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BezirksFeuerwehrVerbandMittelfranken <020 BFV> Gefahrgutkennzeichnung

Fachbereich

Ausbildung 3

GefahrgutkennzeichnungVersion 1.5Stand 23.02.2003

TOXIC6


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Ausbildung 3


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Ausbildung 3

ca. 1,1 Millionen Tonnen Gefahrgut werden täglich befördert!

Warum ist das Thema wichtig?


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Ausbildung 3

Ziel der Ausbildung

Kenntnis der Gefahren von gefährlichen Stoffen und Gütern

Erkennen gefährlicher Stoffe und Güter

Schutz vor Gefahren

auf Gefahren achten

Gefahren erkennen

Im Einsatz

Gefahren an Gruppen- oder Staffelführer

melden


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Ausbildung 3

§Rechtsgrundlagen

GGVS / ADR (international) „Gefahrgutverordnung Straße“GGVE / RID (int.) „Gefahrgutverordnung Eisenbahn“ GGVBinSch / ADNR (int.) „Gefahrgutverordnung

Binnenschifffahrt“ GGVSee / IMDG (int.) „Gefahrgutverordnung

Seeschifffahrt“ IATA-DGR (int.) „Dangerous Goods Regulatios“

(Luftverkehr) GefStoffV „Gefahrstoffverordnung“ BetrSichV „ Betriebssicherheitsverordnung“ TRG „Technische Regeln Druckgase“ Sprengstoffgesetz Brandschutzbest. Munition DIN 2403 Kennzeichnung von Rohrleitungen


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Ausbildung 3


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Ausbildung 3

Die GefStoffV regelt den Umgang mit gefährlichen Stoffen.

Gefährliche Stoffe in diesem Sinne (Chemikaliengesetz) sind:

Nickelcarbonyl(Nickeltetracarbonyl)

Hinweise auf besondere GefahrenKann Krebs erzeugenIrreversibler Schaden möglich

SicherheitsratschlägeDampf nicht einatmenBehälter sicher aufbewahren

Musterchemie AG

giftig sehr giftig ätzend

mindergiftig (gesundheitsschädlich)

krebserzeugend, fruchtschä-digend, erbgutverändernd

umweltgefährlich

hoch-/leichtentzündlich entzündlich

brandfördernd explosionsgefährlich reizend

Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV)


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Ausbildung 3

R- und S-Sätze

R 36 Reizt die AugenR 45 Kann Krebs erzeugen

R 23/24 Giftig beim Einatmen und bei Berührung mitder Haut

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangenS 15 Vor Hitze schützen

S 7/8 Behälter trocken und dicht geschlossen halten

R-Sätze: Hinweis auf besondere Gefahren

S-Sätze: Sicherheitsratschläge


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Ausbildung 3

Warnschilder

Warnung vor feuergefährlichen

Stoffen

Warnung vor Gasflaschen

Warnung vor explosions-

gefährlichen Stoffen

Warnung vor giftigen Stoffen

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung

Warnung vor Biogefährdung

Warnung vor radioaktiven oder

ionisierenden Stoffen

Warnung vor explosionsfähiger

Atmosphäre

Warnung vor ätzenden Stoffen

Warnung vor einer

Gefahrenstelle

Warnung vor Gabelstapler

Warnung vor Gefahren durch

Batterien

Warnung vor magnetischem

Feld

Warnung vor elektromagneti-

schem Feld

Warnung vor Laserstrahl

Warnung vor schwebenden

Lasten


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Ausbildung 3

Bis zum 1.7.2006

Rechtsgewinde außen

GrauGrauAndere nicht-brennbare Gase

Rechtsgewinde innen

GrauGrauPreßluft


GrünGrünStickstoff


BlauBlauSauerstoff

Linksgewinde außenRotRotAndere brennbare Gase

BügelverschlussGelbGelbAcetylen

AnschlussgewindeFarbeGas

Der Inhalt einer Druckgasflasche kann durch folgende Merkmale ermittelt werden:• Farbkennzeichnung• Anschlussgewinde• Eingeschlagene Gasbezeichnung auf der Schulter• Gefahrgutaufkleber am Flaschenhals (einzige rechtsverbindliche Kennzeichnung)

Kennzeichnung von Druckgasflaschen(bis 01.07.2006)


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Ausbildung 3

Kennzeichnung von Druckgasflaschen(EN – Norm)

Am 1. Juli 1997 wurde die neue Euro-Norm(DIN EN 1089-3) veröffentlichtWegen der großen Zahl umzustellender Druckgasflaschen wurde mit der neuen Kennzeichnung zum 1. Januar 1998 begonnenDie Norm muss jedoch erst ab 1. Juli 2006 angewendet werdenBis zum 30. Juni 2006 sind daher beide Kennzeichnungen anzutreffenUm Verwechslungen während der Übergangsphase auszuschließen, werden die nach neuer Norm farblich gekennzeichneten Gasflaschen mit dem großen Druckbuchstaben „N“ versehen


