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Geschäftsbericht 2013

Date post: 03-Mar-2016
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Conzzeta Jahresbericht 2013, in deutscher Sprache
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Geschäftsbericht 2013
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Page 1: Geschäftsbericht 2013

Geschäftsbericht 2013

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Page 2: Geschäftsbericht 2013

Systeme für BlechbearbeitungBystronic: Lösungen für die Verarbeitung von Blechenund anderen Flachmaterialien

SportartikelMammut Sports Group: Berg-, Kletter- und Schneesportausrüstung

SchaumstoffeFoamPartner: Schaumstoffprodukte für Industrie und Komfort

Automationssystemeixmation: Automation von Montage- und Prüfanlagen

Systeme für GlasbearbeitungBystronic glass: Anlagen für die Bearbeitungvon Flachglas

ImmobilienPlazza Immobilien: Bewirtschaftung des Liegenschaftsbesitzes der Conzzeta Gruppe

Grafische BeschichtungenSchmid Rhyner: Drucklacke und Laminierklebstoffe für die grafische Industrie

Conzzeta ist eine international tätige Schweizer Holding mit einer breiten Diversi fi-kation. Ihre Aktivitäten liegen in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Schaum-stoffe, Sportartikel, grafische Beschichtungen und Immobilien. Im Interesse der Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre entwickelt Conzzeta ihre Unternehmen mit einer langfristigen Perspektive.

Conzzeta auf einen Blick

Page 3: Geschäftsbericht 2013

2013 2012

Konzern

Nettoumsatz CHF Mio. 1 194,0 1 161,5

Betriebsergebnis CHF Mio. 87,7 55,3

Konzernergebnis CHF Mio. 73,4 46,3

Free Cashflow CHF Mio. 111,7 73,2

Eigenkapital CHF Mio. 1 010,9 957,4

Bilanzsumme CHF Mio. 1 336,6 1 269,2

Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 75,6 75,4

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen CHF Mio. 21,9 41,8

Mitarbeitende am Jahresende Anzahl 3 548 3 627

Nettoumsatz pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 333,1 322,3

Conzzeta AG

Jahresgewinn CHF Mio. 65,0 55,3

Aktienkapital CHF Mio. 46,0 46,0

Dividendensumme CHF Mio. 41,41 18,4

Anzahl per 31.12. Inhaberaktien Anzahl 406 000 406 000

Namenaktien Anzahl 270 000 270 000

Bruttodividende je Inhaberaktie (nom. CHF 100,00) CHF 90,001 40,00

je Namenaktie (nom. CHF 20,00) CHF 18,001 8,00

Börsenkurse Inhaberaktien Höchst / Tiefst CHF 2120 / 1638 2180 / 1600

Jahresende CHF 2 074 1 664

Gesamtkapitalisierung per 31.12. CHF Mio. 954 765

Konzernkennzahlen je Aktie

Konzernergebnis je Inhaberaktie CHF 159,70 100,80

je Namenaktie CHF 31,90 20,20

Geldfluss aus je Inhaberaktie CHF 251,50 158,20

Geschäftstätigkeit je Namenaktie CHF 50,30 31,60

Eigenkapital je Inhaberaktie CHF 2 197,50 2 081,40

je Namenaktie CHF 439,50 416,30

1 Anstelle einer Dividendenausschüttung beantragt der Verwaltungsrat als Ausschüttung eine Aktienkapitalherabsetzung mittels Nennwertreduktion.

Kennzahlen

Page 4: Geschäftsbericht 2013

Nettoumsatz (in CHF Mio.)

955,

2

1 05

1,9

1 12

8,1

1 16

1,5

1 1

94

,0

20092010

20112012

2013

1 500

1 250

1 000

750

500

250

0

20092010

20112012

2013

EBIT und Konzernergebnis (in CHF Mio.)

Ordentliches Ergebnis Ausserordentliches Ergebnis Betriebsergebnis (EBIT)

125

100

75

50

25

0

– 25

Free Cashflow (in CHF Mio.)

141,

8

17,6

– 1,

3

73,2

11

1,7

200

150

100

50

0

– 50

20092010

20112012

2013

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen (in CHF Mio.)

28,0

21,1

40,1

41,8

21

,9

60

50

40

30

20

10

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20092010

20112012

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– Conzzeta steigert den Umsatz um 2,8 % auf CHF 1 194 Mio.

– Der EBIT steigt, bereinigt um Sondereffekte, um über 20 % auf CHF 88 Mio.

– Die EBIT-Marge beträgt 7,3 %.

– Der Free Cashflow steigt um 53 % auf CHF 112 Mio.

– Mit einem Mittelbestand von CHF 507 Mio. und 75,6 % Eigenkapitalquote ist Conzzeta solide finanziert.

– Der Konzern treibt die Internationalisierung weiter voran.

– Die Umsatzverteilung verschiebt sich weiter in Richtung der konsumgüternahen Geschäftsbereiche, die inzwi-schen 38,5 % zum Konzernumsatz beitragen.

– Mammut eröffnet 14 neue Mono-Brand-Stores und fasst auf dem Markt China Fuss.

– Plazza Immobilien startet die Planung für den Neubau von 200 Wohnungen.

Key Facts 2013

Page 5: Geschäftsbericht 2013

6 Vorwort

9 Geschäftsübersicht10 Verwaltungsrat11 Konzernleitung und -stab12 Jahresbericht18 Interview mit dem Vorsitzenden der Konzernleitung20 Geschäftsbereiche

27 Corporate Governance

39 Finanzbericht

79 Weitere Informationen80 Personalvorsorgestiftungen Schweiz82 Fünfjahresübersicht84 Informationen und Termine für Investoren

Inhaltsverzeichnis

Page 6: Geschäftsbericht 2013

6

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

6

Vorwort

Page 7: Geschäftsbericht 2013

Parallel wird auch der Verwaltungsrat neu zusammen-gesetzt. Thomas Bechtler tritt nach 27 Jahren nicht mehr zur Wahl an, während der Verwaltungsrat durch Ernst Bärtschi als Präsident sowie durch Roland Abt und Urs Riedener ergänzt wird. Das erneuerte Gremium hat die Aufgabe, die Lage unter Achtung des Geschaffenen ungebunden zu beurteilen und neue Wege zu erschlies-sen. Denn es ist die Tradition von Conzzeta, Werte zu bewahren und Inhalte zu ändern.

Während meiner vierzigjährigen Tätigkeit bei Conzzeta wurde dieses Unternehmen durch viele Betei-ligte vom lokalen Baumaterialproduzenten zu einem weitgefächerten internationalen Konzern entwickelt. Dabei konnte ich mich auf wertvolle Anregungen, kons-truktive Kritik und breite Unterstützung verlassen. Dafür danke ich ebenso wie für die wertvollen persönlichen Kontakte. Der Conzzeta, die ich als VR-Mitglied weiter begleite, wünsche ich eine anhaltend prosperierende Entwicklung im Interesse aller Beteiligten. Noch sind nicht alle Ziele erreicht – und sie werden es nie sein.

Jacob SchmidheinyPräsident des Verwaltungsrats

Blieb kein Stein auf dem andern, oder wurde Stein auf Stein gesetzt? Das frage ich mich nach dreissig Jahren im Präsidium der Conzzeta. Kaum etwas gleicht dem Unter-nehmen von früher, und doch blieb vieles gleich. So soll, ja so muss es auch weitergehen. Die Welt, die Märkte, die Technik, die Bedürfnisse, sie alle verändern sich unabläs-sig und fordern die unternehmerische Kreativität heraus. Wer stillsteht, geht unter.

Doch der Mensch braucht Orientierung. Die moder-nen – meist englischen – Schlagworte wie Corporate Responsibility, Shareholder Value, Global Perception und Lean Management helfen allein nicht, so berechtigt die Anliegen sind. Menschen wollen sich in einem verlässli-chen Umfeld bewegen und den Sinn ihrer Arbeit erken-nen. Nur so können sie sich den Herausforderungen der Zukunft stellen und Antworten suchen. Komplexe Aufga-ben werden nicht durch komplizierte Instrumente bewäl-tigt, aber sie können mit dem, was uns mitgegeben worden ist, angegangen werden: durch Fragen, Hören, Verstehen und Lernen. Es gilt eine Kultur zu pflegen, die dies hochhält.

Jedes Unternehmen hat einen organisatorischen Rahmen. Bei Conzzeta wird dieser seit rund 80 Jahren durch die Holdinggesellschaft Tegula AG, welche die Aktienmehrheit an Conzzeta hält, geprägt. Deren Aktio-nariat setzt sich aus den Gründerfamilien in zweiter bis vierter Generation zusammen. Durch die Ausdehnung der Familien erweitert sich der Aktionärskreis und die Verbun-denheit zum Unternehmen schwindet, was die unterneh-merische Willensbildung erschwert. Die Aktionäre der Tegula haben sich deshalb vorausschauend entschlossen, diese starre Verbindung durch eine Fusion der zwei Gesellschaften zu lockern. Die Aktionäre der Tegula wer-den so zu individuellen Conzzeta Aktionären. Aus diesem Kreis hat sich eine Mehrheitsgruppe auf acht Jahre zusammengeschlossen, um dem Unternehmen eine fort-gesetzte Entwicklung zu ermöglichen.

«Die Weichen sind gestellt»

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Vorwort

Page 8: Geschäftsbericht 2013

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Page 9: Geschäftsbericht 2013

Konzern10 Verwaltungsrat11 Konzernleitung und -stab12 Jahresbericht18 Interview mit dem Vorsitzenden

der Konzernleitung

Geschäftsbereiche20 Systeme für Blechbearbeitung21 Systeme für Glasbearbeitung22 Automationssysteme23 Schaumstoffe24 Sportartikel25 Grafische Beschichtungen26 Immobilien

Geschäftsübersicht

Page 10: Geschäftsbericht 2013

Philip Mosimann, Verwaltungsrat, seit 2007

Robert F. Spoerry, Verwaltungsrat, seit 1996

Werner Dubach, Verwaltungsrat, seit 1993

Jacob Schmidheiny, Verwaltungsratspräsident, seit 1977

Thomas W. Bechtler, Verwaltungsrat, seit 1987

Matthias Auer, Verwaltungsrat, seit 1996

Alle Verwaltungsräte sind bis zur ordentlichen Generalversammlung 2014 gewählt.

> Detaillierte Informationen zum Verwaltungsrat siehe Seite 30 f.

Verwaltungsrat

Namen und Funktionen v. l. n. r. gemäss untenstehender Auflistung.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Konzern

Page 11: Geschäftsbericht 2013

Rolf G. Schmid, Leiter Geschäftsbereich Sportartikel, seit 2004

Kaspar W. Kelterborn, Chief Financial Officer, seit 2006

Christian Thalheimer, Leiter Konzerndienste und Sekretär des Verwaltungsrats, seit 2011

Bart J. ten Brink, Leiter Geschäftsbereich Schaumstoffe, seit 2009

Jakob Rohner, Leiter Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen, seit 2011

Robert Suter, Vorsitzender der Konzernleitung, seit 2009

Alex Waser, Leiter Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung, seit April 2013

Barbara Senn, General Counsel, seit 2010

Guy Sellier, Leiter Geschäftsbereich Automationssysteme, seit 2012

Ralph Siegle, Leiter Geschäftsbereich Immobilien, seit 2003

Burghard Schneider, Leiter Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung, seit Februar 2014

> Detaillierte Informationen zur Konzernleitung siehe Seite 34 f.

Konzernleitung und -stab

Namen und Funktionen v. l. n. r. gemäss untenstehender Auflistung.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Konzern

Page 12: Geschäftsbericht 2013

Die Conzzeta konnte das Betriebsergebnis (EBIT) deutlich von CHF 55,3 Mio. auf CHF 87,7 Mio. erhöhen, die EBIT-Marge beträgt damit 7,3% des Nettoumsatzes. Bereinigt um Sonderposten bei den Personalvorsorgeeinrichtungen von CHF +4,1 Mio. (Vorjahr CHF – 12,7 Mio.), ergibt sich eine Steigerung von 23 %. Dies ist beachtlich, da sich der Umsatz nur um 2,8 % auf CHF 1 194,0 Mio. erhöhte. Die Verbesserung trat vor allem im zweiten Halbjahr 2013 im Bereich Systeme für Blechbearbeitung ein. In vielen Euro-Staaten blieb die Entwicklung aber verhalten, und auch Asien und Pazifik verharrten auf dem bisherigen Niveau. Erfreulich verlief hingegen die Entwicklung in Nordamerika sowie in den europäischen Ländern ausserhalb der Euro-Zone.

Conzzeta mit deutlich höherem Gewinn

Umsatzentwicklung der Gruppe

Die Conzzeta erhöhte im Geschäftsjahr 2013 den konso-lidierten Nettoumsatz um 2,8 % auf CHF 1 194,0 Mio. (Vorjahr CHF 1 161,5 Mio.). Die Effekte aus Währungen und Akquisitionen hatten keinen erwähnenswerten Ein-fluss. Die grössten Steigerungsraten erzielte allen voran der Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen. Der Geschäftsbereich Systeme für Blech bearbeitung trug in absoluter Betrachtung den markantesten Betrag zur Stei-gerung des Umsatzes bei. Die Geschäftsbereiche Systeme für Glasbearbeitung und Automations systeme reduzierten ihr Angebot auf das Kerngeschäft, was in der Folge den Umsatz entsprechend verminderte.

Jahresbericht

Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen2013 2012 Veränderung

CHF Mio. CHF Mio. in %

Systeme für Blechbearbeitung 560,1 530,6 5,5

Systeme für Glasbearbeitung 132,2 141,8 – 6,7

Automationssysteme 41,8 55,9 – 25,2

Schaumstoffe 136,4 129,9 5,0

Sportartikel 246,9 232,5 6,2

Grafische Beschichtungen 56,1 50,4 11,3

Immobilien 19,9 19,8 0,4

Diverse Erträge 0,6 0,6 – 0,2

Total 1 194,0 1 161,5 2,8

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Jahresbericht

Page 13: Geschäftsbericht 2013

Geschäftsbereiche

Systeme für BlechbearbeitungIm Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung (Bys-tronic) stieg der Umsatz um 5,5 % auf CHF 560,1 Mio. (Vorjahr CHF 530,6 Mio.) Damit hat der Geschäftsbereich nach einem verhaltenen Jahresstart aufgeholt. Die ame-rikanischen Märkte wuchsen erneut am stärksten, gefolgt von Nordeuropa und Deutschland. Die Märkte in Süd-europa stabilisieren sich, die asiatischen Märkte blieben hingegen unter den Erwartungen. Insbesondere Laserma-schinen und Dienstleistungen trugen zum Erfolg bei.

Bystronic setzt in der Marktbearbeitung verstärkt auf grössere Kundennähe und legt das Gewicht nicht nur auf die einzelne Maschine als vielmehr die Leistungserbrin-gung aus einer Hand, die Bystronic mit zusätzlicher Automation, Software und Dienstleistungen bietet. Das Programm «Change your Mindset», das Zug um Zug alle Mitarbeitenden weltweit durchlaufen, etabliert eine ganzheitliche Herangehensweise an die Bedürfnisse der Kunden und hat zum Ziel, dass der Kunde nicht nur eine alleinstehende Maschine, sondern ein ganzes Leistungs-paket von Bystronic bezieht.

Diese Art der Marktpflege wird umso wichtiger, als der Wettbewerbsdruck durch zahlreiche neue Faserlaser-produzenten stärker wird. Diese kleinen Anbieter sind in der Regel sehr lokal und eher im kostengünstigen Segment aktiv. Von ihnen kann sich Bystronic durch Zusatzleistungen und Kompetenz absetzen. So hat sich etwa die Software BySoft 7, mit der der Kunde ganze Produktionsabläufe steuern kann, im vergangenen Jahr sehr gut verkauft. Solche Produkte bieten dem Kunden einen messbaren Mehrwert und sprechen für Bystronic als Partner. Ein weiterer Trend ist die steigende Nachfrage nach Automation, worauf Bystronic mit der Maschine ByAutonom eine Antwort vorgestellt hat. Dieses System ist kaum auf die Eingriffe eines Maschi-nenbedieners angewiesen und verarbeitet die Bleche vollautomatisiert. Im Bereich der Faserlaser-Maschinen ist zudem die neue BySun Fiber auf den Markt gekommen, die vollständig von den Mitarbeitenden in China für den chinesischen und südostasiatischen Markt gefertigt wird.

Nettoumsatz nach Regionen2013 2012 Veränderung

CHF Mio. CHF Mio. in %

Schweiz 143,1 145,9 – 1,9

Euro-Länder 365,8 357,2 2,4

Übriges Europa 217,7 197,4 10,3

Total Europa 726,6 700,5 3,7

Nord- und Südamerika 216,5 203,9 6,2

Asien und Pazifik 243,7 243,7 0,0

Afrika 7,2 13,4 – 46,3

Total 1194,0 1 161,5 2,8

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Jahresbericht

Page 14: Geschäftsbericht 2013

Systeme für GlasbearbeitungDer Nettoumsatz im Geschäftsbereich Systeme für Glasbe-arbeitung (Bystronic glass) fiel 2013 mit CHF 132,2 Mio. um 6,7 % niedriger aus als im Vorjahr (CHF 141,8 Mio.). Grund dafür ist unter anderem der Wegfall des Geschäfts-felds Gebäudeglaszuschnitt, das eingestellt wurde, aber im Vergleichsjahr 2012 noch Umsätze generiert hatte.

Das Geschäft mit Glasbearbeitungsmaschinen ist einer starken regionalen Verschiebung ausgesetzt. Wäh-rend in vielen Ländern Europas nur noch wenig gebaut wird und damit die Nachfrage nach Isolier- und Verbund-sicherheitsglas stagniert, hält der Bauboom in Asien weiter an. Auch für Fahrzeugglasmaschinen wird der Markt Asien zunehmend wichtiger. Dieser Wandel bildet sich auch in den Umsätzen des Geschäftsbereichs ab. Während der Absatz in China die Erwartungen erfüllt hat, blieb die Nachfrage in Europa schwach. Hier setzt sich der Trend zum 3fach-Isolierglas, zu dessen Fertigung Bystronic glass fortschrittliche Anlagen liefern kann, zwar fort, hat sich aber noch nicht in entsprechend hohen Stückzahlen manifestiert. In China werden Anlagen im mittleren Leistungssegment sehr gut nachgefragt. Bystronic glass hat sich durch Lokalisierung seiner Pro-duktpalette erfolgreich auf die Kundenbedürfnisse in Asien eingerichtet. Der Geschäftsbereich profitiert so vom Baugeschäft in dieser Region und hat dort seine Kapazitäten erhöht. In der Region Amerika lagen die Umsätze leicht über dem Vorjahr.

Im Bereich Fahrzeugglas bleiben die Umsätze unter dem Niveau des aussergewöhnlich guten Vorjahrs, sind aber immer noch zufriedenstellend. Im ohnehin zyklischen Markt der Automobilglasbearbeitung wird der Wettbewerb stark von Währungseffekten beeinflusst, da der grösste Wettbewerber aus Japan kommt und den Kursvorteil des Yen nutzt. Die Umsätze im Service- und Ersatzteilgeschäft entwickelten sich in allen Regionen gut.

AutomationssystemeDer Geschäftsbereich Automationssysteme (ixmation) erzielte 2013 einen Nettoumsatz von CHF 41,8 Mio., was einem Rückgang von 25,2 % gegenüber dem Vorjahr (CHF 55,9 Mio.) entspricht. Nachdem der Geschäfts-bereich im Vorjahr wegen technischer Probleme mit un geplanten Kosten konfrontiert war, werden nun höhere Anforderungen an die vertragliche und technische Prü-fung der Aufträge gestellt. Einige mögliche Aufträge haben diese Anforderungen nicht erfüllt, sodass ixmation auf diese Umsätze verzichtet hat, weil die Risiken nicht tragbar wären. Dies, sowie Verschiebungen von Ausliefe-rungen ins Jahr 2014, führte zu geringeren Umsätzen.

Die Kapazitäten wurden entsprechend angepasst und ein Managementprozess installiert, der die Steuerung kom-plexer Aufträge verbessern soll.

Seine Aufträge erhielt der Geschäftsbereich im ver-gangenen Jahr hauptsächlich aus der Automobil- und Konsumgüterindustrie. Vor allem in Asien verstärken steigende Arbeitskosten den Bedarf an Automations-anlagen. Es bestätigt sich, dass die internationale Auf-stellung der ixmation für den Kunden von Nutzen ist, da dieser für unterschiedliche Standorte weltweit seine Systeme aus einer Hand bekommen kann und von den damit möglichen Kostenoptimierungen profitieren will.

