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Geschäftsbericht MCE AG

Date post: 23-Jun-2015
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WIR LEBEN INDUSTRIE. GESCHÄFTSBERICHT 2008
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WIR LEBEN INDUSTRIE. GESCHÄFTSBERICHT 2008
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Page 1: Geschäftsbericht MCE AG

WIR LEBEN INDUSTRIE. GESCHÄFTSBERICHT 2008

Page 2: Geschäftsbericht MCE AG

Januar

MCE Berlin hat zum 1.

Januar 2008 ihre ope-

rative Tätigkeit aufge-

nommen. Die im Zuge

der markt- und kun-

denorientierten Neu-

organisation der MCE

Gruppe gegründete

Gesellschaft ist in der

Anlagenerrichtung ak-

tiv. Schwerpunktbran-

chen sind Energieer-

zeugung und -vertei-

lung sowie Metallurgie.

Der Aufsichtsrat der

MCE AG genehmigt ei-

nen Sonderinvestiti-

onsantrag der MCE

Maschinen- und Ap-

paratebau GmbH &

Co. Dem Unterneh-

men stehen damit

2008 rund zehn Milli-

onen Euro für Kapazi-

tätserweiterungen und

Modernisierungen zur

Verfügung.

februar

VAM GmbH & Co Anla-

gentechnik und Mon-

tagen erhält von Sie-

mens AG Power Gene-

ration, Erlangen, einen

weiteren Großauftrag

am Kraftwerkssektor.

Auftragsgegen stand ist

die Planung, Fertigung,

Montage und Inbe-

triebnahme der Rohr-

leitungssysteme für ein

Dampfkraftwerk der

Electrabel S.A. in Gent,

Belgien.

Der Auftrag HIST II in

Harbin, China, ist be-

reits das fünfte Trai-

ningsprojekt seit 2003

für MCE Industrietech-

nik Linz.

MärZ

Mit dem „Ersten Dre-

hen“ der Maschine

3 am 18. März 2008

geht das Großpro-

jekt Pumpspeicher-

werk Kopswerk II in

seine Endphase. MCE

hat bei diesem Bauvor-

haben unter anderem

über 6.200 t Druck-

schachtpanzerung,

Verteilrohrleitungen

und Wasserschloss-

panzerung teilgefertigt

und montiert sowie die

Vor- und Hauptmon-

tage der Turbinen mit

450 MW Gesamtlei-

stung übernommen.

april

Mit der Großabstellung

in der Raffinerie Leuna

wurde die Modernisie-

rung der POX-Metha-

nolanlage abgeschlos-

sen. Das Projekt mit

drei Jahren Laufzeit

war das größte Einzel-

projekt in der Firmen-

geschichte der MCE

Industrietechnik Ost.

Es wurde in Kooperati-

on mit Chemserv

Industrie Service ge-

plant und abgewickelt.

Juni

MCE Industrietech-

nik Salzburg erhält den

Auftrag für biotechno-

logische Produktions-

anlagen. Die in Mo-

dulbauweise gefertig-

ten Einheiten sind Be-

standteil des Merck

Serono Biotech Cen-

ters, das ab 2012

Wirkstoffe zur Krebs-

bekämpfung produzie-

ren wird.

MCE Stahl- & Ma schi-

nen bau erhält in Ar-

beits ge meinschaft den

Auftrag zur Er richtung

einer 440 m lange Ei-

senbahnbrücke in

Tulln–die25.Donau-

brücke in der Firmen-

geschichte.

Juli

MCE AG erwirbt von

Bilfinger Berger Indus-

trial Services AG de-

ren 26 % Anteile an der

MCE Tochter VAM An-

lagentechnik und Mon-

tagen. Der Rückkauf

schafft die Vorausset-

zungen für weitere In-

vestitionen in den Be-

reich Energieerzeu-

gung und -verteilung.

Am 1. Juli 2008 geht

die im Industriepark

Gersthofen, Deutsch-

land, ansässige Clari-

ant-Tochtergesellschaft

Technische Services

Gersthofen GmbH

(TSG)zurMCEGrup-

pe über. Alle 130 Mit-

arbeiter werden über-

nommen, das Unter-

nehmen operiert jetzt

unter dem Namen

MCE TSG Industrieser-

vice GmbH. MCE baut

mit dem Erwerb von

TSG die Marktposition

in Süddeutschland in

den Bereichen indus-

trielle Instandhaltung

und Engineering wei-

ter aus.

auGust

Der Verkauf des Unter-

nehmensbereiches Ge-

bäudetechnik an die

YIT Gruppe wird erfolg-

reich abgeschlossen.

Mit der Abgabe der

Gebäudetechnik kon-

zentriert sich MCE auf

die Kernkompetenzen

und -branchen und ist

auf dem Weg zum füh-

renden Anbieter für Er-

richtung und Service

in der prozesstech-

nischen Industrie Mit-

teleuropas.

MCE Biotechnologie,

Pharma, Feinchemie

gründet für die phar-

mazeutische Industrie

der Rhein-Main-Regi-

on in Heidelberg einen

neuen Standort.

septeMber

Die Unterzeichnung ei-

ner Kooperationsver-

einbarung für Condi-

tion Monitoring durch

MCE Industrieservice

und InfraServ Gendorf

schafft den vertrag-

lichen Rahmen für das

größte Hersteller un-

abhängige Diagnostik-

Netzwerk Europas. Ne-

ben der Betreuung von

Standardmaschinen

wird die Onlineüber-

wachung von Turbinen

und Kolbenverdichtern

im deutschsprachigen

Raum angeboten.

Zeitgleich zum Fina-

le der EURO 2008 in

Wien wird die Stahl-

konstruktion der Brü-

cke über den Do-

naukanal und Winter-

hafen fertig gestellt.

Die Eleganz und Äs-

thetik des von MCE

Stahl- und Maschinen-

bau errichteten Trag-

werks zeigt eindrucks-

voll die Möglichkeiten

des Stahlbrückenbaus

im 21. Jahrhundert.

oktober

Andlinger & Company

gibt am 28.10.2008 ih-

ren 25 %-Anteil an der

MCE AG an die Deut-

sche Beteiligungs AG

(DBAG)ab.DieDBAG

und ein von ihr verwal-

teter Parallelfonds sind

damit alleinige Inve-

storen der MCE AG.

MCE gibt mit zwei wei-

teren führenden Indus-

trieservice-Unterneh-

men die Gründung des

Wirtschaftsverbandes

für Industrieservice

(WVISe.V.–

www.wvis.eu)bekannt.

noVeMber

MCE Industrietech-

nik Salzburg erhält den

Auftrag für vier Bio-

reaktorlinien für die

Arznei mittelproduktion

in einer Technikums-

anlage in Klybeck nahe

Basel, Schweiz.

Der erste von drei Wär-

metauschern, die Ma-

schinen- und Appa-

ratebau im Auftrag von

MAN Ferrostaal liefert,

tritt seine lange Schiffs-

reise von Linz via Ant-

werpen nach Trinidad

an. Mit 4 m Durch-

messer, 26 m Länge

und 200 t Gewicht hat

der Apparat beeindru-

ckende Abmessungen.

Bei der Realisierung

wärmetechnischer

Aufgaben wurde tech-

nisches Neuland be-

schritten.

deZeMber

Mit der Fertigstellung

von Anbau und Erwei-

terung schafft VAM in

Wels 50 neue Arbeits-

plätze und trägt der Ex-

pansion im Bereich

Engineering Rechnung.

WichtiGe ereiGnisse 2008

Mai.

Am 29. Mai 2008 wird

in München der Ver-

trag über den Verkauf

des Unternehmensbe-

reiches MCE Gebäu-

detechnik an die fin-

nische YIT Gruppe un-

terzeichnet. Der Ver-

kauf ist eine strate-

gische Entscheidung,

MCE konzentriert sich

auf die Kerngeschäfts-

felder für die Prozess-

industrie.

Das Konsortium MCE

Stahl- und Maschi-

nenbau, AIOLOS und

Imtech erhält von

Daimler AG den Auf-

trag zur schlüsselfer-

tigen Errichtung von

Klimawindkanälen. Die

Klimawindkanäle die-

nen der Untersuchung

von Komfort und Funk-

tionalität von Fahrzeu-

gen unter extremen

Klimabedingungen.

30 • MCE Geschäftsbericht 2008 MCE Geschäftsbericht 2008 • 31

Salzachquerung

In eleganten Bögen schwingen sich die drei Tragwerke der neuen Stahlverbund-brücke über die Salzach. Jedes trägt ein Gleis der Bahnstrecke Freilassing – Salz-burg Hauptbahnhof. Die zarte, fast fili-gran wirkende Konstruktion zeigt, wie sich durch gekonntem Einsatz des Werkstoffes Stahl nahezu schwerelos wirkende Bau-werke mit enormer Tragfähigkeit errich-ten lassen. Bei dem mit Bravour bestan-denen Belastungstest drängten sich neun Taurus-Lokomotiven über dem Fluss. Die Reaktion der Brücke war kaum merklich, gerade einmal 16 Millimeter gab sie unter den 800 Tonnen Last nach.Die von MCE Stahl- und Maschinenbau errichtete dreifeldrige Stahlverbundbrü-cke mit Stützweiten von 50,6 m, 56,0 m und 50,6 m ersetzt eine fast 100 Jahre alte, genietete Fachwerkskonstuktion, die den aktuellen Anforderungen des Schie-nenverkehrs nicht mehr gewachsen war. Die neue Brücke kommt mit nur zwei Flusspfeilern aus, erhält ein durchgehen-des Schotterbett und Lärmschutzeinrich-tungen nach neuesten Erkenntnissen. Mit einer in mehreren Ebenen gekrümm-ten Stahlkonstruktion und einer schlaff bewehrten Verbundfahrbahnplatte wur-de das architektonische Konzept statisch konstruktiv umgesetzt. Die gevoutete Aus-führung verstärkt die Dynamik des Ent-wurfs. Die Bauhöhe der Stahlkonstrukti-on steigt von 1.460 mm Feldbereich des Mittelfeldes auf 3.000 mm im Stützenbe-reich an. MCE Slaný fertigte die transport- und montagegerechten Stahlbrückenele-mente.

IN ElEgaNtEN BögEN vErBINdEN dIE drEI parallElEN trag-wErkE dEr Salzach-BrückE dIE UfEr. dIE SchlaNkE UNd dENNoch StaBIlE koNStrUktIoN NUtzt allE vortEIlE dES wErkStoffES Stahl.

Belastungstest mit 9 Taurus-lokomotiven.

miT Schwung

• MCE Geschäftsbericht 200818 MCE Geschäftsbericht 2008 • 19

INHALT 2

DIE MCE GRUPPE 4

WIR LEBEN INDUSTRIE. 12

ZAHLEN ZUM MERKEN / ECKDATEN 6 WICHTIGE EREIGNISSE 30 SALZACHQUERUNG MIT SCHWUNG 18

WIR LEBEN INDUSTRIE. 12Der Dschungel lebt 14Sonencreme und Eiswasser 16Salzachquerung mit Schwung 18Stillstand in Bewegung 20Strom ohne CO2 22Aber sicher 24Golden Heart 26

DIE MCE GRUPPE 4Zahlen zum Merken 6Eckdaten 7Vorwort des Vorsitzenden des Aufsichtsrates 10Vorwort des Vorstandes 11

2 • MCE Geschäftsbericht 2008

INHALT

Zahlen ZuM MerkenWas uns ZuM lebensZykluspartner Macht

erWartunG 2009•Umsatzüber1Mrd.€.

•EBIT–Marge6%

2008•Auftragseingang1,0Mrd.€

•Umsatzsteigerung17,6 %

•Jahresergebnis(EBIT)um41,3%gesteigert

T€ 2008 2007 VeränderungAuftragseingang 994.821 846.337 17,5 %Auftragsstand 375.087 311.198 20,5 %Umsatz 919.478 782.096 17,6 %EBITDA 62.739 47.327 32,6 %EBIT 45.040 31.880 41,3%EBT 40.253 28.033 43,6 %Jahresüberschuss 52.663 20.118 161,8 %EBITDA-Marge 6,8 % 6,1 % ROS 4,9 % 4,1 % ROE 42,8 % 38,9 %Cashflow aus dem Ergebnis 49.417 39.345 25,6 %Operativer Cashflow 105.408 81.615 29,2 %Freier Cashflow 93.268 53.453 74,5%Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 6.655 6.422 3,6 %Mitarbeiter (Stichtag) 6.563 6.461 1,6 %Investitionen 31.836 27.196 26,3 %Nettokreditverschuldung 0 0Average Capital Employed 114.881 94.575 21,5 %WACC 8,6 % 7,8 %ROCE 29,4 % 25,3 %Bilanzsumme 578.019 609.023 – 5,1 %Eigenmittel 105.485 82.512 27,8 %Eigenmittelquote 18,2 % 13,5 % Gearing keine

Netto kredit ver-schuldung

keine Netto kredit ver-

schuldung Definitionen siehe Glossar Seite 37

6.600 Mitarbeiterplanen, fertigen, errichten Anlagen und Kompo-nenten für die Prozessindustrie in Europa und betreuen sie über den gesamten Lebens zyklus70 standorte

Ein MCE Standort ist immer in Ihrer Nähe

6 unternehMensbereichesorgen für eine branchen- und leis tungsbezogene Bündelung der Ressourcen

1 konZerneiGener Geräteparkliefert die technische Infrastruktur der Gruppe

eckdatenkennZahlenübersicht Mce Gruppe per 31. 12. 2008

8 länder in Europa: Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Ukraine

6 • MCE Geschäftsbericht 2008 MCE Geschäftsbericht 2008 • 7

Page 3: Geschäftsbericht MCE AG

In Bad Hofgastein, Salzburg, ist MCE nach dem Umbau und der Erweiterung der Alpen Therme Gastein mit zwei weiteren Projekten präsent. Architekt Martin Kohlbauer setzte mit dem unverwechselbaren Gebäude des Skizen-trums Angertal ein weiteres Zeichen. Ein parabolischer lichtturm verbindet zwei Segmente mit jeweils kreisför-migem Grundriss. Eine durchdachte Gebäudetechnik mit getrennten Be- und Entlüftungsanlagen für die einzel-nen Nutzungsbereiche oder der Einsatz von Wärmerück-gewinnungssystemen sind zwei der Besonderheiten der neuen Drehscheibe im Gasteiner Skizirkus.

Planung von Wärmekraftwerken,

VAM GmbH & Co KG Anlagentechnik und Montagen, Wels

• MCE Geschäftsbericht 200838 MCE Geschäftsbericht 2008 • 39

unternehMensbereiche Wesentliche beteiliGunGen

Maschinenhaus Braunkohlenkraftwerk

Schwarze Pumpe, Brandenburg, der

Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG

• MCE Geschäftsbericht 200892 MCE Geschäftsbericht 2008 • 93

2008 29

JAHRESABSCHLUSS 2008 DER MCE GRUPPE NACH IFRS 54

WESENTLICHE BETEILIGUNGEN 92UNTERNEHMENSBEREICHE 38

2008 29Wichtige Ereignisse 2008 30Konzernlagebericht der MCE AG 32Kennzahlenglossar 37Unternehmensbereiche 38

Energieerzeugung und -verteilung 42Biotechnologie, Pharma, Feinchemie 44Anlagentechnik und Stahlbau 46Maschinen- und Apparatebau 48Industrieservice 50Personalservices, Engineering & Consulting 52

JAHRESABSCHLUSS 2008 DER MCE GRUPPE NACH IFRS 54Bilanz zum 31. Dezember 2008 56Gewinn- und Verlustrechnung 2008 57Kapitalflussrechnung 58Entwicklung des Eigenkapitals 59Konzernanhang 60Entwicklung des Anlagevermögens 84Beteiligungsspiegel zum 31. 12. 2008 88Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk 90Bericht des Aufsichtsrates über den Konzern-abschluss des Geschäfts jahres 2008 an die Hauptversammlung 91

WESENTLICHE BETEILIGUNGEN 92

MCE Geschäftsbericht 2008 • 3

ABER SICHER

spitZenleistunG in schWindelnder höhe

Zugegeben: Medienwirksame Einsätze wie die Montage des UniCredit-Marken-zeichens am Wiener Donauturm mit Hil-fe eines Transporthubschraubers stehen auch für MCE Mitarbeiter nicht jeden Tag am Arbeitsprogramm. Aber wenn man als Monteur in 230 m Höhe im Abwind der Doppelrotoren eines Helikopters auf einer schmalen Plattform steht und ver-sucht, ein pendelndes Logo zu bändigen, sollte man gut gerüstet sein. Vor allem dann, wenn das Teil dreieinhalb Tonnen Gewicht hat, eine Windangriffsfläche, die der Leichtwindbesegelung einer Segel-yacht entspricht und mit Begeisterung im Wind schaukelt. Auch später, wenn das Schlimmste über-standen ist, die Scheibe mit ihren sechs-einhalb Meter Durchmesser in ihrer Ver-ankerung hängt und der Lärm der Turbi-nen verstummt ist, sind Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und der selbstverständliche Umgang mit der Kletterausrüstung weiter-

hin gefragt. Dennnoch sind Kleinteile und Abdeckbleche zu montieren, die glatte Scheibe des Logos bietet kaum Halt und das feste Dach des Turmrestaurants liegt gut 60 m tiefer. Für solcheundähnlicheFälle –undde-rengibtesviele–trainierenMCEMitarbei-ter systematisch den Umgang mit Situati-on und Gerät. Von der Auswahl und dem Anlegen der persönlichen Schutzausrüs-tung über die Sicherung von Lasten, der gekonnten Anwendung von Brandschutz-techniken bis zum Umgang mit Gerüsten, Leitern und Kletterausrüstung werden al-le für den Baustellen- und Werkstättenein-satz wichtigen Problemstellungen thema-tisiert.Die Schulungen sind nur eine der Maß-nahmen zur Gewährleistung der Safety Certificate Contractors (SCC)-Standards,aber ein entscheidender Beitrag zur un-fallfreienProjektabwicklung–auchinEx-trem situationen.

MCE Mitarbeiter beim Training

im Rahmen der SCC-Schulung (links)

sowie beim Einsatz am Donauturm

(großes Bild und rechts).

Foto: 3M / Martin Stickler

Eines der beiden mit rund

100 m² 3M Scotchcal

Spezialfolie bespannten

UniCredit-Markenzeichen

bewegt sich, am Hub-

schrauber schwankend,

Richtung Donauturm.

• MCE Geschäftsbericht 200824 MCE Geschäftsbericht 2008 • 25

ABER SICHER 24

Page 4: Geschäftsbericht MCE AG

DIE MCE GRUPPE

• MCE Geschäftsbericht 20084

Page 5: Geschäftsbericht MCE AG

Wanddurchführungen für Reinräume, MCE Industrietechnik Salzburg

MCE Geschäftsbericht 2008 • 5

Page 6: Geschäftsbericht MCE AG

ZAHLEN ZUM MERKENWAS UNS ZUM LEBENSZYKLUSPARTNER MACHT

6.600 MITARBEITERplanen, fertigen, errichten Anlagen und Kompo-nenten für die Prozessindustrie in Europa und betreuen sie über den gesamten Lebens zyklus70 STANDORTE

Ein MCE Standort ist immer in Ihrer Nähe

6 UNTERNEHMENSBEREICHEsorgen für eine branchen- und leis tungsbezogene Bündelung der Ressourcen

1 KONZERNEIGENER GERÄTEPARKliefert die technische Infrastruktur der Gruppe

8 LÄNDER in Europa: Österreich, Deutschland, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Ukraine

6 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 7: Geschäftsbericht MCE AG

2008•Auftragseingang1,0Mrd.€

•Umsatzsteigerung17,6 %

•Jahresergebnis(EBIT)um41,3%gesteigert

T€ 2008 2007 VeränderungAuftragseingang 994.821 846.337 17,5 %Auftragsstand 375.087 311.198 20,5 %Umsatz 919.478 782.096 17,6 %EBITDA 62.739 47.327 32,6 %EBIT 45.040 31.880 41,3%EBT 40.253 28.033 43,6 %Jahresüberschuss 52.663 20.118 161,8 %EBITDA-Marge 6,8 % 6,1 % ROS 4,9 % 4,1 % ROE 42,8 % 38,9 %Cashflow aus dem Ergebnis 49.417 39.345 25,6 %Operativer Cashflow 105.408 81.615 29,2 %Freier Cashflow 93.268 53.453 74,5%Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 6.655 6.422 3,6 %Mitarbeiter (Stichtag) 6.563 6.461 1,6 %Investitionen 31.836 27.196 17 %Nettokreditverschuldung 0 0Average Capital Employed 114.881 94.575 21,5 %WACC 8,6 % 7,8 %ROCE 29,4 % 25,3 %Bilanzsumme 578.019 609.023 – 5,1 %Eigenmittel 105.485 82.512 27,8 %Eigenmittelquote 18,2 % 13,5 % Gearing keine

Netto kredit ver-schuldung

keine Netto kredit ver-

schuldung Definitionen siehe Glossar Seite 37

ECKDATENKENNZAHLENÜBERSICHT MCE GRUPPE PER 31. 12. 2008

MCE Geschäftsbericht 2008 • 7

Page 8: Geschäftsbericht MCE AG

ORGANE DER GESELLSCHAFT

DER AUFSICHTSRAT

Dr. Roland Egerer, VorsitzenderHermann Lutzenberger, Stellvertretender Vorsitzender Torsten GredeRainer Laufs

vom Betriebsrat delegiert:Werner BrandstetterHelmut Weibel

Hauptplatz Linz, Oberösterreich. Linz, Firmensitz der

MCE AG, ist europäische Kulturhauptstadt 2009.

• MCE Geschäftsbericht 20088

Page 9: Geschäftsbericht MCE AG

DER VORSTAND

Ludger Kramer, Vorsitzender, CEODr. Josef Mayböck, CFO

MCE Geschäftsbericht 2008 • 9

Page 10: Geschäftsbericht MCE AG

VORWORT DES VORSITZENDEN DES AUFSICHTSRATES

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN!

Die MCE AG hat im Geschäftsjahr 2008 mit der erfolgreichen Veräußerung des Unternehmensbereichs Gebäudetechnik strategische Ziele und Organisation in Ein-klang gebracht. Die Gruppe konzentriert sich jetzt auf ihr Kerngeschäft als Planer, Fertiger, Errichter und Dienstleister für die Prozess- und Fertigungsindustrie in Mittel-europa. Die Deutsche Beteiligungs AG und ihr Pa-rallelfonds DBAG Fund V verstärk ten 2008 ihr Engagement an der MCE Gruppe und unterstützen so die Weiterentwicklung der MCE. Im Oktober erwarben die Deutsche Beteiligungs AG und ihr Parallelfonds die beim Vorbesitzer verbliebenen Anteile am Unternehmen und sind nun alleiniger Fi-nanzinvestor. Im Juli 2008 wurden zwi-schen MCE AG und Bilfinger Berger Indust rial Services AG die Verträge zum Rückkauf der 26 % Anteile an der MCE Tochter VAM Anlagentechnik und Monta-gen unterzeichnet, sodass MCE jetzt über 100 % der Anteile an dieser Gesellschaft verfügt. Der Kauf der Clariant-Tochterge-sellschaft TSG am Industriepark Gerstho-fen stärkt die Marktpräsenz im Bereich In-dustrieservice in Süddeutschland. Die neue Organisationsstruktur bewährte sich im Geschäftsjahr 2008, das exzel-lente Know-how der Belegschaft wird

noch kundenorientierter eingesetzt. Der wirtschaftliche Erfolg der MCE AG ist da-für ein klarer Beleg: 2008 war – ohne Gebäudetechnik – ein Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr von 17,6 % auf rund 920 Mio. € zu ver-zeichnen. Das Ergebnis (EBIT) der MCE AG verbesserte sich gegenüber 2007 deut lich. Der Auftragseingang übertraf so-wohl das Budget als auch das Vorjahres-niveau. Der hohe Auftragsstand zu Jahresbeginn 2009, das breite Produktportfolio und das starke Engagement in weiterhin attrak-tiven Marktsegmenten – wie Energietech-nik oder Bio technologie – bieten trotz des schwierigen allgemeinen Umfelds gute Chancen. Unserem Ziel, MCE als Markt-führer in ausgewählten Bereichen zu eta-blieren, sind wir 2008 ein gutes Stück nä-her gekommen. 2009 gehen wir entgegen der allgemeinen konjunkturellen Entwick-lung von einem weiteren Ausbau des Ge-schäftsvolumens und einer neuerlichen Verbesserung der Ergebnisse aus. Management, Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter haben mit ihrem Engagement und ihrer Loyalität den Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres ermöglicht. Dafür gebührt allen Beteiligten Dank und Anerkennung.

Dr. Roland Egerer

10 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 11: Geschäftsbericht MCE AG

VORWORT DES VORSTANDES

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN!

Die MCE Gruppe setzte ihre positive Ent-wicklung im Geschäftsjahr 2008 fort. Das Inkrafttreten der neuen Organisations-struktur der MCE Gruppe per 1. Januar 2008 und die erfolgreiche Veräußerung der Gebäudetechnik im Mai 2008 waren wichtige Schritte, die MCE als führenden Anbieter für die Prozessindustrie in Euro-pa zu positionieren. Die MCE ist klar und transparent auf das Kerngeschäftsfeld Life-Cycle-Leistungen für die Prozessindustrie ausgerichtet. Die Organisation in sechs Unternehmensbe-reiche hat sich bewährt, die bereichsüber-greifende Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaften in den Unternehmensbe-reichen verläuft sehr positiv.Die Erfolge des Geschäftsjahres 2008 spie-geln sich in den folgenden Kennzahlen:• DerUmsatz – ohneGebäudetechnik –stieg gegenüber dem Vorjahr um 17,6 % auf rund 920 Mio. €.• Das operative Ergebnis (EBIT) konn-te gegenüber dem Vorjahr um 41,3 % auf 45 Mio. € gesteigert werden.• Der Auftragseingang übertraf sowohlBudget als auch Vorjahresniveau und be-trägt rund 995 Mio. €.Alle Unternehmensbereiche trugen mit positiven operativen Ergebnissen zum Ge-samterfolg des Unternehmens bei. Die Nettoliquidität konnte erneut deutlich ge-steigert werden und liegt im Geschäfts-jahr 2008 bei 186,7 Mio. €. Zusammen mit der hohen, langfristig abgesicherten Avallinie schafft sie im schwieriger gewor-denen Umfeld eine solide Grundlage für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der MCE Gruppe. Das Jahr 2008 war durch folgende organi-satorische Veränderungen geprägt: • MCEBerlinnimmtzum1.Januar2008die operative Tätigkeit auf. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist die Errichtung von Anlagen in der Energieerzeugung und -verteilung.• Am29.Mai2008werdeninMünchendie Verträge zum Verkauf der Gebäude-

technik an die finnische YIT-Gruppe un-terzeichnet. Das Closing erfolgt im August 2008.• Im Juli erwirbt MCE AG von BilfingerBerger Industrial Services AG deren 26 % Anteil am MCE Unternehmen VAM Anla-gentechnik und Montagen. Der Rückkauf schafft die Voraussetzung für weitere Inve-stitionen in den Bereich Energieerzeugung und -verteilung.• Ebenfalls imJuligehtdie im Industrie-park Gersthofen ansässige Clariant-Toch-tergesellschaft als MCE TSG Industrieser-vice GmbH zur MCE Gruppe über. Alle 130 Mitarbeiter werden übernommen.• Am 28. Oktober 2008 gibt Andlin-ger & Company ihren 25 % Anteil an der MCE AG an die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) ab. Die Deutsche Beteiligungs AG und ihr Parallelfonds werden damit allei-nige Inves toren der MCE AG.Die unsichere Situation am Finanzmarkt prägt seit Mitte 2008 das Marktumfeld, die Auswirkungen auf die Realwirtschaft sind ungewiss. Trotz erschwerter wirtschaft-licher Rahmenbedingungen verfolgt die MCE auch 2009 weiterhin das Ziel, füh-render Anbieter für die Prozessindustrie in Europa zu werden. Nach der erfolgreichen Veräußerung des Unternehmensbereiches Gebäudetech-nik konzentriert sich MCE auf ihre Kern-kompetenz als Dienstleister für die Pro-zessindustrie. Aufträge aus der Energie-wirtschaft sind dabei eine stabile Stütze der Geschäftstätigkeit, rund die Hälfte des Umsatzes der MCE Gruppe wird mit Kun-den aus diesem Bereich erwirtschaftet. In spezialisierten Nischenmärkten wie dem Bereich Biotechnologie, Pharma, Fein-chemie engagiert sich die MCE weiterhin stark. In der Anlagentechnik und im Stahl-bau werden positive Auswirkungen der Konjunkturprogramme für die Infrastruk-tur erwartet. Die Geschäftstätigkeit des In-dustrieservices beinhaltet nur in geringem Maße fertigungsnahe Kunden, sodass wir

auch hier von einer stabilen Weiterent-wicklung ausgehen. Durch Erweiterung von Leistungsspek-trum und lokaler Präsenz werden wir un-ser Dienstleistungsangebot für Kunden in der prozesstechnischen Industrie weiter verbessern. Die dafür erforderlichen In-vestitionen werden aus dem Cashflow fi-nanziert.Für 2009 sind wir zuversichtlich, unser Geschäftsvolumen auszubauen und wei-tere Ergebnisverbesserungen zu errei-chen.Dank gebührt an dieser Stelle allen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern, die durch hohe Leistungen und außergewöhnliche Einsatzbereitschaft zum Erfolg der MCE Gruppe beigetragen haben. Unseren Kun-den und Geschäftspartnern danken wir für das Vertrauen im abgelaufenen Ge-schäftsjahr. In das Geschäftsjahr 2009 sind wir mit dem Versprechen und der Verpflichtung gegangen, auch weiterhin ein leistungsfähiger, verlässlicher und ver-trauenswürdiger Geschäftspartner zu sein.

Der Vorstand

Ludger Kramer Dr. Josef Mayböck

Dr. Josef Mayböck (links), Ludger Kramer

MCE Geschäftsbericht 2008 • 11

Page 12: Geschäftsbericht MCE AG

„WIR LEBEN INDUSTRIE.“ ist eine im deutschsprachigen Raum eingetragene Wortmarke der MCE AG.

• MCE Geschäftsbericht 200812

WIR LEBEN INDUSTRIE.®

Page 13: Geschäftsbericht MCE AG

Zusammenbau einer biotechnologischen Wirkstoff-Produktionsanlage.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 13

Page 14: Geschäftsbericht MCE AG

14 • MCE Geschäftsbericht 2008

DER DSCHUNGEL LEBT

Gabriele Reiter, Verfahrenstechnikerin

Page 15: Geschäftsbericht MCE AG

MCE Geschäftsbericht 2008 • 15

Das bizarre, dicht gepackte Gewirr von Rohrleitungen, Kabeln und Schläuchen weckt Assoziationen an den Dschungel – ge-heimnisvoll, vielfältig und undurchdringbar.Und doch gibt es Menschen, die dem scheinbar Undurchschau-baren mit Ruhe und Gelassenheit gegenübertreten, im Material-gemenge Anfang, Ende und Sinn erkennen. Und nicht nur das – die wissen, wie ein derartiger künstlicher Dschungel zu gestalten ist, um ideale Lebensbedingungen zu schaffen.Es sind Fachleute wie Gabriele Reiter. Wenn die dreißigjährige Verfahrenstechnikerin am Morgen ihr Büro im Salzburger MCE Unternehmen betritt, um biotechnologische Anlagen zu konzipie-ren, hat sie genaue Vorstellungen, wie der technische Dschungel bestmöglich mit Leben zu erfüllen ist.Denn der silbergraue Dschungel lebt. Anders vielleicht als wir uns ihn vorstellen. Es herrscht strahlende Helligkeit, peinlich sau-berer, glatter, glänzender Stahl – in der biotechnischen Anlage findet das Leben ausschließlich im Inneren statt. Grob etwa so:Biotechnologisch produzierte Wirkstoffe werden in Kulturen von Mikroorganismen oder Säugetierzellen hergestellt. Einfache Pro-teine gewinnt man aus Bakterien, für komplexere Wirkstoffe greift man auf Säugetierzellen zurück. Will man Produkte erhal-ten, die den menschlichen Äquivalenten exakt gleichen, müssen menschliche Gene in die tierischen Zellen eingeschleust werden.Für die Produktion werden im Labor gezüchtete Zellen in ein flüs-siges Nährmedium übergeführt und darin vermehrt. In einem mehrstufigen Prozess, der je nach Zellart Tage oder Wochen dau-

ern kann, entstehen in den Mikroorganismen die zur Herstellung des gewünschten therapeutischen Proteins erforderlichen Sub-stanzen, die Wirkstoffe. Sie werden nach Abschluss der Wachs-tumsphase von der Zelle getrennt, gereinigt und in einen trans-portfähigen Zustand übergeführt. Die Kunst der Anlagentechniker liegt nicht zuletzt darin, für die Wachstumsphase der Mikroorganismen möglichst ideale Be-dingungen zu schaffen. Zellkulturen reagieren empfindlich auf Schwankungen ihrer Umgebungsbedingungen, die Grenzwerte für eine fehlerfreie Produktion sind eng. Stabile physikalische und chemische Rahmenbedingungen – gleichmäßige Tempera-turen, eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Sau-erstoff – müssen geschaffen werden. Sensoren überwachen die vollautomatisch ablaufenden Prozesse, um eine optimale Pro-duktausbeute zu erreichen. Sonden messen pH-Werte, Sauer-stoffgehalt und Kohlendioxydkonzentration in Medium und Ab-luft, der Gehalt an Substraten wie Glucose, Glycerin und Lactat wird kontrolliert.Mit der Zeit wird der gewachsenen Zellpopulation ihr Aufenthalts-raum zu klein, sie muss über Rohrleitungen in neue, größere Ein-heiten der meist mehrstufigen Fermentationsanlage transportiert werden, um ihre Entwicklung fortsetzen zu können. Leere Behäl-ter und Leitungen werden automatisiert mit Lauge und Säure ge-reinigt, mit Reinstwasser gespült und mit Reinstdampf sterilisiert, um einer kommenden Generation von Mikroorganismen eine si-chere Umgebung zu bieten.

