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Gasschutz Und Luftschutz 1931 Nr.5 Dezember 1931

Date post: 25-Feb-2018
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  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1931 Nr.5 Dezember 1931

    1/24

    Gasschutz und Luftschutz

    Zeitschrift fr das gesamte Gebiet des Gas- und Luftschutzes

    der

    Zivilbevlkerung

    Mitteilungsblatt amtlicher Nachrichten

    Schriftleitung: Dr. Rudolf Hanslian und

    Prsident

    Heinrich

    Paetsch

    in Berlin

    Mit

    Untersttzung

    von

    Dr. Ahegg, Staatssekretr

    im

    Preu. Ministerium des Innern; Dr. Adler,

    Stadtbaurat

    beim Magistrat Berlin; von

    Altrock, Generalleutnant

    a. 0.,

    Berlin; Dr. Barck, Ministerialrat im Badischen Ministerium des Innern; Bleidorn,

    General der Artillerie

    a. 0.,

    Berlin; Dr. Brandenburg, Ministerialdirigent im Reichsverkehrsministerium ; Dr. jur.

    Bruns, Univ Prof., Berlin: Delvendahl, Oberpostrat im Reichspostministerium; Dr. Dietrich, Prof., Min Direktor i. R.;

    Dr. Drger, Lbeek ; von Dring, Reichsverband der Industrie; Dr. Flury, Univ Prof., Wrzburg; Dr. Forstmann, Leiter

    der Hauptstelle fr das

    Grubenr

    ettungswesen, Essen; Gempp, Oberbranddirektor von Berlin;

    Grokreutz

    , Reichs.

    archivrat;

    Dr. h. c. von

    Raeften

    , Prsident des Re:iehsarehivs; Rampe,

    Leiter

    des

    Gasschutzes

    der

    Teeh

    .

    nischen N o'thrilfe

    e. v.

    B erlin;

    Krner,

    Beigeordn . d.

    Deutschen Stdtetages; Dr

    .

    Kottenberg,

    Be

    igeordn

    .

    d.

    Reichsstdtebundes; Dr. Kremer

    ,

    Min Rat

    ,

    Referent f. Unfallschutz

    u. Gewerbe.hygiene i. P'

    r.

    Minist.

    f Handel

    u. Gewerbe; Kretschmar

    ,

    Vors

    . d.

    Arbeiter

    _

    Samariterbundes; Lummitzsch, Vorstand

    d.

    Technischen Nothilfe;

    D1 . Menzel

    , Min .

    Direktor i Reichsministerium

    des

    In n

    ern; Dr.

    Nernst

    ,

    Geh

    Rat,

    Univ

    Prof.,

    Berlin; Neubrand,

    Direktor

    ,

    Magistrat

    Berlin ;

    Oppermann, Reichsbahndirektor,

    Geh.

    Oberbaurat

    bei

    der Hauptverwaltung der

    Deub

    sehen Reichsbahngesellschaft; Dr. Quasebart, Prof. , Berlin; Or. Riepert, Baurat. erlin; Ronde, Min .

    Rat

    im

    Reichswirtschaftsministerium;

    Rumpf,

    Brandoberingenieur,

    Knigsberg (Ostpr .

    );

    Sachsenberg , MdR.,

    Dessau;

    Dr .

    Schopohl, Min .Direktor im Ministerium fr Volkswohlfahrt ,

    Staatskommissar

    fr

    das Rettungswesen

    in

    Preuen

    :

    v

    on

    Seeckt, Generaloberst a. 0 ., Berlin; Sperr , Min Direktor, Stellv. Bevollmchtigter Bayerns zum Reichs

    rat

    ;

    Dr.

    Tbben,

    Bergrat, Prof. an der Technischen

    Hoch

    ehu .: Charlot tenburg;

    Wagner

    , Min

    Rat im

    Reichsminist c,

    rium des Innern; Dr.

    Wirth

    , Prof. an der Teehn:sehen Hochschule Charlottenburg; Woltersdorf, Prof. an der

    Tech

    .

    nischen Hochschule Breslau, Direktor der Obe rsehlesischen HauptsteIle fr das Grubenrettungswesen,

    herausgegeben

    von Dr.

    August

    Schrimpff in Mnchen

    Bezug.bedingungen: Diese Zeitschrift

    erscheint

    monatlich

    einm al .

    Bezugspreis Inland

    RM. 1.50,

    Ausland

    RM. 2

    pro

    Monat. Zahlungen'

    erfolgen an die Dr.

    August

    Schrimpff G. m. b. H., Berlin,

    Friedrichstrae

    166. Bankkonto: bei

    der

    Deutschen Bank und Diskonto-Gesell

    schaH Berlin. S t a d t z

    r a l ~

    B od

    er

    Postscheckkonto Berlin Nr. 158 022. Anzeigen

    we

    r

    den nach

    Tarif

    ber

    echnet.

    welch

    er auf

    Wunsch

    zu

    ~ e s a n d t wird. Bei Zahlungsverzug

    oder Konkurs

    en fllt der ve re

    inbarte

    RabaU

    fort.

    Nachdruck

    und

    b e

    rs

    e tzung

    der Aulst

    ze

    sind

    nur

    mit Genehmigung Schriftle itung ~ e s t a l l e l

    Zusendungen

    sind zu richten: Fr die Schriftleitung: an die Schriftleitung der Zeitschrift

    Gasschutz

    und

    Luftschutz

    Berlin W 8. Friedric

    hstrae 166

    /IH, fr deo Bezug

    und

    die

    Anzeigen

    an

    den

    Verlag Dr.

    August

    ScbrimpH,

    Mnchen

    -Berlin,

    Ges

    c

    hftsstelle

    Berlin, Berlin W 8,

    Friedrichstrae

    66

    IIl

    Telegr

    .

    -Adr.

    "

    Aerochem-Berlin .

