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GANZ SICHER! WIR SETZEN UNS [email protected]

Date post: 24-Nov-2021
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1 Oktober 2005 – Jahrgang 03 3/05 Verehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Kolleginnen und Kollegen, uns alle hat der tragische Un- glücksfall im AfE-Turm Anfang August erschüttert und nach- denklich gestimmt. Dort war eine Mitarbeiterin aus einem stehen gebliebenen Aufzug geklettert und zu Tode gestürzt. Der diensttuende Pförtner, ausgebildeter Aufzugwärter, hatte sich korrekt verhalten und dennoch das Unglück nicht verhin- dern können. Unser Mitgefühl und unsere Fürsorge gilt nicht nur den Angehörigen der Verunglück- ten, sondern auch diesem Mitarbeiter. Sie finden in dieser Ausgabe von UniIntern Infor- mationen zur sachgerechten Nutzung von Aufzü- gen und Hinweise für das Verhalten im Falle einer Panne. Betrachten Sie grundsätzlich den Stillstand eines Aufzugs als positives Zeichen, dass Sicher- heitsvorkehrungen gegriffen haben und folgen Sie den Anweisungen des ausgebildeten Personals. Gleichwohl haben wir im Dialog mit den Mitarbei- terInnen im Turm (Sofort)Maßnahmen zur Ver- besserung der seit langem bemängelten Aufzugsi- tuation identifiziert und setzen sie konsequent um. Darüber haben wir inzwischen die Mitarbei- terInnen im Turm schriftlich informiert. Unterdessen hat auch die angekündigte Klausur- tagung der Abteilungsleitungen der Zentralver- waltung in einer sehr konstruktiven, sach- und ergebnisorientierten Atmosphäre stattgefunden. Wichtig war es, aus einer Betrachtung des Status quo Schlüsselthemen abzuleiten; hierzu lagen Statements aus einer Reihe von Interviews aus Ver- waltung und Professorenschaft vor. Es war für mich und für die anderen TeilnehmerInnen außer- ordentlich ermutigend, dass großes Einvernehmen über die anzugehenden Schlüsselthemen herrsch- te. Zur Bearbeitung wurden insbesondere folgende Projekte vorgeschlagen, die derzeit konkretisiert werden: Führungskultur in der Zentralen Verwal- tung, Organisations- und Geschäftsprozessentwick- lung, Studierende als Kunden, Personalentwick- lung, Infrastruktur, Wirtschaftliche Steuerung und Interne Kommunikation. Die Projekte werden den MitarbeiterInnen der Zentralverwaltung noch näher vorgestellt und sollen dann zeitnah im No- vember zur Umsetzung beauftragt werden. Wesentlich scheint mir, dass eine gemeinsame Basis gelegt wurde, auf deren Grundlage in eine Rich- tung gearbeitet werden kann. Ich möchte Sie für den Reformprozess gewinnen, der uns in die Lage versetzt, besser für die an uns von außen heran- getragenen Herausforderungen gerüstet zu sein und, davon bin ich überzeugt, sich auch positiv auf Arbeitsklima und -zufriedenheit auswirken wird. Ich bin sicher, dass wir alle, nachdem nun ausge- tretene Pfade verlassen wurden, neue Impulse und neue Motivation für die tägliche Arbeit be- kommen: das Betreten von Neuland ist immer aufregend – und anregend! Machen Sie mit! Mit freundlichen Grüßen Hans Georg Mockel Hans Georg Mockel EDITORIAL GANZ SICHER! WIR SETZEN UNS ZIELE UND ERREICHEN SIE AUCH Familiengerecht! Universität erhält Zertifikat des Audits Beruf und Familie ® der Hertie-Stiftung Der Universität Frankfurt wurde im Rah- men eines Festaktes von den Ministern Renate Schmidt und Wolfgang Clement, im Bild mit Vizepräsident Prof. Jürgen Bereiter-Hahn, das Grundzertifikat zum Audit Beruf und Familie überreicht. Insge- samt wurden 116 Unternehmen und Insti- tutionen, darunter 16 Hochschulen, ausge- zeichnet. Das von der Hertie-Stiftung initi- ierte Audit ist ein strategisches Manage- mentinstrument, das Wege aufzeigt, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern und langfristig zu verankern. Zurück ins Zentrum Zieht das Kunstgeschichtliche Institut vorzeitig auf den Campus Westend? Im Zuge der Standortneuordnung ist vieles in Fluss gekommen und auch Bereiche und Institute der Universität, die (räumlich) ein wenig an den Rand gerückt sind, gera- ten wieder in den Fokus. So wie beispiels- weise das Kunstgeschichtliche Institut, das seit Anfang der 90er Jahre am Hausener Weg, fünf U-Bahn-Stationen vom Campus Bockenheim entfernt, angesiedelt ist. Jetzt besteht eine gute Chance, dass es wieder näher ins Zentrum rückt – und, zunächst, ins IG Hochhaus auf dem Campus West- end einzieht. Wenn dies gelänge, wäre damit ein langer Weg für die Kunstgeschichte (fast) beendet. Ursprüngliche Bauplanungen, noch bevor der Campus Westend ins Spiel kam, sahen eine Rückkehr auf den Campus Bocken- heim in einen (nie realisierten) Neubau Geisteswissenschaften auf dem Depotge- lände vor, später kam dann das IG Hoch- haus ins Gespräch. Das Projekt scheiterte an der Unvereinbarkeit des Anforderungs- profils der neu errichteten Kunst- und Musikbibliothek sowie den entsprechen- den Flächenverfügbarkeiten auf dem Cam- pus Westend. Der anschließende Plan, die Kunsthistoriker im Altgebäude der Deut- schen Bibliothek anzusiedeln, musste wegen des Verkaufs dieser Liegenschaft an die KfW-Bankengruppe aufgegeben werden. Vielmehr ist nun die Errichtung eines Neubaus Kunstgeschichte im Rahmen der dritten Ausbaustufe des Campus Westend vorgesehen. Da dieser jedoch erst Anfang Foto: Audit Beruf & Familie brought to you by CO provided by Hochschulschriftenserver - Universität Frankfurt am
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Redaktion:Marketing und Kommunikation der Universität;Rosemarie Heller, 22234; E-Mail: [email protected]/Dr. Ralf Breyer, 23753;E-Mail: [email protected]

Gestaltung: Wuttke Design Service, Darmstadt

Druck: Druckzentrum der Universität

Die nächste Ausgabe erscheint imFebruar 2006Redaktionsschluss: 12.02.2006

I M P R E S S U M

Adressfeld

Anfragen und Kontakt [email protected]

Umfassende Einblicke in die Arbeit eineramerikanischen Universitätsbibliothek zugewinnen war der wesentliche Zweck eines sechswöchigen Aufenthaltes in Nash-ville im vergangenen Juli und August ander Vanderbilt University.

Dort wurde in dieser Zeit ein Hochschul-publikationssystem aufgebaut und einge-führt. Der Service ist an der Universität, da kaum beworben, entsprechend wenigbekannt. In Vorarbeit für eine im Herbststartende Kampagne erstellte die Verfasse-rin eine Liste aller Wissenschaftler, die be-reits Volltexte auf ihren Webseiten zur Ver-fügung stellen, und analysierte für einigeInstitute mit Hilfe der Sherpa-Liste (http://www.sherpa.ac.uk/romeo.php? all=yes),wie die Verlage einer Speicherung auf hoch-schuleigenen Publikationssystemen gegen-überstehen. Grundsätzlich sind die Natur-wissenschaften in dieser Hinsicht offenerals die Geisteswissenschaften. Große, ehernaturwissenschaftlich-technisch orientierteVerlagshäuser sind in der Sherpa-Liste enthalten und erlauben in der Regel eineSpeicherung in Hochschulpublikationssys-temen, wohingegen geisteswissenschaftlichorientierte Verlage oft gar nicht erst in derListe enthalten sind.

Während man sich in Tennessee noch andas Thema herantastet, ist das Hochschul-publikationssystem der UB Frankfurt(http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/)schon weiter fortgeschritten. Seit Anfangdiesen Jahres werden die Angehörigen derUniversität gezielt auf das Angebot auf-merksam gemacht bzw. es wird um Erlaub-nis gebeten, bereits auf Webseiten zur Ver-fügung gestellte Volltexte in das Hochschul-publikationssystem zu übernehmen. DieReaktionen sind durchweg positiv und sokonnten seit Januar diesen Jahres fast1.000 neue Dokumente aufgespielt werden –von Mitarbeitern der Universitätsbibliothekoder den Hochschulangehörigen selbst.

Das multimediafähige System kann nebendem bevorzugten pdf-Format auch Bilder,mp3-Dateien und ähnliches aufnehmenund entspricht bereits jetzt den Standardsder „Deutschen Initiative für Netzwerkin-formation (DINI)“ für Dokumenten- undPublikationsserver. Gespeicherte Doku-mente werden dauerhaft der weltweitenwissenschaftlich interessierten Öffentlich-keit zur Verfügung gestellt und sind nichtnur im Online-Katalog der Universität,sondern auch über Suchmaschinen wieGoogle leicht zu finden; das System regi-

striert und erstellt automatisch die Indexda-teien, die vom Robot der Suchmaschineregelmäßig abgefragt werden. Außerdemsind alle Dokumente durch die Vergabeeiner permanenten Adresse, der sogenann-ten URN (Uniform Resource Name) wissen-schaftlich zitierbar.

Informationen zu diesem Service der Uni-versitätsbibliothek gibt das BetreuerteamMarius Luta und Stefan Zell; E-Mail: [email protected]. Via http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/veroeff_zugang.php kann man als Hoch-schulangehöriger Publikationen auch direktaufspielen.

Vor dem Aufenthalt in Nashville stand einBesuch der Jahrestagung des amerikani-schen Bibliotheksverbandes (ALA) in Chica-go auf dem Programm. Dazu wird es imRahmen der internen Fortbildung der Uni-versitätsbibliothek noch einen Berichtgeben.

Heike SchniedermeyerTelefon: 32491E-Mail: [email protected]

Nicht alles ist besser in den USA!Hochschulpublikationspraxis in Nashville, TN und Frankfurt

Unter dem begrifflichen Dach „Studien Ser-vice Center” gibt es nunmehr zwei Abtei-lungen mit folgenden Namen:

• Studienadministration (Leitung: Dr. Michael Dietrich) mit den Gruppen bzw. Sachgebieten: Studierendensekretariat, Referat für Studienguthaben (ab SS 07 Gebühren, Beiträge und Statistik)

• Studienberatung und -recht, Schüler-marketing (Leitung Rosemarie Jahnel) mit den Gruppen bzw. Sachgebieten: Zentrale Studienberatung, Studien- und Prüfungsrecht und Schülermarketing.

An den Räumlichkeiten und sonstigenAdressabgaben und Zuständigkeiten derMitarbeiterInnen ändert sich bis auf weite-res nichts. Michael Dietrich ist bis Januar

2007 im 2.OG Juridicum, Raum 252, Tel.:23546 erreichbar und zieht dann in dieRäumlichkeiten des Studierendensekretariatsim Sozialzentrum Neue Mensa um.Ausführliche Informationen folgen in dernächsten Ausgabe von ‚UniIntern’

Michael Dietrich, Telefon: 23546E-Mail: [email protected]

+++Nach Redaktionsschluss+++Nach Redaktionsschluss+++Nach Redaktionsschluss+++Nach Redaktions

Abteilung für studentische Angelegenheiten mit neuer (Führungs)Struktur

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Oktober 2005 – Jahrgang 03

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Verehrte Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, liebe Kolleginnenund Kollegen,

uns alle hat der tragische Un-glücksfall im AfE-Turm AnfangAugust erschüttert und nach-denklich gestimmt. Dort war eineMitarbeiterin aus einem stehengebliebenen Aufzug geklettert

und zu Tode gestürzt. Der diensttuende Pförtner,ausgebildeter Aufzugwärter, hatte sich korrektverhalten und dennoch das Unglück nicht verhin-dern können. Unser Mitgefühl und unsere Fürsorgegilt nicht nur den Angehörigen der Verunglück-ten, sondern auch diesem Mitarbeiter.

Sie finden in dieser Ausgabe von UniIntern Infor-mationen zur sachgerechten Nutzung von Aufzü-gen und Hinweise für das Verhalten im Falle einerPanne. Betrachten Sie grundsätzlich den Stillstandeines Aufzugs als positives Zeichen, dass Sicher-heitsvorkehrungen gegriffen haben und folgen Sieden Anweisungen des ausgebildeten Personals.Gleichwohl haben wir im Dialog mit den Mitarbei-terInnen im Turm (Sofort)Maßnahmen zur Ver-besserung der seit langem bemängelten Aufzugsi-tuation identifiziert und setzen sie konsequentum. Darüber haben wir inzwischen die Mitarbei-terInnen im Turm schriftlich informiert.

Unterdessen hat auch die angekündigte Klausur-tagung der Abteilungsleitungen der Zentralver-waltung in einer sehr konstruktiven, sach- undergebnisorientierten Atmosphäre stattgefunden.Wichtig war es, aus einer Betrachtung des Statusquo Schlüsselthemen abzuleiten; hierzu lagen Statements aus einer Reihe von Interviews aus Ver-waltung und Professorenschaft vor. Es war fürmich und für die anderen TeilnehmerInnen außer-ordentlich ermutigend, dass großes Einvernehmenüber die anzugehenden Schlüsselthemen herrsch-te. Zur Bearbeitung wurden insbesondere folgendeProjekte vorgeschlagen, die derzeit konkretisiertwerden: Führungskultur in der Zentralen Verwal-tung, Organisations- und Geschäftsprozessentwick-lung, Studierende als Kunden, Personalentwick-lung, Infrastruktur, Wirtschaftliche Steuerung undInterne Kommunikation. Die Projekte werden den MitarbeiterInnen der Zentralverwaltung nochnäher vorgestellt und sollen dann zeitnah im No-vember zur Umsetzung beauftragt werden.

