+ All Categories
Home > Documents > Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage...

Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage...

Date post: 23-Sep-2020
Category:
Upload: others
View: 0 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
20
Kläranlage Kloten/Opfikon Kläranlageverband Kloten/Opfikon, Rohrstrasse 49, 8152 Glattbrugg Tel. 044 874 17 17, E-Mail: [email protected] Geschäftsbericht 2007 Management Review
Transcript
Page 1: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Kläranlage Kloten/Opfikon

Kläranlageverband Kloten/Opfikon, Rohrstrasse 49, 8152 GlattbruggTel. 044 874 17 17, E-Mail: [email protected]

Geschäftsbericht 2007Management Review

Page 2: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

2

Inhaltsverzeichnis:

1. Allgemeines / Einführung 3

2. Führung / Qualität 3

2.1. Bewertung / Beurteilung 32.2. Kundenzufriedenheit / Öffentlichkeitsarbeit 32.3. Gesetzeskonformität 32.4. Arbeitssicherheit 42.5. Stör-, Notfallvorsorge 42.6. Audit, Systemkontrolle 42.7. Verbesserungsmassnahmen 4

3. Finanzen 4

3.1. Rechnung/Budget 43.2. Investitionen 43.3. Finanzierungskonzept / Abschreibungsmodell 4

4. Personal 5

5. Dienstleistungen an Dritte 5

6. Betrieb und Unterhalt 5

6.1. Mechanische Reinigungsstufe 56.2. Einleitung von Lauge in die Kanalisation 66.3. Ersatz Rechenanlage 66.4. Unterhalt: 66.5. Schmutzfrachten, Auslastung 76.6. Biologische Stufe 86.7. Phosphatfällung 86.8. Filtration 86.9. Reinigungsleistung 86.10. Schlammbehandlung 86.11. Schlammentwässerung, -trocknung 96.12. Entsorgung 106.13. Energieverbrauch und -produktion 116.14. Wartung und Unterhalt 126.15. Infrastruktur 126.16. Betriebsdatenerfassung und -Auswertung 126.17. Generelle Entwässerungsplanung im

Verbandsgebiet (VGEP) 12

7. Projekte 127.1. Zukunfts-Szenarien der Kläranlage

Kloten/Opfikon 127.2. Kapazitätssteigerung Biologie 137.3. Ersatz Schlammentwässerung und

Schlammtrocknung 147.4. Abwassermengendifferenz / Mengen-

messungen im Verbindungskanal Kloten 14

8. Diverses 15

9. Schlussbetrachtung und Ausblick 15

Anhang

Alle Daten betreffen das Kalenderjahr 2007Mitgeltende Unterlagen: Zusammenstellung Betriebsdaten 2007

Page 3: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

1. Allgemeines / Einführung

Der Geschäftsbericht soll eine Zusammenfassung derAktivitäten im Geschäftsjahr 2007 sein. Insbesonderekann er auch einer späteren Generation dazu dienen,sich einen Überblick über die damalige Situation zuverschaffen. Daneben sind auch die für ein Manage-mentreview notwendigen Angaben enthalten.

Am 10. März 2007 ist die Präsidentin Regula Mäder(Opfikon) verstorben. Frau Mäder war von 1994 anMitglied der ARA-Kommission und präsidierte dieseseit April 1998. Parallel zur Präsidentin der ARA-Kom-mission war sie auch Präsidentin der Delegierten -versammlung. Der Kläranlageverband hat mit FrauMäder eine sehr einfühlsame und engagierte Persön-lichkeit verloren. Neben den Sachgeschäften standfür sie immer auch das Wohl der Menschen im Vor-dergrund. Als Ersatz wurde durch die Stadt Opfikon StadtratBruno Maurer in die Delegiertenversammlung undARA-Kommission delegiert. Seit November präsidiertWalter Epli, Opfikon, die ARA-Kommission und Dele-giertenversammlung.

Die Vorgaben des Kantons machen die Anpassungder Verbandsstatuten notwendig. Die ARA-Kommis-sion hat deshalb beschlossen, anstelle der Statuten-änderung die Bildung einer Aktiengesellschaft zuprüfen resp. vorzubereiten. Damit könnte endlichauch die Flughafenbetreiberin Unique als gleichbe-rechtigte Partnerin in die AG aufgenommen werden.Bis heute kann Unique aufgrund kantonaler Vor-gaben nicht Mitglied des Zweckverbandes sein.

2. Führung / Qualität

2.1. Bewertung / Beurteilung

Vom 17. – 18. Januar führte die Firma SQS das Wie-derholaudit durch. Daraus resultierten keine signifi-kanten Massnahmen.

2.2. Kundenzufriedenheit / Öffentlichkeitsarbeit

2.2.1. Homepage / www.klaeranlage.chIm Berichtsjahr haben 39’600 Personen unsere Home -page besucht. Waren es im Vorjahr noch 20 Besu-cher im Tag stieg die Anzahl im Berichtsjahr auf rund100 Besuche pro Tag.

2.2.2. BetriebsführungenDie Anzahl Besucher/Führungen war in der gleichenGrössenordnung wie in den Vorjahren. Speziell er-

wähnt werden kann die jährliche Führung von Um-weltingenieuren der ETH, welche anschliessend aufder ARA in verschiedenen Gruppen während einemhalben Tag praktische Übungen ausführen.

Im Berichtsjahr konnte ein lange gesuchtes für unserGebiet angepasstes Giveaway beschafft werden. Eshandelt sich um eine mit die Abwasserreinigung be-treffenden Aussagen bedruckte WC-Rolle, welche ineiner mit unserem Logo bedruckten Kartonschachtelverpackt ist. Wir erhoffen uns, dass speziell die Kin-der dieses “Geschenk” mit nach Hause nehmen unddann ihre Eltern mit dem Thema der Abwasserreini-gung konfrontieren.

2.2.3. KundenzufriedenheitIm Berichtsjahr sind wiederum keine Reklamationenvon Bürgern, von Delegierten oder Ämtern einge-gangen.

2.2.4. ErfahrungsaustauschDer Erfahrungsaustausch mit Kläranlagen aus derSchweiz und aus Nordrhein-Westfahlen fand diesesJahr in Hamburg statt und hatte u.a. das Thema Ar-beitssicherheit zum Inhalt.Der vierteljährliche Erfahrungsaustausch mit dengrössten Zürcher Kläranlagen konnte erfolgreichweitergeführt werden.

2.2.5. Mitarbeit in Kommissionen und VerbändenDer Betriebsleiter konnte wie im Vorjahr als Vor-standsmitglied im Verband Schweizer Abwasser-und Gewässerschutzfachleute VSA tätig sein. Dane-ben hatte er auch Einsitz in der Ausbildungsleitungund in der Kommission ARA des VSA, welche sichmit Fragen zum Betrieb von Kläranlagen befasst.

2.2.6. Vorträge, PublikationenIm April hat der Betriebsleiter bei einer Firma für Ab-wassermesssysteme einen Vortrag über Erfahrun-gen mit Abwassermesssystemen auf der ARA Klo-ten/Opfikon gehalten.

