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Gepflogenheiten im arabischen Raum - helferkreis-forstern.de · Arabische Gepflogenheiten Schiiten...

Date post: 04-May-2018
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Gepflogenheiten im arabischen Raum Salah Arafat 12.01.2016/Augsburg
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Gepflogenheiten im arabischen Raum

Salah Arafat

12.01.2016/Augsburg

Name: Salah Arafat

Studium: Elektrotechnik an der TU Berlin.

Verheiratet: seit 38 Jahren, 1 Sohn und 2 Enkel.

Syrische Konflikt nach 5 Jahren

Reguläre Assad Armee

Al Nusra (Kaida Ableger)

Die Islam Armee

Neue Syrien ArmeeFreie syrische Armee

Islamische BewegungFreier Syrer

ISIS

Syrische demokratische Front

Arabische Gepflogenheiten

ReligionSitten und Gebräuche

Einfluss durch

Arabische Gepflogenheiten

Religion(Islam)

=Hingabe

Einfluss durch

Arabische Gepflogenheiten

Zu vermeiden

• Verständnislose Kommentare über den Islam.

• Über den Propheten.

• Verschiedene Konfessionen:

• Sunniten, Schiiten,…….etc

• Konflikte (Syrien, Irak, Libanon, Libyen, Yemen, Ägypten,..etc).

• Hass zwischen Landsleuten.

Arabische Gepflogenheiten

Staaten mit einem islamischen Bevölkerungsanteil von mehr als 5 %Grün: sunnitische Gebiete; Rot: schiitische Gebiete; Blau: Ibaditen (Oman)

Arabische Gepflogenheiten

Sunniten

• Sunna bedeutet: die Tradition und Aussagen des Propheten des Islams.

• Sie stellen einen Zweig des Islams dar, der dem von Abu Bakr

(1. Kalif) gegründeten Kalifat entstammt.

• Sunniten stellen in den meisten islamischen Ländern die Mehrheit der Muslime.

• Ausnahme: Iran, Irak, Oman, Libanon, Aserbaidschan und Bahrain.

• Die Sunniten lassen sich nach den Rechtsschulen/Lehrrichtung einteilen:

Hanafiten Malikiten Hanbaliten Schafiiten

Arabische Gepflogenheiten

Sunniten

• Die Sunniten lassen sich nach den Rechtsschulen/Lehrrichtung einteilen:

• Der Unterschied:• Im weltlichen Recht.

• Auf ritueller Ebene (Beispiel beim Gebet und den Reinheitsbestimmungen).

• Es gab nie Feindschaften.

Hanafiten Malikiten Hanbaliten Schafiiten

Arabische Gepflogenheiten

Schiiten

• Schia: Anhängerschaft oder Partei.

• Die zweitgrößte Konfession des Islams (10%-12%).

• Die Mehrheit in Iran, Irak, Oman, Libanon, Aserbaidschan und Bahrain.

• Die Schiiten betrachten Ali, den Schwiegersohn und Vetter des Propheten Mohammed, als den von ihm designierten Nachfolger (Kalif) und Imam.

• Ali sei göttlich legitimiert.

• Verschiedene Strömungen, die sich hinsichtlich ihrer Imamatslehreunterscheiden.

Arabische GepflogenheitenSchiiten

- Die größte schiitische Strömung.- Iran, Aserbaidschan, Irak, Bahrain, Libanon, Kuwait, Pakistan, Afghanistan, Syrien, Indien sowie in der

östlichen Provinz Saudi-Arabiens.

- folgen einer Reihe von sieben Imamen.- Sie leben heute vor allem in Pakistan, Indien, Syrien und Afghanistan. Ihr bekanntestes Oberhaupt

dürfte der Agha Chan sein.

- Die kleinste schiitische Gruppe sind die Zaiditen, bei denen die Anzahl der Imame nicht begrenzt ist.- Sie leben heute überwiegend im nördlichen Jemen.- Stehen den Sunniten näher als die anderen Schiiten.

- Sie werden ihrem Ursprung nach den Schiiten zugeordnet (12 Imame).- Die Kerngebiete der Aleviten liegen in der Türkei und in den Balkangebieten.- 15% - 20% der Türken sind Aleviten.