Mit 3D-Visualisierungen haben Wolfgang Ausweger, Pe-ter Winkler, Jens Hartmann und Murat Eroglu, CAD Kon-strukteure der MCE Industrietechnik Salzburg, hart da-ran gearbeitet, die Bioreaktorlinie ClonePilot©, eine drei-stufige Fermentation mit Reaktorgrößen von 20, 75 und 300 Litern, optimal zu gestalten. Kurze Produktwege, tot-raumarme Verrohrung und ideale Reinigungsmöglich-keiten waren die Vorgaben.

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SONNENCREME

Unter den wachsamen Augen der Schwei-ßer kreisen zwei mechanisch getriebene Schweißköpfe mit der Präzision eines Uhr-werks auf ihrer Umlaufbahn im Inneren des Panzerrohres.

• MCE Geschäftsbericht 200816

Page 17: Geschäftsbericht MCE AG

UND EISWASSER

Es ist heiß. Sorgfältig tragen Karl Reischl und Zenon Roznovicz noch eine letzte Schicht Sunblocker auf Hände, Stirn und Wan-gen auf, ehe sie in ihre langärmeligen Hemden schlüpfen, den Nackenschutz mit der Schirmkappe fixieren, die Schutzhand-schuhe über die Finger ziehen und nach dem Schweißschirm greifen.Mit diesem Ritual beginnt seit knapp einem Jahr die Schicht am Arbeitsplatz tief im Tracouet, einem Ausläufer des fast 4.000 m hohen Mont Blanc de Ceilon. Optisch hat sich hier seitdem we-nig geändert. Die mit Technik voll gepackte Arbeitsplattform gleicht einer Raumstation. Noch immer beschränkt sich der Be-wegungsspielraum auf wenige Quadratmeter horizontaler Fläche. Die auf über 100 °C vorgewärmten Stahlwände des Panzerrohrs, das die Arbeitsstation umschließt, verbreiten ein Wüstenklima. Die beiden Schweißer hatten sich in dieser Zeit beständig em-porgearbeitet. Heute sind sie schon fast 1.000 m über Bieu dron, dem Ort im Rhone-Tal, wo ihre Arbeit begann. Karl Reischl hat seinen Schweißautomaten in Position gebracht. Mit einem Schlag erfüllt taghelles, leicht flackerndes Licht den Raum. Auch Zenon Roznovicz beginnt sein Tagewerk. Mit der Präzision eines Uhrwerks kreisen jetzt zwei mechanisch getrie-bene Schweißköpfe auf ihrer Umlaufbahn. Zwischen den Wolf-ramspitzen und dem Schweißgut brennen sonnengleich glei-ßende Lichtbogen und schmelzen den Stahl. Schutzgas verhin-dert die Oxydation des flüssigen Metalls. Ihre Ausrüstung bewahrt die Schweißer vor Verbrennungen durch Hitze und UV-Strahlung. Der drahtförmig zugeführte Zusatzwerkstoff verflüssigt sich im Schmelzbad, das – Computer gesteuert – in gleichmäßigen Pen-delbewegungen den Schweißspalt durchwandert. Nach und nach füllen die kleinen Metalltröpfchen die Lücke und lassen eine gleichmäßig geschuppte Schweißraupe mit glatter Oberfläche zurück. Rund fünfzig Lagen sind notwendig, um die

50 mm dicken Rohrwände zu verbinden. In drei langen Tagen und Nächten wird der 12 m lange Rohrschuss fester Teil der Pan-zerung, die im Druckschacht langsam bergwärts wächst.Der von MCE Technikern entwickelte Arbeitsplatz der beiden Schweißer ist ein technisches Meisterwerk und Herzstück des Projektes Rehabilitation Cleuson-Dixence. Was macht dieses Projekt so einzigartig ?Die Wasserkraftanlagen um den Stausee Grande Dixence nahe Sion im Schweizer Wallis vereinigten nach ihrer Fertigstellung 1998 eine Reihe von Superlativen. Die Rekorde für größte Fall-höhe, höchste Turbinenleistung und die größte Pol-Leistung je Wechselstromgenerator wurden hier gehalten. Die höchste Ge-wichtsstaumauer der Welt staut den Grande Dixence. Doch am 12. 12. 2000 – nur zwei Jahre nach Inbetriebnahme – brach im Druckschacht ein Panzerrohr. Die ausgetretenen Was-sermassen lösten eine Schlammlawine aus, die mehrere Häu-ser verschüttete und drei Menschen in den Tod riss. Mit einem Schlag verminderte sich die Leistung des Grande Dixence-Kom-plexes auf fast ein Drittel.Sechs Jahre vergingen mit Schadensanalysen und der Suche nach wirtschaftlichen Sanierungsmöglichkeiten. 2006 lag ein ausgereiftes, vom Energiedepartement des Kantons Wallis freige-gebenes Projekt vor. Das Konsortium VA TECH HYDRO und MCE Industrietechnik Linz wurde mit der Instandsetzung des Druck-schachts beauftragt. Seitdem wird das größte Wasserkraftprojekt in der Geschichte der MCE Gruppe unter Beteiligung von MCE Maschinen- und Apparatebau und VAM bis Ende 2009 umge-setzt.Die Wiederinstandsetzung des gepanzerten Schachts gibt der Gesamtanlage Grande Dixence ihre volle Leistungsfähigkeit zu-rück. Allein die Anlage Cleuson-Dixence wird ab 2010 mit 23 % zur Walliser Wasserkraftproduktion beitragen.

ODER

MCE SANIERT

DAS WASSER-

KRAFTWERK

DER REKORDEKarl Reischl hat seinen

Schweiß automaten in Position

gebracht und zündet den Lichtbogen.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 17

Page 18: Geschäftsbericht MCE AG

SALZACHQUERUNG

• MCE Geschäftsbericht 200818

Page 19: Geschäftsbericht MCE AG

In eleganten Bögen schwingen sich die drei Tragwerke der neuen Stahlverbund-brücke über die Salzach. Jedes trägt ein Gleis der Bahnstrecke Freilassing – Salz-burg Hauptbahnhof. Die zarte, fast fili-gran wirkende Konstruktion zeigt, wie sich durch gekonntem Einsatz des Werkstoffes Stahl nahezu schwerelos wirkende Bau-werke mit enormer Tragfähigkeit errich-ten lassen. Bei dem mit Bravour bestan-denen Belastungstest drängten sich neun Taurus-Lokomotiven über dem Fluss. Die Reaktion der Brücke war kaum merklich, gerade einmal 16 Millimeter gab sie unter den 800 Tonnen Last nach.Die von MCE Stahl- und Maschinenbau errichtete dreifeldrige Stahlverbundbrü-cke mit Stützweiten von 50,6 m, 56,0 m und 50,6 m ersetzt eine fast 100 Jahre alte, genietete Fachwerkskonstuktion, die den aktuellen Anforderungen des Schie-nenverkehrs nicht mehr gewachsen war. Die neue Brücke kommt mit nur zwei Flusspfeilern aus, erhält ein durchgehen-des Schotterbett und Lärmschutzeinrich-tungen nach neuesten Erkenntnissen. Mit einer in mehreren Ebenen gekrümm-ten Stahlkonstruktion und einer schlaff bewehrten Verbundfahrbahnplatte wur-de das architektonische Konzept statisch konstruktiv umgesetzt. Die gevoutete Aus-führung verstärkt die Dynamik des Ent-wurfs. Die Bauhöhe der Stahlkonstrukti-on steigt von 1.460 mm Feldbereich des Mittelfeldes auf 3.000 mm im Stützenbe-reich an. MCE Slaný fertigte die transport- und montagegerechten Stahlbrückenele-mente.

IN ELEGANTEN BÖGEN VERBINDEN DIE DREI PARALLELEN TRAG-WERKE DER SALZACH-BRÜCKE DIE UFER. DIE SCHLANKE UND DENNOCH STABILE KONSTRUKTION NUTZT ALLE VORTEILE DES WERKSTOFFES STAHL.

Belastungstest mit 9 Taurus-Lokomotiven.

MIT SCHWUNG

MCE Geschäftsbericht 2008 • 19

Page 20: Geschäftsbericht MCE AG

MCE HÄLT DIE RAFFINERIE MITTELDEUTSCHLAND AM LAUFEN

STILLSTAND

Wenn Destillationskolonnen allmählich hinter Gerüsten ver-schwinden, wenn sich dutzende Mobilkräne mit hoch aufra-genden Auslegern in den engen Gassen zwischen den Anlagen breit machen, wenn mehr und mehr Materialcontainer auftau-chen, wenn hunderte Arbeiter mit bunten Helmen ameisengleich das weitläufige Gelände mit den dicht aneinander gereihten Anla-gen stürmen, wenn sich Hubstapler im Gedränge ihren Weg bah-nen, wenn Hammerschläge ertönen, wenn Lichtbögen flackern und Funken sprühen, wenn Rohrbündel ausgezogen und ab-transportiert werden, wenn in Waschanlagen das tosende Echo scharfer Wasserstrahlen zu hören ist – dann ist Stillstand in Leuna.Im vorgeschriebenen Zyklus unterbrechen alle Anlagen der TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland gleichzeitig ihre Produkti-on, um Wartungsarbeiten zu ermöglichen. So auch im Mai / Ju-ni 2008. Für die Techniker der MCE Industrietechnik Ost galt es, in den wenigen Tagen des Stillstandes Behälter, Apparate, Reak-toren, Wärmetauscher, Pumpen, Armaturen, Verdichter und Mo-toren sonder Zahl zu zerlegen, zu reinigen, zu prüfen, Schäden

20 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 21: Geschäftsbericht MCE AG

auszubessern, Verbrauchsmaterialien zu tauschen und Kompo-nenten zu erneuern. Danach folgten Zusammenbau und Inbe-triebnahme – wie immer. Fast. Denn 2008 war in Leuna doch etwas anders als sonst. Der Groß-stillstand der Raffinerie bedeutete diesmal auch den Abschluss des Projektes Modernisierung der POX / Methanolanlage, an dem die MCE Gesellschaften MCE Industrietechnik Ost und Chemserv Industrie Service drei Jahre lang mit Hochdruck gearbeitet hatten.Mit dem Ende der Revision ging die Verarbeitung der 8.000 re-levanten Prozesssignale zur Gänze an die neu errichtete Mess-warte über, deren Prozessleitsystem und Sicherheitssteuerungen von nun an die Lenkung und Überwachung der gesamten Pro-zessanlage zu übernehmen hatten. Jetzt würde sich zeigen, ob die 700 km an neu verlegten Kabel in den 550 Feldverteilern, 1.050 Kopfmessumformern und über 100 Schränken von MCE richtig verknüpft worden waren und die Signale von 9.000 Mess-stellen ihre Funktion erfüllten.

Sie taten es mit Bravour. Die neue Messwarte erfüllt seither die hohen Ansprüche der TOTAL Gruppe an Explosionsschutz und Sicherheit. Auch der Austausch von zwei Methanolsynthesereaktoren, die Umstellung eines Hochdruckdampferzeugers von Erdgas auf Heizgasbetrieb, die neu-en Maschinenüberwa-chungssysteme für Vibra-tion und Axialschub an sechs Großmaschinen so-wie der Ersatz der Dreh-zahlregelsysteme an den Sauerstoffkompressoren und der Synthesegasma-schine sind zusätzlich er-wähnenswert.

Ausbau eines Wärmetauscherbündels, POX-Methanolanlage, Leuna

IN BEWEGUNG

MCE Geschäftsbericht 2008 • 21

Page 22: Geschäftsbericht MCE AG

STROM OHNE CO2

MCE BERLIN ERRICHTET OXYFUEL-ANLAGE

SCHWARZE PUMPE

Im Oxyfuel-Verfahren wird Brennstoff mit reinem Sauerstoff ver-brannt. Im Gegensatz zu einer Verbrennung mit Luft ist das ent-stehende Rauchgas frei von Stickstoff. Es besteht im Wesent-lichen aus CO2 und Wasserdampf. Der Wasserdampf lässt sich mit wenig Aufwand auskondensieren, das verbleibende, hoch-konzentrierte CO2 wird unter Druck verflüssigt und zur sicheren Lagerung in geologischen Formationen abtransportiert. Das Oxy-fuel-Verfahren ist damit eine Technologie, die zukünftig zu Kraft-werksprozessen ohne belastenden CO2-Ausstoß führen könnte. Derzeit werden die reduzierten Emissionen noch mit erhöhtem Brennstoffverbrauch erkauft, bedingt durch den Energiehunger der Sauerstoffproduktion.Nach erfolgreichen Forschungsarbeiten an kleineren Ver-suchsanlagen errichtete die Vattenfall Europe Technology Re-

Dampfleitungen und Kesselhaus der Oxyfuel-Anlage Schwarze Pumpe der Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG

22 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 23: Geschäftsbericht MCE AG

STROM OHNE CO2

search GmbH neben dem konventionellen Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe eine Pilotanlage mit beachtlicher 30 MW Feue-rungsleistung. Die unter wesentlicher Mitwirkung von MCE Berlin fertiggestellte Anlage ging im September 2008 in Betrieb. Parallel mit der Erprobung der Verbrennungstechnologie er-forscht Vattenfall Technologien zur unterirdischen Lagerung des verflüssigten Kohlendioxids. Die Betriebsergebnisse der Pilotanlage könnten die Zukunft der Braunkohleverstromung maßgeblich beeinflussen. Eine unter ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgreiche Entwicklung dieser Technologie wäre mit Sicherheit ein entschei-dender Schritt zur Absicherung der Braunkohleverstromung.Vorerst wird die in der Oxyfuel-Pilotanlage gewonnene Energie noch zur Dampfversorgung einer Brikettfabrik genutzt.

KennzahlenOxyfuelForschungsanlage

Wärmeleistung 30 MWth

Kohlebedarf 5,2 t/h

O2 Bedarf 10 t/h

CO2 (flüssig) 9 t/h

Inbetriebnahme 2008

MCE Geschäftsbericht 2008 • 23

Page 24: Geschäftsbericht MCE AG

ABER SICHER

MCE Mitarbeiter beim Training

im Rahmen der SCC-Schulung (links)

sowie beim Einsatz am Donauturm

(großes Bild und rechts).

• MCE Geschäftsbericht 200824

Page 25: Geschäftsbericht MCE AG

SPITZENLEISTUNG IN SCHWINDELNDER HÖHE

Zugegeben: Medienwirksame Einsätze wie die Montage des UniCredit-Marken-zeichens am Wiener Donauturm mit Hil-fe eines Transporthubschraubers stehen auch für MCE Mitarbeiter nicht jeden Tag am Arbeitsprogramm. Aber wenn man als Monteur in 230 m Höhe im Abwind der Doppelrotoren eines Helikopters auf einer schmalen Plattform steht und ver-sucht, ein pendelndes Logo zu bändigen, sollte man gut gerüstet sein. Vor allem dann, wenn das Teil dreieinhalb Tonnen Gewicht hat, eine Windangriffsfläche, die der Leichtwindbesegelung einer Segel-yacht entspricht und mit Begeisterung im Wind schaukelt. Auch später, wenn das Schlimmste über-standen ist, die Scheibe mit ihren sechs-einhalb Meter Durchmesser in ihrer Ver-ankerung hängt und der Lärm der Turbi-nen verstummt ist, sind Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und der selbstverständliche Umgang mit der Kletterausrüstung weiter-

hin gefragt. Denn noch sind Kleinteile und Abdeckbleche zu montieren, die glatte Scheibe des Logos bietet kaum Halt und das feste Dach des Turmrestaurants liegt gut 60 m tiefer. Für solche und ähnliche Fälle – und de-ren gibt es viele – trainieren MCE Mitarbei-ter systematisch den Umgang mit Situati-on und Gerät. Von der Auswahl und dem Anlegen der persönlichen Schutzausrüs-tung über die Sicherung von Lasten, der gekonnten Anwendung von Brandschutz-techniken bis zum Umgang mit Gerüsten, Leitern und Kletterausrüstung werden al-le für den Baustellen- und Werkstättenein-satz wichtigen Problemstellungen thema-tisiert.Die Schulungen sind nur eine der Maß-nahmen zur Gewährleistung der Safety Certificate Contractors (SCC)-Standards, aber ein entscheidender Beitrag zur un-fallfreien Projektabwicklung – auch in Ex-trem situationen.

Foto: 3M / Martin Stickler

Eines der beiden mit rund

100 m² 3M Scotchcal

Spezialfolie bespannten

UniCredit-Markenzeichen

bewegt sich, am Hub-

schrauber schwankend,

Richtung Donauturm.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 25

Page 26: Geschäftsbericht MCE AG

GOLDEN HEART

Modell eines Peltonlaufrades.

• MCE Geschäftsbericht 200826

Page 27: Geschäftsbericht MCE AG

Künstliche Gebirgsseen, umrahmt von Schneezungen, glit-zernd unter klarer Hochgebirgssonne, gewaltige Flüsse, von ei-ner mächtigen Betonmauer in ihrem Lauf angehalten, in schein-bar ruhende Wasserflächen verwandelt, das ist unser Bild von Wasserkraft. Was wir normalerweise nicht zu Gesicht bekommen, ist die Was-serturbine, das Herzstück jeder Wasserkraftanlage. Die Turbine wandelt die im Wasser enthaltene Energie in eine mechanisch nutzbare Form um, die zur Gewinnung elektrischer Energie he-rangezogen werden kann. Bei den besten Bauformen erfolgt die-se Energietransformation nahezu verlustfrei. Eine der Kernkompetenzen von MCE Maschinen- und Apparate-bau ist die Herstellung hoch entwickelter Laufräder und Regelein-richtungen für Wasserturbinen, insbesondere solcher für mittlere und große Anlagen. MCE fertigt die drei wichtigsten, bei hydrau-lischen Kraftwerken eingesetzten Turbinentypen: Pelton-, Fran-cis- und Kaplanturbinen. Dazu kommen Sonderausführungen wie Propeller- oder Matrixturbinenlaufräder.Peltonturbinen nutzen das hohe Druckgefälle von Speicherkraft-werken im Gebirge zur Spitzenlastabdeckung. Den Rekord hält das Kraftwerk Cleuson–Dixence mit knapp 2.000 Meter Fallhö-he. In den Austrittsdüsen entspannt sich das Wasser von 200 bar auf Atmosphärendruck. Gleichzeitig erfährt es eine unge heure Beschleunigung, trifft mit rund 500 km/h auf die Turbinenbe-cher und dreht Turbinenlaufrad und Generator mit 3.000 Um-drehungen pro Minute. Jede der drei Turbinen dieses Kraftwerks hat die doppelte Leistung eines typischen österreichischen Do-naukraftwerkes. Verständlich, dass nur präzise gefertigte Kom-ponenten aus hochfesten Materialien den enormen Beanspru-chungen widerstehen können.Für mittlere Fallhöhen werden Francisturbinen eingesetzt. Sie sind die Universalisten unter den Turbinen. Als Pumpturbinen ausgeführt, kann dieser Turbinentyp bei Stromüberangebot Was-ser für spätere Bedarfsspitzen in den Stausee zurückpumpen.Kaplanturbinen und Kaplanrohrturbinen sind als Dauerläufer in Laufkraftwerken zur Grundlastabdeckung eingesetzt. Sie verar-beiten hocheffizient große Wassermengen bei geringer Fallhöhe. Alle Donaukraftwerke in Österreich sind mit dieser Turbinentype ausgerüstet.Für Andritz Hydro GmbH liefert MCE Laufräder aller Typen. Um den Globus verteilt, verrichten sie in Wasserkraftwerken ihren Dienst. Jährlich entstehen in der Linzer Fertigung nach jeweils mehrmonatiger Bearbeitungszeit zwei große Peltonlaufräder, acht bis zehn Francis- und ein bis zwei Kaplanlaufräder. Die Ta-belle zeigt typische Kenndaten für gelieferte Laufräder:

Turbinentyp Durchmesser Gewicht Leistung Fallhöhe

[mm] [t] [MW] [m]

Peltonturbine 3.500 20 123 513

Francisturbine 5.900 90 173 65

Pumpturbine 1.900 3,1 75 480

Kaplanturbine 7.500 96 48 12

Die von MCE Maschinen- und Apparatebau gefertigten Wasser-turbinen-Laufräder werden in der Regel aus geschmiedeten und gegossenen Komponenten geschweißt, mechanisch bearbeitet, spannungsfrei geglüht und neuerlich bearbeitet. Abschließend wird die hydraulisch beaufschlagte Oberfläche manuell so fein geschliffen, dass Oberflächenriefen mit freiem Auge nicht mehr erkennbar sind. Von diesem Schema abweichend, werden kleinere Peltonlaufrä-der häufig aus einer vollen Schmiedescheibe im Ganzen gefräst.Das größte nach dieser Methode gefertigte Laufrad wurde aus ei-ner vorgedrehten Schmiedescheibe mit 42 Tonnen Gewicht ge-fräst. Geliefert und im Kraftwerk Gerlos, Tirol, eingebaut wurde schlussendlich ein Laufrad mit 3.100 mm Durchmesser und 13 Tonnen Gewicht. 29 Tonnen zerspanter Stahl nahmen den Weg in die Wiederverwertung.Die Fertigung von Laufrädern für Wasserkraftwerke stellt höchste Anforderungen an Fertigungsmethoden und die beteiligten Mit-arbeiter. Die Qualität der Schweißnähte ist entscheidend für die Lebensdauer der Turbine, die in jahrzehntelangem Einsatz milli-onen Lastwechsel ertragen müssen. Im erwähnten Beispiel Cleu-son–Dixence lasten 300 Mal pro Sekunde 35 Tonnen auf jeder Turbinenschaufel. Der hohe Wirkungsgrad moderner Wassertur-binen ist eng mit der Genauigkeit der mechanischen Bearbeitung und der Oberflächenqualität der hydraulischen Kontur verknüpft.

300 MAL PRO SEKUNDE TRIFFT EIN WASSERSTRAHL MIT 500 KM/H DEN

TURBINENBECHER

Modell eines Kaplanturbinenlaufrades.

Schleifarbeiten an einem Kaplanflügel.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 27

Page 28: Geschäftsbericht MCE AG

• MCE Geschäftsbericht 200828

Page 29: Geschäftsbericht MCE AG

Von Chemserv Industrie Service instandgesetzte Ausmaue-rung eines Drehrohrofens, Smurfit Kappa Nettingsdorfer, Nettingsdorf, Oberösterreich.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 29

2008

Page 30: Geschäftsbericht MCE AG

JANUAR

MCE Berlin hat zum 1.

Januar 2008 ihre ope-

rative Tätigkeit aufge-

nommen. Die im Zuge

der markt- und kun-

denorientierten Neu-

organisation der MCE

Gruppe gegründete

Gesellschaft ist in der

Anlagenerrichtung ak-

tiv. Schwerpunktbran-

chen sind Energieer-

zeugung und -vertei-

lung sowie Metallurgie.

Der Aufsichtsrat der

MCE AG genehmigt ei-

nen Sonderinvestiti-

onsantrag der MCE

Maschinen- und Ap-

paratebau GmbH &

Co. Dem Unterneh-

men stehen damit

2008 rund zehn Milli-

onen Euro für Kapazi-

tätserweiterungen und

Modernisierungen zur

Verfügung.

FEBRUAR

VAM GmbH & Co Anla-

gentechnik und Mon-

tagen erhält von Sie-

mens AG Power Gene-

ration, Erlangen, einen

weiteren Großauftrag

am Kraftwerkssektor.

Auftragsgegen stand ist

die Planung, Fertigung,

Montage und Inbe-

triebnahme der Rohr-

leitungssysteme für ein

Dampfkraftwerk der

Electrabel S.A. in Gent,

Belgien.

Der Auftrag HIST II in

Harbin, China, ist be-

reits das fünfte Trai-

ningsprojekt seit 2003

für MCE Industrietech-

nik Linz.

MÄRZ

Mit dem „Ersten Dre-

hen“ der Maschine

3 am 18. März 2008

geht das Großpro-

jekt Pumpspeicher-

werk Kopswerk II in

seine Endphase. MCE

hat bei diesem Bauvor-

haben unter anderem

über 6.200 t Druck-

schachtpanzerung,

Verteilrohrleitungen

und Wasserschloss-

panzerung teilgefertigt

und montiert sowie die

Vor- und Hauptmon-

tage der Turbinen mit

450 MW Gesamtlei-

stung übernommen.

APRIL

Mit der Großabstellung

in der Raffinerie Leuna

wurde die Modernisie-

rung der POX-Metha-

nolanlage abgeschlos-

sen. Das Projekt mit

drei Jahren Laufzeit

war das größte Einzel-

projekt in der Firmen-

geschichte der MCE

Industrietechnik Ost.

Es wurde in Kooperati-

on mit Chemserv

Industrie Service ge-

plant und abgewickelt.

JUNI

MCE Industrietech-

nik Salzburg erhält den

Auftrag für biotechno-

logische Produktions-

anlagen. Die in Mo-

dulbauweise gefertig-

ten Einheiten sind Be-

standteil des Merck

Serono Biotech Cen-

ters, das ab 2012

Wirkstoffe zur Krebs-

bekämpfung produzie-

ren wird.

MCE Stahl- & Ma schi-

nen bau erhält in Ar-

beits ge meinschaft den

Auftrag zur Er richtung

einer 440 m lange Ei-

senbahnbrücke in

Tulln – die 25. Donau-

brücke in der Firmen-

geschichte.

WICHTIGE EREIGNISSE 2008

MAI.

Am 29. Mai 2008 wird

in München der Ver-

trag über den Verkauf

des Unternehmensbe-

reiches MCE Gebäu-

detechnik an die fin-

nische YIT Gruppe un-

terzeichnet. Der Ver-

kauf ist eine strate-

gische Entscheidung,

MCE konzentriert sich

auf die Kerngeschäfts-

felder für die Prozess-

industrie.

Das Konsortium MCE

Stahl- und Maschi-

nenbau, AIOLOS und

Imtech erhält von

Daimler AG den Auf-

trag zur schlüsselfer-

tigen Errichtung von

Klimawindkanälen. Die

Klimawindkanäle die-

nen der Untersuchung

von Komfort und Funk-

tionalität von Fahrzeu-

gen unter extremen

Klimabedingungen.

30 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 31: Geschäftsbericht MCE AG

JULI

MCE AG erwirbt von

Bilfinger Berger Indus-

trial Services AG de-

ren 26 % Anteile an der

MCE Tochter VAM An-

lagentechnik und Mon-

tagen. Der Rückkauf

schafft die Vorausset-

zungen für weitere In-

vestitionen in den Be-

reich Energieerzeu-

gung und -verteilung.

Am 1. Juli 2008 geht

die im Industriepark

Gersthofen, Deutsch-

land, ansässige Clari-

ant-Tochtergesellschaft

Technische Services

Gersthofen GmbH

(TSG) zur MCE Grup-

pe über. Alle 130 Mit-

arbeiter werden über-

nommen, das Unter-

nehmen operiert jetzt

unter dem Namen

MCE TSG Industrieser-

vice GmbH. MCE baut

mit dem Erwerb von

TSG die Marktposition

in Süddeutschland in

den Bereichen indus-

trielle Instandhaltung

und Engineering wei-

ter aus.

AUGUST

Der Verkauf des Unter-

nehmensbereiches Ge-

bäudetechnik an die

YIT Gruppe wird erfolg-

reich abgeschlossen.

Mit der Abgabe der

Gebäudetechnik kon-

zentriert sich MCE auf

die Kernkompetenzen

und -branchen und ist

auf dem Weg zum füh-

renden Anbieter für Er-

richtung und Service

in der prozesstech-

nischen Industrie Mit-

teleuropas.

MCE Biotechnologie,

Pharma, Feinchemie

gründet für die phar-

mazeutische Industrie

der Rhein-Main-Regi-

on in Heidelberg einen

neuen Standort.

SEPTEMBER

Die Unterzeichnung ei-

ner Kooperationsver-

einbarung für Condi-

tion Monitoring durch

MCE Industrieservice

und InfraServ Gendorf

schafft den vertrag-

lichen Rahmen für das

größte Hersteller un-

abhängige Diagnostik-

Netzwerk Europas. Ne-

ben der Betreuung von

Standardmaschinen

wird die Onlineüber-

wachung von Turbinen

und Kolbenverdichtern

im deutschsprachigen

Raum angeboten.

Zeitgleich zum Fina-

le der EURO 2008 in

Wien wird die Stahl-

konstruktion der Brü-

cke über den Do-

naukanal und Winter-

hafen fertig gestellt.

Die Eleganz und Äs-

thetik des von MCE

Stahl- und Maschinen-

bau errichteten Trag-

werks zeigt eindrucks-

voll die Möglichkeiten

des Stahlbrückenbaus

im 21. Jahrhundert.

OKTOBER

Andlinger & Company

gibt am 28.10.2008 ih-

ren 25 %-Anteil an der

MCE AG an die Deut-

sche Beteiligungs AG

(DBAG) ab. Die DBAG

und ein von ihr verwal-

teter Parallelfonds sind

damit alleinige Inve-

storen der MCE AG.

MCE gibt mit zwei wei-

teren führenden Indus-

trieservice-Unterneh-

men die Gründung des

Wirtschaftsverbandes

für Industrieservice

(WVIS e.V. –

www.wvis.eu) bekannt.

NOVEMBER

MCE Industrietech-

nik Salzburg erhält den

Auftrag für vier Bio-

reaktorlinien für die

Arznei mittelproduktion

in einer Technikums-

anlage in Klybeck nahe

Basel, Schweiz.

Der erste von drei Wär-

metauschern, die Ma-

schinen- und Appa-

ratebau im Auftrag von

MAN Ferrostaal liefert,

tritt seine lange Schiffs-

reise von Linz via Ant-

werpen nach Trinidad

an. Mit 4 m Durch-

messer, 26 m Länge

und 200 t Gewicht hat

der Apparat beeindru-

ckende Abmessungen.

Bei der Realisierung

wärmetechnischer

Aufgaben wurde tech-

nisches Neuland be-

schritten.

DEZEMBER

Mit der Fertigstellung

von Anbau und Erwei-

terung schafft VAM in

Wels 50 neue Arbeits-

plätze und trägt der Ex-

pansion im Bereich

Engineering Rechnung.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 31

Page 32: Geschäftsbericht MCE AG

KONZERNLAGEBERICHT DER MCE AG

1 WIRTSCHAFTLICHES UMFELDKorrekturen an den Immobilienmärkten und die folgende weltweite Finanzkrise prägen die Weltwirtschaft seit der zweiten Jahreshälfte 2008. Die Wirtschaftsleistung in Japan, im Euroraum und in den USA war im letzten Quartal 2008 rückläufig, im Jahresdurchschnitt blieben die BIP-Wachstumsraten mit Werten zwischen 0,8 bis 1,6 % wesentlich hinter den Erwar-tungen zurück. Auch in den Schwellenlän-dern verlangsamte sich das Wachstums-tempo deutlich.Während sich Deutschland bereits seit dem zweiten Quartal 2008 in einer Re-zession befindet, konnte sich Österreichs Wirtschaft etwas besser behaupten. Im Jahresmittel lagen die Wachstumsraten für beide Staaten mit 1,3 bzw. 1,7 % über je-nen des Euroraums (0,9 %), die zu Jahres-beginn prognostizierten Werte wurden je-doch deutlich verfehlt.In Ungarn, Tschechien, Polen und der Slo-wakei waren 2008 Steigerungsraten zwi-schen 0,9 bis 7,1 % zu registrieren. Die Steigerung der Verbraucherpreise be-lief sich 2008 in Deutschland und Öster-reich mit 2,8 bzw. 3,3 % nahe dem Durch-schnitt für den Euroraum. In den für die MCE relevanten CEE-Ländern waren die realen Veränderungen mit bis zu 6,3 % deutlich höher.Die Arbeitslosigkeit ging in allen wesent-lichen Märkten leicht zurück, wobei Öster-reich mit 4,1 % (Eurostat) den geringsten Anteil an Beschäftigungslosen aufwies.

