Date post: | 28-Mar-2016 |
Category: |
Documents |
Upload: | vineyard-dach |
View: | 216 times |
Download: | 2 times |
4:0
8 D
EZ
EM
BE
R 2
00
8
A L A N S COT T E R Z Ä H L E D I E G E S C H I C H T E VO N G OT T E S E I N G R E I F E N
G O D STO RY N AC H M AT T H Ä U S P E T E R DAV I D S
Godstories
D A S V I N E Y A R D M A G A Z I N
BRANDNEU
BEWEGUNG MIT ZUKUNFTDIE VINEYARD BEWEGUNG IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM
¥ 7.00 CHF 11.50
UNFAILLING LOVEMIT DER ANBETUNGSBAND DER TRENT VINEYARD IN NOTTINGHAM
¥ 15.95 CHF 29.80
FULL ATTENTIONKLASSE SONGS VON JEREMY RIDDLE!
¥ 15.95 CHF 29.80
NATÜRLICH ÜBERNATÜRLICHDIE GESCHICHTE DER VINEYARDBEWEGUNG
¥ 9,95 CHF 18,50
IN HIS PRESENCE11 SONGS AUS ANAHEIM
¥ 15.95 CHF 29.80
ALL FROM YOUMIT SAM LANE & DEBORAH CLARKE
¥ 15.95 CHF 29.80
HUMBLE KINGWEIHNACHTS-WORSHIP AUS UK
¥ 15,95 CHF29,80
A CASA MIADIE ITALIENISCHE PRODUKTION
¥ 11.95 CHF 24.80
RADIO EVERYTHINGDAS MINIALBUM DER TRENT-VINEYARD
¥ 7,45 CHF 13,90
Fr o m t h e C h u r c h , f o r t h e C h u r c h
wORDER
ON-LINE0049 (0)6232 980 118SBESTELLUNGEN
TELEFON
STAND IN AWEDIE BESTEN SONGS DER VINEYARD USA
¥ 15.95 CHF 29.80
10 JAHRE ANBETUNG AUS DER VINEYARD UKZwei 5-er CD-Boxen, einmal live, einmal Studio.
Je Box: Š 29,95 CHF 49,90
SHERRI CARRFEARLESS NOWD I E VO N D I V E R S E N W O R S H I P - C D S B E K A N N T E S O N G W R I T E R I N M I T I H R E M E R ST E N S O LOA L B U M .
Wunderbare Stimme, wunderschöne Songs!
Š 15,95 CHF 29,80
I BELONGDAS WUNDERBARE ALBUM VON KATHRYN SCOTT
¥ 14.95 CHF 29.80
PLAUSCH IM RÄGEKIDS-PRAISE-CD MIT NEUEN SCHWEIZERDEUTSCHEN SONGS
¥ 15.95 CHF 29.80
NEU!
Hörbeispiele unter...
NEU!
:dezember 2008C
«Equipped» ist das Magazin der Vineyard Bewegung in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Artikel geben
die Meinungen der Autorinnen und Autoren wieder und
müssen sich nicht mit jenen der Vineyard D.A.CH decken.
Ausführliche Infos, Bestellung und Kundendatenänderungen
unter: www.vineyard-dach.net
3
god stories
Heilung auf der Straße
feature
Erzähle die Geschichte von Gottes Eingreifen!A L A N S COT T
leadership insights
Die grösste aller God StoriesR I C H A R D C L I N TO N
word study
Gute NachrichtP E T E R DAV I S
Vor vier Jahren habe ich Geschichten aus einem Einsatz gehört. Eine blinde Frau konnte
nach einem Gebet wieder sehen! Dies hat in mir einen Hunger geweckt und seither habe ich
jeden Sommer an einem Einsatz teilgenommen, an dem wir vor allem für Kranke gebetet
haben. Ich wollte mich herausfordern lassen, Gottes Möglichkeiten in meinem Leben mehr
Raum zu geben. Dabei habe ich tatsächlich mehr von Gottes Eingreifen erlebt, nicht nur vor
Ort, sondern auch in meinem Alltagsleben.
Doch diese Veränderung ist nicht nur bei mir geschehen, sondern das Verlangen und das
Erleben sind auch auf andere übergegangen. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir in den
vergangenen vier Jahren eine deutliche Zunahme von Erlebnissen des Eingreifens Gottes er-
lebt haben. Viel hat damit zu tun, dass wir erzählen, was Gott tut, und so den Menschen um
uns herum Anteil am Wirken Gottes geben. Die Geschichten von Gottes Eingreifen haben
eine unglaubliche Kraft. Sie wecken Hunger, Glauben und enthalten die Verheißung, dass
Gott auch heute gleich handeln kann und will.
Dabei geht es nicht nur um meine eigenen Geschichten. Bereits beim Volk Gottes war das so.
Gott wies die Israeliten dazu an, ihren Kindern und Kindeskindern die Geschichten des Ein-
greifens Gottes immer wieder zu erzählen. Er hat dies sichergestellt, indem sie Altäre bauen
und spezifische Feste feiern mussten, die sie an das Eingreifen Gottes erinnern sollten. Das
Volk sollte nicht vergessen, dass Gott heute noch der Gleiche ist. Stell dir vor, sie sollten die
Geschichte ihrer Urururgroßeltern wieder und wieder erzählen, die bis zum heutigen Tag
für uns lebendig geblieben sind.
Und genau das wollen wir mit dem Erzählen der God Stories. God Stories sind tatsächlich
unter uns geschehene Geschichten von Gottes Eingreifen, das unsere menschlichen Möglich-
keiten übersteigt. Wie auch Geschichten in der Bibel «gehören» diese nicht einfach einer Per-
son, sondern uns allen! Weitererzählen ist ausdrücklich erwünscht.
Marius Bühlmann
4
god stories
Ja, geh jetzt
focus
Gottes königliche Herrschaft ist angebrochenP E T E R DAV I D S
training
Nachklang und NeuanfangM A RC U S B . H AU S N E R
martins tagträume
God Stories…M A RT I N B Ü H L M A N N
Thema der nächsten Ausgabe, Februar 2009: Die Vineyard im Spannungsfeld gesellschaftlicher Veränderungen
aus den vineyards
Der Benjamin-Blümchen FaktorM A R L I N WAT L I N G
HerausgeberVineyard D.A.CH, Zeughausgasse 14, Postfach 5424, CH-3001 Bern, Tel. +41 (0)31 327 11 77, Fax +41 (0)31 333 15 19
Chefredaktion Leitender RedaktorMartin Bühlmann Marius Bühlmann
Mitarbeiter:Caroline Bühlmann, Richard Clinton, Peter Davids, Daniel Everts, Marcus Hausner, Gerhard Laqua, Johannes Leuchtmann, Emil Peyer, Reinhard Rehberg, Peter Röthlisberger, Lutz Schulze, Alan Scott, Olga Soltys & Marlin Watling
Druck / AnzeigenJordi AG, Belp, +41 31 818 01 [email protected]
Banverbindung Schweiz NEU:Vineyard EmpowermentIBAN CH59 0630 0016 9803 6830 1Valiant Bank, 3001 BernBC: 6300Postscheck-Nr.: 30-38112-0Kontonr.: 169.803.683.01
Bankverbindung Deutschland und EU NEU:Vineyard-DACH-EquippedKto. 5353793BLZ: 52060410BIC / SWIFT: GENODEF1EK1IBAN: DE34520604100005353793EKK Kassel
Aboverwaltung:www.vineyard-dach.net
Erscheintviermal jährlich
Auflage2500
AbonnementCHF 24.–, bzw. ¥ 16.–
Gestaltung und Layoutfortissimo : think visualWädenswil
Liebe Leserin, lieber Leser!
7
8
10
16
17
20
21
22
4:08
4
VON GOTTESEINGREIFEN!
:featureC
ERZÄHLE DIE GESCHICHTE
5
S !
Kürzlich beteten wir in Kopenhagen
für eine Dame, deren Fuß durch einen
Autounfall fast vollständig abgetrennt
wurde. Die Chirurgen konnten den
Fuß erfolgreich retten, indem sie ihn
mit 23 Schrauben befestigten. Das Re-
sultat war, dass er schmerzhaft blieb
und die Beweglichkeit eingeschränkt
war. Als wir für sie beteten, wurde ihr
Fuß Schritt für Schritt geheilt. Am
nächsten Tag erzählten wir diese Ge-
schichte in der Kirche und luden die
Leute zum Gebet ein. Eine Dame kam
nach vorne, um für ihren Bauch beten
zu lassen. Sie wurde sofort geheilt und
überraschenderweise wurde auch ihr
Fußgelenk geheilt, welches sie zwei
Wochen zuvor gebrochen hatte. Das
Team hatte nicht für ihr Fußgelenk ge-
betet. Es war ein überraschender Mo-
ment, in dem Gott in das Leben dieser
Frau eingriff.
Wir alle kennen solche Momente des
Eingreifens Gottes, wenn der Himmel
plötzlich ganz nahe scheint und Leben-
sumstände verändert werden. Wir kön-
nen uns an Zeiten erinnern, in denen
Gott sich auf Wegen gezeigt hat, die
unsere Zukunft, unsere Familie und
unsere Gesellschaft verändert haben.
Die überwältigende Tatsache ist, dass
jeder Gläubige eine sehr persönliche
Geschichte des Eingreifens Gottes hat.
Nach einem bemerkenswerten Mo-
ment von Gottes Eingreifen im Alten
Testament weist Gott sein Volk an,
Steine aufeinander zu schichten, damit
diejenigen die Geschichten hören, die
sie selbst nicht miterlebt haben
(Jos. 4,1-7). Was Gott getan hatte, sollte
ein Gesprächsthema für die künftigen
Generationen sein. Weshalb? Das Ein-
greifen muss in Erinnerung bleiben, wenn
es sich wiederholen soll. Wir müssen die
Momente des Übernatürlichen verwal-
ten, wenn wir in unserer Identität als
Menschen des Übernatürlichen leben
wollen.
God Stories fördern die Erinnerung an das ÜbernatürlicheDies steht hinter der biblischen Ermah-
nung des Sabbathaltens in 5. Mose 5,15.
Einmal pro Woche hielt das Leben still
und das Volk sollte sich an das Eingrei-
fen Gottes in ihrer Gemeinschaft und
in ihrer Familie erinnern, beziehungs-
weise darauf achten. Die erzählten
«God Stories» schufen reichhaltige Er-
innerungen und nährten einen Sinn
der Gemeinschaft, doch der Haupt-
zweck war der, dass das Volk sich daran
erinnerte, dass es anders war als andere
Gemeinschaften. Sie waren die Ge-
meinschaft des Eingreifens – das Volk
von Jahwe. Sie sollten nicht länger als
sechs Tage vorwärts gehen, ohne sich
aktiv des Übernatürlichen in ihrer
Mitte bewusst zu sein. Jeden siebten
Tag sollten sie anhalten und darüber
sprechen, was Gott getan hatte. Dieses
Geschichtenerzählen und diese Erin-
nerungen klärten ihren Fokus und ihre
Vision, so dass sie in jede neue Woche
mit dem zuversichtlichen Bewusstsein
hineingehen konnten, dass Jahwe über
die Unmöglichkeit regiert. Da waren
keine anderen Götter außer ihm.
God Stories bringen Gott EhreWenn wir unsere God Stories mitei-
nander teilen, feiern wir Gott und sein
Aktiv-Sein unter uns. Wir beginnen
damit, sein Wirken unter uns nachzu-
verfolgen und uns an ihm zu freuen.
Jede Geschichte proklamiert seine
Güte und ehrt seinen Namen. Wir brin-
gen seinem Namen Ehre, wenn wir uns
an die Wunder erinnern, die er getan
hat (1. Chr. 16,12). Umgekehrt bringt
das Vergessen Trauer in Gottes Herz.
Immer wieder besteht die Trauer
Gottes über seinem Volk darin, dass sie
seine Taten vergessen haben, dass sie
seine Kraft außer Acht lassen, dass sie
vergessen haben, dass er es war, der sie
tzu dem gemacht hat, was sie sind
(Ps. 106,7). Wir entehren den Namen
des Allmächtigen, wenn wir nicht über
seine Allmacht sprechen.
Wenn wir uns in der geistlichen
Übung des «Erinnerns» üben, bleibt es
uns bewusst, dass das Übernatürliche
noch immer verfügbar und zugänglich
ist. So ist es keine Überraschung, wenn
der Psalmist sagt «Darum gedenke ich
an die Taten des Herrn; ja, ich gedenke
an deine vorigen Wunder und rede von
allen deinen Werken und sage von dei-
nem Tun. Gott, dein Weg ist heilig. Wo
ist so ein mächtiger Gott, als du, Gott,
bist?» (Ps. 77,12-14) Wenn wir Gottes
Güte und das Bewusstsein, dass Gott
durchweg gut ist, in unseren Herzen
halten, ehren wir damit Gott zutiefst.
