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Geschäftsbericht 1995 - basf.com · Dr. Volker Trautz, Gerhard R. Wolf, Prof. Dr. Dietmar Werner,...

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Geschäftsbericht 1995 Unser Bildthema: BASF-Produkte für Gesundheit und Ernährung
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Geschäftsbericht1995

Unser Bildthema: BASF-Produkte für Gesundheit und Ernährung

Auf einen Bl ick

Wir sind ein international tätiges

Unternehmen der chemischen

Industrie. Unsere Aktivitäten

reichen von Öl und Gas bis hin zu

hochveredelten Chemieerzeug-

nissen.

Zur BASF-Gruppe gehören die

BASF Aktiengesellschaft und alle

Gesellschaften, an denen sie di-

rekt oder indirekt mit mindestens

50 Prozent beteil igt ist oder die

der einheitl ichen Leitung unter-

stehen. Mehrheitsbeteil igungen

werden voll, 50prozentige Betei-

l igungsgesellschaften nur zur

Hälfte in die Gruppendaten ein-

bezogen. Gruppengesellschaften

von geringer Bedeutung werden

nicht konsolidiert. Nicht einbezo-

gen wird auch die Kali und Salz

GmbH wegen erheblicher Be-

schränkungen der Rechte ihrer

Mehrheitsgesellschafterin, der

Kali und Salz Beteil igungs AG.

BASF-Gruppe 1995 1994 Veränd.Werte in Mio DM %

Umsatz 46229 43674 +5,9Ergebnis der Betriebstätigkeit 4023 2149 +87,2Ergebnis vor Ertragsteuern 4128 2111 +95,5Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter 2471 1284 +92,4

Cash-flow 6368 5565 +14,4Investitionen in Sachanlagen 3024 2707 +11,7Forschungskosten 2088 1916 +9,0Dividendensumme der BASF Aktiengesellschaft 854 610 +40,0Dividende je Aktie in DM 14,00 10,00 +40,0

Zahl der Mitarbeiter (31.12.) 106565 106266 +0,3

Arbeitsgebiete* 1995 1994 Veränd.Umsatz in Mio DM %

Gesundheit und Ernährung 7986 7274 +9,8Farbmittel und Veredlungsprodukte 10766 10751 +0,1Chemikalien 7255 6437 +12,7Kunststoffe und Fasern 12456 11387 +9,4Öl und Gas 4207 4075 +3,2Informationssysteme 2465 2701 – 8,7Sonstige** 1094 1049 +4,3

46229 43674 +5,9

Ergebnis der Betriebstätigkeit in Mio DM 1995 1994 Veränd.Mio DM

Gesundheit und Ernährung 194 636 – 442Farbmittel und Veredlungsprodukte 291 325 – 34Chemikalien 2054 1095 +959Kunststoffe und Fasern 1499 54 +1445Öl und Gas 201 155 +46Informationssysteme 5 97 – 92Sonstige** –221 – 213 – 8

4023 2149 + 1874

Regionen (Sitz der Kunden) 1995 1994 Veränd.Umsatz in Mio DM %

Europa 29819 27718 +7,6davon Deutschland 12614 11980 +5,3Nordamerika (einschließlich Mexiko) 8963 9058 –1,0Südamerika 2339 2246 +4,1Asien, Pazifischer Raum, Afrika 5108 4652 +9,8

46229 43674 +5,9

** Die Neuordnung der Arbeitsgebiete wird auf Seite 6 erläutert. 1994 ist vergleichbar.** Umsatz sonstiger Geschäfte, Ergebnis sonstiger Geschäfte einschließlich der den Arbeitsgebieten nicht

zuzuordnenden Aufwendungen und Erträge

Unser Bildthema: BASF-Produkte für Gesundheit und Ernährung

2 Die BASF-Aktie

3 Vorwort

4 Lagebericht

16 Gesundheit und Ernährung18 Farbmittel und

Veredlungsprodukte20 Chemikalien22 Kunststoffe und Fasern24 Öl und Gas26 Informationssysteme

27 Regionale Tätigkeit

30 Forschung und Entwicklung

32 Wesentliche Beteiligungs-gesellschaften

34 Jahresabschlüsse38 Entwicklung des

Anlagevermögens

40 Anhang BASF-Gruppe undBASF Aktiengesellschaft

54 Bericht des Aufsichtsrats54 Aufsichtsrat55 Vorstand55 Leiter der Bereiche

56 Zehnjahresübersicht

Vorgelegt zur 44. ordent-lichen Hauptversammlung am Donnerstag, dem 9. Mai 1996, 10 Uhr, im BASF-Feierabendhaus,Leuschnerstraße 47, Ludwigshafen am Rhein

Die Landwirtschaftl i-che VersuchsstationLimburgerhof: Zentrumder weltweiten Aktivitä-ten der BASF auf demGebiet der Düngemit-tel und des Pflanzen-schutzes. In den Labors, Gewächs-häusern und Freiflä-chen auf 120 Hektarwerden jedes Jahrmehr als 15 000 Sub-stanzen auf ihre Eig-nung als Pflanzen-schutzmittel geprüft.Hier laufen alle Ergeb-nisse zusammen, die inacht weiteren For-schungs- und Ver-suchseinrichtungen so-wie auf 300 000 Ver-suchsparzellen in allenRegionen der Erde er-arbeitet werden.Gegründet wurde dieStation 1914, geradeein Jahr nachdem inLudwigshafen die ersteAmmoniakfabrik ihreProduktion aufgenom-men hatte. Das Verfah-ren basierte auf denbahnbrechenden Erfin-dungen von Haber undBosch. Ihre Arbeitenhatten es möglich ge-macht, Ammoniak unddamit mineralischenDünger aus dem Stick-stoff der Luft herzu-stellen.

Vier Gärtner began-nen damals auf demGelände zwölf Kilo-meter südlich von Ludwigshafen mit systematischen Dün-geversuchen. Ihremühsame und akri-bische Pionierarbeitwaren die Wurzeln, ausdenen die Kompetenzder BASF in der Land-wirtschaft erwuchs. Heute beschäftigensich in Limburgerhof1300 Mitarbeiter allerFachrichtungen, vomGärtnergehilfen biszum hochspezial isier-ten Analytiker, mit Fragen der Pflanzen-gesundheit und Pflan-zenernährung.Ergänzt wird dieseüber acht Jahrzehntegewachsene Traditiondurch die Tätigkeit derBASF auf dem Gebietder Gesundheit undErnährung von Menschund Tier: Arzneimittel,Pharmachemikalienund Vitamine sind diewichtigsten Produkte. In diesem Geschäfts-bericht weisen wir„Gesundheit undErnährung“ zum erstenMal als eigenes Ar-beitsgebiet aus.

Auch die Bilder sind dem Thema gewidmet.Wir betonen damitnicht nur die Bedeu-tung dieser Aktivitäteninnerhalb der BASF.Um die schnell wach-sende Menschheit ge-sund zu erhalten undzu ernähren, sind dieLeistungen der Chemienotwendig.Die BASF trägt dazu inumfassendem Maßebei, indem sie Pro-dukte sowohl für dieErnährung als auch fürdie Gesundheit vonMenschen, Tieren undPflanzen erforscht,herstellt und anbietet.

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Die BASF-Aktie

Die BASF-Aktiegehört zu dendeutschen Ak-tien, die bevor-zugt auch vonausländischenAnlegern erwor-ben werden.Substanzwert, attraktive Divi-dendenrenditeund langfristigeErtragserwartun-gen machen siezu einer soliden Kapitalanlage.

Kräftige Dividenden-steigerungVorstand und Aufsichtsratschlagen vor, für das Ge-schäftsjahr 1995 eine Divi-dende in Höhe von 14 DM jeAktie im Nennwert von 50 DMauszuschütten. Mit dieserdeutlichen Anhebung bestäti-gen wir die Politik, unsere Ak-tionäre am Ertrag des Unter-nehmens angemessen zu be-teiligen. Bezogen auf denJahresschlußkurs 1995 von323 DM ergibt sich für inDeutschland steuerpflichtigeAktionäre einschließlich derSteuergutschrift eine Renditevon 6,2 Prozent.

Einführung der 5-DM-AktieWir haben uns entschlossen,der Hauptversammlung dieHerabsetzung des Nennwer-tes eines Teils unserer Aktienvon 50 DM auf 5 DM vorzu-schlagen. Notierung und Han-del in 5-DM-Stücken bedeu-ten, daß der Anleger BASF-Aktien in Zukunft bereits mitdeutlich verringertem Kapital-einsatz erwerben kann. Wirkommen damit insbesonderedem privaten Aktionär entge-gen.Die BASF-Aktie zählt weiter-hin zu den umsatzstärkstenTiteln am deutschen Aktien-markt. 1995 wurden allein ander Frankfurter Wertpapier-börse 137,8 Millionen BASF-

Aktien im Wert von 43 Milliar-den DM umgesetzt; das sind73 Prozent des gesamtenHandels in BASF-Aktien aufdem deutschen Markt.

Aktie weiterhin unter-bewertetWir haben die Ertragskraftunseres Unternehmens 1995deutlich gesteigert. Dennochhat sich der Kurs der BASF-Aktie im Vergleich zum DAXschwächer entwickelt. Ge-genüber dem Jahresschluß-kurs 1994 konnte sich dieNotierung per Ende Dezem-ber 1995 nur wenig verbes-sern.

ÜberdurchschnittlicheRenditeHätte ein Aktionär vor 5 Jah-ren einmalig für 10 000 DMBASF-Aktien erworben unddie zugeflossenen Dividenden(ohne Berücksichtigung derSteuergutschrift) wieder inBASF-Aktien investiert, sowäre der Wert seines DepotsEnde 1995 auf etwa 18889DM angewachsen. Dies ent-spricht einer durchschnittli-chen jährlichen Rendite von13,6 Prozent, während dervergleichbare DAX-Wert nurbei 10,0 Prozent liegt.

Aktionärsorientierte KommunikationDurch ein aktives Finanzmar-keting und gezielte Investor-Relations-Aktivitäten wollenwir eine angemessene Bewer-tung der BASF-Aktie an dennationalen und internationalenKapitalmärkten erreichen. Mitoffener Information unterstüt-zen wir das Vertrauen unddas langfristige Engagementunserer Aktionäre in dieBASF-Aktie.

Die BASF-Aktie

Kenndaten der BASF-Aktie 1995 1994

Anzahl der Aktien 31.12.Millionen Stück 61,0* 61,0

Je Aktie in DM

Dividende 14,00 10,00Dividende mitSteuergutschrift 20,00 14,29Ergebnis nach Steuern 40,52 21,06DVFA/SG-Ergebnis 37,70 20,70Cash-flow 104,43 91,26Eigenkapital 294,00 261,08

Jahresschlußkurs 323,00 315,30Höchstkurs 336,80 337,00Tiefstkurs 277,20 281,50

* Noch auszugebende Aktien aufgrund von Options-rechten: 2,8 Millionen Stück (siehe Seite 46)

Wertentwicklung eines BASF-Aktiendepots 1995 (ohne Berücksichtigung der Steuergutschrift)

D J F M A M J J A S O N D

BASF-Depot

DAX-Depot

115

110

105

100

95

90

85

Sehr geehrte Aktionäre

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Vorwort

Für 1995 können wir Ihnen einen guten Abschluß vorlegen. Bei gestiegenem Umsatz haben wirein erfreuliches Geschäftsergebnis erwirtschaftet.Unsere Strategie ist auf das Ziel ausgerichtet, eine Gesamtkapitalrendite vor Ertragsteuern und Fremdkapitalzinsen von mindestens 10 Prozent im Durchschnitt eines Konjunkturzyklus zuerreichen. Im Geschäftsjahr 1995 haben wir 11,2 Prozent erzielt.Neben der günstigen konjunkturellen Entwicklung im ersten Halbjahr verhalfen eigene Anstren-gungen zu diesem Erfolg. Wir haben unser Produktportfolio gestrafft und die Geschäftsstruktu-ren den sich wandelnden Markterfordernissen weiter angepaßt. In Nordamerika erzielten wirauch dank erfolgreicher Umstrukturierung das bisher beste Ergebnis. Die Konjunktur in Europa hat jedoch im zweiten Halbjahr 1995 und zu Beginn des Jahres 1996deutlich an Schwung verloren. Die Nachfrage flachte ab, und der Wettbewerb verschärfte sich.Dennoch sehen wir diese Entwicklung nicht als Anzeichen für eine Rezession.Um unsere Wettbewerbsfähigkeit auch für Zeiten schwächerer Konjunktur zu stärken, arbeitenwir weiter daran, unsere Kostenstrukturen zu verbessern. Zusätzlich bauen wir die Aktivitätenaus, die weniger konjunkturabhängig sind. Dazu gehören insbesondere der Erdgashandel, derPflanzenschutz und das Arzneimittelgeschäft. Den Pharma-Umsatz haben wir mit der Über-nahme des Arzneimittelgeschäfts von Boots bereits um 50 Prozent gesteigert. Ein weitererAusbau ist vorgesehen.Unsere Aktivitäten auf dem Sektor Gesundheit und Ernährung weisen wir in diesem Geschäfts-bericht erstmals gesondert aus. Wir machen damit deutl ich, welche Bedeutung Pharma, Pflan-zenschutz, Düngemittel und Feinchemie mit den Vitaminen mittlerweile für die BASF-Gruppe erlangt haben. Der Anteil dieses Arbeitsgebiets am Umsatz und Ergebnis wird in Zukunft weiterzunehmen.Der Schwerpunkt des Wachstums in der Chemie verlagert sich allerdings von den Industrielän-dern zunehmend in die dynamischen Märkte im asiatisch-pazifischen Raum. Wir wollen dieChancen nutzen, die uns diese Märkte bieten. Ich bin überzeugt, daß uns das gelingen wird:Wir verfügen über das unternehmerische und technische Know-how, über die Ressourcen undnicht zuletzt auch über den notwendigen langen Atem. Die Position, die wir bei unseren Kundenin den traditionellen Märkten erreicht haben, ist dafür eine gute Ausgangsbasis, die wir weiter-hin pflegen und ausbauen werden.Mein Dank gilt unseren Mitarbeitern. Sie haben den Wandel mit Wissen und Tatkraft aktiv gestaltet. Ihnen, sehr geehrte Aktionäre, danke ich für das Vertrauen, das Sie in unser Unter-nehmen setzen.

Ihr

Jürgen Strube, Vorsitzender des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft

Lagebericht

BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

Wir blicken aufein insgesamt er-folgreiches Jahr1995 zurück. DerUmsatz übertrafden bisherigenHöchstwert ausdem Jahr 1989.Allerdings be-durfte es dazu eines höherenKapitaleinsatzes.

Die zwei Jahres-hälften verliefenvöllig unter-schiedlich. DasGeschäftsjahrbegann sehr leb-haft. Unsere Kapazitäten wa-ren voll ausgela-stet. Die hoheNachfrage er-laubte es, dasunbefriedigendePreisniveau anzu-heben. In derzweiten Jahres-hälfte schwächtesich das Ge-schäft deutlichab, und diePreise gabenspürbar nach.

Das gestiegeneErgebnis basiertvor allem auf dergünstigerenMarktsituation imersten Halbjahr.Es ist gleichzeitigein Erfolg vonstrukturellen Ver-besserungen, Kostenabbau undSteigerungen derProduktivität. Antizyklische In-vestitionen tru-gen dazu bei. Siemachten es mög-lich, neue odererweiterte Anla-gen zur rechtenZeit in Betrieb zunehmen.

Der BASF-Vorstand

sitzend von l inks:Dr. Hanns-Helge Stechl,Dr. Jürgen Strube,Dr. J. Dieter Stein

stehend von links:Dr. Albrecht Eckell,Prof. Dr. Hans-JürgenQuadbeck-Seeger,Dr. Volker Trautz,Gerhard R. Wolf,Prof. Dr. Dietmar Werner,Max Dietrich Kley

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Lagebericht

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UmsatzIn der BASF-Gruppe erzieltenwir einen Umsatz von 46229Millionen DM und übertrafendamit den Wert von 1994 um2555 Millionen DM.Diese Steigerung um 5,9 Pro-zent ergibt sich aus einemMengenwachstum von 2,6Prozent und Preiserhöhungenvon 6,8 Prozent. Gegenläufigwirkten sich die Wechselkurs-änderungen wichtiger Wäh-rungen wie des US-Dollars,der italienischen Lira, des bri-tischen Pfunds und der spani-schen Peseta aus. DieseWährungseinflüsse mindertenden Umsatz um 5,2 Prozent.Akquisitionen und sonstigeVeränderungen des Konsoli-dierungskreises führten zu einer Umsatzerhöhung gegen-über dem Vorjahr um 1,7 Pro-zent. Hiervon entfällt dergrößte Teil auf den Erwerb vonPharmaaktivitäten der Bootsplc, die einen Umsatz von616 Millionen DM beitrugen.

ErgebnisDas Ergebnis vor Ertragsteu-ern der BASF-Gruppe stiegum 2017 Millionen DM auf 4128 Millionen DM. Hierinsind Sonderbelastungen inHöhe von 1080 Millionen DMenthalten. Nach Abzug von430 Millionen DM Sonderer-trägen verblieb eine Ergebnis-belastung von 650 MillionenDM.Sonderbelastungen in Höhevon zusammen 305 MillionenDM entstanden durch die In-tegration der von Boots er-worbenen Pharmaaktivitätenund durch Umstrukturierun-gen und Abschreibungen beiunseren Aktivitäten mit Druck-systemen.Zur Anpassung der Buch-werte von Anlagen an dieBarwerte des künftigen Cash-flows waren Abschreibungenin Höhe von 163 Millionen DMerforderlich. Insbesondere inMexiko mußten unsere Cash-flow-Erwartungen an diedurch die Wirtschaftskriseveränderten wirtschaftlichenRahmenbedingungen ange-paßt werden.Weiterhin belasteten das Er-gebnis erhöhte Zuwendungenan die BASF Pensionskasse

von 134 Millionen DM, mit de-nen auch neue Anforderun-gen des novellierten Versiche-rungsaufsichtsgesetzes erfülltwurden.Sonstige Strukturmaßnah-men, anteilige Abschreibun-gen des Goodwills aus demBoots-Erwerb und Zuführun-gen zu Rückstellungen, ins-besondere für Umweltschutz-maßnahmen, führten zu Son-derbelastungen von 478Millionen DM.Sondererträge fielen aus derErstattung von Abwasserab-gaben sowie der Anpassungverschiedener Rückstellungenan.Nach Steuern wurde ein Er-gebnis von 2471 MillionenDM erzielt. Das sind 1187Millionen DM oder 92 Prozentmehr als im Vorjahr.

Vorschlag zur Gewinn-verwendungDer Bilanzgewinn der BASFAktiengesellschaft beträgt854 Millionen DM. Wir schla-gen der Hauptversammlungvor, daraus eine Dividendevon 14 DM je Aktie auszu-schütten.

Lagebericht

Umsatz und ErgebnisMio DM

BASF-Gruppe 1995 1994

Umsatz 46229 43 674

Ergebnis der Betriebstätigkeit 4023 2149

Finanzergebnis 105 – 38

Ergebnis vor Ertragsteuern 4128 2111

Ertragsteuern 1705 941

Anteile anderer Gesellschafter – 48 –114

Ergebnis nach Steuern 2471 1284

BASF Aktiengesellschaft 1995 1994

Umsatz 21061 19 257

– Deutschland 7026 6541

– Export 14035 12 716

Ergebnis vor Ertragsteuern 2301 1455

Ertragsteuern 947 545

Ergebnis nach Steuern 1354 910

Gewinnverwendung

– Dividende 854 610

– Rücklagenzuführung 500 300

Arbeitsgebiete

Wir haben die Arbeitsgebieteneu geordnet:Das neue Arbeitsgebiet Ge-sundheit und Ernährungumfaßt Pharma (bisher im Ar-beitsgebiet Verbraucherpro-dukte), Feinchemie (bisherChemikalien) sowie Pflanzen-schutz und Düngemittel (bis-her Produkte für die Landwirt-schaft). Farbmittel und Ver-edlungsprodukte enthaltenneu Lacke und Farben (bisherVerbraucherprodukte). DenChemikalien wurden Spezi-alchemikalien zugeordnet(bisher Farbstoffe und Vered-lungsprodukte). Informa-tionssysteme werden sepa-rat ausgewiesen (bisher Ver-braucherprodukte). AlleZahlen des Vorjahres wurdenangepaßt.

Der Umsatz des Arbeitsge-biets Gesundheit und Er-nährung nahm durch dieAusweitung des Pharmage-schäfts deutlich zu. Mit derÜbernahme von Pharma-aktivitäten der Boots plc ha-ben wir unsere Position inwichtigen Märkten ausge-baut. Die Kosten der Boots-Integration minderten das Er-gebnis. Im Geschäft mit Fein-chemikalien reichte dasMengenwachstum nicht aus,um die negativen Währungs-einflüsse zu kompensieren.Beim Pflanzenschutz konntenwir dagegen Umsatz und Er-gebnis erneut steigern, wozuvor allem unser Getreidefungi-zid Opus® beitrug. Das Ge-schäft mit Düngemitteln hatwieder die Gewinnzone er-reicht. Die Umsatzverbesse-rungen aus Preisanhebungenwurden durch die stark ge-stiegenen Rohstoffkostenallerdings nur teilweise ergeb-niswirksam.Bei Farbmitteln und Vered-lungsprodukten stagnierteder Umsatz, und das Ergeb-nis ging zurück. Der tief-greifende Strukturwandel beiunseren europäischen Abneh-mern sowie Währungsein-flüsse beeinträchtigten dasGeschäft mit der Textil- und

Lederindustrie. Auch Farbmit-tel und Prozeßchemikalienwaren davon betroffen; hinzu kam insbesondere beiDruckfarben und -pigmentenein erheblicher Preisdruck.Mit Dispersionen konnten wirdagegen Umsatz und Ergeb-nis steigern. Das Geschäft mit Lacken und Farben bliebschwierig. Die stark erhöhtenRohstoffpreise konnten nurteilweise weitergegeben wer-den. Zusätzlich litten die Erlöse in Europa unter derAbwertung wichtiger Wäh-rungen gegenüber der D-Mark.In unserem ertragstärkstenArbeitsgebiet Chemikalienverbesserten wir abermalsden Umsatz. Das Ergebnisstieg deutlich an. Insbeson-dere im ersten Halbjahr prägteeine lebhafte Nachfrage dasGeschäft. Bei Grundchemika-lien verlief das erste volle Be-triebsjahr des neuen Steam-crackers in Antwerpen sehrerfreulich. Die Ertragskraftund die Wettbewerbsfähigkeitunserer Industriechemikalienkonnten wir durch straffes Ko-stenmanagement zusätzlichstärken. Unsere gute Positionbei Zwischenprodukten ha-ben wir weiter gefestigt. Dieweltweit verbesserte Konjunk-tur stützte auch das Geschäftmit Spezialchemikalien.

Bei Kunststoffen und Fa-sern haben wir den Umsatz,vor allem aber das Ergebnis,kräftig gesteigert. Der stürmi-schen Nachfrage im erstenHalbjahr folgte im Jahresver-lauf eine spürbare Abschwä-chung. Polyolefine und PVClegten insgesamt deutlich zu.Unser Geschäft mit Techni-schen Kunststoffen, das sicherfreulich entwickelte, bauenwir weltweit aus. Mit Schaum-stoffen erzielten wir vor allemin Asien ein Wachstum. Poly-urethane waren ebenfallsstark gefragt. Im Geschäft mit Faserprodukten hat sichdie Ertragslage grundlegendgebessert. Strukturmaßnah-men und eine günstigereMarktsituation trugen hierzubei.Im Arbeitsgebiet Öl und Gasstieg der Umsatz aus Rohöl-förderung und Erdgashandelan. Eine Minderung ergabsich aus der Aufgabe desHandels mit Mineralölproduk-ten. Belastend wirkte derRückgang des Dollar-Wech-selkurses. Der Anstieg derRohölpreise konnte dies nichtausgleichen. Im Handel mitErdgas erwirtschafteten wir inunserem Joint-venture mitdem russischen Erdgaspro-duzenten Gazprom erstmals

6

Lagebericht

Arbeitsgebiete Umsatz Umsatz inkl. Transfers* Ergebnis der Betriebs-tätigkeit

Veränd. Veränd. Veränd.Mio DM % Mio DM % Mio DM Mio DM

1995 1994 1995 1994 1995 1994

Gesundheit und Ernährung 7986 7274 +9,8 8299 7519 +10,4 194 636 – 442Farbmittel und Veredlungsprodukte 10766 10 751 +0,1 11565 11 531 +0,3 291 325 – 34Chemikalien 7255 6437 +12,7 10982 9729 +12,9 2054 1095 +959Kunststoffe und Fasern 12456 11 387 +9,4 13183 12 042 +9,5 1499 54 + 1445Öl und Gas 4207 4075 +3,2 4581 4310 +6,3 201 155 +46Informationssysteme 2465 2701 – 8,7 2498 2730 – 8,5 5 97 – 92Sonstige** 1094 1049 +4,3 1278 1232 +3,7 – 221 – 213 – 8

46229 43 674 +5,9 52386 49 093 +6,7 4023 2149 + 1874

** Leistungsaustausch zwischen den Arbeitsgebieten** Umsatz sonstiger Geschäfte, Ergebnis sonstiger Geschäfte einschließlich der den Arbeitsgebieten nicht zuzuordnenden Aufwendungen

und Erträge

einen positiven Beitrag zumoperativen Ergebnis. Die um-fassende Zusammenarbeitwurde durch zusätzliche Ver-träge gestärkt. In diesem Zu-sammenhang hat die Winters-hall AG über ihre Tochterge-sellschaft Kali-Bank der Gaz-prom im Januar 1996 einenKredit in Höhe von 1 MilliardeDM gewährt.Bei Informationssystemenhaben wir konsequent denKurs der Strukturbereinigungund Rationalisierung fortge-setzt. Dennoch blieb das Er-gebnis im Geschäft mit Ma-gnetmedien unbefriedigend.Im Geschäft mit kompatiblenGroßrechnern und Peripherie-geräten erwarten wir von derneuen Systemgeneration Ver-besserungen.

