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FREUNDESKREIS- KONZERT · Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 in h-Moll, op. 61 1 (28’) I....

Date post: 24-Oct-2020
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Werke von Clementi, Saint-Saëns und Chatschaturjan Werke von Clementi, Saint-Saëns und Chatschaturjan Clara Shen, Violine Diana Adamyan, Violine Kevin Griffiths, Dirigent Clara Shen, Violine Diana Adamyan, Violine Kevin Griffiths, Dirigent FREUNDESKREIS- KONZERT Dienstag, 24. September 2019, 20:00 Uhr SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan
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  • Werke vonClementi,

    Saint-Saëns undChatschaturjan

    Werke vonClementi,

    Saint-Saëns undChatschaturjan

    Clara Shen, ViolineDiana Adamyan, ViolineKevin Griffiths, Dirigent

    Clara Shen, ViolineDiana Adamyan, ViolineKevin Griffiths, Dirigent

    FREUNDESKREIS-KONZERT

    Dienstag, 24. September 2019, 20:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan

  • 2 Programmänderung vorbehalten

    IMPRESSUM

    STIFTUNG Sinfonieorchester LiechtensteinZollstrasse 2, FL-9490 Vaduz

    Stiftungsrat:Dr. Ernst Walch, Präsident

    Michael Gattenhof, VizepräsidentWilliam Maxfield, Vertreter des Freundeskreises

    Rachel Wieser, Vertreterin des Orchestervorstandes

    Orchestervorstand:Rachel Wieser, Vertreterin der hohen StreicherMarkus Schmitz, Vertreter der tiefen Streicher

    Adrian Ionut Buzac, Vertreter der Holzbläser samt HarfeWolfgang Bilgeri, Vertreter der Blechbläser samt Schlagwerk

    Geschäftsstelle des Sinfonieorchesters Liechtenstein:Alemannenstrasse 23, FL-9485 Nendeln

    Intendant: Dražen Domjanić

    Künstlerisches Betriebsbüro: Florian Thierbach

    Tel.: 00423 262 63 51 • Fax: 00423 262 63 54

    [email protected] • www.sinfonieorchester.li

    Konzeption und Realisation: DraDoVision Est., Nendelnwww.dradovision.com

    Lektorat: Uta Pastowski

    Druck: Gutenberg AG, Schaan

    © 2019 Sinfonieorchester Liechtenstein

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    PROGRAMM

    Muzio Clementi (1752–1832)Sinfonie Nr. 3 in G-Dur („The Great National“) (8’)

    II. Andante un poco mosso

    Camille Saint-Saëns (1835–1921)Konzert für Violine und OrchesterNr. 3 in h-Moll, op. 61 1 (28’)

    I. Allegro non troppoII. Andantino quasi allegrettoIII. Molto moderato e maestoso –

    Allegro non troppo

    - PAUSE -

    Aram Chatschaturjan (1903–1978)Konzert für Violine und Orchester in d-Moll 2 (40’)

    I. Allegro con fermezzaII. Andante sostenutoIII. Allegro vivace

    1 Clara Shen, Violine2 Diana Adamyan, ViolineKevin Griffiths, Dirigent

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    Muzio Clementi (1752–1832)

    Muzio Clementi war einer der vielseitigsten und erfolgreichstenMusiker seiner Zeit – ob als Pianist oder Dirigent, als Lehrer, Ver-leger oder Klavierfabrikant. 1752 in Rom als Sohn eines Silber-schmieds geboren, wurde dort eine Messe des Zwölfjährigen auf-geführt. 1766 nahm ihn Sir Peter Beckford mit nach England. Erhabe den Jungen für sieben Jahre von seinem Vater „gekauft“,erklärte der Lord später. Diese Zeit verbrachte Clementi auf demLandsitz Beckfords in Dorset. In der Abgeschiedenheit entwickelteer die stupende pianistische Fingerfertigkeit, mit der er ab 1773erst London und dann ganz Europa verblüffte. Gemeinsam mit J. Chr. Bach setzte er in London das Klavier anstelle des Cembalosals Konzertinstrument durch und steuerte als Komponist Wesent-liches zur Ausprägung der Klaviersonate und der Sinfonik bei. Aufzahlreichen, oft Jahre dauernden Konzertreisen verbreitete er alsVirtuose und Lehrer seine Technik und seinen Stil. So prägte erGenerationen von Pianisten mit seinen heute noch verwendetenEtüden, wie der Sammlung „Gradus ad Parnassum“. Zusätzlichwirkte Clementi ab den 1790er-Jahren als Musikverleger, etwa fürdie Werke Beethovens in England. Sein Verlag existiert heutenoch. Auch als Klavierfabrikant trieb er die Entwicklung des Pia-nofortes vorwärts.