2 BRANCHENSITUATIONDie Wachstumsraten für Anlageninvestiti-onen blieben in Deutschland im Jahr 2008 stabil, verminderten sich jedoch in Öster-reich merklich von 4,7 auf 2,2 %. In den zentraleuropäischen Staaten Tschechien, Polen und der Slowakei erhöhten sich die Anlageninvestitionen trotz merklicher Ab-kühlung in der zweiten Jahreshälfte 2008 noch um 4,5 bis 8,9 %, in Ungarn hinge-gen war eine Abnahme um 1,7 % zu ver-zeichnen. Bei den Bauinvestitionen verrin-gerte sich in Deutschland und Öster reich

das Wachstum auf 2,9 bzw. 1,8 %. In Un-garn, der Slowakei und Tschechien be-wegte sich das Wachstum mit 3 % und in Polen mit rund 14 % auf Vorjahresniveau. Die Industrieproduktion wuchs 2008 in Deutschland um 2 % und in Österreich um 0,2 %. Auch in den CEE-Staaten ent-wickelte sich die Industrieproduktion lang-samer, die Steigerung lag aber im Mittel noch bei 6 %.

3 UMSATZ- UND AUFTRAGSENTWICK-LUNG

Die Auswirkungen der Finanzkrise wa-ren im letzten Quartal 2008 auch bereits in der Realwirtschaft spürbar. In den für die MCE Gruppe wesentlichen Branchen und Märk ten waren jedoch noch kaum Abschwächungen erkennbar. Die hohen Werte des Vorjahres konnten daher so-wohl beim Auftragseingang als auch beim Auftragsstand in den MCE Unternehmens-bereichen zum Teil wesentlich übertroffen werden. Diese positive Entwicklung ist das Ergebnis einer klaren strategischen Aus-richtung der MCE Gruppe auf die Wachs-tumsbranchen Energie und Prozessindu-strie.In Summe erhöhte sich der Auftragsein-gang der MCE Gruppe von 846,3 Mio. € im Vorjahr auf 994,8 Mio. € im Berichtsjahr 2008. Dies entspricht einer Steigerung um 148,5 Mio. € bzw. 17,5 %. Der über-wiegende Teil des Auftragseinganges mit 44,0 % bzw. 39,5 % kommt aus unseren Kernmärkten Österreich und Deutsch-land. Auf die übrigen EU-Länder entfallen 7,9 %; der Rest von 8,6 % teilt sich auf die sonstigen Länder, vor allem in Europa, auf.Ebenso erfreulich entwickelte sich der Umsatz im abgelaufenen Wirtschaftsjahr. Im Jahresvergleich konnte eine Erhöhung von 782,1 Mio. € in 2007 auf 919,5 Mio. € in 2008 erreicht werden. Dies entspricht einer Steigerung um 137,4 Mio. € bzw. 17,6 %.Die Vergleichswerte des Vorjahres (Auf-tragseingang, Umsatz) sind um den abge-gebenen Bereich Gebäudetechnik berei-nigt dargestellt.

45,2 %

38,5 %

7,2 %

919

.478

782

.096

49,7 %

34,6 %

7,4 %

2008

2007

Österreich

Deutschland

Sonstige EU

UmsatzinMio.€

Sonstige Länder 9,1 %

8,3 %

32 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 33: Geschäftsbericht MCE AG

Auftragseingang,regional Mio.€

Deutsch land 393.3Sonstige EU 78.8Sonstige Regionen 85.4Österreich 437.3

Gesamt 994.8

Hauptträger dieser Umsatzentwicklung waren mit 32,9 % der Bereich Energieer-zeugung und -verteilung, mit 28,9 % der Bereich Industrieservice und mit 16,9 % der Bereich Anlagentechnik und Stahlbau. Auf den Bereich Biotechnologie, Pharma, Feinchemie entfielen 5,8 % des Umsatzes, die Bereiche Maschinen- und Apparate-bau sowie Personalservices, Engineering & Consulting trugen mit 5,9 % bzw. 8,2 % zum Umsatz bei. Der restliche Umsatz (1,4 %) wurde im Servicebereich Ressour-cen erzielt.

4 BETEILIGUNGENAKQUISITIONENDer Unternehmensbereich Industrieser-vice erwarb im Berichtsjahr 100 % der An-teile an der Technische Services Gerst-hofen GmbH vom Clariant Konzern. Diese Akquisition bedeutet eine bessere Positio-nierung der MCE im süddeutschen Raum. Mit dem Kauf der von Bilfinger Berger In-dustrial Services AG gehaltenen Minder-heitsanteile (26 %) an der VAM GmbH & Co Anlagentechnik und Montagen ist die MCE nunmehr zu 100 % Eigentümer. Die VAM ist die Leitgesellschaft des Unterneh-mensbereiches Energieerzeugung und -verteilung.

DEVESTITIONENMit dem erfolgreichen Verkauf des Unter-nehmensbereiches Gebäudetechnik an die finnische YIT Gruppe haben wir einen strategisch bedeutenden Schritt zur Fo-kussierung auf unsere Kernkompetenzen in der Prozessindustrie gesetzt. Der Bereich Gebäudetechnik umfasste sieben operative Unternehmen in Öster-reich, Deutschland, Polen und Ungarn und erzielte zuletzt mit etwa 1.800 Mit-arbeitern ein Umsatzvolumen von rund 350 Mio. €.

UMGRÜNDUNGENIm Zuge der Neuordnung der Unterneh-mensbereiche Anfang 2008 wurde der Teilbetrieb Anlagenerrichtung der MCE In-dustrietechnik Ost GmbH, welche im Un-

ternehmensbereich Industrieservice an-gesiedelt ist, verselbständigt und firmiert nunmehr als MCE Berlin GmbH. Die MCE Berlin GmbH ist dem Unternehmensbe-reich Energieerzeugung und -verteilung zugeordnet.Zur Bereinigung der gesellschaftsrecht-lichen Strukturen der MCE Gruppe wurde im September 2008 die VAM GmbH & Co Anlagentechnik und Montagen mit ihrer Schwestergesellschaft, der VAM Grund-stücks- und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co, zusammengelegt.

5 INVESTITIONENDer anhaltend positiven Geschäftsent-wicklung wurde durch erhöhte Investi-tionen Rechnung getragen. Die Investi-tionen in das Sachanlagevermögen lie-gen mit 29,1 Mio. € deutlich über dem Vorjahreswert von 24,8 Mio. €. Unter Zu-rechnung der Investitionen in immateri-elle Vermögensgegenstände sowie in Fi-nanzanlagen ergibt sich ein gesamtes In-vestitionsvolumen von 31,8 Mio. € (2007: 27,2 Mio. €).

6 PERSONALDie MCE Gruppe war zum Bilanzstichtag Arbeitgeber für 6.563 Mitarbeiter, davon 3.891 in Österreich, 1.623 in Deutschland und 1.049 in Polen, Tschechien, der Slo-wakei und Ungarn. Der im Mai 2008 ver-äußerte Unternehmensbereich Gebäude-technik beschäftigte 1.805 Mitarbeiter, die vom Käufer mit übernommen wurden. Be-reinigt um diesen Unternehmensbereich stieg die Mitarbeiteranzahl in der MCE Gruppe im Geschäftsjahr 2008 um 102 Beschäftigte (1,6 %).Die Mitarbeiter der MCE tragen mit ihren Leistungen wesentlich zum Erfolg des Un-ternehmens bei. Um auch zukünftig ein verlässlicher Partner der Industrie und at-traktiver Arbeitgeber zu bleiben, hat die strategische Personalentwicklung in der MCE einen hohen Stellenwert. Dies be-ginnt bereits bei der Jugend: 2008 haben 82 Jugendliche in der MCE eine Lehre be-gonnen. Zum Bilanzstichtag beschäftigte

die MCE Gruppe insgesamt 238 Lehrlinge in Österreich, Deutschland, Polen und der Slowakei. Eine bedarfsgerechte Aus- und Weiter-bildung ist Bestandteil der MCE Kon-zernphilosophie. Den Mitarbeitern im MCE Konzern stehen vielfältige Weiterbil-dungsmöglichkeiten offen. Das MCE Bil-dungsprogramm basiert auf einer jähr-lich durchgeführten Bildungsbedarfser-hebung und wird laufend weiterentwickelt. Zusätzlich fördert die MCE die firmen-übergreifende Zusammenarbeit und den Wissenstransfer im Konzern mit Projekt-arbeiten, Workshops und Fachveranstal-tungen. Die strategische Personalentwick-lung unterstützt das Ziel, Führungspositi-onen in der MCE primär aus den eigenen Reihen zu besetzen. Für Nachwuchsfüh-rungskräfte und Führungskräfte stellen mehrstufige Trainingsprogramme eine fortlaufende Weiterbildung auf fachlicher und persönlicher Ebene sicher.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 33

Page 34: Geschäftsbericht MCE AG

1 Es handelt sich um die Mitarbeiterzahlen zum Stichtag.

7 FORSCHUNG & ENTWICKLUNGDie Forschungsaktivitäten in der MCE konzentrieren sich auf zwei Kernbereiche: Schweißtechnologie und Instandhaltungs-methodiken. In der Schweißtechnologie werden mittels systematisierter Untersu-chungsreihen wissenschaftlich-metallur-gische und wirtschaftliche Erkenntnisse gewonnen, die zu verfahrenstechnischen Verbesserungen von Schweißmethoden führen. Diese werden durch speziell aus-gebildete Schweißer unter Anwendung qualifizierter Verfahren und Regelwerke eingesetzt und finden beispielsweise bei der Fertigung dickwandiger Schweißver-bindungen im Apparate- und Behälterbau Anwendung.Im Industrieservice forscht das Kompe-tenzzentrum für Instandhaltung (Cen-ter of Maintenance Methods and Tech-nology – CMMT) an Methoden zur Er-höhung der Anlagenverfügbarkeit in Produktionsanlagen für die Prozessindu-strie. Ein Fokus liegt in der technischen Schwachstellenanalyse. Mittels geeigneter Analysemethoden, zum Beispiel Reliabi-lity Centered Maintenance, werden tech-nische Schwachstellen in Produktionsan-lagen analytisch erfasst, bewertet, mittels Risikoindex klassifiziert und Maßnahmen zur zukünftigen Vermeidung erarbeitet.

8 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

VERMÖGENSLAGEAufgrund des positiven Jahresergebnisses 2008 konnte das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr um 24,7 Mio. € oder + 57,4 % auf 67,8 Mio. € (Vorjahr: 43,1 Mio. €) ge-steigert werden.Die Eigenmittel inklusive der nachrangigen Darlehen und Genussrechte erhöhten sich zum Bilanzstichtag auf 105,5 Mio. € (Vor-jahr: 82,5 Mio. €), die Eigenmittelquote liegt damit bei 18,2 % (Vorjahr: 13,5 %).

FINANZLAGEAuch 2008 ist es wiederum gelungen, die Liquidität gegenüber dem hohen Niveau des Vorjahres nochmals deutlich zu stei-

gern. Neben dem guten Jahresergebnis zeichnen insbesondere ein konsequentes Forderungsmanagement, eine professio-nelle Projektabwicklung und der gute Auf-tragseingang für diese positive Entwick-lung verantwortlich. Die Nettoliquidität er-höhte sich im Berichtsjahr um rund 51 % auf 186,7 Mio. €.

ERTRAGSLAGEEin konsequentes Projekt- und Risikoma-nagement und die Fokussierung auf das Kerngeschäft waren auch 2008 die we-sentlichen Säulen des Erfolges. Unter-stützt durch ein positives Marktumfeld und eine damit einhergehende hohe Aus-lastung in allen Unternehmensbereichen konnte eine erfreuliche Ergebnissteige-rung erzielt werden.Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte von 31,9 Mio. € im abge-laufenen Geschäftsjahr um rund 41 % auf 45,0 Mio. € gesteigert werden. Die Um-satzrendite (ROS) liegt im Geschäftsjahr bei 4,9 % (Vorjahr: 4,1 %). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbes-serte sich von 28,0 Mio. € im Vorjahr auf 40,3 Mio. € in 2008. Bezogen auf die durchschnittlichen Eigenmittel ergibt sich damit ein ROE (Return on Equity) von 42,8 % (Vorjahr: 38,9 %).Die Vergleichswerte des Vorjahres (EBIT, EBT) sind um den abgegebenen Bereich Gebäudetechnik bereinigt dargestellt.Der Jahresüberschuss – unter Berück-sichtigung des Ergebnisses aus abge-gebenen Geschäften – erhöhte sich von 20,1 Mio. € auf 52,7 Mio. €. Die Ergebnis-anteile Minderheitsbeteiligter werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als „da-von-Position“ des Jahresüberschusses ausgewiesen.

9 BESONDERE EREIGNISSE NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Es sind keine besonderen Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten.

59,3 %

24,7 %

16,0 %

6.5

63

6.4

61

60,0 %

23,7 %

16,3 %

2008

2007

Österreich

Deutschland

Sonstige EU

Mitarbeiter

34 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 35: Geschäftsbericht MCE AG

10 RISIKOBERICHTERSTATTUNG, INTEG-RIERTES MANAGEMENTSYSTEM

Der Erfolg eines Unternehmens hängt we-sentlich von der Qualität der erbrachten Dienstleistungen und der realisierten Pro-jekte ab. Diese Qualitätsanforderungen in Kombination mit einer Vielzahl komple-xer Geschäftsprozesse verlangen ein um-fassendes und flexibles Managementsys-tem, das die unterschiedlichen Bereiche und Geschäftsfelder abdeckt. Das konse-quent im Unternehmen umgesetzte Inte-grierte Managementsystem war ein ent-scheidender Faktor für die Erreichung der Ziele im Berichtsjahr 2008.Das Integrierte Managementsystem der MCE AG kombiniert die Standards in den Bereichen Qualität, Arbeitssicherheit, Ge-sundheitsschutz und Umwelt zu einem einheitlichen Regelwerk. Es basiert auf den internationalen Qualitätsnormen ISO 9001: 2000, der Umweltnorm ISO 14001, den SCC**- und SCP-Checklisten sowie auf dem Standard OHSAS 18001 für den Bereich Sicherheit und Gesundheit. Re-gelmäßige interne Audits und Überprü-fungen durch unabhängige Dritte stellten 2008 die Einhaltung des Management-systems sicher. Neu hinzugekommene Firmen und Nie-derlassungen wurden in das gemeinsame Managementsystem integriert.

11 RISIKOMANAGEMENTDie MCE Gruppe ist aufgrund der Viel-zahl von Geschäftszweigen und ihrer internatio nalen Orientierung unterschied-lichen Risiken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnet die MCE AG mit einem umfang-reichen Risikomanagement, wobei Chan-cen und Risiken sorgfältig geprüft und die jeweiligen Maßnahmen darauf abge-stimmt werden. Rechtzeitiges Erkennen und eine nachhaltige Maßnahmensetzung sind die Säulen unseres Risikomanage-ments. Schwachstellen müssen früh iden-tifiziert und bewertet werden, um durch gezielte Vorsorgemaßnahmen entspre-chend reagieren zu können.

Das systematische Risikomanagement umspannt alle Bereiche unserer Ge-schäftstätigkeit und ist auf die potenti-ellen Risikoarten ausgerichtet. Versicher-bare Risiken, die sich aus unserer Ge-schäftstätigkeit ergeben, werden nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten auf Ver-sicherungsunternehmen übertragen. Stra-tegische Risiken fließen im Rahmen eines institutionalisierten Strategieprozesses in die operative Planung ein und werden re-gelmäßig überprüft. Der Umgang mit Ak-quisitionsrisiken wird durch genaue Vor-gaben und Bewertungsszenarien in einer eigenen Richtlinie geregelt, die den Pro-jektablauf für Firmenakquisitionen vorgibt. Für Risiken aus dem operativen Geschäft wurden einheitliche Risikoklassifizie-rungen und daraus abgeleitet eine struk-turierte Vorgehensweise fixiert. Zusätzlich wird das Risikomanagement durch ein verpflichtendes, schematisiertes Berichts-wesen und ein MCE-weites Projektinfor-mationssystem unterstützt. Finanzwirtschaftliche Risiken wie Liqui-ditäts- und Marktrisiko (Zins-, Währungs- und Kursänderungsrisiko) werden einer intensiven Betrachtung unterzogen. Die Sicherung dieser Risiken erfolgt – wie auch die Gestionierung von Bankgaran-tien – zentral im Rahmen des Konzern-finanzmanagements. Als Grundlage da-zu dient eine Konzernfinanzrichtlinie, die die Ziele, Grundsätze und Aufgabenver-teilungen innerhalb der Gruppe regelt. Ri-siken der Informationstechnologie werden durch Kooperationen mit namhaften Out-sourcing-Partnern begegnet, die mit Secu-rity Audits und laufenden Systemüberprü-fungen die Einhaltung der aktuellen Stan-dards gewährleisten. Eine konzernweit gültige Richtlinie für Krisen- und Katastro-phenfälle schafft eine einheitliche Basis für das Krisenmanagement.Daraus entwickeln die einzelnen Gesell-schaften spezifizierte Krisenhandbücher.Durch regelmäßige Stichproben wird die Einhaltung der Risikostandards überprüft und erkannte Verbesserungspotentiale werden durch Optimierung der Geschäfts-

prozesse umgesetzt. Im Rahmen der stän-digen Systemoptimierung und Prozess-weiterentwicklung wurde 2008 zur Stand-ortorientierung ein Self-Assessment des Risikomanagementsystems auf Ebene der Holdinggesellschaft MCE AG durchgeführt. Die Evaluierung schloss sämtliche Pro-zesse innerhalb der MCE AG einschließ-lich der Finanzberichterstattung ein. Die Ergebnisse dienen der Optimierung des bestehenden Risikomanagementsystems. Zusätzlich sichern die systematische Aus-einandersetzung mit Risikopotentialen und präventiven Maßnahmen zur Risiko-reduktion die Weiterentwicklung der Pro-zesse und Abläufe in den Unternehmens-bereichen.

12 AUSBLICKDie Analysten sind sich darin einig, dass 2009 eine massive Verschlechterung des Wirtschaftsklimas eintreten wird. In der Abschätzung von Dauer und Ausmaß der internationalen Konjunkturkrise gibt es al-lerdings erhebliche Unsicherheiten.Für den Euroraum wird 2009 eine deutlich negative Entwicklung des Bruttoinlands-produkts vorhergesagt. Auch Deutsch-land und Österreich bleiben von dieser Entwicklung nicht verschont. In den für die MCE relevanten CEE Ländern erwar-tet man mittelfristig weiterhin ein positives Wachstum, auch wenn die tatsächlichen Auswirkungen der Finanzkrise ungewiss sind.Ein ähnliches Bild zeichnet sich für die In-dustrie- und Bauproduktion ab. Im Gegensatz zur insgesamt schwierigen Konjunktur heben sich einige Wachstums-branchen positiv ab. Der Energiesektor verzeichnet nach wie vor eine erfreuliche Projektlandschaft sowie ein hohes Niveau an Neuausschreibungen. Darüber hinaus werden sich die beabsichtigten Konjunk-turprogramme positiv auf die Bereiche En-ergie und Infrastruktur auswirken und das Wachstum in den Geschäftsfeldern Ener-gie und Anlagen- und Stahlbau (Brücken) forcieren. Auch im Bereich Biotechnologie

MCE Geschäftsbericht 2008 • 35

Page 36: Geschäftsbericht MCE AG

ist weiterhin mit einem hohen Investitions-niveau zu rechnen.Durch die Fokussierung des Leistungs-spektrums auf die weniger krisenanfäl-ligen Wachstumsbranchen ist die MCE gut positioniert. Mehr als 50 % des Umsatzes werden für Kunden im Energie- oder energie nahen Bereich erbracht. Darüber hinaus entfällt ein wesentlicher Anteil un-serer Leistungen auf den Bereich Service. Aber auch wir werden uns nicht völlig der Krise entziehen können und setzen daher geeignete Maßnahmen, um in den einzel-nen Bereichen unsere Ertragsziele zu er-reichen. Dazu zählen unter anderem die Erweiterung der Leistungspakete für den Energiesektor, als auch die Ausweitung der regionalen Präsenz im Industrieser-vice durch strategische Partnerschaften. In der Fertigungsindustrie setzen wir die selektive Bearbeitung im Nischengeschäft fort. Auch wollen wir unsere Marktpräsenz im Bereich Biotechnologie verstärken.Die Erfüllung der gesetzten Ziele wird zum Teil aus eigenem Wachstum, aber auch durch Ergänzungsinvestitionen erfolgen. Durch eine kontinuierliche Verbesserung der internen Prozesse und der Schnittstel-le Kunde-Unternehmen wollen wir unse-re Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen. Ein besonderes Augenmerk legen wir auf ein professionelles Risikomanagement, das durch ein ausgewogenes Verhältnis von Neuanlagen und Servicegeschäft un-terstützt wird. In Verbindung mit einem durchgängigen Projekt- und Kostenmanagement wollen wir die Ertragskraft unserer Gruppe auch im Wirtschaftsjahr 2009 weiter steigern.Zur Sicherung unserer Ziele sind quali-fizierte Mitarbeiter die Basis. Investi tionen in die Aus- und Weiterbildung sind uns da-her ein besonderes Anliegen. Dazu zäh-len unsere Managemententwicklungspro-gramme, die Projektmanagementausbil-dung und gezielte Kurse aus unserem MCE Bildungsprogramm. Die MCE Gruppe geht mit einem sehr er-freulichen Auftragspolster in das Ge-schäftsjahr 2009. Wir sind überzeugt,

dass es uns mit dieser soliden Grundla-ge, der Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in konstruktiver Zusam-menarbeit mit unseren Kunden auch im Geschäftsjahr 2009 gelingen wird, unsere angestrebten Ziele zu erreichen.

Ludger Kramer Dr. Josef Mayböck

Linz, 25. Februar 2009

36 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 37: Geschäftsbericht MCE AG

KENNZAHLENGLOSSAR

1 Ohne Berücksichtigung des Ergebnisses aus abgegebenen Geschäften.

Capital Employed Eigenmittel + Langfristige Rückstellungen – Aktive latente Steuern + Nettokreditverschuldung

EBIT Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern, Betriebserfolg

EBITDA EBIT + Abschreibungen – Auflösung negativer Firmenwerte

EBITDA-Marge EBITDA / Umsatz

EBT Ergebnis vor Steuern

Eigenmittel Eigenkapital + nachrangige Darlehen + Fremdanteile + Genussrechtskapital

Eigenmittelqoute Eigenmittel / Bilanzsumme

Freier Cashflow Cashflow aus der Betriebstätigkeit – Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Gearing Nettokreditverschuldung / Eigenkapital

Nettokreditverschuldung Verzinsliche Verbindlichkeiten – Liquide Mittel

ROCE1 Return on Capital Employed

ROCE EBIT × (1 – Konzernsteuersatz) / [(Capital Employed laufendes Jahr + Capital Employed Vorjahr) × 0,5]

ROE Return on Equity

ROE EBT / [(Eigenmittel laufendes Jahr + Eigenmittel Vorjahr) × 0,5]

ROS Return on Sales

ROS EBIT / Umsatz

WACC Weighted Average Cost of Captial

MCE Geschäftsbericht 2008 • 37

Page 38: Geschäftsbericht MCE AG

In Bad Hofgastein, Salzburg, ist MCE nach dem Umbau und der Erweiterung der Alpen Therme Gastein mit zwei weiteren Projekten präsent. Architekt Martin Kohlbauer setzte mit dem unverwechselbaren Gebäude des Skizen-trums Angertal ein weiteres Zeichen. Ein parabolischer Lichtturm verbindet zwei Segmente mit jeweils kreisför-migem Grundriss. Eine durchdachte Gebäudetechnik mit getrennten Be- und Entlüftungsanlagen für die einzel-nen Nutzungsbereiche oder der Einsatz von Wärmerück-gewinnungssystemen sind zwei der Besonderheiten der neuen Drehscheibe im Gasteiner Skizirkus.

• MCE Geschäftsbericht 200838

UNTERNEHMENSBEREICHE

Page 39: Geschäftsbericht MCE AG

Planung von Wärmekraftwerken,

VAM GmbH & Co KG Anlagentechnik und Montagen, Wels

MCE Geschäftsbericht 2008 • 39

Page 40: Geschäftsbericht MCE AG

ENERGIEERZEUGUNG UND -VERTEILUNG

Planung, Fertigung, Errichtung und Ser-vice von Teil- und Gesamtanlagen zur En-ergieerzeugung und -verteilung:• Industrie-undKraftwerksrohrleitungs-

bau• ErdverlegteRohrleitungen• ApparateundBehälter• Druckrohrleitungen/Stahlwasserbau• EMSR• MontageundInstandhaltungvonKes-

selanlagen und Turbinen

BIOTECHNOLOGIE, PHARMA, FEINCHEMIE

Rohrleitungen, Systeme und Anlagen für die Branchen Biotechnologie, Pharma, Feinchemie:• Planung:Anlagenkonzept,Basic-und

Detailengineering• Fertigung:ModulareBaugruppen,

Apparategruppen und Kompaktanlagen• Errichtung:Beschaffung,Montage,In-

betriebnahme

ANLAGENTECHNIK UND STAHLBAU

Planung, Fertigung und Montage von Teil- und Gesamtanlagen für Industrie und In-frastruktur weltweit:• Metallurgie• Wasserkraft:

Stahlwasserbau, Druckrohrleitungen

• Stahlbrücken• Stahlbauanlagen• Stahlsonderkonstruktionen

Energieerzeugungund-verteilung

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 342,6 281,3 21,8%

Umsatz 302,4 237,8 27,2 %

Anteil Gruppenumsatz 32,9 % 30,4 %

Mitarbeiter 964 889 7,2 %

Biotechnologie,Pharma,Feinchemie

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 59,9 49,6 20,8%

Umsatz 53,3 49,0 8,8 %

Anteil Gruppenumsatz 5,8 % 6,3 %

Mitarbeiter 190 187 1,6 %

AnlagentechnikundStahlbau

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 177,2 142,3 24,5%

Umsatz 155,8 133,9 16,4 %

Anteil Gruppenumsatz 16,9 % 17,1 %

Mitarbeiter 808 785 2,9 %

40 • MCE Geschäftsbericht 2008

UNTERNEHMENSBEREICHE

Page 41: Geschäftsbericht MCE AG

PERSONALSERVICES, ENGINEERING & CONSULTING

• ITundEngineering, Industrieautomation, Industrieenginee-ring, Systemengineering

• Personaldienstleistungen Arbeitskräfteüberlassung, Arbeitsver-mittlung, Sonderlösungen

• Beratung Personalwirtschaftliche Veränderungs-prozesse, Management Assistance, Expatriate Services, Fremdsprachen-service, HR-Services, Schweißtechnik

MASCHINEN- UND APPARATEBAU

Fertigung von• KomponentenfürWasser,Gas-und

Dampfturbinen, Luft- und Raumfahrt• Stahlwasserbau• Schweißkonstruktionen• Hüttenwerksmaschinen• Ersatz-undVerschleißteile• Apparatebau• Sondermaschinen

INDUSTRIESERVICE

• IntegriertesEngineering• PrüfungundBeratung• Instandhaltungsdurchführung• TurnaroundundRevamp• Standort-Dienstleistungen• TrainingundSchulung• LifeCyclePartnerschaftenfür

Komponenten, Systeme, Teil- und Gesamt anlagen

Maschinen-undApparatebau

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 55,0 51,2 7,4 %

Umsatz 54,2 52,0 4,2 %

Anteil Gruppenumsatz 5,9 % 6,6 %

Mitarbeiter 289 270 7,0 %

Industrieservice

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 268,4 227,0 18,2%

Umsatz 265,7 218,7 21,5 %

Anteil Gruppenumsatz 28,9 % 28,0 %

Mitarbeiter 2.269 1.941 16,9 %

Personalservices,Engineering&Consulting

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 74,3 79,5 – 6,5%

Umsatz 75,7 77,9 – 2,8 %

Anteil Gruppenumsatz 8,2 % 10,0 %

Mitarbeiter 1.934 2.284 – 15,3 %

MCE Geschäftsbericht 2008 • 41

Page 42: Geschäftsbericht MCE AG

ENERGIEERZEUGUNG UND -VERTEILUNG

PRODUKT- UND LEISTUNGSUMFANG Der Unternehmensbereich Energieerzeu-gung und -verteilung der MCE umfasst fünf selbstständig am Markt operieren-de Unternehmen. Die Schwerpunkte der Aktivitäten liegen in der Branche Ener-gieerzeugung und -verteilung. Zusätzlich werden auch Projekte in den Bereichen Metallur gie, Öl / Gas, Chemie / Petro chemie sowie Pa pier und Zellstoff bearbeitet. Der Leistungsumfang deckt die Bereiche Planung, Fertigung, Montage und Inbe-triebnahme von Gesamt- und Teilanla-gen von Kraftwerks- und Industrieanlagen ab. Im Leistungsspektrum eingeschlos-sen sind Kom po nen ten, Nebeneinrich-tungen sowie mess- und regeltechni sche Ein richtungen. Montiert und instandgehalten werden Kesselanlagen und Turbinen.

Hauptmarkt ist der west-, mittel- und ost-europäische Raum. Für ausgewählte Auf-traggeber werden aber auch Projekte in außereuropäischen Regionen bearbeitet. Das flächendeckende Standortnetzwerk mit Stützpunkten bei großen Industriekun-den gewährleistet Kundennähe.

BRANCHENENTWICKLUNGUngeachtet der seit Mitte 2008 einbre-chenden Konjunkturentwicklung ist in ei-nigen der für den Unternehmensbereich relevanten Branchen nach wie vor eine auf hohem Niveau anhaltende Investiti-onstätigkeit festzustellen. Insbesondere der Kraftwerksneubau in Europa sorgt für eine intensive Belebung der Geschäftstä-tigkeit. Der nachhaltig steigende Energie-bedarf, die Ölpreisentwicklung und not-wendig gewordene Ersatz investitionen

im thermischen Kraftwerks park werden zu weiteren Investitions ent scheidungen führen. Die Absicherung der Energiever-sorgung durch den Ausbau überregio-naler Gaspipelines und Schaffung aus-reichender Speichermöglichkeiten hat durch aktuelle politische Entwicklungen neue Impulse erhalten. In den kommen-den Jahren sind bedeutende Investi tionen in diesem Bereich zu erwarten.

ECKDATENDie erfreuliche Marktentwicklung führte 2008 bei allen Gesellschaften des Unter-nehmensbereiches zu einem überdurch-schnittlichen Auftragseingang und einer entsprechenden Leistungssteigerung.

42 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 43: Geschäftsbericht MCE AG

GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND STRATEGIEDer hohe Auslastungsgrad von Fertigungs- und Montageeinrichtungen aufgrund der guten Auftragslage sowie die engere Zu-sammenarbeit zwischen Standorten und Stützpunkten durch die neugeschaffene Orga ni sa tions struktur sorgten für eine hocheffiziente Leistungserbringung. Die Engineering-Kapazität wurde ausge-baut, neue Büroflächen in Wels, Bochum, Berlin und Wien geschaffen.

AUSBLICKDer überdurchschnittlich hohe Auftrags-stand und eine erfreuliche Projektland-schaft schaffen eine ausgezeichnete Aus-gangsbasis für 2009.

Um das vorhandene Marktpotential ver-stärkt nutzen zu können, wird in das Seg-ment Pipelinebau weiter investiert. Die Kapazitäten im Engineering werden selektiv verstärkt. Die Fertigungsstätten in Aschersleben, Deutschland, Steti, Tsche-chien und Wels, Österreich werden aus-gebaut.Durch verstärkte, bereichsübergreifen-de Zusammenarbeit wird sich das umfas-sende Leistungsangebot der MCE Gruppe in der Wasserkraft geschlossener als bis-her präsentieren.Wir sind zuversichtlich, dass es durch die Verstärkung der Ressourcen und konti-nuierliche Prozessverbesserung gelingen wird, Geschäftsvolumen und Ergebnis auszubauen und das Geschäftsjahr 2009 erfolgreich abzuschließen.