Tatsächlich ehren wir ihn damit nicht
nur, wir laden ihn viel mehr ein, wie-
der einzugreifen. Denn die Offenba-
rung der Kraft Gottes enthält immer
die Hoffnung, dass sich seine Gegen-
wart in Zukunft wieder zeigen wird.
God Stories lösen Hoffnung aus und helfen«Du kommst denen zu Hilfe, die freudig
das Rechte tun und die auf deinen Wegen
an dich denken.» (Jes. 64,4) Wer in sei-
nem Herzen die Erinnerung an Gott
und seine großartige Güte wachhält,
zieht noch mehr Hilfe an. Gott findet
solche Menschen unwiderstehlich! Sie
ziehen die Reichtümer des Himmels
auf sich. Wir müssen Geschichten er-
zählen, denn durch das Erinnern der
Geschichte wird seine Herrlichkeit
sichtbar. Wir überwinden durch das
Blut des Lammes und durch das Wort
unseres Zeugnisses. Jede Geschichte
gibt die Hoffnung und die Hilfe, die
wir benötigen, um zu überwinden. Jede
Geschichte trägt in sich den Samen der
Zukunft. Sie enthält das Versprechen,
dass Gott dasselbe noch einmal tun
wird. «Das Zeugnis Jesu ist der Geist
der Prophetie.» (Off. 19,10). Wenn wir
aussprechen, was Gott getan hat, dann
aus, was er noch tun wird. Genau das
ist in Kopenhagen mit dem Fußgelenk
der Frau geschehen. Jede Geschichte ist
ein Zeichen dessen, was Gott zu tun
bereit ist – sie löst im Raum Hilfe und
Hoffnung aus.
God Stories wecken Hunger im HerzenGod Stories lösen Hunger aus. Ein
Mann, der die Geschichte Gottes in
früheren Generationen gehört hatte,
schreit hinaus: «Herr, ich habe von dei-
nem Ruhm gehört und ich stehe in Ehr-
furcht vor deinen Taten. Erneuere sie in un-
seren Tagen und mache sie in unserer Zeit
bekannt.» (Hab. 3,2) Wenn wir Ge-
schichten des Übernatürlichen hören,
dann beschreiben sie das Unmögliche
und wecken einen Hunger in uns. Sie
erinnern uns daran, dass unser mo-
mentaner Erfahrungsstand und unsere
momentane Realität nicht alles sind.
A L A N S COT T
Leiter der Causeway Coast Vineyard
6 :featureC
Mit jeder Geschichte, die sich entfaltete,
feierten wir. Und da wir Gottes gnadenvolles
Eingreifen feierten – gab er uns mehr. Mitt-
lerweile ist es für uns keine ungewöhnliche
Erfahrung mehr zu erleben, dass Krebs ge-
heilt wird. Noch immer sehnen wir uns da-
nach, mehr zu sehen, und deshalb halten wir
die Erinnerung an das wach, was früher ge-
schehen ist, und wir werden immer weiter
die Geschichte erzählen. C
denschaft deines Lebens, dann wird er
damit beginnen, sein Handeln in dei-
nem Leben zu vergrößern. Das ist einer
der Gründe, weshalb wir Geschichten
von Menschen erzählen, die zum Glau-
ben kommen, und uns die Zeit neh-
men, in unseren Zusammenkünften
die Wunder Gottes zu feiern. Wir hal-
ten eine Erinnerung und lösen die
Kraft aus, welche Gott einlädt, es in
einem anderen Herzen, in einer ande-
ren Familie zu wiederholen.
Vor einigen Jahren haben wir begon-
nen, im Hinblick auf Krebs mit einem
ähnlichen Experiment zu starten. Wir
hatten weitgehend erfolglos für Leute
in unserer Stadt gebetet, dass sie ge-
heilt werden könnten. Wir selbst also
hatten keine eigenen God Stories, aber
wir hatten von Gottes Eingreifen an
anderen Orten gehört, und wir began-
nen, diese Geschichten zu erzählen.
Wir erfreuten uns daran und luden
Gott ein, auch bei uns in ähnlicher
Weise zu handeln. Wir beteten: «Gott,
wenn du es damals getan hast, dann
kannst du es auch jetzt tun; wenn du
es mit ihnen getan hast, dann kannst
du es mit uns tun.»
Einige Zeit später machte unsere Kir-
che die Erfahrung des ersten Durch-
bruchs mit Prostata-Krebs, danach
auch Leber-Krebs und Kehlkopf-Krebs.
Eine Frau zum Beispiel hatte eine sel-
tene Art von Krebs. Sie war für eine
achtstündige Operation unter Einbe-
ziehung von fünf Teams von Chirurgen
eingeplant. Unser Team betete regel-
mäßig für sie. Als die Chirurgen die
Operation begannen, war der Krebs
vollständig verschwunden.
Geschichten vom Eingreifen Gottes be-
rühren unsere Herzen, indem sie uns
an Folgendes erinnern: Wenn es schon
einmal passiert ist, dann kann es wieder
geschehen. Wenn es bei anderen passiert
ist, dann kann es auch bei uns Realität
werden. Wenn Jesus fern stehende Men-
schen in den Straßen unserer Stadt ge-
heilt werden, dann erzählen sie ihre Ge-
schichte weiter und andere kommen,
um für sich beten zu lassen, weil die Ge-
schichte von Gott den Hunger in ihrem
Herzen geweckt hat.
God Stories entfesseln einen heiligen GlaubenSie helfen uns, das Wirken Gottes in
unserem Leben wahrzunehmen – in
unseren Tagen und in unserer Zeit. Des-
halb schreibt Paulus: «Darum erinnere
ich dich an die Gabe Gottes» (2. Tim. 1,6).
Erinnerungen wecken einen Hunger
und aktivieren den Glauben – sie be-
wegen die Kirche. Wenn du dich daran
erinnerst, woraus Gott dich befreit hat,
dann kannst du daran glauben, wozu
er dich freisetzt (1. Sam. 17,36-37).
Wenn wir das Wirken Gottes zurück-
verfolgen und erneut weitererzählen,
löst dies Glauben aus, dass Gott wieder
so handeln wird. Jedes Mal, wenn wir
etwas Bemerkenswertes hören, jedes
Mal, wenn wir die Bibel öffnen, jedes
Mal, wenn uns jemand einen Einblick
gibt, wie Gott etwas in seinem Leben
bewegt hat, müssen wir denken: Das
könnte auch mir passieren – das könnte ich
erleben. Vielleicht möchte Gott dies in
meinem Leben tun. God Stories entfes-
seln einen heiligen Glauben.
Ein guter Startpunkt zum AnfangenWas, wenn ich nicht viele Geschichten
über das Übernatürliche habe? Ich per-
sönlich tue Folgendes: Ich versuche zu
erfassen, was Gott in der Vergangen-
heit getan hat, wie es in seinem Wort
festgehalten ist, und ich denke über
diese Dinge nach. Dann tauche ich in
mein eigenes Leben ein und kultiviere
die Erinnerung an das Übernatürliche
in meinem Leben. Wenn ich dort nicht
viel vorzuweisen habe, dann nehme
ich es von anderswo.
Erzähle die Geschichte von ande-
ren, bis du eine eigene erhältst. Warte
nicht bis zu deinem eigenen Durch-
bruch mit dem Erzählen. Erzähle auf-
grund deines Hungers und Gott wird
deine Ernte vergrößern. Freue dich an
seinem Handeln und mach es zur Lei-
JA,In einem Gottesdienst ging es darum,
wie wir dazu beitragen können, das
Reich Gottes im persönlichen Umfeld
auszubreiten. Auf dem Heimweg bat
ich Gott, er möge mir in der kommen-
den Woche Gelegenheit geben, für je-
manden in meinem Umfeld zu beten.
Gott erhörte mein Gebet sofort. Als ich
zu Hause ankam, kam mir meine Nach-
barin entgegen und erzählte, dass sie
operiert werden müsste, da sie Knoten
auf ihren Stimmbändern hätte. Sie
sagte, dass sie sich vor diesem Eingriff
fürchte. Während wir ins Haus gingen,
fragte ich Gott, ob dies die Gelegenheit
sei und ob ich jetzt beten sollte. Es war,
als würde mir Gott einen Rippenstoß
geben und sagen: «Ja, geh jetzt!» So
fragte ich sie schließlich, ob ich für sie
beten dürfte, und sie sagte sofort ja.
Wir gingen in ihre Wohnung und ich
betete um Heilung und um ein Wun-
der. Es war ein kurzes Gebet, sie be-
dankte sich und teilte mir mit, dass sie
sich entspannter fühlte. Ich spürte,
dass Gott sie berührt hatte.
Am Wochenende darauf bekam ich
eine Nachricht auf meiner Mailbox. Es
war meine Nachbarin. Sie konnte wirk-
lich schlecht sprechen und sagte:
«Olga, stell dir vor, ich hatte mehrere
Knoten. Zwei davon haben sie wegope-
riert, aber der eine große, über den sich
der Arzt große Sorgen gemacht hatte,
7
der war einfach nicht mehr da gewe-
sen.» Der Arzt sei völlig erstaunt gewe-
sen und konnte sich das nicht erklären.
Ich freute mich riesig. Als sie vom Spi-
tal heimkam, lud ich sie zu mir auf
einen Kaffee ein. Sie erzählte mir, wie
bewegt und dankbar sie war. Sie
glaubte, dass Gott sie geheilt hatte. So
konnte ich ihr mehr von Jesus erzäh-
len und daraufhin lud sie ihn in ihr
Leben ein.
Einige Zeit später fuhr sie auf Kur und
lernte dort einen Mann kennen, in den
sie sich verliebte. Dieser Mann hatte
ein Rückenleiden im Lendenwirbel-
bereich und musste operiert werden.
Sie bat mich um Gebet. Die Operation
verlief sehr gut, sodass es so aussah,
dass er bald nach Hause gehen könnte.
Einige Tage später erzählte sie mir, dass
es ihm schlechter ging und er seit
Tagen rasende Kopfschmerzen und Rü-
ckenschmerzen hätte. Wir beteten für
ihn, danach telefonierte sie mit ihm
und sagte: «Der Einzige, der dir helfen
kann, ist Jesus. Vertrau ihm dein Leben
an.» Er antwortete, das könne er nicht
so einfach, denn seine Mutter sei sehr
leidvoll gestorben und er gebe Gott die
Schuld dafür. Sie sagte nur, Gott sei
nicht schuld daran, er könne Jesus ver-
trauen, denn Jesus hätte sie auch ge-
heilt. Als sie aufgelegt hatte, beteten
wir wieder für ihn.
Am nächsten Morgen klingelte sie an
meiner Haustür und erzählte mir ganz
aufgeregt, sie müsse sofort ins Spital.
Man hatte sie angerufen und ihr mitge-
teilt, dass er ins Koma gefallen sei, und
sie überlegten, ob sie ihn künstlich be-
atmen sollten. Ich hatte sofort den Ein-
druck, sie solle ihn salben, und gab ihr
ein Salböl mit. Sie war etwas erstaunt,
weil sie das nicht kannte, aber sie sagte,
dass sie dies tun würde. Am Abend
bekam ich einen Anruf. Sie erzählte
mir Folgendes: Er lag auf der Intensiv-
station. Sie ging zu ihm und betete und
salbte ihn am Kopf und an den Füßen.
Daraufhin reagierten die Apparate, an
die er angeschlossen war. Die Ärzte
kamen und sagten: «Sie scheinen ihm
gut zu tun, der Kreislauf stabilisiert
sich.» Sie betete weiter und er erwachte
aus dem Koma. Das erste, was er sagte,
als er sie sah, war: «Ich hab’s getan, ich
hab Jesus mein Leben gegeben.»
Wenn ich jetzt über all das nachdenke,
was Gott getan hat, kann ich nur dan-
ken und staunen. Ich bat Gott um eine
Gelegenheit, für jemanden zu beten,
und zwei Menschen haben zum ewi-
gen Leben gefunden und sind körper-
lich geheilt worden. Ich bin dankbar
dafür, dass Gott mir durch diese Bege-
benheit die Scheu genommen hat, für
Menschen zu beten. Und ich glaube,
das ist erst der Anfang. C
Graz, Sommer 2008
«JA, GEH JETZT!»«JA, GEH JETZT!»
:godstoriesC
88 :focusC8
astronomische Phänomene angekün-
digt und er wurde von Geburt an als
König verehrt. Wie die Könige des
Alten Testaments musste auch dieser
König den Geist erhalten, bevor er re-
gieren konnte (Matt. 3,16-17). Und wie
die Propheten von früher hat er die
königliche Herrschaft Gottes als seine
grundlegende Botschaft verkündet
(Matt. 4,17).