Regionen

Vor allem das Geschäft mitunseren Kunden in Europaund in Asien trug zum Um-satzwachstum der BASF-Gruppe bei.In Europa nahm der Umsatzinfolge höherer Preise und ge-stiegener Menge bei gegen-läufigen Währungseinflüssenzu. Vom Umsatzanstieg von7,6 Prozent entfallen 1,1 Pro-zentpunkte auf die von Bootserworbenen Pharmaaktivitä-ten. Hohe Zuwachsraten er-zielten wir in Frankreich ins-besondere mit unserem Pflan-zenschutzmittel Opus®. Auchin den übrigen Ländern Euro-pas nahm das Geschäftsvolu-men erfreulich zu. Das Ergeb-nis stieg auf 3,1 MilliardenDM.In Deutschland stieg derUmsatz um 5,3 Prozent. Dasanfangs rege Geschäft kühltesich im Laufe des Jahres ab.Erfreuliche Zuwachsraten er-zielten wir insbesondere mitProdukten für die Landwirt-schaft, Kunststoffen, Indu-striechemikalien und Acryl-Monomeren.

Der Umsatz außerhalbDeutschlands erhöhte sichum 6,1 Prozent.In Nordamerika steigertenwir dank erhöhter Mengenund Preise den Umsatz aufDollarbasis um 11,9 Prozent.Das Ergebnis vor Ertragsteu-ern der BASF Corporationstieg um über 800 MillionenUS-Dollar. Im Vorjahr war dasErgebnis durch hohe Sonder-abschreibungen und -aufwen-dungen für Standortkonsoli-dierungen belastet. Über-durchschnittlich wuchsen dieGeschäfte mit Chemikalien,Kunststoffen, Vitaminen, Di-spersionen und Pharmazeu-tika. Das von Boots erwor-bene Pharmageschäft wurdereibungslos integriert. Bei Fasern haben wir vor allemdurch Strukturmaßnahmendie Ertragslage grundlegendverbessert. Den durch diePeso-Abwertung offengeleg-ten Strukturproblemen unse-rer Aktivitäten in Mexiko be-gegnen wir mit Maßnahmenzur Kostensenkung.

Der Umsatz in Südamerikastieg um 4,1 Prozent, das Er-gebnis ging zurück. In Brasi-lien stellt uns die Öffnung desMarktes vor Anpassungspro-bleme. Das zunächst boom-artige Wirtschaftswachstumwurde im Jahresverlauf ge-bremst. In anderen Länderndieser Region wirkte sich dieRezession auf unsere Ge-schäfte aus. Die Region Asien, Pazifi-scher Raum, Afrika ver-zeichnete einen Umsatzan-stieg von 9,8 Prozent. In Ost-und Südostasien wuchs unserGeschäft in China, Taiwanund Korea besonders kräftig.Die hohe Nachfrage nachChemikalien und Kunststoffentrug wesentlich dazu bei. DerAnteil lokal produzierter Warenahm weiter zu. In Japan ge-lang uns trotz der anhaltendschwachen gesamtwirtschaft-lichen Entwicklung ein deutli-ches Umsatzplus in Landes-währung.

7

Lagebericht

Regionen Sitz der Kunden Sitz der GesellschaftenUmsatz Umsatz Umsatz inkl.Transfers* Ergebnis der Betriebs-

tätigkeit

Veränd. Veränd. Veränd. Veränd.geg. 1994 geg. 1994 geg. 1994 geg. 1994

Mio DM % Mio DM % Mio DM % Mio DM Mio DM

Europa 29 819 +7,6 33 758 +7,4 36 207 +7,8 3071 +799davon Deutschland 12 614 +5,3 23 733 +6,4 – – 2227 +410

Nordamerika (einschließlich Mexiko) 8963 –1,0 8670 –1,7 9122 –1,9 770 +1090

Südamerika 2339 +4,1 1843 +2,3 1894 +2,7 101 –31

Asien, Pazifischer Raum,Afrika 5108 +9,8 1958 +22,1 2026 +24,5 81 +16

46 229 +5,9 46 229 +5,9 49 249 +6,2 4023 +1874

* Leistungsaustausch zwischen den Regionen (Export)

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Finanzen

Wir erzielten eine Gesamtka-pitalrendite von 11,2 Prozent.Der Finanzbedarf konnte trotzder Akquisition von Pharma-aktivitäten der Boots plc vollaus dem Cash-flow von 6,4Mill iarden DM finanziert wer-den.

Mittelherkunft und Mittel-verwendungDie erfreuliche Ergebnisver-besserung führte zu einemAnstieg des Cash-flows um14,4 Prozent auf 6368 Millio-nen DM. Im Vergleich zumVorjahr, in dem wir hohe au-ßerplanmäßige Abschreibun-gen auf unsere Anlagen inden USA hatten, gingen dieAbschreibungen auf 3707Millionen DM zurück. Bezo-gen auf den Umsatz erreichteder Cash-flow 13,8 Prozentund übertraf den Vorjahres-wert von 12,7 Prozent. DerCash-flow je 50-DM-Aktie be-trug 104 DM, das sind 13 DMmehr als im Vorjahr.Die Zugänge im Anlagever-mögen betrugen insgesamt4975 Millionen DM. Der Vor-jahreswert wurde um 2075Millionen DM übertroffen. Andiesem Anstieg war der Er-werb von Pharmaaktivitätender Boots plc mit 1738 Millio-nen DM beteiligt. Hiervon ent-fielen 1314 Millionen DM aufimmaterielle Vermögensge-genstände.Im Umlaufvermögen nahm dieKapitalbindung um 738 Millio-nen DM zu. Das nachlas-

sende Geschäft vor allem inden beiden letzten Monatendes Jahres 1995 und die Zu-rückhaltung unserer Abneh-mer führten zu erhöhten Vor-räten. Auch die Forderungenstiegen an. Insgesamt betrug der Finanz-bedarf für Anlage- und Um-laufvermögen 5713 MillionenDM. Das waren 2307 Millio-nen DM mehr als im Vorjahr.Dieser Finanzbedarf und dieausgeschüttete Dividendewurden vollständig aus demCash-flow finanziert.Unsere Vorfinanzierung desGazprom-Anteils am MIDAL/STEGAL-Pipelinesystem hatdie Gazprom durch den Kre-dit eines Bankenkonsortiumsabgelöst. Der Liquiditätszu-fluß in Höhe von 987 MillionenDM ermöglichte einen weite-ren Abbau der Finanzschul-den und die Stärkung der li-quiden Mittel. Diese erhöhtensich trotz der Finanzierungdes Erwerbs von Pharmaakti-vitäten der Boots plc um 245Millionen DM. Mit 6193 Millio-nen DM überstiegen sie dieFinanzschulden um 3360 Mil-lionen DM.

„High-Throughput-Screening“ ist derFachausdruck für die-ses Labor der KnollAG, in dem Physik-laborantin SusanneLenz Proben vorberei-tet. Moderner Analyse-und Robotertechnik istes zu verdanken, daßinnerhalb von drei Mo-naten 100 000 Sub-stanzen auf ihre mole-kularpharmakologischeWirksamkeit getestetwerden können.

Lagebericht

9

Lagebericht

Umsatzrendite vor Ertragsteuern und Fremdkapitalzinsen %

12

8

4

0

9591 92 93

3,8

94

6,0

4,3

5,9

9,9

Cash-flow Mrd DM

8

6

4

2

0

93 9591 924,

451

4,76

5

6,36

8

4,63

594

5,56

5

Gesamtkapitalrendite vor Ertragsteuern und Fremdkapitalzinsen %

12

8

4

0

93 9591 92

4,7

7,1

11,2

3,9

94

6,5

Eigenkapitalrendite nach Steuern %

16

12

8

4

0

93 9591 92

7,3

14,3

5,2

94

7,6

4,2

Finanzbewegungsrechnung 1995 1994Mio DM Mio DM

Ergebnis nach Steuern 2471 1 284Abschreibungen des Anlagevermögens 3707 4 411Abgänge von Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 133 176Veränderungen langfristiger Rück-stellungen und sonstige Posten 57 – 306

Mittelherkunft (Cash-flow) 6368 5 565

Ausschüttungen für das Vorjahr 610 468

Innenfinanzierung 5758 5 097

Investitionen in Sachanlagen 3024 2 707Nettozugänge in Finanzanlagen 614 236Zugänge immaterieller Vermögensgegen-stände und sonstige Posten 1337 – 43

Anlagevermögen 4975 2900

Veränderung der Vorräte 391 – 48Veränderung der Forderungen 347 554

Umlaufvermögen 738 506

Mittelverwendung 5713 3 406

Saldo Innenfinanzierung 45 1 691

Erhöhung des eingezahlten Kapitals – 366Veränderung der Finanzschulden – 836 –1 794Veränderung des übrigen Fremdkapitals 1059 508

Saldo Außenfinanzierung 223 – 920

Veränderung des Konsolidierungskreises – 23 – 61

Veränderung der liquiden Mittel 245 710

Bilanzstruktur 1995 Mio DM %

AktivaImmaterielle Vermögensgegenstände 1730 4,1Sachanlagen 15399 36,7Finanzanlagen 2616 6,2

Anlagevermögen 19745 47,0

Vorräte 6725 16,0Forderungen 9372 22,3Geld und Geldanlagen 6193 14,7

Umlaufvermögen* 22290 53,0

Bilanzsumme 42035 100,0

PassivaEingezahltes Kapital 7753 18,5Gewinnrücklagen 10317 24,5Translationsanpassung – 496 –1,2Anteile anderer Gesellschafter 353 0,8

Eigenkapital 17927 42,6

Langfristige Rückstellungen und Sonderposten 9776 23,3Langfristige Verbindlichkeiten 3159 7,5Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 11173 26,6

Fremdkapital* 24108 57,4

Bilanzsumme 42035 100,0

* einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten bzw. Sonderposten

10

Vermögens- und Kapital-strukturDas Anlagevermögen nahmvor allem durch Akquisitionenum 1172 Millionen DM zu.Der Anteil am Gesamtvermö-gen stieg leicht auf 47,0 Pro-zent, verglichen mit 46,6 Pro-zent im Vorjahr. Das Anlage-vermögen ist zu 90,8 (Vorjahr85,7) Prozent durch Eigenka-pital gedeckt.Der Anteil des Umlaufvermö-gens (ohne liquide Mittel) amGesamtvermögen blieb trotzgestiegener Vorräte und For-derungen mit 38,3 (Vorjahr38,5) Prozent nahezu unver-ändert. Der Anteil der liquidenMittel ging leicht auf 14,7(Vorjahr 14,9) Prozent zurück.Durch den Anstieg des An-lage- und Umlaufvermögensnahm das Gesamtvermögenum 2176 Millionen DM oder5,5 Prozent zu.Das verbesserte Ergebnisführte zu einem Anstieg desEigenkapitals um 2007 Millio-nen DM. Sein Anteil am Ge-samtkapital verbesserte sichauf 42,6 (Vorjahr 39,9) Pro-zent.

Auf Pensions- und sonstigelangfristige Rückstellungensowie Sonderposten entfielen23,3 (Vorjahr 24,7) Prozentdes Gesamtkapitals.Der Anteil der Finanzschuldenam Gesamtkapital ging weiterauf 6,7 (Vorjahr 9,1) Prozentzurück, da wir verstärkt Liqui-dität aus der BASF-Gruppezur Deckung des Finanzbe-darfs bei verschiedenenGruppengesellschaften einge-setzt haben. Die Kennzahlen zur finanziel-len Sicherheit konnten wir er-neut verbessern. Das Verhält-nis des Umlaufvermögens zukurzfristigem Fremdkapital(current ratio) stieg auf 1,8(Vorjahr 1,7). Das Verhältnis der kurzfristi-gen Forderungen und liquidenMittel zu kurzfristigem Fremd-kapital belief sich auf 1,3 (Vor-jahr 1,2).Die langfristige Vermögens-deckung, das heißt das Ver-hältnis des langfristigen Kapi-tals zu langfristigem Vermö-gen, blieb mit rund 1,5 aufVorjahreshöhe.

Erfreuliche Entwicklungder Renditen Der Ergebnisanstieg spiegeltsich auch in den Renditen wi-der. Die Umsatzrendite vor Er-tragsteuern und Fremdkapi-talzinsen erreichte 9,9 (Vorjahr6,0) Prozent.Die Gesamtkapitalrendite vorErtragsteuern und Fremdka-pitalzinsen konnten wir trotzdes Anstiegs des Gesamtver-mögens auf 11,2 (Vorjahr 6,5)Prozent steigern. Wir übertra-fen damit unsere Zielrenditevon 10 Prozent, die wir imDurchschnitt eines Konjunk-turzyklus erreichen wollen,blieben aber unter den imAufschwung Ende der 80erJahre erzielten Renditen.Die Eigenkapitalrendite nachSteuern verbesserte sich um6,7 Prozentpunkte auf 14,3Prozent.

Lagebericht

Liquide Mittel Mrd DM

8

6

4

2

093 9591 92

4,55

7

5,15

7

6,19

3

5,23

9

94

5,94

9

Finanzschulden Mrd DM

8

6

4

2

0

93 9591 92

4,96

2

3,92

6

2,83

3

5,36

494

3,63

2

Zinsergebnis Mio DM

150

100

50

0

–50

93 9591 92

130

101

2135

94

–43

11

Wir gestalten unsere Zukunft

Forschung und Entwicklung,langfristig angelegte Investi-tionen und der tatkräftige Ein-satz unserer Mitarbeiter sinddarauf ausgerichtet, die Er-wartungen unserer Kunden zuerfüllen. Wir entwickeln neueVerfahren und Produkte underschließen weitere Anwen-dungen und Einsatzmöglich-keiten zum Nutzen unsererKunden. So werden wir auchin Zukunft die verändertenAnforderungen der Märkte inunternehmerische Erfolgeumsetzen.

Forschung und EntwicklungFür Forschung und Entwick-lung haben wir 2088 MillionenDM aufgewendet. Zusätzlichinvestierten wir 192 MillionenDM in neue Laboratorien,Technikumsanlagen und de-ren technische Ausrüstung.In den Laboratorien derBASF-Gruppe arbeiteten10531 Mitarbeiter, davon2367 mit abgeschlossenemHochschulstudium.Die Aktivitäten unserer Mitar-beiter führten im Jahr 1995weltweit zu 933 Erstanmel-dungen von Patenten. DerBestand an Patenten und An-meldungen betrug Ende desJahres weltweit rund 67000.

InvestitionenDie Investitionen in Sachanla-gen erreichten 3024 MillionenDM, das sind 11,7 Prozentmehr als im Vorjahr. Für Anla-gen und Einrichtungen inDeutschland wurden 1618Millionen DM ausgegeben,davon 808 Millionen DM beider BASF Aktiengesellschaft.Für 1996 planen wir einen Anstieg der Investitionen um 6 Prozent auf 3200 Millio-nen DM.Fertiggestellt und in Betriebgenommen wurden 1995:im Werk Ludwigshafen zu-sätzliche Kapazitäten zur Her-stellung von Tetrahydrofuran

und Polytetrahydrofuran so-wie von Ameisensäure undPropionsäure;in Antwerpen, Belgien, Anla-gen zur Herstellung von Acryl-säure und Acrylestern sowieein LPG-Terminal;in Tarragona, Spanien, eineErweiterung der Polypropy-len-Anlage;in Whitestone, USA, eine An-lage zur Herstellung von nicht-ionischen Tensiden und Poly-olen;in Guaratinguetá, Brasilien,eine Anlage zur Herstellungvon Kresoxim-methyl, demWirkstoff eines neuen Fungi-zids aus der Klasse der Stro-bilurine;in Ulsan, Korea, eine Erweite-rung der Polystyrol-Produk-tion;in Altamira, Mexiko, Anlagenzur Produktion von Dispersio-nen, Prozeßchemikalien, Styropor® und Farbstoffen.In China führen wir innerhalbunserer Gemeinschaftsunter-nehmen den Bau von Anlagenplanmäßig fort:in der Yangzi-BASF StyrenicsCompany Ltd. zur Herstellungvon Ethylbenzol, Styrol undPolystyrol;in der Shanghai BASF Colo-rants and Auxiliaries Com-pany Ltd. zur Herstellung vonPigmenten, Farbstoffen undHilfsmitteln für die Textil- undLederindustrie.

Mit der Abwicklung weitererProjekte haben wir begonnen:In Ludwigshafen erweitern wirAnlagen zur Herstellung vonAlkylaminopropylaminen, Bu-tandiol, Neopentylglykol, Di-spersionsfarbstoffen und Vor-produkten. Anlagen zur Her-stellung und Konfektionierungvon Vitaminen sowie zur Ko-produktion von Methanol inder Ammoniak-Anlage sind imBau.In Schwarzheide bauen wireine Konfektionieranlage fürStyrol-Copolymere sowie inKooperation mit General Electric Plastics B. V. eine An-lage zur Herstellung von Poly-butylenterephthalat (PBT).In Antwerpen, Belgien, wer-den Kapazitäten für Poly-amid 6 und Polycaprolactamerrichtet und die Vorstufenausgebaut; die Styrol-Anlagewird erweitert.In Tarragona, Spanien, errich-ten wir eine Anlage zur Pro-duktion eines Trägerkatalysa-tors für Polypropylen.In den USA bauen wir in Free-port, Texas, die Kapazitätenfür Acrylsäure, Acrylate, Poly-amid 6 und Oxo-C4-Aldehydeund -Alkohole sowie in Geis-mar, Louisiana, die von Iso-cyanaten und Spezialaminenaus.In Yeochon, Korea, erweiternwir die MDI-Kapazität.

Lagebericht

Forschungskosten Mio DM

2000

1500

1000

500

0

93 9591 92

2048

2063

2088

1934

94

1916

Forschungskosten 1995 nach Arbeitsgebieten %

Gesundheit und Ernährung

Farbmittel und Veredlungsprodukte

Chemikalien

Kunststoffe und Fasern

Öl und Gas

Sonstige

39

18

11

16

5

9

Informationssysteme 2

Investitionen 1995 nach Arbeitsgebieten %

Gesundheit und Ernährung

Chemikalien

Kunststoffe und Fasern

Öl und Gas

Informationssysteme

Zentrale Einrichtungen

16

Farbmittel und Veredlungsprodukte 21

13

13

16

1

20

Investitionen 1995 nach Regionen %

Asien, Pazifischer Raum, Afrika

Südamerika

Nordamerika (einschließlich Mexiko)

Europa davon Deutschland

76

3

3

18

53

12

Akquisitionen und KooperationenZum 1. April 1995 haben wirvom britischen UnternehmenThe Boots Company plc dasGeschäft mit innovativen Arz-neimitteln und Wirkstoffenübernommen.Mit der IVAX Corporationwurde ein Gemeinschaftsun-ternehmen zur Vermarktungvon Generika in Europa ge-gründet.Zur Entwicklung und Produk-tion von Herbiziden haben wirmit Nippon Soda Co. Ltd. undMitsui & Co. Ltd. ein Gemein-schaftsunternehmen gegrün-det.Von DuPont erwarben wir deren 50-Prozent-Anteil aneinem Gemeinschaftsunter-nehmen mit Idemitsu Petro-chemicals Ltd., das in Chiba,Japan, 1,4-Butandiol herstellt.In Italien haben wir eine 71,5-Prozent-Mehrheit an demDämmstoffhersteller Termolanerworben.In Brasilien wurden die Poly-urethan-Aktivitäten der Rout-tand-Scandiflex übernommen.Bei der Produktion von Textil-farbstoffen wollen wir künftigmit Ciba-Geigy AG, Basel, zu-sammenarbeiten.Mit der Firma AECI wurde derweltweite Vertrieb der Amino-säure L-Lysin aus deren süd-afrikanischer Produktion ver-einbart.

In China haben wir weitereGemeinschaftsunternehmengegründet:mit North East General Phar-maceutical Factory, Shen-yang, zur Produktion von Vit-aminen und Vitaminmischun-gen;mit Jilin Chemical IndustrialCorporation zur Produktionvon Neopentylglykol;mit der Shanghai CoatingsCorporation zur Herstellungund zum Vertrieb von Produk-ten zur Fahrzeug-Serienlak-kierung.Zur Produktion von Nylon undNylon-Teppichfasern planenwir ein Gemeinschaftsunter-nehmen mit China WorldbestDevelopment Corporation.

StrukturverbesserungUm unser Produktportfolio zuoptimieren und die Strukturzu stärken, haben wir Aktivi-täten neu geordnet, aberauch Geschäfte aufgegebenund veräußert.In den USA wurde die Schlie-ßung einer Lackfabrik in De-troit, Michigan, eingeleitet.Die Aktivitäten mit Polyesterin Lowland, Tennessee, undmit Teppichgarnen in Sylvania,Georgia, sowie das Geschäftmit Colback®-Faservliesen inEnka, North Carolina, habenwir verkauft. Die Produktionvon Butadien/Styrol-Disper-sionen in Sarnia, Kanada,

haben wir geschlossen undauf andere Standorte verla-gert. Das nordamerikanischeDruckfarbengeschäft wollenwir veräußern.Zum Jahresbeginn 1996wurde für das Geschäft mitVitaminen, Carotinoiden undungesättigten Fettsäuren imHumanbereich die BASF Health and Nutrition A/S mitSitz in Dänemark gegründet.Zur Steuerung unserer Aktivi-täten in China haben wir An-fang 1996 die BASF (China)Company Ltd. als Holdingge-sellschaft mit Sitz in Beijinggegründet.Ab Oktober 1996 werden wirdas Geschäft mit Farbstoffenund Hilfsmitteln für die Textil-und Lederindustrie von Singa-pur aus führen.

In der Pharma-Wirk-stofforschung derBASF untersucht derBiologe Dr. ClaudiusLorenz hier mit Hilfeder Elektrophorese diemolekularen Mechanis-men, wie sie in leben-den Organismen ab-laufen. Von solchenbio- und gentechnolo-gischen Verfahren er-hofft sich besondersdie Medizin Fort-schritte; denn bisherläßt sich von den heutebekannten 30 000Krankheiten nur einDrittel mit Medikamen-ten heilen.

Sicherheit für den Che-mielaboranten ManfredHofmann wird in derPflanzenklimakammerder VersuchsstationLimburgerhof ebensogroßgeschrieben wiedie Sicherheit der ent-wickelten Produkte fürden Anwender undVerbraucher. Im Labormarkieren Forscherneue Wirkstoffe mitdem radioaktiven Koh-lenstoffisotop 14C, ummöglicherweise vor-kommende Pflanzen-schutzmittel-Rück-stände oder deren Ab-bauprodukte aufzu-spüren.

Lagebericht

13

Umwelt, Arbeitssicherheitund Energie

Als transnationales Unterneh-men stellen wir uns der öko-logischen Verantwortungweltweit. Ressourcenscho-nung und Minderung der Um-weltbelastung sind unver-zichtbare Bestandteile unse-res unternehmerischenKonzeptes und unseres ei-genverantwortlichen Han-delns.

Neue Umweltschutz-anlagenIn Pudong, China, haben wirbei der Shanghai BASF Colo-rants and Auxiliaries Com-pany eine zweistufige biologi-sche Kläranlage in Betrieb ge-nommen. Die Investitionbetrug 8,5 Millionen DM. AmStandort Mangalore in Indienwird ein komplettes Abwas-serreinigungssystem mit Ka-nalisation und Kläranlage für4,6 Millionen DM errichtet. Inden Bau einer zweistufigenKläranlage in Altamira, Me-xiko, die im Frühjahr 1995 inBetrieb ging, wurden 3,5 Mil-lionen DM investiert. In Mo-naca, USA, planen wir eine 8 Millionen DM teure neueAbwasser-Vorbehandlungsan-lage. Für die Modernisierungund Erweiterung einer Kläran-lage in Minden wurden 2,9Millionen DM ausgegeben.

