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Geschäftsbericht 2001 - NASA GmbH · 1.1 Arbeit mit dem Plan des Schienenpersonennahverkehrs ......

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GESCHÄFTSBERICHT 2001 NAHVERKEHRSSERVICE SACHSEN-ANHALT GMBH
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G E S C H Ä F T S B E R I C H T 2 0 0 1

NAHVERKEHRSSERVICE SACHSEN-ANHALT GMBH

B E R I C H T Ü B E R D A S G E S C H Ä F T S J A H R 2 0 0 1

Die Geschäfts-

leitung der

Nahverkehrsservice

Sachsen-Anhalt

GmbH legt hiermit

den Bericht über

das Geschäftsjahr

vom 1. Januar bis

31. Dezember 2001

vor.

Magdeburg im

Oktober 2002

NAHVERKEHRSSERVICE SACHSEN-ANHALT GMBH

Der Stelzenmann der NASA lockte Publikum. Aufdem Sachsen-Anhalt-Tag in Haldensleben prä-sentierte die NASA den Leichtverbrennungstrieb-wagen (LVT/S) der Burgenlandbahn.

I N H A L T

Seite

Bahnhofsumfeldgestaltungen im Schnittstellenprogramm ................................................... 6Allgemeine Strukturdaten des Landes Sachsen-Anhalt ........................................................ 7

Höhepunkte 2001................................................................................................................... 8

Vorwort von Dr. Karl-Heinz Daehre, Minister für Bau und Verkehr ........................................14Vorwort von Dr. Rudolf Menke, Geschäftsführer der NASA GmbH.......................................16

1. Die Aufgaben der NASA........................................................................................181.1 Arbeit mit dem Plan des Schienenpersonennahverkehrs ....................................181.1.1 Verkehrserhebungen und Entwicklung der Fahrgastzahlen .................................201.1.2 Verkehrsvertrag......................................................................................................221.1.3 Verkehrsangebot SPNV 2001................................................................................231.1.4 Qualitätsmanagement ...........................................................................................231.1.4.1 Qualitätssicherung bei DB Regio AG....................................................................231.1.4.2 Qualitätssicherung bei der Burgenlandbahn (BLB)..............................................251.2 Angebotsveränderungen.......................................................................................261.3 Prioritäre Strecken – Ausbau und Planung...........................................................28

2. Verkehrs- und Tarifkooperation .............................................................................30

3. Bahnhöfe und Haltepunkte ...................................................................................323.1 Schnittstellenprogramm ........................................................................................323.2 Neu- und Ausbau von Zugangsstellen .................................................................333.3 Beginn oder Weiterführung des Baus von Zugangsstellen..................................333.4 Zwischen Land und DB Station&Service vereinbartes Bahnhofsprogramm........333.5 Modellhaftes Bahnhofsprogramm Sachsen-Anhalt ..............................................343.6 Bahnhofsbezogene Studien..................................................................................343.7 Städtebauliche Entwicklung von Brachflächen der DB AG..................................34

4. Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ........................................................364.1 INSA-Hotline ..........................................................................................................364.2 Touristische Aktivitäten ..........................................................................................374.3 Marketingstrecken und andere Angebote ............................................................374.4 Sachsen-Anhalt-Tag ..............................................................................................384.5 Schülerferienticket .................................................................................................384.6 Modelwettbewerb ..................................................................................................394.7 Pressearbeit...........................................................................................................39

Aufsichtsratstätigkeit und Gesellschafterversammlung........................................40Gesellschafterversammlung..................................................................................41Wichtige Verträge ..................................................................................................411. Gesetzlich zugewiesene Aufgaben des Landes...............................................412. Übernahme weiterer Aufgaben im ÖPNV .........................................................42

Bilanz .....................................................................................................................44Mitarbeiter/Organisationsplan ...............................................................................45Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung ....................................46

6

B A H N H O F S U M F E L D G E S T A L T U N G E N

Bahnhofsumfeldgestaltungen im Schnittstellenprogramm

• abgeschlossene Baumaßnahme

• Fertigstellung von Bauabschnitten

• im Bau / Grunderwerb

• in Vorbereitung

Schnittstellen verknüpfen den Schienenpersonennahverkehr mit anderen Verkehrsträgern (Bus, Straßenbahn, Fahrrad, Pkw).

Bearbeitungsstand Dezember 2001

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S T R U K T U R D A T E N

Januar: Die NASA informiert während der

„Tourisma“ in Magdeburg auf dem Gemein-

schaftsstand der Landesmarketinggesell-

schaft (LMG) über attraktive touristische

Ziele in Sachsen-Anhalt, die mit der Bahn zu

erfahren sind. Über das Informationssystem

INSA wird am Stand Auskunft zu Bahn- und

Busverbindungen im Land gegeben.

März: Die NASA ist auf der Internationalen

Tourismusbörse in Berlin (ITB) am Stand der

LMG vertreten. Sie bietet INSA-Fahrplanaus-

künfte an und wirbt mit einem gemeinsamen

Faltblatt für die Bahnanreise zum „Kaiser-

zug“ und zur Ausstellung „Otto der Große“

in Magdeburg.

Der Verkehrsminister stellt der Presse den

erweiterten „Magdeburg und Umland“-Tarif

(MUM) vor: Ab 01. April können Pendler mit

einem MUM-Ticket auch die Regionalbusse

im Tarifgebiet nutzen. Die Pressekonferenz

ist Auftakt für eine umfassende Werbe-

kampagne.

Der neue vom Land geförderte Busbahnhof

in Salzwedel wird in Betrieb genommen.

April: Der erweiterte MUM-Tarif tritt in Kraft.

Der Verkehrsminister schaltet um 14 Uhr die

neue telefonische INSA-Auskunft frei.

24 Stunden an allen sieben Tagen der

Woche erhält man unter 0 18 05/33 10 10

Auskünfte aus dem Informationssystem Nah-

verkehr Sachsen-Anhalt zu Bahn-, Bus- und

Straßenbahnverbindungen im ganzen Land

und darüber hinaus. Die neue Telefonnum-

mer wird mit Großplakaten, Radiospots,

Flyern und weiteren Aktionen landesweit

beworben.

Die NASA verlegt ihren Sitz vom Schleinufer

an der Elbe direkt an den Magdeburger

Hauptbahnhof ins City-Carré.

Mit einem Schnuppertarif testen Pendler

zwischen Lutherstadt Wittenberg und

Dessau den Elb-Express.

Mai: In Osterburg übergibt der Verkehrsmini-

ster die neue Schnittstelle. Direkt neben dem

Bahnhof entstand in sechs Monaten Bauzeit

mit Landesmitteln ein neuer, schöner Bus-

bahnhof.

Der komfortable „Innovationszug“ der

DB AG nimmt die Fahrt zwischen Magde-

burg und Halle auf. Der Verkehrsminister des

Landes lädt zur ersten Fahrt ein und stellt

Journalisten das „Versuchslabor auf Rädern“

vor.

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H Ö H E P U N K T E 2 0 0 1

Für die Bahn-anreise zum

Kaiserzug warbein spezieller

Flyer.

Der „Inno-vationszug“ mit ungewöhn-licher techni-scher Ausstat-tung verkehrte seit Mai 2001 zwischen Halle und Magdeburg.

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Eisessen aufdem Fernseh-turm: Das Kinder- undJugendheim„Erich Wei-nert“ Magde-burg nutzte dasneue Angebotund reiste mitdem RE 1 nachBerlin.

Stolberg im Südharz feiert mit der NASA

und der DB AG ein Bahnhofsfest.

Die Schnittstelle Güsen wird übergeben.

An der Station Wellen bei Magdeburg über-

gibt der Verkehrsminister einen modellhaften

neuen DB-Pluspunkt, der den Reisenden

Witterungsschutz, Sitzgelegenheit, Fahrplan-

und Tarifinformationen bietet und mit Notruf-

rufeinrichtung und Kamera ausgerüstet ist.

Die Pressekonferenz zum Fahrplanwechsel

2001 findet im neuen Elektrotriebwagen der

Baureihe 425 (ET 425) statt. Die DB AG und

die NASA stellen den Journalisten auf einer

Eröffnungsfahrt in Richtung Stendal die Neu-

igkeiten zum Fahrplan vor, der eineinhalb

Jahre gültig sein wird.

Beim Kreisumwelttag des Landkreises Bern-

burg an der Sekundarschule in Gerlebogk

lernen die Schüler am NASA-Stand, wie man

Fahrplanmedien nutzt.

Anlässlich der Altmärkischen Bauernwochen

findet der l. Altmärker Radlertag statt. Fahr-

radfahrer aus verschiedenen Teilen des

Landes nehmen an einem Sterntreffen in

Brunau-Packebusch teil. Die NASA hat im

Vorfeld ein Faltblatt mit Bahn- und Radtipps

für die Altmark herausgebracht, das bei der

Gelegenheit verteilt wird.

Im Stendaler Jugendklub MAD stellt der

Minister das Schülerferienticket 2001 vor.

Unter den Verkehrsunternehmen lobt die

NASA dazu einen Wettbewerb aus. Erstmals

wird zu einem Casting aufgerufen: „Model

für das Schülerferienticket 2002 gesucht“.

Schülerinnen und Schüler aus Sachsen-

Anhalt sollen dann im nächsten Jahr auf den

Plakaten, Flyern und Tickets abgebildet sein.

Juni: Der Vorverkauf des Schülerferientickets

beginnt.

Die Regionalexpresslinie 1 (RE 1) Magde-

burg–Berlin nimmt den Stundentakt auf.

Der Nachtstern Magdeburg nimmt seinen

Betrieb auf: Ab sofort verkehren die S-Bah-

nen am Wochenende auch nachts, abge-

stimmt auf den Fahrplan der Magdeburger

Verkehrsbetriebe.

Einen Cateringservice richten NASA und

DB AG zusammen mit dem Arbeitsamt

Stendal als ABM-Projekt im Triebwagen 425

ein. Seitdem gibt es auf der Verbindung

Magdeburg–Stendal–Salzwedel/Wittenberge

preiswert Imbiss und Getränke.

Die „Alma“ bringt nachts Fahrgäste vom

Ostrock-Konzert in Tangermünde nach

Stendal zurück; die Züge sind voll.

H Ö H E P U N K T E 2 0 0 1

... trafen sicham NASA-Stand jungeFrauen mitNamen Insa zu einer Fahrtmit dem INSA-Ballon.

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H Ö H E P U N K T E 2 0 0 1

Auf dem Sachsen-

Anhalt-Tag inHaldensleben

bewarben sich450 Jungen

und Mädchenals Model fürdas Schüler-ferienticket.

Auf Bestellung der NASA nehmen wieder

Kurswagen von Berlin direkt nach Quedlin-

burg den Verkehr auf. Der Zug wird in Hal-

berstadt geteilt, der andere Teil fährt weiter

nach Wernigerode. In Quedlinburg wird den

Touristen aus der Hauptstadt eine Wochen-

endkurzpauschale angeboten.

Juli: Gratisfahrten für Schneider, Schröder

und Co.: NASA und DB laden Leute mit

Allerweltsnamen ein, kostenlos die Marke-

tingstrecken zu testen. Jede Woche ist ein

anderer Name dran. Die Aktion findet bei

den Medien eine Riesenresonanz. Mit dieser

und anderen Aktionen sind NASA und Bahn

mit positiven Schlagzeilen im „Sommerloch“

in allen Medien präsent.

Die im Juni begonnene Gemeinschaftsaktion

„Urlaub mit dem RE 1“ der NASA, der DB

AG und der Volksstimmeredaktionen Magde-

burg, Burg und Genthin geht zu Ende. 274

Gewinner haben zwölf touristische Ziele in

Berlin, Potsdam und Brandenburg besucht.

