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Geprüfter Industriemeister Basisqualifikation · 2.4.1 Formen der Entgeltfindung...

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Meister www.refa-hessen.de Das Know-how. © REFA Hessen e.V. Industriemeister Das Know-how. 2.4 Betriebswirtschaftliches Handeln Geprüfter Industriemeister Basisqualifikation
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2.4 Betriebswirtschaftliches Handeln

Geprüfter Industriemeister

Basisqualifikation

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Inhalt

- Formen der Entgeltfindung

- Innovation und KVP

- Bewertung von Verbesserungsvorschlägen

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2.4.1 Formen der Entgeltfindung

2.4.1.1Anforderungs- und leistungsabhängige EntgeltdifferenzierungEntgeltfindung ist eine der schwierigsten Aufgaben im Betrieb. Für geleistete Arbeit Erhält jeder Mitarbeiter ein Entgelt, das für ihn Einkommen darstellt und für denBetrieb ein Kostenfaktor ist.Unter den Begriff Arbeitslohn versteht man alle gezahlten Entgelte wie z.B.:

ZeitlöhneGehälterLeistungslöhneHonorarePrämienGratifikationen u.s.w.

Gerechte Entlohnung ist für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmensgenauso wichtig wie die Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeiter.

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Grundsätzlicher Entgeltaufbau

Lohn, Gehalt, Entgeltentsprechend derEinstufung in eine

Lohn-, Gehalts- oderEntgeltgruppe

sonstige Zulagen(Entgeltanteil)

leistungsabhängigerEntgeltanteil

(Leistungsbewertung)Ausmaß der Arbeit

anforderungsabhängigerEntgeltanteil

(Arbeitsbewertung)

Art der

Arbeit

Entg

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

Arbeitslohn

Leistungslohn

Prämienlohn

anforderungsabhängig leistungsabhängig

Zeitlohn

Akkordlohn

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

Kombinationen von 2, möglichst nicht mehr als 3 Bezugsmerkmalen führen zu kombinierten Prämien

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2.4.1 Formen der Entgeltfindung

Zeitlohn

Der Zeitlohn ist ein festes Entgelt für einebestimmte Zeiteinheit.

(z.B. fester Stundenlohn, fester Monatslohn bzw. Gehalt bei Angestellten)

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

� Einfache Lohnermittlung, geringer Aufwand fürLohnabrechnung

� feste Lohnhöhe für längeren Zeitraum

� keine Vernachlässigung der Qualität

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

� keine echten Leistungsanreize, keine Anreize zurProduktivitätssteigerung

� geringe Leistungsgerechtigkeit

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2.4.1 Formen der Entgeltfindung

Zeitlohn mit Leistungsbewertung

Hier wird der Grundlohn anforderungsabhängigdifferenziert. Zusätzlich wird eine

leistungsabhängige Zulage gezahlt.

Beurteilungskriterien hierfür können sein:

- Qualitätsmerkmale- Terminarbeit - Qualifikation- zeitliche Faktoren

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

� leistungsgerechte Entlohnung

� Leistungsanreize und Produktivitätssteigerung

� Motivation der Mitarbeiter

� Mehrleistung und Fixkostendegression

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

� Gefahr subjektiver Einflüsse bei der Leistungsbeurteilung

� Mehraufwand durch Leistungsbeurteilung

�Probleme beim Abbau der Leistungszulage

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2.4.1 Formen der Entgeltfindung

Akkordlohn

Direkter, proportionaler Zusammenhang zwischender individuellen Leistung der Mitarbeiter und derLohnhöhe.

Man unterscheidet:

Zeitakkord = bestimmte Tätigkeit in einer definierten Zeit

Geldakkord = bestimmter Geldsatz für eine Arbeitsleistung

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

� leistungsgerechte Entlohnung

� hohe Leistungsanreize

� hohe Produktivität

� Leistungskennzahlen können für Planungs-Steuerungs- und Kalkulationszwecke verwendetwerden.

