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Grußwort - Forum Fairer Handel · Orangensaft zu verkaufen? Die dadurch erzielten ... und ihren...

Date post: 17-Sep-2018
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Transcript

Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser,

als Schirmherrin des TRANSFAIR-Orangensafts danke

ich allen Menschen herzlich, die im letzten Jahr

TRANSFAIR-Orangensaft gekauft haben. Wussten

Sie, dass wir es gemeinsam im Jahr 2003 geschafft

haben, über eine Million Liter fair gehandelten

Orangensaft zu verkaufen? Die dadurch erzielten

zusätzlichen Erlöse und Fairhandelsprämien haben

es Tausenden von benachteiligten Produzenten

und ihren Familien in Brasilien und Kuba ermög-

licht, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nach-

haltig zu verbessern.

Mir persönlich gefällt der TRANSFAIR-Gedanke aus

mehreren Gründen: Unser Kauf eines TRANSFAIR-

Produkts nützt nicht nur dem jeweiligen Produ-

zenten aus der „Dritten Welt“, sondern wir tun

uns auch selber etwas Gutes – die fair gehandelten

Produkte sind in mühsamer Handarbeit von Klein-

bauernfamilien und fair bezahlten Plantagenarbei-

terInnen angebaut und weiterverarbeitet worden.

Sie sind daher besonders sorgfältig hergestellt und

vielfach durch ökologischen Anbau besonders ge-

sund, lecker und umweltschonend. Sie bescheren

mir außerdem das gute Gefühl, anderen Men-

schen ihre Arbeit angemessen bezahlt zu haben.

Globalisierung ist eine Chance für mehr Frieden

und Gerechtigkeit, wenn sie allen beteiligten

Menschen zu Gute kommt und nicht Synonym für

Ausbeutung wird. Daher hoffe ich, dass sich der

eine oder andere von Ihnen durch die vielfältigen

Informationen in diesem Jahresbericht zu einem

Einkauf von fair gehandeltem Orangensaft oder

auch Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Bonbons,

Honig, Bananen oder Fußbällen animieren lässt

und dass sich der Faire Handel weiter etablieren

kann. In unserem alltäglichen Einkauf können wir

alle dazu beitragen – machen Sie mit!

Herzliche Grüße von Ihrer

Mariele Millowitsch

Inhaltsverzeichnis

Seite 2 • Grußwort von Dr. Mariele Millowitsch

Seite 3 • Vorwort von Norbert Dreßen und Dieter Overath

Seite 4 • Fairtrade in Kürze | Kriterien und Kontrolle

Seite 5 • Kaffee | Orangensaft

Seite 6 • Süßwaren | Tee

Seite 7 • Bananen | Fußbälle

Seite 8 • Kampagnen

Seite 9 • Marketingaktivitäten

Seite 10 • Prominente Stimmen

Seite 11 • RUGMARK

Seite 12 • Jahresbilanz

Seite 13 • Gewinn- und Verlustrechnung

Seite 14 • Lizenznehmer und Handel

Seite 15 • Mitglieder | Büro | Impressum

2

Vorwort

3

Die Zeit ist reif!

Im letzten Jahr wurde viel erreicht: stabile Umsätze

der TRANSFAIR gesiegelten Produkte in einem Markt,

in dem Discounter zunehmend dominieren; ein

neues weltweites Fairtrade-Logo auf fast allen Pro-

dukten und auf unseren Materialien.

2003 erzielten TRANSFAIR gesiegelte Produkte einen

Umsatz von 51 Millionen Euro. Die Absätze blieben

bei Tee und Bananen auf dem Vorjahresniveau,

Orangensaft und Süßigkeiten fanden sogar mehr

Käufer als im Vorjahr. Nur im Röstkaffeesegment

kam es zu einem leichten Rückgang.

Ein langer Atem war erforderlich, damit Ihnen

nunmehr neue von TRANSFAIR gesiegelte Produkte

in den Märkten präsentiert werden können. Dank

der finanziellen Unterstützung des Bundesminis-

teriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und

Entwicklung konnten wir unsere Marketingarbeit

verstärken. So gelang uns im Mai 2004 die erfolg-

reiche Einführung fair gehandelter Bio-Bananen in

zwei großen Handelsketten. Derzeit arbeiten wir

an einer Erweiterung des Fairtrade-Südfrüchtesor-

timents in Bio-Qualität.

Auch die gute Vorarbeit der internationalen Ebene

ermöglichte diese ersten Erfolge. Unsere Dachor-

ganisation Fairtrade Labelling Organizations Inter-

national (FLO) erstellte die Fairhandelskriterien für

zahlreiche Südfrüchte und nahm neue Produzen-

tengruppen ins Fairtrade-System auf.

Rechtzeitig zur Europameisterschaft in Portugal

gingen erstmalig einige Zehntausend Fußbälle mit

dem TRANSFAIR-Siegel über den Ladentisch. Bei dem

ersten Non-Food-Artikel kamen uns die Erfahrun-

gen aus der Zusammenarbeit mit dem RUGMARK-

Siegel zugute.

Erfreulich ist auch, dass sich im Kaffeebereich eine

Innovation abzeichnet. Neu sind Kaffeepads mit

dem TRANSFAIR-Siegel für den modernen Kaffeege-

nuss. TRANSFAIR startete zudem vielfältige Aktivitä-

ten, um fair gehandelten Produkten in Kantinen

zum Durchbruch zu verhelfen.

Durch die Sortimentsausweitung auf internationa-

ler Ebene umfasst das Netz des Fairen Handels jetzt

50 Länder des Südens. Zum ersten Mal dabei sind

Südafrika, Pakistan und Burkina Faso. Rund eine

Million Produzentinnen und Produzenten profitie-

ren direkt vom engagierten Einkauf.

Ohne die Nachfrage der Verbraucherinnen und

Verbraucher und ohne die Bereitschaft des Han-

dels bliebe der Faire Handel nur eine gute Idee.

Bei der Einführung neuer Produkte ist das Enga-

gement der Handelsketten Kaiser’s Tengelmann

und EDEKA-Südwest hervorzuheben. Ebenfalls

engagiert bei Aktionen in der Fairen Woche sind

Handelspartner wie tegut oder Karstadt. Erstmalig

stellte der Otto-Versand die RUGMARK-Teppiche

in Aktion.

Wir sind auf einem guten Weg, gehen Sie mit.

Fair gehandelt – Ein Gewinn für alle.

Herzlichen Dank

Norbert Dreßen, Cordula Stratmann, Dieter Overath, Wolfgang Wilde, Geschäftsführer bei Kaiser‘s

Tengelmann, und Schulkinder beim bundesweiten Start der TRANSFAIR-Bio-Bananen vor dem Kölner Dom.

