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Geschäftsbericht 2016 - kihz.uzh.chd998995d-f80b-4dae-bb01-b9a794e75dd9/kihz... · Prof. Dr....

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Geschäftsbericht 2016
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Geschäftsbericht 2016

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kihz Geschäftsbericht 2016 | 1

Inhalt Ein aussergewöhnliches Jahr ..........................................................................2

Aufbau hinter den Kulissen gewährleistet die Qualität ....................................4

Neufassung Pädagogisches Leitbild ...............................................................7

Tätigkeitsbericht ..............................................................................................9

kihz Tagesstätten .........................................................................................9

kihz Ferienbetreuung ...................................................................................9

kihz Mobil .....................................................................................................9

kihz Flex .................................................................................................... 10

Information und Beratung ......................................................................... 10

Vernetzung: Verbund hochschulnaher Kitas ............................................ 10

Zahlen, Daten Fakten ................................................................................... 11

Personal .................................................................................................... 11

kihz Tagesstätten ...................................................................................... 13

kihz Ferienbetreuung ................................................................................ 13

Stiftungszweck und Stiftungsorgane ............................................................ 15

Stiftungszweck .......................................................................................... 15

Richtlinien ................................................................................................. 15

Rechtsform ................................................................................................ 15

Kontrollstelle ............................................................................................. 15

Tätigkeitsfelder .......................................................................................... 15

Stiftungsrat ................................................................................................ 16

Geschäftsstelle ......................................................................................... 16

Jahresrechnung 2016 ................................................................................... 17

Bilanz ........................................................................................................ 17

Erfolgsrechnung ........................................................................................ 17

Anhang zur Jahresrechnung 2016 ............................................................ 20

Revisionsbericht ........................................................................................ 26

Wir sagen Danke .......................................................................................... 27

Impressum .................................................................................................... 29

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Ein aussergewöhnliches Jahr

Vorwort des Präsidenten

2016 war für die Stiftung kihz ein aussergewöhnliches Jahr. In vielerlei Hinsicht haben wir altbe-kannte Pfade verlassen und mutig neue Wege eingeschlagen.

Zunächst ist es gelungen, eine beachtliche Zahl an zusätzlichen Krippenplätzen zu schaffen, und zwar sowohl auf dem Campus Hönggerberg wie auch im Zentrum. Die 18 bestehenden Gruppen konnten durch fünf weitere ergänzt werden, wobei jede Gruppe durchschnittlich Platz für elf Kinder bietet. Die Schliessung des Tageskindergartens an der Plattenstrasse ermöglichte zudem die Ein-richtung von zwei weiteren Gruppen für Kinder im Vorschulalter. Wenn man davon ausgeht, dass die meisten Kinder jeweils an zwei bis drei Tagen pro Woche kommen, ergibt das ein erfreuliches Zusatzangebot für rund 130 Familien.

Eine weitere Neuerung betrifft die Einführung einer bedarfsorientierten Kurzzeitbetreuung. Konkret erproben wir im Rahmen des Pilotprojekts ‚kihz Flex‘ eine flexible Betreuung durch Fachpersonal, die unabhängig vom Arbeitspensum der Eltern und ohne langfristige vertragliche Bindung gebucht werden kann. Das Projekt ‚kihz Flex‘ wird mit Unterstützung der ETH in zwei Räumen der Tages-stätte kihz Feyerabend (Campus Hönggerberg) realisiert. Das Angebot kommt sehr gut an und wird noch mindestens bis im Sommer 2018 weitergeführt.

Auch der neue Webauftritt der Stiftung in deutscher und englischer Sprache bedeutet einen Mei-lenstein. Die Zweisprachigkeit ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass wir der kulturellen Vielfalt des Hochschulplatzes Zürich positiv begegnen und ihr auch gerecht werden möchten. Die neue Websi-te geht stärker von der Nutzersicht aus, alle freien Plätze sind übersichtlich aufgelistet.

Innovativ ist die Stiftung gegenwärtig aber nicht nur bei ihrem Angebot, sondern auch im Bereich der pädagogischen Konzepte. Die Stiftung hat ihr Leitbild neu formuliert und ihre Haltung zu be-stimmten Fragen in den einzelnen Kapiteln präziser umschrieben. Dies vereinfacht die Arbeit in der Praxis. Neue Kapitel zum Bildungsverständnis, zu Vielfalt und Inklusion, zu mathematischen Vor-läuferkenntnissen und zur Kreativität sind entstanden. Gerne ermuntere ich Sie, einen Blick auf das Leitbild und das neue pädagogische Konzept zu werfen. Es lohnt sich!

Mit einem neuen pädagogischen Ansatz wurde im November 2016 auch die Krippe an der Sumat-rastrasse eröffnet: Das so genannte „teiloffene Konzept“ sieht vor, dass den grösseren Kindern zu gewissen Tageszeiten mehrere thematisch eingerichtete Bildungsräume offen stehen, wo sie sich je nach Interessen und Bedürfnissen mit Gleichgesinnten ruhig in eine Geschichte vertiefen oder – in einem anderem Raum – ihrem Drang nach Bewegung nachgehen können. Und weil sich das Entdecken der Welt nicht auf die Räumlichkeiten einer Tagesstätte beschränken lässt, ist es an allen Standorten üblich, regelmässige Naturtage durchzuführen. Aus einem Bauwagen der ETH ist in Fronarbeit ein farbiger Waldwagen entstanden – er soll in Zukunft als Ausgangspunkt für das Erforschen der Natur dienen.

Im anspruchsvollen, qualitätsbewussten Kontext der Hochschulen sind Offenheit und Lernbereit-schaft besonders wichtig. Sowohl die Stiftung kihz wie auch ihre beiden Trägerinstitutionen, die UZH und die ETH Zürich, legen Wert auf eine Lernkultur, die dem gesellschaftlichen Wandel und den Erwartungen der Hochschulangehörigen Rechnung trägt. Grosse Bedeutung kommt hier der gut ausgebauten internen Bildung und dem krippenübergreifenden Erfahrungsaustausch zu. Von der Bereitschaft zur ständigen Optimierung und Weiterentwicklung profitieren nicht nur Eltern und Kinder. Eine solche Haltung entspricht auch den Bedürfnissen der über 30 Lernenden und bildet eine gute Basis für die Zusammenarbeit unter den pädagogischen Fachkräften.

Die hohe Zufriedenheit, die aus Umfragen bei Eltern und Mitarbeitenden hervorgeht, macht deut-lich, dass die Stiftung kihz sowohl in ihren etablierten Tätigkeitsbereichen wie auch bei den innova-tiven Projekten eine sehr gute Leistung erbringt. Sie unterstützt die Vereinbarkeit von Elternschaft, Studium und Beruf und trägt dazu bei, dass die Zürcher Universitäten das Potenzial ihrer Studie-

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renden und Angestellten, unabhängig von der Vielfalt der Lebensentwürfe, bestmöglich nutzen können.

Der Stiftungsrat hat mit der Vorgabe der oben genannten Innovationen hohe Erwartungen definiert – besonders auch an die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle, die neben ihren Alltagsaufgaben zu-sätzliche Projekte zu bewältigen hatten. Es ist mir deshalb ein grosses Anliegen, allen Mitarbeiten-den der Stiftung kihz für ihre ausgezeichnete Arbeit zu danken!