Die Aktion machte auf das verbesserte

Angebot von Magdeburg in die Bundes-

hauptstadt, aber auch auf die INSA-Telefon-

nummer aufmerksam, die dazu rege ange-

rufen wurde.

Start der Aktion „Nachtaktiv mit dem Spät-

zug Berlin–Halle“, mit dem in der Mitteldeut-

schen Zeitung die neue Nachtverbindung

aus der Bundeshauptstadt beworben wird.

Jede Woche gewinnen vier Hallenser

Abendausflüge nach Berlin.

August: Im Raum Halle/Leipzig geht das

neue Tarifsystem des Mitteldeutschen Ver-

kehrsverbundes an den Start, an dem die

NASA und Verkehrsunternehmen des Lan-

des Sachsen-Anhalt beteiligt sind.

Erstmals fährt der neue Spätzug von Berlin,

der in Wannsee geflügelt wird und Haupt-

stadtbesucher zurück nach Halle und Mag-

deburg bringt. NASA und DB AG begleiten

den Start mit einer Werbeaktion in der Mittel-

deutschen Zeitung: An jedem Wochenende

werden über INSA zwei mal zwei Karten für

Veranstaltungen in Berlin verlost. Die Fahr-

karten für die Bahn sind inklusive.

Die Landesmarketinggesellschaft bestellt

zusammen mit der NASA einen Buszu-

bringer von Berga-Kelbra nach Tilleda am

Kyffhäuser, so dass Besucher der Veranstal-

tungsreihe „Kaiserzug“ mit öffentlichen Ver-

kehrsmitteln anreisen können. Das Angebot

wird mit Flyern und Handzetteln beworben.

11

H Ö H E P U N K T E 2 0 0 1

… war der NASA-Stand wieder dicht

umlagert.

… beteiligtensich zahlreicheBesucher ander Verlosungeiner INSA-Ballonfahrtüber das Festgelände.

Zwischen Aken und Köthen richtet die NASA

Stundentakt ein. Der Ortsbusverkehr wird auf

die Bahnfahrzeiten ausgerichtet. Die Partner

einigen sich auf gegenseitige Tarifaner-

kennung.

Auf Anregung der NASA und Initiative des

Landkreises Sangerhausen wird eine Busver-

bindung von der Schnittstelle Berga-Kelbra,

die im vergangenen Jahr fertig gestellt

wurde, über den Kyffhäuser nach Bad Fran-

kenhausen eingerichtet.

Die Aktion „Gratisfahrten für Schneider,

Schröder und Co.“ geht zu Ende. Über 250

Leute mit „Allerweltsnamen“ haben das

Angebot der NASA und der DB genutzt, mit

der die Partner im Sommer 2001 bundesweit

für Schlagzeilen sorgten. Sie fuhren jeweils

eine Woche lang auf den sechs Marke-

tingstrecken im Land kostenlos.

Zum Sachsen-Anhalt-Tag vom 31. August bis

zum 2. September in Haldenleben bestellt

die NASA zusätzliche Züge, so dass die

Gäste aus Richtung Magdeburg im Halb-

stundentakt zum Fest gelangen können.

Für die NASA ist der Sachsen-Anhalt-Tag

neben dem Fahrplanwechsel der Höhepunkt

im Jahr. Als NASA-Stand dient ein LVT/S

(Leichtverbrennungstriebwagen) der Burgen-

landbahn, der mitten im Festgelände aufge-

stellt wird. Magnet für die Mädchen und

Jungen ist das Casting für das Schülerferien-

ticket 2002 im Castingcontainer der NASA.

Über 400 Models präsentieren sich vor der

Kamera. Der Verkehrsminister trifft sich auf

dem NASA-Stand mit vier jungen Frauen

namens Insa. Sie kommen aus Magdeburg

und Leipzig und erhalten eine Gratisfahrt mit

dem INSA-Ballon. Weitere Fahrten werden

unter den Gästen des Standes verlost.

Immer dicht umlagert ist der Tisch der NASA

mit den Wettfahrten der Modell-Loks. Gewor-

ben wird hier für die Sachsen-Anhalt-Tickets,

die man als Preise gewinnen kann. Den

Erlös aus dem Wetteinsatz überreicht der

Ministerpräsident Sachsen-Anhalts am Sonn-

tagmorgen symbolisch dem Behinderten-

sportverband Haldensleben. Höhepunkt am

Sonntag, dem 2. September, ist der Start der

999 Luftballons zum NASA-Weitflugwettbe-

werb.

September: Die Aktion „Nachtaktiv mit dem

Spätzug Berlin–Halle“ geht zu Ende. NASA

und DB AG haben gemeinsam mit der Mittel-

deutschen Zeitung die neue Nachtverbin-

dung aus der Bundeshauptstadt beworben.

Zum Winzerfest in Freyburg lassen NASA

und Burgenlandbahn wieder Dampfzüge und

zusätzlich Nachtzüge verkehren.

Nach langer Verzögerung durch die DB AG

wird der neue Haltepunkt Zielitz Ort in

Betrieb genommen.

NASA und DB AG verlosen im Generalan-

zeiger über INSA Freikarten für die Kneipen-

nacht „Macht der Nacht“ in Magdeburg und

bewerben damit den Nachtstern.

In Thale wird mit dem Bau des neuen

Haltepunktes Thale Musestieg begonnen.

Oktober: In den Telefonbüchern des

Landes Sachsen-Anhalt ist INSA aufgeführt,

außerdem wird auf jeder zweiten rechten

Randleiste für INSA geworben.

Bei der NASA tagt die Schülerjury zur

Aktion „Model gesucht für das Schülerferien-

ticket 2002“. Aus 550 Bewerbungen werden

25 geeignete Schülerinnen und Schüler für

den Endausscheid ausgewählt.

Die NASA lässt im Raum Kalbe (Milde) und

Bismark Handzettel zum verbesserten

Busangebot verteilen. Den Rufbus am

Wochenende kann man ab sofort über

die INSA-Hotline bestellen.

November: „Mittelstandsoffensive Gleisbau“:

Die Gleisbaubetriebe Sachsen-Anhalts

treffen sich auf Einladung der NASA in

Magdeburg, um gemeinsam mit dem Lan-

desverkehrsminister über faire Wettbewerbs-

chancen für den Mittelstand zu beraten.

Beim Schmuddelwettergewinnspiel der

NASA können Leser des Kundenmagazins

„Auf Achse“ täglich einen INSA-Regenschirm

gewinnen.

„Zugkraft Sachsen-Anhalt“: Unter diesem

Namen präsentiert die NASA auf einem

Gemeinschaftsstand auf der rail#tec 2001,

dem 3. Internationalen Bahngipfel in Dort-

mund, neun Firmen des Landes Sachsen-

Anhalt mit ihren Produkten.

Die NASA übergibt in Jessen den 1. und in

Quedlinburg den 2. Preis der Gewinnaktion

„Schülerferienticket 2001“: Die Schülerinnen

können sich über ein schickes Mountainbike

und eine Digitalkamera freuen.

NASA und DB werben im November und im

Dezember mit witzigen Radiospots im

Adventsverkehr für das Sachsen-Anhalt-

und das Hopperticket.

12

H Ö H E P U N K T E 2 0 0 1

Zugkraft Sach-sen-Anhalt hieß

der Gemein-schaftsstand auf

der rail#tec.Das Theater an

der Angel sorgtefür Aufmerk-

samkeit.

Neun Firmenaus Sachsen-Anhalt präsen-tierten sich aufdiesem interna-tionalen Bahn-gipfel in Dort-mund unterdem Landes-logo.

Dezember: Die Strecke Könnern–Bernburg

wird nach Bauarbeiten wiedereröffnet. Der

Ausbau soll fortgesetzt werden.

Der Verkehrsminister stellt Medienvertretern

bei einer Streckenbefahrung Magdeburg–

Stendal die Möglichkeiten zur Umgestaltung

des Elektrotriebwagens 425 vor. Das Fahr-

zeug war in die Kritik geraten, weil es

bestimmte Komfortanforderungen der

Fahrgäste nicht erfüllte.

NASA und DB AG informieren am Bürgertele-

fon der Mitteldeutschen Zeitung in Quedlin-

burg über die Zukunft der Strecke Magde-

burg–Quedlinburg–Thale. Die zahlreichen

Anrufe mit Lob, Kritik und Hinweisen zeigen

das Interesse der Bevölkerung an der auch

aus Landessicht wichtigen Eisenbahnstrecke.

NASA und Landesmarketinggesellschaft

starten gemeinsam mit der „Volksstimme“

eine Weihnachtsaktion: INSA gibt Auskunft

zu touristischen Veranstaltungen in der Weih-

nachtszeit und zu den nötigen Verbindungen

im öffentlichen Nahverkehr.

In Thale wird der neue Haltepunkt Musestieg

übergeben, der vor allem die Innenstadt Tha-

les erschließt.

Höhepunkt des NASA-Wettbewerbs „Model

für das Schülerferienticket 2002 gesucht“ ist

der Endausscheid im Funkhaus des MDR in

Magdeburg. Vor der Schülerjury sowie Ver-

tretern der Verkehrsunternehmen und weite-

ren Gästen müssen sich die 25 Teilnehmer

der Endrunde präsentieren. Ausgezeichnet

werden zwölf Verkehrsunternehmen, die

sich besonders für den Verkauf des Tickets

engagiert haben. Das neue Klassenfahrt-

projekt der NASA und der DB AG „Klasse

auf Tour“ wird angekündigt.

13

H Ö H E P U N K T E 2 0 0 1

Beim End-casting für dasSchülerferien-ticket 2002 imMDR-Funk-haus in Magde-burg gingendiese fünf alsSieger hervor.

14

V O R W O R T

Dieser Geschäftsbericht zeigt,

dass vom Team der NASA

GmbH im vergangenen Jahr eine

engagierte und qualifizierte Arbeit

geleistet wurde. Dafür danke ich den Mitar-

beiterinnen und Mitarbeitern.

Im Laufe des Jahres 2001 haben sich die

Rahmenbedingungen für die Arbeit der

NASA GmbH geändert: Es erfolgte eine

erhebliche Umschichtung von Haushaltsmit-

teln zu Lasten des Schienenpersonennahver-

kehrs (SPNV) und des Landesinvestitions-

programms. Die Vorabstimmungen zwischen

dem Bund und den Ländern über die Fort-

schreibung des Regionalisierungsgesetzes

ließen relativ sicher erkennen, dass Sachsen-

Anhalt deutlich weniger SPNV würde finan-

zieren können als bisher.

Leider hat die vorherige Landesregierung

der veränderten finanziellen Ausgangslage

nicht Rechnung getragen. Deshalb müssen

nun die politischen Vorgaben in kürzester

Zeit erheblich modifiziert werden:

1. Das SPNV-Angebot muss in seinem

Umfang vermindert werden. Von der Abbe-

stellung sind auch solche Strecken betroffen,

deren Weiterbetrieb aus landesplanerischer

Sicht eigentlich wünschenswert ist.

2. Die Landesregierung will den Einstieg in

den Wettbewerb im SPNV. Sie kennt die

damit verbundenen Risiken; sieht aber im

Saldo ein deutliches Mehr an Chancen für

mehr Qualität und niedrigeren Zuschussbe-

darf. Längerfristig können auf diese Weise

finanzielle Spielräume zurückgewonnen

werden. Die Landesregierung steht damit –

im Gegensatz zur Vorgängerregierung – im

Einklang mit der Einschätzung der Vergabe-

kammern in Magdeburg und Düsseldorf,

von denen die Pflicht zur Ausschreibung

festgestellt worden ist.