Norbert Dreßen, Vorsitzender Dieter Overath, Geschäftsführer

MexikoKaffee [40]

Honig [12]

Mango [1]

Orangen [1]

BelizeKakao [1]

GuatemalaKaffee [15]

Honig [4]

El SalvadorKaffee [3]

HondurasKaffee [19]

NicaraguaKaffee [14]

Honig [2]

Kakao [1]

Costa RicaZucker [3]

Bananen [2]

Ananas [2]

Kaffee [1]

Kakao [1]

KubaOrangen [7]

Winward InselnBananen [1]

HaitiKaffee [7]

Dominikanische RepublikBananen [5]

Kaffee [2]

Kakao [1]

KolumbienKaffee [19]

Bananen [1]

EcuadorBananen [3]

Kaffee [2]

Kakao [1]

Mango [1]

Zucker [1]

PeruKaffee [16]

Bananen [3]

Kakao [2]

Mango [2]

Zucker [1]

ChileHonig [5]

VenezuelaKaffee [3]

BrasilienKaffee [5]

Orangen [4]

Mango [3]

Bananen [1]

BolivienKaffee [17]

Kakao [1]

UruguayHonig [1]

ParaguayZucker [4]

IndienTee [23]

Ananas [1]

Sri LankaTee [15]

NepalTee [1]

ChinaTee [2]

VietnamTee [1]

ThailandReis [6]

Kaffee [1]

Sportbälle [1]

PhilippinenZucker [2]

IndonesienKaffee [1]

OsttimorKaffee [1]

Papua-NeuguineaKaffee [2]

ÄthiopienKaffee [3]

KeniaTee [1]

Blumen [2]

Comoros-InselnGewürze [1]

UgandaKaffee [12]

Tee [4]

TansaniaKaffee [6]

Tee [5]

SimbabweTee [1]

SüdafrikaOrangen, Zitronen und Trauben [10]

Mangos [4]

Tee [1]

GhanaAnanas und Mango [5]

Bananen [1]

Kakao [1]

Burkina FasoMango [1]

KamerunKaffee [1]

Kakao [1]

Demokr. Rep. KongoKaffee [2]

Rep. KongoKaffee [2]

SambiaHonig [1]

Nuss [1]

MalawiZucker [1]

RuandaKaffee [2]

BeninAnanas [1]

ElfenbeinküsteKakao [1]

SenegalMangos [1]

PakistanFußbälle [3]

ÄgyptenOrangen [1]

Trauben [1]

Reis [1]

Fairer HandelDer Faire Handel hat das Ziel, benachteiligte Pro-

duzentenfamilien in Afrika, Asien und Latein-

amerika zu fördern. Rund eine Million Bauern

und Plantagenarbeiter mit ihren Familien in 50

Ländern profitieren vom Fairen Handel. Auf diese

Weise können die Produzenten aus eigener Kraft

ihr Überleben sichern – und verdienen so Geld

für eine verbesserte Umwelt, Bildung und medi-

zinische Versorgung. Dies ermöglicht auch den

Kindern eine bessere Zukunft.

Wer sind wirTRANSFAIR, der Verein zur Förderung des Fairen

Handels mit der „Dritten Welt“ e.V., wurde 1992

gegründet. Als unabhängige Siegelinitiative han-

delt TRANSFAIR nicht selbst mit Waren, sondern

vergibt sein Siegel für fair gehandelte Produkte.

RUGMARK, die Initiative gegen illegale Kinderar-

beit in der Teppichindustrie, wird seit 1999 von

TRANSFAIR betreut. Hier werden Teppiche aus Indi-

en, Nepal und Pakistan gesiegelt, die ohne illegale

Kinderarbeit hergestellt wurden.

Was machen wirZu den Aufgaben von TRANSFAIR gehört die Kon-

trolle der Fairhandelskriterien, Siegelmarketing,

Pflege und Erweiterung des Produktsortiments,

Erschließung neuer Vertriebswege, Informations-,

Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit.

Wer unterstützt unsTRANSFAIR wird von 38 Mitgliedsorganisationen aus

den Bereichen Entwicklungshilfe, Kirche, Umwelt,

Sozialarbeit, Verbraucherschutz, Genossenschafts-

wesen und Bildung getragen. Derzeit bieten in

Deutschland 66 Lizenznehmer Produkte mit dem

TRANSFAIR-Siegel an.

Was siegeln wirDem ersten Produkt Kaffee folgten Tee, Süßigkei-

ten, Kakao, Honig, Bananen, Orangensaft und

seit neuestem auch Fußbälle. Sie sind in 22.000

Supermärkten und in allen Weltläden erhältlich.

Über 40 Prozent der Produkte tragen neben dem

TRANSFAIR-Siegel auch ein Biolabel.

Wie kontrollieren wirUm die Glaubwürdigkeit des TRANSFAIR-Siegels zu

gewährleisten, ist eine effiziente Kontrolle von

größter Bedeutung. Hinter dem Siegel steht ein

internationales System, die Fairtrade Labelling

Organizations International, kurz FLO. Hier haben

sich 20 nationale Siegelinitiativen zusammenge-

schlossen, um durch unabhängige Kontrollen die

Einhaltung der internationalen Fairtrade-Kriterien

effizient sicherzustellen. Es wird auf drei Ebenen

kontrolliert, so dass der vollständige Weg eines

Produkts von der Ernte bis zum Handel transparent

und fair ist:

1. Kontrolle der Produzentengruppen durch 45

lokale FLO-Inspekteure

2. Kontrolle der internationalen Händler durch

die FLO-Cert GmbH

3. Kontrolle der deutschen Lizenznehmer durch

TRANSFAIR

Durch einen Abgleich der Zahlen wird kontrolliert,

ob alle gesiegelten Produkte auch tatsächlich fair

bezahlt wurden und ob die Mehreinnahmen den

Produzentenorganisationen in den südlichen Län-

dern zufließen.

Was bedeutet fair Für jedes Produkt existieren international einheit-

liche Kriterien, dazu zählen:

• garantierte Mindestpreise

• Fairtrade-Prämien für soziale Projekte

• zusätzlicher Aufschlag für kontrolliert bio-

logischen Landbau

• Vorfinanzierung der Ernte

• langfristige Lieferbeziehungen

• Verbot von illegaler Kinderarbeit

• nachhaltige und umweltschonende Wirt-

schaftsweise

Fairtrade in Kürze

Produzentenorganisationen weltweit

4

Kaffee | Orangensaft

Kaffeekrise und kein Ende

Die Kaffeekrise dauert an und erzeugt in den

Produzentenländern schwer wiegende Probleme

wie Armut, Arbeitslosigkeit sowie eine kritische

Situation für Kinder, die nicht mehr zur Schule

gehen können. Auch wenn sich der Börsenpreis

ein wenig erholt hat, liegt er doch weiterhin unter

den Produktionskosten. Die Verelendung ist so

gravierend, dass inzwischen Regierungs-, Nichtre-

gierungsorganisationen und multinationale Unter-

nehmen über mögliche Problemlösungen disku-

tieren. Doch der Diskussionsprozess ist schleppend

und eine Verbesserung der Lebenssituation bei

den betroffenen Produzentenfamilien ist mehr

als fraglich. Zur scheinbar ausweglosen Situation

meinte ein Vertreter der kolumbianischen Kaf-

feeproduzenten: „Wir haben keine andere Wahl,

als den Anbau von Drogen mit allen negativen

Auswirkungen wieder aufzunehmen oder zu ver-

hungern.“

Die Tiefstpreise auf dem Weltmarkt und die Politik

extrem billiger Preise der konventionellen Anbieter

erschwerten den Fairen Handel mit Kaffee. Der

Absatz von fair gehandeltem Röstkaffee auf dem

deutschen Markt ist im Jahr 2003 um drei Prozent

auf 2900 Tonnen gesunken. Trotzdem konnten

die Kaffeegenossenschaften alleine durch den

deutschen Markt Direkteinnahmen von zehn Mil-

lionen Euro erzielen. In dieser Situation ist der Faire

Handel wichtiger denn je. Er garantiert den Bauern

einen Mindestpreis, der ihre Kosten deckt und mit

dem sie ihre Existenz sichern können.

Mit Produktinnovationen, einer engeren Koopera-

tion mit dem Handel und einer verstärkten Präsenz

im Großverbraucherbereich soll in den nächsten

Jahren der heiß umkämpfte Kaffeemarkt berei-

chert werden. Damit können dann auch immer

mehr Kaffeebauernfamilien von direkten Handels-

beziehungen, garantierten Mindestpreisen, Sozi-

alprojekten und vereinzelten Vorfinanzierungen

profitieren.

Facts & Figures 2003

Absatz: 2.900 Tonnen

Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: -3 %

Direkteinnahmen: 10 Mio. Euro

Bioanteil: 39 %

Orangensaft: lecker und fair

In Kuba, Mexiko und Brasilien haben die Orangen-

plückerinnen und -pflücker Grund zur Freude. Der

faire Orangensaft hat sich im Supermarkt durch-

gesetzt. Nun erhalten sie über den Fairen Handel

bessere Löhne und können ihre Kinder zur Schule

schicken. Im Jahr 2003 wurden in Deutschland

über eine Million Liter TRANSFAIR-Orangensaft ge-

trunken, ein Plus von acht Prozent. Für den Erfolg

ist ein starkes Bündnis verantwortlich. Hersteller,

Handel, Ehrenamtliche und Verbraucher haben

sich 2003 überdurchschnittlich stark für die faire

Sache engagiert. Der faire Saft ist bundesweit in

7.000 Supermärkten und in den 800 Weltläden

erhältlich.

Der Saft mit dem TRANSFAIR-Siegel zeichnet sich

durch garantierte Abnahmepreise und eine zu-

sätzliche Fairtrade-Prämie aus. So hat der wertvolle

Saft das Leben für Hunderte von Orangensaft-

pflückern positiv verändert. Die Fairtrade-Prämien

bilden die Grundlage für Ausbildungs-, Gesund-

heits- und Wohnprojekte; zusätzlich wurde eine

Kindertagesstätte finanziert.

Facts & Figures 2003

Absatz: 1 Mio. Liter

Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: +8 %

Direkteinnahmen: 210.000 € + 18.000 € Prämie

5

„Nur der Faire Handel hilft uns überleben.

Dadurch hat sich hier viel verändert.“

Francisco Solos, Coop Monte de Oro, Costa Rica

„Wir standen alle vor dem Ruin. Erst der

Faire Handel brachte die Wende. Ihr Konsu-

menten in Europa könnt uns vertrauen. Ihr

bekommt die beste Qualität aus Kuba.“

José Cabrera Nunez, Kuba

Süßwaren | Tee

6

Süßes aus dem Süden

Trotz des heißen Sommers konnten die Absätze

von fair gehandelten Süßigkeiten auf dem Vorjah-

resniveau erhalten bleiben. Im Jahr 2003 gingen

rund 800 Tonnen Süßes mit dem TRANSFAIR-Siegel

über den Ladentisch.

Während Schokolade und Bonbons stark zuleg-

ten, mussten Kakao und Honig Absatzrückgänge

hinnehmen. Dies lag insbesondere an der Auslis-

tung eines Produktes aus den Supermarktregalen.

Inzwischen ist der Kakao wieder im Supermarkt

erhältlich.

Aber die schwierige Marktsituation, stark schwan-

kende Rohstoffpreise und Billigangebote der kon-

ventionellen Anbieter verhindern weiterhin eine

breite Distribution.

Facts & Figures 2003

SCHOKOLADE

Absatz: 290 Tonnen

Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: +10 %

Bioanteil: 60%

KAKAO

Absatz: 100 Tonnen

Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: -14 %

Bioanteil: 60 %

HONIG

Absatz: 350 Tonnen

Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: -6 %

BONBONS

Absatz: 20 Tonnen

Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: +31 %

Tea Time im Fairen Handel

Die Weltmarktpreise bewegten sich 2003 wei-

terhin nach unten. Hervorgerufen durch eine

Überproduktion verzeichnen die wichtigsten Tee-

börsen in Mombasa, Kalkutta und Colombo starke

Preisrückgänge. Immer mehr Teeplantagen sind in

ernsthaften Schwierigkeiten.

Der Faire Handel zahlt dagegen einen Fairtrade-

Aufschlag, der den Plantagenarbeitern und deren

Familien zugute kommt. Je nach Teequalität und

Sorte liegt er zwischen 0,50-1 Euro pro Kilo. Damit

werden nicht nur sinnvolle Gemeinschaftsprojekte

finanziert, sondern auch das Selbstvertrauen der

Teepflückerinnen und -pflücker gestärkt. In einem

Gremium, dem so genannten „Joint Body“, ent-

scheiden die Beschäftigten direkt über die Verwen-

dung des Fairtrade-Aufschlages.

Facts & Figures 2003

Absatz: 160 Tonnen

Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: 0 %

Fairtrade-Prämie: 130.000 Euro

Bioanteil: 70 %

„Durch den Fairen Handel haben wir ein

gesichertes Einkommen für uns und die

fünf Enkel. Zusätzlich ist im Dorf eine Kran-

kenstation eingerichtet worden, und es gibt

seit neuestem einen Laden, in dem wir zu

günstigen Konditionen einkaufen können.“

Ovidia Rosario, 70 Jahre,

Conacado, Dominikanische Republik

„Dank des Fairen Handels konnten wir die Installation von Stromleitungen finanzieren. Strom

ermöglicht es meinen Kindern, abends noch zu lernen, und ich kann morgens bügeln und

eine Herdplatte zum Kochen verwenden. Ich bin froh, dass mir der Faire Handel dabei hilft,

meine Familie zu unterstützen.“ Sivapackiam, Jahre, Sri Lanka

Bananen | Fußbälle

Im konventionellen Bananenhandel haben Klein-

bauern oft keine Chance, ihre Bananen in Kon-

kurrenz zu den Konzernen kostendeckend zu ver-

kaufen.