Prof. Dr. Michael O. Hengartner Rektor der Universität Zürich / Präsident der Stiftung kihz

Abbildung 1: Ida fotografiert Kai im Zoo Zürich

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Aufbau hinter den Kulissen gewährleistet die Qualität

Wenn Eltern am Morgen die Kita verlassen, sich umdrehen und ihrem Kind am Fenster ein letztes Mal zuwinken, um sich anschliessend ihrem Studium zu widmen oder zur Arbeit gehen, dann sollen sie dies im Wissen tun, dass ihr Kind sich auf den Krippentag freut und Dinge erleben wird, die in der Familie in der Art nicht möglich sind.

Mit der offenen Frage: „Was macht für Sie eine gute Kindertagesstätte aus?“ sind wir im letzten Jahr in die Elternumfrage eingestiegen und haben Eltern um ihre ganz persönliche Einschätzung gebeten.

Im Vordergrund steht gemäss der Rückmeldungen eindeutig das Personal. Motiviert, gut ausgebil-det und präsent sollte es sein. Liebevolle, wertschätzende, kompetente und humorvolle Betreu-ungskräfte sind für viele Eltern der bedeutsamste Indikator für eine gute Tagesstätte. Ebenso wich-tig ist, dass sich die Kinder in der Betreuung wohl fühlen und eine offene Kommunikationskultur gepflegt wird. Allgemein wird Merkmalen aus dem Bereich der emotionalen Bedürfnisse und des körperlichen Wohlbefindens, wie beispielsweise „einer entspannten Atmosphäre, in der sich alle aufgehoben fühlen“, einem konstanten Team, dem guten Verhältnis zwischen Kind und Betreu-ungsperson, gesunder und frischer Ernährung, in der Natur sein, Bewegungsangeboten und der individuellen Wahrnehmung des Kindes, mehr Bedeutung beigemessen als den Rahmenbedingun-gen.

Das Ergebnis bestätigt die Stiftung in dem Wissen um die Bedeutung einer vertrauensvollen Basis als Schlüssel für eine gelingende Erziehungspartnerschafft.

Wie kann dieses Gefühl entstehen, das die Eltern so gut in Worte fassen konnten und worum Ex-perten ringen, wenn sie die Dimensionen für Qualitätsmessungsinstrumente entwickeln? Was tut die kihz konkret dafür? Für die Eltern sind die Betreuungskräfte die wichtigste Komponente und weil die Stiftung sich dessen bewusst ist, hat sie ein sorgfältig ausgearbeitetes Instrumentarium zur Unterstützung der praktischen Arbeit mit den Kindern entwickelt und aufgebaut. Es reicht bei Wei-tem nicht, ein gut geschriebenes pädagogisches Konzept und dicke Handbücher zu haben und darauf zu verweisen– wichtig ist, dass auch die entsprechende Haltung und die Identifikation mit den Inhalten vorhanden sind. Wichtig ist, dass gelebt wird, was geschrieben wird. Eine Haltung, die vom gegenseitigen Lernen ausgeht, kann nicht nur in persönlicher Reflexion der eigenen Handlun-gen entstehen, sie braucht auch den Dialog – den Austausch und das gemeinsame Ringen um tragfähige Lösungen.

Die Stiftung kihz bietet ihren Fachkräften beides. Es liegen einerseits Konzepte und Handbücher zu Sicherheitsfragen mit vorgefertigten Merkblättern zu Krankheiten, Vorgehensweisen im Umgang mit Nähe und Distanz, Sitzungsprotokolle, „Beobachtungsinstrumente“ und Checklisten vor und ander-seits bietet ein internes Bildungsprogramm Mitarbeitenden auf allen Stufen die Möglichkeit für den persönlichen Erfahrungsaustausch. Es ist die Form einer zweifachen Orientierung, einerseits mit Reglementen als Referenz für die eigene Arbeit und anderseits durch den Austausch auf zwi-schenmenschlicher Ebene zur Einschätzung der adäquaten Umsetzung derselben. Das führt bei den Fachkräften zu einem Gefühl der Sicherheit, die Eltern und Kinder spüren. Es schafft Gelas-senheit zu wissen, dass bei Schwierigkeiten ein tragfähiges und kompetentes Netzwerk besteht. Jede Kitaleitung hat die Verantwortung für ein Schwerpunktthema in der Betreuung und sorgt dafür, dass das Wissen diesbezüglich ständig auf dem neuesten Stand ist. Es sind diese Kitaleitungen, die die Bildungstage gestalten und Erfahrungsaustauschgruppen moderieren und so die Umset-zung des Fachwissens in den Alltag zu gewährleisen.

Evakuationsübungen sind in jedem Haus Pflicht, gleichfalls regelmässige Schulungen im Umgang mit Risiken wie Feuer, Amok oder Unfällen in der Kita beziehungsweise auf Ausflügen. Notfallruck-säcke und -Pläne sind in allen Häusern sofort griffbereit und wo immer es geht, ist dafür gesorgt, dass die Kinder rasch in eine geschützte Umgebung gebracht werden können, sollte ein Notfall das Verlassen der Kita nötig machen.

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Im Keller der neuen kihz Sumatra stehen Themenkisten mit Inhalten wie Spital, Verkehr, Feuerwehr oder Bauernhof. Diese können von den Krippen und dem Nanny-Pool ausgeliehen werden. Sie beinhalten Spielsachen, Bilderbücher und Bastelmaterial zum Thema. Ein Ordner mit Liedern, Aus-flugsideen und Erfahrungsberichten, der laufend von den „Ausleihenden“ ergänzt wird, liefert die Impulse und bewährte Ideen, wie das Thema für die Kinder spannend umgesetzt werden kann. So spart die Stiftung Spielmaterial und die Fachkräfte helfen mit, die Kisten entsprechend weiterzu-entwickeln, mit den eigenen Erfahrungen zu ergänzen und erleichtern einander die Arbeit.

Im überarbeiteten Konzept der Stiftung steht, dass Kinder Selbstwirksamkeit erfahren sollen, das heisst, sie sollen erleben, dass ihre Fragen und ihre Beobachtungen für ihre Umwelt von Bedeu-tung sind und dass dieses Umfeld – hier im Speziellen die Kita – darauf reagiert, indem die Spiel-angebote genau darauf Bezug nehmen und den Kinder die Erfahrung möglich machen, die es ge-rade beschäftigen. Bildung muss von Inhalten ausgehen, die Betroffenheit auslösen und eine Be-deutung haben für die Kinder. Es kann nicht nur um Vermittlung gehen. Das ist in unserem Ver-ständnis Bildung im eigentlichen Sinn, wie sie Kleinkindern gerecht wird Ein hoher Anspruch ist das, dem wir uns als Bildungseinrichtung hiermit stellen. Bei kleinen Kindern bedarf das einer aus-geprägten Empathie und einer sehr feinfühligen Beobachtungsgabe dessen, was das Kind gerade beschäftigt und das bedingt, dass die Beobachtungen in einer guten Form dokumentiert werden. Erst wenn eine Beobachtung in Form von Bildern oder Text festgehalten wurde, wird in der Regel klar, wie die Entwicklung und Unterstützung aussehen könnte. Entwicklung von Kindern ist vielfältig und kann nicht klar vorhergesagt werden. Es ist auch Aufgabe von einer Krippe zu erkennen, wo sich allfällige Entwicklungsverzögerungen abzeichnen und darauf zu reagieren.