� einfache Leistungskontrolle

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

� nur ein Leistungsmerkmal (Nutzung, Qualität...)

� keine Begrenzung

� hohe Produktivität

� hoher Aufwand für Datenermittlung

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Schema Kennzahlen und Lohnlinien

Lohn (L) Lohnlinie L = f (K)

Kennzahl (K)

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

120110100

Zeitgrad in %

Lo

hn

in

%

110

100

120

nach oben offen

Zeitgrad ?

Beispiel:

1 Teil 2 min Vorgabezeit

10 Teile 17 min gebrauchte Zeit (Ist-Zeit).

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

%65,117

%100min17

10min2

%100

=

∗=

∗−

=

Stück

Stück

ZeitIst

tVorgabezeiZeitgrad

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2.4.1 Formen der Entgeltfindung

Prämienlohn

Beim Prämienlohn können neben derMengenleistung auch andere Leistungsmerkmale

zu Grunde liegen.

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Prämienmethoden und Bezugsmerkmale

Prämienmethoden

Mengenprämie

Menge

Zeit

Nutzungsprämie

Nutzung

Stillstand

Wartung

Reparatur

usw.

mit den Bezugsmerkmalen

Qualitätsprämie

gute Ware

Ausschuss

Nacharbeit

II. Wahl

usw.

Hieraus lassen sich kombinierte Prämien mit zwei, möglichstnicht mehr als drei Bezugsmerkmalen bilden

Ersparnisprämie

Fertigungsprämie

Hilfsstoffe

Werkzeugverschleiß

Energie

usw.

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Grundbegriffe der Prämienlohnlinien

Prämie

Lohnlinie

L

L min

K min K max

max

LeistungsspanneLeistungs-kennzahl K

Prä

mie

nsp

an

ne

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

� Leistungsbezug ist gegeben, breiterAnwendungsbereich,Anpassung an unterschiedliche Bereiche u.besondere betriebliche Besonderheiten möglich.

�Leistungsbezogene Entlohnung auch dort, woAkkordlohn nicht möglich ist.

�Entgelthöhe kann nach oben begrenzt werden

�Leistungskennzahlen können für Planungs-,Steuerungs- u. Kalkulationszwecken verwendetwerden.

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Formen der Entgeltfindung - Entlohnungsformen

� Aufwand für die Datenermittlung u.Lohnberechnung ist relativ hoch.

� Laufende Überwachung der Leistungskennzahlenerforderlich.

� Zusammenhang zwischen Lohnhöhe u.Leistungsergebnis nicht immer klar erkennbar.

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2.4.1 Formen der Entgeltfindung

Wen das Unternehmen erfolgreich, d.h. auf dem Markt wettbewerbsfähigist, die Kunden zufriedengestellte und qualitätsgerechte Produktekostengünstig und termingerecht liefert, dann sollten auch dieMitarbeiter für den Erfolg belohnt werden.

Das heißt:

Weg vom Entlohnungssystem, hin zum Belohnungssystem

Erfolgsabhängige Entgeltsäule:- Grundentgelt- Leistungszulage- Außertarifliche Zulage- Zusatzentgelt

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2.4.1 Formen der Entgeltfindung

Sonderformen der Entgeltfindung

PensumlohnZeitlohn (als Einzel- o. Gruppenentgelt) mit einer Leistungszulage, diefür eine bestimmte Periode ( z. B. 1 Monat o. 3 Monate) festgelegt bzw.mit dem Mitarbeiter vereinbart wird.Vorteil:- Feste Lohnhöhe für eine längere Zeit- Leistungsbezug ist gegeben- Motivation und Arbeitszufriedenheit werden gefördert

Nachteil:- Hoher Aufwand für Ermittlung und Vereinbarung des Arbeitspensums- Bisher seltener anzutreffen, dadurch höheres Misstrauen

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2.4.1 Formen der Entgeltfindung