3. Das Landesinvestitionsprogramm für den

öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ist

unter den neuen finanziellen Rahmenbedin-

gungen zu überarbeiten. Von manchen

Plänen wird Abschied genommen, manche

Finanzierung gestreckt werden müssen.

4. Der Plan für den Schienenpersonennah-

verkehr ist in naher Zukunft fortzuschreiben.

Er wird den mittelfristigen Handlungsrahmen

sowohl für die konsumtiven Ausgaben wie

auch die Investitionen unter den veränderten

Rahmenbedingungen abbilden. Dabei ist es

mir wichtig, mehr als bisher mit den kommu-

nalen Aufgabenträgern ein Gesamtangebot

Schiene/Bus abzusprechen: Es hat wenig

Sinn, einen vergleichsweise aufwändigen

SPNV zu betreiben, dessen qualifiziertes

Angebot nur teilweise von den Bahnhöfen

aus in die Fläche verteilt wird. Hier besteht

eine Disparität, die schrittweise abgebaut

werden sollte. Dabei sehe ich ein weites

Einsatzfeld für flexible Systeme wie z. B.

den Rufbus, Anruftaxis und Bürgerbusse.

5. Diesem Prinzip der verkehrlichen Koope-

ration entspricht die Zusammenarbeit der

Verkehrsunternehmen auf dem Gebiet des

Tarifs und des Marketings. Schon jetzt deu-

tet zum Beispiel die Entwicklung des Mittel-

deutschen Verkehrsverbunds an: Ein abge-

stimmtes Angebot von Bus und Schiene in

einer Region mit einem gemeinsamen

Marktauftritt nützt den Bürgern und hat

Erfolg.

In diesem Sinne sehe ich die Chance, nach

einem schwierigen Anpassungsprozess in

den Jahren 2002 und 2003 erfolgreich den

ÖPNV mit dem SPNV als Rückgrat weiter-

entwickeln zu können.

Dr. Karl-Heinz Daehre

Minister für Bau und Verkehr

15

V O R W O R T

16

V O R W O R T

Trotz ungünstiger Rahmenbedin-

gungen blieben die Fahrgast-

zahlen im Nahverkehr auf der

Schiene in Sachsen-Anhalt weitge-

hend stabil. Zwar sank die Zahl der Reisen-

den im Jahr 2001 um 2 Prozent; dafür

wuchs die Zahl der Personenkilometer um

0,7 Prozent, und die mittlere Reiseweite im

SPNV nahm um 2,7 Prozent zu.

Angesichts rückläufiger Bevölkerungs- und

Schülerzahlen sowie anhaltender Arbeits-

losigkeit ist Stabilität im SPNV schon als

Erfolg zu werten. Zumal die Nutzung und

Verfügbarkeit von Pkw für den Individual-

verkehr weiter zunimmt.

Das Ansehen von Bahnen und Bussen kann

nach unserer Einschätzung deutlich gestei-

gert werden. Das System ist besser als sein

Ruf. Hier setzt – zu einem großen Teil

gemeinsam mit DB Regio und vielfach mit

den Busunternehmen – unsere umfassende

Öffentlichkeitsarbeit und unser offensives

Marketing an. Unser gemeinsames Ziel ist es,

die Eisenbahn in Verbindung mit Bus und

Straßenbahn als modernes Verkehrsmittel ins

Bewusstsein zu rücken und als „clevere Alter-

native“ zum Individualverkehr zu entwickeln.

Dazu bedarf es einiger Voraussetzungen,

an denen die Nahverkehrsservicegesell-

schaft des Landes Sachsen-Anhalt weiter-

hin arbeitet, für die sie sich mit ihren

Partnern einsetzt:

1. die Qualität der Streckeninfrastruktur im

SPNV zu verbessern, Bahnhöfe und Halte-

punkte anziehender zu machen

2. gemeinsam mit den kommunalen Aufga-

benträgern und den Verkehrsunternehmen

in Sachsen-Anhalt Verkehrs- und Tarifko-

operationen zu gründen und zu stärken,

Bahn- und Busverkehr optimal zu vernetzen

und den integralen Taktfahrplan weiter zu

entwickeln

3. Schnittstellen zwischen der Bahn und

anderen Verkehrsmitteln benutzerfreundlich

umzugestalten

4. sowie das elektronisch gestützte Aus-

kunftssystem INSA (Informationssystem

Sachsen-Anhalt) zu vervollkommnen, so

dass Reisende von der Haustür bis zum

Reiseziel geleitet werden können.

Entsprechend unserem Motto „Ein Netz – ein

Fahrplan – ein Tarif“ knüpfen wir weiter an

einem durchgängig nutzbaren Nahverkehrs-

netz. Sinnbildlich für das vernetzte, „integrier-

te“ System mit der Eisenbahn als Rückgrat

stehen die durchgängige Fahrplanauskunft

INSA, der z. T. realisierte und weiter zu ent-

wickelnde integrale Taktfahrplan (ITF), das

Schnittstellenprogramm und das Konzept

des Verkehrs- und Tarifverbundes.

Dr. Rudolf Menke

Geschäftsführer der NASA GmbH

17

Schnittstelle am Bahnhof Köthen

18

Zwischen Akenund Köthen

verkehren seitAugust stünd-

lich im WechselBahn und Bus,

womit sich das Angebotdeutlich ver-besserte. Die

Tickets werdengegenseitiganerkannt.

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

1. Die Aufgaben der NASADie Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesell-

schaft des Landes. In dessen Auftrag plant, bestellt und finanziert sie den Schienen-

personennahverkehr in Sachsen-Anhalt. Die NASA arbeitet direkt oder mittelbar an der

Verbesserung des Angebots im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Das bedeutet: Die NASA

• setzt definierte Qualitätsstandards durch und entwickelt den Wettbewerb

• entwickelt den integralen Taktfahrplan weiter, die optimale und vertaktete

Vernetzung von Bahn und Bus

• schreibt den landesweiten Plan des SPNV fort

• fördert den Aufbau und die Arbeit von Verkehrs- und Tarifkooperationen

und die Einführung günstiger Tarife

• bereitet das Investitionsprogramm für den öffentlichen

Personennahverkehr (ÖPNV) Sachsen-Anhalts vor

• erleichtert den Reisenden, besonders auch denen, die in ihrer Mobilität

beeinträchtigt sind, durch die Förderung des Schnittstellenprogramms

den Zugang zur Bahn sowie den Übergang von und zum Bus,

zur Straßenbahn, zu Rad und Pkw

• fördert den Neu- und Ausbau von Haltepunkten und Bahnhöfen

(Bahnhofsprogramm) sowie der Schieneninfrastruktur auf ausgewählten

Strecken und die städtebauliche Entwicklung des Bahnhofsumfeldes

• wacht über die effiziente Verwendung der Fördermittel für den SPNV und

• berät Kommunen bei der Planung und Umsetzung von Ausbaumaßnahmen

im Bahnhofsumfeld.

1.1 Arbeit mit dem Plan des Schienenpersonennahverkehrs

Der Plan des Schienenpersonennahverkehrs, der von der NASA gemäß dem Gesetz zur

Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs im Land Sachsen-Anhalt (ÖPNVG

19

Im Schnittstellen-programm des Landeserhielt Salzwedel eineneinladenden, moder-nen Busbahnhof. DieWege zwischen Bahnund Bus verkürztensich.

LSA) entworfen und vom Land bestätigt wurde, steckt den Rahmen für die Entwicklung

bis zum Jahr 2010 ab. Er analysiert das gegenwärtige Verkehrsgeschehen sowie die

Nachfrage und prognostiziert die Entwicklung des Verkehrsaufkommens. Die Maßnah-

men zur Umsetzung der verkehrspolitischen Ziele ergeben sich aus der Analyse des

Bestandes und der aus Fahrgastsicht bestehenden Mängel. Der Plan beschreibt das

zukünftige Liniennetz, die vorgesehene Dichte der Verknüpfungen im integralen Taktfahr-

plan (ITF), anzustrebende Reisezeiten und Neuanlage, Verlegung oder auch Aufgabe

von Stationen sowie deren Ausstattungsstandard.

Die Fortschreibung des SPNV-Plans wurde mit zwei Gutachten vorbereitet. Dabei ging

es um die Integration der S-Bahn Halle in die neue S-Bahn Halle–Leipzig, zum anderen

um die Nachfrageprognose für das gesamte künftige Verkehrsangebot.

Revision des Regionalisierungsgesetzes

Das Regionalisierungsgesetz sah für das Jahr 2002 eine Neuregelung der Aufteilung der

Regionalisierungsmittel auf die Länder sowie der Mittelfortschreibung vor. Die Verkehrs-

ministerkonferenz hatte die DB AG beauftragt, eine Vorlage für diese Aufteilung zu erar-

beiten. Für Sachsen-Anhalt stehen trotz intensiver politischer Bemühungen – wie für alle

neuen Länder – im Ergebnis künftig weniger Regionalisierungsmittel zur Verfügung, so

dass weniger SPNV-Leistungen finanziert werden können. (Mittlerweile wurde die

Revision abgeschlossen. Das Land Sachsen-Anhalt hat demnach ab 01.01.2002 an

Regionalisierungsmitteln 27 Mio. Euro weniger zur Verfügung als in den Vorjahren.)

Modifikation von Parallelverkehren

Zur Verbesserung der Aufgabenteilung zwischen Bahn und Bus wurde im Jahr 2001 ein

Modifizierungskonzept umgesetzt. Zwischen Köthen und Aken dient der Bus nun vorran-

gig der Flächenerschließung, während die Bahn die schnelle Punkt-zu-Punkt-Verbindung

herstellt. Im Gegenzug wurde das SPNV-Angebot auf den Einstundentakt verdichtet.

Zwischen den Verkehrsunternehmen wurde eine Tarifkooperation vereinbart.

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

Über 29 Millio-nen Fahrgästestiegen im Jahr2001 in Sach-sen-Anhalt indie Züge desNahverkehrsein.

Haltepunktauflassungen

In Umsetzung des geltenden SPNV-Planes wurde die Zugangsstelle Kade aufgelassen.

Zur weiteren Erschließung der Ortslage Kade mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln veran-

lasste die NASA über den Landkreis die Verbesserung des Busangebotes insbesondere

an den Wochenenden. Mit der Auflassung der Zugangsstelle Kade kann nun der RE 1

(Regionalexpresslinie 1) Magdeburg–Berlin beschleunigt werden.

1.1.1 Verkehrserhebungen und Entwicklung der Fahrgastzahlen

Im Geschäftsjahr 2001 wurden mit einem entsprechenden Projekt die Voraussetzungen

geschaffen, um die Verkehrsströme aller Strecken des Landes Sachsen-Anhalt nach

einem einheitlichen Standard zu erfassen. Die daraus folgenden Ergebnisse dienen als

Gesprächsgrundlage für Verkehrs- und Tarifkooperationen. Ebenso sind sie Grundlagen

für Entscheidungen zu Verkehrsangeboten und für Gutachten im Zusammenhang mit

der Fortschreibung des SPNV-Plans.

Ende 2001 wurden in Federführung der NASA die Grundlagen für Erhebungen im Land-

kreis Weißenfels und im Burgenlandkreis geschaffen, die für den angestrebten

Beitritt dieser Kreise zum Mitteldeutschen Verkehrsverbund benötigt werden.

