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Gemeinde Thusis Wasserversorgung

Date post: 31-Mar-2016
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Informationsbroschüre
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Unser Thusner Trinkwasser. Wasserversorgung der Gemeinde Thusis Ausbau Stand August 2008
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Page 1: Gemeinde Thusis  Wasserversorgung

1Wasserversorgung der Gemeinde Thusis

Unser Thusner Trinkwasser.

Wasserversorgung der Gemeinde Thusis Ausbau Stand August 2008

Page 2: Gemeinde Thusis  Wasserversorgung

2 Unser Thusner Trinkwasser.

Impressum.

Gestaltunghü7 design ag, Thusiswww.hue7.net

Texte und BilderSchweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches, Zürich

Gemeinde Thusis, Thusis

Inhalt.

Seite 4. Die Geschichte der Schweizer Wasserversorgung.

Seite 6. Woher kommt unser Trinkwasser?

Seite 8. Unsere Wasserversorgung.

Seite 10. Wasser, mit Vernuft konsumieren.

Page 3: Gemeinde Thusis  Wasserversorgung

3Wasserversorgung der Gemeinde Thusis

Wasser ist einzigartig. Wasser ist faszinierend. Wasser ist die Basis von Kultur und Zivilisation.

Page 4: Gemeinde Thusis  Wasserversorgung

4 Unser Thusner Trinkwasser.

Schweizer Städte führten in den letzten vier Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts die als Netzwerk konzipierte zentrale Wasserversorgung ein, deren Leitungen nunmehr unter Druck standen. Betrieben wurden diese Anlagen von den Gemeinden selbst, Privatunternehmen oder Korporationen. Innovationsför-dernd wirkte die Angst vor Feuersbrünsten. Kantonale Feuerversicherungen begannen, den Ausbau von Wasserver-sorgungen zu subventionieren. Bis zur Entdeckung der Krankheitserreger (1883 Cholera, 1906 Typhus) schenkte die Wissenschaft dem Wasser als Infektionsweg wenig Aufmerk-samkeit. Der Genuss von klarem und geschmacklich einwand-freiem Trinkwasser galt als ungefährlich. Dadurch blieben Stadtsanierungen oft nur Symptombekämpfung (z.B. Beseiti-gung von Geruchsimmissionen). Ausserdem wurden erst durch die Vernetzung der Wasserversorgungen Krankheits-keime breit gestreut.

Anschluss der Privathaushalte Die Integration der «Nasszelle» in die Wohnungen erfolgte schritt-weise. Zunächst wurden die Grundstücke an das Wassernetz angeschlossen, danach Leitungen in die Küchen geführt. Private sanitäre Einrichtungen wie Toiletten, Badezimmer und Duschen verbreiteten sich in den Städten erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, im ländlichen Raum oft erst nach dem 2. Weltkrieg.

Hygienische Revolution Die hygienischen Fortschritte liessen den Wasserkonsum stark ansteigen. Der tägliche mittlere Wasserverbrauch stieg in der Nachkriegszeit auf 500 Liter pro Einwohner (inkl. Industrie und

Die Geschichte der SchweizerWasserversorgung.

Gewerbe). 1999 betrug er in der Schweiz noch 404 Liter pro Tag. Sparanstrengungen lassen den Wasserverbrauch in der Schweiz seit den 70er Jahren stetig sinken. Die Verwendung des Trinkwassers in Schweizer Haushaltungen widerspiegelt die Lebensgewohnheiten. Heute werden 32,4% für die Körperpflege verwendet (Baden/Duschen, Körperpflege/Waschen von Hand), 29,5% für die Toilettenspülung, 18,6% für Kleiderwäsche und nur 15% zum Kochen, Trinken und fürs Geschirrspülen. Der steigende Wasserbedarf in den 40er Jahren liess sich nur durch den Ausbau der Seewasserwerke und durch die intensive Nutzung der Grundwasserströme decken. Das Seewasser spielt vor allem für die Bevölkerung grösserer Agglomerationen eine wichtige Rolle. Für die Reinigung von See-und Flusswasser mussten wegen der Verschlechterung der Umweltbe-dingungen laufend neue Reinigungsverfahren eingeführt werden. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde Trinkwasser in der Schweiz mit Chlorzugaben sterilisiert. In der modernen Trinkwasseraufbereitung kommen heute Aktivkohlefilter, UV-Strahlen, Sandfilter und die Membrantechnik zum Einsatz.