Wesentlich scheint mir, dass eine gemeinsame Basisgelegt wurde, auf deren Grundlage in eine Rich-tung gearbeitet werden kann. Ich möchte Sie fürden Reformprozess gewinnen, der uns in die Lageversetzt, besser für die an uns von außen heran-getragenen Herausforderungen gerüstet zu sein und,davon bin ich überzeugt, sich auch positiv aufArbeitsklima und -zufriedenheit auswirken wird.

Ich bin sicher, dass wir alle, nachdem nun ausge-tretene Pfade verlassen wurden, neue Impulseund neue Motivation für die tägliche Arbeit be-kommen: das Betreten von Neuland ist immeraufregend – und anregend! Machen Sie mit!

Mit freundlichen Grüßen

Hans Georg Mockel

Hans Georg Mockel

E D I T O R I A LGANZ SICHER! WIR SETZEN UNSZIELE UND ERREICHEN SIE AUCH

Familiengerecht!Universität erhält Zertifikat des Audits Beruf undFamilie® der Hertie-Stiftung Der Universität Frankfurt wurde im Rah-men eines Festaktes von den MinisternRenate Schmidt und Wolfgang Clement,im Bild mit Vizepräsident Prof. JürgenBereiter-Hahn, das Grundzertifikat zumAudit Beruf und Familie überreicht. Insge-samt wurden 116 Unternehmen und Insti-

tutionen, darunter 16 Hochschulen, ausge-zeichnet. Das von der Hertie-Stiftung initi-ierte Audit ist ein strategisches Manage-mentinstrument, das Wege aufzeigt,die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zuverbessern und langfristig zu verankern.

Zurück ins ZentrumZieht das Kunstgeschichtliche Institut vorzeitig auf den Campus Westend?Im Zuge der Standortneuordnung ist vielesin Fluss gekommen und auch Bereicheund Institute der Universität, die (räumlich)ein wenig an den Rand gerückt sind, gera-ten wieder in den Fokus. So wie beispiels-weise das Kunstgeschichtliche Institut, dasseit Anfang der 90er Jahre am HausenerWeg, fünf U-Bahn-Stationen vom CampusBockenheim entfernt, angesiedelt ist. Jetztbesteht eine gute Chance, dass es wiedernäher ins Zentrum rückt – und, zunächst,ins IG Hochhaus auf dem Campus West-end einzieht.

Wenn dies gelänge, wäre damit ein langerWeg für die Kunstgeschichte (fast) beendet.Ursprüngliche Bauplanungen, noch bevorder Campus Westend ins Spiel kam, sahen

eine Rückkehr auf den Campus Bocken-heim in einen (nie realisierten) NeubauGeisteswissenschaften auf dem Depotge-lände vor, später kam dann das IG Hoch-haus ins Gespräch. Das Projekt scheitertean der Unvereinbarkeit des Anforderungs-profils der neu errichteten Kunst- undMusikbibliothek sowie den entsprechen-den Flächenverfügbarkeiten auf dem Cam-pus Westend. Der anschließende Plan, dieKunsthistoriker im Altgebäude der Deut-schen Bibliothek anzusiedeln, musste wegendes Verkaufs dieser Liegenschaft an dieKfW-Bankengruppe aufgegeben werden.Vielmehr ist nun die Errichtung eines Neubaus Kunstgeschichte im Rahmen derdritten Ausbaustufe des Campus Westendvorgesehen. Da dieser jedoch erst Anfang

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Unintern A3 20.10.2005 17:34 Uhr Seite 2

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Kunst am Rande der Stadt

gaben beginnen oder enden ja nicht an der Tür einer Abteilung. Gerade in dem ausdrei Abteilungen bestehenden Rechnungs-wesen gibt es zahlreiche komplexe Prozesse,die es zu analysieren gilt. Dabei sind nichtnur Zuständigkeiten festzulegen, sondernauch die Effizienz von Abläufen steht aufdem Prüfstand. Ziel ist es, die bekanntlichja immer knappen Ressourcen besser aus-zuschöpfen.

Kontakt: Holger GottschalkTelefon: 22192E-Mail: [email protected]

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Fortsetzung

des kommenden Jahrzehnts in Angriff genommen werden kann, wurde nun dasIG Hochhaus als ‚Übergangs’standort inBetracht gezogen, um die Kunstgeschichtean inhaltlich nahestehende Fächer auchräumlich wieder heranzurücken und denStudierenden längere Wegezeiten zuersparen.

Nach allgemeiner Bilanzierung von Raum-bestand und Raumbedarf der im IG Hoch-haus untergebrachten Fachbereiche undEinrichtungen anhand von angepasstenRichtwerten erschien es durchaus machbar,die Kunstgeschichte bis zur Errichtung des Neubaus zusätzlich im IG Hochhaus un-terzubringen. Dazu gibt es einen entsprech-enden Präsidiumsbeschluss. Grundsätzlichwurde das Vorhaben in seiner Sinnhaftig-keit und Zielrichtung von allen Beteiligten,insbesondere der Kunstgeschichte, aberauch von den im IG Hochhaus arbeitendenFachbereichen begrüßt; auch das Land un-terstützt das Vorhaben nachdrücklich. Inder konkreten Umsetzung indes erweist essich als nicht unproblematisch.

Derzeit arbeitet eine Gruppe aus der Abtei-lung Liegenschaften, den Dekanen derFachbereiche 8 bis 10 und der Universitäts-bibliothek einen konkreten Unterbrin-gungs- und Umsetzungsplan aus, der biszum Sommersemester nächsten Jahresrealisiert werden kann.

Er soll nicht nur eine Lösung für die räum-liche Platzierung der Kunstgeschichte brin-gen, sondern auch für die Platzierung vonWissenschaftlern, die in diversen Drittmit-telprojekten beschäftigt sind, ohne jedocheinen Arbeitsplatz am Standort zu haben.Es liegt auf der Hand, dass dies die Angele-genheit nicht erleichtert, denn im Rahmendes Themas Drittmittelarbeitsplätze machenFachbereiche Kapazitätsbedarf geltend.

Indes besteht kein Zweifel, dass auch un-abhängig von der Suche nach Räumen fürdie Kunstgeschichte die Ist-Belegung im IG Hochhaus unter dem Gesichtspunkt effi-zienterer (Raum)Ressourcen vor dem Hin-tergrund eines erheblichen Sparzwangesneu justiert werden muss.

Ingo SchumacherTelefon: 22239E-Mail: [email protected]

Rechnungswesen und Finanzbuchhaltung als Dienstleistung Neue Leitung vor neuen Herausforderungen

Am 1. Juli hat Holger Gottschalk (34) dieLeitung der Finanzbuchhaltung von Dr.Michael Dietrich übernommen – und damitzugleich einige neue Herausforderungen.

Vor etwas mehr als vier Jahren, am 1.Januar 2001, begann für das Finanz- undRechnungswesen ein völlig neues Zeitalter:die synchrone Umstellung von der bishe-rigen Kameralistik auf doppelte Buchfüh-rung (Doppik) und die SAP-Einführungerforderten auch strukturelle Veränderun-gen: Es entstanden die Finanzbuchhaltung,die Haushaltsabteilung und die AbteilungBeschaffung und Anlagenwirtschaft, dieheute zusammen das zentrale Rechnungs-wesen bilden.

Über ‚Routine’aufgaben hinaus – siehe Kas-ten – beschäftigt sich das Team um HolgerGottschalk derzeit mit der Umstellung des

Kontenrahmens und Kontenplans auf denbundeseinheitlichen Verwaltungskontenrah-men; sie soll bis Ende Oktober abgeschlossensein. Durch die Zusammenführung allerGeldgeschäfte des Landes in einem zentralenCash-Pooling wird der gesamte Zahlungs-verkehr auf ein neues Konto bei der Hela-ba umgestellt. Dies wird mit der Löschungder bisherigen Geschäftskonten im Laufedes ersten Quartals 2006 abgeschlossen sein.

Mittelfristig steht die Umstellung des SAP-Moduls FI (= Finanzwesen) auf das neusteRelease in Zusammenarbeit mit der Projekt-gruppe INES im dritten und vierten Quar-tal 2006 an. Die 2001 eingeführte Softwareist inzwischen veraltet und muss auf denneusten Stand gebracht werden. Dazu sindumfangreiche konzeptionelle Vorarbeitenlandesweit und intern erforderlich, da sichin der Zwischenzeit nicht nur technischsondern auch inhaltlich einiges geänderthat. In der Finanzbuchhaltung soll u. a. eineErweiterung eingeführt werden, die es er-möglicht, standardisierte Ausgangsrech-nungen aus dem SAP-System zu erzeugenund nicht mehr manuell, wie dies heuteder Fall ist. Dadurch können Einnahmenschneller dem entsprechenden Projekt-konto zugeordnet werden, ohne dass imNachhinein Annahmeanordnungen aus-gefüllt werden müssen.

Perspektivisch steht die Prozessoptimie-rung auf der Agenda. Viele Verwaltungsauf-

Das Kunstgeschichtliche Institut

Das Kunstgeschichtliche Institut ist mitetwa 950 Magister-Studierenden imHaupt- und Nebenfach sowie zahlrei-chen DoktorandInnen ein ‚großes’Fach der Geisteswissenschaften. Siewerden betreut von sechs Professor-Innen, sieben wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und vier administra-tiv-technischen Mitarbeiterinnensowie zwei Bibliothekarinnen, die seitJanuar 1991 im Hausener Weg inRödelheim arbeiten, nachdem das ur-sprüngliche Domizil in der Gräfstraßeunerträglich eng geworden war.

Holger Gottschalk – zur Person

• Geboren am 10.10.1970 in Kelkheim/i. Ts., ledig.

• Bis 2001 Studium der Betriebswirtschafts-lehre an der Universität Frankfurt sowie der Abo Akademie (Finnland). Schwer-punkte: Internationales Rechnungswesen, Controlling und Organisationstheorie. Abschluss: Diplom-Kaufmann.

• Seit Mitte 2000 Mitarbeiter der Universität. • Mitwirkung bei der Umstellung auf die

doppelte Buchführung und der SAP-Ein-führung in der Projektgruppe INES.

• Von 2003 bis Mitte 2005 Aufbau des Con-trolling und der Kosten- und Leistungs-rechnung.

• Hobbys: Bergsteigen, Laufen, Lesen.

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Im Druckzentrum tut sich etwas – seitAnfang September sind die Räumlichkeitenim Erdgeschoss des Juridicums auf demCampus Bockenheim ganz buchstäblichtransparenter geworden: die alten Milch-glasscheiben wurden durch neue Klarglas-scheiben ersetzt. Aber auch die techni-schen Neuerungen schreiten zügig voran –

weg von Papiervorlagen, Fotokopien undDruckerschwärze hin zu digitalen Druckenin Schwarz-Weiß und künftig auch inFarbe.

Bereits angeboten wird die Erstellung vonVisitenkarten – die unkomplizierter undzugleich günstiger wird; Informationen

dazu finden sich unter www.muk.uni-frankfurt.de/cd/. Als Besteller sendetman lediglich eine Mail mit dem Betreff‚Visitenkarten’ mit allen notwendigenAngaben an die E-Mailadresse [email protected] und innerhalb von 3Werktagen werden die Visitenkarten pro-duziert und geliefert. Aufgrund der verän-derten Arbeitsabläufe ist auch die Herstel-lung kleinerer Stückzahlen kein Problem.Eine große Bitte: Überprüfen Sie die Druck-angaben bitte sorgfältig, denn falsch ge-schriebene Namen beispielsweise sindnicht immer nachvollziehbar.

Künftig werden sich die Abläufe für dieinternen Kunden wesentlich einfacher ge-stalten wie das Schaubild links zeigt.Grundlage aller Drucke werden künftigDateien im ‚portable document format’(pdf) sein. Zur Erzielung optimaler Druck-ergebnisse ist es sinnvoll, direkt aus dieserpdf-Datei zu drucken. pdf-Dateien lassensich problemlos am PC am Arbeitsplatz er-stellen; siehe Kasten. Liegt die Druckvorlagenur auf Papier vor, etwa weil sich daraufwichtige handschriftliche Ergänzungenbefinden, so erzeugen die Mitarbeiter desDruckzentrums die Datei im pdf-Formatund drucken sie aus. Der ‚Umweg’ über diePapiervorlage sollte aber nur dann gewähltwerden, wenn das Original nicht in elek-tronischer Form vorgelegen hat, denn derAusdruck auf Papier und das anschließen-de redigitalisieren mittels eines Scannersist immer mit Qualitätsverlusten verbunden.

Über Erweiterungen des Angebotes wirdan dieser Stelle und in anderer geeigne-ter Form kontinuierlich berichtet. Insbe-sondere im Bereich des Mehrfarben-drucks wird das Leistungsspektrum nochwesentlich erweitert.

Hansjörg AstTelefon: 23281E-Mail: [email protected]

Die Visitenkarten der UniversitätDruckzentrum erweitert Leistungsspektrum

Kunde

Die pdf-Datei und ihre Erzeugung

Datei

Scanner

Papier

Schwarz-WeißLaserdrucker

Digitaler Vierfarben Offsetdruck

Farblaserdrucker

Erforderlich ist die Installation des Programms ‚Adobe Acrobat’, also nicht nur der AdobeAcrobat Reader, auf dem Arbeitsplatz PC. Dann kann aus allen gängigen Anwendungenheraus eine pdf-Datei erzeugt werden, indem man im Druckmenü unter den eingetragenenDruckern den Acrobat PDFWriter auswählt und anschließend zweimal mit „ok“ bestätigt.