- Die Alawiten leben vor allem in Syrien.- ca. 10% der Bevölkerung und bilden in Syrien die politische und militärische Elite.

Zwölfer-Schiiten

Ismailiten

Zaiditen

Aleviten

Alawiten

Hauptunterschiede Sunniten/Schiiten

• Leitung der Gemeinschaft der Muslime.

• Bei den Sunniten bildete sich das Kalifat heraus, bei den Schiiten das Imamat.

• Vergöttlichung der Imame (Ismailiten und Aleviten).

• Reinkarnationslehre (Drusen in Syrien und Israel).

Arabische Gepflogenheiten

Arabische Gepflogenheiten

Ahmadiyya• eine islamische Sondergemeinschaft, die von

Mirza Ghulam Ahmad in den 1880er Jahren in Britisch-Indien gegründet wurde.

• Versteht sich als Reformbewegung des Islams.

• Die Schriften und Offenbarungen von Mirza Ghulam Ahmad haben erhebliche Bedeutung.

• Von den Muslimen wird die Ahmadiyya-Lehre dagegen als Häresie betrachtet und abgelehnt.

• Die Gemeinschaft spaltete sich in zwei Gruppen:• Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) mit

Hauptverwaltung in London.

• Ahmadiyya Anjuman Ischat-i-Islam Lahore.

• Die Nachfolger Ghulam Ahmads werden von der AMJ als Nachfolger des Messias bezeichnet.

Jesiden

• eine religiöse Minderheit mit mehreren hunderttausend Angehörigen (ca. 800.000 ). In Deutschland 60.000.

• Hauptsiedlungsgebiete liegen im nördlichen Irak, in Nordsyrien und in der südöstlichen Türkei.

• Sie betrachten sich teilweise als ethnische Kurden.

• Mitgliedschaft ergibt sich nur durch Geburt.

• Keine eindeutige Aussage über die Entstehung ihrer Religion.

• Das Jesidentum beruft sich auf keine heiligen Schriften und wird durch Lieder und Bräuche weitergegeben.

Arabische Gepflogenheiten

Gebetshaus (Moschee)• Nicht beobachten.

• Nicht fotografieren.

• Nicht Muslime dürfen in die Moschee, aber….

• Verhaltensregeln für Männer und Frauen.

Vorsicht Fettnäpfchen

MohammedanerJa/nein

MoslemJa/nein

Arabische Gepflogenheiten

MoslemJa

Arabische Gepflogenheiten

Die fünf Säulen des Islam:

• Glaubensbekenntnis.

• Gebet.

• Almosen (Zakat).

• Pilgerfahrt.

• Fasten.

Arabische Gepflogenheiten

Fasten:

nur zwischen Sonnenuntergang und dem Morgengrauen darf: • Essen.• Trinken.• Rauchen.• Und ………………• Arbeitszeiten und viele geschäftliche Aktivitäten ändern sich.

• Ab Sonnenuntergang

Arabische Gepflogenheiten

Tabus (1)

• Schweinefleisch und Alkohol.

• Je westlicher ein Muslim lebt fallen Tabus.

• linke Hand gilt bei vielen als unrein!!!!

• Der Hund gilt auch als unrein.

Arabische Gepflogenheiten

Tabus (2)

• Homosexualität: Jemen, Iran, Sudan,in Saudi-Arabien, Nigeria, Mauretanien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten Tot

Albanien, in der Türkei, in Indonesien und in Jordanien Liberal

Arabische Gepflogenheiten

Sitten und Gebräuche

Einfluss durch

Arabische Gepflogenheiten

Umgang mit der Zeit

• Pünktlichkeit lässt zu wünschen übrig.

• „Ich habe keine Zeit“ gilt bei vielen als Beleidigung.

• „Familiäre Verpflichtungen“ ist viel besser.

Arabische Gepflogenheiten

Kommunikationsregeln/Berührung

• Wangenküsse unter Männern sind Zeichen gleichen Ranges.

• Begrüßung des anderen Geschlechts.

• Berührungen unter Männern.