Das Dritte, das Matthäus uns mitteilen
will, ist, dass die Geschichte Jesu viele
der «God Stories» des Alten Testaments
in sich vereint. Er ist wie Mose, indem
er für ein neues Zeitalter neu darlegt,
was es bedeutet, Gott nachzufolgen
und unter Gottes königliche Herr-
schaft zu kommen. Dabei interpretiert
er den Bund neu, den Mose eingegan-
gen ist (Matt. 5-7 und 15,1-19). Er ist
vergleichbar mit Abraham, der keinen
Ort hatte, an dem er sich ausruhen
konnte (Matt. 8,20). Seine Taten waren
so, als würden die besten Wunder des
Alten Testaments in einem Mann ver-
eint: Wie Elia und Elisa (die Juden
neigten dazu, die zwei zu vereinen) hat
er Aussätzige gereinigt, sich um Aus-
länder gekümmert, Kinder geheilt und
sogar ein Kind von den Toten aufer-
weckt (Matt. 9,18-26). Und am Ende der
Geschichte ersteht er selbst von den
Toten auf.
P E T E R DAV I D S
Theologe, Professor St. Stephen’s University
St. Stephen, Kanada
IST ANGEBROCHENKÖNIGLICHE HERRSCHAFT
Die Evangelien sind Geschichten und
Erzählungen über die königliche Herr-
schaft von Gott. Sichtbar wurde Gottes
Herrschaft in unserer Welt durch Jesus
von Nazareth, der sich als der von Gott
vorgesehene Herrscher der Welt er-
weist. Dadurch sind alle Evangelien
eine «God Story», aber da der Platz be-
grenzt ist, werden wir uns nur mit
Matthäus beschäftigen.
Das Erste, das Matthäus uns mitteilen
will, ist die Tatsache, dass die Geschich-
te von Jesus eine Fortsetzung jener
großartigen «God Story» ist, welche
die Christen als das Alte Testament be-
zeichnen. Dies zeigt uns Matthäus
durch den Stammbaum Jesu und die
vielen Hinweise darauf, dass dieser das
Alte Testament erfülle. Matthäus stellt
Jesus als die Rekapitulation der Ge-
schichte von Israel dar. Als Herodes
ihn umbringen will, wird Jesus nach
Ägypten gebracht und kehrt dann spä-
ter nach Palästina zurück. Die Ge-
schichte der Versuchung stellt Jesus als
ein neues Israel und einen neuen Mose
dar. Gott hat im Alten Testament ge-
handelt und handelt jetzt durch Jesus.
Das Zweite, das Matthäus uns mit-
teilen will, ist der Umstand, dass Jesus
selbst eine «God Story» ist. Er wurde
auf übernatürliche Art und Weise ge-
boren, seine Geburt wurde durch
9
Dennoch enthält diese «God Story»
mehr als nur die «God Stories» des
Alten Testaments in komprimierter
Form. Zum Beispiel ist dieser Mann
so wie Gott selbst, indem er einen
Sturm zum Schweigen bringt (Matt. 8,
23-27). Er ersetzt den Tempel und des-
sen Priestertum, indem er Sünden
vergibt (Matt. 9, 2-8). Wie Gott in der
Wildnis verpflegt er die Menschen
(Matt. 14 13-21).
Aber in dieser «God Story» geht es
nicht darum, wie Jesus alleine Alles
tut. In Matthäus 9,35-37 sagt er, dass er
nicht alles tun kann, was Gott tun
möchte, und so wählt er in Kapitel 10
zwölf Männer aus und beauftragt sie,
in seine Geschichte hineinzukommen
und diese zu vervielfältigen, indem sie
in seinem Namen hinausziehen. Es ist
wahr, dass sie nur zum Volk Israel ge-
sandt werden. Aber er deutet in seinen
Anweisungen (und in späteren Ge-
schichten wie Matt. 15,21-28) an, was
er später in Matthäus 28,18-20 aus-
drücklich sagen wird, nämlich dass
sich seine «God Story» durch seine
Nachfolger in der Welt ausbreiten
wird, nämlich durch die Menschen, die
durch seine Kraft weiterführen wer-
den, was er begonnen hat. Die «God
Story» Jesu ist eine «God Story» ohne
Ende, weil sie sich selbst immer dann
vervielfältigt, wenn sich jemand Gott
anvertraut. Er nennt diejenigen, die
ihm nachfolgen, seine Familie, und er-
kennt seine natürliche Familie so lange
nicht an, bis sie ihm auch nachfolgt
(Matt. 12,46-50).
9
Sobald er deutlich gemacht hat, dass er
seine Aufgabe vervielfältigen will, be-
ginnt er, seine Nachfolger in sein Wir-
ken einzubinden. Als er die Menschen
verpflegt, schließt er die Jünger in das
Vorgehen mit ein (Matt. 14,13-21;
15,32-39). Als er übers Wasser geht, lädt
er Petrus ein, sich ihm anzuschließen
(Matt. 14,22-33). Obwohl Petrus zu sin-
ken beginnt, ist er vorher immerhin
aus dem Boot gestiegen und ein Stück
weit gegangen. Dieses Erlebnis, sowohl
sein Erfolg als auch sein Misserfolg,
wird zu einer eindrücklichen Lektion
für seine weitere Nachfolge.
Diese «God Story» erscheint so gut,
dass man den Eindruck hat, sie müsste
eigentlich in einer anderen Welt statt-
finden als in der Lebenswirklichkeit,
in der wir leben. Doch will Matthäus
auch, dass wir wissen, dass dieser «God
Story» Widerstand entgegengebracht
wurde. In Kapitel 10 warnt Jesus seine
Nachfolger, dass sie genauso sehr ver-
folgt werden, wie sie willkommen ge-
heißen werden.
Wenn wir alle nun diese Fortsetzung
der «God Story» Jesu sein wollen, so
müssen wir das nach dem Willen von
Jesus gemeinsam tun. So werden wir –
wie er – Vermittler und Versöhner,
leben in Demut zusammen, bringen
diejenigen zurück, die sich seiner Au-
torität entziehen, und vergeben denje-
nigen, die uns verletzen (Kapitel 18).
Wir sind einfach seine Sklaven, die er
belohnen wird, wenn er zurückkehrt.
Wir sind in seine Geschichte eingetre-
ten, anstatt dass er in unsere Geschich-
te hineingekommen wäre (Matt. 20,
1-16). Wenn wir so leben, werden wir
selbst eine «God Story».
Matthäus will uns mitteilen, dass
Jesus gelebt hat, was er lehrte. Er hat
sich selbst dem Volk Gottes als König
präsentiert (Matt. 21,1-11) und die Zer-
störung des Tempels vorgeführt
(Matt. 21,12-17).
Jesus wurde verraten, festgenommen,
vor Gericht gestellt. Er wurde für schul-
dig befunden, behauptet zu haben, dass
er Gottes gesalbter König sei. Dann
wurde er dem Statthalter ausgeliefert,
der schließlich das Todesurteil fällte,
und schliesslich hingerichtet aufgrund
seiner Behauptung, ein König zu sein.
Passenderweise wurde er anstelle eines
Revolutionärs hingerichtet – Jesus Ba-
rabbas – und zwischen zwei von Barab-
bas' Männern aufgehängt (Matt. 26-27).
Aber sogar in dieser scheinbaren
Schwachheit (es sieht so aus, als wäre
seine Geschichte zu einem tragischen
Ende gekommen) geht die «God Story»
weiter. Am Kreuz zitiert Jesus Psalm 22,
der mit der Zusicherung endet, dass
Gott ihn rechtfertigen wird. Diese
Rechtfertigung beginnt im Zeitpunkt
seines Todes, und zwar dadurch, dass
Gott symbolisch den Tempel zerstört,
indem er den Vorhang zerreißt, und
dass er zeigt, dass dieser Tod die Kraft
der Auferstehung freigesetzt hat,
indem einige der Toten in der Region
zum Leben erweckt werden. Der rö-
mische Anführer der Hinrichtungs-
Mannschaft sieht das alles und erklärt:
«Dieser Mann war der Sohn Gottes»,
was gleichzeitig bedeutet: «Dieser
Mann war unschuldig».
Und natürlich zeigt Gott auch auf,
dass Jesus Recht hatte mit seiner Aus-
sage, dass er der König war. Gott tut
das, indem er ihn zum großen Schre-
cken seiner Nachfolger auferweckt
(Matt. 28,1-10). Aber sie überwinden
ihre Angst und folgen seinen Anwei-
sungen, ihn im Norden Galiläas zu tref-
fen. Aus der Sicht von Matthäus endet
diese Geschichte wie die Geschichte
von Moses: auf einem Berg. Jedoch –
anders als Mose – stirbt Jesus nicht auf
dem Berg, sondern nimmt die Anbe-
tung seiner Nachfolger an und beauf-
tragt sie, all das zu tun, was er getan
hatte, um die Geschichte weiterzufüh-
ren. Und weil er lebendig ist, verspricht
er ihnen, in allem mit ihnen zu sein.
Seine Nachfolger sind in seine Ge-
schichte eingetreten, und seine «God
Story» wird ihre Geschichte sein bis
ans Ende ihres Lebens.
Die Herausforderung von Matthäus an
uns alle ist die: Willst du mitten in
einer «God Story» leben; willst du, dass
in deinem Leben all jene Dinge gesche-
hen, die im Leben Jesu geschehen sind?
Ein solches Leben beginnt damit, dass
man die Hingabe zeigt, die Petrus
zeigte (Matt. 16), dass man sich für
Jesus verpflichtet als seinen könig-
lichen Herrscher. Und wenn du dann
in die Erzählung vom Leben Jesu
hinein lebst und seiner Lehre mit Wort
und Tat nachfolgst, dann wirst du dich
wiederfinden, wie du in seiner Ge-
schichte lebst. Und am Ende, wenn er
öffentlich zu regieren beginnt, wirst du
dich auf der richtigen Seite von Gottes
großartiger Geschichte wiederfinden,
die Seite mit dem glücklichsten Ende,
das vorstellbar ist. C
10
GODSGO
DSTO
RIE
S
Als Landwirte mit integrierter Produk-
tion (IP) sind wir gefordert, alle Ar-
beiten, insbesondere die ausgebrachten
Düngermengen, genau aufzuzeichnen,
um sie einem IP-Kontrolleur vorzuwei-
sen. Erfüllt man die Anforderung, löst
es die Direktzahlungen des Bundes aus.
Der Kontrolleur überprüft die Auf-
zeichnungen mit den gesetzlichen Vor-
schriften und lässt am Ende der Kon-
trolle den Betriebsleiter für die Richtig-
keit der aufgezeichneten Daten unter-
schreiben.
Von nichts kommt nichts – das ist eine
altbekannte Tatsache. Man kann vom
Boden nicht Jahr für Jahr einen hohen
Ertrag erwarten, wenn man ihm die
dafür notwendigen Nährstoffe nicht zur
Verfügung stellt. Ich möchte sicher-
stellen, dass eine eventuell kleinere
Ernte nicht wegen einem Versäumnis
meinerseits zu begründen ist. Das ver-
anlasste mich dazu, im Jahr 2007 das
Getreide mehr nach meinen Erfah-
rungen als nach der gesamtbetrieb-
lichen Nährstoffbilanz zu düngen. Das
Ergebnis lautete dann, dass ich auf 13
Hektar landwirtschaftlicher Nutzflä-
che 14 Kilogramm zu viel gedüngt
hatte. Dies wiederum bedeutet übli-
cherweise eine Kürzung der Direktzah-
lungen für das Jahr. Wegen doppelter
Aufzeichnung eines Postens konnten
die 14 Kilogramm bei einer Nachbe-
rechnung der Düngerbilanz korrigiert
werden, so dass wir die volle Direkt-
zahlung erhielten.