Page 5: Gemeinde Thusis  Wasserversorgung

5Wasserversorgung der Gemeinde Thusis

Grössere Investitionen in der Wasserversorgung Thusis.

1948 Bau Grundwasserpumpwerk Compogna 1970 Bau Reservoir Cresta, 150 m3 1974 Einleitung Quelle Hirmi und Überwasser Masein in Reservoir Cresta 1985 Bau Zwischenpumpwerk Kirche Erweiterung und Ausbau Druckzonen1994 Bau Grundwasserpumpwerk Crap Teig2004 Bau Notbrunnen Compogna 2005 Sondierbohrungen Caznerbach2006 Bau Grundwasserpumpwerk Caznerbach 2006 Messstation Neudorfstrasse2006 Bau Reservoir Ruvria, 700 m3 2007 Bau Druckerhöhungsstation Übernolla 2008 Umbau Zwischenpumpwerk Kirche 2008 Umbau Reservoir Foppis

Messung und Sichttrübung Reservoir Cresta.

Eingang zum Pumpwerk Caznerbach.

Verlegen der Pumpleitung.

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6 Unser Thusner Trinkwasser.

So gross die geförderte jährliche Trinkwassermenge der Schweiz auch scheinen mag, sie entspricht nur knapp 2% der jährlichen Niederschlagsmenge. Das Fünfzigfache der geförderten Trinkwassermenge kommt durch natürliche Niederschläge in den Wasserkreislauf zurück. Die Förderung des Trinkwassers geschieht damit auf ökologische und nachhaltige Weise. Trinkwasser wird in der Schweiz aus drei verschiedenen natürlichen Ressourcen gewonnen. Rund 40% stammen aus Quellen, weitere 40% aus mächtigen Grundwasserströmen und die verbleibenden 20% aus Oberflächenwasser (vor allem Seewasser). Trinkwasser ist somit ein wertvolles Naturprodukt.

Die Quellwasserfassung Das Prinzip einer Quellwasserfassung ist einfach. Die Ausführungen in der Praxis können aber sehr aufwändig sein. Die wasserführenden Schichten verlaufen oft unregelmässig im Untergrund. Regen fällt auf den Boden, welcher das Wasser wie ein Schwamm aufnimmt. Dieser sickert durch die Humusschicht weiter durch Steine und Sand, oft mehrere Meter tief in den Erdboden. Trifft das versickerte Wasser auf eine undurchlässige Lehm- oder Felsschicht, fliesst es dieser Schicht entlang. An diesen Stellen werden Sickerröhren eingebaut, welche mit vielen kleinen Löchern versehen sind. Damit diese nicht verstopfen, werden sie in grobe Steine eingebettet. Das Wasser fliesst so in die tiefer gelegene Brunnenstube, welche aus zwei Kammern besteht. In der ersten Kammer wird der im Quellwasser mitgeführte Sand abgelagert, in der zweiten Kammer befindet sich ein feines Sieb, das die letzten Feinstoffe zurückbehält. Eine dicke Röhre leitet das nun klare Quellwasser zum Reservoir, welches in der Regel noch etwas tiefer liegt.

Woher kommt unser Trinkwasser?Die Schweizer Wasserversorgungen fördern jährlich ca. 1 Milliarde Kubikmeter Trinkwasser. Dies entspricht einem Wasserwürfel mit einer Kantenlänge von 1000 Metern. Doch aus welchen Ressourcen wird hier zu Lande, im Wasserschloss Europas, Trinkwasser gewonnen?

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1 Humus2 Kies und Sand3 Sand4 Lehm oder Fels5 Wasser6 Steinschicht7 Sickerröhre8 Brunnenstube9 Sieb

10 Leiter11 Zuleitung Reservoir

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7Wasserversorgung der Gemeinde Thusis

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1 Humus2 Kies und Sand3 Lehm oder Fels4 Brunnenschacht5 Vertikales Filterrohr6 Pumpe7 Grundwasserspiegel8 Absenkungstrichter