Effiziente Energie-erzeugungWir unterstützen internationalabgestimmte zweckdienlicheMaßnahmen zur Klimavor-sorge. Durch den zunehmen-den Einsatz des Energieträ-gers Erdgas erzielen wir er-hebliche Verringerungen derCO2-Emissionen. Ein Gas-und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerk ist seit 1994 inSchwarzheide und seit 1990in Tarragona in Betrieb. InLudwigshafen wird eine sol-che Anlage Ende 1997 denBetrieb aufnehmen.Weitere GuD-Kraftwerke sindvorgesehen für die Rheini-schen Olefinwerke in Wesse-ling, die Erdölraffinerie in Lin-gen und die Kali und Salz inZielitz. Mit der Verwirklichungdieser Investitionen im Ge-samtvolumen von rund 200Millionen DM bis 1998 wer-den die CO2-Emissionen umweitere 300000 Tonnen jähr-lich sinken.

Werk Ludwigshafen:Arbeitsunfälle auf Tief-standDie Zahl der Arbeitsunfälle istweiterhin rückläufig. Mit 4,3meldepflichtigen Arbeitsunfäl-len je 1 Million geleisteter Ar-beitsstunden oder 5,5 pro1000 Beschäftigte wurde imWerk Ludwigshafen 1995 einneuer Tiefstand erreicht. Dies

entspricht einem Viertel derdurchschnittlichen Unfallhäu-figkeit der chemischen Indu-strie und weniger als einemSiebtel der gesamten ge-werblichen Wirtschaft inDeutschland.

Abwasserkataster akzeptiertUnser Abwasserkatasterwurde nach umfangreicherÜberprüfung durch die Behör-den akzeptiert. Zu über 1000Fragen mußten wir schriftlichund mündlich Stellung bezie-hen. Die zu zahlende Abwas-serabgabe verringert sich ins-gesamt um 75 Prozent.

Emissionen weiter rück-läufigTrotz leichter Zunahme derAbwassermenge gelang esuns, die Schmutzfracht desAbwassers nicht ansteigen zulassen. Die Einleitung vonAmmonium in den Rhein ha-ben wir um weitere 10 Pro-zent reduziert. Auch dieMenge der Reststoffe, die aufunserer Deponie abgelagertwerden, nahm erneut ummehr als 15 Prozent ab.

SicherheitsmanagementweltweitUnser weltweites Sicherheits-und Umweltmanagement be-ruht darauf, daß jeder ein-zelne an seinem Arbeitsplatz

Verantwortung übernimmt.Hierzu erhalten unsere Mitar-beiter eine gute Ausbildung,sorgfältige Einarbeitung undkontinuierliche Weiterbildungin Fragen der Sicherheit unddes Umweltschutzes. 12000Mitarbeiter wurden 1995 al-lein in Ludwigshafen in über88000 Stunden auf diesemGebiet geschult.

Öko-AuditWir haben beschlossen, un-ser Umweltmanagement frei-willig prüfen zu lassen. Mitdem Öko-Audit werden dieStandorte Schwarzheide undUetersen beginnen.

UmweltberichtAusführlich informieren wir inunserem Umweltbericht.

Lagebericht

Mitarbeiter

Die Zahl der Mitarbeiter derBASF-Gruppe hat seit demJahresende 1994 um insge-samt 299 auf 106565 zuge-nommen. Dem Zugang von4321 Beschäftigten aufgrundvon Veränderungen des Kon-solidierungskreises und derEinbeziehung der von Bootserworbenen Pharmaaktivi-täten in Europa und Nord-amerika steht ein Rückgangder Mitarbeiterzahl um 3170in der gesamten BASF-Gruppegegenüber. Weitere 852 Stel-len entfielen durch Devestitio-nen. In Deutschland waren63715 oder 60 Prozent derMitarbeiter beschäftigt, 2254weniger als im Vorjahr. Im eu-ropäischen Ausland erhöhtesich die Zahl der Mitarbeiterum 1984 auf 17214. Der Per-sonalstand unserer Gesell-schaften außerhalb Europasstieg, mit Schwerpunkt inAsien, um 569 auf 25636.

PersonalkostenDer Personalaufwand erhöhtesich im wesentlichen wegender Änderung des Konsolidie-rungskreises und der Boots-Akquisition um 428 MillionenDM auf 10818 Millionen DM.Davon entfielen auf Löhneund Gehälter 8404 MillionenDM, auf soziale Abgaben undAufwendungen für Altersver-

sorgung und Unterstützung2414 Millionen DM.

AusbildungEnde des Jahres befandensich bei den deutschenGruppengesellschaften 3087Jugendliche in der Berufsaus-bildung. Ihr Anteil an derGesamtbelegschaft lag mit4,9 Prozent geringfügig unterdem Vorjahreswert. Die Auf-wendungen für die Berufs-ausbildung betrugen 140 Mil-lionen DM. Auch im Berichts-jahr haben wir die meistenAusgebildeten in ein Arbeits-verhältnis übernommen.

Fort- und WeiterbildungSteigende Anforderungen anunsere Mitarbeiter machenstetige Fort- und Weiterbil-dung erforderlich. Allein inDeutschland nahmen 50 998Mitarbeiter oder 80 Prozentder Belegschaft an Semina-ren, Workshops und einheits-spezifischen Maßnahmen teil.Dafür wandten wir 69 Millio-nen DM auf.

Jahresabschlußzahlungenund VermögensbildungDie Jahresabschlußzahlungenerhöhten wir in den deut-schen Gruppengesellschaftengegenüber dem Vorjahr um118 Millionen DM. Als Aus-gleich für die tarifliche vermö-genswirksame Leistung bezo-

gen die außertariflichen Ange-stellten BASF-Aktien im No-minalwert von 2 Millionen DM.

BASF AktiengesellschaftDurch Abgänge innerhalb un-serer Rahmenregelung fürden Personalabbau, durchunternehmensinterne Vermitt-lungen und begrenzte Einstel-lungen wurde der Personal-stand weiter reduziert. AmJahresende beschäftigte dieBASF Aktiengesellschaft44625 Mitarbeiter, 1838 oder3,9 Prozent weniger als imVorjahr.Von außerhalb eingestellt ha-ben wir 1000 Mitarbeiter. Zu-sätzlich nahmen 341 Rück-kehrer vom Wehr- oder Zivil-dienst und vom Erziehungs-urlaub ihre Arbeit wieder auf.86 Langzeitarbeitslose wur-den befristet eingestellt. 7332Angehörige von Fremdfirmenwaren Ende 1995 im WerkLudwigshafen tätig, 1158mehr als im Vorjahr.Trotz des Stellenabbaus gabes in den letzten 5 Jahren inder BASF Aktiengesellschaft7600 Einstellungen. Darunterwaren 4000 junge Leute, diewir nach der Ausbildungübernommen haben, sowie1000 Absolventen von Hoch-schulen und Fachhochschu-len.Die Krankenquote sank 1995von 5,1 auf 4,9 Prozent. Die

Mehrarbeit erhöhte sich ge-genüber dem Vorjahr um 0,1auf 0,5 Prozent.1995 wurden 722 Jugend-liche in die Ausbildung einge-stellt, 53 mehr als im Vorjahr.Trotz intensiver Werbungkonnten wir wieder nicht allegewerblichen Ausbildungs-plätze besetzen. Ende 1995befanden sich 2378 Jugend-liche in Ausbildung. Ihr Anteilan der Gesamtbelegschaftsank geringfügig auf 5,4 Pro-zent, liegt aber immer nochüber dem Durchschnitt derdeutschen Industrie.

14

Lagebericht

Mitarbeiter nach Regionen

Jahresende 1995 1994

Europa 80 929 81 199

davon Deutschland 63 715 65 969

Nordamerika (einschließlich Mexiko) 15 282 15 631

Südamerika 6869 7342

Asien, Pazifischer Raum, Afrika 3485 2094

106 565 106 266

Personalaufwand

Mio DM 1995 1994 Veränd.%

Löhne und Gehälter 8404,3 8304,6 + 1,2

Soziale Abgaben und

Aufwendungen für

Altersversorgung und

Unterstützung 2414,1 2086,1 +15,7

– davon für

Altersversorgung 961,3 641,8 +49,8

10 818,4 10 390,7 + 4,1

15

Ausblick

In den nächstenMonaten erwar-ten wir keine we-sentliche Bele-bung des Ge-schäfts.

Die Aussichtensind unterschied-lich: In Westeu-ropa rechnen wirmit nur schwa-chen konjunktu-rellen Impulsen.In den USA er-warten wir einenzufriedenstellen-den Geschäfts-verlauf. Unverän-dert hoch schät-zen wir dasWachstum inSüd- und Ost-asien ein. Hier

wird unser Um-satz stärker alsder Markt zuneh-men.

Vor diesem Hin-tergrund und auf-grund neuer Ka-pazitäten planenwir für 1996 eineleichte Umsatz-steigerung. BeimErgebnis strebenwir das Niveaudes Jahres 1995an.

Unsere Investitio-nen haben wirentsprechendausgerichtet. DerAnteil Asiens wirdweiter zunehmen.

Insgesamt ist für1996 eine Erhö-hung der Investi-tionen um 6 Pro-zent vorgesehen.Für Forschungund Entwicklungplanen wir eben-falls höhere Aus-gaben. Unsere an-wendungsorien-tierte Forschungrückt internatio-nal immer mehrin die Nähe derKunden.

Wir werden denVerbund unsererWerke ausbauen.So können Unter-schiede in denkonjunkturellen

Höchste Anforderun-gen an die Hygienesind weltweiter Stan-dard in der Produktionvon Arzneimitteln. IlenaMaria Santos arbeitetbei der Knoll in Rio deJaneiro.

Zyklen der einzel-nen Regionenausbalanciertwerden. Zusam-men mit der Stär-kung des Arbeits-gebiets Gesund-heit und Ernäh-rung und derAusweitung derGasaktivitätenwird unser Ge-schäft damit un-abhängiger vonkonjunkturellenSchwankungen.

Lagebericht

Gesundheit undErnährung

Das Arbeitsge-biet Gesundheitund Ernährungerwirtschafteteeinen Umsatz von8,0 MilliardenDM. Vom Um-satzanstieg von9,8 Prozent ent-fallen 8,4 Pro-zentpunkte aufdie Übernahmevon Pharmaakti-vitäten der Bootsplc. Das Ergebnisvon 194 MillionenDM schließt Son-derbelastungenein.

Zu diesem Arbeitsgebiet ge-hören: Pharma, Feinchemiemit den Vitaminen sowiePflanzenschutz und Dünge-mittel.Unser Angebot umfaßt:Arzneimittel zur Behandlungvon Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, des Ner-vensystems und des Magen-Darm-Traktes sowie Schmerz-mittel und Medikamente zurWundheilung; Pharmachemi-kalien; Vitamine und andereFeinchemikalien für die phar-mazeutische, die Lebensmit-tel- und Kosmetikindustrie so-wie die Tierernährung; Pflan-zenschutzmittel, insbesondereHerbizide und Fungizide; einbreites Sortiment von stick-stoffhaltigen Einzel- und Voll-düngern.

Pharmageschäft ausgebautDurch die Übernahme vonPharmaaktivitäten der Bootsplc haben wir unsere Markt-position insbesondere in denwichtigen Märkten USA,Frankreich, Spanien undGroßbritannien deutlich aus-gebaut und mit den Beteili-gungsgesellschaften in Indienund Pakistan den Einstieg ineinen zukunftsträchtigenWachstumsmarkt geschafft.

Unsere Produktpalette wurdein Nordamerika mit Synthroid®

verstärkt, in den USA dasführende Präparat zur Be-handlung der Schilddrüsen-unterfunktion. Eine weitereErgänzung ist der bekannteSchmerzmittel-Wirkstoff Ibu-profen. Große Hoffnungensetzen wir auf Sibutramin, einneuartiges Präparat zur Be-handlung von Krankheiten imZusammenhang mit Überge-wicht. Hierfür haben wir 1995die Zulassungsanträge in denUSA und Europa eingereicht.Tarka®, ein neues Kombina-tionspräparat zur Behandlungvon Bluthochdruck, wurde inden Niederlanden eingeführt.Im übrigen Europa und in denUSA betreiben wir die Zulas-sung. Weitere vielverspre-chende Projekte befinden sichim fortgeschrittenen Entwick-lungsstadium.Die Integration der von Bootserworbenen Aktivitäten wurdezügig durchgeführt und wird indiesem Jahr abgeschlossen.BASF Generics hat 1995 dasGeschäft aufgenommen undzehn Generika eingeführt. DieGesellschaft ist eine Tochterder Knoll-Norton, des Ge-meinschaftsunternehmens mitIVAX. Schwerpunkte sind dieTherapiegebiete Herz/Kreis-lauf und Rheuma/Schmerz.

Für 1996 sind weitere Neuein-führungen vorgesehen. Wirrechnen mit einer deutlichenUmsatzsteigerung.

Feinchemikalien behauptetMit Feinchemikalien konntenwir uns gegenüber zunehmen-dem Wettbewerb behaupten.Die Verkäufe nahmen in allenRegionen zu.Bei Vitaminen reichte dasMengenwachstum nicht aus,um die negativen Einflüssevon Währungsentwicklungenzu kompensieren.Erfreulich entwickelte sichdas Geschäft mit Zusatzstof-fen für die Tierernährung,besonders mit der PhytaseNatuphos®. Für den Einsatzin der Aquakultur waren Caro-tinoide stark gefragt.Zu Beginn des Jahres 1996haben wir in Dänemark dieBASF Vitaminfabrik und dieDanoChemo zur BASF Healthand Nutrition A/S zusammen-geführt. Sie bildet den Kernfür den Ausbau unseres Ge-schäfts mit Vitaminen, Caroti-noiden und ungesättigtenFettsäuren für Lebensmittelund Pharma.

16

Arbeitsgebiete

Gesundheit und Ernährung

Umsatz Mrd DM8

6

4

2

0

91

92 93

Ergebnis Mio DM

91 92 93

1000

800

600

400

200

0

94 9495 95

Investitionen Mio DM

91 92 93

1000

800

600

400

200

0

94 95

7,04

6,80

6,71

7,27

7,99

260

203

209

231

493

510

575

208

636

194

Studenten untersu-chen in einem Ge-wächshaus der Univer-sität Nanjing Reis aufden Befall von Schad-pilzen. Die BASF unddie Volksrepublik Chinaarbeiten auf dem Ge-biet des Pflanzen-schutzes eng zusam-men.

Der Umsatz mit Polymeren fürdie Pharma- und Kosmetikin-dustrie ging in Europa leichtzurück, nahm aber in Nord-amerika zu. Auf reges Inter-esse traf vor allem in den USAein neues Luvimer®-Haarfesti-gerharz. Lebhaft verlief dasGeschäft mit UV-Absorbernfür Sonnenschutzcremes, un-seren Uvinul®-Marken, undspeziellen, besonders haut-freundlichen Emulgatoren.Produktionserweiterungenplanen wir bei Riech- undAromastoffen.

Pflanzenschutz innovativIm Bereich Pflanzenschutzhaben wir Umsatz und Ergeb-nis gesteigert. Besonders er-freulich entwickelte sich dasGeschäft in unseren Haupt-märkten Westeuropa undNordamerika.Das neue GetreidefungizidOpus® wurde im europäi-schen Markt sehr gut verkauftund erfüllte unsere Erwartun-gen. Anfang 1995 nahmen wireine Produktionsanlage inSchwarzheide in Betrieb.

Ein neues Fungizid aus derKlasse der Strobilurine wirdunsere Marktstellung weiterstärken. Wir erwarten 1996die ersten Registrierungen. In Guaratinguetá, Brasilien,wurde bereits mit der Wirk-stoffproduktion begonnen.Unsere Herbizide ButisanStar® für Raps und Rebell®

für Zuckerrüben haben inWesteuropa Marktanteile ge-wonnen.Für die Produktion des Herbi-zids Poast® wurde in Japanein Gemeinschaftsunterneh-men gegründet. Die Entwick-lung neuer Herbizide auf Cyclohexenon-Basis solldurch engere Zusammenar-beit mit den japanischen Part-nern beschleunigt werden.

Düngemittel im Aufwärts-trendDas Geschäft mit Düngemit-teln hat wieder die Gewinn-zone erreicht. Unsere Struk-turmaßnahmen führten zu ei-nem deutlichen Kostenabbau.Die Kapazitäten konnten wirvoll auslasten.Leicht gestiegene Verbrauchs-mengen in Europa ermöglich-ten Preisanhebungen. Die Er-lösverbesserungen wurdenallerdings durch die stark er-höhten Rohstoffkosten nurteilweise ergebniswirksam.

Das Sortiment der Felddün-ger wurde den sich ändern-den Markterfordernissen an-gepaßt. Im wachsendenMarkt der Schwefeldüngerhaben wir eine führende Posi-tion erreicht. Mit zusätzlichenBeratungsleistungen verstärk-ten wir die Kundenbindung.Unsere Marktposition in West-europa haben wir gefestigt, inausgewählten Überseemärk-ten ausgebaut.Den Absatz von Spezialpro-dukten für Haus und Gartenkonnten wir steigern. In Eu-ropa erschwerte jedoch diestarke deutsche Währung un-ser Geschäft. Im Hobbybe-reich bauen wir COMPO alseuropäische Marke aus. MitSpezialdüngern haben wir unsere führende Position ge-festigt.

17

Arbeitsgebiete

Farbmittel und Veredlungs-produkte

Im ArbeitsgebietFarbmittel undVeredlungspro-dukte blieb derUmsatz mit 10,8Milliarden DM aufdem Niveau desVorjahres. DasErgebnis ging auf291 Millionen DMzurück.

Unsere zahlreichen Farb-stoffe, Pigmente, Veredlungs-mittel, Prozeßchemikalien, Di-spersionen, Lacke und Far-ben finden bei den Kunden inden Industriezweigen Kraft-fahrzeug, Bau, Chemie,Druck, Klebstoffe, Lacke, Le-der, Papier und Textil vielfäl-tige Verwendungsmöglichkei-ten.

Textil- und LederchemierückläufigUngünstige Währungsrelatio-nen und der Strukturwandel inder Textil- und Lederindustriebeeinträchtigten unser Ge-schäft. Die Textil- und Leder-herstellung verlagert sich inzunehmendem Maße nachChina, Indien und in dieASEAN-Staaten. In den tradi-tionellen Märkten verstärktenAnbieter aus asiatischen Län-dern den Wettbewerb. Demveränderten Umfeld tragenwir mit Neuorientierung undKostenabbau Rechnung. AbOktober 1996 werden wir die-ses Geschäft von Singapuraus führen.Unsere Position in den schnellwachsenden Märkten Asiens,wo wir bereits über 30 Pro-zent des Umsatzes erzielen,bauen wir konsequent aus. ImGemeinschaftsunternehmenShanghai BASF Colorantsand Auxiliaries wurden Anla-

gen zur Herstellung von katio-nischen Textilfarbstoffen inBetrieb genommen. Die Syn-these- und Finishanlagen fürMetallkomplex-Farbstoffe inMangalore, Indien, werden imzweiten Quartal 1996 in Be-trieb gehen. Ende 1996 wirdein anwendungstechnischesZentrum in Malaysia die Ar-beit aufnehmen.In Europa konnten wir unsereMarktpositionen in den strate-gisch wichtigen Sortimentenfestigen. Mit Ciba-Geigy wol-len wir eine Kooperation aufdem Gebiet der Produktionvon Textilfarbstoffen und de-ren Vorprodukten eingehen.In Nordamerika stagniertedas Textilgeschäft. In Latein-amerika verlor die Aufwärts-bewegung besonders in derLederindustrie deutlich anSchwung.

Farbmittel und Prozeß-chemikalien regional aus-gebautDen Absatz unserer Farbmit-tel und Prozeßchemikalien,die erstmals die Drucksy-steme einschließen, konntenwir deutlich steigern. Wäh-rungseinflüsse und anhalten-der Preisdruck, insbesonderebei Druckfarben und -pigmen-ten, führten jedoch zu sta-gnierenden Umsätzen. DerAufbau unserer Produktions-

stätten für Pigmente in China,für Prozeßchemikalien in Me-xiko und für Pigmentpräpara-tionen in der Türkei verliefplanmäßig.Stark gefragt waren unserehochwertigen organischenPigmente für Lacke und An-strichmittel sowie für dieKunststoffeinfärbung. Einehohe Nachfrage verzeichne-ten auch die Paliocrom®-Effektpigmente für die Auto-mobilindustrie, besonders inNordamerika. Die Marktein-führung von Uvinul®-Lichtsta-bilisatoren wurde erfolgreichfortgesetzt.Bei Drucksystemen wollen wirdie Synergien mit den Farb-mitteln und Prozeßchemika-lien stärker nutzen und unsvor allem auf Europa konzen-trieren.Auf der Fachmesse Drupa ’95haben wir neue umweltver-trägliche Druckfarben undDruckplatten vorgestellt: eineneue Bogenoffsetskala für 8-Farben-Maschinen im Schön-und Widerdruck auf Basisnachwachsender Rohstoffesowie filmlos belichtbareDruckplatten.

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Arbeitsgebiete

Farbmittel und Veredlungsprodukte

Umsatz Mrd DM12

10

8

6

4

2

0

91 92 93 94

Ergebnis Mio DM

91 92 93 94

1000

800

600

400

200

0

95 95

Investitionen Mio DM

91 92 93 94

1000

800

600

400

200

0

95

10,6

6

10,3

1

10,2

0

10,7

5

10,7

7

805

766

579

587

645

321

316

227

325

291

Lippenschutzstifte sorgen dafür, daßschöne Lippen auchgepflegt aussehen. Einwirksamer Schutz vorSonnenstrahlen wirdmöglich, wenn dieseStifte UV-Absorber derBASF enthalten.

Dispersionen weiter ver-bessertDie gute Konjunktur half, denAbsatz unserer Polymerdi-spersionen und Monomere zuerhöhen. Trotz des Kursver-falls der Währungen in wichti-gen Absatzmärkten gelangenErlösverbesserungen.Die hohe Nachfrage bei Acryl-monomeren führte weltweitzu einer Produktverknappung.Die weiterhin guten Chancenwerden wir durch eine Neuan-lage für Acrylsäure und Acryl-ester, die Ende 1995 in Ant-werpen in Betrieb gegangenist, wahrnehmen. In Freeport,USA, ist eine weitere Anlageim Bau; sie wird 1997 fertig-gestellt.Das Geschäft mit Polymerenfür Klebrohstoffe sowie fürAnstrich- und Lackrohstoffeentwickelte sich erfreulich. ImArbeitsgebiet Papierveredlungist der Wettbewerb nach wievor stark. Bei Dispersionen fürBodenbeläge konnten wir un-ser Geschäft in den USA wei-ter verbessern. Die Kapazitä-ten für Polymerdispersionenwurden durch Erweiterungenin Spanien und Indonesiensowie eine Neuanlage in Alta-mira, Mexiko, ausgebaut. InNordamerika haben wir denStandort Sarnia, Kanada, ge-schlossen und damit die Pro-duktionsstruktur verbessert.

Unsere Anstrengungen rich-ten sich besonders auf Asien,wo wir unsere Präsenz imMarkt verstärkt haben.

Lacke und Farben unterWettbewerbsdruckIm Geschäft mit Lacken undFarben haben wir den Absatzgesteigert. Die stark erhöhtenRohstoffpreise konnten wir je-doch nur teilweise weiterge-ben. Zusätzlich litt der Um-satz unter den Wechselkurs-änderungen. Das Ergebniswar unbefriedigend.Bei Fahrzeuglacken haben wirunsere Marktposition weltweitausgebaut. Naßlack- und Pul-verlacksysteme wurden imMarkt eingeführt. Zusammenmit wichtigen Automobilher-stellern haben wir die Effizienzder Lackierprozesse verbes-sert. Über ein Gemeinschafts-unternehmen in Shanghaiwollen wir künftig Kunden inChina mit Serienlacken bedie-nen.Bei den Autoreparaturlackensetzen sich unsere Wasserba-sislacke immer mehr durch.Sie helfen, Lösemittelemissio-nen deutlich zu reduzieren.Mit der Einführung eines neu-artigen festkörperreichenDecklacksystems in Europasteht unseren Kunden jetztein komplett neues Sortimentumweltschonender Produkte

zur Verfügung. In Osteuropaund Asien, insbesondere inChina, verbesserten wir un-sere Marktanteile.In Brasilien war unser Ge-schäft vor allem mit dem Bau-tenanstrichmittel Suvinil® er-folgreich. Umweltverträgliche,hochwertige Weißlacke aufWasserbasis haben wir neueingeführt.Industrielacke entwickeltensich erfreulich, vor allem au-ßerhalb Deutschlands. InMünster-Hiltrup haben wir dieKapazität für Pulverlacke er-weitert.

