i
- 1 -
Grußwort des Bundesministers der Finanzen
Dr. Wolfgang Schäuble
Die Entscheidung des britischen Volkes, die Europäische
Union zu verlassen, wirft viele Fragen auf – nicht zuletzt im
Bereich der Finanzmarktregulierung. Noch ist nicht klar, wie
diese Fragen am Ende beantwortet werden. Bis dahin dürften
wir in der Europäischen Union mit einer Reihe von Unsi-
cherheiten und Risiken konfrontiert werden. Umso wichtiger
ist es jetzt, diese Risiken zu minimieren und rechtzeitig für
Stabilität und Planungssicherheit zu sorgen. Dies gilt auch im
Hinblick auf die Frage des künftigen Sitzes der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA).
Es ist meine feste Überzeugung, dass Frankfurt am Main aus vielen Gründen die beste Lösung
hierfür wäre:
Solide Infrastruktur: Frankfurt am Main liegt in der geografischen Mitte Europas und ist
einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte des Kontinents mit optimaler Erreichbarkeit aus
allen wichtigen Finanzstandorten Europas und der Welt. Der Finanzplatz Frankfurt ist interna-
tional besonders wettbewerbsfähig und die Kombination aus zahlreichen Banken, Versiche-
rungen sowie nationalen und europäischen Institutionen und Aufsichtsorganen bildet ein Al-
leinstellungsmerkmal im Vergleich zu allen anderen Finanzplätzen in Europa. Zudem sorgen
die vielen renommierten Anwaltskanzleien sowie auf Finanzen spezialisierten Gesellschaften
zusammen mit einem Netzwerk von 34 exzellenten Hochschulen in der Region für ein ausge-
sprochen hohes Niveau an Finanzmarktexpertise.
Durchgehende Funktionsfähigkeit: Für die Stabilität der Finanzmärkte in der Europäischen
Union ist es von überragender Bedeutung, dass die EBA auch während der Übergangsphase
vollumfänglich funktionsfähig bleibt. Dies wäre mit der Wahl von Frankfurt am Main als
Standort gewährleistet, denn für eine sofortige Ansiedlung der EBA stehen dort nicht zuletzt
mehrere hochwertige Büroflächen in zentraler Lage zur Verfügung und dies zu im europäi-
schen Vergleich sehr günstigen Konditionen.
Optimales Umfeld: Mit einer lebhaften internationalen Gemeinschaft zählt Frankfurt am
Main zu den kosmopolitischsten Städten Deutschlands. Eine Vielzahl von internationalen
Unternehmen sorgt für ein breites Angebot an qualifizierten Fachkräften. Darüber hinaus ver-
fügt die Stadt über mehr als 30 öffentliche und private Schulen mit internationaler Prägung.
Zudem hält Frankfurt am Main ein sehr vielseitiges Kulturangebot für die internationale
Community bereit.
Dies ist nur eine kleine Auswahl der Vorteile, die Frankfurt am Main anzubieten hat. Daneben
profitiert die Stadt von einem starken und stabilen gesamtwirtschaftlichen Umfeld in Deutsch-
land. Eine Entscheidung für Frankfurt am Main als künftiger Sitz der EBA würde sicherstel-
len, dass der Erfolg ihrer Arbeit auch in Zukunft gewährleistet ist. Dies gilt im Übrigen nicht
nur für die EBA, sondern für alle im Vereinigten Königreich operierenden Finanzinstitute, die
ebenfalls in Deutschland herzlich willkommen sind.
- 2 -
Grußwort des Hessischen Ministerpräsidenten
Volker Bouffier
In der geographischen Mitte Europas liegend, führt an Hessen und Frankfurt –
dem größten Finanzplatz des Kontinents – kein Weg vorbei.
Diese These vertreten wir selbstbewusst und sind ebenso stolz, dass dies auch
für die Themen „Finanzmarktstabilität und Regulierung“ gilt. Unser Blick rich-
tet sich stets auf die gesamte Europäische Union und keineswegs nur auf die
Eurozone. So hat sich der Finanzplatz in Frankfurt in den zurückliegenden Jahren in einem inter-
nationalen Gefüge der Finanzwirtschaft behauptet und seine Kompetenz als Zentrum der europäi-
schen Finanzmarktstabilität ausgebaut.
Der Hessischen Landesregierung ist dies ein besonderes Anliegen, denn wir beherbergen am
Standort Frankfurt ein einzigartiges Netzwerk aller relevanten Akteure. Das gewährleistet kurze
Kommunikationswege und eine ausgewogene Finanzpolitik, die die unterschiedlichen Anforde-
rungen berücksichtigt und gleichzeitig auf Nachhaltigkeit und Vertrauen ausgelegt ist.
Die Finanzwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für unser Land und die Ansiedelung in
Frankfurt hat eine lange Tradition. Diese wird unter anderem durch die Bankentürme sichtbar, die
das Stadtbild in besonderer Weise prägen. Diese Tradition verpflichtet gleichermaßen und wir
leiten daraus eine Verantwortung ab, die künftige Entwicklung – auch im Sinne der Verbraucher
und der Wirtschaft – zu begleiten und mitzugestalten. Wir beobachten aktuelle Trends aufmerk-
sam und fördern die Ansiedlung neuer Geschäftsmodelle und FinTechs in Frankfurt. Eine interna-
tional anerkannte Hochschul- und Forschungslandschaft, die einen besonderen Schwerpunkt auf
die Bereiche Finanz- und Wirtschaftspolitik legt, begünstigt dies. Innovation sichert Wettbewerbs-
fähigkeit in einem globalen Markt und zugleich haben wir aus der Finanzkrise gelernt, wie bedeu-
tend Aufsicht und Regulierung sind. Damit sind die Leitplanken und das Spannungsfeld einer
soliden, verlässlichen und konkurrenzfähigen Entwicklung der Finanzwirtschaft abgesteckt.
Die Industrie schaut auf Frankfurt, denn das Wort der hier bereits angesiedelten Aufsichtsbehör-
den hat schon heute europaweites und internationales Gewicht. Eine Ansiedelung der EBA in
Frankfurt komplettiert das bestehende Geflecht aus EZB, ESRB, SSM, EIOPA, Deutscher Bun-
desbank und BaFin an einem Ort und verschafft allen EU-Mitgliedstaaten eine herausragende
Position in Fragen der Finanzmarktstabilität weltweit. Mit geeinter Stimme zu sprechen, scheint
mir dieser Tage wichtiger denn je und so werbe ich nicht nur als Hesse, sondern noch viel mehr
als überzeugter Europäer für eine Ansiedelung der Organisationen an einem Standort. Wir sehen
in der Bewerbung, die EBA künftig in Frankfurt zu beherbergen, auch eine Chance für einen zu-
sätzlichen Effizienzgewinn.
Die Standortverlagerung einer Agentur ist eine sensible Entscheidung, die unmittelbar Auswir-
kungen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien hat. Ihnen möchte ich versi-
chern, dass wir bei der Bewerbung weit mehr als nur finanzpolitische Fragestellungen und Wirt-
schaftsdaten im Blick haben. Die Region Frankfurt Rhein-Main steht für Internationalität und
Vielseitigkeit und wir haben in unserem Land Vieles zu bieten. In einem Zuzug der EBA und
ihrer Belegschaft sehen wir eine besondere Bereicherung und freuen uns darauf. Welcome to
Frankfurt.
- 3 -
Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt am Main
Peter Feldmann
Für mich ist Frankfurt am Main die schönste Stadt Deutschlands. Sie
hat alles zu bieten, was man von einer internationalen Metropole er-
wartet und noch viel mehr. Sehen Sie sich allein das malerische
Mainufer an: neben Radfahrern, Inlineskatern und Joggern lockt es
Kulturbegeisterte an, die es in eines der zahlreichen Museen zieht
und auch Cafébesucher, die mit Blick auf die Skyline ihren Feier-
abend genießen. Keine zehn Minuten Fußmarsch entfernt bieten inmitten des Bankenviertels
die Oper, das Schauspielhaus, das hervorragende English Theatre – das größte englischspra-
chige Theater auf dem europäischen Kontinent – sowie die Alte Oper anspruchsvolle Unter-
haltung für jeden Geschmack auf Weltklasseniveau an.
Setzen wir unseren entspannten Spaziergang fort, so gelangen wir über die Freßgass mit ihren
Restaurants, Bars und Cafés in wenigen Minuten auf die Zeil, eine der am besten besuchten
Shoppingmeilen und Fußgängerzonen der Bundesrepublik. Die Gegend um die Zeil schließt
unmittelbar an das Bankenviertel an und bietet den Menschen, die hinter den glänzenden Fas-
saden arbeiten, die Gelegenheit zu einer Mittagspause in der Sonne oder zu einem gemütli-
chen Einkaufsbummel.