LEISTUNGENPlanung, Fertigung, Errichtung und Service von Teil- und Gesamtanlagen zur Energie-erzeugung und -verteilung:• Industrie- und Kraftwerksrohrleitungs-

bau• Erdverlegte Rohrleitungen • Komponenten, Apparate

und Behälter• Druckrohrleitungen, Stahlwasserbau• Gas pipe lines• Gas- und Fern wärme spei cher• Ne beneinrichtungen: Pumpen,

Arma tu ren, An trie be• EMSR• Montage und Instand haltung von

Kesselanlagen und Turbinen

UNTERNEHMEN• VAM GmbH & Co KG Anlagentechnik und

Montagen, Wels • Bohr- und Rohrtechnik GmbH, Wien• MCE Berlin GmbH, Berlin• MCE Energietechnik GmbH, Bochum• MCE Industrietechnik Aschersleben

GmbH, Aschers leben

PROJEKE 2008• 800 MW GuD-Kraftwerk Irsching,

Deutschland• Oxyfuel Anlage, KW Schwarze Pumpe• KW Salzgitter• Kühlwassersysteme und MD / ND-

Dampfsysteme für zwei 1.050 MW KW-Blöcke, Neurath, Deutschland

• Verdichterstationen für West Austria Gaspipeline, Österreich

• GuD-Anlage KW Timelkam• Niederdruckverteilleitung KW Limberg II

UmsatzEnergieerzeugung und

-verteilung 32,9 %

Energieerzeugungund-verteilung

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 342,6 281,3 21,8%

Umsatz 302,4 237,8 27,2 %

Anteil Gruppenumsatz 32,9 % 30,4 %

Mitarbeiter 964 889 7,2 %

MCE Geschäftsbericht 2008 • 43

Page 44: Geschäftsbericht MCE AG

BIOTECHNOLOGIE, PHARMA, FEINCHEMIE

PRODUKT- UND LEISTUNGSUMFANGDer Unternehmensbereich Biotechnolo-gie, Pharma, Feinchemie unterstützt An-lagenbetreiber dieser Sparten bei der Um-setzung ihrer Investi tionsvorhaben. Zur Palette der cGMP-konform errichteten Anlagen zählen solche zur biotechnolo-gischen oder chemischen Herstellung von Wirkstoffen sowie Einrichtungen zur End-fertigung von Arzneimitteln und Feinche-mikalien. Das Leistungsangebot beginnt beim Anla-genkonzept. Über Basic- und Detail-Engi-neering, Beschaffung und Montage reicht es bis zur Inbetriebnahme und beinhal-tet die gesamte Anlagentechnik. Die be-gleitende Qualifizierung in allen Projekt-phasen gewährleistet die Erfüllung der Be-treiberanforderungen unter Einhaltung der cGMP-Richtlinien.

Mit Inspektion, Wartung und Service der Systeme und Anlagen umfasst die Betreu-ung den gesamten Lebenszyklus. Der MCE Unternehmensbereich verfügt über Fachkenntnisse in allen relevanten Gebieten – Projektmanagement, Quali-fizierung, Verfahrenstechnik, Steril- und Reinstmedientechnik, Rohrleitungs-, Be-hälter- und Apparatebau, EMSR- und Si-cherheitstechnik. Von der Zentrale in Salzburg aus be-treut MCE Unternehmen in Österreich, Deutschland, der Schweiz und den be-nachbarten mitteleuropäischen Staaten. Ein hoher Qualitätsstandard und eine in-tensive Marktbearbeitung sichern dem Unternehmensbereich Biotechnologie, Pharma, Feinchemie seine Marktposition.

BRANCHENENTWICKLUNGHohe Forschungsinvestitionen prägen den Bereich Biotechnologie, Pharma, Fein-chemie. Insbesondere die Bio technologie schafft bei der Herstellung hochwertiger Wirkstoffe laufend neue Möglichkeiten für die Pharmaindustrie. Der Erfolg sorgt für hohe Wachstumsraten – der Markt der Bio pharmazeutika wächst doppelt so stark wie der für andere Pharmazeutika – und Stabilität in der Krise. Während das Jahr 2008 allen anderen wichtigen Aktiensek-toren heftige Verluste brachte, wurden Bio technologie-Papiere weitgehend von negativen Entwicklungen verschont.

44 • MCE Geschäftsbericht 2008

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UmsatzBiotechnolo gie, Pharma und Feinchemie 5,8 %

GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND STRATEGIEMCE Industrietechnik Salzburg verfügt derzeit über Standorte in Kundl, Wien, Heidelberg, Penzberg und Basel / Reinach. 2009 werden die Marktbearbeitung und die internationale Präsenz mit dem Ziel ver stärkt, in Deutschland und der Schweiz weitere Marktanteile zu gewinnen. Der Ausbau von Kapazität und Kompe-tenz im Engineering dient der Erhöhung der Leistungstiefe. Die Fertigung von Teil-systemen für Biopharma-Anlagen in Salz-burg als Lieferpakete hat sich bewährt und wird weiter intensiviert.

AUSBLICKDer Arbeitsvorrat aus dem Auftragsein-gang 2008 sichert für 2009 eine gute Grundauslastung. MCE ist aktuell in Projektentwicklungs-phasen für Anlagen in allen Kernmärkten involviert. Für 2009 sind im Bereich Bio-technologie umfangreiche Investitionen bei Anlagen zur Herstellung von Biophar-mazeutika und Diagnostika geplant.Die ungebrochene Investitionstätigkeit in den relevanten Branchen und Märkten gibt Anlass, optimistisch ins Geschäftsjahr 2009 zu blicken.

LEISTUNGENRohrleitungen, Systeme und Anlagen für die Branchen Biotechnologie, Pharma, Feinchemie:• Planung: Anlagenkonzept, Basic- und

Detailengineering• Fertigung: Modulare Baugruppen, Appa-

rategruppen und Kompaktanlagen• Errichtung: Beschaffung, Montage,

Inbetriebnahme

UNTERNEHMEN• MCE Industrietechnik Salzburg, Salz-

burg

PROJEKTE• Biotechnologische Produktionsanlagen

für Merck Serono, Schweiz • Bioreaktorkaskade für einen großen

Schweizer Pharmakonzern• Planung und Errichtung einer biotech-

nologischen Wirkstoffproduktion, Wien• Anlage zur Gewinnung von

Reinproteinen, Österrreich• Ansatzsystem zur Herstellung von

Insulin, Frankfurt

Biotechnologie,Pharma,Feinchemie

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 59,9 49,6 20,8%

Umsatz 53,3 49,0 8,8 %

Anteil Gruppenumsatz 5,8 % 6,3 %

Mitarbeiter 190 187 1,6 %

MCE Geschäftsbericht 2008 • 45

Page 46: Geschäftsbericht MCE AG

ANLAGENTECHNIK UND STAHLBAU

PRODUKT- UND LEISTUNGSUMFANG Der Unternehmensbereich Anlagentech-nik und Stahlbau ist der Partner für Errich-tung, Umbau und Modernisierung von In-dustrieanlagen und Stahlbauprojekten. Der Schwerpunkt im Bereich Anlagen-technik liegt in den Branchen Metallurgie und Wasserkraft. Das Leistungsangebot reicht von Planungs- und Engineeringsleistungen über die Kon-zeption und Montage bis zur Inbetriebset-zung und Anlagenoptimierung.Der Geschäftsbereich Stahlbau betreibt ei-ne qualitätsorientierte Nischenpoli tik. Die enge Zusammenarbeit erfahre ner Stahl-bauingenieure mit den eigenen Ferti gungs- und Montagebetrieben sorgt für ent-sprechende Kompetenz bei der Planung, Fertigung, Errichtung und Inbetrieb nahme von Stahl brücken, Stahl wasser bau anlagen sowie Test- und Montagevor richtungen für

die Auto- und Flug zeug industrie. Ein Ge-werke übergreifender, integrierter Stahl-bau schafft Problemlösungen für die oft komplexen Fragestellungen der Kunden in der Industrie. Gut gestaltete Stahlbrü-cken werden über den Bauzweck hinaus zum Wahrzeichen für Stadt und Land.Kernmarkt der Anlagentechnik ist der mit-tel- und osteuropäische Raum. Das flä-chendeckende Standortnetzwerk gewähr-leistet die erforderliche Kundennähe. Für ausgewählte Kunden ist der Unterneh-mensbereich im Sinne „Follow the Custo-mer“ auch in anderen Märkten aktiv.

BRANCHENENTWICKLUNGDer Markt präsentiert sich zu Jahresbeginn 2009 gespalten. Während der Energie-hunger nach wie vor für eine Renaissance beim Bau von Pumpspeicherkraftwerken sorgt und die rasante Preisentwicklung bis

Jahresmitte 2008 bei Rohöl rege Investiti-onstätigkeit in den Branchen Öl und Gas auslöste, hat die Krise am Automobilmarkt unmittelbare Auswirkungen auf die Stahl-industrie. Die Nachfrage sinkt, der Stahl-preis hat sich innerhalb weniger Monate halbiert, die Unternehmen reagieren mit Sparprogramm und Produktionsdrosse-lung. Auch die Fertigungsindustrie kann sich den Auswirkungen des Konjunktur-abschwunges nicht entziehen.In der Infrastruktur – Straße, Bahn – sorgt der Aufhohlbedarf in den neuen EU-Län-dern weiterhin für Nachfrage im Stahlbau. Erstmals seit langem stärken sinkende Stahlpreise die Wettbewerbsfähigkeit des Stahlbaus.

46 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 47: Geschäftsbericht MCE AG

UmsatzAnlagentechnik und Stahlbau 16,9%

LEISTUNGENPlanung, Fertigung und Montage von Teil- und Gesamtanlagen für Industrie und Infrastruktur weltweit:• Metallurgie• Wasserkraft

Stahlwasserbau, Druckrohrleitungen

• Stahlbrücken• Stahlbauanlagen• Stahlsonderkonstruktionen

UNTERNEHMEN• MCE Industrietechnik Linz GmbH & Co,

Linz• MCE Stahl- und Maschinenbau GmbH &

Co, Linz• MCE Slaný s. r. o., Slaný• MCE Nyíregyháza Kft., Nyíregyháza• MCE Ukraine Ltd., Kiew

PROJEKTE• 12.000 t Druckstollenpanzerung

Cleuson-Dixence, Schweiz• Wasserkraftwerk Limberg• Kavernenkraftwerk Kops II, Partenen• Eisenbahnbrücke über die Donau, Tulln• Klimawindkanäle für BMW, München• Klimawindkanäle für Daimler AG• Trainingsprojekt HIST II, Harbin, China• Trainingsprojekt Sliate, Sri Lanka• Trainingsprojekt Zenica, Bosnien• Trainingsprojekt PMU7, Vietnam• Haspelanlage, voestalpine, Linz

GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND STRATEGIEIn naher Zukunft wird daran gearbeitet, die Schwermontagekompetenz und das Branchen-Know-how in der Metallurgie einem breiteren Kundenkreis als bisher zugänglich zu machen. In Zusammenarbeit mit den Bereichen Maschinen- und Apparatebau sowie Ener-gieerzeugung und -verteilung wird das MCE Leistungsangebot in der Wasserkraft strategisch neu positioniert.Im Spezialanlagenbau hat sich die Ni-schenpolitik in der Verkehrstechnik be-währt, das Engagement in Montageanla-gen für die Luftfahrt und in Windkanäle für die Fahrzeugtechnik wird verstärkt.

AUSBLICKLaufende Großprojekte in der Wasser-kraft, im Brückenbau und im Spezialan-lagenbau sorgen für eine solide Grund-auslastung. Insgesamt wird für 2009 trotz konjunktureller Einflüsse in Teilbereichen insgesamt mit einer Zunahme von Ge-schäftsvolumen und -ergebnis gerechnet.

AnlagentechnikundStahlbau

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 177,2 142,3 24,5%

Umsatz 155,8 133,9 16,4 %

Anteil Gruppenumsatz 16,9 % 17,1 %

Mitarbeiter 808 785 2,9 %

MCE Geschäftsbericht 2008 • 47

Page 48: Geschäftsbericht MCE AG

MASCHINEN- UND APPARATEBAU

PRODUKT- UND LEISTUNGSUMFANGDie Kernkompetenz des Unternehmens-bereiches Maschinen- und Apparatebau liegt in der Fertigung anspruchsvoller und komplexer Komponenten für Gas-, Was-ser- und Dampfkraftwerke, sowie im En-gineering und der Herstellung großer und schwerer Apparate, Behälter und Re-aktoren für den Apparate- und Anlagen-bau. Darüber hinaus ist das Unterneh-men auf die Anfertigung von Druckrohrlei-tungen für Wasserkraftwerke spezialisiert. Komponenten für den Luft- und Raum-fahrtbereich und den allgemeinen Ma-schinen- und Anlagenbau runden das Produktspektrum des Unternehmensbe-reiches ab. Der Fertigungsstandort in Linz vereint Apparatebau, mechanische Ferti-gung und Montage unter einem Dach und ermöglicht kurze Durchlaufzeiten. An-spruchsvolle Schweißtechnik und die Fä-

higkeit, große Werkstücke hochpräzise mechanisch bearbeiten zu können, si-chert die Stellung des Unternehmensbe-reiches als kompetenter und verlässlicher Partner für seine Kunden.

BRANCHENENTWICKLUNGDie positive Marktentwicklung in der ther-mischen Energieerzeugung und bei Was-serkraftwerken sorgt für eine hohe Ausla-stung in der Fertigung von Dampf-, Gas- und Wasserturbinen.Die bis Jahresmitte 2008 dramatisch stei-genden Energiepreise lösten Investi tionen in der Öl- und Gasindustrie aus, von de-nen der Bereich Apparate- und Anlagen-bau profitiert.

ECKDATENSowohl Umsatz als auch Auftragseingang konnten im Berichtsjahr im Vergleich zu

2007 neuerlich deutlich gesteigert werden. Die beiden strategischen Kernbereiche – Energie und Apparatebau – profitieren gleichermaßen von der erfreulichen Ent-wicklung auf den wichtigsten Märkten des Unternehmens. Der Stand an eigenen Mit-arbeitern hat sich erhöht, das Angebot von Zeitarbeitsunternehmen inner- und außer-halb des Konzerns wird verstärkt wahrge-nommen.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND STRATEGIEDer erfreuliche Auftragseingang im Be-richtsjahr sowie die anhaltend gute Pro-jektlandschaft in den relevanten Markt-segmenten des Unternehmensbereiches sichern die hervorragende Auslastung des Standortes bereits bis Mitte 2009.

48 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 49: Geschäftsbericht MCE AG

UmsatzMaschinen- und Apparatebau 5,9 %

LEISTUNGENFertigung von• Komponenten für Wasser, Gas- und

Dampfturbinen, Luft- und Raumfahrt• Stahlwasserbau• Schweißkonstruktionen • Hüttenwerksmaschinen• Ersatz- und Verschleißteile• Apparatebau• Sondermaschinen

UNTERNEHMEN• MCE Maschinen- und

Apparatebau GmbH & Co• MCE Ukraine Ltd.

PROJEKTE• Gasgekühlter Methanolreaktor, 500 t,

Malaysia• Wärmetauscher für Ammoniak-Anlage,

Trinidad• Werksüberholung Hochdruck-Dampf-

turbine KW Scholven, Deutschland

• Spannköpfe für Schmiedemaschinen, GFM, Steyr

• Tankdeckel, Ariane• Niederdruck-Dampfturbinengehäuse

KKW Sendai, Japan• Vorfertigung Druckrohrleitung Cleuson-

Dixence• Kombihebetraverse KKW Brokdorf• Koksgaskühler Dillinger Hütte

AUSBLICKDurch Prozessverbesserung und Leis-tungs ausweitung ist es gelungen, den Durch satz 2008 deutlich zu erweitern. Kompetenz, Qualität und Termintreue ha-ben zum Erfolg beigetragen. Durch Inve-stitionen in den Maschinenpark bei selek-tivem Ausbau der Kapazitäten wird dem steigenden Volumen Rech nung getragen. Langfristige Partnerschaften sichern den Kapitaleinsatz.Neben dem Engagement in den Bereichen Wasser- und Wärmekraftwerke wird die Nukleartechnik als weiteres Standbein im Energiebereich ausgebaut.

Maschinen-undApparatebau

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 55,0 51,2 7,4 %

Umsatz 54,2 52,0 4,2 %

Anteil Gruppenumsatz 5,9 % 6,6 %

Mitarbeiter 289 270 7,0 %

MCE Geschäftsbericht 2008 • 49

Page 50: Geschäftsbericht MCE AG

INDUSTRIESERVICE

PRODUKT- UND LEISTUNGSUMFANGDer Unternehmensbereich ist Partner für Industrieservice und Projekte in der Pro-zess- und Fertigungsindustrie. Die Bün-delung der Instandhaltungskompe-tenz sichert die kontinuierliche Entwick-lung intelligenter Servicekonzepte und ihre kundenorientierte Umsetzung. Die Leistungstiefe wird individuellen Kunden-anforderungen angepasst.Das Leistungsangebot in der Instandhal-tung reicht von der Beratung, der Ein-führung von Instandhaltungsmethoden bis zur Instandhaltungsdurchführung. Im Turn around und Revamp werden attrak-tive Gesamtpakete geschnürt. Das inte-grierte Engineering verdichtet die Erfah-rungen aus Errichtung und Instandhal-tung zu einer vernetzten, Fachgebiete übergreifenden Konzeption und Planung. Die Prüf- und Beratungskompetenz der

MCE liefert die Grundlagen zur Anlagen-optimierung. Im Bereich Training und Schulung werden bedarfsorientiert Wis-sen und Erfahrung weitergegeben.MCE Industrieservice verfügt über Stand-orte an wichtigen Industriezentren in Ös-terreich, Deutschland, Polen und der Slo-wakei. Mit partnerschaftlich durchge-führten Outsourcing-Projekten und der Übernahme von technischen Dienstleis-tungsunternehmen entlastet MCE ihre Kunden von allen Aufgaben außerhalb des Kerngeschäftes.

BRANCHENENTWICKLUNGEin massiver Wettbewerbsdruck zwingt die Betreiber der Chemie- und Petroche-mie-Standorte zu einer verstärkten Kon-zentration auf das Kerngeschäft und eröff-net MCE Chancen auf Outsourcing- und Akquisitionsprojekte.

In der Branche Öl / Gas gehen wir von einem normalen Verlauf der Instandhal-tungsvolumina aus, im Bereich Turn-around werden die geplanten Abstel-lungen durchgeführt.In der Papierindustrie, in der zuletzt eine Reihe größerer Investitionen realisiert wur-den, erwarten wir 2009 Anpassungsmaß-nahmen in den technischen Bereichen.In allen Branchen ist 2009 mit gleichblei-benden oder gekürzten Instandhaltungs-budgets zu rechnen, Projekte werden viel-fach auf einen späteren Zeitpunkt ver-schoben.

ECKDATENDie positiven Rahmenbedingungen führ-ten 2008 bei Serviceleistungen und dem Projektgeschäft zu einer wesentlichen Auswei tung des Geschäftsvolumens, das Ergebnis wurde nahezu verdoppelt.

50 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 51: Geschäftsbericht MCE AG

UmsatzIndustrieservice 28,9 %

AKQUISITIONEN / NEUE STANDORTEMit der Akquisition von MCE TSG Indus-trieservice wurde die regionale Auswei-tung in Süddeutschland fortgesetzt und die Ressourcen für industrielle Instand-haltung und integriertes Engineering qua-litativ und quantitativ erweitert. MCE TSG ist der technische Dienstleister am Indus-triepark Gersthofen.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND STRATEGIEDie Geschäftsentwicklung war 2008 an allen Standorten des Unternehmensbe-reiches Industrieservice überaus erfreu-lich. Drei der Standorte erreichten im ver-gangenen Jahr 1.000, 1.500 bzw. über 2.000 unfallfreie Tage nach SCC. Strate-gisches Ziel ist, mit organischem Wachs-tum und Akquisitionen die Präsenz am Markt weiter zu verstärken.

AUSBLICKNutzbare Marktpotentiale werden vor allem in Deutschland und den öst-lichen Nachbarländern gesehen und mit verstärk ter Akquisition und neu instal-liertem Key Account Management bear-beitet. Trotz des in einigen Branchen spür-baren Konjunktureinbruchs ist 2009 ins-gesamt mit einer moderaten Entwicklung im Instandhaltungs- und Stillstandsge-schäft zu rechnen.Die Personalentwicklung mit gezielter Aus-bildung von Lehrlingen, Facharbeitern und Führungskräften sowie Neuaufnah men auf Basis strategischer Personalplanung sind weiterhin Schwerpunkte zur Absiche-rung und Erweiterung der Kompetenz.Die gute Sicherheitsperformance der ein-zelnen Unternehmen wird gefestigt und weiterentwickelt.

LEISTUNGEN• Integriertes Engineering• Prüfung und Beratung • Instandhaltungsdurchführung• Turnaround und Revamp• Standort-Dienstleistungen• Training und Schulung• Life Cycle Partnerschaften für Kom-

ponenten, Systeme, Teil- und Gesamt-anlagen

UNTERNEHMEN• Chemserv Industrie Service GmbH, Linz• MCE AMSERV Automations- &

Maschinen service GmbH, Kirchdorf / Krems

• MCE Standortservices GmbH & Co, Linz• MCE Industrietechnik Ost GmbH, Leuna• MCE Industrietechnik West GmbH,

Bochum• MCE TSG Industrieservice GmbH,

Gersthofen• MCE Industrietechnik Minden GmbH,

Minden• MCE Industrietechnik Polska Sp. z o.o.,

Kraków• MCE Service Polska Sp. z o.o., Kraków• MCE Industrietechnik Slovensko s. r. o.,

Stúrovo• MCE Montex s. r. o, Rovinka

REFERENZEN• Full Service, Chemiepark und Raffinerie,

Leuna• Full Service, Chemiepark Gersthofen• Full Service, Chemiepark Linz und Krems• Turnaround / Revamp, Borealis,

Österreich und Deutschland• Großabstellung der Raffinerie Leuna,

Modernisierung POX-Methanolanlage

Industrieservice

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 268,4 227,0 18,2%

Umsatz 265,7 218,7 21,5 %

Anteil Gruppenumsatz 28,9 % 28,0 %

Mitarbeiter 2.269 1.941 16,9 %

MCE Geschäftsbericht 2008 • 51

Page 52: Geschäftsbericht MCE AG

PERSONALSERVICES, ENGINEERING & CONSULTING

PRODUKT- UND LEISTUNGSUMFANGDer Unternehmensbereich Personalser-vices, Engineering & Consulting der MCE ist ein führender Anbieter von Dienstleis-tungen für industrielle Partner in Öster-reich und Deutschland.Im Bereich Engineering stehen die Spe-zialisten des Unternehmensbereiches für Hardwareengineering, Basisautomation, Mess- und Regeltechnik, Entwicklung und CAD-Konstruktion, Technische Berech-nungen und Simulationen zur Verfügung.Sie besitzen insbesondere in der Metallur-gie industrie und im Metallurgieanlagen-bau reiche Erfahrung.Mit Beratungsleistungen unterstützt der Unternehmensbereich die Umsetzung in-dustrieller Veränderungsprozesse im Per-sonalbereich oder bei Auslandseinsätzen, bietet Management Assistance, Fremd-sprachentraining und Übersetzungen.

Hochwertige Personaldienstleistungen wie Organisation und Abwicklung von Ka-pazitätspools für industrielle Kunden, In-tegrationsleasing, Payroll Service, Arbeits-kräfteüberlassung und Sonderlösungen, insbesondere auch im Zusammenhang mit Outsourcing-Projekten, sind ein wei-terer Schwerpunkt des Unternehmensbe-reiches. Der Leistungsumfang wird stän-dig angepasst: Inhaltlich durch die Ent-wicklung neuer Dienstleistungsangebote, regional durch den Ausbau des Stand-ortnetzes in enger Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden.

BRANCHENENTWICKLUNGENGINEERINGSeit Mitte 2008 hat sich die Konjunktur-lage in der Stahlindustrie und dem Metal-lurgieanlagenbau deutlich verschlechtert. Für 2009 ist für diese für die Engineering-

sparte wichtigen Industriezweige mit einem Rückgang von Volumen und Inve-stitionstätigkeit zu rechnen.

CONSULTINGDie Konzentration auf Kernkompetenzen hat der positiven Entwicklung des Unter-nehmensbereiches maßgebliche Impulse gegeben. Zukünftig werden auch struktu-relle Maßnahmen im Zusammenhang mit strategischen Partnerschaften neue Chan-cen eröffnen.

PERSONALDIENSTLEISTUNGENDer den Arbeitsmarkt prägende Verände-rungsdruck hat die Arbeitskräfteüberlas-sung zu einem boomenden Geschäfts-zweig anwachsen lassen. Der Wirtschafts-einbruch bringt in diesem Jahr für die Branche Risken, aber auch neue Chan-cen, die es zu nutzen gilt.

52 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 53: Geschäftsbericht MCE AG

UmsatzPersonalservices, Engineering & Consulting 8,2 %

LEISTUNGEN• IT und Engineering,

Industrieautomation, Industrieenginee-ring, Systemengineering

• Personaldienstleistungen Arbeitskräfteüberlassung, Arbeitsver-mittlung, Sonderlösungen

• Beratung Personalwirtschaftliche Veränderungs-prozesse, Management Assistance, Expatriate Services, Fremdsprachen-service, HR-Services, Schweißtechnik

UNTERNEHMEN• MCE Consulting GmbH & Co• MCE IFAS Personalservices GmbH & Co• VACE Engineering GmbH & Co• MCE Consulting Deutschland GmbH• MCE Industriefacharbeiter-Service

Deutschland GmbH• MCE Montage Services Ost GmbH• Dr. Stern GmbH Personaldienst-

leistungen Ludwigsburg• Dr. Stern Stuttgart GmbH Personal-

dienstleistungen

ECKDATENDie Entwicklung der Eckdaten des Be-reiches war überaus positiv, die geplanten Ergebnisse in allen Unternehmen konnten im Geschäftsjahr 2008 erheblich über-schritten werden.

GESCHÄFTSENTWICKLUNG UND STRATEGIEEine wesentliche Funktion kommt dem Unternehmensbereich Personalservices innerhalb der MCE Unternehmensgrup-pe bei der Abwicklung von Großprojekten und strukturellen Anpassungen, insbe-sondere in den Unternehmensbereichen Industrieservice sowie Anlagentechnik und Stahlbau zu.Im externen Geschäft hat sich die Strate-gie bewährt, in partnerschaftlicher Zusam-menarbeit mit einer überschaubaren Zahl großer Industriekunden zu operieren. Von

diesem Konzept ausgehend, wird 2009 der Vertrieb verstärkt, um neue Markt-segmente zu erschließen und so die Ge-schäftsbasis zu erweitern.

AUSBLICKFür 2009 erscheint der Optimismus be-rechtigt, dass ihre spezielle Geschäfts-struktur die MCE Gruppe weitgehend vor ungünstigen Auswirkungen der allgemei-nen Wirt schaftslage bewahrt. Ein wesent-licher Um satz anteil des Unternehmensbe-rei ches ist damit abgesichert. Hingegen ist abzusehen, dass für einen Teil der externen Kunden 2009 ein schwie-riges Jahr wird – mit Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmensbe-reiches. Durch verstärkte Anstrengungen, neue Marktsegmente zu erschließen, sollte es aber gelingen, bei Leistung und Ertrag das Niveau der Vorjahre zu halten.

Personalservices,Engineering&Consulting

Mio.€ 2008 2007

Auftragseingang 74,3 79,5 – 6,5%

Umsatz 75,7 77,9 – 2,8 %

Anteil Gruppenumsatz 8,2 % 10,0 %

Mitarbeiter 1.934 2.284 – 15,3 %

MCE Geschäftsbericht 2008 • 53

Page 54: Geschäftsbericht MCE AG

JAHRESABSCHLUSS 2008 DER MCE

GRUPPE NACH IFRS

• MCE Geschäftsbericht 200854

Page 55: Geschäftsbericht MCE AG

Schlauchverbindungen in einer biotechnologischen

Produktionsanlage

MCE Geschäftsbericht 2008 • 55

Page 56: Geschäftsbericht MCE AG

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2008

Aktiva(T€) Anhang 31. 12. 2008 31. 12. 2007

LangfristigesVermögen

Sachanlagen (13) 108.111,6 104.817,7

Immaterielle Vermögensgegenstände (14) 2.916,3 3.006,8

Firmenwerte (15) 14.540,8 13.984,0

Finanzanlagen (16) 3.321,0 6.065,6

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (19) 17.789,9 13.527,1

Sonstige Aktiva (20) 685,4 4.327,2

Latente Steuern (22) 41.121,7 48.890,6

188.486,7 194.619,0

KurzfristigesVermögen

Vorräte (17) 37.686,4 46.429,6

Geleistete Anzahlungen (netto) (18) 12.963,3 11.909,8

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (19) 125.080,3 213.076,7

Sonstige Aktiva (20) 40.829,5 17.120,4

Zahlungsmittel und -äquivalente (21) 172.972,9 125.867,8

389.532,4 414.404,3

Gesamt 578.019,1 609.023,3

Passiva(T€) Anhang 31. 12. 2008 31. 12. 2007

Eigenkapital

Grundkapital 15.000,0 15.000,0

Kapitalrücklagen 11.372,4 11.372,4

Sonstige Rücklagen 39.869,4 14.426,7

Minderheitenanteile 1.572,6 2.292,7

(23) 67.814,4 43.091,8

Fremdkapital

LangfristigesFremdkapital

Nachrangige Darlehen (24) 35.000,0 35.000,0

Genussrechtskapital (24) 2.670,8 4.419,7

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (25) 0,0 253,2

Latente Steuern (22) 938,1 1.362,1

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen

(26) 513,4 11.621,1

Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen

und Jubiläumsgelder

(28) 58.528,8 70.949,0

Sonstige Verbindlichkeiten (30) 16.030,8 21.588,0

113.681,9 145.193,1

KurzfristigesFremdkapital

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (25) 0,0 1.153,8

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen

(26) 127.236,2 136.554,8

Erhaltene Anzahlungen (27) 72.574,1 78.375,0

Sonstige Rückstellungen (29) 103.194,9 93.171,3

Sonstige Verbindlichkeiten (30) 93.517,6 111.483,5

396.522,8 420.738,4

Lang-undkurzfristigesFremdkapital 510.204,7 565.931,5

Gesamt 578.019,1 609.023,3

56 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 57: Geschäftsbericht MCE AG

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 2008

T€ Anhang 2008 2007

Umsatzerlöse(inkl.ErlöseausAuftragsfertigung) (1) 919.478,3 782.095,6

Veränderungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen – 1.843,8 6.499,4

Andere aktivierte Eigenleistungen 136,4 158,2

Betriebsleistung 917.770,9 788.753,2

Sonstige betriebliche Erträge (2) 28.270,2 22.044,9

Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen (3) – 453.711,1 – 379.529,8

Personalaufwand (4) – 320.100,9 – 296.495,7

Abschreibungen (5) – 17.699,7 – 15.446,8

Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) – 109.489,7 – 87.445,8

ErgebnisausbetrieblicherTätigkeit(EBIT) 45.039,7 31.880,0

Zinsergebnis (7) – 2.047,1 – 3.556,8

Beteiligungsergebnis (8) – 3.328,1 – 587,3

Sonstiges Finanzergebnis (9) 588,9 297,2

Finanzergebnis – 4.786,3 – 3.846,9

ErgebnisvorSteuern(EBT) 40.253,4 28.033,1

Ergebnis aus abgegebenen Geschäften (11) 18.753,9 – 3.497,8

Steuern (12) – 4.982,3 – 2.205,0

Ergebnisanteil Genussrechtskapital (24) – 1.361,9 – 2.212,2

Jahresüberschuss 52.663,1 20.118,1

darin enthaltene Ergebnisanteile Konzerneigentümer 52.512,2 19.860,0

darin enthaltene Ergebnisanteile Minderheitsbeteiligter 150,9 258,1

MCE Geschäftsbericht 2008 • 57

Page 58: Geschäftsbericht MCE AG

KAPITALFLUSSRECHNUNG

T€ Anhang 2008 2007

Jahresüberschuss 52.663 20.118

Verluste / Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen – 361 – 963

Abschreibungen / Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 19.819 17.937

Veränderungen der langfristigen Personalrückstellungen und sonstigen langfristigen Rückstellungen – 931 178

Veränderungen Steuerabgrenzungen 3.071 2.075

Korrektur um nicht operatives Ergebnis aus abgegebenen Geschäften – 24.844 0

CashflowausdemErgebnis (31) 49.417 39.345

Veränderungen Vorräte inkl. geleisteter Anzahlungen 4.759 – 2.762

Veränderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 145 – 12.502

Veränderungen sonstiges kurzfristiges Vermögen – 2.715 – 1.617

Veränderungen kurzfristige Rückstellungen 15.613 1.392

Veränderungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 20.475 23.608

Veränderungen der erhaltenen Anzahlungen 20.790 30.133

Veränderungen sonstige Verbindlichkeiten – 2.786 4.018

CashflowausderBetriebstätigkeit (32) 105.408 81.615

Verluste / Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen 361 963

Erwerb von Sachanlagen – 29.103 – 24.537

Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen – 1.129 – 931

Erwerb von Finanzanlagen – 1.603 – 244

Erwerb / Veräußerung von Tochtergesellschaften 14.418 – 5.044

Abgänge von Sachanlagen 3.592 854

Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen 102 – 7

Abgang von Finanzanlagen 1.222 784

CashflowausderInvestitionstätigkeit (33) – 12.140 – 28.162

Veränderungen von Finanzforderungen / -verbindlichkeiten – 5.595 – 23.705

Dividendenausschüttung – 26.449 0

Veränderung Finanzierung durch Dritte – 657 9.991

Abgang liquide Mittel aus Abgang Fiegl & Spielberger 0 – 3.695

Währungsumrechnung – 95 491

CashflowausderFinanzierungstätigkeit (34) – 32.796 – 16.918

NettoveränderungderliquidenMittel 60.472 36.535

Liquide Mittel am Beginn des Berichtszeitraumes 127.263 90.728

Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes 187.735 127.263

ZusammensetzungderliquidenMittel

LiquideMittelamEndedesBerichtszeitraumes 187.735 127.263

Kassabestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 134.197 113.065

Wertpapier des Umlaufvermögens (Restlaufzeit bis 3 Monate) 38.776 12.803

Forderungen aus Konzernclearing 14.762 1.395

58 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 59: Geschäftsbericht MCE AG

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS

T€ Grund-

kapital

Kapital-

rücklagen

CashflowHedge

Rücklage

Währungsumrech-

nungsdifferenzen

Gewinn-

rücklagen

Minderheiten-

anteile

Gesamt

Saldozum31.12.2006=Saldozum1.1.2007 15.000,0 11.372,4 0,0 1.298,6 3.235,9 2.094,0 33.000,9

Eigenmittelzufuhr von außen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Abgang aus Abspaltung Fiegl & Spielberger 0,0 0,0 0,0 0,0 – 11.259,0 0,0 – 11.259,0

Umgliederungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 80,0 80,0

AngepassterSaldo 15.000,0 11.372,4 0,0 1.298,6 – 8.023,1 2.174,0 21.821,9

Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 0,0 475,0 0,0 0,0 475,0

+ Zuweisung / – Auflösung 0,0 0,0 930,3 0,0 0,0 0,0 930,3

Sonstige Veränderungen 0,0 0,0 0,0 0,0 – 114,0 0,0 – 114,0

NichtinderGewinn-undVerlustrechnung

berücksichtigteGewinneundVerluste 0,0 0,0 930,3 475,0 – 114,0 0,0 1.291,3

Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 19.859,9 258,1 20.118,0

Dividenden 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 – 139,4 – 139,4

Saldozum31.12.2007=Saldozum1.1.2008 15.000,0 11.372,4 930,3 1.773,6 11.722,8 2.292,7 43.091,8

Eigenmittelzufuhr von außen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Abgang aus Abgang UB GT 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

Umgliederungen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

AngepassterSaldo 15.000,0 11.372,4 930,3 1.773,6 11.722,8 2.292,7 43.091,8

Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0 0,0 – 149,8 0,0 0,0 – 149,8

+ Zuweisung / – Auflösung 0,0 0,0 – 2.077,5 0,0 0,0 0,0 – 2.077,5

Sonstige Veränderungen 0,0 0,0 0,0 0,0 1.607,3 – 765,8 841,5

NichtinderGewinn-undVerlustrechnung

berücksichtigteGewinneundVerluste 0,0 0,0 – 2.077,5 – 149,8 1.607,3 – 765,8 – 1.385,8

Periodenergebnis 0,0 0,0 0,0 0,0 52.512,2 150,9 52.663,1

Dividenden 0,0 0,0 0,0 0,0 – 26.449,5 – 105,2 – 26.554,7

Saldozum31.12.2008 15.000,0 11.372,4 – 1.147,2 1.623,8 39.392,8 1.572,6 67.814,4

MCE Geschäftsbericht 2008 • 59

Page 60: Geschäftsbericht MCE AG

KONZERNANHANG

GRUNDSÄTZLICHE AUSFÜHRUNGEN

ALLGEMEINE ANGABEN UND KONSOLIDIERUNGSGRUND-SÄTZE

Die MCE AG ist ein schwerpunktmäßig in Mittel- und Osteuropa tätiger Konzern für

Errichtung und Service von Industrieanlagen und Infrastruktureinrichtungen mit

Schwerpunkt in der Prozessindustrie. Die Gruppe gliedert sich in die nachstehen-

den Unternehmensbereiche:

• Energieerzeugung und -verteilung

• Biotechnologie, Pharma, Feinchemie

• Anlagentechnik und Stahlbau

• Maschinen- und Apparatebau

• Industrieservice

• Personalservices, Engineering & Consulting

Die Konzernzentrale, die MCE AG, befindet sich in Linz, Lunzerstraße 64, Österreich.

