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Geschäftsbericht 2001

Date post: 26-Mar-2016
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Geschäftsbericht 2001 der KID Magdeburg
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Geschäftsbericht 2001
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Geschäftsbericht2001

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Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Darstellung Geschäftsverlauf 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Wirtschaftliche Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Risiken und voraussichtliche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Vom Kerbholz zum Computer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

2001 – Im Zeichen von Konsolidierung und technischer Erneuerung . . . . . . . . . 12

Das Rechenzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

„Kommunikation“ damit Informationen fließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Die Digitale Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Konsortium „Digitale Region“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Personalabrechnung kann auch bequem sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Personalabrechnung – PAISY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Leistungsspektrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Dienstleistungen und Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Marketing – Aktivitäten 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Marketing – Planung 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Bilanz 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Gewinn- und Verlustrechnung 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Bestätigungsvermerk (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Aufsichtsrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Gesellschafterversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

Personalstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

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Inhalt

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Wer möchte heute schon gern der Langsamstesein? Wer gar geschluckt werden?Wichtige Energiequellen, die neue Impulse setzen, sind nach wie vor unsere Visionen.Sie weisen uns den Weg aus unseren Gewohn-heiten in die Zukunft und spornen uns zu neuen Leistungen und Zielen an, und gerade diese lassen uns immer schneller werden.

Besonders in der Informations- und Kommuni-kations-Branche ist das Tempo rasant im Vergleichder zurückliegenden Jahre. Dabei gewinnt auchdas Medium Internet als Informationsquelleimmer mehr an Bedeutung. Es ebnet uns denWeg für neue Dienstleistungen entsprechend derBedürfnisse der Nutzer. Es entstehen Portale, diedem Nutzer die richtigen Informationen zum rich-tigen Zeitpunkt, am richtigen Ort bereitstellen.

Und genau zu diesem Zweck, stellt die KIDMagdeburg GmbH, mit ihrem modernen und leistungsstarken Rechenzentrum ihre intelligentenDienste Interessierten zur Verfügung.Das sind z. B. e-Procurement-, e-Business-, e-Government-, sowie weitere e-Angebote, dieDaten u. a. medienbruchfrei zur Weiterver-arbeitung zur Verfügung stellen.

Wir denken auch, dass die Zeit gekommen ist,länderübergreifend tätig zu sein, also unsereDienste auch für grenzüberschreitende Trans-aktionen, und damit auch für den Informations-austausch zwischen Regierungen, Behörden undUnternehmen in noch nicht EU-Staaten verfügbarzu machen. Bei aller Schnelligkeit in Vernetzung, Digitalisie-rung, Elektronisierung etc. sollten wir uns jedochder noch zu nehmenden Hürden bewusst sein.

Dies soll aber keinesfalls dazu führen, unsereVisionen aufzugeben. Wir wissen alle, dass sichdas Medium Internet nicht aufhalten lässt undzum schnellen Handeln zwingt, damit wir imWettbewerb weiterhin bestehen können.

Die Zahlen des Jahres 2001 der KommunalenInformationsdienste Magdeburg GmbH zeigen die erfolgreiche Arbeit des Unternehmens, solltenaber nicht dazu führen, unsere Visionen imSchritttempo umzusetzen, sondern der Gangartder weiteren Entwicklung anzupassen.

Roman KrajinskiGeschäftsführer der KID Magdeburg GmbH

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Vorwort

„Nicht die Großen werden die Kleinen schlucken,sondern die Schnellen die Langsamen“

(Hein Peter Halek)

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Die KID Magdeburg GmbH begann ihreGeschäftstätigkeit mit dem 1.1.1999.

Der Gegenstand des Unternehmens war undist das Erbringen informationstechnischer undberatendender Dienstleistungen aller Art für dieLandeshauptstadt Magdeburg, sonstige Kommu-nalverwaltungen, kommunaler Unternehmen desLandes Sachsen Anhalt sowie weiterer Interessen-ten aus Wirtschaft und Verwaltung sowie derBetrieb und die Überwachung des bestehendenÜbertragungsnetzes und der TK-Anlagen für dieStadtverwaltung der Landeshauptstadt.

Nach wie vor ist die Landeshauptstadt auf derGrundlage des Rahmenvertrages vom 1.10.1999als „Hauptkunde“ der KID Magdeburg GmbHanzusehen. Die Aktivitäten der KID MagdeburgGmbH beliefen sich im Geschäftsjahr 2001hauptsächlich auf folgende Aufgaben:

1. Erarbeitung eines Marketingkonzeptes und Profilierung des Produktportfolios

2. Einführung einer neuen Datensicherungs-technologie

3. Aufbau eines Risikomanagementsystems

4. Umsetzung einer neuen Organisationsstruktur und das Anstreben eines Firmentarifvertrages

5. Fortführung der Geschäftstätigkeit und Suche nach potenziellen Gesellschaftern zurBeteiligung an der KID Magdeburg GmbH

6. Prüfung der Beteiligung der KID Magdeburg GmbH an der BKF Österreich GmbH mitdem Ziel der Entwicklung eines Produktes BKF-WIN

7. Beteiligung an der Ausschreibung zum Landesportal Sachsen Anhalt

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Darstellung Geschäftsverlauf 2001

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Die KID Magdeburg GmbH schließt dasGeschäftsjahr mit einem Überschuss von TDM 298ab. Das geplante Ergebnis konnte damit um TDM286 verbessert werden. Dieses Ergebnis wurdeinsbesondere durch zusätzliche, nicht in dieserHöhe geplante sonstige Erträge erreicht.

Insgesamt wurden Umsatzerlöse in Höhe vonTDM 12.402 realisiert. Das geplante Umsatzergeb-nis wurde damit nicht erzielt. Der Grund hierfürliegt vor allem in den zwar geplanten, aber nichterzielten neuen Kundenvertragsabschlüssen undin teilweise vorgenommenen Preisreduzierungen.

Die Gesellschaft verfügt über eine gute Liqui-dität, die Zahlungsfähigkeit war jederzeit ge-sichert. Die Eigenkapitalquote beträgt 69 %. Sie wird bestimmt durch die Kapitalrücklage vonTDM 4.085, welche zu TDM 4.000 aus dem überdie Stammeinlage hinausgehenden Wert derSacheinlage der Landeshauptstadt Magdeburgund zu TDM 85 aus der Einlage der anteiligenGewinne der Gesellschafter KIV in Hessen undKGRZ Kassel aus den Jahren 1999 und 2000 resultiert.

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Wirtschaftliche Lage

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Risiken und voraussichtliche Entwicklung

Das Jahr 2001 stand für die KID MagdeburgGmbH wesentlich unter dem Einfluss der von Mit-gesellschaftern KGRZ Kassel und KIV Hessen vor-liegenden Kündigungen ihrer Geschäftsanteile.Die fehlende Entscheidung bzw. entfachte Diskus-sion des Hauptgesellschafters LandeshauptstadtMagdeburg zur zukünftigen Entwicklung desUnternehmens und die damit verbundenenöffentlichen Publikationen erschwerten einerseitsdie Generierung neuer Aufträge und führtenandererseits zur Verunsicherung der Belegschaft.

Die für das Jahr 2001 geplanten Umsatzzielekonnten dadurch nicht erreicht werden. Der zumEnde des Jahres 2001 gefasste Beschluss desHauptgesellschafters Landeshauptstadt Magde-burg entschärfte die Situation dahingehend, dasnunmehr feststeht, dass bis zu 49 % der Gesell-schafteranteile durch die Landeshauptstadt Mag-deburg auszuschreiben und zu veräußern sind.Dieser Prozess wird nicht nur gravierenden Ein-fluss auf die Tätigkeit der Gesellschaft im Jahr2002 haben, sondern dessen Ergebnis wird vonentscheidender Bedeutung für die strategischeEntwicklung der KID Magdeburg GmbH sein.Darin sind sowohl Chancen als auch Risiken zusehen.

Mit der im Sommer 2001 durchgeführten Pla-nung des Wirtschaftsjahres 2002 wurde davonausgegangen, dass der o.g. Prozess bereits abge-schlossen sein wird. Die Planzahlen wurden aufder Basis der Beteiligung eines starken Vertriebs-partners gebildet und werden mit großer Wahr-scheinlichkeit auf Grund der heutigen Situationnicht erreicht werden können.

Ein weiteres Risiko für die Gesellschaft ist inn-erbetrieblich angesiedelt, da z. Z. noch keine leis-tungsgerechte Entlohnung entsprechend derOrganisationsstruktur der Gesellschaft vorliegt.Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat zurUmsetzung eines Firmentarifvertrages sind nochnicht abgeschlossen.