Seit Januar 2008 ist mein Sohn Mattias
Betriebsinhaber. Er macht die Aufzeich-
ICH
KO
NN
TE
DA
S G
EL
ER
NT
E G
LE
ICH
PR
AK
TIS
CH
UM
SE
TZ
EN
ICH
KO
NN
TE
G
EL
ER
NT
E G
LE
ICH
PR
AK
TIS
CH
UM
SE
TZ
EN
ICH
KO
NN
TE
DA
S G
EL
ER
NT
E G
PR
AK
TIS
CH
UM
SE
TZ
EN
ICH
KO
NN
TE
DA
S G
EL
ER
NT
E G
LE
ICH
PR
AK
TIS
CH
US
ET
ZE
N IC
H K
ON
NT
E D
AS
GE
LE
RN
TE
GL
EIC
H P
RA
KT
ISC
H U
MS
ET
ZE
N IC
H
TE
DA
S G
EL
ER
NT
E G
LE
ICH
PR
AK
TIS
CH
UM
SE
TZ
EN
ICH
KO
NN
TE
DA
S G
EL
EG
LE
ICH
PR
AK
TIS
CH
UM
SE
TZ
EN
ICH
KO
NN
TE
DA
S G
EL
ER
NT
E G
LE
ICH
PR
AK
TIS
CH
UM
SE
TZ
EN
ICH
KO
NN
TE
DA
S G
EL
ER
NT
E G
LE
ICH
PR
AK
TIS
CH
UM
SE
TIC
H K
ON
NT
E D
AS
GE
LE
RN
TE
GL
EIC
H P
RA
KT
ISC
H U
MS
ET
ZE
N IC
H K
ON
NT
E
GE
LE
RN
TE
GL
EIC
H P
RA
KT
ISC
H U
MS
ET
ZE
N IC
H K
ON
NT
E D
AS
GE
LE
RN
TE
GP
RA
KT
ISC
H U
MS
ET
ZE
N IC
H K
ON
NT
E D
AS
GE
LE
RN
TE
GL
EIC
H P
RA
KT
ISC
H U
SE
TZ
EN
ICH
KO
NN
TE
DA
S G
EL
ER
NT
E G
LE
ICH
PR
AK
TIS
CH
UM
SE
TZ
EN
ICH
T
E D
AS
GE
LE
RN
TE
GL
EIC
H P
RA
KT
ISC
H U
MS
ET
ZE
N
In diesem Sommer habe ich am Einsatz «Verliebt in Berlin»
teilgenommen und habe dort geübt, für kranke Menschen
auf der Straße um Heilung zu beten. Kaum wieder zu Hause,
konnte ich das gleich ganz praktisch umsetzen: Noch in Ber-
lin habe ich erfahren, dass mein Vater wieder einen Tumor
hat, deshalb bin ich gleich nach meiner Ankunft mit
meinem Mann zu ihm gefahren. Als er mir von der Diagnose
berichtete, die dieses Mal nicht besonders gut war (der
Tumor ist ziemlich groß und hat schon Metastasen gebil-
det), dachte ich bei mir: «Du kannst doch nicht in Berlin für
wildfremde kranke Menschen beten und hier für deinen
Vater traust Du Dich nicht.»
Also habe ich ihm Gebet angeboten – und er hat zuge-
stimmt, obwohl er mit Gott bisher nicht viel am Hut hatte.
Das Gebet hat ihn sehr berührt und er bat uns, doch auch
weiterhin für ihn zu beten – und das haben wir gemacht.
Entweder persönlich oder am Telefon haben wir jeden Tag
für ihn gebetet und durften erleben, wie Gott Veränderung
schenkte. Immer wieder spürte mein Vater Hitze, wenn wir
beteten, und die Metastasen in der Leber waren bereits nach
einer Woche Chemo-Therapie deutlich kleiner – was die
Ärzte gar nicht glauben wollten.
Doch das Beste: Mein Vater hat sich immer mehr für Jesus
geöffnet, viele Fragen gestellt und angefangen, ein Buch von
Max Lucado über Gottes Liebe zu lesen, das wir ihm mit-
bringen sollten. Und nun hat mein Vater tatsächlich Jesus
sein Leben gegeben! Wir hatten schon am Abend zuvor am
Telefon ein sehr tiefes Gespräch darüber, dass Jesus die Tür
des Lebens ist, und er dem öffnet, der anklopft. Und am
nächsten Morgen hat er selbst gebetet, dass Jesus ihm die
Türe öffnet, wenn er das wirklich hört. Mein Vater erzählte
uns später, er habe in diesem Moment ein helles Licht gese-
hen, wie wenn die Sonne aufgeht. Er fühlte sich ganz ge-
borgen und hatte Zuversicht, dass Jesus die ganze Krank-
heit in seinen Händen hält.
Gott ist so gut und wir sind gespannt und beten weiter, dass
Gott auch den Krebs ganz heilt. C
ICH
KONN
TE
DAS
GELE
RNTE
GL
EICH
PRA
KTIS
CH
UMSE
TZEN
EIN
«G
RÜ
NE
S L
ICH
T» W
IRD
GE
HE
ILT
EIN
«G
RÜ
NE
S L
ICH
T» W
IRD
GE
HE
ILT
EL
ICH
T» W
IRD
GE
HE
ILT
EIN
«G
RÜ
NE
S L
ICH
T» W
IRD
GE
HE
ILT
EIN
«G
RÜ
NE
S L
HE
ILT
EIN
«G
RÜ
NE
S L
ICH
T» W
IRD
GE
HE
ILT
EIN
«G
RÜ
NE
S L
ICH
T» W
IRD
GE
H«
GR
ÜN
ES
LIC
HT»
WIR
D G
EH
EIL
T E
IN «
GR
ÜN
ES
LIC
HT»
WIR
D G
EH
EIL
T
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RI
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NR
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
ZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RI
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NR
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
ZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RI
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
N
Die erste Begegnung erlebte ich heute
bereits kurz nach dem Losgehen am
Bahnhof Köpenick in Berlin. Ein jun-
ger Mann schleppt sich mehr schlecht
als recht die Treppe zum Bahnsteig
hoch. Sein linkes Bein scheint ganz
steif zu sein.
Ich erinnere mich an die Aussage eines
Freundes: «Wenn immer ich jemanden
mit Krücken, Hörgeräten, etc. sehe, ist
dies immer ein grünes Licht zu fragen,
ob ich für die Person beten darf.» Zu
zweit gehen wir also dem «grünen
Licht» nach. «Das sieht ja schmerzhaft
aus! Was ist Ihnen passiert?», frage ich
den Mann. Er erklärt uns, dass er seit
drei Tagen heftige Schmerzen im lin-
ken Bein habe und sein Bein kaum
mehr bewegen könne. Als wir ihm
Gebet anbieten, lässt er sich darauf ein.
Nach dem zweiten Gebet sind die
Schmerzen weg und der Mann kann
das linke Bein wieder ganz normal be-
wegen! C
Verliebt in Berlin, 25. August 2008
EIN
«GRÜ
NES
LICH
T»W
IRD
GEHE
ILT
ERLE
BNIS
BERI
CHT
WEI
ZENE
RNTE
10 :godstoriesC
11
STORIESIn der S-Bahn hatte ich einen kurzen Augenkontakt mit der
Frau, die mir gegenüber saß. Als sich unsere Augen kreuzten,
hatte ich den Impuls, dass sie vor einer wichtigen Entschei-
dung steht. Sie stieg bei der gleichen Haltestelle aus wie ich
und ich sagte mir, dass ich sie ansprechen würde, wenn sie
den gleichen Weg einschlüge. Sie bog aber ab und so dachte
ich nicht weiter darüber nach. Zehn Minuten später über-
holte uns die Frau in einem Park. Mir war gleich klar, dass
ich ihr nun nachgehen musste.
Ich erklärte ihr kurz, was wir hier in Berlin machen und
fragte sie, ob sie vor einer großen Entscheidung stehe. Sie
bejahte dies und erzählte mir ihre Situation. Nach einem
kurzen Gespräch fragte sie mich, ob ich mit ihr einen Kaffee
trinken würde. Wir sprachen über eine Stunde; ich konnte
ihr die Gute Nachricht ausführlich erklären und sie hat dies
richtiggehend aufgesogen. Sie stellte mir viele Fragen, z. B.
wie ich Gott erlebe, wie man eine Beziehung mit Gott beginnt
usw. Als ich für sie betete, spürte sie eine Hitze in ihrem
Körper, wie wir dies oft erleben, wenn wir für Menschen
beten. Sie war sehr berührt und wollte den Kontakt unbe-
dingt weiterführen.
Sie wuchs im sozialistischen Osten auf und hatte mit 17
eine übernatürliche Begegnung mit Gott! Sie hatte in einer
Lebenssituation Todesängste und hörte eine Stimme, die ihr
sagte: «Du wirst leben.» Sie wusste gleich, dass dies Jesus
war, auch wenn sie gar keinen Bezug zu ihm hatte.
Für mich war es eine große Ermutigung, dass mein erster
Eindruck richtig war. Wir haben uns seit dieser Begegnung
bereits mehrmals wiedergetroffen. C
Verliebt in Berlin, Juli 2008
HE
ILU
NG
AU
F D
ER
ST
RA
SS
E H
EIL
UN
G A
UF
DE
R S
TR
AS
SE
HE
ILU
NG
AU
F D
ES
TR
AS
SE
HE
ILU
NG
AU
F D
ER
ST
RA
SS
E H
EIL
UN
G A
UF
DE
R S
TR
AS
SE
HE
ILU
AU
F D
ER
ST
RA
SS
E H
EIL
UN
G A
UF
DE
R S
TR
AS
SE
HE
ILU
NG
AU
F D
ER
ST
RA
SH
EIL
UN
G A
UF
DE
R S
TR
AS
SE
HE
ILU
NG
AU
F D
ER
ST
RA
SS
E H
EIL
UN
G A
UF
DE
ST
RA
SS
E H
EIL
UN
G A
UF
DE
R S
TR
AS
SE
HE
ILU
NG
AU
F D
ER
ST
RA
SS
E H
EIL
UA
UF
DE
R S
TR
AS
SE
HE
ILU
NG
AU
F D
ER
ST
RA
SS
E H
EIL
UN
G A
UF
DE
R S
TR
AS
HE
ILU
NG
AU
F D
ER
ST
RA
SS
E H
EIL
UN
G A
UF
DE
R S
TR
AS
SE
HEIL
UNG
AUF
DER
STRA
SSE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
EE
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
IW
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
EE
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
ER
ICH
T W
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
IW
EIZ
EN
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
ER
LE
BN
ISB
ER
ICH
T W
EIZ
ER
NT
E E
RL
EB
NIS
BE
RIC
HT
WE
IZE
NE
RN
TE
EIN
«M
EN
SC
H D
ES
FR
IED
EN
S»
EIN
«M
EN
SC
H D
ES
FR
IED
EN
S»
EIN
«M
EN
SC
FRIE
DE
NS
» E
IN «
ME
NS
CH
DE
S F
RIE
DE
NS
» E
IN «
ME
NS
CH
DE
S F
RIE
DE
NS
»
«M
EN
SC
H D
ES
FR
IED
EN
S»
EIN
«M
EN
SC
H D
ES
FR
IED
EN
S»
EIN
«M
EN
SC
H D
DE
NS
» E
IN «
ME
NS
CH
DE
S F
RIE
DE
NS
» E
IN «
ME
NS
CH
DE
S F
RIE
DE
NS
» E
IN «
DE
S F
RIE
DE
NS
» E
IN «
ME
NS
CH
DE
S F
RIE
DE
NS
»
Heute waren wir wieder auf der Straße,
um für Menschen zu beten. Wir laden
Menschen ein, sich auf einen Stuhl zu
setzen und für sie um Heilung zu
beten. Schnell setzte sich ein Mann mit
Essstörungen hin. Als wir für ihn be-
teten, spürte er Gottes Gegenwart.
Danach kam ein hinkender Mann, der
Probleme mit den Hüften, Rücken-
schmerzen und eine Beindifferenz von
etwa 2-3 Zentimetern hatte. Eine ganze
Schulklasse aus Zürich gesellte sich zu
uns und schaute zu. Einige der Schüler
beteten gar mit und sahen, wie das kür-
zere Bein nachwuchs und der Mann
geheilt wurde. Sie bestürmten uns mit
Fragen und ein Mädchen mit Augen-
problemen setzte sich selbst auf den
Stuhl, um für sich beten zu lassen.
Nach dem Gebet konnte sie besser
sehen. Danach wollten weitere Kinder
für sich beten lassen, doch die Lehrerin
erinnerte sie daran, dass sie den Zug
nach Zürich nicht verpassen durften.
Als die Klasse aufgebrochen war,
setzte sich ein Moslem, der im Knie
die Bänder gerissen hatte, und auch er
spürte eine Verbesserung. Weitere
Menschen setzten sich, um Gottes Ge-
genwart zu spüren. Da kamen Leute
zu uns und fragten, ob wir auch mal
in ein Asylantenheim gehen würden.
Wir packten spontan unsere Sachen
zusammen und gingen mit ihnen. So
konnten wir für mehrere Flüchtlinge
beten, die die Gegenwart Gottes zum
Teil stark spürten. C
Bern, Oktober 2008
EIN
«MEN
SCH
DES
FRIE
DENS
»
nungen für den Betrieb, stellt sie der
Kontrolle vor und unterzeichnet für die
Richtigkeit der Daten. Wir besprachen
die Düngung und kamen zum Ent-
schluss: Auch wenn in vielen Betrieben
die ausgebrachte und die aufgezeich-
nete Menge nicht übereinstimmen, so
wollen wir es ehrlich machen mit dem
Risiko, dass wir eine kleinere Ernte ein-
bringen als unsere Berufskollegen. Wir
bekräftigten unsere Entscheidung im
Gebet vor Gott und erbaten seinen
Segen auf seinen Verheißungen be-
treffs Ehrlichkeit.