Im Zürcher Unterländer erschien am 19. Mai 2007 einArtikel über Klärschlamm und Recycling des im Klär-schlamm enthaltenen Phosphors. Dabei wurde auchdie Kläranlage Kloten/Opfikon an prominenter Stellezitiert.

2.3. Gesetzeskonformität

Die gesetzlich geforderten Werte bezüglich Abwas-serreinigung, Schlammqualität und Luftreinhaltungwurden im Berichtsjahr eingehalten. Die Beurteilungdes AWEL bezüglich Reinigungsleistung der ARAwar für das Jahr 2006 positiv, die Beurteilung für2007 steht noch aus.

Geschäftsbericht 2007

3

Page 4: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

4

2.4. Arbeitssicherheit

Bezüglich Arbeitssicherheit war gegenüber dem Vor-jahr keine Anpassung notwendig. Es ereignete sichkein Personenunfall. Die Risikoanalyse EKAS wurdeim Januar 2007 aktualisiert.

2.5. Stör-, Notfallvorsorge

Bezüglich Störfall- und Notfallvorsorge ergaben sichkeine Änderungen.

2.6. Audit, Systemkontrolle

Siehe dazu 2.1

2.7. Verbesserungsmassnahmen

Verbesserungsmassnahmen wurden wenn möglichumgesetzt.

3. Finanzen / Personal

3.1. Rechnung/Budget

Die Rechnung 2007 schloss mit einem Nettoaufwandvon Fr. 4,83 Mio. und damit rund Fr. 0,4 Mio unterdem Budget ab. Infolge der gegenüber dem Vorjahrgrösseren zu trocknenden Schlammmenge fiel derBetriebsaufwand für Heizöl, Strombezug und Flok-kungsmittel höher aus als budgetiert. Die Personal-kosten lagen wiederum in der Grössenordnung derVorjahre.

3.2. Investitionen

Der geplante Ersatz der Trocknung wurde nicht reali-siert. (siehe 7.3), daher ist der Aufwand für die Kapital-kosten kleiner als budgetiert.

3.3. Finanzierungskonzept / Abschreibungsmodell

In Zusammenarbeit mit dem Betriebsleiter hat dasBüro Mathias Lehmann, Kommunale Finanzberatungein Finanzierungskonzept erstellt, das die mutmassli-che finanzielle Entwicklung des KläranlageverbandesKloten/Opfikon beinhaltet. Gleichzeitig wurden Finan-zierungsziele definiert und geprüft, ob die Umstellungin der Finanzbuchhaltung auf das “Abschreibungs-verfahren nach betriebswirtschaftlichen Gesichts-punkten” BAV möglich wäre.Mit den getroffenen Planungszielen kann folgendeSchlussfolgerung gezogen werden:

Die Anlage wurde 1993 erstellt. Die baulichen Teilesind heute zum grossen Teil in einem guten Zustand.Die elektromechanischen Teile sind bis auf wenigeAusnahmen abgeschrieben und kommen in den näch-sten Jahren zum Ersatz. Grössere Investitionen sindab 2010 für den Ersatz der mechanischen Reinigungvorgesehen. 2013 sind hohe Investitionen zur Kapazi-tätssteigerung der Biologie geplant. Bis 2025 steht derErsatz diverser elektromechanischer Teile an. DieSchulden steigen bis 2013 auf Fr. 20 Mio. In den folgenden Jahren kann die Verschuldung wieder redu-ziert werden. Am Ende der Planungsperiode im Jahr2025 werden Fr. 12 Mio. Fremdkapital ausgewiesen.

Im Jahre 2006 haben die Beiträge der Partner Fr. 5,0Mio. betragen. Würde auf das AbschreibungsmodellBAV umgestellt, würden sich der Aufwand und damitauch die Beiträge der Partner auf Fr. 3,7 Mio. reduzie-ren. Bisher wurden die Anlagen schneller abgeschrie-ben als der effektive Wertverzehr der Anlagenbuch -haltung. Durch die raschere Abschreibung, den ein-maligen à-fonds-perdu Beiträgen der Partner sowieden Beiträgen von Bund und Kanton an die Erstellungwurden umfangreiche Stille Reserven gebildet. Mitdem Einsetzen von diversen Ersatzinvestitionen stei-gen die Beiträge wieder an, 2011 betragen diese Fr. 4,1

Rechnung und Budget

Kostenaufteilung

Page 5: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

5

Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet,um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker zu arbeiten. Es ist geplant, diese Stelle nicht mehrzu besetzen, da der Arbeitsaufwand mit der Stillle-

gung der Trocknung reduziert wird. Bis zu dieser Zeitmüssen allenfalls mehr Aufträge an Fremdfirmen ver-geben werden.Im Rahmen der vom VSA angebotenen Fachaus -bildung hat ein Mitarbeiter 2 einwöchige Grundkurseabsolvieren. 2 weitere Mitarbeiter besuchten je einen3-tägigen Weiterbildungskurs zum Thema Abwasser-reinigung.

Von September 2007 bis Ende Januar 2008 wurde Jürgen Van der Voet, Student an der ETH Zürich, Fach-richtung Umweltnaturwissenschaften, eine Prakti-kumsstelle angeboten werden. Sein Haupteinsatzge-biet war neben der Routineanalytik, die Betreuungund Auswertung der mobilen Mengenmessungen imKanal Kloten (siehe 7.4) sowie Messungen im Zusam-menhang mit der Optimierung der Biologie (siehe 7.1)

Die Zuflussmengen im Vergleich

Mio., 2015 werden Fr. 4,9 Mio. von den Partnern benö-tigt. Dies entspricht etwa dem Niveau von 2006. Ge-gen Ende der Planung bleiben die Beiträge auf diesemNiveau stabil.

Die Finanzierungsziele würden mit der vorliegendenPlanung erreicht. In knapp zehn Jahren würde dasFremdkapital aufgrund der Ersatzinvestitionen aufüber Fr. 20 Mio. Franken ansteigen, der Eigenfinanzie-rungsgrad würde in den kommenden Jahren aber nie weniger als 20% betragen und läge somit in derempfohlenen Bandbreite von 10 bis 50%.

Die ARA-Kommission hat beschlossen, Erkenntnisseaus dem Finanzierungskonzept bei der Überarbeitungder Statuten oder der Bildung einer AG einfliessen zulassen.

4. Personal

Nachdem René Brunner wegen Rückenproblemen seitJuni 2006 zu 50% krank geschrieben war und keineAussicht auf eine Besserung bestand, musste ihm auf-grund der Anstellungsbedingungen per Ende August2007 gekündigt werden. René Brunner war seit 1. Januar 2001 auf der Kläranlage im Bereich Mechani-sche Reinigung und Unterhalt tätig.Als Ersatz konnte per 1. November 2007 der seit Okto-ber 2006 temporär beschäftigte Moulay Beddad ein-gestellt werden.Per Ende September hat Bruno Meier nach 7 Jahren

5. Dienstleistungen an Dritte

Im Berichtsjahr wurden keine aussergewöhnlichenDienstleistungen an Dritte erbracht.