SchaumstoffeDer Bereich Schaumstoffe (FoamPartner) steigerte den Nettoumsatz um 5 % auf CHF 136,4 Mio. (Vorjahr CHF 129,9 Mio.). Treiber dieses Wachstums waren die technischen Schaumstoffe in allen Marktregionen. Kom-fortschaumstoffe, vor allem Matratzen, blieben hingegen unter den Erwartungen. Diese Produkte werden haupt-sächlich auf dem europäischen Markt vertrieben, wo die Kunden derzeit bei grösseren Anschaffungen eine gewisse Kaufzurückhaltung zeigen.

Das Wachstum bei den technischen Schaumstoffen kommt aus vielfältigen Anwendungen; besonders stark waren aber Akustikteile und Produkte für die Automobil-industrie gefragt. Neue Aufträge kamen unter anderem für Schallisolationen von motorisierten Gartengeräten. Auch in anderen Bereichen, wie etwa Haushaltsgeräten, sind Aufträge für Akustikteile eingegangen. Im Automobilbau finden Schaumstoffe von FoamPartner ebenfalls zur Schallisolierung, aber auch als Dachhimmel und in weiteren Bauteilen Verwendung. Der Trend zu verarbeiteten Schaumstoffprodukten hält an. Dies gilt auch für Asien, der wachstumsstärksten Region des Geschäftsbereichs. Hier stellt der Automobilsektor den wichtigsten Kunden-kreis und fragt neben Rollenware ebenfalls verstärkt weiter verarbeitete Produkte nach. In der Joint-Venture-Fertigung in China wurde deshalb in neue Verarbeitungsanlagen, unter anderem für die Imprägnierung von Schaumstoffen, investiert. Auf dem Markt USA nahmen die Umsätze eben-falls leicht zu, hier war vor allem die Nachfrage nach einem neuartigen Reinigungsschwamm sehr gut.

SportartikelDer Geschäftsbereich Sportartikel (Mammut Sports Group) wuchs im Berichtsjahr um 6,2 Prozent auf einen Nettoum-satz von CHF 246,9 Mio. (Vorjahr CHF 232,5 Mio.) Effekte aus Wechselkursen (–2,2 %) und einer Akquisi-tion in Korea (+1,1 %) beeinflussten den Umsatz, dessen

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Jahresbericht

Page 15: Geschäftsbericht 2013

Steigerung sonst bei 7,3 % liegen würde. Dieses Wachs-tum liegt über dem Durchschnitt des Outdoormarkts, der nur moderat gewachsen ist.

Mammut hat in allen Produktsegmenten zugelegt, wobei Schuhe den grössten Zuwachs verzeichneten. Der Geschäftsbereich hat im vergangenen Jahr neue Produkte auf den Markt gebracht, wobei die Neueinführung eines Bekleidungs- und Schuhangebots für Trailrunner die Anhänger einer weiteren Trendsportart bedient und sehr gut bei den Kunden ankommt. Etablierte Produkte wie das Barryvox oder der Lawinenairbag steigerten ihre Umsätze ebenfalls.

Regional betrachtet ist der Umsatzzuwachs in den Märkten USA und Kanada, Grossbritannien, Frankreich und Osteuropa besonders erwähnenswert. Auch der Markt Japan hatte erneut eine zweistellige Zuwachsrate in Lokal-währung. Aufgrund der deutlichen Abschwächung des Yen durch die japanische Geldpolitik drückte sich dieses Wachs-tum aber in der Bilanzwährung Schweizer Franken nicht aus. Positiv zu bewerten ist auch, dass sich der Markt Schweiz ebenfalls wieder besser entwickelt. Die Märkte in Südeuropa bleiben hingegen weiterhin schwach. Im Berichtsjahr hat Mammut eine Vertriebsgesellschaft in China eröffnet, um diesen Wachstumsmarkt zu erschlies-sen. Das Interesse der chinesischen Kunden an der Schweizer Bergsportmarke ist gross und die ersten Ver-käufe lagen – wenngleich in vergleichsweise niedriger Grössenordnung – über den Erwartungen.

Der Geschäftsbereich hat im vergangenen Jahr 14 neue Monobrand-Stores eröffnet, sodass heute weltweit 68 Geschäfte ausschliesslich Mammut-Produkte vertreiben und die Marke damit stärken. Der neu eingeführte selek-tive Vertrieb wird die Markenbegehrlichkeit weiter erhö-hen. Um Geschäftspartner von Mammut zu sein, müssen Händler seit 2013 bestimmte Kriterien erfüllen. Eine solche Bedingung ist unter anderen die Beratungskompetenz zu den Produkten und deren Einsatz.

Grafische BeschichtungenDer Bereich Grafische Beschichtungen (Schmid Rhyner) erhöhte den Nettoumsatz im Berichtsjahr um 11,3 % auf CHF 56,1 Mio. (Vorjahr CHF 50,4 Mio.). Diese Umsatzstei-gerung erzielte der Geschäftsbereich vor allem mit UV-Lacken, während der Absatz wässriger Lacke zurückging. Dies ist durchaus beabsichtigt, da Schmid Rhyner bei wasserbasierten Lacken die Produktpalette auf besonders wertschöpfende Speziallacke reduziert hat. Diese Strategie hat sich bisher als richtig erwiesen. Bei den UV-Lacken schreitet der Ausbau voran, nicht nur die Produkteigen-schaften, auch Prozessstabilität und technische Betreuung

sind wesentliche Kaufargumente für Kunden. Einige welt-weit agierende Genussmittelhersteller haben Schmid Rhy-ner deshalb zu einem bevorzugten Lieferanten erklärt. Neue Lacke aus dem Touch & Feel-Programm – also Lacke zum Erzeugen haptischer Effekte – stossen insbesondere bei Markenanbietern aus dem Konsumgüterbereich auf hohes Kundeninteresse. Auch EPPI-Lacke, die aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften besonders sicher und damit auch für die Lebensmittelindustrie geeignet sind, eröffnen neue Möglichkeiten. Über die Erfolge im UV-Bereich hinaus fasst Schmid Rhyner – wenn auch zunächst in kleinem Massstab – im Bereich Sicherheitsdruck Fuss. In diesem Segment gibt es inzwischen einen kleinen Kundenstamm, der kontinuierlich Schutzlacke für fäl-schungssensitive Anwendungen ordert.

Zum Ende des Berichtsjahrs hat der Geschäftsbereich am Standort Adliswil ein neues Produktions- und Logistik-gebäude fertiggestellt. Diese Investition verbessert nicht nur Logistikprozesse und Lagerbewirtschaftung, sondern macht auch einen weiteren Ausbau der Produktionskapa-zitäten möglich.

ImmobilienDer Bereich Immobilien (Plazza Immobilien) erzielte einen Umsatz von CHF 19,9 Mio., was 0,4 % über dem Vorjahr liegt (CHF 19,8 Mio.). Die Mieteinnahmen sind insgesamt stabil, wenngleich auf dem Markt für Gewerbeflächen eine Sättigung zu erkennen ist. Die Wohnungen in der Über-bauung Im Tiergarten, dem grössten Objekt der Plazza, werden nach wie vor stark nachgefragt.

Beim Bauvorhaben Im Glattgarten in Wallisellen ist das Vorprojekt abgeschlossen, im Jahr 2014 folgt die detail-lierte Bauplanung und danach die Baueingabe. Auf dem ehemaligen Produktionsgelände sollen über 200 Wohnun-gen im mittleren Segment entstehen. Für ein ehemaliges Produktionsgelände in Crissier von 63 000 Quadratmetern wurde im abgelaufenen Jahr an einem Gestaltungplan gearbeitet, der dem Kanton Waadt 2014 zur Vorprüfung eingereicht werden soll. Aus dem Verkauf einer nicht mehr betriebsnotwendigen Liegenschaft in Avenches ergab sich ein ausserordentlicher Gewinn von CHF 3,0 Mio.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Jahresbericht

Page 16: Geschäftsbericht 2013

Ertragslage

Für das Geschäftsjahr 2013 erreichte die Conzzeta Gruppe ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 87,7 Mio. (Vorjahr CHF 55,3 Mio.), was einer EBIT-Marge von 7,3 % (Vorjahr 4,8 %) entspricht. Während im Vorjahr der EBIT aus Anlass des Firmenjubiläums mit einer Zuweisung an die Personalvorsorgeeinrichtung im Umfang von CHF 12,7 Mio. belastet war, kommt es im aktuellen Jahr zu einem positiven Einmaleffekt von CHF 4,1 Mio. auf-grund der Auflösung des Verwendungsverzichts auf der Arbeitgeberbeitragsreserve. Bereinigt um diese Effekte beträgt der EBIT CHF 83,6 Mio. (Vorjahr CHF 68 Mio.) entsprechend einer Steigerung von knapp 23 %. Darüber hinaus enthielt das Vorjahr operative Kosten für die Restrukturierung des Geschäftsbereichs Bystronic glass im Umfang von CHF 7,6 Mio.

Die höhere Ertragskraft spiegelt sich auch im Konzernergebnis, das mit CHF 73,4 Mio. rund 58 % über dem Vorjahr (CHF 46,3 Mio.) liegt. Während das darin enthaltene Finanzergebnis von CHF 2,9 Mio. (Vorjahr CHF 0,5 Mio.) eine versicherungstechnische Auflösung der Wertschwankungsreserve in der patronalen Vorsorge-einrichtung von CHF 2,2 Mio. enthält, ist das ausseror-

dentliche Ergebnis von CHF 3,0 Mio. auf den Verkauf eines Grundstücks in Avenches zurückzuführen. Dieses Grundstück stammt aus dem ehemaligen Baustoffge-schäft und wurde nicht mehr operativ genutzt. Trotz einer Zunahme des Ergebnisses vor Steuern von 45 % ist der Steueraufwand mit CHF 20 Mio. (Vorjahr CHF 18,8 Mio.) nur leicht angestiegen.

Investitionen und Devestitionen

Mit CHF 21,9 Mio. lagen die Investitionen in Sachanlagen und das immaterielle Anlagevermögen deutlich unter dem Vorjahr (CHF 41,8 Mio.). Im Jahr 2012 schloss Conzzeta mit dem europäischen Zentrallager von Mammut und dem zweiten Produktionswerk in Tianjin für Bystronic zwei Grossprojekte ab, die 2013 kaum mehr ins Gewicht fielen. Die Investitionen im Berichtsjahr flossen im Wesentlichen in betriebliche Anlagen und Maschinen bei Bystronic und FoamPartner, in Monobrand-Stores und Shop-in-Shop-Konzepte bei Mammut, in einen Logistikneubau für Schmid Rhyner in Adliswil und das Immobilienprojekt der Plazza in Wallisellen. Zudem hat Mammut die restlichen Anteile der Mammut Korea übernommen. Regional betrachtet fanden die Investitionen vor allem in der Schweiz, in Deutschland und in China statt. In Avenches hat Plazza ein nicht mehr benötigtes Grundstück verkauft.

Free Cashflow, Finanzierung und Liquidität

Im Berichtsjahr 2013 hat die Conzzeta Gruppe den Geld-fluss aus Geschäftstätigkeit um 58 % auf CHF 115,7 Mio. (Vorjahr CHF 72,8 Mio.) gesteigert. Zu dieser positiven Entwicklung hat nicht nur das höhere Konzernergebnis, sondern auch die Veränderung des Nettoumlaufvermö-gens geführt. Dieses sank um CHF 17,3 Mio., dies trotz einer Umsatzsteigerung von 2,8 %. Dazu beigetragen haben eine Abnahme der Lager- und Debitorenbestände sowie die Zunahme der Kundenanzahlungen. Der Geld-fluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen (Free Cash-flow) beträgt für das Berichtsjahr CHF 111,7 Mio. (Vor-jahr CHF 73,2 Mio.), was einem Wachstum von 53 % und einer Free-Cashflow-Rate (bezogen auf die Gesamtleis-tung) von 9,3 % entspricht. Neben den Nettoinvesti-tionen in Sachanlagen und immaterielle Werte von CHF 8,7 Mio. (Vorjahr CHF 23,7 Mio.), sind darin auch die Veränderung von Wertschriften und Finanzanlagen um CHF 6,2 Mio. (Vorjahr CHF 24,9 Mio.) enthalten. Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit hat sich stark

Mitarbeitende nach Regionen 2013

Schweiz 1 134

Deutschland 858

Übriges Europa 381

Nord- und Südamerika 344

Asien 831

Total Europa 2 373

Total Konzern 3 548

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Jahresbericht

Page 17: Geschäftsbericht 2013

reduziert und liegt im Berichtsjahr bei CHF –15,6 Mio. (Vorjahr CHF –105,8 Mio.). Im Jahr 2012 war der Geld-fluss aus Finanzierungstätigkeit stark durch die ausbe-zahlte Jubiläumsdividende geprägt. Mit einem Bestand an flüssigen Mitteln und Wertschriften von CHF 506,8 Mio. (Vorjahr CHF 422,2 Mio.) und einer Eigenkapitalquote per Bilanzstichtag von 75,6 % (Vorjahr 75,4 %) bleibt die Conzzeta Gruppe solide finanziert.

Gewinnverwendung

Der Verwaltungsrat beantragt, an Stelle einer Dividende das Aktienkapital von CHF 46 Mio. durch Nennwert-reduktion um CHF 41,4 Mio. auf CHF 4,6 Mio. herabzu-setzen. Der Nennwert der Inhaberaktie soll von CHF 100 um CHF 90 auf CHF 10 herabgesetzt werden und jener der Namenaktie von CHF 20 um CHF 18 auf CHF 2. Die Auszahlung erfolgt verrechnungssteuerfrei. Aus dem Bilanzgewinn von CHF 179,1 Mio. soll eine Zuweisung an die Spezialreserve von CHF 50,0 Mio. erfolgen, wäh-rend der Rest von CHF 129,1 Mio. auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Die Ausschüttung durch Nenn-wertreduktion im Gesamtbetrag von CHF 41,4 Mio. liegt über der langjährigen Ausschüttung der Vergangenheit. Diese Massnahme verfolgt die Absicht, den Nennwert in einem Zug auf ein dauerhaftes Niveau zu reduzieren.

Mitarbeitende

Die Conzzeta Gruppe beschäftigte Ende 2013 weltweit 3 548 Mitarbeitende. Im Vergleich zum Vorjahr (3 627) entspricht dies einer Abnahme von 79 Mitarbeitenden oder 2,2 %. Der Personalbestand wurde im Wesentlichen in den Geschäftsbereichen Bystronic glass und ixmation den gesunkenen Umsätzen angepasst und betraf die Länder China, Malaysia, USA und Deutschland. Die Basis der Conzzeta ist nach wie vor Europa, wo rund zwei Drit-tel der Beschäftigten tätig sind.

Tendenzen und Aussichten

Im Geschäftsjahr 2014 erwartet die Conzzeta AG für die europäischen Märkte keine fundamentale Veränderung der Umstände, da die wirtschaftliche Anpassung weitere Zeit benötigen wird. Eine Erholung der südeuropäischen Märkte ist nicht zu erwarten und entsprechend werden auch die Kunden in den anderen Euro-Staaten zumindest vorsichtig agieren. Für die Märkte in Amerika ist der Konzern optimistischer und erwartet weiteres Wachstum und auch Asien wird ein wichtiger Markt bleiben.

Conzzeta wird vor diesem Hintergrund den Märkten folgen und die Ausweitung seiner weltweiten Aktivitäten als stabilisierenden Faktor vorantreiben. Auf der Kosten-basis wird weiterhin grosse Aufmerksamkeit liegen, um auf allfällige Umsatzrückgänge schnell reagieren zu können. Die Stärkung der Ertragskraft sowie ein weiteres profitab-les Wachstum bleibt erklärtes Ziel der Conzzeta AG, sodass bei stabiler Konjunktur und verlässlichen politischen Umständen ein Umsatz und Ertrag leicht über Vorjahres-niveau erzielbar sein sollte.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

17

Geschäftsübersicht / Jahresbericht

Page 18: Geschäftsbericht 2013

Conzzeta hat im Geschäftsjahr 2013 die geplanten Ziele erreicht. Für CEO Robert Suter ist dies ein Beleg für die Leistungsfähigkeit des Konzerns, und er sieht Potenzial für weiteres profitables Wachstum auf internationalen Märkten.

Herr Suter, 7 bis 8 Prozent EBIT haben Sie uns die ver-gangenen Jahre als Ihr Ziel für die Conzzeta angekündigt. Jetzt sind es 7,3 Prozent. Glückwunsch! Betrachten Sie die Mission als erfüllt?Nein, überhaupt nicht. Wir haben ein Etappenziel erreicht, darauf dürfen wir stolz sein, und für diese gute Leistung bin ich auch unseren Mitarbeitern dankbar. Nun müssen wir aber zeigen, dass wir mindestens auf diesem Niveau bleiben und keine Chance zur weiteren Verbesserung auslassen. Wir müssen uns noch weiter steigern, denn unsere Zielvorgaben betrachten wir immer als Durch-schnittswerte über längere Zeiträume. Das heisst, um im Mittel zwischen 7 und 8 Prozent zu liegen, müssen wir in guten Zeiten besser sein, um die schlechten Zeiten aus-zugleichen.

Woher kommen die guten Ergebnisse?Nach wie vor ist – in absoluten Zahlen betrachtet – Bystronic unser wichtigster Ergebnisträger. Der Geschäfts-bereich schlägt sich trotz zunehmender Konkurrenz im Lasermarkt sehr gut; vor allem in den amerikanischen Ländern sehen wir steigende Umsätze. Bystronic gelingt dies, weil er sich als echten Partner versteht, der seinen Kunden bei Prozessverbesserungen aktiv hilft. Mammut, mit ihrer hochwertigen «Absolute Alpine»-Positionierung, ist in der Outdoor-Branche gut etabliert und bringt erfreuliche Resultate. Beide Geschäftsbereiche sind übri-gens auch sehr gute Beispiele dafür, dass eine starke und etablierte Marke für den Erfolg mit verantwortlich ist, weshalb wir auch weiter in sie investieren. Besondere Freude habe ich auch am Geschäftsbereich Schmid Rhyner, der zeigt, wie man als Spezialist und mit Know-how aus der Schweiz heraus sehr gut operieren kann.

Wie schaut es denn mit den anderen vier Geschäftsberei-chen aus?Die Geschäftsbereiche FoamPartner und Plazza Immobi-lien laufen auch gut und stabil. Wie bereits mitgeteilt, sind wir aber bei Bystronic glass und ixmation mit einem herausfordernden Markt konfrontiert. In diesen Geschäfts-bereichen sind wir noch nicht am Ziel.

Worin bestehen denn diese Herausforderungen und was sind Ihre Lösungsansätze?Der Baubranche in Europa geht es nach wie vor schlecht, entsprechend ist der Bedarf an Fensterglas und Maschi-nen zu dessen Verarbeitung gering. Wir haben darauf mit der Einstellung des Gebäudeglaszuschnitts reagiert – und das hat auch geholfen. Jetzt müssen wir aber auf den Zukunftsmärkten in Asien stärker werden; dort wird noch viel gebaut. Der Geschäftsbereich ixmation hat ebenfalls Potenzial in Asien, zumal die Arbeitskosten in China steigen und damit Automation attraktiver wird. Was aber für Bystronic glass und ixmation auch in Zukunft immer gelten wird: Kundenspezifischer Anlagenbau ist ein schwierig zu beherrschendes Geschäft und birgt im- mer das Risiko, den Komplikationsgrad von Projekten zu unterschätzen.

Wie beurteilen Sie die regionale Aufstellung der Conzzeta?Mein Ziel ist, dass wir unsere Umsätze aus Markt- und Risikogründen weltweit besser verteilen. Wir sind auf gutem Weg dahin, aber das ist nicht über Nacht zu errei-chen. Conzzeta ist traditionell stark in der Schweiz und in den Euro-Ländern. In diesen Ländern aber, das zeigt das Jahr 2013, herrscht im Moment kaum Wachstum und die Schuldenkrise ist auch noch nicht ausgestanden.

«Wir haben unsere Ziele für 2013 erreicht»

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Konzern

Page 19: Geschäftsbericht 2013

Asien, das vom chinesischen Markt dominiert ist, bietet grosse Chancen, kann aber auch einmal ins Stocken geraten. Die USA, wichtigster Teil des amerikanischen Marktes, wurde von vielen in der Finanzkrise schon abgeschrieben, erholte sich aber sehr gut – und wir pro-fitieren davon.