19

Arbeitsgebiete

20

Arbeitsgebiete

Chemikalien

Umsatz Mrd DM8

6

4

2

0

91 92 93 94

Ergebnis Mio DM

91 92 93 94

2000

1600

1200

800

400

0

95 95

Investitionen Mio DM

91 92 93 94

1000

800

600

400

200

0

955,

32

7,18

5,27

6,44

7,26

923

991

608

402

401

756

568

1095

2054

1150

Chemikalien

Der Umsatz imArbeitsgebietChemikalien stiegum 12,7 Prozentauf 7,3 MilliardenDM. Das Ergeb-nis verbessertesich auf 2054 Mil-lionen DM.

An unseren integrierten Pro-duktionsstandorten wie Lud-wigshafen und Antwerpenstellen wir wichtige Grund-chemikalien in erster Linie fürden eigenen Bedarf her: Ethy-len, Propylen, Benzol, Ammo-niak, Methanol, Schwefel-säure, Chlor und Natronlauge.Auf dieser Basis erzeugen wirin zahlreichen Veredlungs-stufen Chemikalien für den in-dustriellen Einsatz und Zwi-schenprodukte für chemischeSynthesen. Unsere Spezial-chemikalien werden beispiels-weise verwendet für Wasch-und Reinigungsmittel, bei derÖlförderung, zum Kfz-Kühler-schutz oder als Kraftstoffad-ditive.

Petrochemie erfolgreichEin hoher Bedarf, insbeson-dere im ersten Halbjahr,prägte das Geschäft mitGrundchemikalien. UnsereKapazitäten waren insgesamtgut ausgelastet.Sehr erfreulich verlief das er-ste volle Betriebsjahr unseresneuen Steamcrackers in Ant-werpen. Mit einer Erweiterungseiner Kapazität um 10 Pro-zent wurde begonnen. Einneu errichtetes Flüssiggas-Terminal eröffnet in Antwer-pen die Möglichkeit, den al-ternativen Einsatzstoff LPGüber Seeschiffe zu beziehen

und die Wirtschaftlichkeit desSteamcrackers zu optimieren.Der Aufwärtstrend beim Ver-kauf anorganischer Chemika-lien setzte sich fort. Das Ge-schäft mit Carbonyleisenpul-ver konnten wir durch neueAnwendungsgebiete erheblichausweiten.Bei Katalysatoren haben wirden Umsatz vor allem im pa-zifischen Raum deutlich ge-steigert.In Ludwigshafen bauen wireine unserer Ammoniak-Anla-gen um, so daß wir einen Teilder Kapazität zur Methanol-Produktion nutzen können.Dies ermöglicht uns eine flexi-ble Anpassung an den Bedarfund die Preissituation.

Ertragskraft der Industrie-chemikalien gestärktDas Geschäft mit Weichma-chern, Lösemitteln sowieLeim- und Tränkharzen wargeprägt von einer weltweithohen Nachfrage. In denHauptmärkten Europa, Nord-amerika und Asien konntenwir die Verkaufspreise anhe-ben und notwendige Margen-verbesserungen erreichen.Zusätzlich haben wir durchstraffes Kostenmanagementdie Ertragskraft und die Wett-bewerbsfähigkeit gestärkt.Die für uns relevanten Abneh-merbranchen Bau, Kabel,

Automobil und Möbel erleb-ten eine günstige Konjunktur.Unsere Produktionsanlagen,die in einem optimierten Lei-stungsverbund stehen, warendeshalb weltweit hoch ausge-lastet.Bei Oxoalkoholen sind wir mitAnlagen in Ludwigshafen,Tarragona, Spanien, undFreeport, USA, weltweit gutpositioniert. Steigende Nach-frage veranlaßt uns, dieseProduktlinie in Freeport deut-lich auszubauen.

Gute Nachfrage nach ZwischenproduktenUmsatz und Ergebnis derZwischenprodukte haben wirdeutlich gesteigert.Bei Aminen konnten wir un-sere Position als weltweitgrößter Hersteller festigen.Die anhaltend gute Nachfrageführte zu hoher Auslastungder Anlagen. Wir planen einenweiteren Kapazitätsausbau,wobei wir die Vorteile unsererIntegration konsequent nut-zen. Mit dem Bau von Neuan-lagen und Erweiterungen ha-ben wir in Ludwigshafen, Ant-werpen und Geismar, USA,begonnen.Auch bei Diolen festigen wirunsere starke Position durchInvestitionen. In Asien habenwir unsere 1,4-Butandiol-Ver-fügbarkeit verbessert. Die zu-

21

Arbeitsgebiete

Die leuchtende Sub-stanz in der Glasappa-ratur der Vitaminfabriksignalisiert: Hier gehtes um Beta-Carotin.Chemikant Peter Müller koppelt zweiMoleküle Vitamin A zueinem Molekül Beta-Carotin aneinander.Beta-Carotin wird zurAufwertung von Lebensmitteln undTierfutter verwendet.

sätzliche Kapazität der neuenPolyTHF-Anlage in Ludwigs-hafen ermöglicht es uns, amsteigenden PolyTHF-Bedarffür elastische Fasern undthermoplastische Polyuretha-ne teilzuhaben. Eine weitereInvestition ist für Korea in Vor-bereitung. Optimistisch beur-teilen wir die Marktentwick-lung bei Neopentylglykol, dasBestandteil von umweltver-träglichen Lackharz-Syste-men ist. In Ludwigshafen undin einem Joint-venture inChina werden wir die Kapazi-tät ausbauen.Aufgrund der zunehmendenNachfrage nach Ameisen-und Propionsäure wurden de-ren Produktionskapazitätenerhöht.Mit einem Verfahren zur enzy-matischen Racematspaltunghaben wir einen neuen Wegerschlossen, optisch aktiveZwischenprodukte für Wirk-stoffsynthesen in größerenMengen herzustellen.

Marktposition bei Spezial-chemikalien ausgebautMit der weltweit verbessertenKonjunktur waren auch un-sere Spezialchemikalien stär-ker gefragt.Im Sektor Wasch- und Reini-gungsmittel haben wir unsereKapazitäten zur Produktionvon Tensiden der steigendenNachfrage in USA und Europaangepaßt. In Nordamerikabauen wir vor allem bei Spe-zialtensiden unsere Marktpo-sition weiter aus.Ein neuer biologisch leicht ab-baubarer Komplexbildner ausder Trilon®-Reihe findet brei-tes Interesse im Markt. Er-freuliche Zuwachsraten er-zielte das Geschäft mit Biozi-den, das wir weltweit zügigausweiten.Keropur®-Kraftstoffadditive,die dazu beitragen, Kraftstoff-verbrauch und Schadstoff-emissionen zu verringern,konnten ihre gute Marktposi-tion in Europa und Nordame-rika weiter verbessern. DasGeschäft mit Ölfeldchemika-lien blieb schwierig. DurchKooperationen mit kompeten-ten Servicefirmen und Groß-kunden wollen wir unsere Ak-tivitäten gezielt ausbauen.

Hohe Zuwachsraten erzieltenwir bei Ethylenglykol infolgeder gestiegenen Nachfragenach Polyestern für Fasernund Verpackungen. Mit höhe-ren Verkaufserlösen konntenwir die unbefriedigende Er-gebnissituation der Vorjahreüberwinden.

22

Arbeitsgebiete

Kunststoffe und Fasern

Umsatz Mrd DM12

10

8

6

4

2

0

9591 92 93

Ergebnis Mio DM

91 92 93 94 95

2000

1600

1200

800

400

0

-400

94

–81

–52

54

Investitionen Mio DM

91 92 93 94

1000

800

600

400

200

0

95

–340

9,09

12,4

6

9,56

10,4

3

9,81

11,3

9

985

387

902

579

467

1499

Kunststoffe undFasern

Der Umsatz mitKunststoffen undFasern erhöhtesich um 9,4 Pro-zent auf 12,5 Mil-liarden DM. DasErgebnis stiegauf 1499 Millio-nen DM.

Als großer Kunststoffherstellerverfügen wir über ein breitesSortiment, das von Standard-kunststoffen bis zu einer Viel-zahl von Spezialkunststoffenreicht. Hinzu kommen Faser-vorprodukte sowie die syn-thetischen Fasern, die bei derBASF Corporation hergestelltwerden.

Polyolefine und PVC weiteraufwärtsDie günstige Marktsituationfür Polyolefine und PVC ha-ben wir zur Umsatzsteigerunggenutzt. Der stürmischenNachfrage im ersten Halbjahrfolgte im Jahresverlauf eineAbschwächung. Insgesamterzielten wir ein gutes Ergeb-nis.Wir haben unsere technologi-sche Position gestärkt undbereiten den Bau neuer Anla-gen vor.Mit der noch jungen Katalysa-tor-Generation der Metallo-cene konnten wir für Poly-ethylen und Polypropylenneuartige Eigenschaftsprofilerealisieren. Die ersten neuenProdukte wurden in denMarkt eingeführt.Ein Großbrand im Oktober inunserem angemieteten Poly-propylen-Lager in Wilton,Großbritannien, hatte keineernsten Folgen für Menschenund Umwelt.

Weltweites Geschäft mitTechnischen KunststoffenDie gute Nachfrage nachTechnischen Kunststoffenbrachte uns deutliche Absatz-und Umsatzsteigerungen. Dasinsgesamt befriedigende Er-gebnis schwächte sich imJahresverlauf allerdings deut-lich ab.Wir verstärken die Globalisie-rung unseres Geschäfts. EinePolystyrol-Anlage in Altamira,Mexiko, die 1997 in Betriebgeht, wird unsere Position imNAFTA-Markt stärken. Ex-porte aus dieser Anlage un-terstützen auch den Aufbaudes Geschäfts in Südamerika.In Korea haben wir die Poly-styrol-Kapazität erhöht. Von1997 an werden wir auch inChina im Rahmen des Ge-meinschaftsunternehmensYBS (Yangzi-BASF StyrenicsCo.) Polystyrol produzieren.Für Polyamid 6 werden Neu-anlagen in Antwerpen undFreeport, USA, errichtet. ImZuge der Sortimentsbereini-gung wurde das Geschäft mitUltramid® S, einem Polyamid6.10, veräußert.Unser neues Verfahren zurProduktion des Acrylnitril-Bu-tadien-Styrol-CopolymerisatsTerluran® zeichnet sich vor al-lem durch verbesserte Wirt-schaftlichkeit und Umweltver-träglichkeit aus.

Effiziente SchaumstoffeDas Geschäft mit Styropor®,das mit hohen Zuwachsratenund verbesserten Erlösen be-gann, flachte im zweitenHalbjahr ab. Unser Absatzlegte vor allem in Asien zu.Das Ergebnis war befriedi-gend.Bei Styrodur®, der grünenDämmplatte, haben wir un-sere Marktposition mit demneuen ProduktionsstandortBibbiano, Italien, weiter aus-gebaut. Der Absatz unserermit Kohlendioxid geschäum-ten Produkte Styrodur® Centwickelt sich nur schlep-pend. Obwohl diese Dämm-platten gleiche mechanischeQualität aufweisen, bevorzu-gen viele Kunden noch dasStandardprodukt. Wir werdenunser Sortiment in Deutsch-land bis spätestens zum Jahr2000 auf halogenfreie Treib-mittel umstellen.Der Einsatz von Neopolen® Pfür Sicherheitsbauteile im Au-tomobil kam vor allem in Eu-ropa gut voran. Unsere hoheanwendungstechnische Kom-petenz stützt die gute Markt-position.

23

Arbeitsgebiete

Zahnpflege ist für den Nachwuchs nicht im-mer eine Freude. Mitknallbunten Zahnbür-sten aus dem BASF-Kunststoff Terlux®

macht Sebastian dasZähneputzen aberdoppelt Spaß. DerthermoplastischeWerkstoff zeichnet sichdurch hohe Transpa-renz, brillante Einfärb-barkeit und hervor-ragende Zähigkeit aus.

Polyurethane gut ausgelastetDank steigender Nachfragenach Polyurethanen warenunsere Anlagen für Grundpro-dukte voll ausgelastet. Seitlangem notwendige Preisan-hebungen wurden möglich;eine Ausnahme bildete Ja-pan. Trotz der ungünstigenKursentwicklung des US-Dol-lars erzielten wir eine deutli-che Ergebnisverbesserung.In allen Regionen wurdenEngpaßbeseitigungen einge-leitet. Im Werk Schwarzheidehaben wir die Sanierung undden Ausbau des Polyurethan-Komplexes abgeschlossen.Zur Ergänzung unserer Sy-stemaktivitäten in Brasilienwurde das Polyurethan-Ge-schäft der Routtand-Scandi-flex erworben und mit denvorhandenen Aktivitäten derBASF S.A. in der neuen Elastogran Ltda. zusammen-gefaßt.Zusätzlich zu den Cellasto-Federelementen haben wireine zweite Produktlinie kom-pakter Polyurethan-Elasto-mere entwickelt. Die Hochlei-stungsbauteile werden in derFahrzeugindustrie als Lager-und Dämpfungselemente ein-gesetzt.

Wende bei FaserproduktenDas Geschäft mit Faserpro-dukten hat sich grundlegendgebessert. Dies ist der Erfolgder gestiegenen Nachfrage,vor allem aber unserer Struk-turmaßnahmen. Die Ausrich-tung auf profitable Nylon-Fa-serprodukte wurde fortge-setzt: Unsere Geschäfte mitPolyester-Faserprodukten,Colback®-Faservliesen undTeppichgarnen in Nordame-rika wurden verkauft. Die Pro-duktion am Standort Low-land, Tennessee, wurde ein-gestellt. Damit haben wir diegesamte Faserproduktion aufvier Standorte konzentriert.Die Investitionen der vergan-genen Jahre gestatten nun-mehr eine kostengünstigeHerstellung in modernstenAnlagen.Vor allem das Teppichfaser-Geschäft hat von den Struk-turmaßnahmen profitiert. Wirverstärken unsere Aktivitätenmit höherwertigen Endlosfila-menten. In China wollen wirzur Herstellung und Vermark-tung dieser Produkte einGemeinschaftsunternehmengründen. Es ist der ersteSchritt zum Aufbau einesPolyamid-Produktionsverbun-des in dieser Region.

Das Geschäft mit Industriefa-sern wird durch die Einfüh-rung der neuen hochtempera-turbeständigen Basofil®-Fa-sern ausgeweitet.Unsere Kapazitäten für Faser-vorprodukte bauen wir zurDeckung der steigendenNachfrage und des zuneh-menden Eigenbedarfs fürTechnische Kunststoffe inAntwerpen und in Freeport,Texas, aus. Hierzu gehörenauch Neuanlagen zur Herstel-lung von Polycaprolactam.

Öl und Gas

Im ArbeitsgebietÖl und Gas stiegder Umsatz um3,2 Prozent auf4,2 Milliarden DM(ohne Mineralöl-und Erdgassteu-ern). Das Ergeb-nis verbessertesich auf 201 Mil-lionen DM.

Das Arbeitsgebiet Öl und Gasist in der Wintershall AG undihren Beteiligungsgesellschaf-ten zusammengefaßt. Wir be-treiben die Suche und Gewin-nung von Erdöl und Erdgas,die Rohölverarbeitung, denVertrieb von Mineralölproduk-ten und den Handel mit Erdölund Erdgas.

Ergebnis verbessert trotzungünstiger BedingungenDer Umsatz stieg insgesamtleicht an. Der Umsatzerhö-hung durch die Belieferungweiterer Kunden mit Erdgasund die gestiegene Rohölför-derung stand ein Rückgangdurch die Aufgabe des Han-delsgeschäfts mit Mineralöl-produkten gegenüber.Das Ergebnis hat sich im Ver-gleich zum Vorjahr verbessert.Das Erdgashandelsgeschäfterwirtschaftete erstmals einenpositiven Beitrag zum operati-ven Ergebnis. Auch die übri-gen Arbeitsgebiete trugen

durch die konsequente Fort-führung von Rationalisie-rungsmaßnahmen und dieweitere Optimierung unsererÖl- und Gasproduktion dazubei. Deutlich belastend wirktesich jedoch der Rückgangdes Dollar-Wechselkursesaus; der Anstieg der Rohöl-preise konnte dies nicht aus-gleichen. Die Raffineriemar-gen haben sich gegenüberdem Vorjahr nochmals verrin-gert, so daß wir die Rahmen-bedingungen weiterhin als un-günstig ansehen.

Förderung von Erdöl undErdgas deutlich erhöhtDie Förderung von Erdöl derWintershall-Gesellschaftenkonnte um 15 Prozent auf 4,4Millionen Tonnen gesteigertwerden. Diesen Anstieg er-zielten wir in erster Linie in Libyen sowie im Inland ausdem Feld Mittelplate. Die Erd-gasförderung betrug 1,8 Milli-arden Kubikmeter. Der Rück-gang im Inland wurde durchgesteigerte Förderung in Ka-nada und der holländischenNordsee kompensiert.Darüber hinaus entfällt aufunseren Anteil an der DEMI-NEX eine Produktion in Höhevon 1,7 Millionen Tonnen Erd-öl und 0,4 Milliarden Kubik-meter Erdgas.

Obwohl die Förderung deut-lich erhöht wurde, sind unsereReserven an Kohlenwasser-stoffen durch erfolgreiche Ex-ploration weiter angestiegen.

Absatz von Mineralölpro-dukten weiter rückläufigDer Absatz an Mineralölpro-dukten ging wegen der be-reits im Jahr 1994 eingeleite-ten Aufgabe des Handelsge-schäfts auf insgesamt 4,2Millionen Tonnen zurück. Auf-grund der hohen Auslastungunserer Raffinerie Lingen la-gen die verfügbaren Mengenaus eigener Produktion leichtüber dem Niveau des Vorjah-res. Ein wesentlicher Teil die-ser Produktion wurde überunsere Beteiligungsgesell-schaft ARAL abgesetzt. Trotzschwacher, im Jahresverlaufnochmals gesunkener Raffi-neriemargen konnten wir auf-grund erfolgreich umgesetzterOptimierungsmaßnahmen dasErgebnis dieses Geschäftsbe-reichs positiv gestalten.

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Arbeitsgebiete

Öl und Gas

Umsatz Mrd DM8

6

4

2

0

9591 92

Ergebnis Mio DM

9591 92

600

400

200

0

-200

93 9394 94

Investitionen Mio DM

95

91 92*

1200

1000

800

600

400

200

0

93 94

4,21

4,65

4,19

4,35

4,08

470

171

251

1193

398

201

307

297

–38

155

25

Professionelles Kochen mit Erdgas beherrschtThomas Kolschefsky,der gerade im Gesell-schaftshaus der BASFLudwigshafen Gemüsezubereitet. Die saubereEnergie stammt ausLieferungen der WINGAS. Das Gemein-schaftsunternehmender Wintershall AG und der russischenGazprom hat sich inwenigen Jahren einenrespektablen Anteil desErdgasmarkts erobert.

Erdgashandel ausgeweitetDer Ausbau des Handelsge-schäfts mit Erdgas wurdekonsequent fortgesetzt. Zu-sammen mit unserem PartnerGazprom haben wir bisherrund 3,5 Milliarden DM in die-ses Geschäft investiert.Die Infrastruktur wurde im Be-richtsjahr weiter ausgebaut.Dazu zählen die Erweiterungdes Erdgasspeichers Rehden,die Fertigstellung von Kom-pressorstationen sowie ver-schiedene Stich- und Ortsan-bindungsleitungen. Mit demBau der Westdeutschland-Anbindungsleitung (WEDAL)von der Ferngasleitung MIDAL ab Bielefeld in Rich-tung Soest wollen wir 1996beginnen. Bis zum Jahr 1998soll diese Leitung bis Aachenweitergeführt und an daswesteuropäische Erdgasnetzangeschlossen werden.Die Verhandlungen zur Belie-ferung mit zusätzlichem Erd-gas aus der Nordsee führtenzu einem weiteren Abschlußmit britischen Erdgasprodu-zenten über den langfristigenBezug von jährlich 1 MilliardeKubikmeter.

Die Erdgaslieferungen unsererGemeinschaftsunternehmenWintershall Erdgas Handels-haus GmbH (WIEH) und WINGAS für den deutschenMarkt stiegen 1995 nochmalsdeutlich an und erreichten 9 Milliarden Kubikmeter. Derfür das Jahr 2010 vertraglichgesicherte Erdgasabsatz imEinzugsbereich der LeitungenMIDAL und STEGAL betrugzum Jahresende mehr als 11 Milliarden Kubikmeter proJahr. Dies entspricht einemMarktanteil der WINGAS inDeutschland von etwa 10 Pro-zent; er soll auf 15 Prozentausgebaut werden. Einschließ-lich der Lieferungen der WIEHan die Beteiligungsgesell-schaft Verbundnetz Gas AG(VNG) ist für das Jahr 2010bereits ein Absatz von 22 Mil-liarden Kubikmeter im deut-schen Erdgasmarkt vertrag-lich fixiert.

Unser Partner Gazprom er-schließt ein großes Gasvor-kommen auf der sibirischenHalbinsel Jamal und plant, mitdem Gas auch Westeuropazu versorgen. Dazu wird einePipeline durch Weißrußlandund Polen nach Frankfurt/Oder gebaut. Zur Unterstüt-zung des Baus dieser Erdgas-Transitleitung hat die Kali-Bank, eine Tochtergesell-schaft der Wintershall AG, imJanuar 1996 einen Kredit inHöhe von 1 Milliarde DM ge-währt.Der im September 1995 ab-geschlossene Bau eines Dü-kers zur Durchquerung derOder war der erste Schritt zurRealisierung des Jamal-Pro-jektes auf westeuropäischemBoden. Die Aktivitäten zurWeiterführung dieser Leitungbis zu unserer FerngasleitungSTEGAL verlaufen planmäßig;wir haben dafür Investitionenvon über 1 Milliarde DM vor-gesehen.

Arbeitsgebiete

Informations-systeme

Bei Informations-systemen gingder Umsatz um8,7 Prozent auf2,5 Milliarden DMzurück. Das Er-gebnis betrug 5 Millionen DM.

Die Produkte der BASF Magnetics GmbH umfassenAudio- und Videobänder fürprofessionelle Studio- undDuplizieranwendung, Audio-und Videocassetten für End-verbraucher sowie Datenme-dien. Der Vertrieb und dieVermietung von EDV-Anlagenund Speichergeräten ist dasArbeitsfeld der Comparex In-formationssysteme GmbH.

Anhaltender Wettbewerbs-druck bei Magnetproduk-tenDer Druck auf die Erlöse hieltan. Das Ergebnis blieb unbe-friedigend. Als Folge der welt-weit vorhandenen Überkapa-zitäten gingen 1995 die Preisenochmals zurück. Ein erhebli-cher Umsatzrückgang durchdie Aufwertung der D-Markgegenüber wichtigen Währun-gen konnte durch Mengen-steigerungen teilweise ausge-glichen werden.

Der Kurs der Strukturbereini-gung und der Rationalisierungwurde konsequent fortge-setzt. Mit der Einführungneuer und stark verbesserterProdukte sowie ausgeprägterKundenorientierung haben wirunsere Wettbewerbspositiongestärkt.Wir halten Magnetbandcas-setten für die digitale Auf-zeichnungstechnik für einwichtiges Medium auch derZukunft. Bei den dafür not-wendigen hochwertigen Ma-gnetbändern mit Beschich-tungen auf Basis von Metall-pigmenten sind wir führend. Künftige Video-Magnetband-Systeme bieten die hoheSpeicherkapazität, um auchdigitale Videoübertragungenzu verarbeiten, sowie deutlichverlängerte Spielzeiten ge-genüber den herkömmlichenanalogen Systemen. Hinzukommt, daß das digitale Videosystem (D-VHS) kompa-tibel mit dem derzeitigen ana-logen VHS-System ist undanaloge Aufnahmen weiterhinuneingeschränkt genutzt wer-den können.

Mit Großrechnern behauptetIm Geschäft mit kompatiblenGroßrechnern und Peripherie-geräten, den PCM (PlugCompatible Manufacturers)-Geräten, lagen Umsatz undErgebnis knapp unter unserenErwartungen.Mit Verfügbarkeit einer neuenSystemgeneration ab Novem-ber 1995 erzielten wir deutli-che Absatzsteigerungen undgewannen unsere gute Markt-position zurück. Das vorhan-dene Produktsortiment habenwir durch neue Angebote aufdem Sektor der Dienstleistun-gen gestärkt.Wir wollen uns am schnellwachsenden Markt der Com-puternetze beteiligen und ha-ben dafür die Comparex Net-works GmbH gegründet.

26

Arbeitsgebiete

Informationssysteme

Umsatz Mrd DM8

6

4

2

0

91 92 93

Ergebnis Mio DM

91 92 93 94 95

600

400

200

0

-200

-400

-600

–425

94 95

Investitionen Mio DM

91 92 93

1000

800

600

400

200

0

94 95

405995133

–207

–91

97

5

3,04

2,74

2,66

2,70

2,47

32

Regionale Tätigkeit

Die BASF-Grup-pe ist in vielenLändern mit un-terschiedlichenstaatlichen, wirt-schaftlichen undsozialen Struktu-ren tätig. Dabeisind wir uns inÜbereinstimmungmit den Empfeh-lungen der OECDfür multinationaleUnternehmen un-serer vielfältigenVerantwortungbewußt.

