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grundlagen1 Rechnungswesen1

Date post: 07-Jul-2018
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  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

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    125

    Daniel Brodmann

    Marcel Bühler

    Ernst Keller

    Boris Rohr

    BAND 1

    FINANZ UNDRECHNUNGSWESEN

    GRUNDL AGEN 1

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

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    Vorwort

    Das vorliegende Lehrmittel führt in das Rechnungswesen ein und versteht sich als stufengerechte

    Unterrichtsunterlage für die verschiedenen Ausbildungsprofile in kaufmännischen Berufsfachschu-

    len, Handelsschulen und Gymnasien, aber auch für die Ausbildung im Bereich der Erwachsenenbil-dung. Es orientiert sich am Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ 2012.

    Ziel des Buches ist es, den Lernenden die grundlegenden Kenntnisse der Buchhaltung und des

    kaufmännischen Rechnens zu vermitteln und die Wichtigkeit des Rechnungswesens in der Praxis zu

    verdeutlichen.

    Der Einstieg in die doppelte Buchhaltung orientiert sich an betriebswirtschaftlichen Problemstel-

    lungen und wird anhand eines Modells veranschaulicht. Die Lernenden verstehen anhand eines

    ganzheitlichen Vorgehens, wie sich die Buchhaltung schrittweise entwickelt. Die ausführlich erklärte

    Theorie trägt dazu bei, dass die Lernenden die Buchhaltung und deren Systematik leicht verstehen.

    Grundlage für die Erarbeitung der Buchhaltungstheorie bildet der persönliche Erfahrungskreis derLernenden. So werden vorerst einfache Geschäftsfälle besprochen, die auf Einnahmen und Aus-

    gaben zurückgeführt werden können. Von Anfang an wird eine Buchhaltung geführt, welche die

    Erfolgsrechnung mit einbezieht. Schrittweise werden dann Buchungstatsachen und Konten auf ver-

    ständliche Weise entwickelt und erklärt. Der Rechnungsabschluss ergibt sich schliesslich als logische

    Folge aus der Zusammenfassung aller Konten zu den Gesamtübersichten «Erfolgsrechnung» und

    «Schlussbilanz».

    Die Erfolge im Schulunterricht zeigen uns, dass der Einstieg über erfolgswirksame Buchungen und

    leicht verständliche, an Bekanntem anknüpfende Einführungsbeispiele den Lernenden sofort Sicher-

    heit im Umgang mit dem Rechnungswesen gibt.

    Im Zusammenhang mit dem neuen Bildungsplan Kauffrau/Kaufmann EFZ 2012 wurde die Lehrmit-

    telreihe mit einem neu zusammengestellten Autorenteam vollständig überarbeitet. Dabei haben wirdie Rückmeldungen von Lehrpersonen und unsere eigenen Erfahrungen berücksichtigt. Damit ist ein

    optimaler und erfolgreicher Einsatz unserer Lehrmittel sichergestellt.

    Wir danken all jenen, die mit ihren wertvollen Anregungen zum Gelingen dieses Lehrmittels beige-

    tragen haben. Besonders danken wir Thomas Kaiser und Manuel Schär vom hep-Verlag sowie Remo

    Vinci für die Korrekturarbeiten. Sie haben mit viel Engagement unser Vorhaben begleitet. Ein speziel-

    ler Dank gilt unseren Familien für die Unterstützung bei der Erarbeitung dieses Lehrmittels.

     

    Aarau 2012

    Die AutorenDaniel Brodmann

    Marcel Bühler 

    Ernst Keller 

    Boris Rohr 

      3

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    Inhaltsverzeichnis

    1. Das Rechnungswesen 7

    2.

    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten

    und dem Gewinn- und Verlustkontokonto 13

    Aufgaben 1–17 33

    3. Das Passivkonto 51

    Aufgaben 18–30 61

    4. Die Erfolgsrechnung 73

    Aufgaben 31–40 83

    5. Die Verbuchung von Gewinn und Verlust 91

    Aufgaben 41–45 99

    6. Die Bilanz 107

    Aufgaben 46–60 119

    7. Spezielle Probleme 133

    Aufgaben 61–64 139

    8. Kontenrahmen und Kontenplan 145Aufgaben 65–69 153

    9. Kapitalerträge und Verrechnungssteuer 157

    Aufgaben 70–82 167

    10. Die Warenkonten 177

    Aufgaben 83–112 193

    11. Die Mehrwertsteuer 217

    Aufgaben 113–125 227

    12. Beleg und Kontierung: Fallstudie 237

    Sachregister 245

    Kontenplan 247

      5

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    Anfangsbestand AB

    Anlagevermögen AV

    Aktivdarlehen DaG

    Bank Ba

    Bruttogewinn BG

    Debitoren Deb

    Eigenkapital EK 

    Erfolgsrechnung ER

    Eröffnungsbilanz EB

    Fahrzeugaufwand FzA

    Finanzaufwand FinA

    Finanzertrag FinE

    Fremdkapital FK 

    Immobilien Immob

    Kasse Ka

    Kleine und mittlere Unternehmen KMU

    Kreditoren Kred

    Mehrwertsteuer MWST

    Mobilien MobObligationenrecht OR

    Passivdarlehen DaS

    Post Po

    Raumaufwand RaumA

    Reserven Res

    Saldo

    Schlussbilanz SB

    übriger Betriebsaufwand übriger BAUmlaufvermögen UV

    Verrechnungssteuer VST

    Warenaufwand WaA

    Warenbestand WaB

    Warenertrag WaE

    Wertschriften (kurzfristig realisierbar) Ws oder WsB

    Zinsaufwand ZinsA

    Zinsertrag ZinsE

    Abkürzungsverzeichnis

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    Kapitel 1    Das Rechnungswesen  77

    1.1 Allgemeines  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   9

    1.2 Geschichtliches  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   91.3 Bedeutung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   10

    1.4 Betriebswirtschaftliche Aspekte  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   11

    1.5 Das Modell im Gesamtüberblick   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   11

    Kapitel 1Das Rechnungswesen

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     In diesem Kapitel lernen Sie …

     

    die Bereiche «Buchhaltung» und «kaufmännisches Rechnen» zu unterscheiden.

     die Bedeutung und den Zweck des Rechnungswesens kennen.

     die Funktionsweise des Rechnungswesens anhand eines Modells kennen.

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    10  Das Rechnungswesen   Kapitel 1 

    Eine Skifabrik stellt Carvingskis, Snowboards und Langlaufskis her. Die Unternehmung

    erlitt im vergangenen Geschäftsjahr einen markanten Umsatzeinbruch im Bereich Lang-

    laufskis.

    Dem Rechnungswesen können

    folgende Ergebnisse für das vergangene

    Geschäftsjahr entnommen werden:

      Sparte Betriebsergebnis

    A) Carvingskis Gewinn + CHF 0,2 Mio.

    B) Snowboards Gewinn + CHF 0,6 Mio.

    C) Langlaufskis Verlust – CHF 0,7 Mio.

      Total Gewinn + CHF 0,1 Mio.

    E I N F Ü H R U N G S B E I S P I E L

    1.3 Bedeutung

    Das Rechnungswesen stellt in der Praxis ein bedeutendes Hilfsmittel der Unternehmungsführung dar.

    So liefert das Rechnungswesen im Hinblick auf anstehende Entscheidungen der Unternehmung wich-

    tige Zahlen. Die Zahlen geben Auskunft über das Vermögen und die Schulden der Unternehmungsowie über den finanziellen Erfolg der Unternehmungstätigkeit (Rechnungswesen als Kontrollinstru-

    ment). Sie ermöglichen die Planung der Geschäftstätigkeit (Budget, Investitionsrechnungen usw.) für

    die nächsten Jahre (Rechnungswesen als Planungs- und Entscheidungsinstrument).

    Die Unternehmungsleitung stellt sich aufgrund obiger Ergebnisse die Frage, ob sie sich aus dem

    Bereich Langlaufskis zurückziehen und zukünftig nur noch Carvingskis und verstärkt Snowboards

    herstellen (Variante 1) oder ob sie weiterhin Langlaufskis produzieren soll (Variante 2).

    Die Geschäftsleitung geht nun wie folgt vor: Sie wird beide Varianten auf ihre finanziellen Auswirkun-

    gen hin überprüfen (= Planung). Die Planzahlen sind wichtige Entscheidungshilfen dazu, welche Va-

    riante bevorzugt werden soll (= Entscheidung). Trotz der Wichtigkeit des Rechnungswesens darf ein

    betriebswirtschaftlicher Entscheid nicht allein aufgrund von Zahlen getroffen werden. So sind u. a.

    auch soziale Aspekte (z. B. Entlassungen von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen) zu berücksichtigen.

    Es gilt jedoch anzumerken, dass die Zahlen des Rechnungswesens oftmals das ausschlaggebende

    Kriterium bei der Entscheidungsfindung darstellen. Würden beispielsweise die budgetierten Ergeb-

    nisse der Sparte Langlaufskis den Fortbestand der Unternehmung ernsthaft gefährden, so müssten

    bei der Entscheidungsfindung die sozialen Aspekte weitgehend zurückgestellt werden.

    Gewinnzone

    Verlustzone

    A

    B

    C

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    Kapitel 1    Das Rechnungswesen  11

    1.4 Betriebswirtschaftliche Aspekte

    Unternehmungen (z. B. Swatch, Nestlé, Novartis) stellen Güter her und /oder erbringen Dienstleis-

    tungen (z. B. Kuoni, UBS, Schweizerische Mobiliar). Man bezeichnet diese Tätigkeit als «Leistungs-

    erstellung». Die Art der produzierten Güter bzw. der erbrachten Dienstleistungen hängt vom Zweckder Unternehmung ab. Aber alle Unternehmungen brauchen für die Leistungserstellung:

    •  Kapital (z. B. Geldschulden bei Banken),

    •  Sachanlagen (z. B. Computer, Autos, Maschinen, Liegenschaften),

    •  Arbeitskräfte, Material, Energie usw.

