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gelernt sein DORSTEN Mittwoch, 16. November 2016 … Grundsteinlegung (kl. ... (02362/ 66 52 50)....

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G UTE N MOR GE N as grüne Blättchen, das im prickeln- den Cocktail schwamm, duftete herrlich. „Das ist Basilikum“, klärte uns die Gastgeberin auf, „den muss man aber klatschen, sonst riecht er nicht.“ Häh, klatschen? „Ja, zwischen die Hände neh- men und klatschen, erst dann entfaltet sich das volle Aroma im Glas.“ Aha, wieder ei- nen kulinarischen Kniff gelernt. Nach den köstlichen Gängen, die uns dann im Fol- genden aufgetischt wurden, legten wir Gäste dann auch die Hände „zum Klatsch“ zusammen: als Dankeschön und An- erkennung für das wunderbare Gourmet-Menü. Anke Klapsing-Reich D Geklatscht Die Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses so- wie diejenigen des Kulturaus- schusses tagten und disku- tierten zunächst in einer ge- meinsamen Sitzung über das umstrittene Kunstwerk, stimmten anschließend aber getrennt darüber ab. Dabei wurde die Sache am Ende doch ziemlich deutlich. Während es im Umwelt- und Planungsausschuss immerhin noch sechs Befürworter für die Drubbel-Kunst gab (bei elf Nein-Stimmen), stimmten die elf Mitglieder des Kulturaus- schusses komplett und frakti- onsübergreifend gegen das Vorhaben, das im Rahmen der geplanten Umgestaltung der Dorstener Fußgängerzone hätte umgesetzt werden kön- nen. Die Politiker machten sich die Entscheidung nicht leicht, das wurde bei der intensiven und fair geführten Diskussion deutlich. Auch innerhalb der Fraktionen gab es unter- schiedliche Meinungen. Wäh- rend CDU-Fraktionsvorsitzen- der Bernd Schwane wie er- wartet gegen das Kunstwerk Position bezog („die Stelen sind ein Fremdkörper in der Stadt“), warb sein Partei- freund Stefan Risthaus für das Projekt („es bringt Gliede- rung und Ordnung in die Stadt“). Bei den Sozialdemokra- ten das gleiche Bild. Wäh- rend Dirk Schult erklärte, „der Drubbel ist noch im Bewusstsein der Men- schen, ich kann deshalb mit dem Konzept leben“, argumentierte Kulturaus- schuss-Mitglied Petra Som- berg-Romanski dagegen: „Stelen sind Mahnmale, das brauche ich nicht.“ Die kleineren Fraktionen stimmten komplett gegen das Projekt. Tristan Zielin- ski (FDP) sprach zum ei- nen die hohen Kosten an und erklärte: „Die Abstrak- tion in der Kunst wird in Dorsten überbetont, der Kunstbegriff ist vielschich- tiger.“ Klaus Lipsmeier von dem Grünen meinte, die Stelen passten nicht an den Ort: „Da sollte man besser etwas anderes verwirkli- chen.“ Wilhelm Zachraj (Die Linke) erklärte sich zwar zum Verfechter von „Kunst am Bau“: „Aber die- ses Werk erschließt sich mir nicht.“ Positive AnstößeDer technische Dezernent Holger Lohse hatte zuvor ein persönliches Plädoyer für den Künstler gehalten. „Er ist sehr getragen vom Gemeinwohl, das ent- springt seinem inneren Verständnis.“ Bürgermeis- ter Tobias Stockhoff wäre pro Drubbel-Kunst gewe- sen, hätte er abstimmen dürfen: „Die Stelen hätten positive Anstöße gesetzt, über gewisse Dinge nach- zudenken.“ Am Ende das Aus, zumal auch die mögli- che Finanzierung durch Sponsoren unsicher gewe- sen wäre. Michael Klein DORSTEN. Die Idee des Dorste- ner Kunstvereins, in der Lip- pestraße mittels einer Skulp- turenreihe des Bildhauers Christoph Wilmsen-Wiegmann an die dort im Zweiten Welt- krieg zerstörte Häuserzeile na- mens Drubbel zu erinnern, wird nicht umgesetzt: Die Poli- tik stimmte gestern mehrheit- lich gegen das Projekt. Politik lehnte Kunstwerk ab K eine Stelen für den Drubbel KURZ BE R ICH TE T DORSTEN. Durch ein beschleunigtes Verfahren wurde ein 30-Jähriger aus Alsdorf einen Tag nach seinem Diebeszug durch den Media Markt am Europaplatz zu einer Freiheits- strafe von fünf Monaten verurteilt. Der 30-Jährige war da- bei erwischt worden, wie er mit einer präparierten Profi- Diebestasche Playstationspiele im Wert von über 1000 Euro gestohlen hatte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essen wurde der Fall einen Tag später am Amtsgericht in Dorsten verhandelt. Die fünfmonatige Freiheitsstrafe wurde zur Be- währung ausgesetzt und mit einer Geldbuße in Höhe von 300 Euro als Bewährungsauflage verknüpft. Außerdem hat der 30-Jährige die Kosten des Verfahrens zu tragen. Dieb blitzschnell verurteilt ANZEIGE DORSTEN. Der obligatorische erste Spatenstich hätte ei- gentlich schon vor drei Mona- ten erfolgen müssen. Auch für die symbolische Grundstein- legung war es gestern streng genommen zu spät. Aber ir- gendwann muss ja mal der of- fizielle Startschuss erfolgen für ein Projekt, das Dorsten endgültig zur Logistik-Dreh- scheibe macht. 30 Millionen Euro investiert die Bertelsmann-Tochter Ar- vato in ein neues Logistikzen- trum im Industriegebiet Dors- ten/Marl. Da nahmen gestern neben den beiden Bürger- meistern Tobias Stockhoff und Werner Arndt sowie Landrat Cay Süberkrüb auch NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin die Kelle in die Hand, während sich ein paar Meter weiter die Kräne dreh- ten und die Bagger rollten. Schnell muss es schließlich gehen, im Frühjahr soll die erste Ausbaustufe neben dem DHL-Paketzentrum an der B 225 in Betrieb gehen. Zuvor hatte Arvato-Chef Fernando Carro das gesagt, was man bei solchen Festak- ten meistens sagt. Zum Bei- spiel das: „Die Grundsteinle- gung ist ein wichtiger Meilen- stein beim weiteren Ausbau unseres europaweiten Logis- tiknetzes.