Wir unterhalten Geschäftsbe-ziehungen mit Kunden in über170 Ländern. In 39 Ländernbetreiben Unternehmen derBASF-Gruppe Produktions-anlagen.

Starkes Europageschäft imJahresverlauf schwächerRegional unterschiedlich,aber insgesamt erfreulich ver-lief unser Geschäft in Europa,wo wir 64,5 Prozent des Um-satzes erwirtschafteten. InWesteuropa hat sich dasWachstum in den für unsmaßgeblichen Branchen imzweiten Halbjahr verlangsamt.Unsere Kunden disponiertenin Erwartung sinkender Preisevorsichtiger und bauten La-gervorräte ab. Ergebnismin-dernd wirkten sich auch dieTurbulenzen auf den Devisen-märkten aus. Für 1996 rech-nen wir mit einem schwäche-ren, aber immer noch zufrie-denstellenden Geschäft. Wirhaben unser Branchenmarke-ting sowie den Vertrieb gezieltauf die Anforderungen inter-national tätiger Kunden aus-gerichtet. Die Europaorgani-sation wurde weiterentwickelt.In Deutschland kühlte sichdas anfangs rege Geschäft imLaufe des Jahres ab. In eini-gen Segmenten wie Pflanzen-schutz und Produkte für dieKosmetikindustrie haben wirunsere Marktanteile ausge-

baut. Das Ergebnis der Dün-gemittel wurde durch konse-quentes Kostenmanagementund Preisanhebungen deut-lich verbessert. Das Geschäftmit Produkten der Textil- undLederchemie litt unter derStrukturkrise der Abnehmer-branchen.Zweistellige Zuwachsraten er-reichten wir beim Vertrieb un-serer Produkte in Frankreich.Dazu hat insbesondere unsererfolgreiches Pflanzenschutz-mittel Opus® beigetragen.In Italien gewannen wir Markt-anteile durch die Übernahmedes Schaumstoff-Produzen-ten Termolan in Bibbiano. Diegute Nachfrage von Papier-und Kartonherstellern begün-stigte unser Geschäft mit Pro-zeßchemikalien.In Spanien und Portugal ha-ben wir hohe Umsatzzu-wächse erzielt. Positiv wirktesich die gute Konjunktur inder Automobilindustrie aus.Erfreulich wuchs der Umsatzauch in Großbritannien. Wirwerden dort unsere Vertriebs-organisation noch effizienterund kundennäher gestalten.In Skandinavien haben wirdies durch eine Umorganisa-tion bereits 1995 vollzogen.Überdurchschnittlich nahmdas Geschäftsvolumen in denmittel- und osteuropäischenReformstaaten zu. In Rußland erzielten wir ein deutliches

Produktion von Arznei-mitteln in Shreveport,Louisiana. Im Bild:Operator Fred Yawn.Die BASF hat nicht nurdie Forschung für Arz-neimittel, sondernauch Produktion undVertrieb internationalerheblich gestärkt.

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Regionen

Umsatzplus. Wegen des ho-hen Entwicklungspotentialsund der Ressourcen in dieserRegion haben wir die Zusam-menarbeit mit russischenPartnern intensiviert.

Ergebnis in Nordamerikadeutlich verbessertDer erfolgreiche Ausbau un-seres Geschäfts, ein erhöhterMengenabsatz und Preiserhö-hungen steigerten Umsatzund Ergebnis auf Dollarbasisin den USA und Kanada. DasErgebnis vor Steuern derBASF Corporation verbes-serte sich um über 800 Millio-nen US-Dollar.Überdurchschnittlich wuch-sen Umsatz und Ergebnis beiChemikalien, Kunststoffen, Vitaminen und Dispersionen.Der Pharma-Umsatz stieg in-folge der Übernahme derBoots-Aktivitäten sprunghaftan.Am Standort Whitestone,South Carolina, haben wireine Anlage zur Herstellungvon nichtionischen Tensidenund Polyolen in Betrieb ge-nommen. Die laufenden Inve-stitionsprojekte, insbesondereAcrylsäure und Nylonpoly-mere am Standort Freeport,Texas, werden planmäßigfortgeführt. In Geismar, Loui-siana, werden wir unsereKapazitäten für Spezialamine, N-Methylpyrrolidon und MDI

sowie in Freeport die für Oxoalkohole erweitern. AmStandort Windsor, Ontario,wurden die Anlagen für Lackeauf Wasserbasis ausgebaut.Bei Fasern haben wir dieStrukturen verbessert, was zuder deutlichen Ergebnisstei-gerung beitrug. Wir beabsich-tigen, die Kapazitäten für Fa-servorprodukte in Freeport zuerweitern.In Detroit, Michigan, werdenwir eine Lackfabrik schließenund die Produktion an andereStandorte verlagern. DasNordamerika-Geschäft mitDrucksystemen beabsichtigenwir an die Flint Ink Corpora-tion, Detroit, zu verkaufen.

Kapazitätsaufbau in Mexiko fortgesetztDie Peso-Abwertung ließ inMexiko zwar die Exporte stei-gen, löste jedoch eine Struk-turkrise in der Industrie aus.Wir haben Maßnahmen ergrif-fen, um die Kosten der BASFMexicana zu senken.In Altamira wurde mit der Pro-duktion von Dispersionen,Prozeßchemikalien, Styropor®

und Farbstoffen begonnen.Wir beabsichtigen, an diesemStandort eine Polystyrol-An-lage zur Versorgung desNAFTA-Marktes zu errichten.Die Geschäfte des Gemein-schaftsunternehmens Poliolesverliefen sehr erfolgreich.

Südamerika unter ImportdruckIn Brasilien hatten wir unsereStrukturen und Kapazitätenbisher auf einen geschlosse-nen Binnenmarkt ausgerich-tet. Die Öffnung des Marktesstellt uns vor neue Herausfor-derungen. Wir überprüfen dieWirtschaftlichkeit unserer An-lagen und Standorte und ar-beiten an Verbesserungen.Das zunächst boomartigeWirtschaftswachstum in Bra-silien wurde im Jahresverlaufabgebremst. Zusammen mitder Rezession in anderenLändern wirkte sich das aufunsere Geschäfte in dieserRegion aus. Gestiegene Roh-stoffkosten konnten wir auchwegen der Importkonkurrenznicht vollständig in unserenVerkaufspreisen weitergeben.Vor allem in Kolumbien undVenezuela gingen die Um-sätze zurück.In Brasilien entwickelte sichdas Geschäft mit Bauten-anstrichmitteln der MarkeSuvinil® erfreulich. Der Absatzvon Pharmazeutika belebtesich deutlich. Den zielgerich-teten Ausbau unseres Ge-schäfts mit TechnischenKunststoffen haben wir erfolg-reich fortgesetzt.Im August 1995 haben wirvon Routtand-Scandiflex de-ren Polyurethan-Aktivitätenerworben.

Dieses Küken wächst wohlbehütet in derBASF-Tierernährungs-station heran. Ziel istes, die optimale Vit-aminversorgung fürWachstum und Ge-sundheit herauszufin-den. Die BASF ist welt-weit zweitgrößter Her-steller von Vitaminenfür die Tierernährung.

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Regionen

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Kundennähe: Wanchai Toviriyavate in einemReisfeld in Thailand. Erist einer von mehr als100 BASF-Beraternweltweit, die Landwir-ten zeigen, wie sie ihreErnten schützen kön-nen. Nur der Einsatzvon Düngemitteln undPflanzenschutzproduk-ten kann verheerendeErnteausfälle verhin-dern und die Ernäh-rung der wachsendenWeltbevölkerung sichern.

Präsenz in SüdostasienausgebautDer wirtschaftliche Auf-schwung in Südostasien hieltan. Um unsere Konkurrenzfä-higkeit zu sichern, bauen wirdie eigene Produktion weiteraus. Gleichzeitig verstärkenwir unser regionales Marke-ting. Wir rechnen auch für1996 im WirtschaftsraumASEAN mit einer günstigenKonjunktur bei niedriger Infla-tion.Neue Kapazitäten zur Produk-tion von Dispersionen wurdenin Indonesien und Australienin Betrieb genommen. InMangalore, Indien, werden imLaufe des Jahres 1996 neueAnlagen zur Herstellung vonProdukten zur Textil- und Le-dereinfärbung und von Disper-sionen in Produktion gehen.Durch die Übernahme vonPharmaaktivitäten der Bootsplc können wir auch auf mo-derne Produktionsanlagen inIndien und Pakistan zurück-greifen. Sie bilden eine wich-tige Plattform für die Erweite-rung unseres Pharmage-schäfts in Südostasien.Bis zum Jahre 2000 erwartenwir, daß sich die Hälfte derWeltproduktion an Textil- undLederprodukten in Südost-asien etablieren wird. DieFührung unseres Geschäftsmit der Textil- und Lederindu-strie wird deshalb von

Deutschland nach Singapurverlagert. Unsere Anwen-dungstechnik und Kundenbe-ratung stärken wir durch einneues Labor für Textil- undLederchemie in Malaysia.

Wachsende Aktivitäten in OstasienIn den Ländern Ostasienskonnten wir den Umsatz er-freulich steigern. UnserWachstum liegt deutlich überdem des Marktes. Die starkeNachfrage nach Chemikaliensowie Kunststoffen und Fa-servorprodukten trug wesent-lich dazu bei. Der Anteil lokalproduzierter Ware wurde wei-ter erhöht. Unsere stark wach-senden Aktivitäten in Ostasienführen wir seit September1995 von Hongkong aus.In Korea haben wir die Pro-duktionskapazitäten für Poly-styrol im Gemeinschaftsunter-nehmen Hyosung-BASF Co.und für MDI bei der Hanwha-BASF Urethane erhöht. Einenweiteren Ausbau bereiten wirvor.Der Schwerpunkt unserer In-vestitionen liegt in China, wowir in einem schnell wachsen-den Markt rechtzeitig Positio-nen besetzen wollen. Mit Pro-dukten aus den dort im Baubefindlichen Anlagen werdenwir in den kommenden Jahrenunseren Absatz in Ostasiendeutlich ausweiten.

Trendwende in JapanTrotz der anhaltend schwa-chen gesamtwirtschaftlichenEntwicklung gelang uns in Japan ein deutliches Umsatz-plus in Landeswährung. Zu-nehmende Geschäfte im japa-nischen Markt vor allem mitChemikalien und Kunststoffentrugen hierzu bei. UnsereLandesgesellschaften profitier-ten von hohen Exporten inden südostasiatischen Raum.Zwei neue Gemeinschafts-unternehmen stärken unserJapan-Engagement. Mit Idemitsu Petrochemical be-treiben wir unsere erste Pro-duktion von Butandiol inAsien. Durch Beteiligung ander Pflanzenschutzmittelpro-duktion der Nippon Soda sichern wir langfristig die Zu-kunft unseres Herbizids Poast® und seiner Nachfolge-produkte.

Regionen

Forschung undEntwicklung

Mit kundenorien-tierten Innovatio-nen schaffen wirdie Vorausset-zungen für unse-ren Erfolg. Neueund verbesserteProdukte undVerfahren stärkenunsere Positionim internationa-len Wettbewerb.

Forschung und Entwicklungsind die Grundlage für Innova-tionen. Wir setzen wissen-schaftlich-technische Er-kenntnisse und Erfahrungensowie zukunftsweisendeIdeen zügig in neue Produkte,Verfahren und Anwendungenum. Mit unserer Kompetenz inChemie und dem leistungsfä-higen Know-how-Verbund inunserer Forschung erarbeitenwir Wettbewerbsvorteile. Dengestiegenen Anforderungender Kunden und den ökologi-schen Erfordernissen tragenwir dabei gleichermaßenRechnung.

Innovative Verfahren stärken Wertschöpfungs-netzwerkUnsere breite Palette von Ver-kaufsprodukten baut auf we-nigen chemischen Grundpro-dukten auf. Die hochintegrier-ten Verbundstrukturen ermög-lichen Wertschöpfungen aufjeder Veredlungsstufe undbieten viele Vorteile. Indemwir die Herstellverfahren wei-terentwickeln, den Einsatzvon Rohstoffen und Energieoptimieren und Nebenpro-dukte und Emissionen mini-mieren, stärken wir unserePosition im Wettbewerb.Ein Beispiel ist unsere neueTrennwandkolonne. DieseVerfahrensinnovation stellt einen großen Fortschritt in

der Destillationstechnik dar.Sie senkt die Investitionsko-sten für die Trennung mehre-rer Komponenten um etwa 30 Prozent und mindert denEnergiebedarf. Die Trenn-wandkolonne wurde 1995 mitdem BASF-Innovationspreisausgezeichnet. Prämiert wur-den außerdem Pkw-Sauganla-gen aus Ultramid® und unserefeuerfesten Basofil®-Fasern.

Innovative Werkstoffe:fortschrittliche Problem-lösungen für Mensch undUmweltVerbesserte Produkteigen-schaften bei geringerem Res-sourceneinsatz: Luflexen®,unsere neue Polyethylen-Marke, ist hierfür ein Beispiel.Zur Herstellung wird ein neu-artiger Metallocen-Katalysatorverwendet. Er steuert gezieltdie Polymerstruktur und er-möglicht Kunststoffe „nachMaß“. Folien aus diesem Ma-terial verfügen über ausge-zeichnete mechanische undoptische Eigenschaften. Da-mit lassen sich verzugfreieSpritzgußteile aus Polyethylenherstellen, die hohe Transpa-renz mit Kälteflexibilität ver-binden.Großes Interesse in der Ver-packungsindustrie finden die hochdehnfähigen Styroflex®-Folien. Das neue

Für Untersuchungen der Fließgeschwindig-keit von roten Blutkör-perchen hat Biologie-laborant Michael SerrBlutgefäße vergrößertauf dem Bildschirmdargestellt. Mit dieserMethode werden in der BASF-Pharmafor-schung neuartige Sub-stanzen auf ihre Wir-kung bei Erkrankungendes Herz-Kreislauf-Systems getestet.

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Forschung und Entwicklung

Vorbereitung von Un-tersuchungen, mit de-nen die Blutgerinnunggemessen wird. Bio-logen, Chemiker undKliniker der BASF-Pharmaforschung haben gemeinsam einen neuen Wirkstoffentwickelt, der Blut-gerinnsel beim Men-schen vermeidet. PEG-Hirudin befindet sichderzeit in der kl ini-schen Prüfung. Medizi-ner versprechen sichdavon Fortschritte beider Behandlung vonPatienten mit erhöh-tem Thromboserisiko.

Styrol-Butadien-Blockcopoly-mer eignet sich hervorragendfür Fleisch- und Obstverpak-kungen. Eine andere innova-tive Erweiterung unseres Sor-timents sind biologisch ab-baubare Polyesterfolien, ausdenen man beispielsweiseEinweggeschirr, Hygienefolienoder Biomüllsäcke herstellenkann.Nach einer von uns neu ent-wickelten Technologie könnenwir Metall- und Keramikpulverzu hochwertigen und kompli-ziert geformten Teilen verar-beiten. Dies eröffnet einenneuen Zugang zu anspruchs-vollen technischen Bauteilen.Auch Gebrauchsgegenständehöchster Qualität, beispiels-weise Uhrengehäuse, Schreib-geräte und Schmuck, lassensich auf diese Weise kosten-günstig und in attraktivemDesign herstellen.

Schützende SchichtenOberflächenbeschichtungendienen zur ästhetischen Ge-staltung und erhöhen gleich-zeitig die Lebensdauer vonGebäuden, Fahrzeugen, Ma-schinen und Möbeln. Dabeimüssen Lackierungen immerhöheren Umweltanforderun-gen genügen. Auf Basis wäß-riger Polyurethan-Dispersio-nen haben wir einen wasser-verdünnbaren und damit

emissionsarmen Malerlack fürAußen- und Innenanstricheentwickelt. Unter dem NamenGlasurit® Aqua SeidenStarwurde dieses Produkt einerneuen Generation hochwerti-ger Weißlacke in den Markteingeführt. Neu entwickelte,unter UV-Licht härtende Be-schichtungen für die Möbel-herstellung reduzieren die Lö-semittel-Emission um dieHälfte. Durch niederviskoseBindemittel können die Lackeim Walzverfahren aufgetragenwerden. Dabei wird das Mate-rial nahezu vollständig aufge-bracht, und es entstehenhochwertige und wider-standsfähige Oberflächen.

Papier umweltgerecht veredeltNeue fortschrittliche Papier-prozeßchemikalien ermögli-chen bei der Papierherstel-lung hohe Recyclingquotenund geschlossene Wasser-kreisläufe. Unsere Catiofast®-Marken auf Basis Polyethy-lenimin binden effizient dielöslichen Nebenprodukte, dieden Prozeß der Papierherstel-lung stören. Neu entwickelte Basoplast®-Massenleimungs-mittel bewähren sich vor al-lem bei vermehrtem Altpa-piereinsatz. Mit speziell dafürentwickelten Schutzkolloidenfür unsere Dispersionen erzie-

len wir eine verbesserte Wir-kung. Mit neuen alkylphenol-ethoxylatfreien Entschäumernvom Typ Afranil® bieten wirein umweltgerechtes Produkt-sortiment für die Papierher-stellung an.

Kleine Moleküle: großeWirkung für die GesundheitWir entwickeln innovativePharmaprodukte. Drei Pro-dukte befinden sich in fortge-schrittenen Entwicklungssta-dien:Arwin®, mit dem aus Schlan-gensekret gewonnenen Wirk-stoff Ancrod, wird für die Be-handlung von Patienten mitSchlaganfall erprobt. Die bis-herigen klinischen Prüfungendeuten darauf hin, daß neuro-logische Ausfallerscheinungennach einem Schlaganfall re-duziert werden.PEG-Hirudin, ein gentech-nisch hergestellter Thrombin-Inhibitor, verhindert die Bil-dung von Blutgerinnseln. Erwird zur Behandlung von Pa-tienten mit erhöhtem Throm-boserisiko erprobt.Sibutramin ist ein neuer Wirk-stoff zur Behandlung vonKrankheiten im Zusammen-hang mit Übergewicht. DieZulassungsanträge sind inEuropa und in den USA ein-gereicht.

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Forschung und Entwicklung

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Wesentliche Beteil igungsgesellschaften

Name und Sitz der Gesellschaft Zahl der Mitarbeiter Investitionen Umsatz Ergebnis vor Steuern31.12.1995 Mio DM 1995 Mio DM 1995 Mio DM 1995

ihre Produkte und Aktivitäten 31.12.1994 Mio DM 1994 Mio DM 1994 Mio DM 1994

Europa

BASF Antwerpen N.V., Antwerpen, Belgien 3 552 328,6 3517,6 408,1Düngemittel, Kunststoffe, Vorprodukte für 3 520 314,2 2819,2 – 55,4Kunststoffe und Fasern, Chemikalien

BASF Española S.A., Barcelona, Spanien 981 47,7 1008,0 97,2Chemikalien, Kunststoffe, Veredlungsprodukte, 973 14,5 868,8 64,3Vertrieb von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln

BASF France S.A., Levallois-Perret, Frankreich 526 2,2 1459,6 26,4Vertrieb von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, Chemikalien, 515 1,6 1267,1 23,4Kunststoffen, Farbmitteln und Veredlungsprodukten

BASF Italia Spa, Cesano Maderno, Italien 678 16,4 509,4 37,1Farbmittel und Veredlungsprodukte 677 9,3 506,2 34,7

BASF Lacke + Farben AG, Münster 5 188 62,3 1743,7 – 82,7Lacke, Anstrichmittel, Druckfarben, Pigmente 5 218 94,2 1720,1 34,2

BASF Magnetics GmbH, Ludwigshafen 1 1 994 3,4 286,4 5,9Magnetische Aufzeichnungsträger für 2 057 15,6 1288,4 4,3Audio, Video und Datentechnik

BASF Peintures + Encres S. A., Clermont, Frankreich 1 244 9,9 479,2 – 3,8Lacke, Anstrichmittel, Druckfarben, Pigmente 1 266 17,9 472,5 – 2,6

BASF plc, Cheadle, Großbritannien 1 157 16,7 1584,0 24,3Chemikalien, Polypropylen, Faservorprodukte 1 260 78,3 1334,4 14,7

BASF Schwarzheide GmbH, Schwarzheide 2 273 91,8 755,4 – 44,92

Polyurethan-Produkte und -Systeme, Schaumstoffe, 2 323 219,5 373,7 – 269,82

Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke

BASF Vernici e Inchiostri Spa, Cinisello Balsamo, Italien 576 7,1 317,8 5,6Lacke, Anstrichmittel, Druckfarben, Pigmente 576 8,5 323,6 6,2

Comparex Informationssysteme GmbH, Mannheim 610 8,7 827,8 60,8Vertrieb und Vermietung von EDV-Anlagen und 629 6,2 967,7 43,6Speichergeräten, Dienstleistungen

Elastogran GmbH, Lemförde 3 1 209 14,7 1513,2 107,5Polyurethan-Grundprodukte und -Systeme, 1 198 23,9 1281,9 106,2PUR-Spezialelastomere und technische Teile

Knoll AG, Ludwigshafen 3 3 388 75,3 1081,2 – 52,2Arzneimittel, Pharmachemikalien 3 576 57,7 1051,6 42,6

Rheinische Olefinwerke GmbH, Wesseling 4 2 490 80,0 2228,5 421,42

Polyolefine, Styrol, Butadien, Epoxidharze, 2 565 46,1 1880,0 236,52

thermoplastischer Kautschuk

Wintershall AG, Celle/Kassel 5 2 083 469,6 4572,2 204,7Erdöl, Erdgas, Mineralölprodukte 2 219 397,8 4299,3 161,5

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Wesentliche Beteil igungsgesellschaften

Name und Sitz der Gesellschaft Zahl der Mitarbeiter Investitionen Umsatz Ergebnis vor Steuern31.12.1995 Mio DM 1995 Mio DM 1995 Mio DM 1995

ihre Produkte und Aktivitäten 31.12.1994 Mio DM 1994 Mio DM 1994 Mio DM 1994

Nordamerika

BASF Corporation, Mount Olive, 14051 503,7 8889,3 678,8New Jersey, USA 6 14445 496,3 8963,7 – 544,1Chemikalien, Pflanzenschutzmittel, Kunststoffe, Fasern, Farbmittel und Veredlungsprodukte, Lacke, Arzneimittel

BASF de México, S.A. de C.V., México D.F., Mexiko 6 1113 30,4 233,8 – 50,8Chemikalien, Farbmittel und Veredlungsprodukte, Lacke 1162 48,9 308,4 – 21,6

Südamerika

BASF Argentina S.A., Buenos Aires, Argentinien 374 2,0 187,8 4,6Styropor®, Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel 357 3,5 189,7 5,3

BASF Química Colombiana S.A., 530 2,9 140,9 4,3Medellin, Kolumbien 568 3,9 158,7 1,9Chemikalien, Polyesterharze,Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel

BASF S.A., São Bernardo do Campo, Brasilien 6 4957 73,6 1353,5 – 29,4Chemikalien, Farbmittel, Veredlungsprodukte, 5271 81,4 1279,0 47,4Lacke und Anstrichmittel, Pflanzenschutzmittel, Styropor®, Audio- und Videocassetten

Asien, Pazifischer Raum

BASF Australia Ltd., Melbourne, Australien 283 9,0 250,0 0,2Styropor®, Technische Kunststoffe, 283 6,3 266,1 7,6Veredlungsprodukte

BASF India Ltd., Bombay, Indien 834 33,0 105,2 9,9Styropor®, Farbmittel, 811 14,2 105,8 11,4Veredlungsprodukte, Pflanzenschutzmittel

BASF Japan Ltd., Tokio, Japan 408 4,7 841,8 23,8Chemikalien, Veredlungsprodukte, Kunststoffe 417 2,6 837,4 20,4

BASF (Malaysia) Sdn. Bhd., Petaling Jaya, Malaysia 223 1,6 137,5 – 2,2Styropor® 204 1,4 122,9 –1,9

Hyosung-BASF Co., Ltd., Seoul, Korea4 451 28,6 428,2 5,4Styropor®, Polystyrol, Styrolcopolymere 469 16,7 359,1 12,1

Mitsubishi Chemical BASF Company Ltd., 279 14,0 252,8 – 4,1Yokkaichi, Japan 4 287 27,0 263,5 12,0Styropor®, Polymerdispersionen, Schaumstoffolien

Die Werte der Gesellschaften mit Sitz außerhalb Deutschlands wurden zu Quartals-Durchschnittskursen, bei südamerikanischen Gesellschaften zu Monats-Durchschnittskursen in DM umgerechnet.

