GHS und GisChem – ein Update Oberhof, 22.05.2014
Dr. Thomas Martin Leiter Geschäftsstelle Gefahrstoffinformation [email protected]
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 2 Seite 2
Agenda
1. Einstufung von Stoffen – alles klar? 2. Einstufung von Gemischen – viele Wege führen
nach Rom 3. Innerbetriebliche Kennzeichnung 4. GisChem – Module für Gefahrstoffmanagement
in (Klein-)Betrieben
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 3 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 3
Zeitachse CLP-V
Stoffe
Gemische
Einstufung (SDB) für Stoffe auch noch nach 67/548/EWG
Start 20.1.2009 01.12.2010 01.06.2015
Stoffe Gemische
01.12.2012 01.06.2017 keine Umetikettierung bis 1.12.2012 für Stoffe, die gem. 67/548/EWG eingestuft, gekennzeichnet, verpackt u. bereits vor dem 01.12.2010 in Verkehr gebracht wurden
Gemische – analoge Nachfrist für Handel, …
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 4
Einstufung von Stoffen – alles klar?
• Die meisten Kriterien ähnlich dem alten System oder dem Gefahrgutrecht
• Übergangsfristen für GHS lange vorbei • 2 REACH – Registrierfristen abgelaufen • Weiterhin ca. 3.000 wichtige Industriechemikalien im Anhang VI der
CLP-Verordnung gelistet
Seite 4
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 5
Änderungen CLP-Verordnung • Ursprungsfassung 31.12.2008, Stand UN-GHS 2007, Stoffliste
Stand 29. ATP der alten Stoffrichtlinie • 1. ATP (05. September 2009) – Änderungen der Stoffliste (30./31.
ATP der alten Stoffrichtlinie) • 2. ATP (10. März 2011) – inhaltliche Änderungen aus UN-2009 • 3. ATP (11. Juli 2012) – Änderungen der Stoffliste • 4. ATP (01. Juni 2013) – Inhaltliche Änderungen aus UN-2011 • 5. ATP (02. Oktober 2013) – Änderungen der Stoffliste • 6. ATP (in Kürze) – Änderungen der Stoffliste, u.a. Formaldehyd, Styrol • 7. ATP (Oktober 2014) – Änderungen der Stoffliste, u.a. Salpetersäure • 8. ATP (1. Halbjahr 2015) – Inhaltliche Änderungen aus UN-2013
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Status der harmonisierte Einstufung / Legaleinstufung von Stoffen im Anhang VI CLP-Verordnung
• Anmerkungen bei physikalischen Gefahren – ggf. zu prüfen oder abhängig von der konkreten Lieferung (z.B. Gase unter Druck; Entzündbare Feststoffe)
• „*-Stoffe“ mit Mindesteinstufung (Lieferant ist zur Anpassung verpflichtet, sofern er über entsprechende Daten verfügt).
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 7 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 7
Anhang VI (Stoffliste) CLP-VO
Methylacrylat (CAS: 96-33-3)
Index-No International Chemical Identification
EC-No. CAS-No. Classification Suppl. hazard inform. Code(s)
Label-ling Codes
Specific Conc. Limits, M-factors
Notes Classifi-cation Annex I Dir 67/548/EEC
Hazard Code(s)
Class Hazard state-ment Code(s)
607-034-00-0 methyl acrylate, methyl propenoate
202-500-6 96-33-3 Flam Liq. Acute Tox. Acute Tox Acute Tox. Eye Irrit. STOT Single Skin Irrit. Skin Sens.