Das bedeutet, der Focus liegt auf den USA? Ich habe jetzt über 20 Jahre Erfahrung in der Führung international tätiger Unternehmen, und in diesen Jahren beobachte ich einen grundlegenden Wandel: Die Wirt-schafts- und Veränderungszyklen werden kürzer, die Volatilität höher. Mittel- oder gar langfristige Pläne tref-fen selten ein. Auf Überraschungen muss man also immer gefasst sein und deshalb ist eine möglichst breite Auf-stellung wichtig, sowohl in Bezug auf Branchen als auch Regionen. Amerika ist zwar im Moment ein guter Markt und wir nutzen dort unserer Chancen. Das kann aber auch schnell wieder ändern und deshalb investieren wir weiter in eine breite internationale Aufstellung.

Wie treiben Sie diese Internationalisierung voran? In USA haben wir für alle Geschäftsbereiche – ausser Immo-bilien – einen Standort; in den anderen Ländern Amerikas ist jeder dort aktiv, wo es für ihn Sinn ergibt, und baut seine Aktivitäten entsprechend aus. Hier ist vor allem Bystronic auf dem richtigen Weg. In Asien sind ebenfalls alle aktiv, wobei Mammut dort gute Fortschritte macht. Hier haben wir im Markt Korea durch Akquisition des lokalen Distribu-tors den Verkaufskanal unter unsere eigene Kontrolle gebracht, und Japan wächst weiter, wenngleich der schwa-che Yen die lokalen Zuwächse aus Schweizer Perspektive wieder etwas auffrisst. In China hat Mammut im vergange-nen Jahr die ersten Schritte erfolgreich gemacht und die Nachfrage hat unsere Erwartungen übertroffen.

Was werden Ihre Ziele für das kommende Jahr sein? Wir wollen weiter profitabel und international wachsen. Dies erreichen wir durch Auf- und Ausbau zukunftsträch-tiger Märkte, kundenorientierte Innovation und ständige Verbesserung der Effizienz.

« »Wir investieren weiterhin in unsere erfolgreichen Marken.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Geschäftsübersicht / Konzern

Page 20: Geschäftsbericht 2013

2011

2012

2013

Umsatz in CHF Mio.

503,0

530,6

560,1

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.

10,9

11,5

7,9

Anzahl Mitarbeitende

1 492

1 536

1 553

Wichtige Ereignisse 2013

− Bystronic rüstet seine in China entwickelte Laserschneid-maschine BySun mit einem Faserlaser aus und lanciert damit die BySun Fiber. Zudem startet Bystronic den Export der BySun nach Südostasien. Sie ist die erste in China entwickelte Laserschneidmaschine, die auch ausserhalb Chinas verkauft wird.

− Bystronic entsendet vier Schweizer Lehrabgänger für ein Praktikum nach China. Zwei Polymechaniker und zwei Automatiker reisen nach ihrem Lehrabschluss nach Tianjin, wo sie ein halbes Jahr lang im chinesi-schen Produktionswerk arbeiten. Das Projekt ist ein Erfolg und wird 2014 wiederholt.

Bystronic ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die Verarbeitung von Blechen und anderen Flachmaterialien.

− Zu den Competence Days lädt Bystronic an zehn Tagen insgesamt 1 000 Kunden nach Niederönz ein. Im Vor-dergrund stehen Dienstleistungen, die Bystronic begleitend zu den Maschinen- und Softwareprodukten anbietet und die dem Kunden einen messbaren Mehr-wert bringen.

Systeme für Blechbearbeitung − Bystronic

Bystronic im Überblick– Leitung: Alex Waser– Präsenz: weltweit, 26 Vertriebs- und Service-

gesellschaften; 3 Ent wicklungs- und Produktionsstandorte in der Schweiz, in Deutschland und in China; Gebraucht-maschinencenter in Rumänien und den USA

www.bystronic.com

20

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche

Page 21: Geschäftsbericht 2013

2011

2012

2013

Umsatz in CHF Mio.

150,2

141,8

132,2

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.

2,1

1,0

0,9

Anzahl Mitarbeitende

637

553

527

Wichtige Ereignisse 2013

− An der Messe China Glass, der wichtigsten Fachmesse im asiatischen Raum, stellt Bystronic glass mit der comfort’line erstmals eine Isolierglas-Fertigungslinie aus, die komplett am Produktionsstandort in Shanghai montiert wurde.

− Auf der Messe Vitrum in Mailand stellt Bystronic glass die Kooperation mit der italienischen Fenzi-Gruppe im Bereich der TPS-Technologie vor. Fenzi ist der weltweit grösste Produzent von Kleb- und Dichtstoffen für die Isolierglas-Industrie und präsentiert erstmals sein neues Abstandhaltermaterial in Live-Demonstrationen mit einem Bystronic glass tps’applicator.

Bystronic glass bietet hochwertige Systemlösungen für die Bearbeitung von Gebäude- und Fahrzeugglas.

− Das im Vorjahr gestartete Restrukturierungsprogramm mit der Schliessung des Geschäftsfelds Gebäudeglas-zuschnitt am Standort Bützberg wird 2013 erfolgreich abgeschlossen. Die Konzentration auf die Kernkompe-tenz Fahrzeugglas Preprocessing bringt den Standort zurück auf Kurs.

Systeme für Glasbearbeitung − Bystronic glass

Bystronic glass im Überblick– Leitung: Burghard Schneider seit Februar 2014– Präsenz: weltweites Verkaufs- und Servicenetz

mit Niederlassungen und Reprä sentanten; Stra-tegische Business Units (SBU) mit Entwicklung und Produktion in Deutschland, in der Schweiz und in China

www.bystronic-glass.com

21

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche

Page 22: Geschäftsbericht 2013

2011

2012

2013

Umsatz in CHF Mio.

70,0

55,9

41,8

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.

1,0

1,3

0,5

Anzahl Mitarbeitende

446

431

359

Wichtige Ereignisse 2013

− ixmation Malaysia und ixmation North America arbeiten gemeinsam an einem Folgeauftrag zu einem bedeuten-den Montagesystem für einen wichtigen Konsumgüter-hersteller aus den USA. Die globale Zusammenarbeit der verschiedenen ixmation-Standorte passt strategisch hervorragend zu diesem Kunden.

− ixmation North America liefert eine vollautomatische Produktions- und Montageanlage für einen neuen US-amerikanischen Kunden aus der Konsumgüterbranche. Das System stellt für den Fertigungsprozess dieses Kunden einen entscheidenden Fortschritt dar.

ixmation entwickelt und fertigt als globaler Partner von High-Tech-Unternehmen zuverlässige Automationsanlagen für Produktionsprozesse.

− ixmation Suzhou entwickelt eine modifizierte Version eines automatischen Montagesystems für einen multi-nationalen Hersteller von Medizinprodukten. Das Vor-gängersystem war von ixmation North America für diesen Kunden angefertigt worden. ixmation North America ist in Zusammenarbeit mit ixmation Suzhou auch an der Entwicklung der neuen Maschine beteiligt.

Automationssysteme − ixmation

ixmation im Überblick– Leitung: Guy Sellier– Präsenz: 5 Standorte in China, Malaysia,

den USA und in der Schweizwww.ixmation.com

22

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche

Page 23: Geschäftsbericht 2013

2011

2012

2013

Umsatz in CHF Mio.

124,6

129,9

136,4

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.

5,1

4,8

3,3

Anzahl Mitarbeitende

455

442

452

Wichtige Ereignisse 2013

− Die Nachfrage nach Produkten zur akustischen Däm-mung bleibt hoch, deshalb baut FoamPartner sein Akustiksegment global weiter aus. Die Produkte werden zur Dämmung von Geräuschen bei Gebäuden, Maschi-nen und Fahrzeugen eingesetzt.

− Um den Ausstoss an CO2 bei Autos zu senken, sollen die Fahrzeuge immer leichter werden. FoamPartner reagiert auf diesen Trend mit der Markteinführung einer neuen Generation schallabsorbierender Leicht-schaumstoffe, die vor allem in der europäischen Auto-mobilindustrie sehr gefragt sind.

FoamPartner produziert hochwertige Schaum - stoffe und bietet kundenspezifische Lösungen für Industrie und Komfort.

− In der Region Asien und Pazifik steigt der Bedarf nach spezialausgerüsteter Schaumstoff-Rollenware. Aus die-sem Grund nimmt FoamPartner am Produktionsstand-ort in Changzhou eine Imprägniermaschine sowie eine weitere Langspaltmaschine in Betrieb.

Schaumstoffe − FoamPartner

FoamPartner im Überblick– Leitung: Bart J. ten Brink– Präsenz: 10 Produktions-, Verarbeitungs-

und Verkaufsstandorte in Europa, Asien und Pazifik und in den USA; weltweiter Verkauf mittels Partnervertriebsnetz

www.foampartner.com

23

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche

Page 24: Geschäftsbericht 2013

2011

2012

2013

Umsatz in CHF Mio.

210,8

232,5

246,9

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.

18,2

20,9

3,8

Anzahl Mitarbeitende

465

574

566

Wichtige Ereignisse 2013

− Der Schweizer Extremsport-Fotograf Thomas Senf reist mit einem Team von Mammut-Eiskletterern nach Norwe-gen, um die Profiathleten in der sagenhaften Welt der Eisgiganten nachts mit Fackeln und Scheinwerfern in Szene zu setzen. Dank den einzigartigen Bildern gelingt Mammut der grösste PR-Erfolg ihrer Firmengeschichte.

− Die Mammut Lawinen-Airbag Rucksacksysteme R.A.S. (Removable Airbag System) und P.A.S. (Protection Air-bag System) sind ein voller Erfolg. Somit wird auch in der dritten Saison in Folge die Produktionsmenge erneut gesteigert.

Die Mammut Sports Group entwickelt, produziert und vertreibt innovative Berg-, Kletter- und Schneesportausrüstungen.

− Ende 2013 zählt die Online-Community von Mammut über 200 000 Facebook-Fans, das sind doppelt so viele wie 2012. Mammuts Fanbasis wächst derzeit schneller als die der wichtigsten Konkurrenten.

Sportartikel − Mammut Sports Group

Mammut Sports Group im Überblick– Leitung: Rolf G. Schmid– Präsenz: weltweites Vertriebsnetz in über

80 Ländern; Hauptsitz, Produktentwicklung und Seilproduktion in Seon (Schweiz); zahlreiche Produzenten in Europa und Asien

www.mammut.ch

24

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche

Page 25: Geschäftsbericht 2013

2011

2012

2013

Umsatz in CHF Mio.

48,1

50,4

56,1

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.

1,8

2,4

3,9

Anzahl Mitarbeitende

48

58

60

Wichtige Ereignisse 2013

− Die Schmid Rhyner demonstriert gemeinsam mit ihren Partnern die Technologie der Touch & Feel-Relieflacke vor ausgewählten Kunden direkt an der Druckmaschine. Schmid Rhyner nutzt diese Veranstaltungen, um Kun-den nicht nur die einfache Verarbeitung der Lacke zu demonstrieren, sondern um gleichzeitig auf das Poten-zial und den Nutzwert haptischer Veredelung, vor allem in der Verpackungsindustrie, aufmerksam zu machen.

Schmid Rhyner entwickelt und produziert qualitativ hochstehende Drucklacke und Laminierklebstoffe für die grafische Industrie.

− Das Logistikgebäude am Standort Adliswil wird fertig-gestellt. Dieser Neubau erlaubt nun eine Steigerung der Lagerkapazität und deckt damit die wachsenden Ver-kaufsmengen ab.

Grafische Beschichtungen − Schmid Rhyner

Schmid Rhyner im Überblick– Leitung: Jakob Rohner– Präsenz: weltweites Vertriebsnetz in über

100 Ländern; 1 Produktionsstandort in Adliswil (Schweiz); 1 Tochter gesellschaft in New Jersey (USA)

www.schmid-rhyner.ch

25

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche

Page 26: Geschäftsbericht 2013

2011

2012

2013

Umsatz in CHF Mio.

21,0

19,8

19,9

Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Anlagen in CHF Mio.

0,1

0,4

1,5

Anzahl Mitarbeitende

16

16

16

Wichtige Ereignisse 2013

− Für das Wohnbauprojekt in Wallisellen mit über 200 Wohnungen wird das Vorprojekt genehmigt und die detaillierte Projektplanung gestartet.

− Ein Industrieareal in Avenches mit rund 34 600 Quad-ratmetern wird Anfang 2013 veräussert.

Plazza Immobilien bewirtschaftet den Liegen-schaftenbesitz der Conzzeta Gruppe.

− In Crissier wird auf dem rund 65 000 Quadratmeter grossen Areal der Plazza Immobilien auf der Basis des im 2012 durchgeführten städtebaulichen Architektur-wettbewerbs der Gestaltungsplan ausgearbeitet.

Immobilien − Plazza Immobilien

Plazza Immobilien im Überblick– Leitung: Ralph Siegle– Präsenz: Liegenschaften in der ganzen

Schweizwww.plazza-immobilien.ch

26

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Geschäftsübersicht / Geschäftsbereiche

Page 27: Geschäftsbericht 2013

29 Konzernstruktur und Aktionariat29 Kapitalstruktur30 Verwaltungsrat34 Konzernleitung36 Inhalt und Verfahren zur Festsetzung

der Vergütungen36 Mitwirkungsrechte der Aktionäre37 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen37 Revisionsstelle37 Informationspolitik37 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag

Corporate Governance

Page 28: Geschäftsbericht 2013

Die Conzzeta Gruppe legt Wert auf eine trans parente Führungsstruktur und eine offene Gesprächskultur. Sie orientiert sich an den Prinzipien des «Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance» und setzt diese ent sprechend ihrer Grösse und Struktur um. Sie beachtet in jedem Fall die Gesetze und hält ihre Mitarbeitenden zu deren Befolgung an.

Die nachfolgenden Ausführungen richten sich nach der am 31. Dezember 2013 gültigen Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange, soweit sie für die Conzzeta AG anwendbar ist.

In diesem Bericht zur Corporate Governance werden Sachverhalte, die den gesetzlichen Normen entsprechen, nicht aufgeführt. Negativdeklarationen werden nur in ausgewählten Einzelfällen abgegeben.

Corporate Governance

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

28

Corporate Governance

Page 29: Geschäftsbericht 2013

1 Konzernstruktur und Aktionariat

KonzernstrukturDer Conzzeta Konzern ist in sieben Geschäftsbereiche unterteilt: Systeme für Blechbearbeitung, Systeme für Glasbearbeitung, Automationssysteme, Schaumstoffe, Sportartikel, Grafische Beschichtungen und Immobilien. Auf Konzernstufe unterstützt der Konzernstab die Tätig-keiten der Holdinggesellschaft Conzzeta AG und der operativen Einheiten. Die Conzzeta AG mit Sitz in Zürich hält direkt oder indirekt Beteiligungen an den im Finanz-bericht auf der Seite 64 f. aufgeführten Gesellschaften. Die Conzzeta AG ist die einzige kotierte Gesellschaft. Die Conzzeta Inhaberaktie (Valorennummer 265798 und ISIN CH0002657986) ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Börsenkapitalisierung (Inhaberaktien) per 31. Dezember 2013 beläuft sich auf CHF 842 044 000, die Gesamtkapitalisierung (Namen- und Inhaberaktien) auf CHF 954 040 000.

Bedeutende Aktionäre

Anteil Aktienstimmen

AnteilNominalkapital

in % in %

TEGULA AG, Zürich 81,8 74,2

Im Berichtsjahr sind keine Offenlegungsmeldungen ein-gegangen.

2 Kapitalstruktur

Kapital und AktienDas Aktienkapital ist voll liberiert. Per 31. Dezember 2013 besteht weder genehmigtes noch bedingtes Aktienkapital.

Inhaberaktien nom. CHF 100,00

Namenaktien nom. CHF 20,00 Total

Anzahl Aktien 406 000 270 000 676 000

Aktienkapital in CHF 40 600 000 5 400 000 46 000 000

An der Generalversammlung hat jede Aktie eine Stimme. Die Dividendenberechtigung der Namen- und Inhaberaktien entspricht dem Verhältnis der Nennwerte der beiden Aktienkategorien zueinander.

KapitalveränderungenDas Aktienkapital der Conzzeta AG hat sich in den letzten drei Berichtsjahren nicht verändert.

Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-EintragungenDie Namenaktien unterstehen keinen Übertragungsbeschränkungen. Dementsprechend werden auch Nominees im Aktienbuch eingetragen.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

29

Corporate Governance

Page 30: Geschäftsbericht 2013

3 Verwaltungsrat

LeitgedankenDer Verwaltungsrat sorgt für ein personelles und organi-satorisches Umfeld, in dem Führungspersonen verant-wortungsvoll tätig sind. Er beurteilt die Erreichung der Ziele und die finanziellen Ergebnisse. Bei strategischen Entscheidungen sucht er den Ausgleich zwischen Chan-

Matthias AuerJacob Schmidheiny

Werner Dubach Philip Mosimann Robert F. Spoerry

Thomas W. Bechtler

cen und Risiken im Rahmen der finanziellen Tragfähig-keit. Er überträgt die Geschäftsführung mit umfassenden Kompetenzen an die Mitglieder der Konzernleitung, damit die Führungskräfte den wirtschaftlichen Erfolg initiativ anstreben können.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

30

Corporate Governance

Page 31: Geschäftsbericht 2013

Philip Mosimann – Dipl. Ing. ETH – geb. 1954 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 2007 – Er trat 2001 in die Bucher Industries AG, Niederweningen, ein, wo er 2002 zum Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt wurde. Zwischen 1980 und 2001 bekleidete Philip Mosimann innerhalb des Winterthurer Sulzer Konzerns verschiedene Führungspositionen, so bei der Sulzer Innotec AG (1980–1992), als Divisionsleiter der Sulzer Thermtec (1992–1996) und als Divisionsleiter der Sulzer Textil, Rüti (1997–2000). – Philip Mosimann ist Mitglied des Verwaltungsrats der Uster Technologies AG, Uster.

Robert F. Spoerry – Dipl. Masch.-Ing. ETH, MBA – geb. 1955 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1996 – Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Mettler-Toledo International Inc., Greifensee, die er von 1993 bis 2007 auch als CEO leitete, und der Sonova Holding AG, Stäfa, sowie Vizepräsident des Verwaltungsrats der Geberit AG, Jona.

Alle Mitglieder des Verwaltungsrats haben die Schweizer Staatsbürgerschaft. Kein Mitglied ist für die Conzzeta Gruppe exekutiv tätig oder war es in den letzten drei Jah-ren. Kein Mitglied steht ausserhalb der Aktionärsfunktion in wesentlicher geschäftlicher Beziehung zum Konzern.

Mitglieder des Verwaltungsrats

Jacob Schmidheiny – lic. oec. publ. – geb. 1943 – Präsident des Verwaltungsrats – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1977, seit 1984 als dessen Präsident – Er wurde 1976 Mitglied der Geschäfts-leitung der Zürcher Ziegeleien, heute Conzzeta AG. Von 1978 bis 2001 war er Vorsitzender der Konzern-leitung. Unter seiner Führung erfolgte der Übergang von der Baustoffgruppe zur heutigen Industriehol-ding. – Jacob Schmidheiny ist Präsident des Verwal-tungsrats der TEGULA AG, Zürich.

Matthias Auer – Dr. iur. – geb. 1953 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1996 – Er ist seit 1981 als selbständiger Rechtsanwalt und Notar in Glarus tätig. Er ist Mitglied des Landrats des Kantons Glarus. – Matthias Auer ist Mitglied des Verwaltungs-rats der TEGULA AG, Zürich.

Thomas W. Bechtler – Dr. iur., LL.M. – geb. 1949 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1987 – Er ist seit 1982 Delegierter des Verwaltungsrats der Hesta AG, Zug. Von 1975 bis 1982 hatte er verschiedene Leitungspositionen bei der Luwa AG inne. – Bis 2013 nahm er diverse Verwaltungsratsmandate wahr.

Werner Dubach – Dipl. Ing. Chem. ETH, MBA – geb. 1943 – Mitglied des Verwaltungsrats seit 1993 – Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Datacolor AG, Luzern. Von 1998 bis 2008 war er Präsident und Dele-gierter des Verwaltungsrats der Eichhof Holding AG, Luzern. Er wurde 1983 als Delegierter in den Verwal-tungsrat der Brauerei Eichhof berufen. Zwischen 1970 und 1983 bekleidete Werner Dubach verschiedene Führungsfunktionen innerhalb der Eichhof Gruppe. – Er hält verschiedene VR-Mandate in Start-up-Firmen.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Corporate Governance

Page 32: Geschäftsbericht 2013

Wahl und AmtszeitDer Verwaltungsrat besteht gemäss Statuten aus mindes-tens vier bis höchstens acht Mitgliedern. Er wird für die Dauer von drei Jahren gewählt. Die letzte Gesamterneu-erungswahl fand anlässlich der ordentlichen General-versammlung 2011 statt. Alle bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats wurden in globo wiedergewählt. Es beste-hen keine Amtszeitbeschränkungen.

