Date post: | 22-Mar-2016 |
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Gemeinschafts- und Stadtteilentwicklung
Informelle Kommunikationswerkzeuge und Fallbeispiele
Erfahrungen aus der InterContexts- Lernpartnerschaft
2013
Herausgeber ZeitpfeileV
Autorinnen Tita Kaisari-ErnstJekaterina LavrinecKatja Niggemeier
Design Rūta Baradinskaitė
Uumlbersetzung Jakob Quirin
Dieses Projekt wird mit Unterstuumltzung der Europaumlischen Kommission finanziert Die Verantwortung fuumlr den Inhalt dieser Mitteilung traumlgt allein der Verfasser die Kommission haftet nicht fuumlr die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben
2013 Copyright copy Partner der InterContexts-Lernpartnerschaft Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-609-95560-0-0
2
Wie man funktionierende
Kommunikations-werkzeuge konzipiert
GeteiltePrinzipien der Inter-
Contexts-Partner
Nutzer eines Kommunikations-
werkzeugs in einer lokalen Gemeinschaft
Kommunikations-werkzeuge
Fallbeispiele
InterContexts-Partner
und Projekte
Wer wir sind und was wir gemeinsam
unternommen haben
Typen von Kommunikations-
werkzeugen
Warum sind Kommunikations-
werkzeuge von Bedeutung
Vorwort
3 4
5 7 9
15 17 19
bdquoInterContexts ndash
Der Beitrag politischer und kultureller Bildung in benachteiligten lokalen Kon-textenrdquo ist eine von der EU im Rahmen des Bildungsprogramms fuumlr lebenslanges Lernen lsquoGrundtvigrsquo im Zeitraum August 2011 ndash Juli 2013 finanzierte Lernpartnerschaft
Vorwort
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen fuumlr lokale Gemeinschaften und Stadtteile ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit im Rah-men der InterContexts Lernpartnerschaft unter deren Dach Praktiker aus den Fel-dern Stadtteilmanagement sowie poli-tische und kulturelle Bildung zusammen-kamen Fuumlnf Einrichtungen aus Portugal Lettland Deutschland Litauen und Frank-reich teilten ihre Erfahrungen in der Ent-wicklung und Anwendung von Kommu-nikationswerkzeugen die Buumlrgerbeteil-ligung soziale Teilhabe und Zusammen-halt unterstuumltzen und Wandel ermoumlglichen
Wir hoffen dass dieser kurze Ratgeber Sozialarbeiter Stadtteilmanager Fachkraumlfte und Engagierte aus dem Bereich politische und (inter)kulturelle Bildung anregt nach kreativen Loumlsungen in ihrer lokalen Gemeinschaft und in der Stadtteilentwicklung zu suchen
Entwicklungsarbeit in benachteiligten Gegenden und die Bekaumlmpfung sozialer Ausgrenzung waren Themen die uns verbanden Wir wollten gemeinsam einen Schritt weitergehen und untersuchen wie politische und kulturelle Bildung zu sozialem Zusammenhalt und lokaler Entwicklung in benachteiligten Lokal-kontexten beitragen koumlnnen
Die Lernpartnerschaft InterContexts wurde eingerichtet mit dem Ziel unsere verschiedenen Arbeitskontexte Austauscherfahrungen und unser Know-How zu analysieren und zu ver-gleichen um Ansaumltze zu finden fuumlr eine Staumlrkung von Teilhabe und Koop-eration und mit dem Ziel Schluumlssel-kompetenzen der Teilhabe zu foumlrdern
In der InterContexts - Partnerschaft haben wir lokale Projekte entwickelt die sich durch einen raumbezogenen und parti-
zipativen Ansatz auszeichnen Diese Projekte zielen ab auf eine Staumlrkung der Teilhabe und bewirken Wandel unter Einbeziehung der Bevoumllkerung Das oumlrt-liche Projekt der franzoumlsischen Partner fokussierte zB auf Teilhabe am Sammeln und Teilen lokaler Andenken im StadtteilDie litauischen Partner entwickelten Ge-meinschaftskunst-Projekte mit dem Ziel der Revitalisierung eines mit Holz-haumlusern bebauten Stadtteils der dem Druck einer schnellen Gebietssanierung ausgesetzt ist
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen in lokalen Gemeinschaften ist das Ergebnis der InterContexts Partnerschaft die ndash trotz der oumlrtlichen Unterschiede ndash einen systematischen Austausch und die Ent- wicklung gemeinsamer Sichtweisen ermoumlglichte
Schlagworte Kooperation Partizipation Stadtteilarbeit politische und kulturelle Bildung sozialer Zusammenhalt
lokale Entwicklung informelle Kommunikation
InterContexts Partnerschaft
Wer wir sind und was wir gemeinsam unternommen haben
3 4
Geteilte Prinzipien der InterContexts Partner
Die InterContexts-Partner sind der Uumlberzeugung dass
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt nur durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden koumlnnen
Politische und (inter)kulturelle Bildung zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung
in benachteiligten lokalen Kontexten beitragen
Kommunikation bei der Entwicklung jeder Art von sozialen Projekten in benachteiligten Gegenden ein
entscheidender Faktor ist und hier oft eines der Hauptdefizite lokaler Entwicklung und sozialen Zusammenhalts liegt
bdquoEntwicklungldquo Wege bedeutet auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann immer
mit Blick auf den sozialen Zusammenhalt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige
Entwicklung ist
4
Warum informelle Kommunikations- werkzeuge von Bedeutung sind
Eine entscheidende Voraussetzung fuumlr den Erfolg von Projekten ist die Kommunikation mit und zwischen den Menschen vor Ort sowie mit Politik und Verwaltung Auf der einen Seite stellt Kommunikation die groumlszligte Herausforderung dar wenn es um die Be-teiligung von Menschen ihre Motivation und die Verbreitung von Ergebnissen auf lokaler Ebene geht Kooperation mit der Verwaltung ist auf der anderen Seite wichtig um nachhaltige Ergebnisse sicherzustellen
LokaleGemeinschaft Buumlrger Verwaltung
Im Folgenden fokussieren wir auf die Kommunikation auf lokaler Ebene und auf die Beantwortung der Fragen Welche Schritte sind notwendig und was sind Voraussetzungen fuumlr die Erstellung von Kommunikationswerkzeugen in der Gemeinschafts- und Stadteilent- wicklungsarbeit Die Kommunikation mit Politik und Ver-waltung ist eine wichtige Frage die auf nationaler und europaumlischer Ebene als eigenes Thema bearbeitet werden muss
5 6
Das Wort Kommunikation leitet sich vom Verb communicare - lsquoteilenrsquo ab Im Kon-text dieses Projekts ist Kommunikation die Art und Weise in der wir teilen und uns untereinander austauschen unter Ver- wendung verschiedener Medien Aus unserer Perspektive ist das Ziel von Kom- munikationswerkzeugen in der Gemein-schafts- und Stadtteilentwicklungsarbeit
- die Foumlrderung des Informations- und Ideenaustauschs
- die Staumlrkung des Dialogs auf lokaler Ebene die Staumlrkung lokaler Teilhabe
- die Motivation von Veraumlnderungsprozessen
Wir richten unseren Blick auf in Stadtteilen und lokalen Gemeinschaften verwendete Kommunikationswerkzeuge die nicht nur informieren sondern vielmehr die Kom-munikation zwischen den BewohnerInnen vorantreiben Fuumlr uns ist es interessant herauszufinden wie Kommunikationswerk-zeuge erstellt werden koumlnnen die ange-eignet oder veraumlndert werden koumlnnen von den Menschen vor Ort
Unabhaumlngig von ihrem endguumlltigen Schicksal gelingt es solchen Kom-munikationswerkzeugen Diskussionen auszuloumlsen und den Dialog in der Be-voumllkerung zu staumlrken Solche Werkzeuge koumlnnten genutzt werden von Sozial-arbeitern Stadtteilmanagern Orga-nisatoren der lokalen Gemeinschaft Stadtplanern Berufstaumltigen im Bereich politische Bildungkulturelle und inter-kulturelle Bildung und von Aktivisten
Ohne die Bedeutung klassischer Kom-munikationswerkzeuge Methoden und Strategien (zum Beispiel InternetseitenLeaflets und Poster Pressemitteilungen) unterschaumltzen zu wollen sind in der Ge-meinschafts- und Stadtteilentwick- lungsarbeit kontextbezogene Ansaumltze notwendig
Wir konzentrieren uns auf Kommun-ikationswerkzeuge die Auswirkungen auf Ebene der lokalen Gemeinschaft des Stadtteils haben Eines der Ziele dieser Kommunikationswerkzeuge ist die Stimulation und Intensivierung informeller Kommunikation
Informations- und Ideenaustausch Dialog lokale Teilhabe sozialer Wandel
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Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
7 8
Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Herausgeber ZeitpfeileV
Autorinnen Tita Kaisari-ErnstJekaterina LavrinecKatja Niggemeier
Design Rūta Baradinskaitė
Uumlbersetzung Jakob Quirin
Dieses Projekt wird mit Unterstuumltzung der Europaumlischen Kommission finanziert Die Verantwortung fuumlr den Inhalt dieser Mitteilung traumlgt allein der Verfasser die Kommission haftet nicht fuumlr die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben
2013 Copyright copy Partner der InterContexts-Lernpartnerschaft Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-609-95560-0-0
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Wie man funktionierende
Kommunikations-werkzeuge konzipiert
GeteiltePrinzipien der Inter-
Contexts-Partner
Nutzer eines Kommunikations-
werkzeugs in einer lokalen Gemeinschaft
Kommunikations-werkzeuge
Fallbeispiele
InterContexts-Partner
und Projekte
Wer wir sind und was wir gemeinsam
unternommen haben
Typen von Kommunikations-
werkzeugen
Warum sind Kommunikations-
werkzeuge von Bedeutung
Vorwort
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5 7 9
15 17 19
bdquoInterContexts ndash
Der Beitrag politischer und kultureller Bildung in benachteiligten lokalen Kon-textenrdquo ist eine von der EU im Rahmen des Bildungsprogramms fuumlr lebenslanges Lernen lsquoGrundtvigrsquo im Zeitraum August 2011 ndash Juli 2013 finanzierte Lernpartnerschaft
Vorwort
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen fuumlr lokale Gemeinschaften und Stadtteile ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit im Rah-men der InterContexts Lernpartnerschaft unter deren Dach Praktiker aus den Fel-dern Stadtteilmanagement sowie poli-tische und kulturelle Bildung zusammen-kamen Fuumlnf Einrichtungen aus Portugal Lettland Deutschland Litauen und Frank-reich teilten ihre Erfahrungen in der Ent-wicklung und Anwendung von Kommu-nikationswerkzeugen die Buumlrgerbeteil-ligung soziale Teilhabe und Zusammen-halt unterstuumltzen und Wandel ermoumlglichen
Wir hoffen dass dieser kurze Ratgeber Sozialarbeiter Stadtteilmanager Fachkraumlfte und Engagierte aus dem Bereich politische und (inter)kulturelle Bildung anregt nach kreativen Loumlsungen in ihrer lokalen Gemeinschaft und in der Stadtteilentwicklung zu suchen
Entwicklungsarbeit in benachteiligten Gegenden und die Bekaumlmpfung sozialer Ausgrenzung waren Themen die uns verbanden Wir wollten gemeinsam einen Schritt weitergehen und untersuchen wie politische und kulturelle Bildung zu sozialem Zusammenhalt und lokaler Entwicklung in benachteiligten Lokal-kontexten beitragen koumlnnen
Die Lernpartnerschaft InterContexts wurde eingerichtet mit dem Ziel unsere verschiedenen Arbeitskontexte Austauscherfahrungen und unser Know-How zu analysieren und zu ver-gleichen um Ansaumltze zu finden fuumlr eine Staumlrkung von Teilhabe und Koop-eration und mit dem Ziel Schluumlssel-kompetenzen der Teilhabe zu foumlrdern
In der InterContexts - Partnerschaft haben wir lokale Projekte entwickelt die sich durch einen raumbezogenen und parti-
zipativen Ansatz auszeichnen Diese Projekte zielen ab auf eine Staumlrkung der Teilhabe und bewirken Wandel unter Einbeziehung der Bevoumllkerung Das oumlrt-liche Projekt der franzoumlsischen Partner fokussierte zB auf Teilhabe am Sammeln und Teilen lokaler Andenken im StadtteilDie litauischen Partner entwickelten Ge-meinschaftskunst-Projekte mit dem Ziel der Revitalisierung eines mit Holz-haumlusern bebauten Stadtteils der dem Druck einer schnellen Gebietssanierung ausgesetzt ist
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen in lokalen Gemeinschaften ist das Ergebnis der InterContexts Partnerschaft die ndash trotz der oumlrtlichen Unterschiede ndash einen systematischen Austausch und die Ent- wicklung gemeinsamer Sichtweisen ermoumlglichte
Schlagworte Kooperation Partizipation Stadtteilarbeit politische und kulturelle Bildung sozialer Zusammenhalt
lokale Entwicklung informelle Kommunikation
InterContexts Partnerschaft
Wer wir sind und was wir gemeinsam unternommen haben
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Geteilte Prinzipien der InterContexts Partner
Die InterContexts-Partner sind der Uumlberzeugung dass
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt nur durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden koumlnnen
Politische und (inter)kulturelle Bildung zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung
in benachteiligten lokalen Kontexten beitragen
Kommunikation bei der Entwicklung jeder Art von sozialen Projekten in benachteiligten Gegenden ein
entscheidender Faktor ist und hier oft eines der Hauptdefizite lokaler Entwicklung und sozialen Zusammenhalts liegt
bdquoEntwicklungldquo Wege bedeutet auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann immer
mit Blick auf den sozialen Zusammenhalt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige
Entwicklung ist
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Warum informelle Kommunikations- werkzeuge von Bedeutung sind
Eine entscheidende Voraussetzung fuumlr den Erfolg von Projekten ist die Kommunikation mit und zwischen den Menschen vor Ort sowie mit Politik und Verwaltung Auf der einen Seite stellt Kommunikation die groumlszligte Herausforderung dar wenn es um die Be-teiligung von Menschen ihre Motivation und die Verbreitung von Ergebnissen auf lokaler Ebene geht Kooperation mit der Verwaltung ist auf der anderen Seite wichtig um nachhaltige Ergebnisse sicherzustellen
LokaleGemeinschaft Buumlrger Verwaltung
Im Folgenden fokussieren wir auf die Kommunikation auf lokaler Ebene und auf die Beantwortung der Fragen Welche Schritte sind notwendig und was sind Voraussetzungen fuumlr die Erstellung von Kommunikationswerkzeugen in der Gemeinschafts- und Stadteilent- wicklungsarbeit Die Kommunikation mit Politik und Ver-waltung ist eine wichtige Frage die auf nationaler und europaumlischer Ebene als eigenes Thema bearbeitet werden muss
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Das Wort Kommunikation leitet sich vom Verb communicare - lsquoteilenrsquo ab Im Kon-text dieses Projekts ist Kommunikation die Art und Weise in der wir teilen und uns untereinander austauschen unter Ver- wendung verschiedener Medien Aus unserer Perspektive ist das Ziel von Kom- munikationswerkzeugen in der Gemein-schafts- und Stadtteilentwicklungsarbeit
- die Foumlrderung des Informations- und Ideenaustauschs
- die Staumlrkung des Dialogs auf lokaler Ebene die Staumlrkung lokaler Teilhabe
- die Motivation von Veraumlnderungsprozessen
Wir richten unseren Blick auf in Stadtteilen und lokalen Gemeinschaften verwendete Kommunikationswerkzeuge die nicht nur informieren sondern vielmehr die Kom-munikation zwischen den BewohnerInnen vorantreiben Fuumlr uns ist es interessant herauszufinden wie Kommunikationswerk-zeuge erstellt werden koumlnnen die ange-eignet oder veraumlndert werden koumlnnen von den Menschen vor Ort
Unabhaumlngig von ihrem endguumlltigen Schicksal gelingt es solchen Kom-munikationswerkzeugen Diskussionen auszuloumlsen und den Dialog in der Be-voumllkerung zu staumlrken Solche Werkzeuge koumlnnten genutzt werden von Sozial-arbeitern Stadtteilmanagern Orga-nisatoren der lokalen Gemeinschaft Stadtplanern Berufstaumltigen im Bereich politische Bildungkulturelle und inter-kulturelle Bildung und von Aktivisten
Ohne die Bedeutung klassischer Kom-munikationswerkzeuge Methoden und Strategien (zum Beispiel InternetseitenLeaflets und Poster Pressemitteilungen) unterschaumltzen zu wollen sind in der Ge-meinschafts- und Stadtteilentwick- lungsarbeit kontextbezogene Ansaumltze notwendig
Wir konzentrieren uns auf Kommun-ikationswerkzeuge die Auswirkungen auf Ebene der lokalen Gemeinschaft des Stadtteils haben Eines der Ziele dieser Kommunikationswerkzeuge ist die Stimulation und Intensivierung informeller Kommunikation
Informations- und Ideenaustausch Dialog lokale Teilhabe sozialer Wandel
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Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
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Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
2
Wie man funktionierende
Kommunikations-werkzeuge konzipiert
GeteiltePrinzipien der Inter-
Contexts-Partner
Nutzer eines Kommunikations-
werkzeugs in einer lokalen Gemeinschaft
Kommunikations-werkzeuge
Fallbeispiele
InterContexts-Partner
und Projekte
Wer wir sind und was wir gemeinsam
unternommen haben
Typen von Kommunikations-
werkzeugen
Warum sind Kommunikations-
werkzeuge von Bedeutung
Vorwort
3 4
5 7 9
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bdquoInterContexts ndash
Der Beitrag politischer und kultureller Bildung in benachteiligten lokalen Kon-textenrdquo ist eine von der EU im Rahmen des Bildungsprogramms fuumlr lebenslanges Lernen lsquoGrundtvigrsquo im Zeitraum August 2011 ndash Juli 2013 finanzierte Lernpartnerschaft