Die MCE AG ist seit 2007 in den Konzernabschluss der MCE Beteiligungsverwal-

tungs GmbH, Linz, einbezogen.

Der vorliegende Konzernabschluss der MCE AG für das Geschäftsjahr 2008 wur-

de in Anwendung von § 245 a UGB in Übereinstimmung mit den am Bilanzstich-

tag 31. 12. 2008 verpflichtend anzuwendenden Richtlinien der International Fi-

nancial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board

(IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Interpreta-

tions Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind,

unter der Verantwortung des Vorstands erstellt.

Das IASB bzw das IFRIC haben folgende neuen Standards bzw Interpretationen he-

rausgegeben, die noch nicht in Kraft getreten sind und von der MCE AG nicht vor-

zeitig angewendet werden:

• IFRS 8: Operating Segments

• Amendments to IAS 39 and IFRS 7: Reclassification of

Financial Instruments

• Amendments to IFRS 1 and IAS 27: Cost of an Invest-

ment in a Subsidiary, Jointly-Controlled Entity or Asso-

ciate

• Amendments to IFRS 2: Share-based Payment: Vesting

Conditions and Cancellations

• IFRS 3 Revised: Business Combinations

• Amendments to IAS 1: Presentation of Financial State-

ments: A Revised Presentation

• Amendments to IAS 23: Borrowing costs

• Amendments to IAS 27: Consolidated and Separate Fi-

nancial Statements

• Amendments to IAS 32 and IAS 1: Puttable Financial In-

struments and Obligations Arising on Liquidation

• IAS 39: Financial Instruments: Recognition and Mea-

surement: Eligible Hedged Items

• IFRIC 13: Costumer Loyality Programmes

• IFRIC 14: IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset,

Minimum Funding Requirements and their Interaction

• IFRIC 15: Agreements for the Construction of Real Estate

• IFRIC 16: Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation

• IFRIC 17: Distributions of Non-cash Assets to Owners

KonsolidierungsartKVI – Vollkonsolidierung Inland KVA – Vollkonsolidierung Ausland

Name Land Datum Konsolidierungsart

Erstkonsolidierung 31. 12. 08 31. 12. 07

MCE TSG Industrieservice GmbH, Gersthofen 1 Deutschland 1. 7. 2008 KVA – Kauf

Entkonsolidierung

MCE Anlagenbau Austria GmbH & Co, Wien 1, Österreich 1. 8. 2008 – KVI Verkauf

MCE Anlagenbau Austria GmbH, Wien 1 Österreich 1. 8. 2008 – KVI Verkauf

MCE Building & Infrastructure Solution GmbH, Wien 1 Österreich 1. 8. 2008 – KVI Verkauf

MCE Facility Services GmbH, Wien 1 Österreich 1. 8. 2008 – KVI Verkauf

MCE Gebäudetechnik Holding GmbH & Co, Wien 1 Österreich 1. 8. 2008 – KVI Verkauf

MCE Gebäudetechnik Holding GmbH, Wien 1 Österreich 1. 8. 2008 – KVI Verkauf

MCE Anlagenbau Germany GmbH, München 1 Deutschland 1. 8. 2008 – KVA Verkauf

Stangl GmbH, Deggendorf 1 Deutschland 1. 8. 2008 – KVA Verkauf

MCE Building Technology Cesko Sp. s.r.o., Prag 1 Tschechien 1. 8. 2008 – KVA Verkauf

Stangl Polska Sp. z o.o., Walbrzych 1 Polen 1. 8. 2008 – KVA Verkauf

MCE Anlagenbau Polonia Sp. z o.o., Warschau 1 Polen 1. 8. 2008 – KVA Verkauf

MCE Anlagenbau Hungaria Kft., Budapest 1, Ungarn 1. 8. 2008 – KVA Verkauf

MCE Gebäudetechnik Romania S. R. L., Bukarest 1 Rumänien 1. 8. 2008 – KVA Verkauf

Im Hinblick auf die künftige Anwendung der oben genannten geänderten Standards

bzw. Interpretationen gehen wir von keiner wesentlichen Bedeutung für den Kon-

zernabschluss der MCE AG aus, da sie derzeit nicht relevant sind bzw. von ihnen

kein signifikanter Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu erwar-

ten ist.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ba-

sieren auf einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Die Einzelab-

schlüsse der Tochterunternehmen sind zum Stichtag des Konzernabschlusses auf-

gestellt.

KONSOLIDIERUNGSKREISDie Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgte nach den Grundsätzen des IAS

27 (Consolidated and Separate Financial Statements).

In den Konzernabschluss sind dementsprechend neben der MCE AG 29 inländische

(2007: 37) und 22 ausländische Tochterunternehmen (2007: 28) einbezogen, bei

denen der MCE AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zu-

steht oder von ihr die einheitliche Leitung beziehungsweise industrielle Führung

ausgeübt wird.

Die Namen der einbezogenen Unternehmen sowie jener Unternehmen, die nicht kon-

solidiert werden, können dem beiliegenden Beteiligungsspiegel entnommen wer-

den. Darin sind alle Beteiligungen des MCE AG Konzerns von mindestens 20 % an-

geführt. Die wegen Unwesentlichkeit nicht voll konsolidierten Unternehmen sind

auch in Summe unwesentlich.

ÄNDERUNG DES VOLLKONSOLIDIERUNGSKREISES 2008 OHNE BERÜCKSICHTIGUNG KONZERNINTERNER GESELLSCHAFTS-RECHTLICHER UMGRÜNDUNGEN

1 Gesellschaften, deren ziffernmäßige Auswirkungen im Anhang ge-nannt werden. Nicht gekennzeichnete Gesellschaften haben kei-nen bzw. nur untergeordneten Einfluss auf die konzernale Verän-derung gegenüber dem Vorjahr.

60 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 61: Geschäftsbericht MCE AG

Im Folgenden werden die unter Entkonsolidierung angeführten Gesellschaften un-

ter dem Sammelbegriff „Gebäudetechnik“ zusammengefasst.

Das Ergebnis aus dieser Transaktion sowie das Ergebnis des Unternehmensbe-

reiches für den Zeitraum 1. 1. 2008 bis 31. 7. 2008 (Closing-Stichtag 1. 8. 2008)

ist unter Ergebnis aus abgegebenen Geschäften ausgewiesen. In der Gewinn- und

Verlustrechnung wurden die Vergleichszahlen des Vorjahres angepasst, die Bilanz-

werte des Vorjahres beinhalten jedoch noch die Aktiv- und Passivposten der Ge-

bäudetechnik.

Mit Kaufvertrag vom 28. 5. 2008 hat die MCE Industrietechnik West GmbH von der

Clariant Produkte (Deutschland) GmbH, Frankfurt am Main, DE, die MCE TSG Indus-

trieservice GmbH, Gersthofen, DE, (vormals Technische Services Gersthofen GmbH)

erworben. In diesem Zusammenhang wurden die Kundenbeziehungen mit den be-

stehenden Standortkunden, welche derzeit den wesentlichen Teil des Geschäftsvo-

lumens der Gesellschaft ausmachen, bewertet. Im Ausmaß des Unterschiedsbe-

trages wurde ein immaterieller Vermögenswert mit einem Betrag von 948 T € akti-

viert. Als Nutzungsdauer wurde ein Zeitraum von 5 Jahren festgelegt.

Auf Grund der sich im letzten Quartal 2008 bereits abzeichnenden Konjunkturein-

trübung und des damit einhergehenden Umsatzrückganges bei den Standortkunden

werden die der Bewertung zugrunde liegenden künftigen Volumina von den Stand-

ortkunden voraussichtlich nicht abgerufen werden, daher wurde zum 31. 12. 2008

eine vollständige Abwertung der aktivierten Kundenbeziehungen vorgenommen.

Mit Kaufvertrag vom 1. 7. 2008 wurden die bisher von der Bilfinger Berger Indus-

trial Services AG, München, DE gehaltenen Minderheitenanteile (26 %) an der VAM

GmbH & Co Anlagentechnik und Montagen sowie der VAM Beteiligungen GmbH An-

lagentechnik und Montagen erworben. Im Rahmen einer Purchase Price Allocation

wurden stille Reserven in Höhe von 599 T € in den zum Closing-Stichtag offenen

Projekten aufgedeckt und im Immateriellen Anlagevermögen aktiviert. Der über die

stillen Reserven hinausgehende Unterschiedsbetrag wurde als Firmenwert aktiviert

(siehe Punkt 15 dieses Anhanges).

KONSOLIDIERUNGSMETHODENDie Jahresabschlüsse der einzelnen einbezogenen in- und ausländischen Gesell-

schaften wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt und gemäß

IFRS unter der Fiktion der rechtlichen Einheit zusammengefasst.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei wird dem jewei-

ligen Anschaffungswert das anteilige neubewertete Eigenkapital zum Zeitpunkt der

erstmaligen Einbeziehung gegenübergestellt (Purchase Accounting).

Konzernfremde Anteile am Eigenkapital der einbezogenen Unternehmen werden als

gesonderte Posten innerhalb der Eigenmittel ausgewiesen.

Die im Jahresergebnis enthaltenen und anderen Gesellschaftern zustehenden Er-

gebnisanteile werden in der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung ausgewiesen.

Gemäß IFRS 3 werden aktive Unterschiedsbeträge als Firmenwert erfasst und deren

Werthaltigkeit jährlich mittels Impairment-Test nachgewiesen. Bereits bestehende

aktive Firmenwerte, welche bis 2004 linear abgeschrieben wurden, werden mit dem

Buchwert zum 31. 12. 2004 fortgeführt. Im Fall einer wesentlichen und dauerhaften

Wertminderung erfolgt eine dementsprechende Teilwertabschreibung auf den er-

mittelten, niedrigeren Wert.

Passive Unterschiedsbeträge werden sofort direkt über die Gewinn- und Verlust-

rechnung erfolgswirksam erfasst.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und

Leistungen, geleistete Anzahlungen sowie sonstige Forderungen mit den korrespon-

Zugang

Abgang

MCETSGGersthofenGmbH,Gersthofen,DE,

VAMGmbH&CoAnlagentechnikundMontagen,Wels,AT

(ErwerbMinderheitenanteil26%)

Gebäudetechnik,GesellschaftensiehevorstehendeDarstellungder

ÄnderungdesKonsolidierungskreises

T€ Zugang

Stand

1. 7. 2008

Abgang

Stand

1. 8. 2008

Gesamt-

auswir-

kung

Flüssige Mittel 529 – 10.299 – 9.770

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.919 – 86.810 – 82.891

Vorräte 2.550 – 1.730 820

Geleistete Anzahlungen 0 – 3.752 – 3.752

Sonstige Forderungen 439 – 11.164 – 10.725

Anlagevermögen 2.135 – 19.383 – 17.248

9.572 – 133.138 – 123.566

Darlehen und Bankverbindlichkeiten – 3.771 16.161 12.390

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 1.532 42.333 40.801

Erhaltene Anzahlungen 0 26.591 26.591

Kurzfristige Rückstellungen – 56 15.839 15.783

Sonstige Verbindlichkeiten – 1.351 20.854 19.503

Genussrechtskaptial 2.488 0 2.488

Langfristige Personalrückstellungen – 1.413 12.902 11.489

– 5.635 134.680 129.045

Eigenkapital 3.937 1.542 5.479

Anschaffungskosten 15.100

Erworbenes anteiliges Eigenkapital – 3.937

Firmenwert 11.163

Anschaffungskosten / Verkaufserlös – 15.100 34.439 19.339

Erworbene / abgegangene Zahlungsmittel

und -äquivalente

529 – 10.299 – 9.770

Zahlungsmittelzu- / abfluss aus Ausgleich

Konzernclearing

– 3.771 16.161 12.390

Ausständige Kaufpreisforderung 0 – 7.541 – 7.541

Zahlungsmittelzufluss(+)/-abfluss(–)durch

Abgang/ErwerbvonBeteiligungen

– 18.342 32.760 14.418

AUSWIRKUNGEN DER KONSOLIDIERUNGSKREISÄNDERUNGEN AUF DIE VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Mit Vertrag vom 29. 3. 2008 wurde alle Gesellschaften des Unternehmensbereiches

Gebäudetechnik an die YIT Building Systems Austria GmbH, Wien, bzw. an die Mar-

mor 226. V V GmbH, München, verkauft. Das Closing fand nach Erfüllung aller auf-

schiebenden Bedingungen am 1.8.2008 statt. Zum Closing-Stichtag wurde ein

interner konsolidierter Abschluss des Unternehmensbereiches Gebäudetechnik

erstellt, welcher als gemeinsame Grundlage für die endgültige Festlegung des Ver-

kaufspreises sowie der Entkonsolidierung herangezogen wurde.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 61

Page 62: Geschäftsbericht MCE AG

Die Auswirkungen von Wechselkursveränderungen ergeben bei der Umrechnung der

Bilanzposten einbezogener Gesellschaften eine erfolgsneutrale Eigenmittelverän-

derung in Höhe von –150 T€ (Vorjahr: 475 T€). Diese ist in der Entwicklung des Ei-

genkapitals unter Währungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen.

Die Slowakei führte mit 1. 1. 2009 den Euro ein, als Stichtagskurs wurde im Kon-

zernabschluss bereits der in 2008 fixierte Umrechnungskurs von 30,126 angesetzt.

BESONDERE EREIGNISSE NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Es sind keine besonderen Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten.

1Euroentspricht Stichtagskurs Veränderung

31. 12. 2008 31. 12. 2007 Absolut Relativ

CZK (Tschechische Kronen) 26,8250 26,5830 0,2420 0,91 %

HUF (Ungarische Forint) 265,6700 252,5400 13,1300 5,20 %

PLZ (Polnische Zloty) 4,1753 3,5879 0,5874 16,37 %

SKK (Slowakische Kronen) 30,1260 33,6040 – 3,4780 – 10,35 %

BGN (Bulgarische Lev) 1,9559 1,9562 – 0,0003 – 0,02 %

RON (Rumänische Leu) 4,0117 3,6107 0,4010 11,11 %

dierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernab-

schluss einbezogenen Tochterunternehmen aufgerechnet.

Im Rahmen der Aufwands-undErtragseliminierung sind sämtliche Aufwendungen

und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen sowie Zinsen aufge-

rechnet worden.

ZwischenergebnisseausAnlagenübertragungen im Konzern werden, soweit sie

wesentlich sind, ergebniswirksam eliminiert. Wesentliche ZwischengewinneindenKonzernvorräten liegen im Berichtsjahr nicht vor.

WÄHRUNGSUMRECHNUNGIn den Einzelabschlüssen werden Fremdwährungsposten grundsätzlich zum Um-

rechnungskurs des Entstehungstages bewertet. Soweit die Beträge nicht kursge-

sichert wurden, werden monetäre Posten zum Bilanzstichtag mit dem Kurs des Ab-

schlussstichtages umgerechnet; nicht monetäre Posten, die nach dem Anschaf-

fungskostenprinzip bilanziert worden sind, werden unverändert mit dem Kurs der

Erstbuchung ausgewiesen.

Die Währungsdifferenzen aus der Umrechnung monetärer Posten werden erfolgs-

wirksam erfasst.

Die Konzernwährung ist der Euro (EUR). Die funktionale Währung ausländischer

Tochterunternehmen ist grundsätzlich die jeweilige Landeswährung.

Die modifizierte Stichtagskursmethode wird für die Umrechnung der Abschlüsse

ausländischer Gesellschaften angewendet. Entsprechend werden alle Bilanzposten

mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Währungsdifferenzen,

die auf den Anteil der MCE AG entfallen, sind offen mit den Gewinnrücklagen und,

soweit sie auf den Fremdanteil entfallen, mit den Anteilen Konzernfremder verrech-

net. In den Konzernabschluss sind keine Gesellschaften einbezogen, welche nach

den Vorschriften des IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) zu bilan-

zieren sind.

Aufwendungen und Erträge werden mit dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs

des Geschäftsjahres umgerechnet. Entsteht im Zusammenhang mit dem Erwerb

einer wirtschaftlich selbständigen Teileinheit (Tochtergesellschaft) ein Firmenwert,

wird dieser ab 1. 1. 2005 in der funktionalen Währung der ausländischen Teilein-

heit ermittelt.

Wechselkursveränderungen sind insbesondere bei folgenden Währungen wesent-

lich für den Konzernabschluss:

62 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 63: Geschäftsbericht MCE AG

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

ZEITPUNKT DER GEWINNREALISIERUNGErträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang (zum Zeitpunkt der Übertra-

gung der Risiken und Verwertungschancen) beziehungsweise der Erbringung der

Leistung als realisiert. Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivver-

zinsung ebenso wie Lizenzerträge und Vermietungserträge zeitanteilig realisiert.

Um periodengerecht den Fortschritt der Auftragsarbeiten und die Performance des

Unternehmens wiederzugeben, wird – gemäß IAS 11 (Construction Contracts) – bei

Fertigungsaufträgen auf Basis einer verlässlichen Ermittlung von Fertigstellungs-

grad, Gesamtkosten und Gesamterlösen eine zeitanteilige Gewinnrealisierung nach

dem Leistungsfortschritt (percentage-of-completion method) ausgewiesen.

SACHANLAGEVERMÖGEN, IMMATERIELLES ANLAGEVER-MÖGEN UND FIRMENWERTE

Gegenstände des Sachanlagevermögens sind gemäß IAS 16 mit ihren Anschaf-

fungs- oder Herstellungskosten bewertet und werden, soweit abnutzbar, entspre-

chend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die aktivierten Ver-

mögensgegenstände können sowohl materieller als auch immaterieller Art (zum

Beispiel Konzessionen) sein. Unbewegliches sowie bewegliches Sachanlagevermö-

gen wird in der Regel linear abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen wer-

den vorgenommen, wenn eine Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist und

Ereignisse erkennen lassen, dass der Buchwert nicht realisierbar ist. Geringwer-

tige Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. War-

tungs- und Reparaturkosten werden als Aufwand erfasst. Erneuerungs- und Er-

haltungsaufwendungen, welche die Nutzungsdauer eines Vermögensgegenstandes

verlängern, werden aktiviert. Im Zusammenhang mit der Herstellung anfallende

Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die Herstellungskosten werden entspre-

chend der Nutzungsdauer und beginnend mit der Fertigstellung beziehungsweise

Inbetriebnahme der betreffenden Anlagen abgeschrieben.

Entsprechend den Bestimmungen der IFRS sind im Konzernabschluss unter den

Sachanlagen auch Gegenstände aktiviert, die auf Basis von Leasingverträgen ge-

nutzt werden.

Leasingvereinbarungen, bei denen der Konzern alle Risiken und Chancen inne hat,

die mit der Nutzung der Vermögensgegenstände verbunden sind, werden als Fi-nanzierungsleasing behandelt. Die den Leasingvereinbarungen zugrunde liegen-

den Gegenstände werden gemäß dem aktuellen Wert der kapitalisierten Leasing-

zahlungen zum Anschaffungszeitpunkt aktiviert und über die Nutzungsdauer abge-

schrieben. Den aktivierten Vermögensgegenständen steht jeweils der Barwert der

Verbindlichkeit aus den noch offenen Leasingzahlungen zum Bilanzstichtag ge-

genüber.

ErwarteteNutzungsdauer Jahre

Gebäude 8 – 50

Technische Anlagen und Maschinen 5 – 15

Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 10

Rechte 3 – 10

Die überlassenen Gegenstände aller anderen Leasingverträge werden als Opera-ting-Leasing behandelt und dem Vermieter oder Verpächter zugerechnet. Die Miet-

zahlungen werden als Aufwand verrechnet.

Erworbene immaterielleVermögensgegenstände (im Wesentlichen Konzessionen)

werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig über die jeweilige Nut-

zungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben.

Die aus der Erstkonsolidierung resultierenden aktivenUnterschiedsbeträge wer-

den als positive Firmenwerte ausgewiesen. Für die positiven Firmenwerte ist nach

IAS 36 zu jedem Bilanzstichtag ein Impairment-Test im Hinblick auf ihren künftigen

wirtschaftlichen Nutzen vorzunehmen. Minderungen des künftigen Nutzens werden

als außerplanmäßige Abschreibung verrechnet. Eine außerplanmäßige Abschrei-

bung von Firmenwerten wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Posi-

tionen „Abschreibungen“ (Goodwill) dargestellt. Die Impairment-Tests wurden auf

Ebene der einzelnen Gesellschaften, denen ein Firmenwert zugeordnet wurde und

auf Basis einer mehrjährigen Planung durchgeführt. Auf Grundlage einer aktuellen

Sekundärmarktrendite und unter Berücksichtigung von Risikozuschlägen und Steu-

ereffekten wurde ein Nettokapitalisierungszinssatz von 7,81 % für die Planungspe-

riode 2009 – 2011 bzw. 8,18 % für den Terminal Value angewendet.

Auf Basis der vorgenommenen Impairment-Tests ergab sich kein Erfordernis einer

Firmenwertabschreibung.

PassiveUnterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung werden im Jahr des Ent-

stehens zur Gänze erfolgswirksam ausgebucht, der Ausweis erfolgt unter der Posi-

tion „Sonstige betriebliche Erträge“. Im Geschäftsjahr wurden keine passiven Un-

terschiedsbeträge aufgelöst.

Treten bei Vermögensgegenständen Hinweise für Wertminderungen auf und liegen

die Barwerte der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse unter den Buchwerten, er-

folgt gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) eine Abwertung auf den niedriger anzu-

legenden Wert.

VORRÄTEDie Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungs-

kosten oder zu niedrigeren Marktwerten beziehungsweise einem niedrigeren bei-

zulegenden Wert. Die Einsatzermittlung erfolgt grundsätzlich mittels gewogenem

Durchschnittspreisverfahren.

Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Aufwendungen sowie

alle variablen und fixen Gemeinkosten. Vertriebskosten sowie Kosten der allgemei-

nen Verwaltung werden nicht in die Herstellungskosten miteinbezogen. Die im Zu-

sammenhang mit der Herstellung anfallenden Fremdkapitalzinsen werden nicht

aktiviert.

RÜCKSTELLUNGENRückstellungen werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der nach kaufmän-

nischer Beurteilung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, um zukünftige Zahlungs-

verpflichtungen, erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen des Konzerns

abzudecken. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prü-

fung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 63

Page 64: Geschäftsbericht MCE AG

Für künftige Abfertigungsverpflichtungen bilden die Konzerngesellschaften ent-

sprechende Rückstellungen. Die Bewertung der künftigen Abfertigungsverpflich-

tungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen.

Pensionsrückstellungen der inländischen und ausländischen Tochterunterneh-

men werden aufgrund versicherungsmathematischer Gutachten unter Anwendung

der Projected Unit Credit Method ermittelt. Dabei werden die voraussichtlich zu er-

bringenden Versorgungsleistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter bis

zum Pensionseintritt verteilt. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden

berücksichtigt.

Aus Änderungen versicherungsmathematischer Schätzannahmen (Sterblich-

keitswahrscheinlichkeit, Fluktuationsrate, Frühpensionierungsverhalten, aktu-

eller Marktzinssatz erstrangiger festverzinslicher Industrieanleihen, Gehaltsniveau

und -trends, erwartete Erträge aus dem zweckgebundenen Vermögen eines allfäl-

ligen Pensionsfonds) ergeben sich zum jeweiligen Bilanzstichtag wertmäßige Aus-

wirkungen, die als versicherungsmathematische Gewinne und Verluste bezeichnet

werden.

Im vorliegenden Jahresabschluss wurde ein Korridor zur Glättung von Schwan-

kungen des Barwertes der Verpflichtung (IAS 19.92) angewandt. Die Rückstellungs-

beträge werden aufgrund eines durch einen Aktuar erstellten versicherungsmathe-

matischen Vorschaugutachtens zu Beginn des Geschäftsjahres ermittelt. Zum

Bilanzstichtag erfolgt eine Nachrechnung. Weicht der Rückstellungsbetrag des

Vorschaugutachtens mehr als zehn Prozent vom Rückstellungsbetrag der Nach-

rechnung ab, wird der über den Korridor hinausgehende Unterschiedsbetrag, be-

ginnend mit dem folgenden Geschäftsjahr, auf die durchschnittliche Restarbeits-

zeit (15 Jahre) verteilt, nachgeholt.

Jubiläumsgeldrückstellungen werden ebenfalls nach versicherungsmathema-

tischen Grundsätzen ermittelt. Die zur Berechnung der Sozialkapitalrückstellung

gesetzten Prämissen für Abzinsung, Gehaltssteigerung sowie langfristige Verzin-

sung des Fondsvermögens variieren entsprechend der wirtschaftlichen Situation

des Landes. Sterblichkeitswahrscheinlichkeiten werden nach landesspezifischen

Sterbetafeln berechnet. Im Wesentlichen werden für Österreich und Deutschland,

wo die überwiegende Zahl der betroffenen Mitarbeiter beschäftigt ist, folgende Pa-

rameter unterstellt:

stellungen wurde ein einheitlicher Fluktuationsabschlag von 7,5 % angewendet.

Die übrigenRückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und unge-

wissen Verpflichtungen.

AbgrenzunglatenterSteuern: In Übereinstimmung mit IAS 12 werden alle tempo-

rären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-

Bilanz in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Aktive und passive latente

Steuern werden, soweit möglich, gegeneinander verrechnet. Aktive latente Steu-

ern aus Verlustvorträgen werden konzerneinheitlich im Ausmaß des möglichen Ver-

brauches auf Basis der aktuellen operativen Planung (3 bis maximal 5-jähriger

Betrachtungszeitraum) – ohne Abschläge – angesetzt. Ein über einen Betrach-

tungszeitraum von drei Jahren hinausgehender Ansatz kommt nur bei einer nach-

haltigen Ergebnisentwicklung der steuerpflichtigen Einheit zur Anwendung. Die la-

tenten Steuern werden für österreichische Unternehmen mit einem Steuersatz von

25 % ermittelt. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz

zugrunde gelegt. Für die Abgrenzung werden allenfalls bereits bekannte künftige

Steuersätze angewendet.

FINANZINSTRUMENTESofern es sich nicht um assoziierte Unternehmen im Sinne des IAS 28 Investments

in Associates handelt, sind die finanziellen Vermögenswerte gemäß IAS 39 bilan-

ziert und je nach Klassifizierung entweder zu (fortgeführten) Anschaffungskosten

oder zu Fair Values angesetzt.

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und die Wertpapiere (Wertrechte) ge-

hören der Klasse Available-for-Sale an. Sie werden im Zeitpunkt ihrer erstmaligen

Erfassung mit dem Fair Value bewertet. Sofern die Fair Values zuverlässig ermittelt

werden können, werden diese angesetzt. In den Fällen, in denen keine aktiven Mär-

kte existieren und sich die Fair Values nicht mit vertretbarem Aufwand ermitteln

lassen, sind die Anschaffungskosten ausgewiesen. Wertschwankungen aus finan-

ziellen Vermögenswerten der Klasse Available-for-Sale werden – soweit wesentlich –

unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital abgebildet.

Die Übernahme der erfolgsneutral erfassten Beträge in das Periodenergebnis er-

folgt erst zum Zeitpunkt des Abganges oder im Falle einer wesentlichen und nach-

haltigen Wertminderung der entsprechenden finanziellen Vermögenswerte.

Liegen objektive Hinweise vor, dass bei einem finanziellen Vermögenswert der Klas-

se Available-for-Sale eine außergewöhnliche Wertminderung vorliegt, so wird der

zuvor im Eigenkapital ausgewiesene Nettoverlust erfolgswirksam in der Gewinn-

und Verlustrechnung erfasst.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sonstigen Ausleihungen und

die sonstigen finanziellen Vermögenswerte sind als Loans and Receivables klas-

sifiziert und werden mit dem fortgeführten Anschaffungskosten, gegebenenfalls

unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Bestehen an der Einbring-

lichkeit Zweifel, werden die Forderungen mit dem niedrigen realisierbaren Betrag

angesetzt. Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden unter ande-

rem auch die positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewie-

sen, die als Held-for-Trading klassifiziert sind oder Hedge- Beziehungen angehören.

Von der Klasse Held-to-Maturity wird derzeit in der MCE AG kein Gebrauch gemacht.

Das kurzfristige Finanzvermögen wird zu Fair Values unter den Zahlungsmitteln

und -äquivalenten angesetzt. Die ursprünglichen Laufzeiten der hierin ausgewie-

senen Finanzmittel bei Kreditinstituten und Wertpapieren erstrecken sich auf nicht

mehr als drei Monate.

Nachrechnung Vorschau

2008 2008 2007

Marktzinssatz (Diskontierungszinssatz) 6,00 % 5,25 % 5,25 %

Gehaltssteigerungsrate 3,50 % 3,00 % 3,00 %

Pensionssteigerungsrate 2,50 % 2,25 % 2,25 %

Erwartete langfristige Verzinsung des Fonds-

vermögens 4,50 % 5,50 % 5,50 %

Pensionsalter Frauen 62 Jahre 62 Jahre 62 Jahre

Pensionsalter Männer 62 Jahre 62 Jahre 62 Jahre

Sterbetafeln Österreich AVÖ 2008-P

(Ang.)

