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Geschäftsbereicht 2013

Date post: 07-Apr-2016
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ZFA
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Geschäftsbericht 2013 Zürich, im Mai 2014
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Geschäftsbericht 2013

Zürich, im Mai 2014

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Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Bericht der Geschäftsführung 4 Leistungsbericht Beratung, Psychotherapie und suchtmedizinische Sprechstunde 6 Leistungsbericht Prävention 9 Leistungsbericht Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung 11 Jahresrechnung 2013 12 Spenden und Beiträge 19 Zweck der ZFA und Vorstand 20 Mitarbeitende der ZFA 21 Impressum 22

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Vorwort Liebe Leserinnen und Leser Im Juni 2013 wurde ich zur neuen Präsidentin der ZFA gewählt. Mit Freude und Respekt vor dieser grossen Aufgabe, habe ich mein Amt angetreten. Alkohol ist weiterhin die Droge Nummer eins in unserer Gesell-schaft. Alkoholabhängige Menschen und ihre Angehörigen, oft Kinder, leiden unter dieser Sucht. Bis sich ein Mensch entschliesst, einen gezielten Ausstieg anzugehen, hat er oft eine langjährige Leidensgeschichte hinter sich. Sie sind verletzlich, misstrauisch und vom gesellschaftlichen Umfeld stigmatisiert – sie brauchen ei-nen Ort, wo sie ganzheitlich wahrgenommen werden und wo sie Vertrauen aufbauen können. Bei der ZFA finden Menschen mit einem Risikokonsum oder einer Alkoholabhängigkeit und ihre Angehörigen einen niederschwel-ligen Zugang zu einem auf die Klientin oder den Klienten zuge-schnittenen Unterstützungsangebot. Diese Niederschwelligkeit ist wichtig, damit die Ratsuchenden den nötigen Zugang zu einer pro-fessionellen psychosozialen Beratung und einer Psychotherapie finden. Diese Niederschwelligkeit aufrecht zu erhalten, ist – ökonomisch gesehen – nicht interessant. Kurzfristig kosten die nicht verrechen-baren Erstgespräche und Beratungen. Dies kann in messbaren Zahlen aufgelistet werden. Langfristig bringt ein Mensch, der sein Alkoholproblem überwinden, der wieder regelmässig einer Arbeit nachgehen und sein soziales Umfeld aufbauen kann, gesellschaft-lich mehr.

Diese positive Auswirkung kann leider nicht in Zahlen gemessen werden. Dank der finanziellen Unterstützung des Sozialdepar-tements der Stadt Zürich kann und darf die ZFA diese Nieder-schwelligkeit noch bieten. Der Vorstand der ZFA unterstützt die Geschäftsführerin, Barbara Willimann, mit ihrem Team weiterhin, so dass auch in Zukunft diese ZFA-Haltung gelebt werden kann. Im Namen des Vorstandes danke ich Barbara Willimann für ihre umsichtige und weitsichtige Führung der ZFA sowie für ihr Enga-gement und dasjenige aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die von ihnen geleistete Arbeit ist für die betroffenen Menschen von grosser Bedeutung. Margrit Haller, Präsidentin

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Bericht der Geschäftsführung Vor kurzem wurden die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die vom Bundesamt für Gesundheit in Auftrag gegeben worden war. Demnach belaufen sich die durch Alkoholkonsum verursachten ge-sellschaftlichen Kosten in der Schweiz im Jahr 2010 auf 4,2 Milli-arden Franken. Hinter dieser beeindruckenden Zahl und in der Studie nicht berücksichtigt, verbirgt sich zusätzlich das Leid Be-troffener und Angehöriger, der Verlust an Lebensqualität, negative Auswirkungen auf die Familie oder Einsamkeit. Obwohl Alkoholprobleme weit verbreitet sind, werden diese häufig bagatellisiert und tabuisiert. Oft müssen Betroffene und Angehöri-ge zuerst Scham- und Schuldgefühle überwinden bis sie es wagen, sich jemandem anzuvertrauen. Gerade deshalb sind verschiedene niederschwellige Zugänge zum ZFA-Angebot von zentraler Bedeu-tung für die Ratsuchenden.

„Die ZFA ist für mich die einzige Stelle, wo ich offen über mein Alkoholproblem sprechen kann und ernst genommen werde.“

Rückmeldung eines Teilnehmers der Gruppe Erfolgreich abstinent Bewährter Zugang via Telefonberatung Die ZFA legt grossen Wert auf einen unbürokratischen und raschen Zugang zu den Dienstleistungen. Dazu zählt beispielsweise, dass Ratsuchende täglich die Möglichkeit haben, eine erste telefonische Kurzberatung durch eine Fachperson in Anspruch zu nehmen. Bei dieser Gelegenheit können die Anliegen erstmals thematisiert, Ängste möglichst abgebaut und die Motivation, ein persönliches Beratungsgespräch zu vereinbaren, gestärkt werden.