“ Der Standort sei ideal, die Zusammenarbeit mit den Städten, dem Kreis und den Ministerien vorbild- lich gewesen. Wachstumsbranche Dem Minister war die Freude über die Ansiedlung deutlich anzusehen, schließlich sei die Logistik „die führende Wachs- tumsbranche des Landes und bringe „viele Arbeitsplätze über unterschiedliche Qualifi- zierungsniveaus hinweg“, sagte Garrelt Duin. Da wollte Bürgermeister Tobias Stock- hoff nicht widersprechen. Er hatte ein „extrem lachendes Auge“, weil der Industriepark nun vermarktet ist, aber auch ein „kleines weinendes“, weil es keine weiteren Flächen mehr gibt. „Wir hoffen auf die Unterstützung der Regional- und Landschaftsplanung, da- mit Neues entstehen kann.“ Der Minister wird‘s vernom- men haben. dieb Dorsten wird Logistik - Drehscheibe Grundsteinlegung für Arvato- Niederlassung im Industriepark So soll das Logistikzentrum von Arvato in der ersten Ausbaustufe aussehen. Im Frühjahr 2017 geht es in Betrieb. Zur symboli- schen Grundsteinlegung (kl. Bild) war gestern u.a. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (r .) gekommen. FOTOS ARVATO/DIEBÄCKER DORSTEN. Dramatische Minu- ten hat es am frühen Diens- tagmorgen bei einem Brand in der Altstadt gegeben. Be- wohner des Wohn- und Ge- schäftshauses in der Lippe- straße standen am Fenster und riefen um Hilfe. Noch während der Löscharbeiten kam es zu einem Streit zwi- schen den Mietern, daraufhin musste die Polizei Verstär- kung rufen. Gegen 2.15 Uhr war die Feuerwehr gerufen worden. Aus dem ersten Obergeschoss drang starker Rauch und an den Fenstern der darüber lie- genden Wohnungen standen Bewohner, die lautstark um Hilfe riefen. Sofort nach Ein- treffen der ersten Einsatzfahr- zeuge der Feuerwehr wurden über die Drehleiter vier Men- schen gerettet. Ein Trupp löschte parallel den Brand im Flurbereich der Wohnung im ersten Obergeschoss. Dieser Angriffstrupp fand auch ei- nen Benzinkanister im Trep- penhaus und brachte ihn ins Freie. Zur Brandursache konnte die Polizei gestern noch nichts sagen. Noch während der Löschar- beiten war es zwischen zwei Mietparteien zu einem laut- starken Streit gekommen. Die Polizei musste Unterstützung anfordern, um die Parteien zu trennen. blu Brand in der Altstadt Feuerwehr rettet vier Menschen DORSTEN. Die Entscheidung über eine Zentrale Unterbrin- gungseinrichtung für Flücht- linge im Schulzentrum rund um das alte Petrinum ist offi- ziell noch nicht gefallen. Doch die Stadt intensiviert schon ihre Bemühungen, Sor- gen und Ängste von Anwoh- nern auszuräumen. Petra Kulhoff (Foto), Koordi- natorin für Flüchtlingsarbeit bei der Stadt Dorsten, bie- tet ab 22. No- vember zu- nächst vier Sprechstun- den an. Je- weils diens- tags von 16.30 bis 17.30 Uhr ist sie im Pfarr- heim St. Johannes an der Beethovenstraße erreichbar, ansonsten telefonisch (02362/ 66 52 50). „Die Sprechstunden dienen dazu, Anregungen zur weiteren Pla- nung und Gestaltung der Ein- richtung zu sammeln“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. „Bei Bedarf können weitere Sprechstunden ange- boten werden.“ T ermin mit Anwohnern Im kommenden Jahr soll es außerdem einen Termin vor Ort mit Anwohnern geben, deren Grundstücke unmittel- bar an das Schulzentrum grenzen. Während der Bau- zeit und des späteren Betriebs als Unterkunft sind regelmä- ßige „Quartiersgespräche“ für Anwohner vorgesehen. SPD fordert Transparenz Die SPD hat betont, dass sie die Flüchtlingsunterkunft grundsätzlich befürwortet, „wenn die personellen und materiellen Ressourcen klar definiert und gewährleistet sind“. Parteivorsitzende Jenni- fer Schug und der Vorsitzende des Ortsvereins Altstadt/Feld- mark, Julian Fragemann, kri- tisierten die „ungeschickte In- formationspolitik der Stadt“ in der Vergangenheit. Die So- zialdemokraten wollen eine vergleichbare Einrichtung in einer Nachbargemeinde besu- chen, um sich ein Bild zu ma- chen. dieb Sprechstunden und Quartiersgespräche Stadt wirbt bei Anwohnern für Flüchtlingsunterkunft Die zentrale Flüchtlings- unterkunft soll nicht nur das alte Petrinum, son- dern auch die Johannes- schule und nach dem Um- zug der Astrid-Lindgren- Schule im kommenden Jahr auch deren Gebäude umfassen. Die Kapazität dieser Flüchtlingsunterkunft des Landes wird von 300 auf 500 erhöht. In den nächs- ten zwei Jahren sind dafür noch einige Baumaßnah- men erforderlich. Die Inbetriebnahme soll schrittweise erfolgen. .................................... Bis zu 500 Plätze DORSTEN Mittwoch, 16. November 2016 DNLO1, Nr. 267, 46. Woche Raesfeld nicht mehr schuldenfrei Raesfeld bleibt im 23. Jahr nicht mehr schuldenfrei“, ver- kündete Kämmerer Martin T esing bei der Einbringung des Haushalts 2017 den Ratsmitgliedern am Montagabend. Raesfeld: Schuldenfrei Brezelgesellschaft-Archiv digitalisiert Reinhold Rottmann, früherer Brezelchronist der Brezelge- sellschaft Kirchhellen, hat jetzt das ganze Archiv der Bre- zelgesellschaft digitalisiert. Kirchhellen: Vergangenheit Ida Nowok rockt die BronxBeim vierten NRW-Kletter -Kids-Cup in Wesseling hat sich Ida Nowok aus Dorsten in der Kletterhalle Bronx Rockin Wesseling den Sieg bei den U10-Mädchen gesichert. Lokalsport: Klettern Babysitten will gelernt sein Seite 3
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Page 1: gelernt sein DORSTEN Mittwoch, 16. November 2016 … Grundsteinlegung (kl. ... (02362/ 66 52 50). „Die Sprechstunden dienen dazu, ... Telefon 02362 9277 10, Fax 02362 9277 19