Vorwort
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen fuumlr lokale Gemeinschaften und Stadtteile ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit im Rah-men der InterContexts Lernpartnerschaft unter deren Dach Praktiker aus den Fel-dern Stadtteilmanagement sowie poli-tische und kulturelle Bildung zusammen-kamen Fuumlnf Einrichtungen aus Portugal Lettland Deutschland Litauen und Frank-reich teilten ihre Erfahrungen in der Ent-wicklung und Anwendung von Kommu-nikationswerkzeugen die Buumlrgerbeteil-ligung soziale Teilhabe und Zusammen-halt unterstuumltzen und Wandel ermoumlglichen
Wir hoffen dass dieser kurze Ratgeber Sozialarbeiter Stadtteilmanager Fachkraumlfte und Engagierte aus dem Bereich politische und (inter)kulturelle Bildung anregt nach kreativen Loumlsungen in ihrer lokalen Gemeinschaft und in der Stadtteilentwicklung zu suchen
Entwicklungsarbeit in benachteiligten Gegenden und die Bekaumlmpfung sozialer Ausgrenzung waren Themen die uns verbanden Wir wollten gemeinsam einen Schritt weitergehen und untersuchen wie politische und kulturelle Bildung zu sozialem Zusammenhalt und lokaler Entwicklung in benachteiligten Lokal-kontexten beitragen koumlnnen
Die Lernpartnerschaft InterContexts wurde eingerichtet mit dem Ziel unsere verschiedenen Arbeitskontexte Austauscherfahrungen und unser Know-How zu analysieren und zu ver-gleichen um Ansaumltze zu finden fuumlr eine Staumlrkung von Teilhabe und Koop-eration und mit dem Ziel Schluumlssel-kompetenzen der Teilhabe zu foumlrdern
In der InterContexts - Partnerschaft haben wir lokale Projekte entwickelt die sich durch einen raumbezogenen und parti-
zipativen Ansatz auszeichnen Diese Projekte zielen ab auf eine Staumlrkung der Teilhabe und bewirken Wandel unter Einbeziehung der Bevoumllkerung Das oumlrt-liche Projekt der franzoumlsischen Partner fokussierte zB auf Teilhabe am Sammeln und Teilen lokaler Andenken im StadtteilDie litauischen Partner entwickelten Ge-meinschaftskunst-Projekte mit dem Ziel der Revitalisierung eines mit Holz-haumlusern bebauten Stadtteils der dem Druck einer schnellen Gebietssanierung ausgesetzt ist
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen in lokalen Gemeinschaften ist das Ergebnis der InterContexts Partnerschaft die ndash trotz der oumlrtlichen Unterschiede ndash einen systematischen Austausch und die Ent- wicklung gemeinsamer Sichtweisen ermoumlglichte
Schlagworte Kooperation Partizipation Stadtteilarbeit politische und kulturelle Bildung sozialer Zusammenhalt
lokale Entwicklung informelle Kommunikation
InterContexts Partnerschaft
Wer wir sind und was wir gemeinsam unternommen haben
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Geteilte Prinzipien der InterContexts Partner
Die InterContexts-Partner sind der Uumlberzeugung dass
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt nur durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden koumlnnen
Politische und (inter)kulturelle Bildung zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung
in benachteiligten lokalen Kontexten beitragen
Kommunikation bei der Entwicklung jeder Art von sozialen Projekten in benachteiligten Gegenden ein
entscheidender Faktor ist und hier oft eines der Hauptdefizite lokaler Entwicklung und sozialen Zusammenhalts liegt
bdquoEntwicklungldquo Wege bedeutet auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann immer
mit Blick auf den sozialen Zusammenhalt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige
Entwicklung ist
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Warum informelle Kommunikations- werkzeuge von Bedeutung sind
Eine entscheidende Voraussetzung fuumlr den Erfolg von Projekten ist die Kommunikation mit und zwischen den Menschen vor Ort sowie mit Politik und Verwaltung Auf der einen Seite stellt Kommunikation die groumlszligte Herausforderung dar wenn es um die Be-teiligung von Menschen ihre Motivation und die Verbreitung von Ergebnissen auf lokaler Ebene geht Kooperation mit der Verwaltung ist auf der anderen Seite wichtig um nachhaltige Ergebnisse sicherzustellen
LokaleGemeinschaft Buumlrger Verwaltung
Im Folgenden fokussieren wir auf die Kommunikation auf lokaler Ebene und auf die Beantwortung der Fragen Welche Schritte sind notwendig und was sind Voraussetzungen fuumlr die Erstellung von Kommunikationswerkzeugen in der Gemeinschafts- und Stadteilent- wicklungsarbeit Die Kommunikation mit Politik und Ver-waltung ist eine wichtige Frage die auf nationaler und europaumlischer Ebene als eigenes Thema bearbeitet werden muss
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Das Wort Kommunikation leitet sich vom Verb communicare - lsquoteilenrsquo ab Im Kon-text dieses Projekts ist Kommunikation die Art und Weise in der wir teilen und uns untereinander austauschen unter Ver- wendung verschiedener Medien Aus unserer Perspektive ist das Ziel von Kom- munikationswerkzeugen in der Gemein-schafts- und Stadtteilentwicklungsarbeit
- die Foumlrderung des Informations- und Ideenaustauschs
- die Staumlrkung des Dialogs auf lokaler Ebene die Staumlrkung lokaler Teilhabe
- die Motivation von Veraumlnderungsprozessen
Wir richten unseren Blick auf in Stadtteilen und lokalen Gemeinschaften verwendete Kommunikationswerkzeuge die nicht nur informieren sondern vielmehr die Kom-munikation zwischen den BewohnerInnen vorantreiben Fuumlr uns ist es interessant herauszufinden wie Kommunikationswerk-zeuge erstellt werden koumlnnen die ange-eignet oder veraumlndert werden koumlnnen von den Menschen vor Ort
Unabhaumlngig von ihrem endguumlltigen Schicksal gelingt es solchen Kom-munikationswerkzeugen Diskussionen auszuloumlsen und den Dialog in der Be-voumllkerung zu staumlrken Solche Werkzeuge koumlnnten genutzt werden von Sozial-arbeitern Stadtteilmanagern Orga-nisatoren der lokalen Gemeinschaft Stadtplanern Berufstaumltigen im Bereich politische Bildungkulturelle und inter-kulturelle Bildung und von Aktivisten
Ohne die Bedeutung klassischer Kom-munikationswerkzeuge Methoden und Strategien (zum Beispiel InternetseitenLeaflets und Poster Pressemitteilungen) unterschaumltzen zu wollen sind in der Ge-meinschafts- und Stadtteilentwick- lungsarbeit kontextbezogene Ansaumltze notwendig
Wir konzentrieren uns auf Kommun-ikationswerkzeuge die Auswirkungen auf Ebene der lokalen Gemeinschaft des Stadtteils haben Eines der Ziele dieser Kommunikationswerkzeuge ist die Stimulation und Intensivierung informeller Kommunikation
Informations- und Ideenaustausch Dialog lokale Teilhabe sozialer Wandel
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Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
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Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
18
Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
bdquoInterContexts ndash
Der Beitrag politischer und kultureller Bildung in benachteiligten lokalen Kon-textenrdquo ist eine von der EU im Rahmen des Bildungsprogramms fuumlr lebenslanges Lernen lsquoGrundtvigrsquo im Zeitraum August 2011 ndash Juli 2013 finanzierte Lernpartnerschaft
Vorwort
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen fuumlr lokale Gemeinschaften und Stadtteile ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit im Rah-men der InterContexts Lernpartnerschaft unter deren Dach Praktiker aus den Fel-dern Stadtteilmanagement sowie poli-tische und kulturelle Bildung zusammen-kamen Fuumlnf Einrichtungen aus Portugal Lettland Deutschland Litauen und Frank-reich teilten ihre Erfahrungen in der Ent-wicklung und Anwendung von Kommu-nikationswerkzeugen die Buumlrgerbeteil-ligung soziale Teilhabe und Zusammen-halt unterstuumltzen und Wandel ermoumlglichen
Wir hoffen dass dieser kurze Ratgeber Sozialarbeiter Stadtteilmanager Fachkraumlfte und Engagierte aus dem Bereich politische und (inter)kulturelle Bildung anregt nach kreativen Loumlsungen in ihrer lokalen Gemeinschaft und in der Stadtteilentwicklung zu suchen
Entwicklungsarbeit in benachteiligten Gegenden und die Bekaumlmpfung sozialer Ausgrenzung waren Themen die uns verbanden Wir wollten gemeinsam einen Schritt weitergehen und untersuchen wie politische und kulturelle Bildung zu sozialem Zusammenhalt und lokaler Entwicklung in benachteiligten Lokal-kontexten beitragen koumlnnen