Die Gefühle von Eltern im Zusammenhang mit der Betreuung der Kinder sind an Intensität kaum zu überbieten. Eltern reagieren sehr sensibel, sei es im Positiven, wenn die Vertrauensbasis geschaf-fen werden konnte oder im Negativen, wenn ein Vertrauensbruch passiert.

Wenn ich diese Zeilen schreibe, so tue ich es im Wissen, dass uns all das sicherlich nicht immer gelingen kann. Ich schreibe es im Wissen, dass Fehler passieren werden und uns immer wieder neu vor die Herausforderung stellen werden, wie wir unsere Arbeit noch optimieren können und es ist genau das, was letztlich die Qualität ausmacht. Das Hinschauen, das Lernen und das sich ge-genseitig Zutrauen, dass Verbesserung möglich ist. Zu wissen, dass hinter der sichtbaren Betreu-ung ein stabiles und tragfähiges Gerüst steht, hilft vielleicht wieder Vertrauen zu fassen, wenn ein-mal die Erwartungen enttäuscht wurden.

Wenn die Eltern nun am Abend von der Arbeit kommen und ihre Kinder von Weitem auf dem Spiel-platz beobachten und sehen, dass sie müde und zufrieden im Sand spielen, dann mögen all die organisatorischen Rahmenbedingungen eine Nebensache sein und trotzdem bin ich mir sicher, dass es diese Rahmenbedingungen sind, die wir durch die grosszügige Unterstützung der Hoch-schulen möglich machen können, die einen spürbaren Unterschied machen.

Monika Haetinger Geschäftsführerin der Stiftung kihz

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Abbildung 2: Miguel fotografiert Kai und Ida im Wald

Abbildung 3: Kai fotografiert Moos im Wald

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Neufassung Pädagogisches Leitbild

Kinder sind Forscher, Entdecker und Akteure ihrer eigenen Entwicklungsprozesse in ihrem individuel-len Entwicklungstempo1 in der gemeinsamen Gestaltung (Ko-Konstruktion) aller Beteiligten (Kinder, Bezugspersonen, Umwelt).

Vertrauen, Verlässlichkeit, Verfügbarkeit

Für eine gesunde Entwicklung und zum optimalen Lernen braucht es eine anregungsreiche Umgebung, in der sich ein Kind sicher und geborgen fühlt sowie Bezugspersonen, die vertraut, verfügbar und verlässlich sind und adäquat auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes eingehen. Basierend auf diesem Prinzip legen wir grossen Wert auf die Beziehungsgestaltung unseres betreuerischen Alltags. In regelmässigen Gesprächen mit den Eltern sind unsere dokumentierten Kinderbeobachtungen Grundlage für eine gelingende Erziehungspart-nerschaft und Zusammenarbeit zugunsten des Kindes.

Das Kind in der Gemeinschaft der Kindertagesstätte

In der Kindertagesstätte unterstützen wir die Kinder, ihre Entwicklungsaufgaben zu meistern und sich in einer kleinen Gemeinschaft unbeschwert und sicher zu bewegen. Wir stimulieren die Kinder zur aktiven Auseinan-dersetzung mit sich und der Umwelt. Wir fordern Kinder heraus, muten ihnen etwas zu und lassen sie selber aktiv werden. Wir respektieren jedes Kind in seiner Individualität und begleiten es auf seinem Weg, sich die Welt zu erschliessen. Die Fähigkeit zu aktiver Kontaktaufnahme, die Pflege von gut entwickelten Beziehungs-strukturen, gegenseitiger Respekt und Hilfsbereitschaft sowie die Freude am Diskurs sind damit eng verbun-den. Gemeinsam suchen wir nach Antworten, erforschen und entdecken mit den Kindern die Selbstverständ-lichkeiten und das Aussergewöhnliche des Alltags.

Lern- und Bildungsprozesse

Lernen ist für Kinder dann nachhaltig, wenn es für sie bedeutungsvoll und lebensnah, auf ihre Erfahrungen, Wünsche und Alltagsprobleme bezogen ist. Bildung im Vorschulbereich meint für uns die Anregung aller Kräf-te des Menschen, damit sie sich entfalten können und eine tätige Aneignung der Welt erlauben. Diese kindli-che Aneignungstätigkeit entspricht dem angeborenen Drang des Kleinkindes, selbsttätig zu sein, zu erkunden, zu beobachten, zu fragen und zu kommunizieren, sich Wissen anzueignen und sich ein Bild von der Welt zu machen2. Spielen ist Lernen, entdeckend, durch sinnliche Erfahrungen. In der Interaktion mit Erwachsenen und Gleichaltrigen eignen die Kinder sich Wissen an. Selbstbildungsfähigkeit vollzieht sich somit im Austausch mit der Aussenwelt. Wir sorgen für vielseitige Anregung, aber auch für wiederkehrende Übungen.

Fördern und Fordern

Ein Kind soll sich zu einem emotional starken Menschen entwickeln. Entwicklung findet statt, wenn ein Kind Herausforderungen oder Schwierigkeiten erfolgreich überwunden hat. Hierbei entwickelt es Widerstandskraft, Ausdauer und Willensstärke. Bei uns dürfen die Kinder, soweit möglich, alles selbst ausprobieren und werden ermutigt, den Fähigkeiten entsprechende Aufgaben selbsttätig zu lösen. Mit gezielter und differenzierter Be-obachtung jedes einzelnen Kindes erfahren wir Stärken sowie Vorlieben und erarbeiten Erfahrungsangebote mit individuell auf das Kind abgestimmten Herausforderungen, um fördernd mitzuwirken.

Eine Balance zwischen pädagogischen Angeboten und selbstbestimmtem Spiel

Unsere pädagogischen Aktivitäten werden in erster Linie durch die Interessen der Kinder an gewissen The-men oder durch kulturelle und jahreszeitlich bedingte Ereignisse bestimmt. Wir arbeiten mit den Kindern pro-jektorientiert und lassen sie jedes Thema über einen angemessenen Zeitraum mit allen Sinnen aus verschie-denen Perspektiven erleben. Dabei beachten wir möglichst vielfältige Bildungsbereiche und berücksichtigen den motorischen, kognitiven, sprachlichen und sozial-emotionalen Entwicklungsstand der Kinder. Die Balance zwischen vielseitigen Angeboten und Freiraum im selbstbestimmten Spiel steht im Vordergrund unserer Be-treuungsarbeit.

Regina Linguerri/ Monika Haetinger kihz Geschäftsleitung

1 In Anlehnung am Bild vom Kind in der Reggio-Pädagogik (vgl. Lingenauber, S. (Hrsg.). (2013). Handlexikon der Reggio-Pädagogik. 5. Aufl. Freiburg: Projekt Verlag). 2 vgl. Stamm, M.(2010). Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung.1. Aufl. Bern: Haupt)

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Abbildung 4: Arnau fotografiert die Schaufel zu seinen Füssen

Abbildung 5: Suki fotografiert auch eine Schaufel

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Tätigkeitsbericht

kihz Tagesstätten

Kinderbetreuung auf dem Campus

Das Betreuungsangebot auf dem Campus Hönggerberg wurde um eine neue Kindertagesstätte ergänzt, die in einer flexibel und kurzfristig belegbaren Gruppe, Eltern mehr Gestaltungsspielraum für die Wahrnehmung unvorhersehbarer Termine bietet. Dass im selben Gebäude gleichzeitig noch Wochen der kihz Ferienbetreuung angeboten werden konnten, ist für Eltern ganz besonders kom-fortabel. Die kihz Hönggerberg (4 Gruppen) und die kihz Feyerabend (3 Gruppen) mit kihz Flex (1 Gruppe) können die aktuelle Nachfrage gut abdecken. Mit dem Umzug der provisorischen 5. Grup-pe aus der kihz Hönggerberg wurde am Standort das Angebot um zwei Standardgruppen, von 5 auf 7 Gruppen, erweitert.