1 Werte 1995 nach gesellschaftsrechtl icher Neustrukturierung ab 1.11.1995; die Vorjahreswerte betreffen das Gesamtjahr der BASF Magnetics GmbH, Mannheim

2 Vor Ergebnisabführung 3 Einschließlich ihrer konsolidierten deutschen Mehrheitsbeteil igungen4 Unser Kapitalanteil: 50 Prozent5 Einschließlich ihrer konsolidierten Mehrheits- und 50prozentigen Beteil igungen, vor außerordentlichem Ergebnis6 Einschließlich ihrer konsolidierten Mehrheitsbeteil igungen

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JahresabschlüsseBilanz der BASF-Gruppezum 31. Dezember 1995Mio DM

Aktiva Erläuterungen im Anhang 31. 12. 1995 31. 12. 1994

Immaterielle Vermögensgegenstände (7) 1730,0 511,7Sachanlagen (7) 15399,3 15993,1Finanzanlagen (8) 2615,5 2 068,5

Anlagevermögen (3/4) 19744,8 18573,3

Vermietete Erzeugnisse 183,3 223,7Vorräte (9) 6541,6 6 037,9

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6563,9 6 483,3Forderungen gegen verbundene Unternehmen 703,7 574,6Übrige Forderungenund sonstige Vermögensgegenstände 1638,7 1 552,6

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (10) 8906,3 8 610,5

Wertpapiere 3865,4 3 614,2Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postbankguthaben,Guthaben bei Kreditinstituten 2328,0 2 334,6

Umlaufvermögen (3) 21824,6 20820,9

Rechnungsabgrenzungsposten (11) 465,9 464,6

42035,3 39858,8

Passiva

Gezeichnetes Kapital (12) 3048,8 3 048,8Kapitalrücklage (13) 4703,9 4 703,9Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn (14) 10317,0 8 440,8Translationsanpassung (6) – 495,4 – 453,1Anteile anderer Gesellschafter (3) 353,2 179,4

Eigenkapital 17927,5 15919,8

Sonderposten mit Rücklageanteil (4/15) 77,9 49,7

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6657,5 6 602,0Steuerrückstellungen 1234,7 1 092,8Sonstige Rückstellungen (16) 6485,9 6 259,3

Rückstellungen (3/16) 14378,1 13954,1

Anleihen und sonstige Kapitalmarktverbindlichkeiten 1387,9 1 831,0Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1444,9 1 801,3Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2770,7 2 995,1Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 459,1 1 119,6Übrige Verbindlichkeiten 3444,2 2 021,7

Verbindlichkeiten (17) 9506,8 9 768,7

Rechnungsabgrenzungsposten 145,0 166,5

42035,3 39858,8

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Jahresabschlüsse

Gewinn- und Verlustrechnung der BASF-Gruppe1. Januar bis 31. Dezember 1995Mio DM

Erläuterungen im Anhang 1995 1994

Umsatzerlöse (20) 49402,6 46564,6

– Mineralöl-/Erdgassteuer 3 173,5 2 890,6Umsatzerlöse (ohne Mineralöl-/Erdgassteuer) 46229,1 43674,0

Herstellungskosten der zur Erzielung derUmsatzerlöse erbrachten Leistungen 29766,5 29162,2

Brutto-Ergebnis vom Umsatz 16462,6 14511,8

Vertriebskosten 7 747,9 7 647,0Allgemeine Verwaltungskosten 1 087,4 1 002,5Forschungskosten 2 087,9 1 916,2Sonstige betriebliche Erträge (21) 2 013,8 1 850,3Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) 3 530,4 3 647,5

Ergebnis der Betriebstätigkeit 4 022,8 2 148,9

Beteiligungsergebnis (22) 128,3 114,4Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 44,2 109,2Zinsergebnis (23) 21,3 – 42,8

Ergebnis vor Ertragsteuern* 4 128,2 2 111,3

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) 1 704,9 941,1

Jahresüberschuß 2 423,3 1 170,2

Gewinn- oder Verlustanteile anderer Gesellschafter (27) – 47,2 –113,8

Jahresüberschuß nach Anteilen anderer Gesellschafter 2 470,5 1 284,0

* Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

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Jahresabschlüsse

Bilanz der BASF Aktiengesellschaftzum 31. Dezember 1995Mio DM

Aktiva Erläuterungen im Anhang 31. 12. 1995 31. 12. 1994

Immaterielle Vermögensgegenstände (7) 115,7 82,8Sachanlagen (7) 2991,0 3 190,6Finanzanlagen (8) 11016,0 10054,7

Anlagevermögen (3/4) 14122,7 13328,1

Vorräte (9) 2363,4 1 991,4

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1768,2 1 788,4Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2190,4 2 518,0Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 303,6 366,0

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (10) 4262,2 4 672,4

Wertpapiere 2689,2 2 474,1Kassenbestand, Bundesbank- und Postbankguthaben,Guthaben bei Kreditinstituten 1044,5 1 539,3

Umlaufvermögen (3) 10359,3 10677,2

Rechnungsabgrenzungsposten (11) 10,4 18,8

24492,4 24024,1

Passiva

Gezeichnetes Kapital (12) 3048,8 3 048,8(Bedingtes Kapital: 391,0)Kapitalrücklage (13) 4522,2 4 522,2Gewinnrücklage (14) 4789,4 4 289,4Bilanzgewinn (14) 853,8 609,9

Eigenkapital 13214,2 12470,3

Sonderposten mit Rücklageanteil (4/15) 37,9 9,8

Rückstellungen für Pensionen 4534,0 4 420,0Steuerrückstellungen 923,9 795,1Sonstige Rückstellungen (16) 2626,5 2 594,3

Rückstellungen (3/16) 8084,4 7 809,4

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 77,9 90,8Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 909,8 852,0Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1433,4 2 325,4Übrige Verbindlichkeiten 719,2 448,8

Verbindlichkeiten (17) 3140,3 3 717,0

Rechnungsabgrenzungsposten 15,6 17,6

24492,4 24024,1

37

Jahresabschlüsse

Gewinn- und Verlustrechnung der BASF Aktiengesellschaft1. Januar bis 31. Dezember 1995Mio DM

Erläuterungen im Anhang 1995 1994

Umsatzerlöse (20) 21060,8 19257,4

Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen 13834,9 12558,3

Brutto-Ergebnis vom Umsatz 7 225,9 6699,1

Vertriebskosten 2981,2 2847,7Allgemeine Verwaltungskosten 404,0 343,9Forschungskosten 1310,5 1298,4Sonstige betriebliche Erträge (21) 694,3 612,8Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) 894,5 911,9

Ergebnis der Betriebstätigkeit 2330,0 1910,0

Beteiligungsergebnis (22) 8,7 200,5Abschreibungen auf Finanzanlagen undauf Wertpapiere des Umlaufvermögens 263,5 849,2Zinsergebnis (23) 226,1 193,7

Ergebnis vor Ertragsteuern* 2301,3 1455,0

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) 947,6 545,2

Jahresüberschuß 1353,7 909,8

* Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

38

Jahresabschlüsse

Entwicklung des Anlagevermögenszum 31. Dezember 1995Mio DM

BASF-Gruppe Bruttobuchwerte

Stand am Veränderungen Zugänge Abgänge Um- Stand am1.1.1995 des Konsoli- buchungen 31.12.1995

dierungskreises

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1 035,9 3,2 1 348,1 154,8 31,4 2 263,8Geschäfts- oder Firmenwert 231,3 23,7 186,6 7,0 0,3 434,9Geleistete Anzahlungen 15,7 –,0 3,7 0,1 –13,5 5,8

Immaterielle Vermögensgegenstände 1 282,9 26,9 1 538,4 161,9 18,2 2 704,5

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechteund Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 10561,4 19,0 141,6 146,9 66,9 10642,0Technische Anlagen und Maschinen 37516,9 17,3 866,3 613,2 577,7 38365,0Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 229,9 19,7 292,1 370,3 219,3 5 390,7Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1 467,2 2,8 1 723,9 19,5 –1 452,3 1 722,1

Sachanlagen 54775,4 58,8 3 023,9 1149,9 –588,4 56119,8

Anteile an verbundenen Unternehmen 1 270,8 – 24,4 445,9 47,0 36,9 1 682,2Ausleihungen an verbundene Unternehmen 99,8 –,0 20,7 12,3 – 21,4 86,8Anteile an assoziierten Unternehmen 499,2 –,0 97,4 25,9 –35,1 535,6Anteile an übrigen Beteiligungen 190,9 –,0 152,4 2,3 0,2 341,2Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und an übrige Beteiligungen 38,6 –,0 3,1 3,9 –2,1 35,7Wertpapiere des Anlagevermögens 47,8 0,4 42,4 22,1 –0,5 68,0Sonstige Ausleihungen und andere Finanzanlagen 205,9 –,0 39,2 86,1 –2,5 156,5

Finanzanlagen 2 353,0 –24,0 801,1 199,6 –24,5 2 906,0

Anlagevermögen 58411,3 61,7 5 363,4 1511,4 –594,7 61730,3

BASF Aktiengesellschaft

Gewerbl. Schutzrechte und ähnl. Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 285,7 87,4 17,3 0,8 356,6Geleistete Anzahlungen 0,8 –,0 –,0 –0,8 –,0

Immaterielle Vermögensgegenstände 286,5 87,4 17,3 –,0 356,6

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 4 244,4 18,6 13,4 10,4 4 260,0Technische Anlagen und Maschinen 14 218,7 162,3 212,1 300,3 14469,2Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung 2 546,1 101,5 210,7 37,6 2 474,5Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 460,8 525,5 5,3 –348,3 632,7

Sachanlagen 21470,0 807,9 441,5 –,0 21836,4

Anteile an verbundenen Unternehmen 10816,0 823,9 0,5 –,0 11639,4Ausleihungen an verbundene Unternehmen 514,7 555,7 158,8 –,0 911,6Beteiligungen 412,7 19,0 –,0 –,0 431,7Sonstige Ausleihungen und andere Finanzanlagen 42,4 0,6 24,8 –,0 18,2

Finanzanlagen 11785,8 1 399,2 184,1 –,0 13000,9

Anlagevermögen 33542,3 2 294,5 642,9 –,0 35193,9

39

Jahresabschlüsse

Abschreibungen Nettobuchwerte

Stand am Veränderungen Zugänge Abgänge Zuschrei- Um- Stand am Stand am Stand am1.1.1995 des Konsoli- bungen buchungen 31.12.1995 31.12.1995 31.12.1994

dierungskreises

580,7 1,5 231,2 152,2 –,0 44,8 706,0 1557,8 455,2190,0 –,0 75,5 7,0 –,0 9,5 268,0 166,9 41,3

0,5 –,0 –,0 –,0 –,0 –,0 0,5 5,3 15,2

771,2 1,5 306,7 159,2 –,0 54,3 974,5 1730,0 511,7

6 136,0 –8,8 499,7 91,3 –,0 –62,4 6473,2 4168,8 4425,428486,4 –3,6 2 337,2 579,5 0,2 –312,4 29927,9 8437,1 9030,5

4 152,9 9,1 501,8 348,7 –,0 0,1 4315,2 1075,5 1077,07,0 –,0 0,3 –,0 0,1 –3,0 4,2 1717,9 1460,2

38782,3 –3,3 3 339,0 1 019,5 0,3 –377,7 40720,5 15399,3 15993,1

198,9 –,0 39,5 24,6 –,0 –0,4 213,4 1468,8 1071,94,0 –,0 –,0 –,0 –,0 0,9 4,9 81,9 95,8

54,5 –,0 –,0 –,0 –,0 –,0 54,5 481,1 444,76,7 –,0 –,0 2,2 –,0 –,0 4,5 336,7 184,2

–,0 –,0 –,0 –,0 –,0 –,0 –,0 35,7 38,61,3 –,0 0,3 0,6 –,0 –,0 1,0 67,0 46,5

19,1 –,0 1,3 7,7 0,1 – 0,4 12,2 144,3 186,8

284,5 –,0 41,1 35,1 0,1 0,1 290,5 2615,5 2068,5

39838,0 –1,8 3 686,8 1 213,8 0,4 – 323,3 41985,5 19744,8 18573,3

203,7 50,5 13,3 –,0 240,9 115,7 82,0–,0 –,0 –,0 –,0 –,0 –,0 0,8

203,7 50,5 13,3 –,0 240,9 115,7 82,8

3 182,8 146,7 11,6 –9,8 3308,1 951,9 1061,612948,9 622,5 201,5 48,5 13418,4 1050,8 1269,8

2 147,7 190,9 181,0 –38,7 2118,9 355,6 398,4–,0 –,0 –,0 –,0 –,0 632,7 460,8

18279,4 960,1 394,1 –,0 18845,4 2991,0 3190,6

1 716,8 260,3 –,0 –,0 1977,1 9662,3 9099,23,4 –,0 0,6 –,0 2,8 908,8 511,30,8 –,0 –,0 –,0 0,8 430,9 411,9

10,1 0,1 6,0 –,0 4,2 14,0 32,3

1 731,1 260,4 6,6 –,0 1984,9 11016,0 10054,7

20214,2 1 271,0 414,0 –,0 21071,2 14122,7 13328,1

40

Die Jahresabschlüsse der BASF-Gruppe undder BASF Aktiengesellschaft werden gemein-sam erläutert. Soweit nicht besonders ver-merkt, gelten die Aussagen für beide Ab-schlüsse. Die BASF-Gruppe ist identisch mitdem BASF-Konzern im Sinne der Vorschriften

zur Rechnungslegung, alle Angaben zurGruppe sind Angaben zum Konzern. Die Jah-resabschlüsse wurden nach den Vorschriftendes Handelsgesetzbuchs und des Aktiengeset-zes aufgestellt.

Im Gruppenabschluß werden die in- und aus-ländischen Tochterunternehmen voll, wesentli-che fünfzigprozentige Beteiligungsgesellschaf-ten anteilmäßig konsolidiert. Tochterunterneh-men von untergeordneter Bedeutung werdennicht konsolidiert. Die Kali und Salz GmbH wird wegen erheblicherBeschränkungen der Rechte der Kali und SalzBeteiligungs AG, die sich aus dem zwischen denGesellschaftern des Gemeinschaftsunterneh-mens verbindlich vereinbarten Geschäftsplanergeben, nicht vollkonsolidiert, sondern nach derEquity-Methode einbezogen.Der Gruppenabschluß umfaßt neben der BASFAktiengesellschaft 94 Tochterunternehmen und8 fünfzigprozentige Beteiligungsgesellschaften;ferner sind 41 nicht vollkonsolidierte Tochter-unternehmen und 17 assoziierte Unternehmenmit ihrem anteiligen Eigenkapital (Equity-Me-thode) erfaßt.Im Vergleich zum Vorjahr wurden 1995 zusätz-lich konsolidiert:– die wesentlichen Teile aus dem Erwerb von

Pharmaaktivitäten der Boots plc, vor allemin den USA, Großbritannien, Spanien, Italien,Frankreich und Puerto Rico

– BASF China Ltd., Kowloon, Hongkong– BASF Taiwan Ltd., Taipei, Taiwan– P.T. BASF Indonesia, Jakarta, IndonesienDie Anzahl konsolidierter Gesellschaften än-derte sich außerdem aufgrund gesellschafts-rechtlicher Umstrukturierungen oder aufgrundgesunkener Bedeutung von Gesellschaften. Die Akquisitionen und Erweiterungen des Kon-solidierungskreises hatten zum Zeitpunkt derEinbeziehungen folgende Auswirkungen auf dieGruppenbilanz:

Mio DM %

Anlagevermögen +1 734,8 +9,3– davon immaterielle Ver-

mögensgegenstände (+1 315,2) (+257,0)Umlaufvermögen –1 470,3 – 6,9

Aktiva +264,5 +0,7

Eigenkapital +16,3 +0,1

Rückstellungen +80,3 +0,6Verbindlichkeiten +167,9 +1,7

Fremdkapital +248,2 +1,0

Umsatz und Ergebnis des Jahres 1995 wurdenwie folgt beeinflußt:Umsatzerlöse +733,6 +1,7Ergebnis vor Ertragsteuern – 306,4 – 6,9

Hierbei sind neben den Ergebnissen der ge-wöhnlichen Geschäftstätigkeit auch die Son-derbelastungen aus der Integration der Boots-Pharmaaktivitäten sowie die vorgenommenenGoodwill-Abschreibungen berücksichtigt. Dieübrigen Neueinbeziehungen beeinträchtigendie Vergleichbarkeit des Ergebnisses nicht, dadie Beiträge dieser Gesellschaften durch An-wendung der Equity-Methode schon bisher imGruppenabschluß berücksichtigt wurden.Die Aufstellung über den Anteilsbesitz gemäߧ 313 Abs. 2 beziehungsweise § 285 Nr. 11HGB wird beim Handelsregister in Ludwigsha-fen HRB 3000 hinterlegt.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

(1) Konsolidierungs-kreis, Beteiligungs-gesellschaften

(2) Konsolidierungs-methoden

Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaf-ten sind zum Bilanzstichtag des Gruppenab-schlusses aufgestellt. In Ausnahmefällen werden Zwischenabschlüsse oder Fortschrei-bungen zum Bilanzstichtag des Gruppenab-schlusses erstellt.Die in den Gruppenabschluß übernommenenVermögensgegenstände und Schulden der ein-bezogenen Gesellschaften werden einheitlichnach den in den Anmerkungen 2 und 3beschriebenen Grundsätzen bilanziert undbewertet. Abgesehen von Konsolidierungs-maßnahmen wird der Jahresabschluß derBASF Aktiengesellschaft unverändert in denGruppenabschluß übernommen mit Ausnahme

von Entgelten für Optionsscheine, die auch fürvor 1985 ausgegebene Optionsanleihen alsKapitalrücklage ausgewiesen werden.Sofern die in den Jahresabschlüssen der ein-bezogenen Gesellschaften angewandten Bilan-zierungs- und Bewertungsmethoden von die-sen Grundsätzen abweichen, werden bei denentsprechenden Posten die erforderlichenAnpassungen vorgenommen. Bei den nach derEquity-Methode bilanzierten Gesellschaftenwerden die wesentlichen Bewertungsabwei-chungen angepaßt.Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowieAusleihungen, Forderungen, Verbindlichkeitenund Rückstellungen zwischen den einbezoge-

Immaterielle Vermögensgegenstände werdenzu Anschaffungskosten, vermindert um plan-mäßige Abschreibungen über die erwarteteNutzungsdauer, bewertet.

Die durchschnittliche gewichtete Abschrei-bungsdauer beträgt 10 Jahre.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

41

(3) Bilanzierungs- undBewertungsmethodenImmaterielle Vermögens-gegenstände

Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oderHerstellungskosten abzüglich Abschreibungenbewertet. Dabei werden abnutzbare bewegli-che Anlagen, die aufgrund produktionstechni-scher Voraussetzungen dauerhaft in einem ein-heitlichen Funktions- und Nutzungszusammen-hang stehen, zu einem Vermögensgegenstandzusammengefaßt.Die Herstellungskosten der selbsterstelltenAnlagen enthalten neben den direkt zurechen-baren Kosten auch anteilige Gemeinkostendes Produktionsbereichs, jedoch keine Finan-zierungskosten für den Zeitraum der Herstel-lung.Das bewegliche Anlagevermögen wird über-wiegend degressiv über die betriebsgewöhnli-che Nutzungsdauer abgeschrieben mit Über-gang auf lineare Abschreibungen, falls diesehöher sind. Ausgenommen hiervon sind Erd-gasfernleitungen, die linear über eine betriebs-gewöhnliche Nutzungsdauer von 25 Jahrenabgeschrieben werden. Das unbeweglicheAnlagevermögen wird überwiegend linear

abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauerndenWertminderungen werden außerplanmäßigeAbschreibungen vorgenommen.Die durchschnittliche gewichtete Abschrei-bungsdauer beträgt für Gebäude und baulicheBetriebsvorrichtungen 19 Jahre, technischeAnlagen und Maschinen ohne Erdgasfernlei-tungen 8 Jahre, Betriebs- und Geschäftsaus-stattung und andere Anlagen 6 Jahre.Geringwertige Anlagegegenstände werden imErwerbsjahr voll abgeschrieben und alsAbgänge ausgewiesen.Aufwendungen für fündige Erdöl- und Erdgas-bohrungen werden aktiviert und als Sachanla-gen ausgewiesen. Sie werden innerhalb dervoraussichtlichen Nutzungsdauer von 8 (Boh-rungen in Altfeldern) beziehungsweise 15 Jah-ren degressiv – in bestimmten Regionen pro-duktionsbezogen – abgeschrieben. Aufwen-dungen für geophysikalische Untersuchungen,Schürf- und Untersuchungsbohrungen sowiefür nichtfündige Produktionsbohrungen werdenim Ergebnis verrechnet.

Finanzanlagen Die Anschaffungskosten der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen werden um das anteilige Ergebnis erhöht oder vermin-dert. Für die Kapitalkonsolidierung und dieZurechnung dabei entstandener Unterschieds-beträge zu den Vermögensgegenständen undSchulden gelten die gleichen Grundsätze wiefür die Vollkonsolidierung. Verbleibende Ge-schäfts- oder Firmenwerte werden überwie-gend innerhalb von 5 Jahren abgeschrieben.Ein passiver Unterschiedsbetrag aus derEquity-Konsolidierung der Kali und Salz GmbHwird ratierlich bis 1997 aufgelöst zum Aus-gleich erhöhter Restrukturierungsaufwendun-gen bei dieser Gesellschaft. Die nach derEquity-Methode bilanzierten Tochterunterneh-

men werden als Anteile an verbundenen Unter-nehmen ausgewiesen.Die übrigen Beteiligungen werden zu Anschaf-fungskosten oder im Falle voraussichtlich dau-ernder Wertminderungen zu niedrigeren beizu-legenden Werten bilanziert.Ausleihungen werden zu Anschaffungskostenoder bei unverzinslichen oder niedrig verzinsli-chen Darlehen zum Barwert angesetzt. Erkenn-baren Risiken wird durch außerplanmäßigeAbschreibungen Rechnung getragen.Wertpapiere des Anlagevermögens sind zuAnschaffungskosten, bei voraussichtlich dau-ernder Wertminderung zum niedrigeren Wertangesetzt.

nen Gesellschaften werden voll, bei fünfzigpro-zentigen Beteiligungsgesellschaften anteiligeliminiert.Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Lei-stungen zwischen einbezogenen Gesellschaf-ten werden eliminiert, soweit sie nicht aus derErrichtung von Anlagen zu üblichen Marktbe-dingungen stammen und von untergeordneterBedeutung sind. Bei den nach der Equity-Methode bilanziertenGesellschaften werden Zwischenergebnisseaus Lieferungen und Leistungen zu üblichenMarktbedingungen nicht eliminiert, weil dieBeträge unbedeutend sind oder deren Ermitt-lung mit einem unverhältnismäßig hohen Auf-wand verbunden wäre.

Bei der Kapitalkonsolidierung werden die An-schaffungswerte der Beteiligungen mit demauf sie entfallenden Eigenkapital zum Zeitpunktdes Erwerbs der Anteile verrechnet. Die sichergebenden Unterschiedsbeträge werden denzu übernehmenden Vermögensgegenständenund Schulden bis zur Höhe der Zeitwerte zu-gerechnet. Danach noch verbliebene Rest-Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts-oder Firmenwerte aktiviert und überwiegendinnerhalb von 5 Jahren abgeschrieben. Pas-sive Unterschiedsbeträge werden über denZeitraum ergebniswirksam aufgelöst, über wel-chen zum Zeitpunkt des Erwerbs der AnteileSonderbelastungen erwartet werden.

Disagio, das überwiegend aus der Begebungeiner niedrig verzinslichen Optionsanleihestammt, wird aktiviert und als Zinsaufwand

über die Laufzeit der zugrundeliegenden Ver-bindlichkeiten abgeschrieben.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

42

Vorräte Bei den Vorräten der BASF Aktiengesellschaftsind fertige und unfertige Erzeugnisse sowieWaren aufgrund der Produktionsgegebenhei-ten der chemischen Industrie zusammenge-faßt.Als unfertige Leistungen werden überwiegendnoch nicht fertiggestellte Anlagen, die für Dritteim In- und Ausland errichtet werden, ausge-wiesen. Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaf-fungs- oder Herstellungskosten oder niedrige-ren Börsen- oder Marktpreisen beziehungs-weise beizulegenden Werten.Die Herstellungskosten umfassen die verursa-chungsgerecht zurechenbaren Kosten undanteilige Gemeinkosten des Produktionsbe-reichs bei normaler Auslastung der Produk-tionsanlagen, jedoch keine Finanzierungsko-sten für den Zeitraum der Herstellung. Die Anschaffungs- beziehungsweise Herstel-lungskosten der Rohstoffe, unfertigen und

fertigen Erzeugnisse sowie Waren werdenüberwiegend nach dem Lifo-Verbrauchsfolge-verfahren (Jahres-Perioden-Lifo), bei Hilfs- und Betriebsstoffen überwiegend als Durch-schnittskosten ermittelt. Soweit ein vergleich-bares Lifo-Verfahren bei einigen ausländischenGesellschaften nach den jeweiligen landes-rechtlichen Bewertungsvorschriften nichtanwendbar ist, werden die Vorräte dieserGesellschaften im Gruppenabschluß zu Durch-schnittskosten bewertet.Als niedrigerer Marktpreis werden bei Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren die Wie-derbeschaffungskosten, als beizulegenderWert bei unfertigen und fertigen Erzeugnissendie Wiederherstellungskosten oder der voraus-sichtlich erzielbare Verkaufserlös abzüglich derbis zum Verkauf noch anfallenden Kosten undeiner durchschnittlichen Gewinnspanne ange-setzt.