    Für die verkauften Güter und Dienstleistungen erhalten die Unternehmungen ein Entgelt. Anderseits

    müssen die Unternehmungen Löhne, Miete, Strom usw. bezahlen. Aus ihren unternehmerischen

    Tätigkeiten resultieren also Geldzuflüsse und Geldabflüsse. Dadurch verändern sich auch laufend

    Vermögen und Schulden der Unternehmung.

    Die Buchhaltung hat u. a. die Aufgabe, das Vermögen und die Schulden einer Unternehmung fest-

    zuhalten (➞ Bilanz) und die aus der Unternehmungstätigkeit entstandenen Aufwände und Erträge

    (➞  Erfolgsrechnung) zu erfassen. Sind die Erträge grösser als die Aufwände, so resultiert ein Ge-

    winn.

    1.5 Das Modell im Gesamtüberblick 

    Ausgehend vom Kassenbuch und einer

    einfachen Einnahmen/Ausgaben-Rechnungwerden in den folgenden Kapiteln die Grund-

    lagen gelegt, wie der Geschäftsverkehr fest-

    zuhalten ist. Schrittweise wird anhand eines

     Taxibetriebes die «doppelte Buchhaltung»

    eingeführt. Als Ergebnis dieses stufenlosen

    und logischen Vorgehens resultieren dann

    Erfolgsrechnung und Bilanz.

    Der beschriebenen Vorgehensweise liegt ein

    Modell zugrunde, das ebenfalls schrittweise

    erweitert und vervollständigt wird. Der in

    Kapitel 1. 4 beschriebene Zusammenhang

    lässt sich im Modell wie folgt darstellen (wo-

    bei die Begriffe «Ausgaben» und «Einnah-

    men» durch die Bezeichnungen «Aufwand»

    und «Ertrag» ersetzt wurden):

    Das Modell

    Vermögen

    Leistungserstellung gemäss Unternehmungszweck 

    Schulden

    AufwandArbeitskräfte

    MaterialEnergie

    ErtragEinnahmen

    für erbrachteLeistungen

    Erfolgsrechnung

    DritteEigentümer

    Bilanz

           R     e     c       h     n     u     n     g

           R     e     c       h     n     u     n     g

     K a p i ta l

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    2.1 Das Kassenkonto  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   15

    2.2 Das Post- und das Bankkonto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   192.3 Das Gewinn- und Verlustkonto (GuV)  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   21

    2.4 Der Buchungssatz  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   24

    2.5 Der Beleg und der Kontenplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   26

    2.6 Das Debitorenkonto  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   28

    2.7 Die Konten des Anlagevermögens   . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   30

    2.8 Abschreibungen auf Anlagevermögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   32

      Aufgaben 1–17  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   33

    Kapitel 2Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit

    Aktivkonten und dem Gewinn- und Verlustkonto

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     In diesem Kapitel lernen Sie …

     das System der doppelten Buchhaltung kennen.

     dass Aufwände Vermögensabgänge und Erträge Vermögenszugänge zur Folge

    haben.

     den Erfolg als Differenz zwischen Ertrag und Aufwand zu ermitteln.

     ein Konto zu führen; im Besonderen das Führen wichtiger Aktivkonten

    (Vermögenspositionen).

     den Buchungssatz kennen.

     dass jeder Betrag im Soll eines Kontos und im Haben eines anderen Kontos ein-

    getragen wird.

     das Verbuchen von erfolgswirksamen und erfolgsunwirksamen Geschäftsfällen.

     die Begriffe Beleg, Journal und Kontenplan kennen.

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    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  15

    Erbringt ein Unternehmen die dem Unter-nehmungszweck entsprechende Leistung,

    so resultieren Einnahmen und Ausgaben.Einnahmen und Ausgaben verändern denKassenbestand. Sind die Einnahmen grösser

    als die Ausgaben (= Gewinn), ist der Kassen-bestand (Vermögen) am Ende der Periodehöher als am Anfang der Periode. Ein Ge-

    winn hat also eine verbesserte Vermögens-situation zur Folge. Der Gewinn•  findet sich in der Kasse (Bestandesver-

    gleich),•  lässt sich mittels Einnahmen-Ausgaben-

    Vergleich berechnen (= rechnerischerNachweis).

    Zusätzlich zum Kassenkonto können die Ein-

    nahmen und die Ausgaben auch über dasPost- und das Bankkonto erfolgen.

    2.1 Das Kassenkonto

    Aktiven

    Leistungserstellung gemäss Unternehmungszweck 

    Aus-gaben

    Ein-nahmen

    Ka, Po, Ba

    Vermögensabgänge

    Vermögenszugänge

    Fridolin Glarner eröffnet zu Jahresbeginn ein Taxiunternehmen mit einem geleasten Fahrzeug.

    Er hält seine Bargeldeinnahmen und -ausgaben für den Monat Januar auf einem Notizblockfest:

    Der Einnahmenüberschuss von CHF 2 600.– erhöht den Kassenbestand. Er beträgt Ende Januar

    CHF 2 600.– (der Kassenbestand hat bei Aufnahme der Geschäftstätigkeit CHF 0.– betragen).

      8 .  J a n .  B a r e i n n a h m e n  a u s  T a x i  f  a h r t e n   1 0 4 4 .–9 .  J a n .  B e n z i n b e z ü  g e  –  1 7 0 .–1 4 .  J a n .  T e l e  f  o n  g e b ü h r e n   –  2 5 0 .–1 5 .  J a n . 

    B a r e i n n a h m e n  a u s  T a x i  f  a h r t e n   1 4 6 0 .–1 8 .  J a n .  S t a n d  p l a t z  g e b ü h r e n  ,  B e t r i e b s b e w  i l l i  g u n  g   –  6 4 5 .–2 0 .  J a n . L e a s i n  g  g e b ü h r e n  , V e r s i c h e r u n  g   –  9 7 5 .–2 8 .  J a n .  B e n z i n b e z ü  g e  

    –  1 8 0 .–3 0 .  J a n .  B a r e i n n a h m e n  a u s  T a x i  f  a h r t e n   2 3 1 6 .–

    E i n n a h m e n ü b e r s c h u s s  ( G e w  i n n )  2 6 0 0 .–

    E I N F Ü H R U N G S B E I S P I E L

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    16  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   Kapitel 2 

    Das Konto Kasse umfasst also die Veränderungen des Bargeldes der Unternehmung. Das Konto Kasse

    des Taxiunternehmers Fridolin Glarner hat folgendes Aussehen:

    Der Kassenbestand am Monatsende kann auf zwei Arten ermittelt werden:

    •  durch Zählen der Noten und Münzen (= Inventur) und•  buchhalterisch durch Berechnung des Saldos als Differenz zwischen der Soll-Seite und der Haben-

    Seite des Kontos.

    K O N T O K A S S E

    Datum Text Soll  Kasse  Haben

      8. Januar Bareinnahmen aus Taxifahrten 1 044.–

      9. Januar Benzinbezüge 170.–

    14. Januar Telefongebühren 250.–

    15. Januar Bareinnahmen aus Taxifahrten 1 460.–

    18. Januar Standplatzgebühren, Betriebsbewilligungen 645.–

    20. Januar Leasinggebühren, Versicherung 975.–

    28. Januar Benzinbezüge 180.–

    30. Januar Bareinnahmen aus Taxifahrten 2 316.–

    31. Januar Saldo (Kassenbestand)    2 600.–

    4 820.– 4 820.–

    K A S S E N B U C H

    Datum Text Einnahmen Ausgaben  8. Januar Bareinnahmen aus Taxifahrten 1 0 4 4 .–

      9. Januar Benzinbezüge 1 7 0 .–

    14. Januar Telefongebühren 2 5 0 .–

    15. Januar Bareinnahmen aus Taxifahrten 1 4 6 0 .–

    18. Januar Standplatzgebühren, Betriebsbewilligungen 6 4 5 .–

    20. Januar Leasinggebühren, Versicherung 9 7 5 .–

    28. Januar Benzinbezüge 1 8 0 .–

    30. Januar Bareinnahmen aus Taxifahrten 2 3 1 6 .–

    31. Januar Saldo (Kassenbestand) 2 6 0 0 .–

    4 8 2 0 .– 4 8 2 0 .–

    Das Kassenbuch ist in der Praxis noch verbreitet. Soll aber eine detaillierte Buchhaltung erstellt wer-

    den, empfiehlt sich die Erfassung des Geschäftsverkehrs in einem Konto. Das Konto (ital. il conto =die Rechnung; dargestellt mittels «T-Kreuz») ist eine zweiteilige Einzelrechnung, d. h. eine Rechnungmit zwei Seiten. Die linke Seite wird immer mit Soll, die rechte Seite immer mit Haben bezeichnet.

    Die Bezeichnungen haben historische Gründe; so bezeichneten die italienischen Kaufleute des Mit-telalters das Konto mit den Begriffen «deve dare» und «deve avere» (ital.: «soll geben» und «soll

    haben»). In Italien wurde mit der Zeit das «deve» weggelassen, sodass «dare» und «avere» übrigblieben. In Deutschland kürzte man die Kontenüberschriften ebenfalls, aber in der Weise, dass links

    das «Geben» und rechts das «Soll» weggelassen wurde.

    Da diese Darstellungsart für eine übersichtliche Buchhaltung wenig geeignet ist, entschliesst sichFridolin Glarner, ein Kassenbuch mit den Einnahmen und Ausgaben zu führen.

