Date post: | 30-Nov-2014 |
Category: |
Education |
Upload: | guido-brombach |
View: | 2,957 times |
Download: | 1 times |
BKK Bundesverband
Das jetzt auch noch….Führung und Gesundheit
5. Gesundheitsgipfel, 6. August 2012
Gregor BreuckerBKK Bundesverband, Essen
BKK BundesverbandpsyGA-transfer: Medien
2
BKK Bundesverband
BKK Bundesverband
was zum Einsteigen…..
• Wenn Sie Ihr persönliches Berufsleben Revue passieren lassen und an Vorgesetzte denken, denen Sie unterstellt waren, was zeichnete (was zeichnet) Vorgesetzte aus, unter deren Leitung Sie gerne gearbeitet haben (arbeiten)?
BKK Bundesverband
„Büro ist wie Achterbahnfahren, ein ständiges Auf und Ab, wenn man jeden Tag 8 Stunden machen muss,
täglich, dann kotzt man…“
Bernd Stromberg, Leiter Schadensregulierung, Capitol Versicherung
BKK Bundesverband
Führung und Gesundheit
• Wie gut führen Führungskräfte?• Was müssen Führungskräfte können?• Was heißt Führung – was sagt die Wissenschaft?• „Engagement“ – das neue Zauberwort…..• gesundheitsgerechte Führung – was Unternehmen tun
können
6
BKK Bundesverband
Führung – woran hapert es…?was Führungskräfte und HR-Manager selber denken…
• weniger als 40% der befragten Führungskräfte bewerten die Führungsqualität im eigenen Unternehmen als hoch….
• nur 18% der befragten HR-Manager ist sich sicher, dass die Führungsqualität für die Zukunft taugt…
• nur 1/3 der Führungskräfte und HR-Manager hält die eigenen Maßnahmen für wirksam….
• Ursachenforschung?: – Persönlichkeitseigenschaften unzureichend– keine Managementkultur, die Innovation fördert
7
Quelle: Jazmine Boatman, Richard S. Wellins: Global Leadership Forecast 2011, DDI 2012
BKK Bundesverband
Studie: Führungskräfte versagen im zwischenmenschlichen Umgang7
• befragt wurden weltweit wurden1300 Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung
• 34% Chef ist nur manchmal oder niemals effektiv• 37% nicht motiviert, ihr Bestes zu geben• 2 von 3: Chef hat mein Selbstwertgefühl angegriffen• gehen nicht auf Anliegen der Mitarbeiter ein • haben „Lieblingsmitarbeiter“ • wollen selber Probleme lösen • kein ausreichendes Feedback
8
6.
Quellen: 6. http://www.forschungplus.de/?page_id=1049 7. http://www.ddiworld.de/ddi-weltweit/europe/germany/germany-press-room/studie--fuhrungskrafte-versagen-im-zwischenmenschl
BKK Bundesverband
Engagement Index 2011:
• jeder vierte hat innerlich gekündigt? (23%)
• 63% machen Dienst nach Vorschrift• 14% sind engagiert5
9
schlechte Chefs sorgen für Frust im Job
3.
Faktoren: Lob und konstruktives Feedback, kein Interesse an der Person, Meinungen haben kein Gewicht im Unternehmen, emotionale Mitarbeiterbindung
volkswirtschaftlicher Schaden: 124 Mill. €
4.
Quellen: 3. http://de.123rf.com/photo_1050993_cartoon-stil-arbeitnehmer-kampfen-um-cary-eine-riesige-version-des-wortes-arbeit-konzept-f-r-die-aus.html 4. http://kasamaproject.org/2011/01/16/stop-fbi-repression-sds-natl-day-of-action-tues-jan-25-2011 5. www.haufe.de/personal/news (basiert auf 1300 Interviews, Methodik umstritten)
BKK Bundesverband
Führung und Gesundheit
• Wie gut führen Führungskräfte?• Was müssen Führungskräfte können?• Was heißt Führung – was sagt die Wissenschaft?• „Engagement“ – das neue Zauberwort…..• gesundheitsgerechte Führung – was Unternehmen tun
können
10
BKK Bundesverband
Führungsratgeber – ein boomender Markt
• sei proaktiv!• fang mit dem Ende an!• konzentriere Dich auf die wichtigen Dinge
zuerst!• denke aus einer Win/Win-Perspektive heraus!• versuche, erst zu verstehen, dann verstanden
zu werden!• benutze Synergien!• erneuere Dich selbst!