2 4 * 4 * 4 * 2 3 2 1
H225 H332 H312 H302 H319 H335 H315 H317
D F, R11 Xn, R20/21/22 Xi; R 36/37/38 R43
Flam Liq. 2 H226 Acute Tox. 4* H302 Acute Tox. 4* H312 Acute Tox. 4* H332 Eye Irrit. 2 H319 STOT Single 3 H335 Skin Irrit. 2 H315 Skin Sens. 1 H317
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 8 Dr. Thomas Martin - 03/2012 GHS / CLP-Verordnung Seite 8
Akute inhalative Toxizität: Methylacrylat
0,5
2
10
20
LC50 (inhalativ) mg/l/4 h LC50 (inhalativ) mg/l/ 4 h
GHS (Dämpfe) EU bisher (Gase und Dämpfe)
Kategorie 4 Gesundheitsschädlich bei Einatmen. (H 332) Kategorie 3 Giftig bei Einatmen. (H 331)
Kategorie 1 Lebensgefahr bei Einatmen. (H 330)
0,5
2
20
Sehr giftig
Giftig
Gesundheits-schädlich
Achtung
Gefahr
Gefahr
Kategorie 2 Lebensgefahr bei Einatmen. (H 330)
5,7 mg/l/4 h
Gefahr
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 9 Seite 9
Anhang VI (Stoffliste) CLP-VO Methylacrylat (CAS: 96-33-3)
Index-No International Chemical Identification
EC-No. CAS-No. Classification Suppl. hazard inform. Code(s)
Label-ling Codes
Specific Conc. Limits, M-factors
Notes Classifi-cation Annex I Dir 67/548/EEC
Hazard Code(s)
Class Hazard state-ment Code(s)
607-034-00-0 methyl acrylate, methyl propenoate
202-500-6 96-33-3 Flam Liq. Acute Tox. Acute Tox Acute Tox. Eye Irrit. STOT Single Skin Irrit. Skin Sens.
2 4 * 4 * 4 * 2 3 2 1
H225 H332 H312 H302 H319 H335 H315 H317
D F, R11 Xn, R20/21/22 Xi; R 36/37/38 R43
Flam Liq. 2 H226 Acute Tox. 4* H302 Acute Tox. 4* H312 Acute Tox. 4* H332 Eye Irrit. 2 H319 STOT Single 3 H335 Skin Irrit. 2 H315 Skin Sens. 1 H317
3 H331
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 10
Gravierende Änderung im Status der Legaleinstufung
Streichung der Anmerkung H in Anhang VI und alle Bezüge darauf in beiden Tabellen Klarstellung, dass bei allen im Anhang VI Teil 3 der CLP-V aufgeführten Stoffen auch hinsichtlich des alten Rechts (Stoffrichtlinie) Gefahren und Eigenschaften, die von Anhang VI Teil 3 nicht vorgegeben werden, anhand der verfügbaren Informationen dazu selbst einzustufen sind. Ergänzungspflicht bei allen Listenstoffen! Früher: nur gefordert/möglich, wenn Anmerkung H vergeben war.
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 11 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 11
Kennzeichnung von Styrol nach Anhang VI Entzündlich. (R10) Gesundheitsschädlich beim Einatmen. (R20) Reizt die Augen und die Haut. (R36/38) Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen. (S23)
Flüssigkeit und Dampf entzündbar. (H226) Gesundheitsschädlich bei Einatmen. (H332) Verursacht Hautreizungen. (H315) Verursacht schwere Augenreizung. (H319) Dampf/Aerosol/Nebel nicht einatmen. (P260) Schutzhandschuhe/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. (P280) BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. (P305 + P351 + P338)
ACHTUNG
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 12 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 12
Anhang VI Weitere Erkenntnisse Flüssigkeit und Dampf entzündbar. (H226) Gesundheitsschädlich bei Einatmen. (H332) Verursacht Hautreizungen. (H315) Verursacht schwere Augenreizung. (H319) Dampf/Aerosol/Nebel nicht einatmen. (P260) Schutzhandschuhe/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. (P280) BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. (P305 + P351 + P338)
Flüssigkeit und Dampf entzündbar. (H226) Gesundheitsschädlich bei Einatmen. (H332) Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. (H304) Verursacht Hautreizungen. (H315) Verursacht schwere Augenreizung. (H319) Kann die Atemwege reizen. (H335) Schädigt das Hörvermögen bei längerer oder wiederholter Exposition. (H372)
Dampf/Aerosol/Nebel nicht einatmen. (P260) Schutzhandschuhe/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. (P280) BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. (P305 + P351 + P338) Behälter dicht verschlossen an einem gut belüfteten Ort aufbewahren.. (P403 + P233)
GEFAHR ACHTUNG
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 13 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 13
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 14 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 14