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Ausbildung 3

Gefahrgutaufkleber

1. Risiko- und Sicherheitssätze2. Gefahrzettel3. Zusammensetzung des Gasgemisches / Gases4. Produktbezeichnung des Herstellers 5. EWG-Nummer oder das Wort „Gasgemisch"6. Gasbenennung nach GGVS7. Herstellerhinweis8. Name, Anschrift und Telefonnummer des Herstellers

Die einzig verbindliche Kennzeichnung des Flascheninhalts erfolgt nach wie vor durch den Gefahrgutaufkleber. Dieser befindet sich auf der Flaschenschulter der Gasflasche


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Ausbildung 3

Die neue Kennzeichnung

Die Information über den Flascheninhalt und die davon ausgehende Gefahr wird bei der neuen Kennzeichnung auf dem Flaschenhals durch die Farbgebung abgelesen

Bei Gasgemischen wird eine Farbkombination verwendet um die Information über den Flascheninhalt und die davon ausgehende Gefahr wiederzugeben.


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Ausbildung 3

Farbkennzeichnung von Gasflaschen- Besondere Gase für den industriellen Gebrauch -


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Ausbildung 3

Farbkennzeichnung von Gasflaschen- Farbcodierung nach Gaseigenschaften -


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Ausbildung 3

Farbkennzeichnung von Gasflaschen- Besondere Gase für den medizinischen Gebrauch -


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Ausbildung 3

Kennzeichnung von Rohrleitungen

5

9

8

4

SauerstoffBlau--

Nichtbrennbare Flüssigkeiten

Braun + SchwarzSchwarz

Brennbare Flüssigkeiten

BraunBraun + rot

LaugenViolett7

SäurenOrange6

Nichtbrennbare GaseGelb + SchwarzSchwarz

Brennbare GaseGelbGelb + Rot

LuftGrau3

WasserdampfRot2

WasserGrün1


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Ausbildung 3


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Ausbildung 3

Die GGVS teilt Gefahrstoffe in 9 Gefahrklassen mit bis zu 6 Unterklassen ein:

1. Explosive Stoffe und Gegenstände2. Verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase3. Entzündbare flüssige Stoffe4. Entzündbare feste Stoffe5. Brandfördernde Stoffe und organische Peroxide6. Giftige, ansteckungsgefährdende und ekelerregende

Stoffe7. Radioaktive Stoffe8. Ätzende Stoffe9. Verschiedene gefährliche Stoffe oder Gegenstände

Gruppe Stoffeigenschaften

Gefahrklassen nach GGVS / ADR


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Ausbildung 3

Gefahrklasse 1

1.4 bis 1.6

Hauptgefahren:

Klasse 1.1 DetonationsdruckKlasse 1.2 SplitterbildungKlasse 1.3 Feuer

Zusätzliche Kennzeichnung Bahn: „Sorgfältig rangieren“,„Abstoß- und Ablaufverbot!“

Binnenschiffahrt:

Explosions- und Detona-tionsgefahr; giftige Brand-gase

1.1 bis 1.31Explosive

Stoffe

Zusätzliche Gefahren/Hinweise

GefahrenKennzeichnung

Klasse


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Ausbildung 3

Gefahrklasse 1 (Munitionsbrandklassen)

Eigen-schaften

AbstandUnbeteiligte

Abstandohne

Deckung

Abstandmit Deckung

MBK

Feuer und Hitze (normaler Brand)

500 m25 m10 m

Massenfeuer, teilweise Explosionen, starke Rauch- und Nebelbildung, starke Hitze

500 m60 m60 m

Explosionen, Splitter und andere Wurfstücke

1000 m135 m100 m

Massenexplosion, Splitter und andere Wurfstücke

1000 m300 m200 m


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Ausbildung 3

Gefahrklasse 2

Zusätzliche Kennzeichnung Bahn:„Sorgfältig rangieren“,„Abstoß- und Ablaufverbot!“

Binnenschiffahrt:

Explosionsgefahr des Gas–Luft Gemisch; Druckgefäßzerknall; Erfrierun-gen

Entzündbare Gase

Nicht entzündbare, nicht giftige Gase

Giftige Gase

2Gasförmige

Stoffe

Zusätzliche Gefahren/Hinweis

e

GefahrenKennzeichnungKlasse


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Ausbildung 3

Gefahrklasse 3

Meist sind die Dämpfe Atemgifte Atemschutz;

offene Oberflächen mit Schaum abdecken

Binnenschiffahrt:

Explosionsgefahr des Dampf–Luft Gemisch; Fließaus-breitung; giftige Brandgase

3EntzündbareFlüssigkeiten


e



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Ausbildung 3

Gefahrklasse 4

4.2Selbstent-zündliche

feste Stoffe

Alle Klassen können auch als heiße Schmelze transportiert werden

Explosionsgefahr bei Stäuben;

giftige Brandgase

44.1

EntzündbareFeste Stoffe

Heftige Reaktion bei Wasserein-

satz möglich; giftige

Brandgase

4.3Stoffe die bei

Wasserkontakt entzündliche Gase

bilden


e



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Ausbildung 3

Gefahrklasse 5

Stich-flammen und Verpuffun-gen; giftige und ätzende Dämpfe und Brandgase

55.1

Entzündende (oxidierende)

StoffeExplosions-

gefahr; Freisetzung

von Sauerstoff;

sehr reaktions-

freudig

5.2Organische

Peroxide


e



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Ausbildung 3

Gefahrklasse 6

Kennzeichnung biologischer Arbeitsstoffe im Straßentransport

(z.B. UN-Nr. 3291 = Klinikabfall)

Dämpfe und

Brandgase sind

toxisch

66.1

Giftige StoffeInfektions-

gefahr durch Viren,

Bakterien u.ä.; Gefahr

der Verbreitung

durch Lösch-wasser

6.2Ansteckungs-

gefährlicheStoffe


e



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Ausbildung 3

Gefahrklasse 7

Versandstück-Kennzeichnung mit Kategorie, je nach Aktivität und Art des Strahlers

Strahlen-schäden;

Vergiftung; Gefahr der

Verbrei-tung durch

Lösch-wasser

Fahrzeugkennzeichnung7Radioaktive

Stoffe


e



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Ausbildung 3

Gefahrklasse 8

Verätzungsgefahr für

Haut, Lunge, Augen;

Aus-breitung; gefährliche Reaktion mit Wasser

8ÄtzendeStoffe


e



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Ausbildung 3

Gefahrklasse 9

Mögliche Zusatzkennzeichnung

für erwärmte Stoffe

Beispiele sind:Asbest,

dioxinbildende Stoffe, Altöl

Verschie-dene

Gefahren; meist

Umwelt- oder

Langzeit-schäden möglich

9Verschiedene

gefährliche Stoffe


e



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Ausbildung 3

Gefahrzettel

Versandstücke Tanks Tankfahrzeuge Aufsetztanks Label (Großzettel, Placard) mind. 10cm x 10cm

Orangefarbene Warntafeln Kennzeichnung von Beförderungseinheiten mind. in Fahrtrichtung vorne und hinten Radioaktive Stoffe immer Nettogewicht > 50 kg der Klasse 6.2, 1.1-1.5 Nettogewicht > 1000 kg der Klassen 2, 3, 4, 5, 6.1, 8 und 9 Besonders gefährliche Stoffe 40cm x 30cm (PKW 30cm x 12cm)

Nur im Straßenverkehr Tanks ab 1000 l im Straßenverkehr

Tanks ab 3000 l im Schienenverkehrund

Stoffe die im Anhang B5 der GGVS aufgeführt sind

X 423

1428

Gefahrnummer

Stoffnummer

Gefahrgutkennzeichnung nach GGVS(Gefahrgutverordnung Straße)

Beispiel:


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Ausbildung 3

1 Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktion

2 Entzündbarkeit von Gasen, Flüssigkeiten oder Dämpfen oder Selbsterhitzungsfähigkeit flüssiger Stoffe

3 Entzündbarkeit oder Selbsterhitzungsfähigkeit fester Stoffe

4 Oxidierende (brandfördernde Wirkung)

5 Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr

6 Radioaktivität

7 Ätzwirkung

8 Gefahr einer spontanen, heftigen Reaktion

Kann die Gefahr durch eine Ziffer beschrieben werden, so wird eine 0 angehängt

Verdoppelung der Ziffer bedeutet Zunahme der Gefahr

Wenn der Stoff gefährlich mit Wasser reagiert wird ein X vorangestellt

22Tiefgekühltes Gas

30Brennbare Flüssigkeit

72Radioaktives Gas

X886Stark ätzender, giftiger Stoff, der

gefährlich mit Wasser reagiert

Beispiele:

Gefahrnummer („Kemler-Zahl“)


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Ausbildung 3

Transportkennzeichnungen


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Ausbildung 3

Transportkennzeichnungen


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Ausbildung 3

Transportkennzeichnungen an Pkws


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Ausbildung 3

LQ (Limited Quantities)-Sonderkennzeichnung

Diese Gefahrzettel deuten darauf hin, dass hier nur kleine Gebinde transportiert werden, die jedoch alle mit unterschiedlichen Stoffen versehen sein könnenBesonders die Kennzeichnung „LQ“ lässt hier keine Stoffidentifikation zuSomit müssen im Ernstfall die Gebinde geöffnet werdenSomit kann ein LKW bis zum zul. Ges. Gew. mit z.B. brennbarer Flüssigkeit beladen sein und hat keine Bestimmungen gemäß ADR I GGVS zu erfüllen. Ein Beförderungspapier muss nicht mitgeführt werden!

