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Geschäˇ sbericht 2018/19...dank Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionä-ren, unseren Kundinnen...

Date post: 14-Aug-2020
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Geschäſtsbericht 2018 / 19 Innovation und Qualität seit 125 Jahren.
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Geschä� sbericht 2018/19

Innovation und Qualität seit 125 Jahren.

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Der vorliegende Geschäftsbericht behandelt das Geschäftsjahr 2018 / 19.

ImpressumHerausgeber: Elektrizitätswerk Altdorf AG Herrengasse 1, 6460 Altdorf www.ewa.ch

Text: Elektrizitätswerk Altdorf AGGestaltung: Blatthirsch GmbHBilder: Andres Arriagada, Blatthirsch GmbHTitelbild: Blatthirsch GmbH, AltdorfDruck: Gisler 1843 AG, Altdorf

Editorial 3

Jahresrückblick 4

Kennzahlen 5

Energie 6

Netz 8

Installation 10

Unternehmen 12

Beteiligungsgesellschaften 14

Mitarbeitende 16

Nachhaltigkeit 17

Ausblicke 18

Corporate Governance 20

Finanzen 22

Bericht der Revisionsstelle 31

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EDITORIAL

Die Produktion von Strom aus Wasserkraft ist die Herkunft von EWA, ein Teil unseres Kerngeschäfts. Die Kraftwerke sind aber auch die Zukunft: Sie produzieren nachhaltig und CO2-frei Strom. Sie sind damit eine der besten Klimaschutzmassnah-men und setzen die Energiestrategien des Kan-tons Uri und des Bundes um. Sie schaffen zudem nachhaltige Urner Wertschöpfung durch Arbeit beim Bau und Betrieb, Steuern und Wasserzinsen.

Zum Kerngeschäft von EWA gehören auch das Verteilnetz und das umfassende Dienstleistungs-geschäft. Wir versorgen Uri mit Strom, das ist unser Auftrag aus der Isenthaler Konzession und unsere Herkunft. EWA ist Uris führender Energie-dienstleister. Konvergente neue Energiesysteme sind unsere Zukunft. Das bedeutet für uns, dass wir uns ständig weiterentwickeln, jung und inno-vativ bleiben. Mit SmartEnergy und SmartHome bieten wir Produkte und Dienstleistungen an, um Energie clever und nachhaltig zu nutzen. Mit den SmartMetern und der SmartMetering-System-plattform Uri digitalisieren wir unsere Netzinfra-struktur. 125 Jahre alt wird EWA aber vor allem dank Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionä-ren, unseren Kundinnen und Kunden, Partnerin-nen und Partnern, und natürlich unseren Mitar-beitenden. Für die Unterstützung und Treue in all den vielen Jahren bedanken wir uns ganz herzlich.

So auch im Energiebereich: Dezentralisierung, Dekarbonisierung und Digitalisierung sind die Me-gatrends, die uns als Unternehmen fordern. Wir sind bereit dafür und haben schon seit Längerem die Weichen diesbezüglich gestellt: Mit unserer Ausbaustrategie bei den Wasserkraftwerken pro-duzieren wir zusätzliche erneuerbare Energie. Wir setzen erfolgreich integrierte Gesamtenergielö-sungen um, engagieren uns in der E-Mobilität und machen uns Gedanken zur Wasserstoffprodukti-on für die Mobilität oder als Speichermöglichkeit für Strom. Unsere Geschichte und unsere Her-kunft prägen uns, engen uns aber nicht ein. Im Gegenteil: Mit innovativen Ideen, viel Kompetenz und voller Tatendrang sind wir bereit für neue He-rausforderungen. Zukunft trifft Herkunft.

2020 werden wir das neue Kraftwerk Schächen einweihen. Ein passenderes Datum für dieses Er-eignis könnte es kaum geben. Denn der Schä-chen bildet das Rückgrat von EWA: EWA baute am Schächen 1895 sein erstes Kraftwerk, das Kraftwerk Bürglen. Damit schlug gleichzeitig die Geburtsstunde von EWA. 1975 gründeten die Gemeinden Spiringen und Unterschächen zu-sammen mit EWA die Kraftwerk Schächental AG. Und nun schliesst sich mit dem Kraftwerk Schä-chen der Kreis. Das Kraftwerk nutzt die unterste Kaskade des Schächens zur Stromproduktion und geht 2020 in Betrieb, 125 Jahre nach dem ersten EWA-Kraftwerk. Das Kraftwerk Schächen reiht sich ein in eine ganze Reihe von Kraftwer-ken, die wir in den vergangenen Jahren realisiert haben: Bristen und Gurtnellen sind die jüngsten Beispiele. Zurzeit sind mit den Kraftwerken Schächen, Erstfeldertal und Palanggenbach gleich drei neue Wasserkraftwerke im Bau oder in Planung.

Innovation und Qualität seit 125 Jahren

Am 29. Januar 2020 feiern wir mit der Jubiläums-Generalversammlung unseren 125. Geburtstag. 125 Jahre sind eine lange Zeit – umso mehr in einer schnelllebigen Welt, in der sich in kurzen Abständen grundlegende Veränderungen ereignen.

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Urs MeyerPräsident des Verwaltungsrats

Werner JauchVorsitzender der Geschäftsleitung

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4 JAHRESRÜCKBLICK

Ein Jahr voller Energie

Durchgehende DigitalisierungDer Kraftwerksbetrieb von EWA ist durch-gehend digitalisiert. Die Überwachung und Steuerung der Kraftwerke und Netzanla-gen erfolgt in Echtzeit zentral durch die Leitstelle von EWA. Die durchgehende Di-gitalisierung generiert Effizienzgewinne im Kerngeschäft und ermöglicht Dienstleis-tungen für Dritte, beispielsweise in der Fernüberwachung von Anlagen. Mit der Erneuerung der IT-Infrastruktur der Arbeits-plätze hat EWA den nächsten Digitalisie-rungsschritt gestartet.

EWA investiert in die VersorgungssicherheitEWA investiert laufend in die Versor-gungssicherheit, einerseits mit dem Bau von neuen Wasserkraftwerken, aber an-dererseits auch mit der stetigen Erneue-rung des Verteilnetzes. So ersetzt EWA die 70 bis 80 Jahre alte Leitung von Isen- thal nach Gitschenen auf einer Gesamt-länge von 2620 Metern. Neben der neu-en Leitung baut EWA auch zwei neue Trafostationen in Isenthal.

SmartMetering- Systemplattform UriIn Uri werden seit Herbst 2019 rund 30’000 SmartMeter installiert. Kantonsweit kommen überall die gleichen SmartMeter zum Einsatz. Sie übermitteln die Daten ver-schlüsselt und sicher an die SmartMete-ring-Systemplattform Uri für Strom, Wär-me/Kälte und Wasser. Die SmartMeter und die SmartMetering-Systemplattform Uri sind ein wichtiger Schritt in der Digitali-sierung der Urner Netzinfrastruktur.

144 Tage ohne ArbeitsunfallAm 25. März 2019 erreichte EWA einen Meilenstein in der Arbeitssicherheit: Die EWA-Gruppe war 100 Tage unfallfrei unterwegs und schaffte damit zum ers-ten Mal das Ziel der Aktion «100 Ohni». Als Belohnung für die 100 Tage spende-te die Geschäftsleitung allen Mitarbei-tenden ein Znüni. Die unfallfreie Serie hielt gar noch länger an und ging erst am 144. Tag zu Ende.

Energiezukunft von EWA ist smartMit integrierten Gesamtenergielösungen lässt sich Strom clever nutzen. EWA baut seine Dienstleistungen in diesem Bereich mit SmartEnergy, SmartHome, Smart-Metering und SmartHeat weiter aus. Mit der neuen Überbauung Winterberg in Alt-dorf realisiert EWA nach der Hinteren Schilligmatte in Bürglen eine weitere inte-grierte Gesamtenergielösung.

Elektrogebäudetechnik für das Uri von morgen Von Altdorf bis Andermatt baut Uri an sei-ner Zukunft. EWA ist an zahlreichen rich-tungsweisenden Projekten beteiligt. Vom neuen Siscampus der Sisag über das Mehrfamilienhaus Cubo am Bahnhof Alt-dorf, vom neuen Hotel Klausenpass zum Restaurant Gütsch sorgt EWA von Elekt-roplanung und -engineering bis zur Instal-lation für smarte Elektrogebäudetechnik.