Die Lernpartnerschaft InterContexts wurde eingerichtet mit dem Ziel unsere verschiedenen Arbeitskontexte Austauscherfahrungen und unser Know-How zu analysieren und zu ver-gleichen um Ansaumltze zu finden fuumlr eine Staumlrkung von Teilhabe und Koop-eration und mit dem Ziel Schluumlssel-kompetenzen der Teilhabe zu foumlrdern
In der InterContexts - Partnerschaft haben wir lokale Projekte entwickelt die sich durch einen raumbezogenen und parti-
zipativen Ansatz auszeichnen Diese Projekte zielen ab auf eine Staumlrkung der Teilhabe und bewirken Wandel unter Einbeziehung der Bevoumllkerung Das oumlrt-liche Projekt der franzoumlsischen Partner fokussierte zB auf Teilhabe am Sammeln und Teilen lokaler Andenken im StadtteilDie litauischen Partner entwickelten Ge-meinschaftskunst-Projekte mit dem Ziel der Revitalisierung eines mit Holz-haumlusern bebauten Stadtteils der dem Druck einer schnellen Gebietssanierung ausgesetzt ist
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen in lokalen Gemeinschaften ist das Ergebnis der InterContexts Partnerschaft die ndash trotz der oumlrtlichen Unterschiede ndash einen systematischen Austausch und die Ent- wicklung gemeinsamer Sichtweisen ermoumlglichte
Schlagworte Kooperation Partizipation Stadtteilarbeit politische und kulturelle Bildung sozialer Zusammenhalt
lokale Entwicklung informelle Kommunikation
InterContexts Partnerschaft
Wer wir sind und was wir gemeinsam unternommen haben
3 4
Geteilte Prinzipien der InterContexts Partner
Die InterContexts-Partner sind der Uumlberzeugung dass
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt nur durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden koumlnnen
Politische und (inter)kulturelle Bildung zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung
in benachteiligten lokalen Kontexten beitragen
Kommunikation bei der Entwicklung jeder Art von sozialen Projekten in benachteiligten Gegenden ein
entscheidender Faktor ist und hier oft eines der Hauptdefizite lokaler Entwicklung und sozialen Zusammenhalts liegt
bdquoEntwicklungldquo Wege bedeutet auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann immer
mit Blick auf den sozialen Zusammenhalt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige
Entwicklung ist
4
Warum informelle Kommunikations- werkzeuge von Bedeutung sind
Eine entscheidende Voraussetzung fuumlr den Erfolg von Projekten ist die Kommunikation mit und zwischen den Menschen vor Ort sowie mit Politik und Verwaltung Auf der einen Seite stellt Kommunikation die groumlszligte Herausforderung dar wenn es um die Be-teiligung von Menschen ihre Motivation und die Verbreitung von Ergebnissen auf lokaler Ebene geht Kooperation mit der Verwaltung ist auf der anderen Seite wichtig um nachhaltige Ergebnisse sicherzustellen
LokaleGemeinschaft Buumlrger Verwaltung
Im Folgenden fokussieren wir auf die Kommunikation auf lokaler Ebene und auf die Beantwortung der Fragen Welche Schritte sind notwendig und was sind Voraussetzungen fuumlr die Erstellung von Kommunikationswerkzeugen in der Gemeinschafts- und Stadteilent- wicklungsarbeit Die Kommunikation mit Politik und Ver-waltung ist eine wichtige Frage die auf nationaler und europaumlischer Ebene als eigenes Thema bearbeitet werden muss
5 6
Das Wort Kommunikation leitet sich vom Verb communicare - lsquoteilenrsquo ab Im Kon-text dieses Projekts ist Kommunikation die Art und Weise in der wir teilen und uns untereinander austauschen unter Ver- wendung verschiedener Medien Aus unserer Perspektive ist das Ziel von Kom- munikationswerkzeugen in der Gemein-schafts- und Stadtteilentwicklungsarbeit
- die Foumlrderung des Informations- und Ideenaustauschs
- die Staumlrkung des Dialogs auf lokaler Ebene die Staumlrkung lokaler Teilhabe
- die Motivation von Veraumlnderungsprozessen
Wir richten unseren Blick auf in Stadtteilen und lokalen Gemeinschaften verwendete Kommunikationswerkzeuge die nicht nur informieren sondern vielmehr die Kom-munikation zwischen den BewohnerInnen vorantreiben Fuumlr uns ist es interessant herauszufinden wie Kommunikationswerk-zeuge erstellt werden koumlnnen die ange-eignet oder veraumlndert werden koumlnnen von den Menschen vor Ort
Unabhaumlngig von ihrem endguumlltigen Schicksal gelingt es solchen Kom-munikationswerkzeugen Diskussionen auszuloumlsen und den Dialog in der Be-voumllkerung zu staumlrken Solche Werkzeuge koumlnnten genutzt werden von Sozial-arbeitern Stadtteilmanagern Orga-nisatoren der lokalen Gemeinschaft Stadtplanern Berufstaumltigen im Bereich politische Bildungkulturelle und inter-kulturelle Bildung und von Aktivisten
Ohne die Bedeutung klassischer Kom-munikationswerkzeuge Methoden und Strategien (zum Beispiel InternetseitenLeaflets und Poster Pressemitteilungen) unterschaumltzen zu wollen sind in der Ge-meinschafts- und Stadtteilentwick- lungsarbeit kontextbezogene Ansaumltze notwendig
Wir konzentrieren uns auf Kommun-ikationswerkzeuge die Auswirkungen auf Ebene der lokalen Gemeinschaft des Stadtteils haben Eines der Ziele dieser Kommunikationswerkzeuge ist die Stimulation und Intensivierung informeller Kommunikation
Informations- und Ideenaustausch Dialog lokale Teilhabe sozialer Wandel
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Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
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Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Entwicklungsarbeit in benachteiligten Gegenden und die Bekaumlmpfung sozialer Ausgrenzung waren Themen die uns verbanden Wir wollten gemeinsam einen Schritt weitergehen und untersuchen wie politische und kulturelle Bildung zu sozialem Zusammenhalt und lokaler Entwicklung in benachteiligten Lokal-kontexten beitragen koumlnnen
Die Lernpartnerschaft InterContexts wurde eingerichtet mit dem Ziel unsere verschiedenen Arbeitskontexte Austauscherfahrungen und unser Know-How zu analysieren und zu ver-gleichen um Ansaumltze zu finden fuumlr eine Staumlrkung von Teilhabe und Koop-eration und mit dem Ziel Schluumlssel-kompetenzen der Teilhabe zu foumlrdern
In der InterContexts - Partnerschaft haben wir lokale Projekte entwickelt die sich durch einen raumbezogenen und parti-
zipativen Ansatz auszeichnen Diese Projekte zielen ab auf eine Staumlrkung der Teilhabe und bewirken Wandel unter Einbeziehung der Bevoumllkerung Das oumlrt-liche Projekt der franzoumlsischen Partner fokussierte zB auf Teilhabe am Sammeln und Teilen lokaler Andenken im StadtteilDie litauischen Partner entwickelten Ge-meinschaftskunst-Projekte mit dem Ziel der Revitalisierung eines mit Holz-haumlusern bebauten Stadtteils der dem Druck einer schnellen Gebietssanierung ausgesetzt ist
Dieser kurze Ratgeber zu informellen Kommunikationswerkzeugen in lokalen Gemeinschaften ist das Ergebnis der InterContexts Partnerschaft die ndash trotz der oumlrtlichen Unterschiede ndash einen systematischen Austausch und die Ent- wicklung gemeinsamer Sichtweisen ermoumlglichte
Schlagworte Kooperation Partizipation Stadtteilarbeit politische und kulturelle Bildung sozialer Zusammenhalt
lokale Entwicklung informelle Kommunikation
InterContexts Partnerschaft
Wer wir sind und was wir gemeinsam unternommen haben
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Geteilte Prinzipien der InterContexts Partner
Die InterContexts-Partner sind der Uumlberzeugung dass
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt nur durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden koumlnnen
Politische und (inter)kulturelle Bildung zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung
in benachteiligten lokalen Kontexten beitragen
Kommunikation bei der Entwicklung jeder Art von sozialen Projekten in benachteiligten Gegenden ein
entscheidender Faktor ist und hier oft eines der Hauptdefizite lokaler Entwicklung und sozialen Zusammenhalts liegt
bdquoEntwicklungldquo Wege bedeutet auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann immer
mit Blick auf den sozialen Zusammenhalt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige
Entwicklung ist
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Warum informelle Kommunikations- werkzeuge von Bedeutung sind
Eine entscheidende Voraussetzung fuumlr den Erfolg von Projekten ist die Kommunikation mit und zwischen den Menschen vor Ort sowie mit Politik und Verwaltung Auf der einen Seite stellt Kommunikation die groumlszligte Herausforderung dar wenn es um die Be-teiligung von Menschen ihre Motivation und die Verbreitung von Ergebnissen auf lokaler Ebene geht Kooperation mit der Verwaltung ist auf der anderen Seite wichtig um nachhaltige Ergebnisse sicherzustellen