Heubeck

1998

Heubeck

1998

Sterbetafeln Deutschland Heubeck

2005

Heubeck

2005

Heubeck

2005

Für die Abfertigungsrückstellungen wurde ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter,

einheitlicher Fluktuationsabschlag von 3 % angesetzt, bei den Jubiläumsgeldrück-

64 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 65: Geschäftsbericht MCE AG

Die nachrangigen Darlehen, das Genussrechtskapital, die Verbindlichkeiten gegen-

über Kreditinstituten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und

die sonstigen finanziellen Schulden sind in der Klasse Financial Liabilities at Amor-

tised Cost zu fortgeführten Anschaffungskosten gegebenenfalls unter Anwendung

der Effektivzinsmethode angesetzt. Finanzielle Schulden aus Finanzierungslea-

singverhältnissen sind grundsätzlich mit dem Barwert der zukünftigen Leasing-

raten passiviert. Unter den sonstigen finanziellen Schulden werden unter ande-

rem auch die negativen Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten ausgewie-

sen, die als Held-for-Trading klassifiziert sind oder Hedge-Beziehungen angehören.

Die Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Schulden entsprechen in der

Regel den Marktpreisen zum Bilanzstichtag. Sofern Preise aktiver Märkte nicht un-

mittelbar verfügbar sind, werden sie – wenn sie nicht nur von untergeordneter Be-

deutung sind – unter Anwendung anerkannter finanzmathematischer Bewertungs-

modelle und aktueller Marktparameter (insbesondere Zinssätze, Wechselkurse und

Bonitäten der Vertragspartner) berechnet. Dazu werden die Cashflows der Finanz-

instrumente auf den Bilanzstichtag diskontiert.

Der Ansatz aller finanzieller Vermögenswerte und Schulden erfolgt jeweils zum Er-

füllungstag. Die finanziellen Vermögenswerte und Schulden werden ausgebucht,

wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertra-

gen wurden und die MCE AG im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem

Eigentum verbunden sind, übertragen hat.

Derivative Finanzinstrumente – insbesondere Devisentermingeschäfte und Wäh-

rungsswaps – werden in der MCE AG ausschließlich zur Reduzierung von Währungs-

risiken, eingesetzt. Alle derivativen Finanzinstrumente sind zum Fair Value bilan-

ziert. Der Fair Value der derivativen Finanzinstrumente wird mittels anerkannter fi-

nanzwirtschaftlicher Modelle durch die Banken berechnet.

Die MCE AG wendet die Vorschriften über die Sicherungsbeziehungen gemäß IAS 39

(Hedge Accounting) zur Sicherung der zukünftigen Cashflows an. Gewinne und Ver-

luste aus derivativen Finanzinstrumenten, für die kein qualifizierter Sicherungs-

zusammenhang hergestellt werden konnte (Klasse Held-for-Trading), sind erfolgs-

wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Ergebnisse aus deriva-

tiven Finanzinstrumenten, für die eine Cashflow Hedge-Beziehung gebildet werden

konnte, werden bis zum Realisationszeitpunkt des gesicherten Grundgeschäfts er-

folgsneutral im Eigenkapital in der Cashflow Hedge-Rücklage erfasst.

Etwaige Ergebnisveränderungen aus der Ineffektivität dieser derivativen Finanz-

instrumente werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechung erfasst. Fi-

nanzielle Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem zum

Bilanzstichtag gültigen Devisenmittelkurs bewertet (bzw. im Fall von Kurssiche-

rungen mit dem gesicherten Kurs).

VERWENDUNG VON SCHÄTZUNGENDie Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, wel-

che die angegebenen Beträge für Vermögensgegenstände, Schulden und finanzi-

elle Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des

Berichtsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen

Schätzungen abweichen.

Dies betrifft insbesondere die Bewertung der Projekte einschließlich der daraus

erwarteten Ergebnisse, die sich in den Positionen Materialaufwand, Aufwand für

bezogene Leistungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Rück-

stellungen niederschlägt. Die Bewertung hat konzerneinheitlich nach den maß-

geblichen Richtlinien zu erfolgen, bei Großprojekten wird zur laufenden Projekt-

überwachung ein Projektbeirat nominiert.

Der Grundsatz des true and fair view wird auch bei der Verwendung von Schät-

zungen uneingeschränkt gewahrt.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 65

Page 66: Geschäftsbericht MCE AG

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(1) UMSATZERLÖSEDie Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

Erlöse aus der Auftragsfertigung betreffen Umsätze aus langfristigen Aufträgen,

die – entsprechend dem Grad der Fertigstellung des jeweiligen Auftrages – reali-

siert werden und periodisierte Teilgewinne beinhalten (Percentage-of-Completion

Method). Die Ermittlung des Fertigstellungsgrades erfolgt generell nach der Cost-

to-Cost Method.

Die Umsatzerlöse nach Regionen sind im einzelnen bei den Segmentinformationen

dargestellt.

(2) SONSTIGEBETRIEBLICHEERTRÄGEDie Sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

Die Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen betreffen im

Wesentlichen Rückstellungen für abgerechnete Projekte.

(3) AUFWENDUNGENFÜRMATERIALUNDSONSTIGEBE-ZOGENE HERSTELLUNGSLEISTUNGEN

T€ 2008 2007

Umsatzerlöse 919.478 782.096

Erlöse aus der Auftragsfertigung 451.821 344.849

Erlöse aus kurzfristigen Aufträgen 467.657 437.247

T€ 2008 2007

SonstigebetrieblicheErträge 28.270 22.045

Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zum

Anlagevermögen (mit Ausnahme der Finanzanlagen) 451 757

Erträge aus der Auflösung von Risikovorsorgen und

Wertberichtigungen 14.623 12.134

Übrige 13.196 9.154

T€ 2008 2007

AufwendungenfürMaterialund

sonstigebezogeneHerstellungsleistungen 453.711 379.530

Materialaufwand (inklusive Handelswareneinsatz) 200.360 156.304

Aufwendungen für bezogene Leistungen 253.351 223.226

(4) PERSONALAUFWANDDie Position Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

(5) ABSCHREIBUNGENDie planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen, imma-

terielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte sind im Anlagenspiegel (Anlagen

zum Konzernanhang – Seite 84 bis 87) dargestellt.

(6) SONSTIGEBETRIEBLICHEAUFWENDUNGENDie Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

T€ 2008 2007

Personalaufwand 320.101 296.496

Löhne 133.241 121.880

Gehälter 118.167 109.076

Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen

an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 3.096 3.552

Aufwendungen für Altersversorgung 1.326 1.095

Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben

sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 61.986 58.988

Sonstige Sozialaufwendungen 2.285 1.905

T€ 2008 2007

SonstigebetrieblicheAufwendungen 109.490 87.446

Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom

Einkommen und vom Ertrag fallen 943 1.118

Aufwendungen aus Risikovorsorgen und Wertberichtigungen 20.172 16.369

Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten 8.048 5.579

Miet- und Leasingaufwendungen 14.802 9.401

Werbeaufwand 3.408 3.389

Reisekosten 15.156 14.475

Bankspesen 186 666

Frachten und Kommissionen 3.472 3.171

Büroaufwendungen 4.190 3.947

Versicherungsaufwand 2.596 2.992

Instandhaltungs- und Reparaturaufwand 7.403 7.189

Betriebskosten 1.836 1.544

Infrastruktur- / Standortaufwendungen 1.230 1.079

EDV-Aufwendungen 5.021 4.316

Übrige 21.027 12.211

66 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 67: Geschäftsbericht MCE AG

T€ 2008 2007

Zinsergebnis – 2.047 – 3.557

Zinsen und ähnliche Erträge 9.246 4.738

Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 8.653 – 6.004

Sozialkapitalzinsen – 2.640 – 2.291

(7) ZINSERGEBNISDas Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

(8) BETEILIGUNGSERGEBNISDas Beteiligungsergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

T€ 2008 2007

Beteiligungsergebnis – 3.328 – 587

Erträge aus Beteiligungen 4 21

Sonstige verbundene Unternehmen 0 20

Sonstige Unternehmen 4 1

Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung

zu Beteiligungen 0 0

Abschreibungen auf Beteiligungen – 603 0

Sonstige Aufwendungen aus Beteiligungen – 2.729 – 608

Sonstige verbundene Unternehmen – 400 0

Sonstige Unternehmen – 2.329 – 608

Aufwendungen aus Gewinngemeinschaften (Organschaften) 0 0

T€ 2008 2007

SonstigesFinanzergebnis 589 297

Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des

Finanzanlagevermögens 659 300

Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu

Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 4 0

Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des

Umlaufvermögens – 74 – 3

9) SONSTIGESFINANZERGEBNISDas Sonstige Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

T€2008

ausZinsen

ausder

Folgebewertung

ausAbgang

Summe

zum

Fai

r Val

ue

Wäh

rung

s-um

rech

nung

Wer

t ber

icht

igun

g

Loans and Receivables 5 – – – 1.983 0 – 1.978

Available-for-Sale-Financial Assets 631 25 – – 74 2 584

Financial Instruments (Assets and

Liabilities) at Fair Value through Profit

or Loss (Held-for-Trading / Derivate

ohne Hedge-Beziehung)

– – – – – 0

Financial Liabilities at Amortised Cost – 4.297 – – – – – 4.297

Summe – 3.661 25 0 – 2.057 2 – 5.691

T€2007

ausZinsen

ausder

Folgebewertung

ausAbgang

Summe

zum

Fai

r Val

ue

Wäh

rung

s-um

rech

nung

Wer

t ber

icht

igun

gLoans and Receivables 6 – – – 1.978 – 149 – 2.121

Available-for-Sale-Financial Assets 284 – – 7 – 291

Financial Instruments (Assets and

Liabilities) at Fair Value through

Profit or Loss (Held-for-Trading / Deri-

vate ohne Hedge-Beziehung)

– – – – – 0

Financial Liabilities at Amortised Cost – 4.707 – – – – – 4.707

Summe – 4.417 0 0 – 1.971 – 149 – 6.537

(10) NETTOERGEBNISAUSFINANZINSTRUMENTENDas Nettoergebnis der Finanzinstrumente nach Klassen bzw. Bewertungskategorien

gemäß IAS 39 setzt sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

Die Zinsen aus Finanzinstrumenten werden im Finanzerfolg ausgewiesen. Die Wert-

berichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in den

sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 67

Page 68: Geschäftsbericht MCE AG

T€ 2008 2007

SteuernvomEinkommenundvomErtrag 4.982 2.205

Ertragsteueraufwendungen 2.472 2.725

Steuerabgrenzungen 2.510 – 520

Überleitungzumösterreichischen

Körperschaftsteuersatzvon25%

2008 2007

T€ % T€ %

SteuernvomEinkommenundvomErtrag – 4.982 8,2 – 2.205 9,1

Steuern auf Ergebnis aus abgegebenen

Geschäften

– 2.111 3,5 261 – 2,0

Nicht steuerwirksame Aufwendungen und Erträge – 5.996 9,8 – 930 3,8

Verluste für die keine Tax Assets gebildet wurden 566 – 0,9 894 – 3,7

Verluste für die nachträglich Tax Assets gebildet

wurden

0 0,0 – 8.816 36,3

Korrigierte Verlustvorträge aus Vorjahren 126 – 0,2 2.376 – 9,8

Unterschied zu ausländischen Steuersätzen 611 – 1,0 2.470 – 10,2

Unterschied aus Steuersatzänderungen – 3 0,0 1.062 – 4,4

Nicht temporäre Differenzen – 332 0,5 – 745 3,1

IST-Steuern Vorjahre – 986 1,6 343 – 1,4

Bewertungsänderung latente Steuern – 48 0,1 140 – 0,6

Latente Steuern Vorjahre – 1.903 3,1 – 617 2,5

Sonstige Überleitungspositionen – 222 0,4 – 303 1,2

ErtragsteueraufwandzumSteuersatzvon25% –15.280 25,0 – 6.070 25,0

(11)ERGEBNISAUSABGEGEBENENGESCHÄFTEN

T€ 2008 2007

Umsatzerlöse(inkl. Erlöse aus Auftragsfertigung) 204.980 352.488

Bestandsveränderung – 932 – 5.548

Betriebsleistung 204.048 346.940

Sonstige betriebliche Erträge 40.265 11.930

Aufwendungen für Material und sonstige bezogene

Herstellungsleistungen

– 130.657 – 234.650

Personalaufwand –51.114 – 81.508

Abschreibungen – 1.442 – 2.478

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 38.098 – 39.428

ErgebnisausbetrieblicherTätigkeit(EBIT) 23.002 806

Zinsergebnis=Finanzergebnis – 2.137 – 4.565

ErgebnisvorSteuern(EBT) 20.865 – 3.759

Steuern – 2.111 261

ErgebnisausabgegebenenGeschäften 18.754 – 3.498

Im Geschäftsjahr 2008 ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen auch der Ver-

kaufserlös aus der Veräußerung des Bereiches Gebäudetechnik enthalten; die son-

stigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten auch die mit dem Verkauf in Zusam-

menhang stehenden Aufwendungen.

(12)STEUERNAls Ertragsteuern sind neben den, in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder

geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag insbesondere die latenten

Steuerabgrenzungen ausgewiesen.

Das Ergebnis aus abgegebenen Geschäften resultiert zum einen aus der Veräuße-

rung des Unternehmensbereiches Gebäudetechnik. Neben dem Erlös aus dem Ver-

kauf – abzüglich der damit zusammenhängenden Aufwendungen – wird auch das

Ergebnis des Unternehmensbereiches für den Zeitraum 1.1. 2008 bis 31. 7. 2008

(Closing-Stichtag 1. 8. 2008) ausgewiesen. Zum anderen werden in diesem Posten

noch Nachlaufkosten aus dem geschlossenen Bereich Fassadentechnik ausgewie-

sen.

Der Geldfluss des Geschäftsjahres 2008 aus den abgegebenen Geschäften beträgt

9.251 T€ aus der Betriebstätigkeit und – 1.113 T€ aus der Investitionstätigkeit.

Das Ergebnis aus abgegebenen Geschäften ist nachstehend detailliert angeführt:

T€ 2008 2007

ErgebnisausabgegebenenGeschäften 18.754 – 3.498

68 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 69: Geschäftsbericht MCE AG

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

(13) SACHANLAGENDer Bilanzposten Sachanlagen setzt sich wie folgt zusammen:

Eine detaillierte Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Po-

sten des Sachanlagevermögens und ihre Entwicklung in den Geschäftsjahren 2007

und 2008 sind im Anlagenspiegel (Anlagen zum Konzernanhang – Seiten 84 bis

87) angegeben.

Bei den Gesellschaften MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH & Co, Linz, und

MCE Gerätetechnik GmbH & Co, Wels, bestehen Verpflichtungen aus dem Erwerb

von Sachanlagen in Höhe von 12.072 T€, die nicht im Jahresabschluss enthalten

sind. Bei den übrigen Gesellschaften liegen keine wesentlichen Verpflichtungen

aus dem Erwerb von Sachanlagen vor.

(14) IMMATERIELLEVERMÖGENSGEGENSTÄNDEEine detaillierte Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Posten des

Immateriellen Anlagevermögens und ihre Entwicklung in den Geschäftsjahren 2007

und 2008 sind im Anlagenspiegel (Anlagen zum Konzernanhang – Seiten 84 bis

87) angegeben.

(15)FIRMENWERTEDer Zugang von Firmenwerten resultiert aus aktiven, erstmalig in den Konzern-

abschluss einbezogenen Tochterunternehmen, soweit diese Unterschiedsbeträge

durch Aufdeckung von stillen Reserven nicht einzelnen Bilanzpositionen zugeord-

net werden konnten.

Negative Firmenwerte sind ab dem Geschäftsjahr 2005 sofort zur Gänze erfolgs-

wirksam auszubuchen.

Detaillierte Angaben über die Entwicklung dieser Position befinden sich im Anla-

genspiegel (Anlagen zum Konzernanhang –Seiten 84 bis 87).

T€ 2008 2007

Sachanlagen 108.112 104.818

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich Bauten auf fremdem Grund 65.946 67.235

Technische Anlagen und Maschinen 26.151 24.399

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 11.952 12.039

Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 4.063 1.145

T€ Goodwill Badwill Saldo

Standper31.12.2007 13.984 0 13.984

Währungsumrechnungsdifferenzen – 40 0 – 40

Zugänge

VAM GmbH & Co Anlagentechnik und Montagen, Wels, AT 11.163 0 11.163

Abgänge

MCE Facility Services GmbH, Wien, AT – 444 0 – 444

Stangl GmbH, Deggendorf, DE – 3.934 0 – 3.934

MCE Building Technology Cesko Sp. s.r.o., Prag, CZ – 1.692 0 – 1.692

Stangl Polska Sp. z o.o., Walbrzych, PL – 4.496 0 – 4.496

Abschreibung / Auflösung 0 0 0

Standper31.12.2008 14.541 0 14.541

(16) FINANZANLAGENDie Position Finanzanlagen gliedert sich wie folgt:

Zu Wertpapieren des Anlagevermögens bestehen im Zusammenhang mit Leasing-

geschäften Pfandrechte in Höhe von 2.904 T €.

Detaillierte Informationen zu den Konzernbeteiligungen (Anteile von mehr als 20 %)

sind dem Beteiligungsspiegel (Anlage 2 zum Konzernanhang, Seite 88 – 89) zu ent-

nehmen.

(17)VORRÄTEDie Position Vorräte gliedert sich wie folgt:

Wertberichtigungen zu Vorräten sind im Ausmaß von 2.339 T € (Vorjahr: 5.090 T €)

angesetzt, um für künftige Verluste vorzusorgen.

T€ 2008 2007

Finanzanlagen 3.321 6.066

Anteile an verbundenen Unternehmen 147 214

Anteile an assoziierten Unternehmen 0 13

Sonstige Beteiligungen 81 106

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 2.995 3.874

Sonstige Ausleihungen 98 1.859

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 10 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 88 1.859

T€ 2008 2007

Vorräte 37.686 46.430

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 10.215 8.419

Fertige Erzeugnisse 20 27

Handelswaren 28 112

Noch nicht abrechenbare Leistungen 41.890 47.033

Hierauf erhaltene Anzahlungen – 14.467 – 9.161

Die Entwicklung dieses Postens stellt sich wie folgt dar:

MCE Geschäftsbericht 2008 • 69

Page 70: Geschäftsbericht MCE AG

(18)GELEISTETEANZAHLUNGENDie Bilanzposition Geleistete Anzahlungen setzt sich aus folgenden Posten zusam-

men:

T€ 2008 2007

GeleisteteAnzahlungen 12.963 11.910

MiteinerRestlaufzeitbiszueinemJahr(netto) 12.963 11.910

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (brutto) 28.582 15.342

Hierauf erhaltene Anzahlungen – 15.619 – 3.432

MiteinerRestlaufzeitvonmehralseinemJahr(netto) 0 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (brutto) 0 0

Hierauf erhaltene Anzahlungen 0 0

(19) FORDERUNGENAUSLIEFERUNGENUND LEISTUNGEN

Die Bilanzposition Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzt sich aus

folgen den Posten zusammen:

T € 2008 2007

ForderungenausLieferungenundLeistungen 142.870 226.604

Forderungen gegenüber Dritten 92.070 154.941

Forderungen aus Auftragsfertigung 369.856 377.841

Hierauf erhaltene Anzahlungen – 319.093 – 307.849

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 37 1.671

T€ 2008 2007

ForderungenausLieferungenundLeistungen 142.870 226.604

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 125.080 213.077

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 17.790 13.527

T€ 2008 2007

Auftragsfertigung

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Kosten (sämtlicher

zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) 353.354 358.972

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Gewinne (sämtlicher

zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) 20.713 25.478

Bis zum Bilanzstichtag angefallene Verluste (sämtlicher

zum Bilanzstichtag nicht abgerechneter Aufträge) – 4.211 – 6.609

Hinsichtlich des nicht wertgeminderten Bestands der Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass

die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben

sich wie folgt entwickelt:

Die Risikoanalyse im Anlagenbaugeschäft orientiert sich an einem im MCE AG

Konzern standardisierten Risikoerfassungssystem mit quartalsweiser Aktualisie-

rung. Um auftretenden Risiken bei der Ermittlung der voraussichtlichen Gesamt-

erlöse Rechnung zu tragen, werden je nach spezifischer Risikolage der einzelnen

Geschäftsbereiche Wertberichtigungen auf Forderungen aus der Auftragsfertigung

vorgenommen.

Der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt einen ange-

messenen Näherungswert für den Fair Value dar und repräsentiert das maximale

Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (ohne Forderungen

aus Auftragsfertigung) setzen sich wie folgt zusammen:

T€ 2008 2007

Buchwert 92.107 156.612

Davon: Zum Stichtag weder wertgemindert noch überfällig 67.669 107.563

Davon: Zum Stichtag nicht wertgemindert und in den

folgenden Zeitbändern überfällig

Weniger als 30 Tage 19.652 26.803

Zwischen 31 und 90 Tagen 538 5.023

Zwischen 91 und 180 Tagen 688 1.626

Zwischen 181 Tagen und 1 Jahr 177 2.333

Mehr als 1 Jahr 930 5.752

Davon: Zum Stichtag wertgemindert 2.453 7.512

T€ 2008 2007

Stand1.1. 36.178 38.210

Währungsdifferenzen – 249 0

Zuführung 6.802 11.921

Verbrauch – 6.683 – 10.561

Auflösung – 4.705 – 3.392

Stand31.12. 31.343 36.178

Die Aufwendungen für die vollständige Ausbuchung von Forderungen aus Liefe-

rungen und Leistungen betragen 3.910 T €. Die Erträge aus dem Eingang von aus-

gebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen 114 T €.

70 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 71: Geschäftsbericht MCE AG

(20) SONSTIGEAKTIVADie Position Sonstige Aktiva gliedert sich wie folgt:

T€ 2008 2007

SonstigeAktiva 41.515 21.448

ForderungenausFinanzierungundClearing 17.716 1.396

Gegenüber verbundenen Unternehmen 14.762 1.396

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 14.762 1.396

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

Gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis

besteht 2.954 0

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.954 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

PositiveMarktwerteausDerivaten 0 1.168

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 685

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 483

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0

SonstigeForderungen(übrige finanzielle Vermögenswerte) 15.847 11.861

Verzinslich 219 330

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 219 330

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

Unverzinslich 15.628 11.531

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 14.946 10.087

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 682 1.444

SonstigeForderungen(übrige nicht-finanzielle Vermögens-

werte) 7.040 6.393

Verzinslich 0 0

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

Unverzinslich 7.040 6.393

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 7.036 3.992

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 4 2.401

WertpapieremiteinerRestlaufzeitvonmehralsdreiMonaten 0 0

AktiveRechnungsabgrenzungsposten 912 630

T€ 2008 2007

ForderungenausFinanzierungundClearing(verzinslich)

Buchwert 17.716 1.396

Davon: Zum Stichtag weder wertgemindert noch überfällig 17.716 1.396

T€ 2008 2007

Stand1.1. 659 0

Kursdifferenzen 0 0

Zuführung 0 659

Verbrauch – 659 0

Auflösung 0 0

Stand31.12. 0 659

T€ 2008 2007

Zahlungsmittelund-äquivalente 172.973 125.868

Kassenbestand 432 370

Schecks 1.025 1.227

Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit

bis zu drei Monaten 132.741 111.468

Wertpapiere mit einer Restlaufzeit bis zu drei Monaten 38.775 12.803

Der Buchwert der sonstigen Aktiva stellt einen angemessenen Näherungswert für

den Fair Value dar und repräsentiert das maximale Kreditrisiko zum Bilanzstichtag.

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva setzen

sich wie folgt zusammen:

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Be-

stands der Forderungen aus Finanzierung und Clearing (verzinslich) deuten zum

Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungs-

verpflichtungen nicht nachkommen werden.

Hinsichtlich der finanziellen Vermögenswerte unter den sonstigen Aktiva liegen kei-

ne wesentlichen Wertminderungen vor.

(21) ZAHLUNGSMITTELUND-ÄQUIVALENTE

Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Finanzierung und Clearing haben sich

wie folgt entwickelt:

LIQUIDITÄT

T€ 2008 2007

Nettoliquidität 186.661 123.848

Bruttoliquidität 187.954 127.594

Zahlungsmittel und -äquivalente (kurzfristig) 172.973 125.868

Forderungen aus Finanzierung und

Clearing mit einer Restlaufzeit bis zu drei Monaten 14.762 1.396

Übrige verzinsliche Forderungen (kurzfristig) 219 330

VerzinslicheVerbindlichkeiten – 1.293 – 3.746

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (kurzfristig) 0 – 1.154

Verbindlichkeiten aus Finanzierung und Clearing (kurzfristig) – 22 – 1.256

Übrige verzinsliche Verbindlichkeiten (kurzfristig) – 1.271 – 1.336

StrukturderveranlagtenBruttoliquiditätzumBilanzstichtag 2008 2007

Geldmarkt 79 % 90 %

Wertpapiere 21 % 10 %

MCE Geschäftsbericht 2008 • 71

Page 72: Geschäftsbericht MCE AG

(22)LATENTESTEUERNEntsprechend dem bilanzorientierten Ansatz zur Berechnung von latenten Steuern

ergeben sich nach IFRS für die wesentlichen Bilanzposten untenstehende aktive

und passive latente Steuern. Aktive und passive latente Steuern werden, soweit

möglich, gegeneinander verrechnet. Aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen

werden maximal im Ausmaß des möglichen Verbrauches auf Basis der aktuellen

operativen Planung (3- bis 5-jähriger Betrachtungszeitraum) – ohne Abschläge –

angesetzt. Ein über den 3-jährigen Betrachtungszeitraum hinausgehender Ansatz

(bis zu 5 Jahre) erfolgt nur für steuerliche Einheiten, bei denen eine nachhaltige Er-

gebnisentwicklung gegeben ist.

(23)EIGENKAPITALDas Eigenkapital des MCE AG Konzerns setzt sich wie folgt zusammen:

T€ 2008 2007

Eigenkapital 67.814 43.092

Einbezahltes Grundkapital 15.000 15.000

Kapitalrücklagen 11.372 11.372

Gebundene Kapitalrücklagen 1.500 1.500

Nicht gebundene Kapitalrücklagen 9.872 9.872

Sonstige Rücklagen 39.869 14.427

Minderheitenanteile 1.573 2.293

T€ Aktiva Passiva

2008 2007 2008 2007

Immaterielles Anlagevermögen 0 0 0 0

Sachanlagevermögen 3.009 2.183 – 16.835 – 17.362

Firmenwerte 36.554 32.517 0 0

Finanzanlagevermögen 50.730 34.788 0 0

Vorräte / Auftragsfertigung 0 0 – 33.302 – 33.540

Forderungen 0 4.317 0 – 1.324

Sonstige Aktiva 2.985 5.351 0 0

Rückstellungen für Sozialkapital 44.974 50.421 – 10 – 3

Übrige Rückstellungen 45.938 42.550 – 249 – 575

Sonstige Passiva 19.689 21.721 0 – 1.178

Steuerliche Verlustvorträge 46.296 163.781 0 0

Abzüglich Latenzen für die keine

latenten Steuern gebildet wurden

– 25.039 – 95.930 0 0

Abzüglich Saldierung mit passiven

Latenzen

– 48.132 – 48.850 48.132 48.850

BasisLatenzen 177.004 212.849 – 2.264 – 5.132

Durchschnittlicher Steuersatz 24,9% 25,3 % 25,0 % 25,0 %

StandLatenzen 44.135 53.801 – 566 – 1.283

Latenzen aus Konsolidierung – 3.013 – 4.910 – 372 – 79

LatenteSteuern 41.122 48.891 – 938 – 1.362

Das Grundkapital der MCE AG setzt sich aus 15.000.000 Stückaktien zusammen.

Sämtliche Aktien werden zum Bilanzstichtag von der MCE Beteiligungsverwaltungs

GmbH, Linz, gehalten.

Die Sonstigen Rücklagen enthalten die Währungsumrechnungsdifferenzen und die

freien Gewinnrücklagen, den Gewinn / Verlust der Periode sowie die Ergebnisvorträ-

ge aus Vorperioden. Weiters wird in den sonstigen Rücklagen auch die Cashflow

Hedge-Rücklage in der Höhe von – 1.147 T € (Vorjahr 930 T €) ausgewiesen, welche

den effektiven Anteil der Fair Value-Veränderung von Cashflow Hedges beinhaltet.

Details zum Eigenkapital des MCE AG-Konzerns sind der Entwicklung des Eigenka-

pitals (Seite 59) zu entnehmen.

Die von der MCE Beteiligungsverwaltungs GmbH gewährten nachrangigen Darle-

hen sind mit 8 % verzinst und frühestens am 30. 9. 2013 (endfällig) rückzahlbar;

der Zinsaufwand ist im Finanzergebnis erfasst.

Das Genussrechtskapital betrifft Kommanditanteile und Genussrechte nach § 174

AktG, die außenstehenden Gesellschaftern zuzurechnen sind. Gemäß IAS 32.18 (b)

sind derartige, kündbare Finanzinstrumente als Fremdkapital auszuweisen, obwohl

diese langfristig zur Verfügung stehen. Die daraus zustehenden Ergebnisanteile

werden als besonderer Finanzierungsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung

als Ergebnisanteil Genussrechtskapital vor dem Jahresüberschuss ausgewiesen.

(25) VERBINDLICHKEITENGEGENÜBERKREDITINSTITU-TEN

T€ 2008 2007

NachrangigeDarlehen 35.000 35.000

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 0

Mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 35.000 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 35.000

Genussrechtskapital 2.671 4.420

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.671 4.420

Mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 0 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0

Im Berichtsjahr wurden sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zur

Gänze getilgt.

T€ 2008 2007

VerbindlichkeitengegenüberKreditinstituten 0 1.407

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 1.154

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 0 253

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0

(24) NACHRANGIGEDARLEHENUNDGENUSSRECHTS-KAPITAL

72 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 73: Geschäftsbericht MCE AG

(27)ERHALTENEANZAHLUNGEN

Von den Vorräten sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden er-

haltene Anzahlungen in Höhe von 349.179 T € (Vorjahr: 320.442 T €) aktivisch ab-

gesetzt.

(28) RÜCKSTELLUNGENFÜRPENSIONEN,ABFERTIGUN-GEN UND JUBILÄUMSGELDER

Die Bilanzposition Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläums-

gelder gliedert sich wie folgt:

T€ 2008 2007

VerbindlichkeitenausLieferungenundLeistungen 127.749 148.176

MiteinerRestlaufzeitbiseinemJahr 127.236 136.555

Gegenüber Dritten 127.172 135.943

Gegenüber verbundenen Unternehmen 64 612

MiteinerRestlaufzeitvonmehralseinemJahrbisfünfJahren 513 11.621

Gegenüber Dritten 513 11.621

Gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0

MiteinerRestlaufzeitvonmehralsfünfJahren 0 0

Gegenüber Dritten 0 0

Gegenüber verbundenen Unternehmen 0 0

T€ 2008 2007

ErhalteneAnzahlungen 72.574 78.375

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 72.574 78.375

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 0 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0

(26)VERBINDLICHKEITENAUSLIEFERUNGENUNDLEIS-TUNGEN

T€ 2008 2007

RückstellungenfürPensionen,Abfertigungenund

Jubiläumsgelder

58.529 70.949

Rückstellungen für Pensionen 6.107 9.639

Rückstellungen für Abfertigungen 42.197 49.711

Rückstellungen für Jubiläumsgelder 10.225 11.599

RÜCKSTELLUNGEN FÜR PENSIONENBei der MCE AG und bei einigen Tochtergesellschaften besteht aufgrund individu-

eller dienstvertraglicher Regelungen die Verpflichtung, Mitarbeitern ab dem Pensi-

onseintritt einen Pensionszuschuss zu leisten. Für die Höhe der individuellen Ver-

sorgungsleistungen ist grundsätzlich die Dauer der Dienstzugehörigkeit maßgeb-

lich; für Angestellte und gewerbliche Arbeitnehmer bemisst sich die Altersrente im

Wesentlichen nach dem Letztbezug beziehungsweise einem Festbetrag. Die Finan-

zierung leistungsorientierter Versorgungszusagen – bei denen das Unternehmen ei-

T€ 2008 2007 2006 2005 2004

StatusderPensionsverpflichtungen

DBOzuBeginnderPeriode 12.125 11.076 11.200 11.690 12.415

Service Costs der laufenden Periode 117 84 166 145 184

Zinsen der laufenden Periode 407 510 515 600 611

Veränderung Konsolidierungskreis 2008 – 3.626 – – – –

Sondereinflüsse 0 1.388 0 142 230

Zahlungen aus dem Fonds – 258 – 2 – 396 – 1.288 – 1.880

Nicht realisierte Gewinne (– Verluste) – 201 – 930 – 409 – 89 130

DBOzuEndederPeriode 8.564 12.125 11.076 11.200 11.690

Fondswert zum Verkehrswert – 2.263 – 2.838 – 2.389 – 2.387 – 2.651

FinanzierungsstatuszumEndeder

Periode

6.301 9.287 8.687 8.813 9.039

Nicht realisierte Gewinne (– Verluste)

– kumuliert

– 194 352 – 66 – 530 – 597

StandderPensionsrückstellung 6.107 9.639 8.621 8.283 8.442

Das von Pensionskassen verwaltete Fondsvermögen ist hauptsächlich in Aktien,

festverzinslichen Wertpapieren und Immobilien angelegt. Unter Veränderung Kon-

solidierungskreis ist im Geschäftsjahr 2008 insbesondere der Abgang der Pensi-

onsverpflichtungen im Zuge des Verkaufes der Gesellschaften des Unternehmens-

bereiches Gebäudetechnik sowie der Zugang der Verpflichtungen aus dem Erwerb

der MCE TSG Industrieservice GmbH, Gersthofen, DE, ausgewiesen.