Sonderformen der Entgeltfindung

Bonus-Lohnsystem Unter einem Bonus ist eine Geldleistung zu verstehen, die an einebestimmte Bedingung geknüpft ist (erreichen eines vereinbarten Zieles).- Erreichen geplanter Einsparung- Qualitätsverbesserung- Betriebsgewinn übertroffen

Vorteil:- Erfolgsabhängige Entlohnung- Leistungsentgelt nur bei tatsächlich erbrachter Leistung- Einmalig- Verschiedene Ziele können auf einmal festgelegt werden

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2.4.2 Innovation und KVP

KVP, kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Das Ziel eine ständige Verbesserung in allen Bereichen

einesUnternehmens zu bewirken

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© REFA Hessen e.V. 20.03.2017Einführung zu

KVP

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) bedeutet …

� das Streben nach stetiger Verbesserung mit nachhaltiger Wirkung,

� kontinuierliche Verbesserung der Qualität von Produkten,Prozessen und Serviceleistungen,

� beständiger Prozess von kleinen Verbesserungsschrittenin Teamarbeit,

� mitarbeitergetragene Verbesserung (der Mensch/Mitarbeitersteht im Mittelpunkt),

� ständige Weiterentwicklung aller Beteiligten,

� aktiver Beitrag zur Sicherung der Arbeitsplätze und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens ?

Was ist KVP?

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© REFA Hessen e.V. 20.03.2017 EinleitungFolie 29

Der KVP schließt alle Mitarbeiter in die

Gestaltungsarbeit und die Verantwortung mit ein.

Der KVP soll die Arbeitsabläufe,

Arbeitsmethoden, Arbeitsverfahren

und Arbeitsprozesse, die Arbeits-

plätze und die Arbeitsumgebung

sowie die Qualität der Produkte/

Dienstleistungen ständig verbessern und Verschwendungen

aller Art minimieren.

Der KVP ist durch kleine Schritte

erfolgreich und kann mit geringem finanziellen Aufwand

realisiert werden.

Der KVP findet in Produktion und Dienstleistung statt.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

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Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Kaizen ist ein Oberbegriff für sämtliche Verbesserungs-aktivitäten in allen Bereichen eines Unternehmens.

KVP ist eine Aufgabe innerhalb von Kaizen zur ständigen Verbesserung der eigenen Arbeit in kleinen und kleinsten

Schritten.

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© REFA Hessen e.V. 20.03.2017 EinleitungFolie 31

KAIZEN

KAIZENist beiuns

ontinuierlicherK

VPerbesserungs-

rozess

KAI= = Veränderung

= = gut, zum Besseren

= = ständige Verbesserung

Bedeutung des KAIZEN

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© REFA Hessen e.V. 20.03.2017 EinleitungFolie 32

Methodeneinsatz unter Kaizen

K A I Z E N

Kundenorientierung

TQC (umfassendeQualitätskontrolle)

Mechanisierung

Automatisierung

QC-Qualitätszirkel

Arbeitsdisziplin

TPM (umfassendeProduktivitätskontrolle)

Kanban

Qualitätssteigerung

Fehlerlosigkeit

Kleingruppenarbeit

Kooperation derManagementebenen

Produktivitätssteigerung

Entwicklung neuer ProdukteVorschlagswesen

Methodenintegration in KAIZEN

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KVP-Bausteine

Standardisierung

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gFolie 34

Was sind Standards?

Anforderung

VorschriftKriterium

Regel

Spezifikation

Maßstab

Norm

Arbeitsmethode

Prozedur

Leitfaden

Handbuch

Richtlinie

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© REFA Hessen e.V. 20.03.2017 Die KVP- Bausteine

� Information und Schulung der Mitarbeiter� Sauberkeit, Ordnung am Arbeitsplatz� Feste Plätze für Teile und Werkzeuge

Voraussetzungen

� Information und Schulung der Mitarbeiter� Sauberkeit, Ordnung am Arbeitsplatz� Feste Plätze für Teile und Werkzeuge