Sobald die ratsuchende Person den ersten Schritt gewagt hat, kann der Beratungs- oder Therapieprozess, der auf die individuel-len Bedürfnisse und Erfordernisse abgestimmt wird, beginnen. Ob die Dienstleistungen der ZFA den Vorstellungen der Klientinnen und Klienten gerecht werden, ermitteln wir regelmässig über Eva-luationen und Zufriedenheitsbefragungen. „Im angenehmen Rahmen werden nützliche und hilfreiche Fakten

zur Alkoholabhängigkeit erläutert, ohne zu stigmatisieren oder den Teilnehmenden eine Moralpredigt zu halten.“

Rückmeldung eines Teilnehmers der Gruppe Info-Abende Neuer Zugang über Internet Die ZFA beschreitet auch neue Wege. Im Rahmen einer Kooperati-on wirkten wir bei den Entwicklungsarbeiten für das Pilotprojekt Safe Zone mit. Das Angebot des Bundesamtes für Gesundheit ent-steht in Zusammenarbeit mit Kantonen, Suchtfachstellen und wei-teren Partnern. Unter www.safezone.ch wird für Jugendliche und Erwachsene eine einfache, anonyme und zeitgemässe Möglichkeit des Erstkontaktes eröffnet. Ab April 2014 werden die Informations- und Ratsuchenden Zugang zu interaktiven Kommunikationsmög-lichkeiten wie E-Mail-Beratung, Chat, Foren, und Selbsttests erhal-ten. Die ZFA wird vor allem E-Mail-Beratung durchführen, die im Vergleich zur Face-to-face-Beratung einige Besonderheiten auf-weist. So kann beispielsweise davon ausgegangen werden, dass die Online-Kommunikation bei Ratsuchenden Hemmungen abbaut und die virtuelle Identität das Gefühl fördert, ehrlich sein zu können. Die Verantwortlichen auf nationaler Ebene und die ZFA sehen der Lancierung und der Resonanz mit Spannung entgegen.

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Zugang über die Notfallabteilung künftig gefährdet? Anders als Medienberichte den Anschein erwecken, sind es we-sentlich mehr Erwachsene als Minderjährige, die infolge einer Al-koholvergiftung in die Notfallabteilung eines Krankenhauses einge-liefert werden. Diese Tatsache wird durch eine aktuelle Zürcher sowie eine Schweizer Studie belegt. Vor diesem Hintergrund hat die ZFA, zusammen mit der Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich und dem UniversitätsSpital Zürich, das NoTox-Konzept zusätzlich auf Erwachsene ausgerichtet. Ziel ist es, Personen mit Risikokon-sum und im Besonderen diejenigen mit einer Alkoholabhängigkeit mittels Screening zu erfassen und einer Behandlung zuzuführen. Die ZFA ist jedoch besorgt, dass das Grundrecht auf medizinische Versorgung künftig gefährdet sein könnte. Aufgrund einer parla-mentarischen Initiative, die fordert, dass Komatrinker künftig ihre Aufenthalte im Spital und in Ausnüchterungszellen selber bezahlen sollen, wird zurzeit über eine Teilrevision des Krankenversiche-rungsgesetzes beraten. In Übereinstimmung mit vielen Akteuren des Gesundheits- und Sozialbereichs befürchtet die ZFA, dass eine entsprechende Änderung erhebliche negative Folgen nach sich ziehen würde. Es besteht das Risiko, dass Jugendliche und Er-wachsene mit einer Alkoholintoxikation aus Angst vor Kostenfolgen durch ihr Umfeld nicht mehr ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Verzicht auf die medizinische Notversorgung könnte unter Um-ständen eine gravierende Gesundheitsgefährdung und deutlich teurere Konsequenzen zur Folge haben. Gleichzeitig wird ein wich-tiger Zeitpunkt verpasst, eine weiterführende Behandlung in die Wege zu leiten, wie diese durch das NoTox-Konzept angestrebt wird. Die ZFA wird die Entwicklungen bezüglich dieses Geset-zesentwurfs weiterhin aufmerksam beobachten, dies nicht zuletzt

auch deshalb, weil dieser am bewährten Solidaritätsprinzip, auf dem die Krankenkassen aufgebaut sind, rüttelt. Weitere Konse-quenzen für Alkoholgefährdete, Abhängige und auch anderer Pati-entengruppen sind leider nicht auszuschliessen. Zugang über Schlüsselpersonen Auch Schlüsselpersonen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikato-ren im Umfeld von suchtbelasteten Personen und Familien kommt eine hohe Bedeutung zu. Die Coachings von Führungskräften und Schulungen für Fachpersonen verfolgen deshalb stets auch das Ziel, dass diese mehr Sicherheit im Umgang mit suchtgefährdeten Personen erlangen. So haben sie die Möglichkeit, diesen ihre eige-ne Unterstützung anzubieten oder sie zur Inanspruchnahme von professioneller Hilfe zu motivieren. Herzlichen Dank Mehr über die Dienstleistungen, welche die ZFA im Berichtsjahr für die Klientinnen und Klienten sowie Kundinnen und Kunden er-brachte, lesen Sie bitte auf den folgenden Seiten nach. Dass die ZFA ihre Arbeit und stete Weiterentwicklung leisten konnte, ver-danken wir vielen Beteiligten. Unser Dank gilt den für die Finanzie-rung Zuständigen bei der Stadt und beim Kanton Zürich sowie den Spenderinnen und Spendern. Unseren Kooperationspartnerinnen und -partnern danken wir für die bereichernde Zusammenarbeit und den Vorstandsmitgliedern für ihr unterstützendes Mitwirken und Mitdenken. Ausserdem gilt mein besonderer Dank allen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern, die mit hoher Motivation und Kompe-tenz täglich ihre Arbeit leisten. Barbara Willimann, Geschäftsführerin