In Ecuador haben daher bereits über die Hälfte

der Kleinbauern ihre Felder aufgeben müssen

und bevölkern nun die städtischen Slums. Über

den Fairen Handel können nun Kleinbauernko-

operativen aus Ecuador ihre Bananen zu fairen

Mindestpreisen und mit langfristigen Verträgen

exportieren. Dies sichert die Deckung aller Kosten

und ermöglicht soziale Projekte zur Verbesserung

der Lebens- und Arbeitsbedingungen, zum Bei-

spiel auch den Schulbesuch der Kinder.

Im Jahr 2003 wurden 130 Tonnen Bananen mit

dem TRANSFAIR-Siegel verkauft, ein Plus von zwölf

Prozent. Die Aussichten für 2004 sind noch besser.

Denn inzwischen sind die TRANSFAIR-Bananen in zwei

Handelsketten unter den jeweiligen Bio-Eigen-

marken erhältlich. Endlich können lang geplante

Sozialprojekte, wie zum Beispiel der Bau einer

Krankenstation, umgesetzt werden.

Facts & Figures 2003

Absatz: 131 Tonnen

Veränderung im Vergleich zum Vorjahr: +12 %

Fairtrade-Prämie: 11.000 Euro

Bioanteil: 50 %

Neu im Sortiment: ausgezeichnete Fußbälle

Pünktlich zur Europameisterschaft brachte TRANS-

FAIR den Ball ins Rollen. Anfang 2004 konnten

Zehntausende Fußbälle mit dem TRANSFAIR-Siegel

im Supermarkt verkauft werden. Damit schaffte

TRANSFAIR den Schritt in den Non-Food-Bereich.

Die Fußballproduktion ist eine aufwändige und

anstrengende Handarbeit. Näherinnen und Näher

benötigen rund zwei Stunden, um das Kunststück

aus 32 Waben mit 650 Stichen anzufertigen. Ei-

nen festen Lohn erhalten die Beschäftigten dort

selten, sie werden pro abgeliefertem Ball bezahlt.

Hierbei richtet sich der Stückpreis nach der Ball-

qualität. Die Arbeiter müssen mit dem Entgelt

ihre Familien ernähren, die aus

durchschnittlich sechs bis

sieben Personen be-

stehen. Der nor-

male tägliche

Arbeitslohn

deckt meist

nicht die

Lebenshal-

tungskosten.

7

„Die Bananen sind süßer und gesünder, weil wir keine Chemikalien darauf sprühen. Und unsere

Kooperative hat aus den TRANSFAIR-Prämien das Schulgeld für unsere Kinder bezahlt. So profitieren

wir doppelt vom Fairen Handel,“ sagte Bananenbauer Rojas, El Guabo, Ecuador.

„30 Rupien – ca. 0,40 € - bekomme ich für je-

den Fußball, den ich nähe. Wenn es aber ein

Ball mit einem Logo von Fairtrade ist, sind es

40 Rupien (0,55 €). Natürlich würde ich am

liebsten nur die nähen, aber dafür sind es

noch nicht genug Aufträge.“

Tahira Priveen, Pakistan

Fairtrade Bio-Bananen schmecken süßer

Kampagnen

Neues internationales LogoUnter dem Motto „TRANSFAIR goes global“ stellten

Anfang 2003 gleich drei Bundesminister das neue,

international einheitliche Fairtrade-Siegel vor. Ent-

wicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul,

Umweltminister Jürgen Trittin und Verbraucherminis-

terin Renate Künast zeigten ihre Unterstützung für

das einzige unabhängige Zeichen für Fairen Handel.

Bereits 22 Prozent der Deutschen kennen das neue

Siegel, die meisten gesiegelten Produkte sind schon

auf das neue Logo umgestellt.

Faire Woche 2003Mit dem Ziel, mehr Verbraucherinnen und Ver-

braucher in Deutschland für den Fairen Handel zu

interessieren, fand die zweite Faire Woche statt.

Über 1000 Veranstaltungen in Supermärkten,

Weltläden, öffentlichen Einrichtungen und Plät-

zen fanden unter dem Motto „Besonderes zum

Freundschaftspreis“ statt. Ein 45 Sekunden Kino-

spot wurde bundesweit in 300 Kinos gezeigt.

Die Finanzierung der erfolgreichen Fairhandels-

woche ist für die nächsten zwei Jahre gesichert.

Bitte vormerken:

Forum Fairer HandelTRANSFAIR ist Mitglied im Forum Fairer Handel. Das

Netzwerk von Fair-Handelsorganisationen und

-akteuren in Deutschland wurde gegründet, um

die Aktivitäten des Fairen Handels in Deutschland

zu koordinieren. Ziel ist es, gemeinsame Forderun-

gen gegenüber Politik und Handel durchzusetzen

und eine stärkere Ausweitung des Fairen Handels

zu erreichen.

Fair feels good„fair feels good.“ ist die erste bundesweite Infor-

mationskampagne zum Fairen Handel. Aufmerk-

samkeitsstark, frech und anspruchsvoll will sie über

den Fairen Handel informieren und zum Nachdenken

anregen.

Jeder Einzelne kann durch sein tägliches Konsum-

verhalten die Lebensgrundlagen der Menschen in

den Entwicklungsländern verbessern. Die vom Bun-

desministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit

und Entwicklung (BMZ) über zweieinhalb Jahre bis

Ende 2005 finanzierte Kampagne ist Bestandteil des

Aktionsprogramms 2015 der Bundesregierung zur

Armutsbekämpfung. Sie wird von der Verbraucher

Initiative in Kooperation mit TRANSFAIR und dem Welt-

laden-Dachverband durchgeführt.

8

Schirmherrin Franziska van Almsick genießt

den fair gehandelten Kaffee.

FAIRE20. – 26.09.2004

19. – 25.09.2005

Marketingaktivitäten

TRANSFAIR hat sich in den letzten Monaten neu

positioniert. Dank der finanziellen Unterstüt-

zung des Bundesministeriums für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung konnte das

Marketing verstärkt werden. Dies ermöglicht eine

engere Betreuung der Lizenznehmer, Kooperatio-

nen mit Handelspartnern und Großkunden sowie

die Einführung neuer Produkte.

Zahlreiche MessebesucheAuf der Anuga, der weltgrößten Nahrungsmittel-

messe, war TRANSFAIR mit einem eigenen Stand ver-

treten. Hier konnten insbesondere neue Kontakte

mit Firmenvertretern geschaffen werden.

Zusätzlich besuchte TRANSFAIR die Internationale

Süßwarenmesse, die Biofach und die Grüne Wo-

che. Erstmalig konnte sich TRANSFAIR auch bei den

Hausmessen von Kaiser’s Tengelmann, EDEKA

und REWE präsentieren. Die Neulistungen von

Bananen, Sonderaktionen mit Fußbällen und

Verhandlungen über die Erweiterung des Frisch-

fruchtbereiches mit Bio-Fairtrade-Obst sind die

positiven Folgen.