    Fe

    rnspr

    .:

    A 1

    Jger

    5883.

    DEZEMB

    ERHEFT

    MNCHEN

    /

    BERLIN

    , IM DEZEMBER 1931

    JAHRGANG

    1931

    Archivrat Grokreutz: Luftschutzerfahrungen aus dem Weltkriege. Knstlicher Nebel? Dr.

    Dr

    ger: FIltergerte

    fr den Zivilgasschutz. Dr. Puseh: Der Aufbau des Rettungs. und Krankenhcfrderungswesens. Dr. HetzeI:

    Diehlordithylsulfid. Luftmanver und Luftschutzbungen. Gasgefahren des tglichen Lebens. / Feuerwehr. Deutsche

    Luftschutz Liga. Verschiedene3. Literatur.

    Patente

    und Gebrauchsmuster

    uftschutzerfahrungen aus dem Weltkriege

    Von

    rchivrat

    G

    r

    k

    re

    u t z

    Zu

    B e ~ i n n

    des Weltkrieges gab es bei keinem der

    bete

    iligten Staaten einen Luftschutz

    in

    dem Sinne,

    wie wir ihn he

    ut

    e verstehen, weder an der Front,

    noch

    in

    der Heimat. Immerhin bestand in Deutsch.

    land, wo die Frage der

    m p f u n

    von Luftfahr.

    zeug en schon seit Anfang 1906 bearbeitet wurde,

    wenigstens in der Theorie einige KlarUleit ber die

    fr den Heimatluftschutz ntigen Mittel. Unter

    anderem hatte das Kriegsministerium

    bereits

    im Fe.

    bruar 1914 "Anha

    lt

    spunkte fr die erforderlich er.

    scheinenden Manahmen zum Schutz wichtiger

    Kunstbauten gegen Unternehmungen feindlicher

    Luftfahrzeugo" herausgegeben. Sie zeichneten mit

    einer fr jene Zeit e

    rs t

    aunlichen Voraussicht die

    groen Grundlinien des Heimatluftschutzes auf, wie

    er spter

    im

    Ve

    rl

    aufe des Krieges zwangslufig

    entstand.

    Wenn die "Anha

    lt

    spunkte" nicht schon frher in

    die Tat umgesetzt wurd en, so ist zu bercksichti.

    ge n, da das Flugwesen damals noch in den Kinder.

    schuhen steckte, so da ihm noch nicht allzu groe

    Bedeutung fr die Kriegfhrul1[ beigemessen

    wurde. Dies traf besonders fr die offensive Ver.

    wendung der Flugzeuge zu Bombenan.griffen luf

    das Heimatgebiet zu. Ferner schreckte der Perso.

    nalaufwand, der mit einer den

    Anhaltspunk

    ten"

    entsprechenden Organisation verbunden gewesen

    wre und nur auf Kosten des Heeres htte befrie.

    digt werden knnen. Der

    Gedanke

    aber. neben

    dem

    Heere

    eine derartige Organisation aufzubauen,

    schied aus Mangel an verfgbaren Haushaltsmitteln

    von vornherein aus.

    Di

    ese Verhltnisse aus der Vorkrieg zeit muten

    kurz .gestreift werden, weil sie die Erklrung fr die

    unzulnglichen Manahmen geben, die zu Kriegs.

    begi nn f r den Schutz der

    Heimat

    ,gegen Luftan.

    griffe getroffen waren.

    Di

    e verantwortliche Regelung dieser Manahmen

    lag in den

    Hnden der

    Stellvertretenden General.

    komm

    andos. die zwar vom Kriegsministerium .

    ge meine Richtlinien und n w e i s u n ~ e n erhielten, ihm

    aber nicht

    unt

    ergeordnet, sondern gleichgestellt

  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1931 Nr.5 Dezember 1931

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    waren.

    Das

    Kric.qsministcrium

    hatte

    keine

    K o m ~

    mandogcwalt ber sie. Eine straffe zentrale

    tun): des Luftschutzes bestand somit nicht. I n n e r ~

    halb

    der

    Korpsbezirke wurde der rtliche Luft-

    chutz als Nebenaufgabe

    den

    verschjedensten

    Dienststellen bertragen, denen die Materie erklr.

    lieherweise fremd war.

    Diese Systemlosigkeit und der Mangel an einheit

    licher Leitung machte sich besonders auf dem

    G e ~

    biete des Flugmeldedienstes fhlbar. Die wenigen

    Abwehrformationen der Heimat waren zur Fest.

    stellung feindlicher Flieger neben

    der

    eigenen Beob.

    achtung auf die Benachrichtigung durch militrische

    und zivile Dienststellen, die bis dahin keine oder

    nur geringe Fhlung mit dem Flugwesen hatten,

    angewiesen. Auch Privatbetriebe und

    Privatper

    .

    sonen beteiligten sich mit einem durch die Auf.

    regung der ersten Kriegsmonate gesteigerten Eifer

    an dem Meldewesen. Was dabei herauskam. soll

    durch einige Beispiele belegt werden.

    In dem Tagebuch des Abwehrkommandos der

    Firma

    Krupp ist unter dem

    4. 8. 1914

    verzeichnet:

    Gegen 10

    Uhr

    nachts wurde ein Luftschiff in Rich.

    tung Werden, 10,10

    Uhr

    wurden zwei Flieger in Rieh.

    tun Duisburg.Essen,

    II Uhr

    wurde ein Luftschiff von

    Bochum nach Dortmund, desg\. ein Luftschiff ber Hgel

    gemeldet. 11,10

    Uhr

    wurde ein Flieger in Richtung

    Rott

    .

    hausen,Essen. der mit Scheinwerfern arbeitete. 11,20

    Uhr

    wurden zwei feindliche Flieger in Richtung

    B o c h u m S d

    nach Essen,

    11,25 hr

    ein Luftschiff von

    Dortmund

    nach

    Essen, 3,10

    Uhr

    ein Flieger in Richtung Frintrop.Essen,

    desg\. ein Luftschiff in Richtung Bredency.Essen, 3,35 Uhr

    nochmals ein Luftschiff in Richtung Bredcney gemeldet."