Auf dem Campus Irchel bieten die zwei Tagesstätten kihz Bülachhof und kihz Tierspital mit insge-samt 6 Gruppen eine ausreichende Anzahl Betreuungsplätze an. Mit der Schliessung von kihz Ir-chelpark bietet die Stiftung an diesem Standort seit November 2016 eine Gruppe weniger an.

Im Zentrum betreibt die Stiftung seit November 2016 drei Tagesstätten. Die neue kihz Sumatra ergänzt das Angebot von kihz Schönberg und kihz Platten. Es stehen somit insgesamt 9 Gruppen zur Verfügung. Die ETH verfügt mit der Kikri ETH Zentrum über einen zusätzlichen Pool an Kita-plätzen (4 Gruppen), welche für UZH-Angehörige zurzeit nicht zugänglich sind.

In der Nähe vom Campus Nord in Oerlikon ist es eine Kooperation mit dem Chinderhuus BABAR,

die seit vier Jahren für UZH-Angehörige mit Kindern Lösungen anbietet.

kihz Ferienbetreuung

Ein spannendes Angebot für Schulkinder

Die kihz Ferienbetreuung 2016 wurde von 365 Kindern aus 226 Familien besucht. Das Angebot zählt 15 Ferienbetreuungswochen für die beiden Altersklassen 4-7 und 7-11 Jährige mit unter-schiedlichsten Themen auf dem Hönggerberg und Zürichberg. Die siebenjährigen Kinder entschei-den in der kihz Ferienbetreuung selber, ob sie lieber die Grossen bei den Kleinen sein wollen oder als Kleine schon mit den Grossen mitmachen möchten.

Die Anmeldungen haben gegenüber dem Vorjahr um weitere 15% zugenommen. Die kihz Ferien-betreuung entspricht dem Bedürfnis der Eltern nach einer Ganztagesbetreuung und dem Wunsch der Kinder nach spannenden Aktivitäten während der Schulferien.

kihz Mobil

Das individuellste Angebot der Kinderbetreuung

kihz Mobil verfügt über einen Pool von 30 bis 35 Mitarbeitenden für mobile Einsätze während Ver-anstaltungen der Hochschulen, bei Engpässen in den Kitas und für den Einsatz in Privathaushal-ten. Die Mitarbeitenden treffen sich regelmässig und besuchen interne Weiterbildungen von kihz.

kihz Mobil ist ein Betreuungsangebot, bei dem grundsätzlich zwischen Kinderbetreuung im eigenen Haushalt oder an Kongressen und Veranstaltungen der Hochschulen unterschieden wird.

Die Betreuung zu Hause stellt eine Alternative zur Kita dar oder dient oft als Überbrückung bis zum Eintritt in eine Tagesstätte. Die Kinderbetreuung an Veranstaltungen wird von den jeweiligen Insti-tuten angefragt und durch kihz Mobil sowohl organisiert als auch durchgeführt.

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kihz Flex

Der innovative Pilotversuch - flexibel und doch zahlbar für alle

Die kihz Flex bietet eine flexible, bedarfsorientierte Kurzzeitbetreuung durch Fachpersonal an, un-abhängig vom Arbeitspensum der Eltern und ohne langfristige vertragliche Bindung. Die kihz Flex steht Studierenden und Mitarbeitenden der Universität Zürich und der ETH Zürich offen und be-treut Kinder im Alter von 4 Monaten bis 7 Jahre.

kihz Flex ist ein von der ETH unterstützter Pilotversuch, der im September 2016 in den Räumlich-keiten der kihz Feyerabend auf dem Campus Hönggerberg in Betrieb ging und versuchsweise bis im Herbst 2018 bestehen bleibt.

Die flexible Kurzzeitbetreuung „kihz Flex“ stiess von Anbeginn auf einen regen Zuspruch und erhält viele positive Rückmeldungen der Nutzer.

Information und Beratung

Die Information und die Beratungen finden auf unterschiedlichen Ebenen statt. Ein guter Internet-auftritt dient der Erstinformation über die Stiftung mit ihrem Gesamtangebot. Die neue Website auf Deutsch und Englisch ist gemäss Elternumfrage sehr informativ und stellt alle wichtigen Information zur Verfügung. Die Stiftung bietet in den einzelnen Tagesstätten neben persönlichen Beratungsge-sprächen immer auch Besichtigungsmöglichkeiten an, die gerne besucht werden. Die häufigste Form von Beratung ist eindeutig der schriftliche Weg via Mail, der vor allem von Familien aus dem Ausland in Anspruch genommen wird.

Vernetzung: Verbund hochschulnaher Kitas

Im Hochschulraum gibt es verschiedene in privater Trägerschaft organisierte Kindertagesstätten, in denen mehrheitlich Kinder von Angehörigen der Hochschulen betreut werden.

Die Unterstützung durch die Hochschulen ist sehr unterschiedlich geregelt. Sie reicht vom kosten-losen Zur-Verfügung-Stellen von Räumlichkeiten bis zur Subventionierung eines Kontingentes von Plätzen.

Die Stiftung kihz hat von jeder der beiden Hochschulen ein Mandat zur Unterstützung der fünf Trä-gerschaften, die sich zum „Verbund hochschulnaher Kindertagesstätten“ zusammengeschlossen haben. Das Ziel des Verbundes ist die Erhaltung der Vielfalt in der hochschulnahen Krippenland-schaft. Dies geschieht unter Einhaltung eines gemeinsamen Qualitätsrahmens und vor allem mit-tels gegenseitigen Erfahrungsaustausches. Es sind die Krippen vom USZ, der Kinderpavillon von empa/eawag, die Irchelkrippe, die Spielchischte und die Kikri ETH Zentrum.

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Zahlen, Daten Fakten

Personal

Kategorie Mitarbeitende Anzahl Stellen % (gerundet)

Geschäftsstelle (Ferienbetreuung, kihz Mobil, Ma-

nagement und Administration) 9 710

Kitaleitungen 7 570

Pädagogische Fachkräfte 43 3520

Lernende 32 3200

Mitarbeitende im Praktikum 10 910

Zivildienstleistende 5-6 500-600

Gemeinnützige Einsätze 2-3 200

Kindergartenlehrpersonen 1 100

Mitarbeitende in der Hauswirtschaft 7 330

Mitarbeitende im Springerpool 30-35 variabel

Kursleitungen Ferienbetreuung 60-75 wochenweise

Krippenassistenz 1 100

Studierende Höhere Fachschule 3 200

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Abbildung 6: Jedes Kind erkennt ‚seine Kamera‘ am individuellen Bändel