Neues aus dem GV-BereichMit zusätzlichem Personal, attraktiven Materialien

und überzeugendem Konzept will TRANSFAIR noch

mehr Großküchen, Restaurants und Kantinen für

den Fairen Handel gewinnen. Für den Einsatz in

den Kantinen bietet TRANSFAIR Dekomaterialien,

mit denen die Tischgäste auf das Angebot aus

Fairem Handel aufmerksam gemacht werden

können. Dazu gehören Tischaufsteller, Coffee-

to-go-Becher, Deckenhänger, Tablettaufleger und

Basisinformationen.

TRANSFAIR führt in Zusammenarbeit mit den Lizenz-

nehmern gezielte Aktivitäten durch. Ermöglicht

wird das verstärkte Engagement durch die finan-

zielle Unterstützung der NRW-Stiftung für Umwelt

und Entwicklung.

Erste Früchte dieses Engagements zeigt ein neuer

von TRANSFAIR gesiegelter Kaffee für den Großver-

braucherbereich – der fair gehandelte Honneurs

Öko-Gourmetkaffee von REWE.

Happy Hours im SupermarktBundesweit führte TRANSFAIR im Jahr 2003 Ver-

kaufförderungsaktionen in Supermärkten unter

dem Motto „Happy Hour: 2x nehmen, 1x zahlen“

durch. Während einer Stunde erhielt jeder Kunde,

der fair gehandelte Produkte kaufte, den glei-

chen Artikel gratis dazu gepackt. Ehrenamtliche

Akteure verteilten Einkaufstüten mit dem neuen

internationalen TRANSFAIR-Siegel an die Verbrau-

cherinnen und Verbraucher und klärten über den

Fairen Handel auf.

Mit dieser kundenfreundlichen Aktion verfolgt

TRANSFAIR zwei Ziele: Die Verbraucher sollen Quali-

tätsprodukte aus Fairem Handel kennen lernen und

– einmal auf den Geschmack gekommen – durch

Wiederholungskäufe vielen Menschen in der Dritten

Welt zu einem gerechten Einkommen verhelfen.

MultiplikatorenÜber 70 geschulte Multiplikatorinnen und Multi-

plikatoren aus elf Bundesländern setzten sich als

Referentinnen und Referenten für TRANSFAIR ein

und informierten über den Fairen Handel und die

globalen Zusammenhänge zwischen Nord und

Süd. Nach Beendigung dieses Förderprojektes ar-

beitet TRANSFAIR an einem neuen Konzept, um die

gut geschulten Kräfte weiterhin für die TRANSFAIR-

Aktivitäten einbinden zu können.

9

Prominente Stimmen zu TRANSFAIR

10

Bundesentwicklungsministerin Heidemarie

Wieczorek-Zeul: „Beim fairen Handel geht es nicht

um Almosen. Wer Produkte mit dem neuen Siegel

kauft, erkennt das Menschenrecht auf angemesse-

ne Entlohnung an. Wer für uns zum Beispiel Kaffee,

Tee oder Orangensaft produziert, hat ein Recht auf

angemessene Entlohnung und menschenwürdige

Arbeitsbedingungen.“

Bundesumweltminister Jürgen Trittin: „Fair ge-

handelte Produkte sind auch ein Beitrag zu einer

umweltgerechten Produktion. Diese Produkte

zeigen, dass wirtschaftliche Entwicklung und Um-

weltschutz sich nicht ausschließen, sondern im

Gegenteil Hand in Hand gehen.“

Verbraucherschutzministerin Renate Künast: „Das

neue, einheitliche Siegel schafft Transparenz. Jeder

kann jetzt bewusst entscheiden, ob er mit seinem

Einkaufsverhalten einen Beitrag zur Bekämpfung

von Armut und Hunger in der Welt leisten will.“

„Fair gehandelter Orangensaft schmeckt einfach

besser“, resümiert Schauspielerin Mariele Millo-

witsch bei der Übergabe des 1.000.000sten TRANS-

FAIR-Orangensaftes.

„Der Faire Handel macht es uns leicht, solidarisch

zu sein: Einfach TRANSFAIR-Produkte kaufen!“ so Dr.

Norbert Blüm bei einer Happy Hour-Aktion.

„Das TRANSFAIR-Siegel garantiert den Verbraucher-

innen und Verbrauchern in Deutschland also nicht

nur mehr soziale Gerechtigkeit sondern auch

eine besonders hohe Qualität,“ so der bayrische

Verbraucherminister Werner Schnappauf bei der

Eröffnung der Fairen Woche bei Karstadt.

„Fairness im Sport und Fairness im Alltag gehören

zusammen,“ erklärte SC Freiburg-Trainer Volker

Finke bei der Einführung von TRANSFAIR-Bananen.

Toni Polster, Fußballstar: „Mit dem neuen TRANS-

FAIR-Fußball hast Du ein besseres Gefühl. Denn Du

kannst sicher sein, dass für seine Herstellung kein

einziges Kind ausgebeutet wurde.“

Cordula Stratmann, Kabarettistin: „Ich finde Fair-

trade-Produkte selbstverständlich und die richtige

Antwort auf ,Geiz ist geil‘.“

RUGMARK – gemeinsam gegen illegale Kinderarbeit

RUGMARK ist eine Siegelinitiative für handge-

knüpfte Teppiche aus Indien, Nepal und Pakistan,

die ohne illegale Kinderarbeit hergestellt werden.

Unangekündigte Kontrollen in den Knüpfwerk-

stätten und Zertifizierung der Teppichherstellung

vor Ort drängen die Kinderarbeit zurück. Gleich-

zeitig bietet RUGMARK Sozial- und Bildungspro-

gramme für die ehemaligen Kinderarbeiter und

deren Familien an.

Als Träger stehen die renommierten Hilfswerke

Brot für die Welt, Misereor, terre des hommes und

Unicef hinter der RUGMARK-Initiative. Die Aufga-

ben von RUGMARK in Deutschland werden seit

1999 von TRANSFAIR wahrgenommen.

RUGMARK Deutschland schließt für alle Länder,

außer Großbritannien und den USA, die Lizenz-

verträge ab. Dazu gehören die Beneluxländer, die

Schweiz, Schweden, Italien und die Vereinigten

Arabischen Emirate.

Rund 65 Prozent der nepalesischen Teppichpro-

duktion werden auf RUGMARK-Kriterien über-

prüft, in Indien arbeiten circa 25 Prozent aller

Knüpfstühle unter RUGMARK-Bedingungen, und

neuerdings sind auch viele Knüpfstühle in Pakis-

tan dem Zertifizierungs-System angeschlossen.

RUGMARK-Inspektoren deckten bisher über 2.000

Fälle von illegaler Kinderarbeit auf.

Inzwischen wurden über drei Millionen Teppiche

verkauft. Im Jahre 2003 wurden RUGMARK-

Teppiche im Wert von fast zwölf Millionen Euro

importiert.