Die erstellte pdf-Datei kann nun auf einen Datenträger wie Diskette, CD-ROM oder USBStick kopiert und ins Druckzentrum gesandt oder aber auch bequem vom Schreibtisch ausins Druckzentrum hochgeladen werden. Auf der Webseite www.rz.uni-frankfurt.de/servi-ces/druck/a0druck/upload.php, die ursprünglich für den Posterdruck angelegt worden war,finden Sie die erforderlichen Informationen bzw. werden Sie gebeten, die entsprechendenAngaben zu machen.

Übrigens: Die Universität hat für das Programm Adobe Acrobat sehr günstige Lizenzbedin-gungen abgeschlossen, eine Lizenz für den Arbeitsplatz PC ist zu sehr günstigen Konditio-nen (ab 30.88) zu erwerben (www.rz.uni-frankfurt.de/services/soft/pclizenzen.html).

neuer Weg, optimale Qualität: Kunde > Anwendungsprogramm > Datei > Druckzentrum;alter Weg, mit Qualitätsverlust: Kunde > Papier > Druckzentrum > Scanner > Datei

Broschüre der Innerbetrieblichen Weiterbildung für das Wintersemester 2005 /06

Wer über einen Internetzugang verfügt,hat sicherlich das neue Programm der In-nerbetrieblichen Weiterbildung bereits ent-deckt. Dem entsprechend gingen erfreuli-cherweise bereits zahlreiche Anmeldungenbei der Kommission für InnerbetrieblicheWeiterbildung ein.

Selbstverständlich erhalten alle Kollegin-nen und Kollegen ohne Internetzugangwie im letzten Semester nach telefonischerAnforderung ein kopiertes Exemplar desProgramms.

Stellvertretend für das Angebot des gesamtenreichhaltigen Programms werden hier diebeiden workshops „Motivation und Arbeits-zufriedenheit“ und „Kreativitätstraining“(Kapitel II) benannt, die allen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern insbesondere in denderzeitigen Phasen der Neuorientierung wirk-sam Hilfestellung anbieten.

Wie in den vergangenen Semestern finden Sieim Internet auch die Liste der Kurse mit derAnzahl der Teilnehmenden, um auf einen

Blick zu sehen, ob und wie viele freie Plätze in einem Kurs noch vorhanden sind.

Die Kommission für Innerbetriebliche Weiterbildung wünscht den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern mit ihrem ProgrammAnregung, Erfolg und Freude.

Maria Marchel, Innerbetriebliche WeiterbildungTelefon: 22755http://www.uni-frankfurt.de/org/nwe/zwb/iwb/

Unintern A3 20.10.2005 17:34 Uhr Seite 1

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Ich will wieder arbeiten – aber schaff´ ich das schon?Rückkehr nach längerer Erkrankung

Viele haben das schon einmal erlebt, je-dem kann es passieren: Man war längereZeit erkrankt und jetzt will man wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren, ist abernoch nicht wieder 100%ig auf der Höhe.

Mediziner und Politiker haben dieses Pro-blem erkannt und gesetzlich Hilfen für dieBetroffenen und Verpflichtungen für denArbeitgeber verankert. Diese sollen einmöglichst sinnvolles, einzelfallbezogenesWiederheranführen an die betrieblichenAbläufe ermöglichen mit dem Ziel, dauer-haft die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigtenzu erhalten. Dazu gibt es im Wesentlichenzwei Verfahren, nämlich das der stufen-weisen Wiedereingliederung und das derPrävention. Zusätzlich geben wir nocheinige Kurzinfos zu häufig gestellten Fragen.

Verfahren der stufenweisen Wieder-eingliederungIn diesem Verfahren nach §92 I S. 2 Nr. 7SGB V entwickeln Sie zusammen mitIhrem Arzt oder Ihrer Ärztin einen Plan,was und in welchem Umfang Sie nach derRückkehr an Ihren Arbeitsplatz arbeitenkönnen. Aus praktischer Erfahrung ist an-zuraten, sich bezüglich der Wiedereingliede-rung nicht nur mit den Vorgesetzten, son-dern auch mit Kolleginnen und Kollegenzu besprechen, um das nötige Verständnisfür die Maßnahme herzustellen. Dabeisollten Sie offen sagen, welche TätigkeitenIhnen vom Arzt erlaubt sind und welchenicht, denn nur so ist eine optimale Umset-zung der Maßnahme möglich. Anschließendlegen Sie den Plan der Personalabteilungvor, die, wenn Ihre Vorgesetzten einver-standen sind, der stufenweisen Wiederein-gliederung in der Regel zustimmen wird.

Wenn etwa Bedarf nach technischen Hil-fen besteht, können zu diesen Gesprächenweitere Einrichtungen wie Personalratoder Rehabilitationsträger (z.B. BfA) hinzu-gezogen werden. Die Wiedereingliederungsoll in einem Zeitraum von sechs Monatenabgeschlossen sein. Währenddessen geltenSie als arbeitsunfähig und erhalten (wei-terhin) Krankengeld.

Wichtig für alle Personen, die eine freiwil-lige Versicherung nach dem Riester-Renten-modell abgeschlossen haben: Bei Zahlungvon Krankengeld werden die Beiträge nichtvom Arbeitgeber weiter gezahlt, sondernmüssen von Ihnen selbst bis zum Abschlussder Wiedereingliederungsmaßnahme perÜberweisung an Ihren Versicherungsträger(z.B. die VBL) bezahlt werden.

Verfahren der PräventionDaneben muss der Arbeitgeber seit 1. Mai2004 gem. § 84 II SGB IX nach längererErkrankung des Beschäftigten – mehr alssechs Wochen am Stück oder wiederholt,aber insgesamt mehr als sechs Wochen imJahr – mit diesem ein Gespräch führen, ummit ihm alle Hilfen zu erörtern, mit denenSchwierigkeiten beseitigt und das Arbeits-verhältnis erhalten werden können. Unterdiese Regelung fallen alle von Behinderungbedrohten oder chronisch kranken Be-schäftigten, also alle Beschäftigten, die län-ger oder häufiger krank sind, da man indiesen Fällen immer mit einer Behinderungrechnen muss. Allerdings ist hier die Hin-zuziehung der Schwerbehinderten- und/oder der Personalvertretung sowie weitererStellen von Ihrer Zustimmung abhängig.

Entsprechende Maßnahmen können voneiner besseren, an Ihre Bedürfnisse ange-passten Ausstattung des Arbeitsplatzes,über berufliche Qualifizierung bis zu Leis-tungen des Integrationsamtes (Arbeitshil-fen) reichen. Hat nach längerer Erkrankungein solches Präventionsgespräch nichtstattgefunden, ist eine aufgrund der vor-liegenden Erkrankung ausgesprocheneKündigung rechtswidrig.

Häufige Fragen zu diesem Themenkreis

Was ist, wenn die Erkrankung Spuren hin-terlassen hat?

Häufig können die Ursachen, die zu einerlängerfristigen Erkrankung geführt haben,zu einer dauerhaften Behinderung führen.Wenn Sie sich eine solche anerkennen

lassen, haben Sie neben einem erhöhtenKündigungsschutz ggf. weitere Rechte aufNachteilsausgleiche wie z.B. zusätzlichenUrlaubsanspruch oder technische Hilfen;dazu findet sich ein ausführlicher Beitragauf den Seiten des Personalrats im Web.

Muss ich die Art meiner Erkrankung offenlegen?

Sie müssen der Personalabteilung Beginnund Ende von Krankheitszeiten mitteilenoder Einschränkungen Ihrer Einsatzfähig-keit, die sich aus einer Erkrankung erge-ben (ggf. in Form eines Attestes). Keine Per-son hat aber das Recht, Sie nach Ihrer Diagnose zu fragen, nach einer Schwerbe-hinderteneigenschaft oder Unterlagenüber Ihre Erkrankung zu fordern! Ebensodürfen weder die Personalabteilung nochandere Einrichtungen diesbezügliche Datenweitergeben, die ihnen im Rahmen ihrerTätigkeit zur Kenntnis gelangen (wenn Siez.B. von sich aus Ihre Schwerbehinderten-eigenschaft offen legen, um die genanntenNachteilsausgleiche zu beanspruchen oderim Rahmen von Präventionsgesprächen).Verstöße gegen den Datenschutz könnendienstrechtliche Konsequenzen nach sichziehen.

Mit einer geringeren Arbeitszeit käme icheigentlich besser zurecht, geht das?

Sollten Sie für längere Zeit oder dauerhaftin Ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigtsein, können Sie beispielsweise eine Kurbeantragen, Sonderurlaub nehmen oderIhre Arbeitszeit befristet oder längerfristigreduzieren. Im Einzelfall kann man auchAltersteilzeit oder Frühverrentung inBetracht ziehen.

Haben Sie weitere Fragen? Sie könnensich jederzeit an ein Mitglied des Personal-rats wenden.

PersonalratTelefon: 23298E-Mail: [email protected]

Mitmachen: Umfrage zu räumlichenSicherheitsdefiziten Die Frauenbeauftragte startet zudem eineUmfrage zu räumlichen Sicherheitsdefizi-ten an der Universität. Um Gefahrenzonenkonkretisieren und „dunkle Ecken“ auf demUniversitätsgelände aufdecken zu können,ist Ihre Mithilfe erforderlich. Beteiligen Siesich zahlreich an dieser Initiative und be-

richten Sie über Ihre subjektiven Erfahrun-gen mit räumlichen Sicherheitsdefiziten ander Universität. Die Ergebnisse der Umfragewerden in Form einer „Gefahren-Topogra-phie“ am Frauenaktionstag präsentiert undzur Diskussion gestellt. Ihre Meinung istauch dann interessant, wenn Sie keineSicherheitsmängel feststellen können. DerFragebogen steht unter: www.uni-frank-

furt.de/frauen/frauenaktionstag.shtml imNetz und wird auf Wunsch auch per Mailversandt.

Julia GuttmannTelefon: 22979E-Mail: [email protected]

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Kernaufgaben der Finanzbuchhaltung

• Die Verbuchung ausgehender Rechnungen, die Überwachung des Zahlungseingangs einschließlich des Mahnwesens.

• Die Verbuchung von Lieferantenrechnungen sowie deren Bezahlung unter Ausnutzung entsprechender Zahlungsziele.

• Die Sicherstellung der notwenigen Liquidität (Cashmanagement) sowie die Abwicklung des Zahlungsverkehrs.

• Die Erstellung des Jahresabschlusses, der aus der Vermögensrechnung (Bilanz), der Ergebnisrechnung (Gewinn- und Verlustrechung),

dem Anhang und dem Lagebericht besteht. Dabei sind insbesondere die Hochschulfinanzverordnung (HFVO), die Landeshaushalts-

ordnung (LHO) und das Handelsgesetzbuch (HGB) zu beachten. Der Jahresabschluss ist entsprechend der gesetzlichen Vorschriften bis

zum 31. März des Folgejahres aufzustellen und von einem Wirtschaftsprüfer zu prüfen. Wirtschaftsjahr ist das Kalenderjahr.

• Weitere wichtige Aufgaben sind die Erstellung aller relevanten Steuererklärungen und das Vermögensmanagement.

„(Zentral)Verwaltung ist Dienstleis-tung für Forschung und Lehre“Holger Gottschalk zu Perspektiven,Prioritäten und Ressource

1: Herr Gottschalk, ein gutes Stück Weg ist seit der Einführung der doppelten Buch-führung und SAP zurück gelegt – wiebewerten Sie die Umstellung und wo stehtdie Universität?Ganz recht! Und darauf darf man mit Stolzzurückblicken, denn in den letzten fünfJahren ist eine Menge geleistet worden. Dasgilt insbesondere für das Rechungswesen,dessen Aufgaben sich inhaltlich grundle-gend geändert haben.

Ich bin gespannt auf das, was vor uns liegt,weil gerade durch die zunehmende Autono-mie und den steigenden Wettbewerb zwi-schen den Hochschulen Spielräume entste-hen können, die die Entwicklung der letz-ten Jahre weiter beschleunigen werden.Dadurch werden sich auch die Abläufe undTätigkeitsfelder im Rechnungswesen ver-ändern.

2: Sie haben einige Erfahrung in der Uni-versität und mit ihrer Kultur gesammelt.Wo stehen wir in punkto Rechnungswe-sen? Was sollte/muss besser werden?Viele Prozesse im Rechnungswesen sindabteilungsübergreifend. Eine Effizienzsteige-rung zur bestmöglichen Ressourcennutzungist unverzichtbar. Dazu benötigen wir gutausgebildete und hoch motivierte Mitarbei-

ter. Daher möchte ich in enger Zusam-menarbeit mit den anderen Abteilungendes Rechnungswesens und der Personal-abteilung ein Personalentwicklungskon-zept für das Rechnungswesen entwickeln.

3: Sie waren zuvor im Controlling der Universität tätig – ein Vorteil für Ihre jetzige Aufgabe?Natürlich! Letztlich ist das externe Rech-nungswesen nur die andere Seite der Me-daille mit einem anderen Adressatenkreisund mit etwas anderen Zielsetzungen.Auch bei meiner jetzigen Tätigkeit bleibtdie Nähe zum Controlling und der Inter-nen Revision erhalten. Das wird besondersbei der gemeinsamen Entwicklung eineseffektiven Internen Kontrollsystems (IKS)zum Tragen kommen.

4. Als Abteilungsleiter haben Sie Gestal-tungsmöglichkeiten. Gibt es persönlichePrioritäten?Ganz besonders wichtig ist mir die Zusam-menarbeit innerhalb der Zentralverwal-tung und das Verhältnis zu den Fachberei-chen. Dabei strebe ich eine kooperativeZusammenarbeit an. Die (Zentral)Verwal-tung – insbesondere das Rechnungswesen –ist Dienstleister für Forschung und Lehre,um sie bestmöglich zu unterstützen.