Abbildung 7: Marcel knipst die grosse Vernissage im Alumni Pavillon der ETHZ

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kihz Tagesstätten

Anzahl Kindertagesstätten (31.12.2016) 7

Gruppen 21

Tageskindergarten 1

Gruppen 1

Flexible Kurzzeitbetreuung 1

Gruppen 1

Gewichtete Betreuungsplätze 271.5

kihz Hönggerberg 50.0

kihz Bülachhof 37.5

kihz Tierspital 34.5

kihz Schönberg 22.5

kihz Platten (Kindergarten 15, Kita 12.5) 27.5

kihz Feyerabend (ohne kihz Flex) 37.5

kihz Sumatra 62.0

Betreute Kinder

Kitas und Kindergarten 480.0

kihz Flex 100.0

kihz Ferienbetreuung

Anzahl Kurswochen 15

Anzahl angemeldete Kinder 365

Durchschnitt Kinder pro Kurswoche 24

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Abbildung 8: Benjamin fotografiert die Universität Zürich

Abbildung 9: Hannah fotografiert dort die Löwenköpfe welche Wasser speien

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Stiftungszweck und Stiftungsorgane

Stiftungszweck

Die Stiftung für Kinderbetreuung im Hochschulraum Zürich (Stiftung kihz) ist im Juni 2002 gemein-sam von der Universität Zürich und der ETH Zürich gegründet worden mit dem Zweck:

die familienergänzende Betreuung und Begleitung der Kinder von Angehörigen der Stifterin-nen und der Kinder von weiteren durch den Stiftungsrat zu bestimmenden Personenkreisen im Hochschulraum Zürich zu unterstützen und nachhaltig zu sichern,

die zur Zweckerreichung notwendigen institutionellen, organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen,

die Öffentlichkeit, das Gemeinwesen und Private auf die Probleme der familiären Kinderbe-treuung im Hochschulraum Zürich aufmerksam zu machen, Lösungen anzuregen und als Kon-takt- und Beratungsstelle zur Verfügung zu stehen.

Richtlinien

Die Geschäftstätigkeit richtet sich nach den Statuten vom 30. Oktober 2002, revidiert am 12. Mai 2014, dem Geschäftsreglement vom 21. Oktober 2009 und dem Organisationsreglement vom 30. Oktober 2002.

Rechtsform

Die Stiftung kihz ist eine öffentlich-rechtliche, gemeinnützige Stiftung in Sinne von Art. 80ff ZGB mit Sitz in Zürich. Die Stiftung ist der Zürcher Kantonalen Stiftungsaufsicht unterstellt und führt ihre Rechnungen nach Swiss GAAP FER 21.

Kontrollstelle

Die Revision für das Geschäftsjahr 2016 wurde durch Frau Sandra Sidler von der Finanzkontrolle des Kantons Zürich durchgeführt.

Tätigkeitsfelder

Die Stiftung kihz konzentriert sich bei der Umsetzung des Stiftungszwecks auf folgende vier Tätig-keitsfelder:

Betreuungsangebote

kihz Kindertagesstätten, kihz Kindergarten, kihz Ferienbetreuung, kihz Mobil

Information und Beratung

von Hochschulangehörigen und Verwaltungsstellen

Vernetzung und Unterstützung

von hochschulnahen Trägerschaften und schweizweit tätigen Netzwerkpartnern

Innovative Projekte im Bereich der familienergänzenden Kinderbetreuung

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Stiftungsrat

Prof. Dr. Michael Hengartner Präsident, Rektor der UZH Prof. Dr. Sarah Springman Vizepräsidentin, Rektorin der ETHZ Prof. Dr. Andrea Büchler Rechtswissenschaftliche Fakultät, UZH Prof. Dr. Renate Schubert Institut für Umweltentscheidungen, ETHZ Dr. Christiane Löwe Leiterin Abteilung Gleichstellung, UZH Prof. Dr. Alexander Widmer Institut für Integrative Biologie, ETHZ Lukas Vonesch Leiter Human Resources, ETHZ Georg-Wipo Schorn Direktionscontrolling FPI, UZH

Der Stiftungsrat und die Geschäftsleitung sind zu zweien unterschriftsberechtigt.

Geschäftsstelle

Monika Haetinger Geschäftsführung Stiftung kihz Regina Linguerri Leitung Tagesstätten und Stv. Geschäftsführerin Luca Loss Leitung Finanzen und Administration Marcel Biefer Leitung kihz Ferienbetreuung und Öffentlichkeitsarbeit Brigit Lang Personalmanagement Kathrin Müller Warteliste und Elternadministration Ruth Saxer Buchhaltung und Elternadministration Jiana Tsitsiouris Eltern- und Personaladministration Marion Eichbaum kihz Mobil, Springerpool und Projekte

Stiftungsrat

Mandate Kooperationen Geschäftsleitung

Finanzen und Administration

Personal Information und Beratung

Projekte und Qualitäts-

entwicklung

kihz Tagesstätten

kihz Ferien-

betreuung

kihz Flex

kihz Mobil

Vernetzung

Geschäfts-stelle

Angebote

Führung

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Jahresrechnung 2016

Die Jahresrechnung der Stiftung kihz wurde von der Revisionsstelle im März 2017 geprüft und an-schliessend dem Stiftungsrat zur Abnahme empfohlen. Die Rechnungslegung erfolgte nach SWISS GAAP FER 21.

Die Stiftung kihz schliesst das Geschäftsjahr 2016 mit einem Verlust von CHF 679 Tsd. (Vorjahr Verlust von CHF 129 Tsd.) ab. Der generierte Ertrag von CHF 6.8 Mio. (2015 CHF 6.9 Mio.) liegt knapp (CHF 0.1 Mio.) unter demjenigen des Vorjahres. Der Aufwand weist mit CHF 7.3 Mio. (2015 CHF 6.7 Mio.) eine Zunahme um CHF 0.6 Mio. gegenüber dem Vorjahr auf.

Der Hauptgrund für den Verlust ist im Auf- und Ausbau neuer Kitas resp. Betreuungsplätze zu ver-orten. Entsprechende Investitionen mussten getätigt werden: Für die neue kihz Feyerabend wurden CHF 0.8 Mio. in den Rohausbau sowie die Aussenanlagen investiert, was zu einer entsprechenden Veränderung des Umlauf- bzw. Anlagevermögens führte. Als Folge davon mussten erhöhte Ab-schreibungen vorgenommen werden. Dazu schlugen Anschaffungen für die Innenausstattung der neuen kihz Feyerabend und kihz Sumatra mit CHF 0.2 zu buche. Diese strukturellen Veränderun-gen führten zudem im 2. Halbjahr 2016 zu einer unausgewogeneren Auslastung der Plätze und als Konsequenz zu einer Ertragseinbusse.

Die Bilanzsumme ist mit CHF 2.9 Mio. im Vergleich zum Vorjahr (CHF 3.3 Mio.) um CHF 0.4 Mio. kleiner, was mit den erwähnten getätigten Anschaffungen zu erklären ist.