Wenn ich in der Innenstadt bin, freue ich mich besonders über die zahlreichen internationalen
Gäste, die in Reisegruppen die Altstadt um den Römerberg herum erkunden, oder sich mit
Geschäftspartnern aus aller Welt treffen. Auch für sie ist die Innenstadt ein beliebter Treff-
punkt – schließlich ist der Frankfurter Flughafen, einer der größten Flughäfen in Europa, nur
zwölf Minuten entfernt. Noch näher ist der Hauptbahnhof, der inmitten eines exzellenten Ei-
senbahnnetzes liegt und die Menschen in kürzester Zeit in andere deutsche sowie europäische
Metropolen bringt. Für Pendler ist das ein entscheidender Vorteil. Wer gerne im Grünen
wohnt, kommt auch über das breit ausgebaute Autobahnnetz oder mit dem hocheffizienten
Nahverkehr ebenfalls schnell und bequem in die Stadt. Denn nicht nur die Stadt selbst, son-
dern auch das Umland ist sehr attraktiv. Die Wälder und Berge im Taunus, Odenwald oder die
Weinhänge im Rheingau bieten Kurzurlaub und Abwechslung am Wochenende an.
Bei diesen Standortvorteilen, verbunden mit einer florierenden Wirtschaft, wundert es nicht,
dass die Einwohnerzahl in Frankfurt am Main seit Jahren steigt. Deswegen erschließen wir
neue Wohngebiete und bauen neue Bürotürme, um auch den Neubürgern den gewohnten
Komfort zu bieten. Die Anzahl der deutschsprachigen sowie internationalen Kita- und Schul-
plätze steigt permanent. Es ist eine fantastische Entwicklung und ich freue mich, dass es auch
in Zukunft so weiter gehen wird.
- 4 -
I. Der Finanzplatz Frankfurt: Ein Porträt
a) Finanzplatz Frankfurt – Das europäische Zentrum der Finanzmarktstabilität
Im Herzen Europas liegt der Finanzplatz Frankfurt. Aus der geographischen Mitte des
Kontinents heraus arbeiten die Unternehmen der Finanzindustrie für Wachstum und
Wohlstand der Volkswirtschaften aller 28 Mitgliedstaaten. Nicht zuletzt in der Ban-
kenkrise vor nicht einmal zehn Jahren hat sich gezeigt, dass die Akteure weltweit eng
miteinander verzahnt sind und im Krisenfall eine hohe Ansteckungsgefahr besteht. Mit
der Gründung der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) mit Sitz in
Frankfurt hat Deutschland unmittelbar auf das Einsetzen der Finanzmarktkrise rea-
giert. Europa hat mit dem Europäischen System der Finanzaufsicht (ESFS) die not-
wendigen Rahmenbedingungen geschaffen. Der Finanzplatz Frankfurt hat sich inzwi-
schen zum Zentrum der Finanzmarktstabilität in Europa entwickelt, und zwar über die
Eurozone hinaus. Die Kombination aus vielen Banken, Versicherungen sowie europäi-
schen und nationalen Institutionen und Aufsichtsorganen (EZB, ESRB, SSM, EIOPA,
Deutsche Bundesbank, BaFin) ist einzigartig im Vergleich zu allen anderen Finanz-
plätzen.
b) Einzigartiges Netzwerk – Zusammenspiel aller Akteure an einem Ort
Der Finanzplatz Frankfurt beheimatet bereits heute ein einzigartiges Netzwerk aus 199
Banken (40 Inlandsbanken, 159 Auslandsbanken, zusätzlich 33 Repräsentanzen),
7.900 Financial-Services-Unternehmen, Fondsgesellschaften, großen Standorten aller
international renommierten Beratungsunternehmen, Kanzleien und Wirtschaftsprü-
fungsgesellschaften. Nahezu alle Kanzleien und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
haben ihre Standorte in Frankfurt in den letzten Jahren erweitert und die „Regulatory
Practice“ hier angesiedelt. Der Wissenschaftsstandort Frankfurt profitiert von 34 ex-
zellenten Hochschulen in einem Umkreis von maximal einer Autostunde in der Region
Frankfurt. In den wissenschaftlichen Lehr- und Forschungseinrichtungen in der Regi-
on Frankfurt sind die Fachgebiete mit engem Bezug zu Banken, Finanzwirtschaft,
Geld- und Währungsökonomie, Internationale Wirtschaftspolitik und Versicherungs-
wesen stark vertreten. Dieses Zusammenspiel der unterschiedlichen Branchen und Ak-
teure bildet ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu allen anderen europäischen
Finanzplätzen. Und die Anzahl der internationalen Finanzmarktakteure, die ihre Akti-
vitäten in Frankfurt ansiedeln oder ausbauen wollen, nimmt stetig zu.
c) Aufsichtsmetropole – Solide Entwicklung & Einbezug neuer Geschäftsmodelle
Seit der Jahrtausendwende hat die Bedeutung Frankfurts als Aufsichtsmetropole stetig
zugenommen. Dies manifestiert sich im Zuzug weiterer Regulierungsbehörden sowie
der steigenden Zahl der Aufseher, die an den Main gekommen sind. Auch der Banken-
sektor selbst hat sich in Frankfurt über viele Jahre kontinuierlich entwickelt. Dies
schlägt sich unter anderem in der Zahl der Beschäftigten in den Bankentürmen nieder,
die für Ende 2017 mit 62.000 prognostiziert wird. Die Zahl der Banken ist im Zeit-
raum von 2005 bis 2015 in Frankfurt um rund 15% gestiegen.
- 5 -
Die Innovationskraft des Finanzplatzes ist ein zentraler Aspekt, wenn es um die Ent-
wicklungsperspektive geht. Bei den Trends in der Finanzbranche ist die Digitalisie-
rung dabei das dominierende Thema. Der technologische Wandel des Bankwesens
wird wesentlich von Fintechs sowie Internetkonzernen angeschoben. In diesem Um-
feld schneidet Deutschland im europäischen Vergleich gut ab (Steigerung Investiti-
onsvolumen in deutsche Fintechs von 80 Mio. Euro im Jahr 2013 auf 580 Mio. Euro
im Jahr 2015) und die Rhein-Main-Neckar-Region hat sich als Deutschlands dyna-
mischste FinTech-Region etabliert. Rund 100 finanzbezogene Startups haben ihren
Sitz in und um Frankfurt. Das TechQuartier in der Frankfurter City ist seit dem Start
Ende 2016 der zentrale Anlaufpunkt für das Startup Ökosystem mit Fokus auf Fin-
Tech, InsurTech, RegTech und PropTech.
Der offene Dialog von Aufsichtsbehörden und Fintechs stellt die frühzeitige Einbezie-
hung neuer Geschäftsmodelle in Regulierungsvorhaben sicher und ist ein weiteres
wichtiges Argument für das Zusammenrücken am Standort in Frankfurt.
d) Stabilitätsfaktor – Reputation durch Expertise in einem krisenfesten Umfeld
Der Finanzplatz Frankfurt hat insbesondere in der Finanzkrise seinen Rang behaupten
und sich weltweit als stabiles Umfeld für die Finanzindustrie positionieren können.
Eine Befragung ausländischer Institute im Jahr 2011 inmitten des Konsolidierungspro-
zesses in der Finanzwelt hat ergeben, dass neben dem stabilen politischen und volks-
wirtschaftlichen Umfeld vor allem vier Kriterien die Attraktivität Frankfurts ausma-
chen:
o die Reputation eines soliden Finanzplatzes
o die Drehscheibenfunktion des Finanzplatzes
o das Ressourcengeflecht mit der Nähe zu den wichtigen Finanzakteuren bis hin
zur EZB
o standortspezifische Qualitäten wie erschwingliche Mieten für Büros sowie Le-
benshaltungskosten für die Mitarbeiter.
Der Finanzplatz Frankfurt hat sich als Garant für Stabilität sowie ein sachorientiertes,
offenes und konstruktives Miteinander von Aufsichtsbehörden und Finanzinstituten
etabliert.
II. Auswahlkriterien
1. Die Gewissheit, dass die Agentur zum Zeitpunkt des Austritts des Vereinigten
Königreichs aus der Union an dem in Betracht gezogenen Ort errichtet werden
und ihren Betrieb aufnehmen kann
Liegenschaften zum Bezug durch EBA
Frankfurt beherbergt in großem Ausmaß Büro-/Gewerbeflächen. Für eine sofortige
Ansiedlung der EBA in Frankfurt stehen mehrere interessante und dem konkreten An-
forderungsbedarf der EBA entsprechende Immobilien in zentraler Lage zur Verfü-
gung.
- 6 -
Zu den verschiedenen Optionen im Stadtzentrum mit sehr kurzen Wegen zu den Fi-
nanzunternehmen und zur EZB gehört u.a. die Möglichkeit einer Aufnahme der EBA
in demselben Gebäude wie die EIOPA (Westhafen Tower). Synergien werden damit
möglich. Die Konditionen sehen aktuell einen Mietpreis in Höhe von 24,00-27,00 Eu-
ro pro Quadratmeter vor, Verhandlungsbasis. In der Liegenschaft wären aktuell
6.179,00 m² verfügbar; davon 823,00 m² auf einer Geschossebene. Damit ist der Flä-
chenbedarf der EBA von 4.150 m² im bestehenden Gebäude sehr kurzfristig verfüg-
bar. Im europäischen Vergleich sind auch die hochwertigen Büroflächen in Frankfurt
sehr günstig. Die Spitzenmiete vor Ort beträgt mit 39,50 Euro pro Quadratmeter und
Monat deutlich weniger als in anderen Finanzzentren (vgl. Dublin 51,60 Euro; Paris
60,10 Euro; London 83,30 Euro, Luxemburg 46,00 Euro; Quelle Institut der deutschen
Wirtschaft IW). Es stehen auch konkrete Büroflächen deutlich unterhalb der Spitzen-
miete zur Verfügung. Zudem ist der Markt für Büroimmobilien in Frankfurt durch ein
ausreichendes Angebot i.H.v. 11,8 % (vgl. Dublin 8,4%; Paris 6,8%; London 3,9%,
Luxemburg 4,4%) sowie eine rege Bautätigkeit geprägt. Ein Beispiel hierfür ist das im
Jahr 2016 gestartete Projekt „FOUR“ (http://www.gross-partner.de/de/projects/four-
frankfurt/). In vier Hochhäusern mit bis zu 228 Metern Höhe entstehen bis zur Fertig-
stellung im Jahr 2022 Frankfurts höchste Wohn- und Büroetagen auf dem einstigen in
der City gelegenen DEUTSCHE-BANK-AREAL. 45% der insgesamt 215.000 m² sind
für Büroflächen und 19% für Wohnraum vorgesehen.