GUTEN MORGEN

as grüne Blättchen, das im prickeln-den Cocktail schwamm, dufteteherrlich. „Das ist Basilikum“, klärte

uns die Gastgeberin auf, „den muss manaber klatschen, sonst riecht er nicht.“ Häh,klatschen? „Ja, zwischen die Hände neh-men und klatschen, erst dann entfaltet sichdas volle Aroma im Glas.“ Aha, wieder ei-nen kulinarischen Kniff gelernt. Nach denköstlichen Gängen, die uns dann im Fol-

genden aufgetischt wurden, legten wir Gäste dann auch dieHände „zum Klatsch“ zusammen: als Dankeschön und An-erkennung für das wunderbare Gourmet-Menü.

Anke Klapsing-Reich

D

Geklatscht

Die Mitglieder des Umwelt-und Planungsausschusses so-wie diejenigen des Kulturaus-schusses tagten und disku-tierten zunächst in einer ge-meinsamen Sitzung über dasumstrittene Kunstwerk,stimmten anschließend abergetrennt darüber ab.

Dabei wurde die Sache amEnde doch ziemlich deutlich.Während es im Umwelt- undPlanungsausschuss immerhinnoch sechs Befürworter fürdie Drubbel-Kunst gab (bei elfNein-Stimmen), stimmten dieelf Mitglieder des Kulturaus-schusses komplett und frakti-onsübergreifend gegen dasVorhaben, das im Rahmender geplanten Umgestaltungder Dorstener Fußgängerzonehätte umgesetzt werden kön-nen.

Die Politiker machten sichdie Entscheidung nicht leicht,das wurde bei der intensivenund fair geführten Diskussiondeutlich. Auch innerhalb derFraktionen gab es unter-schiedliche Meinungen. Wäh-rend CDU-Fraktionsvorsitzen-der Bernd Schwane wie er-wartet gegen das KunstwerkPosition bezog („die Stelensind ein Fremdkörper in derStadt“), warb sein Partei-freund Stefan Risthaus fürdas Projekt („es bringt Gliede-rung und Ordnung in dieStadt“).