    Das

    waren also in der Zeit von 10 Uhr abends

    bis 3,35 morgens, in nur 5 ~ Stunden. 6 Luftschiffe

    und 6 Flugzeuge, die angeblich in dem Industrie.

    gebiet erschienen waren. In dem Tagebuch des A : > ~

    wehrkommandos ist dazu vermerkt:

    "Keins

    der

    vorgenannten Flugzeuge ist hier gesichtet.

    Die Bewlkung des Himmels lie eine gute

    B e o b a e h

    tung zu."

    Unter

    dem 26. 8. 1914 sind folgende ngaben in

    dem Tagebuch eingetragen:

    . 11,03

    Uhr

    nachts meldet die Polizei Borbeck einen

    Flieger, der ber Borbeek, Frintrop, Oberhausen kreise.

    Whrend

    der Meldung noch sichtbar. 11,10 Uhr, Polizei

    Essen meldet durch Mlheimer Polizei mehrere Luft.

    schiffe. 11,20

    Uhr

    wie vor, von einer Zuschauermenge

    beobachtet."

    Auerdem

    beteiligten sich noch die "elek.

    trische Bahn", das "Ledigenheim Karnap" und die .

    ,Haupt.

    feuerwache" an dem Mcldedienst.

    Endlich sei noch eine Eintragung vom 5. 9. 1914

    erwhnt, die lautete:

    ,,7,30

    Uhr

    abends meldete Bezirkskommando I e

    in

    Luftschiff ber dem Bernerwldehen.

    Auf

    Anfrage beim

    ezirkskommando ist vorstehende Meldung von einer

    Dame gemacht worden.

    Hier

    ist nichts gesichtet worden."

    Tatschlich konnte auch nichts gesichtet werden,

    weder an diesem Tage noch an den vorhergehenden.

    Denn von den in Betracht kommenden deutschen

    Luftschiffen war zu den angegebenen Zeiten keins

    in der Luft, whrend Nachtflge im Flugzeuge da.

    mals etwas ganz Auergewhnliches waren und

    daher noch nicht zum Aufgabenkreis der Fliel er,

    truppe gehrten. Das angeblich Gesehene be

    stand nur in der Phantasie der Beobachter. Die

    Meldungen bildeten aber eine Quelle der Beu,l

    ruhigung fr die Bevlkerung und a;efhrdeten den

    Abwehrdienst, dessen Personal durch die hufige.,

    falschen Alarme ermdet und abgestumpft wurJc.

    Nun stelle man sich heute, wo die Luft tatschlic.h

    am Tage und in der Nacht von Flugzeugen bevl.

    kert sein wrde, die

    Zustnde

    vor, wenn nicht ein

    sorgfltig vorbereiteter und gut eingespielter F l u ~

    9

    meldedienst vorhanden ist. Es wrden geradezu

    katastrophale Verhltnisse entstehen. Als erste

    Kriegserfahrung ergibt sich daher, da ein orgam

    satorisch gut ein..qcrichtctcr Flugmeldedienst mit

    entsprechend ausgesuCihtc.m und ausgebildetem Per

    sonal die grundlegende Vorau setzung fr alle

    M a ~

    nahmen des Luftschutzes ist.

    Wenn

    sich die vorher geschilderten Verhltnisse

    zu Beginn des 'Weltkrieges nicht nachteili.qer lU3

    gewirkt haben, so lag es daran, da die feindlichen

    Luftangriffe

    in

    den ersten beiden Kriegsmonut

    .:ll

    nur vereinzelt und mit schwachen Krften el'folJ; ten.

    Doch schon am 8.

    Oktober

    1914 gelang es e i l l ~ m

    englischen Flieger, die Luftschiffhalle Dsseldorf mit

    dem in ihr befindlichen Luftschiff Z. IX zu zer.

    stren. Ein Beweis dafr,

    da

    die vor dem Kriege

    bestehende Unterschtzung des Flugwesens

    d o ~ h

    nicht ganz angebracht war, was auch als Lehre fr

    die heutige

    Zeit

    nicht vergessen werden sollte. Mit

    der Zeit steigerte sich dann die

    A n g r i f f s t t i ~ k e i t

    der feindlichen Flieger, die auch dazu bergingen,

    ein und dasselbe Ziel gleichzeitig mit mehreren

    Flugzeugen anzugreifen. Einem solchen Angriff auf

    die offene

    Stadt

    Karlsruhe am

    15. 6.

    1915 fielen

    28

    Tote

    und 68 Verwundete zum Opfer.

    Die zunehmende Gefhrdung der Heimat

    drnJ; te

    daher

    zu

    einer einheitlicheren und wirksameren G e ~

    staltung des Heimatluftschutzes. Diesem Bedrfnis

    wurde auf organisatorischem Gebiet durch die

    Schaffung des "Inspekteurs der B a l l o n a b w e h r k a n o ~

    nen

    1

    )

    im Heimatgebiet" Rechnung getragen.

    Der

    Inspekteur war bei unmittelbarer Unterstellung un.

    ter das Krieg ministerium aber nur beratende Stelle

    der Stellvertretenden Generalkommandos. die nach

    wie vor fr den Luftschutz innerhalb ihrer Befehls.

    bereiche verantwortlich blieben.