11
14.
Quellen: 14. http://maps.mundstein.at/quickmba/7habits-web.html#FMFreemind_Link_171042974FM
BKK Bundesverband
5 zentrale Führungskompetenzen
12
Potentielle Talente
identifizieren und entwickeln
Kreativität und Innovation
stärken
Veränderungen initiieren und
gestalten
Mitarbeiter coachen und entwickeln
Geschäfts-strategie umsetzen
Quelle: Jazmine Boatman, Richard S. Wellins: Global Leadership Forecast 2011, DDI 2012
1
4 5
23
BKK Bundesverband
Der Arbeitskraftunternehmer – sollen wir alle Unternehmer werden?
• neue Anforderungen an die Beschäftigten– erweiterte Selbst-Kontrolle – Zwang zur Ökonomisierung der eigenen Fähigkeiten– Verbetrieblichung der alltäglichen Lebensführung
Quellen: G.G. Voß / H. J. Pongratz: der Arbeitskraftunternehmer, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jhg. 50, 1998, 131-158 15. http://www.off-the-record.de/wp-content/uploads/2007/10/hotb040x012n.jpg 16. http://www.erfolgreiche-firmengruendung.de/businessplan/businessplan-chancen-risiken.jpg 17. http://www.info-graz.at/files/images/1228/128949_sparen_krise_bankenkrise_euro_euronoten_banknoten_europaeische_union_eu_11982371.jpg
• Chancen und Risiken– einerseits Spielräume durch mehr Flexibilität– andererseits mehr „Druck“ durch Marktbedingungen
15.
17.16.
BKK Bundesverband
Führung und Gesundheit
• Wie gut führen Führungskräfte?• Was müssen Führungskräfte können?• Was heißt Führung – was sagt die Wissenschaft?• „Engagement“ – das neue Zauberwort…..• gesundheitsgerechte Führung – was Unternehmen tun
können
14
BKK Bundesverband
Was sagt die Wissenschaft?• Reflex der jeweiligen Wertvorstellungen und
gesellschaftlichen Entwicklung• abhängig von der Definition von Organisationserfolg –
Geschäftsmodell• Führungslehren – Typologie
– charismatische Führer– überdauernde Persönlichkeitseigenschaften– Führungsstile (autoritär, laissez-faire – demokratisch)– Führen je nach Situation– Führen als Austausch / Führen durch Beziehung– Führen im System
15
BKK Bundesverband
Was macht gute Führung aus?- 2 Leitvorstellungen -
• angeborene Eigenschaften– „Great Man“-Theorie– Beziehung zu den
„Geführten“ unwichtig– passte zum autoritären
Zeitgeist
16
• Führung ist erlernbar– Führungsstile– situativ– Unterscheidung
zwischen Aufgabenorientierung und Mitarbeiterorientierung
BKK Bundesverband
Aufgaben und Mitarbeiter• planen• Ideen / Konzepte
entwickeln• Team/MA einbinden• informieren/überzeugen• anleiten• koordinieren &
absprechen• umsetzen• kontrollieren
17
• Sinn vermitteln• Konflikte ansprechen• Ziele vorgeben /
gemeinsam entwickeln• Kompetenzen fördern• beteiligen / Rollen klären• beraten / Feed-back• wertschätzen• zuhören
AufgabeMitarbeiter
BKK Bundesverband
Führung und Gesundheit
• Wie gut führen Führungskräfte?• Was müssen Führungskräfte können?• Was heißt Führung – was sagt die Wissenschaft?• „Engagement“ – das neue Zauberwort…..• gesundheitsgerechte Führung – was Unternehmen tun
können
18
BKK Bundesverband
SCHAUFELI & BAKKER (2003, 2004, 2010)
Engagement bei der ArbeitEin positiver, gefühlsmäßig-motivationaler Zustand der Erfüllung,
charakterisiert durch Energie, Hingabe und vollkommenes Aufgehen.