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    Camille Saint-Saëns (1835–1921)

    Geboren 1835 in Paris und gestorben 1921 in Algier, reüssierteCamille Saint-Saëns schon früh als pianistisches Wunderkind undkonzertierte auf der Orgel. Mit 13 Jahren versuchte er sich aneiner Sinfonie und wurde im gleichen Jahr am Pariser Conser-vatoire aufgenommen. Er unterrichtete Klavier und wirkte als Or-ganist an Pariser Kirchen, bis ihn der Erfolg der Oper „Samson etDalila“ 1877 unabhängig machte. 1869 war er Mitbegründer der„Société nationale de musique“. Unter dem Motto „Ars gallica“sollte die französische Musik gegenüber dem Germanischen ge-fördert werden. Gleichzeitig war er einer der ersten Verfechtervon Richard Wagner. Nicht zuletzt deshalb hatte er mit seinenSinfonien in Deutschland mehr Erfolg als zu Hause, wo sein Strebennach klassischer Form mit dichten Motivbezügen als „akademi-scher Klassizismus“ verunglimpft wurde. Sein heute bekanntestesWerk hielt er zu Lebzeiten unter Verschluss: „Der Karneval derTiere“ war zur Unterhaltung für seinen Freundeskreis entstanden –garniert mit Seitenhieben auf Komponistenkollegen.

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    Aram Chatschaturjan (1903–1978)

    Aram Chatschaturjan wurde 1903 in Tiflis in eine armenische Fa-milie geboren. Dort wuchs er vor allem mit armenischer Musikund der Volksmusik des Kaukasus auf, lernte nach dem Gehör etwasKlavier spielen und spielte u. a. Tenorhorn in einer Schülerkapelle.Erst in Moskau soll er die klassische Musik kennengelernt haben.Dorthin zog er mit 18 Jahren, um Biologie zu studieren. Nebenbeischrieb er sich an der Gnessin-Musikschule ein, wo sein komposi-torisches Talent entdeckt wurde. 1934 schloss er seine Studienam Moskauer Konservatorium mit der Goldmedaille ab. Seine far-big orchestrierte, kraftvolle Musik ist von unmittelbarer Wirkung.Auf sehr persönliche Art verbindet er in klaren klassischen Formendie russische Tradition des 19. Jahrhunderts mit den Farben desfranzösischen Impressionismus und der armenischen Kunstmusik.Vor allem bezieht er die Volksmusik des Kaukasus und des Orientsbis nach Usbekistan ein. Damit wurde er ungewollt zum führendenProtagonisten der stalinistischen Kulturpolitik. Für sein Violinkonzertwurde er 1941 mit dem „Stalinpreis“, der höchsten kulturellenAuszeichnung der Sowjetunion, belohnt. Wenig später wurde er –wie Schostakowitsch und andere – wegen „Formalismus“ gemass-regelt, degradiert und konnte zeitweilig nur mehr Filmmusikenschreiben. So war sein Verhältnis zur Sowjetunion genauso zwie-spältig wie das zu seinem bekanntesten Stück, dem „Säbeltanz“aus dem Ballett „Gajaneh“. Geehrt als „Held der sozialistischenArbeit“ starb Aram Chatschaturjan am „Tag der Arbeit“, am 1. Mai1978, in Moskau.

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    Zum Programm

    „Übrigens hat er um keinen kreut-zer gefühl oder geschmack nochempfindung“, schimpfte WolfgangAmadeus Mozart über Muzio Cle-menti. Widerwillig attestierte erin dem Brief an den Vater demvirtuosen Kollegen zwar Qualitä-ten, „wenn es auf execution derrechten hand ankömmt. Seine for-ce sind die terzen Passagen.“ Sei-ne Schwester warnte er dann aberin brüderlicher Besorgnis vor die-sen Terzenketten, Dreiklangsbre-chungen und Oktav-Verdoppe-lungen in den Klavierstücken Cle-mentis: „Und mit diesen bitte ichmeine Schwester sich nicht garzu viel abzugeben, damit sie sichdadurch ihre ruhige, statte handnicht verdirbt.“Nur schlecht tarnt sich hinter derätzenden Kritik die Eifersucht Mo-zarts auf den vier Jahre älterenRivalen. Der Neid ist verständlich:Mozart hatte gerade erst begon-nen, in Wien als Pianist und Kom-ponist Fuss zu fassen. Und genauzu dem Zeitpunkt tauchte dieserItaliener in der Stadt auf!In London war Muzio Clementiwie ein Komet aus dem Nichtsaufgestiegen. Als er 1781 seineerste Konzertreise durch den Kon-tinent antrat, eilte ihm bereits derRuf einer unerhörten Virtuositätvoraus. Clementi feierte die Tri-umphe, die Mozart ersehnt hatte.In Versailles wurde Clementi vonMarie-Antoinette empfangen. IhrBruder, Kaiser Joseph II., lud Cle-menti in Wien zum musikalischenWettstreit mit Mozart in seine Pri-vatgemächer. Am Heiligabend1781 „fochten” die beiden am Kla-vier. Für die Gäste des Kaisers –darunter die russische GrossfürstinMaria Feodorowna – endete dasDuell klar unentschieden. Nur Mo-