    Das

    wichtigste mit

    dieser Neuregelung verbundene Ergebnis war der

    Beginn eines einheitlichen Ausbaus des

    F l u g m e l d e

    dienstes, der dem Inspekteur Ende

    1915

    vom

    Kriegsministerium bertragen wurde. Auch der

    passive Schutz der Bevlkerung, heute "ziviler Luft

    schutz" genannt, fand steigende Beachtung. So wur.

    den Vorrichtungen zur Alarmierung der B e v l k e

    rung geschaffen. Zufluchtsttten eingerichtet. Tarn.

    manahmen fr wichtige Schutzobjekte getroffen,

    wozu auch der Bau von Scheinanlagen gehrte. Eine

    wichtige Rolle spielte ferner die Aufklrung und Be.

    lehrung der Zivilbevlkerung, auf die

    spter

    noch

    zurckzukommen sein wird. sowie die V e r d u n k e ~

    lung ganzer Zonen, der Stdte und Industriegebiete

    zur Erschwerung nchtlicher FliegeranJ; riffe. Ver.

    einzelt wur,de auf Antrag einiger

    Werke,

    teilweise

    auch auf deren Kosten, mit der Einrichtung von

    Ballon_ und Drachensperren begonnen; ein Beweis

    fr das starke Interesse. das die Industrie an dem

    Schutz gegen Luftangriffe nahm.

    Wenn

    somit zweifello Fortschritte erzielt waren,

    nderto sich leider nichts an

    der

    grundstzlichen

    Bestimmung,

    da

    die Stellvertretenden General.

    kommandos die verantwortlichen Trger des Hei.

    matluftschutzlls waren. Trotz Schaffung des I n ~

    spekteurs der Ballonabwehrkanonen im Heimatgebiet

    war eine einwandfreie Lsung der Organisations

    frage nicht gefunden. Es fehlte an einer mit Kom.

    mandogewalt und nicht nur mit Inspektionsbefug

    nissen ausgestatteten ZentralsteIle, die allein die

    notwendige Einheitlichkeit des gesamten Heimat

    luftschutze gewhrleisten konnte.

    Diesem Grundgesetz des Luftschutzes wurde

    erst

    mit

    der

    neuen Obersten Heeresleitung, die durch

    die

    Namen

    Hindenburg und Ludendorff gekenn.

    zeichnet ist, Erfllung. Sie erwirkte die Kabinetts-

    1) UrsprUngliche Bezeichnung fr Flugabwehrkanonen (Flak.).

  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1931 Nr.5 Dezember 1931

    3/24

    order vom 8. 10. 1916, die eine ~ r u n d l e ~ e n d e

    n d e ~

    r u n ~ in den Befehlsverhltnissen aller am _

    kriege b e t e i l i ~ t e n Waffen des Heeres schuf. In

    unbertrefflich kurzer und klarer Form r. eben die

    cinleitenden Stze Veranlassung und Zweck der

    Neuregelung wieder: "Die wachsende Bedeutung

    des Luftkrieges er forder t es, di c gesamten L u f t

    k a m p f ~

    und Luftabwehrmittel des Heeres, im Feldc

    und in der Heimat,

    in

    ci ncr DienststeIl e zu v c r e i n i ~

    gen. Hierzu wird bestimmt:

    Der

    einheitlichc u s ~

    bau, die BereitsteIlung und der Einsatz dieser

    Kriegsmittel wird ei nem Kommandierenden G e n e

    ral der Luftstreitkrft e bertragen, der dem Chef

    des Generalstabes unmittelbar unterstellt wird."

    In Ausfhrun.g der Kabinettsorder wurdc unter dem

    Kommandierenden General der Luftstreitkrfte

    di

    e

    Dienststelle d

    es

    "Kommandeurs des

    e i m a

    t l u f t

    schutzes" geschaffen, dem der ges:lmtc H e i m a t l u f t

    schutz unterstellt wurde. Scine ausfhrenden O r

    gane waren neb

    en

    den Stabsoffizieren d

    cr F l u g a b

    wehrkanonen und dem Stabsoffizier der Flieger im

    Heimatgebiet mehrere Stabsoffiziere des

    F l u g m e l d

    dienstes, die in weit ausgedehnten. der Ei,genart des

    Flugmeldewesens endlich gerecht werdenden Bezi

    ken den Flugmeldedien

    st

    leiteten und berwac

    ht

    e

    n.

    Hiermit war die grundlegende Organisation dcs

    Heimatluftschutzes geschaffen, an der sich bis zum

    Kriegsende nichts mehr gendert hat. Die ganze

    Kraft konnte nunmehr, abgesehen von einem k l e i

    nen, durch bundesstaatliche Sonderbestrebunr. en

    hervorgerufenen Zwischenfall,

    unbehindert

    von R

    e s ~

    sortschwierigkeiten und Instanzenwegen auf dic

    wert

    und zahlenmige Leistungsstcigerung dcs

    Heimatluftschutzes verwendet werden. Die

    kur

    z

    gestreiften bundesst

    aa

    tlichen Sonderbestrebungen,

    die sich aus der Inanspruchnahme verfassungsmig

    festgelegter militrischer Hoheitsrechte ableiteten,

    wichen von selbst

    unt

    er dem Zwange der wei teren

    Entwicklung des Luftkrieges. Es gibt ebcn - auch

    das ist eine Erfahrung aus dem vVe ltkriege -

    keinen preuischen oder bayerischen oder wrttem.

    bergischen oder irgend eines anderen Staates

    vatluftschutz. Es gibt nur einen d eu t s c h e n

    Luftschutz. selbst wenn dabei Hoheitsrechte der

    Lnder aufgegeben werden mten.

    Am Ende des Krieges unterstanden dem K o m m a n

    deur des Heimatluftschutz es: 1 Kommandeur der

    Flieger, 11 Stabsoffiziere der Flugabwehrkanoncn,

    7 Stabsoffiziere des Flugmeldedienstes, 1 Stabsoffi.

    zier der Luftschiffer. 41 Flakgruppcn, rund 900

    Flugabwehrkanonen, 370 Flakscheinwerfer,

    200

    F l u g

    abwehrmaschinengewehre, 9 Jagdstaffeln, 8 Luft.

    sperrabteilungen und die

    Wetterw

    arte des Heimat

    luftschutzes nebst verschiedenen H i m a t w e t t e r w a r ~

    ten. Hinzu kam noch die Mitarbeit der zivilen

    Verwaltungsstellen, die ziffernmig nicht zu

    fassen ist.