LQ

UN 1090

UN 1203


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Ausbildung 3


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Ausbildung 3

Wichtige Kennzeichnungen an und in Gebäuden (Auswahl)


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Ausbildung 3


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Ausbildung 3

Sonstige Kennzeichnungen


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Ausbildung 3

VbF und Betriebssicherheitsverordnung

Die VbF (Verordnung brennbare Flüssigkeiten) regelte bisher u.a. die Einteilung brennbarer Flüssigkeiten nach dem FlammpunktDie VbF wurde größtenteils zurückgezogen, seit dem 03.10.2002 gilt die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

§


Fachbereich

Ausbildung 3

A Iunter 21°C

B

„Der Flammpunkt einer brennbaren Flüssigkeit ist die niedrigste

Flüssigkeitstemperatur, bei der sich Dämpfe in solcher Menge bilden,

dass über dem Flüssigkeitsspiegel ein durch Fremdzündung

entzündbares Dampf/Luft-Gemisch entsteht.“

20°C 60°C

100 °C

55 °C

21 °C

0 °C

Beispiele:

-Phenol (79°C)

-Schweres Heizöl (>65°C)

-Testbenzin (30-35°C)

-Spiritus (12°C)

-Benzin (<20°C)

A II21-55°C

A III55-100°C

Gruppe A: wasserunlöslichGruppe B: in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar

Der Flammpunkt einer Flüssigkeit:

Früher VbF Verordnung brennbare Flüssigkeiten


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Ausbildung 3

Heute BetrSichV Brennbare Flüssigkeiten

flüssige Stoffe / Zubereitungen mit FP von mindestens 21 °C und höchstens 55 °C

-entzündlich

flüssige Stoffe / Zubereitungen mit FP < 21 °C (aber nicht hochentzündlich)

R 11 R15 R17

leicht-entzündlich

flüssige Stoffe / Zubereitungen, mit FP < 0 °C und einem Siedepunkt (SP) von 35 °C

R 12hochentzündlich

KriterienR-SatzGefahrenSymbolBezeichnung


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Ausbildung 3

Vergleich VbF - BetrSichV

-A III

entzündlichA II

hochentzündlich oder leichtentzündlichA I bzw. B

Bezeichnungen

• Gefahrklassen A I und B entsprechen jetzt „leicht“- oder „hochentzündlich“; Gefahrklasse A II „entzündlich“

• Nach der neuen BetrSichV werden ehemalige A III-Anlagen nicht mehr als überwachungsbedürftige Anlagen eingestuft

• Die Wasserlöslichkeit spielt bei der Einteilung keine Rolle mehr


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Ausbildung 3


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Ausbildung 3

Unfallmerkblatt


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Ausbildung 3

Unfallmerkblatt


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Ausbildung 3

Begleitpapiere (Frachtbrief)


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Ausbildung 3

Begleitpapiere (Frachtbrief)


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Ausbildung 3


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Ausbildung 3

Achte auf folgende Kennzeichnungen

Straßentransport Warntafel mit / ohne Gefahrnummer und UN-Nummer

Gefahrzettel Unfallmerkblatt Schienentransport

wie Straßentransport, zusätzlich „Nebenzettel“

Schiffstransport Blaue Kegel (nachts blaues Licht) bei bestimmtenGefahrstoffen

Gefahrstoff - Verordnung Quadratische Symbole auf orange-farbigem Grund

Gefahrenhinweise (R-Sätze) Sicherheitsratschläge ( S-Sätze)


Fachbereich

Ausbildung 3

Achte auf folgende Kennzeichnungen

Andere Kennzeichnungen Farbkennung von Rohrleitungen Farbkennung von Druckbehältern, Gasflaschen

Munitionslager in militärischen Bereichen Ohne Kennzeichnung

Kleinmengen Transport von Gefahrstoffen in Kleingebinden Brandrauch,Gase in Silos, Kanälen, SchächtenGefahrstoffe in Produktionsabläufen (Galvanik-Bäder)

Gefahrstoffe in Anlagen (z.B. CO2 in Löschanlagen)


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Ausbildung 3

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DankeschönDankeschön für die Aufmerksamkeit ! für die Aufmerksamkeit !

Date post:	10-Sep-2018
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