Kraftwerk Erstfeldertal – eine Vision wird WirklichkeitEin Anlass mit historischer Dimension: Am 17. Mai 2019 konnte der Spatenstich für das neue Kraftwerk Erstfeldertal ge-feiert werden. Die über 100-jährige Ge-schichte mit zahlreichen Kraftwerkspro-jekten am Alpbach geht damit in eine neue Ära über. Aus Visionen wird dank eines aussergewöhnlichen Efforts von EWA definitiv Wirklichkeit.

Kraftwerk Schächen – der Kreis schliesst sichAm 27. September 2018 erfolgte der Spatenstich für das neue Kraftwerk Schächen. Das Kraftwerk nutzt den Un-terlauf des Schächens zur Stromprodukti-on. Das Kraftwerk Schächen wird 2020 eröffnet, 125 Jahre nach dem ersten Kraft-werk von EWA, dem Kraftwerk Bürglen.

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5KENNZAHLEN

KennzahlenEWA-Gruppe 2018 / 19 2017 / 18

Stromabsatz Mio. kWh 564.5 564.6

Eigenproduktion Mio. kWh 260.6 272.7

Fremdbeschaffung Mio. kWh 303.9 291.9

Kraftwerkleistung MW 70.0 70.0

Gesamtleistung Mio. CHF 99.8 93.3

EWA AG 2018 / 19 2017 / 18

Gesamtleistung Mio. CHF 85.0 78.3

Jahresgewinn Mio. CHF 5.4 4.9

Investitionen in Sachanlagen Mio. CHF 6.8 8.4

Personalaufwand Mio. CHF 23.2 21.7

Materialaufwand, Fremdleistungen Mio. CHF 11.4 10.4

Anlagevermögen Mio. CHF 98.6 94.8

Umlaufvermögen Mio. CHF 56.8 49.4

Bilanzsumme Mio. CHF 155.4 144.2

Eigenkapital Mio. CHF 51.1 47.2

Fremdkapital Mio. CHF 104.3 97.0

Dividende je Aktie von nominal CHF 100 16.00* 8.00* Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung

Finanzielle Leistungen an die öffentliche Hand des Kantons UriIm Berichtsjahr entrichtete die EWA-Gruppe finanzielle Leistungen in der Höhe von 9.8 Millionen Franken an die öffentliche Hand (Kanton, Korporation, Gemeinden).Diese setzen sich wie folgt zusammen: 7.8 Millionen Franken für Steuern, Konzes-sionsabgaben und Wasserzin-sen; 0.2 Millionen Franken für Stromrabatte an Kanton und Korporation; 1.8 Millionen Franken für Dividenden.

Entstehung der Wertschöpfung 2018 / 19 EWA AG

TCHF %

Nettoumsatz aus Lieferungen und Leistungen / Bestandesänderungen an Aufträgen in Arbeit

80’475

Aktivierte Eigenleistungen/übriger Betriebsertrag 4’503

Finanzertrag 1’122

Unternehmensleistung 86’100 100.0

Energiebeschaffungs- und Netznutzungsaufwand -22’283

Material und Fremdleistungen -11’431

Übriger Betriebsaufwand -5’363

Bruttowertschöpfung 47’023 54.6

Abschreibungen, Amortisationen, Wertbeeinträchtigungen/Veränderung der Rückstellungen

-11’904

Nettowertschöpfung 35’119 40.8

Verteilung der Wertschöpfung

Mitarbeitende (Löhne, Sozialleistungen) 23’190 66.0

Kreditgeber 36 0.1

Öffentliche Hand (Steuern/Abgaben) 6’488 18.5

Aktionäre 1’600 4.6

Einbehaltene Gewinne (Selbstfinanzierung) 3’805 10.8

Total 35’119 100.0

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6 ENERGIE

Integrierte Gesamtenergielösungen

Remo BurgenerLeiter Energie und Mitglied der Geschäfts leitung

Integrierte Gesamtenergielösung für WohnquartierIm Altdorfer Winterberg entsteht mit der Überbau-ung «Entlang der Gassen» eine einzigartige und wegweisende Wohnanlage. Wegweisend und zu-kunftsgerichtet ist auch die integrierte Gesamt-energielösung von EWA für das Quartier: EWA in-vestiert in die PV-Anlagen, liefert URstrom für die Bestandsversorgung sowie Wärme / Kälte durch das Wärmepumpen-Contracting. SmartMetering für Strom, Wärme/Kälte und Wasser sorgt für Transparenz bei den Verbrauchsdaten.

E-Mobilität im ganzen KantonE-Mobilität ist bei EWA ein grosses Thema. EWA baut seine Dienstleistungen im Bereich E-Mobili-tät aus, die eigene E-Mobil-Flotte wächst stetig und das Angebot an Ladestationen in Uri wächst dank EWA. Auch bei den E-Bikes: Die neuen La-destationen bike-energy von EWA sorgen dafür, dass unterwegs der «Pfüüs» nicht ausgeht. Ein Kabel genügt – Aufl aden ohne Heimladegerät ist dank bike-energy ein Kinderspiel. Beim Neubau der Raiffeisenbank Schächental in Bürglen und beim neuen Alpenkiosk in Bristen sind bereits bike-energy-Ladestationen installiert. Ziel ist ein Urner Netz von 32 bike-energy-Ladestationen als Trumpf für das Bikeparadies Uri und den Ur-ner Tourismus.

Kompetenzzentrum für KleinwasserkraftMit unserem Know-how, unserer Erfahrung und unseren Dienstleistungen wird EWA mehr und mehr zu einem Kompetenzzentrum für Kleinwas-serkraft in der Schweiz. Die Kraftwerksdienstleis-tungen von EWA werden schweizweit von Kun-den wie dem Elektrizitätswerk Höfe, aventron AG, Alpenenergie Meiringen oder auch den SBB nachgefragt. Eine neue Partnerschaft mit dem Südtiroler Turbinenlieferanten Troyer steigert ge-genseitig Wissen und Kompetenz. Im Rahmen dieser Partnerschaft übernimmt EWA seit Juli 2019 für Troyer Service- und Reparatureinsätze an Troyer-Anlagen von Schweizer Kunden.

Sorglos-Pakete für Photovoltaik und WärmepumpenStrom mit einer Photovoltaik-Anlage selber pro-duzieren, speichern und vor Ort verbrauchen; Wärme und Kälte dank Wärmepumpen nutzen; Strom, Wärm/Kälte und Wasser mit SmartMete-ring erfassen; Nutzung der E-Mobilität, alles ver-bunden mit einer intelligenten Steuerung: Das ist EWA Smart-Energy. Die Investitionskosten für diese Gesamtenergielösungen sind aber oft eine hohe Hürde. Hier bietet EWA mit Contracting -Angeboten einfach Hand und baut und betreibt die Infrastruktur selbst – ein Sorglos-Paket als Eintrittsticket in die smarte Energiewelt für unse-re Kundinnen und Kunden. Für die Kunden ent-steht damit kein Aufwand, denn EWA bietet Contracting-Lösungen für Photovoltaik, Wärme-pumpen und E-Mobilitätlösungen an.

Markus Arnold kontrolliert eine Wärmepumpe im Rahmen einer Gesamtenergielösung.

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SmartMeter für Uri: Digitalisierung der NetzinfrastrukturDie Energiestrategie 2050 des Bundes schreibt vor, dass die bestehenden Stromzähler durch intelligente Zähler, sogenannte SmartMeter, er-setzt werden müssen. Der Ersatz der bestehen-den Stromzähler durch SmartMeter ist für EWA- Kunden kostenlos und bringt für sie eine Reihe von Vorteilen: Durch die automatische Ablesung entfällt das manuelle Ablesen des Zählerstands vor Ort. Energieabrechnungen können auf den Stichtag genau erstellt werden. Das erleichtert beispielsweise das Prozedere beim Wohnungs-wechsel und gleichzeitig entfallen Teilrechnun-gen, da die aktuellen Daten für jedes Quartal zur Verfügung stehen. Weiter können die automa-tisch erfassten Daten als Basis für eine Ver-brauchsoptimierung dienen. In Uri kommt über-all das gleiche Zählermodell zum Einsatz. Im Zeitraum zwischen Oktober 2019 und 2027 wer-den insgesamt rund 30’000 SmartMeter in Uri installiert.