Vor dem Unternehmen stehen deshalb 2002insbesondere nachfolgende Aufgaben, die zur

Sicherung der Firmentätigkeit mit einer zukünftigerfolgreichen Tendenz in der Umsatzentwicklunggelöst werden müssen:

1. Begleitung und intensive Unterstützung des Prozesses der Wahl des neuen Mitgesellschaf-ters

2. Ausbau des vorhandenen Marketingkonzeptes und Profilierung des Produktportfolios ge-meinsam mit dem zukünftigen neuen Gesell-schafter

3. Gestaltung der Vertriebstätigkeit für diese Produkte/Dienstleistungen

4. Umsetzung einer leistungsgerechten Entloh-nung entsprechend der in der KID MagdeburgGmbH vorliegenden Organisationsstruktur

5. Aktualisierung der Rahmenvereinbarung zwischen Landeshauptstadt Magdeburg und der KID Magdeburg GmbH

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Vom Kerbholz zum Computer

Ein Computer vermag zwar einen Schachweltmeister zu besiegen,doch ist er – zumindest gegenwärtig – nicht in der Lage, eine Karika-tur dazu zu zeichnen. In diesem einfachen Sachverhalt wird die Rolledes Computers in unserer heutigen Welt so recht sichtbar: HeutigeComputer sind in der Regel Menschen besonders in jenen Bereichenüberlegen, in denen mechanische, immer wieder auftretende Pro-blemlösungen gefragt sind und wo es auf eine möglichst schnelleund präzise Berechnung ankommt.

Die Stärken des Menschen liegen bei Aufgaben, die eine steteAnpassung an neue, unvorhersehbare Situationen mit nicht im Vor-hinein festlegbaren Handlungs- oder Reaktionsweisen verlangen. Fer-ner ist es der Mensch, der die Aufgaben stellt, weil er einen Zweckdamit verfolgt, dessen Formulierung wiederum Fantasie voraussetzt;selbst in wirtschaftlichen Gefilden oder in der knochentrockenen Ver-waltung oder der Astronomie usw. lautet eine unterschwellige Fragenämlich sehr oft „was wäre, wenn …“ Der Mensch ist drittens in derLage, Muster zu erkennen. Er kann sie ferner auch identifizieren,wenn sie unscharf oder verrauscht sind. Das menschliche Gehirn kannGesichter beispielsweise auch dann noch zuordnen, wenn nur ein Teildavon zu sehen ist. Folglich ist die Fehlertoleranz beim Gehirn –anders als beim Computer – sehr hoch. Das alles macht den Compu-ter zum natürlichen Gehilfen des Menschen. Eines Menschen schöpfe-rische Kräfte bedurften eigentlich immer schon eines solchen Gehil-fen, wenn sie nicht durch die Abforderung eines Übermaßes anGedächtnisleistung und mechanischer Rechnerei verdorren sollten.

Vorzeiten schon knüpfte er deshalb Knoten in Schnüre, um sichMengen zu merken, und er legte solche Schnüre nebeneinander, umSoll und Haben zu saldieren. Mechanische Rechenmaschinen mitRäder- und Hebelwerken bauten im 17. Jahrhundert u. a. Leibnizund Pascal, die genau wussten, wie zeitraubend und lästig das Zah-lenrechnen ist, ja stumpfsinnig im Vergleich zu den Denkprozessen,die eigentlich zum gewünschten Ziel führen – sei es die Gewinnungeines astronomischen Gesetzes, sei es das Ergebnis buchhalterischerVorgänge. Konrad Zuse hatte lange die Vision frei programmierbarerMaschinen, die den Ingenieuren Rechenarbeit abnehmen sollten, eheer an den Bau der ersten programmgesteuerten Rechenmaschine derWelt ging und Z1 schuf …

Computer sind heute keine bloßen Rechenmaschinen mehr. Dieprogressiv sich beschleunigende Entwicklung der Rechentechnik gingüber in die Digitalisierung hochkomplexer Vorgänge in Wirtschaft,Wissenschaft, Verwaltung und vielen Einzelberufen mit den dazugehörenden Instrumenten der modernen Informations- und Kommuni-kationstechnologien, wie sie von der KID Magdeburg GmbH für ihreKunden genutzt werden.

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Lange, ehe die mitteleuropäischen Ur-Gastronomen ihren Gästen das Kerbholz zeigten, einen Holzstab, auf dem die Zeche durch Kerben festgehalten war (daher die Redewendung „etwas auf dem Kerbholz haben“), war es eines der einfachsten und frühesten Mittel zur Speicherung von Informationen. Der so genannte Kerbstock, ein Stab aus Holz, Knochen oder anderem Material, aufdem Zahlenmengen oder anderen Informationen durch eingeschnittene Markierungen festgehaltenwurden, war jahrtausendelang auf allen fünf Kontinenten verbreitet. Auf Kerbstöcken vermerkten Jägerdie Menge ihrer Beute, Hirten die Anzahl ihrer Tiere, Bauern, Verwalter, Steuereintreiber die Menge vonGetreidescheffeln oder Gemüsekörben … Das blieb lange so, sogar, nachdem bereits die Schrift Einzuggehalten hatte.

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Wer hat was auf dem Kerbholz?

Im Rahmen der Weiterentwicklung, Verbesse-rung und Erweiterung des Dienstleistungsspek-trums der KID wurde im Rechenzentrum durchoffensive Investitionspolitik die Konsolidierung derRechnerwelten, der technischen Erneuerung unddie Erweiterung des Produktportfolios betrieben.

Neue Anwendungen wie z. B. das Wohngeld-verfahren DiWo und die e-Procurement Lösungwurden auf Ihren entsprechenden Plattformen inden Rechenzentrumsbetrieb integriert.

Im Bereich des Datenaustauschs mit externenPartnern wie unter anderem dem Rechenzentrumdes Kraftfahrtbundesamtes Flensburg und denRechenzentren der Renten- und Krankenversiche-rer wurde der Übergang zum gesicherten bidirek-tionalen Datentransfer via Netz eingerichtet.

Durch die Ablösung des alten Drucksystems2075 mit neuen Hochleistungsdrucksystemen8445 und 8465 konnte im Jahr 2001 diese Tech-nologie auch den offenen Welten (Unix, Windo-ws) zugänglich gemacht werden. Gleichzzeitigwurde durch den Übergang auf zwei Drucksyste-me die Ausfallsicherheit und Flexibilität erhöht.

Im vierten Quartal 2001 wurde nach einemdreistufigen Konzept das Sicherungssystem Cen-ticStor bei der KID begonnen einzuführen. Mit derEntscheidung für diese neue, plattformübergrei-fende Sicherungstechnologie wurde der Weg derKonsolierung der bei der KID vorhandenen Rech-nerwelten beschritten.

Mit diesen Maßnahmen konnten neben dertechnischen Erneuerung auch der Automatisie-rungsgrad des Betriebs und die erforderlichen Personalaufwendungen positiv beeinflusst wer-den. Der Zweischichtbetrieb 6.00-22.00 Uhr mitvier Mitarbeitern wurde ersetzt durch ein flexblesSchichtmodell 6.00-18.00 Uhr im Team von drei Personen.

2001 - Im Zeichen von Konsolidierung und technischer Erneuerung

Verschieden-artige Kerbhölzer.

Knoten, nicht im TaschentuchKerbstöcke waren sperrig, für manche Zwecke auch nicht flexibel genug in der Anwendung. Inzwi-

schen war die Agrikultur auch ertragreicher geworden, Überschüsse an den verschiedensten Güternsowie Verpflichtungen mussten verwaltet werden, was Reisen von Verwaltungsbeamten nach sich zog .

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Das Rechenzentrum

Kurz und gut, es war Zeit für neue Methoden der Buchführung. Am bekanntesten für die Verwendungvon Knotenschnüren, die bei ihnen Quipus genannt wurden, sind die Inka. Der Quipu bestand auseinem Bündel von Schnüren aus Wolle oder Baumwolle. Mit den Quipuschnüren wurden verschiedenar-tige Daten festgehalten; es war also ein wichtiges Instrument im Verwaltungsstaat der Inka. Zahlenwer-te wurden durch Anzahl und Position von Knoten auf einzelnen Schnüren und durch die Zahl der zuGruppen zusammengefassten Schnüre gekennzeichnet. Die Farbe deutete den Gegenstand der Auf-zeichnung an. Freilich war diese Darstellung nicht ganz eindeutig. Nur ausgebildete „Wächter der Kno-ten“ in den Ortschaften konnten die Quipu entschlüsseln. Am besten war es, wenn der Verfasser desQuipu diesen mündlich erläuterte. Vorläufer des Quipu wird die einfache Knotenschnur gewesen sein.

Doch einfache und komplexe Knotenschnüre waren zu verschiedenen Zeiten an verschiedenenOrten in Gebrauch – in Griechenland und Persien in der Mitte des ersten vorchristlichen Jahrtausends,im Palästina des zweiten nachchristlichen Jahrhunderts, in China, als die Schrift dort noch kaum ent-wickelt war. Im Fernen Osten ist bis heute der Gebrauch von geknoteten Schnüren nicht völlig ausge-storben; mit einem System von Knoten an Strohstricken rechnen die Arbeiter im Bergland der Insel Oki-nawa ihre Arbeitstage nach und halten ihr Lohnguthaben fest.

