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Gefährden Magnetfelder die Gesundheit? || Risiko und Risikoakzeptanz

Date post: 08-Dec-2016
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86 H. Schaefer Wir kommen also zu dem SchluB, daB die Frage nach der kanzerogenen Potenz der Magnet/elder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht entscheidbar is!. Moglich ist nur, aIle ModeIle, welche einen kanzerogenen Effekt von Magnetfeldern wenig- stens als moglich erscheinen lassen, zu testen. Der Nachweis, daB diese Modelle keinen Effekt des Magnetfeldes zeigen, wiirde das gesichertste Argument sein, urn die Hypothese der kanzerogenen Potenz der Magnetfelder unwahrscheinlich er- scheinen zu lassen. In dieser Situation der Unentscheidbarkeit ist es dennoch ratsam, eine Als- ob-Philosophie zu betreiben und Oberlegungen anzusteIlen, wie groB das Risiko der vorhandenen Magnetfelder ware, wenn man die ungiinstigsten Interpretatio- nen der wissenschaftlichen Ergebnisse der Risikoabschatzung zugrunde legt. 15 Risiko und Risikoakzeptanz 15.1 Risikoabschatzung Fiir aile protektiven MaBnahmen wird man eine Abschatzung des Verhaltnisses von Gefahr und Nutzen einer technischen Einrichtung vornehmen miissen. Diese Abschatzung setzt die Kenntnis der GefahrengroBe voraus. Diese Abschatzung ist schwierig. Sie hangt davon ab, wie viele Personen in Prozent der Gesamtbevolke- rung in einem Risiko leben, wie groB das Risiko fUr die im Risiko stehenden Per- sonen ist und was als Risiko definiert wird. Die Zahl der Personen, welche im Risiko leben, ist fUr Deutschland nie global bestimmt worden. Es fehlen reprasentative Erhebungen. Wir sind daher darauf angewiesen, Analogdaten aus den vorhandenen Messungen heranzuziehen. Ais Quelle kommen nur die Studien von SAVITZ und TOMENIUS in Frage. Die Denver-Studie betrifft ein Gebiet, in welchem die Verspannung von elektri- schen Leitungen iiber den Wohnungen weit haufiger ist als bei uns. Analoge Be- rechnungen miissen aus dies em Grunde zu hoch ausfallen. Doch selbst in Denver ist die Zahl der unter mehr aIs 2 mG (0,2 lebenden Personen klein (Abb. 1). Fiir Deutschland liegen Messungen in Braunschweig vor, welche in guter Oberein- stimmung mit SAVITZ (1987) und KAUNE (1987) bei den meisten Wohnungen Werte unter 1 mG fanden (STAMM 1988). In der Denver Metropolitan Area, wel- che auch landliche Gebiete mit umfaBt, geben die Risiken der Kontrollen vermut- lich die besten Werte. (Die Risiken der FaIle waren iiberhoht, weil dieses Risiko durch die Auswahl der Fallgruppe, die von den bereits Erkrankten ausgeht, natiir- lich vergroBert erscheint.) Bei SAVITZ (1987) lassen sich verschiedene Prozentsatze errechnen, je nach dem Zeitpunkt der Patientenkarriere, auf den die Messung bezogen ist. Wir neh- men das (vermutIich treffendste) Beispiel des groBten Kollektivs bei gemessenen - 298 - H. Schaefer, Gefährden Magnetfelder die Gesundheit? © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1991
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86 H. Schaefer

Wir kommen also zu dem SchluB, daB die Frage nach der kanzerogenen Potenz der Magnet/elder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht entscheidbar is!. Moglich ist nur, aIle ModeIle, welche einen kanzerogenen Effekt von Magnetfeldern wenig­stens als moglich erscheinen lassen, zu testen. Der Nachweis, daB diese Modelle keinen Effekt des Magnetfeldes zeigen, wiirde das gesichertste Argument sein, urn die Hypothese der kanzerogenen Potenz der Magnetfelder unwahrscheinlich er­scheinen zu lassen.

In dieser Situation der Unentscheidbarkeit ist es dennoch ratsam, eine Als­ob-Philosophie zu betreiben und Oberlegungen anzusteIlen, wie groB das Risiko der vorhandenen Magnetfelder ware, wenn man die ungiinstigsten Interpretatio­nen der wissenschaftlichen Ergebnisse der Risikoabschatzung zugrunde legt.

