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Girls‘Day 2019 · der Zuwachs in den Berufen „Koch/Köchin“ und...

Date post: 01-Aug-2020
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1 / Januar 2019 Weiterbildung Ausbildung Fachkräfte Zukunft Industrie- und Handelskammern Dortmund Duisburg Essen Die tariflichen Ausbildungsvergütun- gen sind im Jahr 2018 im bundesweiten Durchschnitt um 3,7 Prozent gestiegen. Der Vergütungsanstieg fiel damit stär- ker aus als 2017 (2,6 Prozent). Bundesweit lagen die tariflichen Ausbil- dungsvergütungen 2018 bei durchschnitt- lich 908 € brutto im Monat. In Westdeutsch- land wurde ein durchschnittlicher Betrag von 913 € erreicht, in Ostdeutschland wa- ren es 859 €. Prozentual wurden die tarif- lichen Ausbildungsvergütungen 2018 im Osten (3,9 Prozent) etwas stärker erhöht als im Westen (3,6 Prozent). Der Abstand im Tarifniveau blieb aber unverändert: Im Osten wurden wie im Vorjahr 94 Prozent der westdeutschen Vergütungshöhe er- reicht. Zu diesen Ergebnissen kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in der Auswertung der tariflichen Ausbil- dungsvergütungen für das Jahr 2018. Fortsetzung auf Seite 2 Wieder stärkerer Anstieg Entwicklung der tariflichen Ausbildungsvergütungen 2018 Am 28. März 2019 ist wieder Girls‘Day. Machen Sie mit und wecken Sie bei Mädchen ab Klasse 5 Interesse für Ih- ren Arbeitsbereich und erschließen sich so vielfältige Personalressourcen für die Zukunft. Warum mitmachen? Am Girls‘Day erweitern Mädchen ihr Be- rufswahlspektrum und lernen „unter sich“ ihre individuellen Stärken kennen. Sie begegnen vor Ort weiblichen Vorbildern und Frauen in Führungspositionen - das begeistert und motiviert. Wussten Sie, dass 33 Prozent der Unternehmen später Bewerbungen von ehemaligen Girls‘Day- Teilnehmerinnen erhalten? Wer kann mitmachen? Jedes Jahr bieten Unternehmen, Orga- nisationen, Hochschulen und Betriebe bundesweit rund 100.000 Plätze an. Mäd- chen ab Klasse 5 entdecken am Girls‘Day Berufe aus Technik, Handwerk, IT, Natur- wissenschaften und der Industrie. Girls‘ Day-Berufe sind Berufe, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Wie nehmen Sie teil? Praktisches Erleben steht im Mit- telpunkt: Bieten Sie Berufserkun- dungen, Mitmach-Aktionen, Work- shops oder Hospitationen an. So wird Ihr Girls‘Day ein Erfolg Tragen Sie Ihr Angebot kos- tenlos in das Girls‘Day-Radar ein. Über diese Plattform finden Mädchen, Eltern und Lehrkräf- te Ihr Angebot. Über Ihr Girls‘ Day-Konto können Sie die An- meldungen Ihrer Veranstaltung bequem verwalten. Die Girls‘Day-Arbeitskreise in Ihrer Region helfen Ihnen gerne bei Ihren Planungen. Die Kon- taktdaten finden Sie über das Girls‘Day-Radar. Informieren Sie weiterfüh- rende Schulen und die lokale Presse Ihrer Region über Ihre Girls‘Day-Aktion und laden Sie die Schülerinnen dazu ein. Nutzen Sie hierfür auch die kosten- losen Aktionsmaterialien, die Sie über das Materialcenter des Girls‘Day be- ziehen können. Girls‘Day 2019 Mädchen-Zukunftstag in diesem Jahr schon Ende März iStock © filmfoto © Girls‘Day
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Page 1: Girls‘Day 2019 · der Zuwachs in den Berufen „Koch/Köchin“ und „Restaurantfachmann/-frau“ aus: Hier stiegen die Ausbildungsvergütungen im vergangenen Jahr um 10,6 Prozent

1 / J a n u a r 2 0 1 9Weiterbildung

Ausbildung Fachkräfte

Zukunft

Industrie- und HandelskammernDortmund Duisburg Essen

Die tariflichen Ausbildungsvergütun-gen sind im Jahr 2018 im bundesweiten Durchschnitt um 3,7 Prozent gestiegen. Der Vergütungsanstieg fiel damit stär-ker aus als 2017 (2,6 Prozent).