Bei den Sozialdemokra-ten das gleiche Bild. Wäh-rend Dirk Schult erklärte,„der Drubbel ist noch imBewusstsein der Men-schen, ich kann deshalbmit dem Konzept leben“,argumentierte Kulturaus-schuss-Mitglied Petra Som-berg-Romanski dagegen:„Stelen sind Mahnmale,das brauche ich nicht.“

Die kleineren Fraktionenstimmten komplett gegendas Projekt. Tristan Zielin-ski (FDP) sprach zum ei-nen die hohen Kosten anund erklärte: „Die Abstrak-tion in der Kunst wird inDorsten überbetont, derKunstbegriff ist vielschich-tiger.“ Klaus Lipsmeier vondem Grünen meinte, dieStelen passten nicht an denOrt: „Da sollte man besseretwas anderes verwirkli-chen.“ Wilhelm Zachraj(Die Linke) erklärte sichzwar zum Verfechter von„Kunst am Bau“: „Aber die-ses Werk erschließt sichmir nicht.“

„Positive Anstöße“Der technische DezernentHolger Lohse hatte zuvorein persönliches Plädoyerfür den Künstler gehalten.„Er ist sehr getragen vomGemeinwohl, das ent-springt seinem innerenVerständnis.“ Bürgermeis-ter Tobias Stockhoff wärepro Drubbel-Kunst gewe-sen, hätte er abstimmendürfen: „Die Stelen hättenpositive Anstöße gesetzt,über gewisse Dinge nach-zudenken.“ Am Ende dasAus, zumal auch die mögli-che Finanzierung durchSponsoren unsicher gewe-sen wäre. Michael Klein

DORSTEN. Die Idee des Dorste-ner Kunstvereins, in der Lip-pestraße mittels einer Skulp-turenreihe des BildhauersChristoph Wilmsen-Wiegmannan die dort im Zweiten Welt-krieg zerstörte Häuserzeile na-mens Drubbel zu erinnern,wird nicht umgesetzt: Die Poli-tik stimmte gestern mehrheit-lich gegen das Projekt.

Politik lehnte Kunstwerk ab

Keine Stelenfür denDrubbel

KURZ BER ICHTET

DORSTEN. Durch ein beschleunigtes Verfahren wurde ein30-Jähriger aus Alsdorf einen Tag nach seinem Diebeszugdurch den Media Markt am Europaplatz zu einer Freiheits-strafe von fünf Monaten verurteilt. Der 30-Jährige war da-bei erwischt worden, wie er mit einer präparierten Profi-Diebestasche Playstationspiele im Wert von über 1000 Eurogestohlen hatte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Essenwurde der Fall einen Tag später am Amtsgericht in Dorstenverhandelt. Die fünfmonatige Freiheitsstrafe wurde zur Be-währung ausgesetzt und mit einer Geldbuße in Höhe von300 Euro als Bewährungsauflage verknüpft. Außerdem hatder 30-Jährige die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Dieb blitzschnell verurteilt

ANZEIGE

DORSTEN. Der obligatorischeerste Spatenstich hätte ei-gentlich schon vor drei Mona-ten erfolgen müssen. Auch fürdie symbolische Grundstein-legung war es gestern strenggenommen zu spät. Aber ir-gendwann muss ja mal der of-fizielle Startschuss erfolgenfür ein Projekt, das Dorstenendgültig zur Logistik-Dreh-scheibe macht.

30 Millionen Euro investiertdie Bertelsmann-Tochter Ar-vato in ein neues Logistikzen-trum im Industriegebiet Dors-ten/Marl. Da nahmen gestern

neben den beiden Bürger-meistern Tobias Stockhoffund Werner Arndt sowieLandrat Cay Süberkrüb auchNRW-WirtschaftsministerGarrelt Duin die Kelle in dieHand, während sich ein paarMeter weiter die Kräne dreh-ten und die Bagger rollten.Schnell muss es schließlichgehen, im Frühjahr soll dieerste Ausbaustufe neben demDHL-Paketzentrum an derB 225 in Betrieb gehen.

Zuvor hatte Arvato-ChefFernando Carro das gesagt,was man bei solchen Festak-

ten meistens sagt. Zum Bei-spiel das: „Die Grundsteinle-gung ist ein wichtiger Meilen-stein beim weiteren Ausbauunseres europaweiten Logis-tiknetzes.“ Der Standort seiideal, die Zusammenarbeitmit den Städten, dem Kreisund den Ministerien vorbild-lich gewesen.

WachstumsbrancheDem Minister war die Freudeüber die Ansiedlung deutlichanzusehen, schließlich sei dieLogistik „die führende Wachs-tumsbranche des Landes und

bringe „viele Arbeitsplätzeüber unterschiedliche Qualifi-zierungsniveaus hinweg“,sagte Garrelt Duin. Da wollteBürgermeister Tobias Stock-hoff nicht widersprechen. Erhatte ein „extrem lachendesAuge“, weil der Industrieparknun vermarktet ist, aber auchein „kleines weinendes“, weiles keine weiteren Flächenmehr gibt. „Wir hoffen auf dieUnterstützung der Regional-und Landschaftsplanung, da-mit Neues entstehen kann.“Der Minister wird‘s vernom-men haben. dieb

Dorsten wird Logistik-DrehscheibeGrundsteinlegung für Arvato-Niederlassung im Industriepark

So soll das Logistikzentrum von Arvato in der ersten Ausbaustufe aussehen. Im Frühjahr 2017 geht es in Betrieb. Zur symboli-schen Grundsteinlegung (kl. Bild) war gestern u.a. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (r.) gekommen. FOTOS ARVATO/DIEBÄCKER

DORSTEN. Dramatische Minu-ten hat es am frühen Diens-tagmorgen bei einem Brandin der Altstadt gegeben. Be-wohner des Wohn- und Ge-schäftshauses in der Lippe-straße standen am Fensterund riefen um Hilfe. Nochwährend der Löscharbeitenkam es zu einem Streit zwi-schen den Mietern, daraufhinmusste die Polizei Verstär-kung rufen.