SmartMetering-Systemplattform Uri für Strom, Wärme/Kälte und WasserDie SmartMeter übermitteln die Daten verschlüs-selt und sicher an die SmartMetering-System-plattform Uri. Der Datenschutz ist damit jederzeit gewährleistet. Auf der SmartMetering-System-plattform laufen die Zählerdaten für Strom, Wär-me/Kälte und Wasser zusammen. Projektpartner von EWA sind die Gemeindewerke Erstfeld, das Elektrizitätswerk Ursern, das Elektrizitätswerk Göschenen, die Gemeindewerke Arth, Abwasser Uri und weitere Werkbetreiber.

EWA übernimmt Dienstleistungen wie das Pro-jektmanagement und Engineering für das Ge-samtprojekt, Betrieb, Überwachung und War-tung der SmartMetering-Systemplattform Uri sowie die Logistik und Abwicklung der notwendi-gen Hardware.

Neue sichere Stromversorgung für GitschenenEWA investiert laufend in die Versorgungssi-cherheit, einerseits mit dem Bau von neuen Wasserkraftwerken, aber andererseits auch mit der stetigen Erneuerung des Verteilnetzes. So ersetzt EWA die 70 bis 80 Jahre alte Freileitung von Isenthal nach Gitschenen auf einer Ge-samtlänge von 2620 Metern. Die Arbeiten im steilen Gelände unter sehr engen Verhältnissen sind anspruchsvoll. Nebst der neuen Kabellei-tung baut EWA auch zwei neue Trafostationen in Isenthal. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 870’000 Franken.

Ausbau der Dienstleistungen für ArealnetzeGrosse Industriebetriebe wie die Dätwyler AG oder RUAG, aber auch Betreiber von touristi-scher Infrastruktur wie ASA Andermatt betrei-ben eigene Arealnetze. Diese Netze gehören in der Regel nicht zum Kerngeschäft dieser Un-ternehmen. Sie nehmen daher für Anlagener-satz oder Erneuerungsprojekte gerne die Dienst-leistungen der Netzspezialisten von EWA in Anspruch. Dazu gehören auch Unterhalts- oder Kontrollarbeiten sowie Pikettdienstleis-tungen rund um die Uhr.

NETZ

Investitionen in die Netzinfrastruktur

Andreas BissigLeiter Netz und Mitglied der Geschäfts leitung

Heinz Bauhofer installiert die neuen EWA SmartMeter.

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SmartHome: mehr Komfort, Energieeffi zienzund SicherheitSmartHome, intelligentes Wohnen, ist ein weite-res Wachstumsfeld von EWA. EWA SmartHome bedeutet weniger Schalter und mehr Komfort. Alle technischen Systeme, vom Licht bis zur Multimediaanlage, lassen sich einfach per Mul-tifunktionsschalter, Smartphone oder Tablet be-dienen. Smarte Häuser oder Wohnungen den-ken mit. Sie erkennen automatisch Situationen wie Anwesenheit, Temperatur, Wetter, Sonnen-untergang und wissen, was zu tun ist. EWA SmartHome spart damit Energie, erhöht die Si-cherheit im Gebäude und vor allem auch den Wohnkomfort. SmartHome-Lösungen lassen sich modular schrittweise aufbauen: Ein guter Start ist beispielsweise, bei Um- und Neubau-ten das Haus oder die Wohnung für künftige Installationen SmartHome-ready zu machen. SmartHome geht aber über Wohnen hinaus. Auch smarte Unternehmen setzen bei Neu- oder Umbauten zunehmend auf intelligente Elektrogebäudetechnik von EWA.

INSTALLATION

Ruedi CathryLeiter Installation und Mitglied der Geschäfts leitung

Elektrogebäudetechnik für Uris Zukun�

LED-Grossauftrag für BahnEine eigene LED-Manufaktur ist wichtiger Be-standteil von EWA SmartHome. Die massge-schneiderten LED-Produkte kommen über den Wohnbereich hinaus zum Einsatz: Die Ruch AG in Altdorf baut für Stadler Rail Gepäckablagen für Doppelstockzüge. Die Züge sind für die Schwei-zer BLS AG sowie für die ungarische Staatsbahn MAV bestimmt. EWA hat die LED-Beleuchtung für die Ablagen entwickelt und baut sie direkt in der Produktion bei Ruch ein. Die einbaufertigen Gepäckablagen werden dann in die Stadler-Wer-ke nach Altenrhein, nach Ungarn sowie nach Weissrussland geliefert.

Planung, Engineering, Installation und Schaltanlagenbau für Uris ZukunftIn Uri wird an der Zukunft gebaut: In Andermatt strahlt das moderne Resort bereits weit über das Urserntal hinaus, und in Altdorf entsteht rund um den Kantonsbahnhof ein weiterer Entwicklungs-schwerpunkt. Und rundherum werden in Uri neue interessante Projekte realisiert. Dazu gehö-ren der neue Siscampus der Sisag in Schattdorf, das Hotel auf dem Klausenpass oder die Ski-Infrastrukturanlagen in Andermatt. Bei diesen wegweisenden Projekten ist EWA bereits bei der Elektroplanung und beim Engineering involviert. Und auch im Bereich Installationen, Schaltanla-gen- und Steuerungselektroanlagen sind die Fachkompetenz und die Produkte von EWA ge-fragt. So kommen beispielsweise Schaltanlagen in der neuen Halle der Pilatus-Flugzeugwerke in Stans an der Autobahn zum Einsatz. Weiter ist EWA ausserhalb des Kantons auch bei den Pro-jekten Schlund und Spier an der Autobahn A2 oder bei der Swisscom-Broadcast-Anlage auf der Rigi tätig. EWA hat auch erfolgreich die Schockprüfung für Armasuisse-Projekte einer Schaltgerätekombination im Labor Spiez be-standen und ist der einzige Zentralschweizer Schaltanlagenbauer, der zertifi ziert ist, schocksi-chere Schaltanlagen zu fertigen.

Fabian Kempf programmiert eine SmartHome-Steuerung.

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Neue UnternehmensmarkeEWA erarbeitete 2018 eine neue Unternehmens-strategie und setzt diese mit verschiedenen Stra-tegieprojekten und Massnahmen um. Im Rahmen der Strategie erhält EWA auch ein neues Er-scheinungsbild. Durch das Rebranding unter der Leitidee «Zukunft trifft Herkunft» gibt sich EWA eine attraktive und moderne, neue Unter-nehmensmarke, die die Vision, die Mission und das Geschäftsmodell des Unternehmens besser refl ektiert. «EWA – energieUri» wird zur neuen Unternehmensmarke mit der neuen Unterneh-mensfarbe Blau.

PartnerschaftenEWA lebt die neue Unternehmensstrategie auch in allen weiteren Hauptstossrichtungen: Partnerschaften werden ausgebaut oder neu aufgebaut, beispielsweise mit dem Südtiroler Turbinenlieferanten Troyer im Bereich Kleinwas-serkraft oder mit den Gemeindewerken Erstfeld, dem Elektrizitätswerk Ursern, dem Elektrizitäts-werk Göschenen, den Gemeindewerken Arth sowie Abwasser Uri und weiteren Werkbetreib-ern beim Aufbau der SmartMetering-System-plattform Uri. Bei der Überbauung Winterberg setzt EWA eine nächste integrierte Gesamt-energielösung um, weitere Projekte sind in der Pipeline.

Digitalisierung: neue IT-WorkplacesIn einem umfassenden Digitalisierungsschritt er-neuert EWA grosse Teile der Soft- und Hardware der Unternehmens-IT. Dank den 2019 eingeführten neuen IT-Workplaces wird mobiles Arbeiten we-sentlich vereinfacht. Mit dem neuen Cloud-basier-ten Intranet «Insider» und dem Smartphone, das dank «Mobile für Alle» zur Standardausrüstung ge-hört, haben EWA-Mitarbeitende auch unterwegs Zugriff auf alle notwendigen Informationen.