15 Risiko und Risikoakzeptanz

15.1 Risikoabschatzung

Fiir aile protektiven MaBnahmen wird man eine Abschatzung des Verhaltnisses von Gefahr und Nutzen einer technischen Einrichtung vornehmen miissen. Diese Abschatzung setzt die Kenntnis der GefahrengroBe voraus. Diese Abschatzung ist schwierig. Sie hangt davon ab, wie viele Personen in Prozent der Gesamtbevolke­rung in einem Risiko leben, wie groB das Risiko fUr die im Risiko stehenden Per­sonen ist und was als Risiko definiert wird.

Die Zahl der Personen, welche im Risiko leben, ist fUr Deutschland nie global bestimmt worden. Es fehlen reprasentative Erhebungen. Wir sind daher darauf angewiesen, Analogdaten aus den vorhandenen Messungen heranzuziehen. Ais Quelle kommen nur die Studien von SAVITZ und TOMENIUS in Frage.

Die Denver-Studie betrifft ein Gebiet, in welchem die Verspannung von elektri­schen Leitungen iiber den Wohnungen weit haufiger ist als bei uns. Analoge Be­rechnungen miissen aus dies em Grunde zu hoch ausfallen. Doch selbst in Denver ist die Zahl der unter mehr aIs 2 mG (0,2 ~T) lebenden Personen klein (Abb. 1). Fiir Deutschland liegen Messungen in Braunschweig vor, welche in guter Oberein­stimmung mit SAVITZ (1987) und KAUNE (1987) bei den meisten Wohnungen Werte unter 1 mG fanden (STAMM 1988). In der Denver Metropolitan Area, wel­che auch landliche Gebiete mit umfaBt, geben die Risiken der Kontrollen vermut­lich die besten Werte. (Die Risiken der FaIle waren iiberhoht, weil dieses Risiko durch die Auswahl der Fallgruppe, die von den bereits Erkrankten ausgeht, natiir­lich vergroBert erscheint.)

Bei SAVITZ (1987) lassen sich verschiedene Prozentsatze errechnen, je nach dem Zeitpunkt der Patientenkarriere, auf den die Messung bezogen ist. Wir neh­men das (vermutIich treffendste) Beispiel des groBten Kollektivs bei gemessenen

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H. Schaefer, Gefährden Magnetfelder die Gesundheit?© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1991

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Feldern. Hier ist der Prozentsatz der Kontrollen in Feldern Ober 0,1 J.1T gleich 22,9070, in Feldern Ober 0,25 J.1T gleich 5,7%. Aber nur die Falle von Ober 0,25 J.1T haben ein deutlich erMhtes Risiko von 1,33.

Nach TOMENIUS (1986) sind die Prozentzahlen der Wohnungen mit einem deutlichen Risiko vielleicht auch zu hoch, weil Messungen in der GroBstadt ober­wiegen. Hier wohnen nur 1,44% der Kontrollen in Feldern von Ober 0,3 J.1T, bei denen allein das Risiko gemessen wurde. WOrde die Risikogrenze herabgesetzt werden, so stiege der Prozentsatz der Risikobevolkerung an, doch gibt es keine Zahlenangaben.

Die Hohe des Risikos ist nach TOMENIUS 2,1 fOr 1,44% der Kinder fOr alle Krebse, fOr Leukamie existiert bei ihm kein erMhtes Risiko.

In der ehemaligen Bundesrepublik, fOr die allein wir Daten besitzen, treten bei 0-15jahrigen rund 300 Krebsfalle und rund 100 Leukamiefalle pro Jahr auf.

Nach SAVITZ wOrde die Zahl der Krebsfalle, welche im Risiko lebten und durch das erMhte Risiko entstanden sind, bei 300 Fallen insgesamt etwa 21 betragen. Nach TOMENIUS waren es nur 9 Falle4• Die Zahl der magnetisch bedingten Leu­kamiefalle betrOge rund 11. Diese Zahlen sind durch zwei Faktoren Oberhoht: der EinfluB der soziookonomischen Faktoren macht in USA mindestens die Halte dieser Falle aus. Ferner ist fOr das ganze Bundesgebiet der Prozentsatz der Expo­nierten von der Gesamtbevolkerung sicher kleiner als 5,7% und wahrscheinlich auch kleiner als 1,5%, wenn wir nach TOMENIUS extrapolieren. Wir werden also die Zahl der Krebse, die nach den Extrapolationen aus USA und Schweden im al­ten Bundesgebiet zu erwarten gewesen waren, sicher auf weniger als 21 und viel­leicht nur mit rund 10 beziffern. Bei der Gesamtsterblichkeit von rund 7400 Fallen macht diese Ziffer dann 0,14 Prozent aus. Diese Erhohung ist so klein, daB sie einer umittelbaren Beobachtung entgeht.

