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Georg Krause

Date post: 11-Feb-2017
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Natur in der Stadt – Donzdorf stellt sich vor Georg Krause Umweltbeauftragter + Grünplaner Stadt Donzdorf _____________________________________________________________________________________ Naturschutztage am Bodensee – Kommunale Biodiversität Radolfzell, 06.01.2015
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Natur in der Stadt –Donzdorf stellt sich vor

Georg KrauseUmweltbeauftragter + Grünplaner Stadt Donzdorf

_____________________________________________________________________________________Naturschutztage am Bodensee – Kommunale Biodiversitä t

Radolfzell, 06.01.2015

Die Stadt Donzdorf

• Randlage Großraum Stuttgart am Fuß der Schwäbischen Alb• Übergang zum ländlichen Raum• Geprägt vom Streuobstbau mit hohem Vernetzungsgrad der

Landschaft• Ca. 11.000 Einwohner verteilt auf Hauptort (7.000 EW) und zwei

Teilgemeinden (je ca. 1.500 EW)

• Bis vor wenigen Jahren stand traditionell gut gepflegter Wechselflor besonders auch in Privatgärten hoch im Kurs

… für mehr Natur in Donzdorf

• Landschaftspflege: Heidepflege, Wiederbeweidungsprojekte, naturn. Unterhaltung von 43 km Fließgewässern, Neophytenbekämpfung

• Streuobstförderung: Obstbaumsammelbestellung, Regionalsortengarten, Obstsortenausstellung,…

• Artenschutz: Nisthilfensammelbestellung, Projekt Greifvögel u. Eulen, Kleinfischprojekt,…

• Gut „gefülltes“Ökokonto: Konsequente zeitnahe Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen…

• Keinerlei Pestizidanwendung im öffentlichen Grün

• Organische Düngung von öffentlichen Grünanlagen und Sportplätzen

• Umweltbildungsprogramm: Umwelthütte, Exkursionen u. Projekte für Schulen und Kindergärten,…

• Intensive Öffentlichkeitsarbeit zu allen Umweltthemen u.v.m.

Wechselflor oder dauerhafte Pflanzungen?- eine Chronologie -

• 2003 Neugestaltung Ortsmitte Winzingen : Aus Kostengründen Entscheidung gegen Wechselflor zugunsten dauerhafter Staudenpflanzungen

• 2004: Kompletter Ausstieg aus Wechselflor

• 2003: Erste „autochthone“ Blumenwiesenansaaten im Stadtgebiet

• 2005/2006 Historischer Schlossgarten: Umgestaltung der Wechselflorrabatten mit ausdauernden Stauden

• Seit 2009: Ständige Ausweitung der Ansaatflächen im innerstädtischen Bereich

Planung, Pflanzung, Pflege – die Konzepte

• Hausintern durch Fachkraft nach enger Abstimmung mit städt. Bauhof

• So optimale Abstimmung auf Standortverhältnisse möglich

• Bei Arten- und Sortenwahl werden aktuelle Sichtungsergebnisse berücksichtigt (Robustheit und Vitalität kommt vor abgestimmtem Farbdesign)

• Substrate werden selbst gemischt bzw. Bodenherkünfte vorab überprüft

• Externe Planungen lassen teils Praxisnähe vermissen – aufwändige Korrekturen notwendig

• Pflanzung und Ansaat i.d.R. durch Mitarbeiter des städt. Bauhofs

• Besondere Rücksichtnahme in sensiblen Bereichen möglich

• Einbeziehung der Pflegekräfte bereits im Planungsstadium!

Repräsentative Staudenpflanzungen

Juli 2009 (Entstehung: 2003)

Entstehung: Herbst 2008 (Juli 2009)

Lippenblütler alsInsektenmagneten

Wollbiene

Über Jahre stabil – die selbe Fläche im Juli 2012

Kreisverkehr Winzingen – Entstehung: Herbst 2009

Sept. 2010

Juli 2012

Europaplatz SchlossarealEntstehung: Herbst 2009

Sept. 2010Mager- und andere Extremstandorte

Wildbiene (Megachile sp.)

April 2010

August 2010

Juli 2011

Juli 2011

Winzingen / Juli 2009

Historischer Schlossgarten- Hauptparterre -

Juni 2010

Umstellung von Wechselflor auf Stauden 2005

Mai 2007 Juli 2009

August 2009 Oktober 2007

Juli 2009

Schlossgarten: 1.000 m² HochstaudenwieseEntstehung: Mai 2008

Erdkröte

Juni 2009

Juli 2009

Oktober 2008 Oktober 2009

Oktober 2011

Vom Problembeet zum Naturerlebnis - Schlosskindergarten -

Optimierung durch Ansaat u. Initialpflanzung 2004

vorher

Mai 2011

• Entwicklungs-dynamik zulassen

• Minimalpflege

Pflegeextensive Ansaaten mitgebietsheimischem Saatgut

• Verwendung von herkunftsgesichertem, gebietseigenem Saatgut seit dem Jahr 2003

• Standard bei Bauprojekten im Außenbereich

• Wachsender Einsatz auch bei Ansaaten im Innenbereich (u.a. Blumenwiesen; Gebrauchsrasen, …)

• Anpassung von Fertigmischungen an Artenrepertoire Vorort

• Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung

… Vielfalt am Straßenrand …gebietsheimische Eingrünung im AußenbereichBsp. Nordumfahrung Donzdorf

1 Jahr nach der Ansaat

- Fläche: ca. 20 ha -

Tunnelböschung: August 2011 im 2. Jahr nach der Ans aat

Zauneidechse

Magewiese auf ehemaligem Gleiskörper nahe der Ortsmitte

… für mehr Lebensqualität vor der HaustürBlumenwiesen aus gebietsheimischem Saatgut

im Siedlungsbereich

Juli 2004

Radweg Stadtmitte

Länge: ca. 600 m

Selbe Fläche im Mai 2011

… Blütenpracht, wie in vergangenen Zeiten.„Kirschgarten“ im historischen Schlossgarten

Kirschgarten mit Kastanienallee während der Umgestaltung 2007

Erweiterung der vorhandenen Blumenwiese unter Verwendung von gebietseigenem Saatgut

1 Jahr nach Ansaat

2. Jahr nach Ansaat

Vorsicht, nicht alles gedeiht an jedem Ort…

Gleiches Saatgut – unterschiedliche Substrate

Abgestufte Pflegeintensität -Stauden u. „Wiesensaaten“am Winzinger Kreisverkehr

Juli 2011Juli 2012

„Das soll eine Grünanlage sein?“Anfangs Umstritten: Einsatz von gebietseigenem Saatgut auf entsiegelten Verkehrsinseln

Ansaat auf magerstes Substrat(Weißjuramineralbeton)

2010

Pflege: 1 Mahd/Jahr

im Juli 2012…

Selbe Fläche 2011,

…und im Juli 2014

Offenlegung des Seitzenbaches

Innerörtliche Begrünung mit Blumenwiesen aus gebietsheimischem Saatgut

Fläche: ca. 2 ha

Aussaat im März 2012Juli 2012

Projektgebiet im Januar 2013…

… und im Mai 2014

… die Bevölkerung mitnehmen.

Intensive Öffentlichkeitsarbeit

- schafft Akzeptanz- baut Vorurteile ab- regt zum Nachmachen an

---> Kinder, Jugendliche und Familien alswichtige Zielgruppen!

Natur- und Umwelthütte

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !


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