Bilanz

Aktiven 31.12.2016 31.12.2015

Umlaufvermögen 1‘347‘506 2‘632‘163

Anlagevermögen 1‘547‘973 660‘577

Total Aktiven 2‘895‘479 3‘292‘740

Passiven 31.12.2016 31.12.2015

Kurzfristiges Fremdkapital 677‘366 496‘262

Langfristiges Fremdkapital 16‘458 20‘573

Zweckgebundenes Fondskapital 451‘991 346‘651

Organisationskapital 1‘749‘663 2‘429‘254

Total Passiven 2‘895‘479 3‘292‘740

Erfolgsrechnung

Ertrag 31.12.2016 31.12.2015

Subventionen 2‘468‘082 2‘389‘660

Betriebsbeiträge ETH und UZH 355‘000 355’000

Übriger Dienstleistungsertrag 41‘000 46‘000

Elternbeiträge 3‘759‘771 3‘589‘389

Verluste aus Forderungen -14‘548 -600

MWST Saldosteuersatz -9‘489 0

Zweckgebundene Erträge 157‘478 316‘162

Übrige Erträge 22‘020 173‘064

Total Ertrag 6‘779‘313 6‘868‘674

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Aufwand 31.12.2016 31.12.2015

Material, Waren & Dienstleistungen (Kitas) -501‘599 -483‘099

Personalaufwand (Kitas) -4‘992‘099 -4‘642‘509

Betriebsaufwand (Kitas) -1‘194‘856 -1‘009‘400

Administrativer Aufwand (Geschäftsstelle) -522‘839 -515‘755

Abschreibungen -130‘936 -23‘290

Total Aufwand -7‘342‘329 -6‘674‘053

Betriebliches Ergebnis -563‘015 194‘622

Finanzergebnis -1‘186 -1293

Ordentliches Ergebnis -564‘201 193‘329

Ausserordentliches Ergebnis -10‘050 -5‘490

Ergebnis vor Veränderung Fondskapital -574‘251 187‘839

Fondsveränderung -105‘340 -316‘651

Jahresergebnis vor Zuweisung/ Entnahmen -679‘591 -128‘812

Zuweisungen/Entnahmen 31.12.2016 31.12.2015

Fonds „Aufbau neuer Betreuungsplätze“ 102‘275 16‘567

Fonds „Unterhalt Liegenschaften“ 2‘186 15‘398

Erarbeitetes freies Kapital 575‘130 96‘847

Jahresergebnis nach Zuweisung/ Entnahmen 0 0

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Abbildung 10: Mirko fotografiert eine Kuh im Tierspital

Abbildung 11: Beatrice entdeckt einen Frosch hinter einem Auto

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Anhang zur Jahresrechnung 2016

Die Rechnungslegung der Stiftung kihz erfolgt nach den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung für gemeinnützige, soziale Nonprofit-Organisation (Swiss GAAP FER 21). Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view). Die bilanzierten Werte werden zum Nominalwert respektive zum Anschaffungswert abzüglich notwendigen Abschreibungen/allfälligen Wertberichtigungen bewertet. Die Wesentlichkeitsgrenze für Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gemeinwesen und nahestehenden Organisationen wurde ab GJ 2015 auf CHF 5‘000 festgelegt. Das heisst, dass im Anhang nur noch Werte > CHF 5‘000 ausgewiesen werden. Bewertung der Spenden Es werden nur erhaltene Spenden in der Buchhaltung aufgeführt. Versprechen von Donatoren bzw. unterzeichnete Vereinbarungen werden nicht als Forderungen verbucht. 1 Forderungen aus Lieferung und Leistung in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Total Forderungen aus Lieferung und Leistung 115‘017 149‘485

davon Forderungen gegenüber Gemeinwesen 0 0 Forderungen gegenüber nahe stehenden Organisationen 0 0

2 Übrige Forderungen in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Total Übrige Forderungen 2‘882 17‘773

davon Forderungen gegenüber Gemeinwesen 0 0 Forderungen gegenüber nahe stehenden Organisationen 0 0 Forderungen gegenüber Eidg. Steuerverwaltung, Verrechnungssteuer 0 0 Forderungen gegenüber Pensionskasse 1‘676 17‘773

3 Aktive Rechnungsabgrenzung in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Total Aktive Rechnungsabgrenzung 269‘023 47‘711

davon Abgrenzungen Guthaben gegenüber Gemeinwesen 26‘878 10‘655 Abgrenzungen Guthaben gegenüber nahe stehenden Organisationen 191‘779 27‘738

4 Langfristige Forderungen in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Darlehensforderung SSWZ (nahe stehende Organisation) 600‘000 600’000 Mieterkaution kihz Feyerabend 91‘005

Total Langfristige Forderungen 691‘005 600’000

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Bei der Finanzanlage handelt es sich um ein langfristiges Darlehen an die Stiftung für studenti-sches Wohnen Zürich (SSWZ). Der Darlehensvertrag soll grundsätzlich so lange dauern wie auch die Liegen-schaft durch die Kinderkrippe Bülachhof genutzt wird. Gültig bis 31.12.2023, mit einer Kündigungsfrist von 2 Jahren. 5 Sachanlagen Bewertung der mobilen Sachanlagen und immateriellen Anlagen Die mobilen Sachanlagen und immateriellen Anlagen werden zu den Anschaffungs- oder Herstel-lungs-kosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert. Die Ab-schreibungen erfolgen grundsätzlich linear. Die Aktivierungsgrenze beträgt CHF 3'000 pro Gegen-stand. Eine Impairmentprüfung wurde im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten durchgeführt. Die geschätzten Nutzungsdauern der Anlagen für die linearen Abschreibungen betragen: Ausstattung Krippen 8 Jahre Hardware/Software 3 Jahre Mobiliar 5 Jahre Immaterielle Werte 3 Jahre Elektrogeräte 3 Jahre

Mobile Sachanlagen Mobiliar Büromaschinen Total in CHF Stand am 01.01. 539‘320 2‘084 541‘404 Zugänge 931‘441 0 931‘441 Abgänge 0 0 0 Stand am 31.12. 1‘470‘761 2'084 1‘472‘845

WB Mobiliar Stand am 01.01. -478‘743 -2‘084 -480‘827 Abschreibungen (brutto)* -135‘051 0 -135‘051 Stand am 31.12. -613‘794 -2‘084 -615‘878

Total Mobile Sachanlagen 856‘967

Immaterielle Sachanlagen Software Total Stand am 01.01. 82‘809 82‘809 Zugänge 0 0 Abgänge 0 0 Stand am 31.12. 82‘809 82‘809

WB Immaterielle Sachanlagen Stand am 01.01. -82‘809 -82‘809 Abschreibungen -0 -0 Stand am 31.12. -82‘809 -82‘809

Total Immaterielle Sachanlagen 0

Total Anlagevermögen 1‘555‘654 Total Wertberichtigungen 698‘687

Total Sachanlagen (Mobil und Immateriell) 856‘967

* Die Abweichung von CHF 4‘114 zum Saldo in der ER und der Geldflussrechnung resultiert aus dem jährlichen „Fondsabbau“ der Investitionsbeiträge des Lotteriefonds (Kto. 270507).