Beispiel: Styrol im E&K-Verzeichnis der ECHA (2012) • insgesamt 2463 Meldungen
• 27 verschiedenartige Einträge • 2046 Meldungen der Anhang
VI-Einstufung (unverändert) • 111 Meldungen, darunter der
führende Registrand (REACH) mit der erweiterten Einstufung
• etliche in sich fehlerhafte Einträge
• keine Möglichkeit, auf Hersteller zurückzuschließen
• kein Zugriff auf REACH-Daten
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 15 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 15
Beispiel: Styrol im E&K-Verzeichnis der ECHA • insgesamt ~3400 Meldungen • 45 verschiedenartige Einträge • 1979 Meldungen der Anhang
VI-Einstufung (unverändert) • 163 Meldungen, darunter der
führende Registrand (REACH) mit der erweiterten Einstufung
• KEINE Meldung der vorgesehenen Einstufung der 6. ATP
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 16 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 16
Anhang VI (6. ATP) Weitere Erkenntnisse Flüssigkeit und Dampf entzündbar. (H226) Gesundheitsschädlich bei Einatmen. (H332) Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. (H361d) Verursacht Hautreizungen. (H315) Verursacht schwere Augenreizung. (H319) Schädigt das Hörvermögen bei längerer oder wiederholter Exposition. (H372) Dampf/Aerosol/Nebel nicht einatmen. (P260) Schutzhandschuhe/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. (P280) BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. (P305 + P351 + P338) Behälter dicht verschlossen an einem gut belüfteten Ort aufbewahren.. (P403 + P233)
Flüssigkeit und Dampf entzündbar. (H226) Gesundheitsschädlich bei Einatmen. (H332) Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. (H304) Verursacht Hautreizungen. (H315) Verursacht schwere Augenreizung. (H319) Kann die Atemwege reizen. (H335) Schädigt das Hörvermögen bei längerer oder wiederholter Exposition. (H372)
Dampf/Aerosol/Nebel nicht einatmen. (P260) Schutzhandschuhe/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. (P280) BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. (P305 + P351 + P338) Behälter dicht verschlossen an einem gut belüfteten Ort aufbewahren.. (P403 + P233)
GEFAHR GEFAHR
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 17
Vorschläge für harmonisierte Einstufungen und Kennzeichnungen und ggf. für spezifische Konzentrationsgrenzwerte und M-Faktoren von > zuständiger Behörde (kostenfrei) oder > Hersteller, Importeur oder nachgeschaltetem Anwender (kostenpflichtig) Europäische Chemikalienagentur (ECHA) startet ein Konsultations- verfahren per Internet Ziel: Liste harmonisierter E+K – Anhang VI, Teil 3 für > CMR- und atemwegssensibilisierende Stoffe > für andere Gefahrenklassen “Fall-zu-Fall-Entscheidungen”
Verfahren zur Harmonisierung der Einstufung (Art. 36, 37, 38 CLP-V)
Weg
Vorschlag erreicht ECHA Erste Überprüfung des Vorschlags Konsultationsverfahren mit engen Fristen RAC-Stellungnahme (Ausschuss für Risikobewertung – Risk Assessment Committee) Vorschlag für neue ATP (Anpassungsverordnung der CLP- Verordnung an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt) Beschluss der EU-Kommission
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 18
„Highlights“ aus den Entwürfen 6./7. ATP
6. ATP Styrol – Repr. 2, H361d; Umsetzung STOT RE 1, H372 Formaldehyd – Carc. 1B, H350 statt Carc. 2, H351 7. ATP Salpetersäure O, T+ R 8-26-24 Ox. Liq. 2, H272 Acute Tox. 1, H330 Skin Corr. 1A, H314
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 19
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 20 26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 20
Was tun in der Praxis im Arbeitsschutz?
• 1. Stoff ist in GisChem Angaben aus GisChem nutzen! • 2. Unterschied basiert auf unterschiedlicher Datenlage zu „*“-
Stoffen: Unterschied im Arbeitsschutz bis zum 01.06.2015 nicht relevant!
• 3. Einer der Hersteller hat schon nach REACH registriert (s. SDB). Vermutlich bessere Datenlage, eher zu bevorzugen.
• 4. Unterschied führt zu keinen Änderungen im Arbeitsschutz (z.B. zusätzlich metallkorrosiv, …) Unterschied nicht relevant!
• 5. Unterschied würde andere Arbeitsschutzmaßnahmen verursachen: Rückfrage bei Herstellern, ggf. vorher Info im Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis nach weiteren Varianten suchen.