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Leistungsbericht psychosoziale Beratung, Psycho-therapie und suchtmedizinische Sprechstunde Zielgruppen Die Einzelberatung und -therapie bieten wir in Deutsch, Franzö-sisch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Serbisch an. Sie richtet sich an Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Zürich und an Mitarbeitende von städtischen Betrieben: • Betroffene mit einem Alkohol- oder Medikamentenproblem

(Erwachsene, Jugendliche) • Angehörige (Erwachsene, Jugendliche und Kinder) • Bezugspersonen (Arbeitgebende, Vorgesetzte u. a.) • Fachleute und Zuweisende (Ärztinnen und Ärzte, Psychothera-

peutinnen und Psychotherapeuten, Kliniken, Sozialberatungen) Einzelberatung und Psychotherapie Für Betroffene (Erwachsene, Jugendliche) • Information und Erstberatung • Vertiefte Situationsanalyse • (Kurz-)Beratung • Ambulanter Entzug • Psychotherapie, Entwöhnungsbehandlung • Nachsorge und Langzeitbegleitung • Führen von ambulanten Massnahmen • Dreiecksvereinbarungen • Case Management • Sachhilfe • Krisenintervention • Atemlufttests und Abgabe von Antabus

Für Angehörige (Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 5 Jahre) • Information, Beratung, Therapie • Paar- und Familienberatung • Krisenintervention Suchtmedizinische Sprechstunde Für Betroffene • Psychiatrische Abklärung, Behandlung und Nachkontrolle • Diagnostik und Behandlung der Alkohol- und/oder Medikamen-

tenabhängigkeit • Abklärung und Behandlung psychischer Begleiterkrankungen • Indikation und Empfehlung bezüglich Psychopharmakotherapie • Risikoabklärung vor und Behandlung während des ambulanten

Entzugs • Indikationsstellung für neuropsychologische Testuntersuchung Für Fach-/Hausärzteschaft • Psychiatrisches Konsilium • Beratungshotline Die Kooperation zwischen der Psychiatrisch-Psychologischen Poli-klinik der Stadt Zürich (PPZ) und der ZFA bewährte sich weiterhin sowohl für die Klientel, die von einem niederschwelligen Zugang zu den ärztlichen Dienstleistungen profitierte, als auch für das Fach-team, das den interdisziplinären Austausch schätzte.

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Gruppen für Betroffene und Angehörige Im Rahmen der jährlichen Gruppenplanung analysieren wir die konkrete Nachfrage sowie aktuelle Forschungsergebnisse zum Be-darf. Ziel ist es, eine umfassende Gruppenpalette zu erstellen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Veränderungsstadien un-serer (potenziellen) Klientel möglichst optimal gerecht wird. Die Angebote stehen Personen aus dem Kanton Zürich offen. Thema / Gruppe 2014 Betroffene Angehörige Information Info-Abende � Info-Meetings � Tamil Sprechende im Gespräch � � Konsumreduktion, Abstinenz Kontrolliertes Trinken AKT � Kontrolliertes Trinken AKT plus � Erfolgreich abstinent � Rückfallpräventionstraining � Fahren oder Trinken � Ambulantes Alkohol-Entzugsprogramm AEP � Selbsterfahrung und persönliche Entwicklung Begegnung im Gespräch � Sicherheit finden – Stärke gewinnen � Männer unter sich � Potenziale und Ressourcen � Frauen in Bewegung � � Gruppen für Kinder und Jugendliche Kinder aus suchtbelasteten Familien � Jugendliche aus suchtbelasteten Familien �

Kennzahlen Beratung und Psychotherapie 2013 Bestand Klientinnen und Klienten Insgesamt nahmen 859 Personen im Alter von 6 bis 84 Jahren Ein-zelberatung, Einzeltherapie oder ärztliche Dienstleistungen in An-spruch. Für diese Klientinnen und Klienten leistete die ZFA 7’927 Stunden. 2011 2012 2013 Neuanmeldungen 404 370 380 Beratungs- und Therapieabschlüsse 368 378 375 Personen mit mindestens einer Konsultation

860 863 859

Ausländeranteil Seit ein paar Jahren verzeichnen wir bei unserer Klientel einen konstanten Ausländeranteil; 2013 betrug dieser 29%. Dies ent-spricht nahezu dem Ausländeranteil der städtischen Ge-samtbevölkerung, der bei rund 31% liegt. Die grösste ausländische Klientengruppe bilden mit 27% die Deut-schen, weitere 4% kommen aus Österreich. Die Tatsache, dass 69% der neu eingetretenen Ausländerinnen und Ausländer nicht aus dem deutschen Sprachraum stammen, stellt hohe Anforderun-gen sowohl an die sprachlichen, als auch an die interkulturellen Kompetenzen der ZFA-Fachpersonen. Bei Bedarf zieht die ZFA in-terkulturelle Übersetzerinnen und Übersetzer bei.

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Neuanmeldungen von Männern und Frauen

28% der 279 neu angemeldeten Betroffenen sind Frauen, 72% Männer. Bei den Angehörigen verhält es sich umgekehrt: 76% der 101 Ratsuchenden sind Frauen, 24% Männer.

Alter bei Eintritt

Der Hauptanteil der Klientinnen und Klienten (72%), der sich 2013 bei der ZFA neu angemeldet hat, entfällt auf das Segment der 30- bis 59-Jährigen. Somit ist der Hauptanteil gleich gross wie im Vor-jahr.