6. Betrieb und Unterhalt

6.1. Mechanische Reinigungsstufe

Die zu behandelnde Abwassermenge betrug5’921’020 m3

Tagesmittelwert: 16’222 m3/d = 187 l/sMaximalwert: 47’710 m3/d = 552 l/sMinimalwert: 9’760 m3/d = 112 l/s

Personalausflug

Page 6: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

6.2. Einleitung von Lauge in die Kanalisation

Ab Herbst wurden im Zulaufkanal Kloten über einelängere Zeitspanne pH-Spitzen bis pH 12 gemessen.Messungen mit mobilen pH-Messgeräten im KanalKloten führten schlussendlich zum Verursacher. DasAWEL hat anschliessend den Betrieb kontrolliert undihm entsprechende Auflagen gemacht. Bei der einge-leiteten Substanz handelte es sich um eine starke Lau-ge. Einen negativen Einfluss auf den Betrieb der Klär-anlage wurde nicht festgestellt.

6.3. Ersatz Rechenanlage

Im letzten Geschäftsbericht wurde festgehalten, dasssich der Anteil an Feststoffen im Abwasser sehr starkerhöht hat. Dies führte dazu, dass vermehrt Verstop-fungen in den Frischschlammpumpen und in denRohrleitungen auftraten. Um diese Betriebsstörungenzu eliminieren, wurden die Rechen in den beiden Zu-laufkanälen ersetzt. Die alten Rechen hatten einenStababstand von 10 bis 15 mm und liessen dement-

Die Abwassermenge liegt mit ca. 6 Mio. m3 im lang-jährigen Mittel. Die Niederschlagsmenge betrug 1’210mm und lag damit auch im “Normalbereich”.

Anfangs Jahr konnten die beiden MID-Messungen inden Zulaufkanälen in Betrieb genommen werden. Ver-gleichsmessungen zeigten, dass die MID-Messungennicht wesentlich andere Resultate liefern als die Ven-turi-Messungen. Das Problem der Differenz zwischender dem Flughafen verrechneten Abwassermengeund der von ihm bezogenen Frischwassermengebleibt weiterhin bestehen. Mehr dazu unter Punkt 7.4.Die Bilanzierung der Wassermengen innerhalb derKläranlage zeigt nur noch Abweichungen von ca. 2%.

MID-Messung im Zuflusskanal

Geschäftsbericht 2007

6

sprechend viele Grobstoffe durch. Sie waren seit 40Jahren in Betrieb und hätten gemäss Inspektionsbe-richt der SUVA bezüglich Arbeitssicherheit nachge -rüstet werden müssen.

Da die neuen Rechen ohne grössere bauliche Anpas-sungen in den bestehenden Kanal eingebaut werdensollten und die bisherige Durchsatzleistung von 500 l/sbewältigen müssen, war die Systemauswahl sehr be-schränkt. Mit dem System StepScreen konnten nunRechen eingebaut werden, die bei einem Stababstandvon 6 mm alle Kriterien erfüllen.

Mit der neu gekapselten Rechenanlage und Rechen-gutförderung verringerten sich auch die Geruchs-emission und die Auflagen der SUVA wurden erfüllt.

Neue Rechenanlage

Die Leistung der Rechen ist sehr gut. Der Rechengut-anteil hat sich um ca. 3 to/Monat erhöht, dementspre-chend ist das Siebgut aus den Strainpressen gesun-ken. Verstopfungen der Pumpen und Leitungen sindseither nicht mehr aufgetreten.

6.4. Unterhalt

An den 3 Schneckenpumpen im Kanal Opfikon muss-ten die im Wasser stehenden unteren Lager ersetztwerden. Dazu musste das Abwasser im Zulaufkanalgestaut und mit mobilen Pumpen abgepumpt werden.Die Pumpen mit einer Leistung von gesamthaft 200 l/swurden vom ERZ gemietet.

Bisher musste bei solchen Arbeiten eine im Kanal auf-gehängte Leitung für Abwasser aus der Schlammbe-handlung demontiert werden, was zu Beeinträchti-gungen in der Schlammbehandlung führte. Im Be-richtsjahr wurde diese Leitung nun im Erdreich neuverlegt, so dass die Leitung im Kanal demontiert wer-den konnte.

Page 7: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

7

Demontage Rohrleitung

Zuflussfrachten

Kläranlage Kloten/Opfikon

Schmutzfrachten

Die Schmutzfracht im Zulauf zur Kläranlage war imBerichtsjahr auf dem gleiche hohen Niveau wie imVorjahr. Dementsprechend war auch die Belastungder Biologie hoch.

Die Entwicklung der Schmutzstoffmengen ist in denuntenstehenden Grafiken dargestellt. Die Belastungaus dem Flughafen hat sich bei allen 3 gemessenenParametern seit ca. 2002 auf einem konstanten Niveaueingependelt. Dagegen ist die Entwicklung aus demEinzugsgebiet Opfikon seit 1998 steigend. Kloten zeigtseit 2 Jahren wieder eine steigende Tendenz und ist für den signifikanten Frachtanstieg beim CSB imJahre 2006 hauptverantwortlich.

6.5. Schmutzfrachten, Auslastung

Page 8: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Die Druckmessungen zeigten, dass sich nach 15 JahrenBetriebszeit die Druckdifferenz auf den Filterdüsennoch nicht erhöht hat. Dies bedeutet, dass die Filter-düsen noch neuwertig sind und keinen Belag auf-gebaut haben. In anderen Anlagen kommt es bereitsnach einigen Betriebsjahren zu Ablagerungen und Ver-stopfungen der Filterdüsen.

6.9. Reinigungsleistung

Die geforderte Abflussqualität konnte unter Berück-sichtigung der in der Gewässerschutzverordnung zu-lässigen Abweichungen eingehalten werden.

6.10. Schlammbehandlung

6.10.1. ÜberschussschlammentwässerungDie Überschussschlammentwässerung funktioniertproblemlos und störungsfrei.

6.10.2. FrischschlammbehandlungFür die Frischschlammentwässerung wurde bishernoch ein VOC-haltiges Flockungsmittel verwendet.Nach einigen Versuchen konnte nun doch ein VOC-freies Flockungsmittel gefunden werden, welches mitgleicher Leistung wie das Vorgängerprodukt einge-setzt wird.

Geschäftsbericht 2007

8

Reinigungsleistung

6.6. Biologische Stufe

6.6.1. Teilstufe (alte Biologie)Im Zusammenhang mit den Arbeiten zur Optimie-rung der Nitrifikationsstufe wurde ab August 2007die Hälfte der Teilstufe ausser Betrieb genommen.So konnte die Belastung der Nitrifikationsstufe ge-steigert werden. Gegenüber dem Vorjahr bildete sichkein massiver Schaum.

Unterhalt: Im Bereich der Teilstufe wurde der Unter-halt gemäss Wartungsplan ausgeführt.

6.7. Phosphatfällung

Zur Phosphatfällung wurde mit Ausnahme der kurzenPerioden mit Aluminiumsalz wiederum Eisen-2-Sulfateingesetzt. Eisensulfat ist nach wie vor das günstigsteProdukt.

6.8. Filtration

Der Filterbetrieb wurde so umprogrammiert, dass nichtmehr generell alle 8 Filter in Betrieb sind, sondern nurnoch so viele wie die Zuflussmenge erfordert. Dies hatzur Folge, dass bei Trockenwetter nur noch die Hälfteder Filter im Einsatz stehen und damit die Filterspülun-gen und die Betriebskosten z.B. der Stromverbrauchauf beinahe die Hälfte reduziert werden konnten.

