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Gänse in der Kulturlandschaft - DJZ · Gänse in der Kulturlandschaft - Ein Diskussionsbeitrag -...

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Jann Bengen Baltrum, August 2013 V3 1 / 7 Gänse in der Kulturlandschaft - Ein Diskussionsbeitrag - Ringelgänse am Deichfuß in Baltrum Seit Beginn der 90er Jahre nehmen die rastenden und brütenden Bestände von verschiedenen Wildgansarten in Deutschland merklich zu. Beispiel Graugans: Grafik Quelle: Rastbestände: „Vögel in Deutschland 2011“ Herausgeber Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V Die Zunahme der Bestände ist so stark, daß seit dem Ende der 90er Jahre Publikation / Studien zum Thema „Management von Gänseschäden“ deutlich zunehmen:
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Jann Bengen Baltrum, August 2013 V3

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Gänse in der Kulturlandschaft- Ein Diskussionsbeitrag -

Ringelgänse am Deichfuß in Baltrum

Seit Beginn der 90er Jahre nehmen die rastenden und brütenden Bestände von verschiedenenWildgansarten in Deutschland merklich zu. Beispiel Graugans:

Grafik Quelle: Rastbestände: „Vögel in Deutschland 2011“ Herausgeber Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V

Die Zunahme der Bestände ist so stark, daß seit dem Ende der 90er Jahre Publikation / Studien zum Thema „Management von Gänseschäden“ deutlich zunehmen:

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Entwicklung der Grauganspopulation auf den ostfriesischen Inseln

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2010 2011 2012Quelle: NLWKN, Norden

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Spiekeroog

Langeoog

Baltrum

Norderney

Juist

Memmert

Borkum

„Vögel in der Kulturlandschaft – Gänseschadensmanagement in Deutschland“; Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz 1999.

„Management von wandernden Wasservogelarten zum Schutze landwirtschaftlicher Kulturen in Brandenburg – Möglichkeiten und Grenzen“ von P. Haase et. al. In Berichte zum Vogelschutz 1999

„Gänseschäden in Rheinland-Pfalz – Zusammenfassung, Bewertung, Lösungsmöglichkeiten“ von Dr. Josef Kreutziger 2002

„Vögel in der Kulturlandschaft – Studie zum Gänsemanagement“ Landwirtschaftskammer Niedersachsen von Hans-Georg von Campen et. al. 2006

„Wilde Gänse und Landwirtschaft“ von Prof. Dr. Hans-Heiner Bergmann et. al. in Merkblatt 71 Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems 2007

„Ökologie und Management von Wildgänsen in Bayern“ von Dr. Andreas König 2009 „Neubewertung der Auswirkungen der Gänserast auf landwirtschaftlich genutzten

Grünlandflächen im Vogelschutzgebiet V 06 „Rheiderland“ erstellt im November 2010 im Auftrag des NLWKN, Betriebsstelle Brake/Oldenburg.

Die Diskussion wird geprägt durch Gänseschützer / Vogelschützer versus betroffenenLandwirten, Jägern und anderen Naturnutzern.

Die Generalforderung der Gänseschützer / Vogelschützer ist das Verbot der Jagd auf Wasserwild. Begründet wird dies mit folgenden Hypothesen: Bestandsbedrohung durch den Abschuß. Fehlabschüsse geschützter Gänsearten (Verwechslungsgefahr). Entwertungen von Nahrungs- und Rastplätzen durch jagdliche Störungen. Beeinträchtigungen im Energiehaushalt auch geschützter Wat- und Wasservogelarten

durch Jagd. Dies würde die Vögel schwächen, daher sei der Bruterfolg geringer und der Bestand ebenfalls bedroht.

Wissenschaft und Praxis haben diese Hypothesen widerlegt:Die Bestände der bejagten Wasservögel nehmen deutlich zu. Siehe z. B. Graugans, Nilgans, etc. Diese Tatsache ist inzwischen unstrittig1. Als Beispiel für eine gelungene Koexistenz zwischen Vogelschutz und Jagd sei hier auf die Entwicklung der Brutpaare der Graugans auf den ostfriesischen Inseln verwiesen2:

1 Mooij, Johan H. „Wildgänse in Europa - gestern, heute und in Zukunft“ 2009 in Osnabrücker Naturwissenschaftliche Mitteilungen Band 35, S. 229 – 2402

Quelle: NLWKN, Betriebsstelle Norden.