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Applikations- und Datenhosting• Sicherung und Recovery • Versionsmanagement für Applikationen • Überwachte Batchverarbeitungen auf Anwendungen auch mit Druckerstellung • Dedizierter geschützter Netzzugang zu Applikationen –

24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr

Back-up Leistungen• Vorhaltung von Rechnerkapazität für den Fall der Fälle • Unterstützung beim Eintritt des Back-up Falls • Unterstützung und Beratung bei Erstellung des Back-up Konzeptes

Druck und Nachbearbeitung• Druck von Dokumenten in allen gängigen Drucktechniken und -formaten• Beratung bei der Gestaltung der Drucktechnologie • Hilfe bei der Umsetzung von Portooptimierung • Separieren und Trennen von Mehrfachdruckausgaben • Schneiden, Falzen, Kuvertieren und ggf. Frankieren

InfrastrukturDas Rechenzentrum der KID verfügt über folgende Sicherheitsheitsstandards: • Unterbrechungsfreie Stromversorgung • Mehrfach ausgelegte Klimatisierung mit automatischer Lastübernahme • Rechnergesteuerte Überwachung der gesamten Infrastruktur • Firewalls für die Trennung von Intranet und Internet • Berechtigungsprüfung über Ausweisleser • Rechnergesteuerte Brandmeldeeinrichtung • Sensorgesteuerte Einbruchmeldeanlage • Kameraüberwachung im Eingangsbereich

Ein Inka-Quipu

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„Kommunikation“ damit Informationen fließen

In Begriffen wie Kalkül, Kalkulator, kalkulieren, calculable, to calculate, calculator, kalkuljator, kalkulace steckt er drin, der calculus, dessen Position auf den Linien des abacus Teil einer Rechnungoder eines Wertes war. Der Abakus war ein Rechenbrett mit aufgemalten oder eingeschnittenen Linien,auf denen die Rechensteine – eben jene calculi – hin und her geschoben wurden. Die Linien bedeutetenGrößenordnungen, zum Beispiel bei Münzwerten.

Das Wort Abakus bezeichnete aber auch mannigfaltige Tische (wenn man mal von der Architekturabsieht): Kredenztische, Spieltische … und Rechentische? Wahrscheinlich auch.

Im 21. Kapitel des Matthäus-Evangeliums (Vers 12) wird uns mitgeteilt: „Und Jesus ging zum Tempel Gottes hinein, und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel, und stieß um der Wechsler Tische …“ Das legt die Vermutung nahe, dass wir auf diesen Tischen Großrechner vor unshaben, auf deren Linien die Geldwechsler Rechensteine oder Münzen hin und her schoben.

Die calculi auf dem abacus

Rechenbrett, inder AntikeAbakus genannt.

Der Begriff „E-Government“ ist zur Zeit in allerMunde. Trotz aller Unklarheiten, die mit derBedeutung dieses Begriffes verbunden sind, gibtes etliche Konkretisierungen:

E-Procurement (elektronischer Einkauf), E-Par-tizipation (Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligungmittels elektronischer Medien), E-Polling (elektro-nische Meinungsforschung) usw.

Um diese Begriffe mit Leben zu erfüllen, be-darf es der Bereitstellung der Kommunikations-möglichkeiten und der Einrichtung der Geschäfts-prozesse zwischen den Beteiligten:

• Verwaltung und Bürger auch als Governmentto Citizen (G2C) bezeichnet,

• Verwaltung und Wirtschaft auch als Govern-ment to Business (G2B) bezeichnet und

• zwischen den Verwaltungen als Government to Government (G2G) bezeichnet.

In der Koordinierung dezentraler Rechnernetz-werke, der Konsolidierung zentraler Datenhaltungund der Schaffung der kommunikationstechni-schen Voraussetzungen besteht ein bedeutendesGeschäftsfeld der KID Magdeburg GmbH. DasRechenzentrum ist damit eigentlich Kommunikati-onszentrum und dies nicht nur für den techni-schen Part. Damit die Geschäftsprozesse laufen

(und nicht die Bürger) muss die Kommunikationzwischen den Partnern in der Region und darüberhinaus angeregt und begleitet werden.

Im Rechenzentrum der KID Magdeburg GmbHstehen ein Großrechner und eine Serverfarm mitca. 40 Servern zur Verfügung. Daran angeschlos-sen sind über 3000 Personalcomputer, Druckerund andere Endgeräte. Im Rechenzentrum stehtdie notwendige Infrastruktur, die rechnergestütztüberwacht wird, zur Verfügung. Des Weiterenwird eine unterbrechungsfreie Stromversorgung,eine mehrfach ausgelegte Klimatisierung, eineEinbruchmeldeanlage, der Zugang über Ausweis-leser, eine rechnergestützte Brandmeldeeinrich-tung, der Notleitstand, ein Firewall-gesicherterZugang zum Internet und noch etliches mehrbereitgestellt.

Das Geschäftsjahr war geprägt durch die Ein-führung des EURO als gesetzliche Währungsein-heit. Es waren nicht nur die Finanzverfahren fürunsere Kunden umzustellen, sondern auch dieanderen Anwendungen, da so ziemlich in allenProdukten und bei allen Geschäftsprozessen das„Geld“ eine Rolle spielt. Die besondere Schwierig-keit bestand in der Zeitplanung bei Schnittstellenund der Abstimmung zwischen den verschiede-nen Partnern (Sparkasse, Externe usw.).

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Wenn der zornige Jesus die Tische der Geldwechsler im Tempel umwarf, löschte er damit gleichsamalle aktuellen Rechnungen aus, die sich darauf befanden – fixiert in den Positionen der Rechensteineauf den Linien dieser Großrechenbretter. Luther wird es nicht schwer gehabt haben, bei seiner Bibel-übersetzung Alltagserfahrungen einzubringen. Im europäischen Mittelalter wurde das Rechenbrettnämlich sehr oft als Rechentisch ausgebildet.

In Deutschland wurden die Rechensteine schlicht Rechenpfennige genannt. Die ersten deutschenRechenbücher wurden erst 1518 von Adam Ries geschrieben. Das erste Buch hieß „Rechenung auff derlinihen“ und behandelt die Algebra. Beim Rechnen „auf den Linien“ musste nur das Ergebnis schriftlichfestgehalten werden – ein geldwerter Vorteil, wenn man bedenkt, dass Papier sehr teuer war.

In Rechenschulen, den Abacus-Schulen, wurde fortan nach Adam Ries’ Rechenbüchern unterrichtet.Rechentisch und Rechenbrett leben in unserer Zeit fort: In mitteleuropäischen Kinderzimmern und

kleineren russischen Geschäften als Rechenmaschine, bei der verschiedenfarbige Kugeln auf Drähtenverschoben werden.

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Abakus auch in Luthers Welt – und in unserer

Der RechenmeisterAdam Ries im 58. Lebensjahr.

Die Informationsmengen, die sowohl global(Bsp. Internet) als auch lokal (und damit auch inden Behörden und Ämtern) anfallen, wachsenunaufhaltsam und ein Ende ist nicht abzusehen.Um nicht irgendwann in der Informationsflut zuersticken oder um zu verhindern, dass die Mengeder Informationen nicht mehr beherrschbar (unddamit nutzlos) ist, gibt es geeignete Informati-onssysteme, auch elektronische Archivierungssys-teme genannt. Auf die Belange eines städtischenSteueramtes zugeschnitten hat die KID Magde-burg GmbH ein diesbezügliches System ent-wickelt. Speicherung und Zugriff erfolgen digital,so kann unter Einsparung von Stellfläche undSuchzeit von jedem Arbeitsplatz auf die notwen-digen Informationen zugegriffen werden.

Im Geschäftsjahr 2001 wurde die Datensiche-rung für die großen Anwendungen auf eine neueTechnologie umgestellt. Die Datensicherung läuftautomatisiert über einen Sicherungsroboter.Damit wird der erforderliche Personalaufwandminimiert und gleichzeitig die Zuverlässigkeit derDatensicherungen weiter erhöht. In Zukunft solldieses System auf die offenen Welten erweitertwerden.

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Die Region Magdeburg mit der Landeshaupt-stadt, den Landkreisen Ohrekreis, JerichowerLand, Bördekreis sowie Schönebeck ist geprägtvon vielfältigen Maßnahmen, die den Wirtschafts-,Tourismus- und Technologiestandort stärken sol-len. Bei einer Analyse der Grundlagen dieser Maß-nahmen gelangt man zu der Erkenntnis, dassdurch die unterschiedlichen Informationen unddurch Medienbrüche es nur sehr schwer möglichist, die Region in ihrer Gesamtheit umzugestalten.