    zart grummelte noch lange belei-digt. Das hinderte ihn aber nichtdaran, ein paar Kniffe seines Geg-ners zu übernehmen. Noch einJahrzehnt später griff er für dieOuvertüre zur „Zauberflöte“ aufein Stück Clementis zurück, dasdieser „Ciarlattano“ im Wettstreitgespielt hatte.Auch Joseph Haydn und Ludwigvan Beethoven bauten in ihrenKlavierwerken auf Clementis Er-rungenschaften auf. ClementisVerfahren, ganze Werke aus we-nigen zusammenhängenden Ele-menten zu entwickeln, wurde zurGrundlage für die Sonaten, Sinfo-nien und Konzerte Beethovens –und der nachfolgenden Genera-tion. Diese motivisch-thematischeTechnik setzte Clementi offenbarauch in eigenen Sinfonien äusserststringent um. Zumindest sind zahl-reiche Berichte über deren Auf-führungen erhalten. Die Sinfonienselber galten lange als verschollen.In den 1930er-Jahren stiess deritalienische Komponist AlfredoCasella auf zwei Konvolute mitOrchestermusik Clementis – einesim British Museum in London undeines in der Washingtoner Libraryof Congress. In den Papierenherrschte ein so heilloses Durch-einander, dass Casella daraus –mit viel Freizügigkeit – geradeeinmal zwei Sinfonien arrangierte.Er beauftragte aber auch den Bi-bliothekar in Washington mit derProvenienzforschung. Das Ergeb-nis: Schuld am Chaos war dasDienstmädchen! Im Hause desenglischen Opernsängers und Leh-rers W. H. Cummings soll es zweigrosse Pakete mit autographenPartituren und OrchesterstimmenClementis als Abfall entsorgt ha-ben. In einer anderen Erzählungwar das Hausmädchen eines Nef-fen von Clementi die Übeltäterin.

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    In kriminologischer Kleinarbeit ge-lang es schliesslich dem Pianistenund Forscher Pietro Spada, ausden vielen Schnipseln und Frag-menten in London und Washing-ton vier Sinfonien zu rekonstruie-ren. Die dritte wurde 1823 in ei-nem Konzert der Londoner Phil-harmonic Society als „Great Na-tional Symphony“ angekündigt.Entstanden sein könnte sie aberschon früher, vielleicht 1815. Mitder Melodie von „God Save theKing“ als wiederkehrendem The-ma beflügelte sie die patriotischenGefühle der Briten. In den 1850er-Jahren reimte der Balzner Früh-messer Jakob Josef Jauch seineVerbundenheit zu Liechtensteinauf diese Melodie und schuf sodie liechtensteinische Landeshym-ne. Somit dürfen sich auch dieLiechtensteiner von Clementis„Great National Symphony“ an-gesprochen fühlen.Der langsame zweite Satz, „An-dante un poco mosso“, rückt mitVariationen über das Thema dieHymne ganz ins Zentrum. In derfarbenreichen, romantisch ange-hauchten Verpackung scheinenauf den ersten Blick die Variationenauf der Suche nach dem Themazu sein. Allmählich erst kommt das„Royal Anthem“ verstohlen zumVorschein. Hinter dem erhabenenund eingängigen melodischenDuktus tarnt sich aber ein bis insLetzte streng kontrapunktischdurchgearbeiteter Satz. So ertönt„God Save the King“ – oder „Obenam jungen Rhein“ – schon vonAnfang an: rhythmisch und melo-disch exakt, allerdings im Krebs-gang, von hinten nach vorne.