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Wissenschaftliche Studien bzgl. jagdlichen Störungen kommen zu folgenden Ergebnissen:

Bamberg, Fritz B.: Zur Ausübung der Jagd im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, 1989, S. 255 ff. Einfluß der Jagd ist zeitlich nicht nachhaltig Jagdausübung führt nicht zu einem nachhaltigen Verlassen des Versuchsgebietes.

Kalchreuter,Heribert/Guthörl, Volker: Wildtiere und menschliche Störungen, 1997, S. 64 f Die Auswirkungen der bei uns ausgeübten Wasserwildjagd liegt im Bereich der

Kompensierbarkeit z. B. durch intensivere Äsungsaktivitäten in der jagdfreien Zeit.

Owen, M. “The UK Shooting Disturbance Project.” 1993 Wader Study Group Bull. 68 Mr. Owen kommt in diesem Projekt zu dem Schluß, daß keine bis dahin vorliegende

Studie negative Auswirkungen jagdbedingter Störungen auf die Population von Wasservögeln liefert.

Evans, D. „ Does shooting disturbance affect diving ducks wintering on large shallow lakes?” 2001 in Biological Conservation Mr. Evans kommt in dieser Studie zum Ergebnis, daß die Auswirkungen von

Schußlärm auf den Energiehaushalt von Wasservögeln nur sehr klein sind. Begründung Kompensation im zeitlichen Fressverhalten und Vermeidung bejagter Areale.

Mooij, Johan H. „Wildgänse in Europa - gestern, heute und in Zukunft“ 2009 in Osnabrücker Naturwissenschaftliche Mitteilungen Band 35, S. 229 – 240. „Die häufig verbreitete Hypothese, dass die Zunahme (der Gänsebestände) auf eine

Verringerung des Jagddrucks zurückzuführen ist, scheint unter Berücksichtigung neuerer Daten über die stete Zunahme der Wasservogeljagdstrecken seit den 1960er Jahren und Nebenwirkungen der Jagd (Mooij 1999a, Hirschfeld & Heyd 2005, Mooij 2005, Kruckenberg & Mooij 2007) nicht haltbar zu sein. Ein Vergleich der Gänsejagdstrecke mit der geschätzten Gesamtbestandsgröße aller jagdbaren Gänsearten der jeweiligen Periode zeigt, dass nicht nur der Gesamtbestand der jagdbaren Gänsearten zugenommen hat, sondern auch die Jagdstrecke.“

Was zeigt die Praxis?

Die Niederlande haben 1999 ein Jagdverbot auf Gänse eingeführt. 2005 gab es bereits 130.000 brütende Gänse in den Niederlanden. 2012 waren es rd. 400.000! Experten des niederländischen Zentrums für Landwirtschaft und Umwelt (CLM) rechnen damit, daß ihre Zahl bis 2018 auf 1,3 Millionen ansteigen wird. Hinzu kommen etwa 2 Millionen Wintergäste aus Nordeuropa.

o Ergebnis dieser Bevölkerungsexplosion ist der „Ganzenakkoord“3. Dieses Abkommen zwischen Regierung, Vogelschützern, Bauern- und Landbesitzerverbänden sieht u. a. folgendes vor: Reduzierung des Bestandes in den nächsten 5 Jahren auf das Niveau

von 2005. D.h. die Tötung von rd. 270.000 Altvögeln + Zuwachs! Ausrottung von Exoten. Dies sind Nilgänse, Blässgänse, Kanadagans,

Streifengans, verwilderte Hausgänse/Hybriden.

3 Akkoord uitvoering ganzenbeleid tussen IPO/provincies en de Ganzen 7 vom 6.12.2012

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o Der Dachverband der Niederländischen Jäger - Koninklijke Nederlandse Jagers Vereniging (KNJV) - war zuerst in die Verhandlungen involviert, hat aber dann eine weitere Mitarbeit ausgeschlossen, da die vorgeschlagenen Methoden zur Reduzierung der Gänse nichts mit verantwortungsvoller, nachhaltiger Jagd zu tun haben, sondern eher einem Vernichtungsfeldzug gleichen (Fangen und begasen, Eier unfruchtbar machen, flugunfähige Gänse in der Mauserzeit schießen, …)

Die effektive Schrotschußentfernung liegt zwischen 20 – 30 Metern. Auf diese geringe Distanz sind geschützte von ungeschützten Arten gut zu unterscheiden.