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    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  17

    Buchhalterische Berechnung des Saldos des Kassenkontos

    Der Saldo des Kontos Kasse wird wie folgt ermittelt:1. Addieren der Soll-Seite des Kontos (hier: CHF 4 820.–)

    2. Addieren der Haben-Seite des Kontos (hier: CHF 2 220.–)3. Die Differenz zwischen der Soll- und der Haben-Seite ist auszugleichen, und zwar in der Weise,

    dass der fehlende Betrag auf der schwächeren Seite eingetragen wird. Es gilt die Bedingung:Soll = Haben. Die Differenz wird Saldo oder Schlussbestand genannt. Es empfiehlt sich, den Saldoals solchen zu bezeichnen (➞ ).

    Die beanspruchten Leistungen wurden im Monat Januar ausschliesslich bar bezahlt. Ebenso erbrach-

    te Fridolin Glarner seine Leistung jeweils gegen Barzahlung. Da die Einnahmen grösser waren als dieAusgaben, hat der Taxiunternehmer einen Gewinn erwirtschaftet. Er hat also am Ende der Periodemehr Bargeld (CHF 2 600.–) als zu Beginn der Periode (CHF 0.–). Der erzielte Gewinn spiegelt sich im

    höheren Kassenbestand am Ende der Periode wider. Die Erwirtschaftung eines Gewinnes hat die Ver-mögenssituation verbessert.

    Die Erwirtschaftung eines Gewinnes verbessert die Vermögenslage des Unternehmens,die Erwirtschaftung eines Verlustes verschlechtert dagegen die Vermögenslage.

    Ermitteln des Kassenbestandes

    am Ende der Rechnungsperiode

    buchhalterisch

    (durch Saldieren des Kontos)

    durch Inventur

    (Zählen des Inhalts der Kasse)

    Der durch Inventur ermittelte Kassenbestand muss dem im Konto Kasse berechneten Saldo entspre-chen.

    Erfolgsberechnung durch Einnahmen-Ausgaben-Vergleich

    Einnahmen (aufgrund erbrachter Leistungen) 4 820.–

    – Ausgaben (aufgrund beanspruchter Leistungen) – 2 220.–

    Erfolg (Gewinn) 2 600.–

    Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

    Schlussbestand des Kontos Kasse 2 600.–– Anfangsbestand des Kontos Kasse – 0.–

    Zunahme (Gewinn = Vermögenszuwachs) 2 600.–

    Die Inventur bezeichnet eine Tätigkeit (hier z. B. wird durch Zählen der Noten und Münzen der Kas-senbestand erfasst) und ist zu unterscheiden vom Inventar, welches einem Verzeichnis entspricht

    (z. B. aller vorhandenen Vermögenswerte).

    =

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    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  19

    2.2 Das Post- und das Bankkonto

    Das Konto Post (Abkürzung: Po) wird nach den gleichen Regeln wie das Konto Kasse geführt, da essich ebenfalls um ein Aktivkonto handelt. Der Geschäftsverkehr im Einführungsbeispiel führt zu fol-genden Einträgen in den Konten Kasse und Post:

    Datum Text Soll  Kasse  Haben Soll  Post  Haben

      1. März Anfangsbestand AB 6 100.–

      5. März Bareinzahlung 2 000.– 2 000.–

    25. März Benzinbezüge 900.–

    30. März Bareinnahmen aus Taxifahrten 3 700.–

    31. März Saldo (Schlussbestand)    7 800.–    1 100.–

    9 800.– 9 800.– 2 000.– 2 000.–

    Die Auswirkungen der Geschäftsfälle des Monats März auf den monatlichen Erfolg sind:

    Der Taxiunternehmer Fridolin Glarner eröffnet im März ein Postkonto, um die Treibstoff-bezüge mittels Postcard zu begleichen. Für den Monat März lässt sich der Geschäftsverkehrwie folgt zusammenfassen:

      1. März Anfangsbestand Kasse: CHF 6 100.–  2. März Fridolin Glarner eröffnet ein Postkonto.

      5. März Fridolin Glarner nimmt CHF 2 000.– aus der Geschäftskasseund zahlt diesen Betrag auf das Postkonto ein.

    25. März Die Post belastet den Taxiunternehmer für Treibstoffbezügeim Betrag von CHF 900.–.

    30. März Bareinnahmen aus Taxifahrten: CHF 3 700.–

    31. März Abschluss

    E I N F Ü H R U N G S B E I S P I E L

    Erfolgsberechnung durch Einnahmen-Ausgaben-Vergleich

    Einnahmen (aufgrund erbrachter Leistungen) 3 700.–

    – Ausgaben (aufgrund beanspruchter Leistungen) – 900.–

    Erfolg (Gewinn) 2 800.–

    Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

    Schlussbestand des Kontos Kasse 7 800.–– Anfangsbestand des Kontos Kasse – 6 100.–

    Zunahme 1 700.–

    Schlussbestand des Kontos Post 1 100.–– Anfangsbestand des Kontos Post – 0.–

    Zunahme 1 100.–

    Zunahme total (Gewinn = Vermögenszuwachs) 2 800.–

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    19/48

    20  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   Kapitel 2 

    Das Bankkonto (Bankguthaben) lässt sich analog dem Postkonto beschreiben. Es handelt sich eben-falls um ein Aktivkonto.

    Der Unterscheidung in erfolgswirksame und erfolgsunwirksame Geschäftsfälle kommt grosse Be-deutung zu.

    Fazit: Die Einzahlung von CHF 2 000.– hat keinen Einfluss auf den Gewinn.

    Erfolgsunwirksame Geschäftsfälle

    Werden bei einem Geschäftsfall zwei Aktivkonten verändert, so spricht man von einemAktivtausch. Ein Aktivtausch ist immer erfolgsunwirksam.

    Erfolgswirksame Geschäftsfälle

    Erfolgswirksame Geschäftsfälle sind Ausgaben und Einnahmen aufgrund der erbrachten

    oder beanspruchten Leistungen. Sie verändern den Erfolg (Gewinn oder Verlust)!

    Erfolgswirksame Ausgaben bewirken eine Verschlechterung des Erfolgs.

    Erfolgswirksame Einnahmen bewirken eine Verbesserung des Erfolgs.

    Erfolgsberechnung durch Einnahmen-Ausgaben-Vergleich

    Erfolgswirksame Einnahmen

    (= Einnahmen aufgrund erbrachter Leistungen)– Erfolgswirksame Ausgaben

    (= Ausgaben aufgrund beanspruchter Leistungen) – 

    Erfolg (Gewinn oder Verlust) einer Periode

    Text Kasse Post

    Vermögenszugang leistungsbedingt 3 700.–

    Vermögenszugang nicht leistungsbedingt 2 000.–Vermögenszugang total 5 700.–

    Vermögensabgang leistungsbedingt 900.–Vermögensabgang nicht leistungsbedingt 2 000.–Vermögensabgang total 2 900.–

    Erfolg ( Vermögenszugang) 2 800.–

    Erfolgswirksame und erfolgsunwirksame Geschäftsfälle

    Die Bareinzahlung auf das Postkonto im Betrag von CHF 2 000.– hat keinen Einfluss auf den Erfolg.Sie stellt lediglich eine Vermögensumschichtung (Aktivtausch) dar. Es handelt sich um einen erfolgs-

    unwirksamen Geschäftsfall. Die leistungsbedingten Ein- und Ausgaben dagegen verändern den Er-folg. Sie werden daher als erfolgswirksam bezeichnet.

    Der Gewinn entspricht der Differenz der erfolgswirksamen Geschäftsfälle, was anhand des Beispielsvon Fridolin Glarner für den Monat März gezeigt wird:

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    20/48

    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  21

    2.3 Das Gewinn- und Verlustkonto (GuV)

    Jeder Geschäftsfall wird zweimal erfasst:•  im Soll eines Kontos,•

      im Haben eines Kontos.

    Erfolgswirksame Geschäftsfälle werden im

    entsprechenden Bestandeskonto und neuim Gewinn- und Verlustkonto (GuV) einge-tragen. Das GuV-Konto erfasst im Soll die

    Aufwendungen und im Haben die Erträgefür die betriebliche Leistungserstellung.

    Aktiven

    Leistungserstellung gemäss Unternehmungszweck 

    Auf-wand

    Ertrag

    Ka, Po, Ba

    Vermögensabgänge

    Vermögenszugänge

    GuV

    Für den Monat April lässt sich der Geschäftsverkehr der Taxiunternehmung Fridolin Glarnerwie folgt zusammenfassen:

      1. April Anfangsbestand Kasse: CHF 7 800.–28. April Diverse Benzinbezüge im Monat April für total CHF 450.–, bar bezahlt

    29. April Bareinahmen aus Taxifahrten im Monat April: CHF 3 200.–30. April Abschluss

    E I N F Ü H R U N G S B E I S P I E L

    Erfolgsunwirksame Geschäftsfälle (z. B. Bareinzahlung auf das Postkonto) verändern den Gewinn bzw.den Verlust der Unternehmung nicht. Für die Berechnung des Erfolgs mittels Einnahmen-Ausgaben-

    Vergleich werden sie somit nicht berücksichtigt. Um den Erfolg zu ermitteln, müssen die erfolgs-wirksamen Geschäftsfälle für jede Periode herausgesucht, addiert und verglichen werden. DiesesVorgehen ist zwar richtig, aber zu umständlich.

    Deshalb soll ein neues Konto, das Gewinn- und Verlustkonto (GuV), zum Eintrag der erfolgswirksa-men Buchungen geführt werden. Der Saldo dieses Kontos zeigt am Schluss der Periode direkt den

    Erfolg.

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    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  23

    •  Der Erfolg berechnet sich durch Saldierung des Gewinn- und Verlustkontos, d. h. aus der Differenzzwischen Ertrag und Aufwand. Der Saldo kann im Soll oder im Haben des Kontos GuV stehen. Ist

    die Haben-Seite des GuV-Kontos grösser als die Soll-Seite, so wird der Saldo im Soll eingetragenund umgekehrt (es gilt auch hier: Soll = Haben).