    Zur richtigen BewertunQ der

    .ge

    nannten Zahlen

    mu bercksichtigt werden, da damals nur ein T e

    il

    Deutschlands luftgefhrdetes Gebiet war. das im

    asten

    etwa

    durch die Linie Ha

    mbur

    g

    Frankfurt

    a.

    Main- Friedrichshafen

    a.

    Bodensee ber

    renzt

    wurde. In Zukunft wrde das ganze Deutsche Reich

    Luftkriegsgebiet werden. D ementsprechend w a c h

    sen auch die Ansprche, die an den H e i m a t l u f t

    schutz, aber auch von ihm zu stellen sind. Mgen

    die Lehren aus dem Weltkriege uns davor bewahren,

    da

    wiederum. wie 1914, der Heimatluftschutz hin.

    ter

    anderen, fr wichtiger gehaltenen Mitteln

    der

    Landesverteidi gung zurckstehen mu.

    Ein

    berblick

    ber die E

    n t wie

    k I u n

    r. de r

    Lu f t a n g r i f ,f e auf das deutsche Heimatgebiet

    im WeltkrieQe lt ahnen, welche Schden durch

    solche Angriffe in Zukunft zu

    erwart

    en sind.

    Es wurden ausgefhrt:

    1914: 8 Luftangriffe mit 33 Bomben

    1915:

    51 Luftangriffe mit 940 Bomben

    1916:

    96 Luftangriffe mit 1817 Bomben

    1917 : 175 Luftangriffe mit 5234 Bomben

    1918: 353 Luftangriffe mit 7717 Bomben

    Summe: 683 Luftangriffe mit 15741 Bomben

    Demnach

    fi

    elen in das Kriegsjahr

    1918,

    trotzdem

    es nur

    10 Monate umfa te, rund 52

    v.

    H a

    ll

    er n

    griffe und rund

    49

    v. H. aller Bomben, mit

    den

    en

    das deutsche Heimatgebiet in der gesamten

    K r i e

    g s ~

    zeit bedacht worden ist.

    Ein hnliches Bild ergibt sich bei einer Betrachtung

    der Menschenverluste und S:lchschden, wi e

    n a c h

    stehende bersicht zeigt:

    Menschenverluste

    Sachschaden

    1

    Jahr

    Tote Verwundete Zus . Mark

    1914 42 53 1001000

    1915 116 329 445 829000

    1916

    160

    352 512

    1383000

    1917

    79

    323

    402 6300000

    1918 38

    0

    797

    1177 15522000

    Summe:

    746 1843 2589

    25035000

    Allein auf das Ja

    hr

    1918

    komm

    en also

    45,S

    v. H.

    Menschenverluste und 62 v. H. d er Sachschden.

    In dieser starken

    prozentu

    alen S t e i g e r u n ~ der W i r ~

    kung im

    letzten

    Kriegsjahre zeichnen sich bereits

    die Entwicklungsmglichkeiten fr di e Zukunft ab.

    Neben diesen, in Zahlen a u s d r c ~ b a r e n u n m i t t e l

    baren Wirkungen weisen die Luftangriffe aber auch

    mit

    t e l bar e Wir ku n gen auf, die in der

    stndigen Beunruhigung der Bevlkerung und in dcr

    Strung des Wirtschaftslebens, besonders der i n ~

    dustriellen Produktion, zum Ausdruck kommen.

    Da

    mit den Bombenangriffen auch eine starke m o

    ralische Wirkung auf die Bevlkerung b

    ea

    bsichtigt

    ist, geht klar aus den Ausfhrun,gen eines englischen

    Fliegeroffiziers hervor, die aus der Nachl

  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1931 Nr.5 Dezember 1931

    4/24

    moralische

    Erschtter

    ung der Bevlkerung der

    durch feindliche Fliegerangriffe heimgesuchten s d ~

    und

    westdeutschen

    Stdte

    auf rasche Abhilfe drnge.

    Dieser Wirkungsfaktor der Luftangriffe mu also in

    Rechnung gestellt werden. Ein Mittel, um ihn a b ~

    zuschwchen, ist die Aufklrung und die Belehrung

    des Volkes ber

    das

    Verhalten bei Luftangriffen.

    Stndig wurde

    von

    dem Kommandierenden General

    der Luftstreitkrfte auf die Notwendigkeit und den

    Nutzen

    dieser Manahme hingewiesen. So hie es

    in einem Schreiben an die Stellvertretenden

    G e n e

    ralkommandos vom 15. Mrz 1918:

    In der Anlage bersende ich eine ZusammensteJ1ung

    der im Monat Februar 1918 durch feindliche F l i e g e r

    angriffe auf das Heimatgcbiet entstandenen Verluste. Aus

    dcrselben ist zu crschcn, da sich bei richtigem Verhalten

    der Bevlkerung cntsprechend den von meiner D i e n s t

    stcJ1e gegebcnen Richtlinien cln groer Teil

    der

    Verlustc

    htte

    vermeidcn lassen. Ich knpfe an dicse Feststellung

    erneut

    dic Bittc, durch stetige Aufklrung in der Presse

    oder durch andere geeignete Verffentlichungen die

    B e ~

    vlkerung immer wieder zu verstndigem

    Verhaltcn

    zu

    .erziehen und sie auf die groen Gefllhren aufmerksam

    7 U machen, die ihr durch Neugier erwachsen."

    Nach

    cinem

    anderen

    Bericht an die

    Oberste

    Heeresleitung war ein groer Teil der Verluste

    d a ~

    durch entstanden,

    da

    die meisten Leute auf

    der

    Strae, whrend sie

    n e u . ~ i e r i g

    dem Angriff zusahen,

    von den Bombensplittern getroffen wurden".