Begegnen und begeisternEWA sucht den direkten Kontakt mit Kunden, Partnern, Behörden und weiteren Interessierten und bietet dazu auf verschiedenen Begeg-nungsplattformen Gelegenheit: Der jährliche EWA-Energie-Apéro setzt sich mit aktuellen energiepolitischen Themen auseinander, der Smart Energy Day im Frühling 2019 themati-sierte die integrierten Gesamtenergielösungen von EWA. Die Tage der offenen Baustellen bei den Kraftwerksprojekten bieten Gelegenheit für Blicke hinter die Kulissen des Kraftwerkbaus. Neben eigenen Anlässen tritt EWA auch auf öf-fentlichen Plattformen wie zum Beispiel dem internationalen Anwenderforum Kleinwasser-kraft oder dem Schweizer Innovationsforum Energie regelmässig mit Referaten und Fach-beiträgen in Erscheinung.

UNTERNEHMEN

Zukun� tri� t Herkun�

Werner JauchVorsitzender der Geschäftsleitung

«EWA – energieUri» ist die neue Unternehmensmarke, die Unternehmensfarbe ist in Zukunft blau.

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1 ComDataNet AGEnde Januar schloss Swisscom ihren Swiss-com-Shop im Tellpark Schattdorf und setzt seit-her in der Region Uri vollumfänglich auf die ComDataNet AG (CDN). CDN ist bereits seit Längerem ein kompetenter und bewährter Swisscom-Partner, der die gesamte Angebots-palette von Swisscom abdeckt. Dazu gehört auch «SmartICT», die KMU-Gesamtlösung von Swisscom, für die CDN alleiniger Anbieter in Uri ist. Im Shop von CDN bieten die Spezialisten von CDN umfassende Beratung und Service zu Mobiltelefon, Fernsehen, Internet, Vernetzung, Informatik oder das neuste Zubehör an.

2 Kraftwerk Bristen AGIm Mai 2017 wurde das neue Kraftwerk Bristen nach gut anderthalbjähriger Bauzeit eröffnet. Am Kraftwerk Bristen ist EWA mit 60 % beteiligt und für die Betriebs- und Geschäftsführung ver-antwortlich. Das Kraftwerk produzierte in der Berichtsperiode 17.14 Millionen Kilowattstun-den Strom. Die Verfügbarkeit der Anlage lag bei hohen 98.88 %.

3 Kraftwerk Gurtnellen AGDas umfassend ausgebaute und vollständig er-neuerte Kraftwerk Gurtnellen wurde am 9. Juni 2018 nach knapp zwei Jahren Bauzeit einge-weiht. An der Kraftwerk Gurtnellen AG ist EWA mit 70 % beteiligt und verantwortlich für die Be-triebs- und Geschäftsführung. Das Kraftwerk Gurtnellen produzierte in der Berichtsperiode 38.68 Millionen Kilowattstunden Strom. Die Ver-fügbarkeit der Anlage lag bei hohen 99.74 %.

4 Kraftwerk Schächen AGAm 27. September 2018 erfolgte der Spaten-stich für das Kraftwerk Schächen. Die Arbeiten mitten im Siedlungs- und Wirtschaftsgebiet des Urner Talbodens sind sehr anspruchsvoll, ver-laufen aber nach Plan. Ende 2019 hat das Kraft-werk zum ersten Mal Strom produziert. Die Eröffnung kann im Sommer 2020 gefeiert wer-den. Am Kraftwerk Schächen ist EWA mit 51 % beteiligt und für die Betriebs- und Geschäfts-führung verantwortlich. Das neue Kraftwerk wird pro Jahr 16.4 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Die Kosten belaufen sich auf 21.4 Millionen Franken.

5 Kraftwerk Erstfeldertal AGAm 17. Mai 2019 konnte der Spatenstich für das Kraftwerk Erstfeldertal gefeiert werden. Das neue Kraftwerk soll Ende 2020 in Betrieb gehen und liefert künftig jährlich 32 Millionen Kilowattstunden Strom. Die Gesamtinvestition beträgt 37 Millionen Franken. An der Kraft-werk Erstfeldertal AG ist EWA mit 38 % betei-ligt und verantwortlich für die Betriebs- und Geschäftsführung.

6 Kraftwerk Palanggenbach AGDie Kraftwerk Palanggenbach AG plant am Palanggenbach in Seedorf den Bau eines Laufwasserkraftwerks. Im August 2019 hat das Kraftwerk Palanggenbach die Baubewilli-gung erhalten. Der Baubeginn erfolgt im Som-mer 2020. Das Kraftwerk wird über eine ins-tallierte Leistung von 3.4 Megawatt verfügen, die Jahresproduktion wird bei 11 Millionen Ki-lowattstunden liegen. An der Kraftwerk Pa-langgenbach AG ist EWA mit 15 % beteiligt und für die Betriebs- und Geschäftsführung verantwortlich.

7 Kraftwerk Seedorf AGAm Trinkwasserkraftwerk der Kraftwerk Seedorf AG hält EWA eine Beteiligung von 20 % und ist verantwortlich für die gesamte Betriebs- und Geschäftsführung. Das Kraftwerk Seedorf ist vollumfänglich in den EWA-Kraftwerkspark ein-gebunden. Im Berichtsjahr produzierte das Kraftwerk Seedorf 1.50 Millionen Kilowattstun-den Strom. Die Verfügbarkeit der Anlage lag bei hohen 99.65 %.

8 Kraftwerk Schächental AGDie Kraftwerk Schächental AG ist ein Partner-werk, an dem EWA mit 56 % beteiligt ist. Das Kraftwerk Schächental ist vollumfänglich in den EWA-Kraftwerkspark eingebunden. EWA ist verantwortlich für die Betriebs- und Geschäfts-führung. Die Jahresproduktion betrug in der Berichtsperiode 8.11 Millionen Kilowattstun-den. Die Verfügbarkeit der Anlage lag bei ho-hen 98.81 %.

BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN

Partnerscha� en als Erfolgsfaktor

Die neuen Partnerwerke mit Kanton und Korporation Uri sowie weiteren Partnern sind ein Erfolgsmodell von EWA.

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Zahl der Mitarbeitenden weiter gestiegen Die EWA-Gruppe zählt 333 Mitarbeitende, inklu-sive Lernende. In den vergangenen 10 Jahren hat die EWA-Gruppe rund 80 neue Stellen ge-schaffen, die Zahl der Mitarbeitenden ist damit knapp ein Drittel gestiegen.

EWA entwickelt innovative Gesamtenergie-lösungen inhouse – dadurch konnten in den vergangenen 10 Jahren in allen Be-reichen 80 neue Mitarbeitende einge-stellt werden. Mit 69 Lernenden ist EWA Uris grösster Ausbildungsbetrieb.

MITARBEITENDE

Uris grösster Ausbildungsbetrieb

EWA ist Uris grösster AusbildungsbetriebEine solide Ausbildung wird bei EWA seit jeher grossgeschrieben. 2019 haben 16 Berufsleute ihre Ausbildung bei EWA abgeschlossen. Rund die Hälfte von ihnen bleibt bei EWA. Im August haben wiederum 22 Jugendliche bei EWA den ersten Schritt ins Berufsleben unternommen. Insgesamt bildet EWA aktuell 69 junge Männer und Frauen in 12 Berufsbildern aus und ist damit der grösste Urner Ausbildungsbetrieb.

Cloud-basiertes IntranetSeit Januar 2019 ist bei EWA das neue Intranet «Insider» aktiv. Als grosse Neuerung ist beim neuen Intranet der Zugriff von überallher möglich, das heisst auch ausserhalb der EWA-Arbeits-standorte und auch vom Smartphone oder Tab-let aus. Mit der neuen Cloud-basierten Lösung können alle Mitarbeitenden auch unterwegs und von zu Hause aus auf sämtliche Dokumente und News zugreifen.

Gute Noten für Arbeitgeber EWAIm April startete bei EWA die Mitarbeitendenum-frage, mit der alle Mitarbeitenden aktiv zu konti-nuierlichen Verbesserungen am Arbeitsplatz bei-tragen konnten. Wie geht es dir an deiner aktuellen Arbeitsstelle? Fühlst du dich richtig in-formiert? Weisst du, wie du deinen Beitrag zum nachhaltigen Erfolg des Unternehmens leisten kannst? Auf solche Fragen suchte EWA Antwor-ten – und erhielt sie erfreulich zahlreich. Rund 83 % der Mitarbeitenden beteiligten sich an der Umfrage und stellten EWA gute Noten als Arbeit-geber aus.