    Soll  GuV-Konto  Haben

    Aufwand

    Ertrag

    Gewinn

     Ertrag > Aufwand ➞  Gewinn Aufwand > Ertrag ➞  Verlust(positiver Erfolg) (negativer Erfolg)

    Soll  GuV-Konto  Haben

    Aufwand

    Ertrag

    Verlust

    •  Da der Gewinn bzw. der Verlust für jede Periode neu berechnet wird, darf im GuV-Konto kein

    Anfangsbestand eingetragen werden. Die Gewinn- oder Verlustrechnung beginnt immer bei 0.

    •  Beim GuV-Konto handelt es sich um eine laufende Rechnung für eine Periode (kein Bestandes-konto!), somit treffen die Regeln für das Aktivkonto auf das GuV-Konto nicht zu.

    Zusammenfassung:

    Erfolgswirksame Einnahmen (= gegenwärtige oder zukünftige Einnahmen aufgrund er-

    brachter Leistungen) bewirken einen Gegeneintrag im Haben des GuV-Kontos.= Ertrag

    Erfolgswirksame Ausgaben (= gegenwärtige oder zukünftige Ausgaben aufgrund bean-spruchter Leistungen) bewirken einen Gegeneintrag im Soll des GuV-Kontos.= Aufwand

    Erfolgsberechnung durch Saldierung des GuV-Kontos

    vgl. Darstellung Seite 22

    Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

    Schlussbestände aller Aktivkonten

    – Anfangsbestände aller Aktivkonten –

    Erfolg (Vermögensveränderung)

    Weshalb muss der nach den zwei Arten berechnete Erfolg übereinstimmen?

    Erfolgswirksame Buchungen verändern immer das GuV-Konto sowie ein Bestandeskonto (hier: Aktiv-konto) um den gleichen Betrag.

    Der Erfolg kann also auf folgende zwei Arten festgestellt werden:

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    24  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   Kapitel 2 

    Jeder Geschäftsfall wird zweimal erfasst: Einmal im Soll eines Kontos und einmal im Haben eines

    Kontos.* Hieraus ergibt sich, dass die Summe aller Soll-Eintragungen derjenigen der Haben-Eintra-gungen entspricht (Total Soll = Total Haben). Die Anweisung, in welche beiden Konten ein Betrageinzutragen ist, bezeichnet man als Buchungssatz.

    Der Buchungssatz wird in vier Schritten gebildet:

    * Da jeder Geschäftsfall kontenmässig zweimal erfasst wird, spricht man von doppelter Buchhaltung.

    2. 4 Der Buchungssatz

    Schritt Beispiel: Bareinzahlung

    auf das Postkonto,

    CHF 2 000.–

    1. Bestimmen Sie, welche Konten durch den Geschäftsfallverändert werden.

    KassePost

    2. Bestimmen Sie die Art der beiden durch den Geschäftsfall

      betroffenen Konten.Kasse ➞  Aktivkonto

    Post ➞  Aktivkonto

    3. Bestimmen Sie, ob der Geschäftsfall in den gewählten Konteneine Zu- oder eine Abnahme verursacht hat. Wird diese im Soll

    oder im Haben eingetragen?

    Kasse ➞  Aktivkonto➞ Abnahme ➞  Haben

    Post ➞  Aktivkonto➞  Zunahme ➞  Soll

    4. Bilden Sie den Buchungssatz:  Soll-Eintrag / Haben-Eintrag Betrag in CHF Post / Kasse 2 000.–

    Im Buchungssatz wird zuerst das Konto angegeben, bei dem der Betrag im Soll eingetra-gen wird, dann das Konto, in dem die Eintragung im Haben erfolgt.

     Dazwischen steht das Wörtchen «an» (anstelle von «an» wird « / » geschrieben).

    Soll-Eintrag / Haben-Eintrag Betrag in CHF

    Nachfolgend sind verschiedene Buchungssätze des Taxiunternehmers Fridolin Glarneraufgeführt.

    Geschäftsfälle

      5. Mai Fridolin Glarner nimmt CHF 2 000.– aus der Geschäftskasse und zahlt diesenBetrag auf das Postkonto ein.

    16. Mai Die Post belastet den Taxiunternehmer für Treibstoffbezüge im Betrag vonCHF 900.–.

    21. Mai Bareinnahmen aus Taxifahrten: CHF 3 700.–27. Mai Fridolin Glarner hebt vom Bankkonto CHF 400.– ab und legt diesen Betrag in die

    Geschäftskasse.

    E I N F Ü H R U N G S B E I S P I E L

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    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  25

    Jeder Geschäftsfall wird im Journal eingetragen. In diesem Tagebuch wird jeder Geschäftsfall in zeit-licher Reihenfolge (= chronologisch) erfasst. Das Journal enthält folgende Angaben:

    Kontenmässige Darstellung der vier Geschäftsfälle

      5. Mai

    16. Mai

    21. Mai

    27. Mai

      Das Journal

    Soll  Post  Haben

    2 000.–

    Soll  GuV  Haben

    900.–

    Soll  Kasse  Haben

    3 700.–

    Soll  Kasse  Haben

    400.–

    Soll  Kasse  Haben

    2 000.–

    Soll  Post  Haben

    900.–

    Soll  GuV  Haben

    3 700.–

    Soll  Bank   Haben

    400.–

    Datum Buchungssatz Text Betrag

    Soll Haben

      5.5.16.5.21.5.

    27.5.

    PostGuVKasse

    Kasse

    KassePostGuV

    Bank 

    Bareinzahlung auf das PostkontoBenzinbezügeBareinnahmen aus Taxifahrten

    Barbezug am Bankschalter

    2 000.–900.–

    3 700.–

    400.–

    16. Mai  GuV / Post 900.–

    21. Mai  Kasse / GuV 3 700.–

    27. Mai  Kasse / Bank 400.–

      5. Mai  Post / Kasse 2 000.–

    Buchungssätze

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    26  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   Kapitel 2 

    In der Buchhaltung gilt der Grundsatz: «Keine Buchung ohne Beleg!»  Unter «Beleg» versteht manbeispielsweise eine Rechnung, eine Quittung, eine Gutschriftsanzeige der Bank oder eine Lohnliste.

    Da nur aufgrund von Belegen gebucht werden darf, kann die Buchhaltung jederzeit auf ihre Richtig-keit und Vollständigkeit geprüft werden. Das Gesetz (Art. 962 OR) schreibt vor, dass die Geschäfts-korrespondenz und die Buchungsbelege während zehn Jahren aufbewahrt werden müssen.

    Beispiele für Belege

    Fridolin Glarner hat bei einer Tankstelle Benzin bezogen. Er entnimmt dem Automaten die Quittung.

    Beim Eingang wird auf dem Beleg mit einem Eingangsstempel das Empfangsdatum vermerkt. An-

    schliessend muss er gebucht werden. Mit dem Buchungsstempel wird angegeben, wie gebuchtwerden muss. Der Aufdruck des Buchungsstempels enthält die Kontennummern der Soll- und Ha-

    benbuchung.Bei der Buchung wird der Betrag vom Beleg in zwei Konten und im Journal erfasst. Der Beleg wirdanschliessend abgelegt.

    2.5 Der Beleg und der Kontenplan

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    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  27

    Die Kontierung (Buchungsstempel; Wahl der Konten bzw. Kontonummern) erfolgt aufgrund einesfür jede Unternehmung individuellen Kontenplans. Der Kontenplan umfasst all jene Konten, die die

    Unternehmung für die Buchhaltung benötigt. Bei der Zusammenstellung des Kontenplans stütztsich die Unternehmung auf den Kontenrahmen (Vorlage und Übersicht über die Einzelkonten und

    Gruppen). In der Schweiz wird vorwiegend der Kontenrahmen für kleine und mittlere Unternehmen(KMU) verwendet, welcher 1996 vom Schweizerischen Gewerbeverband veröffentlicht wurde.

    Der Kontenplan ist auf der Seite 247 abgedruckt und wird im Kapitel 8 ausführlich erklärt.

    Fridolin Glarner erhält von der Versicherungsgesellschaft die Prämienrechnung, welche er durch Post-überweisung bezahlt.

    AXA Winterthur

    Fridolin GlarnerTaxiunternehmungTellistrasse 275000 Aarau

    Generalagentur OltenRobert Eisenhut

    Dornacherstr. 7Postfach 11114603 Olten SOTel. 062 205 54 54Fax 062 205 54 55www.olten.winteam.ch

    Olten, 15. November

    «Winterthur»

    Schweizerische Versicherungs-Gesellschaft

    STRADA, die Motorfahrzeugversicherung der AXA WinterthurPrämienrechnung

    Policen Nr. 12.345.678 / AG 555'555 / Mercedes Benz E320

    Prämienrechnung Jahresprämie PrämienstufePrämienrechnung100% für 1 Jahr

    (ohne Abgaben) (inkl. Abgaben)

    Haftpflicht 5'102.10 H101 (36%) 1'932.30

    Kasko 11'052.00 S01 (35%) 4'061.60– Der Zuschlag für gewerbsmässige Personentransporte (Taxi) von 200 % ist berücksichtigt

    Unfall 90.10 90.10

    Total zahlbar bis 01.01. 6084.00

    Gesetzliche Abgaben total: Fr. 303.25

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    28  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   Kapitel 2 

    2.6 Das Debitorenkonto

    Will oder kann ein Kunde nicht bar bezah-len, so stellt ihm die Unternehmung Rech-

    nung. Die offenen Rechnungen stellenGuthaben bei Kunden dar. Sie werden imAktivkonto Debitoren (Forderungen aus

    Lieferungen und Leistungen) aufgeführt.