An diesem Punkt setzt die Digitale Region an,und wird in Zukunft Informationen aus unter-schiedlichen Quellen, unter einem einheitlichenZugang der Region und der Welt bereitstellen.Dabei werden die Quellen nicht vereinheitlicht,sondern nur einheitlich digital dargestellt.

Für die Gestaltung und Realisierung derZugänge zu den Informationen, der Angebote desMarktes elektronischer Dienste der Digitalen Regi-on und den damit verbundenen Managementauf-gaben kommen die innovativen und sich schnellweiterentwickelnden Kommunikationstechnologi-en zum Einsatz. Schwerpunkte des Vorhabens lie-gen in der Nutzung von Internet und Intranet-Lösungen sowie dem Angebot von Datendienstenüber Mobiltelefone (WAP- und UMTS-Handy). DasKnow-how zu dieser Technologie wird durch das

Konsortium „Digitale Region“ zur Verfügunggestellt.

Es soll gewährleistet werden, dass alle Nutzer(Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Bürger, Interes-senten des In- und Auslandes u.a.m.) der Digita-len Region unabhängig von ihrem Sitz in Stadtoder Landkreis sowohl die gewünschten multime-dialen Informationen, als auch elektronischeDienste abrufen und in Anspruch nehmen kön-nen. Dabei wird den Erfordernissen des Daten-schutzes, der Datensicherheit und der Gewährleis-tung ökonomischer Rahmenbedingungen beson-dere Beachtung beigemessen.

Die Informationsbereitstellung soll das Zusam-menspiel zwischen Wirtschaft, Politik, Verwaltungund Bürgern auf eine neue Qualität heben.

Die Digitale Region

Sieben Jahre hatte Johannes Kepler noch zu leben, als 1623 sein Freund, der Theologe und Mathematiker Wilhelm Schickhardt (auch bekannt als „schwäbischer Leonardo“), für ihn die erstemechanische Rechenmaschine konstruierte. Als „Rechenuhr“ ist sie bekannt geworden. Wie viel hätteKepler noch zu schaffen vermocht, wenn er sie eher bekommen hätte? Schon für die ersten zwei derdrei nach ihm benannten Gesetze (betreffend die Planetentheorie) hatte er nach 1601 jahrelang rech-nen müssen …

Überhaupt war das Jahrhundert fortschrittsträchtig für die Rechentechnik: Der Franzose Blaise Pascal erfand 1642 die sechsstellige Additionsmaschine, die er für seinen Vater bauen ließ. Sie solltebuchhalterische Routinearbeiten vereinfachen.

1672 hatte Gottfried Wilhelm Leibniz seine Maschine für alle vier Grundrechenarten fertig.1703 entwickelte er die Dyadik, das Dualsystem, das zur Grundlage der digitalen Computerwelt

werden sollte.

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Rechenuhr und anderes Räderwerk

Gottfried Wilhelm Leibniz

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Konsortialführer

KID Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH, Magdeburg

Mitglieder

KID Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH, Magdeburg

ifak e. V., Magdeburg

Informatik-Akademie gGmbH, Magdeburg

Siemens Business Services, Magdeburg

Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH, Magdeburg

Unternehmensberatung von Zons, Magdeburg/Kaarst

Volksstimme Magdeburg GmbH, Magdeburg

Wirtschaftsspiegel, Magdeburg

Konsortium „Digitale Region“

Nach Leibniz’ Rechenmaschine verlief die Entwicklung der Computervorläufer arg gemächlich. Aber 1833 kam gleich ein großer Wurf: Der englische Mathematiker Charles Babbage begann dieArbeit an einem mechanischen programmgesteuerten Digitalrechner, welcher mittels Lochkarten, wie sie schon seit Jahren für die Steuerung von Maschinen für die Musterweberei benutzt wurden, eine individuelle Programmierung erhalten sollte. Der Zwischenspeicher (auch eine neue Überlegung) war ein Räderwerk (Store). Es konnte 200 Zwischenergebnisse speichern, etwa 21 Kilobyte. Doch dieser Maschine erging es wie einer einfacheren Vorgängerin, die Babbage 1823 entworfen und zu bauen begonnen hatte: Das Geld war zu früh alle, und die technischen Mittel, dienötig gewesen wären, waren nicht ausgereift. „Wahrscheinlich wird noch ein halbes Jahrhundert vergehen, bis jemand eine Maschine baut, mit der sich jede mathematische Aufgabe lösen lässt. Dabei vertraue ich auf den Wert, den die Ergebnisse meiner Arbeit einst haben werden“, soll Babbage gesagt haben.

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Digitales mit Zahnrädern

Charles Babbage,der Großvater derComputertechnik.

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An die Personalabrechnung werden bekann-termaßen hohe Ansprüche gestellt. Unter denrechnergestützten Verfahren – nur mit solchen istman ja noch in der Lage, mit der gebotenen Flexi-bilität und Effizienz auf diesem Gebiet zu arbeiten– hat sich PAISY als besonders kundenfreundlichherauskristallisiert. PAISY ist ein Kunstwort, hinterdem sich der Begriff „Personal-, Abrechnungs-und Informationssystem“ verbirgt.

In Deutschland rechnen inzwischen fast15.000 Firmen monatlich Löhne und Gehälter vonmehr als sieben Millionen Arbeitnehmern mitPAISY ab. 1998 begann auch die Landeshaupt-stadt Magdeburg, in ihrem Rechenzentrum dieADP-Software PAISY für die Lohn- und Gehaltsab-rechnung zu nutzen.

Seit der Ausgliederung des Rechenzentrumsaus dem Verband der Landeshauptstadt Magde-burg und der Gründung der KID, KommunaleInformationsdienste Magdeburg GmbH, im Jahre1999 bietet die Gesellschaft diese Dienstleistungauch Unternehmen an, die nach dem Bundesan-gestelltentarif und angelehnten Tarifen abrech-nen. Das bedeutet für die Unternehmen einebeträchtliche Verminderung der administrativenTätigkeit, was bekanntlich die Konzentration aufdas Kerngeschäft fördert.

PAISY bewältigt auch Zeitwirtschaft mit Abwe-senheitsverwaltung, Verdienst- und Vergütungs-abrechnungssystem, Online-Dokumentation, Per-sonalinformationssystem einschließlich Bescheini-gungswesen (z. B. für Altersteilzeit), Verwaltungvon Lohnkosten im Dialog mit bequemer Kontroll-funktion, automatische Pfändung, ein Musterab-rechnungssystem zum Test bestimmter Fälle imVorfeld, Berechnung und Datenaustausch in pun-cto Zusatzversorgungskasse und Krankenkasse,usw. Um all das braucht sich der PAISY-Kundenicht zu kümmern, auch nicht um Änderungen,die sich aus der Entwicklung der Gesetzeslage –der Beitragsbemessungsgrenzen, Tabellenände-rungen in Tarifverträgen, Krankenkassenprozentenusw. – ergeben. Die gespeicherten Daten werdenunter höchsten Datenschutzansprüchen verwaltetund gesichert. Abgerechnet wird monatlich imRechenzentrum der KID. Die Zeitwirtschaft kanntäglich abgearbeitet werden. Durch die Online-Anbindung können die Kunden ihre Datenjederzeit eingeben und jederzeit auf diese zu-greifen.

Das Verfahren ist für Firmen jeder Größegeeignet, ob nur einige Mitarbeiter oder 20.000und mehr abgerechnet werden sollen. Die Unter-nehmen können zwischen zwei Varianten wählen:zum ersten die Nutzung des Verfahrens mit ihren

Personalabrechnung kann auch bequem sein

Babbage behielt Recht mit der Veranschlagung des Wertes seiner Arbeit; denn seine Ideen bildennoch heute die Grundlage für die Entwicklung von Digitalrechnern. Mit dem Zeitraum bis zum Baueiner Maschine, mit der sich jede Aufgabe lösen lässt, hatte er sich allerdings verkalkuliert. Statt fünfzigJahre vergingen über hundert Jahre, bis Konrad Zuse 1941 mit seiner Z3, der ersten frei programmier-baren, auf dem binären Zahlensystem basierenden Rechenmaschine der Welt, auf den Plan trat. Siebesaß Rechenwerk und Speicher aus Telefonrelais und gilt heute allgemein als erster funktionsfähigerComputer der Welt. Er bewältigte schon 30 bis 50 arithmetische Operationen in der Minute. Z1, 1938fertig gestellt, bei der die beiden Schaltzustände im dualen System wirklich mit blechernen Schalternrealisiert wurden, konnte zwar schon Wurzeln ziehen, war aber unberechenbar wegen der unzuverlässi-gen Schaltelemente. Z2, 1940 vorgestellt, enthielt ein Rechenwerk aus Telefonrelais.

Noch einen wesentlichen Fortschritt verdankt die Welt Konrad Zuse: 1957 kam mit der Z22 – herge-stellt in der Zuse KG, die natürlich der Relaistechnik längst entwachsen war – der erste Rechner miteinem magnetischen Speicher.