Bundesweit lagen die tariflichen Ausbil-dungsvergütungen 2018 bei durchschnitt-

lich 908 € brutto im Monat. In Westdeutsch-land wurde ein durchschnittlicher Betrag von 913 € erreicht, in Ostdeutschland wa-ren es 859 €. Prozentual wurden die tarif- lichen Ausbildungsvergütungen 2018 im Osten (3,9 Prozent) etwas stärker erhöht als im Westen (3,6 Prozent). Der Abstand im Tarifniveau blieb aber unverändert: Im

Osten wurden wie im Vorjahr 94 Prozent der westdeutschen Vergütungshöhe er-reicht. Zu diesen Ergebnissen kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in der Auswertung der tariflichen Ausbil-dungsvergütungen für das Jahr 2018.

Fortsetzung auf Seite 2

Wieder stärkerer AnstiegEntwicklung der tariflichen Ausbildungsvergütungen 2018

Am 28. März 2019 ist wieder Girls‘Day. Machen Sie mit und wecken Sie bei Mädchen ab Klasse 5 Interesse für Ih-ren Arbeitsbereich und erschließen sich so vielfältige Personalressourcen für die Zukunft.

Warum mitmachen?Am Girls‘Day erweitern Mädchen ihr Be-rufswahlspektrum und lernen „unter sich“ ihre individuellen Stärken kennen. Sie begegnen vor Ort weiblichen Vorbildern und Frauen in Führungspositionen - das begeistert und motiviert. Wussten Sie, dass 33 Prozent der Unternehmen später Bewerbungen von ehemaligen Girls‘Day- Teilnehmerinnen erhalten?

Wer kann mitmachen? Jedes Jahr bieten Unternehmen, Orga-nisationen, Hochschulen und Betriebe bundesweit rund 100.000 Plätze an. Mäd-chen ab Klasse 5 entdecken am Girls‘Day Berufe aus Technik, Handwerk, IT, Natur- wissenschaften und der Industrie. Girls‘ Day-Berufe sind Berufe, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt.

Wie nehmen Sie teil?Praktisches Erleben steht im Mit-telpunkt: Bieten Sie Berufserkun-dungen, Mitmach-Aktionen, Work-shops oder Hospitationen an.

So wird Ihr Girls‘Day ein Erfolg• Tragen Sie Ihr Angebot kos-

tenlos in das Girls‘Day-Radar ein. Über diese Plattform finden Mädchen, Eltern und Lehrkräf-te Ihr Angebot. Über Ihr Girls‘ Day-Konto können Sie die An-meldungen Ihrer Veranstaltung bequem verwalten.

• Die Girls‘Day-Arbeitskreise in Ihrer Region helfen Ihnen gerne bei Ihren Planungen. Die Kon-taktdaten finden Sie über das Girls‘Day-Radar.

• Informieren Sie weiterfüh-rende Schulen und die lokale Presse Ihrer Region über Ihre Girls‘Day-Aktion und laden Sie die Schülerinnen dazu ein. Nutzen Sie hierfür auch die kosten- losen Aktionsmaterialien, die Sie über

das Materialcenter des Girls‘Day be-ziehen können.