    Aktiven

    Leistungserstellung gemäss Unternehmungszweck 

    Auf-wand

    Ertrag

    Ka, Po, Ba

    Vermögensabgänge

    Vermögenszugänge

    GuV

    Deb

    Der Taxiunternehmer Fridolin Glarner befördert re-gelmässig Waren für kleine Gewerbebetriebe. Den

    Kleinunternehmen stellt er jeweils eine Rechnung.

    Geschäftsfälle

    5. Juni Rechnung an die Wälti AG im Betrag von

    CHF 300.–.

    25. Juni Die Wälti AG zahlt die Rechnung Nr. 1 durchÜberweisung des Betrags auf das Postkonto.

    28. Juni Rechnung an die Beck AG im Betrag  von CHF 450.–.

    E I N F Ü H R U N G S B E I S P I E L

     Fr ido l in G larne

    r

     Ta x i un terne hm

     ung

     Te l l i s tra s se  2 7

     5 0 0 0 Aara u

     

     Wä l t i AG

     

     En t fe lder s tra s se  4 0

     

     5 0 01 Aara u

    Aara u,  5.  J un i 

     2 0..

     R E C H N U N G  F

     Ü R  WA R E N T R

    A N S P O R T E

     Waren tran spor

     t  vom  2 3.  Mär z

      2 0...

     Pa u sc ha le 

     C H F  3 0 0. –

     Za h l bar  inner t

      3 0  Tagen m i t  b

    e i l iegendem  E in

     za h l ung s sc he in

    .

     V ie len  Dan k  f ü

    r den A u f trag.

    Die Rechnung stellt eine Forderung (= Guthaben) gegenüber dem Unternehmen und somit einenerwarteten Geldzugang (Einnahme) dar. Fridolin Glarner überwacht die Zahlungseingänge und trägt

    seine gestellten Rechnungen im Konto Debitoren (Abkürzung: Deb) ein. Da Debitoren zukünftigeVermögenszugänge darstellen, sind sie als Vermögen zu behandeln. Deshalb handelt es sich beimKonto Debitoren um ein Aktivkonto.

           R     e     c       h     n     u     n     g

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    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  29

    Die Erträge betragen aufgrund der obigen Geschäftsfälle CHF 750.–. Die Überweisung der CHF 300.–auf das Postkonto ist erfolgsunwirksam, d. h., sie hat keinen Einfluss auf den Erfolg (Gewinn oderVerlust). Die Überweisung stellt nur eine Vermögensumschichtung (Aktivtausch) dar.

    Für das Debitorenkonto werden die Regeln des Aktivkontos wie folgt angewendet:

    Die Geschäftsfälle im Einführungsbeispiel führen zu folgenden Einträgen (in den Konten Post undGuV sind nur jene Geschäftsfälle eingetragen, die das Konto Debitoren berühren):

    Soll  Debitoren  Haben

    Anfangsbestand(Saldovortrag)

    Abnahmevon Guthaben

    (erfolgte Kunden-zahlungen)

    –Zunahme

    von Guthaben(künftige Kunden-

    zahlungen)

    +Schlussbestand

    (Saldo)

    Datum Text Soll  Debitoren  Haben Soll  Post  Haben Soll  GuV  Haben

      5. Juni Wälti AG, Rechnung 300.– 300.–

    25. Juni Wälti AG, Überweisung 300.– 300.–

    28. Juni Beck AG, Rechnung 450.– 450.–

    30. Juni Saldo Debitoren    450.–

    750.– 750.–

      5. Juni  Debitoren / GuV 300.–

    25. Juni  Post / Debitoren 300.–

    28. Juni  Debitoren / GuV 450.–

    Buchungssätze

      und

    Erfassen der Rechnungen

    in einer Ablage

    (Hängemappen, Ordner)in einem Konto

    Die ausgestellten Rechnungen werden an die Kunden versandt und gleichzeitig in der Buchhaltungim Konto Debitoren erfasst. Kopien davon werden in einem Debitorenordner aufbewahrt und auf

    den Zahlungseingang hin überwacht. Der Zahlungseingang wird verbucht und auf der Rechnungs-kopie vermerkt.

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    30  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   Kapitel 2 

    2.7 Die Konten des Anlagevermögens

    Aktiven

    Leistungserstellung gemäss Unternehmungszweck 

    Auf-wand

    Ertrag

    Vermögensabgänge

    Vermögenszugänge

    GuV

    Deb

    AV

    Damit die unternehmerische Leistung er-bracht werden kann, braucht das Unter-

    nehmen weitere Aktiven wie eine Laden-einrichtung, Maschinen, Fahrzeuge undGebäude. Diese Sachanlagen sind lang-

    fristig gebundenes Vermögen und werdenAnlagevermögen (AV) genannt.

    Datum Text Soll  Mobilien  Haben Soll  Kasse  Haben

      1. Juli Anfangsbestand Kasse AB 7 000.–

      3. Juli Barkauf eines PC 2 000.– 2 000.–

    31. Juli Saldo Mobilien    2 000.–

    2 000.– 2 000.–

    Der Taxiunternehmer Fridolin Glarner kauft (aus dem bisher erwirtschafteten Gewinn)einen Computer, der ausschliesslich für den Taxibetrieb verwendet wird.

    E I N F Ü H R U N G S B E I S P I E L

           R     e     c       h     n     u     n     g

    Ka, Po, Ba

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    Kapitel 2    Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto  31

    Durch den Barkauf des PC wird der Erfolg nicht verändert. Es handelt sich um einen Aktivtausch.

    Das Anlagevermögen wechselt nur langsam seine Form, denn die Mobilien (PC, Möbel) lassen sich

    während mehrerer Jahre nutzen, die Liegenschaften (Immobilien) sogar während mehrerer Jahr-zehnte. Das Anlagevermögen dient zur Erwirtschaftung zukünftiger Einnahmen.

    Zum Anlagevermögen gehören u. a. folgende Aktivkonten:

    Aktivkonto Beschreibung Abkürzung

    Mobilien  Mobiliar (Möbel, PC usw.) MobFahrzeuge  Lieferwagen, Geschäftsautos FzMaschinen  Produktionsmaschinen Masch

    Werkzeuge  Werkzeuge Wz

    Immobilien  Liegenschaften, Häuser und Grundstücke Immob

    Die Buchung lautet:

    Der PC wird im Konto Mobilien erfasst. Der PC soll dem Unternehmen während längerer Zeit zur Ver-fügung stehen, weshalb man von Anlagevermögen spricht. Bei den Konten des Anlagevermögens

    handelt es sich wie bei den Konten Kasse, Post, Bank und Debitoren um Aktivkonten. Es gelten somitdie Regeln für das Aktivkonto (vgl. Seite 18).

    Kleinere Anschaffungen (bis ca. CHF 1 000.–) werden in der Praxis meist sofort als Aufwand gebuchtund demzufolge nicht aktiviert.

    Barkauf PC  Mobilien / Kasse 2 000.–

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    32  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   Kapitel 2 

    Am Ende einer Rechnungsperiode werden auf dem Anlagevermögen Abschreibungen  vorgenom-men. Abschreibungen stellen einen Aufwand dar und berücksichtigen die Wertverminderung infolge

    Abnützung beim Gebrauch und technischer Veralterung.

    Diese Wertverminderung bucht der Unternehmer folgendermassen:

    Aufwand oder Aktivkonto?

    Wertvermehrende Geschäftsfälle werden als Zunahme des Aktivkontos, werterhaltende Tätigkeitenals Aufwand gebucht.

    Beispiel 1

    Der Einbau einer Klimaanlage ist wertvermehrend und wird auf das Aktivkonto Fahrzeuge gebucht.Würde das Auto verkauft werden, so erzielte man einen höheren Verkaufserlös.

    Die Buchung lautet:

    Beispiel 2

    Die Reparatur eines Parkschadens ist werterhaltend und wird auf das GuV-Konto gebucht. Kostenfür die Instandhaltung und Erhaltung der Funktionstüchtigkeit führen nicht zu einem höheren Ver-

    kaufserlös.

    Die Buchung lautet:

    E I N F Ü H R U N G S B E I S P I E L

    Der Taxiunternehmer kauft ein Taxi für CHF 30 000.–. Das Auto wird beim Kauf als Aktivzu-gang gebucht. Ein Jahr später hat sich der Wert des Autos vermindert, weil damit während

    des Jahres 60 000 km gefahren wurden und ein neues, verbessertes Modell auf dem Marktangeboten wird. Der aktuelle Wert beträgt jetzt nur noch CHF 22 000.–.

    Abschreibung   GuV / Fahrzeuge 8 000.–

    Barzahlung Klimaanlage  Fahrzeuge / Kasse 2 400.–

    Barzahlung Reparatur  GuV / Kasse 900.–

    2.8 Abschreibungen auf Anlagevermögen

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    Kapitel 2  | Aufgaben

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

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    34  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto | Aufgaben   Kapitel 2 

    A 1  Der Werbeassistent Martin Tobler hat seinem Arbeitgeber gekündigt und sich selbststän-dig gemacht. Er gründet eine kleine Werbeagentur. Seinen Arbeitsplatz richtet er in einem

    Zimmer seiner Wohnung ein. Die Geschäftstätigkeit nimmt er am 1. Oktober auf. SeineAufträge erledigt er vorerst gegen Barzahlung.

     

    a) Führen Sie das Kassenbuch für den Monat Oktober. 

    4. Oktober Einnahme Auftrag Felix Brunner 400.–  6. Oktober Barzahlung für Fotokopien 10.–

      10. Oktober Barzahlung für Briefmarken 8.–  12. Oktober Bareinnahme für Beratung der Unternehmung Markex 800.–  15. Oktober Barzahlung Telefonrechnung 280.–

      20. Oktober Barzahlung für Zeitungsinserate (Eigenwerbung) 500.–  25. Oktober Bareinnahme für den Auftrag der Stadt Aarau 1 800.–

      30. Oktober Barzahlung Papier für den Drucker 60.–

    Datum Text Einnahmen Ausgaben

    b) Führen Sie das Konto Kasse.