Interne OrganisationDer Verwaltungsrat handelt als Gesamtorgan und bildet keine Ausschüsse. Der Präsident begleitet und überwacht die Vorbereitung der Entscheidungsgrundlagen für den Verwaltungsrat sowie die Durchführung der Beschlüsse. Die materielle Vorbereitung und die operative Ausführung der Verwaltungsratsbeschlüsse erfolgen durch den Vor-sitzenden der Konzernleitung. Dies gilt namentlich bezüglich Strategie, Finanzen, personeller Ernennungen und wichtiger Einzelgeschäfte.

Der Vorsitzende der Konzernleitung, der Chief Finan-cial Officer, der General Counsel und der Sekretär des Verwaltungsrats werden zu den Sitzungen des Verwal-tungsrats zugezogen, soweit der Verwaltungsrat nichts anderes beschliesst. Zusätzlich werden themenspezifisch Leiter der Geschäftsbereiche und andere Führungskräfte sowie gelegentlich externe Berater beigezogen. Der Verwaltungsrat hält pro Jahr vier bis fünf ordentliche halb- bis ganztägige Sitzungen ab. Im Berichtsjahr haben vier ordentliche Sitzungen und zwei Telefonkonferenzen stattgefunden. Ausserdem traf er sich zu einer Ausspra-che mit dem Management der Geschäftsbereiche und zu mehreren Besprechungen zur zukünftigen Organisation der Gesellschaft.

Risikobeurteilung: Der Konzern unterhält methodi-sche Prozesse, die dem Verwaltungsrat als Basis zur Beurteilung der Geschäftslage und der strategischen, finanziellen und operativen Risiken dienen. Dies sind neben den finanziellen Berichten und Analysen (siehe «Informations- und Kontrollinstrumente») das interne Kontrollsystem und das strategische und operative Risk Management. Zum Risk-Management-Prozess wird auf die Ausführungen auf Seite 63 verwiesen. Der Conzzeta Konzern hat keine interne Revision.

KompetenzregelungDer Verwaltungsrat hat die Geschäftsführung im Rahmen der statutarischen Ermächtigung an die Mitglieder der Konzernleitung übertragen.

Die Mitglieder der Konzernleitung sowie das Manage-ment der einzelnen Geschäftsbereiche verfügen über umfassende Kompetenzen zur strategischen und opera-tiven Führung ihrer Bereiche. Sie haben die Aufgabe, durch den sorgfältigen Aufbau personeller, materieller und organisatorischer Ressourcen wettbewerbsfähige Leistungen in zukunftsträchtigen Märkten mit gutem Ertrag zu erbringen. Die Beschlussfassung ist nach der Bedeutung und der finanziellen Tragweite abgestuft.

Der Verwaltungsrat nimmt folgende Hauptaufgaben wahr: – Festlegung der Konzernorganisation – Ernennung der Mitglieder der Konzernleitung – Führungsaufsicht über den Konzern und Beurteilung der Aussichten und Ergebnisse

– Festlegung der strategischen und finanziellen Ziele des Konzerns

– Genehmigung der Grundzüge der Bereichsstrategien – Entscheide über wichtige Investitionen, Devestitionen, Projekte und finanzielle Verpflichtungen, wobei die Entscheidungskompetenz durch Betragslimiten festge-legt ist, die zwischen CHF 3 und 10 Mio. liegen

– Festlegung der Grundsätze der Rechnungslegung, der Finanzplanung, der internen Kontrolle und des Berichtswesens

– Genehmigung der Jahresplanungen – Beurteilung der Risikosituation des Konzerns unter Würdigung der Chancen und der personellen und finanziellen Tragfähigkeit

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Corporate Governance

Page 33: Geschäftsbericht 2013

Informations- und KontrollinstrumenteDie Conzzeta Gruppe verfügt über ein gut ausgebautes Planungs- und Informationssystem. Der Aufbau erfolgt von der Basis her mit zunehmender Verdichtung.

Der Verwaltungsrat wird über die Strategien, Pläne und Resultate aller Geschäftsbereiche schriftlich und mündlich orientiert. Der Verwaltungsrat erhält monatlich eine schriftliche Berichterstattung, bestehend aus den wichtigsten Kennzahlen und einem Kommentar zu wichtigen Ereignissen. Alle drei Monate wird dem Verwal-tungsrat eine detaillierte Berichterstattung mit den voll-ständigen Bereichs- und Konzernabschlüssen sowie mit Management-Reports zugestellt. Jährlich werden dem Verwaltungsrat die Mittelfristplanung und die Jahrespla-nung zum Entscheid vorgelegt. Zudem erhält er jährlich einen Bericht über die Risikosituation (siehe dazu auch Seite 63), den Management Letter der Revisionsstelle sowie einen Bericht über die Personalvorsorge-Einrich-tungen.

Der Verwaltungsrat befasst sich im Turnus vertieft mit strategischen Schlüsselfragen auf Konzern- und Bereichsebene. Auf Einladung des Verwaltungsrats prä-sentieren die Geschäftsbereiche ihre Situation und ihre Pläne. Zu wichtigen Einzelgeschäften werden spezielle Unterlagen erstellt, die von den Verantwortlichen an den Verwaltungsratssitzungen erläutert werden.

Der Präsident des Verwaltungsrats nimmt an einzel-nen Strategietagungen der Geschäftsbereiche und an Pro-jektsitzungen teil.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Corporate Governance

Page 34: Geschäftsbericht 2013

4 Konzernleitung

Mitglieder der Konzernleitung

Robert Suter – Dipl. Ing. ETH, MBA – geb. 1958 – Schweizer Staatsangehöriger – Vorsitzender der Konzernleitung seit 2009 – Ab 1995 war Robert Suter bei der ABB in verschiedenen Führungs positionen tätig. Zuletzt zeichnete er als Mitglied der Business-Unit-Leitung Transformers weltweit für die Produktgruppe Small Power and Traction Transformers verantwortlich. Zwischen 2000 und 2005 leitete er die Geschäftseinheit High Voltage Products und stand als Länderchef in Korea im Einsatz. Von 1995 bis 1999 war Robert Suter bei der Micafil als Geschäftsführer tätig. Vor 1995 arbeitete er bei der Cellpack AG (als Bereichsleiter in Kanada und in der Schweiz) sowie bei der Oerlikon Contraves AG als Entwicklungsingenieur in der Raumfahrt.

Bart J. ten Brink – Dipl. Ing. VAT Tilburg, Niederlande –geb. 1964 – niederländischer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Schaumstoffe seit 2009 – Ab 1991 war er beim internationalen Schaumstoffhersteller Recticel N.V. in verschiedenen Führungs- und Geschäfts-leitungsfunktionen tätig. Während der letzten zehn Jahre bei Recticel N.V. leitete er die beiden strategi-schen Geschäftsbereiche Verbundschaumstoffe und Schalldämmungsprodukte mit weltweiter Verantwor-tung. Zwischen 1995 und 1998 war er als Technical Director und Industrial Manager für die Nordflex Gruppe Skandinavien (Joint Venture Recticel Int. / Shell Skandinavien) zuständig. Von 1992 bis 1995 war er Leiter bei Recticel Industry Buren. – Seit Juni 2012 ist Bart J. ten Brink Mitglied des Verwaltungsrats von EUROPUR, dem europäischen Verband der Hersteller von flexiblen Polyurethan-Schaumstoffblöcken.

Bart J. ten BrinkRobert Suter

Rolf G. SchmidKaspar W. Kelterborn Jakob Rohner

Guy Sellier Alex WaserRalph Siegle

André Brütsch

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Corporate Governance

Page 35: Geschäftsbericht 2013

André Brütsch – Dipl. Ing. ETH – geb. 1958 – Schwei-zer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung seit 2012 – Von 2005 bis 2011 war er Geschäftsführer der dem Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung der Conzzeta Gruppe angehörenden Bystronic Laser AG und ab 2008 auch Leiter der Division Operations von Bystronic. Von 1988 bis 2004 war er bei verschiedenen Unternehmen des Georg Fischer Konzerns tätig, so von 1994 bis 2004 in leitenden Funktionen beim Geschäftszweig Charmilles, für den er von 2003 bis 2004 als Geschäftsführer der Charmilles Technologies SA, Meyrin, die Gesamtverant-wortung trug.

Kaspar W. Kelterborn – lic. oec. HSG – geb. 1964 – Schweizer Staatsangehöriger – Chief Financial Officer seit 2006 – Von 2003 bis Mitte 2005 war er Chief Financial Officer und Mitglied der Konzernleitung der Unaxis-Gruppe. Zwischen 1996 und 2002 arbeitete er für die Clariant Gruppe im Ausland und hatte leitende Funktionen im Bereich Finanzen und Controlling inne, unter anderem von 2000 bis 2002 als Finanzverant-wortlicher für eine weltweit operierende Division mit Sitz in Manchester, England, von 1998 bis 2000 als Chief Financial Officer der ASEAN-Region mit Sitz in Singapur und von 1996 bis 1998 als Länderfinanzchef in Spanien und Thailand. Zwischen 1992 und 1995 war er für die Sandoz International AG in der Schweiz und im Ausland tätig.

Jakob Rohner – Dipl. Ing. HTL, MBA – geb. 1958 – Schweizer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Grafische Beschichtungen seit 2011 – Von 2009 bis 2011 war er im Rahmen eines Beratungsmandats bei der Ivers-Lee AG, Burgdorf, tätig. Von 2007 bis 2009 war er Chief Executive Officer der Cham Paper Group, Cham. Zuvor war er von 2000 bis 2006 ebenfalls als Chief Executive Officer bei der HTS Suisse SA, Glatt-brugg, tätig. Von 1993 bis 1999 hatte er verschiedene Führungspositionen bei der der Metsa Serla Gruppe angehörenden Papierfabrik Biberist inne.

Rolf G. Schmid – lic. oec. HSG – geb. 1959 – Schweizer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Sportarti-kel – 1996 trat er als Leiter des Sportbereichs der Arova Mammut AG in die Conzzeta Gruppe ein. Im Jahr 2000 übernahm er die Leitung der heutigen Mammut Sports Group AG. Zwischen 1985 und 1995 war er in leitenden Positionen in der Pharmaindustrie sowie in der Uhren- und Tourismusbranche tätig. – Rolf G. Schmid ist Mit-

glied des Verwaltungsrats der Kuhn Rikon AG, Zell und der Mobility Genossenschaft, Luzern, sowie Mitglied des Vorstands der European Outdoor Group.

Guy Sellier – Dipl. Ing. Institut National Polytechnique de Grenoble, MBA – geb. 1964 – französischer Staats-angehöriger – Leiter Geschäftsbereich Automations-systeme seit Juni 2012 – Von 2010 bis zu seinem Eintritt in die Conzzeta Gruppe war er bei ATS Automa-tion tätig, wo er für das Asien-Pazifik-Geschäft verantwortlich war. Von 2007 bis 2009 war er bei der Alstom Gruppe als Leiter China tätig. Vor 2007 hatte er verschiedene Führungspositionen bei Alcatel-Lucent im Bereich Projekt Management, Operations, Strategie sowie Verkauf und Marketing inne. Guy Sellier hat den grössten Teil seiner Karriere im Ausland verbracht, vor allem in China und Indien.

Ralph Siegle – Immobilienverwalter mit eidg. Fachaus-weis – geb. 1959 – Schweizer Staatsangehöriger – Lei-ter Geschäftsbereich Immobilien seit 2003 – Von 2002 bis 2003 leitete er den Bereich Portfoliomanagement der Mobimo AG in Zollikon. Zwischen 1993 und 1998 war er Teamleiter und ab 1999 Leiter Bewirtschaftung und Mitglied der Geschäftsleitung der Livit Immobilien Management, Zürich.

Alex Waser – Ingenieur FH, MBA – geb. 1967 – Schwei-zer Staatsangehöriger – Leiter Geschäftsbereich Sys-teme für Blechbearbeitung seit April 2013 – Von 2010 bis zu seinem Eintritt in die Conzzeta Gruppe leitete er die Mehrzahl der europäischen Märkte für Ecolab, einem amerikanischen Anbieter von System-lösungen für die Lebensmittelindustrie, von deren europäischer Niederlassung Ecolab Europe GmbH, Wallisellen, aus. Von 1994 bis 2010 war er bei der SPX Gruppe tätig, einem Unternehmen, das weltweit Werk-stattausrüstungen und Diagnosesysteme für die Auto-mobilbranche anbietet. Während dieser Zeit hatte er verschiedene Leitungsfunktionen in Europa und in den USA inne, zuletzt als President Service Solutions der SPX Europe GmbH, Hainburg (DE), für die Regionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Corporate Governance

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5 Inhalt und Verfahren zur Festsetzung der Vergü tun gen

Die betragsmässigen Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungsrats und der Konzernleitung sind im Anhang zur Jahresrechnung der Conzzeta AG ausgewie-sen (Seite 71). Sie fielen trotz einzelner Salärerhöhungen um insgesamt 1,9 %, was auf den Wegfall einer Doppel-besetzung zurückzuführen ist.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Verwaltungs-rats werden unter Berücksichtigung des persönlichen Beitrags und der finanziellen Situation des Unternehmens einmal jährlich in freiem Ermessen statutengemäss durch den Verwaltungsrat selbst festgesetzt.

Die Mitglieder der Konzernleitung erhalten ein Salär, bestehend aus einem festen und einem variablen Teil. Bei der Festlegung des fixen Salärs werden die individuelle Verantwortung und die Erfahrung der betreffenden Per-son mitberücksichtigt. Der variable Teil (Bonus) liegt zwischen 10 und 42 % der Bruttovergütung. Er wird am Ende des Geschäftsjahres unter Einschätzung der Gesamtsituation in freiem Ermessen festgelegt und in einem Betrag bar ausbezahlt. Berücksichtigt werden der Fortschritt bei der Erreichung der strategischen und ope-rativen Bereichsziele sowie die Lage in den jeweiligen Märkten. Grosser Wert wird auf die langfristige Ausrich-tung, die Kultur der Zusammenarbeit und auf die Förde-rung der Mitarbeitenden gelegt. Für die Festlegung der Vergütungen werden bewusst keine formalisierten Berechnungsmodelle angewendet – einerseits, um die Leistung integral und situationsbezogen zu würdigen, und anderseits, weil die angemessene Bewertung der Leistung als Teil der Führungsaufgabe und des Führungs-gespräches betrachtet wird.

Der Vorsitzende der Konzernleitung schlägt dem Präsidenten des Verwaltungsrats die Vergütungen an die Mitglieder der Konzernleitung zur Genehmigung vor. Der Präsident legt die Vergütung an den Vorsitzenden der Konzernleitung fest, entscheidet über die beantragten Vergütungen an die anderen Mitglieder der Konzernlei-tung und informiert den Gesamtverwaltungsrat einmal jährlich über alle Vergütungen.

Es bestehen keine Aktien- und Optionsprogramme oder Darlehen für Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Konzernleitung.

6 Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Stimmrechtsbeschränkung und -vertretungJede Inhaberaktie und jede Namenaktie hat eine Stimme an der Generalversammlung der Gesellschaft. Die Namen-aktien der Conzzeta AG unterliegen keinen Stimmrechts-beschränkungen.

Statutarische Quoren (Artikel 10 der Statuten)Ein Beschluss der Generalversammlung, der mindestens zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der vertretenen Aktien-Nennwerte auf sich vereinigt, ist erforderlich für:1 – jede Änderung der Statuten2 – jede Kapitalveränderung3 – die Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechts4 – die Auflösung der Gesellschaft

Vorbehaltlich Artikel 704 OR fasst die Generalversamm-lung alle anderen Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen mit der absoluten Mehrheit der abgegebenen Aktienstim-men, unter Ausschluss der leeren und ungültigen Stimmen.

Einberufung der Generalversammlung(Artikel 7 der Statuten)Die Statuten enthalten keine von der gesetzlichen Norm abweichenden Regeln. Die Einladung zu ordentlichen und ausserordentlichen Generalversammlungen erfolgt spätes- tens 20 Tage vor dem Versammlungstag durch den Ver-waltungsrat, gegebenenfalls durch die Revisionsstelle. Die Einladung wird unter Angabe der Verhandlungsge-genstände sowie der Anträge des Verwaltungsrats und gegebenenfalls der Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung oder die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangt haben, im Schweize-rischen Handelsamtsblatt publiziert.

Traktandierung(Artikel 7 der Statuten)Aktionäre, die Aktien im Nennwert von mindestens CHF 1 000 000 vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangen. Das Begeh-ren muss der Gesellschaft mindestens 40 Tage vor der Generalversammlung zugehen.

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Corporate Governance

Page 37: Geschäftsbericht 2013

Eintragungen im Aktienbuch(Artikel 4 der Statu ten)Vom Datum der Einladung zu einer Generalversamm- lung bis zu dem auf die Generalversammlung folgenden Tag werden keine Eintragungen in das Aktienbuch vor-genommen.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

Angebotspflicht(Artikel 5 der Statuten)Opting-out: Ein Erwerber von Aktien der Gesellschaft ist nicht zu einem öffentlichen Kaufangebot gemäss Bundesgesetz über die Börsen und den Effektenhandel verpflichtet.

KontrollwechselklauselnEs bestehen keine Kontrollwechselklauseln.

8 Revisionsstelle

Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden RevisorsGesetzliche Revisionsstelle der Conzzeta AG und Kon-zernprüferin ist seit 1939 die KPMG AG in Zürich bzw. deren Rechtsvorgängerin. Der leitende Revisor, Hanspeter Stocker, ist seit dem Geschäftsjahr 2010 für das Mandat verantwortlich.

Revisionshonorar und zusätzliche HonorareFür das Berichtsjahr wurden von der Revisionsgesellschaft folgende Honorare in Rechnung gestellt:Revisionshonorare: CHF 496 164Zusätzliche Honorare für generelle finanzielle Beratung sowie Durchführung nicht gesetzlicher Buchprüfungen: CHF 461 000

Informationsinstrumente der externen RevisionDer Präsident vertritt den Verwaltungsrat gegenüber der Revisionsstelle. Er legt nach Anhörung der Revisionsge-sellschaft und des Chief Financial Officer die seitens der Gesellschaft gewünschten Prüfungsschwerpunkte fest. Er bespricht die Prüfresultate mit den Rechnungsprüfern zusammen mit dem Vorsitzenden der Konzernleitung und dem Chief Financial Officer und beurteilt die Ergebnisse. Der Chief Financial Officer trifft die empfohlenen Verbes-serungsmassnahmen. Der Verwaltungsrat nimmt Kenntnis von den Berichten der Revisionsstelle, die an einer

ordentlichen Sitzung des Verwaltungsrats vom leitenden Revisor erläutert werden. Der Präsident und der Chief Financial Officer orientieren über die eigene Beurteilung der aufgebrachten Punkte und über die getroffenen Massnahmen. Sie orientieren den Verwaltungsrat über die Kosten der Revision und über ihren Eindruck von der Qualität der erbrachten Prüfdienstleistungen. Der Verwal-tungsrat nimmt ohne triftigen Grund keine weitere Be- urteilung vor.

9 Informationspolitik

Die Gesellschaft publiziert einen Jahresbericht per 31. De- zember und einen Zwischenbericht per 30. Juni. Interes-sierte Personen werden schriftlich über die Abschlüsse und andere wichtige Ereignisse informiert. Für die Medien und die Finanzanalysten findet im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Jahresberichts per 31. Dezember eine Bilanzmedien- und Finanzanalystenkonferenz statt. Die Konzernrechnung nach den Swiss GAAP FER vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild.

Diese und weitere Informationen über die Gesellschaft, Termine und Kontakte finden sich auf der Website www.conzzeta.ch / Investoren.

10 Wesentliche Änderungen seit dem Bilanzstichtag

Dr. Burghard Schneider hat per 1. Februar 2014 die Leitung des Geschäftsbereichs Systeme für Glasbearbeitung von André Brütsch übernommen und ist seit diesem Datum Mitglied der Konzernleitung von Conzzeta. André Brütsch trat am 31. Januar 2014 aus der Konzernleitung aus.

Am 13. Februar 2014 teilte die Conzzeta AG mit, dass der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 29. April 2014 Roland Abt (56), CFO des Georg Fischer Konzerns (Schaffhausen), und Urs Riedener (48), CEO des Emmi Konzerns (Luzern), zur Wahl in den Verwal-tungsrat vorschlagen wird. Thomas W. Bechtler wird auf die Generalversammlung vom 29. April 2014 aus dem Verwaltungsrat ausscheiden.