Im Jahr 2019 wird der Marienturm an der Taunusanlage fertig gestellt. Eine Mietflä-
che von insgesamt 45.450 m² steht auf 38 Geschossen für Büros, Konferenzeinrich-
tungen, Kaffee-Bars, Lunchrestaurants sowie eine Kindertagesstätte und ein Fitness-
Studio zur Verfügung (http://marienturm.com/flaechen/). Vom Marienturm aus er-
reicht man die Innenstadt zu Fuß in 5 Minuten, den Hauptbahnhof per S-Bahn in 1
Minute und den Flughafen mit dem PKW in 15 Minuten.
Details der Bestands- und geplanten Objekte entnehmen Sie bitte der Anlage „Liegen-
schaften“.
Umzug/Logistik
Bei einem Umzug der EBA an den Standort Frankfurt am Main kann auf eine auf um-
fangreichen logistischen Erfahrungswerten aufbauende enge Begleitung durch die
Wirtschaftsförderung Frankfurt gebaut werden. Mit der EZB und der EIOPA wurden
bereits vergleichbare Ansiedelungsprozesse in Frankfurt vollzogen. Auf Grundlage der
Erfahrungen bei dem Zuzug dieser beiden europäischen Institutionen hat die Wirt-
schaftsförderung Frankfurt exemplarisch einen Prozess- und Zeitplan aufgestellt. Be-
gleitet durch ein „EBA Service Desk“, welches die Wirtschaftsförderung Frankfurt zur
Unterstützung der Ansiedlung und des Umzugs einrichten wird, könnte bei einer Ent-
scheidung für den Standort Frankfurt am Main im November 2017 eine Verlegung der
EBA nach Frankfurt grundsätzlich innerhalb eines Zeitraums von gut zwölf Monaten
umgesetzt werden. Die exemplarische Prozessplanung beinhaltet demzufolge ausrei-
- 7 -
chend zeitliche Puffer, um die Arbeitsaufnahme der EBA in Frankfurt zum Zeitpunkt
des Austritts des Vereinigten Königreichs im März 2019 sicherzustellen. Eine Darstel-
lung der Prozessplanung entnehmen Sie bitte der Anlage „Logistik“.
Informations-/Kommunikationsinfrastruktur
Im Bereich der Informations- und Kommunikationsinfrastruktur ist die Region im
Wettbewerb mit den anderen europäischen Finanzplätzen Vorreiter. Ausgesprochen
leistungsfähige Breitbandnetze, schnelle Internetanschlüsse, unabhängige Glasfaser-
netze und die Konzentration von Großrechenzentren in der Region Frankfurt sind ein
großer Vorteil für Unternehmen und Behörden sowie die ideale Basis für die anste-
hende Digitalisierung.
Von besonderer Bedeutung für einen modernen Finanzplatz sind die digitalen Kapazi-
täten, die im Hintergrund des Finanzplatzes arbeiten. Frankfurt ist an dieser Stelle her-
vorragend aufgestellt. Gemessen am Datendurchsatz verfügt die Stadt mittlerweile
über den weltweit größten Internetaustauschknoten, den DE-CIX. Zurzeit setzt der
DE-CIX 5,5 Terabit Daten in jeder Sekunde um. Hunderte von Internet-Dienst-
leistungsunternehmen verbinden sich an diesem Knoten miteinander, und allein in der
Stadt ist der Internetknoten mit 19 Rechenzentren verbunden. Alle Globalplayer der
Rechenzentrumsindustrie sind in Frankfurt vertreten: e-shelter, Equinix, Level 3,
KDDI/Telehouse, Global Switch, Digital Realty und viele andere Betreiber sind über
das Stadtgebiet verteilt, und bieten in jedem Teil der Stadt hochverfügbare, redundante
Zugänge zum Internet und zu den in Rechenzentren gelagerten Daten der Banken und
Finanzdienstleister. Die Kapazität der Rechenzentren in Frankfurt beträgt bereits heute
circa 450.000 m² an Fläche, die den Kunden geboten werden. Die Kapazität dieses
Angebots wird sich in den nächsten Jahren aufgrund der großen Anziehungskraft, die
so zahlreiche Anbieter an einer Stelle entstehen lassen, auf mehr als 650.000 m² erhö-
hen.
Wohnungs-/Immobilienmarkt
Der Wohnungs- und Immobilienmarkt in der Region Frankfurt/Rhein-Main bietet im
Vergleich zu London, Paris und anderen europäischen Finanzzentren ein interessantes
Angebot an hochwertigem und dennoch vergleichsweise günstigem Wohnraum. In der
zweiten Jahreshälfte 2016 betrug die durchschnittliche Kaltmiete in Frankfurt – einer
der teuersten Städte in der Region Frankfurt/Rhein-Main – rund 13,30 Euro pro Quad-
ratmeter Wohnfläche. Sanierte Altbauwohnungen in Innenstadtlagen sind hierbei am
oberen Ende der Preisspanne anzusiedeln, während Neubauten am Stadtrand etwas
günstiger sind. In kleineren Gemeinden außerhalb der Großstädte ist Wohnraum in der
Regel günstiger als in den Innenstädten. Die meisten kleineren Kommunen in der Re-
gion Rhein-Main sind über den leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr sowie über
die gut ausgebaute Straßeninfrastruktur exzellent an die Stadtgebiete angeschlossen,
was die Pendelzeiten sehr gering hält. Vielfältige Projektentwicklungen in der Region
- 8 -
und auch in der Stadt Frankfurt selbst, die von der Entstehung neuer Stadtteile wie Eu-
ropaviertel und Riedberg bis hin zu Wohn- und Büroprojekten in Citylage wie dem
MainTor Areal und dem TaunusTurm reichen, unterstützen die erfolgreiche Ansied-
lung von Unternehmen und Behörden.
2. Die Erreichbarkeit des Ortes
Die Region Frankfurt liegt in der geografischen Mitte Europas und ist aufgrund der
modernen und leistungsfähigen Luftverkehrs-, Schienen- und Straßenwege der wich-
tigste Verkehrsknotenpunkt des Kontinents. Die Kombination aus dem effizientesten
Großflughafen Europas (nur 15 Minuten vom Flughafen in die Frankfurter City; welt-
weit führender Flughafen bei direkter und indirekter Konnektivität mit Direktflügen
pro Woche: 3.000 innerhalb Europas, 250 nach Nordamerika, 400 nach Asien/Mittle-
rer Osten), den an das Hochleistungs-Schienennetz angebundenen Bahnhöfen in der
City und am Flughafen (Direktverbindungen mit Reisedauer nach: Amsterdam 3h45m,
Brüssel 3h, Berlin 3h40m, Prag 6h20m, Paris 3h40m, Zürich 3h55m) und den sich
kreuzenden europäischen Nord/Süd- und Ost/West-Autobahnen garantiert in einmali-
ger Art und Weise die optimale Erreichbarkeit der Region Frankfurt/Rhein-Main aus
allen EU-Mitgliedstaaten und allen wichtigen Finanzstandorten Europas und der Welt.
Auch innerhalb der Region sind die kurzen Transferzeiten von großer Bedeutung und
bringen im Vergleich zu allen anderen großen Finanzzentren Europas zusätzliche Le-
bens- und Arbeitsqualität. Ein moderner, effizienter, verlässlicher und kostengünstiger
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) gewährleistet die Anbindung der 5,5 Milli-
onen Einwohner der Region mit einer Fahrtzeit von maximal einer Stunde – Details
entnehmen Sie bitte der Anlage „ÖPNV“. Innerhalb Frankfurts sind kurze Wege ga-
rantiert und alle wesentlichen Einrichtungen zu Fuß, mit Fahrrad, Auto oder U-Bahn
in wenigen Minuten zu erreichen.
Hotels
Für die Metropole Frankfurt ist eine leistungsfähige und komfortable Hotellandschaft,
die allen Anforderungen gerecht wird, selbstverständlich. So stehen aktuell 250 Hotel-
betriebe mit insgesamt 47.848 Betten zur Verfügung. Diese gliedern sich auf die fol-
genden Kategorien auf: Luxus (7.125 Betten), First Class (20.484 Betten) und Andere
(20.239 Betten). Im Jahr 2016 zählte die Stadt Frankfurt 8,8 Millionen Übernachtun-
gen. Für den Zeitraum von Mitte 2017 – 2022 sind aufgrund der steigenden Nachfrage
von Geschäftsreisenden und Touristen 26 Hotelneubauten in der Stadt geplant.