Einstufung von Gemischen – viele Wege führen nach Rom 1. „Alte“ Einstufung und dann Nutzung der Umwandlungstabelle 2. Gemischberechnung nach den CLP-Methoden
• Ausgehend von welcher Stoffeinstufung? • Variable Methoden
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 21
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 22
Ätz-/Reizwirkung
VerschärfungEinstufung von Gemischen
C, R 35 (34) Haut 1A C, R 34
Haut 1B Xi, R 36 Haut 2
Xi, R 37 STOT ein 3
Xi, R 38 Auge 2 Xi, R 41 Auge 1
GHS
EU (bislang)
5
10
20 20 20
10
5 5
10
20
10
3 0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
(10)
Unter Umständen nicht additiv: -Säuren - Laugen - Tenside - Aldehyde - Phenole - anorg. Salze 1 % / 3 %
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 23 26.05.2014 Seite 23
Was ist der Gemischrechner?
• Software-Modul im Gefahrstoffinformationssystem GisChem
• komfortable Benutzerführung durch die Regelungen der CLP-Verordnung
• kein „1-Klick-Ergebnis“-Rechner, aber einfach zu bedienen und für Einsteiger und Experten geeignet
• Berechnung mit der „konventionellen Methode“
• verschiedene Ausgabedokumente z. B. für innerbetriebliche Kennzeichnung
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 24 26.05.2014 Seite 24
In 4 Schritten zum Ergebnis 1. Anmeldung durchführen
2. Stoffe anlegen
3. Gemisch berechnen
4. Ausgabedokumente herunterladen
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 25
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 26 26.05.2014 Dr. Thomas Martin / Antje Ermer Seite 26
Kennzeichnung bei den folgenden Tätigkeiten: • mit Stoffen oder Gemischen in ortsbeweglichen Behältern, wie
Standgefäßen oder Transportbehältern, mit zum Versand bereitgestellten Stoffen und Gemischen in Verpackungen oder mit Stoffen und Gemischen im Arbeitsgang (Verzicht*)
• mit Stoffen oder Gemischen in ortsfesten Einrichtungen, wie Lagerbehältern, in loser Schüttung oder unverpackt, in Rohr-leitungen oder Stoffe und Gemische, die sich im Produktionsgang befinden (Verzicht, wenn z.B. technisch nicht möglich*)
• mit Abfällen
Innerbetriebliche Kennzeichnung TRGS 201 „Einstufung und Kennzeichnung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen“
Gefahr
* Voraussetzung Unterweisung/Betriebsanweisung
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 27 26.05.2014 Dr. Thomas Martin / Antje Ermer Seite 27
vollständige Kennzeichnung Stoff-/ZubereitungsRL oder CLP
Vereinfachte Kennzeichnung – TRGS 201
Gefahr
Gefährdungsbeurteilung
vereinfachte Kennzeichnung mit Betriebsanweisung und zugehöriger Unterweisung
Vorschläge zur Rangfolge bei der Einschränkung auf Hauptgefahren
Informationsdefizite bzw. Abfall (Gemische) Anlage 1, vereinf. Verfahren zur E&K basierend auf den Inhaltsstoffen
neue GefStoffV vorzugsweise nach CLP
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 28 26.05.2014 Dr. Thomas Martin / Antje Ermer Seite 28
Vereinfachte Kennzeichnung – TRGS 201
Gefahr
1. Bezeichnung des Stoffes bzw. Gemischs sowie 2. Gefahrenpiktogramm(e) (CLP-Verordnung) bzw.
Gefahrensymbol(e) und 3. Gefahrenbezeichnung(en)
(RL 67/548/EWG bzw. RL 1999/45/EG)
2. und 3 …der jeweiligen Hauptgefahr(en) durch die physikalisch-chemischen, die gesundheitsgefährdenden und die umweltgefährlichen Wirkungen des Stoffes oder Gemisches Hauptgefahren Gefahren, die vorrangig die Schutzmaßnahmen (an den konkreten Arbeitsplätzen) bestimmen.
+ Angabe der Gefahr(en) aus- lösenden Kom- ponente(n) als Option
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 29
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 30
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 31 26.05.2014 Seite 31
Vereinfachte Kennzeichnung z. B. für Standflaschen in Laboratorien mit Mengen für den Handgebrauch?