9 Motor10 Zuleitung zum Reservoir11 Wasser-Reserve12 Überlauf13 Absperrorgan14 Sieb15 Versorgungsnetz

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Grundwasser Vor vielen tausend Jahren wurden vor allem im heutigen Schweizer Mittelland grosse Kies- und Schottermassen abgelagert. Der Poren-raum dieses Materials bildet ein gewaltiges Speichervolumen, welches mit rund 56 Mia. Kubikmeter Wasser gefüllt ist. Die Schweizer Wasserversorgungen decken knapp 40% des gesamtschweizerischen Wasserbedarfs mit Grundwasser ab. Grundwasser muss im Gegensatz zum Quellwasser gepumpt werden. Die maximale Fördermenge eines Grundwasserpumpwerkes hängt von mehreren Faktoren ab, wie beispielsweise von der Dicke der grundwasserführenden Schotter-schicht. Wird mehr Grundwasser gefördert, als nachfliessen kann, sind Absenkungen und Vegetationsveränderungen die Folge. In den Wänden des Brunnenschachtes sind in der grundwasserführen-den Schotterschicht kleine Schlitze angebracht, damit das Wasser in den Schacht einfliessen kann. Das Grundwasser wird dann an die Oberfläche hochgepumpt. Dort findet wenn nötig eine schonende Entkeimung statt. Das Trinkwasser wird nun ins Versorgungsnetz eingespiesen oder ins Reservoir zur Speicherung geleitet. Im Reservoir fliesst es zuerst in die Löschkammer (Notvorrat für Brandfälle) und dann in die Hauptkammer. Über die Hauptleitungen gelangt das Trinkwasser anschliessend in die Haushalte und Industrie.

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1 Rohwasserfassung2 Rohwasserpumpwerk3 Vorozonung4 Ozonerzeuger5 Flockungsmittel6 Schnellfilter7 Zwischenozonung

8 Aktivkohlefilter 9 pH Korrektur10 Netzschutz, CO2 – Beigabe11 Trinkwasserkammer12 Reinwasserpumpwerk13 Leitung zum Reservoir

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See- und Flusswasser Grund- und Quellwasser alleine vermögen den Wasserverbrauch in der Schweiz nicht abzudecken. Doch sind die meisten Oberflächen-gewässer von sehr guter Qualität, so dass sie sich als Trinkwasserquelle besonders gut eignen. Rund 20% des gesamten Wasserverbrauches wird aus Seewasser gewonnen. Rund 30 Seewasserwerke sorgen für einwandfreies Trinkwasser. Das erste Seewasserwerk der Schweiz eröffnete die Stadt Zürich im Jahre 1871, das Zweite nahm die Stadt St. Gallen in der Gemeinde Goldach am Bodensee 1895 in Betrieb. Damals wurde das Seewasser lediglich in einfachen Kies-Sand-Filter-becken gereinigt. In einem Seewasserwerk durchläuft das Wasser eine mehrstufige Aufbereitung und Reinigung. Das Wasser wird in ca. 30 Meter Tiefe gefasst und in das Wasserwerk hochgepumpt. Mit einer Vorozonung werden Bakterien und Algen abgetötet. Das Flockungsmittel (Substanz, die dem Wasser zugegeben wird, damit Wasserinhaltsstoffe sich zu Flocken zusammenfügen) fällt Schwebestoffe aus. Das Wasser passiert einen Schnellfilter (Quarzsand) und anschliessend einen Aktivkohlefilter. Dabei werden weitere Feststoffe und allfällige Verunreinigungen aus dem Seewasser herausgefiltert. Teilweise muss anschliessend der pH-Wert durch NaOH-Zugabe (Lauge) korrigiert werden, denn ein tiefer pH-Wert kann korrosiv im Verteilnetz wirken und damit die Leitungen beschädigen. Zur Sicherheit wird oft einwenig Chlordioxid beigemischt, damit das Trinkwasser auf dem Weg in die Haushalte nicht verkeimt. Heute wird Seewasser auch mit modernen Membranfilteranlagen aufbereitet. Dabei passiert das Wasser feinste Kapillärchen durch die es hindurchgepresst wird. Allfällige Rückstände bleiben in den Membranen hängen. Eine Membranaufbereitung benötigt viel weniger Platz als die klassische Seewasseraufbereitung mit grossen Sandfilterbecken.

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8 Unser Thusner Trinkwasser.

Unsere Wasserversorgung.