5: Sehen Sie Defizite? Welche (negativen)Erfahrungen haben Sie gemacht?Vielen Mitarbeitern ist nicht bewusst, dassihre Tätigkeit in einem größeren Kontext

steht und Auswirkungen auf die Ziele undAufgaben anderer Bereiche hat. Das giltsowohl für Mitarbeiter der Zentralverwal-tung als auch für Verwaltungsmitarbeiterin den Fachbereichen und anderen dezen-tralen Einrichtungen. Daher ist es wichtig,dass die Kontakte zu den Fachbereichenintensiviert werden, um sich besser kennenzu lernen und dass über Verwaltungsab-läufe gesprochen wird, um sie noch besserzu gestalten.

6: Wo liegen Ihrer Ansicht nach die Herausforderungen für die Universität mitBlick auf Ihr Gebiet, um beispielsweiseinternational wettbewerbsfähiger zu wer-den (Fundraising)?Der enge Zeitplan, den uns das Land vor-gibt, prägt in erheblichem Maße die Ab-läufe in meinem Bereich. Am 28. Februar2006 muss der ‚fast-close’ (Schneller Ab-schluss) fertig sein und einen Monat später,Ende März, muss der endgültige Abschluss,geprüft durch die Wirtschaftsprüfer, vor-liegen. Trotz dieser engen Timeline müssenwir die Qualität unserer Arbeit und diedamit verbundenen Abläufe ständig verbes-sern und auch die Fachbereiche sensibili-sieren, da auch dort implizit ein erheblicherBeitrag zu unserm Ergebnis, dem Jahres-abschluss, geleistet wird. Ich denke da bei-spielsweise an die Rechnungsbearbeitungoder die Unterstützung bei den jährlichdurchzuführenden Inventuren.

Die Fragen stellte Ralf Breyer

PersonaliaPeter Werner schied mit Ende seines befri-steten Vertrages aus den Diensten der Universität und damit leider auch aus demPersonalrat aus. Abgesehen davon, dasswir ihn persönlich und fachlich hoch ge-schätzt haben, bedauern wir sein Aus-scheiden auch deshalb,weil er eine selteneSpezies war, nämlich ein „echter“ wissen-schaftlicher Mitarbeiter mit befristetemVertrag, der sich trotzdem für die Personal-ratsarbeit Zeit abzwackte. Wir bedankenuns ganz herzlich bei ihm und wünschenihm das Beste für seine persönliche und

berufliche Zukunft.Als ordentliches Mit-glied ist für die wissenschaftlich Beschäf-tigten nun Dr. Peter Pickel vom FB 14nachgerückt. Des Weiteren beklagen wirdas Ausscheiden von Holger Schranz, Vertreter für die Gruppe der Arbeiter undstellvertretender Vorsitzender, der seineKräfte nun wieder ganz dem Versuchsge-wächshaus in Niederursel widmen wird.Dort war aufgrund seiner überaus enga-gierten Arbeit für den Personalrat vielArbeit liegen geblieben. Wer ihn kennt,versteht, dass er unserem Gefühl nach

eigentlich unersetzlich ist. Für ihn rücktRainer Born aus der Abteilung Technik nach.Wir sind überzeugt, dass mit den beiden„Neuen“ sehr kritische und tatkräftige Mit-streiter für die Belange der Beschäftigten in den Personalrat nachgerückt sind.

PersonalratTelefon: 23298www.uni-frankfurt.de/org/ltg/pers_v/personalrat/

Unintern A3 20.10.2005 17:34 Uhr Seite 3

4

„Sie war Motor und Kraft, gegen Ungerechtigkeiten anzugehen“Lukardis Gräfin zu Erbach-Fürstenau verunglückt

Ein tragisches Unglück ereignete sich amspäten Vormittag des 9. August im AfE-Turm an der Robert-Mayer-Straße/EckeSenckenberganlage.

Eine 52-jährige Angestellte der Universitätwar zwischen dem zweiten und drittenObergeschoss wegen eines noch nicht be-kannten technischen Defektes mit demdortigen Fahrstuhl steckengeblieben. Trotzder Aufforderung durch den alarmiertenPförtner, im Aufzug zu verbleiben, ver-suchte die Frau den Aufzug zu verlassen,um in das darunter liegende zweite Ober-geschoss zu gelangen. Dabei stürzte sie inden Fahrstuhlschacht und verletzte sichtödlich.

Präsident Prof. Rudolf Steinberg äußertesich tief bestürzt über diesen tragischenUnfall: „Unser tiefstes Mitgefühl gilt derFamilie. Die ganze Universität trauert umeine langjährige, bewährte Mitarbeiterin.“

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei schlos-sen Fremdverschulden aus; die Untersu-chungen des TÜV und der Aufzugfirma er-gaben keine Versäumnisse seitens der Uni-

versität. Der Aufzug war vor drei Jahrenzum Feuerwehraufzug ertüchtigt worden;erst am 29. Juli, also wenige Tage vor demUnglück, war die zweijährliche vorgeschrie-bene Hauptprüfung durchgeführt worden;der diensthabende Pförtner war, wie allewährend der Geschäftszeiten diensttuendenKräfte, geprüfter Aufzugwärter. Der Auf-zug, das ergaben die Ermittlungen des TÜV,war stehen geblieben, weil die Sicherheits-einrichtungen gegriffen hatten: ein neuinstalliertes Sicherheitsseil hatte sich leichtüberdehnt; daher stoppten die Sensorenden Aufzug.

Nachfolgend drucken wir die Grabrede derKolleginnen

Lukardis, Gräfin zu Erbach-Fürstenau

• Mitglied im Fachbereichsrat • Seit Anfang des Jahres 2005 Frauenrätin

des Fachbereichs Erziehungswissen-schaften

• viele Jahre Mitarbeiterin im Arbeitskreis „Sonstige“

• Sekretärin des Instituts für Elementar- und Primarstufe

• Kollegin • und nicht zuletzt Freundin

Gemeinsam mit ihr wollten wir in dasKleine Walsertal zu ein paar Wander- undFreizeittagen. Nun hat sie ihre Reise ohneuns in eine andere Welt angetreten. Es istfür uns unfassbar, sie nicht mehr in unse-rer Mitte zu wissen. Immer wieder moti-vierte sie uns, Missstände nicht einfach hin-zunehmen sondern anzupacken – auchwenn wir wussten, dass vieles von unsererKritik oder Verbesserung nicht gehört werden würde oder gar eine Umsetzungerfahren würde.

Sie wurde nie müde, immer wieder unan-genehme Themen und Probleme aufzuzei-gen und kritisch, politisch und sozial en-gagiert wie sie war, war sie für viele auchhäufig oder sogar oft eine unbequemeZeitgenossin.

Ecken und Kanten hat sie nicht versuchtzu glätten oder zu umgehen, sie nahm den Kampf auf und wollte sie beseitigen.So auch die Situation seit vielen Jahren im Uni-Turm. Immer wieder machte sieauf die gravierenden Missstände und Ar-beitsbedingungen aufmerksam. Sie war für uns Motor und Kraft, gegen Ungerech-tigkeiten anzugehen. Nun werden wir unsbemühen – ohne sie, aber in ihrem Sinneweiter zu wirken.

Sie hat aber nicht nur gekämpft. Wir wer-den Lukardis in unserer Mittagsrunde vermissen. Ihren Humor, ihre fröhlichenSpötteleien, die launigen Wortwechsel in Gesprächen und Diskussionen. Sie warfür uns eine liebevolle, abwägende undzugewandte Zuhörerin. Unsere Sorgen undProbleme hat sie immer solidarisch mit-getragen. Selbstkritisch, aber dennoch liebe-voll konnten wir uns über die Eigenartenund Besonderheiten von uns – und vorallen Dingen auch – über unsere Unter-schiedlichkeiten häufig amüsieren undhaben sehr viel Spaß miteinander gehabt.

Unsere letzte Erinnerung an Lukardis ist genau so ein Nachmittag voller Lachenund Freude und so wird sie in unserenHerzen und Gedanken weiterleben!

Für alle KollegInnen

Liliane Desimoni, Birgit Fischer, Jutta Wilking

Aus Anlass des Unfalltodes von Lukardiszu Erbach-Fürstenau, die im Sekretariatdes Instituts für Pädagogik der Elementar-und Primarstufe des FB Erziehungswissen-schaften tätig war, fand am 29. Augusteine Dienstbesprechung im AfE-Turm statt.

Kanzler Hans Georg Mockel und Vizepräsi-dent Prof. Andreas Gold informierten ge-meinsam mit Vertretern der technischenAbteilung, des TÜV und der Herstellerfir-ma des Aufzugs über den Unfallhergang,die Sicherheit der Fahrstühle und dieSicherheitssituation im Turm.

Die Nachfragen der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter machten deutlich, dass eseinen großen Bedarf an Informationenzum Thema Aufzüge gibt, etwa zur Funk-tionsweise und zum Verhalten im Störungs-falle. Bei einigen Beschäftigten haben sichaufgrund einer als unzureichend empfun-denen Information und KommunikationÄngste und Misstrauen entwickelt. Nichtalle Fragen, die für die Beschäftigten imTurm von Bedeutung sind, konnten imRahmen der Dienstbesprechung ausrei-chend behandelt werden. Um dem Gefühlvon Unsicherheit und Uninformiertheit

besser Rechnung zu tragen, kann eine ein-zelne Informationsveranstaltung nichtgenügen.

Zur nachhaltigen Verbesserung von Infor-mation und Kommunikation sollten regel-mäßige Dienstbesprechungen im AfE-Turm, beispielsweise vierteljährlich, ange-strebt werden, wobei auch Vertreter desPräsidiums anwesend sein sollten. DieBeschäftigten könnten dort ihre Sorgenund Bedenken direkt vorbringen, die inder zentralen Verwaltung Verantwortli-chen können sich ein unmittelbares Bild

Direkte Kommunikation verbessernDienstbesprechung im AfE-Turm

Tragischer Unglücksfall im AfE-Turm: Beiträge und Informationen

Fot

o: P

rivat

5

Täglich nutzen mehrere tausend Mitarbei-ter/innen, Studierende und Besucher dieAufzüge der Universität. In den meistenFällen läuft die Benutzung völlig reibungs-frei. Trotz regelmäßiger Wartungen, denenalle Aufzüge regelmäßig unterzogen wer-den, und einer jährlichen Prüfung durchden TÜV, kann es jedoch immer mal wie-der zu kleineren technischen Störungenoder Unregelmäßigkeiten kommen.

Häufig werden dabei auch Abläufe als Stö-rung interpretiert, die bei genauem Hin-sehen gar keine sind. Ein gutes Beispiel istdas Anfahren von Etagen, bei denen we-der jemand ein- noch aussteigen will.Häufig hat jedoch jemand von außen denAufzug gerufen und ist weggegangen.Auch wird bei Berührungstasten (im AFE-Turm) nicht jede Etagenwahl sofort er-kannt. Die Ursache kann auf leichte Ver-schmutzungen auf den Tasten zurückge-führt werden. Wenn Mitarbeiter/innen

eine Störung bemerken, sollten sie denPförtner informieren. Für den AFE-Turmwurde zusätzlich eine E-Mail-Adresse eingerichtet: [email protected] eingehende E-Mails werden an dieWartungsfirma weitergereicht und derFehler wird behoben.

Wer Opfer einer Störung ist und mit demAufzug stecken bleibt, sollte auf jeden FallRuhe bewahren. Die Aufzugskabine ist einsicherer Ort; man sollte mindestens dreiSekunden den Notrufknopf drücken undauf die Sprechverbindung warten. Aufjeden Fall sollte den Hinweisen und Anwei-sungen des Personals gefolgt werden. Daszuständige Personal ist speziell geschult undweiß, was in diesem Fall zu tun ist undwie der Fehler behoben werden kann. Aufkeinen Fall sollte eigenmächtig die Türgeöffnet und auf keinen Fall ausgestiegenwerden. Neben dem Absturzrisiko kann esauch vorkommen, dass die Kabine plötz-

lich losfährt. In Zukunft werden auch Hinweisschilder in den Aufzügen auf dasrichtige Verhalten bei einer solchenStörung hinweisen.

Zusätzlich zu den Pförtnern kümmert sichauch die Gebäudeleitstelle (Tel. 23207 inBockenheim, Tel. 29999 auf dem Riedberg)um das Beheben von technischen Störun-gen aller Art. Die Gebäudeleitstelle ist rundum die Uhr mit Mitarbeitern der Techni-schen Abteilung besetzt. Dort können Stö-rungen aller Art gemeldet werden undwerden so schnell wie möglich behoben.Die Gebäudeleitstelle informiert auch dieRufbereitschaft, die außerhalb der Dienst-zeiten bei Bedarf Störungen behebt undHilfestellungen leistet.

Klaus Brose, Abteilung TechnikTelefon: 22244E-Mail: [email protected]

Ruhe bewahren und informierenÜber den richtigen Umgang mit möglichen technischen Störungen der Aufzüge

Sicher an der Uni!Frauenaktionstag für Sicherheit und Selbstbehauptung am 28. November 2005Wie sicher erleben Sie die UniversitätFrankfurt? Vermeiden Sie es, einsame Wegeüber den Campus zu laufen? Haben Siesich schon einmal in der Universität beob-achtet oder belästigt gefühlt? WünschenSie sich in manchen Gängen abends einestärkere Beleuchtung?