Dadurch werden insgesamt 5.684 neue Hotelzimmer und somit ca. 10.000 zusätzliche
Hotelbetten realisiert. Der Bedarf der EBA von knapp 9.000 Hotelbuchungen im Jahr
lässt sich schon heute in der Bestandsstruktur ohne Engpässe abdecken. Das Preisni-
veau ist wettbewerbsfähig mit allen Destinationen und Europa und orientiert sich auf-
grund des modernen Yield Management der Hotels an der täglichen Nachfragesituati-
on.
- 9 -
3. Das Vorhandensein schulischer Einrichtungen für die Kinder des Personals
Im Raum Frankfurt sind viele internationale Arbeitnehmer mit ihren Familien ansäs-
sig. Daher gibt es bereits jetzt über 30 etablierte öffentliche und private Schulen mit
europäischen und internationalen Angeboten. Dabei erstrecken sich die Angebote auf
die folgenden Schulformen:
Bilinguale Schulen in öffentlicher/staatlicher Trägerschaft
Es handelt sich dabei um Schulen in öffentlicher/staatlicher Trägerschaft mit bilingua-
len Angeboten, die auch hessenweit verbreitet sind. Sie sind kostenlos und jedem zu-
gänglich. In der Region Frankfurt Rhein/Main existieren zahlreiche Schulen mit bei-
spielsweise bilingualem englischen (bspw. Goethe-Gymnasium, Frankfurt), französi-
schen (bspw. Ziehenschule, Frankfurt; Liebigschule Frankfurt, u.a.), italienischen
(bspw. Holzhausenschule, Frankfurt) oder spanischen Unterrichtsangeboten.
Andere Schulen bieten beispielsweise doppelqualifizierende Bildungsabschlüsse. Das
bedeutet den gleichzeitigen Erwerb des deutschen Abiturs und des französischen Bac-
calauréat (bspw. Albert-Einstein-Schule, Schwalbach; Gutenbergschule, Wiesbaden
u.a.) oder den gleichzeitigen Erwerb des deutschen Abiturs und der italienischen Ma-
turità (bspw. Freiherr-vom-Stein-Schule, Frankfurt). Auch international anerkannte
Abschlussprüfungen wie das International Baccalaureate (IB) können abgelegt werden
(bspw. Goethe-Gymnasium, Frankfurt; Herderschule, Gießen). Träger ist die Interna-
tional Baccalaureate Organization in Genf. Das IB wird zudem über einen Beschluss
der Kultusministerkonferenz dem deutschen Abitur gleichgestellt.
Private bilinguale Schulen
In privaten bilingualen Ersatzschulen werden Kinder in gleichen Bildungsangeboten
wie in deutschen öffentlichen Schulen unterrichtet. Die Lehrkräfte, die Fächer in ande-
ren Sprachen unterrichten, sind in der Regel Muttersprachler. Die hier aufgeführten
privaten Ersatzschulen werden oft staatlich subventioniert. Deshalb sind die Schulgel-
der nicht so hoch wie bei den internationalen Ergänzungsschulen. Zu diesen Schulen
zählen in der Region Frankfurt Rhein/Main beispielsweise:
a) Private bilingual schools (staatlich anerkannte Ersatzschulen)
• accadis International School Bad Homburg, Gymnasium
• International Montessori School Frankfurt am Main, Integrierte Gesamtschule
• Erasmus-von-Rotterdam-Schule Frankfurt am Main, Grundschule
• Metropolitan School Frankfurt Frankfurt am Main, Integrierte Gesamtschule
• Phorms Frankfurt Frankfurt am Main, Gymnasium
• Main Taunus International School Friedrichsdorf, Gymnasium
• Kids Camp - Bilinguale Grundschule Königstein, Grundschule
• PeaceKids Bilinguale Grundschule Oberursel, Grundschule
• Erasmus-Schule Offenbach am Main, Grundschule
- 10 -
• Obermayr Europa-Schule Campus Rüsselsheim, Grund- und Realschule
b) International Schools (internationale Ergänzungsschulen)
• ISF International School Frankfurt Rhein-Main, Frankfurt-Sindlingen
• Frankfurt International School, Oberursel (Taunus)
• International School Of Wiesbaden, Wiesbaden
• Strothoff International School Rhein Main, Campus Dreieich
Europäische Schulen
Abgerundet wird dieses Angebot von den Europäischen Schulen. Diese Schulen haben
ihre rechtliche Grundlage in Deutschland in der “Vereinbarung über die Satzung der
Europäischen Schulen”, einem völkerrechtlichen Vertrag. Aus der Präambel der Sat-
zung der Europäischen Schulen ergibt sich, dass diese ein “Schulsystem besonderer
Art” bilden. Die Abschlüsse dieser Schulen sind in Deutschland per Gesetz deutschen
Abschlüssen gleichgestellt. Ihr Ziel ist primär, die Kinder der Bediensteten der Euro-
päischen Union/Institutionen gemeinsam zu unterrichten.
Europäische Schulen gibt es in Hessen in Frankfurt und in Bad Vilbel. Die offizielle
Europäische Schule in Frankfurt (http://www.esffm.org/) untersteht dem obersten Rat
der Europäischen Schulen. Für die Europäischen Schulen haben sich die Regierungen
der 28 Mitgliedsstaaten darauf geeinigt, dass die Kindergartenzeit zwei Jahre, die Pri-
marschulzeit fünf Jahre und die der Sekundarschule sieben Jahre beträgt. Für die
Aufnahme in die erste Klasse der Primarschule muss ein Kind im Kalenderjahr des
Schulbeginns das sechste Lebensjahr erreichen. In der Primarschule steht der Unter-
richt in der Muttersprache (L1), in Mathematik und in der ersten Fremdsprache (L2)
im Mittelpunkt. Kunst, Musik, Entdeckung der Welt, Sport und Religion/Moral sind
die weiteren wichtigen Pflichtunterrichtsfächer. Eine Besonderheit der Europäischen
Schulen sind die "Europäischen Stunden" in den 3., 4. und 5. Klassen, in denen sich
gemischte Nationalitätengruppen zu verschiedenen europäischen Aktivitäten und Pro-
jekten treffen. Die Schüler werden mit elf Jahren in die Sekundarschule aufgenom-
men, nachdem sie die Primarstufe an einer Europäischen Schule erfolgreich abge-
schlossen oder eine gleichwertige Erziehung an einer anderen offiziell anerkannten
Schule durchlaufen haben.
Zurzeit werden an der Europäischen Schule Frankfurt vier Sprachabteilungen sowohl
im Bereich der EARLY EDUCATION als auch der Primarschule geführt (Deutsch -
Englisch - Französisch – Italienisch). Im Laufe der Sekundarlaufbahn werden neben
dem Hauptunterricht in den Sprachen der vier Sektionen bis zu vier weitere Fremd-
sprachen angeboten. Die Schüler engagieren sich darüber hinaus in zahlreichen
Kunst-, Musik-, Theater- und Sportprojekten. Ab der 5. Sekundarklasse werden die
Schüler neben der schulischen Erziehung auch auf das Berufsleben vorbereitet. Hierzu
zählen Berufspraktika, die in der Klasse S5 absolviert werden sowie die intensive Be-
ratung zu Studien- und Berufsperspektiven. Das Abschlusszeugnis wird in allen Mit-
- 11 -
gliedstaaten der Europäischen Union wie auch in vielen anderen Ländern anerkannt.
Die Inhaber des Europäischen Abiturzeugnisses haben dasselbe Recht auf Zulassung
zu beliebigen Universitäten oder Hochschulen in den Mitgliedstaaten der Europäi-
schen Union wie die Staatsangehörigen des betreffenden Landes mit vergleichbaren
Qualifikationen.
Daneben gibt es die Europäische Schule in Bad Vilbel. Sie ist in 20 Minuten (14 km)
von der Frankfurter City aus zu erreichen und richtet sich sowohl an Schülerinnen und
Schüler, deren Eltern/Erziehungsberechtigte Mitarbeiter von EU-Institutionen sind, als
auch an Schülerinnen und Schüler, deren Eltern/Erziehungsberechtigte eine Privat-
schule suchen. Sie ist staatlich anerkannte Ersatzschule.
Die Europäischen Schulen bieten – wie alle anderen genannten Schulen – jetzt schon
Plätze an und freuen sich auf internationalen Zuwachs. Im Falle der Europäischen
Schule Frankfurt ist die Planung für eine Erweiterung bereits angestoßen und weit
fortgeschritten, was zusätzliche Kapazitäten schaffen wird. Der Anlage „Schulisches
Angebot“ ist eine Übersicht der bestehenden Schulen zu entnehmen.
Kinderbetreuungsangebote
Eine Vielzahl internationaler Kindergärten ergänzt das schulische Angebot. Die Stadt
Frankfurt bietet mit dem kindernet.frankfurt (www.kindernetfrankfurt.de) Beratung
für Familien sowie die Vermittlung von Betreuungsangeboten. Die Details entnehmen
Sie bitte der Anlage „Kinderbetreuung“.