Wie schon letztes Jahr bekannt gegeben wurde, beantragt der Verwaltungsrat der kommenden General-versammlung zudem, Ernst Bärtschi (61) in den Verwal-tungsrat und zu dessen Präsidenten zu wählen.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Corporate Governance

Page 38: Geschäftsbericht 2013

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Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Page 39: Geschäftsbericht 2013

Konzernrechnung41 Erfolgsrechnung42 Bilanz43 Geldflussrechnung44 Eigenkapitalnachweis45 Anhang zur Konzernrechnung64 Gliederung der Gesellschaften nach

Geschäftsbereichen66 Bericht der Revisionsstelle

Jahresrechnung der Conzzeta AG68 Erfolgsrechnung69 Bilanz70 Anhang zur Jahresrechnung73 Erläuterungen zur Jahresrechnung75 Antrag des Verwaltungsrats auf Verwendung

des Bilanzgewinns76 Bericht der Revisionsstelle

Finanzbericht

Page 40: Geschäftsbericht 2013

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013 Finanzbericht

Page 41: Geschäftsbericht 2013

2013 2012

Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.

Nettoumsatz 3 1 193,974 1 161,509

Bestandesänderungen und Eigenleistungen 4 7,423 – 1,758

Gesamtleistung 1 201,397 1 159,751

Materialaufwand 5 – 579,211 – 560,986

Personalaufwand 6 – 287,465 – 305,128

Übriger Betriebsaufwand 7 – 213,520 – 206,219

Abschreibungen auf Sach- und Finanzanlagen 16, 17 – 28,079 – 28,031

Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 18 – 5,419 – 4,057

Betriebsergebnis 87,703 55,330

Finanzergebnis 8 2,943 0,506

Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen 9 0,125 0,120

Ordentliches Ergebnis vor Steuern 90,771 55,956

Ausserordentliches Ergebnis 10 2,984 8,488

Ergebnis vor Steuern 93,755 64,444

Steuern 11 – 19,996 – 18,841

Anteil der Minderheitsaktionäre – 0,312 0,745

Konzernergebnis 73,447 46,348

Erfolgsrechnung Konzern

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 42: Geschäftsbericht 2013

Bilanz per 31. Dezember Konzern

2013 2012

Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.

Aktiven

Flüssige Mittel 450,376 355,485

Wertschriften 12 56,422 66,762

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13 178,625 186,410

Anzahlungen an Lieferanten 7,574 6,809

Sonstige Forderungen 14 26,685 22,955

Aktive Rechnungsabgrenzung 10,059 11,286

Vorräte 15 243,852 254,924

Umlaufvermögen 973,593 904,631

Sachanlagen 16 306,067 319,545

Finanzanlagen 17 47,074 32,912

Immaterielle Anlagen 18 9,824 12,156

Anlagevermögen 362,965 364,613

Total Aktiven 1 336,558 1 269,244

Passiven

Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen 83,401 86,374

Anzahlungen von Kunden 19 46,148 35,884

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 8,205 6,158

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 20 21,881 13,665

Passive Rechnungsabgrenzung 21 70,581 79,596

Kurzfristige Rückstellungen 22 22,818 20,872

Kurzfristiges Fremdkapital 253,034 242,549

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 23 7,912 8,442

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 0,754 0,539

Personalvorsorgeverpflichtungen 27 0,408 0,483

Langfristige Rückstellungen 22 63,579 59,803

Langfristiges Fremdkapital 72,653 69,267

Aktienkapital 24 46,000 46,000

Kapitalreserven 0,072 0,072

Gewinnreserven 964,799 911,438

Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile 1 010,871 957,510

Anteil der Minderheitsaktionäre – 0,082

Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 1 010,871 957,428

Total Passiven 1 336,558 1 269,244

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 43: Geschäftsbericht 2013

2013 2012

Erläuterungen CHF Mio. CHF Mio.

Konzernergebnis 73,447 46,348

Minderheitsanteile am Ergebnis 0,312 – 0,745

Abschreibungen 31,919 30,825

Wertbeeinträchtigungen 1,580 1,263

Gewinn aus Verkauf von Anlagevermögen und Geschäftsaktivitäten – 7,013 – 11,744

Veränderung der Rückstellungen und Personalvorsorgeverpflichtungen 3,876 – 3,661

Nicht liquiditätswirksame Veränderung Arbeitgeberbeitragsreserve – 6,220 12,371

Andere nicht liquiditätswirksame Positionen 0,534 – 0,371

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens 98,435 74,286

Veränderung der Vorräte 7,824 – 6,495

Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5,058 29,022

Veränderung der Anzahlungen an Lieferanten – 0,790 1,107

Veränderung der sonstigen Forderungen und aktiven Rechnungsabgrenzungen – 3,113 – 5,514

Veränderung der Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen – 2,701 – 22,134

Veränderung der Anzahlungen von Kunden 11,167 – 7,150

Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungen – 0,190 9,657

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 115,690 72,779

Investitionen in Sachanlagen 16 – 20,000 – 38,200

Devestitionen von Sachanlagen 13,202 18,102

Investitionen in Finanzanlagen und Wertschriften – 8,390 – 9,011

Devestitionen von Finanzanlagen und Wertschriften 14,573 33,897

Investitionen in immaterielle Anlagen 18 – 1,881 – 3,638

Kauf von Geschäftsaktivitäten 25 – 1,528 – 0,736

Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 4,024 0,414

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit und Investitionen (Free Cashflow) 26 111,666 73,193

Dividenden – 18,400 – 99,820

Veränderung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 2,913 – 5,877

Veränderung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten – 0,378 – 0,387

Veränderung von sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten 0,224 0,333

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit – 15,641 – 105,751

Umrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln – 1,134 – 0,120

Veränderung der flüssigen Mittel 94,891 – 32,678

Flüssige Mittel per 1.1. 355,485 388,163

Flüssige Mittel per 31.12. 450,376 355,485

Geldflussrechnung Konzern

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 44: Geschäftsbericht 2013

Eigenkapitalnachweis per 31. Dezember Konzern

Aktienkapital

Agio / Kapital- reserven Gewinnreserven

Total exkl. Minderheits-

anteileMinderheits-

anteile

Total inkl. Minderheits-

anteile

Wechsel-kurseinfluss

Andere Gewinn- reserven

Wert- schwankungen

Finanz- instrumente

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Eigenkapital

Stand 31.12.2011 46,000 19,392 – 79,763 1 027,483 – 0,058 1 013,054 – 1 013,054

Konzernergebnis 2012 46,348 46,348 – 0,745 45,603

Gewinnausschüttung – 19,320 – 80,500 – 99,820 – 99,820

Ausscheidung Minderheits-

anteil bei Akquisition – 0,691 0,691

Veränderung aus

Absicherungsgeschäften – 0,003 – 0,003 – 0,003

Wechselkurseinfluss – 2,069 – 2,069 – 0,028 – 2,097

Eigenkapital 31.12.2012 46,000 0,072 – 81,832 993,331 – 0,061 957,510 – 0,082 957,428

Konzernergebnis 2013 73,447 73,447 0,312 73,759

Gewinnausschüttung – 18,400 – 18,400 – 18,400

Übernahme Minderheitsanteile 0,024 0,024 – 0,231 – 0,207

Veränderung aus

Absicherungsgeschäften 0,089 0,089 0,089

Wechselkurseinfluss – 1,799 – 1,799 0,001 – 1,798

Eigenkapital 31.12.2013 46,000 0,072 – 83,631 1 048,402 0,028 1 010,871 – 1 010,871

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

44

Finanzbericht

Page 45: Geschäftsbericht 2013

Grundlagen

Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die nach einheitlichen Richtlinien erstellten und geprüften

Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften der Conzzeta AG per 31. Dezember. Sie erfolgt in Über­

einstimmung mit den Swiss GAAP FER. Für die Konzernrechnung 2013 kamen dieselben Bewertungs­

grundsätze sowie Bewer tungsgrundlagen zu historischen Kosten wie im Vorjahr zur Anwendung. Es gilt

der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Verbindlichkeiten.

Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und -methoden Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der Conzzeta AG und der Beteiligungen (Konzern­

gesellschaften), die durch die Conzzeta AG direkt oder indirekt mit über 50 % der Aktienstimmen oder

auf andere Weise und unter einheitlicher Leitung zusammengefasst werden. Diese Betei ligungen wer­

den vollkonsolidiert. Die Anteile der Minderheitsaktionäre am Nettovermögen und am Geschäftsergebnis

werden gesondert ausgewiesen. Beteiligungen mit 50 % der Stimmen werden nach dem Kapitalanteil

quotenkonsolidiert. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwände und Erträge wer­

den gegen einander verrechnet und Zwischengewinne eliminiert. Bei den erstmals in die Konsolidierung

einbezogenen Gesellschaften werden deren Aktiven und Passiven zu aktuellen Werten bewertet.

Ein nach dieser Neubewertung entstehender Goodwill wird aktiviert und zulasten der Konzern­

erfolgsrechnung abgeschrieben. Erstkonsolidierungen erfolgen zum Zeitpunkt der Kontroll übernahme,

Dekonsolidierungen zum Zeitpunkt der Kontrollabgabe. Anteile an assoziierten Gesellschaften (Stim­

menanteil von mindestens 20 % bis unter 50 %) werden am Jahresende zum anteiligen Eigenkapital­

wert bewertet (Equity­Methode). Die übrigen Beteiligungen werden zum Anschaffungswert abzüglich

allfällig notwendiger Wertberichtigungen eingesetzt.

Eine Übersicht über die Konzerngesellschaften und die assoziierten Gesellschaften befindet sich auf

Seite 64 f.

FremdwährungsumrechnungDie Jahresrechnungen der ausländischen Konzerngesellschaften in Fremdwährungen werden wie folgt

in CHF umgerechnet:

– Bilanzen zu Stichtagskursen

– Erfolgsrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen

– Geldflussrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen

Die sich dabei ergebenden Umrechnungsdifferenzen sowie Fremdwährungsergebnisse auf langfristigen

Darlehen mit Eigenkapitalcharakter an Konzerngesellschaften werden erfolgsneutral mit dem konsoli­

dierten Eigenkapital verrechnet.

Kursgewinne und ­verluste aus Transaktionen in Fremdwährung und aus Anpassungen von Fremd­

währungsbeständen am Bilanzstichtag werden erfolgswirksam erfasst.

Anhang zur Konzernrechnung

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

45

Finanzbericht

Page 46: Geschäftsbericht 2013

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Flüssige MittelDie flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck­ und Bankguthaben sowie Festgeldanlagen

mit einer Restlaufzeit von maximal 90 Tagen.

WertschriftenBei den Wertschriften handelt es sich um marktgängige, leicht realisierbare Geld­ und Kapitalanlagen

(inklusive strukturierter Finanzprodukte). Sie werden zum Marktwert bilanziert.

ForderungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Forderungen sind zum Nominal­

wert, abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Wertberichtigungen, ausgewiesen. Konkrete

Bonitätsrisiken werden einzeln berücksichtigt.

VorräteDie Vorräte werden zu den Anschaffungs­ bzw. Herstellkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips

bilanziert. Die Herstellkosten werden ohne kalkulatorische Zinsen berechnet. Skonti werden als Anschaf­

fungspreisminderung erfasst. Risiken, die im Zusammenhang mit schwer verwertbaren Beständen oder

solchen mit langer Lagerdauer entstehen, werden mit Wertberichtigungen berücksichtigt.

SachanlagenGrundstücke werden zu den Anschaffungskos ten abzüglich allfälliger Minderwerte bilanziert. Die

übrigen Sachanlagen werden zu Anschaffungs­ oder Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich

notwendiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die geschätzte Nut­

zungsdauer vorgenommen. Die Abschreibungsdauern betragen:

Vermietungsobjekte 30 bis 45 Jahre

Betriebsgebäude 30 bis 40 Jahre

Betriebsanlagen und Maschinen 5 bis 12 Jahre

Werkzeuge, Mobilien und Fahrzeuge 2 bis 8 Jahre

EDV­Hardware und Büromaschinen 3 bis 5 Jahre

Da der Konzern durch seine verschiedenartigen Geschäftsaktivitäten ein breites Anlagenspektrum hat,

weisen die Sachanlagen Unterschiede in der Nutzungsdauer auf.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

46

Finanzbericht

Page 47: Geschäftsbericht 2013

FinanzanlagenDie Finanzanlagen werden zum Anschaffungswert unter Berücksichtigung der betriebswirtschaftlich

notwendigen Wertberichtigungen bilanziert. In den Finanzanlagen werden auch nicht mit Verwen­

dungsverzichten belastete Arbeitgeberbeitragsreserven erfasst.

Immaterielle AnlagenDie immateriellen Anlagen enthalten den Goodwill aus dem Erwerb von Geschäftsaktivitäten sowie die

von Dritten übernommenen Rezepturen, Lizenzen, Warenzeichen und Software. Der Goodwill und die

übrigen immateriellen Anlagewerte werden grundsätzlich linear über die Dauer ihrer wirtschaftlichen

Nutzung abgeschrieben; im Normalfall sind dies beim Goodwill fünf Jahre, bei Software und Lizenzen

zwischen drei und fünf Jahren.

Wertbeeinträchtigung von AktivenDie Werthaltigkeit von Aktiven wird regelmässig beurteilt. Liegen Anzeichen einer Werteinbusse vor,

wird der erzielbare Wert neu berechnet. Übersteigt der Buchwert den erzielbaren Wert, erfolgt eine

zusätzliche Abschreibung.

VerbindlichkeitenVerbindlichkeiten werden in der Bilanz in der Regel zum Nominalwert erfasst.

RückstellungenRückstellungen werden gebildet, wenn vor dem Bilanzstichtag ein Ereignis stattgefunden hat, aus dem

eine wahrscheinliche Verpflichtung resultiert, deren Höhe und / oder Fälligkeit zwar ungewiss, aber

schätzbar ist. Diese Verpflichtung kann auf rechtlichen oder faktischen Gründen basieren. Eine recht­

liche Verpflichtung zur Entsorgung und Sanierung besteht bei Grundstücken, die Abfälle oder Schad­

stoffe enthalten.

Latente SteuernDie zu erwartenden Steuern auf den Bewertungsdifferenzen zwischen Konzern­ und Steuerwerten

werden zu den jeweiligen geltenden Gewinnsteuersätzen für die Gesellschaften zurückgestellt. Die

Veränderung der Rückstellung für diese latenten Steuern erfolgt über den Steueraufwand. Die latenten

Steuern auf Verlustvorträgen werden nur dann aktiviert, wenn zukünftige Steuern auf Gewinnen mit

hoher Wahrscheinlichkeit verrechnet werden können.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

47

Finanzbericht

Page 48: Geschäftsbericht 2013

PersonalvorsorgeDie Vorsorgeverpflichtungen der Konzerngesellschaften für Alter, Todesfall oder Invalidität richten

sich nach den in den entsprechenden Ländern geltenden lokalen Bestimmungen und Gepflogenheiten.

Die Beiträge an staatliche Institutionen, autonome Stiftungen oder Versicherungen werden laufend

ge leistet. Die Erfolgsrechnung enthält die in einer Periode geschuldeten Zahlungen an die Träger der

Vorsorge sowie den laufenden Aufwand für die Erfüllung der übrigen Vorsorgepläne. Die privaten Vor­

sorgepläne bestehen hauptsächlich in der Schweiz. Diese sind zur Bildung von Altersguthaben mit

Umwandlung in feste Altersrenten und mit ergänzenden Risikoleistungen ausgestaltet. Die Bewertung

und der Ausweis erfolgen gemäss Swiss GAAP FER 16. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von

Vor sorgeplänen auf das Unternehmen werden auf den Bilanzstichtag berechnet. Die Aktivierung eines

wirtschaftlichen Nutzens erfolgt dann, wenn dieser für den künftigen Vorsorgeaufwand der Gesell­

schaft verwendet wird. Eine wirtschaftliche Verpflichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen

für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Gesondert bestehende frei verfügbare Arbeitgeberbei­

tragsreserven sind als Aktivum erfasst. Die Differenz zwischen den jährlich ermittelten wirtschaftlichen

Nutzen und Verpflichtungen sowie die Veränderung der Arbeit geberbeitragsreserve wird über die

Erfolgsrechnung erfasst.

Die zusammengefasste Rechnung der autonomen Stiftungen in der Schweiz ist nach Swiss GAAP FER 26

bewertet und auf Seite 80 f. dargestellt. Versicherungstechnische Überprüfungen werden regelmässig

vorgenommen.

Forschung und EntwicklungDer Aufwand für Forschung und Entwicklung wird der Erfolgsrechnung belastet.

Ausserordentliches ErgebnisIm ausserordentlichen Ergebnis werden Gewinne und Verluste aus nicht repetitiven Transaktionen aus­

gewiesen, die nicht zum operativen Kerngeschäft gehören. Dies betrifft vor allem den Verkauf nicht

betrieblicher Grundstücke und den Verkauf von Geschäftsaktivitäten. Die Grundstücke stammen fast

ausschliesslich aus dem Besitz der ehemaligen Ziegelei­ und Baumaterialbetriebe.

Derivative FinanzinstrumenteZur Absicherung von Währungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit werden teilweise Devisen­

terminkontrakte und Optionen abgeschlossen. Das Absicherungsgeschäft wird analog zum Grund­

geschäft zu Marktwerten verbucht und in der Bilanz als aktive und passive Rechnungsabgrenzung

ausgewiesen. Für die Absicherung zukünftiger Geldflüsse werden Wertänderungen auf den Absiche­

rungsgeschäften bis zur Abwicklung des Grundgeschäfts erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

48

Finanzbericht

Page 49: Geschäftsbericht 2013

Erläuterungen zur Konzernrechnung

1 Änderungen im KonsolidierungskreisKauf von Beteiligungen:

Der Geschäftsbereich Sportartikel übernimmt per 22. Juli 2013 die restlichen 40 % am Distributor

Mammut Korea Inc. in Seoul (Korea).

Die aktuelle Gliederung der Konzerngesellschaften ist auf Seite 64 f. dargestellt.

2 Umrechnungskurse

Stichtagskurs StichtagskursJahres­

durchschnittskursJahres­

durchschnittskurs2013 2012 2013 2012

CHF CHF CHF CHF

Euro­Länder 1 EUR 1,23 1,21 1,23 1,21

USA 1 USD 0,89 0,92 0,93 0,94

Grossbritannien 1 GBP 1,47 1,48 1,45 1,49

Schweden 100 SEK 13,86 14,07 14,23 13,84

China 100 CNY 14,70 14,68 15,07 14,86

Südkorea 100 KRW 0,08 0,09 0,08 0,08

Japan 100 JPY 0,85 1,06 0,95 1,17

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

49

Finanzbericht

Page 50: Geschäftsbericht 2013

Konzernerfolgsrechnung

3 Nettoumsatz

CHF Mio. %

Nettoumsatz 2012 1 161,5 100,0

Veränderung des Konzernumsatzes 2013:

– umrechnungsbedingt – 3,9 – 0,3

– akquisitionsbedingt 2,6 0,2

– mengen­ und preisbedingt 33,8 2,9

Total Veränderung 32,5 2,8

Nettoumsatz 2013 1 194,0

Der Akquisitionseffekt ist auf die Übernahme der Firma Mammut Korea Inc. in Seoul (Korea) zurückzuführen.

2013 2013 2012 2012

CHF Mio. % CHF Mio. %

Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen

Systeme für Blechbearbeitung 560,1 46,9 530,6 45,7

Systeme für Glasbearbeitung 132,2 11,1 141,8 12,2

Automationssysteme 41,8 3,5 55,9 4,8

Schaumstoffe 136,4 11,4 129,9 11,2

Sportartikel 246,9 20,7 232,5 20,0

Grafische Beschichtungen 56,1 4,7 50,4 4,3

Immobilien und diverse Erträge 20,5 1,7 20,4 1,8

Total 1 194,0 100,0 1 161,5 100,0

2013 2013 2012 2012

CHF Mio. % CHF Mio. %

Nettoumsatz nach Regionen

Schweiz 143,1 12,0 145,9 12,6

Euro­Länder 365,8 30,6 357,2 30,7

Übriges Europa 217,7 18,2 197,4 17,0

Total Europa 726,6 60,8 700,5 60,3

Nord­ und Südamerika 216,5 18,2 203,9 17,5

Asien und Pazifik 243,7 20,4 243,7 21,0

Afrika 7,2 0,6 13,4 1,2

Total 1 194,0 100,0 1 161,5 100,0

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

50

Finanzbericht

Page 51: Geschäftsbericht 2013

4 Bestandesänderungen und Eigenleistungen2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Bestandesänderungen 7,3 – 2,0

Eigenleistungen 0,1 0,2

Total 7,4 – 1,8

Die Bestandesänderung resultiert aus der Veränderung der Vorräte an Halbfabrikaten, Aufträgen in

Arbeit und Fertigfabrikaten. Die Eigenleistungen beziehen sich auf eine selbst durchgeführte Erweite­

rung der Produktion im Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung.