Girls‘Day 2019Mädchen-Zukunftstag in diesem Jahr schon Ende März

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Grafik: BIBB

Fortsetzung von Seite 1

Ermittelt wurden die durchschnittlichen Vergütungen für 181 Berufe in West- und 153 Berufe in Ostdeutschland. Auf die-ser Basis wurden auch gesamtdeutsche Durchschnittswerte berechnet. Auf die einbezogenen Berufe entfielen 89 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse. Das BIBB wertet die tariflichen Ausbildungsvergütun-gen seit 1976 jährlich zum Stich-tag 1. Oktober aus.

Zwischen den Ausbildungsberu-fen bestanden 2018 erhebliche Unterschiede in der Vergütungs-höhe. Besonders hoch lagen die tariflichen Ausbildungsvergütun-gen im Handwerksberuf Mau-rer/-in mit monatlich 1.159 € im gesamtdeutschen Durchschnitt (Westdeutschland: 1.175 €, Ost-deutschland: 975 €). Hohe tarif-liche Vergütungen wurden bei-spielsweise auch in den Berufen Mechatroniker/-in (gesamt: 1.088 €, West: 1.091 €, Ost: 1.070 €), Industriekaufmann/-frau (ge-samt: 1.047 €, West: 1.051 €, Ost: 981 €) und Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finan-zen (einheitlich: 1.035 €) gezahlt.

Vergleichsweise niedrig waren die tariflichen Vergütungsdurch-schnitte 2018 zum Beispiel in den Berufen Maler/-in und La-ckierer/-in (einheitlich: 718 €), Bäcker/-in (einheitlich: 678 €), Florist/-in (gesamt: 617 €, West: 622 €, Ost: 587 €), Friseur/-in (gesamt: 584 €, West: 606 €, Ost: 387 €) sowie Schornstein- feger/-in (einheitlich: 518 €).

Die BIBB-Auswertung ergab zudem, dass in einer Reihe von Ausbildungsberufen, in denen in den letzten Jahren besonders vie-le Ausbildungsplätze unbesetzt blieben, die Vergütungen 2018 relativ stark angehoben wurden. So lag der Anstieg zum Beispiel in den Berufen „Bäcker/-in“ (bundesweit 6,4 Prozent) und „Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk“ (bundesweit rund 6 Prozent) deutlich über dem Gesamtdurch-schnitt. Noch stärker fiel in Ostdeutschland der Zuwachs in den Berufen „Koch/Köchin“ und „Restaurantfachmann/-frau“ aus: Hier

stiegen die Ausbildungsvergütungen im vergangenen Jahr um 10,6 Prozent (West: +3,4 Prozent).

Zwischen den Ausbildungsbereichen gab es 2018 ebenfalls deutliche Unterschiede: Überdurchschnittlich hohe Ausbildungsver-gütungen wurden im Öffentlichen Dienst (einheitlich: 999 €) sowie in Industrie und Handel (gesamt: 975 €, West: 983 €, Ost:

914 €) erreicht. Unter dem Gesamtdurch-schnitt lagen dagegen die Vergütungen im Bereich der freien Berufe (gesamt: 832 €, West: 833 €, Ost: 809 €).

Ein Blick auf die langfristige Entwick-lung zeigt:Bei Beginn der BIBB-Auswertungen im Jahr 1976 lagen die tariflichen Ausbil-dungsvergütungen in Westdeutschland bei durchschnittlich 202 € pro Monat. Bis zum Jahr 2018 stiegen sie auf 913 € an und da-mit nominal um 352 Prozent. Gleichzeitig

erhöhten sich in diesem Zeitraum die Ver-braucherpreise um 142 Prozent. Wird dies berücksichtigt, stiegen die Ausbildungsver-gütungen in Westdeutschland von 1976 bis 2018 real um 87 Prozent.