Voraussetzungen

� Aktuellen Arbeitsablauf je Schicht vor Ort beobachten

� Infragestellen der Abläufe

1. Beobachten

� Aktuellen Arbeitsablauf je Schicht vor Ort beobachten

� Infragestellen der Abläufe

1. Beobachten

� Arbeitsinhalte, -schritte, Wege des MA´s� Materialfluss� Arbeitsplatz-Lay out

2. Ist-Zustand dokumentieren

� Arbeitsinhalte, -schritte, Wege des MA´s� Materialfluss� Arbeitsplatz-Lay out

2. Ist-Zustand dokumentieren

� hinsichtl. Verschwendung� Bewegungsabläufe� Wege des Mitarbeiters

3. Abläufe analysieren

� hinsichtl. Verschwendung� Bewegungsabläufe� Wege des Mitarbeiters

3. Abläufe analysieren

� Bester Ablauf als neuen Standard definieren (best practise)

� Neuen Ablauf aus Elementen zusammen-setzen u. als Standard festlegen

4. Soll-Ablauf festlegen

� Bester Ablauf als neuen Standard definieren (best practise)

� Neuen Ablauf aus Elementen zusammen-setzen u. als Standard festlegen

4. Soll-Ablauf festlegen

� Arbeitsablauf und –inhalte� Arbeitsplatz-Lay out� schichtübergreifende Einhaltung

6. Neuen Standard kontrollieren

� Arbeitsablauf und –inhalte� Arbeitsplatz-Lay out� schichtübergreifende Einhaltung

6. Neuen Standard kontrollieren

� Standard dokumentieren (SAB erstellen) und am Arbeitsplatz visualisieren

� Mitarbeiter unterweisen/schulen

5. Neuen Standard anwenden

� Standard dokumentieren (SAB erstellen) und am Arbeitsplatz visualisieren

� Mitarbeiter unterweisen/schulen

5. Neuen Standard anwenden

KontinuierlicheVerbesserung

6 Schritte zur Standardisierung

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gFolie 36

Standards festlegen

AKTION

CHECKEN

STANDARDI-SIEREN

TUN

Standards festlegen

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gFolie 37

Die 5 A - Kampagne

Was ist eine 5 A – Kampagne?

A ussortieren unnötiger Dinge

A ufräumen

A rbeitsplatz sauberhalten

A nordnung zum Regelfall machen

A lle 4 Punkte einhalten und ständig verbessern

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gFolie 38

1. Aussortieren unnötiger Dinge

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gFolie 39

2. Aufräumen

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gFolie 40

3. Arbeitsplatz sauber halten4. Anordnung zur Regel machen

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gFolie 41

5. Alle Punkte einhalten und ständig verbessern

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gFolie 42

Standards verbessern

AKTION

CHECKEN

PLANEN

TUN

Standards verbessern

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gFolie 43

Was bewirkt die „5 S“ bzw. „5 A“ – Aktion?

Spreu vomWeizentrennen

SichtbarOrdnungschaffen

Saubermachen

Standar-disierungdes erreichtenZustandes

Selbst-disziplin

- Mehr Übersicht- Platzgewinn- Gedanken über Wertigkeit

-Vorbeugende Wartung durch Mängelerkennung

- Erhöhung Arbeitssicherheit- Höhere Motivation

Mitarbeiter (Wohlbefinden)- Langlebigkeit der Werkzeuge- Werterhaltung

- Übersichtlichkeit=Zeitgewinn=Kostenreduktion

- Reduktion der Bestände- Stressverminderung- Weniger Beschädigungen- Fehlervermeidung

- Vorteile aufrechterhalten- Rasche Mitarbeitereinschulung

Mitarbeiter stellen durch Einsatz der formulierten Standards die erreichte Entwicklung sicher und arbeiten ständig an weiteren Verbesserungen

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gFolie 44

Einsatz und Auswirkung von KVP

Probleme:

- Routine hat sich eingeschlichen und macht blind für Probleme.