Gegen 2.15 Uhr war dieFeuerwehr gerufen worden.Aus dem ersten Obergeschossdrang starker Rauch und anden Fenstern der darüber lie-genden Wohnungen standenBewohner, die lautstark umHilfe riefen. Sofort nach Ein-treffen der ersten Einsatzfahr-zeuge der Feuerwehr wurdenüber die Drehleiter vier Men-schen gerettet. Ein Trupplöschte parallel den Brand imFlurbereich der Wohnung imersten Obergeschoss. DieserAngriffstrupp fand auch ei-nen Benzinkanister im Trep-penhaus und brachte ihn insFreie. Zur Brandursachekonnte die Polizei gesternnoch nichts sagen.

Noch während der Löschar-beiten war es zwischen zweiMietparteien zu einem laut-starken Streit gekommen. DiePolizei musste Unterstützunganfordern, um die Parteien zutrennen. blu

Brand in der Altstadt

Feuerwehrrettet vierMenschen

DORSTEN. Die Entscheidungüber eine Zentrale Unterbrin-gungseinrichtung für Flücht-linge im Schulzentrum rundum das alte Petrinum ist offi-ziell noch nicht gefallen.Doch die Stadt intensiviertschon ihre Bemühungen, Sor-gen und Ängste von Anwoh-nern auszuräumen.Petra Kulhoff (Foto), Koordi-

natorin für Flüchtlingsarbeitbei der StadtDorsten, bie-tet ab 22. No-vember zu-nächst vierSprechstun-den an. Je-weils diens-tags von 16.30bis 17.30 Uhr ist sie im Pfarr-heim St. Johannes an derBeethovenstraße erreichbar,ansonsten telefonisch(02362/ 66 52 50). „DieSprechstunden dienen dazu,Anregungen zur weiteren Pla-nung und Gestaltung der Ein-richtung zu sammeln“, heißtes in einer Pressemitteilungder Stadt. „Bei Bedarf könnenweitere Sprechstunden ange-boten werden.“

Termin mit AnwohnernIm kommenden Jahr soll esaußerdem einen Termin vorOrt mit Anwohnern geben,deren Grundstücke unmittel-bar an das Schulzentrumgrenzen. Während der Bau-zeit und des späteren Betriebsals Unterkunft sind regelmä-

ßige „Quartiersgespräche“ fürAnwohner vorgesehen.

SPD fordert TransparenzDie SPD hat betont, dass siedie Flüchtlingsunterkunftgrundsätzlich befürwortet,„wenn die personellen undmateriellen Ressourcen klardefiniert und gewährleistetsind“. Parteivorsitzende Jenni-fer Schug und der Vorsitzendedes Ortsvereins Altstadt/Feld-mark, Julian Fragemann, kri-tisierten die „ungeschickte In-formationspolitik der Stadt“in der Vergangenheit. Die So-zialdemokraten wollen einevergleichbare Einrichtung ineiner Nachbargemeinde besu-chen, um sich ein Bild zu ma-chen. dieb

Sprechstunden und Quartiersgespräche

Stadt wirbt beiAnwohnern für

Flüchtlingsunterkunft

� Die zentrale Flüchtlings-unterkunft soll nicht nurdas alte Petrinum, son-dern auch die Johannes-schule und nach dem Um-zug der Astrid-Lindgren-Schule im kommendenJahr auch deren Gebäudeumfassen.

� Die Kapazität dieserFlüchtlingsunterkunft desLandes wird von 300 auf500 erhöht. In den nächs-ten zwei Jahren sind dafürnoch einige Baumaßnah-men erforderlich.

� Die Inbetriebnahme sollschrittweise erfolgen.

....................................

Bis zu 500 Plätze

DORSTENMittwoch, 16. November 2016

DNLO1, Nr. 267, 46. Woche

Raesfeld nicht mehr schuldenfrei„Raesfeld bleibt im 23. Jahr nicht mehr schuldenfrei“, ver-kündete Kämmerer Martin Tesing bei der Einbringung desHaushalts 2017 den Ratsmitgliedern am Montagabend.

➔ Raesfeld: Schuldenfrei

Brezelgesellschaft-Archiv digitalisiertReinhold Rottmann, früherer Brezelchronist der Brezelge-sellschaft Kirchhellen, hat jetzt das ganze Archiv der Bre-zelgesellschaft digitalisiert.

➔ Kirchhellen: Vergangenheit

Ida Nowok rockt die „Bronx“Beim vierten NRW-Kletter-Kids-Cup in Wesseling hat sichIda Nowok aus Dorsten in der Kletterhalle „Bronx Rock“ inWesseling den Sieg bei den U10-Mädchen gesichert.