156

79 77

224

200

24

0

50

100

150

200

250

300

350

400

Neueintritte total Betroffene Angehörige

Männer

Frauen 9% 9%

24%

28%

20%

4%

7%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

unter 25 Jahre

25-29 Jahre

30-39 Jahre

40-49 Jahre

50-59 Jahre

60-65 Jahre

über 65 Jahre

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Nutzung der Gruppenveranstaltungen Insgesamt fanden 225 Gruppenveranstaltungen statt und es konn-ten 1’108 Teilnahmen erfasst werden. Für die effektive Durchfüh-rung der Veranstaltungen wurden 650 Stunden aufgewendet. Veränderung der Konsummenge Bei Behandlungsbeginn nahmen die Klientinnen und Klienten mit einem Alkoholproblem im Durchschnitt pro Monat 2’813 Gramm reinen Alkohol zu sich. Umgerechnet waren dies beispielsweise 33 Flaschen à 7,5 dl Rotwein oder 247 Stangen Bier pro Monat. Dies entspricht pro Tag etwas mehr als einer Flasche Rotwein oder rund 8 Stangen Bier. Bei Behandlungsabschluss konnte folgende Konsumveränderung festgehalten werden (Trinkmengen in den letzten 30 Tagen): • 36% erreichten eine Alkoholabstinenz • 23% reduzierten ihre Konsummenge um durchschnittlich 69% • 7% konsumierten unverändert • bei 34% ist die Veränderung der Konsummenge zum Beispiel

infolge Behandlungsabbruchs unbekannt Diese Zahlen bleiben erstaunlicherweise über die Jahre hinweg in etwa gleich, was insbesondere beim Erreichen einer Alkoholabsti-nenz als Behandlungserfolg gewertet werden kann. (n=187 mit 4 oder mehr Konsultationen)

Leistungsbericht Prävention Zielgruppen Die ZFA bietet qualifizierte Dienstleistungen zum erfolgreichen Umgang mit Alkohol- und Substanzproblemen an. Bei der Planung stehen die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der Betriebe im Zentrum. Dabei richtet sich die ZFA an: • Führungskräfte und Personalverantwortliche aus Profit- und

Non-Profit-Organisationen • Fachpersonen aus den Bereichen Soziales, Bildung und Ge-

sundheit Massgeschneiderte Angebote • Coachings • Beratungen • Schulungen • Referate • Betriebliche Suchtpräventionskonzepte Themenschwerpunkte Bei den massgeschneiderten Angeboten wurden folgende Themen schwerpunktmässig behandelt: Grundlagenwissen (Alkohologie), risikoreicher Alkoholkonsum und Abhängigkeit. Für den Umgang mit gefährdeten Menschen jeden Alters (Alkohol- und andere Sub-stanzprobleme) in medizinischen, paramedizinischen und anderen beruflichen Kontexten wurden die Grundsätze einer lösungsorien-tierten sowie motivierenden Gesprächsführung und die Techniken für die Durchführung einer Kurzintervention vermittelt. Unsere Prä-ventionsfachpersonen konnten in Betrieben zur Erstellung von Ver-einbarungen bei Substanzproblemen sowie bei der Entwicklung von Suchtpräventionsprogrammen Unterstützung bieten.

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Bei den Betrieben handelte es sich sowohl um KMU und Grosskon-zerne aus dem Banksektor und dem Industriebereich, dem Detail-handel, der Gastronomie und der Baubranche, als auch um städti-sche Betriebe und Verwaltung. Modulare Seminare und Fallbesprechungen Für Führungskräfte und Fachpersonen aus den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit • Burnout und Sucht – ein unheilvolles Duo • Medikamentenmissbrauch oder einfach nur gedopt?! • Wenn sich Suchtmittelkonsum auf die Arbeit auswirkt Für Fachpersonen des Sozial- und Gesundheitsbereichs • Kernelemente einer Kurzintervention • Einführung in die Motivierende Gesprächsführung • Sucht im Alter – Mut zum Handeln! • Junge Menschen im Rausch – was tun? 2013 konnten insgesamt 2’363 Personen aus den unter-schiedlichsten Branchen erreicht werden. Die Mehrheit von diesen Personen hat ein massgeschneidertes Angebot in Anspruch ge-nommen. Die modularen Seminare und Fallbesprechungen wurden auch bei geringer Teilnehmerzahl durchgeführt, so dass die Interessen der Kundinnen und Kunden abgedeckt werden konnten.

Evaluation der Schulungen (in Prozent) J J J L L L k.A. Das Veranstaltungsziel ist für mich erreicht

46 47 5 0 2

Die Veranstaltung war für mich nützlich

40 50 9 0 1

Die Veranstaltung ist sinnvoll aufgebaut

49 47 3 0 1

Die fachliche Qualifikation der Leitenden ist überzeugend

76 24 0 0 1

Die Leitenden vermitteln den Stoff verständlich und ansprechend

66 29 1 0 3

Die Veranstaltung ist empfehlenswert

55 42 3 0 0

Legende: J J = sehr gut, J = gut, L = zufriedenstellend, L L = schlecht, k. A. = nicht beantwortet / Quelle: Evaluation Seminare und Coachings (Anzahl Teilnehmende, n=519), ZFA 2013