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6 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Total Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung 93‘138 96‘036

davon Verbindlichkeiten gegenüber Gemeinwesen 0 43128 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Organisationen 0 0 7 Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Total Übrige Kurzfristige Verbindlichkeiten 101‘749 128‘552

davon Verbindlichkeiten gegenüber Gemeinwesen 70‘602 89‘520 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Organisationen xx’xx0 0 Verbindlichkeiten gegenüber Kant. Steuerverwaltungen xx 8‘622 15‘035 8 Passive Rechnungsabgrenzung in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Total Passive Rechnungsabgrenzung 482‘479 271‘674

davon Abgrenzungen gegenüber Gemeinwesen 9‘241 0 Abgrenzungen gegenüber nahe stehenden Organisationen 378‘247 203‘895 Abgrenzungen für sonstigen Betriebs- und Verwaltungsaufwand 94‘991 67‘779 9 Langfristige Verbindlichkeiten in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Total Langfristige Verbindlichkeiten 16‘458 20‘573

davon Lotteriefonds Kanton Zürich 16‘458 20‘573 Zugesprochene Gelder für die „kleinkindgerechte Innen- und Aussenausstattung der kihz Kinderta-gesstätten“ (Spielhäuser Hönggerberg, Krabbelburg Wolfbach). Der Investitionsbeitrag des Lotterie-fonds wird über die Nutzungsdauer der damit unterstützten Anschaffungen aufgelöst. 10 Zweckgebundenes Fondskapital Fonds ‚Soziale Härtefälle‘ Die Stiftung AVETH-Telejob hat uns 2016 den Restbetrag von CHF 2‘701.88 im Zusammenhang mit der Übertragung ihres Stiftungsvermögens überwiesen. Fonds ‚Umgebung Sumatra‘ Vom Lotteriefonds wurde per Regierungsratsbeschluss vom 21.01.2009 der Stiftung kihz zwecks Realisierung diverser Projekte ein Betrag von CHF 400‘000 gesprochen. Von den eingegebenen Projekten konnten jedoch nicht alle wie gewünscht realisiert werden. Die Stiftung beantragte nun die Verwendung des Restbetrages von CHF 154‘776 für die Gestaltung und Ausstattung der Um-gebung (Aussenbereich/Spielplatz) der kihz Sumatra. Diesem Antrag wurde stattgegeben und der Betrag an die Stiftung überwiesen.

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11 Organisationskapital Das Organisationskapital setzt sich aus einbezahltem sowie erwirtschaftetem Kapital zusammen. Die Rechnung über die Veränderung des Kapitals gibt darüber detailliert Auskunft. 12 Subventionen in CHF 31.12.2016 31.12.2015

Total Betriebsertrag 6‘599‘816 6‘379‘448

davon Subventionen (Leistungsbeiträge) 2‘468‘082 2‘389‘660 von nahe stehenden Organisationen 1‘054‘697 954‘608 - ETH Zürich 614‘233 512‘810 - Uni Zürich 440‘464 441‘798 - von Gemeinwesen (Stadt Zürich) 1‘408‘349 1‘418‘477

Betriebsbeiträge von nahe stehenden Organisationen 355‘000 355‘000 - ETH Zürich 177‘500 177‘500 - Uni Zürich 177‘500 177‘500

13 Ausserordentlicher Aufwand Der ausserordentliche Aufwand entstand durch eine rückwirkende Zahlung der Mehrwertsteuer (auf Naturalleistungen und Übrige Dienstleistungserträge) für das GJ 2015 (CHF 8‘689) sowie einem Debitorenverlust (CHF 1‘360.80). 14 Jahresergebnis Das GJ 2016 ist mit einem Verlust von CHF 679‘591 unerwartet negativ verlaufen. Dafür können folgende Gründe genannte werden: - Auf der Ertragsseite fällt die schwächere Auslastung gegenüber den Vorjahren merklich ins

Gewicht. Verantwortlich dafür ist u.a. die Zusammenlegung zweier Kitas an einem neuen Standort (Sumatra). Teilweise haben Eltern diesen Umzug nicht mitgemacht und eine Neube-legung im neuen Standort zeichnete sich zu Beginn als nicht fliessend. Es gab zudem auch El-tern, welche bereits vor dem Umzug noch an den alten Standorten die Kita verlassen haben. Diese Plätze konnten grösstenteils bis zum Umzug nicht mehr belegt werden.

Die neuen Standorte (Feyerabend & Sumatra) benötigten nach der Eröffnung (August & No-

vember) eine gewisse Anlaufzeit (u.a. viele Eingewöhnungen neuer Babies/Kinder) und die

Belegung erfolgte daher kontinuierlich. Diese betriebliche Massnahme hatte jedoch einen Min-

derertrag zur Folge.

- Obwohl die neuen Kitas in den ersten Wochen/Monaten nur schrittweise belegt wurden, fielen die gestiegenen Betriebskosten (Miete, Löhne etc.) gleichwohl ab Eröffnung an. Diese Kosten konnten zu Beginn nicht mit einem Mehrertrag kompensiert werden.

- Die zwei neuen Kitastandorte erforderten Investitionen. Für die Kita Feyerabend mussten so-wohl der Innenausbau der Liegenschaft wie auch der Aussenbereich (Spielplatz) finanziert werden. Diese Investitionen wurden grösstenteils aktiviert, führten jedoch gleichzeitig zu merk-lich höheren Abschreibungen. Weiter benötigten beide neuen Kitas erhebliche Investitionen in Mobiliar, Betriebs- und Spielmaterialien, die nicht aktiviert wurden und somit das Jahresergeb-nis als Aufwand direkt beeinflusst haben.

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15 Lohnsumme Geschäftsleitung Die Bruttolohnsumme der Geschäftsleitung 2016 (Monika Haetinger, Regina Linguerri und Luca Loss) beträgt CHF 312‘677. GJ 2015: CHF 292‘165 ( Luca Loss hat ein grösseres Pensum als die Vorgängerin). 16 Administrativer Aufwand Der administrative Aufwand setzt sich zusammen aus Aufwänden die im Laufe des Geschäftsjah-res der Geschäftsstelle zugeordnet werden konnten (Kostenstelle 100) und der Entlastung durch die Umlagen der innerbetrieblichen Kostenstellenrechnung. Die Umlagen betreffen den Personal- sowie den Raumaufwand der Geschäftsstelle. 17 Eventualverbindlichkeiten Die Stiftung kihz reichte im September 2015 bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) den Antrag um Einschätzung der MWST-Pflicht für ihre Tätigkeiten ein. Die ESTV gelangte dabei zur Ansicht, dass die Dienstleistungsbeiträge, die Naturalleistungen sowie die Betriebsbeiträge von UZH und ETH steuerbare Umsätze darstellen, was zu einer Steuerpflicht ab dem GJ 2010 führen würde. Gemäss einer Einschätzung des durch die Stiftung kihz beigezogenen Sachverständigen würde dies eine nachträgliche Steuerforderung von ca. CHF 180‘000 zuzüglich Verzugszinsen ergeben. Die Stiftung kihz wie auch der beigezogene Sachverständige sind hingegen der Ansicht, dass es sich bei den Betriebsbeiträgen um nicht steuerbare Entgelte handelt, womit sich für diesen Zeitraum dafür keine Steuerpflicht ergeben würde. Mit Unterstützung des Sachverständigen haben wir unsere Sichtweise der Sachlage nochmals schriftlich dargestellt und um eine erneute Prüfung gebeten. Mit dem Schreiben vom 22.08.2016 bestätigte die ESTV erneut die MWST-pflicht für die Betriebsbeiträge von UZH und ETH. Mit unserem Schreiben vom 14.11.2016 an die ESTV baten wir um die beschwerdefähige Verfü-gung nach Art. 82 MWSTG, da wir weiterhin mit der Qualifikation der Betriebsbeiträge nicht einver-standen sind. Unseres Erachtens sind die Chancen auf einen positiven Entscheid weiterhin gege-ben. Aufgrund dieser Einschätzung wurde auf eine Rückstellung betreffend der Besteuerung der Betriebsbeiträge per 31.12.2016 verzichtet. Für die Versteuerung der Übrigen Dienstleistungserträge sowie der Naturalleistungen, welche von der Stiftung nicht bestritten wird, wurde im Juli 2016 der Antrag auf eine MWST-Nummer sowie die Pauschalsteuermethode eingereicht. Die schriftliche Bestätigung (inkl. Nummer) haben wir per 25.10.2016 erhalten. Die rückwirkende Begleichung für die Betriebsjahre 2015 und 2016 ist erfolgt. 18 Ereignisse nach Bilanzstichtag Zur weiteren Sichtung der Sach- und Rechtslage ordnete daraufhin die ESTV eine Buchprüfung vor Ort an, welche am 18.01.2017 stattgefunden hat. Ein auf der Revision basierender Rechtsent-scheid der ESTV ist bis zum heutigen Datum noch nicht eingegangen. 19 Entschädigung für leitende Organe Alle Leistungen durch die leitenden Organe wurden unentgeltlich getätigt. 20 Anzahl Vollzeitstellen Die Stiftung kihz hat im GJ 2016 durchschnittlich 100,2 Personen zu 100% beschäftigt (100.21 Vollzeit-äquivalente, Stichtag 31.12.2016). GJ 2015: durchschnittlich 86,34 Personen zu 100% beschäftigt (86.34 Vollzeitäquivalente).