Der Rückgang um vier Prozent liegt deutlich unter

den Einbußen, die die allgemeinen Importe aus

Indien und Nepal hinnehmen mussten. Neue Ver-

kaufsimpulse erhofft sich RUGMARK von neuen Li-

zenznehmern. Auf der weltgrößten Teppichmesse

Domotex konnte die Baumarktkette OBI als neuer

Lizenznehmer begrüßt werden.

Einkaufen

Teppiche mit dem RUGMARK-Siegel werden im

Versandhandel, in Kaufhäusern und in vielen Tep-

pichfachgeschäften verkauft. Sie sind beim Otto-

Versand, bei OBI, Teppich Kibek, Karstadt, Quelle,

Heine, Baur, Neckermann, Bader, Musterring, Do-

mäne, Himolla, Dodenhof u.v.a. erhältlich.

RUGMARK-Lizenznehmer(Stand Juli 2004)

Folgende Firmen bieten Teppiche mit dem RUG-

MARK-Siegel an:

11

„Mein Onkel schickte mich in die Teppichfab-

rik, um seine Schulden abzuarbeiten. Lange

habe ich dort geschuftet, hatte immer Hun-

ger und meine Finger brannten. Die Männer

von RUGMARK nahmen mich mit. Jetzt kann

ich mich endlich satt essen und wieder zur

Schule gehen.“ Manoj Magar, 12 Jahre, Nepal

Firma Ort

CCT Design & Trade GmbH Breite Riede 24 D-31275 Lehrte

COOP, Italia Via Bruschi 126 I-50019 Fiorentino

MAKALU DESIGN GmbH & Co.KG Christian Pless Str. 11-13

Hassia Fabrik, Haus 4 D-63069 Offenbach / Main

Heimtex-Agentur-Fellbach Ingeborg Bachmann Straße 14 D-70736 Fellbach

Heinrich Heine GmbH Windeckstr. 15 D-76135 Karlsruhe

HWP Teppich GmbH Nürnbergerstr. 22 D-91257 Pegnitz

Impex Trading GmbH An der Eßseite 215 D-48599 Gronau

JARATEX GbR, Import - Export Am Beschlag 3 D-48455 Bentheim

Karstadt Quelle AG Th.-Althoff-Str. 2 D-45133 Essen

Kateha AB Box Nr. 335 S-33123 Värnamo / Sweden

Robert Klingel GmbH Postfach 0828 D-75108 Pforzheim

Meena GmbH & Co KG Hallstraße 46 D-25462 Rellingen

Möbel Kraft Ziegelstr. 1 D-23791 Bad Segeberg

N. V. Gruco S. A. Havermarket 47 B-3500 Hasselt / Belgien

OBI Merchandise Center GmbH Albert Einstein Str. 7-9 D-42929 Wermelskirchen

Otto Golze & Söhne GmbH Langes Feld 29 D-31860 Emmerthal

OTTO Versand Wandsbeeker Str. 3-7 D-22179 Hamburg

Rudolf F. Petersen Ottensener Str. 2 D-22525 Hamburg

TALIS – Vertriebs GmbH Gössmannsreuth 1 D-91289 Schnabelwaid

Teppich-Kibek Reichenstr. 3-15 D-25336 Elmshorn

THE One PO Box 50171 Dubai / VAE

Theo Keller GmbH Lohackerstr. 30 D-44867 Bochum

Versandhaus Robert Klingel GmbH & Co KG Postfach 0828 D-75108 Pforzheim

Wissenbach GmbH Giessenerstr. 118-120 D-35415 Pohlheim

Jahresbilanz 200

Der gemeinnützige Verein strebt keine Gewinn-

erzielung an. Die Einnahmen werden zeitnah zur

Erfüllung der TRANSFAIR-Aufgaben eingesetzt.

Einnahmen2003 stammten 57 Prozent der Einnahmen aus

Zuschüssen, 41 Prozent der Mittel kamen aus

Lizenzeinnahmen und zwei Prozent aus Spenden

und Mitgliedsbeiträgen. Das höhere kurzfristige

Umlaufvermögen liegt an Geldzuwendungen, die

zum Jahresende 2003 überwiesen und Anfang

2004 ausgegeben wurden.

AusgabenAus den Lizenzeinnahmen werden die Grundkos-

ten für die nationale und internationale Kontrolle,

Personal und Verwaltung finanziert. Projektfinan-

ziert konnten in 2003 vier neue Stellen im Marke-

ting eingerichtet werden. Es fand eine Ver-

schiebung der Arbeitsschwerpunkte statt. Die

Bildungsarbeit wurde durch verstärkte Marketing-

und Informationsarbeit ersetzt. Die gestiegenen

Kampagnenkosten verursachte vornehmlich die

Faire Woche. Das Gemeinschaftsprojekt der wich-

tigsten Fair-Handels-Akteure wird über TRANSFAIR

abgerechnet.

JahresergebnisEs wurde ein Jahresergebnis von 2.177 € erzielt.

Auszug aus dem Prüfungsbericht

der Kassenprüfer

Die von der Mitgliederversammlung gewählten

Kassenprüfer Manfred Holz und Michael Fey

prüften in den Geschäftsräumen von TRANSFAIR den

Jahresabschluss 2003.

Der vom Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

Dipl.-Kfm. Martin Rosner vorgelegte Jahresab-

schluss, die Rechnungsunterlagen 2003, Bankaus-

züge für die Konten von TRANSFAIR 2003 und die

Kontenübersicht TRANSFAIR per Stand 31.12.2003

waren Grundlage der Prüfung.

Das Ergebnis:

Die Buchhaltung 2003 von TRANSFAIR war übersicht-

lich, anschaulich und ordnungsgemäß geführt. Die

Gelder wurden satzungsgemäß verwandt. Die mit

finanztechnischen Aufgaben betrauten Mitarbeite-

rinnen und der Geschäftsführer von TRANSFAIR haben

kompetent und sachgerecht Auskünfte gegeben.

Die Prüfung hat keine Beanstandung ergeben.