5 MaterialaufwandUnter der Position Materialaufwand sind sämtliche Aufwendungen für Roh­, Hilfs­ und Betriebsstoffe

sowie Handelswaren und Aufwendungen für die externe Herstellung, Be­ oder Verarbeitung eigener

Erzeugnisse (Fremdleistungen) zusammengefasst.

Der Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung wird durch die Bestandesänderung von Halb­

fabrikaten, Aufträgen in Arbeit und Fertigfabrikaten wesentlich beeinflusst. Bereinigt um diesen Effekt

ist der Materialanteil leicht geringer als im Vorjahr.

6 Personalaufwand2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Löhne und Gehälter 240,6 242,8

Sozialleistungen 39,9 55,5

Übriger Personalaufwand 7,0 6,8

Total 287,5 305,1

Die Position Sozialleistungen enthält neben den Beiträgen an staatliche Vorsorgeeinrichtungen auch

die Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen, die in der Erläuterung 27 auf Seite 61 beschrieben

sind. Im aktuellen Jahr sind darin positive Einmaleffekte aus der Auflösung des Verwendungsverzichts

bei der Arbeitgeberbeitragsreserve von CHF 4,1 Mio. enthalten, während das Vorjahr mit der Sonder­

zuweisung an die Personalvorsorgeeinrichtungen von CHF 12,7 Mio. belastet wurde. Aus der Umset­

zung der Massnahmen inklusive Sozialplan im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprojekt im

Geschäftsbereich für Glasbearbeitung sind im Vorjahr CHF 5,4 Mio. einmalige Personalaufwendungen

entstanden.

7 Übriger BetriebsaufwandDer übrige Betriebsaufwand umfasst die Kosten für den Unterhalt von Sachanlagen, Verkaufsprovi­

sionen, Garantie­, Montage­, Transport­ und Energiekosten sowie weitere Sachkosten für Produktion,

Entwicklung, Verkauf und Verwaltung. Im Vorjahr waren Einmalaufwendungen für Umzug und Umbau

sowie für Beraterdienstleistungen von CHF 2,0 Mio. für das Restrukturierungsprojekt im Geschäfts­

bereich für Glasbearbeitung enthalten. Bereinigt um diesen Effekt ist der übrige Betriebsaufwand in

Relation zur Gesamtleistung gestiegen.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 52: Geschäftsbericht 2013

8 Finanzergebnis2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Finanzertrag 4,1 3,3

Finanzaufwand – 1,2 – 2,8

Total 2,9 0,5

Im Finanzertrag sind Zinserträge von CHF 1,1 Mio. (Vorjahr CHF 1,4 Mio.), Wertschriftenerträge von

CHF 0,1 Mio. (CHF 0,6 Mio.) und der Buchgewinn auf den Anlagen der Arbeitgeberbeitragsreserve von

CHF 2,9 Mio. (CHF 1,3 Mio.) enthalten. Der Finanzaufwand von CHF 1,2 Mio. (CHF 2,8 Mio.) enthält

Zinsaufwände von CHF 0,9 Mio. (CHF 1,1 Mio.), unter anderem aus der Finanzierung von ausländischen

Standorten, sowie Währungsverluste von CHF 0,3 Mio. (CHF 1,7 Mio.) aus der Bewertung von flüssigen

Mitteln, kurzfristigen oder zurückbezahlten Darlehen zwischen Konzerngesellschaften und weiteren

finanziellen Vermögenswerten.

9 Ergebnis aus nicht konsolidierten BeteiligungenDas Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen beinhaltet den Erfolg der assoziierten Gesellschaften.

10 Ausserordentliches ErgebnisDer ausserordentliche Gewinn von CHF 3,0 Mio. betrifft den Verkauf eines Grundstücks in Avenches

(Schweiz), das aus dem Besitz der ehemaligen Ziegelei­ und Baumaterialbetriebe stammt. Das Vorjah­

resergebnis umfasst CHF 8,5 Mio. aus dem Verkauf eines Grundstücks in Estavayer­le­Lac (Schweiz).

11 Steuern2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Laufende Gewinnsteuern 20,8 19,9

Latente Steuern – 0,8 – 1,1

Total 20,0 18,8

In den laufenden Gewinnsteuern sind die bezahlten und die noch geschuldeten Steuern auf den

steuerbaren Gewinnen der Einzelgesellschaften nach den lokalen Steuergesetzen enthalten. Die steu­

erbaren Ergebnisse der Organgesellschaften in Deutschland werden an den Organträger Conzzeta

Holding Deutschland AG abgeführt. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt einzeln pro Steuer­

subjekt mit dem tatsächlich zu erwartenden Steuersatz. Der latente Steuerertrag ist auf die Aktivierung

latenter Steuern zurückzuführen. Durch die Verrechnung von Verlustvorträgen mit steuerbaren Gewin­

nen konnten die laufenden Gewinnsteuern um CHF 2,0 Mio. (CHF 1,3 Mio.) reduziert werden. Die

erwartete durchschnittliche Konzernsteuerquote liegt bei 20,7 % (21,6 %).

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

52

Finanzbericht

Page 53: Geschäftsbericht 2013

Konzernbilanz

12 WertschriftenDie Wertschriften bestehen aus festverzinslichen Titeln in CHF und Anteilen an einem CHF­Geld marktfonds.

13 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 196,5 203,6

Wertberichtigung – 17,9 – 17,2

Total 178,6 186,4

Für gefährdete Forderungen wurden Einzel­ und Pauschalwertberichtigungen vorgenommen. Die pau­

schale Wertberichtigung basiert auf Erfahrungswerten der jeweiligen Gesellschaft.

14 Sonstige ForderungenDie sonstigen Forderungen enthalten zum grössten Teil rückforderbare Mehrwertsteuern und sonstige

Steuerrückforderungen.

15 Vorräte2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Roh­ und Betriebsmaterial 70,7 74,3

Handelswaren 53,9 63,3

Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit 53,0 49,8

Fertigfabrikate 66,3 67,5

Total 243,9 254,9

Die Handelswaren sind grösstenteils dem Geschäftsbereich Sportartikel zuzuordnen. Die Abnahme ist

auf eine verbesserte Einkaufsplanung und verstärkte Verkaufsanstrengungen zurückzuführen. Die

Zunahme der Halbfabrikate und Aufträge in Arbeit bezieht sich auf höhere Bestände angefangener

Arbeiten im Geschäftsbereich Automationssysteme, wird jedoch teilweise durch tiefere Bestände von

Halbfabrikaten und Aufträgen in Arbeit im Bereich Glasbearbeitung kompensiert. Die Vorräte sind ins­

gesamt mit CHF 41,8 Mio. (Vorjahr CHF 44,0 Mio.) wertberichtigt.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 54: Geschäftsbericht 2013

16 Sachanlagen

Unbebaute Grundstücke

Vermietungs­objekte

Betriebs­ gebäude

Betriebs­ anlagen,

MaschinenMobilien,

FahrzeugeSachanlagen

im BauTotal

Sachanlagen

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Anschaffungswert

Stand 31.12.2011 13,7 228,0 243,6 178,7 58,0 21,6 743,6

Wechselkurseinfluss – 0,5 – 0,8 – 0,6 – 0,2 – 2,1

Veränderung Konsolidierungskreis 0,9 0,9

Zugänge 1,0 7,7 8,0 21,5 38,2

Abgänge – 0,6 – 1,8 – 7,5 – 5,4 – 4,1 – 19,4

Umbuchungen 27,4 12,5 – 39,9 –

Anschaffungswert 31.12.2012 13,1 226,2 264,0 192,7 62,2 3,0 761,2

Wechselkurseinfluss 0,9 0,8 – 1,0 0,7

Zugänge 3,0 4,6 6,2 6,2 20,0

Abgänge – 2,0 – 8,9 – 2,9 – 6,8 – 20,6

Umbuchungen 0,2 1,2 0,2 – 1,6 –

Anschaffungswert 31.12.2013 11,1 226,2 259,2 196,4 60,8 7,6 761,3

Kumulierte Abschreibungen

Stand 31.12.2011 1,6 132,4 117,3 135,0 41,7 – 428,0

Wechselkurseinfluss – 0,3 – 0,5 – 0,3 – 1,1

Veränderung Konsolidierungskreis 0,4 0,4

Ordentliche Abschreibungen 4,3 6,4 9,8 6,3 26,8

Ausserordentliche Abschreibungen 0,1 0,2 0,1 0,1 0,5

Abgänge – 0,1 – 1,0 – 2,9 – 5,2 – 3,7 – 12,9

Kumulierte Abschreibungen

31.12.2012 1,5 135,8 120,7 139,2 44,5 – 441,7

Wechselkurseinfluss 0,3 0,5 – 0,5 0,3

Ordentliche Abschreibungen 4,1 7,1 10,1 6,3 27,6

Ausserordentliche Abschreibungen 0,1 0,1

Abgänge – 5,3 – 2,7 – 6,5 – 14,5

Kumulierte Abschreibungen

31.12.2013 1,5 139,9 122,8 147,1 43,9 – 455,2

Nettowert Sachanlagen 31.12.2012 11,6 90,4 143,3 53,5 17,7 3,0 319,5

Nettowert Sachanlagen 31.12.2013 9,6 86,3 136,4 49,3 16,9 7,6 306,1

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 55: Geschäftsbericht 2013

Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beträgt CHF 917,1 Mio. (Vorjahr CHF 916,5 Mio.). Davon

entfallen CHF 611,2 Mio. auf Gebäude (CHF 617,1 Mio.).

Bei den Betriebsgebäuden sind im Geschäftsbereich Systeme für Blechbearbeitung weitere Zugänge im

Zusammenhang mit der im Vorjahr bezogenen zweiten Fabrik in Tianjin (China) erfasst. Unter der Position

Zugänge bei den Betriebsanlagen und Maschinen sind grössere Investitionen des Geschäftsbereichs

Schaumstoffe an den Produktionsstandorten Leverkusen (Deutschland) und Wolfhausen (Schweiz) zu

finden. Bei den Mobilien und Fahrzeugen sind im Geschäftsbereich Sportartikel grössere Ausgaben für

Monobrand Stores und Shop­in­Shop­Konzepte in der Schweiz und in Deutschland angefallen. Unter den

Zugängen bei Sachanlagen im Bau sind Zahlungen für einen Logistik­Neubau des Geschäftsbereichs Grafi­

sche Beschichtungen in Adliswil (Schweiz), für das Wohnbauprojekt des Geschäftsbereichs Immobilien in

Wallisellen (Schweiz) sowie für den Ersatz von Grossproduktionsanlagen im Geschäftsbereich Systeme für

Blechbearbeitung in Gotha (Deutschland) und in Niederönz (Schweiz) enthalten.

Bei den unbebauten Grundstücken sind zwei verkaufte Grundstücke in Avenches und Bützberg (Schweiz) als

Abgang dargestellt. Das Industrieareal in Avenches stammt aus dem Besitz der ehemaligen Ziegelei­ und

Baumaterialbetriebe. Der Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung hat durch die Bündelung der Kräf­

te in Deutschland den Produktionsstandort in Gunzenhausen (Deutschland) aufgegeben und konnte das

Gebäude, die Betriebsanlagen und Maschinen sowie die Mobilien und Fahrzeuge veräussern. Diese Trans­

aktionen sind in den Abgängen erfasst. In der Position Abgänge Betriebsgebäude ist eine weitere Immobilien­

transaktion ausgewiesen. Das Gebäude am früheren Sitz des Geschäftsbereichs Sportartikel in Shelburne

(USA) wurde verkauft, da die Gesellschaft den Standort aus Kapazitätsgründen verlegte und Lager­ und

Büroräumlichkeiten zusammenführte.

17 Finanzanlagen2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Nicht konsolidierte Beteiligungen 0,4 0,4

Langfristige Forderungen und Darlehen 13,3 14,2

Wertschriften des Anlagevermögens 1,5 1,1

Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven 25,2 12,5

Aktive latente Steuern 6,7 4,7

Total 47,1 32,9

In den langfristigen Forderungen und Darlehen sind langfristige Abzahlungsgeschäfte mit Kunden, Darle­

hen an Dritte sowie Depots für Mieten enthalten. Die Finanzanlagen sind um CHF 3,2 Mio. (CHF 2,8 Mio.)

wertberichtigt. Der laufenden Periode sind CHF 0,4 Mio. Abschreibungen belastet.

Der Nachweis für die Veränderung der Aktiven aus Arbeitgeberbeitragsreserven ist in der Erläuterung 27

Personalvorsorgeeinrichtungen auf Seite 61 zu finden.

Die Berechnung der aktiven latenten Steuern erfolgt zu den aktuellen Gewinnsteuersätzen auf den

temporären Differenzen bei den Einzelgesellschaften. Die aktiven latenten Steuern aus verrechenbaren

Verlustvorträgen und aus temporären Bewertungsdifferenzen betragen CHF 6,7 Mio. (CHF 4,7 Mio.). Die

Zunahme von CHF 2,0 Mio. ist auf die Aktivierung latenter Steuern von CHF 4,2 Mio. bei zwei Kon­

zerngesellschaften zurückzuführen. Aufgrund von Unsicherheiten über die künftige Verrechnungs­

möglichkeit wurden Steuereffekte aus Verlustvorträgen in der Höhe von CHF 26,6 Mio. (CHF 25,2 Mio.)

nicht aktiviert. Dieser Berechnung liegen die erwarteten Gewinnsteuersätze zugrunde.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

55

Finanzbericht

Page 56: Geschäftsbericht 2013

18 Immaterielle Anlagen

GoodwillSoftware und

LizenzenTotal immaterielle

Anlagen

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Anschaffungswert

Stand 31.12.2011 17,9 38,0 55,9

Wechselkurseinfluss – 0,1 – 0,1

Veränderung Konsolidierungskreis 1,5 1,5

Zugänge 3,6 3,6

Abgänge – 10,0 – 1,7 – 11,7

Anschaffungswert 31.12.2012 9,4 39,8 49,2

Wechselkurseinfluss 0,1 – 0,1 –

Veränderung Konsolidierungskreis 1,3 1,3

Zugänge 1,9 1,9

Abgänge – 1,0 – 1,4 – 2,4

Anschaffungswert 31.12.2013 9,8 40,2 50,0

Kumulierte Abschreibungen

Stand 31.12.2011 15,9 28,9 44,8

Wechselkurseinfluss – 0,1 – 0,1

Ordentliche Abschreibungen 0,6 3,4 4,0

Abgänge – 10,0 – 1,7 – 11,7

Kumulierte Abschreibungen 31.12.2012 6,5 30,5 37,0

Wechselkurseinfluss 0,2 0,2

Ordentliche Abschreibungen 0,9 3,4 4,3

Ausserordentliche Abschreibungen 1,1 1,1

Abgänge – 1,0 – 1,4 – 2,4

Kumulierte Abschreibungen 31.12.2013 7,7 32,5 40,2

Nettowert immaterielle Anlagen 31.12.2012 2,9 9,3 12,2

Nettowert immaterielle Anlagen 31.12.2013 2,1 7,7 9,8

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 57: Geschäftsbericht 2013

Die Veränderung Konsolidierungskreis beim Goodwill resultiert aus der Übernahme der restlichen 40 %

eines Distributors im Geschäftsbereich Sportartikel. Bei den Abgängen Goodwill handelt es sich um voll

abgeschriebene Werte, denen kein messbarer Nutzen mehr zugerechnet werden kann. Der Abgang er­

folgt im Jahr nach der Vollabschreibung, im Normalfall nach Ablauf der Nutzungsdauer von fünf Jahren.

Aufgrund einer Neubeurteilung der zu erwartenden Geschäftsentwicklung wurde eine ausserordent­

liche Abschreibung auf die Goodwillposition vorgenommen.

In den Zugängen bei den Anlagewerten für Software und Lizenzen sind grössere Investitionen für den

Ausbau und die Optimierung von IT­Lösungen in den Geschäftsbereichen Systeme für Blechbearbei­

tung, Automation und Sportartikel enthalten, die aufgrund veränderter Anforderungen aus den Ge­

schäftsprozessen entstanden sind.

19 Anzahlungen von KundenDie Anzahlungen von Kunden stammen aus den Gesellschaften im Maschinen­ und Anlagenbau.

20 Sonstige kurzfristige VerbindlichkeitenDie Position sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten besteht vor allem aus geschuldeten Steuern und

Sozialversicherungsbeiträgen.

21 Passive Rechnungsabgrenzung2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Abgrenzung Steuern 9,2 16,6

Abgrenzung Personalaufwand 27,1 27,0

Übrige Abgrenzungen 34,3 36,0

Total 70,6 79,6

In der passiven Rechnungsabgrenzung sind Beträge aus der periodengerechten Aufwands­ und

Ertragsabgrenzung abgebildet. Die übrigen Abgrenzungen umfassen Kommissionen, Mengenrabatte,

Montage­ und Serviceleistungen sowie bereits bezogene und noch nicht verrechnete Waren und Leis­

tungen von Dritten.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

57

Finanzbericht

Page 58: Geschäftsbericht 2013

22 Rückstellungen

Latente Steuern

Umweltver­ pflichtungen Garantien

Restruk­ turierung Sonstige

Total Rück­ stellungen

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Rückstellungen

Stand 31.12.2011 20,5 23,0 21,1 1,5 18,2 84,3

Wechselkurseinfluss – 0,1 – 0,1

Veränderung Konsolidierungskreis 0,7 0,7

Bildung 1,8 0,2 19,7 1,1 6,8 29,6

Verwendung – 0,7 – 19,5 – 0,4 – 1,5 – 22,1

Auflösung – 3,6 – 1,3 – 1,5 – 0,9 – 4,4 – 11,7

Rückstellungen 31.12.2012 18,7 21,2 19,7 1,3 19,8 80,7

Davon kurzfristig 0,2 15,7 1,3 3,7 20,9

Wechselkurseinfluss – 0,2 – 0,2 – 0,4

Bildung 2,4 1,1 23,5 8,1 35,1

Verwendung – 0,1 – 19,1 – 0,8 – 0,9 – 20,9

Auflösung – 1,1 – 0,3 – 2,7 – 0,4 – 3,6 – 8,1

Rückstellungen 31.12.2013 20,0 21,9 21,2 0,1 23,2 86,4

Davon kurzfristig 0,1 17,0 0,1 5,6 22,8

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 59: Geschäftsbericht 2013

Es bestehen Grundstücke, die aufgrund früherer Betriebstätigkeit und infolge Geländeauffüllungen mit

Abfällen und Schadstoffen belastet und im Kataster der belasteten Standorte eingetragen sind. Die

Belastungssituation und die notwendigen Massnahmen sind durch einen Experten beurteilt worden,

jedoch sind die Kenntnisse über Art und Ausmass der Belastung teilweise mit Unsicherheiten behaftet.

Wo zukünftige, belastungsbedingte Kosten aus rechtlichen oder faktischen Gründen anfallen, werden

die geschätzten Kosten im erwarteten Ausmass zurückgestellt. Die Rückstellungen für Umweltver­

pflichtungen sind zum Satz von 2,5 % (Vorjahr 2,5 %) diskontiert. Aufgrund einer neuen Schätzung der

Entsorgungskosten eines Grundstücks musste die Rückstellung um CHF 1,1 Mio. erhöht werden. Die

ausgeführten Sanierungsmassnahmen beliefen sich auf CHF 0,1 Mio. (CHF 0,7 Mio.).

Die Garantierückstellungen bestehen hauptsächlich in den Geschäftsbereichen Systeme für Blech­

bearbeitung und Systeme für Glasbearbeitung. Sie beziehen sich auf Produktverkäufe und basieren auf

Erfahrungswerten. Der entsprechende Mittelabfluss verteilt sich erfahrungsgemäss gleichmässig über

die Garantiezeit von ein bis zwei Jahren.

Die Verwendung und Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen betreffen in den Vorjahren kom­

munizierte Restrukturierungsmassnahmen im Geschäftsbereich Systeme für Glasbearbeitung, die abge­

schlossen sind.

Mehr als die Hälfte der sonstigen Rückstellungen wurde für verschiedene pendente Rechtsstreitigkeiten

gebildet. Im Wesentlichen handelt es sich um Kontroversen aus Lieferverträgen sowie um Fälle aus

Immaterialgüterrecht, Arbeitsrecht und Abgaberecht, wobei der Zeitpunkt des Geldabflusses der Ver­

bindlichkeiten unsicher ist, da er vom Verlauf der Verhandlungen oder des Verfahrens abhängt. Der üb­

rige Teil der sonstigen Rückstellungen umfasst hauptsächlich Verpflichtungen, die durch die Ausübung

der normalen Geschäftstätigkeit anfallen. Die Zusammensetzung dieser Verpflichtungen ist vielfältig

und sie enthält unter anderem Drohverlustrückstellungen für Abnahmeverpflichtungen aus Einkaufs­

rahmenverträgen sowie Rückstellungen für Dienstaltersgeschenke und Altersvorsorge, die sich nicht als

Personalvorsorgeverpflichtungen qualifizieren. Der erwartete Zeitpunkt des zukünftigen Geldabflusses

ist auch bei diesen Positionen ungewiss.