Forderungen und Sonstige Vermögens-gegenstände

Die Bewertung erfolgt zum Nennwert, beiWechselforderungen und unverzinslichen oderniedrig verzinslichen Darlehensforderungenzum Barwert.

Ausfall- und Transferrisiken sowie allgemeineKreditrisiken werden durch Abschreibungenund Pauschalwertberichtigungen berücksich-tigt.

Wertpapiere Wertpapiere werden einzeln zu Anschaffungs-kosten oder zu niedrigeren Börsen- oderMarktwerten beziehungsweise beizulegenden

Werten bewertet. Der Bestand enthält über-wiegend festverzinsliche Wertpapiere, teilweisein geschlossenen Fonds.

Die gesetzliche Altersversorgung richtet sichnach den landesrechtlichen Bestimmungen dereinbezogenen Gesellschaften. Zusätzlich ste-hen den Beschäftigten der meisten Gesell-schaften Pensionsansprüche aus Firmenver-einbarungen zu. Bei der BASF Aktiengesell-schaft richten sich diese nach der BASF-Ver-sorgungsordnung. Hierbei wird die Grundver-sorgung durch die BASF Pensionskasse er-gänzt durch die Zusage von Betriebsrenten. Die Verpflichtungen aus laufenden Renten undfür Anwartschaften sind durch Pensionsfonds,Direktversicherungen oder durch Pensions-rückstellungen abgedeckt. Die Bewertung der Pensionsrückstellungenrichtet sich nach den in den jeweiligen Ländernanzuwendenden versicherungsmathemati-

schen Grundsätzen. Bei den inländischenGruppengesellschaften wird das Teilwertver-fahren mit einem Rechnungszinsfuß von 6 Pro-zent angewandt. Für Verpflichtungen nach § 16 BetrAVG zur Be-triebsrentenanpassung werden in Höhe erteilterZusagen oder ratierlich entsprechend demerwarteten Anpassungsbedarf Rückstellungengebildet.Als pensionsähnliche Verpflichtungen werdenZusagen unserer nordamerikanischen Grup-pengesellschaften zur Übernahme von Kostender medizinischen Versorgung und von Lebens-versicherungen nach der Pensionierung ausge-wiesen. Sie werden unter Berücksichtigunggeschätzter künftiger Kostensteigerungen fürmedizinische Leistungen mit einem Abzin-

Anteile anderer Gesellschafter

Diese betreffen die Anteile anderer Gesellschaf-ter am Eigenkapital konsolidierter Gruppenge-

sellschaften, insbesondere der Gazprom-Gruppe an der Wintershall Gas GmbH.

Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungen

Vermietete Erzeugnisse Vermietete Erzeugnisse betreffen EDV-Geräte(Zentraleinheiten und Peripheriegeräte). Siewerden zu Anschaffungskosten, vermindert um

Abwertungen zur Berücksichtigung niedrigererbeizulegender Werte, ausgewiesen.

Rechnungsabgrenzungs-posten

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

43

Rückstellungen für Steuern, ungewisse Ver-bindlichkeiten, drohende Verluste aus schwe-benden Geschäften und im folgendenGeschäftsjahr innerhalb von 3 Monaten nach-zuholende unterlassene Instandhaltungsauf-wendungen werden in Höhe der voraussichtli-chen Inanspruchnahme angesetzt. Darüberhinaus werden von einigen Gesellschaften derGruppe Rückstellungen für turnusmäßige Ab-stellungen bestimmter Großanlagen ratierlichangesammelt.Rückstellungen für latente Steuern werdengebildet, soweit sich nach Verrechnung mit

aktiven Unterschiedsbeträgen im Einzelfall einpassiver Unterschiedsbetrag ergibt. Rückstellungen für Verpflichtungen aufgrundder Öl- und Gasexploration werden bis zur vor-aussichtlichen Inanspruchnahme ratierlichangesammelt.Rückstellungen für Dienstaltersgeldprämien undJubiläumsgaben werden bei den inländischenGesellschaften der Gruppe nach dem Teilwert-verfahren mit einem Rechnungszinsfuß von 5,5 Prozent gebildet, bei ausländischen Gesell-schaften der Gruppe nach vergleichbaren lan-desrechtlich zulässigen Verfahren.

(4) Steuerliche Bilanzierungseinflüsse

Von den inländischen Gesellschaften derGruppe werden allein nach steuerrechtlichenVorschriften Abschreibungen vorgenommen,Sonderposten mit Rücklageanteil gebildet oderWertaufholungen unterlassen. Diese Bewer-tungsmaßnahmen werden im Gruppenab-schluß beibehalten, ausgenommen Sonderab-

schreibungen nach dem Fördergebietsgesetzund eliminierungspflichtige Sachverhalte.Vor allem durch die Nachholung planmäßigerAbschreibungen für in früheren Jahren vorge-nommene steuerliche Sonderabschreibungenergibt sich folgender Ergebniseinfluß:

In den steuerlichen Einflüssen sind unterlas-sene Wertaufholungen von 26,0 Millionen DMbei der BASF-Gruppe und von 23,5 MillionenDM bei der BASF Aktiengesellschaft enthalten.Ein wesentlicher Teil der steuerlichen Einflüsseaus früheren Sonderabschreibungen, ausge-

nommen auf Grundstücke oder Gebäude über-tragene Veräußerungsgewinne, wird sich inner-halb weniger Jahre planmäßig auflösen. Fürdie künftige Steuerbelastung in den einzelnenJahren hat dies keine erhebliche Bedeutung.

(6) Währungs-umrechnungUmrechnung von Fremd-währungsposten

Die Anschaffungskosten von Vermögensge-genständen aus Bezügen in fremder Währungund die Erlöse aus Verkäufen in fremder Wäh-rung werden zu Stichtagskursen im Zeitpunktder Buchung der Geschäftsvorfälle bestimmt.Bei Einzelkurssicherungsmaßnahmen wird derSicherungskurs angesetzt.

Forderungen in fremder Währung werden mitdem Kurs im Anschaffungszeitpunkt oder demniedrigeren Kurs am Abschlußstichtag, Ver-bindlichkeiten in fremder Währung mit demKurs im Anschaffungszeitpunkt oder demhöheren Kurs am Abschlußstichtag bewertet.

Steuerrückstellungen undsonstige Rückstellungen

Mio DM BASF-Gruppe BASF AG

Jahresüberschuß 2470,5 1 353,7Steuerliche Einflüsse 7,9 0,5

Bereinigter Jahresüberschuß 2478,4 1 354,2

(5) Stetigkeit der Bilanzierungs- undBewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethodenwurden unverändert fortgeführt.

Umrechnung von Ab-schlüssen in fremder Währung

Die Währungsumrechnung erfolgt nach deminternational anerkannten Prinzip der funktio-nalen Währung. Bei unseren Tochter- undBeteiligungsunternehmen in Nordamerika, Ja-pan und Korea ist die Landeswährung als

funktionale Währung anzusehen, da der DM-Einfluß auf die Geschäftstätigkeit gering ist. DieJahresabschlüsse dieser Gesellschaften wer-den wie folgt in DM umgerechnet:

sungsfaktor von 7,5 Prozent nach versiche-rungsmathematischen Grundsätzen ermittelt

und sind für Rentner und Anwartschaften invollem Umfang zurückgestellt.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

44

Die Entwicklung der Bruttobuchwerte undAbschreibungen der einzelnen Posten desAnlagevermögens ist im Anschluß an die

Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung dar-gestellt.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Zugänge bei Anteilen an verbundenenUnternehmen ergaben sich hauptsächlichdurch den Erwerb von Pharmaaktivitäten derBoots plc, soweit die betreffenden Gesell-schaften noch nicht in den Konsolidierungs-kreis einbezogen wurden. Weitere Erhöhungenbetrafen Kapitalerhöhungen bei nicht konsoli-dierten Gesellschaften in China.Bei der BASF Aktiengesellschaft ergaben sichweitere Zugänge durch Kapitalerhöhungen beikonsolidierten Gesellschaften, insbesonderebei Knoll AG und Basfin Corporation zur Finan-

zierung des Erwerbs von Pharmaaktivitätender Boots plc.In der BASF-Gruppe fielen 41,1 Millionen DMAbschreibungen wegen dauernder Wertminde-rungen und Abzinsungen von Ausleihungen an.Bei der BASF Aktiengesellschaft wurden dieBuchwerte der Beteiligungen an der BASFLacke + Farben AG und der BASF de México,S.A. de C.V., zur Berücksichtigung gesunkenerErtragswerte um 260,3 Millionen DM abge-schrieben.

– alle Aufwendungen und Erträge und dasErgebnis zu Quartalsdurchschnittskursen

– alle Vermögensposten, Verbindlichkeitenund Rückstellungen zu Stichtagskursen amJahresende; die Anpassung des Anlagever-mögens an die Stichtagskurse am Jahres-ende wird in der Entwicklung des Anlagever-mögens unter „Umbuchungen“ ausge-wiesen

– das Eigenkapital wird zu Kursen im Zeit-punkt der Einzahlung oder Thesaurierungfortgeschrieben; die Anpassung an die zuStichtagskursen am Jahresende umgerech-neten Werte wird im Eigenkapital gesondertals „Translationsanpassung“ ausgewiesen.

Die Jahresabschlüsse der übrigen Gesellschaf-ten werden nach der Zeitbezugsmethodeerfolgswirksam wie folgt in DM umgerechnet:– Anlagevermögen, ausgenommen Ausleihun-

gen, zu Kursen im Zeitpunkt der Anschaf-fung oder Herstellung (historische Kurse)

– alle übrigen Vermögensposten, Verbindlich-keiten und Rückstellungen zu Stichtagskur-sen am Jahresende

– eingezahltes Eigenkapital zu Kursen im Zeit-punkt der Einzahlung oder des Anteilser-werbs; das erwirtschaftete Eigenkapitalergibt sich als Restgröße in den nach diesenGrundsätzen umgerechneten Bilanzen

– Aufwendungen oder Erträge aus zu histori-schen Kursen umgerechneten Bilanzpostenwerden mit entsprechenden Kursen umge-rechnet, alle übrigen Aufwendungen undErträge zu Quartalsdurchschnittskursen

– die Veränderungen der zu Stichtagskursenumgerechneten Bilanzposten werden alsTranslationsergebnis in den sonstigenbetrieblichen Erträgen oder Aufwendungenerfaßt

– bei Gesellschaften in Hochinflationsländernwerden die Umsatzerlöse, das Zins- undWährungsergebnis, die Vorräte sowie dieForderungen und Verbindlichkeiten aus Lie-ferungen und Leistungen inflationsbereinigtausgewiesen. Die Aufwendungen undErträge werden zu Monatsdurchschnittskur-sen, die Vorräte und Herstellungskosten zuhistorischen Kursen in DM umgerechnet.

Mio DM BASF-Gruppe BASF AG

Dauernde Wertminderungen 239,5 28,4Steuerrechtlich zulässige Abschreibungen überwiegend nach § 6 b EStG, nach Abzug planmäßiger Abschreibungen 32,8 7,1

(7) Immaterielle Ver-mögensgegenständeund Sachanlagen

Die Zugänge zu immateriellen Vermögensge-genständen betreffen überwiegend Produkt-rechte, Forschungsprojekte und Geschäfts-oder Firmenwerte aus dem Erwerb von Phar-maaktivitäten der Boots plc.Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachan-lagen auf einen niedrigeren beizulegenden

Wert wurden insbesondere bei unserer Toch-tergesellschaft in Mexiko sowie im Zuge derUmstrukturierung des Drucksystemgeschäftsvorgenommen.Insgesamt ergaben sich folgende außerplan-mäßige Abschreibungen:

(8) Finanzanlagen

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

45

Restlaufzeiten der Forderungen

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen:

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16,0 12,1 1,9 1,5Forderungen gegen verbundeneUnternehmen 21,8 29,9 0,8 –

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht 37,9 38,3 – –Sonstige Vermögensgegenstände 157,2 180,3 8,8 9,6

Übrige Forderungen und sonstigeVermögensgegenstände 195,1 218,6 8,8 9,6

232,9 260,6 11,5 11,1

(10) Forderungen undsonstige Vermögens-gegenständeZusammensetzung derübrigen Forderungen undsonstigen Vermögens-gegenstände

Übrige Forderungen und sonstige Vermögens-gegenstände setzen sich zusammen aus:

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht 408,0 389,0 38,2 60,7Sonstige Vermögensgegenstände 1230,7 1163,6 265,4 305,3

1638,7 1552,6 303,6 366,0

Für die nach der Lifo-Methode bewertetenVorräte ergibt sich ein Unterschiedsbetrag(Lifo-Reserve) in der BASF-Gruppe von ca. 192Millionen DM und bei der BASF Aktiengesell-

schaft von ca. 13 Millionen DM bei Rohstoffenund ca. 95 Millionen DM bei unfertigen undfertigen Erzeugnissen und Waren.

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 425,4 380,6Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren 6399,9 5894,8 1787,3 1 479,2Unfertige Leistungen 126,5 130,2 146,1 130,5Geleistete Anzahlungen 15,2 12,9 4,6 1,1

6541,6 6037,9 2363,4 1 991,4

(9) Vorräte

In den sonstigen Vermögensgegenständensind antizipative Posten, insbesondere Zinsab-grenzungen, von 85,0 Millionen DM in der

BASF-Gruppe und von 79,2 Millionen DM beider BASF Aktiengesellschaft enthalten.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

46

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmungdes Aufsichtsrats bis zum 1. April 2000 dasGrundkapital um bis zu 600000000 DM durchAusgabe neuer Aktien gegen Geld- oder Sach-einlagen zu erhöhen. Das gesetzliche Bezugs-recht kann insoweit ausgeschlossen werden,als es erforderlich ist, um den Inhabern derOptionsscheine aus den in § 3 der Satzung derGesellschaft genannten Optionsschuldver-

schreibungen ein Bezugsrecht in dem Umfangzu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung desOptionsrechtes zustehen würde. Bei Kapitaler-höhungen gegen Bareinlagen bis zu einemHöchstbetrag von insgesamt 300 000000 DMkann das gesetzliche Bezugsrecht ausge-schlossen werden, wenn der Ausgabepreis derneuen Aktien den Börsenpreis nicht wesentlichunterschreitet.

Genehmigtes Kapital

Bedingtes Kapital Das bedingte Kapital der BASF Aktiengesell-schaft in Höhe von 391015250 DM dient derErfüllung von Umtauschrechten aus derOptionsanleihe 1986/2001 der BASF FinanceEurope N.V., der Sicherung der Optionsrechteauf BASF-Aktien im Falle der Begebung künfti-

ger Optionsanleihen gemäß der Ermächtigungdes Vorstands durch die Hauptversammlungvom 27. Juni 1991 sowie der Erfüllung vonAbfindungsansprüchen ehemaliger Wintershall-Aktionäre.

Die Optionsrechte aus der 3 % US-Dollar-Optionsanleihe 1986/2001 der BASF FinanceEurope N.V. ermöglichen bis zum

9. April 2001 den Bezug von 2 820000 Aktiender BASF Aktiengesellschaft zum Preis von308 DM je Aktie im Nennbetrag von 50 DM.

(12) GezeichnetesKapital

Anzahl Aktien Nominalwert DM

Stand 1.1. 1995 60976627 3 048831350Zugang aus bedingtem Kapital 1 50

Stand 31. 12.1995 60976628 3 048831400

(11) Rechnungs-abgrenzungsposten

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Abgrenzungsposten für latente Steuern 118,6 128,8 – –Disagio 106,0 125,8 – –Übrige 241,3 210,0 10,4 18,8

465,9 464,6 10,4 18,8

Optionsrechte

Die Kapitalrücklage enthält Aufgelder aus Kapitalerhöhungen, Entgelte fürOptionsscheine und bei der BASF-Gruppepassive Unterschiedsbeträge aus der Kapital-konsolidierung, die sich aus dem Erwerb von

Beteiligungen gegen Ausgabe von Aktien derBASF Aktiengesellschaft zu pari ergaben.

Der Abgrenzungsposten für latente Steuernergibt sich aus Konsolidierungsvorgängen, ins-besondere aus der Eliminierung von Zwischen-

gewinnen bei Vorräten, nach Verrechnung mitRückstellungen für latente Steuern von 83,6Millionen DM.

(13) Kapitalrücklage Mio DM BASF-Gruppe BASF AG

Stand 1.1. 1995 4703,9 4522,2Zugang – –

Stand 31. 12.1995 4703,9 4522,2

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

47

(14) Gewinnrücklagenund BilanzgewinnBASF-Gruppe

Gesetzliche Rücklagen Mio DM

Stand 1.1.1995 276,8Umgliederungen aus anderen Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn und Änderungen des Konsolidierungskreises 19,0

Stand 31.12.1995 295,8

Andere Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn Mio DM

Stand 1.1.1995 8 164,0Dividende der BASF Aktiengesellschaft (Vorjahr) – 609,8Umgliederung in gesetzliche Rücklagen –14,3Jahresüberschuß nach Anteilen anderer Gesellschafter 2 470,5Änderungen des Konsolidierungskreises und sonstige Veränderungen 10,8

Stand 31.12.1995 10021,2Im Gruppenabschluß werden andere Gewinnrücklagen und der Bilanzgewinn in einer Position

zusammengefaßt, um den Besonderheiten derKonsolidierung Rechnung zu tragen.

Andere Gewinnrücklagen Mio DM

Stand 1.1.1995 4 289,4Einstellungen aus dem Jahresüberschuß 500,0

Stand 31.12.1995 4 789,4

Bilanzgewinn Mio DM

Jahresüberschuß (DM 1 353687562) 1 353,7Gewinnvortrag aus dem Vorjahr (DM 102 553) 0,1Einstellungen in andere Gewinnrücklagen (DM 500000 000) – 500,0

Stand 31.12.1995 (DM 853790115) 853,8

BASF Aktiengesellschaft

(15) Sonderposten mitRücklageanteil

Der Sonderposten mit Rücklageanteil enthältüberwiegend Rücklagen für Veräußerungsge-winne aus Anlagenabgängen gemäß § 6 b

EStG und nach § 1 Entwicklungsländer-Steuer-gesetz. Folgende Beträge wurden eingestelltoder aufgelöst:

Rückstellungen BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Öl- und Gasgewinnung, Bergbau 750,7 649,8 – –Umweltschutzmaßnahmen 726,3 813,9 373,4 398,4Personalverpflichtungen 1627,2 1572,9 1096,3 1 096,7Ein- und Verkaufsrisiken 1158,7 1098,7 207,9 186,5Stillegungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen 589,5 560,2 2,2 8,2Instandhaltung und Reparaturen 267,6 185,7 71,5 53,9Übrige 1365,9 1378,1 875,2 850,6

6485,9 6259,3 2626,5 2 594,3

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Einstellungen 47,8 13,5 35,5 0,6Auflösungen 30,5 23,2 7,4 0,3Sonstige Veränderungen 10,9 9,2 – –

Veränderung Sonderposten 28,2 – 0,5 28,1 0,3(16) Sonstige

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 103,5 135,1 24,5 18,8Verbindlichkeiten aus Wechseln 28,6 31,3 – –Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 378,1 328,7 111,2 85,9Sonstige Verbindlichkeiten 2 934,0 1526,6 583,5 344,1– davon aus Steuern (847,2) (617,1) (399,1) (171,0)– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (190,2) (214,3) (32,6) (34,2)

3 444,2 2021,7 719,2 448,8Restlaufzeiten

Übrige Verbindlichkeiten

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

48

(17) VerbindlichkeitenAnleihen und sonstigeKapitalmarktverbindlich-keiten

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

8 % US-Dollar-Anleihe der BASF Finance Europe N.V. von 1989, fällig 1996 429,5 464,9 – –3 % US-Dollar-Optionsanleihe der BASF Finance Europe N.V. von 1986, fällig 2001 329,3 364,2 – –7% US-Dollar-Anleihe der BASF Finance Europe N.V. von 1992, fällig 1999 267,7 309,9 – –3,8 – 6,8 % Umweltschutz- und Industrie-entwicklungsbonds der BASF Corporation, fällig 1996 – 2019 134,8 120,8 – –Commercial Paper und Sonstige 226,6 571,2 – –

1387,9 1831,0 – –

der Verbindlichkeiten BASF-Gruppe BASF AGbis über bis über

Mio DM 1 Jahr 5 Jahre 1 Jahr 5 Jahre

Anleihen und sonstige Kapitalmarktverbindlichkeiten 51,7 443,7 – –Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 897,5 151,9 15,6 17,9Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 727,3 – 886,7 –Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen 449,2 – 1 405,1 5,3Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 91,9 – 12,8 –Verbindlichkeiten aus Wechseln 28,6 – – –Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 356,9 1,5 88,8 1,9Sonstige Verbindlichkeiten 1 744,8 1066,1 504,6 77,1

6 347,9 1663,2 2 913,6 102,2Gesicherte

Negativerklärungen über die Einhaltungbestimmter Bilanzrelationen abgegeben worden.

Verbindlichkeiten BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Anleihen 1,1 2,2 – –Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 209,9 199,2 2,8 3,9Sonstige Verbindlichkeiten 149,7 154,7 56,3 35,3

360,7 356,1 59,1 39,2Als Sicherheiten sind überwiegend Hypotheken oder Grundschulden bestellt. Außerdem sind

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Gesundheit und Ernährung 7986,2 7274,3 3842,4 3 578,4Farbmittel und Veredlungsprodukte 10766,0 10750,7 4466,0 4 331,5Chemikalien 7255,4 6436,7 5668,7 4 948,2Kunststoffe und Fasern 12456,0 11387,1 6230,4 5 476,3Öl und Gas 4207,1 4075,3 – –Informationssysteme 2465,1 2701,0 114,8 95,0Sonstige 1093,3 1048,9 738,5 828,0

Umsatz der Arbeitsgebiete 46229,1 43674,0 21060,8 19257,4Mineralöl-/Erdgassteuer 3173,5 2890,6 – –

Umsatz einschließlich Mineralöl-/Erdgassteuer 49402,6 46564,6 21060,8 19257,4Aufgliederung nach

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

49

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Verbindlichkeiten aus der Begebungund Übertragung von Wechseln 149,7 173,0 54,9 54,8– davon gegenüber verbundenen Unternehmen (13,8) (22,3) (13,0) (19,8)Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 330,6 320,3 1425,2 1 547,7Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen 56,1 89,8 251,7 550,8Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2,0 2,4 3,0 1,3

538,4 585,5 1734,8 2 154,6

(18) Haftungs-verhältnisse

(19) Sonstige finanzielleVerpflichtungen

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Aufwendungen für begonnene Investitionsvorhaben 2700,8 3203,0 1422,5 1 499,4– davon Bestellobligo (733,7) (817,0) (276,0) (181,8)Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen 1013,9 938,5 370,5 419,0– davon im Folgejahr zu leisten (229,5) (201,0) (49,9) (61,6)– davon im 2.– 5. Jahr zu leisten (442,8) (414,0) (147,5) (164,1)Sonstige Verpflichtungen 60,6 73,3 3,3 3,3

3775,3 4214,8 1796,3 1 921,7Die begonnenen Investitionsvorhaben werden planmäßig abgewickelt und finanziert.

Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungender BASF Aktiengesellschaft bestehen 2,4 Mil-lionen DM gegenüber verbundenen Unterneh-men.

Erläuterungen zurGewinn- und Verlust-rechnung und sonstigeAngaben

(20) UmsatzerlöseAufgliederung nachArbeitsgebieten

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

50

(21) Sonstige betriebliche Aufwendun-gen/Erträge

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen derBASF-Gruppe enthalten Belastungen in Höhevon 473 (1994: 457) Millionen DM aufgrundvon Umstrukturierungs- und Stillegungsmaß-nahmen, einschließlich in diesem Zusammen-hang vorgenommener außerplanmäßiger Ab-schreibungen von 62 (1994: 81) Millionen DM.Weitere Aufwendungen betreffen Umwelt-schutz- und Sicherheitsmaßnahmen, nichtaktivierungspflichtige Kosten aus Investitions-projekten, Verluste aus Währungsgeschäftensowie der Umrechnung von Abschlüssen infremder Währung, Abschreibungen aufGeschäfts- oder Firmenwerte und Geste-hungskosten nicht betriebstypischer sonstigerGeschäfte.Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalteninsbesondere Erträge aus der Auflösung oderAnpassung von Rückstellungen, Erlöse ausnicht betriebstypischen sonstigen Geschäften,Gewinne aus Währungsgeschäften sowie derUmrechnung von Abschlüssen in fremderWährung.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungenund den sonstigen betrieblichen Erträgen oderin anderen Positionen der Ergebnisrechnungsind nicht von der Geschäftstätigkeit des lau-fenden Jahres verursachte periodenfremdeAufwendungen und Erträge enthalten. Neben den oben angegebenen Belastungen fürUmstrukturierung und Stillegung und den in denAnmerkungen 7 und 8 ausgewiesenen außer-planmäßigen Abschreibungen fielen weitereperiodenfremde Aufwendungen bei der BASF-Gruppe von 397,9 (1994: 464,1) Millionen DMund bei der BASF Aktiengesellschaft von 225,7(1994: 159,3) Millionen DM an. Sie ergaben sichaus der Erhöhung von Rückstellungen und Zu-wendungen an die BASF Pensionskasse.Die periodenfremden Erträge betrugen bei derBASF-Gruppe 708,4 (1994: 840,5) MillionenDM und bei der BASF Aktiengesellschaft 415,8(1994: 456,4) Millionen DM. Sie betrafen insbe-sondere die Erstattung von Abwasserabgabenund die Auflösung oder Herabsetzung vonRückstellungen.