    Datum Text Soll  Kasse  Haben

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

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    Kapitel 2    Aufgaben | Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   35

    c) Stellen Sie die Regeln dar, die für ein Aktivkonto gelten. Setzen Sie die nachfolgendenBegriffe richtig in das Konto ein: Abnahme, Anfangsbestand, Haben, Saldo, Soll, Zu-

    nahme.

    d) Berechnen Sie den Erfolg für den Monat Oktober durch Einnahmen-Ausgaben-Ver-gleich. Benutzen Sie hierzu die folgende Vorlage.

    Aktivkonto

    Erfolgsberechnung durch Einnahmen-Ausgaben-Vergleich

    Einnahmen (aufgrund erbrachter Leistungen)

    – Ausgaben (aufgrund beanspruchter Leistungen)

    Erfolg ( )

    Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

    Schlussbestand Kasse

    – Anfangsbestand Kasse

     nahme ( )

    e) Ermitteln Sie den Erfolg für den Monat Oktober durch Bestandesvergleich. Benutzen Sie

    hierzu folgende Vorlage.

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

    35/48

    36  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto | Aufgaben   Kapitel 2 

    A 2  In der Werbeagentur von Martin Tobler sind im November folgende Geschäftsfälle ange-fallen, die alle mit Barzahlung abgewickelt wurden.

    a) Führen Sie das Konto Kasse für den Monat November. Am 1. Dezember ist zudem die

    Wiedereröffnung vorzunehmen.  1. November Anfangsbestand (vgl. A1) 2 142.–

      3. November Einnahme Auftrag Schmid 800.–  6. November Zahlung für Fotokopien 15.–

      10. November Zahlung für Briefmarken 14.–  12. November Einnahme aus Beratung der Fun AG 1 200.–  15. November Barzahlung der Telefonrechnung 325.–

      20. November Zahlung für Büromaterial (Druckpatronen usw.) 200.–  25. November Einnahme Auftrag Peter Bundi ?

      30. November Schlussbestand (Saldo) 3 976.– 

    1. Dezember Wiedereröffnung ? 

    b) Ermitteln Sie den Erfolg der Beratungstätigkeit im Monat November mittels:  •  Erfolgsberechnung durch Einnahmen-Ausgaben-Vergleich  •  Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich

    A 3  Welche Aussagen sind richtig? Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen an.

    a) Die buchhalterische Bezeichnung für das Vermögen heisst Aktiven.

    b) Die buchhalterische Bezeichnung für Banknoten und das Hartgeld in der Geschäfts-kasse heisst Kasse.

    c) Die rechte Seite eines Kontos wird mit Soll, die linke Seite mit Haben bezeichnet.

    d) Unter dem Saldo versteht man den Anfangsbestand.

    e) Der Saldo der abgelaufenen Rechnungsperiode wird zum Anfangsbestand der

    nachfolgenden Periode.

    f ) Das Konto Kasse stellt ein typisches Aktivkonto dar.

    A 4  Tragen Sie die nachfolgenden Geschäftsfälle ins Konto Post ein. Der Anfangsbestand ist zuberechnen.

      1. Anfangsbestand Post ?

      2. Zahlungsauftrag No. 102 300.–  3. Postomat-Bezug vom 12. April 400.–

      4. Überweisung von Konrad Müller 750.–  5. Wareneinkauf mittels Postcard 250.–  6. Belastung für Briefmarken 22.–

      7. Überweisung der Detox AG 5 000.–  8. Schlussbestand 5 246.–

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

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    Kapitel 2    Aufgaben | Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   37

    A 5  a) Führen Sie aufgrund nachfolgender Angaben das Kassen- und das Postkonto der Auto-busbetriebe Neutal.

      1. Anfangsbestand Kasse 3 000.–

      Anfangsbestand Post 0.–  2. Bareinnahmen aus Einzelbilletten 8 500.–  3. Gutschrift der Post für befördertes Postgut 400.–

      4. Felix Schwander zahlt bar für eine Extrafahrt 800.–  5. Postüberweisung für eine Hochzeitsfahrt 1 000.–

      6. Bareinzahlung auf das Postkonto (aus der Geschäftskasse) 500.–  7. Belastung der Post für Benzinbezüge mit der Postcard 320.–  8. Bareinnahmen für Abonnemente 4 000.–

      9. Bezug am Postomat (Geld wird in Kasse gelegt) 200.–10. Schlussbestand Kasse ?

      Schlussbestand Post ?

    b) Berechnen Sie den Erfolg durch Einnahmen-Ausgaben-Vergleich.

    d) Erfolgsunwirksame Geschäftsfälle beeinflussen den Erfolg nicht. Welche Geschäftsfällesind erfolgsunwirksam?

    Erfolgsberechnung durch Einnahmen-Ausgaben-Vergleich

    Erfolgswirksame Einnahmen

    – Erfolgswirksame Ausgaben

    Erfolg ( )

    Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

    Schlussbestand Kasse

    – Anfangsbestand Kasse

    nahme

    Schlussbestand Post

    – Anfangsbestand Post

    nahme 

    nahme total ( )

    c) Ermitteln Sie den Erfolg durch Bestandesvergleich.

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

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    38  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto | Aufgaben   Kapitel 2 

    b) Die Geschäftsfälle 3 und 8 sind erfolgsunwirksam. Warum? 

    c) Wie gross ist der Erfolg der Treuhandunternehmung, wenn alle leistungsbedingten Ein-nahmen und Ausgaben (= erfolgswirksam) über das Bankkonto abgewickelt werden?

    Erfolgsberechnung durch Einnahmen-Ausgaben-Vergleich

    Erfolgswirksame Einnahmen

    – Erfolgswirksame Ausgaben

    Erfolg ( )

    d) Warum lässt sich der Erfolg in dieser Aufgabe nicht durch Bestandesvergleich ermitteln?

    A 6  Das Kontokorrent-Konto (= Bankkonto) weist einen Anfangsbestand von CHF 5 000.– zuGunsten der Unternehmung aus. Somit handelt es sich um ein Aktivkonto.

     a) Tragen Sie die nachfolgenden Geschäftsfälle (Monat September) eines Treuhandbüros

    ins Konto Bank  ein. Die Lohnzahlung ist zu berechnen.

      1. Anfangsbestand Bank   (Bareinzahlung bei Eröffnung des Kontos im letzten Monat) 5 000.–

    2. Lastschrift für Büroverbrauchsmaterial (Kreditkarte) 240.–  3. Bareinzahlung (Bezug aus der Geschäftskasse) 400.–  4. Belastung für Reinigungsarbeiten (Dauerauftrag) 350.–

      5. Gutschrift (Ausfüllen einer Steuererklärung)* 600.–  6. Lohnzahlungen an Mitarbeiter ?

      7. Belastung für Neuanstrich des Büros (Bankcheck) 800.–  8. Überweisung aufs Postkonto 200.–  9. Überweisung von Lüthi (Revision der Buchhaltung)* 1 200.–

      10. Überweisungen von Kunden (Mehrwertsteuerkurs)* 7 000.–  11. Schlussbestand 7 710.–

    * Es wurde keine Rechnung ausgestellt.

    Nummer Text Soll  Bank   Haben

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

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    Kapitel 2    Aufgaben | Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   39

        B   e   s    t   a   n    d   e   s   v   e   r   g    l

       e    i   c    h    (    V   e   r   m    ö   g   e   n   s    ü    b   e   r   s    i   c    h    t    )

        S   o    l    l

        K   a   s   s   e

        H   a    b   e   n

        S   o    l    l

        P   o   s    t

        H   a    b   e   n

        S

       o    l    l

        B   a   n    k

        H   a    b   e   n

        A    7

        B   e   a   t    K    ü   m   m

       e   r    l    i    i   s   t    K   a    b   a   r   e   t   t    i   s   t   u   n    d   t   r    i   t   t   a   n    d    i   v   e   r   s   e   n

     

        A   n    l    ä   s   s   e   n   a   u    f .

       a    )    T   r   a   g   e   n    S    i   e    d    i   e    G   e   s   c    h    ä    f   t   s    f    ä    l    l   e    i   n    d    i   e    K   o   n   t   e   n    K   a   s   s   e ,

        P   o   s   t   u   n    d    B   a   n    k   e    i   n   u   n    d   s   c    h    l    i   e   s   s   e   n    S    i   e    d    i   e   s   e   a    b .

        B   e   n   u   t   z   e

       n    S    i   e   z   u   r    L    ö   s   u   n   g   a    l    l   e   r    T   e    i    l   a   u    f   g   a    b   e

       n    d   a   s

        A   r    b   e    i   t   s    b    l   a   t   t .