Auf der Frauenvollversammlung 2004berichteten Mitarbeiterinnen über bedroh-liche Situationen, die ihren Alltag in derUniversität prägen. Auch zunehmende Be-schwerden über sexuelle Belästigungen,beispielsweise in Prüfungssituationen, wur-den angesprochen. Die Versammlung ver-abschiedete eine Resolution, die die Univer-sitätsleitung zum Handeln aufforderte undbeschloss außerdem, dass 2005 ein Akti-onstag zum Thema „Sicherheit und Selbst-behauptung“ veranstaltet werden sollte.

Der von den Frauenbeauftragten DagmarNeubauer und Dr. Ulla Wischermann orga-

nisierte Frauenaktionstag am 28. Novem-ber „Sicher an der Uni! – Frauenaktionstagfür Sicherheit und Selbstbehauptung“ solleinen Beitrag leisten, die Universität an-genehm und sicher für Beschäftigte undStudierende zu gestalten. Im Mittelpunktsteht die Perspektive von Frauen.

Ziel ist jedoch, das Thema Sicherheit in diegesamte Universität zu tragen. Daher sollder Tag von Vielen gestaltet werden. AlleUniversitätsangehörigen, Studierende inFachbereichen und zentralen Einrichtungensind deshalb aufgefordert, sich mit eigenenVeranstaltungen rund um das ThemaSicherheit und Selbstbehauptung zu betei-ligen! Es ist Entscheidung der Veranstal-tenden, wie sie das Thema interpretierenund welche Veranstaltungen sie anbietenmöchten. Denn Sicherheit in der Uni hatviele Aspekte:

Sicher in der Uni • vor sexuellen Übergriffen und Belästi-

gungen• durch selbstsicheres Auftreten und

Kommunizieren • durch Reduktion von Gefahrenzonen

Fachbereichsspezifische, lage- und gebäu-deabhängige Problematiken sowie subjek-tive Unsicherheiten können gleichermaßenaufgegriffen und in Aktionen umgesetztwerden. Geländebegehungen bei Nacht, Dis-kussionsrunden über Sicherheit im öffent-lichen Raum oder Selbstbehauptungskursesind nur einige Beispiele für spezifischeMaßnahmen. Die Veranstaltenden bestim-men Ort und Uhrzeit; alle Aktionen sollenuniversitätsweit angekündigt werden. DieFrauenbeauftragte wird eine eigene Veran-staltung zum Thema auf dem CampusWestend anbieten. Außerdem findet von9-11 Uhr die Frauenvollversammlung2005 in der Aula auf dem CampusBockenheim statt.

von den Problemen vor Ort machen undbeide Seiten können gemeinsam nachLösungen suchen, die mehrheitlich getra-gen werden. Der Personalrat hat eine Ar-beitsgemeinschaft von MitarbeiterInnen

aus dem Turm gegründet, die sich speziellmit den Problemen im AfE-Turm befasst.Weitere Informationen hierzu erhalten Siebei Gerti Dornseif-Maschtowski direkt oderüber das Personalratsbüro.

Gerti Dornseif-MaschtowskiTelefon: 23298E-Mail: [email protected]

Tragischer Unglücksfall im AfE-Turm: Beiträge und Informationen

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„Sie war Motor und Kraft, gegen Ungerechtigkeiten anzugehen“Lukardis Gräfin zu Erbach-Fürstenau verunglückt

Ein tragisches Unglück ereignete sich amspäten Vormittag des 9. August im AfE-Turm an der Robert-Mayer-Straße/EckeSenckenberganlage.

Eine 52-jährige Angestellte der Universitätwar zwischen dem zweiten und drittenObergeschoss wegen eines noch nicht be-kannten technischen Defektes mit demdortigen Fahrstuhl steckengeblieben. Trotzder Aufforderung durch den alarmiertenPförtner, im Aufzug zu verbleiben, ver-suchte die Frau den Aufzug zu verlassen,um in das darunter liegende zweite Ober-geschoss zu gelangen. Dabei stürzte sie inden Fahrstuhlschacht und verletzte sichtödlich.

Präsident Prof. Rudolf Steinberg äußertesich tief bestürzt über diesen tragischenUnfall: „Unser tiefstes Mitgefühl gilt derFamilie. Die ganze Universität trauert umeine langjährige, bewährte Mitarbeiterin.“

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei schlos-sen Fremdverschulden aus; die Untersu-chungen des TÜV und der Aufzugfirma er-gaben keine Versäumnisse seitens der Uni-

versität. Der Aufzug war vor drei Jahrenzum Feuerwehraufzug ertüchtigt worden;erst am 29. Juli, also wenige Tage vor demUnglück, war die zweijährliche vorgeschrie-bene Hauptprüfung durchgeführt worden;der diensthabende Pförtner war, wie allewährend der Geschäftszeiten diensttuendenKräfte, geprüfter Aufzugwärter. Der Auf-zug, das ergaben die Ermittlungen des TÜV,war stehen geblieben, weil die Sicherheits-einrichtungen gegriffen hatten: ein neuinstalliertes Sicherheitsseil hatte sich leichtüberdehnt; daher stoppten die Sensorenden Aufzug.

Nachfolgend drucken wir die Grabrede derKolleginnen

Lukardis, Gräfin zu Erbach-Fürstenau

• Mitglied im Fachbereichsrat • Seit Anfang des Jahres 2005 Frauenrätin

des Fachbereichs Erziehungswissen-schaften

• viele Jahre Mitarbeiterin im Arbeitskreis „Sonstige“

• Sekretärin des Instituts für Elementar- und Primarstufe

• Kollegin • und nicht zuletzt Freundin

Gemeinsam mit ihr wollten wir in dasKleine Walsertal zu ein paar Wander- undFreizeittagen. Nun hat sie ihre Reise ohneuns in eine andere Welt angetreten. Es istfür uns unfassbar, sie nicht mehr in unse-rer Mitte zu wissen. Immer wieder moti-vierte sie uns, Missstände nicht einfach hin-zunehmen sondern anzupacken – auchwenn wir wussten, dass vieles von unsererKritik oder Verbesserung nicht gehört werden würde oder gar eine Umsetzungerfahren würde.

Sie wurde nie müde, immer wieder unan-genehme Themen und Probleme aufzuzei-gen und kritisch, politisch und sozial en-gagiert wie sie war, war sie für viele auchhäufig oder sogar oft eine unbequemeZeitgenossin.

Ecken und Kanten hat sie nicht versuchtzu glätten oder zu umgehen, sie nahm den Kampf auf und wollte sie beseitigen.So auch die Situation seit vielen Jahren im Uni-Turm. Immer wieder machte sieauf die gravierenden Missstände und Ar-beitsbedingungen aufmerksam. Sie war für uns Motor und Kraft, gegen Ungerech-tigkeiten anzugehen. Nun werden wir unsbemühen – ohne sie, aber in ihrem Sinneweiter zu wirken.

Sie hat aber nicht nur gekämpft. Wir wer-den Lukardis in unserer Mittagsrunde vermissen. Ihren Humor, ihre fröhlichenSpötteleien, die launigen Wortwechsel in Gesprächen und Diskussionen. Sie warfür uns eine liebevolle, abwägende undzugewandte Zuhörerin. Unsere Sorgen undProbleme hat sie immer solidarisch mit-getragen. Selbstkritisch, aber dennoch liebe-voll konnten wir uns über die Eigenartenund Besonderheiten von uns – und vorallen Dingen auch – über unsere Unter-schiedlichkeiten häufig amüsieren undhaben sehr viel Spaß miteinander gehabt.

Unsere letzte Erinnerung an Lukardis ist genau so ein Nachmittag voller Lachenund Freude und so wird sie in unserenHerzen und Gedanken weiterleben!

Für alle KollegInnen

Liliane Desimoni, Birgit Fischer, Jutta Wilking

Aus Anlass des Unfalltodes von Lukardiszu Erbach-Fürstenau, die im Sekretariatdes Instituts für Pädagogik der Elementar-und Primarstufe des FB Erziehungswissen-schaften tätig war, fand am 29. Augusteine Dienstbesprechung im AfE-Turm statt.

Kanzler Hans Georg Mockel und Vizepräsi-dent Prof. Andreas Gold informierten ge-meinsam mit Vertretern der technischenAbteilung, des TÜV und der Herstellerfir-ma des Aufzugs über den Unfallhergang,die Sicherheit der Fahrstühle und dieSicherheitssituation im Turm.

Die Nachfragen der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter machten deutlich, dass eseinen großen Bedarf an Informationenzum Thema Aufzüge gibt, etwa zur Funk-tionsweise und zum Verhalten im Störungs-falle. Bei einigen Beschäftigten haben sichaufgrund einer als unzureichend empfun-denen Information und KommunikationÄngste und Misstrauen entwickelt. Nichtalle Fragen, die für die Beschäftigten imTurm von Bedeutung sind, konnten imRahmen der Dienstbesprechung ausrei-chend behandelt werden. Um dem Gefühlvon Unsicherheit und Uninformiertheit

besser Rechnung zu tragen, kann eine ein-zelne Informationsveranstaltung nichtgenügen.

Zur nachhaltigen Verbesserung von Infor-mation und Kommunikation sollten regel-mäßige Dienstbesprechungen im AfE-Turm, beispielsweise vierteljährlich, ange-strebt werden, wobei auch Vertreter desPräsidiums anwesend sein sollten. DieBeschäftigten könnten dort ihre Sorgenund Bedenken direkt vorbringen, die inder zentralen Verwaltung Verantwortli-chen können sich ein unmittelbares Bild

Direkte Kommunikation verbessernDienstbesprechung im AfE-Turm

Tragischer Unglücksfall im AfE-Turm: Beiträge und Informationen

Fot

o: P

rivat

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Täglich nutzen mehrere tausend Mitarbei-ter/innen, Studierende und Besucher dieAufzüge der Universität. In den meistenFällen läuft die Benutzung völlig reibungs-frei. Trotz regelmäßiger Wartungen, denenalle Aufzüge regelmäßig unterzogen wer-den, und einer jährlichen Prüfung durchden TÜV, kann es jedoch immer mal wie-der zu kleineren technischen Störungenoder Unregelmäßigkeiten kommen.

Häufig werden dabei auch Abläufe als Stö-rung interpretiert, die bei genauem Hin-sehen gar keine sind. Ein gutes Beispiel istdas Anfahren von Etagen, bei denen we-der jemand ein- noch aussteigen will.Häufig hat jedoch jemand von außen denAufzug gerufen und ist weggegangen.Auch wird bei Berührungstasten (im AFE-Turm) nicht jede Etagenwahl sofort er-kannt. Die Ursache kann auf leichte Ver-schmutzungen auf den Tasten zurückge-führt werden. Wenn Mitarbeiter/innen

eine Störung bemerken, sollten sie denPförtner informieren. Für den AFE-Turmwurde zusätzlich eine E-Mail-Adresse eingerichtet: [email protected] eingehende E-Mails werden an dieWartungsfirma weitergereicht und derFehler wird behoben.

Wer Opfer einer Störung ist und mit demAufzug stecken bleibt, sollte auf jeden FallRuhe bewahren. Die Aufzugskabine ist einsicherer Ort; man sollte mindestens dreiSekunden den Notrufknopf drücken undauf die Sprechverbindung warten. Aufjeden Fall sollte den Hinweisen und Anwei-sungen des Personals gefolgt werden. Daszuständige Personal ist speziell geschult undweiß, was in diesem Fall zu tun ist undwie der Fehler behoben werden kann. Aufkeinen Fall sollte eigenmächtig die Türgeöffnet und auf keinen Fall ausgestiegenwerden. Neben dem Absturzrisiko kann esauch vorkommen, dass die Kabine plötz-

lich losfährt. In Zukunft werden auch Hinweisschilder in den Aufzügen auf dasrichtige Verhalten bei einer solchenStörung hinweisen.

Zusätzlich zu den Pförtnern kümmert sichauch die Gebäudeleitstelle (Tel. 23207 inBockenheim, Tel. 29999 auf dem Riedberg)um das Beheben von technischen Störun-gen aller Art. Die Gebäudeleitstelle ist rundum die Uhr mit Mitarbeitern der Techni-schen Abteilung besetzt. Dort können Stö-rungen aller Art gemeldet werden undwerden so schnell wie möglich behoben.Die Gebäudeleitstelle informiert auch dieRufbereitschaft, die außerhalb der Dienst-zeiten bei Bedarf Störungen behebt undHilfestellungen leistet.

Klaus Brose, Abteilung TechnikTelefon: 22244E-Mail: [email protected]

Ruhe bewahren und informierenÜber den richtigen Umgang mit möglichen technischen Störungen der Aufzüge

Sicher an der Uni!Frauenaktionstag für Sicherheit und Selbstbehauptung am 28. November 2005Wie sicher erleben Sie die UniversitätFrankfurt? Vermeiden Sie es, einsame Wegeüber den Campus zu laufen? Haben Siesich schon einmal in der Universität beob-achtet oder belästigt gefühlt? WünschenSie sich in manchen Gängen abends einestärkere Beleuchtung?

Auf der Frauenvollversammlung 2004berichteten Mitarbeiterinnen über bedroh-liche Situationen, die ihren Alltag in derUniversität prägen. Auch zunehmende Be-schwerden über sexuelle Belästigungen,beispielsweise in Prüfungssituationen, wur-den angesprochen. Die Versammlung ver-abschiedete eine Resolution, die die Univer-sitätsleitung zum Handeln aufforderte undbeschloss außerdem, dass 2005 ein Akti-onstag zum Thema „Sicherheit und Selbst-behauptung“ veranstaltet werden sollte.

Der von den Frauenbeauftragten DagmarNeubauer und Dr. Ulla Wischermann orga-

nisierte Frauenaktionstag am 28. Novem-ber „Sicher an der Uni! – Frauenaktionstagfür Sicherheit und Selbstbehauptung“ solleinen Beitrag leisten, die Universität an-genehm und sicher für Beschäftigte undStudierende zu gestalten. Im Mittelpunktsteht die Perspektive von Frauen.