Page 9: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

9

VOC ist die Abkürzung des englischen Begriffs “volati-le organic compounds” und bezeichnet eine Vielzahlvon “flüchtigen organischen Verbindungen”. Sie wer-den als Lösungsmittel in zahlreichen Branchen einge-setzt und sind in verschiedenen Produkten enthalten,so etwa in Farben, Lacken, Reinigungsmitteln, Körper-pflegeprodukten, als Treibmittel in Spraydosen sowieteilweise in Flockungsmitteln.

Gelangen diese Stoffe in die Luft, haben sie eine schä-digende Wirkung auf Mensch und Umwelt. VOC wir-ken aber vor allem als Vorläufersubstanzen bei der Bil-dung von bodennahem Ozon. Dieses wird aus VOCund Stickoxiden (NOx) unter Einwirkung von Sonnen-licht gebildet und sorgt besonders in den Sommer-monaten für negative Schlagzeilen als Sommersmog.

Mit dem Ersatz des bisherigen Produktes kann des-halb ein kleiner Beitrag zur Reduktion der Umweltbe-lastung geleistet werden.

6.10.3. SchlammfaulungDie Schlammfaulung lief störungsfrei. Die Gasproduk-tion erhöhte sich speziell in der 2. Jahreshälfte signifi-kant. Dies ist eine Folge der Zunahme der Schmutz-mengen im Rohabwasser.

6.11. Schlammentwässerung, -trocknung

6.11.1. Brand am Dekanter 2Am 28. März 2007 löste um 01.30 Uhr ein Brand- undRauchmelder in der Trocknerhalle Feueralarm aus. DieFeuerwehr stellte in der Halle eine sehr starke Rauch-entwicklung, nicht jedoch einen offenen Brand fest.Als Ursache stellte sich ein kurzer Brand im Bereichdes Dekanterantriebes heraus.

Brand am Dekanter 2

In ihren Brand- und Schadenermittlungen kamen Kan-tonspolizei und Statthalter zum Schluss, dass es sichum einen Brand durch technischen Defekt unter Ver-kettung von unglücklichen Umständen handelte.Auslöser für den Schaden war das Rührwerk im Rühr-trichter, welches nicht mehr drehte. Dadurch bildetesich im Rührtrichter ein Schlammkegel zum Dekanter.Die Niveaumessungen waren neben dem Kegel undgenerierten somit kein Signal zum Abstellen der Zu-bringerpumpe. Der Dekanter füllte sich mit entwässer-tem Schlamm und blockierte. Dies führte zu einemStromanstieg und einem Schleifen der Keilriemen. Eskam zum Bersten der Kupplung (es lagen faustgrosseMetallstücke in der Halle verstreut) und zum kurzenBrand.

Der Dekanter erlitt Totalschaden. Glücklicherweisekonnte uns der Lieferant einen Occasionsdekantervermitteln. Nach dessen Revision und einigen neuenElektroinstallationen wurde dieser bereits 6 Wochennach dem Brand in Betrieb genommen. Decke undWände der Trocknerhalle mussten gewaschen undneu gestrichen werden. Der Schaden betrug ca. Fr.90’000.–, welcher zu einem Teil durch die Gebäude-,resp. Sachversicherung übernommen wurde.

Da in dieser Zeit nur ein Trockner zur Verfügung stand,musste ein Teil des Schlammes extern entsorgt wer-den. Die Kläranlage Winterthur hat ihre Hilfe ange-boten, so dass während 6 Wochen 2’400 m3 Faul-schlamm mit 95 to TS dort angeliefert werden konn-ten. Es zeigte sich an diesem Beispiel einmal mehr,wie wichtig die Verfügbarkeit der Entsorgungskapazi-tät im Notfall ist. Solche Schlammmengen könnennicht einfach über längere Zeit gelagert werden.

Brand am Dekanter 2

Page 10: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

10

Herkunft des Faulschlammes

6.11.2. SchlammtrocknungDie Schlammtrocknung läuft “in den letzten Zügen”.Es kommt immer wieder zu Betriebsausfällen infolgeLecks an den Trocknern oder im Fördersystem. Zueinzelnen Komponenten wie Dosierpumpen oderHydraulikaggregat gibt es keine Ersatzteile mehr, sodass diese nur noch notdürftig repariert werden kön-nen. Wie im Vorjahr wurde jedoch im Hinblick auf diefür Mitte 2008 geplante Ausserbetriebname bewusstdarauf verzichtet, Revisionen durchzuführen. Falls ein Trocknersystem nicht mehr repariert wer-den kann, würde es ausser Betrieb genommen, derSchlamm mit einer Lohnentwässerung entwässertund extern via KVA entsorgt.

6.11.3. Herkunft des FaulschlammesIm Berichtsjahr hat die ARA Niederglatt erstmals ihren gesamten Schlamm zur Entsorgung angeliefert.Dementsprechend ist die zu behandelnde Menge auf1’670 to TS gestiegen. Dies führte auch dazu, dasserstmals seit Inbetriebnahme praktisch beide Trock-ner in Dauerbetrieb gefahren wurden.

Das Total ist die gesamte entsorgte Schlammenge.Daraus wurde unsere Schlammenge hochgerechnet.Dies entspricht nicht genau der effektiven Menge, daDifferenzen durch die Zwischenlagerung in den Silosüber den Jahreswechsel nicht berücksichtigt wer-den.

Entsorgung

6.11.4. SchlammqualitätDie gesetzlichen Anforderungen an die Schlammqua-lität wurden problemlos eingehalten.

6.12. Entsorgung

Wie bereits unter 6.2 erwähnt hat sich bezüglich derabgetrennten Feststoffe eine Verschiebung von weni-ger Strainpressmaterial zu mehr Rechengut ergeben.Die Entsorgungsstellen bleiben die gleichen wie inden Vorjahren.

Page 11: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

11

6.13. Energieverbrauch und -produktion

6.13.1. Elektrizitätsverbrauch / Stromproduktion

2002 2003 2004 2005 2006 2007

Stromverbrauch [MWh/a] 4’127 4’322 4’264 4’363 4’687 4’442Stromproduktion [MWh/a] 1’091 1’100 1’134 1’132 1’093 1’232Eigenversorgungsgrad [%] 27 26 27 26 23 26

Aufgrund der grösseren Klärgasmenge konnte dieStromproduktion gesteigert werden.

Seit 1. Januar 2007 ist der mit der Energie OpfikonAG abgeschlossene Vertrag über die Abtretung desökologischen Mehrwertes des in der Kläranlage er-zeugten Ökostroms in Kraft. Wie aus obenstehenderTabelle ersichtlich ist, wird damit den Mehrwert vongut 1 GWh vergütet. Die genauen Zahlen liegen beiErstellung des Geschäftsberichtes noch nicht vor.

6.13.2. Ersatz Blockheizkraftwerk / Installation SiloxanfilteranlageNach 30’000 Betriebsstunden hätte beim Blockheiz-kraftwerk1 (BHKW) eine grosse Revision durchgeführtwerden müssen. Aufgrund des gegenüber heutigenSystemen schlechten elektrischen Wirkungsgradesvon 24% und der Schäden durch Siloxanablagerun-gen wurde entschieden, das BHKW zu ersetzen.