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Leistungsbericht Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzungsarbeit Mit aktiver Öffentlichkeitsarbeit sensibilisierte die ZFA die Allge-meinbevölkerung betreffend der Problematik von Alkohol und an-deren Substanzen bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern. Über Kanäle wie die fortlaufend aktualisierte Website und die Newsletter wurden die Dienstleistungen der ZFA bekannt gemacht. Dialogwoche Alkohol Die ZFA beteiligte sich vom 18. bis 26. Mai 2013 aktiv an der nati-onalen «Dialogwoche Alkohol», die den Alkoholkonsum zum öffent-lichen Thema machte. Gemeinsam mit den Suchtpräventions- und den Suchtberatungsstellen im Kanton Zürich setzen wir uns für ei-nen genussvollen, risikoarmen Alkoholkonsum ein und lancierten anlässlich der Dialogwoche eine neue Website www.alkohol-zh.ch. Das Portal soll dazu beitragen, dass Zürcherinnen und Zürcher mit Fragen zum Thema Alkohol rasch und einfach zu den richtigen Auskunftsstellen gelangen. Der Aufbau der Website wurde vom Bundesamt für Gesundheit mitfinanziert. Zudem bot die ZFA während der Dialogwoche zusammen mit ande-ren kantonalen Suchtberatungsstellen eine Hotline an, welche sich an Personen mit Alkoholproblemen, Angehörige und Interessierte richtete. Die telefonischen Beratungsgespräche durch erfahrene Fachleute waren kostenlos und anonym. Leider wurde die Hotline trotzt intensiver Bewerbung nur von wenigen Interessierten benutzt.

Medienarbeit Auf Initiative der ZFA ist in der NZZ ein Artikel über Kinder aus suchtbelasteten Familien erschienen. Zudem war die ZFA an einer Diskussion zum Thema „Alkohol im Alltag“ in der Sendung „Forum“ vom Schweizer Radio SRF1 beteiligt. Neben diesen kon-kreten Beispielen war die ZFA in diversen Medien präsent. Medien-leute griffen auf das Wissen der ZFA-Fachpersonen zurück, um sich bei generellen Fragestellungen rund um Alkohol einen Über-blick zu verschaffen oder sich durch Themeninputs inspirieren zu lassen. Vernetzungsarbeit Auf städtischer, kantonaler und nationaler Ebene fanden wichtige Kontakte mit den Zielen Fachaustausch, Wissenstransfer, Quali-tätsentwicklung/-sicherung, Strategie- und praxisorientierte Kon-zeptentwicklungen statt. Mitarbeit in Kommissionen und Fachverbänden • ExpertInnengruppe Altersalkoholismus • FSKZ Fachstellen Sucht Kanton Zürich (diverse Arbeitsgruppen) • Fachgruppe ambulante Massnahmen • Regionale Psychiatriekommission • Fachverband Sucht (diverse Arbeitsgruppen) • Strategisches Kooperationsgremium gegen häusliche Gewalt

des Kantons Zürich Vorstandsmandate • FSKZ • Züfam

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Jahresrechnung 2013 Bilanz (in CHF) Aktiven siehe Anhang per 31.12.2012 per 31.12.2013 Flüssige Mittel und Wertschriften Punkt 1 1'377'895.79 1'462'130.79 Forderungen

71'182.83 42'719.63 Aktive Rechnungsabgrenzung

177'995.53 350'574.82 Umlaufvermögen 1'627'074.15 1'855'425.24 Mobiliar

25'000.00 21'500.00 Büromaschinen

11'800.00 8'700.00 EDV-Anlagen

12'800.00 11'000.00 Kommunikationssysteme

1'000.00 500.00 Renovationen 2003 (2. Stock) und 2007 (4. + 5. Stock)

2.00 2.00 Renovation 2009 (3. Stock)

80'000.00 1.00 Renovation 2011 (Treppenhaus)

6'900.00 4'600.00 Anlagevermögen Punkt 2 137'502.00 46'303.00 Total Aktiven 1'764'576.15 1'901'728.24 Passiven Kurzfristige Verbindlichkeiten Punkt 3 -76'072.35 -67'380.45 Passive Rechnungsabgrenzung

-99'119.65 -110'191.65 Fremdkapital kurzfristig

-175'192.00 -177'572.10 Fremdkapital langfristig (Rückstellungen Sanierung BVK) Punkt 4 -210'000.00 -163'124.40 Fremdkapital -385'192.00 -340'696.50 Hilfsfonds Beratung/Therapie

-11'432.35 -33'594.80 Präventionsfonds

-54'226.85 -54'389.55 Schenkung Mediothek

-1'606.25 0.00 Fonds Diverse Projekte

-208'039.10 -228'565.85 Fonds NoTox

-28'332.19 0.00 Fonds Renovation 3. Stock

-80'000.00 0.00 Zweckgebundene Fonds Punkt 5 -383'636.74 -316'550.20 Vereinskapital

-790'747.02 -907'861.90 Reserven und freie Fonds

-57'885.51 -58'059.15 Jahresverlust (+) / Jahresgewinn (-) Punkt 6 -147'114.88 -278'560.49 Organisationskapital Punkt 5 -995'747.41 -1'244'481.54 Total Passiven -1'764'576.15 -1'901'728.24