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Digitales - allerdings mechanisch

Konrad Zuse

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eigenen Lohnabrechnern, zum anderen einenVollservice, bei dem die komplette Abrechnungbei der KID geschieht.

Für die erstgenannte Variante braucht derKunde, um mit PAISY arbeiten zu können, ledig-lich einen PC-Arbeitsplatz und eine ISDN-Anbin-dung an den Großrechner der KID. Damit kannder Kunde mit diesem sehr gut verständlichenund einfach zu handhabenden Programm allewichtigen Personalinformationen wie Stamm-,Steuerungs- und Bewegungsdaten verwalten.

Neben einem überzeugenden Preis-Leistungs-verhältnis bietet die KID ihren Kunden einen her-vorragenden Service, sprich eine ganzheitlicheBetreuung. Diese beinhaltet die Administration,Planung und Beratung, eine laufende Unterstüt-zung, die Erstellung von Auswertungen nachIhren Vorgaben, die Lösung von Schnittstellen-problemen sowie die Aktualisierung und Weiter-entwicklung der Anwendung und Schulungen.

Die langjährige Tätigkeit als kommunalesRechenzentrum für die Landeshauptstadt Magde-burg und als Dienstleistungsanbieter gibt der KIDdie fachliche und technische Autorität, ihre Leis-tungen anzubieten.

Personalabrechnungsverfahren – PAISY

Vielen gilt der US-amerikanische ENIAC als der erste richtige Computer, der Urvater der ersten Com-putergeneration. Schaltelemente waren hier Elektronenröhren. 1946 nahm er seinen Betrieb auf. Daswusste aber außer einem Grüppchen Eingeweihter niemand, und ENIACs Existenz blieb für den Durch-schnittsamerikaner so lange ein Geheimnis, bis die militärischen Gründe zur Geheimhaltung entfallenwaren. Als dann eine Wochenschau ihn als „elektronisches Gehirn“ vorstellte, erregte er nicht einmalviel Aufsehen, denn kaum jemand sah eine Daseinsberechtigung für solche Maschinen. Doch obwohleigentlich der 30-Tonnen-Riese eigentlich für die Berechnung ballistischer Tabellen entwickelt wordenwar, löste ENIAC zwischen 1946 und 1955 sehr vielfältige Aufgaben. Und das, obwohl in der erstenZeit seine Handhabung schwierig war: ENIAC bestand nämlich aus 30 einzelnen Einheiten; 20 davonwurden Akkumulatoren genannt. Jeder Akkumulator war ein Zehn-Zeichen-Addierer, der das Ergebnisspeichern konnte. Um ENIAC zu programmieren, mussten die entsprechenden Einheiten mit Kabeln ver-bunden werden. Ein Programm war also ein Bündel von Kabeln, die auf eine bestimmte Weise ge-stöpselt wurden. Für jedes Kabel gab es 19 000 Steckmöglichkeiten.

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ENIAC - der verheimlichte Riese

ENIAC

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1. Rechenzentrumsleistungen

• Bereitstellung von Ressourcen (Prozessor-leistung, Speicherkapazität, Systemsoftware, Datenbanken und Anwendungen)

• Durchführung von Datensicherungen, Back-Up-Leistungen und Back-Up-Training

• Verfahrensabarbeitung, Verfahrensbetreuung• Datenbankadministration

(Microsoft SQL, ADABAS, ORACLE)• Systemverwaltung

(OSD, Novell, Windows NT, UNIX)• Archivierung, Druck, Kuvertierung und

Bereitstellung der Auswertungen

2. Server- und Netzleistungen

• Planung, Baubetreuung, Inbetriebnahme, Dokumentation

• Bereitstellung von Netzkomponenten• Betrieb und Management komplexer

heterogener Netze• Netzerweiterung und Redesign• Integration von Firewallprodukten• Kabelmessungen

3. Softwareentwicklung

• Entwicklung anwenderspezifischer Softwarelösungen

• Entwicklung anwendungsübergreifender Informationssysteme

• Entwicklung grafischer Informationssysteme• Schnittstellenprogrammierung

4. Bereitstellung vonIT-Arbeitsplätzen

• Bereitstellung anwendungsspezifizierter IT-Arbeitsplätze, z. B. Office-AP, Power-User-AP, Graphical-User-AP

• Lösungen mit PC-basierenden Systemen und WIN/META-Frame-basierenden Systemen

5. Hard- und Software-Support

• Annahme, Erfassung und Analyse der Probleme

• Störbeseitigung• Installation von Standard- und

spezifischer Software• Netzeinbindung• Systemoptimierung• Einweisung und Beratung

Leistungsspektrum

Wann und wo schlug die Geburtsstunde der Computerwelt? 1941 in Deutschland mit Z3 oder 1946 inden USA mit ENIAC? Es gibt Verfechter beider Lesarten. Eine Tatsache aber steht fest: Zu Beginn der vierzi-ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts begann eine unendliche Geschichte.

Die Jugend der ersten Computergeneration war von Elektronenröhren geprägt. Als zwei Amerikaner1948 den Spitzentransistor, ein Brite 1949 den Flächentransistor erfunden hatten, lag es schon in der Luft,Computer durch den Einsatz von Transistoren sicherer, kleiner und leichter zu machen. Der erste Rechnermit Transistoren kam Mitte der fünfziger Jahre, die zweite Hälfte der Sechziger sah schon den erstenRechner mit integriertem Schaltkreis. Der gehörte schon der dritten Generation an, ebenso der erste 64-Bit-Chip. IBM markierte Anfang der Siebziger mit dem Achtzollfloppy den Übergang zur vierten Generati-on, welche etwa bis ins letzte Drittel der Neunziger reichte und den Rechner mit Mikroprozessor, denHeimcomputer (Commodores C64), den Apple, den Dos-PC, das CD-Laufwerk, Note- und Powerbook,Internet-Boom, CD-Brenner und DVD-Laufwerke, den 3-D-Grafikchip hervorbrachte. Und jetzt, in der fünf-ten Generation? Was kommt nach dem im Gigahertzbereich taktenden Prozessor? Ein gänzlich neuesComputerwesen vielleicht, das eine völlig andere Art des Rechnens beherrscht? Das Aufgaben parallelstatt eine nach der anderen löst, das seine Umwelt beobachtet und auf sie reagiert?

20

Eine unendliche Geschichte

Nachbau einer Z3

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Gleich zwei wesentliche Vorrichtungen hat ein Computer der guten alten Schreibmaschine zu ver-danken: Die Tastatur und den Drucker. Die erste Schreibmaschine wurde 1864 von einem gewissenPeter Mitterhofer in Österreich gebaut. Mitterhofer war Tischler und Zimmermann, seine Schreibma-schine aus Holz (mit Ausnahme des Typenhebel-Korbes). Das Tastenfeld bestand aus 30 Tasten, die indrei Reihen stufenförmig übereinander angeordnet waren. Die Buchstaben der Typen waren aus Nadel-spitzen zusammengesetzt. Sie befanden sich an hängenden Schwinghebeln, die von unten zum Mittel-punkt des Typenhebel-Korbes schlugen und das Papier durchlöcherten. Das Schriftbild muss haarsträu-bend gewesen sein, aber es war ein Anfang. Mitterhofer selbst baute bessere Modelle, deren letztesalles hatte, was eine Schreibmaschine braucht.

Lange beherrschte die immer weiter vervollkommnete mechanische Schreibmaschine das Feld (1873begann Remingtons Serienproduktion), ehe die grundhafte Weiterentwicklung über elektromechani-sche (mit und ohne Kugelkopf oder Typenrad) und elektronische Schreibmaschine mit Speichermöglich-keit zur Aufteilung in Tastatur, Display und Druckwerk führte. Das war auch der Schritt zum Computer-zubehör. Von da an ging die Druckwerkentwicklung eigene Wege: Nadeldrucker, Laserdrucker, Plotter,Tintenstrahldrucker …

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Peripherie: Hölzern fing es an

6. Mehrwertdienste Internet

• Bereitstellung von Ressourcen (Content-Management)

• Web-Hosting• Webseitengestaltung• dynamische Datenbankanbindungen an www• Beratungs- und Betreuungsleistungen

für online-Auftritte

7. Schulungen

• allgemeine und aktuelle Schulungen• produktbezogene Schulungen• Schulungen für Microsoft-Produkte

8. Planungs- undBeratungsleistungen

• IT-Strategien inkl. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen• Erstellen von Leistungsverzeichnissen• Beratungsleistungen: TK-Anlagen und TK-Anlagen-Vernetzung

Dienste neutraler VerkabelungssystemeÜbertragungs-, Verbindungs- und AnschlusstechnikIntranet-/InternettechnologienBürosoftware, BüroautomationAnwendungssoftware

Remington

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Dienstleistungen und Produkte

Dienstleistung

Personalabrechnungsverfahren PAISY

Die KID Magdeburg GmbH unterstützt ihreKunden bei allen Fragen der Personalabrechnung.Dabei stützt sie sich auf das bewährte Personalab-rechnungsverfahren „PAISY“ (Personalabrech-nungs- und Informationssystem der Firma ADP).

