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Fürstenrieder Str. 170 · Tel.: 089/7141004 „Ich wollte nie eine ...die Prfungen zum...

Date post: 27-Mar-2021
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Page 1: Fürstenrieder Str. 170 · Tel.: 089/7141004 „Ich wollte nie eine ...die Prfungen zum qualifizie-renden Abschluss ab. „Ich wusste schon, dass es ein ganz gutes Ergeb-nis wird.

Für Druckfehler keine Haftung. Die XXXL Einrichtungshäuser, Filialen der BDSK Handels GmbH & Co. KG, Mergentheimer Straße 59, 97084 Würzburg. Angebote gültig bis 04.01.2015. I01-5-0.

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München · Diesen Satz sagt sie immer

wieder: „Nichts ist unmachbar.“ Alexan-

dra Chorosidou sitzt vor einer Tasse

grünem Tee und lächelt. Dass nichts un-

machbar ist, das hat die 18-Jährige

schon bewiesen. Im Sommer vergange-

nen Jahres schloss sie die Mittelschule

an der Samberger Straße mit dem qua-

lifizierenden Abschluss ab. Als Beste

des Jahrgangs. Das Besondere an die-

sem Erfolg: Alexandra kam erst vor zwei

Jahren aus Griechen-

land nach München.

Ohne Deutschkenntnis-

se. Aber mit jeder Men-

ge Ehrgeiz und Freude

am Lernen im Gepäck. Sie hat noch viel

vor.

„Das zerreißt

einen innerlich“

Ihren Notendurchschnitt, den wisse sie

jetzt gerade nicht so genau. „Es war 1,4

oder 1,5“, sagt Alexandra und überlegt

kurz. „Ich glaube 1,5.“ Die junge Frau zuckt

mit den Schultern. „Das ist nicht

mehr so wichtig. Das ist abge-

schlossen, jetzt blicke ich in die

Zukunft.“

Lesen Sie weiter auf Seite 8

„Ich wollte nie eine

Prinzessin sein“

Alexandra Chorosidou hat noch viel vor. Sie

möchte nach der Realschule den Sprung aufs

Gymnasium schaffen. Foto: tab

n Münchner WocheMit vielen Veranstaltungen

ins neue Jahr starten. Seite 12 / 13

n „Mogst ned Schreiner wern?“Gerhard Plomitzer hilft Mittelschülern,

ihren Beruf zu finden. Seite 4

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Die 18-jährige Alexandra Chorosidoulässt nichts für „unmachbar“ gelten

Page 2: Fürstenrieder Str. 170 · Tel.: 089/7141004 „Ich wollte nie eine ...die Prfungen zum qualifizie-renden Abschluss ab. „Ich wusste schon, dass es ein ganz gutes Ergeb-nis wird.

Fortsetzung von Seite 1

Alexandra stammt ausKavala, einer Hafen-stadt im Norden Grie-chenlands. Die Schüle-rin erinnert sich nochgenau, wie es war, alssie 2012 nach Münchenkam. „Ich konnte nichtmehr sagen als ,hallo’und ,wie geht’s’“, blicktsie zurück. Ihre Mutterund ihre beiden Geschwi-ster lebten damals schonin der Landeshauptstadt.„Meine Mutter wollte nachMünchen umziehen, damitwir Kinder eine bessere Zu-kunft haben“, erzählt Alex-andra. „Sie wusste, dass esschwer werden würde. Mei-ne Eltern haben sich aber trotz-dem gemeinsam für den Um-zug entschieden.“ AlexandrasVater kam kurz nach ihr nachMünchen. Ab September 2012besuchte sie die Mittelschulean der Samberger Straße. Alex-andra kam in eine so genannteÜbergangsklasse, in der Schü-ler aus aller Welt zusammen-sitzen.

Zwischen viel

jüngeren Schülern

Es sind Flüchtlingskinder ausarabischen und afrikanischenLändern darunter. Die meistenvon ihnen sprechen kein WortDeutsch, einige sind Analpha-beten. „Auch Englisch konntefast niemand. Wir mussten unsmit Händen und Füßen verstän-digen“, erzählt die 18-Jährige.„Im Unterricht war es wirklichschwierig, dass ich die Sprachenicht konnte. Man sitzt da, weißdie Antwort, kann sie aber nichtsagen. Das zerreißt einen fastinnerlich.“Bis Dezember 2012 besuchte

die Schülerin die Übergangs-klasse, dann kam sie in eine Re-gelklasse der sechsten Jahr-gangsstufe. „Damit ich mich andie deutsche Sprache gewöh-ne“, begründet Alexandra die-sen Schritt. Klar sei es unge-wöhnlich gewesen, zwischenviel jüngeren Schülern zu sit-zen. „Aber es ging ja darum,dass ich Deutsch lerne, und inder sechsten Klasse wird vielGrammatik durchgenommen.“Und Alexandra lernte. Parallelzur Schule besuchte sie einenDeutschkurs, schrieb Aufsätzeund erhielt für die erfolgreicheTeilnahme am Kurs ein Zertifi-kat.Ab September 2013 startete diewissbegierige Schülerin dannrichtig durch. Von nun an ginges nur noch in Regelklassenweiter, zunächst in der achtenJahrgangsstufe. Alexandrablickt auf ihre Teetasse. „MeineNoten im Zwischenzeugnis wa-ren ziemlich gut. Also durfte ichgleich in die neunte Klasse“,sagt sie. Im Sommer legte siedie Prüfungen zum qualifizie-renden Abschluss ab. „Ich

wusste schon, dass esein ganz gutes Ergeb-nis wird. Aber dass ichdie Beste bin, habe ich