     

        1 .    5 .    A

       n    f   a   n   g   s    b   e   s   t    ä   n    d   e   :    K   a   s   s   e

        2    0    0 .  –

     

        P   o   s   t

        4    0    0 .  –

     

        1    0 .    5 .    B

       a   r   z   a    h    l   u   n   g    d   e   s    H   o   t   e    l   s    W    i    d    d   e   r    f    ü   r

     

       e

        i   n   e   n    U   n   t   e   r    h   a    l   t   u   n   g   s   a    b   e   n    d

        1    0    0    0 .  –

     

        1    2 .    5 .    E

       r    ö    f    f   n   u   n   g   e    i   n   e   s    B   a   n    k    k   o   n   t   o   s    b   e    i

     

        d

       e   r    U    B    S

     

        1    4 .    5 .    B

       a   r   e    i   n   z   a    h    l   u   n   g   a   u    f    d   a   s    P   o   s   t    k   o   n   t   o   a   m

     

        P

       o   s   t   s   c    h   a    l   t   e   r    (   a   u   s    d   e   r    G   e   s   c    h    ä    f   t   s    k   a   s   s

       e    )

        8    0    0 .  –

     

        1    5 .    5 .    B

       a   r   z   a    h    l   u   n   g    f    ü   r    S   c    h   m    i   n    k   u   t   e   n   s    i    l    i   e   n

        4    0 .  –

     

        1    7 .    5 .    B

       a   r   e    i   n   z   a    h    l   u   n   g   a   u    f    d   a   s    B   a   n    k    k   o   n   t   o   a

       m

     

        B

       a   n    k   s   c    h   a    l   t   e   r    (   a   u   s    d   e   r    G   e   s   c    h    ä    f   t   s    k   a   s   s   e    )

        2    5    0 .  –

     

        1    9 .    5 .    F

        ü   r   e    i   n   e   n    B   e   t   r    i   e    b   s   a   n    l   a   s   s   z   a    h    l   t    d    i   e

     

        E

        L    T    E    C    H    A    G   a   u    f    d   a   s    B   a   n    k    k   o   n   t   o

        2    0    0    0 .  –

     

        2    2 .    5 .    Ü

        b   e   r   w   e    i   s   u   n   g   v   o   m    P   o   s   t    k   o   n   t   o   a   u    f

     

        d

       a   s    B   a   n    k    k   o   n   t   o

        2    0    0 .  –

     

        2    7 .    5 .    B

       e   z   a    h    l   u   n   g   v   o   n    Z   e    i   t   u   n   g   s    i   n   s   e   r   a   t   e   n

     

        d

       u   r   c    h    d    i   e    P   o   s   t

        3    5    0 .  –

     

        2    9 .    5 .    B

       e   z   u   g   a   m

        U    B    S  -    B   a   n   c   o   m   a   t   ;    d   a   s    G   e    l    d

     

       w

        i   r    d    i   n    d    i   e    G   e   s   c    h    ä    f   t   s    k   a   s   s   e   g   e    l   e   g   t

        1    5    0 .  –

     

        3    1 .    5 .    Z

        i   n   s   g   u   t   s   c    h   r    i    f   t    d   e   r    U    B    S

        3 .  –

     

        3    1 .    5 .    A

        b   s   c    h    l   u   s   s    d   e   r    K   o   n   t   e   n

        E   r    f   o    l   g   s    b   e   r   e   c    h   n   u   n   g

        S   o    l    l

        G

       u    V

        H   a    b   e   n

     

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

    39/48

    40  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto | Aufgaben   Kapitel 2 

    b) Welche Geschäftsfälle sind erfolgsunwirksam?

    c) Studieren Sie die in den Konten eingetragenen Beträge. Was fällt Ihnen betreffend der

    gemachten Eintragungen auf?

    d) Die Regel, dass erfolgsunwirksame Geschäftsfälle jeweils einmal im Soll und einmal imHaben eines Kontos eingetragen werden, gilt auch für erfolgswirksame Geschäftsfälle.

    Gegenkonto zum Bestandeskonto bildet das Konto GuV (Gewinn- und Verlustkonto).

      Tragen Sie die fehlenden Beträge in das GuV-Konto ein und schliessen Sie dieses ab.

    e) Berechnen Sie den Erfolg durch Saldierung des Gewinn- und Verlustkontos.

    Erfolgsberechnung durch Saldierung des GuV-Kontos

    Ertrag CHF Gewinn von CHF

    Aufwand CHF Verlust von CHF

    f ) Ermitteln Sie den Erfolg durch Bestandesvergleich. 

    Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

    Schlussbestand Kasse

    – Anfangsbestand Kasse

    nahme

    Schlussbestand Post– Anfangsbestand Post

    nahme

    Schlussbestand Bank 

    – Anfangsbestand Bank 

    nahme

    nahme total (= )

    oder

    Schlussbestände aller Aktivkonten– Anfangsbestände aller Aktivkonten

    Erfolg

    A 8  Welche Geschäftsfälle des Kabarettisten Beat Kümmerli haben zu folgenden Eintragungen

    geführt?

      1.6.

      2.6.  9.6.

    14.6.

    28.6.

    Soll  Post  Haben

      AB 650.–

     200.–

     

    100.–

    Soll  Bank   Haben

     AB 2303.–

      300.–  200.–

      400.–

    100.–

    Soll  Kasse  Haben

      AB 260.–

      300.– 

    400.–

  • 8/18/2019 grundlagen1 Rechnungswesen1

    40/48

    Kapitel 2    Aufgaben | Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   41

        A    9

         H   a   n   s    W

        i   c    k    i    b   e   t   r   e    i    b   t   e    i   n    F    i   t   n   e   s   s   s   t   u    d    i   o .    B   e   n

       u   t   z   e   n    S    i   e   z   u   r

        L    ö   s   u   n   g

       a    l    l   e   r    T   e    i    l   a   u    f   g   a    b   e   n    d   a   s    A   r    b   e    i   t   s    b    l   a   t   t .

       a    )    T   r   a   g

       e   n    S    i   e    d    i   e    G   e   s   c    h    ä    f   t   s    f    ä    l    l   e    i   n    d    i   e    K   o   n   t   e   n    K   a   s   s   e ,

        P   o   s   t

     ,    B   a   n    k   s   o   w    i   e    i   n    d   a   s    G   e   w    i   n   n  -   u   n    d    V   e   r    l   u   s   t    k   o   n   t   o

       e    i   n   u

       n    d   s   c    h    l    i   e   s   s   e   n    S    i   e    d    i   e   s   e   a    b .

        S   o    l    l

        K   a   s   s   e

        H   a    b   e   n

     

        1 .    A

       n    f   a   n   g   s    b   e   s   t    ä   n    d   e   :

        K   a   s   s   e

        5    0    0 .  –

     

        P   o   s   t

        1    2    0    0 .  –

     

        B   a   n    k

        9    0    0    0 .  –

     

        2 .    B

       a   r   z   a    h    l   u   n   g   v   o   n    K   u   n    d   e   n    f    ü   r    A    b   o   s

        2    4    0    0 .  –

     

        3 .    B

       e   z   a    h    l   u   n   g    R   a   u   m   m    i   e   t   e    d   u   r   c    h    d    i   e    B   a   n    k

        2    0    0    0 .  –

     

        4 .    P

       o   s   t    ü    b   e   r   w   e    i   s   u   n   g   a   n    d   a   s    R   e    i   n    i   g   u   n   g

       s  -

     

        i   n   s   t    i   t   u   t    f    ü   r    R   e    i   n    i   g   u   n   g

        6    0    0 .  –

     

        5 .    B

       a   r   e    i   n   z   a    h    l   u   n   g   a   u    f    d   a   s    P   o   s   t    k   o   n   t   o   a   m

     

        P

       o   s   t   s   c    h   a    l   t   e   r

        7    0    0 .  –

     

        6 .    K

       u   n    d   e    F    C    S   e    l    d   w   y    l   a   z   a    h    l   t    d   e   n    J   a    h   r   e   s  -

     

        b

       e    i   t   r   a   g   a   u    f    d   a   s    B   a   n    k    k   o   n   t   o

        4    0    0    0 .  –

     

        7 .    B

       e   z   a    h    l   u   n   g   v   o   n    Z   e    i   t   u   n   g   s    i   n   s   e   r   a   t   e   n    d

       u   r   c    h

     

        d

        i   e    P   o   s   t

        1    0    0    0 .  –

     

        8 .    Ü

        b   e   r   w   e    i   s   u   n   g   v   o   m    P   o   s   t    k   o   n   t   o   a   u    f    d   a   s

     

        B

       a   n    k    k   o   n   t   o

        2    0    0 .  –

     

        9 .    B

       e    l   a   s   t   u   n   g    d   e   r    B   a   n    k    f    ü   r    d    i   e    L   o    h   n   z   a    h

        l   u   n   g

     

       a

       n    d    i   e    S   e    k   r   e   t    ä   r    i   n

        3    0    0    0 .  –

         1    0 .    B

       e   z   u   g   a   m    B   a   n   c   o   m   a   t   ;    d   a   s    G   e    l    d   w    i   r    d

        i   n

     

        d

        i   e    G   e   s   c    h    ä    f   t   s    k   a   s   s   e   g   e    l   e   g   t

        1    5    0 .  –

         1    1 .    Z

        i   n   s   g   u   t   s   c    h   r    i    f   t    d   e   r    B   a   n    k

        1    8 .  –

         1    2 .    A

        b   s   c    h    l   u   s   s    d   e   r    K   o   n   t   e   n

        B   e   s    t   a   n    d   e   s   v   e   r   g    l   e    i   c    h    (    V   e   r   m    ö   g   e   n   s    ü    b   e   r   s    i   c    h    t    )

        E   r    f   o    l   g   s    b   e

       r   e   c    h   n   u   n   g

        S   o    l    l

        P   o   s    t

        H   a    b   e   n

        S   o    l    l

        B   a   n    k

        H   a    b   e   n

        S   o    l    l

        G   u    V

        H   a    b   e   n

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    42  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto | Aufgaben   Kapitel 2 

    Erfolgsberechnung durch Saldierung des GuV-Kontos 

    Ertrag CHF Gewinn von CHF

      Aufwand CHF Verlust von CHF

     

    Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

     

    Schlussbestände aller Aktivkonten

      – Anfangsbestände aller Aktivkonten

      Erfolg

    Nr. Buchungssatz Text Betrag

    Soll Haben

    d) Ermitteln Sie den Erfolg durch Bestandesvergleich.

    b) Bilden Sie im Journal die Buchungssätze zu den Geschäftsfällen 2 bis 11.

    c) Berechnen Sie den Erfolg durch Saldierung des Gewinn- und Verlustkontos.

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    Kapitel 2    Aufgaben | Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   43

    c) Berechnen Sie den Erfolg durch Saldierung des Gewinn- und Verlustkontos.

    d) Ermitteln Sie den Erfolg mittels Bestandesvergleich.