4. Ein angemessener Zugang zu Arbeitsmarkt, sozialer Sicherheit und medizini-
scher Versorgung für Kinder und Ehegatten
Arbeitsmarkt
Die gut diversifizierte deutsche Wirtschaft wächst gerade in der Region Frankfurt/
Rhein-Main sehr dynamisch, was sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar macht.
Mit 4,1% ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland so niedrig wie seit 25 Jahren nicht
mehr und gehört zu den niedrigsten im internationalen Vergleich der OECD (aktuells-
te verfügbare Werte für Monate März bis Mai 2017 jeweils 3,9%, Quelle: Eurostat).
Die Arbeitsplätze in der Region Frankfurt/Rhein-Main sind keineswegs lediglich im
Finanzdienstleistungssektor zu finden, auch wenn die Finanzindustrie in und um
Frankfurt stark vertreten ist. Zahlreiche realwirtschaftliche Unternehmen aus den
Branchen Geschäftsdienstleistungen, Chemie, Pharmazeutik, Logistik, Maschinen-
und Anlagenbau, Fahrzeugbau und IT sind ebenfalls in der Region Frankfurt/Rhein-
Main angesiedelt. Allein der Frankfurter Flughafen bietet ein breites Spektrum an Ar-
beitsmöglichkeiten. Insbesondere Fachkräfte werden stark nachgefragt.
Mit dem WELCOMECENTER Hessen steht ein Beratungs- und Serviceangebot zur
Verfügung, das die internationalen Fachkräfte und Familien bei ihrem Start in den Be-
reichen „Leben und Arbeiten“ sowie die Unternehmen hier vor Ort unterstützen kann
- 12 -
(Beratung u.a. auf Englisch, Spanisch). Zudem hat die Hessische Steuerverwaltung ein
englischsprachiges Serviceangebot eingerichtet. Über das Angebot kann man sich
künftig unter http://www.gofrankfurttax.com/ informieren.
Der Anteil der ausländischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist mit 13,1%
überdurchschnittlich hoch, bedingt durch die Vielzahl internationaler Unternehmen in
der Region. Menschen aus knapp 200 Nationen leben und arbeiten hier. Über 100
Konsulate und diplomatische Vertretungen (US-Generalkonsulat in Frankfurt ist die
größte US-amerikanische Auslandsvertretung weltweit), 40 Ausländische Handels-
kammern sowie rund 200 verschiedenste internationale Vereine und Initiativen sind
Grundlage dafür, dass sich internationale Arbeitnehmer in der Region wohlfühlen. In
vielen Unternehmen ist Englisch die Arbeitssprache und es gibt ein breites Kulturan-
gebot für die internationale Community (u.a. „English-Theatre“).
Medizinische Versorgung/Krankenversicherung
Die Agentur-Mitarbeiter und ihre Angehörigen genießen einen umfassenden Sozial-
schutz. In Deutschland besteht die gesetzliche Sozialversicherung aus fünf Versiche-
rungszweigen: Krankenversicherung, Rentenversicherung, Unfallversicherung, Ar-
beitslosenversicherung und Pflegeversicherung. Die EBA-Mitarbeiter und ihre Fami-
lien können das sehr gute deutsche Sozialversicherungssystem in Anspruch nehmen
und haben Zugang zu hervorragender medizinischer Versorgung. Sofern Angehörige
nicht über die Agenturbeschäftigten an das Gemeinsame Krankheitsfürsorgesystem
der Europäischen Organe (GKFS) angeschlossen sind, gibt es eine zuverlässige Absi-
cherung aller Menschen mit Wohnort bzw. ständigem Aufenthalt in Deutschland in
der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung.
Gesetzliche Krankenversicherung:
• freie Wahl der Krankenkasse,
• umfangreicher einheitlicher Leistungskatalog,
• qualitativ hochwertige Versorgung,
• freie Wahl des Arztes und keine Zuzahlung beim Arztbesuch,
• freie Krankenhauswahl,
• schneller Zugang zu innovativen Arzneimitteln,
• geringe Zuzahlungen für Gesundheitsleistungen,
• kostenlose Absicherung von Kindern und Ehepartnern ohne eigenes Einkommen,
• günstige Absicherung von Rentnern.
Private Krankenversicherung:
• große individuelle Gestaltungsmöglichkeiten beim Leistungskatalog,
• qualitativ hochwertige Versorgung,
• schneller Zugang zu innovativen Arzneimitteln,
• neue Diagnose- und Behandlungsmethoden stehen schnell zur Verfügung,
- 13 -
• besondere Tarife im Fall einer finanziellen Überforderung durch die Versiche-
rungsprämien.
5. Aufrechterhaltung des Betriebs
Zugang zu qualifiziertem Personal
Die Region Frankfurt/Rhein Main ist bereits heute ein bedeutender Standort für Fach-
kräfte im Finanzdienstleistungssektor mit über 100.000 Mitarbeitern. Arbeitgeber wie
die Deutsche Börse AG, die KfW-Bankengruppe, die Europäische Zentralbank, die
Deutsche Bundesbank, die BaFin, die Europäische Versicherungsaufsicht EIOPA, 199
Banken aus 50 Ländern, das „House of Finance“ an der Johann-Wolfgang-Goethe-
Universität, die „Frankfurt School of Finance and Management“, die zahlreichen re-
nommierten Anwaltskanzleien sowie auf Finanzen spezialisierte Wirtschaftsprüfungs-
gesellschaften und Unternehmensberatungen bilden eine internationale Finanzcom-
munity.
Die Region profitiert von einem Netzwerk an 34 exzellenten Hochschulen in einem
Umkreis von maximal einer Autostunde mit 160.000 Studenten, davon 22.000 interna-
tional. Die wissenschaftlichen Lehr- und Forschungseinrichtungen stehen in der Regi-
on Frankfurt in engem Zusammenhang mit den Themen Banken, Finanzwirtschaft,
Geld- und Währungsökonomie, Internationale Wirtschaftspolitik und Versicherungs-
wesen. Beispielhaft zu nennen sind der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt mit rund 5.000 Studierenden, das
House of Finance als interdisziplinäre Forschungs- und Lehreinrichtung für Rechts-
und Wirtschaftswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frank-
furt, das Exzellenzzentrum „Sustainable Architecture for Finance in Europe“(SAFE).
Insgesamt absolvieren derzeit in der Region Frankfurt/Rhein-Main in einem Radius
von 45 Minuten Fahrzeit über 26.000 Studierende ein Studium mit wirtschaftswissen-
schaftlichem und mehr als 16.000 Studierende ein Studium mit rechtswissenschaftli-
chem Schwerpunkt.
Darüber hinaus gibt es mit dem Center for Financial Studies eine unabhängige und in-
ternational orientierte Forschung zu wichtigen Themen im Bereich der Finanzen. Es
dient als ein Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft, Politik und Finanzindust-
rie. Ein weiteres Beispiel ist die Frankfurt School of Finance and Management als füh-
rende private Business School mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Eine Übersicht
über die in der Region ansässigen Einrichtungen wird in der Anlage „Wissenschaft“
gegeben.
6. Dezentralität der EU Aufsichtsagenturen
Die Bundesregierung steht zu dem von den Mitgliedstaaten im Jahr 2003 vereinbarten
Ziel der geographischen Verteilung bei der Festlegung des Sitzes neuer Agenturen.
Vorliegend geht es allerdings um den Umzug bestehender Agenturen. Aus Sicht der
Bundesregierung sind dabei die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung des Betriebs
- 14 -
und ein reibungsloser Übergang besonders hoch zu bewertende Kriterien (vgl. Kriteri-
um 5.), die Vorrang vor dem Ziel der geographischen Verteilung haben müssen.
Im Übrigen sind im bevölkerungsreichsten Mitgliedstaat Deutschland mit der Europäi-
schen Flugsicherheitsagentur (EASA) in Köln und der Europäischen Aufsichtsbehörde
für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersvorsorge (EIOPA) in Frankfurt
am Main derzeit nur zwei EU-Agenturen angesiedelt.
Die EBA gehört wie die EIOPA zum Europäischen Finanzaufsichtssystem (ESFS).
Zwar sind die beiden Agenturen auf den jeweiligen Finanzsektor bezogen, dennoch
gibt es zahlreiche Schnittmengen in der Ausgestaltung der Arbeitsweise, die Synergie-
effekte insbesondere bei Querschnittsaufgaben ermöglichen. Eine Ansiedlung der
EBA am Standort Frankfurt am Main könnte demzufolge genutzt werden, um einer-
seits die Koordinierung von Aufsichtstätigkeit zu erleichtern und sich ergebende Sy-
nergien zu heben.
III. Sitzabkommen
Die Bundesrepublik Deutschland geht mit dieser Bewerbung um den Sitz der EBA am
Standort Frankfurt am Main die Verpflichtung ein, mit der EBA ein Sitzabkommen zu
schließen. Als Maßstab für das mit der EBA zu schließende Abkommen im Falle der Ent-
scheidung für den Standort Frankfurt am Main dient das Abkommen der Bunderepublik
Deutschland mit der EIOPA (siehe Anlage „Sitzabkommen“). Alle darin enthaltenen Re-
gelungen können auf das Sitzabkommen mit der EBA übertragen werden.