erst erfahren, als ich das Zeug-nis hatte. Man bekommt dannja mit, welchen Schnitt die an-deren Schüler haben.“ Doch auf

ihren Lorbeeren ausruhen, istfür Alexandra kein Thema. In-zwischen besucht sie die zehn-te Klasse der Joseph-von-Fraun-hofer-Realschule und möchteim Sommer dort den Realschul-abschluss machen. IhrWunsch? „Weiter auf das Gym-nasium gehen“, sagt sie ohnezu zögern. „Wenn alles klappt.“Wenn ihr dieser Schritt gelinge,müsse sie die zehnte Klasse aufdem Gymnasium nochmal ma-chen. Alexandra weiß, dass siedann schon älter sein wird, alsihre Mitschüler. Aber sie siehtdas nicht so eng. „Das Alter istnicht so entscheidend. Ich wer-de auch mit 45 oder 50 Jahrennoch weiterlernen wollen.Nichts ist unmachbar.“

„Ich möchte

Medizin studieren“

Das Abitur ist ihr Ziel. Und sieweiß genau, wie es dann wei-tergehen soll. „Ich möchte un-bedingt Medizin studieren“,sagt sie. Herzchirurgie interes-siere sie sehr. „Ich weiß schonseit sechs, sieben Jahren, dassich das machen möchte. Ichwollte nie eine Prinzessin sein,sondern eine Ärztin.“Alexandra lernt viel und gern.Aber sie hat natürlich auchHobbys und trifft sich mitFreunden, wie jede junge Frauihres Alters. „Eine meiner be-sten Freundinnen kam auch2012 aus Griechenland nachMünchen. Sie konnte auch keinDeutsch. Wir haben uns sehrunterstützt und geholfen“, soAlexandra. In ihrer Freizeitzeichnet sie gerne und spieltSchach. Auch Literatur ist ihrwichtig. Puschkin liest sie imrussischen Original. Dank ihreraus Russland stammendenGroßmutter spricht Alexandra

die Sprache perfekt. Um denKopf frei zu bekommen, läuftsie außerdem jeden Tag. „Sozwei, drei Stunden“, sagt sieund bei ihr klingt das so selbst-verständlich wie Zähneputzen.

„Das ist eine

große Chance“

Heimweh nach Griechenlandhabe sie schon. „Ich vermissemeine Freunde, mein Haus, dasschöne Wetter“, erklärt sie.„Aber ich sehe das hier als neu-es Leben. Das ist eine großeChance für mich. In Griechen-land haben junge Menschenkeine Zukunft.“ Was sie denSchülern aus den Übergangs-klassen rät? „Sie sollen dieseChance hier nutzen. Ich glaube,wenn man etwas wirklich will,kann man das und dann kannman es auch genießen.“ Was inder Schule fehle, seien Schul-bücher für die Übergangsklas-sen. „Die Lehrer sind sehr en-gagiert, aber es gibt fast keineBücher.“Alexandra mag München, seineSehenswürdigkeiten, das Okto-berfest. Trotzdem kann sie sichdurchaus vorstellen, in Zukunftauch im Ausland zu leben, etwain Großbritannien oder denUSA. „Ein Auslandssemesteran der Stanford University, dasist auch noch so ein Traum vonmir“, sagt sie. Ein Traum, derfür die 18-Jährige durchausWirklichkeit werden könnte.Denn: Nichts ist unmachbar.

Aktuelles Samstagsblatt8 Samstag, 3. Januar 2015

„Ich wollte nie eine Prinzessin sein“

Staat in

Südwest-

afrika

Wissens-

durst

niederl.Maler† 1890(van...)

Labans

Tochter

(A.T.)

Angst-

traum

Abels

Bruder

(A.T.)

nichtmehraktuell(engl.)

kürzerer

Ausflug

zu Pferd

Aus-

strah-

lung

verfüg-

bare

Summe

Gefolge

Koran-

abschnitt

Initialen

Spiel-

bergs

kein

einziges

Mal

beson-

deres

Erlebnis

franzö-

sisch:

Schrei

deutsche

Vorsilbe

AnsageaufKontra(Skat)

SatzbeimTennis(engl.)

Laut,

Klang

Fremd-

wortteil:

doppelt

alte

franz. 5-

Centime-

Münze

nicht

deutlich

Abk.:

Erdge-

schoss

Kanton

der

Schweiz

kost-

bares

Abend-

kleid

Sonder-polizei-einheit(Abk.)

englisch:

Mädchen

furcht-

sam

engl.

Frauen-

kurz-

name

englisch:

alt

Männer-

kose-

name

Doppel-

stern

im

„Perseus“

Ge-

jammer

Hausflur

im

Bauern-

haus

nachArt von(franz.,2 Worte)

akade-mischerGrad(Abk.)

W-5666

Die Lösung des Kreuzworträtsels finden Sie auf Seite 14

TanjaBeetz

Alexandra in ihrer Heimat. Nach Griechenland gehtes jetzt nur noch in den Ferien. Foto: pi

Innerhalb von zwei Jahren hat Alexandra nahezu perfekt Deutsch gelernt. „Es gibt Schüler, die michwegen meines Akzents hänseln. Das ist mir egal.Denn es gibt auch diejenigen, die mir helfen, wennich zum Beispiel einen grammatikalischen Fehlermache. Das finde ich gut“, sagt sie. Foto: pi

Was sind Ü-Klassen?

Alexandra Chorosidou besuchte zunächst ein „Übergangs-klasse“, als sie nach München kam - u.a. um sich mit derneuen Sprache vertraut zu machen. Über solche „Ü-Klassen“berichten die Münchner Wochenanzeiger in ihren Ausgabenam kommenden Mittwoch (Werbe-Spiegel und SendlingerAnzeiger).


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