    Camille Saint-Saëns bekannte ein-mal, wie sehr er „dem Hirngespinstder Reinheit, des Stils und dervollkommenen Form hinterherge-

    laufen“ sei. Doch gerade in seinenKonzerten gelang es Saint-Saëns,die angestrebte Ausgeglichenheitmit Leidenschaft und Leben zu fül-len. Durch innovatorische Heran-gehensweisen und eine Vielzahlformaler Experimente erhielt dieNeigung dieses „französischen Klas-sizisten“ zu Klarheit und Ordnungeine elegant-mitreissende Note.Seine drei Violinkonzerte entstan-den alle für den spanischen GeigerPablo de Sarasate. „Er war sofreundlich, mich auf zwanglosesteArt zu bitten, ein Konzert für ihnzu schreiben. Ich fühlte mich rechtgeschmeichelt und war höchst er-freut über diese Anfrage und gabihm meine Zusage.“ So schilderteSaint-Saëns bescheiden den Be-ginn seiner Zusammenarbeit mitdem Geiger im Jahr 1858. DerKomponist war damals 23 undder Geiger gerade einmal 14Jahre alt. Beide hatten ihr Talentbereits unter Beweis gestellt undin Paris für Aufsehen gesorgt.1880, gut 20 Jahre später, schriebSaint-Saëns mit dem Opus  61sein drittes Konzert für Sarasate.Es folgt der üblichen dreisätzigenForm, gibt ihr aber eine neue Ge-wichtung. Im Zentrum steht derSolist. Gleich zu Beginn formuliertdie Geige über einem Pauken-und Streicher-Tremolo das Thema.Die Idiomatik der Violine prägtdie Melodiebildung und Stimm-führung. Damit trug Saint-Saënsseinem Freund und Widmungs-träger Rechnung. Sarasate lehnteKonzerte wie das von Brahms ab:Dort werde die einzige schöneMelodie von der Oboe gespielt,während die Geige zuhören undbegleiten müsse. In Saint-Saëns‘h-Moll-Konzert darf die Geige sin-gen und der Solist seine Virtuositätausspielen – immer im Sinne desemotionalen Ausdrucks.

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    Das Orchester hat dabei durchausmitgestaltende Dialog-Funktionen,auch wenn seine dienende Funk-tion immer gewahrt bleibt. Saint-Saëns entwickelte eine farbige ro-mantische Harmonik mit modalemEinschlag. Solche Anleihen ausder alten Kirchenmusik durchbre-chen die Erwartungen und sorgenfür neue Reize. Die drei Sätze wer-den durch scharfe Brüche in denTonarten eher getrennt als ver-bunden. Im langsamen Mittelsatzwiegen sich Bratschen und Celliim sanften Rhythmus einer Barka-role, während sich das Soloinstru-ment zu poetischen Gesangslinienaufschwingt. Der Dialog mit denkontrastierenden Holzbläsernschafft hier eine intime Atmosphäremit verblüffenden Effekten.In einem ausführlichen Geigen-Rezitativ beginnt das Finale mitder Solo-Kadenz, die Saint-Saënsan der üblichen Stelle im erstenSatz verwehrt hat. Es ist der formalvielfältigste und komplexeste Satzvoller starker Themen – vomschwungvoll-marschähnlichenHauptthema über ein leicht wie-gendes leidenschaftliches Seiten-thema bis zu einem Choral. Dieserwandert von den gedämpftenStreichern in hoher Lage zur Solo-Violine. Das Blech verwandelt denChoral schliesslich in strahlendesDur und leitet so den triumphalenSchluss ein.

    Aram Chatschaturjan hatte in Mos-kau gleichfalls einen Ausnahme-geiger für sein Violinkonzert imBlick. Als Juror eines Wettbewerbshatte der Komponist dem jungenDavid Oistrach den 1. Preis zuge-sprochen. 1940 schrieb er für ihnin nur zweieinhalb Monaten seinViolinkonzert. Aber nicht nur dieausserordentlichen Fähigkeitendes Geigers befeuerten den Schaf-