- unordentliche Arbeitsplätze,

- suchen nach Werkzeugen, Hilfsmittel und Materialien,

- zurücklegen langer Wege usw.

Um solche Situationen sichtbar zu machen und nachhaltig zu

verändern, bedient man sich der„5 S“ / Arbeitsplatzorganisation

Auszug aus Artikel:„Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) als Ganzheitliches Management- und Produktionssystem (GMPS)“IHK-Ausgabe 2004/2005www.donauwald-wirtschaftsbrief.de

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gFolie 45

Einsatz und Auswirkung von KVP - Beispiel

Die 5-A-Kampagne

1. aussortieren unötiger Dinge

2. aufräumen

3. rbeitsplatz sauberhalten

4. nordnung zum Regelfall machen

5. lle 4 Punkte einhalten und ständig verbessern

A

A

A

A

A

Im Deutschen wird meist der Anfangsbuchstabe S der ursprünglichen japanischen Bezeichnung beibehalten.

Beispiel:Einlegestation

Auszug aus Artikel:„Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) als Ganzheitliches Management- und Produktionssystem (GMPS)“IHK-Ausgabe 2004/2005www.donauwald-wirtschaftsbrief.de

In der Literatur (siehe REFA Unterlagen) werden sie jedoch auch als „5 A“bezeichnet, wenn die Begriffe in der Übersetzung mit einem A beginnen.

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gFolie 46

Standardisierung

Zusammenfassend kann man sagen:

Mit einer systematischen und konsequent praktizierten Standardisierung legt

man den Grundstein zu zukünftigen Verbesserungen, dem PDCA-Zyklus.

= Wie soll es sein?

= Was tun wir und wie?Was wurde erreicht? =

Was ist noch zu tun? =

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gFolie 47

Warum Standards?

Standard

Z e i t

Verb

esseru

ng

Ein Standard soll es uns ermöglichen, etwas auf die derzeit beste, einfachste und sicherste Art und Weise zu tun.

Durch Standards werden die erzielten Verbesserungen „abgesichert“, d. h. das Rad der Verbesserung rollt nicht in den ursprünglichen Zustand zurück

P

C

A D

PDCA- Zyklus:

Plan

Do

Check

Act

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Folie 48

KVP-Bausteine

Problemlösung

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© REFA Hessen e.V. 20.03.2017Die KVP-

Bausteine

�Eine Differenz zwischen IST und SOLL wird als Problem interpretiert,

wenn …

� diese Differenz zwischen IST und angestrebtem SOLL eine Lösung

erfordert

� die Problemlösung mit Schwierigkeiten verbunden ist

� das Vorhandensein von Problemlösungskompetenzen notwendig ist

IST-Zustand SOLL-Zustand

Die Erreichung ist mit Schwierigkeiten verbunden

Jede Abweichung vom Standard ist ein Problem !

2.4.2 Innovation und KVP2.4.2.1 Methoden und Instrumente des KVPWas ist ein Problem?

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Bausteine

� Warum-Fragen

� Brainstorming

� Strichliste mit Prüfbogen

� Histogramm

� Pareto-Diagramm oder ABC-Analyse

� Ursachen-Wirkungs-Diagramm (UWD),- Fischgrät- oder Ishikawa-Diagramm

� Verlaufsdiagramm

� Flussdiagramm

� Streudiagramm

� Qualitätsregelkarte

Problemlösungs-Werkzeuge:

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© REFA Hessen e.V. 20.03.2017 Problemlösung Folie 51

Die Warum - FragenDie -Warum?- Fragen

1. Frage:

2. Frage:

3. Frage:

4. Frage:

5. Frage:

Warum steht die Maschine still?Antwort:

Warum kommt es zu Überlastung?Antwort:

Warum war das Lager nicht richtig geölt?Antwort:

Warum hat die Ölpumpe nicht richtig gearbeitet?Antwort:

Warum war die Pumpenachse verschlissen?Antwort:

Gegebenenfalls weiterfragen bis die eigentliche Ursache aufgedeckt ist.