    Um

    das

    Verstndnis

    fr die Gefahren der F l i e g e r

    angriffe und ihre Verminderung durch

    E i g e n s c h u t z

    manahmen in die

    breiten

    Schichten

    der B e v l k e

    rung zu tra.gen, wurdc eine fr den Laien leicht v e r ~

    stndliche Abhandlung verfat, die auch in den

    Schulen verbreitet werden sollte. Ein

    u f k l r u n g s ~

    film:

    Wie

    verhalte ich mich bei Fliegergefahr?"

    stellte dem Publikum bildlich vor Augen, wie es

    sich zweckmig zu verhalten htte. Der

    Nutzen

    aller dieser Manahmen

    konnte

    wiederholt f e s t ~

    gestellt werden. Besonders aufschlureich in dieser

    B e z i e h u n ~ ist eine Stelle aus einem Schreiben des

    Kommandierenden

    Generals

    der Luftstreitkrftc

    vom 7. August 1918, die ,folgendermaen lautet:

    "Als Beweis fr die Richtigkeit

    der

    von hier aus

    empfohlenen Verhaltungsmaregeln darf ich wiederum

    anfhren, da auch im Monat Juli bei mehreren starken

    Angriffen . folgt Aufzhlung derselben . , bei

    denen die Bevlkerung sich sachgem verhielt, Verluste

    nicht eintraten."

    Dieses Beispiel zeigt,

    da

    die

    u f k l r u n g s ~

    und

    Erziehungsarbeit viel dazu beizutragen vermag, die

    Verluste zu verrin.gern und dadurch auch die

    moralische Wirkung auf die Bevlkerung

    a b z u

    schwchen, die, wie frher nach.gewiesen,

    ernster

    Beachtung

    wert

    ist.

    Die gleiche Beachtung verdient auch die andere

    mittelbare Wirkung

    der

    Luftangriffe: die Strung

    der Wirtschaft

    und

    der

    Produktion.

    Ober

    die englischen Erfahrungen auf diesem

    Gebiet

    wurde in einem

    Vortrage

    vor der Royal

    United

    Service Institution folgendes berichet:

    "In drei7.ehn verschiedenen Wochen des Jahres

    1916

    erschienen feindliche

    Luftstreitkrfte ber

    dem Distrikt

    Cleveland. Die Folge war,

    da

    die Eisenproduktion um

    390 000 t, gleich einem Sechstel der Jahresproduktioll ,

    zurckging.

    In

    einzelnen Rstungsbetrieben

    wurde

    die

    Beobachtung gemacht, da

    an Tagen

    nach Luftangriffen

    die gelernten Arbeiter bei

    der

    Przisionsarbeit mehr

    Fehler machten als gewhnlich, da die Qualitt der

    Arbeit

    geringer war, und da Luftangriffe eine

    g l e i c h

    mig laufende Produktion unmglich machen."

    Auch auf deutscher Seite liegen hnliche K r i e g s ~

    crfahrun.gen vor. So

    hatte

    am 20. 11. 1916 der V o r ~

    sitzendo des Stahlwerksverbandes in Dsseldorf ein

    Schreiben an die

    Oberste

    Heeresleitung gerichtet, in

    1

    dem folgenden Befrchtungen Ausdruck gegeben

    WUrde:

    ..rn

    der

    vorgestrigen Sitzung unseres Aufsichtsrates

    wurde lebhafte Klage

    darber

    gefhrt, da die F l i c g e r

    angriffe in dem Betricbe der

    an

    der Westgrenl.c

    l i e g e n ~

    den Stahlwerke derartige Strungen vcrursachen, da das

    Lieferungsprogramm dcr H e c r e s v

    w a l t u n g

    nicht erfllt

    werden

    kann

    . Die durch die An griffe veranlaten

    fortwhrenden Einschrnkungen des Nachtbetriebes be ,

    wirken nicht nur eine Einschrnkund der Stahlwerks,

    erzeugund

    von

    durchschnittlich

    30

    v.

    H

    sondern

    lassen

    eine baldige gnzliche Einstellung des Nachtbetriebes

    frchtcn

    Die hier beklagten Strungen waren aber nur

    ausnahmsweise durch Bombentreffer hervorgerufen.

    In der Hauptsache waren sie auf die mit jedem

    " F l i e ~ e r a l a r m

    verbundene Unterbrechung der r

    beit zurckzufhren.

    ber

    die hohe Zahl der auf

    diese Weise im

    S a a r ~ e b i e t

    aus.gefallenen r b e i t s

    stunden

    geben die

    Akten

    des Stabsoffiziers der

    Flugabwehrkanonen Saarbrcken Auskunft, in

    dessen Befehlsbereich vom September 1916 bis

    zum vVaffenstillstand die Gesamtdauer der

    A l a r ~

    mierungcn 300 Stunden betru.g. Die Belegschaft der

    5 Saarhtten

    war

    nach einer Statistik der dortigen

    Industrie in den Kriegsjahren durchschnittlich

    30000 Kpfe stark. Diese Zahl mit den l a r m j e ~

    rungsstunden multipliziert, ergibt einen Ausfall von

    300 X 30000

    =

    9 Millionen Arbeitsstunden. Aber

    auch damit ist

    der

    wirkliche Produktionsausfall noch

    nicht erfat, da der Produktionsgang nicht ohne

    weiteres an dem Punkt wieder fortgesetzt werden

    konnte, wo

    er

    unterbrochen war.