➔ Lokalsport: Klettern

Babysitten willgelernt sein

➔ Seite 3

Page 2: gelernt sein DORSTEN Mittwoch, 16. November 2016 … Grundsteinlegung (kl. ... (02362/ 66 52 50). „Die Sprechstunden dienen dazu, ... Telefon 02362 9277 10, Fax 02362 9277 19

Mittwoch, 16. November 2016

DNLO2, Nr. 267, 46. Woche DORSTEN

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Arzt-Notdienst: 13-22 Uhr:hausärztliche Notfallpraxis,Lipper Weg 11, 45770 Marl,Tel. 11 61 17.Kinderärztlicher Notdienst: 16-22 Uhr in der Klinik Berg-mannsheil, Ge-Buer, Tel.11 61 17.Zahnärztlicher Notdienst: In-formationen unter Tel. (02365)4 84 88.Apotheken-Notdienst: Tel.(0800) 0 02 28 33 undwww.akwl.de/notdienst

Bridge-Club Dorsten: Treffenum 15 Uhr an der Barbarastra-ße 70, Tel. 42 37 5.SGV Dorsten: Spaziergang um14.30 Uhr ab Lippetor.Feuerwehr Lembeck: Stamm-tisch Altersabteilung um 17Uhr im Feuerwehrgerätehaus,Lippramsdorfer Straße.

Frauenhilfe Friedenskirche:Treffen um 15 Uhr im Gemein-dehaus, Pestalozzistraße 4.KFD Heilig Kreuz: Gemein-schaftsmesse um 8.30 Uhr, an-schließend italienisches Früh-stück im Pfarrheim am Gilden-weg.St. Matthäus Wulfen: Kleider-kammer von 9.30 bis 12 Uhrim Kirchenkeller.Kleiderkammer SkF: von 14 bis16 Uhr, geöffnet, Am Duven-kamp 3.St. Urbanus: Weltladen von 9bis 11 Uhr im Pfarrhaus, Urba-nusring 17.Second-Hand-Boutique: von 10bis 12 Uhr, Keller des Ev. Ge-meindezentrums Barkenberg,Talaue 68.

Frauenhaus-Notruf 24-Stun-den-Hotline: Tel. 4 10 55.„Weißer Ring“ Kreis RE: Tel.(0151) 55 16 47 49.RWE-Kundenservice: Tel.(0800) 4 11 22 44.Ambulanter Hospizdienst Dors-ten: Tel. (02362) 7 9 56 67.Verbraucherzentrale: Öff-nungszeiten: 9 bis 14 Uhr, Juli-us-Ambrunn-Str. 10, Tel.7 87 52 01.Seniorenbeirat: Sprechstunde,10-12 Uhr, Dimker Allee 14.SHG „Angehörige um Suizid“:Treffen (ab 18 Jahren) von 18bis 20 Uhr in den Räumen derambulanten Seniorendienste,Hafenstraße 15.

Info-Veranstaltung zum The-ma: „Vorsorgevollmacht undBetreuungsverfügung“ von15.30 bis 17 Uhr im Dorfca-fe, Bodelschwinghweg 12.Blaues Kreuz Wulfen: Tref-fen der Selbsthilfegruppevon 19 bis 21 Uhr, ev. Kir-chengemeinde Wulfen-Bar-kenberg, Talaue 68. Tel.(0176) 54 77 22 56.Erziehungsberatung Caritas:Jugendsprechstunde von 15bis 16 Uhr, Halterner Str. 28,Tel. 74 11.Mieterverein Dorsten undUmgebung: Sprechstundevon 17 bis 18 Uhr im Ge-meinschaftshaus Wulfen,Wulfener Markt 5, Tel.(02362) 95 36 44.Kinder- und Jugendtelefonder Stadt Dorsten: (0151)54 45 75 55 von 8-16 Uhr.Frühförderung- u. Bera-tungsstelle, Tel. (02362) 20 15 10.Telefonseelsorge: Tel.(0800) 1 11 01 11 (ev.) und(0800) 1 11 02 22 (kath.).

Central-Kino-Center, Borke-ner Straße 137: Jack Rea-cher: Kein Weg zurück:20.15 Uhr. PhantastischeTierwesen und wo sie zufinden sind (3D): 14, 17 u.20 Uhr.Phantastische Tierwesenund wo sie zu finden sind:14, 17 u. 20 Uhr. Willkom-men bei den Hartmanns:17.30 u. 20 Uhr. Bridget Jo-nes’ Baby: 17.30 Uhr. Tini:Violettas Zukunft: 15.15Uhr. Pettersson und Findus:Das schönste Weihnachtenüberhaupt: 15 Uhr. Trolls:15.15 Uhr. BiK: Eight Days aWeek: 18 u. 20.30 Uhr.

Haupt- und Finanzausschusstagt um 16 Uhr im Rathaus,Halterner Straße 5.Abendsprechstunde: „Rundum das Kniegelenk“ um18.30 Uhr im Alten Rathaus,Markt 1; ausgebucht!Brückenschlag: „Eine Reisedurch das islamischeDeutschland“, Lesung undDiskussion um 19.30 Uhr imJüdischen Museum Westfa-len, Julius-Ambrunn-Str. 1.