Bei der Ernte durften wir erfahren:
Gott ist gut! In all den 40 Jahren, da
Annelies und ich den Betrieb geführt
haben, hat es nie so viele Kilogramm
pro Are Anbaufläche gegeben und
auch nie so schweren Weizen (Hl. Ge-
wicht) wie dieses Jahr. Als wir unseren
Weizen an der Annahmestelle abga-
ben, waren ca. 2/3 der Ernte abgegeben,
und es war noch nie ein so schwerer
Weizen angeliefert worden. C
Bern, August 2008
10 % RABATT FÜR ALLE EQUIPPED-ABONNENTEN IM VINEYARD-MUSIC-SHOP AUF ALLE VINEYARD PRODUKTE. DAUERHAFT. OHNE WENN UND ABER!
Keine zusätzliche Nummer nötig. Einfach im Music-Shop einkaufen und 10% Rabatt auf alle Vine yard-Produkte kassieren!
MIT EQUIPPED 10% RABATTIM MUSIC-SHOP!
10 %10 %R A B A T T
13
vin
eyar
d a
dre
ssen
d.a
.ch
Schweiz Vineyard Aarau, Tel.: (062) 822 67 87, [email protected]
Vineyard Basel, Tel.: (061) 681 94 20, [email protected]
Vineyard Bern, Tel.: (031) 327 11 77, [email protected]
Vineyard Francophone de Berne, Tel.: (031) 327 11 77, [email protected]
Vineyard Burgdorf, Tel.: (034) 422 17 45, [email protected]
Regio Vineyard Bülach, Tel.: (043) 333 43 56, [email protected]
Vineyard Genf, Tel.: (022) 771 02 44, [email protected]
Vineyard Herisau, Tel.: (071) 351 40 19, [email protected]
Vineyard Langenthal, Tel.: (062) 965 44 32, [email protected]
Vineyard Liestal, Tel.: (061) 923 23 55, [email protected]
Vineyard Lugano GGP, Tel.: (091) 970 10 06, [email protected]
Vineyard Luzern, Tel.: (041) 362 13 26, [email protected]
Vineyard Olten, Tel.: (062) 296 96 00, [email protected]
Vineyard Solothurn, Tel.: (032) 621 33 80, [email protected]
Vineyard Thun, Tel.: (033) 437 78 75, [email protected]
Regio Vineyard Uster, Tel.: (043) 333 43 56, [email protected]
Vineyard Wasserschloss, Tel.: (056) 288 30 39, [email protected]
Regio Vineyard Zürich, Tel.: (043) 333 43 56, [email protected]
Vineyard Netzwerk Zürich, Tel.: (044) 371 71 51, [email protected]
DeutschlandVineyard Aachen, Tel.: (024) 15 01 444, [email protected]
Vineyard Augsburg, Tel.: (0821) 2975334, [email protected]
Vineyard Berlin, Tel.: (030) 640 94 702, [email protected]
Aufatmen-Vineyard Chemnitz, Tel.: (0371) 26 74 895, [email protected]
Vineyard Chiemgau, Tel.: (08681) 47 99 05
Vineyard Dresden, Tel.: (0351) 843 86 81, [email protected]
Vineyard Enztal, Tel.: (07042) 96 04 52, [email protected]
Vineyard Filstal, (07161)504310 [email protected]
Vineyard Freudenstadt, Tel.: (07441) 1653, [email protected]
Vineyard Friedrichshafen, Tel.: (07541) 58 46 69, [email protected]
Vineyard Friesenheim, Tel.: (07821) 99 55 79, [email protected]
Vineyard Hamburg-Altona, Tel.: (040) 430 922 37, [email protected]
Vineyard Hamburg-Bergedorf, Tel.: (040) 724 10 455, [email protected]
Vineyard Hamburg-Harburg, Tel.: (040) 765 68 65, [email protected]
Haustreffen-Hamburg, Tel.: (040) 43190878, [email protected]
Vineyard Heidelberg, Tel.: (0700) 84639273, [email protected]
Vineyard Hof, Tel.: (09281) 47 85 83, [email protected]
Vineyard Landsberg, Tel.: (08191) 94 31 81, [email protected]
Vineyard Lüdenscheid, Tel.: (02351) 43 20 574, [email protected]
Vineyard München, Tel.: (089) 693 495 40, [email protected]
Vineyard Neunkirchen, Tel.: (06821) 8025, [email protected]
Vineyard Nürnberg, Tel.: (0911) 81 58 757, [email protected]
Vineyard Puchheim, Tel.: (089) 80 07 09 36, [email protected]
Vineyard Ravensburg-Gemeinschaft Zion, Tel.: (0751) 352 57 01, [email protected]
Vineyard Schmidmühlen, Tel.: (09474) 94 040, [email protected]
Vineyard Schwäbisch-Hall, Tel.: (07944) 95 02 00, [email protected]
Vineyard Soltau, Tel.: (05191) 714 22, [email protected]
Vineyard Speyer, Tel.: (06232) 26996, [email protected]
Vineyard Staufen, Tel.: (07633) 82388, [email protected]
Vineyard Stendal, Tel.: (03938) 828 325, [email protected]
Vineyard Stuttgart, Tel.: (07024) 92 99 52, [email protected]
Vineyard FreudeACTS 29, Tel.: (07141) 280 704, [email protected]
The Lord’s House, Tel.: (06298) 926 75 54, [email protected]
Österreich und ItalienVineyard Graz, Tel.: (0316) 694754, [email protected]
Vineyard Initiative Lavanttal, Tel.: (04352) 36094 77, [email protected]
Vineyard Innsbruck, Tel.: (0660) 300 4777, [email protected]
Vineyard Rheintal, Tel.: (05578) 71 206, [email protected]
Vineyard Wien, Tel.: (01) 350 44 63, [email protected]
AGENDA
GELD SPAREN MIT EQUIPPED
Leiterkonferenz Vineyard D.A.CHLeidenschaft für Jesus Christus – Vollmacht in der Leitung
mit Martin Bühlmann, Geri & Lilo Keller (Winterthur), Wolfram & Dietlinde Kopfer-mann (Hamburg), John Mumford (London), Jan Bernard Struik (Den Haag), Hans Sundberg (Uppsala), Jamie und Linda Watters (Glasgow) und Earl Pitts (Kanada)
Berlin 7. bis 10. Januar 2009
Die 10. Vineyard D.A.CH Leiterkonferenz in Berlin verspricht ein Höhe-
punkt im Jahr 2009 zu werden. Es werden inspirierende Tage für Führungs-
kräfte in Gemeinde und Beruf. Besonders ermutigend werden sicherlich
die Anbetungszeiten und die Offenheit für das Wirken des Heiligen
Geistes sein.
Wir werden besonders auf Fragen der Nachfolge Jesu im Zusammenhang
mit Führungskraft und Leitung eingehen. Wir laden die Leitungsteams
und sich entwickelnde junge Leiter aus den Vineyards und befreundeten
Gemeinden und Gemeinschaften ein, an dieser Konferenz teilzunehmen.
Es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit als ganzes Team an dieser motivie-
renden Konferenz teilzunehmen.
Informationen und Anmeldung unter www.leiterkonferenz.org
Pfingstkonferenz«The Presence of God» - Die Gegenwart Gottes im Alltag
Bern 30. Mai bis 1. Juni 2009
Verliebt in Berlin hat einen breiten Startschuss für vollmächtige Evangelisa-
tion gegeben. In vielen Städten geschehen eine wachsende Zahl von Hei-
lungen, Wundern und Zeichen. Wir möchten diese Erfahrung multiplizie-
ren und das Feuer in andere Städte, Dörfer und in andere Gemeinden tragen.
Weitere Informationen folgen
GODDIE
PU
PIL
LE
WIR
D S
ICH
TB
AR
DIE
PU
PIL
LE
WIR
D S
ICH
TB
AR
DIE
PU
PIL
LE
WS
ICH
TB
AR
DIE
PU
PIL
LE
WIR
D S
ICH
TB
AR
DIE
PU
PIL
LE
WIR
D S
ICH
TB
AR
DIE
L
E W
IRD
SIC
HT
BA
R D
IE P
UP
ILL
E W
IRD
SIC
HT
BA
R D
IE P
UP
ILL
E W
IRD
SIC
HT
DIE
PU
PIL
LE
WIR
D S
ICH
TB
AR
DIE
PU
PIL
LE
WIR
D S
ICH
TB
AR
DIE
PU
PIL
LE
WS
ICH
TB
AR
DIE
PU
PIL
LE
WIR
D S
ICH
TB
AR
DIE
PU
PIL
LE
WIR
D S
ICH
TB
AR
DIE
L
E W
IRD
SIC
HT
BA
R D
IE P
UP
ILL
E W
IRD
SIC
HT
BA
R
ICH
BIN
SO
VE
RZ
WE
IFE
LT! I
CH
BIN
SO
VE
RZ
WE
IFE
LT! I
CH
BIN
SO
VE
RZ
WE
IB
IN S
O V
ER
ZW
EIF
ELT
! IC
H B
IN S
O V
ER
ZW
EIF
ELT
! IC
H B
IN S
O V
ER
ZW
EIF
ELT
SO
VE
RZ
WE
IFE
LT! I
CH
BIN
SO
VE
RZ
WE
IFE
LT! I
CH
BIN
SO
VE
RZ
WE
IFE
LT! I
CH
VE
RZ
WE
IFE
LT! I
CH
BIN
SO
VE
RZ
WE
IFE
LT! I
CH
BIN
SO
VE
RZ
WE
IFE
LT! I
CH
BI
ZW
EIF
ELT
! IC
H B
IN S
O V
ER
ZW
EIF
ELT
! IC
H B
IN S
O V
ER
ZW
EIF
ELT
! IC
H B
IN S
OZ
WE
IFE
LT!
DIE
PUPI
LLE
WIR
D SI
CHTB
AR14 :godstoriesC
Nach dem kurzen Gebet fragte ich sie,
ob sie etwas spüre. Sie sagte: «Ich spüre
eine extreme Wärme.» Einige Sekun-
den später: «Hey, die Schmerzen sind
weg! Ich kann meine Finger wieder ohne
Schmerzen bewegen!» Sie fing an, ihre
Hände zu schütteln, die Finger zu deh-
nen, und während sie das tat, sagte sie
immer wieder: «Keine Schmerzen mehr!
Ich kann wieder alles machen mit mei-
nen Händen.» Ich sagte zu ihr, dass es
Gott wirklich gut mit ihr meint ;-).
Dieses eindrückliche Erlebnis war na-
türlich ein Auslöser für gute Gespräche
über Gott und das Leben mit Ihm. Mitt-
lerweile hat diese Frau unsere Firma
verlassen und einen gesunden Sohn
geboren. Vor kurzem besuchte sie un-
sere Abteilung und stellte uns den
neuen Erdenbürger vor. Auf meine
Frage, wie es ihr gesundheitlich gehe,
sagte sie, dass seit dem Gebet die
Schmerzen nie mehr zurückgekom-
men seien. C
Zürich, Sommer 2008
Am ersten Tag besuchten wir vor Ort krebskranke Menschen,
Kinder im Waisenhaus, Patienten im Krankenhaus und sozial
Schwache. Wir verteilten Tüten mit Nahrung, verschenkten
Kleinigkeiten an die Kinder und beteten für die Leute. Die
Kraft Gottes haben fast alle Leute körperlich spüren dürfen
und einige wurden sofort von Schmerzen befreit.
Einige Tage später fuhren wir nach Blendesti, ein Dorf mit
500 Einwohnern. Dort hatten wir vor einem Jahr öffentlich
und unter Gespött für Regen gebetet. Zuvor hatte es in Mol-
dawien vier Monate lang nicht mehr geregnet. Der Regen
setzte letztes Jahr kurz vor unserer Abfahrt ein. Diesmal
kamen mehr als 100 Leute zu unserer Versammlung, und
über zwanzig Menschen gaben an diesem Abend ihr Leben
Jesus. Es wurden einige geheilt, befreit und einfach gestärkt.
Der Schleier vor den Augen einer Frau wurde größtenteils
genommen; sie konnte wieder sehen.
Am Donnerstag waren wir in Bokant, dort wo wir im Vor-
jahr fast verprügelt worden wären. Auch hier konnten sich
die Menschen an das Gebet um Regen erinnern. Es kamen
einige, und ca. 15 Menschen entschieden sich für ein Leben
mit Jesus. Wir besuchten wie in allen anderen Orten die
Kranken und die Armen. In dieser Ortschaft wurden wir
Zeuge, wie die Pupille eines völlig weißen, blinden Auge be-
gann, sichtbar zu werden. Ohren begannen sich zu öffnen
und Schmerzen verschwanden.
Am letzten Tag erzählte uns eine Frau, dass wir letztes
Jahr für ihre vielen Beulen am Körper gebetet hätten, die
zwischenzeitlich alle völlig verschwunden waren. Letztes
Jahr hatte es jedoch so ausgesehen, als sei nichts passiert.