Für Ostdeutschland erfolgte die Auswer-tung der tariflichen Ausbildungsvergütun-gen erstmals für das Jahr 1992; ermittelt wurde ein Durchschnittsbetrag von 321 €

pro Monat. Bis 2018 erhöhten sich die Vergütungen auf durchschnittlich 859 € und damit nominal um 168 Prozent. Der Anstieg der Verbraucherpreise betrug in diesem Zeitraum 62 Prozent. Dies berück-sichtigend, nahmen die tariflichen Ausbil-dungsvergütungen in Ostdeutschland von 1992 bis 2018 real um 65 Prozent zu. Zum Vergleich: Bezogen auf diesen Zeitraum betrug der reale Zuwachs der Vergütungen in Westdeutschland - bei einer Preisstei-gerung von 49 Prozent - dagegen nur 30 Prozent.

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Schornsteinfeger/-in (Hw)

Friseur/-in (Hw)

Florist/-in (IH)

Bäcker/-in (Hw)

Maler/-in und Lackierer/-in (Hw)

Metallbauer/-in (Hw)

Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (Hw)

Kaufmann/-frau für Büromanagement (Hw)

Koch/Köchin (IH)

Gärtner/-in (Lw)

Gebäudereiniger/-in (Hw)

Medizinische/-r Fachangestellte/-r (FB)

Kaufmann/-frau im Einzelhandel (IH)

Medientechnologe/-technologin Druck (IH)

Verwaltungsfachangestellte/-r (ÖD)

Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen (IH)

Industriekaufmann/-frau (IH)

Industriemechaniker/-in (IH)

Mechatroniker/-in (IH)

Maurer/-in (Hw)

IH = Industrie und HandelHw = HandwerkLw = LandwirtschaftFB = Freie BerufeÖD = Öffentlicher Dienst

Schaubild 1Tarifliche Ausbildungsvergütungen

in 20 ausgewählten Berufen 2018 in Deutschland- Durchschnittliche monatliche Beträge in Euro -

Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

Page 3: Girls‘Day 2019 · der Zuwachs in den Berufen „Koch/Köchin“ und „Restaurantfachmann/-frau“ aus: Hier stiegen die Ausbildungsvergütungen im vergangenen Jahr um 10,6 Prozent

HerausgeberDie Industrie- und Handelskammern zu Dortmund, Duisburg, Essen

RedaktionFranz Roggemann (verantwortlich)Tel.: 0201 [email protected] SchachtTel.: 0201 [email protected]

Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu EssenAm Waldthausenpark 245127 Essenwww.essen.ihk24.de

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Die NRW-Koalition führt zum Start des Aus-bildungsjahres 2019 das im Koalitionsver-trag angekündigte Azubi-Ticket für ganz Nordrhein-Westfalen ein. Die am 23. Januar 2019 von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst vorgestellte Lösung für das Azubi- Ticket setzt aus Sicht von IHK NRW die richti-gen Prioritäten: Azubis in allen Verkehrsver-bünden können in Zukunft zu vergleichbaren Konditionen ein attraktives Monatsticket er-werben. Durch die vergünstigte Erweiterung auf ganz NRW erhöht sich die Mobilität der Azubis auch über die heute noch starren Grenzen der Verkehrsverbünde – sowohl für Pendelstrecken als auch für Fahrten in der Freizeit.

Der Bedarf eines Azubi-Tickets liegt auf der Hand: In einer Umfrage der Industrie- und Han-delskammern in NRW im vergangenen Jahr, an der sich mehr als 7.600 Azubis und knapp 1.500 Betriebe beteiligt haben, sahen 76 Prozent der

befragten Unternehmen Handlungsbedarf beim ÖPNV-Angebot für Auszubildende. Viele Auszu-bildende sind auf ein attraktives Monats- oder Jahresticket für Bus und Bahn angewiesen. In der Umfrage wünschten sie sich vor allem einen günstigeren Preis (77 Prozent) und einen größe-ren Geltungsbereich (49 Prozent).

Wichtig war aus Sicht der Auszubildenden und der Unternehmen aber auch eine bessere ÖPNV- Anbindung der Betriebe. 32 Prozent der Azubis schätzten die Erreichbarkeit ihres Ausbildungs-betriebes mit Bus und Bahn als „schlecht“ oder „eher schlecht“ ein. In ländlichen Regionen lag der Anteil deutlich höher. Aufgrund der oft un-günstigen ÖPNV-Anbindung sollte ein Azubi- Ticket daher stets freiwillig bleiben.