23 Langfristige FinanzverbindlichkeitenDie langfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten Bankdarlehen für die Finanzierung von zwei aus­

ländischen Produktionsstandorten.

24 AktienkapitalDas Aktienkapital von CHF 46,0 Mio. ist eingeteilt in 406 000 Inhaberaktien zum Nennwert von je

CHF 100,00 und in 270 000 Namenaktien zum Nennwert von je CHF 20,00.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

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Finanzbericht

Page 60: Geschäftsbericht 2013

Konzerngeldflussrechnung

25 Kauf und Verkauf von Geschäftsaktivitäten

2013 2012Kauf Kauf

CHF Mio. CHF Mio.

Umlaufvermögen – 5,3

Anlagevermögen – 1,0

Kurzfristiges Fremdkapital 3,3

Langfristiges Fremdkapital 2,2

Minderheitsanteile – 0,2 0,7

Akquiriertes Nettovermögen – 0,2 – 0,1

Zuzüglich flüssige Mittel 0,9

Zwischentotal – 0,2 0,8

Goodwill – 1,3 – 1,5

Nettogeldfluss – 1,5 – 0,7

26 Betrieblicher Free Cashflow2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 115,7 72,8

Investitionen in Sachanlagen – 20,0 – 38,2

Devestitionen von Sachanlagen 13,2 18,1

Investitionen in Finanzanlagen ohne Wertschriften – 7,8 – 7,0

Devestitionen von Finanzanlagen ohne Wertschriften 4,6 5,3

Investitionen in immaterielle Anlagen – 1,9 – 3,6

Betrieblicher Free Cashflow 103,8 47,4

Kauf von Wertschriften – 0,6 – 2,0

Verkauf und Rückzahlung von Wertschriften 10,0 28,5

Kauf von Geschäftsaktivitäten – 1,5 – 0,7

Free Cashflow 111,7 73,2

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

60

Finanzbericht

Page 61: Geschäftsbericht 2013

Weitere Angaben

27 Personalvorsorgeeinrichtungen

Bilanz 31.12.2013 Bilanz 31.12.2012

Ergebnis im Personal­

aufwand 2013

Ergebnis im Personal­

aufwand 2012

Ergebnis im Finanz­

ergebnis 2013

Ergebnis im Finanz­

ergebnis 2012

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Arbeitgeberbeitragsreserve

Patronale Vorsorgeeinrichtung 25,2 12,5 9,8 – 8,6 2,9 1,3

Im Vorjahr betrugen der Nominalwert der Arbeitgeberbeitragsreserve CHF 16,6 Mio. und der Ver wen­

dungsverzicht CHF 4,1 Mio.

Nachdem ein Kollektiv­Rückversicherungsvertrag abgeschlossen wurde, konnte der Verwendungs­

verzicht von CHF 4,1 Mio. aufgelöst werden. Die Einlagen von drei Konzerngesellschaften betrugen

CHF 6,5 Mio. (Vorjahr CHF 5,0 Mio.) und die Vergütung von Arbeitgeberbeiträgen zugunsten einer

Konzerngesellschaft CHF 0,8 Mio. (CHF 0,9 Mio.). Der Finanzerfolg von CHF 2,9 Mio. (CHF 1,3 Mio.)

umfasst das Ergebnis aus der Vermögensanlage von CHF 0,7 Mio. und die Auflösung der Wertschwan­

kungsreserven von CHF 2,2 Mio. wegen Wegfalls von Verpflichtungen.

Über­ / Unterdeckung

31.12.2013

Wirt­ schaftlicher

Anteil der Organisation 31.12.2013

Wirt­ schaftlicher

Anteil der Organisation 31.12.2012

Auf die Periode abgegrenzte

Beiträge

Vorsorge­ aufwand im

Personal­ aufwand 2013

Vorsorge­ aufwand im

Personal­ aufwand 2012

CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio.

Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand

Patronale Vorsorgeeinrichtung 4,6

Vorsorgeeinrichtungen

ohne Über­ / Unterdeckung 8,8 8,8 21,3

Vorsorgeeinrichtungen

mit Über­ / Unterdeckung 0,3 0,3 0,3

Vorsorgeeinrichtungen

ohne eigene Aktiven – 0,4 – 0,4

Total 4,6 – 0,4 – 0,4 9,1 9,1 21,6

Im Vorjahr betrugen die Über­ / Unterdeckungen CHF 3,9 Mio., die erfolgswirksame Veränderung

CHF – 0,1 Mio. und die auf die Periode abgegrenzten Beiträge CHF 21,7 Mio.

Die ausgewiesene Überdeckung (freie Reserven) der patronalen Vorsorgeeinrichtung ist nicht zur wirt­

schaftlichen Verwendung durch den Konzern vorgesehen.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

61

Finanzbericht

Page 62: Geschäftsbericht 2013

28 EventualverpflichtungenIm Zusammenhang mit Kundenfinanzierungen bestehen Rücknahmeverpflichtungen für Maschinen von

CHF 28,3 Mio. (Vorjahr CHF 30,1 Mio.) gegenüber Leasinggesellschaften. Für Bankdarlehen stehen

Aktiven im Wert von CHF 5,3 Mio. (CHF 5,5 Mio.) unter Eigentums beschränkung. Es bestehen Bürg­

schaften für Mietverpflichtungen von Franchise Stores im Umfang von CHF 6,1 Mio. (CHF 2,9 Mio.).

29 Weitere nicht zu bilanzierende Verpflichtungen Die weiteren nicht zu bilanzierenden Verpflichtungen setzen sich aus operativen Leasingverträgen mit

überjährigen Kündigungsterminen zusammen.

Fälligkeit operative Leasingverträge per 31.12. 2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Unter 1 Jahr 6,9 7,3

1 bis 5 Jahre 15,5 14,9

Über 5 Jahre 6,6 6,1

Total 29,0 28,3

Zusätzlich bestehen langfristige Einkaufsverpflichtungen von CHF 4,0 Mio. (CHF 0,2 Mio.), welche

Exklusivlieferungen sicherstellen.

30 Derivative FinanzinstrumenteWerte per 31.12. 2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Kontraktwerte 2,3 6,0

Wiederbeschaffungswerte negativ 0,1

Die Kontrakte wurden zur Absicherung von zukünftigen Cashflows in JPY (EUR im Vorjahr) abgeschlos­

sen. Die Wert änderung der per Bilanzstichtag noch offenen Derivate ist im Eigenkapital verbucht.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

62

Finanzbericht

Page 63: Geschäftsbericht 2013

31 Transaktionen mit nahestehenden Personen und GesellschaftenDie Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften umfassen handelsübliche Geschäfts­

transaktionen zu Marktbedingungen mit assoziierten Gesellschaften. Diese treten als Handels agenten

und als Distributoren auf.

2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2,1 2,2

Finanzanlagen 0,1 0,1

Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen 0,4 0,6

Nettoumsatz 4,8 4,4

Kommissionsaufwand 3,0 2,6

32 Durchführung einer RisikobeurteilungDer Verwaltungsrat hat neben der Beurteilung von Strategien, Projekten und der laufenden Beobach­

tung der Geschäftslage eine integrale Risikobeurteilung vorgenommen. Er stützt sich dabei auf das

ausführliche Managementreporting und einen separaten Konzernrisikobericht, der den Risk­Manage­

ment­Prozess und die Top­Level­Risiken darstellt. Der Risk­Management­Prozess ist konzernweit ein­

geführt und umfasst die Identifikation, die Bewertung und die qualitative Einschätzung der operativen,

finan ziellen und strategischen Risiken. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung, einem Massnahmen­

plan und einem standardisierten Risikoreporting. Die Kontrolle und die Steuerung der Risiken gehören zu

den Führungsaufgaben des Managements.

33 Vergütung und AktienbesitzDie Vergütung an den Verwaltungsrat und die Konzernleitung sowie deren Beteiligungen an der

Conzzeta AG sind im Anhang zur Jahresrechnung der Conzzeta AG auf der Seite 71 f. dargestellt.

34 Ereignisse nach dem BilanzstichtagDie Konzernrechnung wurde am 24. März 2014 vom Verwaltungsrat zur Veröffentlichung genehmigt.

Sie unterliegt zudem der Genehmigung durch die Generalversammlung.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

63

Finanzbericht

Page 64: Geschäftsbericht 2013

Beteiligung in % Beteiligung in %Gesellschaft, Sitz Erläuterungen Land Gesellschaftskapital direkt indirekt

Systeme für Blechbearbeitung

Bystronic Laser AG, Niederönz CH CHF 50 000 100

Bystronic Maschinenbau GmbH, Gotha DE EUR 3 400 100 100

Bystronic (Tianjin) Machinery Co. Ltd., Tianjin CN USD 6 095 600 100

Bystronic (Tianjin) Laser Ltd., Tianjin CN USD 8 000 000 100

Regionale Verkaufs- und Servicegesellschaften:

Bystronic, Inc., Elgin IL US USD 250 000 100

Bystronic Scandinavia AB, Rosersberg SE SEK 200 000 100

Bystronic France SAS, Les Ulis FR EUR 2 500 000 100

Bystronic Italia S.r.l., Bovisio Masciago IT EUR 900 000 100

Bystronic Deutschland GmbH, Heimsheim DE EUR 52 000 100

Bystronic Co. Ltd., Shanghai CN USD 1 000 000 100

Bystronic Iberica S.A., San Sebastián de los Reyes ES EUR 262 000 100

Bystronic Mexico S.A. de C.V., Guadalajara MX MXN 2 500 000 100

Bystronic Austria GmbH, Linz AT EUR 300 000 100

Bystronic do Brasil Ltda., São José dos Pinhais PR BR BRL 5 000 000 100

Bystronic Pte. Ltd., Singapur SG SGD 2 500 000 100

Bystronic Benelux B.V., Hardinxveld­Giessendam NL EUR 18 151 100

Bystronic UK Ltd., Coventry GB GBP 1 200 000 100

Bystronic Sales AG, Niederönz CH CHF 2 000 000 100

Bystronic Korea Ltd., Anyang­si KR KRW 6 000 000 000 100

Bystronic Polska Sp. z o.o., Raszyn PL PLN 1 000 000 100

Bystronic Czech Republic s.r.o., Brno CZ CZK 6 000 000 100

Bystronic Laser India Private Ltd., Pune IN INR 34 130 000 100

Bystronic Lazer ve Su Isinlari Makineleri Sanayi ve

Ticaret Limited Sirketi, Istanbul TR TRY 660 000 100

Hämmerle Ltd., Ichikawa­City JP JPY 10 000 000 100

Bystronic Canada Ltd., Mississauga ON CA CAD 100 000 100

OOO Bystronic Laser, Moskau RU RUB 30 000 000 100

S.C. Bystronic Laser S.R.L., Brasov RO RON 3 277 000 100

Bystronic International Laser Ltd., New Taipei City TW TWD 5 000 000 100

LLC Bystronic Service Ukraine, Kyiv 1 UA UAH 172 200 100

Systeme für Glasbearbeitung

Bystronic Maschinen AG, Bützberg CH CHF 100 000 100

Bystronic Lenhardt GmbH, Neuhausen­Hamberg DE EUR 2 050 000 100

Bystronic Armatec GmbH, Gunzenhausen DE EUR 300 000 100

Bystronic Glass Machinery (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai CN EUR 2 800 000 100

Regionale Verkaufs- und Servicegesellschaften:

Bystronic Glass UK Ltd., Telford GB GBP 3 400 000 100

Bystronic Asia Pte. Ltd., Singapur SG SGD 1 000 000 100

Bystronic Glass do Brasil Maquinas para Vidros Ltda.,

Indaiatuba SP BR BRL 3 494 779 100

OOO Bystronic Steklo RUS, Moskau RU RUB 64 975 930 100

Bystronic Glass (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai CN USD 1 900 000 100

Bystronic Glass, Inc., Aurora CO US USD 250 000 100

Gliederung der Gesellschaften nach Geschäftsbereichen

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

64

Finanzbericht

Page 65: Geschäftsbericht 2013

Beteiligung in % Beteiligung in %Gesellschaft, Sitz Erläuterungen Land Gesellschaftskapital direkt indirekt

Automationssystemeixmation AG, Burgdorf CH CHF 100 000 100

ixmation, Inc., Roselle IL US USD 10 100

ixmation (Asia) Sdn. Bhd., Penang MY MYR 900 003 100

ixmation (Suzhou) Co. Ltd., Suzhou CN USD 2 780 000 100

ixmation (Tianjin) Co. Ltd., Tianjin CN CNY 1 000 000 100

SchaumstoffeFritz Nauer AG, Wolfhausen CH CHF 5 000 000 100

Reisgies Schaumstoffe GmbH, Leverkusen DE EUR 1 000 000 100

Frina Mousse France S.à r.l., Wittenheim FR EUR 117 386 100

Büttikofer AG, Gontenschwil CH CHF 250 000 100

Swisstex, Inc., Greenville SC US USD 2 023 640 100

Foampartner­Bock AG, Zug CH CHF 1 000 000 50

Foampartner­Bock Trading (Shanghai) Ltd., Shanghai CN USD 600 000 50

Foampartner­Bock Polyurethane Materials

(Changzhou) Co. Ltd., Changzhou CN USD 14 250 000 50

Woodbridge FoamPartner Company, Chattanooga TN US USD 2 000 000 51

Kureta GmbH, Stadtallendorf DE EUR 100 000 100

FoamPartner Singapore Pte. Ltd., Singapur SG SGD 100 000 100

SportartikelMammut Sports Group AG, Seon CH CHF 25 000 000 100

Mammut Sports Group GmbH, Wolfertschwenden DE EUR 500 000 100

Mammut Sports Group, Inc., Williston VT US USD 51 100

Mammut Ajungilak AS, Oslo NO NOK 2 000 000 100

Mammut Sports Group Japan Inc., Tokio JP JPY 30 000 000 100

Mammut UK Ltd., Macclesfield GB GBP 1 000 100

Mammut Korea Inc., Seoul 2 KR KRW 1 250 000 000 100

Mammut Outdoor Equipment (Beijing) Co. Ltd., Beijing 3 CN USD 1 500 000 100

Grafische BeschichtungenSchmid Rhyner AG, Adliswil CH CHF 1 200 000 100

Schmid Rhyner (USA), Inc., Marlton NJ US USD 1 800 000 100

ImmobilienPlazza Immobilien AG, Zürich CH CHF 5 000 000 100

Holding- und ManagementgesellschaftenConzzeta Holding Deutschland AG, Leverkusen DE EUR 6 000 000 100

Conzzeta Grundstücksverwaltungs GmbH, Leverkusen DE EUR 50 000 100

Conzzeta Vermögensverwaltungs GmbH & Co. KG, Leverkusen DE EUR 1 000 100

Conzzeta Management AG, Zürich CH CHF 100 000 100

Assoziierte GesellschaftenMammut Sports Group Austria GmbH, Steyr AT EUR 363 400 25,1

Mammut Nederland B.V., Benthuizen NL EUR 18 000 36

Values First Consulting Sdn. Bhd., Penang MY MYR 310 800 40

Erläuterungen:

1 Neugründung per 21. Januar 2013.

2 Akquisition von restlichen 40 % per 22. Juli 2013.

3 Neugründung per 7. Februar 2013.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

65

Finanzbericht

Page 66: Geschäftsbericht 2013

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung der Conzzeta AG, Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 41 bis 65 wiedergegebene Konzernrechnung der

Conzzeta AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Eigenkapitalnachweis und

Anhang, für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss

GAAP FER und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Aus­

gestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die

Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstös­

sen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sach­

gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu pla­

nen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von

wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach­

weisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl

der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung

der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irr­

tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,

soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre­

chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des

internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit

der an gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen so­

wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von

uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungs­

urteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene

Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Er­

tragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz.

Bericht der Revisionsstelle

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

66

Finanzbericht

Page 67: Geschäftsbericht 2013

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts­

gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer

Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä­

tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem

für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Hanspeter Stocker Marc O. Schmellentin

Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor

Zürich, 24. März 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

67

Finanzbericht

Page 68: Geschäftsbericht 2013

2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Ertrag

Beteiligungserträge 74,000 54,000

Finanzerträge 9,504 9,380

Zuschreibungen 7,000

Gesamtertrag 90,504 63,380

Aufwand

Personalaufwand – 0,916 – 0,548

Sachaufwand – 2,774 – 2,777

Finanzaufwand – 0,216 – 0,022

Steuern – 0,171 – 0,126

Abschreibungen – 21,420 – 4,650

Gesamtaufwand – 25,497 – 8,123

Jahresgewinn 65,007 55,257

Erfolgsrechnung Conzzeta AG

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

68

Finanzbericht

Page 69: Geschäftsbericht 2013

2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Aktiven

Flüssige Mittel 386,371 296,166

Wertschriften 56,422 66,762

Forderungen 0,325 0,435

Aktive Rechnungsabgrenzung 0,466 0,585

Umlaufvermögen 443,584 363,948

Beteiligungen 192,788 188,251

Finanzanlagen 1,246 0,893

Forderungen an Konzerngesellschaften 165,855 199,448

Anlagevermögen 359,889 388,592

Total Aktiven 803,473 752,540

Passiven

Kurzfristige Verbindlichkeiten 0,052 0,043

Passive Rechnungsabgrenzung 0,080 0,126

Kurzfristiges Fremdkapital 0,132 0,169

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 6,154 2,803

Rückstellungen 8,011 6,999

Langfristiges Fremdkapital 14,165 9,802

Aktienkapital 46,000 46,000

Allgemeine gesetzliche Reserve 14,014 14,014

Gesetzliche Reserve aus Kapitaleinlagen 0,072 0,072

Gesetzliche Reserven 14,086 14,086

Andere Reserven 550,000 500,000

Bilanzgewinn 179,090 182,483

Eigenkapital 789,176 742,569

Total Passiven 803,473 752,540

Bilanz per 31. Dezember Conzzeta AG

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

69

Finanzbericht

Page 70: Geschäftsbericht 2013

Eventualverpflichtungen2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Bürgschaften und Garantieverpflichtungen für Tochtergesellschaften 109,885 128,106

Effektive Verpflichtungen 15,845 25,982

BeteiligungenSiehe Übersicht auf Seite 64 f.

Bedeutende Aktionäre2013 2012

% %

TEGULA AG, Zürich Kapital 74,2 74,2

Aktien 81,8 81,8

Anhang zur Jahresrechnung Conzzeta AG

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

70

Finanzbericht

Page 71: Geschäftsbericht 2013

Vergütung an Verwaltungsrat und Konzernleitung

Brutto- vergütung

Brutto- vergütung

Sach- / Sozial- leistungen

Sach- / Sozial- leistungen

Total Vergütung

Total Vergütung

2013 2012 2013 2012 2013 2012

CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd.

Verwaltungsrat

J. Schmidheiny, Präsident 457,8 457,8 23,3 29,9 481,1 487,7

M. Auer, Mitglied 101,3 74,7 4,3 3,1 105,6 77,8

Th. W. Bechtler, Mitglied 101,3 74,7 4,3 3,1 105,6 77,8

W. Dubach, Mitglied 99,2 72,9 99,2 72,9

Ph. Mosimann, Mitglied 101,3 74,7 4,3 3,1 105,6 77,8

R. F. Spoerry, Mitglied 101,3 74,7 4,3 3,1 105,6 77,8

Total 962,2 829,5 40,5 42,3 1 002,7 871,8

Brutto- vergütung

Brutto- vergütung

Sach- / Sozial- leistungen

Sach- / Sozial- leistungen

Total Vergütung

Total Vergütung

2013 2012 2013 2012 2013 2012

CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd. CHF Tsd.

Konzernleitung

Total 5 646,0 5 727,8 693,0 731,9 6 339,0 6 459,7

Höchster Einzelbetrag: R. Suter, CEO 1 304,0 1 152,0 131,5 123,3 1 435,5 1 275,3

Die Bruttovergütungen umfassen alle im Geschäftsjahr ausgerichteten Barvergütungen. Zum Fest setzungs-

verfahren siehe Kapitel Corporate Governance auf Seite 36. Die leichte Reduktion der Bruttovergütung der

Konzernleitung im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf eine Doppelbesetzung im Jahr 2012

zurückzuführen.

Das Total der Vergütungen bezieht sich auf alle im Geschäftsjahr 2013 tätigen Mitglieder des Verwal-

tungsrats und der Konzernleitung.