• Berührungen unter Frauen.

• Eine Person küsst einer anderen die Hand.

Arabische Gepflogenheiten

Begrüßung und Begegnung

• Frage nach dem Befinden ist positiv zu beantworten

• Nach der Familie im allgemeinen Ja

• Nach den Kindern Ja

• Nach der Frau Nein

Nur wenn sie von selbst darauf zu sprechen kommen.

Arabische Gepflogenheiten

Begrüßung und Begegnung:

• Mit as-Salam alaykom („Friede sei mit Dir oder Euch“).

• Antwort – wa-alaykom as-Salam („Auch mit Dir oder Euch sei Friede“).

• Dann die Frage nach dem Befinden „Kef Halak“/“Kef Halek“.

• Antwort „al-hamdu-lillah“.

• Beim Betreten eines Raums:

• Reihenfolge: Gastgeber den Ältesten Rest

• Den besseren Platz anbieten (rechts).

Arabische Gepflogenheiten

Begrüßung und Begegnung (Mann und Frau):

• Staatsabhängig: Beispiel Libanon und Saudiarabien.

• Körperkontakt wird vermieden.

• Es wird generell zurückhaltend begrüßt.

• Abwarten, ob die Dame die Hand gibt.

• Frauen werden häufig nicht vorgestellt.

• Kurzes Kopfnicken genügt.

• kein Affront, sondern Beweis ihrer Ehrerbietung.

Arabische Gepflogenheiten

Smalltalk:• Alle Themen sind erlaubt.

• Religion ist ein sehr beliebtes Thema.

• Sport.

• Über gemeinsame Bekannte.

• Über die Wirtschaft.

• Über Politik.

• Man meidet negative Gespräche über das andere Geschlecht.

Arabische Gepflogenheiten

Anrede:

• Anrede mit Vorname (Herr Hans, Herr Ahmed) Sajjed/Sajjedaoder Ostas/Ostasa.

• Hat der arabische Gesprächspartner einen Titel (Prof., Dr. usw.), so ist dieser bei der Anrede zu nennen.

• respektvolle Anrede ist Abu (Vater von) oder Umm (Mutter von) + der Name des erstgeborenen Sohnes.

• Im Schriftverkehr: der volle Name + Titel.

Arabische Gepflogenheiten

Einladungen und Essen:

• Private Einladungen gelten als höchste Ehre.• Es gehört dazu, dass man zuerst ablehnt.• Nur wenn das Angebot sich mehrmals wiederholt, ist es ernst.• Traditionellerweise ersetzen Brotstücke das Besteck.• Traditionell, Männer und Frauen essen getrennt.• Als Gast wird man stets aufgefordert, mehr zu essen.• Sich zu zieren, gehört zum guten Ton.• Nach dem Kaffee ist Schluss.

Arabische Gepflogenheiten

Gastfreundschaft und Geschenke:

• Zu jedem Treffen werden Getränke gereicht.

• Wasser, Tee, Kaffee, Fruchtsäfte.

• Mehrmals anbieten.

• Geschenke werden meistens dem Herrn des Hauses überreicht.

• Verpackte Geschenke werden später geöffnet.

Arabische Gepflogenheiten

Weitere Sitten und Gebräuche:

• Verhandeln: was ist der beste Preis?

• Mittelsmänner.

• Männer Café und auch manchmal Frauen Café.

• Wasserpfeife.

Arabische Christen

Als arabische Christen bezeichnet man Angehörige einer orientalischen christlichen Kirche, die entweder ethnische Araber oder kulturell und linguistisch arabisiert sind.

• Ägypten: 11 Mio. Kopten nur in Ägypten und Äthiopien

• Brasilien: 12 Mio.

• Argentinien: 3,5 Mio.

• Libanon: 2 Mio. 45 Prozent, mehrheitlich Maroniten und bezeichnen sich als Nachkommen der Phönizier und Chaldäer als Aramäer.

• Syrien: 2,4 Mio.

• USA: 2,5 Mio.

• EU: 500.000

• Jordanien: 400.000

• Kanada: 350.000

• Australien: 140.000

• Israel: 154.000

• Irak: 636.000


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