AllgemeinesDie Wasserversorgung Thusis versorgt alle 2700 Einwohner in der Gemeinde Thusis mit Trinkwasser. Das gesamte Leitungsnetz beträgt ca. 27 km Leitungslänge. Die Anzahl der Hydranten liegt bei 144 Stück. Die Wasserversorgung verfügt über 3 verschiedene Druck-zonen. Über die Druckerhöhungsstation und das Reservoir Übernolla und Ruvria wird die Druckzone 1 versorgt. Vom Reservoir Foppis erfolgt die Abgabe an die Druckzone 2. Hier wird das Gebiet Oberfeld Altdorf, Alte Strasse und das Neudorf mit Wasser versorgt. Das zuoberst liegende Reservoir Cresta liegt im Wald bei Cresta Lunga. Von hier aus wird das Gebiet Ruvria, teil Hasensprung und der Lärchwald bedient.

Wasserbeschaffung Die Wasserbeschaffung erfolgt über die 2 Quellen Übernolla und Hirmi. Zusätzlich beziehen wir das Überwasser aus der Gemeinde Masein. Weiter wird unser Trinkwasser hauptsächlich von Grund-wasser gespiesen. In den Pumpwerken Compogna und Caznerbach wird Grundwasser aus dem unteren Wasserspiegel entnommen. Durch einen oberen Wasserträger wird unser Trinkwasser von Fremdeinflüssen sehr gut geschützt. Im Tunnel Crap Teig stehen uns 2 Pumpen mit einer Leistung von 320 l/min zur Verfügung. Hier handelt es sich um ein qualitativ gutes Grundwasser mit einem sehr konstanten Zufluss. Im Gebiet Compogna stehen uns 2 weitere Pumpen zur Verfügung. Die Pumpleistung liegt hier bei je 1950 l/min. Die Pumpen liegen auch hier im unteren Wasserspiegel in einer Tiefe von 44 Metern unter der Erdoberfläche. Seit dem Jahr 2005 beziehen wir Grundwasser vom neu erstellten Pumpwerk Caznerbach. Auch hier wird das Wasser mit 2 Pumpen in einer Tiefe von 52 Metern erfasst und in das Reservoir Ruvria befördert. Die Leistung der Pumpen liegt bei je 2200 l/min. Im Notbrunnen Compogna, welcher im 2004 erstellt wurde, kann Wasser aus dem oberen Grundwasserträger entnommen werden. Die Bohrung weist eine Tiefe von 32 Metern aus. Die einzelne Pumpe liegt in einer Tiefe von 26 Metern und fördert ca. 220 l/min.

Wasserverbrauch Der Wasserverbrauch liegt im Normalfall bei ca. 900 000 Liter im Tag. In trockenen Zeiten steigt der Verbrauch bis auf 1,4 Mio. Liter im Tag. Durch den ungemessenen Verbrauch von Brunnenwas-ser, Baustelleneinrichtungen sowie im gesamten Hydrantennetz liegt der durchschnittliche Wasserverbrauch etwas höher als im

Bericht über die Wasserversorgung Thusis.

Page 9: Gemeinde Thusis  Wasserversorgung

9Wasserversorgung der Gemeinde Thusis

RES Cresta

RES / PW Foppis

RES Übernolla

RES Ruvria

RES Cresta

PW Übernolla

PW Kirche

Zone 2

Zone 1

Zone 3

NotbrunnenCompogna

GWPWCompogna

GWPWCaznerbach

B = 50 m3

L = 100 m3

B = 250 m3

L = 100 m3

B = 250 m3

L = 100 m3

B = 220 m3

L = 220 m3

B = 150 m3

L = 150 m3

Legende.

Bestehende Leitungen

Pumpe

Druckreduzierventil

Fliessrichtung

Reservoir B: Brauchreserve L: Löschreserve

Pumpwerk

Grundwasserpumpwerk

RES

PW

GWPW

schweizerischen Mittel. In chemischer Hinsicht handelt es sich um ein Sulfat-hydrogencarbonat Wasser mit einem durchschnittlichen Härtegrad von 20–25 FH. Die durch die Thusner Behörde angeordnete konkrete Aufforderung zum Wassersparen im Extremsommer 2003 wurde in beispielhafter Art und Weise befolgt. Der Thusner Bevölke-rung ist ein grosses Kompliment auszusprechen und zwar auch heute noch. Der Verbrauch ist auch nach einer Teilfreigabe auf dem tiefen Niveau verblieben. Mit Genugtuung nimmt die Behörde zur Kenntnis, dass man in Thusis es sehr wohl verstanden hat, mit der wichtigen Ressource «Wasser» umzugehen, heute und auch in nächster Zukunft.