Ziel ist jedoch, das Thema Sicherheit in diegesamte Universität zu tragen. Daher sollder Tag von Vielen gestaltet werden. AlleUniversitätsangehörigen, Studierende inFachbereichen und zentralen Einrichtungensind deshalb aufgefordert, sich mit eigenenVeranstaltungen rund um das ThemaSicherheit und Selbstbehauptung zu betei-ligen! Es ist Entscheidung der Veranstal-tenden, wie sie das Thema interpretierenund welche Veranstaltungen sie anbietenmöchten. Denn Sicherheit in der Uni hatviele Aspekte:

Sicher in der Uni • vor sexuellen Übergriffen und Belästi-

gungen• durch selbstsicheres Auftreten und

Kommunizieren • durch Reduktion von Gefahrenzonen

Fachbereichsspezifische, lage- und gebäu-deabhängige Problematiken sowie subjek-tive Unsicherheiten können gleichermaßenaufgegriffen und in Aktionen umgesetztwerden. Geländebegehungen bei Nacht, Dis-kussionsrunden über Sicherheit im öffent-lichen Raum oder Selbstbehauptungskursesind nur einige Beispiele für spezifischeMaßnahmen. Die Veranstaltenden bestim-men Ort und Uhrzeit; alle Aktionen sollenuniversitätsweit angekündigt werden. DieFrauenbeauftragte wird eine eigene Veran-staltung zum Thema auf dem CampusWestend anbieten. Außerdem findet von9-11 Uhr die Frauenvollversammlung2005 in der Aula auf dem CampusBockenheim statt.

von den Problemen vor Ort machen undbeide Seiten können gemeinsam nachLösungen suchen, die mehrheitlich getra-gen werden. Der Personalrat hat eine Ar-beitsgemeinschaft von MitarbeiterInnen

aus dem Turm gegründet, die sich speziellmit den Problemen im AfE-Turm befasst.Weitere Informationen hierzu erhalten Siebei Gerti Dornseif-Maschtowski direkt oderüber das Personalratsbüro.

Gerti Dornseif-MaschtowskiTelefon: 23298E-Mail: [email protected]

Tragischer Unglücksfall im AfE-Turm: Beiträge und Informationen

Unintern A3 20.10.2005 17:34 Uhr Seite 4

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Ich will wieder arbeiten – aber schaff´ ich das schon?Rückkehr nach längerer Erkrankung

Viele haben das schon einmal erlebt, je-dem kann es passieren: Man war längereZeit erkrankt und jetzt will man wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren, ist abernoch nicht wieder 100%ig auf der Höhe.

Mediziner und Politiker haben dieses Pro-blem erkannt und gesetzlich Hilfen für dieBetroffenen und Verpflichtungen für denArbeitgeber verankert. Diese sollen einmöglichst sinnvolles, einzelfallbezogenesWiederheranführen an die betrieblichenAbläufe ermöglichen mit dem Ziel, dauer-haft die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigtenzu erhalten. Dazu gibt es im Wesentlichenzwei Verfahren, nämlich das der stufen-weisen Wiedereingliederung und das derPrävention. Zusätzlich geben wir nocheinige Kurzinfos zu häufig gestellten Fragen.

Verfahren der stufenweisen Wieder-eingliederungIn diesem Verfahren nach §92 I S. 2 Nr. 7SGB V entwickeln Sie zusammen mitIhrem Arzt oder Ihrer Ärztin einen Plan,was und in welchem Umfang Sie nach derRückkehr an Ihren Arbeitsplatz arbeitenkönnen. Aus praktischer Erfahrung ist an-zuraten, sich bezüglich der Wiedereingliede-rung nicht nur mit den Vorgesetzten, son-dern auch mit Kolleginnen und Kollegenzu besprechen, um das nötige Verständnisfür die Maßnahme herzustellen. Dabeisollten Sie offen sagen, welche TätigkeitenIhnen vom Arzt erlaubt sind und welchenicht, denn nur so ist eine optimale Umset-zung der Maßnahme möglich. Anschließendlegen Sie den Plan der Personalabteilungvor, die, wenn Ihre Vorgesetzten einver-standen sind, der stufenweisen Wiederein-gliederung in der Regel zustimmen wird.

Wenn etwa Bedarf nach technischen Hil-fen besteht, können zu diesen Gesprächenweitere Einrichtungen wie Personalratoder Rehabilitationsträger (z.B. BfA) hinzu-gezogen werden. Die Wiedereingliederungsoll in einem Zeitraum von sechs Monatenabgeschlossen sein. Währenddessen geltenSie als arbeitsunfähig und erhalten (wei-terhin) Krankengeld.

Wichtig für alle Personen, die eine freiwil-lige Versicherung nach dem Riester-Renten-modell abgeschlossen haben: Bei Zahlungvon Krankengeld werden die Beiträge nichtvom Arbeitgeber weiter gezahlt, sondernmüssen von Ihnen selbst bis zum Abschlussder Wiedereingliederungsmaßnahme perÜberweisung an Ihren Versicherungsträger(z.B. die VBL) bezahlt werden.

Verfahren der PräventionDaneben muss der Arbeitgeber seit 1. Mai2004 gem. § 84 II SGB IX nach längererErkrankung des Beschäftigten – mehr alssechs Wochen am Stück oder wiederholt,aber insgesamt mehr als sechs Wochen imJahr – mit diesem ein Gespräch führen, ummit ihm alle Hilfen zu erörtern, mit denenSchwierigkeiten beseitigt und das Arbeits-verhältnis erhalten werden können. Unterdiese Regelung fallen alle von Behinderungbedrohten oder chronisch kranken Be-schäftigten, also alle Beschäftigten, die län-ger oder häufiger krank sind, da man indiesen Fällen immer mit einer Behinderungrechnen muss. Allerdings ist hier die Hin-zuziehung der Schwerbehinderten- und/oder der Personalvertretung sowie weitererStellen von Ihrer Zustimmung abhängig.

Entsprechende Maßnahmen können voneiner besseren, an Ihre Bedürfnisse ange-passten Ausstattung des Arbeitsplatzes,über berufliche Qualifizierung bis zu Leis-tungen des Integrationsamtes (Arbeitshil-fen) reichen. Hat nach längerer Erkrankungein solches Präventionsgespräch nichtstattgefunden, ist eine aufgrund der vor-liegenden Erkrankung ausgesprocheneKündigung rechtswidrig.

Häufige Fragen zu diesem Themenkreis

Was ist, wenn die Erkrankung Spuren hin-terlassen hat?

Häufig können die Ursachen, die zu einerlängerfristigen Erkrankung geführt haben,zu einer dauerhaften Behinderung führen.Wenn Sie sich eine solche anerkennen

lassen, haben Sie neben einem erhöhtenKündigungsschutz ggf. weitere Rechte aufNachteilsausgleiche wie z.B. zusätzlichenUrlaubsanspruch oder technische Hilfen;dazu findet sich ein ausführlicher Beitragauf den Seiten des Personalrats im Web.

Muss ich die Art meiner Erkrankung offenlegen?

Sie müssen der Personalabteilung Beginnund Ende von Krankheitszeiten mitteilenoder Einschränkungen Ihrer Einsatzfähig-keit, die sich aus einer Erkrankung erge-ben (ggf. in Form eines Attestes). Keine Per-son hat aber das Recht, Sie nach Ihrer Diagnose zu fragen, nach einer Schwerbe-hinderteneigenschaft oder Unterlagenüber Ihre Erkrankung zu fordern! Ebensodürfen weder die Personalabteilung nochandere Einrichtungen diesbezügliche Datenweitergeben, die ihnen im Rahmen ihrerTätigkeit zur Kenntnis gelangen (wenn Siez.B. von sich aus Ihre Schwerbehinderten-eigenschaft offen legen, um die genanntenNachteilsausgleiche zu beanspruchen oderim Rahmen von Präventionsgesprächen).Verstöße gegen den Datenschutz könnendienstrechtliche Konsequenzen nach sichziehen.

Mit einer geringeren Arbeitszeit käme icheigentlich besser zurecht, geht das?

Sollten Sie für längere Zeit oder dauerhaftin Ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigtsein, können Sie beispielsweise eine Kurbeantragen, Sonderurlaub nehmen oderIhre Arbeitszeit befristet oder längerfristigreduzieren. Im Einzelfall kann man auchAltersteilzeit oder Frühverrentung inBetracht ziehen.

Haben Sie weitere Fragen? Sie könnensich jederzeit an ein Mitglied des Personal-rats wenden.

PersonalratTelefon: 23298E-Mail: [email protected]

Mitmachen: Umfrage zu räumlichenSicherheitsdefiziten Die Frauenbeauftragte startet zudem eineUmfrage zu räumlichen Sicherheitsdefizi-ten an der Universität. Um Gefahrenzonenkonkretisieren und „dunkle Ecken“ auf demUniversitätsgelände aufdecken zu können,ist Ihre Mithilfe erforderlich. Beteiligen Siesich zahlreich an dieser Initiative und be-

richten Sie über Ihre subjektiven Erfahrun-gen mit räumlichen Sicherheitsdefiziten ander Universität. Die Ergebnisse der Umfragewerden in Form einer „Gefahren-Topogra-phie“ am Frauenaktionstag präsentiert undzur Diskussion gestellt. Ihre Meinung istauch dann interessant, wenn Sie keineSicherheitsmängel feststellen können. DerFragebogen steht unter: www.uni-frank-

furt.de/frauen/frauenaktionstag.shtml imNetz und wird auf Wunsch auch per Mailversandt.

Julia GuttmannTelefon: 22979E-Mail: [email protected]

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Kernaufgaben der Finanzbuchhaltung

• Die Verbuchung ausgehender Rechnungen, die Überwachung des Zahlungseingangs einschließlich des Mahnwesens.

• Die Verbuchung von Lieferantenrechnungen sowie deren Bezahlung unter Ausnutzung entsprechender Zahlungsziele.

• Die Sicherstellung der notwenigen Liquidität (Cashmanagement) sowie die Abwicklung des Zahlungsverkehrs.

• Die Erstellung des Jahresabschlusses, der aus der Vermögensrechnung (Bilanz), der Ergebnisrechnung (Gewinn- und Verlustrechung),

dem Anhang und dem Lagebericht besteht. Dabei sind insbesondere die Hochschulfinanzverordnung (HFVO), die Landeshaushalts-

ordnung (LHO) und das Handelsgesetzbuch (HGB) zu beachten. Der Jahresabschluss ist entsprechend der gesetzlichen Vorschriften bis

zum 31. März des Folgejahres aufzustellen und von einem Wirtschaftsprüfer zu prüfen. Wirtschaftsjahr ist das Kalenderjahr.

• Weitere wichtige Aufgaben sind die Erstellung aller relevanten Steuererklärungen und das Vermögensmanagement.

„(Zentral)Verwaltung ist Dienstleis-tung für Forschung und Lehre“Holger Gottschalk zu Perspektiven,Prioritäten und Ressource

1: Herr Gottschalk, ein gutes Stück Weg ist seit der Einführung der doppelten Buch-führung und SAP zurück gelegt – wiebewerten Sie die Umstellung und wo stehtdie Universität?Ganz recht! Und darauf darf man mit Stolzzurückblicken, denn in den letzten fünfJahren ist eine Menge geleistet worden. Dasgilt insbesondere für das Rechungswesen,dessen Aufgaben sich inhaltlich grundle-gend geändert haben.

Ich bin gespannt auf das, was vor uns liegt,weil gerade durch die zunehmende Autono-mie und den steigenden Wettbewerb zwi-schen den Hochschulen Spielräume entste-hen können, die die Entwicklung der letz-ten Jahre weiter beschleunigen werden.Dadurch werden sich auch die Abläufe undTätigkeitsfelder im Rechnungswesen ver-ändern.

2: Sie haben einige Erfahrung in der Uni-versität und mit ihrer Kultur gesammelt.Wo stehen wir in punkto Rechnungswe-sen? Was sollte/muss besser werden?Viele Prozesse im Rechnungswesen sindabteilungsübergreifend. Eine Effizienzsteige-rung zur bestmöglichen Ressourcennutzungist unverzichtbar. Dazu benötigen wir gutausgebildete und hoch motivierte Mitarbei-

ter. Daher möchte ich in enger Zusam-menarbeit mit den anderen Abteilungendes Rechnungswesens und der Personal-abteilung ein Personalentwicklungskon-zept für das Rechnungswesen entwickeln.

3: Sie waren zuvor im Controlling der Universität tätig – ein Vorteil für Ihre jetzige Aufgabe?Natürlich! Letztlich ist das externe Rech-nungswesen nur die andere Seite der Me-daille mit einem anderen Adressatenkreisund mit etwas anderen Zielsetzungen.Auch bei meiner jetzigen Tätigkeit bleibtdie Nähe zum Controlling und der Inter-nen Revision erhalten. Das wird besondersbei der gemeinsamen Entwicklung eineseffektiven Internen Kontrollsystems (IKS)zum Tragen kommen.

4. Als Abteilungsleiter haben Sie Gestal-tungsmöglichkeiten. Gibt es persönlichePrioritäten?Ganz besonders wichtig ist mir die Zusam-menarbeit innerhalb der Zentralverwal-tung und das Verhältnis zu den Fachberei-chen. Dabei strebe ich eine kooperativeZusammenarbeit an. Die (Zentral)Verwal-tung – insbesondere das Rechnungswesen –ist Dienstleister für Forschung und Lehre,um sie bestmöglich zu unterstützen.