Im Abschlussgottesdienst erlebten wir eine sehr einprägsame
Heilung. Beim Vorspielen der Geschichte der «blutflüssigen
Frau» (Mk 5,34) wurde die Frau, die diese Rolle spielte, vom
Heiligen Geist so berührt, dass sie von Ihrer Krankheit sofort
geheilt war. Ist Jesus nicht einfach wunderbar!!! C
Moldawien, August 2008
GO
DSTO
RIE
S
«ICH
BIN
SO
VERZ
WEI
FELT
! »In unserem Arbeitsteam arbeitete eine
Frau, die in 2 Monaten ihr erstes Kind
erwartete. Schon seit längerem klagte
sie über zunehmende Schmerzen in
ihren Händen als Begleiterscheinung
ihrer Schwangerschaft. Eines Tages
hörte ich sie mit ihrem Neurologen te-
lefonisch einen Termin vereinbaren,
da die Schmerzen unerträglich wur-
den. Als ich mich für eine kurze Pause
zu unserer Cafeteria begab, schloss sie
sich auch mir an. Schon auf dem Weg
dahin klagte sie mir ihr Leid: «Ich kann
nicht mehr weiterarbeiten. Ich habe
nun schon seit fast zwei Wochen sol-
che Schmerzen in den Händen, dass
ich nicht mehr am PC arbeiten kann.
Ich muss mich von meinem Arzt
krankschreiben lassen.»
In der Cafeteria angekommen, berei-
teten wir uns unseren Kaffee zu. Da
hörte ich sie hinter mir sagen: «Ich bin
so verzweifelt – ich weiß nicht mehr,
was man noch tun kann.» Ich drückte
den Knopf der Kaffeemaschine und
hörte plötzlich eine Stimme sagen:
«Bete mit ihr.» – Ups, ein kurzer kleiner
Schockmoment für mich. Ich rang mit
meinem Mut und sagte schließlich zu
ihr: «Ich weiß noch eine Möglichkeit.
Darf ich für dich beten? Ich glaube, dass
Gott auch heute noch Menschen heilt.»
Ihre Reaktion darauf war erstaunlich:
«Ja, gerne!» Dadurch ermutigt, erklärte
ich ihr, wie ich für sie beten würde.
STORIESES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HZ
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HZ
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R E
S W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
W
UR
DE
HE
LL
IM Z
IMM
ER
ES
WU
RD
E H
EL
L IM
ZIM
ME
R
DU
HA
ST
ES
WIE
DE
R G
ETA
N! D
U H
AS
T E
S W
IED
ER
GE
TAN
! DU
HA
ST
ES
WIE
GE
TAN
! DU
HA
ST
ES
WIE
DE
R G
ETA
N! D
U H
AS
T E
S W
IED
ER
GE
TAN
! DU
HA
ST
WIE
DE
R G
ETA
N! D
U H
AS
T E
S W
IED
ER
GE
TAN
! DU
HA
ST
ES
WIE
DE
R G
ETA
N!
HA
ST
ES
WIE
DE
R G
ETA
N! D
U H
AS
T E
S W
IED
ER
GE
TAN
! DU
HA
ST
ES
WIE
DE
RG
ETA
N! D
U H
AS
T E
S W
IED
ER
GE
TAN
! DU
HA
ST
ES
WIE
DE
R G
ETA
N!
1515
In meiner Auszeit habe ich in einer Ge-
meinde in Redding in den Heilungs-
räumen mitgebetet. Von 12 Leuten, für
die wir beteten, haben 7 starke Verbes-
serungen und Heilungen erlebt: Eine
Frau war, durch grünen Star verur-
sacht, auf einem Auge blind und sah
nur noch schwarz. Mit dem anderen
Auge sah sie nur sehr schlecht. Wir be-
teten für sie und danach war das eine
Auge signifikant besser, und mit dem
blinden konnte sie immerhin Licht
und Formen sehen. Ein Mann mit
einem Melanom im dritten Stadium
hatte, durch Operationen verursacht,
halbseitige Gesichtsschmerzen; das
Augenlid auf der anderen Seite konnte
er nicht mehr richtig schließen. Wir
beteten für beides. Das Augenlid blieb,
wie es war, die Schmerzen aber ver-
schwanden. Eine junge Frau hatte eine
Veränderung im Knie, die sie ertasten
konnte und die es ihr unmöglich
machten, sich hinzuknien. Nach dem
Gebet konnte sie wieder knien und
fühlte die Veränderung nicht mehr.
Ein Mann verlor sein Tinitus-Ohr-
geräusch.
Eine andere Frau kam mit dem Geh-
stock in den Gebetsraum wegen arthri-
tischer Knieschmerzen, die sie jahre-
lang hatte. Wir beteten für sie und sie
ging ohne Schmerzen und ohne Stock
heraus. Abends sah ich sie wieder, zu-
sammen mit ihrer Familie. Sie war ge-
wandert (ohne Stock) und einer ihrer
Begleiter sagte mir unter Tränen: «Sie
hatte das so lange und wir haben so
viel gebetet und nun ist es geschehen.
ES W
URDE
HEL
L IM
ZIM
MER
DU H
AST
ES
WIE
DER
GETA
N!Ich kann es noch gar nicht fassen!» Das
war auch für mich unglaublich ermu-
tigend, weil ich auch selbst immer
noch skeptisch war und dachte, hof-
fentlich ist es nicht nur ein Gefühl, das
kurz anhält. Aber es blieb. Eine andere
Frau, die ihre Rückenschmerzen verlo-
ren hatte, kam Abends ebenfalls glück-
lich zum Gottesdienst und sagte: «Alle
Schmerzen sind weg.»
Anfangs hatte ich Mühe damit, dass
vor allem die Heilungen so sehr the-
matisiert wurden und nicht die Fälle,
bei denen nichts passiert ist (ich bin
meine verschiedenen kleinen Zipper-
lein trotz Gebet leider nicht losgewor-
den). Doch irgendwann, als ich zum
wiederholten Mal ein Heilungszeugnis
hörte, traf es mich wie ins Herz: «Jesus,
Du hast es wieder getan; Du hast mit
Deiner Kraft aus dem Himmel in unse-
re Realität hineingewirkt. Das ist ge-
waltig. Du hast den Himmel ein Stück
aufgerissen. Deine Gegenwart ist so
stark. Vielen Dank!!»C
B I RG I T S C H I N D L E R
Leiterin der Vineyard Aachen
Von November 2007 bis Februar 2008
war ich wegen Angst und Depres-
sionen in der Tagesklinik in Stendal.
Seit November 2007 ging ich regelmä-
ßig zur Suppenküche zum Essen. Dort
lud mich jemand zum Alphakurs ein.
Ich sagte zu, auch wenn ich mit Gott
überhaupt nichts am Hut hatte.
In der Zeit, als die Alpha-Abende statt-
fanden, lag ich abends im Bett und
hatte mal wieder furchtbare Angstzu-
stände und meine Schlafzimmertür
war wie immer weit offen. Ich weiß
nicht, ob es eine Vision oder ein Traum
oder Wirklichkeit war – es wurde hell
im Zimmer, und ein Mann kam herein
und kniete an meinem Bett nieder. Von
diesem Tage an waren meine Angstzu-
stände vollkommen verschwunden.
Ende Juni hatte ich einen Termin bei
meiner Psychotherapeutin und sagte
ihr, dass ich keine Angstzustände mehr
habe und keine weitere Krankschrei-
bung mehr brauche. Ich war 3 Jahre
lang krankgeschrieben und zog von
Klinik zu Klinik. Jetzt habe ich meine
Tabletten von 6 auf 2 täglich reduziert
und bin glücklich. Ich sage nur: «Blin-
de werden sehen und Gelähmte wer-
den gehen.» (Die Bibel) C
Stendal, Sommer 2008
16 :word studyC
So können wir sagen, dass der Aus-
druck «Gute Nachricht» eigentlich
eine «God Story» meint. Aber nicht
einfach irgendeine «God Story» – es ist
die zentrale «God Story» von Gottes
Handeln in Jesus, einschließlich aller
kleinen Geschichten, welche diese
großartige Geschichte enthält. Und sie
bringt mit sich ihren Zusammenhang
mit der längeren «God Story» von
Gottes Handeln seit der Schöpfung.
Unsere «God Stories» sind ganz ein-
fach kleine Ableger von der eigent-
lichen Geschichte.
Die Gute Nachricht ist nicht in erster
Linie eine Ansammlung von Prin-
zipien und Wahrheiten – es ist eine
Geschichte von Jesus und davon, wie
Gott in ihm und durch ihn gehandelt
hat. Lasst uns sicherstellen, dass diese
Story der Kern jeder Wiedergabe der
Guten Nachricht ist. C
Nike hatte den Sieg versprochen. Jupi-
ter hatte triumphiert. Jetzt wurden
Opfer in den entsprechenden Tempeln
dargebracht.
Diejenigen, die zu Jesus von Nazareth
gehörten, begriffen, dass auch sie eine
Geschichte von Triumph und Sieg
hatten, welche ihnen Frieden und Sta-
bilität brachte, nicht nur für einige
Jahre, sondern für ein neues Zeitalter.
Sie verwandten diese griechischen
Ausdrücke, um zu beschreiben, was sie
taten, wenn sie die Geschichte Jesu
und seines Triumphes erzählten. So
heißt es in Markus 1,1: «Dies ist der
Anfang des Evangeliums von Jesus
Christus, dem Sohn Gottes.» Mit dieser
Aussage beginnt die Geschichte, die
Geschichte vom Handeln Gottes in
und durch Jesus von Nazareth. Im Mar-
kus-Evangelium ist die Geschichte wie
eine Diashow, es sind verschiedene Er-
zählungen, die mit «alsbald» verknüpft
werden (Markus 1,12) oder eine ähn-
liche schnelle Überleitung, so wie ein
Projektor, der Dias wechselt. Die ande-
ren Evangelien haben sanftere Über-
gänge, aber auch sie bestehen aus Ge-
schichten. Gott hat gehandelt. Er hat
in Jesus gehandelt. Die Welt wurde ver-
ändert. Wir haben die Erlösung, nach
welcher wir uns gesehnt hatten. Ein
neuer Herrscher hat unter uns seine
Herrschaft aufgerichtet, und sein Name
ist Jesus. Er wird ewig regieren, da er
von den Toten auferstanden ist.
Das griechische Wort euaggelion (ausgesprochen wie euangelion) wird üblicherweise auf Deutsch mit «Evangelium» übersetzt, aber man würde es besser übersetzen mit «Gute Nachricht» und das Verb euaggelizo als «die Gute Nachricht verkünden». Das bedeutet, dass diese Ausdrücke auf eine Geschich-te hinweisen, da eine «Nachricht» ein Bericht von Ereignissen ist, die vorgefallen sind.
In der alten Welt, mit Ausnahme der
Menschen, die zu Jesus von Nazareth
gehörten, beinhaltete die «Gute Nach-
richt» meist den Sieg in einer Schlacht,
den Aufstieg eines Herrschers oder die
Krönung eines neuen Königs. Die Be-
drohung von Chaos, das ausbrach,
wenn die Menschen ohne Herrscher
waren, der sie beschützte, war stets
präsent (oder das Chaos eines Kampfes
um den Thron, welches oftmals einen
Bürgerkrieg beinhaltete). Ein Bote
rennt in die Stadt hinein und verkün-
det «Gute Nachricht»: «Es gibt einen
Herrscher, der uns Stabilität geben
wird, die Piraten von der Küste ver-
treibt und die Räuber von den Straßen,
er wird sich auch sonst um unser Wohl
kümmern.» Oder die Ankündigung
konnte auch die sein, dass ein General
die Parther besiegt hat, welche die
Grenzen des Reiches bedrohten und
Tod und Zerstörung gebracht hätten,
wenn sie nicht aufgehalten worden
wären. Nun hat die Geschichte ein
gutes Ende genommen und die Men-
schen in der Stadt können aufatmen
und sich freuen. Und man bedankte
sich bei den Göttern, die sicherlich
hinter dieser Guten Nachricht stan-
den, da sie sehr verbunden waren mit
den Angelegenheiten der Menschen.
P E T E R DAV I D S
Theologe, Professor St. Stephen’s University
St. Stephen, Kanada
17C:leadership insights
wir tun, findet seinen Anfang in die-
ser Geschichte. Wir möchten God Sto-
ries erleben. Wir möchten Anteil an
dem haben, was Gott tut. «Wunder-
bar», sagt Jesus. «Denk daran, der
Schlüssel ist deine Verbindung zu dei-
nem Gott im Himmel. Das ist das Aller-
wichtigste.»
Wenn deine Sehnsucht, an God
Stories beteiligt zu sein, an der Zeit
und deiner Anstrengung, die du für
die Verbindung mit Gott investierst,
gemessen würde, wie groß ist dann
die Sehnsucht?
Danke, Gott, dass du uns daran erin-
nerst, welches die allergrößte Ge-
schichte ist, die je jemand gehört hat.
Hilf uns, in ihrer Realität zu leben –
jeden Tag. C
ist, ist toll. Es ist großartig, was ge-
schieht, wenn wir zusammenkommen.
Aber passt auf, dass ihr das Wichtigste
des ganzen Erlebnisses nie vergesst.