    fensdrang Chatschaturjans: „Ichkomponierte diese Musik wie aufeiner Woge des Glücks und derFreude – ich wartete auf die Ge-burt meines Sohnes. Und diesesGefühl der Beflügelung, der Le-bensfreude, ging in die Musik desViolinkonzerts über.“Das allgemein vitale Naturell Chat-schaturjans drückt sich in diesemKonzert tatsächlich besonderstemperamentvoll aus. Die Ver-bindung einer ausgeprägtenRhythmik mit wandlungsfähigerLyrik und kapriziöser Heiterkeitliess es rasch zur Glanznummerim Violinrepertoire des 20. Jahr-hunderts werden. Chatschaturjanübernahm die klassische dreisät-zige Konzertform mit klaren Pro-portionen und baute darauf auseiner Keimzelle eine bezwingendeDramaturgie. Bis zum krönendenRondo bieten sich prickelnde Ge-legenheiten für geigerische Vir-tuosität – inklusive einer weit aus-greifenden, erzählenden Kadenz.Dem steht ein sehr gross besetz-tes, aber fein abgetöntes Orches-ter gegenüber. Es bringt moderneNuancen des Impressionismusebenso ein wie satte russischeFarben. Die Grundtönung bildetaber der Klang von Chatschatur-jans armenischer Heimat. Gleichdas erste Thema reflektiert in sei-ner leidenschaftlich temperament-vollen Rhythmik den „Chotchari“.Bei diesem Kreistanz der arme-nischen Männer bilden die wir-belnden Bewegungen der Beineden Kontrapunkt zum starrenOberkörper. Dabei wechseln mitjeder Wendung auch die Figuren.Auf diese Art lässt Chatschaturjanauch seine ständig neu sprudeln-den Melodien sich überlagern,umspielen und umtänzeln.

    Hartwig Wolf

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    Sinfonieorchester Liechtenstein Im Jahr 1988 gründeten liechtensteinische Musikerinnen und Musikerdas „Liechtensteinische Kammerorchester“. Inzwischen trägt es denNamen Sinfonieorchester Liechtenstein und ist ein fester Bestandteildes Kulturlebens im Fürstentum Liechtenstein. Das etwa achtzigMusiker umfassende Ensemble ist auch jenseits der Grenzen alskultureller Botschafter Liechtensteins aktiv. Um die internationaleWahrnehmung noch stärker zu fördern, wurde es 2012 von einemreinen Ad-hoc-Orchester zu einem professionellen Klangkörper mitChefdirigent, einer drei Konzerte umfassenden sinfonischen Abon-nementreihe („SOL im SAL“) und einer vier Konzerte umfassendenKammermusik-Abonnementreihe („ERLEBE SOL“) sowie adminis-trativen Führungsgremien, Orchesterakademie und Freundeskreisumstrukturiert.Binnen sechs Jahren gelang es so, die künstlerische Qualität unddie Aussenwirkung des Orchesters durch eine vermehrte Proben-und Konzerttätigkeit sowie eine Repertoire-Erweiterung signifikantzu steigern. Im Optimierungsprozess erwies sich die Orchesteraka-demie als besonders hilfreich. Heute sind zahlreiche Stellen des En-sembles mit derzeitigen oder ehemaligen Stipendiatinnen und Sti-pendiaten besetzt.Der 2012 eingeführte dreiteilige Konzertzyklus „SOL im SAL“ eta-blierte sich ebenso wie die neuen „ERLEBE SOL“-Kammermusik-Matineen schnell als fixe Grösse im liechtensteinischen Musikleben.Aufgrund der grossen Nachfrage werden daher seit der Saison2017 die Programme aller drei „SOL im SAL“-Konzerte an nunmehrzwei aufeinanderfolgenden Abenden gespielt.Das Sinfonieorchester Liechtenstein kann auf eine künstlerische Zusammenarbeit mit berühmten Solistinnen und Solisten verweisen.Publikumsmagnete wie Lang Lang, Caroline Campbell, EmmanuelCeysson, David Garrett, Rolando Villazón, Louise Alder, MaximilianHornung, Sabine Meyer, Arabella Steinbacher, Radovan Vlatkovićund Lars Vogt steigerten das öffentliche Interesse enorm. SeineRolle als aktiver Förderer des solistischen Nachwuchses wurdejedoch bald ebenso geschätzt. Regelmässig lädt das Orchestermehrfach prämierte Jungmusiker wie etwa Kian Soltani, Marc Bouch-kov, Petrit Çeku, Sara Domjanić oder Andrei Ionit̨ă nach Liechtensteinein. Etliche junge Gastsolisten haben inzwischen internationalKarriere gemacht, sodass das Orchester dazu übergegangen ist,viele Solokonzerte an Rising Stars zu vergeben.Die neu geschaffene Position des Chefdirigenten nahm bis 2015der österreichische Dirigent und Pianist Florian Krumpöck ein.2016 reichte er den Taktstock an Stefan Sanderling weiter, derdas Orchester bis 2018 leitete. Ausserdem spielte das Sinfonieor-chester Liechtenstein bereits unter der Leitung von Yaron Traub,