Die Sach- und Sozialleistungen enthalten die Arbeitgeberbeiträge an staatliche und private Einrichtungen

(AHV und betriebliche Vorsorgeeinrichtungen) zur Begründung oder Erhöhung von Vorsorge leistungen

sowie die Privatanteile an den Geschäftswagen.

Für den Verwaltungsrat und die Konzernleitung bestehen keine Aktien- und Optionspläne.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

71

Finanzbericht

Page 72: Geschäftsbericht 2013

Beteiligungen des Verwaltungsrats und der Konzernleitung an der Conzzeta AG

Inhaberaktien Inhaberaktien Namenaktien Namenaktien31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl

Verwaltungsrat

J. Schmidheiny, Präsident 230 230

M. Auer, Mitglied 175 175

Th. W. Bechtler, Mitglied 90 90

W. Dubach, Mitglied 140 140

J. Schmidheiny und M. Auer sind als Aktionäre im Verwaltungsrat der TEGULA AG, die 288 302 Inhaber-

aktien zum Nennwert von je CHF 100,00 und 264 874 Namenaktien zum Nennwert von je CHF 20,00 an

der Conzzeta AG hält.

Kein Mitglied der Konzernleitung besitzt per 31.12.2013 beziehungsweise per 31.12.2012 Aktien der

Conzzeta AG.

Durchführung einer RisikobeurteilungDer Verwaltungsrat hat eine integrale Risikobeurteilung über den Konzern vorgenommen. Er stützt

sich dabei auf das ausführliche Managementreporting und einen separaten Konzernrisikobericht, der

den Risk-Management-Prozess und die Top-Level-Risiken darstellt. Der Risk-Management-Prozess ist

konzernweit eingeführt und umfasst die Identifikation, die Bewertung und die qualitative Einschätzung

der operativen, finanziellen und strategischen Risiken. Er ist verbunden mit einer Risikoüberwachung,

einem Massnahmenplan und einem standardisierten Risikoreporting. Die Conzzeta AG ist in diesen

Prozess integriert.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

72

Finanzbericht

Page 73: Geschäftsbericht 2013

Erläuterungen zur Jahresrechnung Conzzeta AG

Erfolgsrechnung

ErtragDie Beteiligungserträge belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 74,0 Mio. (Vorjahr CHF 54,0 Mio.). Die

Ausschüttungen der Tochter gesellschaften werden in Abhängigkeit von Bilanzgewinn und Liquidität

festgelegt.

Die Finanzerträge von CHF 9,5 Mio. (CHF 9,4 Mio.) setzen sich zusammen aus dem Zinsertrag aus

Forderungen an Konzerngesellschaften von CHF 7,7 Mio. (CHF 7,8 Mio.), aus Zinserträgen von Dritten

im Umfang von CHF 0,3 Mio. (CHF 0,5 Mio.), aus Währungsgewinnen auf flüssigen Mitteln und kurz-

fristigen Forderungen an Konzerngesellschaften von CHF 1,4 Mio. (CHF 0,5 Mio.) und aus Wertschriften-

gewinnen von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,6 Mio.).

In der Position Zuschreibungen von CHF 7,0 Mio. ist eine Aufwertung auf einer Beteiligung enthalten.

AufwandDer Personal- und Sachaufwand enthält die laufenden Kosten für die Verwaltung, die Durchführung

der Generalversammlung, die Produktion des Geschäftsberichts, Projektkosten, Kapitalsteuern, die Hono-

rare des Verwaltungsrats sowie weitere Personalkosten.

Der Finanzaufwand stammt aus der Verzinsung der konzerninternen Ver bindlichkeiten.

Die Steuern enthalten die Ertragssteuern.

In der Position Abschreibungen von CHF 21,4 Mio. (CHF 4,7 Mio.) sind Wertberichtigungen auf Betei-

ligungen von CHF 16,1 Mio. (CHF 4,7 Mio.) sowie eine Wertberichtigung von CHF 5,3 Mio. auf einer

Forderung an eine Konzerngesellschaft enthalten.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

73

Finanzbericht

Page 74: Geschäftsbericht 2013

Bilanz

UmlaufvermögenDie flüssigen Mittel von CHF 386,4 Mio. (Vorjahr CHF 296,2 Mio.) umfassen Banksichtguthaben in

CHF, EUR, USD und GBP. Die Wertschriften von CHF 56,4 Mio. (CHF 66,8 Mio.) bestehen aus festver-

zinslichen Titeln in CHF und Anteilen an einem Geldmarktfonds in CHF. Die Forderungen enthalten

Verrechnungssteueransprüche auf Zinserträgen von CHF 0,2 Mio. (CHF 0,3 Mio.) und rückforderbare

Vorsteuern von CHF 0,1 Mio. (CHF 0,1 Mio.). Die aktive Rechnungsabgrenzung besteht neben der

Aufwandsabgrenzung und der Abgrenzung für Guthaben aus Devisenabsicherungsgeschäften zur Haupt-

sache aus Marchzinsen von CHF 0,4 Mio. (CHF 0,5 Mio.).

AnlagevermögenDie Bilanzposition Beteiligungen beträgt CHF 192,8 Mio. (CHF 188,3 Mio.). Im Berichtsjahr wurden eine

Kapitaleinlage von CHF 13,6 Mio. und eine Zuschreibung von CHF 7,0 Mio. vorgenommen sowie Ab-

schreibungen auf Beteiligungen von CHF 16,1 Mio. verbucht. Die Finanzanlagen bestehen aus Wert-

schriften mit langfristigem Anlagezweck. Die Konzernfinanzierung erfolgt mehrheitlich über die Holding.

Die Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften haben im Berichtsjahr um CHF 33,5 Mio. abgenom-

men und belaufen sich nun auf CHF 165,9 Mio. In der Abnahme ist eine Umwandlung von Darlehen

in Eigenkapital von CHF 13,6 Mio. sowie eine Abschreibung von CHF 5,3 Mio. auf einer Forderung

gegenüber einer Konzergesellschaft enhalten.

FremdkapitalDie kurzfristigen Verbindlichkeiten bestehen aus Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leistungen und

aus noch nicht eingelösten Dividenden. Die passive Rechnungsabgrenzung enthält neben der Aufwands-

abgrenzung auch Verbindlichkeiten aus Devisenabsicherungsgeschäften.

Das langfristige Fremdkapital von CHF 14,2 Mio. (CHF 9,8 Mio.) enthält CHF 6,2 Mio. (CHF 2,8 Mio.) für

Verbindlichkeiten gegen über Tochtergesellschaften und CHF 8,0 Mio. (CHF 7,0 Mio.) für Rückstellungen.

EigenkapitalDas Aktienkapital von CHF 46,0 Mio. besteht aus 270 000 Namenaktien und 406 000 Inhaberaktien.

Die gesetzlichen Reserven von CHF 14,1 Mio. bestehen aus der allgemeinen gesetzlichen Reserve von

CHF 14,0 Mio. und der gesetzlichen Reserve aus Kapitaleinlagen von CHF 0,1 Mio. Aufgrund einer

Einlage in die Spezialreserven erhöhte sich die Bilanzposition andere Reserven im Berichtsjahr um CHF

50,0 Mio. auf CHF 550,0 Mio.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

74

Finanzbericht

Page 75: Geschäftsbericht 2013

2013 2012

CHF CHF

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom

29. April 2014, das Total Bilanzgewinn zur Verfügung der General-

versammlung, bestehend aus:

Jahresgewinn 65 006 520 55 256 678

Auflösung Reserve für Personalvorsorgeeinrichtungen 15 000 000

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 114 082 966 112 226 288

Total Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung 179 089 486 182 482 966

wie folgt zu verwenden:

Dividende von CHF 0 pro Inhaberaktie (Vorjahr CHF 40,00) 16 240 000

Dividende von CHF 0 pro Namenaktie (Vorjahr CHF 8,00) 2 160 000

Zuweisung an Spezialreserven 50 000 000 50 000 000

Vortrag Bilanzgewinn auf neue Rechnung 129 089 486 114 082 966

Ferner schlägt der Verwaltungsrat vor, dass die folgende

Herabsetzung des Aktienkapitals durch Nennwertreduktion

von der Generalversammlung genehmigt wird:

Nennwertherabsetzung von CHF 90,00 pro Inhaberaktie auf CHF 10,00 36 540 000

Nennwertherabsetzung von CHF 18,00 pro Namenaktie auf CHF 2,00 4 860 000

Total Nennwertherabsetzung 41 400 000

Total Ausschüttung an die Aktionäre 41 400 000 18 400 000

Bei Genehmigung des Antrags auf Herabsetzung des Aktienkapitals beträgt die Auszahlung für das Jahr 2013:

Bruttoauszahlung 35 % Verrechnungssteuer Nettoauszahlung

CHF CHF CHF

Je Inhaberaktie 90,00 – 90,00

Je Namenaktie 18,00 – 18,00

Die Nennwertrückzahlung unterliegt nicht der Verrechnungssteuer.

Die Auszahlung auf Inhaberaktien wird gegen Einreichung des Coupons Nr. 16 ausbezahlt.

Den im Aktienregister eingetragenen Namenaktionären bzw. deren Depotbanken wird entsprechend

ihrer Weisung eine Gutschrift oder eine Anweisung zugestellt.

Der Coupon Nr. 16 und die Anweisung können voraussichtlich Ende Juli (nach Ablauf der zweimonatigen

Wartefrist für den Schuldenruf) bei sämtlichen schweizerischen Geschäfts stellen der nachfolgend aufge-

führten Banken spesenfrei eingelöst werden:

CREDIT SUISSE AG

UBS AG

Zürcher Kantonalbank

Antrag des Verwaltungsrats auf Verwendung des Bilanzgewinns und Antrag auf Herabsetzung des Aktien-kapitals der Conzzeta AG durch Nennwertreduktion

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

75

Finanzbericht

Page 76: Geschäftsbericht 2013

Bericht der Revisionsstelle der Conzzeta AG

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung an die Generalversammlung der Conzzeta AG, Zürich

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 68 bis 74 wiedergegebene Jahresrechnung der

Conzzeta AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2013

ab geschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrats

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzli-

chen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestal-

tung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Auf-

stellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen

oder Irr tümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachge-

mässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung

abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu pla-

nen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von

wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-

weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl

der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung

der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irr-

tümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,

soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entspre-

chenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des

internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit

der an gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen so-

wie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von

uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungs-

urteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene

Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

76

Finanzbericht

Page 77: Geschäftsbericht 2013

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichts-

gesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer

Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestä-

tigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem

für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen

Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Hanspeter Stocker Marc O. Schmellentin

Zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte

Leitender Revisor

Zürich, 24. März 2014

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

77

Finanzbericht

Page 78: Geschäftsbericht 2013

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

78

Page 79: Geschäftsbericht 2013

80 Personalvorsorgestiftungen Schweiz82 Fünfjahresübersicht84 Informationen und Termine für Investoren

Weitere Informationen

Page 80: Geschäftsbericht 2013

Der Bestand an aktiven Versicherten erhöhte sich im Berichtsjahr von 1 108 auf 1 121 und die Zahl der

Rentenbezüger reduzierte sich von 865 auf 861. Das gebundene Vorsorgekapital blieb unverändert bei

CHF 363,2 Mio., wovon 54,7 % (Vorjahr 55,6 %) auf das Rentendeckungskapital, 41,8 % (40,8 %) auf

das Vorsorgekapital der Aktiven und 3,5 % (3,6 %) auf technische Rückstellungen entfallen.

Von den angeschlossenen Firmen und deren Mitarbeitern wurden Beiträge in der Höhe von CHF 14,2 Mio.

eingelegt.

Mit den letzten zwei guten Börsenjahren hat sich die finanzielle Situation der autonomen und organisa-

torisch selbständigen Conzzeta Vorsorgeeinrichtungen weiter verbessert. Anleihen hingegen schlossen

das Jahr zum ersten Mal seit 2007 mit einer Negativperformance und schmälerten das Anlageergebnis

im Vergleich zum Vorjahr.

Nachdem bei der patronalen Vorsorgeeinrichtung keine verbindlichen Leistungszusagen mehr beste-

hen, wurde dort die Wertschwankungsreserve in der Höhe von CHF 2,8 Mio. aufgelöst. Bei den Perso-

nalvorsorgeeinrichtungen erhöhten sich die Schwankungsreserven um CHF 9,4 Mio. auf 64,8 Mio., was

99 % des definierten Zielwerts entspricht.

Der konsolidierte Deckungsgrad, ohne die Arbeitgeberbeitragsreserven, erhöhte sich von 117,1 % auf

119,1 %. Dieser Berechnung liegt ein technischer Zinssatz von 2,75 % zugrunde.

Marc Sutter

Leiter Vorsorgestiftungen Schweiz

Personalvorsorgestiftungen Schweiz

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

80

Weitere Informationen

Page 81: Geschäftsbericht 2013

2013 2012

CHF Mio. CHF Mio.

Bestand des Stiftungsvermögens am 1.1.

Vorsorgekapital 363,219 355,647

Wertschwankungsreserven 58,176 35,987

Arbeitgeberbeitragsreserven 16,578 23,949

Freie Reserven 3,949 3,402

Total Stiftungsvermögen am 1.1. 441,922 418,985

Firmenbeiträge 8,289 8,167

Mitarbeiterbeiträge 5,931 5,803

Eingebrachte Freizügigkeitsleistungen 9,533 8,019

Kapitalertrag 18,985 29,761

Einlagen und Erträge 42,738 51,750

Auszahlungen an Versicherte – 30,743 – 31,393

Rückstellungen / Wertberichtigungen 4,893 3,318

Verwaltungsaufwand – 0,780 – 0,738

Leistungen und Aufwendungen – 26,630 – 28,813

Bestand des Stiftungsvermögens am 31.12.

Vorsorgekapital 363,284 363,219

Wertschwankungsreserven 64,793 58,176

Arbeitgeberbeitragsreserven 25,198 16,578

Freie Reserven 4,755 3,949

Total Stiftungsvermögen am 31.12. 458,030 441,922

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

81

Weitere Informationen

Page 82: Geschäftsbericht 2013

2013 2012 2011 2010 2009

Nettoumsatz nach Geschäftsbereichen

Systeme für Blechbearbeitung CHF Mio. 560,1 530,6 503,0 410,9 356,1

% 46,9 45,7 44,6 39,1 37,3

Systeme für Glasbearbeitung CHF Mio. 132,2 141,8 150,2 167,5 145,6

% 11,1 12,2 13,3 15,9 15,3

Automationssysteme CHF Mio. 41,8 55,9 70,0 56,4 56,1

% 3,5 4,8 6,2 5,4 5,9

Schaumstoffe CHF Mio. 136,4 129,9 124,6 127,9 116,8

% 11,4 11,2 11,0 12,2 12,2

Sportartikel CHF Mio. 246,9 232,5 210,8 221,2 215,3

% 20,7 20,0 18,7 21,0 22,5

Grafische Beschichtungen CHF Mio. 56,1 50,4 48,1 46,6 43,2

% 4,7 4,3 4,3 4,4 4,5

Immobilien und diverse Erträge CHF Mio. 20,5 20,4 21,4 21,4 22,1

% 1,7 1,8 1,9 2,0 2,3

Total CHF Mio. 1 194,0 1 161,5 1 128,1 1 051,9 955,2

Konzernerfolgsrechnung

Nettoumsatz CHF Mio. 1 194,0 1 161,5 1 128,1 1 051,9 955,2

Betriebsergebnis CHF Mio. 87,7 55,3 61,9 56,9 – 1,4

Ausserordentliches Ergebnis CHF Mio. 3,0 8,5 1,1 5,4 10,1

Konzernergebnis CHF Mio. 73,4 46,3 52,1 51,5 3,3

Konzernbilanz

Umlaufvermögen CHF Mio. 973,6 904,6 982,8 915,1 853,8

Anlagevermögen CHF Mio. 363,0 364,6 369,4 372,5 401,0

Kurzfristiges Fremdkapital CHF Mio. 253,0 242,5 266,1 231,5 198,1

Langfristiges Fremdkapital CHF Mio. 72,7 69,3 73,0 73,4 78,4

Eigenkapital CHF Mio. 1 010,9 957,4 1 013,1 982,7 978,3

Bilanzsumme CHF Mio. 1 336,6 1 269,2 1 352,2 1 287,6 1 254,8

Eigenkapital in % der Bilanzsumme % 75,6 75,4 74,9 76,3 78,0

Investitionen / Personalbestand

Investitionen in Sachanlagen und

immaterielle Anlagen CHF Mio. 21,9 41,8 40,1 21,1 28,0

Mitarbeitende am Jahresende Anzahl 3 548 3 627 3 576 3 322 3 257

Durchschnitt Personalbestand in Vollzeitstellen Anzahl 3 584 3 604 3 507 3 238 3 180

Nettoumsatz pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 333,1 322,3 321,7 324,9 300,4

Personalaufwand pro Vollzeitstelle CHF Tsd. 80,2 84,7 80,2 83,1 90,2

Fünfjahresübersicht

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

82

Weitere Informationen

Page 83: Geschäftsbericht 2013

2013 2012 2011 2010 2009

Angaben zu den Aktien

Aktienkapital CHF Mio. 46,0 46,0 46,0 46,0 46,0

Anzahl per 31.12. herausgegebener

Inhaberaktien (nom. CHF 100,00) Anzahl 406 000 406 000 406 000 406 000 406 000

Namenaktien (nom. CHF 20,00) Anzahl 270 000 270 000 270 000 270 000 270 000

Börsenkurse der Inhaberaktien

Höchst / Tiefst CHF 2 120 / 1 638 2 180 / 1 600 2 651 / 1 730 2 000 / 1 690 1 934 / 1 135

Jahresende CHF 2 074 1 664 1 799 1 900 1 800

Dividendensumme CHF Mio. 41,41 18,4 99,8 18,4 13,8

Kennzahlen pro Titel

Konzernergebnis je Inhaberaktie CHF 159,70 100,80 113,20 111,90 7,10

je Namenaktie CHF 31,90 20,20 22,60 22,40 1,40

Geldfluss aus je Inhaberaktie CHF 251,50 158,20 39,50 164,50 313,30

Geschäftstätigkeit je Namenaktie CHF 50,30 31,60 7,90 32,90 62,70

Eigenkapital je Inhaberaktie CHF 2 197,50 2 081,40 2 202,30 2 136,40 2 126,70

je Namenaktie CHF 439,50 416,30 440,50 427,30 425,30

Bruttodividende je Inhaberaktie CHF 90,001 40,00 217,00 40,00 30,00

je Namenaktie CHF 18,001 8,00 43,40 8,00 6,00

1 Anstelle einer Dividendenausschüttung beantragt der Verwaltungsrat als Ausschüttung eine Aktienkapitalherabsetzung mittels Nennwertreduktion.

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

83

Weitere Informationen

Page 84: Geschäftsbericht 2013

2014

Dienstag, 29. April Ordentliche Generalversammlung im Lake Side, Zürich

vrss. Ende Juli Ausschüttung aus der Kapitalherabsetzung

Mittwoch, 13. August Zwischenbericht per 30. Juni 2014

2015

Donnerstag, 26. März Jahresergebnis per 31. Dezember 2014

Dienstag, 28. April Ordentliche Generalversammlung im Lake Side, Zürich

Investor Relations

Christian Thalheimer

Tel. + 41 44 468 24 84

Fax + 41 44 468 24 81

[email protected]

Ticker-Symbole

Valoren-Nr. 265 798

ISIN CH0002657986

SIX Swiss Exchange CZH

Reuters CZH.S

Bloomberg CZH:SW

Weitere Informationen über die Gesellschaft,

Termine und Kontakte finden sich auf der

Website www.conzzeta.ch / Investoren.

Informationen und Termine für Investoren

Conzzeta – Geschäftsbericht 2013

84

Weitere Informationen

Page 85: Geschäftsbericht 2013

100063

Der Geschäftsbericht erscheint in deutscher und in englischer Sprache.

Massgebend ist stets die deut sche Fassung.

Personelle Änderungen wurden nachgetragen bis zum 5. März 2014.

Publikation 26. März 2014.

Impressum

Herausgeberin Conzzeta AG, Zürich

Konzept und Gestaltung Prime Communications AG, Zürich

Fotografie Jolanda Flubacher Derungs, Sebastian Derungs, Christian Eppelt, Peter Panayiotou u.a.

Übersetzung Hill Johnson Associates GmbH, Zürich

Druck Staffel Druck AG, Zürich

Publishingsystem ns.publish by Multimedia Solutions AG

Druckvorstufe: Neidhart + Schön AG

Page 86: Geschäftsbericht 2013

www.conzzeta.ch

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