LokaleGemeinschaft Buumlrger Verwaltung
Im Folgenden fokussieren wir auf die Kommunikation auf lokaler Ebene und auf die Beantwortung der Fragen Welche Schritte sind notwendig und was sind Voraussetzungen fuumlr die Erstellung von Kommunikationswerkzeugen in der Gemeinschafts- und Stadteilent- wicklungsarbeit Die Kommunikation mit Politik und Ver-waltung ist eine wichtige Frage die auf nationaler und europaumlischer Ebene als eigenes Thema bearbeitet werden muss
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Das Wort Kommunikation leitet sich vom Verb communicare - lsquoteilenrsquo ab Im Kon-text dieses Projekts ist Kommunikation die Art und Weise in der wir teilen und uns untereinander austauschen unter Ver- wendung verschiedener Medien Aus unserer Perspektive ist das Ziel von Kom- munikationswerkzeugen in der Gemein-schafts- und Stadtteilentwicklungsarbeit
- die Foumlrderung des Informations- und Ideenaustauschs
- die Staumlrkung des Dialogs auf lokaler Ebene die Staumlrkung lokaler Teilhabe
- die Motivation von Veraumlnderungsprozessen
Wir richten unseren Blick auf in Stadtteilen und lokalen Gemeinschaften verwendete Kommunikationswerkzeuge die nicht nur informieren sondern vielmehr die Kom-munikation zwischen den BewohnerInnen vorantreiben Fuumlr uns ist es interessant herauszufinden wie Kommunikationswerk-zeuge erstellt werden koumlnnen die ange-eignet oder veraumlndert werden koumlnnen von den Menschen vor Ort
Unabhaumlngig von ihrem endguumlltigen Schicksal gelingt es solchen Kom-munikationswerkzeugen Diskussionen auszuloumlsen und den Dialog in der Be-voumllkerung zu staumlrken Solche Werkzeuge koumlnnten genutzt werden von Sozial-arbeitern Stadtteilmanagern Orga-nisatoren der lokalen Gemeinschaft Stadtplanern Berufstaumltigen im Bereich politische Bildungkulturelle und inter-kulturelle Bildung und von Aktivisten
Ohne die Bedeutung klassischer Kom-munikationswerkzeuge Methoden und Strategien (zum Beispiel InternetseitenLeaflets und Poster Pressemitteilungen) unterschaumltzen zu wollen sind in der Ge-meinschafts- und Stadtteilentwick- lungsarbeit kontextbezogene Ansaumltze notwendig
Wir konzentrieren uns auf Kommun-ikationswerkzeuge die Auswirkungen auf Ebene der lokalen Gemeinschaft des Stadtteils haben Eines der Ziele dieser Kommunikationswerkzeuge ist die Stimulation und Intensivierung informeller Kommunikation
Informations- und Ideenaustausch Dialog lokale Teilhabe sozialer Wandel
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Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
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Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Geteilte Prinzipien der InterContexts Partner
Die InterContexts-Partner sind der Uumlberzeugung dass
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt nur durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden koumlnnen
Politische und (inter)kulturelle Bildung zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung
in benachteiligten lokalen Kontexten beitragen
Kommunikation bei der Entwicklung jeder Art von sozialen Projekten in benachteiligten Gegenden ein
entscheidender Faktor ist und hier oft eines der Hauptdefizite lokaler Entwicklung und sozialen Zusammenhalts liegt
bdquoEntwicklungldquo Wege bedeutet auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann immer
mit Blick auf den sozialen Zusammenhalt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige
Entwicklung ist
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Warum informelle Kommunikations- werkzeuge von Bedeutung sind
Eine entscheidende Voraussetzung fuumlr den Erfolg von Projekten ist die Kommunikation mit und zwischen den Menschen vor Ort sowie mit Politik und Verwaltung Auf der einen Seite stellt Kommunikation die groumlszligte Herausforderung dar wenn es um die Be-teiligung von Menschen ihre Motivation und die Verbreitung von Ergebnissen auf lokaler Ebene geht Kooperation mit der Verwaltung ist auf der anderen Seite wichtig um nachhaltige Ergebnisse sicherzustellen
LokaleGemeinschaft Buumlrger Verwaltung
Im Folgenden fokussieren wir auf die Kommunikation auf lokaler Ebene und auf die Beantwortung der Fragen Welche Schritte sind notwendig und was sind Voraussetzungen fuumlr die Erstellung von Kommunikationswerkzeugen in der Gemeinschafts- und Stadteilent- wicklungsarbeit Die Kommunikation mit Politik und Ver-waltung ist eine wichtige Frage die auf nationaler und europaumlischer Ebene als eigenes Thema bearbeitet werden muss
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Das Wort Kommunikation leitet sich vom Verb communicare - lsquoteilenrsquo ab Im Kon-text dieses Projekts ist Kommunikation die Art und Weise in der wir teilen und uns untereinander austauschen unter Ver- wendung verschiedener Medien Aus unserer Perspektive ist das Ziel von Kom- munikationswerkzeugen in der Gemein-schafts- und Stadtteilentwicklungsarbeit
- die Foumlrderung des Informations- und Ideenaustauschs
- die Staumlrkung des Dialogs auf lokaler Ebene die Staumlrkung lokaler Teilhabe
- die Motivation von Veraumlnderungsprozessen
Wir richten unseren Blick auf in Stadtteilen und lokalen Gemeinschaften verwendete Kommunikationswerkzeuge die nicht nur informieren sondern vielmehr die Kom-munikation zwischen den BewohnerInnen vorantreiben Fuumlr uns ist es interessant herauszufinden wie Kommunikationswerk-zeuge erstellt werden koumlnnen die ange-eignet oder veraumlndert werden koumlnnen von den Menschen vor Ort
Unabhaumlngig von ihrem endguumlltigen Schicksal gelingt es solchen Kom-munikationswerkzeugen Diskussionen auszuloumlsen und den Dialog in der Be-voumllkerung zu staumlrken Solche Werkzeuge koumlnnten genutzt werden von Sozial-arbeitern Stadtteilmanagern Orga-nisatoren der lokalen Gemeinschaft Stadtplanern Berufstaumltigen im Bereich politische Bildungkulturelle und inter-kulturelle Bildung und von Aktivisten
Ohne die Bedeutung klassischer Kom-munikationswerkzeuge Methoden und Strategien (zum Beispiel InternetseitenLeaflets und Poster Pressemitteilungen) unterschaumltzen zu wollen sind in der Ge-meinschafts- und Stadtteilentwick- lungsarbeit kontextbezogene Ansaumltze notwendig
Wir konzentrieren uns auf Kommun-ikationswerkzeuge die Auswirkungen auf Ebene der lokalen Gemeinschaft des Stadtteils haben Eines der Ziele dieser Kommunikationswerkzeuge ist die Stimulation und Intensivierung informeller Kommunikation
Informations- und Ideenaustausch Dialog lokale Teilhabe sozialer Wandel
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Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
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Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Warum informelle Kommunikations- werkzeuge von Bedeutung sind
Eine entscheidende Voraussetzung fuumlr den Erfolg von Projekten ist die Kommunikation mit und zwischen den Menschen vor Ort sowie mit Politik und Verwaltung Auf der einen Seite stellt Kommunikation die groumlszligte Herausforderung dar wenn es um die Be-teiligung von Menschen ihre Motivation und die Verbreitung von Ergebnissen auf lokaler Ebene geht Kooperation mit der Verwaltung ist auf der anderen Seite wichtig um nachhaltige Ergebnisse sicherzustellen
LokaleGemeinschaft Buumlrger Verwaltung
Im Folgenden fokussieren wir auf die Kommunikation auf lokaler Ebene und auf die Beantwortung der Fragen Welche Schritte sind notwendig und was sind Voraussetzungen fuumlr die Erstellung von Kommunikationswerkzeugen in der Gemeinschafts- und Stadteilent- wicklungsarbeit Die Kommunikation mit Politik und Ver-waltung ist eine wichtige Frage die auf nationaler und europaumlischer Ebene als eigenes Thema bearbeitet werden muss
5 6
Das Wort Kommunikation leitet sich vom Verb communicare - lsquoteilenrsquo ab Im Kon-text dieses Projekts ist Kommunikation die Art und Weise in der wir teilen und uns untereinander austauschen unter Ver- wendung verschiedener Medien Aus unserer Perspektive ist das Ziel von Kom- munikationswerkzeugen in der Gemein-schafts- und Stadtteilentwicklungsarbeit
- die Foumlrderung des Informations- und Ideenaustauschs
- die Staumlrkung des Dialogs auf lokaler Ebene die Staumlrkung lokaler Teilhabe
- die Motivation von Veraumlnderungsprozessen