Gänse- und Vogelschützer behaupten immer wieder, daß rastende Gänse keinen nennenswerten Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen anrichten, so zuletzt Dr. Helmut Kruckenberg, Ornithologe, im Interview mit GEO.de vom 12.6.2013 „Wildgänse werdenimmer mehr - Fluch oder Segen?“ Zitat: „Allerdings werden die herrschenden Zustände oft wesentlich dramatischer dargestellt, als es eigentlich der Fall ist.“

Dr. Helmut Krukenberg war ein Autor der o. a. Studie „Neubewertung der Auswirkungen der Gänserast auf landwirtschaftlich genutzten Grünlandflächen“.

Das Fazit dieser 3-jährigen Studie lautet: „Die hier ermittelten gesicherten Daten lassen die Feststellung zu, daß die Betriebe in der Region Rheiderland durch die rastenden Gänse im Mittel der Jahre beim 1. Schnitt einen Verlust von 32,1 % der Trockenmasse und einen Verlust von 30,0 % des Energieertrages zu verkraften haben. Auf Einzelflächen fällt der statistisch abgesicherte Verlust mit über 50 % des Trockenmasse- und des Energieertrages im Mittel der drei Jahre noch deutlich höher aus.“

Ob Ertragsverluste von 30 % bis über 50 % nicht dramatisch sind, mag jeder selbst entscheiden.

In einer Vollkostenrechnung wurde in der o. a. Studie ein Ausgleichsbetrag von 250,09 €/ha für Gänseschäden ermittelt.

Im Rheiderland rasten maximal ca. 65.000 Gänse. Lt. NLWKN Standarddatenbogen V06 ist das Gebiet 8.685 ha gross, dies entspricht einem Spitzenwert von 7,5 Gänsen/ ha4.

Bereits 1999 wurden in den Niederlanden rd. 2,7 Mio. € für Gänseschäden5 ausbezahlt. Der Ende Dezember abgeschlossene „Ganzenakkoord“ in den Niederlanden sieht bei der gestiegenen Gänsepopulation Entschädigungszahlungen bis 12,5 Mio. € pro Jahr vor. Darin sind nicht die Kosten für die o. a. Bestandsreduktion enthalten.

4 Avifaunistisches Fachgutachten "Perspektive Lebendige Unterems" Dr. Helmut Kruckenberg & Dr. Volker Blüml 2011 S. 85 „Gänseschäden in den Niederlanden unter besonderer Berücksichtigung der Provinz Friesland“ von Hans de Waard in NNA-Berichte 3/99 S. 173

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Auch in Niedersachsen sind wir uns unserer Naturschutzverpflichtung wohl bewußt. Auf folgende Anfrage6 „Wie hoch sind die Ausgaben im Bereich Vertragsnaturschutz in den Jahren 2010 – 2011 – 2012 in Niedersachsen gesamt und speziell in den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund“ wurde wie folgt geantwortet:

Zu Ihrer Frage bezüglich des Vertragsnaturschutzes in den Jahren 2010 bis 2012 in Niedersachsen bzw. den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund übersende ich Ihnen folgende Daten:

2010 2011

EU Land gesamt EU Land Gesamt

Landkreis Aurich 318.278 € 157.483 € 475.761 € 493.844 € 152.605 € 646.449 €

Landkreis Leer 569.031 € 288.851 € 857.882 € 679.998 € 255.385 € 935.383 €

Landkreis Wittmund 2.989 € 2.445 € 5.434 € 3.210 € 2.627 € 5.837 €

Niedersachsen 5.264.126 € 2.206.459 € 7.470.586 € 5.864.077 € 2.403.671 € 8.267.747 €

2012

EU Land gesamt

Landkreis Aurich 449.935 € 375.951 € 825.886 €

Landkreis Leer 543.490 € 445.733 € 989.223 €

Landkreis Wittmund 7.701 € 6.301 € 14.001 €

Niedersachsen 6.538.321 € 3.596.063 € 10.134.383 €

Dargestellt sind die Zahlungen für Agrarumweltmaßnahmen - Kooperationsprogramm Naturschutz (KoopNat) insgesamt. In der Regel werden in den genannten Landkreisen davon ca. 75 bis 90 % für die Fördermaßnahmen 421 und 422 (Nordische Gastvögel) eingesetzt. Die Zahlen für das Jahr 2012 stehen aus abrechnungstechnischen Gründen noch unter Vorbehalt.