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Betriebsrechnung in CHF siehe Anhang Rechnung 2012 Rechnung 2013 Ertrag aus Fundraising und Legaten 15'892.00 20'152.30 Zweck- und leistungsgebundener Ertrag Punkt 7 2'198'126.00 2'186'300.00 Ertrag aus Dienstleistungen und Vermietungen 242'015.85 204'857.55 Übriger Ertrag 3'921.30 4'684.20 Ertragsminderungen -468.00 -5'245.00 Total Betriebsertrag aus Leistungen 2'459'487.15 2'410'749.05 Total Personalaufwand -1'963'343.95 -1'980'289.33 Bruttoergebnis 496'143.20 430'459.72 Raumaufwand -262'408.00 -258'681.25 Unterhalt, Reparatur, Sachversicherungen -6'254.30 -7'255.45 Verwaltungs- und Informatikaufwand -59'022.30 -56'779.06 Werbeaufwand -75'083.90 -58'294.55 Betriebliche Abschreibungen Punkt 2 -21'267.60 -20'658.75 Übriger Betriebsaufwand -10'297.70 -11'558.85 Total sonstiger Betriebsaufwand -434'333.80 -413'227.91 Betriebserfolg 61'809.40 17'231.81 Finanzerfolg Punkt 8 485.15 779.23 Abschreibungen auf Renovationen Punkt 2 -82'300.00 -82'299.00 Ausserordentlicher Ertrag Punkt 9 242'120.33 342'848.45 Ausserordentlicher Aufwand -75'000.00 0.00 Jahresergebnis vor Fondsergebnis 147'114.88 278'560.49 Zweckgebundene Fonds: Zuweisung 34'831.05 50'884.10 Zweckgebundene Fonds: Verwendung -351'928.80 -117'970.64 Zweckgebundene Fonds: Ausgleich Fondsrechnungen 317'097.75 67'086.54 Freie Fonds: Zuweisung 217.65 173.64 Freie Fonds: Verwendung -732.70 0.00 Freie Fonds: Ausgleich Fondsrechnungen 515.05 -173.64 Fondsergebnis 0.00 0.00 Jahresergebnis vor Zuweisungen Punkt 6 147'114.88 278'560.49

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Geldflussrechnung

in CHF Rechnung 2012 Rechnung 2013

Ergebnis gemäss Betriebsrechnung 147'114.88 278'560.49 Abschreibungen Mobiliar und Einrichtungen 8'000.00 8'657.75 Abschreibungen Büromaschinen, EDV- und Kommunikationsanlagen 13'267.60 12'001.00 Abschreibungen Renovation 82'300.00 82'299.00 Ausserordentlicher Ertrag 0.00 -1.00 Bildung von Reserven und Rückstellungen 75'000.00 0.00 Auflösung von Reserven und Rückstellungen -80'000.00 -126'874.60 Veränderungen Forderungen/Verbindlichkeiten -145'913.35 -141'735.99 Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 99'769.13 112'906.65 Investitionen Mobiliar 0.00 -5'157.75 Investitionen Büromaschinen -13'960.60 0.00 Investitionen EDV -3'207.00 -6'601.00 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -17'167.60 -11'758.75 Zweckgebundene Fonds: Zuweisungen 34'831.05 20'884.10 Zweckgebundene Fonds: Verwendung -271'928.80 -37'970.64 Freie Fonds: Spenden und Erträge 217.65 173.64 Freie Fonds: Verwendung -732.70 0.00 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -237'612.80 -16'912.90

Veränderung an Zahlungsmitteln -155'011.27 84'235.00

Anfangsbestand an flüssigen Mitteln (01.01.) 1'532'907.06 1'377'895.79 Endbestand an flüssigen Mitteln (31.12.) 1'377'895.79 1'462'130.79 Zunahme (+) / Abnahme (-) an flüssigen Mitteln -155'011.27 84'235.00

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Rechnung über die Veränderung des Kapitals

in CHF Bestand per 31.12.2012 Zuweisungen Verwendung Bestand per

31.12.2013

Zweckgebundene Fonds Hilfsfonds Beratung/Therapie 11'432.35 30'067.45 -7'905.00 33'594.80

Präventionsfonds 54'226.85 162.70 0.00 54'389.55

Schenkung Mediothek 1'606.25 0.00 -1'606.25 0.00

Fonds Diverse Projekte 208'039.10 20'653.95 -127.20 228'565.85

Fonds NoTox 28'332.19 0.00 -28'332.19 0.00

Fonds Renovation 3. Stock 80'000.00 0.00 -80'000.00 0.00

Total zweckgebundene Fonds 383'636.74 50'884.10 -117'970.64 316'550.20

Organisationskapital Vereinskapital 790'747.02 117'114.88 0.00 907'861.90

Personalfonds 57'885.51 173.64 0.00 58'059.15

Jahresgewinn/Jahresverlust 147'114.88 278'560.49 -147'114.88 278'560.49

Total Organisationskapital 995'747.41 395'849.01 -147'114.88 1'244'481.54

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Anhang zur Jahresrechnung 2013 Rechnungslegungsgrundsätze Die Rechnungslegung des Vereins ZFA erfolgt nach den Fachemp-fehlungen zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER (Kern-FER und FER 21). Bilanzstichtag ist der 31. Dezember. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Für die Rechnungslegung gilt grundsätzlich das Anschaffungskos-tenprinzip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbe-wertung von Aktiven und Passiven. In Bezug auf die Bewertung der wichtigsten Bilanzpositionen gilt Folgendes: Flüssige Mittel: Umfassen Kassenbestände, Postkonto-

Guthaben, Sichtguthaben bei Banken sowie den Lunchcheckbestand und werden zu Nominalwerten bewertet.

Forderungen: Werden zum Nominalwert abzüglich Wert-berichtigungen bewertet.

Vorräte: Werden wegen Geringfügigkeit nicht ak-tiviert.

Anlagevemögen: Bewertung zum Anschaffungswert abzüg-lich Abschreibungen.