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    Kevin Griffiths, Lawrence Foster, Guerassim Voronkov und VladimirAshkenazy.In der Konzertsaison 2018 feierte das Sinfonieorchester Liechtensteinsein 30-jähriges Jubiläum. Für die „SOL im SAL“-Konzerte konntendrei Solistenduos gewonnen werden: Magali Mosnier und Xavierde Maistre, Veronika Eberle und Nils Mönkemeyer sowie Ferhanund Ferzan Önder. Traditionell wird beim Freundeskreis-Konzerteiner Nachwuchskünstlerin oder einem Nachwuchskünstler die Ge-legenheit geboten, zusammen mit dem Sinfonieorchester Liechtensteinaufzutreten: 2018 war es die Violinistin Fabiola Tedesco.Das Sinfonieorchester Liechtenstein ist neben der Gemeinde VaduzMitbegründer der Vaduz Classic Stiftung, die im August 2017erstmals das neue Festival VADUZ CLASSIC in der Hauptstadt prä-sentierte. Neben den bisherigen Konzerten, bei denen das Sinfo-nieorchester Liechtenstein bereits auswärts auftrat, kam in der30. Konzertsaison mit der Oper „La Traviata“ von Giuseppe Verdiein zusätzliches Engagement bei den Werdenberger Schloss-Fest-spielen hinzu.In seiner 31. Spielzeit befindet sich das Sinfonieorchester Liechtensteinin einem weiteren Jubiläumsjahr: 300 Jahre Liechtenstein. Dafürleistet es seinen musikalischen Beitrag durch einen auf Liechtensteinfokussierten roten Faden mit liechtensteinischen Musikerinnen undMusikern, mit liechtensteinischen Solistinnen und Solisten, mit liech-tensteinischen Komponisten und mit Werken, die die Landeshymnebeinhalten, sowie mit einer Live-CD. Für diese CD wurde an denbeiden Konzertabenden des 1. ABO-Sinfoniekonzerts „SOL imSAL“ im Januar 2019 das sinfonische Tongemälde „Wallenstein“von Josef Gabriel Rheinberger durch das renommierte deutscheLabel ARS Produktion aufgenommen. Neben den drei „SOL imSAL“-Konzerten gehören zu den weiteren Orchestertätigkeiten inder Konzertsaison 2019 „Der Bettelstudent“ zusammen mit derOperettenbühne Vaduz, Wolfgang Amadeus Mozarts „Requiem“und die dazugehörige einführende „Begleitmusik“ von Jürg Han-selmann mit dem Chorseminar Liechtenstein, das TAK – VaduzerWeltklassik-Konzert, das 3. Festival VADUZ CLASSIC sowie vierKonzerte im Rahmen der Kammermusikreihe „ERLEBE SOL“.

    www.sinfonieorchester.li

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    Kevin GriffithsDirigent

    Der 1978 in London geborene Dirigent Kevin Griffiths leitet re-gelmässig Konzerte mit renommierten Orchestern, darunter dashr-Sinfonieorchester Frankfurt am Main, das Frankfurter Opern-und Museumsorchester, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Sin-fonieorchester Basel, das Luzerner Sinfonieorchester, das Orchestradella Svizzera italiana und das Zürcher Kammerorchester. Ausserdemist er regelmässig zu Gast beim Menuhin Festival Gstaad. Von2011 bis 2018 war er Chefdirigent und künstlerischer Leiter desCollegium Musicum Basel.In jüngster Zeit hat Kevin Griffiths mit der Deutschen Staatsphil-harmonie Rheinland-Pfalz und dem Netherlands Symphony Or-chestra mehrere CD-Aufnahmen realisiert. Ausserdem dirigierteer die Transsilvanische Staatsphilharmonie und die Süd-TschechischePhilharmonie, gab sein Debüt in China mit dem Xi’an SymphonyOrchestra und leitete das Musikkollegium Winterthur.Als künstlerischer Leiter der Akademie und Philharmonie der Ani-mato Stiftung zur Förderung junger Talente dirigierte er derenEuropa-Tournee mit Konzerten in Prag (Smetana-Saal), Budapest(Liszt-Akademie) und Wien (Konzerthaus). Die nächste Animato-Tournee findet im Jahr 2020 statt.Sein Interesse für die historische Aufführungspraxis zeigt sich inseiner Zusammenarbeit mit dem Orchestra of the Age of En-lightenment in London und dem Ensemble Musica Aeterna inBratislava.Auch die zeitgenössische Musik ist ihm ein Anliegen. Als Gründerund Dirigent des London Steve Reich Ensembles, dessen Debüt-CD den bedeutenden „Diapason d'Or“ gewonnen hat, gewanner internationale Anerkennung. Die zweite, ebenfalls mit hervor-ragenden Kritiken ausgezeichnete Aufnahme, erschien bei WarnerClassics.Kevin Griffiths arbeitet regelmässig mit bedeutenden Solistenwie Sir James Galway, Pierre-Laurent Aimard, Vesselina Kasarova,Fazil Say, Isabelle van Keulen, Giuliano Carmignola, Michel Camilo,Royston Maldoom sowie mit Mitgliedern der Berliner Philharmonikerzusammen. Mit den Komponisten Steve Reich, Daniel Schnyder,Lera Auerbach und Oliver Waespi arbeitet er ebenfalls eng zu-sammen und brachte einige ihrer Werke zur Uraufführung.2010 gewann Kevin Griffiths den 2. Preis beim „InternationalenDirigentenwettbewerb Sir Georg Solti“.