IV. Portrait Region Frankfurt/Rhein-Main – „a hidden treasure“
Mit rund 5,5 Millionen Einwohnern ist die Region Frankfurt/Rhein-Main der zweitgrößte
Wirtschaftsraum in Deutschland – eingebettet in eine vielseitige Umgebung, die den
Einwohnern eine besonders hohe Lebensqualität und Abwechslung bietet. Sie erstreckt
sich über Teile von drei Bundesländern und gehört zu den wirtschaftlich dynamischsten
und leistungsstärksten in Europa. Aufgrund der geographischen Lage im Herzen Europas
und mit der Metropole Frankfurt - einer der weltweit bedeutendsten Handels- und Messe-
städte - hat sich die Region in den letzten Jahrhunderten zum wichtigsten Verkehrskno-
tenpunkt Europas entwickelt. Dies hat gleichermaßen die internationale Ausrichtung ge-
fördert und eine gelebte Willkommenskultur etabliert, die die zahlreichen in der Region
angesiedelten international agierenden Unternehmen des Dienstleistungssektors und der
Realwirtschaft und ganz besonders deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schätzen
wissen.
Doch die Region Frankfurt/Rhein-Main ist mehr als ein erfolgreiches Wirtschaftszentrum.
In der Region sind weltbekannte Museen, namhafte Orchester sowie eine lebendige Thea-
ter-, Kunst- und Kulturszene zu Hause. Erholung findet man in einer der zahlreichen Kur-
und Wellnessanlagen, bei einem Spaziergang in einem der Weinanbaugebiete, bei einer
Radtour oder auf dem Golfplatz in den Mittelgebirgen Taunus, Spessart und Odenwald
wie in den Weinbaugebieten Rheingau, Bergstraße, Franken und Rheinhessen.
- 15 -
Diese einzigartigen Landschaften mit ihren besonderen Schätzen und dem vielfältigen
Programm an Kultur- und Freizeitmöglichkeiten grenzen unmittelbar an die Metropole
und sind auf den verschiedenen Verkehrswegen in bis zu einer Stunde Fahrzeit gut er-
reichbar. In diesem Punkt liegt ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Region, das die
dort lebenden Menschen ebenso zu schätzen wissen, wie zahlreiche Touristen, deren Zah-
len in den vergangenen Jahren konstant ansteigen.
a) Metropole Frankfurt – kurze Wege in der Mitte Europas
In Frankfurt leben auf 248 Quadratkilometern Fläche etwa 727.000 Menschen. Durch die
leistungsfähige Infrastruktur des bedeutenden Verkehrsdrehkreuzes in Europa können in
einem Radius von 200 km rund 35 Millionen Menschen erreicht werden.
Durch Nutzung der modernen und leistungsfähigen Luftverkehrs-, Schienen- und Stra-
ßenwege sowie einem effizienten, verlässlichen und kostengünstigen ÖPNV sind alle Des-
tination innerhalb und außerhalb der Region schnell und angenehm zu erreichen.
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund hat alleine im Jahr 2016 insgesamt 735 Millionen
Fahrgäste in der Region Frankfurt/Rhein-Main befördert und deckt damit den wesentli-
chen Teil des innerstädtischen Transfers in Frankfurt sowie des Pendlerverkehrs in das
Umland ab. Dafür stehen 55 Regionalbahnlinien, 9 S-Bahn Linien und 1.000 Buslinien
zur Verfügung.
Moderne Car- und Ridesharing-Angebote ergänzen dieses Angebot und bieten den hier
lebenden und arbeitenden Menschen attraktive Mobilitätsservices.
In Frankfurt ist zudem das Fahrrad auf einer Strecke von ca. fünf Kilometern anderen
Verkehrsmitteln überlegen – und häufig auch auf längeren Strecken ebenbürtig. Die Wege
sind kurz – das gilt insbesondere in der Innenstadt. Daher ist Frankfurt zum Radeln bes-
tens geeignet und auf dem besten Weg zu einer „Fahrrad-Stadt“. Zur Gewährleistung si-
cherer und leistungsstarker Radverkehrsanlagen, moderner Abstellmöglichkeiten sowie
der Beschleunigung des Radverkehrs durch bedarfsgerechte Verkehrsplanung wurde bei
der Stadt Frankfurt ein Radfahrbüro eingerichtet.
b) Internationale Communities – Zuhause in der Region Frankfurt/Rhein-Main
Internationalität ist das gelebte Leitmotiv der Region Frankfurt/Rhein-Main, in der Men-
schen aus annähernd 200 verschiedenen Ländern harmonisch miteinander leben. Das sind
rund 12% der Einwohnerschaft in der gesamten Region, in der Stadt Frankfurt selbst sogar
bis zu 28%. Zur internationalen Atmosphäre trägt unter anderem bei, dass viele der deut-
schen Einwohner aus der Region im Ausland gelebt und Erfahrungen gesammelt haben.
Es ist selbstverständlich, dass sich internationale Gäste mindestens in Englischer Sprache
in allen Bereichen des alltäglichen Lebens sehr gut verständigen und schnell Kontakte
knüpfen können. Dabei stehen die Frankfurter ihren Gästen sehr aufgeschlossen gegen-
über und die zahlreichen internationalen Communities schaffen zudem das Gefühl von
Heimat. Beispiele dafür sind die Deutsch-Britische Gesellschaft, die Deutsch-Italienische
- 16 -
Vereinigung, die Deutsch-Französische Gesellschaft oder Communities wie die sogenann-
ten „Spaniards“ (https://www.internations.org/frankfurt-expats/spanish), die sich online
austauschen. Aber auch in den verschiedenen internationalen Sportclubs und Kulturein-
richtungen findet man schnellen Anschluss. Sportarten wie Rugby, Cricket und Lacrosse
gehören ebenso in die Vereinslandschaft, wie das Institut Français Frankfurt oder die
Konzertreihen des Deutschen Polen-Instituts, die den kulturellen Veranstaltungskalender
bereichern.
Es ist vor diesem Hintergrund nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Unternehmen
aus allen Kontinenten in der Region ansiedeln. Bei der Anzahl der Headquarter internatio-
naler Unternehmen ist die Region Frankfurt/Rhein-Main führend in Deutschland.
Diese Entwicklung bringt es mit sich, dass in der Region Frankfurt/Rhein-Main längst ei-
ne international ausgerichtete Bildungslandschaft gewachsen ist, die sich über internatio-
nale Kindergärten, Schulen und Hochschulen erstreckt. Beispielhaft zählt die International
School Frankfurt (ISF) rund 900 Schüler aus 45 Ländern und die Frankfurt International
School (FIS) in Oberursel und Wiesbaden betreut rund 1.700 Schüler aus 55 Ländern. Sie
ist damit eine der größten internationalen Schulen in Europa. Die Europäische Schule in
Frankfurt rundet dieses Bild ab und bietet einen Schulabschluss, der in allen Mitgliedstaa-
ten der Europäischen Union wie auch in vielen anderen Ländern anerkannt wird. Die star-
ke internationale Ausrichtung Frankfurts begünstigt auch ein hochwertiges Arbeitskräfte-
potenzial, das durch internationale und unternehmensnahe Bildungseinrichtungen ergänzt
wird. An der Goethe-Universität lehren beispielsweise etwa 30% ausländische Professo-
ren.
Visa- und Verwaltungsangelegenheiten können schnell und unkompliziert mit Unterstüt-
zung englischsprachiger Servicestellen erledigt werden.
c) Kulturelles Angebotsspektrum – einflussreiche Tradition im 21. Jahrhundert
Die Region Frankfurt/Rhein-Main beheimatet Orchester auf Spitzenniveau sowie eine le-
bendige Theater-, Kunst- und Kulturszene. Zentrum des kulturellen Geschehens ist zwei-
felsohne die Metropole Frankfurt. Die Stadt hat ihren eigenen Rhythmus und begeistert
das kulturinteressierte Publikum aus aller Welt. Ob Klassik, Jazz, Rock oder Pop, es gibt
für jeden Musikgeschmack das richtige Konzertprogramm. Auch in der bildenden Kunst
gibt es eine Palette an Ausstellungen: Von zeitgenössischer Malerei über Pop-Art bis hin
zur Avantgarde-Kunst der Neuzeit. Das Kulturangebot verspricht Unterhaltung in vielen
Sprachen und auf hohem Niveau. Beispielsweise erhalten Jugendliche unter 18 Jahren in
beinahe allen Museen kostenfreien Eintritt. Das kulturelle Wahrzeichen von Frankfurt ist
die Alte Oper Frankfurt, Künstler und Ensembles aus rund 25 Kulturen spielen im Interna-
tionalen Theater Frankfurt und The English Theatre bietet anspruchsvolle englischspra-
chige Produktionen. Es ist das größte English Theater des gesamten Kontinents. Der Ti-
gerpalast zeigt Varietékunst auf hohem Niveau und seit 1816 ist das Städel Frankfurt als
eine Perle unter den Kunstmuseen am Ufer des Mains beheimatet. Die Schirn Kunsthalle
- 17 -
Frankfurt im Herzen Frankfurts genießt ebenso internationale Aufmerksamkeit wie das
Museum für Moderne Kunst Frankfurt mit seinen vielseitigen Ausstellungen.