Namen des Stoffes, der Zubereitung wenn Zubereitung, Bestandteile Gefahrensymbole
Gefahrenbezeichnungen
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 32 26.05.2014 Dr. Thomas Martin / Antje Ermer Seite 32
Vereinfachte Kennzeichnung in Laboratorien
Gefahr
TRGS 201 „Es kann erforderlich sein, den Gefahrenhinweis in verkürzter Form oder andere Kurzinformationen zu ergänzen.“ System der DGUV des AK "Laboratorien" (Leitung Dr. T. H. Brock) System der vereinfachten Kennzeichnung für Laboratorien mit Piktogramm-Phrasen- Kombinationen, www.laborrichtlinien.de auf GHS09 kann dabei verzichtet werden
{ }
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 33 26.05.2014 Dr. Thomas Martin / Antje Ermer Seite 33
Laboratorien
Vorschlag des AK Laboratorien zur innerbetrieblichen Kennzeichnung von Labor-Standgefäßen
- Lösung mit Klebeetiketten - Einkondensierter H-Satz unter dem
Piktogramm - Prioritätsregeln mit max. 3
Piktogrammen
Krebserzeugend
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 34
Aufkleber Laborkennzeichnung
• M 060-3, M060-4, M060-5 verschiedene Größen und Material
• Zur direkten Anwendung des Laborsystems in der Praxis
Bezugsquelle: medienshop.bgrci.de
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 35
GisChem – Module zum Gefahrstoffmanagement
KC WFR, Heidelberg Dr. Thomas Martin Seite 36
GisChem-Interaktiv: eigene Betriebsanweisungen
KC WFR, Heidelberg Dr. Thomas Martin Seite 37
Personalisierter Bereich – eigene Betriebsanweisungen
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 38
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 39
KC WFR, Heidelberg Dr. Thomas Martin Seite 40
Verzeichnis der im Betrieb verwendeten Gefahrstoffe, in dem auf die entsprechenden Sicherheitsdatenblätter verwiesen wird. Das Verzeichnis muss mindestens folgende Angaben enthalten:
Gefahrstoffverordnung 2010 § 6, Abs. 10: Gefahrstoffverzeichnis
• Bezeichnung • Einstufung oder Angaben
zu den gefährlichen Eigenschaften
• Mengenangabe • Arbeitsbereiche
Einstufung „alt“ und „neu“ in den Übergangsfristen, Empfehlung s. Bekanntmachung Gefahrstoffe 408
KC WFR, Heidelberg Dr. Thomas Martin Seite 41
Gefahrstoffverzeichnis von GisChem
KC WFR, Heidelberg Dr. Thomas Martin Seite 42
Änderungsservice bei Datenbank-Stoffen
Berlin, 27. Februar 2014
GisChem auch als APP
Dr. Thomas Martin Seite 43
App mit allen Datenblättern und Betriebsanweisungsentwürfen Übersichtsseite mit Kennzeichnung, WGK, Lagerklasse Smartphone: gischem.de oder www.gischemapp.de Web-APP „Echte“ APP: Google Playstore Apple Appstore
Vorteil: alle Daten offline verfügbar (ca. 30 MB Speicherplatz)
26.05.2014 Dr. Thomas Martin Seite 44
• Gefahrstoffinformationen für die Holz- und Metallindustrie • Interessant auch für Betriebe der chemischen Industrie: Schlosserei, Werkstätten • Start voraussichtlich als gemeinsame Webseite www.gischem.de zum 31.03.2015
Kooperation mit der BGHM
Datenaustausch digitaler strukturierter SDB-Daten
45
Gefahrstoff-Informationssysteme
Hersteller von Beschichtungsstoffen
IT-Dienstleister Beratungsunternehmen
Dr. Thomas Martin
46
Systemlandschaft zum Projekt SDBtransfer
Mitgliedsunternehmen der BG RCI
Tools im Rahmen GisChem
Dr. Thomas Martin
Anbindung der GisChem-Module
Tools im Rahmen GisChem
Mitgliedsunternehmen der BG RCI
Service Einstufung und Kennzeichnung
von Gemischen Interaktive
Erstellung BETRAN
Gefahrstoffverzeichnis
Dr. Thomas Martin