    Nr. Buchungssatz Text Betrag

    Soll Haben

    A 10  Bernhard Gattlen ist Bergführer.

    a) Tragen Sie die Geschäftsfälle in die Konten Kasse, Post, Bank sowie in das Gewinn- undVerlustkonto ein und schliessen Sie diese ab.

     

    b) Bilden Sie die Buchungssätze zu den Geschäftsfällen 2 bis 12 im unten stehendenJournal.

      1. Anfangsbestände: Kasse 600.–Post 1 400.–

    Bank 2 000.–  2. Barzahlung eines Kunden für eine Bergführung 800.–  3. Überweisung vom Postkonto auf das Bankkonto 1 000.–

      4. Barkauf von Landkarten 100.–  5. Reparatur von Steigeisen und Bergpickel durch das Sportgeschäft 

    Mattli mit Postcard bezahlt 200.–

      6. Bareinzahlung auf das Postkonto am Postschalter 500.–  7. Die Gemeinde überweist halbjährlich an Bernhard Gattlen für die

      Instandhaltung der Bergwege die Pauschale auf das Postkonto 2 000.–  8. Bezug am Bancomat der Kantonalbank; das Geld wird in die

    Geschäftskasse gelegt 500.–  9. Bankbelastung für die Betriebshaftpflichtversicherung 300.–  10. Kauf von Proviant mittels Postcard für eine Bergtour 200.–

    11. Kunden zahlen für eine Bergtour auf das Postkonto 900.–  12. Lastschrift der Post für die Überweisung des Eigenlohnes 3 000.–

      13. Abschluss der Konten

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    44  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto | Aufgaben   Kapitel 2 

    A 11  a) Bilden Sie zu folgenden Geschäftsfällen eines Gartenbauunternehmens die Buchungs-sätze. Verwenden Sie die Konten Kasse, Post, Bank sowie das Gewinn- und Verlust-

    konto.

    b) Welche Belege bilden die Grundlage für die vorgenommenen Buchungen? 

    1. Bareinnahmen für ausgeführte Gartenarbeiten 400.–  2. Wir überweisen von der Post auf das Bankkonto 3 000.–

      3. Wir heben Geld vom Bankkonto ab und legen es in die Geschäftskasse 1 000.–  4. Lohnzahlung an Angestellte durch die Post 7 000.–  5. Barzahlung für Werbeinserate 800.–

      6. Die Stadtverwaltung überweist auf das Postkonto für die Pflege derstädtischen Gartenanlagen 2 000.–

      7. Die Bank belastet Spesen für Vergütungsaufträge 24.–  8. Lastschrift der Post für Telefongespräche (Debit Direct DD) 600.–  9. Benzinbezug mittels Postcard (betrifft den Lieferwagen) 200.–

      10. Ein Kunde übergibt uns einen Bankcheck für das Erstellen eines Biotops.Wir lösen den Check sofort ein und lassen den Betrag dem Bankkonto

    gutschreiben 2 500.–  11. Wir überweisen vom Bankkonto auf das Postkonto 3 000.–  12. Bezug am Postomat. Wir legen das Geld in die Geschäftskasse 500.–

      2. Die Filag (Nr. 501) überweist den Rechnungsbetrag auf das Postkonto.  3. Rechnung an Paul Meier (Nr. 502) für ausgeführte Arbeiten 950.–  4. Rechnung an die Bau AG (Nr. 503) für ausgeführte Arbeiten 600.–

      5. Teilzahlung von Paul Meier (Nr. 502) auf das Postkonto 500.–  6. Abschluss

    Soll  Post  Haben Soll  GuV  Haben

    A 12  a) Führen Sie für die folgenden Geschäftsfälle eines Handwerkbetriebes die Konten Debi-

    toren, Post und GuV.

    b) Bilden Sie zu folgenden Geschäftsfällen die Buchungssätze. 

    1. Anfangsbestand Debitoren (offene Rechnung Nr. 501; Filag) 800.–  Anfangsbestand Post 2 000.–

    Soll  Debitoren  Haben

      Bestandesrechnung  Erfolgsberechnung 

    1.

    2.

      3.

      4.

      5.

      6.

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    46  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto | Aufgaben   Kapitel 2 

    A 14  Sabine Kuster erteilt Managementkurse (vgl. A 13).

    a) Tragen Sie die Geschäftsfälle in die Konten Kasse, Post, Bank, Debitoren sowie in dasGewinn- und Verlustkonto ein und schliessen Sie diese ab.

    b) Bilden Sie zu den Geschäftsfällen die Buchungssätze.  1.4. Anfangsbestände: Kasse 880.–

    Post 1 850.–Bank 1 500.–

      2.4. Fotokopien für Kursteilnehmende bar bezahlt 130.–  4.4. Überweisung vom Bank- auf das Postkonto 600.–  6.4. Kursteilnehmende zahlen bar 800.–

      7.4. Rechnungen an die Teilnehmenden des KursesNew Public Management NPM 4 000.–

    10.4. Barzahlung für Wandtafel-Kreide 20.–

    15.4. Kursteilnehmende NPM zahlen fällige Rechnungen auf das Postkonto 2 200.–17.4. Sabine Kuster bezieht CHF 500.– vom Postomat und legt das Geld

    in die Geschäftskasse. 500.–27.4. Bezahlung der Raummiete durch die Post 1 250.–

    28.4. Kursteilnehmende NPM zahlen fällige Rechnungen auf das Bankkonto 600.–30.4. Abschluss der Konten

    c) Berechnen Sie den Erfolg durch Saldierung des Gewinn- und Verlustkontos.

    Erfolgsberechnung durch Saldierung des GuV-Kontos

      Ertrag CHF Gewinn von CHF

      Aufwand CHF Verlust von CHF

    d) Ermitteln Sie den Erfolg durch Bestandesvergleich.

      Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

     Schlussbestände aller Aktivkonten

      – Anfangsbestände aller Aktivkonten

      Erfolg

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    Kapitel 2    Aufgaben | Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   47

    A 15  Tragen Sie die Geschäftsfälle der Sennhauser AG in das Aktivkonto Maschinen ein. 

    1. Anfangsbestand an Maschinen 60 000.–  2. Kauf einer Pressmaschine gegen Barzahlung 30 000.–

      3. Barverkauf einer Maschine 2 000.–  4. Bestellung einer Fräse im Betrag von 4 000.–  5. Die bestellte Fräse trifft ein; Barzahlung 4 000.–

      6. Abschluss

      1.

      2.  3.

      4.

      5.  6.

    Text  Buchungssatz Soll  Maschinen  Haben

    A 16  a) Führen Sie die Konten Fahrzeuge, Kasse und GuV.

      1. Anfangsbestand (Audi A3) 35 000.–  2. Anfangsbestand Kasse 30 000.–

      3. Verkauf des Audi A3 gegen Barzahlung 35 000.–  4. Barkauf eines Audi A4 50 000.–  5. Unfallreparatur des Audi A4 gegen Barzahlung 2 000.–

      6. Abschreibungen auf dem Audi A4 am Jahresende 5 000.–  7. Abschluss Konto Fahrzeuge

    b) Erklären Sie den Begriff «Abschreibungen».

    c) Sind Abschreibungen erfolgswirksam oder erfolgsunwirksam?Begründen Sie Ihre Antwort.

    Soll  Kasse  Haben Soll  GuV  HabenSoll  Fahrzeuge  Haben

      Bestandesrechnung  Erfolgsberechnung 

    1.2.

      3.

      4.  5.

      6.  7.

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    48  Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto | Aufgaben   Kapitel 2 

    A 17  Geschäftsfälle des Reisebüros Häusermann, Olten.

    a) Tragen Sie die Anfangsbestände und die Geschäftsfälle des Reisebüros Häusermann indie Konten ein und schliessen Sie diese ab.

    b) Bilden Sie zu den Geschäftsfällen die Buchungssätze.  1. Anfangsbestände: Kasse 6 000.–

    Post 13 000.–Bank 7 000.–

    Debitoren 16 000.–Mobilien 15 000.–

      2. Barkauf eines neuen Notebooks 2 500.–

      3. Kunden zahlen fällige Rechnungen auf das Postkonto 3 000.–  4. Rechnungen an Kunden für Ferienreisen 12 200.–

      5. Der Geschäftsinhaber zahlt bar (Kasse) am Postschalter ein 2 000.–

      6. Kreditverkauf eines Bürostuhls an einen Mitarbeiter 200.–  7. Lastschrift der Post für die Reinigung der Geschäftsräume (DD) 500.–

      8. Bankbelastung für die Zahlung von Löhnen 6 000.–  9. Kunden zahlen fällige Rechnungen auf das Bankkonto 2 000.–

      10. Telefonische Anfrage eines Kunden für eine Weltreise im Betrag von 9 000.–  11. Barzahlung für den Druck von Prospekten 600.–  12. Barkauf eines Druckers 700.–

      13. Abschluss der Konten

    Soll  Kasse  Haben

    Soll  Post  Haben

    Soll  Bank   Haben

    Soll  Mobilien  Haben

    Soll  Debitoren  Haben Soll  GuV  Haben

    Bestandesrechnung  Erfolgsberechnung

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    Kapitel 2    Aufgaben | Die Verbuchung von Geschäftsfällen mit Aktivkonten und dem GuV-Konto   49

    c) Welche Geschäftsfälle bewirken einen Aktivtausch?

    d) Berechnen Sie den Erfolg durch Saldierung des Gewinn- und Verlustkontos.

    Erfolgsberechnung durch Saldierung des GuV-Kontos

    Ertrag CHF Gewinn von CHF

    Aufwand CHF Verlust von CHF

    e) Ermitteln Sie den Erfolg durch Bestandesvergleich.

      Erfolgsermittlung durch Bestandesvergleich (Vermögensübersicht)

    Schlussbestände aller Aktivkonten

    – Anfangsbestände aller Aktivkonten

    Erfolg


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