Dieses Unternehmen hat sich seit 25 Jahrenerfolgreich am Markt behauptet. In Deutschlandsind rund 1.100 PAISY-Installationen im Einsatzund fast 15.000 Firmen rechnen mit PAISY monat-lich die Löhne und Gehälter von mehr als siebenMillionen Arbeitnehmern ab.

Dienstleistung

Standortatlas

Ein großer Teil der von öffentlichen Verwaltun-gen, Politik, Wirtschaft und Bürgern erzeugtenoder benötigten Informationen hat räumlichenBezug.

Mit Hilfe der neuen Internet Technologienkann jeder – ob Gemeindebediensteter, Bürger oder Unternehmer – schnell, einfach und unbürokratisch die für ihn relevanten Infor-mationen abrufen.

Der Anwender benötigt keine teure oderschwierig zu erlernende Spezialsoftware mehr,sondern außer Internetnutzung und Browser nurnoch einen (passwortgeschützten) Zugang zu ent-sprechend aufbereiteten Daten.

Eine Auswertung großer Datenmengen ausunterschiedlichen Quellen und Sachgebieten in kürzester Zeit ist möglich.

Dienstleistung

Elektronische Archivierung

In verwaltenden Organisationseinheiten stehen heute umfangreiche Informationen inAnwendungen, Datenbanken und Archiven zurVerfügung. Diese für das Unternehmen wesentli-chen Informationen müssen zum richtigen Zeit-punkt, am richtigen Ort, den richtigen Personenin der richtigen Form zur Verfügung stehen.

Nur so kann Produktivität und Wettbewerbs-fähigkeit gesteigert werden.

Software

WRS-Ratsinfo

Beschlussvorlagen, Anträge, Niederschriftenetc. erstellen und versenden, Termine, Mitglieder-und Gremiendaten verwalten, Abläufe, derenDurchführung und Organisation aufwendig undvor allem zeitraubend sind.

All das zu automatisieren, ist die logische Kon-sequenz und wurde bereits in der frühenGroßrechner orientierten Zeit versucht, scheiterteaber an der unfreundlichen Bedienung der Syste-me, die für sporadische Anwender zu kompliziertwaren und nie richtig genutzt wurden.

Software

Finanzmanagementsystem BKF

Die Öffentliche Verwaltung sieht sich mitneuen, immer umfassenderen Aufgaben konfron-tiert. Für die Bewältigung dieser Aufgabenbenötigt sie innovative Anwendungssoftware.

BKF vereint das betriebswirtschaftliche undkameralistische Rechnungswesen in einemAbrechnungssystem und addiert damit die Vorzü-ge beider Buchhaltungsverfahren.

Der Anwender des BKF kann seinen Verwal-tungsbereich jederzeit sowohl kameralistisch alsauch kaufmännisch betrachten und abschließen.

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Software

Hochbauamt Controlling System HOCOS

• DV-Lösung zur Rationalisierung des Verwaltungsmanagement im Hochbauamt

• Integriertes System zur Haushaltsmittelplanung(Projekt/Sachkonto/Haushaltsjahr

• Ausschreibungsverwaltung, Auftrags- und Firmenverwaltung bis zur Abrechnung(Rechnungen)

• Hochbauamtspezifische Komponenten, wie Kassenplan, Planungsaufträge, Honorarblätter, Objektverwaltung

• Ämterübergreifender Einsatz entsprechend Funktionsplan (z. B. Haushaltsmittelplanungund Auftragsvergabe- und -überwachung durch verschiedene Ämter)

• Individuelle Erstellung von Schnittstellen zu anderen Programmen (z. B. Datenübergabe anKassensystem oder an Vergabekontrollstelle)

• Umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten

Software

Internetportale mit Redaktionssystemen

Redaktionssysteme (Content-Management-Systeme) sind die Lösung zur Pflege stets aktueller und umfassender Internetauftritte.

• Kurze Projektlaufzeiten, geringer Arbeits-aufwand

• Komplettsystem, keine Insellösung• Bürgerservice rund um die Uhr• Hohe personelle Entlastungen bei

Standardvorgängen• Datenbank als Basis aller Informationen und

als Instrument der Datenpflege• Einbindung Formularservice

Outsourcing

IT-Komplettlösungen

• Beratungsdienstleistungen zur Analyse undBeschreibung ihrer informations- und kommu-nikationstechnischen Anforderungen

• Planung, Realisierung und Betrieb ihrer informa-tions- und kommunikationstechnischen Infra-struktur

• Hard- und Softwaresupport der Arbeitsplatz PC's • Planung und Durchführung von IT-Outsour-

cingprojekten• Hosting von Anwendungen

Unsere ganzheitliche

Betreuung:

• Administration

• Planung, Beratung

• laufende Unterstützung

• Erstellung von Auswertungen nach Vorgabe durch den Kunden

• Lösung von Schnittstellenproblemen

• Aktualisierung und Weiterentwicklungder Anwendungen

• Anwenderschulungen

• Projektorganisation

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• II. Bearbeitungsstufe des Marketingkonzeptes

• PR-Konzeption

• Durchführung einer Großveranstaltung zum Thema „E-Government“, mit mehreren Folge-veranstaltungen zu Einzelthemen und -lösungen des E-Government.

• Unternehmens- und Produktpräsentation auf den Messen „Cebit“ Hannover und „Marktplatz Mittelstand“ in Magdeburg

• Interne Workshops zur Produktpolitik

• Vorbereitung des Projektantrages für die europäische Gemeinschaftsinitiative INTERREG III, mit dem Projektziel: Aufbau „Digitaler Regionen“ zur nachhaltigen Raumentwicklung

• Sponsoringaktivitäten mit wirtschaftlichen und sozialen Aspekten

• Server – Kundenzeitschrift

• Produktion und Vertrieb von Druckerzeugnissen

Marketing – Aktivitäten 2001

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Der zeichnende Punkt

Eine der wesentlichsten Schnittstellen zwischen Mensch und Computer ist zweifellos der Bildschirm,namentlich bei Arbeitsplätzen im Büro und bei grafikorientierten Arbeitsplätzen. Niemand nimmt mehrKenntnis davon, dass er das Bild auf diesem Schirm einem schlichten Elektronenstrahl verdankt, der aufeiner Fluoreszenzschicht als winziger Punkt aufleuchtet (bzw. drei Strahlen auf rot, grün und blaufluoreszierenden Schichten).

Der Urahn aller Röhrenbildschirme ist die Braunsche Röhre. Das ist ein luftleeres Glasgefäß. DieInnereien bestehen aus: einem Heizdraht, einem Metallzylinder um diesen herum, einer Lochblende,zwei Plattenpaaren, die einander im rechten Winkel gegenüberstehen, und – auf der gegenüberliegen-den Seite des Gefäßes – der fluoreszierenden Schicht.

Der Heizdraht ist an der Kathode (Minuspol) einer Hochspannungsquelle angeschlossen, die Loch-blende ist mit der Anode (Pluspol) verbunden. Der Heizdraht wird durch einen Niederspannungsgleich-strom erhitzt. Der Metallzylinder ist mit dem negativen Pol derselben Spannungsquelle verbunden(negativ vorgespannt).

Der Erfinder der BraunschenRöhre, Karl Ferdinand Braun.

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• III. Bearbeitungsstufe des Marketingkonzeptes

• Erhöhung des regionalen Charakters der Kundenzeitschrift „SERVER“

• Fertigstellung des Projektantrages INTERREG III und Einreichung zum ersten festgesetzten Beantragungs-zeitraum des Projektträgers

• Durchführung einer Großveranstaltung zum Thema „E-Government“

• Produktpräsentation mittels Hausveranstaltungen

• Konzeption und Verwirklichung einer multimedialen Internetpräsens

• Strategische Realisierung durch Kooperationen und strategische Allianzen

• Unternehmens- und Projektpräsentationen auf nationalen Fachmessen

• Produktion und Vertrieb von unternehmens- und produktbezogenen Druckerzeugnissen

Marketing – Planung 2002

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Durch das Erhitzten treten Elektronen (die tragen bekanntlich eine negative Ladung) aus der Katho-de aus, werden vom negativ vorgespannten Zylinder gebündelt, zur positiven Lochblende (Anode) hinbeschleunigt und rasen als dünner Elektronenstrahl hindurch.

Dessen Richtung wird durch die beiden Plattenpaare beeinflusst: Der negative Elektronenstrahl wirdnatürlich von der jeweils positiven Platte angezogen und von der negativen abgestoßen. Da es sich umzwei rechtwinklig versetzte Paare handelt, kann der Strahl in jede beliebige Richtung abgelenkt werden– je nachdem, wie die an den Platten anliegende Steuerspannung es will. Schließlich prallen die Elek-tronen auf die Fluoreszenzschicht und bringen sie in einem interessanten Energieumwandlungs-Prozessan der Aufprallstelle zum Aufleuchten.