Die Netto-Pensionsaufwendungen für die wesentlichen Pensionspläne setzen sich

wie folgt zusammen:

T€ 2008 2007

Netto–AufwendungenderPeriode 242 461

Dienstzeitaufwand (Barwert der im Jahr erworbenen Ansprüche) 117 84

Kalkulatorischer Zinsaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 407 510

Erwartete Verzinsung des Fondsvermögens – 130 – 116

Realisisierte versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (–) – 152 – 17

nen bestimmten Versorgungsumfang garantiert – erfolgt im Wesentlichen durch

Bildung von Pensionsrückstellungen. Die Bewertung der Versorgungsverpflich-

tungen und der zur Deckung dieser Verpflichtungen notwendigen Aufwendungen er-

folgt nach dem gemäß IAS 19 Employee Benefits vorgeschriebenen Anwartschafts-

barwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method). Hierbei werden nicht nur die am

Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künf-

tig zu erwartende Steigerungen dieser Bemessungsgrößen bei der Bewertung be-

rücksichtigt.

Der Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen setzt sich gemäß

versicherungsmathematischer Bewertung wie nachstehend zusammen:

MCE Geschäftsbericht 2008 • 73

Page 74: Geschäftsbericht MCE AG

RÜCKSTELLUNGEN FÜR ABFERTIGUNGENDie Entwicklung der Abfertigungsverpflichtungen stellt sich wie folgt dar:

Unter Veränderung Konsolidierungskreis ist im Geschäftsjahr 2008 insbesondere

der Abgang der Abfertigungsverpflichtungen im Zuge des Verkaufes der Gesell-

schaften des Unternehmensbereiches Gebäudetechnik ausgewiesen.

T€ 2008 2007

Netto-AufwendungenderPeriode 3.951 4.696

Dienstzeitaufwand (Barwert der im Jahr erworbenen Ansprüche) 1.283 1.846

Kalkulatorischer Zinsaufwand der bereits erworbenen Ansprüche 2.520 2.589

Realisisierte versicherungsmathematische Verluste (+) / Gewinne (–) 148 261

T€ 2008 2007 2006 2005 2004

StatusderAbfertigungsverpflich-

tungen

DBOzuBeginnderPeriode 58.306 59.461 55.876 56.131 57.491

Service Costs laufende Periode 1.283 1.846 2.068 2.126 2.522

Zinsen der laufenden Periode 2.520 2.589 2.497 2.715 2.752

Veränderung Konsolidierungskreis 2008 – 8.824 – – – –

Tatsächliche Abfertigungszahlungen – 4.526 – 4.296 – 3.744 – 4.878 – 8.255

Gewinne / Verluste aus Sondereinflüssen 0 0 0 501 30

Nicht realisierte Gewinne / Verluste der

Periode – 226 – 1.294 2.764 – 719 1.591

DBOzuEndederPeriode 48.533 58.306 59.461 55.876 56.131

Nicht realisierte Gewinne / Verluste –

kumuliert – 6.336 – 8.595 – 8.948 – 6.539 – 6.976

StandderAbfertigungsrückstellung 42.197 49.711 50.513 49.337 49.155

Die Netto-Aufwendungen im Bereich der Abfertigungsvorsorge setzen sich wie folgt

zusammen:

(29)SONSTIGERÜCKSTELLUNGEN

T€ 2008 2007

SonstigeRückstellungen 103.195 93.171

Steuerrückstellungen 4.194 4.250

Projektrückstellungen 74.692 80.125

ÜbrigeRückstellungen 24.309 8.796

Rückstellungen für Umstrukturierung 0 250

Andere übrige Rückstellungen 24.309 8.546

RÜCKSTELLUNGSSPIEGEL PER 31. 12. 2008

T€ Stand

1. 1. 2008

Währungs-

differenzen

Änderung

Konsolidierungskreis

Verbrauch Auflösung Zuweisung Umbuchungen Stand

31. 12. 2008

Rückstellung für Pensio-

nen, Abfertigungen und

Jubiläums gelder 70.949 – 37 – 11.488 3.204 255 2.564 0 58.529

Steuerrückstellungen 5.612 – 54 – 706 1.609 425 2.314 0 5.132

Projektrückstellungen 80.125 – 394 – 13.918 15.647 10.327 34.853 0 74.692

Übrige Rückstellungen 8.796 – 24 – 379 3.282 1.206 20.404 0 24.309

SummeRückstellungen 165.481 – 509 – 26.491 23.742 12.213 60.135 0 162.661

In%derBilanzsumme 27,2 % 28,1 %

Projektrückstellungen werden unter anderem insbesondere für Nachtragskosten,

drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie für Garantien und Gewähr-

leistungen gebildet. Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen als kurz-

fristig zu betrachten.

74 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 75: Geschäftsbericht MCE AG

(30)SONSTIGEVERBINDLICHKEITENDie sonstigen Verbindlichkeiten zeigen folgendes Bild:

T€ 2008 2007

SonstigeVerbindlichkeiten 109.548 133.072

ForderungenausFinanzierungundClearing 22 1.256

Gegenüber verbundenen Unternehmen 22 1.256

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 22 1.256

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 0 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0

NegativeMarktwerteausDerivaten 1.530 0

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.307 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 223 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0

VerbindlichkeitenausFinanzierungsleasing 13.098 16.372

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.271 902

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 4.001 3.195

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 7.826 12.275

ÜbrigeVerbindlichkeiten(übrige finanzielle Schulden) 14.687 24.927

Verzinslich 0 434

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 434

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 0 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0

Unverzinslich 14.687 24.493

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 14.389 23.818

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren 298 675

Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 0 0

ÜbrigeVerbindlichkeiten(übrigenicht-finanzielleSchulden) 79.511 89.256

Verzinslich 0 0

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0 0

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0 0

Unverzinslich 79.511 89.256

Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 75.829 83.813

Mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 3.682 5.443

Rechnungsabgrenzungsposten 700 1.261

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind neben Verbindlichkeiten aus der Verrech-

nung von Umsatzsteuern sowie aus lohn- und gehaltsabhängigen Abgaben ins-

besondere auch Abgrenzungen gegenüber Mitarbeitern für nicht verbrauchte Ur-

laube, Gleitzeitguthaben, Prämien und Ähnliches in Höhe von 53.900 T € (Vorjahr:

51.282 T €) ausgewiesen.

Der Zahlungsmittelfonds enthält entsprechend den IFRS-Richtlinien nur solche

flüssige Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens, deren Ursprungslaufzeit we-

niger als drei Monate beträgt. Flüssige Mittel und Wertpapiere mit einer Ursprungs-

laufzeit von mehr als drei Monaten werden unter den sonstigen Forderungen ausge-

wiesen. Auswirkungen von Veränderungen des Konsolidierungskreises sind in den

jeweiligen Positionen der drei Gliederungsbereiche eliminiert.

(31) CASHFLOWAUSDEMERGEBNISDer Cashflow aus dem Ergebnis beträgt +49.417 T € (Vorjahr: +39.345 T €), wo-

bei neben dem operativen Ergebnis und den Abschreibungen vom Anlagevermögen

auch die Veränderung der langfristigen Rückstellungen sowie der Steuerrückstel-

lungen berücksichtigt wurde.

(32) CASHFLOWAUSDERBETRIEBSTÄTIGKEITDer Cashflow aus der Betriebstätigkeit beträgt +105.408 T € (Vorjahr: +81.615 T €)

und wird – neben dem guten Jahresergebnis – insbesondere durch die Erhöhung

der erhaltenen Anzahlungen sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen positiv beeinflusst. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement

sowie eine professionelle Projektabwicklung konnte eine weitere Optimierung des

Working Capitals erreicht werden.

Gesellschaften, die erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen wurden, sind

in dieser Position nur mit der Veränderung ab dem Stichtag der Einbeziehung be-

rücksichtigt, ebenso wurden zahlungswirksame Veränderungen aus Konsolidie-

rungskreisabgängen zum Stichtag des Abganges berücksichtigt. Die Bilanzwerte

zum Stichtag der erstmaligen Einbeziehung bzw. Entkonsolidierung sind auf Seite

61 detailliert erläutert und deren Auswirkung in der Position „Erwerb von Tochterge-

sellschaften“ im Cashflow aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen.

Mittelzu- und -abflüsse aus Zinsein- bzw. -auszahlungen und aus Ertragsteuern

sind im Cashflow aus laufender Betriebstätigkeit ausgewiesen, wobei in der Regel

sämtliche Zinsaufwendungen und -erträge, mit Ausnahme der Zinskomponente für

Sozialkapital, zahlungswirksam sind.

(33) CASHFLOWAUSDERINVESTITIONSTÄTIGKEITDer Cashflow aus der Investitionstätigkeit von – 12.140 T € (Vorjahr: – 28.162 T €)

wird im Geschäftsjahr insbesondere durch den Erwerb von Sachanlagen

(– 29.103 T €) sowie durch den Erwerb / der Veräußerung von Tochtergesellschaften

(14.418 T €) wesentlich beeinflusst. Der anhaltend positiven Geschäftsentwicklung

wurde durch erhöhte Investitionen Rechnung getragen, die Investitionen in das

Sachanlagevermögen übersteigen daher die korrespondierenden Abschreibungen

des Geschäftsjahres (16.650 T €) deutlich.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

MCE Geschäftsbericht 2008 • 75

Page 76: Geschäftsbericht MCE AG

Als Haftungsverhältnisse werden folgende, nicht passivierungspflichtige Sachver-

halte zusammengefasst:

T€ 2008 2007

Haftungsverhältnisse 4.351 5.266

Bürgschaften, Haftungen und Garantien 3.732 1.996

Patronatserklärungen 619 1.649

Sonstige Haftungsverhältnisse 0 1.621

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

(34) CASHFLOWAUSDERFINANZIERUNGSTÄTIGKEITDer Cashflow aus dem Finanzierungsbereich beträgt – 32.796 T € (Vorjahr:

– 16.918 T €) und resultiert mit – 26.449 T € aus den an die MCE Beteiligungsver-

waltungs GmbH ausgeschütteten Dividende sowie mit – 5.595 T € aus der Verände-

rung der Finanzierungsforderungen und -verbindlichkeiten.

Branchenüblich bestehen darüber hinaus Anzahlungs-, Erfüllungs-, Gewährlei-

stungs- und Zahlungsgarantien, die nicht als Haftungsverhältnisse ausgewiesen

werden. Sonstige wesentliche finanzielle Verpflichtungen, die nicht in oder unter

der Bilanz angegeben sind, bestehen nicht; auf die Ausführungen zum „Risikoma-

nagement im Finanzbereich“ wird verwiesen.

Als Sicherstellung für die mit der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG und der Lan-

desbank Baden-Württemberg abgeschlossene Kreditvereinbarung über einen Kre-

ditrahmen und einen Avalkreditrahmen besteht eine erstrangige Hypothek auf den

betrieblich genutzten Liegenschaften der MCE AG in Linz (EZ 599, EZ 611, EZ 1135,

EZ 1139, EZ 1158, EZ 1181 und EZ 1188, jeweils Grundbuch 45208 St. Peter) so-

wie der MCE Industrietechnik Aschersleben GmbH in Aschersleben (Grundbuch von

Aschersleben Blatt 3170) und der VAM GmbH & Co KG Anlagentechnik und Monta-

gen in Wels (EZ 2211, Grundbuch 51224 Pernau und EZ 288, Grundbuch 51238 Un-

tereisenfeld).

76 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 77: Geschäftsbericht MCE AG

SONSTIGE ANGABEN

FINANZINSTRUMENTE, FINANZRISIKO- UND KAPITAL-MANAGEMENT

BUCHWERTE, FAIR VALUES UND WERTANSÄTZE NACH BEWER-TUNGSKATEGORIENDie Buchwerte, Fair Values und Wertansätze der finanziellen Vermögenswerte (ak-

tivseitige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungs-

kategorien gemäß IAS 39 bzw. IAS 17 zusammen:

T€ Bewertungskategorie

nachIAS39

Buchwert FairValue WertansatznachIAS39 Wert-

ansatz

2008 2007 2008 2007

Fortg

efüh

rte

Ansc

haffu

ngsk

oste

n

Ansc

haffu

ngsk

oste

n

Fair

Valu

e

erfo

lgsn

eutra

l

Fair

Valu

e

erfo

lgs w

irksa

m

nachIAS17

Zahlungsmittel und -äquivalente Loans and Receivables 172.973 125.868 172.973 125.868 × – – – –

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Loans and Receivables 142.870 226.604 142.870 226.604 × – – – –

Finanzanlagen

Sonstige Ausleihungen Loans and Receivables 98 1.859 98 1.859 × – – – –

Anteile an verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) Available-for-Sale 147 214 147 214 – × – – –

Sonstige Beteiligungen Available-for-Sale 81 106 81 106 – × – – –

Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens Available-for-Sale 2.995 3.874 2.995 3.874 – – × – –

SonstigeAktiva

Forderungen aus Finanzierungen und Clearing (verzinslich) Loans and Receivables 17.716 1.396 17.716 1.396 × – – – –

Positive Marktwerte aus Derivaten (Cashflow Hedge-Beziehung) Nicht anwendbar 0 1.168 0 1.168 – – × – –

Sonstige Forderungen (übrige finanzielle Vermögenswerte) Loans and Receivables 15.847 11.861 15.847 11.861 × – – – –

Summe 352.727 372.950 352.727 372.950

Die Zahlungsmittel und -äquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sowie sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte haben überwiegend kurze

Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag nähe-

rungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von son-

stigen langfristigen Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten ent-

sprechen, sofern wesentlich, den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbun-

denen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter.

Die finanziellen Vermögenswerte der Bewertungskategorie Available-for-Sale ent-

halten nicht börsenotierte Eigenkapitalinstrumente, deren Fair Value nicht zuver-

lässig bestimmbar war und die in Höhe von 229 T € zu Anschaffungskosten bilan-

ziert wurden.

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte repräsentieren das maximale Kre-

ditrisiko zum Bilanzstichtag.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 77

Page 78: Geschäftsbericht MCE AG

T€ BewertungskategorienachIAS39 Buchwert FairValue Wertansatznach

IAS 39

Wert-

ansatz

2008 2007 2008 2007

Fortg

efüh

rte A

nsch

af-

fung

skos

ten

Ansc

haffu

ngsk

oste

n

Fair

Valu

e er

folg

sneu

tral

Fair

Valu

e er

folg

s wirk

sam

nachIAS17

Nachrangige Darlehen Financial Liabilities at Amortised Cost 35.000 35.000 27.455 24.772 × – – – –

Genussrechtskapital Financial Liabilities at Amortised Cost 2.671 4.420 2.671 4.420 × – – – –

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Financial Liabilities at Amortised Cost 0 1.407 0 1.328 × – – – –

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Financial Liabilities at Amortised Cost 127.749 148.176 127.749 148.176 × – – – –

SonstigeVerbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Finanzierung und Clearing Financial Liabilities at Amortised Cost 22 1.256 22 1.256 × – – – –

Negative Marktwerte aus Derivaten

(Cashflow Hedge-Beziehung)

Nicht anwendbar 1.530 0 1.530 0 – – × – –

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Nicht anwendbar 13.098 16.372 13.098 16.372 – – – – ×

Übrige Verbindlichkeiten (übrige finanzielle Schulden) Financial Liabilities at Amortised Cost 14.687 24.927 14.687 24.927 × – – – –

Summe 194.757 231.558 187.212 221.251

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlich-

keiten haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten; die bilanzierten Werte stellen nä-

herungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Die beizulegenden Zeitwerte der

nachrangigen Darlehen, des Genussrechtskapitals, der Verbindlichkeiten gegen-

über Kreditinstituten und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden, so-

fern wesentlich, als Barwerte der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter

Zugrundelegung der jeweils gültigen Marktparameter ermittelt, als Diskontierungs-

satz kamen im Geschäftsjahr 5,25 % zur Anwendung (Vorjahr 5,25 %).

Die Buchwerte, Fair Values und Wertansätze der finanziellen Schulden (passivsei-

tige Finanzinstrumente) setzen sich wie folgt nach Klassen bzw. Bewertungskate-

gorien gemäß IAS 39 bzw. IAS 17 zusammen:

78 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 79: Geschäftsbericht MCE AG

T€ Buchwert Cashflows2009 Cashflows2010bis2013 Cashflowsab1014

31. 12. 2008 Zinsen

fix

Zinsen

variabel

Tilgung Zinsen

fix

Zinsen

variabel

Tilgung Zinsen

fix

Zinsen

variabel

Tilgung

Nachrangige Darlehen 35.000 2.800 0 0 13.300 0 35.000 0 0 0

Genussrechtskapital 2.671 0 0 2.671 0 0 0 0 0 0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 127.749 0 0 127.236 0 0 513 0 0 0

SonstigeVerbindlichkeiten 0 0

Verbindlichkeiten aus Finanzierung und Clearing 22 0 0 22 0 0 0 0 0 0

Negative Marktwerte aus Derivaten (Cashflow Hedge-Beziehung) 1.530 0 0 1.307 0 0 223 0 0 0

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 13.098 0 769 713 0 2.911 2.412 0 6.179 9.973

Übrige Verbindlichkeiten (übrige finanzielle Schulden) 14.687 0 0 14.389 0 0 298 0 0 0

Summe 194.757 2.800 769 146.338 13.300 2.911 38.446 0 6.179 9.973

ANALYSE DER VERTRAGLICH VEREINBARTEN ZINS- UND TILGUNGSZAHLUNGENDie vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der fi-

nanziellen Schulden setzen sich wie folgt zusammen:

Einbezogen wurden alle finanziellen Schulden, die am Bilanzstichtag im Bestand

waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Planzahlen für

zukünftige neue finanzielle Schulden gehen nicht ein. Fremdwährungsbeträge wur-

den jeweils mit dem Stichtagskassakurs umgerechnet. Die variablen Zinszah-

lungen aus den Finanzinstrumenten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor

dem Bilanzstichtag gefixten Zinssätze ermittelt. Jederzeit rückzahlbare finanzielle

Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Laufzeitband zugeordnet.

MCE Geschäftsbericht 2008 • 79

Page 80: Geschäftsbericht MCE AG

DERIVATE UND HEDGINGZur Sicherung des in EUR umgerechneten zahlbaren Betrags für bestimmte Fremd-

währungen bzw. des in Fremdwährung umzurechnenden Betrages in EUR hat die

MCE AG Devisentermingeschäfte und Währungsswaps als Cashflow Hedges ab-

geschlossen. Es handelt sich um Absicherungen bislang nicht bilanzwirksamer

fester Verpflichtungen bzw. geplanter Transaktionen gegen Fremdwährungsrisiken

aufgrund von Spotkurs-Änderungen. Bei den Grundgeschäften handelt es sich vor

allem um hochwahrscheinliche Aus- bzw. Einzahlungen in der jeweiligen Fremd-

währung.

Die vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen (Nominalwerte) aus den Cashflow

Hedges, d. h. wann das Grundgeschäft erfolgswirksam ist, entspricht im Wesent-

lichen jenen der Sicherungsgeschäfte. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen

wird prospektiv und retrospektiv an jedem Bilanzstichtag durch Effektivitätstests

überprüft. Die Sicherungsmaßnahmen waren bis zum Bilanzstichtag mit keinen

wesentlichen Ineffektivitäten verbunden.

Die folgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen, d. h. wann

das Grundgeschäft erfolgswirksam wird sowie die Nominalwerte und die bilan-

zierten Fair Values der derivativen Finanzinstrumente (Buchwerte):

Devisen

termingeschäft Nominale Buchwert2008–T €

Fälligkeit

Grundgeschäft

Devisentermingeschäftmit

CashflowHedge-Beziehung positiv negativ Saldo

CHF EUR T CHF 15.500 0 – 410 – 410 2009 – 2010

EUR CZK T EUR 6.710 0 – 765 – 765 2009 – 2010

EUR HUF T EUR 2.830 0 – 181 – 181 2009

CHF EUR T CHF 456 0 – 22 – 22 2009 – 2010

EUR CHF T EUR 1.124 0 – 39 – 39 2009

Zwischensumme 0 – 1.417 – 1.417

Cross-Currency-Swapmit

CashflowHedge-Beziehung

EUR CHF T CHF 3.000 0 – 143 – 143 2009

CZK EUR T CZK 25.500 20 0 20 2009

PLN EUR T PLN 11.502 10 0 10 2009

Zwischensumme 30 – 143 – 113

Gesamt 30 – 1.560 – 1.530

FINANZRISIKOMANAGEMENT UND KAPITALMANAGEMENTDie MCE Gruppe ist aufgrund der Vielzahl von Geschäftszweigen und ihrer inter-

nationalen Orientierung unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Diesen Risiken be-

gegnet die MCE AG mit einem umfangreichen Risikomanagement, wobei Chancen

und Risiken sorgfältig geprüft und die jeweiligen Maßnahmen darauf abgestimmt

werden. Rechtzeitiges Erkennen und eine nachhaltige Maßnahmensetzung sind die

Säulen unseres Risikomanagements. Nicht die Ausschaltung jeglichen Risikos ist

das Ziel, sondern Schwachstellen müssen früh identifiziert und bewertet werden,

um durch gezielte Vorsorgemaßnahmen entsprechend reagieren zu können. Das sy-

stematische Risikomanagement umspannt alle Bereiche unserer Geschäftstätig-

keit und ist auf die potentiellen Risikoarten ausgerichtet. Versicherbare Risiken,

die sich aus unserer Geschäftstätigkeit ergeben, werden nach wirtschaftlichen Ge-

sichtspunkten auf Versicherungsunternehmen übertragen.

Strategische Risiken fließen im Rahmen eines institutionalisierten Strategiepro-

zesses in die operative Planung ein und werden regelmäßig überprüft. Der Umgang

mit Akquisitionsrisiken wird durch genaue Vorgaben und Bewertungsszenarien in

einer eigenen Richtlinie geregelt, die den Projektablauf für Firmenakquisitionen

vorgibt. Für Risiken aus dem operativen Geschäft wurden einheitliche Risikoklas-

sifizierungen und, daraus abgeleitet, eine strukturierte Vorgehensweise fixiert. Zu-

sätzlich wird das Risikomanagement durch ein verpflichtendes, schematisiertes

Berichtswesen und ein MCE-weites Projektinformationssystem unterstützt.

Finanzwirtschaftliche Risiken wie Liquiditäts- und Marktrisiko (Zins-, Währungs-

und Kursänderungsrisiko) werden einer intensiven Betrachtung unterzogen. Die Si-

cherung dieser Risiken erfolgt – wie auch die Gestionierung von Bankgarantien –

zentral im Rahmen des Konzernfinanzmanagements. Als Grundlage dazu dient eine

Konzernfinanzrichtlinie, in der die Ziele, Grundsätze und Aufgabenverteilungen in-

nerhalb der Gruppe geregelt sind.

Risiken der Informationstechnologie wird durch Kooperationen mit namhaften Out-

sourcing-Partnern begegnet, die mit Security Audits und laufenden Systemüber-

prüfungen die Einhaltung der aktuellen Standards gewährleisten. Eine konzernweit

gültige Richtlinie für Krisen- und Katastrophenfälle schafft eine einheitliche Basis

für das Krisenmanagement. Daraus entwickeln die einzelnen Gesellschaften spezi-

fizierte Krisenhandbücher, welche die Maßnahmen für den Ernstfall regeln. Die di-

rekt dem Vorstandsvorsitzenden unterstellte Abteilung Systemoptimierung / Revi-

sion überprüft durch regelmäßige Stichproben bei allen Konzernunternehmen die

Einhaltung der Risikostandards und setzt erkannte Verbesserungspotentiale durch

Optimierung der Geschäftsprozesse um. Für das abgelaufene Geschäftsjahr zeigen

die Ergebnisdaten wie wirkungsvoll die gesetzten Maßnahmen zur Risikominimie-

rung beigetragen haben. In allen Unternehmensbereichen konnten speziell im ope-

rativen Geschäft durch die standardisierte Auftragsbewertung und das einheitliche

Risikomanagement die bestehenden Geschäftsrisiken minimiert und die geplanten

Ergebnisse erreicht bzw. übertroffen werden.

SENSITIVITÄTSANALYSENZur Darstellung von wesentlichen Marktrisiken auf Finanzinstrumente verlangt

IFRS 7 Sensitivitätsanalysen, die die Auswirkungen von hypothetischen Änderungen

von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigen. Die MCE AG

ist im Wesentlichen nicht dem Fremdwährungs- und dem Zinsänderungsrisiko

ausgesetzt, da einerseits keine wesentlichen, verzinslichen Finanzinstrumente in

Fremdwährung vorliegen und andererseits für alle wesentlichen Fremdwährungs-

risiken betreffend unverzinslicher Finanzinstrumente entsprechend der diesbezüg-

lichen Konzernrichtlinie ausnahmslos eine Kurssicherung dieser Grundgeschäfte

vorzunehmen ist. Die Bewertung dieser Kurssicherungen ist dem entsprechend un-

ter Positive / Negative Marktwerte aus Derivaten bzw. in den anderen freien Rückla-

gen (Cashflow Hedge Rücklage) bilanziert.

80 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 81: Geschäftsbericht MCE AG

T€ 2008 2007

Sachanlagevermögen:NettobuchwertzumBilanzstichtag 15.197 16.744

Mindestleasingzahlungen zum Bilanzstichtag 1.367 1.427

Barwert der Mindestleasingzahlungen bis zu einem Jahr 1.271 902

Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 5,1 %

Barwert der Mindestleasingzahlungen länger als ein Jahr bis zu

fünf Jahren 4.001 3.195

Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 5,1 %

Barwert der Mindestleasingzahlungen länger als fünf Jahre 7.826 12.275

Zugrunde liegender Zinssatz (Durchschnitt) 5,3 % 5,1 %

Finanzierungsleasingverträge bestehen im Wesentlichen für Betriebs- und Büroge-

bäude an den Standorten Wien (AT) und Deggendorf (DE) sowie Wroclaw (PL).

OPERATING-LEASINGVERHÄLTNISSE

T€ 2008 2007

SummederkünftigenMindestleasingzahlungenaufgrundvon

unkündbarenOperating-LeasingverhältnissenfürPerioden:

44.637 37.584

Bis zu einem Jahr 12.145 8.151

Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren 26.500 27.839

Länger als fünf Jahre 5.992 1.594

Gesamtbetrag der Leasingzahlungen, die im Jahresergebnis

enthalten sind

14.136 12.464

T€ Österreich EUexkl.

Österreich

Sonstiges

Westeuropa

Zentral-und

Osteuropa,

GUS

Außenumsatz 415.812 420.504 32.827 10.998

Auftragseingang 437.322 472.093 33.240 7.731

NaherOsten,

Afrika

Asien,

Ozeanien

Amerika Gesamt

Außenumsatz 5.215 27.233 6.889 919.478

Auftragseingang 3.192 38.410 2.833 994.821

ANGABEN ÜBER GESCHÄFTSFÄLLE MIT NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN

Im Geschäftsjahr 2007 wurde von der MCE AG mit einem Aufsichtsratsmitglied ein

Beratungsvertrag abgeschlossen.

Im Vorjahr wurde das Rechnungswesen (Buchhaltung) der MCE Industrietechnik

Linz GmbH & Co, welches auch bisher schon eine Reihe von Konzerngesellschaften

serviciert hat, in die MCE Beteiligungsverwaltungs GmbH ausgegliedert (21 Mit-

arbeiter). Die Leistungsverrechnung wird jeweils auf Basis der budgetierten Auf-

wendungen sowie ermittelten Mengengerüsten vertraglich vereinbart und erfolgt

zu fremdüblichen Konditionen. Für das Geschäftsjahr 2008 kamen insgesamt

1.456 T € zur Verrechnung.

Die Vergütungen für Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen gemäß

IAS 24.16 gliedern sich wie folgt:

Die künftigen Mindestleasingzahlungen betreffen neben einem gemieteten Büroge-

bäude am Standort Linz allgemeine, im Rahmen der operativen Tätigkeit geleaste

bzw. gemietete Räumlichkeiten sowie abnutzbare Vermögensgegenstände wie z. B.

Maschinen, Kraftfahrzeuge, EDV-Ausstattung etc.

LEASINGVERHÄLTNISSEEntsprechend den IFRS-Regeln (IAS 17 – Leases) sind im Konzernabschluss unter

den Sachanlagen Gegenstände aktiviert, die auf der Basis von Leasingverträgen

genutzt werden.

Die Werte dieser Vermögensgegenstände, die dazugehörigen Verbindlichkeiten be-

ziehungsweise Zahlungsverpflichtungen und dergleichen sind untenstehenden Ta-

bellen zu entnehmen.

FINANZIERUNGS-LEASINGVERHÄLTNISSE

SEGMENTINFORMATIONENSEGMENTINFORMATIONEN NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN(PRIMÄRSEGMENTE)Da die Gesellschaft nicht an einer Börse notiert, wird im Geschäftsjahr auf eine

Segment information nach Unternehmensbereichen verzichtet.

SEGMENTINFORMATIONEN NACH REGIONEN (SEKUNDÄRSEGMENTE)

T€ 2008 2007

VergütungenfürMitgliederdesManagements

inSchlüsselpositionen

3.845 2.120

kurzfristig fällige Leistungen 3.690 2.006

andere langfristig fällige Leistungen 155 114

MCE Geschäftsbericht 2008 • 81

Page 82: Geschäftsbericht MCE AG

ANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMERZum Stichtag 31. 12. 2008 waren 6.563 Mitarbeiter (31. 12. 2007: 8.266 inklusive

Gebäudetechnik, Vergleichswert ohne Gebäudetechnik: 6.461) bei den in den Kon-

zernabschluss einbezogenen Unternehmen beschäftigt.

Die angefallenen Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betrieb-

liche Mitarbeitervorsorgekassen sowie Pensionen, einschließlich solcher der Toch-

ter- und Enkelgesellschaften, verteilen sich wie folgt:

T€ 2008 2007

AbfertigungenundLeistungenanbetriebliche

MitarbeitervorsorgekassensowiePensionen

4.422 4.647

Vorstände / Leitende Angestellte 524 126

Andere Mitarbeiter 3.898 4.521

Dem Aufsichtsrat der MCE AG gehörten im Geschäftsjahr 2008 folgende Mitglieder

an:

Dr. Roland Egerer (Vorsitzender)

Hermann Lutzenberger (Vorsitzender-Stv.)

Torsten Grede

Rainer Laufs

vom Betriebsrat wurden delegiert:

Hermann Behringer (bis 25. 6. 2008)

Gerhard Derntl (bis 25. 6. 2008)

Werner Brandstetter (ab 26. 6. 2008)

Helmut Weibel (ab 26. 6. 2008)

Vorstände sind die Herren:

Ludger Kramer

Dr. Josef Mayböck

Den aktiven Mitgliedern des Aufsichtsrates der MCE AG wurden in der Berichtspe-

riode keine Bezüge gewährt, Auslagenersatz wurde nicht aufgewendet. Diesbezüg-

liche Zahlungen an ehemalige Mitglieder des Aufsichtsrates wurden nicht geleistet.

Den Mitgliedern des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates der MCE AG wurden keine

Vorschüsse und Kredite gewährt.