Im Oktober wurde ein BHKW mit 190 kW elektrischerLeistung und einem elektrischen Wirkungsgrad vonca. 36% installiert. Mit dieser Massnahme kann derEnergieinhalt des Klärgases wesentlich besser ge-nutzt und damit ein Beitrag an die Ökostromerzeu-gung geleistet werden.

Das neue BHKW wird jetzt nicht mehr mit Brauchwas-ser gekühlt, sondern via eines neuen Wärmetau-schers über Dach. Damit kann der tägliche Brauch-wasserverbrauch um ca. 400 m3 reduziert werden.Dies bedeutet geringerer Stromverbrauch und grös-sere hydraulische Kapazität der Nitrifikation.

Gleichzeitig mit dem BHKW wurde auch eine neue Siloxanfilteranlage in Betrieb genommen um dieBHKW’s vor Siloxanschäden zu schützen. Wie bereitsim Geschäftsbericht 2004 ausführlich erläutert, führenSiliziumverbindungen, welche über diverse Produkteins Abwasser gelangen, zu Ablagerungen und damitzu grossen Schäden in den Gasmotoren. Die installierte Siloxanfilteranlage basiert auf der Ad-sorption der Siloxanverbindung an Aktivkohle.

BHKW-Anlage

Siloxanfilteranlage

Page 12: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

12

6.14. Wartung und Unterhalt

Der geplante wöchentliche Wartungsaufwand wieauch die Anzahl der Reparaturen und Störungsmel-dungen bewegten sich in der Grössenordnung derVorjahre.

6.15. Infrastruktur

Im Berichtsjahr wurden die Fachkoordinationsplänevom Bereich Biologie und Filtration nachgeführt unddigitalisiert. Ebenfalls wurden für die Aktualisierungdes ARA-Übersichtsplanes die Gebäude, Becken undSchächte neu vermessen. Beim Personalgebäude und im Gebäude Filtrationmusste das Flachdach nach Wassereinbruch erneu-ert werden.

6.16. Betriebsdatenerfassung und -Auswertung

Die auf der Kläranlage anfallenden Messdaten wieAbwassermenge, Temperaturen, Drücke, Volumen-ströme wurden bisher mit einer auf Access basieren-den Software automatisch erfasst und ausgewertet.

Aufgrund der sehr grossen Datenmenge lief diesesSystem nicht mehr zuverlässig. Deshalb wurde eineauf SQL basierende Software angeschafft und einge-führt. Diese lässt nun eine Archivierung der Daten infeinerer Auflösung zu und ist wesentlich offener fürdie Datenparametrierung und Auswertung. Die Ver-fügbarkeit und Darstellung der Betriebs- und Labor-daten wird umso wichtiger je intensiver die Verfah-ren optimiert werden.

6.17. Generelle Entwässerungsplanung im

Verbandsgebiet (VGEP)

Im Juni haben alle Verantwortlichen der 3 Verbands-partner eine Bestandesaufnahme und gegenseitigeInformation über die Entwässerungsplanung (GEP)in den Städten resp. im Flughafen und über denStand der Generellen Entwässerungsplanung(VGEP)des Kläranlageverbandes gemacht.Es wurde festgestellt, dass in Kloten das GEP nochnicht fertig gestellt ist und die Problematik bezüglichAbwassermengendifferenz auch noch nicht gelöstwerden konnte. Aus diesem Grund wurde demAWEL ein Gesuch um Fristerstreckung für die Erfül-lung der Forderungen aus dem RRB vom Januar2005 gestellt. Dieses wurde vom AWEL bewilligt.

7. Projekte

7.1. Zukunfts-Szenarien der Kläranlage

Kloten/Opfikon

Im Umfeld der ARA Kloten/Opfikon sind mehrereEntwicklungen zu beobachten, die den Betrieb derAnlage langfristig und massgeblich beeinflussenkönnen. Als solches gelten z.B. der Bau des neuenStadtteils Glattpark, die Weiterentwicklung des Flug-hafens aber auch gesetzliche Entwicklungen wie diemögliche Einführung von Anforderungen zur Elimi-nation von Mikroverunreinigungen in Kläranlagen.Die lang fristige Entwicklung dieser und anderer Einfluss faktoren ist jedoch ungewiss. Ungewiss istauch, ob die heutigen betrieblichen und organisato-rischen Strukturen der ARA den zukünftigen Heraus-

6.13.3. Heizölverbrauch

2002 2003 2004 2005 2006 2007

Heizölmenge [m3/a] 391 394 390 375 458 559Energie [MWh/a] 3’848 3’877 3’838 3’328 4’064 4’960

Das Heizöl wurde ausschliesslich zur Dampferzeugung für die Schlammtrocknung eingesetzt. Die Preisent-wicklung beim Heizöl schlägt sich stark auf die Kosten der Schlammtrocknung nieder.

Page 13: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

13

forderungen gewachsen sind, oder ob neue Struktu-ren notwendig sein werden.

Im Rahmen der Bachelerarbeit von Damian Domin-guez, EAWAG, wurden deshalb technische und orga-nisatorische Strukturen der ARA angesichts mögli-cher zukünftiger Umfeldentwicklungen (Zeithorizont:25–30 Jahre) evaluiert. Angelehnt an diese Evaluati-on wurden Massnahmen identifiziert, die schon jetzteingeleitet werden können, um auf die Zukunft vor-bereitet zu sein.

Die für die ARA relevanten zukünftigen Entwicklun-gen und ihre Unsicherheiten wurden anhand vondrei Szenarien charakterisiert. Szenario A fokussiertauf die Einführung einer gesetzlichen Anforderungzur Elimination von Mikroverunreinigungen in Klär-anlagen und die daraus entstehenden Konsequen-zen. Szenario B hingegen fokussiert sich auf die Auf-gabe der Hub-Position vom Flughafen und dieKonsequenzen für das Einzugsgebiet. Im dritten Szenario ist das Einzugsgebiet von einem starkenWachstum geprägt, gekoppelt mit steigendem Um-weltbewusstsein.

Diese Szenarien wurden verschiedenen organisato-rischen und technischen Strukturen gegenüber ge-stellt. Auf der organisatorischen Seite wurden nebender Beibehaltung der heutigen Verbandsstrukturendie Bildung einer AG, die Integration in einen grösse-ren Verband und das Outsourcen des Betriebes dis-kutiert. Auf der technischen Seite kreiste die Diskus-sion um gezielte Erweiterungen, den totalen Ausbauder Anlage, die Anwendung von dezentralen Tech-nologien oder der Beibehaltung der jetzigen Kapazi-täten.

Aus der Evaluation der verschiedenen Strukturen an-hand von Zukunftsszenarien konnten Massnahmen

identifiziert werden, die schon jetzt eingeleitet wer-den können, um auf die Zukunft vorbereitet zu sein.Charakteristisch von diesen Massnahmen ist, dasssie unabhängig von der tatsächlich eintretenden Ent-wicklung vorteilhaft sind:

◆ Aufgrund der hohen Unsicherheiten bezüglich deszukünftigen Bedarfs an weitergehender Schlamm-behandlung empfiehlt es sich auf den Bau einer ei-genen Trocknung zu verzichten. Stattdessen soll-ten regionale Lösungen angestrebt werden.