(22) Beteiligungs-ergebnis

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Erträge aus Beteiligungen 21,1 46,2 177,8 485,2– davon aus verbundenen Unternehmen (18,5) (42,8) (173,8) (464,4)Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 128,0 70,9 182,8 113,4Aufwendungen aus Verlustübernahme 73,0 13,6 351,9 398,1Ergebnisse verbundener und assoziierter Unternehmen (Equity-Methode) 52,2 10,9 – –

128,3 114,4 8,7 200,5

BASF-Gruppe: Die nach der Equity-Methodeerfaßten Ergebnisse verbundener und assozi-ierter Unternehmen enthalten neben denAnteilen an den erzielten Ergebnissen auchAbschreibungen auf Geschäfts- oder Firmen-werte sowie Auflösungen passiver Unter-schiedsbeträge. Die Ergebnisse betreffen imwesentlichen Kali und Salz GmbH, Kassel, mit71,7, Potash Company of Canada-Gruppe,Toronto, mit 20,1 und Polioles, S.A. de C.V.,México, D.F., mit – 56,4 Millionen DM.

BASF Aktiengesellschaft: Die Erträge aus Be-teiligungen betreffen im wesentlichen Gewinn-ausschüttungen durch Comparex Informations-systeme GmbH, Mannheim, mit 46,3, ein-schließlich anrechenbarer Körperschaftsteuer,sowie BASF Española S.A., Barcelona, mit 32,9,BASF France S.A., Levallois, mit 12,8, BASFVitaminfabrik A/S, Grenaa, mit 11,1 und BASFIntertrade AG, Zug, mit 10,0 Millionen DM.

Die Vorjahreszahlen wurden an die geänderteAbgrenzung der Arbeitsgebiete und Regionen

angepaßt. Abweichend zum Vorjahr wird Me-xiko bei Nordamerika berücksichtigt.

Regionen BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Europa 29819,1 27717,7 16388,6 14874,1– davon Deutschland (12614,3) (11980,2) (7026,1) (6541,1)Nordamerika 8 963,2 9057,7 1 174,2 1123,9Südamerika 2 338,6 2246,4 471,4 449,5Asien, Pazifischer Raum, Afrika 5 108,2 4652,2 3 026,6 2809,9

Umsatz 46229,1 43674,0 21060,8 19257,4Mineralöl-/Erdgassteuer 3 173,5 2890,6 – –

Umsatz einschließlich Mineralöl-/Erdgassteuer 49402,6 46564,6 21060,8 19257,4

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

51

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 27,4 27,4 55,8 43,7– davon aus verbundenen Unternehmen (6,5) (8,4) (53,9) (42,7)Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 449,7 428,5 299,5 323,9– davon aus verbundenen Unternehmen (8,0) (10,3) (45,2) (77,3)Zinsen und ähnliche Aufwendungen 455,8 498,7 129,2 173,9– davon an verbundene Unternehmen (45,5) (64,8) (99,0) (111,6)

21,3 – 42,8 226,1 193,7

(23) Zinsergebnis

(24) Steuern BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1704,9 941,1 947,6 545,2– davon Steuern für Ölförderung (173,4) (159,3) (–) (–)Sonstige Steuern 308,1 297,3 111,5 98,5

2013,0 1238,4 1059,1 643,7

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertragenthalten Körperschaft-, Gewerbeertrag- undvergleichbare ertragsabhängige Steuern sowieSteuerabgrenzungen. Bei der BASF Aktienge-sellschaft enthält der Steueraufwand auchErtragsteuern für Gesellschaften, mit deneneine steuerliche Organschaft besteht; dieErtragsteuerumlagen sind in den sonstigenbetrieblichen Erträgen erfaßt.

Die Steuern für die Ölförderung in verschiede-nen Ländern betragen bis zu 84 Prozent derdort steuerpflichtigen Einkommen.Die sonstigen Steuern, insbesondere Vermö-gen-, Gewerbekapital- und Grundsteuer, sindden betrieblichen Funktionskosten zugeordnet.

(25) Materialaufwandder BASF Aktien-gesellschaft

Mio DM 1995 1994

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 9366,2 8 110,4Aufwendungen für bezogene Leistungen 1851,4 1 586,2

11217,6 9 696,6

(26) PersonalPersonalaufwand

BASF-Gruppe BASF AGMio DM 1995 1994 1995 1994

Löhne und Gehälter 8404,3 8304,6 4053,4 3 975,5Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 2414,1 2086,1 1255,9 973,5– davon für Altersversorgung (961,3) (641,8) (579,3) (321,3)

10818,4 10390,7 5309,3 4 949,0

Die Aufwendungen für Altersversorgung ent-halten die in Anmerkung 21 erläuterten Zuwen-dungen an die BASF Pensionskasse.

Die Erträge aus Gewinnabführungsverträgenstammen vorwiegend von den RheinischenOlefinwerken GmbH, Wesseling, und der Win-tershall AG, Celle/Kassel.Die Aufwendungen aus Verlustübernahmenenthalten einen Zuschuß an Wintershall Erdgas

Beteiligungs-GmbH, Kassel, zum Ausgleichvon Sonderabschreibungen nach den Bestim-mungen des Fördergebietsgesetzes und dieErgebnisübernahme von BASF SchwarzheideGmbH, Schwarzheide.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

52

BASF AG 1995 1994

Gewerbliche Arbeitnehmer 19350 20511Angestellte 23002 24027Auszubildende 2195 2 409

44547 46947

(27) Gewinn- oder Verlustanteile andererGesellschafter

BASF-GruppeMio DM 1995 1994

Gewinnanteile 89,6 63,9Verlustanteile 136,8 177,7

– 47,2 –113,8

Durchschnittlicher Personalstand

Vollkonsolidierte Anteilmäßig konso-Unternehmen lidierte Unternehmen

BASF-Gruppe 1995 1994 1995 1994

Europa 79619 80779 2785 2 983– davon Deutschland (62511) (65549) (2518) (2 705)Nordamerika 15758 16215 – –Südamerika 7084 7 434 – –Asien, Pazifischer Raum, Afrika 3096 1 417 740 759

105557 105845 3525 3 742davon mit Ausbildungsverträgen 2901 3 225 138 136

(28) Bezüge des Vor-stands und Aufsichts-rats, Vorschüsse undKredite

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betragen1,9 Millionen DM, die des Vorstands 17,0 Mil-lionen DM, einschließlich der von Tochterunter-nehmen gewährten Bezüge in Höhe von 1,3Millionen DM. In diesen Beträgen sind diezurückgestellten erfolgsabhängigen Vergütun-gen für 1995 enthalten. Die Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vor-stands und ihrer Hinterbliebenen belaufen sichauf 6,6 Millionen DM. Pensionsrückstellungenfür frühere Mitglieder des Vorstands betragen63,6 Millionen DM.

An Mitglieder des Vorstands gewährte Kreditebetragen insgesamt 0,3 (1994: 0,5) MillionenDM. Die Kredite sind mit 4 und 5 Prozent jähr-lich zu verzinsen. Die vereinbarte Laufzeit derDarlehen beträgt 10 Jahre. Im Geschäftsjahr1995 wurden 0,2 Millionen DM Kredite zurück-gezahlt. Neue Kredite wurden nicht gewährt.Haftungsverhältnisse zugunsten von Organmit-gliedern sind nicht eingegangen worden. DieMitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstandssind nachstehend aufgeführt.

Kosten für Arbeitnehmer-vertretungen

Für die Arbeitnehmervertretungen sind auf-grund der gesetzlichen Regelungen bei deninländischen Gruppengesellschaften Kosten

von 21,0 (1994: 20,9) Millionen DM entstan-den. Hiervon betreffen 12,6 (1994: 12,7) Millio-nen DM die BASF Aktiengesellschaft.

Die Vorjahreszahlen wurden wegen der ge-änderten Zuordnung von Mexiko angepaßt.Die Personalzahlen der anteilmäßig konsoli-dierten Unternehmen sind in obiger Aufstellung

in voller Höhe ausgewiesen; bei hälftigerBerücksichtigung ergibt sich eine durchschnitt-liche Personalzahl 1995 für die Gruppe von107320 und 1994 von 107716.

Die Gewinn- und Verlustanteile betreffen imwesentlichen die Anteile der Gazprom-Gruppe

an den im Erdgasgeschäft tätigen Gesellschaf-ten.

Anhang BASF-Gruppe und BASF Aktiengesellschaft

53

Bestätigungsvermerkeder Abschlußprüfer

Die Buchführung und der Jahresabschluß derBASF Aktiengesellschaft entsprechen nachunserer pflichtgemäßen Prüfung den gesetzli-chen Vorschriften.Der Jahresabschluß vermittelt unter Beachtungder Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführungein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der Vermögens-, Finanz- undErtragslage der BASF Aktiengesellschaft.Der mit dem Lagebericht der BASF-Gruppe(Konzernlagebericht) zusammengefaßte Lage-bericht der BASF Aktiengesellschaft steht imEinklang mit dem Jahresabschluß.

Schitag Ernst & YoungDeutsche Allgemeine Treuhand AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Stuttgart, den 5. März 1996

Dörner SchneckWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Der Abschluß der BASF-Gruppe (Konzernab-schluß) entspricht nach unserer pflichtgemä-ßen Prüfung den gesetzlichen Vorschriften.Der Abschluß der BASF-Gruppe vermittelt un-ter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßi-ger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält-nissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage der Gruppe.Der mit dem Lagebericht der BASF Aktienge-sellschaft zusammengefaßte Lagebericht derBASF-Gruppe (Konzernlagebericht) steht imEinklang mit dem Abschluß der BASF-Gruppe.

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Frankfurt, den 5. März 1996

Prof. Dr. Emmerich Dr. KünnemannWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendungsvor-schlag

Wir schlagen der Hauptversammlung vor, ausdem Bilanzgewinn der BASF Aktiengesell-schaft von 853790115 DM eine Dividende von14 DM je Aktie im Nennwert von 50 DM auszu-schütten. Hinzu kommt bei den inländischenanrechnungsberechtigten Aktionären eineSteuergutschrift von 6 DM.Bei Annahme dieses Ausschüttungsvorschlagsentfällt auf das für das Geschäftsjahr 1995dividendenberechtigte Aktienkapital von

3048831400 DM eine Dividendensumme von853672792 DM, so daß ein restlicher Gewinn-betrag von 117323 DM verbleibt. Wir schlagen vor, diesen Betrag auf neueRechnung vorzutragen.

Ludwigshafen, den 5. März 1996

Der Vorstand

Wir haben die Geschäftsfüh-rung der Gesellschaft wäh-rend des Geschäftsjahressorgfältig überwacht. Dazuließen wir uns in sechs Sit-zungen mit dem Vorstand so-wie durch dessen schriftlicheund mündliche Berichte lau-fend und umfassend über diewesentlichen Fragen derGeschäftsführung unterrich-ten. Die Berichterstattungerstreckte sich auch auf diewesentlichen Gesellschaftender BASF-Gruppe. In drei derSitzungen haben Leiter vonBereichen der BASF aus ihren Tätigkeitsgebieten be-richtet. Wir haben den Jahresab-schluß und den Lageberichtder BASF Aktiengesellschaft

sowie den Vorschlag für dieVerwendung des Bilanz-gewinns geprüft. Der Jahres-abschluß, unter Einbeziehungder Buchführung, und derLagebericht sind von derdurch die Hauptversammlungals Abschlußprüfer gewähltenSchitag Ernst & Young Deut-sche Allgemeine Treuhand AGgeprüft und mit dem uneinge-schränkten Bestätigungsver-merk versehen worden. DerAbschlußprüfer hat den Prü-fungsbericht in einer eigensdafür vor der Bilanzsitzunganberaumten Besprechungausführlich erläutert. Dasabschließende Ergebnis unse-rer Prüfung stimmt mit demErgebnis der Prüfung durchden Abschlußprüfer über-

ein, und wir sehen keinen An-laß, Einwendungen zu erhe-ben. Der Abschluß und der Lage-bericht der BASF-Gruppe so-wie der Bericht des von derHauptversammlung gewähl-ten KonzernabschlußprüfersDeloitte & Touche GmbH mitdem uneingeschränktenBestätigungsvermerk habenuns zur Kenntnisnahme vor-gelegen. Wir haben den vom Vorstandaufgestellten Jahresabschlußder Gesellschaft in der heuti-gen Sitzung gebilligt, der da-mit festgestellt ist, und schlie-ßen uns dem Vorschlag desVorstands über die Verwen-dung des Bilanzgewinns an.

Herr Professor Dr. HerbertWillersinn, der dem Aufsichts-rat seit 1988 angehörte, istam 4. März 1995 verstorben.An seiner Stelle hat dieHauptversammlung vom 11. Mai 1995 Herrn Dr. Wolfgang Jentzsch in denAufsichtsrat gewählt.

Ludwigshafen, den 12.3. 1996

Der Aufsichtsrat

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Bericht des Aufsichtsrats

Aufsichtsrat

Dr. rer. nat. Hans AlbersBad DürkheimVorsitzender

Professor Dr. rer. nat.Matthias SeefelderHeidelbergEhrenvorsitzender

Volker ObenauerLudwigshafenStellv. Vorsitzender Vorsitzender des Betriebsrats desWerkes Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft

Dr. phil. Marcus BierichStuttgartVorsitzender des Aufsichtsratsder Robert Bosch GmbH

Etienne Graf DavignonBrüsselPräsident der Société Généralede Belgique

Professor Dr. rer. nat.Manfred EigenGöttingenDirektor am Max-Planck-Institutfür biophysikalische Chemie in Göttingen

Lothar HickLimburgerhofMitglied des Betriebsrats desWerkes Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft

Dr. rer. nat.Wolfgang JentzschMannheimSeit 11. 5.1995

Ulrich KüppersLudwigshafenGeschäftsführer der Verwaltungs-stelle Ludwigshafen derIndustriegewerkschaftChemie -Papier -Keramik

Professor Dr. rer. nat.Hans Joachim LangmannJugenheim/BergstraßeVorsitzender der Geschäfts-leitung der Merck KGaA

Dr. rer. nat. Karlheinz MessmerWeisenheim am BergBetriebsleiter im Werk Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft

Ulrich NickelFrankenthalStellv. Vorsitzender des Betriebsrats des Werkes Ludwigshafen derBASF Aktiengesellschaft

Ellen SchneiderWallenhorstVorsitzende des Gesamtbetriebs-rats der Elastogran GmbH

Dr. jur.Henning Schulte-NoelleMünchenVorsitzender des Vorstandsder Allianz Aktiengesellschaft

Gerhard SebastianLudwigshafenMitglied des Betriebsrats desWerkes Ludwigshafen der BASF Aktiengesellschaft

Gerhard Söllner PhilippsthalVorsitzender des Betriebsrats desWerkes Hattorf der Kali und Salz GmbH

Robert StuderZürichPräsident der Konzernleitung der Schweizerischen Bankgesellschaft

Klaus Südhofer RecklinghausenZweiter Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie

Jürgen WalterNeustadt am RübenbergeMitglied des geschäftsführendenHauptvorstands der Industriegewerkschaft Chemie -Papier -Keramik

Dr. rer. pol. Ulrich WeissBad SodenMitglied des Vorstands der Deutschen Bank AG

Helmut WernerStuttgartVorsitzender des Vorstands derMercedes Benz AG

Professor Dr. rer. nat.Herbert WillersinnLudwigshafenVerstorben am 4. 3. 1995

55

Dr. Jürgen StrubeVorsitzender

Dr. Hanns-Helge StechlStellv. Vorsitzender

Dr. Albrecht Eckell

Max Dietrich Kley

Prof. Dr. Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger

Dr. J. Dieter Stein

Dr. Volker Trautz

Prof. Dr. Dietmar Werner

Gerhard R. Wolf

Bis 11. Mai 1995:

Dr. Wolfgang Jentzsch

José-Maria BachSpanien, Portugal, Italien, Griechenland

Helmut BecksSüdasien/Australien

Dr. Ralf BethkeKali und Salz

Erich BinckliVertrieb Deutschland;Schweiz, Österreich

Dr. Egon BuhrWerkstechnikBASF Aktiengesellschaft

Dr. Manfred BullerNordamerikaLacke und Farben

Dr. Werner BurgertFaserprodukte

Dr. Dieter DegnerAmmoniaklaboratorium

Klaus DeichnerInformationssysteme

Herbert DethardingÖl und Gas

Jean-Pierre DhanisPolyurethane

Dr. Antoon DieusaertBASF Antwerpen

Dr. Christian DudeckZwischenprodukte

Dr. Günter EhrhardtRechnungswesen

Peter EisenlohrPersonalBASF Aktiengesellschaft

Professor Dr. Walter FreyTechnische Entwicklung

Dr. Elmar FrommerPlanung und Controlling

Dr. R. Wayne GodwinNordamerika Kunststoffe

Harald GrunertFinanzen

Dr. Jürgen HambrechtOstasien

Dr. Hans Jörg HenneUmwelt, Arbeitssicherheitund Energie

Herbert O. HetzInformatik und Kommunikationstechnik

Dr. Manfred HoppLacke und Farben

Dr. Carl A. JenningsNordamerika Chemie

Wilfried KahlmannOsteuropa, Afrika, WestasienAb 1. 1. 1996: Lateinamerika Süd

Dr. Hans KastJapan

Helmut KlammLogistik

Dr. Harald KöhlSpezialchemikalien

Dr. Josef F. KohnleDispersionen

Dr. Werner KüstersHauptlaboratorium

Dr. Jürgen LenzIngenieurtechnik

Klaus Peter LöbbeIndustriechemikalien

Dr. Stefan MarcinowskiSchaumstoffe und Reaktionsharze

Dr. Norbert MartinFrankreich, Beneluxstaaten

Klaus MessingerNordamerika Finanzen

Wolfgang MörikeRohstoffeinkauf

Dr. Albrecht MüllerTextil- und Lederchemie

Dr. Rolf NiessGrundchemikalien

Dr. Dietmar NissenKunststofflaboratorium

Peter OakleyPflanzenschutz

Dr. Gerhard PaulFarbenlaboratorium

Dr. Werner PrätoriusTechnische Kunststoffe

Dr. Siegfried RiedmüllerFarbmittel und Prozeßchemikalien

Professor Dr. Hans-Uwe SchenckPersonal BASF-Gruppe

Professor Dr. Burghard SchmittPolyolefine und PVC

Dr. Thorlef SpickschenPharma

Dr. Reinhard SteinmetzFeinchemie

Barry John StickingsGroßbritannien, Irland,Skandinavien

Dr. Eckart SünnerRecht, Steuern und Versicherung

Dr. Dieter SuterZukünftig: Feinchemie

Dieter ThomaschewskiDüngemittel

Eggert VoscherauNordamerikaVerbraucherprodukte,Lateinamerika Nord

Winfried WerwieLateinamerika SüdAb 1. 1. 1996:Osteuropa, Afrika, Westasien

Stand: 31. 12. 1995

Vorstand Leiter der Bereiche

Wir trauern um Dr.-Ing.Detlef Dibbern, der am 1. September 1995 im Altervon 66 Jahren starb. Er trat1963 in die BASF ein undgehörte von 1980 bis 1992dem Vorstand an.

56

Zehnjahresübersicht BASF-Gruppe

Werte in Mio DM 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995

Bilanz

Immaterielle

Vermögensgegenstände 1 188 816 993 818 734 650 683 638 512 1730

Sachanlagen 9 282 9 807 10 716 11 865 13 252 14629 15214 17722 15993 15399

Finanzanlagen 1506 1 392 1238 1 534 1693 1 692 2955 1 929 2068 2616

Anlagevermögen 11 976 12 015 12 947 14 217 15 679 16971 18852 20289 18573 19745

Vorräte und

vermietete Erzeugnisse 5 682 5 671 6 067 6 533 6 407 6 456 6748 6 317 6262 6725

Forderungen 7 086 7 160 8 159 8 227 8 706 8 888 8816 8 513 9075 9372

Geld und Geldanlagen 4008 4 945 5557 6 150 5963 5 157 4557 5 239 5949 6193

Umlaufvermögen* 16776 17776 19783 20910 21076 20501 20121 20069 21286 22290

Aktiva 28752 29791 32730 35127 36755 37472 38973 40358 39859 42035

Eingezahltes Eigenkapital 6 599 6 974 7 174 7 176 7 176 7 177 7182 7 387 7753 7753

Gewinnrücklagen

und Bilanzgewinn 5 020 4 873 5 330 6 661 7 054 7 372 7315 7 629 8441 10317

Translationsanpassung – 232 – 453 – 496

Anteile anderer Gesellschafter 87 119 129 120 118 86 86 160 179 353

Eigenkapital 11 706 11 966 12 633 13 957 14 348 14635 14583 14944 15920 17927

Sonderposten 338 136 113 110 69 71 74 50 50 78

Rückstellungen 9 962 11 125 12 195 12 749 13 447 13449 13701 13956 13954 14378

Finanzschulden 2 900 2 367 2 475 3 185 3 370 3 926 4962 5 364 3632 2833

Übrige Verbindlichkeiten 3846 4 197 5314 5 126 5521 5 391 5653 6 044 6303 6819

Fremdkapital* 17046 17825 20097 21170 22407 22837 24390 25414 23939 24108

Passiva 28752 29791 32730 35127 36755 37472 38973 40358 39859 42035

* einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten beziehungsweise Sonderposten

Zehnjahresübersicht BASF-Gruppe

Werte in Mio DM 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995

Umsatz und Ergebnis

Umsatz 39158 38805 42323 46163 45043 44556 41933 40568 43674 46229

Ergebnis der Betriebstätigkeit 2 923 2586 3 710 4329 2 755 2180 1 311 1032 2 149 4 023

Ergebnis vor Ertragsteuern 2 627 2587 3 726 4384 2 747 2110 1 239 1058 2 111 4 128

Ergebnis nach Steuern und

Anteilen anderer Gesellschafter 910 1051 1 410 2015 1 107 1039 615 858 1 284 2 471

Investitionen, Abschreibungen

Investitionen in Sachanlagen 2 657 2758 3 495 3956 4 458 4800 4 151 4139 2 707 3 024

Abschreibungen auf

Sachanlagen 2 520 2663 2 798 2767 3 025 3176 3 338 3174 4 027 3 339

Mitarbeiter (Stand 31.12.) 131468 133759 134834 136990 134647 129434 123254 112020 106266 106 565

Kennzahlen

Ergebnis je Aktie (DM) 17,0 18,9 24,7 35,4 19,4 18,2 10,8 14,7 21,1 40,5

Cash-flow 4 300 4380 5 504 5520 5 024 4765 4 451 4635 5 565 6 368

Cash-flow je Aktie (DM) 80 79 97 97 88 84 78 79 91 104

Umsatzrendite

vor Ertragsteuern und

Fremdkapitalzinsen (%) 7,9 7,8 9,7 10,6 7,3 5,9 4,3 3,8 6,0 9,9

Gesamtkapitalrendite

vor Ertragsteuern und

Fremdkapitalzinsen (%) 10,8 10,3 13,1 14,4 9,2 7,1 4,7 3,9 6,5 11,2

Eigenkapitalrendite

nach Steuern (%) 8,1 8,9 11,6 15,3 7,8 7,3 4,2 5,2 7,6 14,3

Gewinnverwendung

Jahresüberschuß der

BASF Aktiengesellschaft 710 820 1 184 1398 1 041 884 770 668 910 1 354

Einstellung in Gewinnrücklage 175 265 500 600 300 200 200 200 300 500

Dividende 535 555 684 798 741 684 570 468 610 854

Dividende je Aktie (DM) 10 10 12 14* 13 12 10 8 10 14

Anzahl Aktien (1000) 53540 55484 56985 56995 56997 57003 57039 58450 60977 60977

* einschließlich 1 DM Jubiläumsbonus

Weitere Berichterstattung:

Erstes Quartal 1996 9.5.1996Erstes Halbjahr 1996 22.8.1996Drittes Quartal 1996 13.11.1996Jahr 1996 2.4.1997Hauptversammlung 1997 15.5.1997

Zur Herstellung wurden Papierveredlungs- und Farbmittel der BASF verwendet. Gedruckt wurdemit K+E-Druckfarben.

BASF Aktiengesellschaft67056 LudwigshafenDeutschland


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