Aus eigenen Erhebungen ebenso wie aus Daten des Reisendenerfassungssystems

RES der DB AG lassen sich folgende Entwicklungen bei den Fahrgastzahlen erkennen:

• Insgesamt wurden im SPNV des Landes rund 29,3 Millionen Fahrgäste im

Geschäftsjahr befördert. Damit war die Zahl der Fahrgäste leicht rückläufig

(2 Prozent im Jahr 2001).

• Die Nachfrage an Werktagen blieb nahezu auf Vorjahresniveau.

An Wochenenden war eine leicht rückläufige Nachfrage festzustellen.

Dabei blieb die Verkehrsleistung (Reisende x zurückgelegte Entfernung) im

Gesamtjahr 2001 aufgrund gestiegener Reiseweiten etwa stabil.

20

Nicht nur fürKinder ist dieFahrt mit der

Wipperlise zwischen

Klostermans-feld und

Wippra einErlebnis.

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

Die gleiche Entwicklung zeigt sich auch in den Beförderungszahlen im ÖSPV-Linien-

verkehr des Landes. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der beförderten Personen

im Linienverkehr auf der Straße um etwa 2 Prozent zurück.

Bei der Bewertung der Beförderungszahlen auf der Straße und auf der Schiene ist zu

beachten, dass sich die Rahmenbedingungen für den öffentlichen Personennahverkehr

auch im Land Sachsen-Anhalt insgesamt weiter verschlechtert haben.

Bei fortgesetztem Rückgang der Bevölkerungszahlen ist ein Anstieg der Motorisierungs-

kennziffer zu verzeichnen. Während die Zahl der Einwohner 2001 um etwa 2 Prozent

gegenüber dem Vorjahr sank, erhöhte sich die PKW-Dichte von 494 auf 505 PKW/1000

Einwohner. Dies wirkte sich insbesondere in strukturschwächeren Regionen wie dem

Großraum Dessau–Bitterfeld–Wittenberg negativ auf die Fahrgastzahlen aus. Weiterhin

beeinflusste der Rückgang der Schülerzahlen (ca. 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr)

die Beförderungszahlen negativ.

Angesichts der negativen Entwicklung der strukturellen Rahmenbedingungen hat sich

der Schienenpersonennahverkehr auch im Jahr 2001 vergleichsweise gut am Markt

behauptet. Einzelne örtliche und regionale Projekte in Sachsen-Anhalt führten zu

folgende Ergebnissen:

• Der neue Haltepunkt Zielitz Ort wird sehr gut angenommen. Die Nachfrage an

Wochentagen stieg in Zielitz und Zielitz Ort zusammen um 15 Prozent.

• Die S-Bahn Magdeburg legte von 1999 bis 2001 ca. 14 Prozent zu. Diese

Steigerung ist zumindest teilweise auf die von der NASA unterstützte Einführung

des MUM-Tickets zurückzuführen. Ähnliche Zuwächse von 6 Prozent für die

Gesamtstrecke lassen sich auch bei der RB Halle–Magdeburg beobachten,

wo sich die Zahl der Fahrgäste vor allem im Abschnitt Sachsendorf–Magdeburg

deutlich erhöhte.

• Auf der direkten Verbindung Magdeburg–Lutherstadt Wittenberg ergaben

sich Steigerungen zwischen 14 und 19 Prozent, das sind 200-250 Fahrgäste

je Werktag mehr.

21

Der neue Halte-punkt Zielitz Ortliegt nahe amSiedlungszen-trum und sorgtfür steigendeFahrgastzahlen.

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

• Auch der von der NASA GmbH bestellte Direktbus Eisleben–Nebra

(„Kupfer-Wein-Linie“) legte nach Steigerungen von über 40 Prozent im

Vorjahr erneut 6 Prozent an Werktagen zu.

• Erhebliche Fahrgastrückgänge waren im Zusammenhang mit den umfangreichen

Umbauarbeiten in Halle Hauptbahnhof zu verzeichnen. Seit dem Beginn der

Bauarbeiten sank dort die Zahl der Nahverkehrsreisenden nach Angaben

der DB AG von etwa 30.000 je Tag auf rund 22.500 je Tag. Einzelne Regionallinien

verzeichneten Rückgänge von über 30 Prozent. Aufgrund des temporären

Charakters der Baumaßnahmen ist hier jedoch mittelfristig mit einer Erholung

zu rechnen.

Die Integration der Verkehrsträger mit der Eisenbahn als Rückgrat, von der NASA

gefördert durch das Schnittstellenprogramm und Tarifkooperationen, erweist sich als

Erfolgsfaktor bei der Gestaltung des SPNV in Sachsen-Anhalt.

1.1.2 Verkehrsvertrag

Nach schwierigen und langwierigen Verhandlungen wurde am 15.01.2001 der Verkehrs-

vertrag mit der DB Regio AG unterzeichnet. Er wurde rückwirkend zum 01.01.1998

abgeschlossen. Der Vertrag galt zunächst bis zum 09.06.2001 und wurde schließlich

mit geringen Modifizierungen bis zum 31.12.2001 verlängert.

Damit konnten weitergehende Anforderungen an die Qualität der zu erbringenden

SPNV-Leistungen als bisher vertraglich festgeschrieben werden. Erstmals wurde auch

die monetäre Bewertung der Qualität in den Verkehrsvertrag aufgenommen.

Die Vereinbarungen des laufenden Verkehrsvertrages zwischen dem Land Sachsen-

Anhalt und der Burgenlandbahn (BLB) wurden im Kalenderjahr 2001 mit Ausnahme

der Ausstattung der Stationen im Wesentlichen eingehalten.

22

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

Der Haupt-bahnhof Halle

(Saale) wirdumfassend

umgestaltet.Der Betrieb istdadurch beein-trächtigt. Nach

Beendigung derBaumaßnah-men wird mit

einem Anstiegder Fahr-

gastzahlengerechnet.

1.1.3 Verkehrsangebot SPNV 2001

Die NASA bestellte im Kalenderjahr 2001 für das Land Sachsen-Anhalt SPNV-

Leistungen im Umfang von 27,574 Mio. Zugkilometer. Für diese Leistungen wurden

insgesamt Finanzmittel in Höhe von 480,5 Mio. DM eingestellt.

Die bestellten Verkehrsleistungen wurden durch zwei Eisenbahnunternehmen erbracht,

wobei die DB Regio AG mit einem Verkehrsvolumen von 25,90 Mio. Zugkilometer im

Werte von ca. 453,3 Mio. DM der größte Anbieter in Sachsen-Anhalt ist.

Bei der Burgenlandbahn (BLB) bestellte die NASA im Kalenderjahr 2001 ca. 1,68 Mio.

Zugkilometer mit einem Auftragsvolumen von ca. 27,2 Mio. DM.

Darüber hinaus bestellte die NASA sowohl bei der DB Regio AG als auch bei der BLB

eine Reihe von Sonderverkehren zu kulturellen Veranstaltungen, wie z. B. zum Sachsen-

Anhalt-Tag in Bitterfeld, zum 8. Kammer Open Air in Magdeburg, zum Winzerfest in

Freyburg u. a.

1.1.4 Qualitätsmanagement

Ziel der NASA ist die Durchsetzung eines hohen Qualitätsniveaus des bestellten SPNV-

Angebotes. Daraus ergeben sich die drei großen Verantwortungsbereiche:

• Definition und vertragliche Fixierung der Qualitätsanforderungen

• Kontrolle der Qualität

• Bewertung der Qualität (auch monetär).

1.1.4.1 Qualitätssicherung bei DB Regio AG

Das durchschnittliche Pünktlichkeitsniveau der DB Regio AG lag im Geschäftsjahr 2001

bei 93,85 Prozent. Als pünktlich wurden Züge mit einer maximalen Verspätung von bis

zu 5 Minuten vom Plan bewertet. 3,41 Prozent der Züge verspäteten sich in der Ankunft

um 6 bis 9 Minuten, 1,32 Prozent um 10 bis 14 Minuten und 1,42 Prozent um 15 Minu-

ten und mehr. Damit hat sich das Pünktlichkeitsniveau der Züge der DB Regio AG

23

Mit dem Catering in derRegionalbahnzwischen Magdeburgund Salzwedel/Wittenbergewird dem Fahrgast eineneue Qualitätim Nahverkehrgeboten.

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

gegenüber dem Geschäftsjahr 2000 wesentlich verbessert – es entspricht jedoch nach

wie vor nicht den Anforderungen der NASA.

In dem im Januar 2001 unterzeichneten Verkehrsvertrag ist eine monetäre Bewertung

der Pünktlichkeit vereinbart. Darüber hinaus werden Züge mit Verspätungen über

60 Minuten bzw. über die Taktfolge hinaus als Ausfälle gewertet. Die Pünktlichkeit wurde

rückwirkend für die Kalenderjahre 1999 und 2000 monetär bewertet. Insgesamt sind für

diese Jahre ca. 15 Mio. DM Vertragsstrafe für mangelhafte Pünktlichkeit in Rechnung

gestellt worden. Für das Kalenderjahr 2001 wurden 1,85 Mio. DM geltend gemacht.

Die Messungen zur Pünktlichkeit sind fester Bestandteil des Qualitätsmanagements und

werden kontinuierlich fortgesetzt.

Auch andere Qualitätskriterien wie z. B. Sicherheit, Sauberkeit, Fahrzeugeinsatz und

Anforderungen an das Personal sind im Vertrag definiert worden. Abweichungen von

den Vereinbarungen werden in einem monatlichen Qualitätsbericht dokumentiert und

monetär bewertet.

Die NASA hat zu dem Projekt „Regionaler Ansprechpartner Nahverkehr" (RAN) der DB

Regio AG einen engen Kontakt aufgebaut. Beim RAN läuft eine Vielzahl von Beschwer-

den und Anregungen von Fahrgästen ein. Die NASA informiert sich regelmäßig darüber

und nutzt die Informationen, um gemeinsam mit ihren Vertragspartnern Schwachstellen

zu beseitigen. Von Beschwerden und Anregungen, die die Arbeit der NASA unmittelbar

betreffen, z. B. die Angebotsplanung, erhält die NASA sofort Kenntnis.

Die NASA überwachte die Leistungserbringung der DB AG und kontrollierte kontinuier-

lich die Vollständigkeit der Meldungen der DB AG über Zugausfälle und Schienen-

ersatzverkehrsleistungen. Insgesamt sind im Geschäftsjahr 2001 bei der DB Regio AG

Zugausfälle mit einem Gesamtvolumen von 245.271 Zugkilometern registriert worden,

wobei 177.665 ausgefallene Zugkilometer auf planmäßige Bauarbeiten und 67.806 Zug-

kilometer auf operative Störungen des Betriebes zurückzuführen sind. Für die ausgefal-

lenen Leistungen sind der DB Regio AG insgesamt 4.285.522 DM in Rechnung gestellt

worden. Schienenersatzverkehrsleistungen wurden mit 938.591 DM vergütet.

24

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

Der BahnhofStendal ist einer

der wichtigenKnotenpunkte

im Eisenbahn-netz Sachsen-

Anhalts. Sowohlam Bahnhofs-

vorplatz alsauch am Emp-fangsgebäude

und auf denBahnsteigenwird gebaut.

1.1.4.2 Qualitätssicherung bei der Burgenlandbahn (BLB)

Der mit der BLB geschlossene Verkehrsvertrag enthält hohe Anforderungen an die zu

erbringende Qualität der SPNV-Leistungen.

So wurde ein Pünktlichkeitsniveau von 97 Prozent vertraglich vereinbart, wobei Abwei-

chungen vom Fahrplan von bis zu 5 Minuten nicht als unpünktlich gewertet werden.