Linz, am 25. Februar 2009

MCE AG

Der Vorstand

Ludger Kramer Dr. Josef Mayböck

Vorstandsvorsitzender Mitglied des Vorstandes

Anlage 1 zum Konzernanhang: Entwicklung des Anlagevermögens

Anlage 2 zum Konzernanhang: Beteiligungsspiegel

82 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 83: Geschäftsbericht MCE AG

MCE Geschäftsbericht 2008 • 83

Page 84: Geschäftsbericht MCE AG

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS 2008

Anschaffungs-/Herstellungskosten

T€ Stand

1. 1. 2008

Währungs-

differenzen

VeränderungKonso-

lidierungskreis

Zugänge Abgänge Umgliederungen Stand31.12.2008 Zuschreibungen KumulierteAb-

schreibungen

Buchwert

31. 12. 2008

Buchwert

31. 12. 2007

Abschreibungendes

Geschäftsjahres

A.AufwendungenfürdasIngangsetzenundErweiterneinesBetriebes 0,0 0,0 0,0 0,0

B.Anlagevermögen

I.ImmaterielleVermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vor-

teile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 11.802,3 – 92,8 – 1.044,9 1.129,5 437,3 – 7,2 11.349,6 8.433,3 2.916,3 2.953,7 2.491,4

2. Geleistete Anzahlungen 53,1 – 7,5 – 45,6 0 0,0 0,0 0,0 53,1

11.855,4 – 100,3 – 1.044,9 1.129,5 437,3 – 52,8 11.349,6 0,0 8.433,3 2.916,3 3.006,8 2.491,4

II.Geschäfts(Firmen)wert

1. Goodwill 16.106,3 – 39,5 – 777,3 0,0 4,7 15.284,8 744,0 14.540,8 13.984,0 0

2. Badwill 0,0 0,0 0,0 0,0

16.106,3 – 39,5 – 777,3 0,0 4,7 0,0 15.284,8 0,0 744,0 14.540,8 13.984,0 0

III.Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund

a) Mit Wohngebäuden

Grundwert 0,0 0,0 0,0 0,0

Gebäudewert 2.090,5 – 103,3 16,9 2.004,1 560,1 1.444,0 1.561,3 56,9

b) Mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder

anderen Baulichkeiten

Grundwert 26.680,4 12,7 – 2.003,1 2.064,8 708,5 26.046,3 3.188,7 22.857,6 23.543,5 55,8

Gebäudewert 89.736,6 50,1 – 7.491,6 3.845,2 1.148,0 334,6 85.326,9 43.832,4 41.494,5 41,978,4 2.591,9

c) Unbebaute Grundstücke 151,5 – 1,4 150,1 150,1 151,5

2. Technische Anlagen und Maschinen 94.381,5 – 253,2 1.437,6 11.395,5 3.822,9 – 1.911,9 101.226,6 75.076,0 26.150,6 24.398,7 7.819,1

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 45.908,4 – 281,8 – 8.120,5 8.160,4 3.709,9 1.712,3 43.668,9 31.716,6 11.952,3 12.038,7 6.126,4

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.148,5 – 27,4 4,1 3.620,5 597,4 – 82,2 4.066,1 3,6 4.062,5 1.145,6

260.097,4 – 604,3 – 16.173,5 29.103,3 9.986,7 52,8 262.489,0 0,0 154.377,4 108.111,6 104.817,7 16.650,1

IV.Finanzanlagen

1. Eigene Anteile, Anteile an herrschenden oder

mit Mehrheit beteiligten Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Anteile an verbundenen Unternehmen 766,0 – 147,0 548,8 48,8 – 11,9 1.107,1 960,0 147,1 214,0 555,0

3. Anteile an assoziierten Unternehmen 13,1 – 13,1 0,0 0,0 13,1

4. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

5. Sonstige Beteiligungen 203,1 – 0,2 – 115,6 18,8 1,1 25,0 130,0 48,9 81,1 105,7 48,4

6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 3.986,2 – 838,6 969,7 1.062,6 3.054,7 59,8 2.994,9 3.874,2 74,0

7. Sonstige Ausleihungen 1.856,5 – 16,7 – 1.718,9 65,7 74,6 112,0 2,4 16,5 97,9 1.858,7

6.824,9 – 16,9 – 2.820,1 1.603,0 1.187,1 0,0 4.403,8 2,4 1.085,2 3.321,0 6.065,7 677,4

SummeAnlagevermögen 294.884,0 – 761,0 – 20.815,8 31.835,8 11.615,8 0,0 293.527,2 2,4 164.639,9 128.889,7 127.874,2 19.818,9

84 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 85: Geschäftsbericht MCE AG

ANLAGE 1 / 1

Anschaffungs-/Herstellungskosten

T€ Stand

1. 1. 2008

Währungs-

differenzen

VeränderungKonso-

lidierungskreis

Zugänge Abgänge Umgliederungen Stand31.12.2008 Zuschreibungen KumulierteAb-

schreibungen

Buchwert

31. 12. 2008

Buchwert

31. 12. 2007

Abschreibungendes

Geschäftsjahres

A.AufwendungenfürdasIngangsetzenundErweiterneinesBetriebes 0,0 0,0 0,0 0,0

B.Anlagevermögen

I.ImmaterielleVermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vor-

teile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 11.802,3 – 92,8 – 1.044,9 1.129,5 437,3 – 7,2 11.349,6 8.433,3 2.916,3 2.953,7 2.491,4

2. Geleistete Anzahlungen 53,1 – 7,5 – 45,6 0 0,0 0,0 0,0 53,1

11.855,4 – 100,3 – 1.044,9 1.129,5 437,3 – 52,8 11.349,6 0,0 8.433,3 2.916,3 3.006,8 2.491,4

II.Geschäfts(Firmen)wert

1. Goodwill 16.106,3 – 39,5 – 777,3 0,0 4,7 15.284,8 744,0 14.540,8 13.984,0 0

2. Badwill 0,0 0,0 0,0 0,0

16.106,3 – 39,5 – 777,3 0,0 4,7 0,0 15.284,8 0,0 744,0 14.540,8 13.984,0 0

III.Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund

a) Mit Wohngebäuden

Grundwert 0,0 0,0 0,0 0,0

Gebäudewert 2.090,5 – 103,3 16,9 2.004,1 560,1 1.444,0 1.561,3 56,9

b) Mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder

anderen Baulichkeiten

Grundwert 26.680,4 12,7 – 2.003,1 2.064,8 708,5 26.046,3 3.188,7 22.857,6 23.543,5 55,8

Gebäudewert 89.736,6 50,1 – 7.491,6 3.845,2 1.148,0 334,6 85.326,9 43.832,4 41.494,5 41,978,4 2.591,9

c) Unbebaute Grundstücke 151,5 – 1,4 150,1 150,1 151,5

2. Technische Anlagen und Maschinen 94.381,5 – 253,2 1.437,6 11.395,5 3.822,9 – 1.911,9 101.226,6 75.076,0 26.150,6 24.398,7 7.819,1

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 45.908,4 – 281,8 – 8.120,5 8.160,4 3.709,9 1.712,3 43.668,9 31.716,6 11.952,3 12.038,7 6.126,4

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.148,5 – 27,4 4,1 3.620,5 597,4 – 82,2 4.066,1 3,6 4.062,5 1.145,6

260.097,4 – 604,3 – 16.173,5 29.103,3 9.986,7 52,8 262.489,0 0,0 154.377,4 108.111,6 104.817,7 16.650,1

IV.Finanzanlagen

1. Eigene Anteile, Anteile an herrschenden oder

mit Mehrheit beteiligten Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Anteile an verbundenen Unternehmen 766,0 – 147,0 548,8 48,8 – 11,9 1.107,1 960,0 147,1 214,0 555,0

3. Anteile an assoziierten Unternehmen 13,1 – 13,1 0,0 0,0 13,1

4. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

5. Sonstige Beteiligungen 203,1 – 0,2 – 115,6 18,8 1,1 25,0 130,0 48,9 81,1 105,7 48,4

6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 3.986,2 – 838,6 969,7 1.062,6 3.054,7 59,8 2.994,9 3.874,2 74,0

7. Sonstige Ausleihungen 1.856,5 – 16,7 – 1.718,9 65,7 74,6 112,0 2,4 16,5 97,9 1.858,7

6.824,9 – 16,9 – 2.820,1 1.603,0 1.187,1 0,0 4.403,8 2,4 1.085,2 3.321,0 6.065,7 677,4

SummeAnlagevermögen 294.884,0 – 761,0 – 20.815,8 31.835,8 11.615,8 0,0 293.527,2 2,4 164.639,9 128.889,7 127.874,2 19.818,9

MCE Geschäftsbericht 2008 • 85

Page 86: Geschäftsbericht MCE AG

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS 2007

Anschaffungs-/Herstellungskosten

T€ Stand

1. 1. 2007

Währungs-

differenzen

VeränderungKonso-

lidierungskreis

Zugänge Abgänge Umgliederungen Stand31.12.2007 Zuschreibungen KumulierteAb-

schreibungen

Buchwert

31. 12. 2007

Buchwert

31. 12. 2006

Abschreibungendes

Geschäftsjahres

A.AufwendungenfürdasIngangsetzenundErweiterneinesBetriebes 0,0 0,0 0,0 0,0

B.Anlagevermögen

I.ImmaterielleVermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vor-

teile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 9.971,3 33,5 – 217,2 2.115,7 108,1 7,1 11.802,3 8.848,6 2.953,7 1.827,5 959,9

2. Geleistete Anzahlungen 21,2 1,4 30,5 53,1 53,1 21,2

9.992,5 34,9 – 217,2 2.146,2 108,1 7,1 11.855,4 0,0 8.848,6 3.006,8 1.848,7 959,9

II.Geschäfts(Firmen)wert

1. Goodwill 14.867,5 2.305,8 1.067,0 16.106,3 2.122,3 13.984,0 12.536,0 857,8

2. Badwill 0,0 0,0 0,0 0,0

14.867,5 0,0 2.305,8 0,0 1.067,0 0,0 16.106,3 0,0 2.122,3 13.984,0 12.536,0 857,8

III.Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund

a) Mit Wohngebäuden

Grundwert 0,0 0,0 0,0 0,0

Gebäudewert 2.086,9 – 10,8 14,4 2.090,5 529,2 1.561,3 1.614,4 59,2

b) Mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder

anderen Baulichkeiten

Grundwert 27.019,8 3,3 88,9 431,6 26.680,4 3.136,9 23.543,5 23.923,2 40,7

Gebäudewert 84.126,3 223,6 667,7 4.167,1 405,2 957,1 89.736,6 47.758,2 41.978,4 38.921,1 2.946,8

c) Unbebaute Grundstücke 137,0 4,7 9,8 151,5 151,5 137,0

2. Technische Anlagen und Maschinen 86.995,0 208,4 215,6 12.416,3 5.910,1 456,3 94.381,5 69.982,8 24.398,7 18.469,6 7.286,8

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.543,1 161,8 – 860,5 7.204,4 5.223,2 82,8 45.908,4 33.869,7 12.038,7 10.988,1 5.773,0

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.762,7 6,1 993,9 110,9 – 1.503,3 1.148,5 2,9 1.145,6 1.760,2

246.670,8 597,1 111,7 24.508,9 12.081,0 – 7,1 260.097,4 0,0 155.279,7 104.817,7 95.813,6 16.106,5

IV.Finanzanlagen

1. Eigene Anteile, Anteile an herrschenden oder

mit Mehrheit beteiligten Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Anteile an verbundenen Unternehmen 818,8 1,0 12,9 114,7 181,4 766,0 552,0 214,0 99,4

3. Anteile an assoziierten Unternehmen 37,6 24,5 13,1 13,1 37,6

4. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

5. Sonstige Beteiligungen 533,4 103,8 434,1 203,1 97,4 105,7 131,5

6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 4.719,9 – 273,9 8,0 467,8 3.986,2 112,0 3.874,2 4.621,4 19,7

7. Sonstige Ausleihungen 1.966,3 – 10,9 2,1 17,0 118,0 1.856,5 7,0 4,8 1.858,7 1.963,6

8.076,0 – 9,9 – 258,9 243,5 1.225,8 0,0 6.824,9 7,0 766,2 6.065,7 6.853,5 19,7

SummeAnlagevermögen 279.606,8 622,1 1.941,4 27.195,6 14.481,9 0,0 294.884,0 7,0 167.016,8 127.874,2 117.051,8 17.943,9

86 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 87: Geschäftsbericht MCE AG

ANLAGE 1 / 2

Anschaffungs-/Herstellungskosten

T€ Stand

1. 1. 2007

Währungs-

differenzen

VeränderungKonso-

lidierungskreis

Zugänge Abgänge Umgliederungen Stand31.12.2007 Zuschreibungen KumulierteAb-

schreibungen

Buchwert

31. 12. 2007

Buchwert

31. 12. 2006

Abschreibungendes

Geschäftsjahres

A.AufwendungenfürdasIngangsetzenundErweiterneinesBetriebes 0,0 0,0 0,0 0,0

B.Anlagevermögen

I.ImmaterielleVermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vor-

teile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 9.971,3 33,5 – 217,2 2.115,7 108,1 7,1 11.802,3 8.848,6 2.953,7 1.827,5 959,9

2. Geleistete Anzahlungen 21,2 1,4 30,5 53,1 53,1 21,2

9.992,5 34,9 – 217,2 2.146,2 108,1 7,1 11.855,4 0,0 8.848,6 3.006,8 1.848,7 959,9

II.Geschäfts(Firmen)wert

1. Goodwill 14.867,5 2.305,8 1.067,0 16.106,3 2.122,3 13.984,0 12.536,0 857,8

2. Badwill 0,0 0,0 0,0 0,0

14.867,5 0,0 2.305,8 0,0 1.067,0 0,0 16.106,3 0,0 2.122,3 13.984,0 12.536,0 857,8

III.Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,

einschließlich der Bauten auf fremdem Grund

a) Mit Wohngebäuden

Grundwert 0,0 0,0 0,0 0,0

Gebäudewert 2.086,9 – 10,8 14,4 2.090,5 529,2 1.561,3 1.614,4 59,2

b) Mit Geschäfts- oder Fabriksgebäuden oder

anderen Baulichkeiten

Grundwert 27.019,8 3,3 88,9 431,6 26.680,4 3.136,9 23.543,5 23.923,2 40,7

Gebäudewert 84.126,3 223,6 667,7 4.167,1 405,2 957,1 89.736,6 47.758,2 41.978,4 38.921,1 2.946,8

c) Unbebaute Grundstücke 137,0 4,7 9,8 151,5 151,5 137,0

2. Technische Anlagen und Maschinen 86.995,0 208,4 215,6 12.416,3 5.910,1 456,3 94.381,5 69.982,8 24.398,7 18.469,6 7.286,8

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 44.543,1 161,8 – 860,5 7.204,4 5.223,2 82,8 45.908,4 33.869,7 12.038,7 10.988,1 5.773,0

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 1.762,7 6,1 993,9 110,9 – 1.503,3 1.148,5 2,9 1.145,6 1.760,2

246.670,8 597,1 111,7 24.508,9 12.081,0 – 7,1 260.097,4 0,0 155.279,7 104.817,7 95.813,6 16.106,5

IV.Finanzanlagen

1. Eigene Anteile, Anteile an herrschenden oder

mit Mehrheit beteiligten Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

2. Anteile an verbundenen Unternehmen 818,8 1,0 12,9 114,7 181,4 766,0 552,0 214,0 99,4

3. Anteile an assoziierten Unternehmen 37,6 24,5 13,1 13,1 37,6

4. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,0 0,0 0,0 0,0

5. Sonstige Beteiligungen 533,4 103,8 434,1 203,1 97,4 105,7 131,5

6. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 4.719,9 – 273,9 8,0 467,8 3.986,2 112,0 3.874,2 4.621,4 19,7

7. Sonstige Ausleihungen 1.966,3 – 10,9 2,1 17,0 118,0 1.856,5 7,0 4,8 1.858,7 1.963,6

8.076,0 – 9,9 – 258,9 243,5 1.225,8 0,0 6.824,9 7,0 766,2 6.065,7 6.853,5 19,7

SummeAnlagevermögen 279.606,8 622,1 1.941,4 27.195,6 14.481,9 0,0 294.884,0 7,0 167.016,8 127.874,2 117.051,8 17.943,9

MCE Geschäftsbericht 2008 • 87

Page 88: Geschäftsbericht MCE AG

BETEILIGUNGSSPIEGEL ZUM 31. 12. 2008 ANLAGE 2

Unternehmen Sitz Land Kapitalanteil Konsolidierungsart

UnternehmendesVollkonsolidierungskreises–Inland

MCE AG Linz AT KVI

Bohr- und Rohrtechnik Gesellschaft m.b.H. Wien AT 100,00 % KVI

Chemserv Industrie Service GmbH Linz AT 74,00 % KVI

MCE AMSERV Automations- & Maschinenservice GmbH Kirchdorf AT 100,00 % KVI

MCE Consulting Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Consulting GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Energietechnik Beteiligungs GmbH Wien AT 100,00 % KVI

MCE Energietechnik GmbH & Co Wien AT 100,00 % KVI

MCE Finanzmanagement GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Gerätetechnik Beteiligungs GmbH Wels AT 100,00 % KVI

MCE Gerätetechnik GmbH & Co Wels AT 100,00 % KVI

MCE IFAS Personalservices Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE IFAS Personalservices GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Holding GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Linz Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Linz GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Salzburg Beteiligungs GmbH Salzburg AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Salzburg GmbH & Co Salzburg AT 100,00 % KVI

MCE Industrietechnik Zeltweg Beteiligungs GmbH Zeltweg AT 100,00 % KVI

MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Maschinen- und Apparatebau GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Personalservice Holding GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Personalservice Holding GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Stahl-und Maschinenbau Beteiligungs GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Stahl-und Maschinenbau GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

MCE Standortservices GmbH Linz AT 100,00 % KVI

MCE Standortservices GmbH & Co Linz AT 100,00 % KVI

VACE Engineering GmbH & Co Linz AT 84,00 % KVI

VAM Beteiligungs GmbH Anlagentechnik und Montagen Wels AT 100,00 % KVI

VAM GmbH & Co KG Anlagentechnik und Montagen Wels AT 100,00 % KVI

88 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 89: Geschäftsbericht MCE AG

Unternehmen Sitz Land Kapitalanteil Konsolidierungsart

UnternehmendesVollkonsolidierungskreises–Ausland

Dr. Stern GmbH Personaldienstleistungen Ludwigsburg Ludwigsburg DE 65,00 % KVA

Dr. Stern Stuttgart GmbH Personaldienstleistungen Stuttgart DE 63,60% KVA

MCE Berlin GmbH Berlin DE 100,00 % KVA

MCE Consulting Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Energietechnik GmbH Bochum DE 100,00 % KVA

MCE Gerätetechnik Deutschland GmbH Bochum DE 100,00 % KVA

MCE Industriefacharbeiter-Service Deutschland GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Aschersleben GmbH Aschersleben DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Minden GmbH Minden DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Nord GmbH Hamburg DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Ost GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik West GmbH Bochum DE 100,00 % KVA

MCE Montageservices Ost GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE Treasurymanagement GmbH Leuna DE 100,00 % KVA

MCE TSG Industrieservice GmbH Gersthofen DE 100,00 % KVA

MCE Slaný s. r. o. Slaný CZ 100,00 % KVA

MCE Nyíregyháza Kft. Nyíregyháza HU 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Polska Sp. z o.o. Krakau PL 100,00 % KVA

MCE Montagen Polska Sp. z o.o. Krakau PL 100,00 % KVA

MCE Service Polska Sp. z o.o. Krakau PL 100,00 % KVA

MCE Industrietechnik Slovensko s. r. o. Stúrovo SK 100,00 % KVA

Montex s. r. o. Rovinka SK 100,00 % KVA

SonstigeverbundeneUnternehmen

MCE Eins Beteiligungsverwaltungs GmbH Linz AT 100,00% KOV

Bromit GrundstücksverwaltungsgmbH & Co Vermietungs KG Mainz DE 94,00% KOV

MCE Insaat Makine Imalat Sanayi ve Ticaret Limited Sirketi Ankara TR 100,00% KOV

MCE Ukraine Ltd. Kiew UA 100,00% KOV

Sonstige Beteiligungen

RV Abwicklung GmbH in Liq. Linz AT 50,00 % KOS

VOEST-ALPINE Nigeria Ltd. Lagos NG 28,30% KOS

MCE GULF Contracting Ltd. Damman SA 50,00% KOS

Techno Celik Yapi Sanayi ve Ticaret Anonim Sirketi Istanbul TR 50,00% KOS

Konsolidierungsart

KVI Vollkonsolidierung – InlandKVA Vollkonsolidierung – AuslandKOV Nicht einbezogene verbundene UnternehmenKOS Sonstige nicht einbezogene UnternehmenKEA Einbeziehung nach der Equity-Methode – AuslandKEI Einbeziehung nach der Equity-Methode – Inland

MCE Geschäftsbericht 2008 • 89

Page 90: Geschäftsbericht MCE AG

UNEINGESCHRÄNKTER BESTÄTIGUNGSVERMERK (BERICHTDESUNABHÄNGIGENABSCHLUSSPRÜFERS)

BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSSWir haben den beigefügten Konzernabschluss der MCE AG, Linz, für das Geschäfts-

jahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss

umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die Konzern-Gewinn- und Ver-

lustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalverän-

derungsrechnung für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie ei-

ne Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewer-

tungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzern-

abschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Fi-

nanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Fi-

nancial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt.

Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung

eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzern-

abschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-,

Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzern-

abschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichti-

gter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bi-

lanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die un-

ter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSS PRÜFERS Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Kon-

zernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter

Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom In-

ternational Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Fe-

deration of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Audi-

ting (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln

einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinrei-

chender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei

von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung

von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der

Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungs-

handlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Be-

rücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehl-

darstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der

Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das in-

terne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und

die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Er-

tragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rah-

menbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein

Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns ab-

zugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der an-

gewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen

Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der

Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise

erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für un-

ser Prüfungsurteil darstellt.

PRÜFUNGSURTEIL Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prü-

fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Be-

urteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild

der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2008 sowie der Er-

tragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jän-

ner bis zum 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financi-

al Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

BERICHT ZUM KONZERNLAGEBERICHT Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vor-

schriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und

ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von

der Lage des Konzerns erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Kon-

zernabschluss.

Linz, am 25. Feber 2009

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Helge Löffler ppa. MMag. Wilfried StraßI

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

90 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 91: Geschäftsbericht MCE AG

BERICHT DES AUFSICHTSRATES ÜBER DEN KONZERN ABSCHLUSS DES GESCHÄFTS JAHRES 2008 AN DIE HAUPTVERSAMMLUNG

Der Aufsichtsrat hat im Laufe des Geschäftsjahres 2008 die ihm nach Gesetz und

Satzung zukommenden Aufgaben wahrgenommen und zu diesem Zweck mehrere

Sitzungen abgehalten. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig schriftlich

und mündlich über den Gang der Geschäfte und die Lage des Konzerns der MCE AG

Auskunft gegeben.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 wurde vom bestellten

Konzernabschluss prüfer, der KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und

Steuerberatungsgesell schaft, Kudlichstraße 41 – 43, 4020 Linz, ge prüft. Nach dem

uneinge schränkten Be stä tigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers entspre-

chen die Buch führung und der Konzernabschluss den gesetzlichen Vor schriften,

vermittelt der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-

gemäßer Buchführung ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Er-

trags lage des Konzerns und steht der Konzernlagebericht im Einklang mit dem Jah-

resabschluss 2008.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht in seiner

Sitzung vom 23. 3. 2009 geprüft und zustimmend zur Kenntnis genommen.

Den Mitarbeitern des Konzerns wird für die im Geschäftsjahr 2008 geleistete Arbeit

Dank und Anerkennung ausgesprochen.

Linz, am 23. 3. 2009

Vorsitzender

Dr. Roland Egerer

MCE Geschäftsbericht 2008 • 91

Page 92: Geschäftsbericht MCE AG

WESENTLICHE BETEILIGUNGEN

Maschinenhaus Braunkohlekraftwerk

Schwarze Pumpe, Brandenburg, der

Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG

• MCE Geschäftsbericht 200892

Page 93: Geschäftsbericht MCE AG

MCE Geschäftsbericht 2008 • 93

Page 94: Geschäftsbericht MCE AG

Unternehmen Land/PLZ/Ort Straße Telefon MailUNTERNEHMENSBEREICH ENERGIEERZEUGUNG UND -VERTEILUNGVAM GmbH & Co KG Anlagentechnik und Montagen A-4600 Wels Dieselstraße 2 + 43 7242 406-0 [email protected]

Bohr- und Rohrtechnik Gesellschaft m. b. H. A-1210 Wien Brünnerstraße 73 + 43 1 29103-0 [email protected]

MCE Berlin GmbH D-12681 Berlin Landsberger Allee 366 + 49 30 54954-200 [email protected]

MCE Energietechnik GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 + 49 234 5067-0 [email protected]

MCE Industrietechnik Aschersleben GmbH D-06449 Aschersleben Güstener Straße 18 + 49 3473 887-211 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH BIOTECHNOLOGIE, PHARMA, FEINCHEMIEMCE Industrietechnik Salzburg GmbH & Co A-5020 Salzburg Bergerbräuhofstraße 31 + 43 662 8695-0 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH ANLAGENTECHNIK UND STAHLBAUMCE Industrietechnik Linz GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 + 43 732 6987-8095 [email protected]

MCE Stahl- und Maschinenbau GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 + 43 732 6987-8824 [email protected]

MCE Slaný s. r. o. CZ-27 401 Slaný Netovická 538 + 420 312 510 111 [email protected]

MCE Nyíregyháza Kft. H-4400 Nyíregyháza Tünde u. 10 / a + 46 42 460077 [email protected]

MCE Ukraine Ltd. UA-04053 Kiew Artema Street 73 + 380 44 4867026 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH MASCHINEN- UND APPARATEBAUMCE Maschinen- und Apparatebau GmbH & Co A-4031 Linz Wahringerstraße 34 + 43 732 6987-3362 [email protected]

MCE Ukraine Ltd. UA-04053 Kiew Artema Street 73 + 380 44 4867026 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH INDUSTRIESERVICEChemserv Industrie Service GmbH A-4021 Linz St.-Peter-Straße 25 + 43 732 6917-0 [email protected]

MCE AMSERV Automations- & Maschinenservice GmbH A-4560 Kirchdorf / Krems Lauterbacher Straße 7 + 43 7582 62444-0 [email protected]

MCE Standortservices GmbH & Co A-4021 Linz St.-Peter-Straße 25 + 43 732 6917-2085 [email protected]

MCE Industrietechnik Minden GmbH D-32423 Minden Karlstraße 15-39, 42-44 +49 571 3912121 [email protected]

MCE Industrietechnik Ost GmbH D-06237 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 + 49 3461 43-2991 [email protected]

MCE Industrietechnik West GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 + 49 234 5067-0 [email protected]

MCE TSG Industrieservice GmbH D-86368 Gersthofen Ludwig-Hermann-Str. 100 +49 821 479-2892 [email protected]

MCE Industrietechnik Polska Sp. z o.o. PL-31 982 Kraków Al Jana Pawla II 196 + 48 12 646 3947 [email protected]

MCE Service Polska Sp. z o.o. PL-31 982 Kraków Al Jana Pawla II 196 + 48 12 646 3947 [email protected]

MCE Industrietechnik Slovensko s. r. o. SK-943 03 Stúrovo Továrenská 1 + 421 36 75628-00 [email protected]

MCE Montex s. r. o. SK-900 41 Rovinka Rovinka 590 + 421 2 45985205 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH PERSONALSERVICES, ENGINEERING & CONSULTINGMCE Consulting GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64, BG 63 + 43 732 6987-73961 [email protected]

MCE IFAS Personalservices GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64, BG 63 + 43 732 6987-6299 [email protected]

MCE Consulting Deutschland GmbH D-06326 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 + 49 3461 43-2973 [email protected]

VACE Engineering GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 78, BG 33 + 43 732 6987-4131 [email protected]

MCE Industriefacharbeiter-Service Deutschland GmbH D-06327 Leuna Friedrich-Ebert-Straße 73 +49 3461 82698-0 [email protected]

MCE Montageservices Ost GmbH D-06326 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 + 49 3461 43-2848 [email protected]

Dr. Stern GmbH Personaldienstleistungen Ludwigsburg D-71638 Ludwigsburg Myliusstraße 6 + 49 7141 929551 [email protected]

Dr. Stern Stuttgart GmbH Personaldienstleistungen D-70178 Stuttgart Rotebühlplatz 11 + 49 711 61536-10 [email protected]

94 • MCE Geschäftsbericht 2008

Page 95: Geschäftsbericht MCE AG

Unternehmen Land/PLZ/Ort Straße Telefon MailUNTERNEHMENSBEREICH ENERGIEERZEUGUNG UND -VERTEILUNGVAM GmbH & Co KG Anlagentechnik und Montagen A-4600 Wels Dieselstraße 2 + 43 7242 406-0 [email protected]

Bohr- und Rohrtechnik Gesellschaft m. b. H. A-1210 Wien Brünnerstraße 73 + 43 1 29103-0 [email protected]

MCE Berlin GmbH D-12681 Berlin Landsberger Allee 366 + 49 30 54954-200 [email protected]

MCE Energietechnik GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 + 49 234 5067-0 [email protected]

MCE Industrietechnik Aschersleben GmbH D-06449 Aschersleben Güstener Straße 18 + 49 3473 887-211 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH BIOTECHNOLOGIE, PHARMA, FEINCHEMIEMCE Industrietechnik Salzburg GmbH & Co A-5020 Salzburg Bergerbräuhofstraße 31 + 43 662 8695-0 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH ANLAGENTECHNIK UND STAHLBAUMCE Industrietechnik Linz GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 + 43 732 6987-8095 [email protected]

MCE Stahl- und Maschinenbau GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64 + 43 732 6987-8824 [email protected]

MCE Slaný s. r. o. CZ-27 401 Slaný Netovická 538 + 420 312 510 111 [email protected]

MCE Nyíregyháza Kft. H-4400 Nyíregyháza Tünde u. 10 / a + 46 42 460077 [email protected]

MCE Ukraine Ltd. UA-04053 Kiew Artema Street 73 + 380 44 4867026 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH MASCHINEN- UND APPARATEBAUMCE Maschinen- und Apparatebau GmbH & Co A-4031 Linz Wahringerstraße 34 + 43 732 6987-3362 [email protected]

MCE Ukraine Ltd. UA-04053 Kiew Artema Street 73 + 380 44 4867026 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH INDUSTRIESERVICEChemserv Industrie Service GmbH A-4021 Linz St.-Peter-Straße 25 + 43 732 6917-0 [email protected]

MCE AMSERV Automations- & Maschinenservice GmbH A-4560 Kirchdorf / Krems Lauterbacher Straße 7 + 43 7582 62444-0 [email protected]

MCE Standortservices GmbH & Co A-4021 Linz St.-Peter-Straße 25 + 43 732 6917-2085 [email protected]

MCE Industrietechnik Minden GmbH D-32423 Minden Karlstraße 15-39, 42-44 +49 571 3912121 [email protected]

MCE Industrietechnik Ost GmbH D-06237 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 + 49 3461 43-2991 [email protected]

MCE Industrietechnik West GmbH D-44805 Bochum Harpener Feld 16 + 49 234 5067-0 [email protected]

MCE TSG Industrieservice GmbH D-86368 Gersthofen Ludwig-Hermann-Str. 100 +49 821 479-2892 [email protected]

MCE Industrietechnik Polska Sp. z o.o. PL-31 982 Kraków Al Jana Pawla II 196 + 48 12 646 3947 [email protected]

MCE Service Polska Sp. z o.o. PL-31 982 Kraków Al Jana Pawla II 196 + 48 12 646 3947 [email protected]

MCE Industrietechnik Slovensko s. r. o. SK-943 03 Stúrovo Továrenská 1 + 421 36 75628-00 [email protected]

MCE Montex s. r. o. SK-900 41 Rovinka Rovinka 590 + 421 2 45985205 [email protected]

UNTERNEHMENSBEREICH PERSONALSERVICES, ENGINEERING & CONSULTINGMCE Consulting GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64, BG 63 + 43 732 6987-73961 [email protected]

MCE IFAS Personalservices GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 64, BG 63 + 43 732 6987-6299 [email protected]

MCE Consulting Deutschland GmbH D-06326 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 + 49 3461 43-2973 [email protected]

VACE Engineering GmbH & Co A-4031 Linz Lunzerstraße 78, BG 33 + 43 732 6987-4131 [email protected]

MCE Industriefacharbeiter-Service Deutschland GmbH D-06327 Leuna Friedrich-Ebert-Straße 73 +49 3461 82698-0 [email protected]

MCE Montageservices Ost GmbH D-06326 Leuna In den Leuna Werken, Gebäude 8642 + 49 3461 43-2848 [email protected]

Dr. Stern GmbH Personaldienstleistungen Ludwigsburg D-71638 Ludwigsburg Myliusstraße 6 + 49 7141 929551 [email protected]

Dr. Stern Stuttgart GmbH Personaldienstleistungen D-70178 Stuttgart Rotebühlplatz 11 + 49 711 61536-10 [email protected]

MCE Geschäftsbericht 2008 • 95

Im Interesse des Textflusses und der Leserfreundlichkeit werden durchgehend geschlechtsunspezifische Termini verwendet. Die Be-zeichnungen Mitarbeiter, Partner usw. beziehen jeweils die weibliche Form mit ein.

Page 96: Geschäftsbericht MCE AG

MCE AG

A 4031 Linz, Lunzerstraße 64

Tel.: + 43 732 6987-9348

Fax: + 43 732 6980-9348

[email protected]

www.mce-ag.com


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