Zusatzleistungen bei PensionskasseUm die Senkung des Umwandlungssatzes der Pensionskasse abzufedern, hat EWA zusätzliche Kompensationsmassnahmen für die Mitarbei-tenden beschlossen. Dadurch erhöht sich das Altersguthaben und somit die Altersrente für die Mitarbeitenden.

11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 17/18 18/19

288 296 301 296 301 313 324 333

Anzahl Mitarbeitende EWA-Gruppe

360

280

320

240

200

160

120

80

40

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EWA-Solarrechner: Lohnt sich eine Photovoltaik-Anlage? Mit dem EWA-Solarrechner auf der Website ewa.ch lässt sich schnell und einfach eine Pho-tovoltaik-Anlage auf dem Hausdach simulieren. Mit dem neuen Dienstleistungstool lassen sich in wenigen Schritten die Stromproduktion, Kos-ten, Wirtschaftlichkeit und CO2-Bilanz der An-lage berechnen.

Erfolgreiche Zertifi zierungen Die Zertifi zierung nach den neuen Normen ISO 9001:2015 Qualitätsmanagementsystem und ISO 14001:2015 Umweltmanagementsystem sind erfolgreich verlaufen. Neu sind bei EWA auch Kraftwerksdienstleistungen nach ISO 14001:2015 zertifi ziert. Die Zertifi zierungen lau-fen Hand in Hand mit Anpassungen im Prozess-management. Die Prozesslandschaft bei EWA wird stetig weiterentwickelt und vereinfacht. Im Vordergrund stehen dabei wertschöpfungs- und kundenorientiertes Denken und Handeln.

400’000 Tonnen C02-Einsparung pro JahrEWA ist mit seiner Ausbaustrategie im Bereich der erneuerbaren Energien voll auf Kurs. EWA und seine Partner bauen insgesamt 116 Giga-wattstunden (GWh) Produktion in Wasserkraft-werken zu. Damit können über 25’000 Haus-halte mit nachhaltigem Strom versorgt werden. EWA investiert zusammen mit seinen Partnern insgesamt 133 Millionen Franken in die neuen Kraftwerke. Die Kraftwerke von EWA schützen auch das Klima: Im Vergleich zur Versorgung mit Kohlestrom beträgt die CO2-Einsparung der EWA-Kraftwerke inklusive Partnerwerke fast 400’000 Tonnen jährlich.

E-Flotte und Ladeinfrastruktur wachsenCO2-Vermeidung ist bei EWA auch im Bereich Mobilität ein Thema. Die Flotte von E-Fahrzeu-gen bei EWA wächst weiter. 7 Elektrofahrzeuge sind bei EWA bereits im täglichen Einsatz, weite-re sind geplant. Neu stehen den EWA-Mitarbei-tenden auch zwei E-Bikes zur Verfügung. Das Angebot wird im Nahverkehrsbereich gerne ge-nutzt. Parallel zur Flotte wächst auch die Lade-infrastruktur. Neue Ladestellen stehen sowohl beim EWA-Bürogebäude an der Herrengasse in Altdorf als auch beim Kraftwerk Bürglen und Kraftwerk Schächen zur Verfügung.

400’000 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr

Die Energieproduktion in den EWA- Wasserkraftwerken ist CO

2-frei und

leistet einen wichtigen Beitrag zur Energie- und Klimawende. Zum nach-haltigen Unternehmen EWA gehören auch integrierte Gesamtenergielösun-gen und ein klares Bekenntnis zur E-Mobilität bei der eigenen Flotte.

NACHHALTIGKEIT

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2020 feiert EWA sein 125-Jahr-Jubiläum. Das neue Erscheinungsbild und die Eröff-nung des Kraftwerks Schächen sind wei-tere Gründe zum Feiern. Mit dem Rollout der SmartMeter im Urner Talboden wird die Netzinfrastruktur von EWA zuneh-mend digitalisiert.

Modernes und frisches ErscheinungsbildEWA ändert sein Erscheinungsbild. Ab Februar 2020 wird das neue EWA-Erscheinungsbild sichtbar werden und während den folgenden Monaten kontinuierlich weiterwachsen. Auffal-lend ist das neue Logo mit der neuen Unterneh-mensfarbe Blau, angelehnt an die Urner Wasser-kraft. Die neue Unternehmensmarke «EWA – energieUri» widerspiegelt die Rolle von EWA als Uris führendem Energiedienstleister, die weit über das Elektrizitätswerk von einst und Altdorf hinausgeht. Der neue Auftritt wirkt frisch und modern und gibt neuen Schwung. Zukunft trifft Herkunft.

EWA feiert seinen 125. GeburtstagEWA feiert 2020 sein 125-Jahr-Jubiläum. Auch nach weit über 100 Jahren ist EWA ein jungge-bliebenes Unternehmen, das mit viel Innovati-onsgeist und vollem Elan immer wieder neue Ge-schäftsideen entwickelt und zukunftsweisende Projekte realisiert. Der runde Geburtstag von EWA ist ein Grund zum Feiern: An der Jubilä-ums-Generalversammlung vom 29. Januar 2020, am Partneranlass am 3. April 2020, am Fest für die Mitarbeitenden am 18. und für die Bevölke-rung am 19. September 2020.

Jubeltage für die WasserkraftWeiteren Anlass zum Feiern liefern auch die Kraftwerksprojekte von EWA zusammen mit sei-nen Partnern. Das Kraftwerk Schächen wird im Juni 2020 eröffnet. Im Herbst 2020 erfolgt der Spatenstich des Kraftwerks Palanggenbach. Ebenfalls im Herbst 2020 lädt das Kraftwerk Erstfeldertal zum Tag der offenen Baustelle ein. Insgesamt werden diese drei neuen Wasserkraft-werke Strom für rund 13’000 Haushalte produ-zieren.

SmartMeter Rollout nimmt Fahrt auf2019 hat EWA den Rollout der SmartMeter ge-startet. Die SmartMetering-Systemplattform Uri ist seit September 2019 in Betrieb und bereit, die Daten der Strom-, Wasser- und Wärmezähler der Gemeindewerke Erstfeld, des Elektrizitäts-werks Ursern, des Elektrizitätswerks Göschenen, der Gemeindewerke Arth, von EWA sowie von Abwasser Uri und weiteren Werkbetreibern zu erfassen. Als erste Gemeinde im Versorgungsge-biet von EWA erhält Morschach flächendeckend die intelligenten Stromzähler. Anfang 2020 folgt Altdorf. Der Rollout der Zähler erfolgt zuerst im Urner Talboden, das sind rund 80 % der Zähler von EWA.

AUSBLICKE

125 Jahre EWA

Mit dem Kraftwerk Bürglen startete 1895 die Geschichte von EWA – mit dem neuen Kraftwerk Schächen schliesst sich 125 Jahre später der Kreis.