Das im Geschäftsjahr 2001 erzielte Pünktlichkeitsniveau der BLB liegt mit 97,74 Prozent

ca. 1,5 Prozentpunkte unter dem Pünktlichkeitsniveau des Vorjahres. Das Absinken des

Durchschnittswertes war fast ausschließlich auf die sehr schlechte Pünktlichkeit zum

Jahresende aufgrund teilweise chaotischer Witterungsverhältnisse zurück zu führen.

Bei der Einschätzung des Pünktlichkeitsniveaus muss erwähnt werden, dass die Bur-

genlandbahn ein vergleichsweise unabhängiges Netz befährt, welches von Betriebs-

störungen insbesondere des Fernverkehrs der DB AG weitestgehend unbeeinflusst

bedient werden kann.

Für das Geschäftsjahr 2001 wurden 12.837 ausgefallene Zugkilometer registriert. Davon

sind 4.684 Zugkilometer auf planmäßige Bauarbeiten und 8.203 Zugkilometer auf opera-

tive Störungen des Betriebes zurückzuführen. Die operativen Ausfälle waren wiederum

zum überwiegenden Teil durch die Witterungsverhältnisse in der zweiten Hälfte des

Monats Dezember 2001 bedingt. Die vertraglich vereinbarten Qualitätsanforderungen

hinsichtlich der Sauberkeit der Fahrzeuge, des Personals, der Fahrausweiskontrollen

u. a. wurden erfüllt.

Hingegen wurde die vertragsgerechte Ausstattung der Stationen auch im Geschäftsjahr

2001 durch die Burgenlandbahn nicht realisiert, was wiederum zu Vertragsstrafen führte.

1.2 Angebotsveränderungen

Folgende Veränderungen im Angebot gab es im abgeschlossenen Geschäftsjahr:

Kursbuchstrecke (KBS) 307 Kalbe–Hohenwulsch. Die Strecke war infolge von War-

tungsmängeln der DB Netz AG unbefahrbar geworden, der SPNV nicht mehr möglich.

25

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

Auf dem„Oberdeck“der „Alma“zwischen Stendal undTangermünde hat man eineschöne Sichtauf die Strecke.

Mit der Bahn auf Ent-deckungsreise

gehen: EinVergnügen fürJung und Alt.

Die NASA kümmerte sich darum, den Kunden weiterhin ein attraktives Nahverkehrs-

produkt zu bieten. Deshalb wurde zusammen mit den Landkreisen Stendal und Altmark-

kreis Salzwedel sowie den lokalen Busunternehmen (Altmark-Bus GmbH Stendal und

PVGS Altmarkkreis Salzwedel) ein stündliches Nahverkehrsangebot mit dem Bus einge-

richtet, das in Hohenwulsch Anschlüsse zu allen Nahverkehrsfahrten in und aus Rich-

tung Stendal und Magdeburg garantiert. Auch am Wochenende gilt dieses Angebot;

die Fahrten am Wochenende müssen allerdings zwei Stunden vorher bei der INSA-

Fahrplanauskunft der NASA angemeldet werden.

KBS 332 Quedlinburg–Aschersleben. Der bestellte Stundentakt zwischen Quedlinburg

und Ballenstedt konnte erst ab Anfang August 2001 von der DB Regio AG angeboten

werden. Zwischenzeitlich mussten die Kunden Reisezeitverlängerungen und Anschlus-

sverluste infolge schlechten Streckenzustandes hinnehmen.

KBS 341 Calbe–Bernburg–Könnern. Hier wurde – u. a. durch Mitfinanzierung des Lan-

des – eine partielle Streckensanierung erreicht. Eine zeitweilige Vollsperrung war erfor-

derlich. Im Jahr 2002 soll schrittweise die Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h angeho-

ben werden. Die Züge haben in Könnern Anschluss von und nach Halle. Bis Dezember

2001 wurde Schienenersatzverkehr gefahren.

„MORA P“ (Marktorientiertes Angebot – Personenverkehr): Auf den Strecken

Magdeburg–Wittenberge und Magdeburg–Berlin nahm die DB Reise & Touristik AG

die Interregio-Bedienung zurück, worauf die NASA keinen direkten Einfluss hatte.

Zum Ausgleich bestellte und finanzierte die NASA Mehrverkehre im SPNV auf der KBS

260 Magdeburg–Berlin und der KBS 305 Magdeburg–Wittenberge: Auf der KBS 305

wurde das Angebot zum Einstundentakt verdichtet; ebenso auf der Regionalexpresslinie

(RE) 1 von Magdeburg nach Berlin. Durch das (mit Landesunterstützung) vorläufig

parallel beibehaltene zweistündiges IR-Angebot entstand hier ein Überangebot.

26

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

Der Busbahn-hof vor demEmpfangs-gebäude in

Stendal wurdeim Jahr 2001

modern umgestaltet.

Einführung einer Zugflügelung in Stendal: Züge der Relationen Magdeburg–Uelzen

(RB 29) und Magdeburg–Wittenberge (RB 30) werden zwischen Magdeburg und Sten-

dal vereinigt geführt und verkehren nördlich von Stendal getrennt. Die Flügelung ist die

ökonomische Voraussetzung für das hohe Angebot an umsteigefreien Direktverbindun-

gen. Hierbei wurde erstmals der vom Land mitfinanzierte moderne Elektrotriebwagen

der Baureihe 425 eingesetzt.

Probleme bei der Erhaltung des Fahrplanangebotes: Nach wie vor besteht hoher

Instandhaltungsbedarf, vor allem im Nebenstreckennetz. So wurde im Bahnhof Güsten

im Juni des Jahres eine neue Langsamfahrstelle (La) wirksam (10 km/h), die mit einem

Fahrzeitzuwachs von etwa vier Minuten in der Relation Süd-Nord zu hoher Instabilität

des Fahrplanes führte.

Weitere wesentliche Fahrplanveränderungen: Nachtverkehre wurden versuchsweise

neu mit dem „Nachtstern Magdeburg“ aufgenommen, einer stündlich verkehrenden

S-Bahn in den Wochenendnächten mit Verknüpfung zur MVB am Magdeburger Haupt-

bahnhof sowie mit einem Wochenend-Nachtverkehr Berlin–Magdeburg und Berlin–Halle.

Die Mobilität wächst vorrangig im Freizeitverkehr. Es ist daher für den SPNV sinnvoll zu

versuchen, an diesem wachsenden Markt zu partizipieren, z. B. mit späten (Wochenend-)

Nachtverkehren.

1.3 Prioritäre Strecken – Ausbau und Planung

Nach langjährigen Bemühungen zeichnete sich im Verlaufe des Jahres 2001 durch die

Einrichtung besonderer Vor-Ort-Organisationseinheiten und die erhöhte Mittelbereitstel-

lung des Bundes („UMTS-Milliarden“) eine schrittweise Beseitigung der Instandhaltungs-

mängel in den Nebennetzen ab, und zwar weitgehend durch Bundesmittel finanziert.

In der zweiten Jahreshälfte konnten nach entsprechender Übereinkunft erste grundle-

gende Arbeiten an einzelnen Strecken für eine Erhöhung der Streckenhöchst-

27

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

In Stendal werden dieTriebwagen derBaureihe 425von Magdeburggeflügelt: Ein Teil fährtweiter nachSalzwedel/Uelzen, derandere nachWittenberge.

Die Regional-expresslinie 1

bietet stündlichgünstige Ver-

bindungen vonMagdeburgüber Burg,

Güsen, Genthinund Branden-

burg nach Berlin.

geschwindigkeit auf mindestens 80 km/h durchgeführt werden. Dies betraf vor allen die

Strecken Könnern–Baalberge, Stendal–Tangermünde und Köthen–Aken. Auf der Strecke

Quedlinburg–Frose wurden durch kurzfristige Behebung von Infrastrukturmängeln Reise-

zeitverlängerungen abgebaut.

S-Bahn Halle–Leipzig

Das Eisenbahnbundesamt (EBA) Bonn entschied mit Schreiben vom 16.03.2001 positiv

über die Bewilligung der GVFG-Mittel (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz). Damit

sind die prinzipiellen Hürden für das Projekt genommen. Konkrete Baumaßnahmen

fanden im Bereich Gröbers statt. Die Planungsarbeiten wurden fortgesetzt. Verstärkt

wurde am Abschluss der erforderlichen 20 Kreuzungsvereinbarungen gearbeitet.

Halle–Halberstadt–Vienenburg

Für den dritten Bauabschnitt (Halberstadt–Vienenburg) liegt seit November 2000 die Vor-

entwurfsplanung vor. Gemäß Auftrag der NASA wurde im Geschäftsjahr die Machbarkeit

einer Zugflügelung der RE aus Richtung Magdeburg im Bahnhof Halberstadt geprüft.

Verbindungskurve Calbe

Im Auftrag der NASA legte DB Netz im November 2001 die Vorentwurfsplanung auf der

Grundlage der seit 1997 vorliegenden Machbarkeitsstudie vor. Wegen notwendiger

Nachbesserungen wurde im Jahr 2001 noch nicht abschließend entschieden.

Einbindung der Wörlitzer Strecke in den Bahnhof Dessau Hbf

Die Strecke wird nach wie vor auf der Grundlage einer Sondergenehmigung genutzt, da

noch Restleistungen am Bahnsteigzugang erledigt und Auflagen des EBA umgesetzt

werden müssen. Die Restleistungen sollen im Jahr 2002 abgeschlossen werden.

Streckenverlängerung (Stendal–)Tangermünde–Tangermünde Nord

DB Netz erbrachte im Berichtsjahr wichtige Vorleistungen für die Ertüchtigung der

28

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

Der neueNachtstern der

MagdeburgerS-Bahn gibt

Nachtschwär-mern Gelegen-

heit, amWochenendemit dem Zug nach Hause zu kommen.

29

Bei der HarzerSchmalspur-bahn fördertedie NASA imLandesauftragden Bau siche-rungstechni-scher Anlagenzwischen Wernigerode-Westerntor unddem Brocken.

Strecke. Eine abschließende Klärung steht wegen offener Fragen seitens der Stadt

Tangermünde aus.

Unterstützung der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)

Die Zusammenarbeit und Förderung gemäß dem Vertrag des Landes mit der HSB

wurde im Berichtsjahr fortgesetzt. Gemäß Abstimmung mit dem Verkehrsministerium

wurden Infrastrukturfördermittel vor allen für die Verbesserung der sicherungstechni-

schen Anlagen zwischen Wernigerode-Westerntor und dem Brocken sowie für EkrG-

Maßnahmen (Eisenbahnkreuzungsgesetz) bereitgestellt.

M O B I L I N S A C H S E N - A N H A L T

DB Netz schuf2001 die

Voraussetzun-gen für eine

künftige Ver-längerung der

Strecke Sten-dal–Tanger-

münde bis zueinem neu zuerrichtenden

HaltepunktTangermünde

Nord.

2. Verkehrs- und TarifkooperationVerkehrskooperation hat sich in den zurückliegenden Jahren als eine entscheidende

Voraussetzung für den verkehrswirtschaftlichen Erfolg erwiesen. Deshalb hat die NASA

auch im Geschäftsjahr 2001 auf flächendeckende Lösungen hingearbeitet.

Beim „Magdeburg und Umland“-Tarif (MUM) erreichte die NASA mit ihren Partnern zum

01.04.2001 durch die flächendeckende Einbeziehung der regionalen Busverkehre eine

neue Qualität. Das Tarifgebiet wurde bis Gardelegen (Altmarkkreis Salzwedel) und auf

den Süden des Landkreises Aschersleben-Staßfurt ausgedehnt. Für einen weit definier-

ten „Großraum Magdeburg“ besteht damit ein flächendeckender Zeitkarten-Übergang-

starif. Er steht zunächst neben den Haustarifen der beteiligten Verkehrsunternehmen,

ist aber geeignet, diese zu gegebener Zeit zu ersetzen.