15.2 Das relative Risiko der Magnetfelder

Risiken sind nur dann sinnvoll einzuschatzen, wenn sie mit anderen Risiken vergli­chen werden. Es gibt nun MaBzahlen fOr das Risiko, welche fOr viele Risiken er­rechnet sind und Vergleiche gestatten. Die wichtigste MaBzahl ist das individuelle ExzeB-Risiko, das besagt, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Individuum durch das betreffende Risiko in einem bestimmten Zeitraum (z. B. einem Jahr) erkrankt.

Diese Zahl kann auf zwei Gruppen von Individuen bezogen werden: die Indivi­duen, die in dem betreffenden Risiko stehen, z. B. unter mehr als 3,0 mG magneti­scher FluBdichte wohnen (individuelles ExzeB-Risiko). Sie kann bezogen werden auf alle Individuen des gleichen Alters (kollektives Risiko). Wir legen die Messun-

4 Die Rechnung lautet: die Zahl der Fiille, die durch das Magnetfeld bedingt sind, sei n. Bei 33070 Steigerung des Krebsrisikos wiire bei 5,7070 Exponierten und 300 Fiillen an Krebs insgesamt n = 300-300/(1 +0,057·1,33) = 21

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TabeUe 18. Berechnung des hOchstmoglichen Individual- und Kollektiv-Risikos, in Ma­gnetfeldern von tiber 3 mG Krebs oder Leukamie zu bekommen, falls die OR-Werte von TOMENIUS wirklich auf Krebsauslosung durch Magnetfelder zu beziehen waren. Selbst in diesem Fall ware aber das hier berechnete Risiko vermutlich auf das 2- bis 4fache tiber-

Mht. Ausgangsdaten: 9 zusatzliche Krebsfiille durch Magnetfelder; 3 zusatzliche Leukamiefalle durch Magnetfelder; Gesamtpopulation 0-15 Jahre, ehemalige Bundesrepublik, rund

9x lW; Risikopopulation, im Magnetfeld lebend, 1,51170 oder 0,135 x 106

Individuelles Exze13-Risiko Leukamie Individuelles Exze13-Risiko Krebs Kollektives Exze13-Risiko aller Jugendlichen

Kollektives Risiko, an Leukamie zu ster­ben Kollektives Risiko, an Krebs zu sterben

2,2x 10- 5

6,6 x 10- 5

fUr Leukiimie durch Felder 3,3 X 10- 7

fUr Krebs durch Felder 9,9x 10- 7

ohne FeldeinfluB

Kollektives Risiko, in einem Jahr an irgendeiner Ursache zu sterben

1,1 x 10- 5

3,3 x 10- 5

8 X 10-4

gen von TOMENIUS dieser Berechnung zugrunde und finden dann die Werte der Thbelle 18. Die Risiken geben die Wahrscheinlichkeit an, mit der eine Person pro Jahr erkranken wUrde, falls die Magnetfeld-Hypothese zutrifft. Diese Werte sind dadurch Uberhoht, daB die soziookonomischen EinflUsse nicht berUcksichtigt sind und eine OR = 2,0 der Reehnung zugrund liegt, die nur fUr I...eukamie, nieht aber flir alle Krebse gilt. Reehnungen naeh den Daten von SAVITZ (1987) flihren zu praktisch den gleiehen Zahlen. Das individuelle ExzeB-Risiko ist die Wahr­seheinliehkeit, mit der eines der in starken Magnetfeldern lebenden Kinder pro J ahr er krankt.