5: Sehen Sie Defizite? Welche (negativen)Erfahrungen haben Sie gemacht?Vielen Mitarbeitern ist nicht bewusst, dassihre Tätigkeit in einem größeren Kontext

steht und Auswirkungen auf die Ziele undAufgaben anderer Bereiche hat. Das giltsowohl für Mitarbeiter der Zentralverwal-tung als auch für Verwaltungsmitarbeiterin den Fachbereichen und anderen dezen-tralen Einrichtungen. Daher ist es wichtig,dass die Kontakte zu den Fachbereichenintensiviert werden, um sich besser kennenzu lernen und dass über Verwaltungsab-läufe gesprochen wird, um sie noch besserzu gestalten.

6: Wo liegen Ihrer Ansicht nach die Herausforderungen für die Universität mitBlick auf Ihr Gebiet, um beispielsweiseinternational wettbewerbsfähiger zu wer-den (Fundraising)?Der enge Zeitplan, den uns das Land vor-gibt, prägt in erheblichem Maße die Ab-läufe in meinem Bereich. Am 28. Februar2006 muss der ‚fast-close’ (Schneller Ab-schluss) fertig sein und einen Monat später,Ende März, muss der endgültige Abschluss,geprüft durch die Wirtschaftsprüfer, vor-liegen. Trotz dieser engen Timeline müssenwir die Qualität unserer Arbeit und diedamit verbundenen Abläufe ständig verbes-sern und auch die Fachbereiche sensibili-sieren, da auch dort implizit ein erheblicherBeitrag zu unserm Ergebnis, dem Jahres-abschluss, geleistet wird. Ich denke da bei-spielsweise an die Rechnungsbearbeitungoder die Unterstützung bei den jährlichdurchzuführenden Inventuren.

Die Fragen stellte Ralf Breyer

PersonaliaPeter Werner schied mit Ende seines befri-steten Vertrages aus den Diensten der Universität und damit leider auch aus demPersonalrat aus. Abgesehen davon, dasswir ihn persönlich und fachlich hoch ge-schätzt haben, bedauern wir sein Aus-scheiden auch deshalb,weil er eine selteneSpezies war, nämlich ein „echter“ wissen-schaftlicher Mitarbeiter mit befristetemVertrag, der sich trotzdem für die Personal-ratsarbeit Zeit abzwackte. Wir bedankenuns ganz herzlich bei ihm und wünschenihm das Beste für seine persönliche und

berufliche Zukunft.Als ordentliches Mit-glied ist für die wissenschaftlich Beschäf-tigten nun Dr. Peter Pickel vom FB 14nachgerückt. Des Weiteren beklagen wirdas Ausscheiden von Holger Schranz, Vertreter für die Gruppe der Arbeiter undstellvertretender Vorsitzender, der seineKräfte nun wieder ganz dem Versuchsge-wächshaus in Niederursel widmen wird.Dort war aufgrund seiner überaus enga-gierten Arbeit für den Personalrat vielArbeit liegen geblieben. Wer ihn kennt,versteht, dass er unserem Gefühl nach

eigentlich unersetzlich ist. Für ihn rücktRainer Born aus der Abteilung Technik nach.Wir sind überzeugt, dass mit den beiden„Neuen“ sehr kritische und tatkräftige Mit-streiter für die Belange der Beschäftigten in den Personalrat nachgerückt sind.

PersonalratTelefon: 23298www.uni-frankfurt.de/org/ltg/pers_v/personalrat/

Unintern A3 20.10.2005 17:34 Uhr Seite 3

Kunst am Rande der Stadt

gaben beginnen oder enden ja nicht an der Tür einer Abteilung. Gerade in dem ausdrei Abteilungen bestehenden Rechnungs-wesen gibt es zahlreiche komplexe Prozesse,die es zu analysieren gilt. Dabei sind nichtnur Zuständigkeiten festzulegen, sondernauch die Effizienz von Abläufen steht aufdem Prüfstand. Ziel ist es, die bekanntlichja immer knappen Ressourcen besser aus-zuschöpfen.

Kontakt: Holger GottschalkTelefon: 22192E-Mail: [email protected]

2

Fortsetzung

des kommenden Jahrzehnts in Angriff genommen werden kann, wurde nun dasIG Hochhaus als ‚Übergangs’standort inBetracht gezogen, um die Kunstgeschichtean inhaltlich nahestehende Fächer auchräumlich wieder heranzurücken und denStudierenden längere Wegezeiten zuersparen.

Nach allgemeiner Bilanzierung von Raum-bestand und Raumbedarf der im IG Hoch-haus untergebrachten Fachbereiche undEinrichtungen anhand von angepasstenRichtwerten erschien es durchaus machbar,die Kunstgeschichte bis zur Errichtung des Neubaus zusätzlich im IG Hochhaus un-terzubringen. Dazu gibt es einen entsprech-enden Präsidiumsbeschluss. Grundsätzlichwurde das Vorhaben in seiner Sinnhaftig-keit und Zielrichtung von allen Beteiligten,insbesondere der Kunstgeschichte, aberauch von den im IG Hochhaus arbeitendenFachbereichen begrüßt; auch das Land un-terstützt das Vorhaben nachdrücklich. Inder konkreten Umsetzung indes erweist essich als nicht unproblematisch.

Derzeit arbeitet eine Gruppe aus der Abtei-lung Liegenschaften, den Dekanen derFachbereiche 8 bis 10 und der Universitäts-bibliothek einen konkreten Unterbrin-gungs- und Umsetzungsplan aus, der biszum Sommersemester nächsten Jahresrealisiert werden kann.

Er soll nicht nur eine Lösung für die räum-liche Platzierung der Kunstgeschichte brin-gen, sondern auch für die Platzierung vonWissenschaftlern, die in diversen Drittmit-telprojekten beschäftigt sind, ohne jedocheinen Arbeitsplatz am Standort zu haben.Es liegt auf der Hand, dass dies die Angele-genheit nicht erleichtert, denn im Rahmendes Themas Drittmittelarbeitsplätze machenFachbereiche Kapazitätsbedarf geltend.

Indes besteht kein Zweifel, dass auch un-abhängig von der Suche nach Räumen fürdie Kunstgeschichte die Ist-Belegung im IG Hochhaus unter dem Gesichtspunkt effi-zienterer (Raum)Ressourcen vor dem Hin-tergrund eines erheblichen Sparzwangesneu justiert werden muss.

Ingo SchumacherTelefon: 22239E-Mail: [email protected]

Rechnungswesen und Finanzbuchhaltung als Dienstleistung Neue Leitung vor neuen Herausforderungen

Am 1. Juli hat Holger Gottschalk (34) dieLeitung der Finanzbuchhaltung von Dr.Michael Dietrich übernommen – und damitzugleich einige neue Herausforderungen.

Vor etwas mehr als vier Jahren, am 1.Januar 2001, begann für das Finanz- undRechnungswesen ein völlig neues Zeitalter:die synchrone Umstellung von der bishe-rigen Kameralistik auf doppelte Buchfüh-rung (Doppik) und die SAP-Einführungerforderten auch strukturelle Veränderun-gen: Es entstanden die Finanzbuchhaltung,die Haushaltsabteilung und die AbteilungBeschaffung und Anlagenwirtschaft, dieheute zusammen das zentrale Rechnungs-wesen bilden.

Über ‚Routine’aufgaben hinaus – siehe Kas-ten – beschäftigt sich das Team um HolgerGottschalk derzeit mit der Umstellung des

Kontenrahmens und Kontenplans auf denbundeseinheitlichen Verwaltungskontenrah-men; sie soll bis Ende Oktober abgeschlossensein. Durch die Zusammenführung allerGeldgeschäfte des Landes in einem zentralenCash-Pooling wird der gesamte Zahlungs-verkehr auf ein neues Konto bei der Hela-ba umgestellt. Dies wird mit der Löschungder bisherigen Geschäftskonten im Laufedes ersten Quartals 2006 abgeschlossen sein.

Mittelfristig steht die Umstellung des SAP-Moduls FI (= Finanzwesen) auf das neusteRelease in Zusammenarbeit mit der Projekt-gruppe INES im dritten und vierten Quar-tal 2006 an. Die 2001 eingeführte Softwareist inzwischen veraltet und muss auf denneusten Stand gebracht werden. Dazu sindumfangreiche konzeptionelle Vorarbeitenlandesweit und intern erforderlich, da sichin der Zwischenzeit nicht nur technischsondern auch inhaltlich einiges geänderthat. In der Finanzbuchhaltung soll u. a. eineErweiterung eingeführt werden, die es er-möglicht, standardisierte Ausgangsrech-nungen aus dem SAP-System zu erzeugenund nicht mehr manuell, wie dies heuteder Fall ist. Dadurch können Einnahmenschneller dem entsprechenden Projekt-konto zugeordnet werden, ohne dass imNachhinein Annahmeanordnungen aus-gefüllt werden müssen.

Perspektivisch steht die Prozessoptimie-rung auf der Agenda. Viele Verwaltungsauf-

Das Kunstgeschichtliche Institut

Das Kunstgeschichtliche Institut ist mitetwa 950 Magister-Studierenden imHaupt- und Nebenfach sowie zahlrei-chen DoktorandInnen ein ‚großes’Fach der Geisteswissenschaften. Siewerden betreut von sechs Professor-Innen, sieben wissenschaftlichen MitarbeiterInnen und vier administra-tiv-technischen Mitarbeiterinnensowie zwei Bibliothekarinnen, die seitJanuar 1991 im Hausener Weg inRödelheim arbeiten, nachdem das ur-sprüngliche Domizil in der Gräfstraßeunerträglich eng geworden war.

Holger Gottschalk – zur Person

• Geboren am 10.10.1970 in Kelkheim/i. Ts., ledig.

• Bis 2001 Studium der Betriebswirtschafts-lehre an der Universität Frankfurt sowie der Abo Akademie (Finnland). Schwer-punkte: Internationales Rechnungswesen, Controlling und Organisationstheorie. Abschluss: Diplom-Kaufmann.

• Seit Mitte 2000 Mitarbeiter der Universität. • Mitwirkung bei der Umstellung auf die

doppelte Buchführung und der SAP-Ein-führung in der Projektgruppe INES.

• Von 2003 bis Mitte 2005 Aufbau des Con-trolling und der Kosten- und Leistungs-rechnung.

• Hobbys: Bergsteigen, Laufen, Lesen.

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7

Im Druckzentrum tut sich etwas – seitAnfang September sind die Räumlichkeitenim Erdgeschoss des Juridicums auf demCampus Bockenheim ganz buchstäblichtransparenter geworden: die alten Milch-glasscheiben wurden durch neue Klarglas-scheiben ersetzt. Aber auch die techni-schen Neuerungen schreiten zügig voran –

weg von Papiervorlagen, Fotokopien undDruckerschwärze hin zu digitalen Druckenin Schwarz-Weiß und künftig auch inFarbe.

Bereits angeboten wird die Erstellung vonVisitenkarten – die unkomplizierter undzugleich günstiger wird; Informationen

dazu finden sich unter www.muk.uni-frankfurt.de/cd/. Als Besteller sendetman lediglich eine Mail mit dem Betreff‚Visitenkarten’ mit allen notwendigenAngaben an die E-Mailadresse [email protected] und innerhalb von 3Werktagen werden die Visitenkarten pro-duziert und geliefert. Aufgrund der verän-derten Arbeitsabläufe ist auch die Herstel-lung kleinerer Stückzahlen kein Problem.Eine große Bitte: Überprüfen Sie die Druck-angaben bitte sorgfältig, denn falsch ge-schriebene Namen beispielsweise sindnicht immer nachvollziehbar.

Künftig werden sich die Abläufe für dieinternen Kunden wesentlich einfacher ge-stalten wie das Schaubild links zeigt.Grundlage aller Drucke werden künftigDateien im ‚portable document format’(pdf) sein. Zur Erzielung optimaler Druck-ergebnisse ist es sinnvoll, direkt aus dieserpdf-Datei zu drucken. pdf-Dateien lassensich problemlos am PC am Arbeitsplatz er-stellen; siehe Kasten. Liegt die Druckvorlagenur auf Papier vor, etwa weil sich daraufwichtige handschriftliche Ergänzungenbefinden, so erzeugen die Mitarbeiter desDruckzentrums die Datei im pdf-Formatund drucken sie aus. Der ‚Umweg’ über diePapiervorlage sollte aber nur dann gewähltwerden, wenn das Original nicht in elek-tronischer Form vorgelegen hat, denn derAusdruck auf Papier und das anschließen-de redigitalisieren mittels eines Scannersist immer mit Qualitätsverlusten verbunden.

Über Erweiterungen des Angebotes wirdan dieser Stelle und in anderer geeigne-ter Form kontinuierlich berichtet. Insbe-sondere im Bereich des Mehrfarben-drucks wird das Leistungsspektrum nochwesentlich erweitert.

Hansjörg AstTelefon: 23281E-Mail: [email protected]

Die Visitenkarten der UniversitätDruckzentrum erweitert Leistungsspektrum

Kunde

Die pdf-Datei und ihre Erzeugung

Datei

Scanner

Papier

Schwarz-WeißLaserdrucker

Digitaler Vierfarben Offsetdruck

Farblaserdrucker

Erforderlich ist die Installation des Programms ‚Adobe Acrobat’, also nicht nur der AdobeAcrobat Reader, auf dem Arbeitsplatz PC. Dann kann aus allen gängigen Anwendungenheraus eine pdf-Datei erzeugt werden, indem man im Druckmenü unter den eingetragenenDruckern den Acrobat PDFWriter auswählt und anschließend zweimal mit „ok“ bestätigt.

Die erstellte pdf-Datei kann nun auf einen Datenträger wie Diskette, CD-ROM oder USBStick kopiert und ins Druckzentrum gesandt oder aber auch bequem vom Schreibtisch ausins Druckzentrum hochgeladen werden. Auf der Webseite www.rz.uni-frankfurt.de/servi-ces/druck/a0druck/upload.php, die ursprünglich für den Posterdruck angelegt worden war,finden Sie die erforderlichen Informationen bzw. werden Sie gebeten, die entsprechendenAngaben zu machen.