Das Rheingau Musik Festival ist ein herausragendes Beispiel dafür, was die gesamte Re-
gion zu bieten hat. Mit hochkarätigen Klassik, Jazz und Kabarett Veranstaltung wird die
gesamte Region bespielt, wohingegen sich beispielsweise die Brüder-Grimm-
Märchenfestspiele Hanau an die ganze Familie richten.
d) Internationale Großevents – Willkommen in der Region Frankfurt/Rhein-Main
Als eine der führenden Messemetropolen Europas beheimatet Frankfurt mehr als 40 Mes-
sen und Ausstellungen, darunter 15 der weltweit größten wie die internationale Automo-
bilausstellung IAA, die traditionsreiche Frankfurter Buchmesse und die Ambiente. Diese
finden jährlich statt und begeistern ein internationales Publikum. Daneben gehören zahl-
reiche internationale Sportevents in den Veranstaltungskalender der Region. Nahtlos rei-
hen sich dabei u.a. der IronMan sowie der J.P. Morgan Corporate Challenge, der Frankfurt
Marathon, das traditionsreiche Radrennen in der Region oder das Internationale Festhal-
len-Reitturnier aneinander. Mit der SG Eintracht Frankfurt ist ein Fußballclub der 1. Fuß-
ball Bundesliga genauso Bestandteil des sportlichen Lebens der Stadt wie beispielsweise
die in der Basketball Bundesliga platzierten Fraport Skyliners.
- 18 -
Herausgeber Bundesministerium der Finanzen Wilhelmstraße 97 10117 Berlin Stand Juli 2017 Redaktion Referat VII C 3 E-Mail: [email protected] Allgemeiner Kontakt für Pressevertreter
Tel.: +49 30 18 682 - 4291 oder 4241 Fax: +49 30 18 682 - 1367 oder 2394 E-Mail: [email protected]
Weitere Informationen im Internet unter www.bundesfinanzministerium.de www.ready-to-host-EBA.de Nicht zulässig ist die Verteilung auf Wahlveranstaltungen und an Informationsständen der Parteien sowie das Einle-
gen, Aufdrucken oder Aufkleben von Informationen oder Werbemitteln.
i Titelbild Copyright: Skyline Frankfurt im Sonnenuntergang © pure-life-pictures – Fotolia.com
Bewerbung der Bundesrepublik Deutschland um den Sitz der EBA
Anlagen
Annex
Anlage Liegenschaften/Annex Properties
Anlage Logistik /Annex Logistics
Anlage ÖPNV /Annex Public transport
Anlage Schulisches Angebot /Annex Education Facilities
Bilinguale Schulen in öffentlicher/staatlicher Trägerschaft
Berufliches Gymnasium – Hochtaunuskreis
Feldbergschule, BS, Oberursel (Taunus), Wirtschaftsl., insb. Betriebswirtschaftl. - Englisch
Berufliches Gymnasium - Landkreis Bergstraße
Karl Kübel Schule, BS, Bensheim, Datenverarbeitung - Englisch
Karl Kübel Schule, BS, Bensheim, Geschichte - Englisch
Karl Kübel Schule, BS, Bensheim, Politik und Wirtschaft - Englisch
Karl Kübel Schule, BS, Bensheim, Wirtschaftsl., insb. Betriebswirtschaftl .- Englisch
Berufliches Gymnasium - Main-Kinzig-Kreis
Berufliche Schulen des Main-Kinzig-Kreises in Gelnhausen, BS, Gelnhausen, Wirtschaftsl., insb.
Betriebswirtschaftl. - Englisch
Grundschule/Grundschulzweig - Stadt Frankfurt am Main
Pestalozzischule, G, Frankfurt am Main, Kunst - Spanisch
Pestalozzischule, G, Frankfurt am Main, Mathematik - Spanisch
Pestalozzischule, G, Frankfurt am Main, Musik - Spanisch
Pestalozzischule, G, Frankfurt am Main, Sachunterricht - Spanisch
Textorschule, G, Frankfurt am Main, Sachunterricht - Französisch
Holzhausenschule, G, Frankfurt am Main, Sachunterricht und Mathematik - Italienisch
Mühlbergschule, G, Frankfurt am Main, Sachunterricht und Mathematik - Italienisch
Willemerschule, G, Frankfurt am Main, Sachunterricht und Mathematik - Italienisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Hochtaunuskreis
Gymnasium Oberursel, GYM, Oberursel (Taunus), Biologie - Englisch
Gymnasium Oberursel, GYM, Oberursel (Taunus), Erdkunde - Englisch
Gymnasium Oberursel, GYM, Oberursel (Taunus), Geschichte - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Landkreis Bergstraße
Alexander-von-Humboldt-Schule, KGS, Viernheim, Geschichte - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Landkreis Darmstadt-Dieburg
Dr.-Kurt-Schumacher-Schule, KGS, Reinheim, Biologie - Englisch
Schuldorf Bergstraße, KGS, Seeheim-Jugenheim, Biologie - Englisch
Schuldorf Bergstraße, KGS, Seeheim-Jugenheim, Geschichte - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Landkreis Groß-Gerau
Bertha-von-Suttner-Schule, IGS, Mörfelden-Walldorf, Geschichte - Englisch
Bertha-von-Suttner-Schule, IGS, Mörfelden-Walldorf, Politik und Wirtschaft - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Landkreis Offenbach
Ernst-Reuter-Schule, KGS, Dietzenbach, Geschichte - Englisch
Ricarda-Huch-Schule, GYM, Dreieich, Politik und Wirtschaft – Englisch
Ricarda-Huch-Schule, GYM, Dreieich, Geschichte - Englisch Ricarda-Huch-Schule, GYM, Dreieich, Politik und Wirtschaft - Englisch
Heinrich-Mann-Schule, KGS, Dietzenbach, Geschichte - Englisch
Heinrich-Mann-Schule, KGS, Dietzenbach, Sport - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Main-Kinzig-Kreis
Albert-Einstein-Schule, GYM, Maintal, Geschichte - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Main-Taunus-Kreis
Main-Taunus-Schule, GYM, Hofheim am Taunus, Geschichte - Englisch
Main-Taunus-Schule, GYM, Hofheim am Taunus, Politik und Wirtschaft - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Stadt Darmstadt
Georg-Büchner-Schule, GYM, Darmstadt, Geschichte - Englisch
Justus-Liebig-Schule, GYM, Darmstadt, Geschichte - Französisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Biologie - Englisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Chemie - Englisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Mathematik - Englisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Physik - Englisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Politik und Wirtschaft - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Stadt Frankfurt am Main
Ziehenschule, GYM, Frankfurt am Main, Geschichte - Französisch
Ziehenschule, GYM, Frankfurt am Main, Politik und Wirtschaft - Französisch
Heinrich-von-Gagern-Gymnasium, GYM, Frankfurt am Main, Politik und Wirtschaft - Englisch
Freiherr-vom-Stein-Schule, GYM, Frankfurt am Main, Geschichte - Italienisch
Freiherr-vom-Stein-Schule, GYM, Frankfurt am Main, Physik - Italienisch
Liebigschule, GYM, Frankfurt am Main, Geschichte - Französisch
Liebigschule, GYM, Frankfurt am Main, Politik und Wirtschaft - Französisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Frankfurt am Main, Biologie - Englisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Frankfurt am Main, Geschichte - Englisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Frankfurt am Main, Philosophie - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Stadt Rüsselsheim
Max-Planck-Schule, GYM, Rüsselsheim, Geschichte Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig - Stadt Wiesbaden
Elly-Heuss-Schule, GYM, Wiesbaden, Biologie - Englisch
Elly-Heuss-Schule, GYM, Wiesbaden, Erdkunde - Englisch
Gymnasium am Mosbacher Berg, GYM ,Wiesbaden, Geschichte - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) -
Hochtaunuskreis
Gymnasium Oberursel, GYM, Oberursel (Taunus), Erdkunde – Englisch
Gymnasium Oberursel, GYM, Oberursel (Taunus), Geschichte - Englisch
Taunusgymnasium Königstein, GYM, Königstein im Taunus, Biologie - Englisch
Taunusgymnasium Königstein, GYM, Königstein im Taunus, Erdkunde - Englisch
Taunusgymnasium Königstein, GYM, Königstein im Taunus, Wahlunterricht -Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) - Landkreis Bergstraße
Altes Kurfürstliches Gymnasium, GYM, Bensheim, Erdkunde - Englisch
Altes Kurfürstliches Gymnasium, GYM, Bensheim, Geschichte - Englisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Bensheim, Biologie - Englisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Bensheim, Erdkunde - Englisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Bensheim, Politik und Wirtschaft – Englisch
Alexander-von-Humboldt-Schule, KGS, Viernheim, Erdkunde - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) - Landkreis Darmstadt-
Dieburg
Goetheschule, KGS, Dieburg, Erdkunde - Englisch
Goetheschule, KGS, Dieburg, Geschichte - Englisch
Friedrich-Ebert-Schule, KGS, Pfungstadt, Erdkunde - Englisch
Friedrich-Ebert-Schule, KGS, Pfungstadt, Geschichte - Englisch