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    Clara ShenVioline

    Clara Shen wurde 2005 in München geboren und begann imAlter von fünf Jahren Geige zu spielen. Mit neun Jahren wurdesie als Jungstudentin an der Hochschule für Musik und TheaterMünchen aufgenommen und studierte zunächst bei Prof. SonjaKorkeala und seit 2019 bei Prof. Ingolf Turban. Seit 2016 studiertsie zusätzlich bei Prof. Paul Roczek am Pre-College der UniversitätMozarteum Salzburg. Meisterkurse bei Professoren wie Ana Chu-machenco, Julia Fischer, Albrecht Breuninger und Lena Neudauerbereichern ihre Ausbildung. Ausserdem ist sie Stipendiatin derInternationalen Musikakademie in Liechtenstein und nimmt dortan den Intensiv-Wochen und Aktivitäten der Akademie teil.Clara Shen gewann bereits zahlreiche nationale und internationaleWettbewerbe. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ erhielt sie2015 als jüngste Teilnehmerin einen 1. Bundespreis mit Höchst-punktzahl in der Kategorie Duo (Klavier und ein Streichinstrument)sowie 2017, 2018 und 2019 jeweils einen 1.  Bundespreis mitHöchstpunktzahl und Sonderpreisen. Sie war zudem Preisträgerinbeim „17. Internationalen Wettbewerb für Violine Kloster Schöntal2017“, wo sie für die beste Interpretation der vorgeschriebenenSonate mit dem Sonderpreis „Sonate“ ausgezeichnet wurde. Imgleichen Jahr gewann sie den 2. Preis bei der „2nd Zhuhai Inter-national Mozart Competition for Young Musicians 2017“ in China.Im April 2018 gewann sie als einzige deutsche Teilnehmerin einen4. Preis bei der renommierten „Menuhin Competition“ in Genfund wurde zusätzlich mit dem Sonderpreis „The EMCY Prize forExceptional Performance“ ausgezeichnet. Im Juni 2019 erhieltsie den „Manfred Grommek-Preis“ der Kronberg Academy.2016 gab die junge Geigerin mit nur 11 Jahren ihr Solo-Debütmit dem Symphonieorchester der Bayerischen Philharmonie imHerkulessaal in der Münchner Residenz. Als Solistin konzertiertesie zudem mit der Bad Reichenhaller Philharmonie, den SalzburgChamber Soloists und dem Orchestre de Chambre de Genève.Trotz ihres jungen Alters trat sie bereits in grossen Sälen wie derVictoria Hall in Genf, der Mozart Hall des Zhuhai Huafa & CPAAGrand Theater in China, dem Wiener Saal in Salzburg, derLaeiszhalle in Hamburg und im Herkulessaal in der Münchner Re-sidenz auf. Im Januar 2019 begeisterte Clara Shen unter derLeitung von Marin Alsop das Publikum beim Eröffnungskonzertdes World Economic Forum in Davos. Sie wurde zudem zu zahl-reichen Musikfestivals eingeladen, darunter das Gstaad MenuhinFestival, das Rheingau Musik Festival und das „VP Bank ClassicFestival“ in Bad Ragaz.

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    Clara Shen ist Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben.Als Preisträgerin des 26. Wettbewerbs des Deutschen Musikin-strumentenfonds stellt ihr die Deutsche Stiftung Musikleben eineVioline von Carlo Antonio Testore, Mailand 1740, aus dem Deut-schen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung. Seit September2018 wird sie zusätzlich mit einem Gerd Bucerius-Stipendium derDeutschen Stiftung Musikleben gefördert.