Mit dem weiterentwickelten MUM-Tarif wurden die Verkaufszahlen wesentlich erhöht

(Tabelle 1). Das Clearing leistete die NASA. Per Internet ist jetzt auch eine Tarifauskunft

für den MUM-Tarif möglich.

Vorbereitet wurde die Einführung eines Übersteigertarifs für Pendler in der Region

Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg, der dem MUM-Tarif entspricht. Durch fehlerhafte Arbeit

eines beauftragtes Ingenieurbüros gab es allerdings Verzögerungen bei der Daten-

erhebung. Dadurch verzögert sich die Einführung des Tarifs voraussichtlich bis zum

ersten Halbjahr 2003.

Weitergeführt wurde die Aktion „Schülerferienticket“ mit weiter gestiegenen Nutzerzahlen

(Tabelle 2). Ein NASA-Model-Wettbewerb bereitete die Aktion für das Jahr 2002 vor

(siehe „Höhepunkte 2001“).

30

V E R K E H R S K O O P E R A T I O N

31

Mit dem Sach-sen-Anhalt-Ticket sindviele Familienund kleineGruppen inSachsen-Anhaltund über dieLändergrenzenhinaus nachThüringen undSachsen unter-wegs.

V E R K E H R S K O O P E R A T I O N

Im August 2001wurde im

MitteldeutschenVerkehrsver-

bund der Verbundtarif

eingeführt. DasLand Sachsen-

Anhalt stelltedafür Mittel

bereit.

Der Geltungsbereich des Sachsen-Anhalt-Tickets wurde auf den Freistaat Sachsen

ausgedehnt.

Begleitet wurde die Einführung des Verbundtarifs des Mitteldeutschen Verkehrs-

verbundes (MDV) zum 01.08.2001. Der Verbund und die sachsen-anhaltischen Verbund-

unternehmen wurden bei den vorbereitenden Maßnahmen sowie bei der Finanzierung

von Durchtarifierungs- und Harmonisierungsverlusten umfangreich mit Landesmitteln

unterstützt. Die NASA wurde Gesellschafter im MDV. Im ÖSPV des Mitteldeutschen Ver-

kehrsverbundes wurde auf sachsen-anhaltischer Seite der Fahrrad-Nulltarif eingeführt.

Das bedeutet: Weiterführung des Fahrrad-Nulltarifs bei der HAVAG und Übernahme der

kostenlosen Fahrradbeförderung auch bei der Omnibusgesellschaft Saalkreis und der

Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt. Weitergeführt wurde der Fahrrad-

Nulltarif im SPNV des Landes.

Zwischen Dessau und Lutherstadt Wittenberg gab es für Zeitkartenbenutzer in der Zeit

vom 30.04.2001 bis 10.06.2001 einen reduzierten Zeitkartenpreis als Schnuppertarif:

die Monatskarte zum Preis der Schülermonatskarte.

Dem Ausbau der Tarifkooperation diente die gegenseitige Fahrscheinanerkennung

zwischen DB Regio AG und dem Regionalverkehr Bitterfeld/Wolfen GmbH (RVB). Zur

Vorbereitung eines Verkehrsverbundes fand eine Verkehrskonferenz mit Verkehrsunter-

nehmen, den im Landtag vertretenen Parteien und Arbeitnehmervertretern im März 2001

unter der Leitung des Ministers statt. Es gab erste Vorbereitungen für einen Kooperati-

onstarif im Bereich der drei Harzkreise Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode

ähnlich dem MUM-Tarif mit dem Ziel, einen solchen Tarif 2003 einzuführen.

Die Weiterführung folgender Sondertarife wurde vorerst gesichert: HarzTourCard (bis

31.12.2002), Sachsen-Anhalt-Ticket (bis 31.03.2003) und Hopperticket (bis 14.12.2002).

Über ein Semesterticket für die Hochschulstandorte Magdeburg, Stendal und Wernige-

rode wurden Gespräche mit DB Regio AG und dem Studentenwerk Magdeburg geführt.

Dazu legte DB Regio AG Vorschläge vor, die zur Zeit im Kreis der Studenten diskutiert

werden.

32

B A H N H Ö F E U N D H A L T E P U N K T E

Am schöngestalteten

Bahnhofsvor-platz in Köthenwurden Bahn-

und Busverkehrzu einem

Stundentaktnach Aken verknüpft.

3. Bahnhöfe und Haltepunkte3.1 Schnittstellenprogramm

Das Schnittstellenprogramm wurde 1996 vom Ministerium für Wohnungswesen, Städte-

bau und Verkehr ins Leben gerufen. Es ist darauf ausgerichtet, die Eisenbahn optimal

mit anderen Verkehrsmitteln zu verknüpfen. Seit 1997 wird es von der NASA fachlich

und planerisch betreut. Sie begleitet den Aus- bzw. Neubau von Bahnhofsvorplätzen,

um gemeinsam mit den Kommunen fahrgastfreundliche Übergänge zwischen der Bahn

einerseits und dem Bus, Fahrrad sowie dem Auto andererseits zu schaffen. Im Schnitt-

stellenprogramm werden Vorhaben mit bis zu 90 Prozent der Um- und Ausbaukosten

gefördert. Den Rest trägt der Bauherr, in der Regel die Kommune.

Ganz oder in wesentlichen Teilen abgeschlossen wurden 2001 Maßnahmen in Güsen

(Busverknüpfung, P&R), Halberstadt (Vorplatz), Langendorf (P&R, B&R, d. i. Bike and

Ride = Fahrradabstellanlage), Lutherstadt Eisleben (Vorplatz, P&R), Merseburg

(Vorplatz), Osterburg (zentraler Omnibusbahnhof, P&R, B&R, Vorplatz) und Zielitz

(P&R, B&R, Vorplatz an neuer Zugangsstelle).

Begonnen oder weitergeführt wurden die Arbeiten an Schnittstellen in Angersdorf

(Fußwegverbindung realisiert; Tunnelverlängerung, Ausbau Bahnhofstraße, P&R, B&R

geplant), Aschersleben (Vorplatz, P&R, ZOB), Frankleben (Abriss des Empfangsgebäu-

des, P&R, B&R, Neugestaltung des Vorplatzes), Güsten (Busverknüpfung, P&R, B&R,

Vorplatz), Köthen (Vorplatz, P&R, Busverknüpfung), Magdeburg (Stadtplatz), Nemsdorf-

Göhrendorf (im Jahr 2001 Grunderwerb; geplant: P&R, B&R und Umfeldgestaltung für

den zu verlegenden Haltepunkt), Rottleberode Mitte (P&R, B&R für neuen Haltepunkt),

Staßfurt (P&R, planerische Vorbereitung der Fußgängerüberführung), Stendal (ZOB,

P&R; Vorplatz wird 2002 fertig; Realisierung des Tunnels noch unklar, weiterer P&R),

Teuchern (Grunderwerb) und Uftrungen (P&R, B&R für neuen Haltepunkt).

Übersicht der Schnittstellen auf Seite 6.

Auf dem Bahn-hofsvorplatz inMerseburg ent-standen prakti-sche Fahrrad-ständer.

33

B A H N H Ö F E U N D H A L T E P U N K T E

In Zielitz führtedie Anlageeines neuen,siedlungsnahenHaltepunktesbereits nachkurzer Zeit zueinem Fahr-gastzuwachsvon etwa 15Prozent.

3.2 Neu- und Ausbau von Zugangsstellen

Wegen fehlender Komplementärmittel von DB Station&Service gab es nur schleppende

Fortschritte und nur wenig bauliche Realisierungen. Fertig gestellt wurden die Zugangs-

stellen Zielitz Ort (Neubau), Tangermünde West (Neubau), Miltern, DB-Plus-Punkte an

der Musterstrecke Magdeburg–Marienborn (Überwachungs- und Notruftechnik), Tanger-

münde und Thale Musestieg. Die vier erstgenannten Zugangsstellen waren bereits 2000

grundsätzlich fertig gestellt, wurden jedoch wegen Planungsfehlern der DB S&S erst

nach baulichen Nachbesserungen in Betrieb genommen. Restleistungen müssen bei

allen Zugangsstellen – außer beim DB-Plus-Punkt – im Jahr 2002 ausgeführt werden.

3.3 Beginn oder Weiterführung des Baus von Zugangsstellen

Die NASA engagierte sich 2001 für folgende Projekte/Maßnahmen: In Biesenrode die

Verlegung des Haltepunkts, in Eggersdorf, in Eichstedt und in Mahlwinkel den Neubau

des Außenbahnsteigs, in Klostermansfeld Randsiedlung die Neuanlage des Halte-

punkts, in Magdeburg die Bahnhofspassage, in Niemberg die Verlängerung des

Außenbahnsteigs, in Dessau-Süd, Roßlau und Zerbst die Fassadensanierung.

3.4 Zwischen Land und DB Station&Service vereinbartes Bahnhofsprogramm

Zur Erhöhung der Attraktivität der Zugangsstellen initiierte die NASA, zunächst für die

Jahre 2001 bis 2003, bei DB Station&Service ein Aktionsprogramm „Bahnhofspro-

gramm“. Der Verkehrsminister und der Vorstandsvorsitzende der DB S&S verabredeten

am 13.06.2001 die Bereitstellung umfangreicher Mittel (ca. 40 Mio. DM pro Jahr). DB

S&S setzte das dafür erforderliche zusätzliche Projektmanagement, das vollständig von

der NASA gefördert wurde, erst ab Juli 2001 ein. Infolge dieser Verzögerung, des

ungenügenden Vorbereitsstandes der Projekte und organisatorischer Probleme bei DB

S&S selbst sowie einer Haushaltssperre Ende des Jahres wurden nur 9,4 Mio. DM reali-

siert. Dennoch galt der Start des Programms als Erfolg, weil es nunmehr eine realisti-

sche Perspektive für die Erneuerung der Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt zu geben schien.

Bereits gegen Ende des Jahres wurde wegen der veränderten Haushaltslage deutlich,

dass die vorgesehene Finanzierung nicht gewährleistet werden konnte. Erfreulicherweise

kann eine teilweise Kompensation durch die vermehrt verfügbaren Bundesmittel

(„UMTS-Milliarden“) erfolgen.

3.5 Modellhaftes Bahnhofsprogramm Sachsen-Anhalt

Im Geschäftsjahr wurden 51 Zugangsstellen beispielhaft untersucht hinsichtlich des

Zustandes der Zugangsstelle (Verkehrsstation und Empfangsgebäude), des Zustandes

des direkten Umfeldes und der Zugänglichkeit der Zugangsstelle aus den umliegenden

Siedlungsgebieten und Aufkommensschwerpunkten. Diese Daten sollen als Grundlage

für Verbesserungen dienen, die mit den Gemeinden abgestimmt werden. Ziel ist es, in

den nächsten Jahren alle Zugangsstellen in Sachsen-Anhalt in der gleichen Weise zu

erfassen. Mit der umfassenden Kenntnis des Ausbaubedarfs im gesamten Land soll

die Förderung von Verbesserungsmaßnahmen an Bahnhöfen durch das Land Sachsen-

Anhalt zukünftig anhand einer detailliert untersetzten Prioritätenliste erfolgen.

3.6 Bahnhofsbezogene Studien

In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Städten fördert die NASA GmbH in besonderen

Fällen Studien zur Bahnhofsentwicklung (Schnittstelle und Umfeld). Im Geschäftsjahr

wurden Studien für die Bahnhöfe in Blankenburg und Weißenfels begonnen, die für

den Wolfener Bahnhof wurde abgeschlossen.