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An der Halterner Straße/Ecke Ausfahrt „Am Holzplatz“ kommt es trotz der Fußgängerampel am Ärztehaus „La Vie“ regelmäßig zubrenzligen Situationen zwischen Fußgängern und Radfahrern mit Autofahrern, die aus der Ausfahrt heraus nach rechts in die Hal-terner Straße einbiegen wollen. Gestern Morgen fand dort ein Ortstermin statt mit Anliegern, Vertretern der Stadt und der für dieGroßbaustelle zuständigen Baufirma „BAWA“. Einig waren sich die Beteiligten, dass dort „so schnell wie möglich nachgebessertwerden muss“, wie Rolf Rommeswinkel, ein in der Initiative „Zukunft Marienviertel“ engagierter Bürger, gestern auf unsere Anfra-ge mitteilte. Der Kreis als Bauträger der Maßnahme soll nun ermuntert werden, die Gefahrensituation zu entschärfen. RN-FOTO ENGEL

Trotz Grün droht Fußgängern Gefahr an der Baustelle

DORF-HERVEST. Die KFD St.Paulus lädt alle interessiertenMitglieder zu einem „Indi-schen Abend“ am morgigenDonnerstag (17. November)um 18.30 Uhr ins Pfarrheimein. Bei einem kleinen Snackberichtet Pastor Poonat ausseiner Heimat und zeigt auchFotos dazu.

Indischer Abendder KFD St. PaulusHERVEST. „Die heiße Phase be-

ginnt“ – das sagte der Diri-gent der Blasmusik St. Mari-en, Oliver Jahnich, währendder Orchesterprobe am ver-gangenen Donnerstag – undalle Musiker wussten sofort,dies dem vorweihnachtlichenKonzert am 10. Dezember(Samstag) um 19 Uhr in derMarienkirche zuzuordnen.Seit ein paar Wochen stehenviele neue Stücke auf demProbenplan, denn die Musi-ker verstehen es immer wie-der als Herausforderung, denZuhörern – neben den allge-mein bekannten weihnachtli-chen Liedern – auch Neues zupräsentieren. Am kommen-den Wochenende bereitetsich das Orchester an beidenTagen auf ihr Konzert vor.

Dank der Unterstützung derGemeinde stehen dafür wie-der die Veranstaltungsräumezur Verfügung, in denen amSamstag die einzelnen Regis-ter und am Sonntag das Ge-samtorchester spielen kann.......................................................

Am Rande der Probedankte Vorsitzender Hein-

rich Brosthaus dem bisherigenzweiten Vorsitzenden Dr. Jo-hannes Backherms für sein En-gagement in den letzten Jah-ren in diesem Amt. In dieseswurde bei der vor Kurzemstattgefundenen Jahreshaupt-versammlung Bettina Schaafgewählt, die das Vorstands-team um Heinrich Brosthaus,Ludger Thiemann, ThomasGrewer und Volker Panekkomplettiert.

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„Die heiße Phasebeginnt“

Konzertvorbereitungen im Marienviertel

HERVEST. An einem kreiswei-ten gemeinsamen Integrati-onskonzept arbeiten derzeitdas Kommunale Integrations-zentrum und die zehn Städtedes Kreises Recklinghausen.In der Reihe der dazu angebo-tenen thematischen Work-shops geht es jetzt weiter miteinem Angebot zu Bildungund Sprachförderung von Ju-gendlichen ab 15 Jahren amkommenden Montag (21. No-vember) von 13 bis 16 Uhr im„Leo“, Fürst-Leopold-Allee70.

Seit dem vergangenen Jahrkommen Frauen, Männer undFamilien mit Kindern mitFluchterfahrungen in denKreis Recklinghausen. Sie su-chen bei uns Schutz und eineneue Lebensperspektive. Siebringen besondere Biogra-fien, Fähigkeiten und Qualifi-kationen mit. Damit die Inte-gration der Zugewandertengut gelingen kann, erarbeitendas Kommunale Integrations-zentrum und die zehn Städtedes Kreises Recklinghausenein gemeinsames Integrati-onskonzept.

An den Workshops nehmenVertreter von Organisationen,Einrichtungen und Behördenaus dem Kreisgebiet teil, diemit den jeweiligen Themenbefasst sind.......................................................

Interessierte Bürgerinnenund Bürger, die an einem

der beiden Workshops teil-nehmen möchten, meldensich bitte an per E-Mail [email protected]. Weitere Auskünfte gibtFachdienstleiterin Sabine Fi-scher unter Tel. (02361)53 20 20.

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Integrationskonzept

Workshopzur Förderungder Sprache

DORF-HERVEST. Der Heimatverein lädt zum Binden des Ad-ventskranzes für Montag (21. November) um 18 Uhr zur Her-vester Deele ein. Die Teilnehmer sollten Rosenschere undHandschuhe mitbringen. Nach getaner Arbeit können alle denAbend bei einem Bier und einer Grillwurst ausklingen lassen.Der Kranz wird am Mittwoch (23. November) um 9.30 Uhr amSpritzenhaus aufgehängt. Die Männer der Mittwochstruppetreffen sich um 9 Uhr an der Deele.

Binden des Adventskranzes

Dann findet nämlich ein Tref-fen mit möglichst vielen Ide-engebern aus allen drei Her-vester Pfarreien am kommen-den Samstag (19. November),10 bis 14 Uhr, im „Leo“,Fürst-Leopold-Allee 70, statt.

Nur bekannte Gesichter?„Wir machen uns nichts vor:Wahrscheinlich sehen wir nurMenschen, die wir immer se-hen“, so Carsten Fromm, Ver-treter der St.-Paulus-Gemein-de. „Wir freuen uns aber überjeden, der sich in die Gesprä-che einbringt und dazu bei-trägt, dass wir ein präzisesHandlungskonzept, den Pas-toralplan, nach der Runde amSamstag erarbeiten können.“Das sagte der in St. Josef täti-

ge Pastoralreferent Kai Kaczi-kowski in der Vorbereitungs-runde am Montagabend.