15.3 Risikoakzeptanz

Nun wird von allen Risikoforschern darauf hingewiesen, daB die Akzeptanz der Risiken in der Gesellschaft zwei vollig versehiedene Gruppen dieser Akzeptanz aufweist: individuelle Risiken, welche freiwillig Ubernommen werden, werden noeh bei ziemlich hohen Werten, z. B. 10-2 (Rauehen oder Verkehr) flir akzepta­bel gehalten, wahrend die erzwungenen Risiken, die in der Regel nur als Kollektiv­risiken erreehenbar sind, selbst bei Werten von 10 - 7, wie bei Strahlenrisiken, mit groBer I...eidensehaft abgelehnt werden (FRITSCHE). Nun ist die Risikobetraeh­tung, die sieh bislang weitgehend nur auf die Messung der Risiken naeh Thbelle 18 und 19 besehrankt hat, sieher zu einfaeh (HANSSON 1989). Insbesondere pfle­gen wir aile Risiken wesentlieh anders einzusehatzen als neue, und jedes Risiko bedarf einer Kosten-Nutzen-Analyse, welche die Folgekosten der Risikobeseiti­gung zu dem verhUteten Sehaden in Beziehung setzt. Eine Kosten-Nutzen-Analyse

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TabeUe 19. Risiken (Wahrscheinlichkeit des Todes pro Person und Jahr) (B. DINMAN, J. occ. med. 22 (3), 153, 1980)

Motorradfahren Rauchen Reiten Schwangerschaft (UK) Tod an Influenza Motorboot! Autofahrenl Abtreibung n.d. 14 Woche Bergsteigen (Klett ern) Rennfahren (Auto) Tod an Leukamie Professioneller Boxer FuBganger i. Verkehr (USA) Abtreibung v. d. 12 Woche Kontrazeptive Pille Kanu-Fahren Uberschwemmungen Erdbeben Ski-Fahren Amateurboxen SchlangenbiB Deichbruch (Holland)/Kernkraft-Umwelt/Flug­zeug-Unfall/Blitzschlag Explosion v. Druckbehliltern Meteorit

Freiwillig akzeptierte Risiken

2x 10- 2

5 X 10-3

1,4x10-3

2,3 X 10-4

1,7x 10-4

1,4xlO- 4

1 X 10-4

7 X 10-5

2 X 10-5

2 X 10-5

1 X 10-5

7 X 10-7

5 X 10-7

Unfreiwillige Risiken

2x 10-4

7,5x10- 5

5 X 10-5

2,2x 10- 6

1,7x10-6

2x 10- 7

1 X 10- 7

5 X 10-8

1 X 10- 11

gerade der mOglichen Magnetfeld-Risiken liegt aber nirgends vor, vermutlich, weil man noch nicht von der Existenz eines echten Risikos iiberzeugt ist. Doch soUte ein "kluger Verhiitungs-Feldzug" (FITZGERALD u. a. 1990) doch mOglichst bald mit einer solchen Analyse der Kosten fUr die Allgemeinheit begonnen werden. Die Kosten der Risikobeseitigung sind z. B. Mehrkosten alternativer technischer LO­sungen, z. B. der Verkabelung von Freileitungen. Diese Kosten schlagen sich in hO­heren Strompreisen nieder. Der Nutzen ist z. B. die Verhiitung von Allgemein-Ge­fahren, welcher durch Fehlen einer Freileitung entsteht, und natiirlich der Gewinn derjenigen Menschenleben, welche durch Magnetfelder tOdlich erkranken kOnn­ten. Nun scheint ein Menschenleben unbezahlbar. Das ist richtig, doch hat das Argument auch bei der humansten Diskussion erfahrungsgemaB seine Grenzen. Berechnet man namlich die Kosten der Rettung eines Menschenlebens, wie das HOSEMANN (1989) tut, so erkennt man, daB bei sehr kleinen Risiken die Kosten

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enorm werden, und man zahlreiche andere Aktionen kennt, bei deren Finanzie­rung ein Menschenleben billiger zu retten ware. Hier entstehen also politische Entscheidungsprobleme hoher Brisanz, deren BewaItigung durch exakte Rechnun­gen wesentlich erleichtert wiirde.

Derzeit scheint die Akzeptanz elektromagnetischer Risiken in der Allgemein­heit rasch zu sinken. Das ist nicht zuletzt einer zunehmenden Verunsicherung des Publikums durch die Medien zu verdanken, und selbst gute Zeitschriften wie der "New Yorker" geben Scharfmachern bereitwillig viel Raum (so z. B. BRODEUR 1990). Die Unsicherheit des wissenschaftlichen Urteils wird diese Verunsicherung nur verstarken und bis in die Gerichte vordringen, was in USA bereits der Fall ist (FITZGERALD u. a. 1990; MERZ 1990; JOHNSON 1990). Die 6konomischen Konse­quenzen sind erheblich. Das war nicht zuletzt der Grund, dieses Problem in dieser Ausfiihrlichkeit zu er6rtern.

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