3.7 Städtebauliche Entwicklung von Brachflächen der DB AG

Aus der Sicht der NASA ist es dringend geboten, vor allem bahnhofsnahe Flächen einer

neuen Nutzung zu erschließen. Dadurch und durch ein intaktes städtebauliches Umfeld

sollen zusätzliche Fahrgäste für den SPNV gewonnen werden. Zwischen der DB Imm

(Immobilien) und dem Land wurden Verhandlungen über die Entwicklung von nicht mehr

betriebsnotwendigen Bahnflächen begonnen. Ziel ist es, einen revolvierenden Grund-

34

B A H N H Ö F E U N D H A L T E P U N K T E

35

Sachsen-Anhaltin einem Zuggenießen ...

B A H N H Ö F E U N D H A L T E P U N K T E

stücksfonds zu bilden, aus dem fortlaufend Grundstücke durch eine Entwicklungsgesell-

schaft dem Immobilienmarkt zugeführt und veräußert werden. Erforderlich ist ein Startka-

pital für diese Gesellschaft, deren Arbeit sich dann aus den Grundstücksveräußerungen

finanzieren soll.

Es ist damit zu rechnen, dass – insbesondere wegen der geringen Flächennachfrage in

den neuen Bundesländern – nur wenige DB-Flächen mit Gewinn veräußert werden und

zusätzlich noch Kosten für die Baufreimachung (Altlasten) entstehen können. Ziel der

DB Imm ist es, die nicht mehr benötigten Flächen insgesamt zu einem neutralen

Ergebnis abzugeben. Ungeklärt ist die Frage des Startkapitals.

36

M A R K E T I N G • P R E S S E • Ö F F E N T L I C H K E I T S A R B E I T

Das neueINSA-Callcen-

ter ging am 2. April 2001an den Start.

Tag und Nachterhält man hier

telefonischAuskunft über

Bahn- und Bus-verbindungen

in Sachsen-Anhalt.

4. Marketing, Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitIm Jahr 2001 baute die NASA ihren guten Ruf als Nahverkehrsdienstleister aus und

machte durch zum Teil spektakuläre Aktionen landes- und bundesweit auf sich aufmerk-

sam. Mit der seit dem 02.04.2001 Tag und Nacht geschalteten INSA-Hotline stieß die

NASA GmbH ein neues Tor für Kontakte mit dem Fahrgast auf. Das INSA-Callcenter

ermöglichte Gemeinschaftsaktionen zwischen NASA, DB AG und den großen Tages-

zeitungen Volksstimme und Mitteldeutsche Zeitung, mit denen neue attraktive Verbin-

dungen nach Berlin und zurück beworben wurden.

Mit dem im Nahverkehr bisher einmaligen Wettbewerb „Model für das Schülerferienticket

gesucht“ gewann die NASA bei der Hauptzielgruppe der 14- bis 18-Jährigen ein völlig

neues Gesicht.

Neben den großen Aktionen gab es zahlreiche weitere Maßnahmen, die die Eisenbahn,

das Nahverkehrsangebot, neue Tarife und das Auskunftssystem INSA ins Blickfeld der

Öffentlichkeit rückten.

4.1 INSA-Hotline

Das INSA-Callcenter wurde medienwirksam mit einer Sprechstunde des Verkehrsmini-

sters an der INSA-Hotline eröffnet. Für den neuen Service und die Telefonnummer

(0 18 05/33 10 10 für 0,24 DM je angefangene Minute aus dem Festnetz der Deutschen

Telekom) warben Anzeigen, Plakate und Flyer. Als „Knöllchen“ aufgemachte Faltblätter

wurden auf Parkplätzen in 25 Städten des Landes verteilt. INSA-Radiospots wurden bei

SAW, Hitradio und Jump (mdr) gesendet. In Gaststätten wurden INSA-Gratispostkarten

ausgelegt. Es gab ein Gewinnspiel in „Auf Achse“ im November, bei dem man INSA-

Schirme gewinnen konnte. Anzeigen werben auf jeder zweiten rechten Seite der Telefon-

bücher im Land Sachsen-Anhalt. Höhepunkt waren die Aktionen „Urlaub mit dem RE 1“,

bei der täglich über die Volksstimme mehrere Ausflüge nach Berlin verlost wurden, und

„Nachtaktiv“ in der Mitteldeutschen Zeitung, bei der die Leser Abendausflüge nach

Die deutlicheAngebotsver-besserung aufder Linie RE 1wurde mit einer Anrufaktionüber INSAbeworben.

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M A R K E T I N G • P R E S S E • Ö F F E N T L I C H K E I T S A R B E I T

Zum Angebotim „Innovati-onszug“ Mag-deburg–Hallegehörte auchein umfang-reiches Catering fürdie Fahrgäste.

Berlin gewannen und anschließend mit der neuen Nachtverbindung Berlin–Halle zurück-

kehrten. Es gab über 300 Gewinner und ein Vielfaches an Anrufen zu den Aktionen.

Zur Vorbereitung einer neuen Kooperation wurde gemeinsam mit der Landes-

marketinggesellschaft (LMG) eine Weihnachtsaktion über INSA gestartet, bei der die

Anrufer touristische und kulturelle Tipps für den Jahreswechsel erhielten.

4.2 Touristische Aktivitäten

Die NASA warb auf den Messen „Tourisma“ in Magdeburg und auf der Internationen

Tourismusbörse (ITB) in Berlin für das Bahn- und Reiseland Sachsen-Anhalt. Große Auf-

merksamkeit erzielten dort die Flyer „Bahn und Rad“, die für sechs verschiedene Erleb-

nisradtouren und die kombinierte Nutzung beider umweltfreundlichen Verkehrsmittel

warben. Gemeinsam mit der Landesmarketinggesellschaft organisierte die NASA Bahn-

zubringer für den Kaiserzug, der publikumswirksam zehn Ottonenorte in Sachsen-Anhalt

aufsuchte. Beworben wurden die Kurswagen von Berlin nach Quedlinburg und Wernige-

rode sowie der Wochenendzug von Leipzig über Halle nach Stolberg.

4.3 Marketingstrecken und andere Angebote

An den Marketingstrecken wurden die bewährten regionalen Kundenmagazine fortge-

führt. Für alle Marketingstrecken wie auch für sämtliche Strecken mit Stundentakt im

Land gab es handliche Fahrgastinformationen, die auf Bahnhöfen und in den Zügen

verteilt wurden. Auf fast allen Fahrzeugen der S-Bahn in Magdeburg machte anspre-

chende Werbung auf den „Nachtstern“ der S-Bahn aufmerksam. Im Elbexpress Magde-

burg–Dessau–Wittenberg gab es für mehrere Wochen einen Schnuppertarif. Über

Verbesserungen an den Strecken Kalbe–Bismarck (Umstellung auf Bus) und

Könnern–Bernburg wurde per Handzettel in den Haushalten informiert. Besonders

beworben wurden die neuen bzw. modernisierten Elektrotriebwagen der Baureihe 425

auf der Strecke Magdeburg–Stendal–Salzwedel/Wittenberge und der Innovationszug

Halle–Magdeburg. In beiden Zügen gibt es Cateringangebote, für die ebenfalls gewor-

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M A R K E T I N G • P R E S S E • Ö F F E N T L I C H K E I T S A R B E I T

Mit zahlrei-chen Veröffent-lichungen warbdie NASA, zumTeil gemeinsammit der DB AG,

für das Ver-kehrsmittel

Eisenbahn, für günstige Tarife

und für dasAuskunfts-

system INSA.

ben wurde. Auf dem Innovationszug fanden im Herbst „Kartoffelwochen“ statt: Die Fahr-

gäste waren aufgerufen, Kartoffelrezepte für ein Rezeptbüchlein einzureichen. Pauken-

schlag für die Bewerbung der Marketingstrecken war im Sommer die Nachricht, dass

Schneiders, Schröders und andere Leute mit „Allerweltsnamen" für eine Woche gratis

fahren. Dieser Anlass war vielen Medien eine Meldung wert und brachte der Bahn

positive Schlagzeilen – sogar in der ARD-Tagesschau.

4.4 Sachsen-Anhalt-Tag

Höhepunkt sowohl des Marketingjahres als auch der Aktionen zum Schülerferienticket

war der Auftritt der NASA auf dem Sachsen-Anhalt-Tag in Haldensleben. Die NASA

präsentierte dort direkt neben der Stadtmauer einen LVT/S der Burgenlandbahn, der

für Aufsehen sorgte. Daneben zog der Castingcontainer des Modelwettbewerbes viele

Gäste an. Am Sachsen-Anhalt-Tag wirkte das gesamte Team der NASA mit und trug

zum Erfolg des Auftritts bei. Veranstaltet wurden die beliebten Lokwettfahrten mit Modell-

eisenbahnen, bei denen es Preise zu gewinnen gab, der Ballonweitflugwettbewerb, der

mit einer riesigen Ballontraube für Aufsehen sorgte, und das INSA-Treffen, bei dem sich

der Verkehrsminister mit vier jungen Frauen namens Insa traf.

4.5 Schülerferienticket

Der neuerliche deutliche Anstieg beim Verkauf des Schülerferientickets zeugt von der

Popularität und der erfolgreichen Bewerbung des Tarifs. Im Berichtsjahr rief die NASA

unter den Verkehrsunternehmen einen Wettbewerb zum Verkauf ins Leben. Die zwölf

Besten, darunter auch zwei kleinere Verkehrsunternehmen mit relativ hohen Steigerungs-

zahlen, wurden in der Finalrunde des Modelwettbewerbs vor dem jugendlichen Publi-

kum ausgezeichnet.

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M A R K E T I N G • P R E S S E • Ö F F E N T L I C H K E I T S A R B E I T

Beim End-casting imMDR-Funk-haus standen25 Bewerberin-nen und Bewer-ber als Models für das Schüler-ferienticket2002 auf derBühne.

4.6 Modelwettbewerb

Mit dem Modelwettbewerb wurde das Schülerferienticket auch unter Jugendlichen

bekannt, die sich sonst nicht für das Angebot interessiert hätten. Gleichzeitig wurde die

zuvor auf wenige Wochen begrenzte Aktion zu einem Jahresthema ausgeweitet. Anzie-

hungspunkt für die jungen Leute und deren Eltern war der Castingcontainer des Model-

wettbewerbs zum Schülerferienticket auf dem Sachsen-Anhalt-Tag. Über 400 Jungen

und Mädchen aus Sachsen-Anhalt präsentierten sich vor der Videokamera mit ihrer

Stellungnahme für das Schülerferienticket und hofften, als Model für die Werbemateriali-

en im Jahre 2002 ausgewählt zu werden. Zu entscheiden hatten darüber später die 15

Schülerinnen und Schüler der NASA-Jury. Von 550 Bewerbern wurden 25 ins Endcasting

gewählt. Das Endcasting mit zahlreichen Teilnehmern im Foyer des MDR-Funkhauses in

Magdeburg traf den Nerv des jugendlichen Publikums. Alle 25 Endteilnehmer stellten

sich auf der Bühne vor. Die schließlich von der Jury ausgewählten fünf Gewinner präsen-

tieren im Jahr 2002 auf allen Werbematerialien das Schülerferienticket.