Bei der nun vorgelegten Lösung muss sich noch zeigen, ob der Preis in Höhe von circa 80 Euro im Monat angesichts der finanziellen Möglich-keiten von Auszubildenden richtig angesetzt ist.

Auszubildende bekommen langegefordertes Azubi-Ticket für NRW

Das Antragsgespräch zur Novellierung der Ausbildungsordnung Bankkaufmann/-frau erfolgte im August 2018. Zwischenzeitlich stimmte auch die Länderseite dem Pro-jektantrag zu, so dass auf Weisung des BMWi das Neuordnungsverfahren beim BiBB ab 2019 starten kann. Ein Inkrafttre-ten der neuen Ausbildungsordnung zum 1. August 2020 wird angestrebt.

Die Ausbildungsordnung Bankkaufmann/ -frau wird nach nunmehr 21 Jahren über-arbeitet und aktualisiert. Unter anderem ist auch in diesem kaufmännischen Beruf die Einführung einer gestreckten Prüfung vor-gesehen.Die Aktualisierung des Berufsbildes soll der zunehmenden Digitalisierung von Ge-schäftsfeldern und -prozessen im Bankge-werbe Rechnung tragen. Eine zunehmende

Bedeutung wird in diesem Zusammenhang den kommunikativen Kompetenzen, der Fähigkeit zum vernetzten Denken sowie dem professionellen Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln beigemessen. Ferner soll eine Überarbeitung bzw. Reduzierung über-holter Ausbildungsinhalte erfolgen (z. B. in den Bereichen Zahlungsverkehr und Rechnungswesen); ebenso sind verän- derte rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.

Das „angestrebte Inkrafttreten“ für den 1. August 2020 ist zum derzeitigen Stand mit Vorsicht zu bewerten. Es könnte - je nach Fortgang des Erarbeitungsprozesses - durchaus auch zu einer Verschiebung des Inkrafttretens (dann 1. August 2021) kommen.

Bankkaufleute: Aktualisierung desBerufs startet beim BiBB Anfang 2019

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Schornsteinfeger/-in (Hw)

Friseur/-in (Hw)

Florist/-in (IH)

Bäcker/-in (Hw)

Maler/-in und Lackierer/-in (Hw)

Metallbauer/-in (Hw)

Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (Hw)

Kaufmann/-frau für Büromanagement (Hw)

Koch/Köchin (IH)

Gärtner/-in (Lw)

Gebäudereiniger/-in (Hw)

Medizinische/-r Fachangestellte/-r (FB)

Kaufmann/-frau im Einzelhandel (IH)

Medientechnologe/-technologin Druck (IH)

Verwaltungsfachangestellte/-r (ÖD)

Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen (IH)

Industriekaufmann/-frau (IH)

Industriemechaniker/-in (IH)

Mechatroniker/-in (IH)

Maurer/-in (Hw)

IH = Industrie und HandelHw = HandwerkLw = LandwirtschaftFB = Freie BerufeÖD = Öffentlicher Dienst

Schaubild 1Tarifliche Ausbildungsvergütungen

in 20 ausgewählten Berufen 2018 in Deutschland- Durchschnittliche monatliche Beträge in Euro -

Berechnungen des Bundesinstituts für Berufsbildung

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iStock © nazarkru

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REGIONALREPORTIHK zu Dortmund

Unterstützung bei der Besetzung freier Ausbildungsstellenund Berufsorientierung Jugendlicher

Ein Angebot für Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU)

Auch in 2019 bietet die IHK zu Dortmund mit dem Projekt „Passgenaue Besetzung - Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländi-schen Fachkräften“ wieder ihren besonderen Vermittlungs-service für Ausbildungsbetriebe zur Unterstützung bei der Besetzung von freien Ausbildungsplätzen an.

Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse der Betriebe, die keine Auszubildenden finden. Zu den Projektmaßnahmen gehört das Erstellen von Anforderungsprofilen an künftige Auszubildende in Abstimmung mit den Betrieben. In Anlehnung an diese Profile suchen die Fachkräfte der IHK in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und im Kontakt mit Schulen und anderen Organisationen qualifizierte Jugendliche.

Kreis Unna, Stadt HammHannah KampmannTelefon: 02381 92141 - 516E-Mail: [email protected]

Stadt DortmundElena FlockenhausTelefon: 0231 5417 - 352E-Mail: [email protected]

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Des Weiteren kümmert sich die IHK zu Dortmund im Projekt „Potentiale entdecken und entwickeln“ im Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“ um die Berufsorientierung und Be-ratung von Schülerinnen und Schüler. Die Bildungslotsen bieten umfassende Informationen über berufliche Perspektiven im dualen System, entwickeln individuelle Bewerbungsstrategien und stellen die Begleitung der Teilnehmenden bei der Realisierung sicher. Sie führen Veranstaltungen in Schulklassen oder bei anderen Anläs-sen zur Berufsorientierung von Schüler/innen durch Auszubildende („Ausbildungsbotschafter“) durch.

Ansprechpartnerin (individuelle Beratung): Ursula SiedenburgTelefon: 0231 5417 - 102E-Mail: [email protected]

Ansprechpartner (Veranstaltungen mit Ausbildungsbotschaftern):Tobias RauTelefon: 0231 5417 - 133E-Mail: [email protected]

Dieses Projekt wird gefördert durch die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit.

Im Mittelpunkt des 7. IHK-Forum Personalentwicklung steht in diesem Jahr die Unternehmenskultur als Schlüssel einer familienbewussten Personalpolitik. Denn für Unternehmen ist genau diese nicht nur vor dem Hintergrund von Fachkräfte- engpässen ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.

Neben entsprechenden Leistungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist die Unternehmenskultur entschei-dend dafür, ob Beschäftigte ihren eigenen Arbeitgeber als familien-bewusst einschätzen oder nicht. Das Forum zeigt am 1. März von

10 bis 14 Uhr auf, warum die Kultur eine wichtige Rolle spielt. Es gibt u.a. Antworten auf die Fragen was Unternehmen tun können, um eine familienbewusste Unternehmenskultur zu etablieren und ob sich der Einsatz vereinbarkeitsfördernder Maßnahmen auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnt.

Nähere Infos und Anmeldung:Stella BöhmerTelefon: 0231 5417 - 152E-Mail: [email protected]

Unternehmenskultur als Schlüssel einerfamilienbewussten Personalpolitik

7. IHK-Forum Personalentwicklung am 1. März

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REGIONALREPORTIHK zu Dortmund

Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) für Auszubildende

Die Agentur für Arbeit finanziert Stütz- und Förderunterricht für Auszubildende. „Ausbildungsbegleitende Hilfen“ (abH) richten sich an junge Menschen in betrieblicher Ausbildung oder Ein-stiegsqualifizierung und orientieren sich an den theoretischen Defiziten, die sich während der Berufsschulausbildungszeit er-geben können.

Die Auszubildenden erhalten Stütz- und Förderunterricht von quali- fizierten Dozenten sowie für den sozialpädagogischen Bereich

entsprechende qualifizierte Betreuungen, um einen möglichst rei-bungslosen Ausbildungsverlauf sicher zu stellen.

Die Maßnahme ist für alle Beteiligten ohne Kosten. Diese werden zu 100 Prozent durch die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter über-nommen.

Bei Interesse an dem Angebot setzen Sie sich bitte mit der Agentur für Arbeit in Verbindung.

In der Digitalisierung weiter vorangekommen sind sieben Hammer Unternehmen. Sie hatten sich mit ihren Azubis an dem Projekt „Digiscouts“ der Wirtschaftsförderung Hamm, der IHK zu Dortmund und des RKW beteiligt, das im Dezember 2018 erfolgreich abgeschlossen wurde.