Friedrich-Ebert-Schule, KGS, Pfungstadt, Politik und Wirtschaft - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) - Landkreis Groß-Gerau
Gymnasium Gernsheim, GYM, Gernsheim Schöfferstadt, Biologie - Englisch
Gymnasium Gernsheim, GYM, Gernsheim Schöfferstadt, Erdkunde - Englisch
Gymnasium Gernsheim, GYM, Gernsheim Schöfferstadt, Geschichte - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) - Landkreis Offenbach
Goetheschule, GYM, Neu-Isenburg, Geschichte - Englisch
Goetheschule, GYM, Neu-Isenburg, Gesellschaftslehre - Englisch
Goetheschule, GYM, Neu-Isenburg, Politik und Wirtschaft - Englisch
Ricarda-Huch-Schule, GYM, Dreieich, Erdkunde - Englisch
Ricarda-Huch-Schule, GYM, Dreieich, Geschichte - Englisch
Ricarda-Huch-Schule, GYM, Dreieich, Politik und Wirtschaft - Englisch
Heinrich-Mann-Schule, KGS, Dietzenbach, Geschichte - Englisch
Heinrich-Mann-Schule, KGS, Dietzenbach, Politik und Wirtschaft - Englisch
Heinrich-Mann-Schule, KGS, Dietzenbach, Sport - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) - Main-Kinzig-Kreis
Albert-Einstein-Schule, GYM, Maintal, Erdkunde - Englisch
Albert-Einstein-Schule, GYM, Maintal, Geschichte - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) - Main-Taunus-Kreis
Main-Taunus-Schule, GYM, Hofheim am Taunus, Biologie - Englisch
Main-Taunus-Schule, GYM, Hofheim am Taunus, Chemie - Englisch
Main-Taunus-Schule, GYM, Hofheim am Taunus, Erdkunde - Englisch
Main-Taunus-Schule, GYM, Hofheim am Taunus, Politik und Wirtschaft - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) – Stadt Darmstadt
Justus-Liebig-Schule, GYM, Darmstadt, Geschichte - Französisch
Justus-Liebig-Schule, GYM, Darmstadt, Politik und Wirtschaft - Englisch
Justus-Liebig-Schule, GYM, Darmstadt, Politik und Wirtschaft - Französisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Biologie - Englisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Chemie - Englisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Mathematik - Englisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Physik - Englisch
Lichtenbergschule, GYM, Darmstadt, Sport - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) – Stadt Frankfurt am
Main
Gymnasium Riedberg, GYM, Frankfurt am Main, Biologie - Englisch
Carl-Schurz-Schule, GYM, Frankfurt am Main, Wahlunterricht - Französisch
Ziehenschule, GYM, Frankfurt am Main, Erdkunde - Französisch
Ziehenschule, GYM, Frankfurt am Main, Geschichte - Französisch
Ziehenschule, GYM ,Frankfurt am Main, Politik und Wirtschaft - Französisch
Freiherr-vom-Stein-Schule, GYM, Frankfurt am Main, Erdkunde - Italienisch
Freiherr-vom-Stein-Schule, GYM, Frankfurt am Main, Geschichte - Italienisch
Freiherr-vom-Stein-Schule, GYM, Frankfurt am Main, Mathematik - Italienisch
Freiherr-vom-Stein-Schule, GYM, Frankfurt am Main, Physik - Italienisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Frankfurt am Main, Biologie - Englisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Frankfurt am Main, Erdkunde - Englisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Frankfurt am Main, Geschichte - Englisch
Goethe-Gymnasium, GYM, Frankfurt am Main, Politik und Wirtschaft - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) – Stadt Rüsselsheim
Max-Planck-Schule, GYM, Rüsselsheim, Erdkunde - Englisch
Max-Planck-Schule, GYM, Rüsselsheim, Geschichte - Englisch
Max-Planck-Schule, GYM, Rüsselsheim, Sport - Englisch
Gymnasium / Gymnasialzweig (verkürzter gymnasialer Bildungsgang) – Stadt Wiesbaden
Gymnasium am Mosbacher Berg, GYM, Wiesbaden, Erdkunde - Englisch
Gymnasium am Mosbacher Berg, GYM, Wiesbaden, Geschichte – Englisch
Legende:
BS Berufliche Schule G Grundschule GYM Gymnasium KGS Kooperative Gesamtschule IGS Integrierte Gesamtschule GOS Gymnasiale Oberstufenschule GYMM Mittelstufengymnasium HR Haupt- und Realschule GHRF Grund-; Haupt-; Real- und Förderschule
Anlage Kinderbetreuung/Annex Childcare
Anlage Wissenschaft /Annex Research
Hochschulstandort Hessen/Region Frankfurt-Rhein-Main
Hessen ist einer der angesehensten Wissenschaftsstandorte in Deutschland und längst auch
innerhalb Europas. Dem zugrunde liegt ein beispielhaftes Netz von landesweit über 80 Hoch-
schulen und Forschungsinstituten, die sich wie folgt aufgliedern:
o 7 Universitäten
o 15 Sonstige Hochschulen
o 14 Fachhochschulen
o 1 Institut der Helmholtz-Gemeinschaft
o 7 Max-Planck-Institute
o 8 Fraunhofer-Institute
o 4 Institute der Leibniz-Gemeinschaft
o 29 Sonstige Forschungsinstitute
Mit den drei großen Universitäten dominieren Frankfurt am Main (insgesamt 46.000 Studie-
rende), Darmstadt und Gießen (jeweils 27.000). Beim Standortvorteil des starken wissen-
schaftlichen Umfelds des Finanzplatzes Frankfurt ist die Perspektive nicht auf die Stadt
Frankfurt oder das Land Hessen begrenzt, sondern beinhaltet eine regionale Betrachtung inkl.
benachbarter Bundesländer. Insgesamt stehen zahlreiche wissenschaftliche Lehr- und For-
schungseinrichtungen in engem Zusammenhang mit den Themen Banken, Finanzwirtschaft,
Geld- und Währungsökonomie, Internationale Wirtschaftspolitik und Versicherungswesen.
Dabei ist hochkarätige wissenschaftliche Expertise verknüpft mit herausragender Lehre inklu-
sive Weiterbildungsmöglichkeiten und – insbesondere innerhalb der Region Frankfurt
Rhein/Main – mit besten Netzwerken in die Finanz- und Bankwirtschaft.
So sind ausgehend von der Stadt Frankfurt in einem Umkreis von einer Stunde Fahrzeit oder
bis zu 100 Kilometern Fahrstrecke insgesamt 41 erstklassige und auf Finanzen und Wirt-
schaftswissenschaften spezialisierte Hochschulen, Business Schools oder andere (außeruni-
versitäre) Forschungseinrichtungen und –institute zu erreichen. Zu letzteren gehören beispiel-
haft:
House of Finance (HoF)
Das House of Finance ist eine interdisziplinäre Forschungs- und Lehreinrichtung für Rechts-
und Wirtschaftswissenschaften an der Goethe – Universität Frankfurt. Das House of Finance
bündelt mehrere interdisziplinäre Forschungs- und Weiterbildungsaktivitäten im Bereich der
Finanzwirtschaft und des Finanzrechts. Es ist ein offenes Forum der Begegnung und der Ko-
operation zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis.
Insgesamt forschen und lehren im House of Finance rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wis-
senschaftler, darunter 40 Professoren, – eine der größten Forschergruppen zu finanzwirt-
schaftlichen und monetären Themen in Europa.
Center for Financial Studies (CFS)
Das Center for Financial Studies betreibt unabhängige und international orientierte Forschung
zu wichtigen Themen im Bereich der Finanzen. Es dient als ein Forum für den Dialog zwi-
schen Wissenschaft, Politik und Finanzindustrie. Es bietet zudem eine Plattform für hochkarä-
tige Grundlagen- sowie angewandte Forschung, mit Bedeutung für den europäischen Finanz-
sektor.
Das Center for Financial Studies ist ein unabhängiges, nicht gewinnorientiertes Forschungs-
institut. Träger ist die gemeinnützige Gesellschaft für Kapitalmarktforschung e.V. (GfK).
International Center for Insurance Regulation (ICIR)
Das ICIR ist eine wissenschaftliche Institution, die in engem Zusammenhang mit der Europäi-
schen Versicherungsaufsicht (EIOPA) in Frankfurt steht. Das ICIR ist in seiner wissenschaft-
lichen Aufgabenstellung nach wie vor einmalig in Europa. Das ICIR fördert als Kompetenz-
zentrum für internationale Entwicklungen des Versicherungswesens und der Versicherungs-
aufsicht
o Grundlagenforschung im Zusammenspiel der beteiligten Disziplinen,
o angewandte Forschung und Politikberatung in enger Zusammenarbeit mit Institutionen
der Versicherungsaufsicht und der Versicherungswirtschaft,
o die wissenschaftsbasierte und praxisorientierte internationale Netzwerkbildung mit Ein-
richtungen der Versicherungsaufsicht, anderen wissenschaftlichen Einrichtungen und
regionalen Initiativen.
Eine Auflistung der Hochschulen und Business Schools, die derzeit weit über 350.000 Studie-
rende betreuen und die im voran genannten Radius liegen, ist der Anlage zu entnehmen.
Übersicht Hochschulen
Anlage Sitzabkommen /Annex Headquarters Agreement