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21 Unwiderrufliche Zahlungsverpflichtungen Für die im GJ 2016 neu eröffneten Kitas (kihz Sumatra & kihz Feyerabend) wurden für die Liegen-schaften längerfristige Mietverträge (Jahresmiete inkl. Pauschalbeträge für die Nebenkosten) abge-schlossen:

Jahresmiete Vertrag bis mind. Kündigungsfrist Verpflichtungen

kihz Sumatra CHF 230‘135 31.10.2026 12 Mt. ab 31.10.2026 CHF 2‘262‘994

kihz Feyerabend CHF 180‘835 31.07.2036 - CHF 3‘541‘352

Die Mietzinsen basieren auf dem Schweizerischen Landesindex für Konsumentenpreise. 22 Änderung Darstellung der Jahresrechnung Zum Zwecke der besseren Übersicht, wurde in der Bilanz der Jahresrechnung neu eine separate Zeile aufgeführt, um das Jahresergebnis transparent darzustellen. 23 Hinweis auf Jahresrechnung 2015 In der Jahresrechnung 2015 wurde der Fonds „Freier Fonds“ (Betrag Fr. 20‘000) irrtümlicherweise im „Gebundenes Kapital“ anstatt im „Freien Kapital“ ausgewiesen. Der „Freie Fonds“ wurde nun im GJ 2016 gemäss Stiftungsentscheid vom 30.05.2016 aufgelöst und ging in das „Freie Kapital“ über. Aufgrund der Fehlzuordnung in der Jahresrechnung 2015 ist die Verminderung des Fonds „Gebun-denes Kapital“ in der Jahresrechnung 2016 um Fr. 20‘000 höher als im effektiven GJ 2016. Unter „Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit“ in der Geldflussrechnung wurde in den letzten Jahren fälschlicherweise der Fondsabbau für den Lotteriefonds (Kto. 270507) in die Rechnung mit einbe-zogen. Dabei handelt es sich aber nicht um eine liquiditätswirksame Position. Diese Tatsache wur-de nun in der Jahresrechnung 2016 berücksichtigt. Die Abschreibungen sind nun netto aufgeführt. In der Jahresrechnung 2016 wurden auch die Vorjahreszahlen 2015 (CHF -4‘114) entsprechend angepasst. 24 Andere vom Gesetz vorgeschriebene Angaben Es liegen keine weiteren nach Swiss GAAP FER ausweispflichtigen Sachverhalte vor.

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Revisionsbericht

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Wir sagen Danke

Es ist der Stiftung kihz ein besonderes Anliegen den unterschiedlichsten Partnern für die Zusam-menarbeit und die Unterstützung einen besonderen Dank auszusprechen.

Die Universität Zürich und die ETH Zürich sind für die Stiftung immer wieder Ansporn zur Optimie-rung der eigenen Leistung und sie sind verlässliche Partner in jeder Hinsicht.

Es sind engagierte Menschen, die den Unterschied machen und die uns in den verschiedenen Kooperationen beeindrucken konnten. Sie alle haben dazu beigetragen, dass im Gespräch um guten Lösungen gerungen wurde und tragen dazu bei, dass letztlich ein derart turbulentes Jahr, wie das Jahr 2016, erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Architektick AG: Planung kihz Feyerabend

BAM Swiss AG: Bauleitung kihz Feyerabend

Busco AG: Reinigung und Unterhalt

Bookid: Onlinebuchungstool für kihz Flex

Backplane GmbH: Datenbankentwicklung seit 2002

CH Architekten AG: Planung kihz Sumatra

Chinderhuus BABAR, Kooperation für UZH-Angehörige in Oerlikon

ETH Zürich: Elternsubventionen, Liegenschaften, Informatikdienstleistungen, Containerbau für

Zusatzgruppe kihz Hönggerberg, Rechtsabteilung, kostenlose Räumlichkeiten für Veranstaltun-

gen, Finanzierung Spielplatz kihz Feyerabend, Sicherheitsberatung

Irchelkrippe, Verbund hochschulnaher Kindertagesstätten

Kikri Zentrum, Verbund hochschulnaher Kindertagesstätten

Kinderpavillon empa/eawag: Verbund hochschulnaher Kindertagesstätten

Klauser und Partner AG, Treuhand

Gächter AG: Bauleitung kihz Sumatra

Livit: Liegenschaftsverwaltung kihz Feyerabend

Lotteriefonds: Finanzierung Spielplatz kihz Sumatra

Motorsänger AG: Spielplatzbauer kihz Feyerabend und kihz Sumatra

Poles und Partner AG: Versicherungsexperte, Spende

Retax AG: Mehrwertsteuerexpertise

Smeileys AG: Verpflegungslieferant und Ernährungsexperte

Spielchischte, Verbund hochschulnaher Kindertagesstätten

SSWZ: Planung kihz Feyerabend und Projekt Rosengarten

Stadt Zürich Schul- und Sportdepartement, Vermietung Freiluftschule Zürichberg, Ferienbetreuung

Stadt Zürich Sozialdepartement; Elternsubventionen, Beiträge an die Geschäftsstelle, Weiterbil-

dungsangebote und Qualitätsentwicklung

Swisslife AG: Bauherrin kihz Feyerabend

Woko: Liegenschaftsverwaltung kihz Bülachhof

UniversitätsSpital Zürich: Verbund hochschulnaher Kindertagesstätten

Universität Zürich: Elternsubventionen, Beiträge an die Geschäftsstelle, Liegenschaften, Bauherrin

und Projektleitung kihz Sumatra, Sicherheitsberatung

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Abbildung 12: Rod fotografiert die Puppen im Puppenhaus

Abbildung 13: Sina fotografiert ein Schattentheater

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Impressum

Dieser Geschäftsbericht wurde am 8. Mai 2017 vom Stiftungsrat genehmigt.

Herausgeberin: Geschäftsleitung Stiftung kihz Redaktion: Monika Haetinger, Luca Loss Gestaltung: Marcel Biefer Druck: Elektronisch (PDF) Auflage: 0 Telefon: +41 44 634 40 90 Mail: [email protected] Website: www.kihz.ch Anschrift: Stiftung kihz

Sumatrastrasse 30 8006 Zürich

Fotos: Die Abbildungen zeigen die Aufnahmen aus dem Fotoprojekt der kihz Tierspital unter Leitung von Jessica Wobmann. Die Fotos wurden von Kindern im Alter zwischen 2 und 5 Jahren gemacht.

Abbildung 14: Sascha fotografiert durch den Boden eines Glases


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