Vergesst es nie. Eure Beziehung (eure
Verbindung) zu Gott ist der Schlüssel.
Das ist wichtiger als alles andere.
Jetzt blickst du auf die allergrößte
God Story, die es je gab. Sie fand im
Himmel statt. Sie geschah aufgrund
einer unbeschreiblichen Liebe. Sie ge-
schah auf dem Hintergrund eines un-
ermesslichen Opfers. Sie geschah
wegen eines hingegebenen, gehor-
samen Lebens. Sie geschah, als Gott
selbst ins Menschsein hineinkam und
einer von uns wurde. Er wohnte unter
uns und gab sich dann selbst, aus op-
ferbereiter Liebe, um an unserer Stelle
zu stehen. Er bezahlte den Rückzah-
lungspreis. Er kaufte uns frei. Er öff-
nete den Weg für uns, damit wir eine
direkte Verbindung zu ihm haben
könnten. Er machte es uns möglich, in
einer sehr persönlichen Beziehung mit
ihm zu leben. Gott selbst kommt zu
uns und lebt in uns. Er ist in uns zu
Hause. Welch eine Geschichte!
Jede God Story findet ihren Anfang in
dieser Geschichte. Auch wir als Leiter
– alles, was wir sind, und alles, was
Weißt du, was die größte God Story ist? Hast du sie schon gehört? Nach-dem ich nun schon bald 26 Jahre lang als Leiter gedient habe, wird mir klar, dass ich mir Zeit nehmen muss, um darüber nachzudenken. Das muss eine frische Geschichte sein. Sie muss ganz zuvorderst in meinem Denken zu finden sein. Sie muss das Zentrum von allem bilden, worin ich involviert bin. Es ist die wichtigste God Story.
Die Gefahr – was mit mir geschehen
würde, wenn ich nicht ... ich will es mir
nicht einmal vorstellen, was geschehen
würde. Ich weiß, wahre Leiterschaft ist
unmöglich, wenn ich nicht in der
Wahrheit dieser Geschichte lebe.
Hast du es erraten, von welcher God
Story ich spreche?
Ich kann dir noch einen Hinweis
geben. Der größte Leiter, der je gelebt
hat, sagte seinen gehorsamsten Nach-
folgern, als diese von einem der größ-
ten aller Missions-Einsätze nach Hause
kamen, sie sollten auf «die Geschich-
te» konzentriert bleiben. Diese Nach-
folger hatten unglaubliche Wunder
und Heilungen gesehen und erlebt, wie
sogar dämonische Mächte besiegt wur-
den. Beim gemeinsamen Austausch,
nach ihrer Rückkehr, erzählten sie
einander die Geschichten ... eine nach
der anderen.
Der weiseste Leiter aller Zeiten hörte
aufmerksam zu und freute sich. Es war
fantastisch. Gottes Gegenwart und
seine Macht waren überall erlebbar ge-
worden. Dann sagte der weiseste Leiter
aller Zeiten: Hört zu, Team-Mitglieder
– was dort auf den Straßen geschehen
R I C H A R D C L I N TO N
Leiter Regio Vineyard Zürich
Mitglied Leitungsteam Vineyard D.A.CH
DIE GRÖSSTE ALLER
20 C:gemeindegründung
Benjamin Blümchen, der große graue
Berg aus deiner Kindheit, erfährt von
seinem Freund Otto, dass seine Lehre-
rin krank ist. Benjamin könnte ja aus-
helfen, denken sich beide, und so
rennt Otto zur Schule und schlägt die
Idee der Frau Direktorin vor. Sie ist
erst zögerlich, sagt dann aber: «Er
kann es ja mal versuchen». Und so
wird Benjamin Lehrer.
Die Kinder sind überrascht und hoffen
das Beste vom neuen Lehrer. Benjamin
unterrichtet sie im Elefantenreiten,
kocht mit ihnen Buchstabensuppe (gut
fürs Lesen), backt Pfannkuchen (gut
fürs Rechnen) und hat viel Spaß. Der
Hausmeister hatte sich allerdings auch
Chancen auf den Lehrer-Job ausgerech-
net und so fordert er eine Prüfung,
damit klar wird, ob die Kinder wirklich
etwas lernen. «Gute Idee», meint der
Schulvorstand und so wird ein Besuch
im Klassenzimmer vereinbart. Benja-
min ist nervös, aber jedes Mal, wenn
ein Kind beim Vorrechnen oder Vor-
lesen ins Stocken gerät, ruft er ihnen
zu: «Denk an die Pfannkuchen!» Und:
«Denk an die Buchstabensuppe!»
Die Kinder bestehen die Prüfung ein-
wandfrei. Benjamin ist erleichtert, die
Schüler freuen sich und die Reporterin
Karla Kolumna ruft: «Sensationell!»
Die Direktion zieht Benjamin beiseite:
«Sagen Sie mal, Herr Blümchen – wie
haben Sie das gemacht? Wo Sie doch
gar kein Lehrer sind und auch kein,
naja, Mensch?» «Ganz einfach», lacht
Benjamin, «ich habe die Kinder lieb!»
Eine Herzenszuwendung zu Menschen
ist eine wichtige Voraussetzung im
Leben von Gemeindegründern und
Teams. Wenn God Stories über dem
Schicksal der Personen stehen, dann
werden Menschen instrumentalisiert,
damit wir uns über unseren Einsatz
gut fühlen können. Johannes sprach in
seinem Brief an die ersten Christen da-
rüber: Wenn du dein Herz gegen die
Menschen verschließt, wo ist dann die
Liebe Gottes? (1. Joh 3,17) Das ist ein
radikaler Anspruch: die Substanz der
Liebe zu Gott zeigt sich an dem Verhal-
ten zu unseren Mitmenschen. In der
Gemeindegründung geht es nicht in
erster Linie darum, etwas zu «bauen»
oder unser Potential als Pioniere zu be-
weisen. 95 Millionen Menschen leben
in Deutschland, Österreich und der
Schweiz, die noch nicht erfahren
haben, dass Gott Liebe ist.
Die Motivation von Gründungen speist
sich aus vielen Quellen: Neben der Vi-
sion treibt uns Frust und Ambition wie
auch die Liebe für die Menschen an.
Kaum eine Aktion startet nur aus
einem Grund. Als Gründer brauchen
wir die beständige Ausrichtung darauf,
dass jede einzelne Person, die uns über
den Weg läuft, als Gottes Ebenbild
geschaffen ist und von seiner Liebe
gesucht wird. Der britische Autor C. S.
Lewis schrieb einmal: «Neben dem
Abendmahl ist dein Mitmensch das
Heiligste, was du mit deinen Sinnen
erfahren kannst.» Dieser Respekt und
die Zuneigung sind die Grundlage für
alles, was danach kommt.
Meine Oma war Zeit ihres Lebens
Hausfrau und erfreute mit ihren Spätz-
le-Künsten jahrzehntelang die Familie,
Enkel und viele Gäste. Vor einigen Jah-
ren starteten wir an unserem Ort einen
Jugendgottesdienst, zu dem wir Freunde
von überall einluden. Als diese dann
abends ein Bett brauchten, bot meine
Oma ihr Haus an. Aber keiner kam in
die Federn, bevor er von der Oma ver-
sorgt worden war. Da Jugendliche
gerne dorthin gehen, wo es kostenloses
Essen gibt und man herzlich aufge-
nommen wird, drängten in den fol-
genden Monaten immer mehr Jugend-
liche ins Wohnzimmer meiner Oma.
Erst 10, dann 20, später 40 bis 50. Oma
kochte für alle. Keiner durfte ohne Ka-
lorien gehen. Wir beteten mit vielen
und erklärten die Liebe Gottes. Viele
öffneten sich für ihn. Viele folgen ihm
noch heute nach.
Im Reich Gottes geht es immer um
Menschen. Einzelne Menschen, die
ihre eigene Agenda haben. Eine gute
Gemeinde entsteht, wenn man die
Menschen liebt. Meine Oma kannte
das Geheimnis eines guten Kochs:
«Wenn du gut kochen willst, musst du
deine Gäste lieben!»
Töröö! C
M A R L I N WAT L I N G
Leiter Vineyard Heidelberg
DER
BENJAMIN-BLÜMCHEN-
FAKTOR
21C:training
Nachklang und Neuanfang. Abschied nehmen – Loslassen und Neues umarmen
Die vierte Einheit zu «Lektionen des
Lebens» ist eigentlich die wesent-
lichste. Denn wer wirkliches Leben
will, sollte auch einen gesunden Um-
gang mit dem Tod haben. Gerade aber
der wird in unserer Gesellschaft eher
tabuisiert und Unsicherheit macht
sich breit, auch bei den Christen-
menschen, die ja eigentlich im Ewig-
keitshorizont leben. Ich denke an eine
Begegnung mit einem altgedienten
und weisen Jesusnachfolger, dem ich
unsere Bewegung und die Entwicklung
der letzten Jahre schilderte. Er blickte
mir wohlwollend in die Augen und
meinte: «Sei dir bewusst, dass jedem
Aufbruch der Niedergang bereits inne-
wohnt.» Na, klasse, dachte ich, geht’s
noch ermutigender? Nach außen
nickte ich, als ob ich Bescheid wüsste.
Selbst die Bibel knüpft den guten Um-
gang mit dem Sterben an Weisheit –
Mensch, bedenke, dass du sterben
musst, auf dass du klug wirst.
Kennzeichen für NachklangNun, was sind die Kennzeichen für
einen Nachklang? Die Antwort ist
recht einfach: zurückgehende Lebens-
kraft. Beim Mensch schwinden die kör-
perlichen und geistigen Energien – in
Gruppen schwindet die Dynamik der
Beziehungen und des gemeinsamen
Auftrages und weicht einer Übermacht
von Gewohnheiten, die sich buchstäb-
lich dahinschleppen. Mangelnder Lei-
tungsmut und ein christliches Ethos,
das meint, alles Fromme sei für die
Ewigkeit bestimmt, machen es vielen
Leitern dann schwer zu sagen, was zu
sagen ist: «Wollen wir feierlich den
Schlüssel umdrehen, den Raum ab-
schließen?» Das gilt für Projekte, Grup-
pen oder ganze Gemeinden und Ge-
meinschaften.
Umgang mit dem Ende – Abschied nehmenAbschied nehmen braucht Zeichen
und Rituale. Als ich mich in jungen
Jahren von meiner damaligen Freun-
din und meiner heutigen Frau Sonn-
tags verabschiedete, um die Woche
voneinander getrennt zu sein, war es
jedes Mal ein kleines Sterben. Wir aßen
gemeinsam, wir umarmten uns, wir
sagten uns gegenseitig, was wir uns be-
deuten. Dann drückten wir uns noch
einmal, küssten uns ein weiteres Mal …
und dann verschwand ich schließlich
in der Dunkelheit. Menschen brauchen
Formen der Verabschiedung. Vor zwei
Jahren habe ich eine Kleingruppe in
unserer Vineyard geschlossen. Wir
haben uns drei Abende lang Zeit ge-
nommen, die Gruppe zur Landung zu
bringen. Wir haben Geschichten er-
zählt, wir haben Gott gedankt für sein
Handeln, wir haben darüber geweint,
dass es nicht mehr weitergeht, wir
waren zornig, dass es nicht geklappt
hat, wir haben Abendmahl gefeiert
und wir haben eine Kerze angezündet.
Wir haben es gemeinsam getan und
das war gut.
Loslassen und Neues umarmenWer loslässt, hat leere Hände. Leere
Hände sind die Voraussetzung dafür,
dass wir etwas Neues begreifen und er-
fahren können. Dazu braucht es Mut
und ein Grundvertrauen in den, der
uns versprochen hat, immer bei uns zu
sein. Auch dann, wenn die so längst
vertraute Gruppe, Gemeinschaft, Auf-
gabe nicht mehr da ist. Es ist gut, wenn
wir Menschen Mut machen, sich nach
Neuem umzuschauen. Manchmal hilft
es ihnen, wenn wir Ideen geben und es
zulassen, dass ein zeitlicher Abstand
zwischen der einen und der anderen
Aufgabe oder Gruppe liegt.
Das Leben feiern!Jesus erinnert uns mit seiner Zusage,
dass er gekommen ist, damit wir das
Leben in Fülle haben, daran, dass er
und seine Lebenskraft sich immer wie-
der durchsetzen werden. Das Leben
schafft sich Raum. Gerade dann, wenn
der Raum nicht mit Altem, Überkom-
menem belegt bleibt. Das gilt für das
persönliche Leben wie auch für das
Leben (in) der Gemeinschaft.
Tipps für einen guten Umgang>> Welche Aktiviäten, Gewohnheiten,
Treffen, Gruppen sollten beendet wer-
den?
>> Welche würdigen und guten For-
men kann man für die beteiligten Men-
schen finden?