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20 CORPORATE GOVERNANCE

Die Elektrizitätswerk Altdorf AG veröffentlicht in diesem Geschäftsbericht erneut Angaben zur Corporate Governance und will so eine offene Informationspolitik sicherstellen. (Stand 30. September 2019)

Organigramm

* Mitglied der Geschäftsleitung1 Systemmanagement-Beauftragter (SMB)2 Sicherheitsbeauftragter Arbeitssicherheit (SiBe)3 Umweltbeauftragter der obersten Leitung (UB)4 Physische Sicherheit5 IT-Sicherheit und Datenschutz6 Bereichs-Sicherheitsbeauftragter (BeSiBe) inkl. Marco Gerig Bereich I7 Chemikalien Ansprechperson

Vorsitzender der GeschäftsleitungWerner Jauch * 1

Stv. VGL Andreas BissigStv. BL G Bernhard Scheiber

Finanzen / RiskmanagementBernhard Scheiber

Stv. Anja Trüb

Managementsupport / IT-SystemeDaniel Odermatt

Stv. Mgt.Support Peter GislerStv. IT-Systeme Urs Inderkum 4, 5

Partnerwerke / BeteiligungenWerner Jauch

Stv. Armin Schuler

PersonalDaniel Schibli 6

Stv. Anina Amrhein

Unternehmensentwicklung / Innovationsmanagement

Margrit Furrer (GL-Sekretariat) Stv. Monika Sannicolo (GL-Sekretariat)

EnergieRemo Burgener * 3

Stv. Iwan Imholz

NetzAndreas Bissig * 2

Stv. Roger Suter

EnergievertriebIwan Imholz

Stv. Marcel Schleiss

SmartEnergySimon Kempf

Stv. Markus Arnold

Energiewirtschaft / Netzleitstelle

Silvan RenggliStv. Josef Walker

Projekte EnergieStefan Baumann

Stv. Manfred Walker

Betrieb KraftwerkeArmin Schuler 6

Stv. Michael Kempf

LeittechnikSimon Kempf

Stv. Marco Epp

NetzplanungRoger Suter

Stv. Andreas Bissig

NetzdiensteThomas GislerStv. Otto Epp

NetzanschlüsseEdi Waldis

Stv. Anton Zgraggen

Netzbetrieb / StationenbauOtto Bissig

Stv. Thomas Gnos

NetzbauAnton Zgraggen 6

Stv. Edi Waldis

LogistikcenterBruno Zgraggen 7

Stv. Robert Wipfli

SmartHomeThom Young

Stv. a.i. Fabian Kempf

Planung / EngineeringMarco Baumann

Stv. René Mühlbauer

Installation SüdRolf Gaiser / Stv. Silvan Kempf

GS OberlandFelix Baumann / Stv. Guido Epp

Installation NordUrs Gisler / Stv. Daniel Bissig

GS Seelisberg-EmmettenMarco Aschwanden / Stv. Urs Arnold I-NS

ElektrogeräteHanspeter Epp

Stv. Simon Cathry

Installation MitteErich Gisler

Stv. Samuel Gisler

Schaltanlagenbau / AutomatikKilian Huwyler

Stv. Matthias Zurfluh

InfraprojekteUrs Arnold

Stv. Claudio Walther

ElektroshopRenzo Stadler

Stv. Cornelia Gisler

InstallationRuedi Cathry *Stv. Urs Gisler

Kommunikation / MarketingOthmar BertolosiStv. Monika Welti

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Entschädigung und DarlehenDie Entschädigung der Mitglieder des Verwal-tungsrats erfolgt in Form eines fixen Honorars. Zusätzlich werden Sitzungsgeldern vergütet. Die Festsetzung von Entschädigung und Sitzungs-gelder erfolgt durch den Verwaltungsrat. Die Mit-glieder des Verwaltungsrats erhielten im Ge-schäftsjahr 2018/19 insgesamt eine Entschä- digung von brutto 106’500 Franken. Die fixen Honorare der Mitglieder des Verwaltungsrats, die aufgrund ihres politischen Amtes in den Ver-waltungsrat gewählt werden, fallen an die Institu-tion (Kanton und Gemeinde). Die Elektrizitäts-werk Altdorf AG kennt keine Abgangsent- schädigung für zurücktretende Verwaltungsrats-mitglieder. Bezüglich Sachleistungen geniessen die Mitglieder des Verwaltungsrats die üblichen Mitarbeiterkonditionen.

Die Entschädigung der Geschäftsleitungsmitglie-der gliedert sich in ein fixes Gehalt sowie einen variablen Bonus. Das Entschädigungsmodell wird durch den Verwaltungsrat festgelegt. Der Entschädigungsausschuss beschliesst jährlich das Salär und den Bonus des Vorsitzenden der Geschäftsleitung sowie der Mitglieder der Ge-schäftsleitung. Der Ausschuss besteht aus vier Mitgliedern des Verwaltungsrats, nämlich dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten sowie zwei Mitgliedern (im Berichtsjahr: Rolf Infanger und Andreas Ruch).

Die Gesamtentschädigung für die vier Mitglieder der Geschäftsleitung belief sich im Berichtsjahr auf brutto 967’400 Franken. Die Elektrizitätswerk Altdorf AG zahlt keine Entschädigungen an ehe-malige Verwaltungsrats- und Geschäftsleitungs-mitglieder. Zusätzliche Honorare, Vergütun-gen und Organdarlehen bestehen nicht.

RevisionsstelleDie KPMG AG (Luzern) ist seit 1992 Revisions-stelle der Elektrizitätswerk Altdorf AG. Seit 2016 zeichnet Orlando Lanfranchi als leitender Revisor verantwortlich. An der Generalversammlung vom 23. Januar 2019 wurde die KPMG AG als Revisionsstelle statutengemäss für eine weitere einjährige Amtsdauer bestätigt.

KommunikationspolitikDie Elektrizitätswerk Altdorf AG pflegt eine breite, umfassende, regelmässige und zeitnahe Kom-munikationspolitik mit allen Anspruchgsruppen (Bevölkerung, institutionelle Öffentlichkeit, Medi-en, Aktionäre, Investoren). Über die Geschäfts-tätigkeit wird im Geschäftsbericht sowie an der Generalversammlung informiert. Weitere Infos sind unter www.ewa.ch verfügbar. Verantwort-lich für die Kommunikation von EWA ist Werner Jauch, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

VerwaltungsratDr. Urs Meyer(1964, CH), Lenzburg: Mitglied VR seit 2014, VR-Präsident seit 2018, Dr. sc. techn. ETH und Dipl. Masch.-Ing. ETH, Mitglied der Geschäftsleitung CKW

Urban Camenzind(1965, CH), Bürglen: Mitglied VR und VR-Vizepräsident seit 1. Juni 2012, Regierungsrat des Kantons Uri, Vorsteher Volkswirtschaftsdirektion

Isidor Baumann(1955, CH), Wassen: Mitglied VR seit 2017, Ständerat des Kantons Uri

Rolf Infanger(1963, CH), Silenen: Mitglied VR seit 2014,Präsident Korporation Uri

Urs Janett(1976, CH), Altdorf: Mitglied VR seit 2010, Regierungsrat des Kantons Uri, Vorsteher Finanzdirektion

Dr. Urs Kälin(1959, CH), Altdorf: Mitglied VR seit 2015,Dr. phil., Gemeindepräsident Altdorf

Andreas Ruch(1960, CH), Altdorf: Mitglied VR seit 2006,EurEta registrierter Ingenieur, Dipl. KMU-HSG

Dr. Etienne Schön(1962, CH), Ennetbürgen: Mitglied VR seit 2014, Dr. iur., Rechtsanwalt, EMBA HSG,General Counsel CKW

Geschäftsleitung Werner Jauch(1973, CH), Seedorf: Vorsitzender der Geschäftsleitung,Dipl. El.-Ing. FH, MBA, E-MBA

Andreas Bissig(1956, CH), Schattdorf: Leiter Bereich Netz, El.-Ing. ETH

Remo Burgener(1973, CH) Schattdorf: Leiter Bereich Energie, Dipl. Masch.-Ing. FH, Executive Master of Business Studies

Ruedi Cathry(1968, CH), Schattdorf: Leiter Bereich Installation, Elektrotechniker HF, Eidg. dipl. Betriebswirtschafter des GewerbesDie Mitglieder des Verwaltungsrats haben die Geschäftsführung an die Geschäftsleitung übertragen.

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Das Segment Gebäudetechnik steigert seine Ge- samtleistung um 1.7 Mio. CHF auf 18.7 Mio. CHF. Einer nach wie vor guten Auslastung mit ent-sprechender Umsatzsteigerung steht eine leicht tiefere Rentabilität gegenüber, was trotzdem zu einem gegenüber dem Vorjahr leicht höheren Betriebsergebnis führt.

EWA schliesst das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem erfreulichen Betriebsergebnis von 10.5 Mio. CHF ab. Das Finanzergebnis verbes-sert sich um 1.2 Mio. CHF. Haupttreiber sind ei-nerseits höhere Dividendenerträge unserer Part-nerwerke, anderseits führt die Amortisation eines 20-Mio.-CHF-Darlehens per 30.9.2018 zu weg-fallendem Zinsaufwand im abgelaufenen Jahr. Das diesjährige Ergebnis erlaubt eine Bildung von Rückstellungen für allgemeine Risiken von 4.6 Mio. CHF (Vorjahr: 4.9 Mio. CHF). Der Jahres-gewinn erhöht sich somit gegenüber dem Vorjahr um 0.5 Mio. CHF und liegt neu bei 5.4 Mio. CHF.