Abschreibungssätze: Mobiliar linear über 8 Jahre. EDV-Anlagen, Kommunikationssysteme, Büromaschinen und Renovationen linear über 5 Jahre.

Verbindlichkeiten: Kurz- und langfristige Verbindlichkeiten werden zum Nominalwert bilanziert.

Rückstellungen: Werden auf Basis der wahrscheinlichen Mittelabflüsse bewertet und für Vereins-verbindlichkeiten gebildet, deren Höhe nur geschätzt werden können.

Erläuterungen der Positionen der Bilanz 1 Flüssige Mittel und Wertschriften

Die ZFA hält keine Wertschriften.

2 Anlagevermögen und Abschreibungen Bezeichnung Anfangs-

bestand Zugänge Abschrei-

bungen Endbestand

Mobiliar 25'000.00 5'157.75 -8'657.75 21'500.00 Büromaschinen 11'800.00 0 -3'100.00 8'700.00 EDV-Anlagen 12'800.00 6'601.00 -8'401.00 11'000.00

Kommunikations-systeme

1'000.00 0.00 -500.00 500.00

Renovation 2003 1.00 0.00 0.00 1.00 Renovation 2007 1.00 0.00 0.00 1.00

Renovation 2009 80’000.00 0.00 -79'999.00 1.00 Renovation 2011 6'900.00 0.00 -2'300.00 4'600.00 Total 137'502.00 11'758.75 -102'957.75 46’303.00

3 Kurzfristige Verbindlichkeiten Bezeichnung Anfangs-

bestand Veränderung Endbestand

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

66'029.25 -1'048.80 64'980.45

Vorauszahlungen KlientInnen 90.00 2’310.00 2’400.00 Sonstige kurzfristige Verbindl. 9'953.10 -9'953.10 0.00 Total 76'072.35 -8'691.90 67'380.45

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4 Rückstellungen Bezeichnung Anfangs-

bestand Zugänge Abgänge Endbstand

Rückstellung Sanierung BVK

210'000.00 0.00 -46'875.60 163’124.40

Die Rückstellung für die Sanierung der Pensionskasse BVK wur-den für die entsprechenden Arbeitgeberbeiträge 2013 verwendet. Der Endbestand entspricht dem Sanierungsverpflichtungsanteil von 6 x 2.5% der BVK-versicherten Besoldungen. 5 Zweckgebundene Fonds und Organisationskapital

Nachweis über die Veränderung siehe Rechnung über die Verän-derung des Kapitals, Seite 15 des Geschäftsberichtes. 6 Verwendung Jahresgewinn

Der Vorstand des Vereins Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme hat am 3. März 2014 die Gewinnverwendung wie folgt beschlos-sen: Zuweisung an zweckgebundenen Hilfsfonds Beratung/Therapie

CHF 20'000.00

Zuweisung an zweckgebundenen Fonds Renovation 1. OG

CHF 180'000.00

Zuweisung an Vereinskapital CHF 78'560.49

Erläuterungen zur Betriebsrechnung 7 Zweck- und leistungsgebundener Ertrag Beiträge Sozialdepartement der Stadt Zürich CHF 1'671'000.00 Beiträge Kantonales Sozialamt Zürich CHF 515'300.00 8 Finanzerfolg Finanzaufwand CHF 1'406.22 Finanzertrag CHF 2'185.45

9 Ausserordentlicher Ertrag Ausserordentliche Ausschüttung Alkoholzehntel CHF 262'763.35 Auflösung von Reserven Renovation 2009 CHF 79'999.00 Periodenfremder oder ausserordentl. Ertrag CHF 86.10 Erläuterungen zur Geldflussrechnung Die Geldflussrechnung bezieht sich auf den Fonds „Flüssige Mittel“. Erläuterungen zur Rechnung über die Veränderung des Kapitals Es fanden keine Transfers zwischen den Fonds statt.

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Weitere Offenlegungen

A Die Ermittlung des Administrativen Aufwandes erfolgt anhand der Kostenrechnung nach der ZEWO-Methodik und betrug:

Personal der Geschäftsstelle CHF 553'395.20

Sachaufwand CHF 136'729.25

Honorare, Gebühren, Steuern CHF 9'867.55

Übrige Aufwendungen und Tätigkeiten CHF 0.00

Total CHF 699'992.00

B Die Ermittlung des Aufwandes für Fundraising (Werbung und Mittelbeschaffung) erfolgt aufgrund der Kostenrechnung und betrug CHF 15'895.30.

C Der durchschnittliche Personalbestand der ZFA belief sich im Berichtsjahr auf 1'510 Stellenprozent. Dies entspricht 20 Mit-arbeitenden, vier davon mit Leitungsfunktion.

D Die Arbeit im Vorstand (leitendes Organ) erfolgte ehrenamtlich und betrug im Berichtsjahr gesamthaft 78 Stunden. Für ihre Auslagen an Sitzungen erhalten die Vorstandsmitglieder keine Entschädigung.

E Es wurden keine weiteren unentgeltlichen Leistungen erbracht.

F Die Eventualverpflichtung gegenüber der Pensionskasse BVK (Nachschusspflicht im Falle der Auflösung des Anschlussver-trages) beträgt per 31.12.2013 CHF 260’883.81. Für die Ar-beitgeber-Sanierungsbeiträge bestehen Rückstellungen, siehe Punkt 4.