Eine weitere Anfrage an das NLWKN, Hannover lautete:

„Wie hoch sind die Ausgaben im Bereich Wildschaden durch Gänse (Fraßschäden, Trampelschäden, Verkotung) in den Jahren 2010 – 2011 – 2012 in Niedersachsen gesamt und speziell in den Landkreisen Aurich, Leer und Wittmund?“

Die Antwort:Eine Wildschadensersatzpflicht besteht bezüglich der hier zwischen Oktober und April/Mai rastenden Gänse (überwiegend Nonnen-, Bläss- und Graugänse) weder für die Jagdgenossenschaft noch für das Land Niedersachsen.

In Ergänzung zum Vertragsnaturschutz nach dem Kooperationsprogramm Naturschutz (KoopNat) wird in Trägerschaft des NLWKN gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und dem LHV Ostfriesland sowie dem Verein „Gänsemarsch e.V.“ eine Honorierung von Rastspitzen Nordischer Gastvögel auf Praxistauglichkeit getestet. Durchgeführt wird dieses Pilotprojekt in den EU-Vogelschutzgebieten „Krummhörn“ und „Westermarsch“ im Landkreis Aurich. In diesen Gebieten melden die Landwirte Flächen, auf denen Gänse besonders intensiv die Winterfrucht abgeäst haben. Eine Bewertungskommission schätzt daraufhin die Ertragsminderung anhand des Biomasseverlustes durch die Gänserast. Als Rastspitze wurden Ertragsminderungen definiert, die oberhalb 480 €/ha liegen.

6 eMail Anfrage an das NLWKN, Hannover Abt. Naturschutzprojekte und Fördermaßnahmen, Artenschutz vom 6. Juni 2013

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In diesem Pilotprojekt wurden an Landwirte folgende Zahlungen aus Landes- und EU-Mittel geleistet:

Winter 2009/2010 Winter 2010/11 Winter 2011/12 Winter 2012/13

106 ha als Rastspitze anerkannt

56 ha als Rastspitze anerkannt

130 ha geprüft, 80 ha als Rastspitze anerkannt

Prüfung von 350 ha noch nicht abgeschlossen

20.600 € an 5 Betriebe ausgezahlt

13.200 € an 5 Betriebe ausgezahlt

34.000 € wurden an 7 Betriebe ausgezahlt

Sollte sich diese Methode als praxistauglich erweisen, wovon wir derzeit ausgehen, werden wir dem Niedersächsischen Umweltministerium vorschlagen, dieses Angebot für die Honorierung besonders intensiver Gänserast in der neuen EU-Förderperiode zu verankern.

Man darf gespannt sein, wie hoch dann die Ausgleichszahlungen an die Landwirtschaft werden. Zur ersten Einschätzung folgendes Zahlenmaterial 2010 gab es 2,6 Mio. ha landwirtschaftliche Nutzfläche in Niedersachsen7 und insgesamt 686.794 ha Fläche in EU-Vogelschutzgebieten8. Aus den Zahlungen des Pilotprojektes ergibt sich eine mittlere Ausgleichssumme für Gänseschäden von 285,- € / ha.

Kleines Zahlenspiel: Wird nur für 10 % der niedersächsischen Fläche, welche in EU-Vogelschutzgebieten liegt, eine Ausgleichszahlung bewilligt, ergibt sich eine Schadenssumme von knapp 20 Mio. € pro Jahr.

Fazit: Durch Gänse werden bereits heute beträchtliche volkswirtschaftliche Schäden

verursacht. Diese Schäden werden aufgrund der positiven Populationsdynamik der Gänse weiter zunehmen.

Die spekulativen Äußerungen von Gänse- / Vogelschützern zu negativen Bestandsentwicklungen durch die Jagd sind durch Wissenschaft und Praxis widerlegt.

Die heutige Jagd ist eine legitime und nachhaltige Nutzung der Gänsebestände ohne die Populationsdynamik negativ zu beeinflussen.

Die Jagd auf Gänse kann in einem System von Ruheflächen und zu schützenden Flächen einen kostenneutralen Beitrag leisten, die volkswirtschaftlichen Schäden durch Gänse zu mindern.

Autor:Jann BengenWestdorf 13926579 BaltrumTel: 04939262

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Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Mars-la-Tour-Straße 1-13, 26121 Oldenburg8 Jahresbericht 2012, NLWKN Niedersachsen

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Vertraute und gut zu beobachten Graugänse auf Baltrum.


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