Übrigens: Die Universität hat für das Programm Adobe Acrobat sehr günstige Lizenzbedin-gungen abgeschlossen, eine Lizenz für den Arbeitsplatz PC ist zu sehr günstigen Konditio-nen (ab 30.88) zu erwerben (www.rz.uni-frankfurt.de/services/soft/pclizenzen.html).

neuer Weg, optimale Qualität: Kunde > Anwendungsprogramm > Datei > Druckzentrum;alter Weg, mit Qualitätsverlust: Kunde > Papier > Druckzentrum > Scanner > Datei

Broschüre der Innerbetrieblichen Weiterbildung für das Wintersemester 2005 /06

Wer über einen Internetzugang verfügt,hat sicherlich das neue Programm der In-nerbetrieblichen Weiterbildung bereits ent-deckt. Dem entsprechend gingen erfreuli-cherweise bereits zahlreiche Anmeldungenbei der Kommission für InnerbetrieblicheWeiterbildung ein.

Selbstverständlich erhalten alle Kollegin-nen und Kollegen ohne Internetzugangwie im letzten Semester nach telefonischerAnforderung ein kopiertes Exemplar desProgramms.

Stellvertretend für das Angebot des gesamtenreichhaltigen Programms werden hier diebeiden workshops „Motivation und Arbeits-zufriedenheit“ und „Kreativitätstraining“(Kapitel II) benannt, die allen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern insbesondere in denderzeitigen Phasen der Neuorientierung wirk-sam Hilfestellung anbieten.

Wie in den vergangenen Semestern finden Sieim Internet auch die Liste der Kurse mit derAnzahl der Teilnehmenden, um auf einen

Blick zu sehen, ob und wie viele freie Plätze in einem Kurs noch vorhanden sind.

Die Kommission für Innerbetriebliche Weiterbildung wünscht den Teilnehmerin-nen und Teilnehmern mit ihrem ProgrammAnregung, Erfolg und Freude.

Maria Marchel, Innerbetriebliche WeiterbildungTelefon: 22755http://www.uni-frankfurt.de/org/nwe/zwb/iwb/

Unintern A3 20.10.2005 17:34 Uhr Seite 1

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Redaktion:Marketing und Kommunikation der Universität;Rosemarie Heller, 22234; E-Mail: [email protected]/Dr. Ralf Breyer, 23753;E-Mail: [email protected]

Gestaltung: Wuttke Design Service, Darmstadt

Druck: Druckzentrum der Universität

Die nächste Ausgabe erscheint imFebruar 2006Redaktionsschluss: 12.02.2006

I M P R E S S U M

Adressfeld

Anfragen und Kontakt [email protected]

Umfassende Einblicke in die Arbeit eineramerikanischen Universitätsbibliothek zugewinnen war der wesentliche Zweck eines sechswöchigen Aufenthaltes in Nash-ville im vergangenen Juli und August ander Vanderbilt University.

Dort wurde in dieser Zeit ein Hochschul-publikationssystem aufgebaut und einge-führt. Der Service ist an der Universität, da kaum beworben, entsprechend wenigbekannt. In Vorarbeit für eine im Herbststartende Kampagne erstellte die Verfasse-rin eine Liste aller Wissenschaftler, die be-reits Volltexte auf ihren Webseiten zur Ver-fügung stellen, und analysierte für einigeInstitute mit Hilfe der Sherpa-Liste (http://www.sherpa.ac.uk/romeo.php? all=yes),wie die Verlage einer Speicherung auf hoch-schuleigenen Publikationssystemen gegen-überstehen. Grundsätzlich sind die Natur-wissenschaften in dieser Hinsicht offenerals die Geisteswissenschaften. Große, ehernaturwissenschaftlich-technisch orientierteVerlagshäuser sind in der Sherpa-Liste enthalten und erlauben in der Regel eineSpeicherung in Hochschulpublikationssys-temen, wohingegen geisteswissenschaftlichorientierte Verlage oft gar nicht erst in derListe enthalten sind.

Während man sich in Tennessee noch andas Thema herantastet, ist das Hochschul-publikationssystem der UB Frankfurt(http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/)schon weiter fortgeschritten. Seit Anfangdiesen Jahres werden die Angehörigen derUniversität gezielt auf das Angebot auf-merksam gemacht bzw. es wird um Erlaub-nis gebeten, bereits auf Webseiten zur Ver-fügung gestellte Volltexte in das Hochschul-publikationssystem zu übernehmen. DieReaktionen sind durchweg positiv und sokonnten seit Januar diesen Jahres fast1.000 neue Dokumente aufgespielt werden –von Mitarbeitern der Universitätsbibliothekoder den Hochschulangehörigen selbst.

Das multimediafähige System kann nebendem bevorzugten pdf-Format auch Bilder,mp3-Dateien und ähnliches aufnehmenund entspricht bereits jetzt den Standardsder „Deutschen Initiative für Netzwerkin-formation (DINI)“ für Dokumenten- undPublikationsserver. Gespeicherte Doku-mente werden dauerhaft der weltweitenwissenschaftlich interessierten Öffentlich-keit zur Verfügung gestellt und sind nichtnur im Online-Katalog der Universität,sondern auch über Suchmaschinen wieGoogle leicht zu finden; das System regi-

striert und erstellt automatisch die Indexda-teien, die vom Robot der Suchmaschineregelmäßig abgefragt werden. Außerdemsind alle Dokumente durch die Vergabeeiner permanenten Adresse, der sogenann-ten URN (Uniform Resource Name) wissen-schaftlich zitierbar.

Informationen zu diesem Service der Uni-versitätsbibliothek gibt das BetreuerteamMarius Luta und Stefan Zell; E-Mail: [email protected]. Via http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/veroeff_zugang.php kann man als Hoch-schulangehöriger Publikationen auch direktaufspielen.

Vor dem Aufenthalt in Nashville stand einBesuch der Jahrestagung des amerikani-schen Bibliotheksverbandes (ALA) in Chica-go auf dem Programm. Dazu wird es imRahmen der internen Fortbildung der Uni-versitätsbibliothek noch einen Berichtgeben.

Heike SchniedermeyerTelefon: 32491E-Mail: [email protected]

Nicht alles ist besser in den USA!Hochschulpublikationspraxis in Nashville, TN und Frankfurt

Unter dem begrifflichen Dach „Studien Ser-vice Center” gibt es nunmehr zwei Abtei-lungen mit folgenden Namen:

• Studienadministration (Leitung: Dr. Michael Dietrich) mit den Gruppen bzw. Sachgebieten: Studierendensekretariat, Referat für Studienguthaben (ab SS 07 Gebühren, Beiträge und Statistik)

• Studienberatung und -recht, Schüler-marketing (Leitung Rosemarie Jahnel) mit den Gruppen bzw. Sachgebieten: Zentrale Studienberatung, Studien- und Prüfungsrecht und Schülermarketing.

An den Räumlichkeiten und sonstigenAdressabgaben und Zuständigkeiten derMitarbeiterInnen ändert sich bis auf weite-res nichts. Michael Dietrich ist bis Januar

2007 im 2.OG Juridicum, Raum 252, Tel.:23546 erreichbar und zieht dann in dieRäumlichkeiten des Studierendensekretariatsim Sozialzentrum Neue Mensa um.Ausführliche Informationen folgen in dernächsten Ausgabe von ‚UniIntern’

Michael Dietrich, Telefon: 23546E-Mail: [email protected]

+++Nach Redaktionsschluss+++Nach Redaktionsschluss+++Nach Redaktionsschluss+++Nach Redaktions

Abteilung für studentische Angelegenheiten mit neuer (Führungs)Struktur

1

Oktober 2005 – Jahrgang 03

3/05

Verehrte Mitarbeiterinnen undMitarbeiter, liebe Kolleginnenund Kollegen,

uns alle hat der tragische Un-glücksfall im AfE-Turm AnfangAugust erschüttert und nach-denklich gestimmt. Dort war eineMitarbeiterin aus einem stehengebliebenen Aufzug geklettert

und zu Tode gestürzt. Der diensttuende Pförtner,ausgebildeter Aufzugwärter, hatte sich korrektverhalten und dennoch das Unglück nicht verhin-dern können. Unser Mitgefühl und unsere Fürsorgegilt nicht nur den Angehörigen der Verunglück-ten, sondern auch diesem Mitarbeiter.

Sie finden in dieser Ausgabe von UniIntern Infor-mationen zur sachgerechten Nutzung von Aufzü-gen und Hinweise für das Verhalten im Falle einerPanne. Betrachten Sie grundsätzlich den Stillstandeines Aufzugs als positives Zeichen, dass Sicher-heitsvorkehrungen gegriffen haben und folgen Sieden Anweisungen des ausgebildeten Personals.Gleichwohl haben wir im Dialog mit den Mitarbei-terInnen im Turm (Sofort)Maßnahmen zur Ver-besserung der seit langem bemängelten Aufzugsi-tuation identifiziert und setzen sie konsequentum. Darüber haben wir inzwischen die Mitarbei-terInnen im Turm schriftlich informiert.

Unterdessen hat auch die angekündigte Klausur-tagung der Abteilungsleitungen der Zentralver-waltung in einer sehr konstruktiven, sach- undergebnisorientierten Atmosphäre stattgefunden.Wichtig war es, aus einer Betrachtung des Statusquo Schlüsselthemen abzuleiten; hierzu lagen Statements aus einer Reihe von Interviews aus Ver-waltung und Professorenschaft vor. Es war fürmich und für die anderen TeilnehmerInnen außer-ordentlich ermutigend, dass großes Einvernehmenüber die anzugehenden Schlüsselthemen herrsch-te. Zur Bearbeitung wurden insbesondere folgendeProjekte vorgeschlagen, die derzeit konkretisiertwerden: Führungskultur in der Zentralen Verwal-tung, Organisations- und Geschäftsprozessentwick-lung, Studierende als Kunden, Personalentwick-lung, Infrastruktur, Wirtschaftliche Steuerung undInterne Kommunikation. Die Projekte werden den MitarbeiterInnen der Zentralverwaltung nochnäher vorgestellt und sollen dann zeitnah im No-vember zur Umsetzung beauftragt werden.

Wesentlich scheint mir, dass eine gemeinsame Basisgelegt wurde, auf deren Grundlage in eine Rich-tung gearbeitet werden kann. Ich möchte Sie fürden Reformprozess gewinnen, der uns in die Lageversetzt, besser für die an uns von außen heran-getragenen Herausforderungen gerüstet zu sein und,davon bin ich überzeugt, sich auch positiv aufArbeitsklima und -zufriedenheit auswirken wird.

Ich bin sicher, dass wir alle, nachdem nun ausge-tretene Pfade verlassen wurden, neue Impulseund neue Motivation für die tägliche Arbeit be-kommen: das Betreten von Neuland ist immeraufregend – und anregend! Machen Sie mit!

Mit freundlichen Grüßen

Hans Georg Mockel

Hans Georg Mockel

E D I T O R I A LGANZ SICHER! WIR SETZEN UNSZIELE UND ERREICHEN SIE AUCH

Familiengerecht!Universität erhält Zertifikat des Audits Beruf undFamilie® der Hertie-Stiftung Der Universität Frankfurt wurde im Rah-men eines Festaktes von den MinisternRenate Schmidt und Wolfgang Clement,im Bild mit Vizepräsident Prof. JürgenBereiter-Hahn, das Grundzertifikat zumAudit Beruf und Familie überreicht. Insge-samt wurden 116 Unternehmen und Insti-

tutionen, darunter 16 Hochschulen, ausge-zeichnet. Das von der Hertie-Stiftung initi-ierte Audit ist ein strategisches Manage-mentinstrument, das Wege aufzeigt,die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zuverbessern und langfristig zu verankern.

Zurück ins ZentrumZieht das Kunstgeschichtliche Institut vorzeitig auf den Campus Westend?Im Zuge der Standortneuordnung ist vielesin Fluss gekommen und auch Bereicheund Institute der Universität, die (räumlich)ein wenig an den Rand gerückt sind, gera-ten wieder in den Fokus. So wie beispiels-weise das Kunstgeschichtliche Institut, dasseit Anfang der 90er Jahre am HausenerWeg, fünf U-Bahn-Stationen vom CampusBockenheim entfernt, angesiedelt ist. Jetztbesteht eine gute Chance, dass es wiedernäher ins Zentrum rückt – und, zunächst,ins IG Hochhaus auf dem Campus West-end einzieht.

Wenn dies gelänge, wäre damit ein langerWeg für die Kunstgeschichte (fast) beendet.Ursprüngliche Bauplanungen, noch bevorder Campus Westend ins Spiel kam, sahen

eine Rückkehr auf den Campus Bocken-heim in einen (nie realisierten) NeubauGeisteswissenschaften auf dem Depotge-lände vor, später kam dann das IG Hoch-haus ins Gespräch. Das Projekt scheitertean der Unvereinbarkeit des Anforderungs-profils der neu errichteten Kunst- undMusikbibliothek sowie den entsprechen-den Flächenverfügbarkeiten auf dem Cam-pus Westend. Der anschließende Plan, dieKunsthistoriker im Altgebäude der Deut-schen Bibliothek anzusiedeln, musste wegendes Verkaufs dieser Liegenschaft an dieKfW-Bankengruppe aufgegeben werden.Vielmehr ist nun die Errichtung eines Neubaus Kunstgeschichte im Rahmen derdritten Ausbaustufe des Campus Westendvorgesehen. Da dieser jedoch erst Anfang

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Unintern A3 20.10.2005 17:34 Uhr Seite 2


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