Wir richten unseren Blick auf in Stadtteilen und lokalen Gemeinschaften verwendete Kommunikationswerkzeuge die nicht nur informieren sondern vielmehr die Kom-munikation zwischen den BewohnerInnen vorantreiben Fuumlr uns ist es interessant herauszufinden wie Kommunikationswerk-zeuge erstellt werden koumlnnen die ange-eignet oder veraumlndert werden koumlnnen von den Menschen vor Ort
Unabhaumlngig von ihrem endguumlltigen Schicksal gelingt es solchen Kom-munikationswerkzeugen Diskussionen auszuloumlsen und den Dialog in der Be-voumllkerung zu staumlrken Solche Werkzeuge koumlnnten genutzt werden von Sozial-arbeitern Stadtteilmanagern Orga-nisatoren der lokalen Gemeinschaft Stadtplanern Berufstaumltigen im Bereich politische Bildungkulturelle und inter-kulturelle Bildung und von Aktivisten
Ohne die Bedeutung klassischer Kom-munikationswerkzeuge Methoden und Strategien (zum Beispiel InternetseitenLeaflets und Poster Pressemitteilungen) unterschaumltzen zu wollen sind in der Ge-meinschafts- und Stadtteilentwick- lungsarbeit kontextbezogene Ansaumltze notwendig
Wir konzentrieren uns auf Kommun-ikationswerkzeuge die Auswirkungen auf Ebene der lokalen Gemeinschaft des Stadtteils haben Eines der Ziele dieser Kommunikationswerkzeuge ist die Stimulation und Intensivierung informeller Kommunikation
Informations- und Ideenaustausch Dialog lokale Teilhabe sozialer Wandel
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Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
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Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Das Wort Kommunikation leitet sich vom Verb communicare - lsquoteilenrsquo ab Im Kon-text dieses Projekts ist Kommunikation die Art und Weise in der wir teilen und uns untereinander austauschen unter Ver- wendung verschiedener Medien Aus unserer Perspektive ist das Ziel von Kom- munikationswerkzeugen in der Gemein-schafts- und Stadtteilentwicklungsarbeit
- die Foumlrderung des Informations- und Ideenaustauschs
- die Staumlrkung des Dialogs auf lokaler Ebene die Staumlrkung lokaler Teilhabe
- die Motivation von Veraumlnderungsprozessen
Wir richten unseren Blick auf in Stadtteilen und lokalen Gemeinschaften verwendete Kommunikationswerkzeuge die nicht nur informieren sondern vielmehr die Kom-munikation zwischen den BewohnerInnen vorantreiben Fuumlr uns ist es interessant herauszufinden wie Kommunikationswerk-zeuge erstellt werden koumlnnen die ange-eignet oder veraumlndert werden koumlnnen von den Menschen vor Ort
Unabhaumlngig von ihrem endguumlltigen Schicksal gelingt es solchen Kom-munikationswerkzeugen Diskussionen auszuloumlsen und den Dialog in der Be-voumllkerung zu staumlrken Solche Werkzeuge koumlnnten genutzt werden von Sozial-arbeitern Stadtteilmanagern Orga-nisatoren der lokalen Gemeinschaft Stadtplanern Berufstaumltigen im Bereich politische Bildungkulturelle und inter-kulturelle Bildung und von Aktivisten
Ohne die Bedeutung klassischer Kom-munikationswerkzeuge Methoden und Strategien (zum Beispiel InternetseitenLeaflets und Poster Pressemitteilungen) unterschaumltzen zu wollen sind in der Ge-meinschafts- und Stadtteilentwick- lungsarbeit kontextbezogene Ansaumltze notwendig
Wir konzentrieren uns auf Kommun-ikationswerkzeuge die Auswirkungen auf Ebene der lokalen Gemeinschaft des Stadtteils haben Eines der Ziele dieser Kommunikationswerkzeuge ist die Stimulation und Intensivierung informeller Kommunikation
Informations- und Ideenaustausch Dialog lokale Teilhabe sozialer Wandel
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Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
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Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
12
Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
13 14
Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
14
Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Informationswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge deren Haupt- zweck die Information der Menschen vor Ort ist
Interaktionswerkzeuge
Kommunikationswerkzeuge zum Zwecke der Verstaumlrkung der Kommunikation zwischen den Menschen vor Ort Ein Treffen ist ein klassisches Format der Zusammen-kunft und Diskussion uumlber ein Thema von gemeinsamem InteresseEreignisse sind Momente der Zusammenkunft und Teilens
Wir sehen im Kontext der Gemeinschafts- und Stadtteilarbeit die folgenden Arten von Kommunikationswerkzeugen
Typen von Kommunikationswerkzeugen
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Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Symbolische Werkzeuge
Kommunikationswerkzeuge die das Gefuumlhl der Zugehoumlrigkeit zu einer Gegend einerlokalen Gemeinschaft staumlrken oder den posi-tiven Charakter einer Gegend betonen
Aktivitaumlten bei denen die Gemeinschaft als Ganzes einbezogen wird (siehe Fallbeispiel Nr 4 - Portugal)
Ausstellungen oder andere Kommunika-tionsformen deren Schwerpunkt auf der Identifikation mit einem Raum einer Gruppe liegt
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Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Kommunikationswerkzeuge Faumllle
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Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Burbuliatorius
Zeitraum 2009 ndash bis heuteOrt Oumlffentl Raumlume in litauischen StaumldtenZiel Oumlffentl Raumlume zu revitalisieren durch Ermutigung von Buumlrgern zur Teilnahme an nicht-kommer- ziellen VeranstaltungenZielgruppe Bewohner von Staumldten mit un- genutzten inaktiven oumlffentl RaumlumenFormat Regelmaumlszligige BuumlrgerversammlungenWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Burbuliatorius ist ein regelmaumlszligiges Treffen von Buumlrgern in oumlffentlichen Raumlumen Der Kern des Projekts besteht aus Seifenblasen Die Buumlrger sind eingeladen deaktivierte oumlffentliche Raumlume zu entdecken die einen guten Erholungswert haben und einen Ort auszuwaumlhlen (einen Platz einen Park ein Feld) an dem sie sich an jedem zweit-en Montag waumlhrend des Sommers gerne treffen moumlchten Die Teilnehmer bringen Seifenblasen mit um den ausgewaumlhlten Ort damit zu bespielen (bdquoto bubble a placeldquo) Die Buumlrger sind eingeladen alle Arten nicht-kommerz-ieller Aktivitaumlten zu entwickeln Picknicks und Kunst-Improvisationen zu arrangieren Spiele zu spielen und offene Workshops einzurichten Im Ergebnis werden oumlffentliche Raumlume in mehr als 9 litauischen Staumldten re-gelmaumlszligig durch die Bewohner revitalisiert
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
11 12
Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
12
Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
13 14
Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
14
Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
15 16
3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
16
Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
18
Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
19 20
20
Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Zeitraum 2012-bis heuteOrt Stadtteile von VilniusZiel Ermutigung zum Teilen und zum Aufbau von Netzwerken gegenseitiger HilfeZielgruppe Stadtteilbewohner und Passanten jeden AltersFormat Kuumlnstlerische Intervention Werkzeug Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Die Straszligenkommode ist ein urbanes Moumlbelstuumlck das gestaltet wurde um kleine Gegenstaumlnde und Buumlcher zu teilen Sie kann an ganz unterschied-lichen Orten aufgestellt werden entlang der Alltagswege von BuumlrgerInnen Sie kann von allen genutzt werden die sich Gegenstaumlnden entledigen moumlchten die noch brauchbar sind genauso wie von allen die nach Gegenstaumlnden suchen oder einfach das Spiel anonymen Teilens genieszligen Die Nutzer entwickeln ihre eigenen Regeln betreffend die Benutzung der Kommode indem sie Buumlcher und Stifte Suumlszligigkeiten Abzeichen und Musik-alben hineinlegen und Postkarten mit Nachrichten fuumlreinander hinterlassen ImErgebnis entsteht innerhalb von wenigen Tagen eine temporaumlre Gemeinschaft von Nutzern der Straszligenkommode
Die Straszligenkommode
Eine Pilot-Straszligenkommode wurde gemeinsam mit einer internationalen Gruppe Studierender entwickelt die an einem von Laimikis veranstalteten Workshop teilge- nommen haben Der Workshop fand statt im Rahmen der LitPro Sommerschule
Initiiert von Laimikislt laimikislaimikislt