Das ist das Prinzip. Wie das Steuersystem veranlasst wird, den zeichnenden Punkt zeilenweise überden Leuchtschirm zu führen und dabei Bilder entstehen zu lassen, ist ein anderes Kapitel.

1909 erhieltBraun zusam-men mit Marco-ni den Nobel-preis für Physik.

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Bilanz

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Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbHJahresabschluss zum 31. Dezember 2001

Bilanz

31.12.2001 31.12.2000

DM DM DM

A. ANLAGEVERMÖGEN

I. Immaterielle VermögensgegenständeSoftware 624.234,00 867.778,00

II. Sachanlagen1. Technische Anlagen 3.341.770,00 2.595.811,002. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 316.114,00 245.709,003.657.884,00 2.841.520,00

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. VorräteWaren 171.145,23 215.198,33

II. Forderungen und sonstigeVermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und

Leistungen 105.898,28 314.639,742. Sonstige Vermögensgegenstände 683.693,91 211.415,75

789.592,19 526.055,49

III. Guthaben bei Kreditinstituten 3.667.268,48 6.622.542,35

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 260.673,54 77.467,12

9.170.797,44 11.150.561,29

AKTIVA

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29

31.12.2001 31.12.2000

DM DM DM

A. EIGENKAPITAL

I. Stammkapital 1.955.830,00 1.955.830,00

II. Kapitalrücklage 4.084.919,90 4.062.336,22

III. Jahresüberschuss 297.803,06 102.246,41

6.338.552,96 6.120.412,63

B. RÜCKSTELLUNGEN

1. Steuerrückstellungen 0,00 644.500,002. Sonstige Rückstellungen 1.034.689,90 1.954.252,50

1.034.689,90 2.598.752,50

C. VERBINDLICHKEITEN

1. Erhaltende Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 992,96

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.366.733,28 1.903.137,42

3. Sonstige Verbindlichkeiten 162.519,52 202.493,90- davon aus Steuern: DM 80.830,55 1.529.252,80 2.106.624,28- davon im Rahmen der

sozialen Sicherheit DM 4.667,52

D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 268.301,78 324.771,88

9.170.797,44 11.150.561,29

PASSIVA

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2001 Vorjahr

DM DM DM

1. Umsatzerlöse 12.402.429,48 13.763.907,612. Sonstige betriebliche Erträge 1.122.264,04 176.509,123. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebs-stoffe und bezogene Waren 1.743.273,88 2.044.538,23

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.046.950,09 3.790.223,97 2.416.105,42

9.734.469,55 9.479.773,08

4. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter 3.807.650,87 3.122.248,61b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

Altersversorgung und für Unterstützung 774.599,97 4.582.250,84 726.492,70

5. Abschreibungen auf immaterielleVermögensgegenstände des Anlage-vermögens und Sachanlagen 2.246.775,84 2.482.932,42

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.793.581,87 2.792.615,59

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 151.559,68 121.768,18

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 882,00 20.164,42

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 262.538,68 457.087,52

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -40.087,00 353.654,52

11. Sonstige Steuern 4.822,62 1.186,59

12. Jahresüberschuss 297.803,06 102.246,41

Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbHGewinn- und Verlustrechnung für die Zeitvom 1. Januar 2000 bis 31. Dezember 2001

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1. Rechtliche Grundlagen

Die Gründung der Gesellschaft wurde am 15. Dezember 1998 vor dem Notar JoachimSchneider-Slowig, Magdeburg, (Urkundenrolle1681/1998) beurkundet. Der Stadtrat der Landes-hauptstadt Magdeburg hat am 13. Juli 1998 dieAusgliederung der Abteilung Informations- undKommunikationstechnik in die neuzugründendeKommunale Informationsdienste MagdeburgGmbH, Magdeburg, beschlossen.

2. Bilanzierungs- und

Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschrif-ten des Handelsgesetzbuches für große Kapitalge-sellschaften aufgestellt. Für die Gewinn- und Ver-lustrechnung findet das GesamtkostenverfahrenAnwendung.

Die für Kapitalgesellschaften geltenden han-delsrechtlichen Bewertungsvorschriften wurdenbeachtet.

Die Gesellschaft verfügte zum 1. Januar 2001über ein Anlagevermögen in Höhe von TDM 3.709.Im Jahr 2001 wurde in Höhe von TDM 2.856 imWesentlichen in Hard- und Software investiert.Die in 2001 angeschafften Immateriellen Vermö-gensgegenstände und Sachanlagen sind zuAnschaffungskosten angesetzt. Auf diese Zu-gänge wurden lineare bzw. degressive Abschrei-bungen vorgenommen. Geringwertige Wirt-schaftsgüter werden im Zeitpunkt des Zugangsvoll abgeschrieben. Auf nicht bzw. nur bedingtnutzbare Wirtschaftsgüter des Anlagevermögenswurden außerplanmäßige Abschreibungen vorge-nommen.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unterBeachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegen-stände werden grundsätzlich zum Nennwertangesetzt.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwertangesetzt.

Die Rückstellungen wurden nach vernünftigerkaufmännischer Art ermittelt und decken dieungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzah-lungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und

zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist ausdem Anlagespiegel ersichtlich.

Forderungen in Höhe von TDM 106 bestehenaus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichenan die Landeshauptstadt Magdeburg. Forderungenin Höhe von je TDM 42 bestehen an die Gesell-schafter KGRZ Kassel und KIV in Hessen aus demlaut Gesellschaftsvertrag § 5, Abs. 5 einzubringen-den Gewinnanteilen. Sämtliche Forderungenhaben Restlaufzeiten von weniger als einem Jahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten inHöhe von TDM 261 beinhaltet Vorauszahlungenan Lieferanten.

Das gezeichnete Kapital beträgt Euro 1.000.000,00. Gesellschafter sind die Lan-deshauptstadt Magdeburg (70 %), das Kommuna-le Gebietsrechenzentrum Kassel (15 %) und dieKommunale Informationsverarbeitung in Hessen(15 %). Der Anteil der Landeshauptstadt Magde-burg wurde als Sacheinlage eingebracht.

Mit Schreiben vom 22. Dezember 2000 derKommunalen Informationsverarbeitung in Hessenund des Kommunalen GebietsrechenzentrumsKassel kündigten diese Unternehmen ihre Gesell-schaftsanteile zum 31. Dezember 2001.

Auf Grund der fristgemäßen Kündigung derMitgesellschafter Kommunales Gebietsrechenzen-trum Kassel und Kommunale Informationsverar-beitung in Hessen zum 31. Dezember 2001,

31

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2001

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beschloss die Gesellschafterversammlung der KIDGmbH am 12. Dezember 2001 gemäß § 17 Abs. 2des Gesellschaftsvertrages, dass die Geschäfts-anteile der kündigenden Gesellschafter in Nomi-nalwert von je Euro 150.000,00 auf die Landes-hauptstadt zu übertragen sind.

In der Kapitalrücklage sind der den Nennwertübersteigende Betrag des Anteils der Landes-hauptstadt Magdeburg am gezeichneten Kapitalin Höhe von TDM 4.000 aus der Sacheinlage ent-halten und zusätzlich wurden im Jahr 2001 dieGewinnanteile aus dem Jahr 1999 und 2000 derGesellschafter KGRZ Kassel und KIV in Hessen vonje TDM 42 eingestellt.

Der Gewinnanteil des Gesellschafters Landes-hauptstadt Magdeburg aus dem Jahr 2000 wurdein Höhe von TDM 53 ausgeschüttet.

Die Rückstellungen beinhalten:

Rückstellungen Personal (ausstehender Urlaub, Abgeltung von Überstunden u. Rufbereitschaften, Tantieme) 490,0 TDMRückstellungen für Telefonkosten 5,0 TDMRückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten 155,0 TDMRückstellungen für unterlassene Instandhaltung 3,0 TDMAusstehende Rechnungen (§ 249 Abs. 2 HGB) 381,7 TDM

1.034,7 TDM

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungenund Leistungen in Höhe von TDM 1.367 entfallenkeine auf die Gesellschafter.

Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeitbis zu einem Jahr.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafternbestehen in Höhe von TDM 75.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten inHöhe von TDM 268 beinhaltet Vorauszahlungendes Hauptkunden Landeshauptstadt Magdeburg.

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse resultieren aus Informations-und Kommunikationsleistungen und betragenTDM 12.402. Hauptabnehmer der Leistungen istdie Landeshauptstadt Magdeburg.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf dasAnlagevermögen wegen dauernder Wertminde-rung wurden in Höhe von TDM 99 vorgenom-men.