Für die Kirchenfusion, dievom Bistum Münster für 2017gewünscht wird, haben diePfarreiräte der drei Gemein-den eine Menge Vorarbeit ge-leistet, so Kai Kaczikowski.

Sie haben Umfragen bei denMenschen in ihren Pfarr-sprengeln gestartet, was siesich von Kirche wünschen.Aber auch, was sie kritisieren

und verändert haben möch-ten. Gespräche mit über 50Einzelpersonen, mit Instituti-onen und Gruppierungenwurden geführt. UrsulaBensch (St. Marien) weiß umdie problematische Alters-gruppe der 30- bis 50-Jähri-gen: „Sie sind sehr schwer füruns zu erreichen. Von ihnenkamen aber auch Anregungenfür neue Angebote.“

Eine Tanzgruppe im Pfarr-saal etwa. Oder was Speziel-

les für Kinder. „Wir sind da-bei, zu überlegen, wie wir dasumsetzen können“, so UrsulaBensch. Pfarrer August Hü-sing (St. Josef) weiß dagegen,dass sich viele ältere Katholi-ken große Sorgen machen,dass sie durch die Fusion derGemeinden „entwurzelt“ wer-den. „Ihnen diese Sorge zunehmen, ist eine unserer Auf-gaben.“ Hüsing merkte zu-dem an, dass Kirche nebenden liturgischen Angebotenauch „spontan reagieren“müsse auf aktuelle Ereignisse,um Menschen anzusprechen.

Große GleichgültigkeitViele ließen sich aber garnicht auf Gespräche ein: „Wirsind auch großer Gleichgül-tigkeit begegnet“, sagte Cars-ten Fromm.

Gleichgültigkeit auf der ei-nen Seite, Furcht vor Entwur-zelung auf der anderen Seite– in diesem Spannungsfeldbewegt sich die Steuerungs-gruppe, die in Kleingruppenund unter Moderation exter-ner Fachleute eine tragfähigeGrundlage für den Zukunfts-plan schaffen soll.

Claudia Engel

„Zukunftstag“ der drei katholischen Hervester Kirchengemeinden am SamstagHERVEST. Eine Gemeindefusi-on ist ein langwieriger Pro-zess. Am Montagabend zurr-ten die Mitglieder der Steue-rungsgruppe der drei katholi-schen Hervester Kirchenge-meinden St. Marien, St. Josefund St. Paulus in einem drit-ten Schritt fest, welche The-men beim Zukunftstag amSamstag (19. November) aufden Tisch kommen sollen.

Auf dem Weg zur Fusion

Sind auf dem Weg zur Fusion dreier Hervester katholischerGemeinden (v.l.): Pastoralreferent Kai Kaczikowski, ChristophHauptvogel (Pfarreirat St. Josef), Ursula Bensch (Pfarreirat St.Marien), Gerhard Müller (Pfarreirat St. Paulus) und PfarrerAugust Hüsing. RN-FOTO (A) ENGEL

DEMNÄCHST

KFD St. Marien: Helferinnen-runde am Donnerstag (17.November) um 15 Uhr imPfarrheim. Ab sofort ist auchdie Anmeldung für die Fahrtzum Weihnachtsmarkt nachHattingen (am 29. Novem-ber) im Pfarrbüro möglich.

HERVEST. Das Fanfarencorps Hervest-Dorsten lädt musikinter-essierte Kinder und Erwachsene zu einer offenen Probe amFreitag (18. November) ab 18.30 Uhr in die Dietrich-Bonhoef-fer-Schule an der Juliusstraße ein. Folgende Instrumente ste-hen bereit: Naturtrompeten (Fanfaren), Landsknechtstrom-meln, kleine Trommeln, Kesselpauken, große Trommel undBecken. www.fanfarencorps-dorsten.de

Fanfaren bieten Ausbildung

NOT IZEN

HERVEST. Die Haldenwang-schule, Im Harsewinkel 55, isteine Förderschule mit demFörderschwerpunkt GeistigeEntwicklung. Am 21. und 22.November (Montag undDienstag) bietet das Team derSchule Eltern oder Therapeu-ten Einblicke in seine alltägli-che Arbeit. Von 10 bis 12 Uhrbesteht die Möglichkeit, imUnterricht einer Klasse imPrimarstufenbereich zu hos-pitieren und Informationendurch Schulleiter, UlrichDomhöver, zu erhalten.......................................................

Um Anmeldung wird un-ter Tel. (02362) 7 24 03

(Montag bis Donnerstag, 8 bis12 Uhr) gebeten.

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Haldenwangschuleinformiert Eltern

HERVEST. Das Seniorenzentrum St. Marien lädt am Sonntag(20. November) ab 10 Uhr alle Bewohner, Angehörige und In-teressierte zum Adventsbasar in das Seniorenzentrum an derMolkerei 30 ein. Vorab wird zum gemütlichen Beisammenseinbei Kaffee und Kuchen eingeladen.

Adventsbasar im Seniorenzentrum

KURZ BER ICHTET


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