Zur Erhöhung des Selbstversorgungsgrads für den Kanton Uri und zur Sicherstellung der Ver-sorgungssicherheit investierte EWA auch die-ses Jahr wieder schwerpunktmässig in die Verteilanlagen und seinen Kraftwerkpark. Insge-samt wurden im Berichtsjahr 6.8 Mio. CHF in Sachanlagen investiert (Vorjahr: 8.4 Mio. CHF). Nicht miteingerechnet sind die Investitionen bei den Tochtergesellschaften (Partnerwerke) KW Bristen, KW Gurtnellen, KW Schächen, KW Schächental, KW Seedorf, KW Erstfeldertal und KW Palanggenbach, da diese in den jeweiligen Tochtergesellschaften geführt werden.

EWA feiert 2020 sein 125-jähriges-Firmenjubilä-um. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalver-sammlung aus diesem Grunde wie im Vorjahr eine Dividende von 8.00 CHF plus aufgrund des Jubiläums eine einmalige Zusatzdividende von 8.00 CHF vor.

Das Segment Elektrizität konnte seine Gesamt-leistung um 3.5 Mio. CHF auf 35.7 Mio. CHF stei-gern. Die Hauptgründe für diese Steigerung sind: höherer Absatz bei Long-Positionen (neue Kun-den in der Direktvermarktung), höherer Absatz bei Marktkunden (neue Kunden), höhere Markt-preise und Steigerung der Gesamtleistung bei den Energiedienstleistungen. Der Fremd- energiebeschaffungsaufwand erhöht sich um 3.8 Mio. CHF auf 17.6 Mio. CHF. Die Hauptgrün-de für diese Zunahme sind: die Bewirtschaftung neuer Kunden und die gegenüber dem Vorjahr tiefere Eigenproduktion unserer Versorgungskraft-werke (– 9.8 GWh, – 4.6%) sowie die höheren Marktpreise. Da sich der übrige Betriebsaufwand gegenüber dem Vorjahr um rund 0.3 Mio. CHF reduziert, verzeichnet das Segment Elektrizität unter dem Strich ein Betriebsergebnis auf Vor- jahresniveau.

Das Segment Netz steigert seine Gesamtleis-tung um 1.6 Mio. CHF auf 29.6 Mio. CHF. Auf der einen Seite realisiert die gebuchte netzebe-nen scharfe Abgrenzung der kumulierten De-ckungsdifferenzen Netz eine einmalige Umsatz-steigerung, auf der anderen Seite reduzieren der milde Winter (weniger Heizgradtage) und ein tie-ferer Bedarf bei den Industriekunden den Netz-nutzungsumsatz. Während sich der Netznut-zungsaufwand (Vorliegernetz/Systemdienstleis- tungen) um 0.4 Mio. CHF verringert, erhöht sich der übrige Betriebsaufwand in ähnlicher Grössen- ordnung, was letztlich im Segment Netz zu ei-nem höheren Betriebsergebnis führt.

Mit einem Zuwachs bei der Gesamtleis-tung von 8.6% auf 85 Mio. CHF und einer Zunahme des Unternehmensergeb-nisses um 0.5 Mio. CHF auf 5.4 Mio. CHF schliesst die EWA AG das Geschäftsjahr 2018/ 19 erfolgreich ab. Die Gesamtleis-tung der EWA-Gruppe beträgt im ab- gelaufenen Geschä�sjahr 99.8 Mio. CHF und erreicht damit knapp die 100 Mio. CHF Schwelle.

FINANZEN

Solides Unternehmensergebnis

69 Lernende absolvieren ihre Ausbildung bei EWA.

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24 FINANZEN

Erfolgsrechnung

Erläuterung 2018 / 19TCHF

2017 / 18TCHF

Nettoumsatz aus Lieferungen und Leistungen 03 79’587 73’286

Bestandesänderungen an Aufträgen in Arbeit 888 357

Aktivierte Eigenleistungen 1’865 2’173

Übriger Betriebsertrag 2’638 2’461

Gesamtleistung 84’978 78’277

Energiebeschaffungs- und Netznutzungsaufwand 04 – 22’283 – 17’376

Material und Fremdleistungen – 11’431 – 10’362

Personalaufwand – 23’190 – 21’714

Abgaben und Gebühren an Gemeinwesen 05 – 4’924 – 4’946

Übriger Betriebsaufwand – 5’363 – 4’709

Betriebsergebnis vor Finanzergebnis, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA)

17’787 19’170

Abschreibungen, Amortisationen, Wertaufholungen 06 – 7’304 – 7’752

Betriebsergebnis vor Finanzergebnis und Ertragssteuern (EBIT)

10’483 11’418

Bildung Rückstellung für allgemeine Risiken – 4’600 – 4’900

Finanzertrag 1’122 874

Finanzaufwand – 36 – 950

Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (EBT) 6’969 6’442

Ertragssteuern – 1’564 – 1’585

Unternehmensergebnis 5’405 4’857

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Bilanz

Aktiven

Passiven

Erläuterung 30.09.2019TCHF

30.09.2018TCHF

Flüssige Mittel 28’001 30’925

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 07 12’342 11’538

Übrige kurzfristige Forderungen 08 7’038 1’307

Vorräte und Aufträge in Arbeit 4’752 3’885

Aktive Rechnungsabgrenzungen 09 4’627 1’769

Umlaufvermögen 56’760 49’424

Beteiligungen 10 17’995 13’240

Sachanlagen 11 80’616 81’557

Anlagevermögen 98’611 94’797

Aktiven 155’371 144’221

Erläuterung 30.09.2019TCHF

30.09.2018TCHF

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12 2’742 2’619

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 13 5’651 5’448

Passive Rechnungsabgrenzungen 14 10’139 9’101

Kurzfristige Rückstellungen 443 1’086

Kurzfristiges Fremdkapital 18’975 18’254

Übrige langfristige Verbindlichkeiten 6’302 5’937

Langfristige Rückstellungen 15 79’044 72’786

Langfristiges Fremdkapital 85’346 78’723

Fremdkapital 104’321 96’977

Aktienkapital 20’000 20’000

Gesetzliche Gewinnreserve 5’620 5’560

Freiwillige Gewinnreserve 19’890 16’690

Bilanzgewinn 5’540 4’994

Eigenkapital 51’050 47’244

Passiven 155’371 144’221

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Auftragserlöse werden zum Zeitpunkt des Über-gangs von Nutzen und Gefahren an den Kunden erfasst. Dienstleistungserträge werden perioden-gerecht berechnet und erfasst. Falls es wahr-scheinlich ist, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort als Aufwand erfasst.

Generell werden die Umsätze nach Abzug von Mehrwertsteuer und Rabatten ausgewiesen.

SachanlagenDie Sachanlagen werden zu Anschaffungskos-ten bzw. Erstellungswert abzüglich der kumu-lierten Abschreibungen bilanziert. Die Abschrei-bung der Kraftwerke, Verteilanlagen und übrige Sachanlagen (Mobilien, IT, Fahrzeuge) erfolgt aufgrund branchenüblicher, technischwirtschaft- lich erwarteter Nutzungsdauern. Grundstücke und Gebäude werden zu Anschaffungswerten aktiviert. Auf den Gebäuden wird objektbezo-gen abgeschrieben. Anlagen im Bau sind zu Herstellkosten bewertet. Während der Erstel-lungsphase werden keine Abschreibungen vor-genommen.

Bei Anzeichen einer Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und gegebenenfalls wert-berichtigt.

01 Allgemeine InformationenDie Elektrizitätswerk Altdorf AG ist eine Aktienge-sellschaft nach Schweizer Recht mit Sitz in Altdorf. Die Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt beträgt 248 (Vorjahr: 237).