    Sehr anschaulich

    werden

    diese im

    P r o d u k t i o n s ~

    proze begrndeten Schwierigkeiten in dem Briefe

    eines ehemaligen

    Direktors der

    lothringischen

    dustrie geschildert:

    Nehmen

    wir an, die Hochfen waren gerade vor dem

    Abstich, und nun "Fliegergefahr " Es wurde nicht ab ,

    gestochen, der Wind zu den

    fen

    wurde abgestellt, aber

    der Ofen reduzicrte weiter. Die Schlacke und das Eisen

    stiegen hoch, die Tonnen verbrannten

    und

    muten gleich

    oder frhzeitig ausgewechselt werden. Im Stahlwerk

    wurden die

    Konverter

    umgelegt, rias Eisen wurde steif,

    ging dann schwerer heraus, und wir versauten die o n

    vertermndung. Die Leute

    traten

    whrend der Angriffe

    unter, nach dem Angriff

    dauerte

    es immer geraume Zeit,

    bis sie wieder an der Arbeit warcn.

    Heute mu

    man

    sich wundern, da noch die Produktionszahlen crreicht

    wurden.

    Ich

    habe das Gefhl, da wir mindestens 25

    bis 30 v. H.

    an Produktion

    eingebt haben. Wenn die

    Abwehr nicht so gut funktioniert htte,

    wre

    berhaupt

    Schlu gewesen ."

    Diese Beispiele

    drften

    gengen, um die n a c h ~

    teiligen Folgen aufzuweisen, die

    mit

    jedem

    " F l i e g e r

    alarm" verbunden sind.

    Daraus

    ist die Lehre zu

    ziehen,

    da

    mit allem

    Nachdruck

    auf eine V e r ~

    krzung der Alarmierungszeiten, soweit es nur

    irgend zulssig ist, hin.gewirkt werdcn mu. Genau

    so schdlich wie eine

    versptete

    Alarmierun, ist es,

    den "Fliegeralarm" zu frh anzuordnen

    oder

    ihn zu

    spt aufzuheben.

    Da tatschlich bei den feindlichen

    L u f t ~

    angriffen auf die deutschen Industrie.gebiete nur

    verhltnismig wenige Treffer erzielt worden sind,

    wird in einem Aufsatze des franzsischen Oberst

    Guillemeney1) besttigt.

    Nach

    seinen Angaben sind

    von den Franzosen nach dem Kriege genaue Nach.

    forschungen angestellt worden bezglich

    der

    Zahl

    und dem Aufschlagsort aller von 1916 bis zum

    Waffenstillstand auf das

    Gebiet von Die den

    hofen

    abgeworfenen Bomben. Das H a u p t a n g r i f f s ~

    zicl war der Bahnhof von Diedenhofen.

    Trotzdem

    I

    Revue des Fo rees Aori ennes . Oktobcrhcft 193J.

  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1931 Nr.5 Dezember 1931

    5/24

    l a ~ e n

    von den 1372 Bombeneinschl : en, die fest

    gestellt wurden,

    nur 102 = 7,4

    v. H. auf den Bahn

    anlagcn

    von

    Diedenhofen. Guillemeney fgt selber

    hlnzu: "Diese Zahlen

    e r b r i ~ e n jeden Kommentar".

    Auerdem heit

    es an einer

    anderen

    Stelle:

    "N

    ach

    dem Z e u ~ n i s der franzsischen

    Direktoren der

    lothringischen

    Werke waren

    die E r ~ e b n i s s e der

    Luftangriffe auf

    di

    e Industriebetrie

    be

    und Hoch

    fen

    ~ l e i c h

    Null, was die

    Z e r s t r u n ~ e n

    anbetrifft".

    Wenn

    Guillemeney

    aber

    den Hauptgrund fr diese

    unzure

    ich

    ende

    W i r k u n ~

    in dem

    g e r i n ~ e n

    Gewicht

    der

    im

    K r i e ~ e

    verwendeten Bomben sieht, so

    drfte

    dem im Hinblick auf die oben wiedergegebenen

    schleohten Trefferprozente nur bedingt

    zu

    zustimmen

    sein. Mindestens

    den

    weichen,

    wenn

    nicht einen

    greren Anteil an der

    mangelhaften Wirkung

    trgt

    zweifellos auch die im Wesen des Bombenwurfs

    Knstlicher Nebel

    Von befr e

    und

    eter Se

    ite

    e

    rbalten wir nacb.

    .

    tebende Ausfbrungen, denen wir

    gern Raum

    geben. U

    a

    die Schriltleitung eine

    Stellung.

    nahm

    e

    U den

    einzel

    nen Punkt

    en

    des

    Inhalts

    unterlt.

    d

    arf

    nicht dahin ausgelegt

    werd

    en,

    als ob- sie

    mit ltem

    einverstanden wre

    \ondern

    sie

    lt zunchst

    den

    Sond

    ersac

    hver

    stndigen

    ihr

    es L

    ese

    rk reises den

    Vortritt.

    Die

    Scluiftl

    ei tung.

    In

    dell bishcr erschienenen H eften

    der

    vorliegenden

    Zeitschrift i t umfassend dargeleg t worden, welche

    Manahmen zum Schutze der Z i v i l b e v l k e r u n ~ ge

    ge

    n Luftangriffe getroffen, welche Behrden bal-

    digst

    mit

    der Vorbereitung

    b e a u f t f [ \ J ~ t

    und welche

    Organisationen und Einrichtun

    ge

    n zu

    t t i ~

    Mit

    arbeit herangezo

    ge

    n werden mssen. Auch von den

    Schutzmitteln wurde schon gesprochen.

    Dab

    ei

    konnte jedo

    oh

    ein Mittel nur flchtio berhrt wer

    den, dem d. E. bei dem v e r t r a ~ g e ~ e n v l l i ~ e n

    Fehlen von Abwehrwaffen in Deutschland beson

    dere Beachtung geschenkt

    und

    dessen

    Verw

    en

    dungsmglichkcit mit allen Mitteln berprft wer-

    den

    mt

    e: d e r

    kns t l i ch

    e

    ebe .