Die vollständige und revidierte Jahresrechnung kann bei der ZFA, Josefstrasse 91, 8005 Zürich, Telefon 043 444 77 00, bestellt werden.

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Spenden und Beiträge An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen Gönnerinnen und Gönnern, die mit ihren Beiträgen unsere tägliche Arbeit unter-stützen. Die Zuwendungen sind ab CHF 500 in alphabetischer Rei-henfolge aufgeführt. Allgemeine Spenden in CHF Deutschschweizerische Vereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Zürich 900 Evang.-Ref. Kirchgemeinde Gossau, Zürich 500 Pfanner & Frei AG, Zürich 2'500 RCM Finanzberatung, Illnau 800 Ref. Kirchgemeinde, Zumikon 4'000 Schweizerischer Bund abstinenter Frauen, Ortsgruppe Zürich, Zürich 900 Stiftung Fredy und Hanna Neuburger-Lande, Zürich 500 Verband der römisch-kath. Kirchgemeinden der Stadt Zürich, Zürich 2'500 ZFV Unternehmungen, Die Gastronomiegruppe, Zürich 1'600 Zweckgebundene Projektbeiträge Verband der Stadtzürcherischen evang.-ref. Kirchgemeinden, Zürich (Diverse Projekte)

20'000

Naturalien Bertie A. Lemmenmeier, Dürrenäsch, Datenbank-Support

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Zweck der ZFA und Vorstand Unter dem Namen Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme besteht ein politisch und konfessionell neutraler Verein, der 1912 im Sinne von Art. 60ff. ZGB, mit Sitz in Zürich gegründet wurde. Die ZFA be-schäftigt 20 Mitarbeitende. Die Aufgabe des Vereins besteht in der Führung einer Fachstelle mit dem Ziel, problematischen Konsum und Abhängigkeit von Al-kohol und Medikamenten sowie anderen Suchtmitteln zu vermin-dern. Diese richtet sich an Personen mit Alkohol-, Medikamenten- und zusätzlichen Substanzproblemen, deren Bezugspersonen so-wie an Unternehmen im Profit- und Nonprofit-Bereich für ambulan-te Beratung, Psychotherapie, medizinische Abklärungen und Früh-erkennung (Sekundärprävention). Ebenso steht sie der Bevölkerung und den Behörden der Stadt Zürich bei alkohol- und substanzspezi-fischen Fragestellungen zur Verfügung.

Vorstand Alle Mitglieder des Vorstandes sind ehrenamtlich für die ZFA tätig. Für dieses wichtige Engagement bedankt sich das ZFA-Team herz-lich. • Margrit Haller, Gemeinderätin, Zürich, seit Juni 2011,

Präsidentin seit Juni 2013 • Marina Garzotto, Gemeinderätin, Zürich, seit Oktober 2000 • Paul Guzek, med. pract., Wil, seit Juni 2011 • Thomas Gygli, Dr. med., Zürich, seit Dezember 2006 • Hanspeter Kunz, lic. oec. publ., Zürich, seit Oktober 2006 • Theddy Probst, Pfarrer, Wildberg, seit Oktober 2000 • Martin Sieber, Prof. Dr. phil., Zollikon, seit Oktober 2006

Stand 31.12. 2013

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Mitarbeitende der ZFA Geschäftsführung • Barbara Willimann Steinfort, MAS ZFH in Social Management Fachbereich Beratung und Therapie • Peter Eggli, Dr. phil., Fachpsychologe für Psychotherapie FSP,

Leitung • Petra Bald, Psychotherapeutin SBAP. • Doris Baschnagel, Sozialarbeiterin FH, Tanz- und Bewegungs-

therapeutin TBG • Alberto Gianinazzi, Sozialarbeiter FH • Michael Keller, Psychologe lic. phil., Praktikant • Dan Ernst Mühlemann, Sozialarbeiter FH, Paar- und Familien-

therapeut • Roberto Rizzo, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP • Mirjam Schnederle, Praktikantin • Yves Wetli, Psychotherapeut SBAP. • Richard Zehnle, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP Suchtmedizinische Sprechstunde und Konsilium • Claudio Villatoro, Dr. med., Psychiatrisch-Psychologische Poli-

klinik der Stadt Zürich • Mhedi Safavi, Dr. med., Oberarzt, Psychiatrisch-Psychologische

Poliklinik der Stadt Zürich

Prävention • Dominique Schönenberger, lic. phil. I, Leitung • Martina Hofer, Sozialarbeiterin, lic. phil. I • Isabelle Alexandra Ruf, Psychologin lic. phil. Öffentlichkeitsarbeit und Projekte • Dominique Schönenberger, lic. phil. I, dipl. PR-Managerin Zentrale Dienste • Claudia Aregger, Betriebsökonomin FH, Leitung • Monika Bamert, Versicherungskauffrau • Markus König, Kaufmann • Claudia Maag, Kauffrau • Vishnuya Nathan, Kauffrau in Ausbildung (seit August 2013)

Stand 31. 12. 2013

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Impressum Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme Josefstrasse 91 8005 Zürich Telefon 043 444 77 00 Fax 043 444 77 01 [email protected] www.zfa.ch und www.alcocheck.ch Postkonto 80-7121-1

Herausgeberin Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme Redaktion Dominique Schönenberger Barbara Willimann Korrektorat und Layout Claudia Maag

ZFA, im Mai 2014

Die ZFA wird durch das Sozialdepartement der Stadt Zürich

leistungsabhängig subventioniert.


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