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Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
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Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
17 18
Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Berlins laumlngster handgefertigter Schal
Zeitraum Maumlrz 2013 - bis heuteOrt Weiszlige Siedlung - NeukoumlllnBerlin Ziel Ermutigung zum Teilen und zur Kommunikation untereinanderZielgruppe BewohnerInnen der Weiszligen Siedlung Neukoumllln und am Stricken Interessierte in ganz Berlin Format Sozialprojekt ldquoAn die Wolle fertig losrdquoWerkzeugs Interaktive Kommunikation
Funktionsweise
Berlins laumlngster handgefertigter Schal ist ein Instrument zur Mobilisierung von Bewohnern insbesondere Frauen um Teilen und Kommunikation zu staumlrken und um das Bild einer benachteiligten Gegend zu verbessern Jeder der gerne strickt kann mit einem in einer bestimmten Laumlnge gefertigten Schal einen Beitrag leisten oder kann in den oumlrtlichen Stadtteiltreff (Nach- barschaftstreff Sonnenblick) kommen um dort gemeinsam mit anderen zu stricken
Das Ziel ist gemeinsam mit anderen einen Schal von mehr als 500 Metern Laumlnge zu stricken Nach einer offiziellen Messung wird der Schal in Stuumlcken verkauft werden und der Erloumls wird an die NRO ldquoEin Herz fuumlr Kind-errdquo gespendet Weil es einfach und zugleich
sichtbar ist hat das Projekt bereits die Aufmerksamkeit der Menschen vor Ort der Medien und der oumlrtlichen Behoumlrden auf sich gezogen inklusive des Buumlrgermeis-ters von Berlin-Neukoumllln Man kann sich auf verschiedene Art und Weise beteiligen Die Teilnehmer stricken sie bieten Wolle an oder motivieren ihre Freunde und Ver-wandten zur Teilnahme Im Ergebnis hat das Projekt bereits Menschen von auszliger-halb des Gebiets angezogen
Menschen sind zusammengekommen und informelle Netzwerke wurden gestaumlrkt
Initiiert von Kubus GmbH sonnenblickkubus-berlincom
12
Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
18
Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Zeitraum 1996 - bis heuteOrt Nord-Alentejo NisaPortalegre PortugalZiel Ermutigung zum Austausch insbesondere zwischen den GenerationenZielgruppe Dorfbewohner Studenten Beruf staumltige im Bereich Bildung die oumlrt- liche Verwaltung SozialarbeiterFormat Aktivitaumlten in der lokalen GemeinschaftWerkzeug Interaktive Kommunikation symbolische Repraumlsentation
Funktionsweise
Das Museum von Alpalhao ist das Ergebnis von Spenden der Bevoumllkerung Das Projekt wurde von einem multidisziplinaumlren Team waumlhrend seiner Entstehung begleitet Das Haus und alle Ausstellungsgegenstaumlnde wurden gespendet Die Restaurierung des Gebaumludes wurde durchgefuumlhrt von Spezialisten der oumlrt-lichen Verwaltung in Nisa und das Museum wurde gestaltet unter Teilnahme und mit der Hilfe von DorfbewohnernDie Ausstellungsstuumlcke des Museums sind in verschiedenen Raumlumen organisiert die zusammen ein Haus repraumlsentieren Kuumlche Schlafzimmer eines reiches HaushaltsSchlafzimmer eines armen Haushaltsdas Wohnzimmer eines reichen Haushalts etc) Das Museum sieht wie ein ethno-logisches Museum aus mit dem Unterschied
Das Museum von Alpalhao
dass die Ausstellungsstuumlcke nicht aus-gewaumlhltkuratiert wurden Alle Spenden der Bewohner haben einen Platz in einem be- stimmten Raum des Museums Auszligerdem sind die zu den Ausstellungsstuumlcken ge-houmlrigen Texte verfasst worden von Kindern basierend auf Erzaumlhlungen der aumllteren Generation unter Anleitung von Lehrern und einem Museumskurator Deshalb re- praumlsentiert das Museum nicht nur Lebens-weisen sondern ist auch auf Partizipation angelegt Alle sind an seiner Verwirklichung beteiligt Eine aumlltere Frau kuumlmmert sich heute auf freiwilliger Basis um das Museum Die Museumsfuumlhrer sind Kinder der oumlrt-lichen Grundschule Als Kommunikations- werkzeug staumlrkt das Museum insbesondere die intergenerationelle Kommunikation und die Identitaumlt des Dorfes
Initiiert von ICE Institut fuumlr Bildungsgemeinschaften ESEP Schule Portalegre den Gemeinden Nisa und Alpalhao
und lokalen Grundschulen
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Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
19 20
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Verbatim Urbane ethnographische Studie und oumlffentliche Ausstellung der Projektergebnisse in Form von Postern Postkarten Stoumlcken Schablonendrucken etc
Zeitraum 2013Ort 17 Bezirk von Paris (Porte Pouchet) Clichy la Garenne Saint Ouen FrankreichZiel Aumluszligerungen von Einwohnern betreffend verschiedener staumld- tische Themen (zB Paris und Vororte urbane Erinnerungen auf beiden Seiten des Verkehrs- rings - Veraumlnderungen urbaner Gebiete etc) zu unterstuumltzen und soziale Verbindungen zu staumlrken Aneignung von urbanen Raumlumen und Ermutigung zur Teilnahme an urbanen ProjektenZielgruppe Bewohner der drei Staumldte und Passanten Format Poster Postkarten Stoumlcke Schablonendrucke mit gedruck- ten Aumluszligerungen der BewohnerWerkzeug Drucke
Funktionsweise
Sechs Personen die einen Frewilligendienst absolvierten wurden von Sozialanthropo-logen dazu ausgebildet Interviews zu speziel- len Fragen zu fuumlhren welche die drei Staumld-te Paris 17 Clichy Saint Ouen betreffen die durch den Verkehrsring voneinander ge-trennt sind und aumlhnliche Wandlungen ihres Gebiet erleben (Abriss von Gebaumluden
neue Gebaumlude neue Verkehrsmittel etc) Die Interviewer sammelten die Aumluszligerungen der Einwohner und waumlhlten diejenigen aus die besonders geeignet waren um mit anderen Einwohnern geteilt zu werden und Gefuumlhle Erinnerungen und Erwartungen betreffend spezielle staumldtische Fragen zum Ausdruck brachten Poster Postkarten und Schablonendrucke wurden mit den Frei-willigen gemeinsam so gestaltet dass die unterschiedlichen Meinungen der Bewohner praumlgnant ausgedruumlckt wurden Mehrere Ausstellungen Postkartenverteilaktionen und andere ldquoKampagnenrdquo wurden innerhalb eines Jahres organisiert um den Austausch zu staumlrken auch mittels einer Internetseite oumlffentlichen Treffen usw
Initiiert von Metropop chdeltenregmailcom
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Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
15 16
3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
17 18
Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Wie man funktionierende Kommunikationswerkzeuge konzipiertSchritte und Schluumlsselfragen zur Entwicklungvon Kommunikationswerkzeugen
1 Sehen beobachten und auffinden bereits bestehenderKommunikationspraktiken Wann und wo kommen Menschen zusammen und sprechen ungezwungen miteinander
2 Kontaktaufnahme mit den Anwohnern
Bei der Entwicklung informeller Kommunikationswerkzeuge sind Kenntnisse der Gegend der lokalen Debatten und Konflikte sowie Respekt fuumlr die vor Ort existierenden Differenzen besonders wichtig Eine besondere Herausforderung besteht darin die Verstetigung oder Entstehung von Stereotypen zu vermeiden Vor diesem Hintergrund ist es von hoher Bedeu-tung ob und wieviel Offenheit bei den Adressaten fuumlr Anregungen von auszligenstehenden Akteuren besteht
- Missrsquo der Art und Weise in der Du mit den Anwohnern Kontakt aufnimmst Bedeutung zu - Der Erfolg der Kommunikation haumlngt zu einem groszligen Teil davon ab - Denkrsquo Dir Anlaumlsse aus um in Kontakt zu treten- Sei Dir der Konflikte und Spannungen bewusst sowie der Geschichte der lokalen Gemeinschaft- Verwende bestehende Netzwerke und Kommunikationskanaumlle
- Verwende alle Sinne um den oumlrtlichen Kommunikationsmodus zu verstehen- Schaursquo Dir die Oumlrtlichkeiten an Beobachte wie die Menschen sich bewegen wo sie sich treffen- Houmlrrsquo den Menschen zu ihren Geschichten wie und woruumlber sie sprechen - Finde heraus welche Fragen und Themen wichtig in der Gegend sind - Definiere die lokalen Kanaumlle der Kommunikation - Identifiziere die lokalen Akteure und die Beziehungen zwischen ihnen - Machrsquo Dich mit der Geschichte der lokalen Gemeinschaft vertraut- Verstehe und finde die lokal brisanten Themen die Spannungen und Konflikte
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3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
18
Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
Fuumlr mehr Informationen besuchen Sie bitte die Homepage der Lernpartnerschaft InterContexts wwwintercontextswordpresscom
Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
19 20
20
Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
3 Interagiere mit den Menschen und finde lokale Partner
Diskutiere mit den Anwohnern und den lokalen Akteuren (stakeholdern) uumlber ihre Kommunikationspraxis im AlltagslebenVertrauensaufbau braucht Zeit ist aber eine wichtige Voraussetzung fuumlr den Erfolg jedes Kommunikationswerkzeuges das in einer lokalen Gemeinschaft des Stadtteils zum Einsatz kommen soll Sei Dir bewusst dass es unterschiedliche Arten von Vertrauen gibt Wenn Du Mit-Ak-teur in der lokalen Gemeinschaft bist dauert es kuumlrzer Vertrauen aufzubauen als
wenn Du von auszligen kommstDenkrsquo daruumlber nach ob es moumlglich ist ein bestimmtes Kommunikationswerkzeug in diesem Kontext einzusetzen Man-chmal kann die Situation in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil so kompliziert sein dass zunaumlchst kein Kommunikation-swerkzeug etwas bewirken kann Entwickle ein Netzwerk interessierter Men-schen und Akteure die Kommunikation-swerkzeuge mitentwickeln moumlchten oder ihre Verwendung unterstuumltzen moumlchten
4 Schlagrsquo der Gegend und den Menschen dort ein neues Kommunikationswerkzeug vor
Identifiziere die Voraussetzungen fuumlr das Werkzeug anhand der Ergebnissevon Schritt 1 Synergien bauen auf dem Schritt 2 aufGibrsquo der Entwicklung der Kommunikation ZeitVerwende die lokalen Kommunikations- kanaumlle und -netzwerke
Hat das Kommunikationswerkzeug etwas bewirkt Hat es Nebeneffekte produziertWer unterstuumltzt das Kommunikationswerkzeug Ist die Nutzung des Werkzeugs nachhaltig Hat es eine Kettenreaktion in der lokalen Gemeinschaft verursacht
Es ist wichtig die Adressaten einzubeziehen und so die Aneignung des Kommunikation-swerkzeugs zu ermoumlglichen Beachte dass Werkzeuge manchmal Gebrauchsanweisung benoumltigen
5 Evaluiere die Effektivitaumlt und die Wirkungen des WerkzeugsWie findet die Aneignung des Werkzeuges statt wie wird es benutzt Welche Wirkungen hat es
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Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
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Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Nutzer eines Kommunikations-werkzeugs in einem Stadtteil oder einer lokalen Gemeinschaft
Es ist empfehlenswert die lokale Gemein-schaft bei der Entwicklung eines Kommu-nikationswerkzeugs bereits in einem sehr fruumlhen Stadium einzubinden Die aktivsten Mit-Nutzer eines Kommunikationswerk-zeugs sind regelmaumlszligig diejenigen die in ihr-em Alltagsleben Zeit haben und mit Gleich- altrigen Zeit verbringen Unserer Erfahrung nach ist es einfacher junge Menschen an-zusprechen Eltern mit kleinen Kindern und aumlltere Menschen Es ist vergleichsweiseschwierig Menschen einzubinden die ar- beiten hauptsaumlchlich da es ihnen an Zeit mangelt Andererseits sind sie natuumlrlich die wichtigste Gruppe bei der Bewirkung von Veraumlnderungen
Fall Im Zuge der Gemeinschaftskunst-Initia-tive ldquoStraszligenmosaik-Workshoprdquo im Stadtteil Šnipiškės (Vilnius Litauen) erhielten die litauischen Partner Unterstuumltzung von aumllteren Menschen die keramische Ziegeln fuumlr das Gemeinschafts-Mosaik spendeten und von kleinen Kindern die Mitschoumlpfer der Straszligenmosaik-Kunstwerke wurden
Initiative
Jugendliche Aumlltere
Lokale Gemeinschaften
Familien
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Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
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Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Die idealen Wirkungen koumlnnten sein dass das Kommunikationswerkzeug seine Botschaft von den BewohnerInnen uumlber-nommen oder einige seiner Elemente oder Nebeneffekte verstetigt oder angepasst werden so dass im Ergebnis Kommunikation im lokalen Kontext entsteht oder verstaumlrkt wird Im Idealfall koumlnnte das Werkzeug neue
Die idealen Wirkungen eines Kommunikationswerkzeuges
Kommunikationspraktiken inspirieren oder die Schaffung eines Netzwerks oder einer Initiative bewirken Die Wirkungen eines Werkzeugs sind nicht notwendigerweise messbar Wichtig ist die qualitative Verbes-serung der Kommunikation im Sinne eines Austauschs und Teilens in der lokalen Gemeinschaft im Stadtteil
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Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
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Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Das InterContexts Partner - Manifest
Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
Frankreich Metropoprsquo Ist eine 2010 ge-gruumlndete Vereinigung von Sozialarbeitern Forschern Kuumlnstlern und Freiwilligen die an Fragen der Repraumlsentation von Vorstaumldten und deren Verhaumlltnis zum Zentrum interess-iert sind Metropoprsquo kooperiert mit bdquoEthno-logue en Herbesldquo fuumlr das Pariser Projekt bdquoMein Stadtteil unser Gedaumlchtnisldquowwwmetropopfr
Deutschland Zeitpfeil eV ist ein Verein fuumlr nonformale und informelle politische und (inter)kulturelle Bildung der Seminare Train-ings Studienreisen und europaumlische Aus- tauschprojekte sowohl auf regionaler als auch nationaler Ebene durchfuumlhrt Zeitpfeil hat eine Studie durchgefuumlhrt zum Thema bdquoDie Partizipation junger Menschen im Kontext des Quartiersmanagements in Berlinldquo wwwzeitpfeilorg Lettland Integracijas Centrs wurde 2010 von Sozialarbeitern Psychologen und Paumlda-gogen gegruumlndet mit dem Ziel paumldago-gische und methodenbasierte Gemeischafts-arbeit zu identifizieren und eine inklusive Gesellschaft auf nationaler und lokaler Ebe-ne zu foumlrdern Dabei wird sowohl top-down als auch bottom-up gearbeitet so dass alle gesellschaftlichen Ebenen erreicht werden koumlnnen In Kooperation mit dem bdquoUrban Instituteldquo wurde das Projekt bdquoArbeit in lokalen Gemeinschaften und Partizipationsmeth-odologie - drei Faumllle aus der angewandten Forschung zur oumlffentlichen Partizipation an
der Arbeit in lokalen Gemeinschaftenldquo in Riga Tartu und Vilnius Litauen Laimikislt ist eine in Vilnius basierte interdisziplinaumlre Plattform fuumlr Stadtforschung gemeinschaftlicheund oumlffentliche Kunstini-tiativen und urbanen Aktivismus Gegruumlndet 2007 2010 als NRO registriert konzentriert sich dieGruppe auf eine kreative Revitalis-ierung von oumlffentlichen Raumlumen und entwick-elt alternative Kommunikationswerkzeuge fuumlr den Aufbau von Gemeinschaften unter Anwendung kuumlnstlerischer Techniken (Kunst-Interventionen Performances Happenings) ldquoBuumlrger-Teilhabe an der Entwicklung oumlffent- licher Raumlume Der Stadtteil Šnipiškėsldquo ist das oumlrtliche Projekt von Laimikis Seite wwwlaimikisltrdquo httplaimikislt Portugal ICE ist eine 1992 gegruumlndete Nichtregierungsorganisation die sich der Foumlrderung lokaler Entwicklung der Ani-mation lokaler Gemeinschaften durch Bildung widmet um soziale kulturelle ethnische und oumlkonomische Exklusion und die Desert-ifizierung laumlndlicher Raumlume zu bekaumlmpfen Das lokale Projekt findet statt in Castelo de Vide bdquoFenster ndash Sichtweisen und Geschichten von Castelo de Vide (Portugal) ndash ein bildender Ansatz im Bereich Erbe und Erinnerungldquo wwwiceweborg
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Die InterContexts ndash Partner amp Projekte
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Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
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Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0
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Lokale Entwicklung und sozialer Zusammenhalt koumlnnen durch die Beteiligung aller BewohnerInnen erreicht werden
Politische und (inter)kulturelle Bildung tragen zum sozialen Zusammenhalt und zur lokalen Entwicklung in benachteiligten lokalen Kontexten bei
Kommunikation ist ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung eines jeden Projekts in benachteiligten Gegenden oft liegt hier das Hauptdefizit lokaler Entwicklung
bdquoEntwicklungldquo bedeutet Wege auf denen eine lokale Gemeinschaft ein Stadtteil oder eine Gegend ihr Potential besser nutzen kann und dabei sozial Zusammenhalt bewahrt
Kooperation zwischen BewohnerInnen Fachkraumlften oumlrtlichen Akteuren und der Verwaltung ist eine Voraussetzung fuumlr nachhaltige Entwicklung
ISBN 978 - 609 - 95560 - 0 - 0