Quellen: 10. http://www.liewcf.com/always-give-100-at-work-3854/ 11 http://www.webuildyourblog.com/hard-work-commitment-persistence-traits-blog-income-freedom/ 12. http://www.authormedia.com/2011/12/28/how-to-set-realistic-writing-goals-for-2012/
10.
12.
11.
BKK Bundesverband
Engagierte Beschäftigte
• sind initiativ
• erzeugen ihr eigenes positives Feedback
• engagieren sich auch außerhalb der Arbeit
• sind müde auf eine andere Art
• haben auch Interessen außerhalb von ArbeitSCHAUFELI ET AL. (2001)
13.von Til Mette
Quellen: 13. http://gunther-wolf.de/mitarbeiter-des-monats/
BKK Bundesverband
Work Engagement Model
++
BAKKER & DEMEROUTI (2008)
LeistungEngagementPersönlicheRessourcen
JobRessourcen
+
+
Anforderungen
BKK Bundesverband
BURNOUT ENGAGEMENT
APATHIE LANGEWEILE
niedrig
hoch
niedrig
hoch
Job Ressourcen
An
ford
eru
ng
en
BKK Bundesverband
Führung und Gesundheit
• Wie gut führen Führungskräfte?• Was müssen Führungskräfte können?• Was heißt Führung – was sagt die Wissenschaft?• „Engagement“ – das neue Zauberwort…..• gesundheitsgerechte Führung – was Unternehmen tun
können
23
BKK Bundesverband
Was Unternehmen tun können…
24
mitarbeiterorientierteUnternehmens- und
Führungskultur stärken
Führungskräfte entwickeln
Talente entwickeln
1 2 3
BKK Bundesverband
Führung und Gesundheit• psycho-soziale Arbeitsbedingungen gestalten
– als Risikofaktoren für körperliche und psychische Erkrankungen
– als Ressourcen für Gesundheit• Umgang mit erkrankten / betroffenen Mitarbeitern
– Alkohol & Drogen– BEM– psychisch betroffene Beschäftigte– Gefährdungsanalyse– WLB-Thematik
• achtsam im Umgang mit der eigenen Gesundheit
25
BKK Bundesverband
Was Unternehmen tun können…• Arbeit gut organisieren…..
26
– Sinn für alle stiften– für gesunden Rhythmus aus An- und Entspannung
sorgen– Spielräume für das Aushandeln von Arbeitsbedingungen
schaffen– alle für gute Kommunikation und Organisation befähigen– faire Bedingungen für alle, besonders in Krisen
Quellen: 18. http://www.ge-li.de/Grafiken/ohne-sinn-im-bett.gif 19. http://www.dr-holzinger.com/uplohads/pics/work-life-balance.png 20. http://karikatur.augsten.at/karikaturen/2007-07-28_Kohle-Arbeisbedingungen/2007-07-28_Kohle-Arbeisbedingungen_640.gif 21. http://www.info-graz.at/files/images/1228/128949_sparen_krise_bankenkrise_euro_euronoten_banknoten_europaeische_union_eu_11982371.jpg 22. http://www.vhs-goslar.de/pics/beruf/organisieren1.jpg
BKK Bundesverband
Was Betriebs- und Personalräte tun können…..
Rahmenbedingungen der strukturelle Führung durch Mitbestimmung mitgestalten• soziale Angelegenheiten (§ 87-89 BetrVG)
– Ordnung/Verhalten / Arbeitszeit / technische Einrichtungen für die Leistungsüberwachung / AUG-Schutz / Soziale Einrichtungen
• Arbeitsplatz – Arbeitsablauf und Arbeitsumgebung (§ 90-91)– Bauten / Anlagen / Arbeitsverfahren / Arbeitsplätze
• personelle Angelegenheiten (§ 92 -105)– u.a. Personalplanung / Beschäftigungssicherung / Berufsbildung /
personelle Einzelmaßnahmen
27
TextfeldBKK Bundesverband
Vielen Dank!