◆ Wenn immer möglich sollten Bautätigkeiten mitandern Anlagen koordiniert werden. Dies erleich-tert eventuelle spätere Kooperation

◆ Die Anlagen sollten in möglichst kurzer Zeit abge-schrieben werden, um anschliessend wieder flexi-bel agieren zu können.

◆ Der Betrieb des Kanalnetzes durch die ARA ist sehrwichtig angesichts der möglichen zukünftigen Her-ausforderungen. Um dies zu ermöglichen, mussder entsprechende politische Prozess in Gang ge-setzt werden.

◆ Um mögliche zukünftige Herausforderungen zubewältigen muss ein gewisses Know-how im Ver-band erhalten und gegebenenfalls erweitert wer-den. Die Position des Betriebsleiters sollte demzu-folge nach der Pensionierung von Ch. Liebi wiederbesetzt werden.

Die ARA-Kommission hat beschlossen diese Er-kenntnisse mit in die Revision der Zweckverbands-statuten resp. einer allfälligen AG mit einzubeziehen.

7.2. Kapazitätssteigerung Biologie

Im Frühling 2007 wurde die Regelung der Biologieauf der Nordseite softwaremässig erneuert. Die Faul-wasserdosierung erfolgt nun lastabhängig und dieBelüftung wird an die aktuellen Betriebsbedingun-gen angepasst.

Es zeigte sich, dass die Belüftung dank der neuen Re-gelung die Sauerstoff-Sollwerte signifikant bessereinhalten kann und dadurch die Kapazität der Anlageerhöht wird. Aus diesem Grund wurde im Herbstauch die Südseite auf das neue Verfahren umge-stellt. In Winter 2007/08 wurde die Hauptstufe bis andie Belastungsgrenze ausgetestet, indem nur sehrwenig Wasser in der Teilstufe vorgereinigt wurdeund eine überdurchschnittlich grosse Menge Faul-wasser in die Hauptstufe eingeleitet wurde. Mit derneuen Regelung konnten die Einleitbedingung pro-blemlos eingehalten werden. Der Winterbetrieb zeigt auf, dass durch weitere ge-zielte Massnahmen, insbesondere der Erhöhung derBelüftungskapazität und einer aktiven Bewirtschaf-

Page 14: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

14

tung des Faulwassers die Kapazität der ARA weitererhöht werden kann. Ziel ist es zudem, durch die dynamische Berechnung der Sollwerte, die Denitrifi -kation weiter zu optimieren.

7.3. Ersatz Schlammentwässerung und

Schlammtrocknung

Nachdem bei der Schlammtrocknungsanlage in Mel-lingen Geruchsprobleme auftraten, wurden die Pro-jektierungsarbeiten bekanntlich gestoppt.Im Januar 2007 haben Vertreter des AWEL den Klär-anlageverband informiert, dass das AWEL die zu-künftige Klärschlammentsorgung koordinieren willund muss. Mittel bis langfristig soll der im Klär-schlamm enthaltene Phosphor wieder zurück gewon-nen werden. Dazu ist die weitergehende Schlammbe-handlung möglichst regional zu realisieren.Auf Empfehlung des AWEL hat deshalb die ARA-Kommission entschieden, auf den Ersatz der Trock-nung zu verzichten und bei einer regionalen Lösungmitzumachen.

Es ist geplant, die beiden Trocknungsanlagen imJuni 2008 stillzulegen und zu demontieren. An-schliessend soll in der bestehenden Silohalle eineneue Schlammentwässerung mit Muldenbahnhofgebaut werden. Der entwässerte Schlamm wirddann im ERZ (Hagenholz/Josefstrasse), in der KEZOHinwil und in der KIGO Bazenheid zur Entsorgung

angeliefert. Entsprechende Verträge sind abge-schlossen.Wenn eine regionale Anlage steht ist geplant, überdiese Anlage zu entsorgen.

Die ARA Niederglatt erstellt bis Anfangs 2008 eine eigene Klärschlammentwässerung und wird ihrenSchlamm künftig nicht mehr zur ARA Kloten/Opfikonzur weiteren Behandlung anliefern. Die ARA Kloten/Opfikon bleibt aber weiterhin verant-wortlich für die Entsorgung des entwässertenSchlammes von Niederglatt. Damit bieten sich ge-meinsame Entsorgungswege und eine gemeinsamePreisverhandlung an.

7.4. Abwassermengendifferenz / Mengen-

messungen im Verbindungskanal Kloten

Nachdem der Ersatz der Venturimessungen in denbeiden Zulaufkanälen auf der ARA nicht die Lösungdes Problems war, wurde ab November im Sammel-kanal Kloten auf der Höhe von Tor 141 des Flug -hafens ein mobiles MID-Messsystem mit 500 mmNennweite eingesetzt. Die Auswertung zeigte, dasszwischen der Messung Tor 141 und der Kläranlagetäglich ca. 1’000 m3 Abwasser eingeleitet werden.Diese Menge entspricht der aus den Pumpstationendes Flughafens abgepumpten Abwassermenge undder Menge aus dem in diesem Bereich angeschlos-senen Gebiet der Stadt Kloten. Hier geht die Bilanz

Schema der Belüftungsregelung

Page 15: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Geschäftsbericht 2007

15

auf. Dagegen wurde festgestellt, dass zwischen derMessung beim Regenbecken IBK und Tor 141 eineAbwasserzunahme von täglich 1’000 m3 besteht, dienicht erklärt werden kann. Diese Differenz steigt beiRegenwetter auf bis zu 4’000 m3 /d an. Im neuen Jahrwird die mobile Messung in Fliessrichtung weiternach oben in den Bereich des Alpenrock versetzt.Die Installation der Messeinrichtung ist nicht ganzeinfach. So musste beim Tor 141 ein grösserer Ein-stiegsschacht gesetzt, und der Kanal durch Abspit-zen von Beton erweitert werden.

8. Diverses

Die Bautätigkeit im Rahmen des Projektes Glatttal-bahn nähern sich zumindest was die Beeinflussungder Kläranlage betrifft, dem Ende zu. Damit wird dieBelastung des ARA-Areals durch Staub und Dreckaufhören. Grundsätzlich kann jedoch festgehaltenwerden, dass die Bauarbeiten nicht zu übermässigenBeeinträchtigungen des ARA-Betriebes führten.

9. Schlussbetrachtung und Ausblick

Im vorliegenden Geschäftsbericht wurde eine ganzePalette von Tätigkeiten, Projekten und Studien auf-geführt. Ein Zeichen dafür, dass das Jahr 2007 in je-der Hinsicht wieder reich befrachtet war.Wenn auf der einen Seite die Arbeitsbelastungmanchmal hoch war, war es auf der andern Seite dieVielfalt an interessanten Aufgaben, die zu grossenLeistungen motiviert haben. In diesem Sinne möch-te ich meinen Mitarbeitern herzlich danken für ihrentollen Einsatz. Die ARA-Kommission hat mit ihren

Entscheiden beigetragen, dass die Projekte speditivund zielgerichtet bearbeitet werden konnten.Das kommende Jahr wird nicht weniger interessantund anspruchsvoll werden. Ziel ist es unter ande-rem, den Rückbau der Trocknungsanlage und denanschliessenden Neubau der Schlammentwässe-rung in 4 Monaten zu realisieren. Dazu sind währenddieser Zeit Provisorien im Betrieb aber auch Flexibi-lität von allen Beteiligten notwendig.Die Bautätigkeit im Glattpark schreitet rasch voran.Bis Ende 2008 wird mit 2’000 Einwohnern gerechnet.Die ARA wird bereit sein, auch diese neue Belastungaufzunehmen.