    Di

    e Ausnutzung

    di

    eses

    mod

    ernen chemischen Mit

    tel in den auslndischen Militrstaaten, bei ihr

    en

    H eeren, Flotten

    'Und

    Luftwaffen ist bekannt. Es

    wird bei all die

    se

    n

    Wehrm

    aahtsteilen benutzt,

    um

    owohl dem G

    eg

    ner die Sicht zu

    nehm

    en

    oder

    ihn

    in

    seiner Gefechts_

    und

    Fcu

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    zu hindern,

    als auch um cigene Bcwc,

    :

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    gen zu v,erschleicr ,l.

    War n

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    Verlus

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    nunmehr ''dieser

    neue Stoff die

    M ~ l i c h k c i t zu

    bieten, auoh am

    Tag

    e hnliche Vor aus etzun,: e n zu schaffen.

    Zahlreiche Luftschutzbungen des Auslandes deu

    ten darauf hin,

    da

    der knstliche

    J

    ebcl fr ein

    geeignetes

    Mitt

    el erac

    ht

    et wird, um den

    A n J ~ r i f f

    au d

    er

    Luft zu cr chweren bzw. unm

    g

    lich zu

    mache

    n.

    us den Ausland versuchen

    kann

    zwar ,

    so

    weit achrichten hierber zur

    V e r f ~ u n g

    stehen,

    geschlos en werden,

    da

    man

    in

    der V erwendun,

    1

    des Nebels gegen Sicht aus der Luft noch

    tastend

    vorwrtsschreitet. Imm

    enb in

    scheinen z.

    B

    die

    letzten

    franzsischen Versuche bei

    Nancy Fort

    wesenh eit

    oder

    Anw esenheit

    von

    den Kohl enstoll

    beeinflussenden Ga

    se n " d

    er

    Dmpf en , z. B.

    Luft.

    Wasserdampf,

    Koh

    lcndi

    ox y

    d

    odcr

    Gemi

    schen

    dcrselben.

    auf

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    en,

    . B. auf 1000 bis 1100 0 C., e rhit zt.

    Au

    sgegeben 14 . 8. 1931 H .

    12 i. 533936.

    1.

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    n k f u r t a . M.

    He r s t 11 u n g ak t i v e r K 0 h I e. Auf kohiens to llhaltige Ma

    t er ialien, wie Kohlen

    l

    Tore

    Holz us w ., ferner Extraktions,

    Dr u

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    : V e r k o k u n ~ s r i i c k s t n d e kohlenstof

    fhaitig

    er

    Stoffe

    l

    t

    man zu nc hst. Halogen, insbesondere Chlor (z. B.

    wird

    Braunkohle

    15 S

    tund

    en bei e twa - 400 C.

    mit

    fl ssigem

    Chlor be h

    andelt)

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    des

    Rohstoffes e

    inwirk

    en. Dann

    er lolgt

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    Glhen de r $ 0 erhaltenen Pr odukt e in Gegenwart

    von

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    auch

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    Das ko h lenst off -

    hal lige

    Material

    wi rd mehrfach abweehse1nd ein er

    Erhitzung

    du rch

    Verbrennungsgase

    bzw.

    ve r

    brannte Gase und einer Aktivier

    un

    g mit

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    kt i vie

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    Gase

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    da die durch

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    inwirkun

    g auf

    das

    kohlenstollhaltige Materia l b i l d e t Reakti ons

    ; ase a ls ho chw e

    rt i ge Verbrennungs.l 3se

    mit Vorteil fr

    Ver

    br en

    nungszwecke nutzbar

    ge ma

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    ese

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    ist

    es

    mglich, mehr ere

    Aklivier

    ungs fen zu

    vereinigen,

    indem ma n

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    ge

    n

    Ofen

    erhaltenen,

    br

    ennbaren

    Gas

    e zur V e r b r n n u n

    in anderen

    fen

    und

    zu dere n Erhitzung

    benutzt. Ausgegeben 29. 9. 1931. T .

    12

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    I I n Ga s I 0 r m a b g e b e n d e n Mi t t e l s. ;

    Zusatz

    zum P a te

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    endigung dc. Entwsserungsprozesses in

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    le tz ter e a lsdann der w e iteren Entwsserung un terwo rf en . z.

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    Schmelzen.

    bis zu e in em V

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    e tt enform bergefhrt, di e e rhaltenen Formkrper zweck

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    en

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    erh ebii eh weniger empfindlich sind. Aus -

    gege

    ben 24 . 9. 1931. T .

    30i.

    533061.

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    b u r

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    mannstrae 29. Ve r I a h re n und Vor r

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    R ume mi t sauerstollabgebenden Ch e -

    9

  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1931 Nr.5 Dezember 1931

    24/24

    m i k a

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    e n.

    Zwecks

    der Sauer s loffabgabc werden den

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    zugese lzt.

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    triu mpe rbo ra t o der Na triumsup e rox yd in Ver bin dung mit Chlo r

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    mika li en Ka la1ysatorcn. z. B. Pl atin sc hwa mm oder Nick

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    lun g halte t das Kupf e rn lz fes l a n d er Kohl e. Ausgege be n 28. 7.

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    61 a. 531 452.

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    timmten S tand d e:-

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    d. Ausgegeben 10 . 8. 1931. T.

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    me mbr an liege n we it vo m Ra nd ders elb en zurckbl e

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    l c ilte Sttze n auf, di e zwecks An pass ung a n di e Ges ic btsform aus

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    gege ben 13. 10. 1931. T.

    74 b. 533 222.

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    m. C e n t r a I w e r k s I _ I t

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    der W i n d r i h t u n

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    gesc hwin digke it und du

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    timmt e n ei nges te llt e n Kont akt

    mit einer di

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    7ugcordn e l cn unt e rsc hiedli c hc n Im pulsga be

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    oder

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