Die Sicherung ist wegen Überlastung durchgebrannt.

Das Lager war nicht richtig geölt?

Die Ölpumpe hat nicht richtig gearbeitet?

Die Pumpenachse war verschlissen.

Es kam Dreck ins Lager.

Erst jetzt kann man die eigentliche Ursache beseitigen anstatt z.B. die Sicherung auszuwechseln, die dann sofort wieder durchbrennt.

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2.4.2 Innovation und KVP

2.4.2.3 Aspekte ergonomischer Arbeitsplatzgestalltung

Die Ergonomie ist ein Teilgebiet der Arbeitswissenschaft. Unter Benutzunganatomischer, physiologischer, psychologischer, soziologischer undtechnischer Erkenntnisse liefert sie Methoden, um die Grenzen derAusführbarkeit und Erträglichkeit menschlicher Arbeit zu bestimmen.

Sie befasst sich mit der Ermittlung von Grundlagen einer menschengerechteren Arbeitsgestaltung.

Die Ergonomie schafft damit die Voraussetzung für eine Anpassung derArbeit an den Menschen und umgekehrt des Menschen an die Arbeit.

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Gestaltung menschengerechter Arbeit

mechanisch:

Arbeit = Kraft x Weg [J, Nm, W]

Was bedeutet Arbeit für Sie?

elektrisch:

Arbeit = Leistung x Zeit [Ws]

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Selbstver-

wirklichung

Soziale

Wertschätzung

Soziale Bedürfnisse

(zwischenmenschliche)

Sicherheits- und Schutzbedürfnisse

Physiologische Bedürfnisse

(Grundbedürfnisse)

5. Stufe Selbstverwirklichung

Machtstreben, Selbsterfüllung,

Erreichung eigener Ziele ...

4. Stufe: Soziale Wertschätzung

Erfolg, Achtung, Anerkennung

3. Stufe: Soziale Bedürfnisse

Liebe, Zuwendung, Teilnahme

angenehmes Arbeitsklima ...

2. Stufe: Sicherheitsbedürfnisse

Arbeitsplatz, Wohnung, Friede

1.Stufe: Physiologische Bedürfn.

Essen, Trinken, Schlafen ......

Ergebnis: Bedürfnispyramide nach Maslow

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Die Arbeit soll:

–die materielle Existenzgrundlage sichern, d. h. angemessen entlohnt und trotzdem wirtschaftlich sein

–dem Menschen gerecht sein, d. h. Arbeit muss die Fähigkeiten und Fertigkeiten des arbeitenden Menschen erhalten und soll diese erweitern.

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Arbeit =

�Umsetzen von Energie und

�Verarbeiten von Informationen zur

�Erfüllung einer Arbeitsaufgabe in

einem Arbeitssystem

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Mensch

Ausgabe

Arbeits-

ablauf

Eingabe

Betriebs-

mittel

Umwelteinflüsse

Systemgrenze

Arbeitsaufgabe

Arbeitssystem

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Formen der Arbeit im Arbeitssystem

Handarbeit Mechanisierte Arbeit Automatisierte Arbeit

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Anpassung von Mensch und Arbeit

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Aufgaben des Arbeitgebers

Aus eigenem Interesse:

Leistungseinbußen vermeiden durch zuträgliche und leistungsfördernde Umgebungsbedingungen,

Verpflichtung gem. Arbeitsschutzgesetz:

Umgebungsbedingungen analysierenGefährdungen für Sicherheit und Gesundheit abstellen

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Ergonomische Einflussgrößen und Auswirkungen

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sicherer Bereich (0 - 85 dB(A)

Gefahrenzone (85 - 125 dB(A))

schädlicher Bereich (125 - 140 dB(A))

aural

extraaural

Störung des Wohlbefindens

Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit

Gesundheitsgefährdung

Schwingungsparameter

Lärmwirkungen

Schallpegel

Schall

mechanischeSchwingungen

Gestaltungder

Arbeits-umgebung

Messung undBeurteilung vonSchwingungen

Messung und Beurteilung des Schallpegels

Lärmschutz

Begriff

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Ergonomische Einflussgrößen und Auswirkungen