Der Geschäftsführer/Betriebsleiter

Christoph Liebi

Page 16: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Gesch

äft

sb

eri

ch

t 2

00

7

Seit

e 1

Führ

ungs

proz

esse

Ind

ikato

r K

rite

riu

m

Messg

rösse

Zie

l E

rgeb

nis

B

ew

ert

un

g

Jah

respla

n

Zie

lerr

eic

hun

g

% a

ller

Zie

le

>8

0%

erf

üll

t 5

4%

,

in A

rbeit

10

%

vers

ch

ob

en

36

%

teil

weis

e e

rfü

llt

Ex

tern

e

Fo

rderu

ng

en

/Gesetz

e

Gesetz

esk

onfo

rmit

ät

An

ste

hen

de F

ord

eru

ng

en

0

0

erf

üll

t

Um

welt

au

sw

irk

un

gen

S

ieh

e U

mw

elt

beri

ch

t 0

3

k

ein

e V

erä

nd

eru

ng

geg

en

üb

er

Vo

rjah

r erf

üll

t

Em

issio

nen

Sie

he U

mw

elt

beri

ch

t 0

3

k

ein

e V

erä

nd

eru

ng

geg

en

üb

er

Vo

rjah

r erf

üll

t

Ko

mm

un

ikati

on

In

fo a

n K

unden,

ck

meld

un

gen

Ho

mep

ag

e

Jah

resb

eri

ch

t

Zeit

un

gsart

ikel

od

er

Info

vera

nsta

ltu

ng

Ak

tuali

sie

rt

ers

tell

t

Art

ikel

od

er

1

Vera

nsta

ltu

ng

Ak

tuali

sie

rt

31

.1.0

8

1 Z

eit

un

gsart

ikel

erf

üll

t

Arb

eit

ssic

herh

eit

E

rfü

llen

Vo

rsch

rift

en

An

zah

l B

etr

ieb

su

nfä

lle

An

zah

l B

ag

ate

llu

nfä

lle

Um

setz

un

g E

KA

S-

Massn

ah

men

0

0

Zo

ne 1

: 0

Zone 2

: <

2

Zone 3

: <

3

Zo

ne 4

: <

4

0

0

0

0

0

0

erf

üll

t

erf

üll

t

erf

üll

t

erf

üll

t

erf

üll

t

erf

üll

t

Verb

esseru

ngs-

pro

zesse

Ken

nzah

len

Verb

esseru

ngs-

vo

rsch

läg

e

Ku

nd

en

zu

frie

den

heit

au

ssag

ek

räft

ig

Reali

sati

on

sg

rad

Rek

lam

ati

on

80

%

80

%

kein

e

90

%

0

erf

üll

t

erf

üll

t

erf

üll

t

Inte

rner

Aud

it

Pen

den

zen

O

ffen

e P

en

den

zen

<

90

%

<9

0%

erf

üll

t

Anhang

Page 17: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Gesch

äft

sb

eri

ch

t 2

00

7

Seit

e 2

Be

trie

b u

nd

Un

terh

alt

Ind

ikato

r K

rite

riu

m

Messg

rösse

Zie

l E

rgeb

nis

B

ew

ert

un

g

Ab

wasserr

ein

igu

n

g

Ab

flu

ssg

ren

zw

ert

e

un

d V

org

ab

en

gem

äss

"P

1-1

20

Ken

ng

rössen

"

sie

he U

mw

elt

beri

cht

03

kein

e V

erä

nd

eru

ng

geg

en

üb

er

Vo

rjah

r erf

üll

t

Sch

lam

m-

beh

an

dlu

ng

Vo

rgab

en

gem

äss

"P

1-1

20

Ken

ng

rössen

"

sie

he U

mw

elt

beri

cht

03

k

ein

e V

erä

nd

eru

ng

geg

en

üb

er

Vo

rjah

r erf

üll

t

En

tso

rgu

ng

V

org

ab

en

Gesetz

B

ew

illi

gu

ngen

/

Vert

räge

ein

geh

alt

en

ein

geh

alt

en

erf

üll

t

Stö

rfall

-

man

ag

em

en

t

Stö

rfall

ko

nzep

t E

rste

llu

ng

sg

rad

Au

sb

ild

un

gssta

nd

Ers

tell

t

Pers

on

al

ausg

eb

ild

et

90

% e

rste

llt

1 Ü

bu

ng

feh

lt

teil

weis

e e

rfü

llt

Un

terh

alt

S

töru

ng

en

P

ikett

fäll

e

off

en

e S

töru

ng

en

En

tstö

run

gszeit

Un

terh

alt

/ in

v. M

io.

< 2

5 p

ro J

ah

r

< 1

0%

60

% i

nn

erh

. 1

Wo

ch

e

> 1

%

36

9%

65

%

0.8

%

nic

ht

erf

üll

t

erf

üll

t

erf

üll

t

nic

ht

erf

üll

t

Fin

an

z-

Resso

urcen

- u

nd

Perso

nalp

ro

zesse

Ind

ikato

r K

rite

riu

m

Messg

rösse

Zie

l E

rgeb

nis

B

ew

ert

un

g

Bu

dg

etv

erg

leic

h

Jah

resre

ch

nu

ng

Ü

bers

ch

reit

un

g

<5

%

0%

erf

üll

t

Sp

ezif

isch

e K

oste

n

Ko

nsta

nz

Verä

nd

eru

ng

Vo

rjah

r <

5%

Ste

igeru

ng

<

5%

erf

üll

t

Pers

on

alb

edarf

G

en

üg

en

d P

ers

on

al

Sald

o "

Fre

izeit

"

< 7

00

h

67

5 h

erf

üll

t

Mit

arb

eit

er-

zu

frie

den

heit

Su

bje

kti

ve

Messgrö

sse

kra

nk

heit

sb

ed

.

Ab

sen

zen

Au

ssag

e "

bin

zu

frie

den

"

>9

0%

<3

%

10

0%

6.8

%

erf

üll

t

nic

ht

erf

üll

t (5

0%

ige

Arb

eit

su

nfä

hig

keit

ein

es M

A)

Weit

erb

ild

un

g

Weit

erb

ild

un

gsp

lan

%

der

So

llarb

eit

szeit

2

%

1.9

%

kn

ap

p n

ich

t erf

üll

t

Page 18: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

2003

2004

2005

2006

2007

5-J

ah

resm

itte

l

Ra

pp

en

je

m3

Ab

wa

ss

er

inkl. K

apitald

ienst

89

79

86

76

79

82

excl. K

apitald

ienst

57

50

54

48

48

51

Mech.