Gemeinsam wurde nach Arbeitsprozessen gesucht, die digitalisiert werden könnten. Ein Ansatzpunkt war beispielsweise die interne Kommunikation, die nun mithilfe einer Chat-Plattform effizienter gestaltet wird.

Azubis treiben Digitalisierung voran

Foto: © WFH

Roboter-Weltfinale soll nach Dortmund kommen Kinder und Jugendliche für Technik begeistern

Gemeinsam mit der Stadt Dortmund und zahlreichen lokalen Akteuren arbeitet der gemeinnützige Verein TECHNIK BEGEIS-TERT e.V. daran, das Weltfinale der World Robot Olympiad (kurz: WRO) im Jahr 2021 in die Dortmunder Westfalenhallen zu holen.

Die WRO ist ein internationaler Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche von 6 – 19 Jahren und möchte für Robotik & Technik

begeistern. In jedem Jahr treten 2er- oder 3er-Teams in verschie-denen Wettbewerbskategorien und Altersklassen gegeneinander an und lösen weltweit identische und jährlich wechselnde Aufgaben. Mittlerweile nehmen über 26.000 Teams in über 70 Ländern an WRO-Wettbewerben teil, in Deutschland haben im Jahr 2018 über 600 Teams mitgemacht.

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REGIONALREPORTIHK zu Dortmund

Bundesbestenehrung

Bereits zum dreizehnten Mal fand am 3. Dezember 2018 in Berlin die jährliche Ehrung der bundesbesten IHK-Azubis statt.

Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), und Bundespräsident Frank-Walter Steinmei-er gratulierten.

Insgesamt wurden 213 Bundesbeste in 205 Ausbildungsberufen ausgezeichnet. Vier kom-men aus dem Bezirk der IHK zu Dortmund.

Wir gratulieren unseren Preisträgern.

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In Dortmund haben WRO-Wettbewerbe bereits Tradition: Dreimal (2013 – 2015) fand das Deutschlandfinale in Dortmund statt, zwei-mal im Rathaus und einmal in der Helmut-Körnig-Halle. Außerdem wurde dadurch das Schulnetzwerk „Roboter für Dortmund“ aufge-baut, in dem sich Schulen mit Roboter-AG-Aktivitäten austauschen können.

Neues Ziel ist es, das Weltfinale der WRO im Jahr 2021 nach Dort-mund zu holen. Im November 2021 sollen die zukünftigen Ingenieu-re, IT-Spezialisten und Erfinder aus über 70 Ländern zu Gast in den Dortmunder Westfalenhallen sein. Zu dem Event werden insgesamt über 3.000 internationale Gäste erwartet.

Eine Interessensbekundung wurde im Oktober bei der weltweiten Organisation abgegeben. In diesem ersten Bewerbungsschritt hat

sich Deutschland mit dem Standort Dortmund bereits gegen andere Länder durchgesetzt. Jetzt gilt es, die Bewerbungsunterlagen im Detail zu finalisieren und vor allem die Finanzierung der Veranstal-tung zu sichern. Neben Deutschland ist noch die Republik Korea im Rennen um den Zuschlag für die WRO 2021.

Neben Oberbürgermeister Ulrich Sierau befürworten auch Frau Ministerin Gebauer und Herr Minister Prof. Dr. Pinkwart das Vor-haben. Mit der Wilo-Foundation, der KARL-KOLLE-Stiftung sowie dem Dortmunder Unternehmen Signal-Iduna haben bereits drei Dortmunder Institutionen ihre Unterstützung signalisiert.

Der Verein TECHNIK BEGEISTERT e.V. freut sich über weitere Ein-richtungen, die das Vorhaben unterstützen möchten. Interessierte können sich beim Vorsitzenden Markus Fleige melden unter:E-Mail: [email protected]: 0176 21110153

Foto: DIHK © Jens Schicke

Fotos: © Moritz Leg


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