4. Sonstige Angaben

Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigtengemäß §267 Abs. 5 HGB betrug 49; davon 2 Loh-nempfänger.

Finanzielle Verpflichtungen:

• vertraglich gebundene Investitionen für das Jahr 2002 (TDM 862),

• langfristige Miet- und Leasingverträge (TDM 1.615)

Roman KrajinskiGeschäftsführer

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Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2001bis zum 31. Dezember 2001 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschlussund Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortungder gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung derBuchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institutder Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss-prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtig-keiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildesder Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über dieGeschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie dieErwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeitdes rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben inBuchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und derwesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellungdes Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung einehinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaftund stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Magdeburg, 27. März 2002

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Bestätigungsvermerk

BDO Deutsche WarentreuhandAktiengesellschaft

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

KühneWirtschaftsprüfer

BubeWirtschaftsprüfer

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Aufsichtsrat

Im Geschäftsjahr 2001 fanden Aufsichtsratsit-zungen am 20. März, 29. Mai und 06. November2001 statt.

In der Sitzung am 29.05.2001 empfahl derAufsichtsrat der Gesellschafterversammlung, denJahresabschluss 2000 mit der Bilanzsumme TDM11.150 und dem Jahresüberschuss TDM 102 fest-zustellen und den Mitgliedern des Aufsichtsratessowie dem Geschäftsführer für das Geschäftsjahr2000 Entlastung zu erteilen. Auf Grund der Fest-legung in der Sitzung des Oberbürgermeistersvom 06.11.2001 wurde die Entsendung von Herrn Borchers in den Aufsichtsrat der KID widerrufen.Gleichzeitig wurde festgelegt, dass ab 06.11.01der Oberbürgermeister die Aufsichtsrattätigkeit inder KID wahrnimmt.

Die Buchführung, der Lagebericht und der Jah-resabschluss wurde von der Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft BDO, Deutsche Warentreuhand AG,geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestäti-gungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäfts-führung aufgestellten Jahresabschluss und Lage-bericht sowie die Ergebnisverwendung. Er schließtsich den Ausführungen der Geschäftsführung anund empfiehlt die Feststellung des Jahresabschlus-ses durch die Gesellschafterversammlung.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführungsowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fürdie im abgelaufenen Geschäftsjahr geleisteteArbeit.

Olaf CzogallaStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, SPD-FraktionVorsitzender seit dem 28. September 1999

Karin MeineckeStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, PDS-Fraktion

Reinhard BorchersLeiter des Hauptamtes (bis 11/2001)

Dr. Lutz TrümperOberbürgermeister Landeshauptstadt Magdeburg

Alfred WestphalStadtrat Landeshauptstadt Magdeburg, Bündnis 90/Die Grünen/future

Wigbert SchwenkeCDU-Fraktion

Manfred MutzOberbürgermeister Gießen

Bertram HilgenDirektor KGRZ Kassel

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Dr. Henryk KönigVorsitzender SPD-Fraktion

Michael StageBündnis 90/Die Grünen/future

Hans-Werner BrüningPDS-Fraktion

Hubert SalzbornCDU-Fraktion

Dietlind Richter(bis 06/2001) Amt 20

Manfred MutzOberbürgermeister Gießen

Bertram HilgenGF KGRZ Kassel

Klaus ZimmermannHaushaltsangelegenheiten/Finanzplanung

Stadtkämmerei

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Gesellschafterversammlung

Am 26.04.2001 fand eine außerordentlicheund am 12.12.2001 eine ordentliche Gesellschaf-terversammlung statt. Der Jahresabschluss 2000wurde am 15.10.2001 im schriftlichen Umlaufver-fahren bestätigt. Es wurde festgelegt, den Jahres-überschuss an die Gesellschafter auszuschütten.Die BDO Deutsche Warentreuhand AG wurde zurPrüfung des Jahresabschlusses für das Jahr 2001bestellt. Dem Aufsichtsrat und der Geschäfts-führung wurden für das Jahr 2000 Entlastungerteilt. In der Gesellschafterversammlung am12.12.2001 wurde der Wirtschaftsplan für dasJahr 2002 bestätigt sowie die mittelfristige Pla-nung der Gesellschaft für die Jahre 2003-2006 zurKenntnis genommen.

In der Magistratssitzung am 10.07.01 mitBeschluss-Nr. 316-29/01 wurde Herr Klaus Zim-mermann, Abt.-Leiter Haushaltsangelegenheiten/Finanzplanung bei der Stadtkämmerei, als städti-scher Vertreter in die Gesellschafterversammlungder KID berufen.

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Personalstruktur

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Nicht in der Braunschen Röhre wurzelt ein Monitortyp, der dem Röhrenmoni-tor vielleicht eines Tages den Rang ablaufen wird – wenn seine Darstellung farb-verbindlicher sein wird: sondern das TFT-Display.

Schon über 120 Jahre sind organische Substanzen bekannt, die bei Zimmer-temperatur als festes Kristall vorliegen, beim Erhitzen aber zu einer Flüssigkeitwerden: die Flüssigkristalle. Ausrichtung und Verhalten ihrer Moleküle wird vonTemperatur, Druck, auch durch elektromagnetische Kräfte beeinflusst. Es gelangschließlich, bei Zimmertemperatur Flüssigkristalle herzustellen und diese Eigen-schaften nutzbar zu machen: Ärzte strichen Körperteile von Patienten ein, umanhand des Farbenspiels einen Entzündungsherd zu lokalisieren, Uhrenherstellerschufen Anzeigeflächen daraus, die Hersteller von Taschenrechnern und elektroni-schen Spielen folgten. Bei allen Anzeigeflächen wurde der Umstand genutzt, dassein elektrisches Feld die Stellung der Moleküle im Flüssigkristall beeinflussen kann– und damit, ob sie Licht durchlassen oder nicht. So entsteht sozusagen ein Licht-ventil.

Warum das eigentlich nicht für Bildschirme nutzen? Nur müssten es bei einemBildschirm ungeheuer viele Lichtventile sein – und wie sollte man die einzeln mitelektrischen Feldern steuern?

Dünnschichttransistoren (Thin Film Transistor - TFT) waren die Lösung. DerTransistor hat dabei die Aufgabe, ein regelbares elektrisches Feld zu erzeugen, umdie Ausrichtung der Flüssigkristalle zu steuern. Dabei werden die Transistoren voneiner Elektronik gesteuert, welche die Bildinformationen verarbeitet. Und weil derTransistor nicht das Lichtventil verdecken darf, hat er etwa nur ein Zehntel derGröße eines Lichtventils. Auch müssen die vielen Millionen Transistoren mehrmalspro Sekunde angesteuert werden – das verlangt die entsprechende „Verdrah-tung“ auf dem Display. Man bedient sich dabei der Erfahrungen aus der Chip-Herstellung: Die TFT werden durch Foto-Lithografische Verfahren aufgebracht.

LCD's werden schon seit etwa 1983 genutzt, unter anderem in Uhren,Taschenrechnern und Telespielen. Schaut man sich den Aufbau eines Taschen-rechnerdisplays einmal genauer an, wird man eine immer wiederkehrende Struk-tur erkennen. In das Display eines Taschenrechners fällt das Tageslicht ein undwird von einem Spiegel wieder reflektiert. Je nach Stellung der Flüssigkristalle,wird das Licht entweder ungehindert durchgelassen oder eben nicht. Damit kannman einzelne Stellen auf dem Display verdunkeln und so ein Bild vortäuschen.

Zurück in die ZukunftMonsier Jaccuards Lochkarte, die er in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts

zur Steuerung mechanischer Webstühle verwandte, hat sich recht lange in derComputertechnik als Medium für Daten und Steuerbefehle gehalten. Mit derErfindung der magnetischen Festplatte vor über 40 Jahren schien es aber mit ihrvorbei zu sein. Doch Totgeglaubte leben länger: Die Lochkarte kehrt zurück!

Das IBM-Forschungslabor in Zürich hat nämlich unlängst eine neue Speicher-technik vorgestellt. Dabei werden Vertiefungen in einen dünnen Film aus Kunst-stoff eingedrückt, die den Bits der zu speichernden Dateien entsprechen. Da dieseDellen einen Durchmesser von gerade mal 20 Nanometer haben (das sind0,000020 Millimeter), wird damit eine Datendichte erreicht, die mit der bisheri-gen Magnetspeichertechnik nicht möglich ist.

Zurück in die Zukunft halt …

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Flüssige Kristalle, dünne Transistoren

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Herausgeber: KID Magdeburg GmbHKatzensprung 239104 Magdeburg

Telefon 03 91-5 40 70 00Telefax 03 91-5 40 70 99

Internet www.kid-magdeburg.deE-Mail [email protected]

Gesamtherstellung: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH, Magdeburg

Druck: Fischer Druck GmbH, Magdeburg

August 2002

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KID Kommunale Informationsdienste Magdeburg GmbHKatzensprung 239104 Magdeburg

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