Rein

igung

inkl. K

apitald

ienst

10

78

79

8

excl. K

apitald

ienst

75

55

76

Bio

logis

che R

ein

igung

inkl. K

apitald

ienst

26

25

26

23

25

25

excl. K

apitald

ienst

14

15

14

13

15

14

Phosphor-

Elim

ination

inkl. K

apitald

ienst

35

33

44

excl. K

apitald

ienst

23

22

33

Filtr

ation

inkl. K

apitald

ienst

10

910

99

9

excl. K

apitald

ienst

43

33

33

Fra

nk

en

je

To

nn

e T

SS

chla

mm

behandlu

ng

inkl. K

apitald

ienst

2'2

53

1'9

49

2'8

03

2'3

02

2'0

80

2'2

77

excl. K

apitald

ienst

1'4

04

1'1

66

1'7

81

1'4

84

1'3

92

1'4

45

inkl. K

apitald

ienst

1'6

62

1'4

39

2'0

38

1'7

05

1'6

19

1'6

92

excl. K

apitald

ienst

1'0

86

908

1'3

10

1'1

22

1'1

28

1'1

11

Faulu

ng,

Gasom

ete

rin

kl. K

apitald

ienst

591

510

765

597

461

585

excl. K

apitald

ienst

318

258

471

362

264

335

Entw

ässeru

ng

inkl. K

apitald

ienst

325

266

272

288

excl. K

apitald

ienst

215

178

197

197

Entw

ässeru

ng,

Tro

cknung

inkl. K

apitald

ienst

1'3

83

1'2

20

1'4

88

1'2

45

1'1

17

1'2

90

excl. K

apitald

ienst

807

689

870

750

701

763

Ents

org

ung

279

219

225

194

230

229

Ka

pit

alk

os

ten

je

in

ve

st.

Mil

lio

nF

r./M

io.

invest.

28'5

88

27'5

70

28'0

42

27'5

55

27'7

94

27'9

10

Ra

pp

en

je

kW

h E

lek

triz

itä

tin

kl. W

asse

r e

tc.

Rp

/kW

h9

10

98

10

9

Un

terh

alt

sk

os

ten

je

in

ve

st.

Mil

lio

nF

r./M

io.

invest.

7'8

92

6'0

78

7'4

54

7'9

98

7'3

81

7'3

61

Ab

wasserm

en

ge

m3/J

ahr

5'5

52'7

70

6'0

19'7

40

5'5

86'6

20

6'5

99'1

60

6'1

50'7

96

5'9

81'8

17

To

nn

en

Fa

uls

ch

lam

m T

S (

Tro

ck

en

su

bs

tan

z)

to T

S/J

ahr

1'2

35

1'2

92

1'1

28

1'3

85

1'6

66

1'3

41

Str

om

pro

du

kti

on

kW

h/J

ahr

1'1

00'2

64

1'1

21'0

08

1'1

32'1

48

1'0

92'7

24

1'1

06'0

76

1'1

10'4

44

Str

om

verb

rau

ch

kW

h/J

ahr

4'3

22'3

84

4'2

48'3

58

4'3

63'5

48

4'6

86'5

54

4'5

28'1

06

4'4

29'7

90

Ne

tto

be

trie

bs

ko

ste

nF

r/Jahr

4'9

52'7

19

4'7

48'5

95

4'7

82'3

87

5'0

17'7

94

4'8

32'4

28

4'8

66'7

85

En

twä

sse

run

g,

Tro

ckn

un

g,

Ents

org

ung

Fin

anze

n/B

etri

ebsk

ost

enre

chn

un

g/A

ktu

ell/K

EN

NZ

AH

L.X

LS/K

enn

zah

len

ab

93

0

4.02

.200

8/Li

Klä

ran

lag

e K

lote

n/O

pfi

kon

Ken

nzah

len

Betr

ieb

sko

ste

n

Page 19: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

2002 2003 2004 2005 2006 2007

Anteil Phospor

Phosphorfracht [kg/a] [kg/a] 34'675 34'201 32'850 31'974 31'792 32'011

Kostenanteil Schlamm [%] 13.1 12.9 12.6 12.4 11.8 11.5

Kosten Fällung [Fr/a] 206'217 193'566 274'959 192'140 201'898 225'968

Kosten Schlamm [Fr/a] 2'431'339 2'222'124 2'004'714 2'198'027 2'271'006 1'940'548

Kosten für Fällung [Fr/kg] 5.95 5.66 8.37 6.01 6.35 7.06

Kosten für Schlamm [Fr/kg] 9.16 8.39 7.67 8.49 8.43 6.97

Kosten pro kg P [Fr/kg] 15.11 14.05 16.04 14.50 14.78 14.03

Anteil Ges.-N

Stickstofffracht [kg/a] 258'055 263'895 246'740 238'345 234'695 234'695

Kostenanteil O2-Verbrauch [%] 55.8 56.3 54.9 54.2 52.7 51.8

Kosten Biologie [Fr/a] 1'599'506 1'425'582 1'534'105 1'428'337 1'493'335 1'550'711

Kosten pro kg N [Fr/kg] 3.46 3.04 3.42 3.25 3.35 3.42

Anteil CSB

CSB-Fracht [kg/a] 2'091'450 2'092'180 2'071'375 2'056'775 2'153'500 2'233'435

Kostenanteil O2-Verbrauch [%] 44.2 43.7 45.1 45.8 47.3 48.2

Kostenanteil Schlamm [Fr/a] 86.9 87.1 87.4 87.6 88.2 88.5

Kosten Biologie [Fr/a] 1'599'506 1'425'582 1'534'105 1'428'337 1'493'335 1'550'711

Kosten Schlamm [Fr/a] 2'431'339 2'222'124 2'004'714 2'198'027 2'271'006 1'940'548

Kosten für O2 [Fr/kg] 0.34 0.30 0.33 0.32 0.33 0.33

Kosten für Schlamm [Fr/kg] 1.01 0.93 0.85 0.94 0.93 0.77

Kosten pro kg CSB [Fr/kg] 1.35 1.22 1.18 1.25 1.26 1.10

Anteil Abwasser

Abwassermenge [m3/a] 6'357'190 6'173'055 6'083'480 5'988'887 6'092'846 6'115'284

Kostenanteil Mech Reinigung [Fr] 451'996 534'319 395'366 418'704 480'167 572'891

Kostenanteil Filtration [Fr] 583'385 577'128 539'451 545'180 571'389 542'312

Kosten für mech. Reinigung [Fr/m3] 0.07 0.09 0.06 0.07 0.08 0.09

Kosten für Filtration [Fr/m3] 0.09 0.09 0.09 0.09 0.09 0.09

Kosten pro m3 Abwasser [Fr/m3] 0.16 0.18 0.15 0.16 0.17 0.18

Finanzen/Betriebskostenrechnung/Aktuell/KENNZAHL.XLS/Fracht-Kosten (2) 04.02.2008/Li

Kläranlage Kloten/Opfikon

Kennzahlen der relevanten Paremeter

Page 20: Geschäftsbericht 2007 · 2018. 3. 20. · Geschäftsbericht 2007 5 Tätigkeit auf der Kläranlage Kloten/Opfikon gekündet, um wieder in seinem ursprünglichen Beruf als Elektri-ker

Recommended