12

A K T I V A 2003 2002 P A S S I V A 2003 2002

EUR EUR EUR EUR

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle Wirtschaftsgüter 2.352 3.786 I. Vermögen 920 920

II. Sachanlagen 12.712 15.986 II. Gewinnvortrag 8.970 8.004

III. Finanzanlagen 0 25.565 III. Jahresüberschuss 2.177 966

B. Umlaufvermögen B. Rückstellungen 72.200 67.220

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

C. Verbindlichkeiten

1. Forderungen aus Leistungen 220.876 212.814 I. Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- instituten

8.017 8.017

2. Sonstige Forderungen 167.139 91.712 II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

152.100 172.449

II. Kassenbestand, Bundesbank guthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

255.698 24.466 III. Sonstige Verbindlichkeiten 150.304 70.054

C. Rechnungsabgrenzungsposten 657 10.404 D. Rechnungsabgrenzungsposten 264.747 57.103

Bilanzsumme 659.434 384.733 Bilanzsumme 659.434 384.733

Erläuterungen zum Jahresabschluss 2003

Gewinn- und Verlustrechnung 200

Die Liste der Förderer von TRANSFAIR und RUGMARK

Wir danken allen, die im Jahr 2003 die Arbeit von

TRANSFAIR und RUGMARK durch finanzielle Hilfe,

aktive Öffentlichkeitsarbeit oder in anderer Form

unterstützt haben, insbesondere:

Bischöfliches Hilfswerk Misereor, Bundesminis-

terium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und

Entwicklung (BMZ), Bundesumweltministerium

(BMU), Evangelischer Entwicklungsdienst (EED),

Freie Hansestadt Bremen, Friedrich-Ebert-Stiftung

(FES), Gesellschaft für technische Zusammenar-

beit mbH (GTZ), Kommission der Europäischen

Gemeinschaften (EU), Stiftung Umwelt und

Entwicklung NRW, Umweltbundesamt (UBA).

Besonderen Dank an die Stiftung Apfelbaum, die

uns den Integrationspreis 2004 verlieh, sowie allen

ungenannten Spenderinnen und Spendern.

TRANSFAIR ist als gemeinnütziger Verein berechtigt,

Zuwendungsberechtigungen auszustellen. Unter

Angabe der Adresse des Spenders kann auf fol-

gende Konten gespendet werden:

Evangelische Kreditgenossenschaft

Kto. 419 109 · BLZ 600 60606

oder Pax Bank Aachen

Kto. 1007 504 019 · BLZ 391 601 91

13

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2003 bis 31.12.2003

Gesamtverein (TRANSFAIR und Rugmark) in EURO in EURO

Einnahmen

TRANSFAIR

Mitgliedsbeiträge 19.756 19.800

Zinserträge 1.513 1.764

Sonstige Einnahmen 6.385 8.624

Spenden 6.960 824

Lizenzeinnahmen TRANSFAIR 619.970 611.249

Zuschüsse TRANSFAIR 441.086 844.194

Summe TRANSFAIR 1.095.670 1.486.455

Rugmark

Spenden 2.144

Lizenzeinnahmen

Lizenzeinnahmen zur Weiterleitung 112.818 91.123

Lizenzeinnahmen für nationale Verwendung 38.133 4.610

Zuschüsse 92.726 88.631

Summe Rugmark 243.677 186.508

Gesamt Einnahmen 1.339.347 1.672.963

Ausgaben

TRANSFAIR

Personalkosten 403.028 442.163

Raumkosten 37.112 35.610

Büromaterial/EDV 14.273 14.403

Porto,Telefon,Fax 22.089 18.754

Tagungs- und Reisekosten 19.962 17.330

Rechts- u. Beratungskosten 21.259 12.734

Sonstige Verwaltungsaufwendungen 11.138 13.898

Kontrolle Lizenznehmer 2.188 11.408

Abschreibungen 11.898 12.470

Nicht abzugsfähige Vorsteuern 26.147 47.495

Zinsaufwendungen 4.544 2.724

Informations- und Bildungsarbeit

Presse, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit 38.465 44.485

Materialien für Bildungs- und -Informationsarbeit 206.861 68.533

Sonderaktionen / Kampagnen 8.495 288.540

Beratung Marketing / Marktforschung 42.705 215.276

Kosten Multiplikatoren 39.403 26.821

internationale Beiträge/Zertifizierung 185.138 211.269

Summe TRANSFAIR 1.094.705 1.483.913

Rugmark

Personalkosten 69.438 64.509

Tagungs- und Reisekosten 1.609 1.848

Verwaltungskosten (einschließlich Kontrolle Lizenznehmer) 29.318 22.951

Informationsmaterial 30.494 6.442

Rugmark international: Weiterleitung nach Indien / Nepal 112.818 91.123

Summe Rugmark 243.677 186.873

Gesamt Ausgaben 1.338.382 1.670.786

Jahresüberschuss 965 2.177

TRANSFAIR-Lizenznehmer(Stand Juli 2004)

Einkaufen

In nahezu allen großen Supermarktketten in

Deutschland, im Lebensmittelgeschäft um die

Ecke sowie im engagierten Versandhandel werden

Produkte mit dem TRANSFAIR-Siegel für kontrolliert

Fairen Handel angeboten, darunter:

• Metro (mit Real, Extra, Kaufhof)

• REWE (mit Globus, SB Warenhaus, HL,

Minimal, Rewe-Supermärkten, Stüssgen,

Toom SB Warenhaus)

• EDEKA

• Spar / EuroSpar

• Kaiser‘s Tengelmann (mit Kaiser‘s,

Tengelmann, Magnet)

• AVA Handelsgesellschaft (mit Marktkauf)

• Globus

• Handelshof

• Karstadt / Hertie / KaDeWe / Wertheim

• tegut

• Walmart Supercenter

• Jibi-Märkte

• Famila, Citti-Märkte

Natürlich bieten auch die bundesweit 800

Weltläden Produkte mit dem TRANSFAIR-Siegel

an. Die Adressen der Weltläden gibt es unter

www.weltlaeden.de.

Lizenznehmer und Handel

14

Produkt Firma PLZ Ort A Bananen AgroFair Benelux b.v. 2991 LN BarendrechtTee Importhaus Alten 71065 Sindelfingen B Bananen Banafair e.V. 63571 GelnhausenBananen Bio Tropic GmbH 47269 DuisburgBonbons Bodeta Süßwaren GmbH 39387 OscherslebenKaffee Kaffee Rösterei Bögl 94032 PassauKaffee Kaffee Braun GmbH 63814 MainaschaffHonig Breitsamer & Ulrich GmbH & Co. KG 81735 MünchenTee H.C. Buhle 22145 HamburgKaffee Kaffeerösterei Bühler 87466 Oy C Kaffee mi cafecito 86573 ObergriesbachTee CHA DÒ 28201 BremenKakao Confiserie de Fries GmbH 46509 Xanten D Kaffee, Tee J.J. Darboven GmbH & Co. 22113 HamburgTee Delvena GmbH 50933 KölnHonig Dreyer Bienenhonig GmbH 29525 UelzenKaffee Drie Mollen Holding (Deutschland) GmbH 48599 Gronau-Epe E Kaffee, Tee, Kakao Eine-Welt TEAM-Versand 49163 BohmteKaffee, Tee, Kakao EKAF Vertrieb Deutschland GmbH 22587 HamburgKaffee EL PUENTE GmbH 31177 Harsum-AselKaffee ETTLI Kaffee 76275 Ettlingen F Schokolade Fairhandel-Werbemittel 22765 HamburgHonig Fürsten-Reform GmbH & Co. KG 38110 Braunschweig G Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Orangensaft, Honig, Bonbons