>> Wie mache ich dem Leiter Mut zu
diesen Schritten? Welche Unterstüt-
zung gebe ich? C
Tipps für einen guten Umgang>> Welche Aktiviäten, Gewohnheiten,
Phasen des Lebens
Pflanzen: Das Weizenkorn wird
in die Erde gebracht. Das Wei-
zenkorn ist alleine und – stirbt.
Entstehen: Aus diesem Sterben
erwächst Leben. Es ist noch
nicht sichtbar, da es sich unter
der Oberfläche vollzieht.
Wachstum: Jetzt erst durchbricht
das Pflänzchen die Oberfläche.
Es hat viel Kraft und Vitalität,
jedoch braucht es Schutz und
Struktur.
Reife: Die Pflanze nimmt Ge-
stalt an und bringt Frucht her-
vor, die sie dann mit dem Ziel,
sich zu vervielfältigen, ablegt.
Nachklang: Die Pflanze stirbt
und hat die Grundlage für
einen Neuanfang gelegt.
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.Johannes 12,24
Lek
tion
en d
es L
eben
s 4
/4
vineyard empowerment hat für jesusmässig hilfreiche und praxiserprobte Materialien entwickelt,
die helfen, 12 Gewohnheiten einzuüben, damit Jesusnachfolger ein freisetzendes, ermutigendes
und motiviertes Christsein leben können. Mehr unter www.vineyardempowerment.de
M A RC U S B . H AU S N E R
Leiter Vineyard Filstal
selbstständiger Trainer für Personal- und
Organisationsentwicklung
NACH
KLAN
G U
ND
NEU
AN
FAN
G
GOD STORIES …DIE GESCHICHTEN GOTTES MIT EINZELNEN MENSCHEN!
Ich sitze in Bern am Küchentisch und
überlege mir, was ich an diesem Diens-
tagabend noch tun werde. Richtig. Der
Dienstagabendkrimi im Schweizer
Fernsehen, den will ich mir anschauen.
Jemand schlägt die Eingangstüre auf im
Haus, wo wir seit einem guten halben
Jahr als Großfamilie mit meiner Mut-
ter, unserer Tochter und ihrem Mann,
ihren drei Kindern und unserem
jüngsten Sohn leben. «Hör mal zu,
Dad,» sagt unser jüngster Sohn. «Wir
waren auf der Straße unterwegs und
beteten für Menschen. Ein Alkoholiker
erlebte innere Wärme und Geborgen-
heit. Einige Menschen erlebten andere
Berührungen. Ein muslimischer Mann
erlebte eine massive Heilung von sei-
nen Rücken- und Beinschmerzen. Ein
junger Mann mit starken Schmerzen
im Knie und in den Beinen erlebte eine
vollständige Heilung und meinte: «Ich
schwöre bei meiner Mutter, dass ich
jetzt keine Schmerzen mehr habe und
wieder Fußball spielen kann.» Das hört
sich für einen gut eine Stunde dauern-
den Einsatz krass an, doch solche Ge-
schichten gehören in der Zwischenzeit
zum Alltag in der Vineyard Bern. Es ist
begeisternd zu sehen, wie sich junge
Menschen und neue Christen für Men-
schen in Not einsetzen.
Was sind eigentlich God Stories?
Viele Christen in Deutschland, Öster-
reich und der Schweiz tun sich schwer
damit, das, was sie mit Gott erlebt
haben, weiterzuerzählen. Da höre ich
Aussagen wie: «Ich weiß ja nicht, ob
ich auch geheilt bleibe, deshalb spre-
che ich lieber nicht darüber.» «Ich
weiß ja nicht, ob es wirklich Gott war,
der mich geheilt hat, oder ob ich so-
wieso geheilt worden wäre.» «Ich
möchte mich nicht in den Mittelpunkt
stellen, weil es andere unter Druck set-
zen könnte.» «Menschen werden mir
sowieso nicht glauben, was ich erzäh-
le.» – Ich habe im Lauf der Zeit so viele
Ausreden gehört, die mich sehr betrof-
fen gemacht haben, weil es vielen
Christen offensichtlich schwerfällt,
über das zu sprechen, was sie mit Gott
erleben. Da wundere ich mich nicht,
dass in vielen christlichen Gemeinden
nicht mehr geschieht.
Aber zurück zur Frage, was sind God
Stories? Vor Monaten haben wir darü-
ber nachgedacht, wie Geschichten, die
Gott schrieb, besser vermittelt werden
können. Wie können wir Menschen
dabei helfen, über all das zu sprechen,
was Gott in ihrem Leben tut? Wir dis-
kutierten über «Zeugnisse», Erlebnis-
berichte, und kamen plötzlich zum
Schluss, dass sowohl das Wort «Zeug-
nis» als auch Erlebnisberichte sich
häufig auf das beziehen, was ein ein-
zelner Mensch mit Gott erlebt hat.
Diese Geschichten gehören dann die-
sem Menschen, sie sind eigentlich
Menschengeschichten mit Gott.
Aber uns geht es ja um etwas ganz
Anderes. Wir konzentrieren uns nicht
auf die Menschen, sondern auf Gottes
Wirken. Es geht nicht um die Frage,
was Menschen erlebt oder nicht erlebt
haben, sondern darum, was Gott getan
hat oder was er gerade tut. Es sind
keine Menschengeschichten, sondern
eben Gottesgeschichten, God Stories.
Der Begriff war geboren und löste
gleich eine viel größere Freiheit aus,
über Gottes Wirken zu sprechen. Es
ging plötzlich nicht mehr um Men-
schen, sondern um Gott. Das Schöne
dabei ist, dass God Stories eben nicht
einem Menschen gehören, sondern
Gott und damit der ganzen Christen-
heit. In der Zwischenzeit haben wir
auf der Vineyard Bern Homepage
www.vineyard-bern.ch die Möglichkeit
eingerichtet, dass man seine eigene
God Story erzählen kann. Seither häu-
fen sich die Berichte von Menschen,
die Auslöser oder Empfänger einer God
Story waren.
Diese Gedanken erinnern mich an
Psalm 44, den ersten Vers: «O Gott, mit
unseren eigenen Ohren haben wir es
gehört, unsere Väter haben es uns er-
zählt, was du für Taten getan hast zu
ihrer Zeit, in den Tagen der Vorzeit!»
Das Volk Israel wurde von Gott er-
mutigt, die Geschichten von Gottes
Wirken, Heilen, Führen, Korrigieren,
Sprechen, Befreien den eigenen Kin-
dern weiterzuvermitteln. Sie sollten
die Kinder an das wohlwollende Wir-
ken Gottes erinnern, damit die Nach-
kommen diesem Gott Vertrauen schen-
ken würden. Darin liegt der Kern der
God Stories. Es geht darum, Menschen
zu ermutigen, mit dem Wirken Gottes
zu rechnen. In unseren Breitengraden
ziehen wir es häufig vor, über das zu
:martins tagträumeC22
…
23
M A RT I N B Ü H L M A N N
Leiter Vineyard Bern, Leiter Vineyard Bewegung
Deutschland, Österreich, Schweiz
lung eintritt. Ich werde fürstlich verkö-
stigt. Als ich für den zweiten Mann
bete, der unter ernsthaften Rücken-
schmerzen leidet, gehen die Schmer-
zen auf einen Schlag weg. Die Gruppe
kann gar nicht fassen, was gerade ge-
schehen ist. Nun will auch die Frau des
Mannes Gebet. Sie hat große Ängste
und kann oft nicht schlafen. Als ich
bete, ist sie sichtlich berührt und be-
ginnt zu weinen.
Ein Mann um die 40 setzt sich auf den
Stuhl, auf den wir üblicherweise Men-
schen einladen, wenn wir für sie beten
wollen. Wir nennen diesen Stuhl den
«Wunderstuhl». Ich frage ihn, wo er
Schmerzen habe. Als er verneint, er-
zähle ich ihm einfach von Gott. Er er-
klärt mir, dass er auch an eine höhere
Macht glaube. Nach einem kurzen Ge-
spräch will er Jesus in sein Leben las-
sen und so beten wir gemeinsam, und
er geht selbst den ersten Schritt auf
Jesus Christus zu.
Im Skatepark treffen wir einen Jun-
gen, der Schmerzen und Druckgefühle
im Handgelenk verspürt. Wir vier
legen alle unsere Hände auf seine, so
sprechen, was Gott nicht getan hat,
und vergessen dabei alles, was er tut.
Diese Tatsache bewirkt keine Ermuti-
gung, sondern Entmutigung. God Sto-
ries sollen also Menschen ermutigen,
diesem einzigartigen Gott zu vertrau-
en, der in Jesus Christus in diese Welt
gekommen ist und heute mit dem Hei-
ligen Geist durch die Nachfolger von
Jesus Christus, durch die christliche
Gemeinde wirkt.
Zu dritt ziehen wir eines Tages los, um
für Menschen zu beten. Bei einem
Grillstand treffen wir einen Mann, den
wir bereits kennen. Er leidet an Rü-
ckenschmerzen und wir beten für ihn.
Erst wird der Schmerz deutlich besser
(«mindestens 50% besser»), nach dem
zweiten Gebet ist der Schmerz ganz
weg. Während wir für die zweite Per-
son beten, geht der Mann weg. Kurze
Zeit später kommt er zurück. «Hätte
ich das nur früher gewusst», sagt er,
nachdem er als Test eine Kiste hoch-
gehoben hat, was er normalerweise
nur unter Schmerzen konnte. «Der
Schmerz ist tatsächlich ganz weg!»
Wir sehen den Mann im Verlauf der
folgenden Woche wieder. Die Schmer-
zen sind definitiv weg. Und wir haben
ihn jetzt zum Alpha-Kurs eingeladen.
Ich verspüre den Impuls, am Land-
wehrkanal auf das Boot zuzugehen. Bei
einer Bank sind einige Personen damit
beschäftigt zu grillen. Ich fühle mich
zu ihnen hingezogen. Schon sehr bald
werde ich gefragt, was ich in Berlin tue.
Nach einer kurzen Erklärung frage ich
die Gruppe, ob jemand körperliche
Schmerzen habe. Ich bete für den ers-
ten Mann, bei dem keine sofortige Hei-
dass es einen Turm gibt. Nachdem wir
gebetet haben, dass Gott seine Hand
heilen möge, spürt er keine Schmerzen
mehr und der Druck ist auch ver-
schwunden! Von diesem Erlebnis er-
mutigt, gehen wir auf ein Mädchen mit
einem eingebundenen Handgelenk zu.
Auf unsere Frage, ob wir für sie beten
dürfen, antwortet sie, sie habe Angst
davor. Wir erzählen ihr, dass Gott ihr
Handgelenk wieder heilen kann und
erklären ihr kurz, wie wir beten wol-
len. Als sie einwilligt und wir zu beten
beginnen, kommen viele Jugendliche
herbei und schauen zu. Nach dem
Gebet wickelt das Mädchen den Ver-
band vom Handgelenk ab und sagt, sie
habe keine Schmerzen mehr. Sie schüt-
telt den Arm ganz wild und nichts tat
mehr weh! Alle Jugendlichen rundhe-
rum fragen uns, was wir das gemacht
haben. Wir geben zur Antwort, dass
die Kraft Gottes hier ist und die Hand
des Mädchens geheilt hat!
Hast du auch God Stories erlebt? Bitte
gehe auf die Website der Vineyard Bern,
drücke auf «God Stories» und schreibe
uns deine Story. Wir werden sie zur Er-
mutigung vieler Menschen weitergeben
(www.vineyard-bern.ch). C
NEU
wORDER
ON-LINE0049 (0)6232 980 118SBESTELLUNGEN
TELEFON
Fr o m t h e C h u r c h , f o r t h e C h u r c h
Simon Fankhauser
I DE OUGE VO DE
BRÜEDERSchöne Melodien im Acoustic-Stil und schweizer-deutsche Texte – Simon Fankhauser lebt was er singt: Soziales Engagement auf den Philippinen und innige Gottesbeziehung. Eine Sam Pfund Produktion.
FURIOUS LOVEFurious Love will unsere Leidenschaft für Gottes Reich auszudrücken. Über 20 Jahre nach dem ersten Vineyard-Anbetungsalbum stehen wir noch genauso staunend vor dem Schöpfer in all seiner Majestät.
11 NEUE SONGS AUS DEM LEBEN VON GEMEINDEN, DIE JESUS LEIDEN-SCHAFTLICH ANBETEN UND FOLGEN WOLLEN. MIT CASEY CORUM, CHRIS LIZOTTE, SAMUEL LANE U. A.
10 % Rabatt für alle Equipped-Abonnenten im Vineyard-Music-Shop auf alle Vineyard Produkte.
DAUERHAFT. OHNE WENN UND ABER!
Keine zusätzliche Nummer nötig. Einfach im Music-Shop einkaufen und 10% Rabatt auf alle Vineyard-Produkte kassieren!
GELD SPAREN MIT EQUIPPED:
M
IT EQUIPPED
IM MUSIC-SHOP
!
10 %10 %R A B A T T