4.7 Pressearbeit

Im Berichtszeitraum gab die NASA mit 80 Pressemitteilungen mehr Veröffentlichungen

an die Medien als je zuvor. Diese umfassende Arbeit spiegelt sich auch in positiven

Beiträgen und Berichten in Presse, Rundfunk und Fernsehen wider. Ausführlich berichtet

wurde über neue Schnittstellen und Haltepunkte wie in Salzwedel, Osterburg und

Güsten. Ein Schauspiel für sich war die Einweihung des neuen Haltepunktes Thale-

Musestieg mit Freifahrt und attraktivem Hexenticket. Der ganze Bahnsteig war dicht

mit als Hexen verkleideten Schau- und Reiselustigen bevölkert.

Umfangreich und detailliert berichtete die Presse über die Erfolge des MUM-Tickets,

insbesondere über die Erweiterung des MUM-Tarifs durch Einbeziehung der Regional-

busse.

Zum Fahrplanwechsel gab es eine rollende Pressekonferenz im „425“ von Magdeburg

nach Stendal.

Aufsichtsratstätigkeit und Gesellschafterversammlung

Im Geschäftsjahr 2001 haben am 4. Juli und 10. Dezember 2001 Aufsichtsratsitzungen

stattgefunden. In der Sitzung am 4. Juli 2001 empfahl der Aufsichtsrat der Gesellschaf-

terversammlung, den Jahresabschluss 2000 festzustellen und zu beschließen, den

ermittelten Bilanzgewinn in Höhe von 43.986,92 DM in die anderen Rücklagen einzu-

stellen.

04. Juli 2. Aufsichtsratsitzung der 2. Periode

• Feststellung des Jahresabschlusses 2000

• Umsetzung der Bestellung von SPNV für den

Jahresfahrplan 2001/2002

• SPNV-Leistungen Vorharz-Börde

• Entwurf eines landesweiten Tarifkonzeptes

für den ÖPNV im Land Sachsen-Anhalt

10. Dezember 3. Aufsichtsratsitzung der 2. Periode

• Wirtschaftsplan 2002 der NASA GmbH

• Treuhandaufgaben der NASA GmbH

• Jahresfahrplanangebot

• Abstimmung grenzüberschreitender Planungen zum

Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL)

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A U F S I C H T S R A T • G E S E L L S C H A F T

Gesellschafterversammlung

Die Gesellschafterversammlung fand am 04. Juli 2001 statt. Dem Aufsichtsrat und der

Geschäftsführung wurde für das Geschäftsjahr 2000 Entlastung erteilt. Außerdem wurde

beschlossen, den Jahresüberschuss 2000 in Höhe von DM 43.986,92 in die Gewinnrück-

lagen einzustellen.

Wichtige Verträge

Entsprechend dem Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen dem Land Sachsen-Anhalt

und der NASA vom 30. Januar 1997 mit Wirkung vom 31. Januar 1997 unter Berück-

sichtigung von § 44 Abs. 3 LHO und §§ 10 Abs. 2, 11 Abs. 1, 12 Abs. 5 ÖPNVG LSA

werden der NASA gemäß §§ 1 und 2 des Geschäftsbesorgungsvertrages folgende Auf-

gaben zugewiesen bzw. von der NASA übernommen. Unter dem Datum des 21.12.2000

wurde dieser Vertrag um weitere vier Jahre bis zum 31.12.2004 verlängert.

1. Gesetzlich zugewiesene Aufgaben des Landes

Die Gesellschaft wickelt die Investitionsmaßnahmen nach § 15 Abs. 3 Ziff. 5 ÖPNVG

LSA vollständig (einschließlich der Zuwendungsbescheidung, des Schließens öffentlich-

rechtlicher Verträge, der Prüfung der Verwendungsnachweise, eventuell erforderlicher

Rückforderungen und Rechtsbehelfsverfahren) ab, soweit sie für den Schienenperso-

nennahverkehr (SPNV) bewilligt werden. Dem SPNV werden auch Schnittstellen zuge-

rechnet, die dem Übergang zum SPNV dienen.

Unter Beachtung der haushaltrechtlichen Bestimmungen bereitet die Gesellschaft die

Verträge mit den Erbringern von Leistungen des SPNV vor und schließt die Verträge

nach Einwilligung durch das für Verkehr zuständige Ministerium ab. Anschließend setzt

die Gesellschaft die Verträge um. Zu dieser Aufgabe gehört insbesondere die Betriebs-

leistungsabrechnung, die Einnahmeabrechnung und die Ausgleichsberechnung. Sie

überwacht insgesamt die Einhaltung der Verträge und führt Maßnahmen der Qualitätssi-

cherung durch. Für die Auferlegung gemeinschaftlicher Verpflichtungen gilt vorgenann-

tes entsprechend.

Im Falle der Reduzierung oder Einstellung von SPNV-Leistungen kann die Gesellschaft

mit den betroffenen kommunalen Aufgabenträgern nach Einwilligung durch das für

Verkehr zuständige Ministerium Vereinbarungen über einen an die Stelle des SPNV

tretenden Busverkehr und dessen Finanzierung schließen. Die Gesellschaft wickelt auch

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A U F S I C H T S R A T • G E S E L L S C H A F T

diese Verträge ab. Sie wird darauf hinwirken, dass bei der Fortschreibung des örtlichen

Nahverkehrsplans dieser Busverkehr in das kommunale Gesamtkonzept integriert wird.

Unter Beachtung der gesetzlichen Mitwirkungsregelungen bereitet die Gesellschaft den

Plan des SPNV und den Besonderen Investitions- und Finanzierungsplan (§§ 12, 13

ÖPNVG LSA) und deren Fortschreibung entscheidungsreif vor und übergibt diese dem

für Verkehr zuständigen Ministerium.

2. Übernahme weiterer Aufgaben im ÖPNV

Die Gesellschaft bereitet das Investitionsprogramm gemäß § 15 Abs. 6 ÖPNVG LSA und

dessen Fortschreibung entscheidungsreif vor und übergibt es dem für Verkehr zuständi-

gen Ministerium.

Die Gesellschaft übernimmt Aufgaben des Marketing, darunter die Tarifplanung und

-gestaltung und, soweit erforderlich, deren Bekanntgabe gemäß § 5 Abs. 3 ÖPNVG.

Weiterhin übernimmt sie Aufgaben der Fahrplanabstimmung zwischen dem Schienen-

personennahverkehr und Schienenpersonenfernverkehr und unterstützt die Abstimmung

mit weiteren öffentlichen Verkehren. Die Gesellschaft kann initiativ Planungen des SPNV

ergreifen.

Die Gesellschaft berät die kommunalen Aufgabenträger auf deren Wunsch zur regiona-

len Organisation des ÖPNV und zur Einrichtung von Tarif- und Verkehrskooperation in

dem gleichen Umfang, wie das Land bisher diese Unterstützungsleistungen durch eige-

nes Personal erbracht hat. Sie nimmt die Interessen des Landes, gegebenenfalls auch

durch gesellschaftsrechtliche Beteiligung, in den Kooperationen wahr.

Sie unterstützt die kommunalen Aufgabenträger auf deren Wunsch bei der Verbesse-

rung der Angebote der Servicequalität und generell der Verbesserung der Marktsituation

des ÖPNV.

Die Gesellschaft berät das Land bei Novellierungen der Verordnungen nach § 15 Abs. 5

ÖPNVG LSA und §§ 45 a PBefG, 6a AEG. Sie bereitet Verwaltungsvorschriften für den

einheitlichen Vollzug der Investitionsprogramme und den Runderlass nach § 22 Abs. 1

ÖPNVG LSA entscheidungsreif vor und übergibt sie dem für Verkehr zuständigen Mini-

sterium.

Die Gesellschaft berät das Land in allen den ÖPNV betreffenden Fragen und gibt dem

für Verkehr zuständigen Ministerium die erforderlichen Auskünfte für die Wahrnehmung

der politischen Verantwortung.

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A U F S I C H T S R A T • G E S E L L S C H A F T

Die Gesellschaft bereitet Tarifgenehmigungen des SPNV, soweit das Land für diese

zuständig ist, entscheidungsreif vor. Über die Regelungen der §§ 1 und 2 hinausgehen-

de Aufgabenübertragungen an die Gesellschaft sind schriftlich zu vereinbaren.

Zur Erfüllung der vorgenannten Aufgaben werden der Gesellschaft Treuhandmittel zur

Verfügung gestellt. Diese Mittel werden getrennt von den eigenen Vermögensgegen-

ständen verwaltet. Über die Verwendung der zur Verfügung gestellten Mittel entspre-

chend den Vorschriften der Landeshaushaltsordnung verweisen wir auf unseren Bericht

zur Prüfung des treuhänderisch verwalteten Vermögens für das Land Sachsen-Anhalt.

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A U F S I C H T S R A T • G E S E L L S C H A F T

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B I L A N Z

Aktiva DM DM

A AnlagevermögenI Immaterielle Vermögensgegenstände 6.439,00II Sachanlagen 73.421,00III Beteiligungen/Finanzanlagen 3.011,44

B UmlaufvermögenI Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und

Leistungen 195.534,702. Sonstige Vermögensgegenstände 532.744,14

728.278,84II Kassenbestand,

Guthaben bei Kreditinstituten 1.239.437,62

C Rechnungsabgrenzungsposten 4.014,58

Summe Aktiva 2.054.602,98

D Treuhandvermögen 6.788.903,35

Passiva

A EigenkapitalI Stammkapital 1.000.000,00II Gewinnrücklagen 184.217,83III Jahresüberschuss 69.162,07

1.253.379,90B Sonderposten mit Rücklagenanteil gemäß § 4 Fördergebietsgesetz 19.348,00

C Rückstellungen1. Steuerrückstellungen 19.000,002. Sonstige Rückstellungen 159.500,00

178.500,00

D Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 77.751,462. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 365.779,513. Sonstige Verbindlichkeiten: 159.844,11

- davon aus Steuern:

DM 131.137,14 603.375,08- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:

DM 20.035,84

Summe Passiva 2.054.602,98

E Treuhandverbindlichkeiten 6.788.903,35

Übersicht gemäß § 85 Abs. 1 Nr. 3 LHO über den Jahresabschluss bei Landesbetrieben(verkürzte Bilanz und verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung)

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M I T A R B E I T E R / O R G A N I S A T I O N S P L A N

Stand Oktober 2002

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A U F S I C H T S R A T • G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

A U F S I C H T S R AT 2 0 0 1

Herr Minister Dr. Jürgen Heyer, Vorsitzender Magdeburg

Herr Ministerialdirigent Dr. Volker Martens, stellvertretender Vorsitzender (bis 03.07.2001)Rinteln/Magdeburg, Ministerium der Finanzen

Frau Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler, stellvertretende Vorsitzende (ab04.07.2001)Halle

Herr Fritz EhreckeMenz

Herr Bernd GüntherHalle, Kultusministerium

Herr Landrat Wolfram KullikQuedlinburg

Herr Staatssekretär Manfred MaasLangenweddingen, Ministerium für Wirtschaft und Technologie

Herr Dr. Joachim PfannmüllerDessau

Frau Ministerialrätin Margit Paepke, ab 31.01.2001 Gerwisch, Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt

Herr Dr. Rudolf Menke, Geschäftsführer, Magdeburg Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH

Herr Klaus Rüdiger Malter, Prokurist, Magdeburg Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH

G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) • Am Alten Theater 6 • 39104 Magdeburg

Herstellung: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH • Magdeburg

Bildquellen: Martin Pohlmann • Dortmund; Rodenbröker & Partner • Magdeburg

Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier

Nahverkehrsservice

Sachsen-Anhalt GmbHAm Alten Theater 6

39104 Magdeburg

Telefon (03 91) 5 36 31-0

Telefax (03 91) 5 36 31-99

E-Mail: [email protected]

www.nasa.de


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