gepa mbH 42243 Wuppertal

H Kaffee, Tee Willy Hagen GmbH 74076 HeilbronnKaffee Anton Hensler GmbH & Co. KG 88239 Wangen / AllgäuKaffee Heimbs & Sohn GmbH & Co. KG 38014 BraunschweigKaffee Hotfilter GmbH 48529 Nordhorn K Kaffee Solidaritätswerk der KAB Fulda e.V. 36041 FuldaKaffee Kaffeerösterei Stuttgart-West GbR 70197 StuttgartKaffee Kaffeerösterei Viersen GmbH 41747 ViersenKaffee Karstadt Coffee GmbH 45133 EssenKaffee KFE Die Kaffeerösterei GmbH 76829 Landau L Kaffee Langen Kaffee GmbH & Co. KG 59964 Medebach/HochsauerlandKaffee, Tee Lebensbaum Ulrich Walter GmbH 49342 Diepholz M Kaffee W. Machwitz GmbH 30159 HannoverKaffee Minges Spezialitäten-Grossrösterei 96149 BreitengüßbachKaffee Mondo del caffé GmbH & Co.KG 54666 Irrel N Kaffee, Tee, Kakao Neuteboom GmbH 71065 SindelfingenKaffee Franz Niehoff GmbH 48599 Gronau-Epe O Tee Ostfriesischer Teeversand 26506 NordenTee Ostfriesische Tee Gesellschaft 21206 Seevetal P Orangensaft Hermann Pfanner Getränke Ges.m.b.H. 21465 ReinbekKaffee Kaffeerösterei H. von Pfingsten 50678 Köln R Kaffee Rubens Kaffee & Tee 45130 Essen S Bananen Savid GmbH 95183 TöpenKaffee Schirmer Kaffee GmbH 44309 DortmundKaffee SCHWARZ Coffee Shop GmbH 89522 HeidenheimTee F.J. Seeger KG 30159 HannoverKaffee Die Spezialitäten-Compagnie 72116 Mössing T Tee Der Teeladen 53340 MeckenheimTee Die Teegalerie GmbH 71065 SindelfingenTee Tea Goetz GmbH 30179 HannoverTee Tee-Blatt 30167 HannoverTee Teekanne GmbH 40526 DüsseldorfKaffee Kafferösterei Hubert Tempelmann 46269 DorstenBananen T.Port (GmbH & Co) 20097 HamburgKaffee Torrefazione 12209 BerlinFußbälle Tramondi Deutschland 88046 Friedrichshafen V Tee Verde Makaibari 88605 Messkirch-SchnerkingenKaffee Vollmer Kaffee GmbH & Co. 48341 Altenberge W Kaffee Wacker‘s Cafe & Bäckerei GmbH 60388 Frankfurt am MainKaffee Rösterei Wissmüller KG 60487 Frankfurt am MainKaffee Gebr. Westhoff GmbH & Co. KG 28329 BremenTee Wollenhaupt Tee & Vanille 21454 ReinbekKaffee Würzburger Partnerkaffee e.V. 97070 Würzburg

TRANSFAIR-Mitgliedsorganisationen(Stand Juli 2004)

Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.

Brot für die Welt

UNICEF

terre des hommes e.V.

Deutscher Genossenschafts- u. Raiffeisenverband e.V.

kfd - Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands e.V.

Die Verbraucher Initiative e.V.

Kindernothilfe e.V.

Friedrich-Ebert-Stiftung

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

Aktion Arme Welt e.V. (AAW)

Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej)

Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.

(BUND)

Bund Neudeutschland

Casa Alianza

Christliche Initiative Romero (C.I.R.)

Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V.

Deutsche Welthungerhilfe

Deutsches Institut für Ärztliche Mission (Difäm)

DGB-Bildungswerk / Nord-Süd-Netz e.V.

DPSG - Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg

Ev. Frauenarbeit in Deutschland e.V.

Evangelischer Entwicklungsdienst (EED)

Forum Eine Welt der SPD

Frente de Cafetaleros

Haus kirchlicher Dienste der Ev.-Luther. Landeskirche

Hannover

Heinrich Böll Stiftung

Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB)

Katholische Landvolkbewegung

Katholische Studierende Jugend (KSJ)

KLJB – Bundesstelle

Kolpingwerk Deutschland

Komitee Ärzte für die Dritte Welt

Neusser-Eine-Welt-Initiative - NEWI e.V.

Oikocredit DACHS e.V.

Quäkerhilfe e.V.

Weltladen-Dachverband e.V.

RUGMARK wird getragen von: Brot für die Welt,

Misereor, terre des hommes und UNICEF.

TRANSFAIR-Vorstand (Stand Juli 2004)

Norbert Dreßen

Vorsitzender, Misereor

Fritz Bock

stellv. Vorsitzender, für die Frente Solidario

Hanka Nahrstedt

Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V.

Barbara Küppers

terre des hommes

Georg Abel

Die Verbraucher Initiative e.V.

Wir bedanken uns für das außerordentliche En-

gagement von Sabine Harles. Sie gestaltete für

die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland

(kfd) fünf Jahre die Vorstandsarbeit.

TRANSFAIR / RUGMARK-Büro (Stand Juli 2004)

Dieter Overath

Geschäftsführer

Katja Wahli

Assistenz Geschäftsführung

Jutta Goss

Trade Audit

Sigrid Vester

Marketing, Lebensmitteleinzelhandel

Mariska Wijt

Fundraising, Marketing

Karin Wolter

Marketing Großverbrauch & Non-Food-Bereich

Antje Hein

Assistenz Marketing Großverbrauch &

Non-Food-Bereich

Peter Niepelt

Marketing Neue Produkte

Angelika Grote

Assistenz Neue Produkte

Sarah Schwirten

Finanzen, Sekretariat

Claudia Zöll

Finanzen (z.Z.in Elternzeit.)

Britta Peters

Finanzen

Heinrich W. Schmidt

Abrechnungen RUGMARK

Claudia Brück

Presse und Öffentlichkeit

Impressum

TRANSFAIR e.V. / RUGMARK

Remigiusstraße 21

50937 Köln

Telefon: 0221 – 94 20 40-0

Fax: 0221 – 94 20 40 40

E-Mail: [email protected]

oder [email protected]

http://www.transfair.org

http://www.rugmark.de

V. i.S.d.P.: Dieter Overath

Redaktion: Claudia Brück, Bettina von Reden

Layout und Satz: dreimalig Werbeagentur, Köln

Druck: Druckerei und Verlag Hermann Bösmann,

Detmold

Papier: 80 % Recycling, 20 % chlorfrei gebleicht

Fotonachweis

Seite 8, Mitte: © „fair feels good.“

Seite 9, 1. Bild rechte Spalte: Scott Chernis © TRANSFAIR

Seite 9, 3. Bild rechte Spalte: © „fair feels good.“

Seite 9, 4. Bild rechte Spalte: © „fair feels good.“

Seite 10: Volker Finke © SC Freiburg

alle anderen Bilder: © TRANSFAIR

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