In der Schweiz wird der Netzzuschlag im Zusam-menhang mit der Förderung erneuerbarer Ener-gien durch die Energieversorgungsunternehmen in Rechnung gestellt und dem staatlichen Fonds für die Förderung erneuerbarer Energien weiter-geleitet. Die Höhe des Netzzuschlags ist abhän-gig von gesetzlichen Bestimmungen, variiert stark und ist nicht beeinflussbar durch die Ener-gieversorgungsunternehmen. Im Sinne der bes-seren Verständlichkeit der Rechnungslegung hat die Elektrizitätswerk Altdorf AG entschieden, den Netzzuschlag ab dem Geschäftsjahr 2018/19 nicht mehr als Umsatz und unter Abgaben dar-zustellen. Um die Vergleichbarkeit mit den Vor-jahreszahlen sicherzustellen, wurden die Positio-nen «Nettoumsatz aus Lieferungen und Leistun- gen» und «Abgaben und Gebühren an Gemein-wesen» des Vorjahres um den Betrag des Netz-zuschlags von 5.3 Mio. CHF reduziert. Das Be-triebs- und das Unternehmensergebnis bleiben durch diese Darstellung unverändert.

02 RechnungslegungsgrundsätzeDie Jahresrechnung entspricht dem schweizeri-schen Gesetz. Sie unterliegt zudem der Geneh-migung durch die Generalversammlung. Nachfol- gend werden die in der Jahresrechnung ange-wandten Grundsätze aufgeführt, soweit diese nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind.

Nettoumsatz aus Lieferungen und LeistungenUmsatzerlöse aus dem Energiegeschäft und der Netznutzung gelten als realisiert und werden alsUmsatz erfasst, wenn die Lieferung erfolgt ist. Die Bemessung der Lieferung basiert zum Ge-schäftsjahresabschluss grösstenteils auf Zähler-ablesungen. Falls zu diesem Zeitpunkt keine Zählerablesung stattfinden kann, wird der Um-satzerlös basierend auf statistischen Werten ge-schätzt und erfasst.

Anhang der Jahresrechnung

FINANZEN

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2018 / 19TCHF

2017 / 18TCHF

03 Nettoumsatz aus Lieferungen und Leistungen

Nettoumsatz aus Energiegeschäft 30’117 26’944

Nettoumsatz aus Netznutzung 25’099 23’112

Übriger Nettoumsatz 24’371 23’230

79’587 73’286

04 Energiebeschaffungs- und Netznutzungsaufwand

Energiebeschaffungsaufwand – 17’571 – 14’878

Netznutzungsaufwand (Vorliegernetz/Systemdienstleistungen) – 3’158 – 3’563

Rückstellungsveränderungen (Impairment) – 1’554 1’065

– 22’283 – 17’376

05 Abgaben und Gebühren an Gemeinwesen

Wasserzinsen – 3’053 – 3’055

Konzessionsabgaben – 1’759 – 1’786

Kapitalsteuer – 112 – 105

– 4’924 – 4’946

06 Abschreibungen, Amortisationen, Wertaufholungen

Abschreibungen und Amortisationen – 9’023 – 7’752

Wertaufholungen (Impairment) 1’719 0

– 7’304 – 7’752

30.09.2019TCHF

30.09.2018TCHF

07 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Dritte 12’067 11’472

Beteiligte 65 64

Beteiligungen und Konzerngesellschaften 210 2

12’342 11’538

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Kapital der Gesellschaft

Kapital- und Stimmenanteil

Kapital der Gesellschaft

Kapital- und Stimmenanteil

30.09.2019 TCHF

30.09.2019%

30.09.2018TCHF

30.09.2018%

10 Beteiligungen

ComDataNet AG, Altdorf 500 100 500 100

Kraftwerk Schächental AG, Spiringen 500 56 500 56

KW Seedorf AG, Seedorf 1’000 20 1’000 20

Kraftwerk Bristen AG, Silenen 6’000 60 6’000 60

Kraftwerk Gurtnellen AG, Gurtnellen 8’000 70 8’000 70

Kraftwerk Schächen AG, Bürglen 6’000 51 6’000 51

Kraftwerk Palanggenbach AG, Seedorf 650 15 0 0

Kraftwerk Erstfeldertal AG, Erstfeld 12’000 38 0 0

30.09.2019TCHF

30.09.2018TCHF

11 Sachanlagen

Kraftwerke 9’096 8’249

Verteilanlagen 56’075 53’416

Grundstücke und Gebäude 12’410 13’261

Anlagen im Bau 3’035 6’631

80’616 81’557

30.09.2019TCHF

30.09.2018TCHF

08 Übrige kurzfristige Forderungen

Dritte 337 394

Beteiligungen und Konzerngesellschaften 6’701 913

7’038 1’307

09 Aktive Rechnungsabgrenzungen

Dritte 3’800 879

Beteiligte 826 889

Beteiligungen und Konzerngesellschaften 1 1

4’627 1’769

FINANZEN

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16 EventualverbindlichkeitenDie Elektrizitätswerk Altdorf AG ist an einfachen Gesellschaften beteiligt. Gemäss Art. 544 Abs. 3 OR haften die Gesellschafter von einfachen Gesellschaften solida-risch. Zur Verminderung der Risiken schliessen die einfachen Gesellschaften in der Regel separate Haftpflichtversicherungen ab. Zudem besteht eine Versicherungs-deckung innerhalb der normalen Betriebshaftpflichtversicherung.

30.09.2019TCHF

30.09.2018TCHF

12 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Dritte 2’730 2’609

Beteiligte 12 10

2’742 2’619

13 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten

Dritte 5’444 5’260

Vorsorgeeinrichtung 207 188

5’651 5’448

14 Passive Rechnungsabgrenzungen

Dritte 8’409 8’012

Beteiligte 1’006 984

Beteiligungen und Konzerngesellschaften 724 105

10’139 9’101

15 Langfristige Rückstellungen

Rückstellungen für allgemeine Risiken 63’700 59’100

Übrige Rückstellungen 15’344 13’686

79’044 72’786

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Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns

30.09.2019CHF

Gewinnvortrag 134’295.31

Unternehmensergebnis 5’405’182.64

Der verfügbare Bilanzgewinn beträgt 5’539’477.95

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung:CHF

Ausrichtung einer Dividende von 8.00 CHF je Aktie auf 200’000 Aktien 1’600'000.00

Ausrichtung einer Zusatzdividende von 8.00 CHF je Aktie auf 200’000 Aktien aufgrund des Jubiläums 125 Jahre EWA 1’600’000.00

Einlage in die gesetzliche Gewinnreserve 220’000.00

Einlage in die freiwillige Gewinnreserve 2’000’000.00

Vortrag auf neue Rechnung 119’477.95Bilanzgewinn am 30.09.2019 5’539’477.95

Sofern dieser Antrag gutgeheissen wird, werden ausgeschüttet:je Aktie CHF

Dividende brutto 16.00

abzüglich eidgenössische Verrechnungssteuer von 35 % – 5.60Dividende netto 10.40

Die Dividende wird am 7. Februar 2020 überwiesen.

FINANZEN

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Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Elektrizitätswerk Altdorf AG, Altdorf

BERICHT DER REVISIONSSTELLE ZUR JAHRESRECHNUNG

internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemes-senheit der angewandten Rechnungslegungs-methoden, der Plausibilität der vorgenom- menen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und an-gemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahres-rechnung für das am 30. September 2019 ab-geschlossene Geschäftsjahr dem schweizeri-schen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anfor-derungen an die Zulassung gemäss Revisions-aufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Un-abhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vor-liegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorga-ben des Verwaltungsrates ausgestaltetes inter-nes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jah-resrechnung existiert.Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweize-rischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Luzern, 28. November 2019

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 24 bis 30 dargestellte Jahresrechnung der Elektri-zitätswerk Altdorf AG, bestehend aus Erfolgsrech-nung, Bilanz und Anhang, für das am 30. Septem-ber 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den ge-setzlichen Vorschriften und den Statuten verant-wortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrecht-erhaltung eines internen Kontrollsystems mit Be-zug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-legungsmethoden sowie die Vornahme ange-messener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrech-nung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Ge-setz und den Schweizer Prüfungsstandards vor-genommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen fal-schen Angaben ist.Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prü-fungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Anga-ben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentli-cher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeu-tung ist, um die den Umständen entsprechen-den Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des

André Vonarburg Zugelassener Revisionsexperte

KPMG AGOrlando Lanfranchi Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor

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Elektrizitätswerk Altdorf AGHerrengasse 1, 6460 AltdorfT 041 875 08 75F 041 875 09 75

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