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Schwingungsparameter

Schwingungsrichtung

Einleitungsart

Lufttemperatur

Bewegung der Umgebungsluft

relative Luftfeuchtigkeit

Strahlungstemperatur

Behaglichkeitsbereich

Kältearbeit

Hitzearbeit

BeurteilungKlima-

bedingungen

MenschlicherWärme-haushalt

Schwingungs-wirkungen

SchwingungenArbeits-umgebung

Klima

Thermoregulation

Akklimatisation

Klimaschutz

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2.4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen (VV)

Begriff und Abgrenzung des „BetrieblichenVerbesserungsvorschlagswesens (BVW)

Ein Verbesserungsvorschlag (VV) ist jede brauchbare oder umsetz-bare Idee, die auf eine positive Veränderung des Istzustands abzielt.

Ein VV liegt vor wenn:

- Gegenüber dem Ist-Zustand eine Verbesserung eintritt- Die Maßnahme für den Anwendungsbereich neu ist- Die Erfüllung des VV wirtschaftlich ist- Wenn die Verbesserung ohne die Anregung des vorschlagenden

Mitarbeiters nicht durchgeführt oder noch nicht durchgeführt worden wäre

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2.4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen (VV)

Der Verbesserungsvorschlag ist abzugrenzen von:

1. Der aus dem Arbeitsvertrag abgeleiteten Verpflichtung des Arbeit-nehmers, seinen eigenen Arbeitsplatz ständig zu optimieren,weshalb Verbesserungen im eigenen Arbeitsumfeld i.d.R. nichthonoriert werden.

2. Von techn. Erfindungen im Sinne des Arbeitnehmererfindungsgesetzes

3. weiterhin von KVP

Ablauf eines Verbesserungsvorschlags siehe Seite 253 K+K

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2.4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen (VV)

2.4.3.1 BewertungsmaßstäbeJedes Unternehmen das ein BVW hat verfügt über eine Punkte- undPrämiensystem woraus sich die Höhe der Prämie für den MitarbeiterAbleiten lässt.

2.4.3.2 Bewertungsfaktoren1. OriginalitätDrückt den Grad der schöpferischen Leistung, die Neuartigkeit des Verfahrens, des Arbeitsmittel usw. aus.2. Durchführbarkeitdrückt die technisch-organisatorisch-wirtschaftlich mögliche Umsetzungdes Vorschlags aus.3. ReifegradZeigt an, wie weit der Vorschlag bereits in Richtung (unmittelbar) Umsetz-barkeit gediegen ist.

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2.4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen (VV)

2.4.3.3 Bewertungskriterien für Vorschläge mit errechenbarem NutzenVorschläge mit errechenbaren Nutzen beziehen sich auf materielle Bereiche wie z.B. :

− Zeiteinsparung bei der Fertigung von Teilen an Maschinen

− Zeiteinsparung beim Transport von Teilen

− Einsparung an Kapitalbindungskosten im Lager

− Einsparung an Kapitalbindungskosten in der Montage

− Einsparung an Rüstungskosten

− Einsparung an Werkzeugkosten oder Verrichtungskosten

− Einsparung an Materialkosten durch Verschnittoptimierung

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2.4.3 Bewertung von Verbesserungsvorschlägen (VV)

2.4.3.3 Bewertungskriterien für Vorschläge mit nicht errechenbarem NutzenVorschläge mit nicht errechenbaren Nutzen beziehen sich auf sogenannteimmaterielle Bereiche wie z.B. :

− Arbeitssicherheit

− Betriebsschutz

− Werbung

− betriebliche Zusammenarbeit

− soziale Maßnahmen und Einrichtungen

Prämienberechnungsbeispiele siehe Seite 255/256

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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