TrinkwasserqualitätDas Trinkwasser wird durch ein QS über Sauberkeit und Qualität ständig überwacht und dem Verbraucher in bester Qualität übergeben. Dies belegt die Qualitätssicherung mit dem Zertifikat vom 27.02.08.

WasserspeicherungIm Reservoir Übernolla speichern wir 150 m3 Brauch- sowie 150 m3 Löschwasser. Das Reservoir Foppis speichert 220 m3 Brauch- und 220 m3 Löschwasser. Im neu erbauten Reservoir Ruvria speichern wir 500 m3 Brauch- sowie 200 m3 Löschwasser und ist somit das grösste Wasserreservoir in der Gemeinde. Das kleinste Reservoir im Gebiet Cresta Lunga verfügt über einen Inhalt von 50 m3 Brauch- und 100 m3 Löschwasser.

Zertifikat der Trinkwasserqualität.

Schema der Thusner Wasserversorgung.

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10 Unser Thusner Trinkwasser.

Trinkwasser ist ein unentbehrliches Lebensmittel, das uns zu jeder Tages- und Nachtzeit in schier unbegrenzter Menge zur Verfügung steht. Da es sehr kostengünstig ist, vergessen wir allzuleicht den wahren Wert dieses kostbaren Naturprodukts und nicht selten fliesst infolge unserer Unachtsamkeit Wasser ungenutzt durch den Abfluss. Mit einem bewussten Wasserkonsum können wir Wasser sparen, ohne dabei auf unseren gewohnten Komfort zu verzichten. Die nachfolgenden Tipps zeigen, wie dies mühelos möglich ist.

1. Undichter Wasserhahnen Undichter Spülkasten und tropfender Wasserhahnen sofort reparieren lassen.

2. Toilettenspülung Für die Toilettenspülung beim «kleinen Geschäft» reicht ein Teil des Spülkasteninhalts. Bei neueren Spülkästen kann der Spülvorgang problemlos unterbrochen werden.

3. Stand der Technik Moderne Wasserarmaturen wie Einhebelmischer oder thermostatisch gesteuerte Mischbatterien verbrauchen weniger Wasser als die herkömmlichen Zweigriffarmaturen.

4. Hygiene Während dem Zähneputzen und Rasieren kein Wasser ungenutzt in den Abfluss laufen lassen. Wasserhahn nur öffnen, wenn wirklich Wasser gebraucht wird, danach sofort wieder schliessen.

5. Geschirrspül- und Waschmaschinen Geschirrspül- und Waschmaschinen nur in Betrieb setzen, wenn sie wirklich voll sind. Beim Kauf der Geräte darauf achten, dass sie einen geringen Wasser und Energieverbrauch haben.

6. Duschen und Baden Duschen statt baden. Ein Vollbad benötigt rund 140 Liter Wasser, eine Dusche etwa 40 Liter. Durch Sparen von Warmwasser wird nicht nur der Wasserverbrauch, sondern auch der Energieverbrauch reduziert.

7. Autoreinigung Das Auto nicht mit Hilfe des Wasserschlauchs, sondern mit Eimer und Schwamm reinigen.

8. Gartenbewässerung Bewässerungen des Gartens sind nur auszuführen, wenn es wirklich nötig ist. Die Wassermenge ist auf den Bedarf der Pflanzen abzustimmen.

9. Regentonnen Für die Gartenbewässerung kann das in Regentonnen gesammelte Dachwasser benutzt werden.

10. Pflanzengiessen Das Giessen der Pflanzen soll bei möglichst kühler Temperatur erfolgen, also nicht tagsüber bei Sonnenschein, sondern abends.

Wasser, mit Vernunft konsumieren.

Page 11: Gemeinde Thusis  Wasserversorgung

11Wasserversorgung der Gemeinde Thusis

Wir werden den Wert des Wassers erst verstehen, wenn der Brunnen leer ist. Sauberes Trinkwasser ist unsere Lebensgrundlage. Lernen wir es wieder zu schätzen und geben wir ihm den Stellenwert, den es verdient.

Thusis, im Januar 2008

Page 12: Gemeinde Thusis  Wasserversorgung

12 Unser Thusner Trinkwasser.

Gemeindeverwaltung Thusis.

Gemeindeverwaltung ThusisRathaus7430 Thusis

Telefon 081 650 09 30Fax 081 650 09 48E-mail [email protected] www.thusis.ch


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