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    Diana AdamyanVioline

    Diana Adamyan wurde im Jahr 2000 in Eriwan (Armenien) geborenund wuchs in einer Musikerfamilie auf. Ihren ersten Violinunterrichterhielt sie an der Spezialmusikschule „P. I. Tschaikowski“ in Eriwanbei dem berühmten armenischen Violinpädagogen Petros Haykazyan.Von Februar 2014 bis Juli 2015 studierte sie bei Prof. Hrachya Ha-rutyunyan (Deutschland) und von Oktober 2015 bei Prof. EduardTadevosyan. Seit Oktober 2018 studiert sie bei Prof. Ana Chuma-chenco an der Hochschule für Musik und Theater München.Meisterkurse besuchte Diana Adamyan u. a. bei Pinchas Zukerman

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    in Ottawa, bei Donald Weilerstein (New England Conservatory)sowie bei Leonidas Kavakos, unterstützt durch die DakApp Foun-dation. Ausserdem ist sie Stipendiatin der Internationalen Musik-akademie in Liechtenstein und nimmt dort an den Intensiv-Wochen teil.Die junge Geigerin gewann bereits zahlreiche nationale und in-ternationale Wettbewerbe. 2007 war sie Preisträgerin beim „Spen-diaryan National Competition-Festival“ in Eriwan, und 2010 erhieltsie den 1. Preis bei der „Veratsnund International Festival-Com-petition“ in Gjumri (Armenien). Im November 2012 gewann sie inMoskau die Silbermedaille beim 13. Internationalen Fernsehwett-bewerb für junge Musiker „Nussknacker“. Im Dezember 2014erhielt sie beim internationalen Violinwettbewerb und Festival zuEhren des 100-jährigen Geburtstages des armenischen ProfessorsHrachya Boghdanyan den 1. Preis. Im Dezember 2015 nahm sieam „9. Internationalen Tschaikowski-Wettbewerb für junge Musiker“teil und wurde mit dem 2. Preis und der Silbermedaille ausge-zeichnet. 2018 erhielt Diana Adamyan den 1. Preis und den Publi-kumspreis bei der renommierten „Menuhin Competition“ in Genf.Diana Adamyan tritt bereits seit 2007 regelmässig als Solistin auf.2012 konzertierte sie mit dem National Chamber Orchestra ofArmenia in Teheran (Iran). 2013 wurde sie zum internationalenMusikfestival „Moscow Invites Friends“ eingeladen und gab einSolorezital im Moskauer Internationalen Haus der Musik. Im selbenJahr trat sie mit dem Orchestre de Chambre Amabilis in derSchweiz auf und gab ein Solorezital in Boston. 2014 trat sie beimGalakonzert des National Arts Center in Ottawa auf. 2014 und2015 unternahm sie mit dem National Chamber Orchestra of Ar-menia eine Konzerttournee durch Frankreich und die Schweiz.Ausserdem trat sie im Rahmen des internationalen Musikfestivals„Yerevan Perspectives“ zum Gedenken an den Genozid an denArmeniern vor 100 Jahren in der Londoner Cadogan Hall zusammenmit Pinchas Zuckerman und dem Royal Philharmonic Orchestraauf und spielte Johann Sebastian Bachs Konzert für zwei Violinenund Orchester. 2019 wurde sie zum „VP Bank Classic Festival“nach Bad Ragaz eingeladen.Diana Adamyan war Teilnehmerin des Programms „New Namesof Armenia” und erhielt ein Stipendium der Vladimir Spivakov In-ternational Charity Foundation. 2012 wurde sie von der ArmenianGeneral Benevolent Union unterstützt. Ausserdem wird sie regel-mässig von der YerazArt Foundation in Boston (USA) gefördert.Die junge Geigerin spielt sowohl auf einer Violine von Urs Mächlerals auch auf einer Violine von Nicolò Gagliano aus dem Jahr1786, gesponsert von Christophe Landon Rare Violins. Letzteresteht ihr seit dem Gewinn bei der „Menuhin Competition 2018“zur Verfügung.

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    Richard SoldanGast-Konzertmeister

    Richard Soldan wurde 1988 in Langenhagen bei Hannover geborenund erhielt mit sechs Jahren seinen ersten Geigenunterricht. Mitdem Lehrerwechsel zu Prof. Jens Ellermann begann im Jahr 2000sein Weg zum professionellen Musiker, den er bei Kathrin Rabus(1. Konzertmeisterin der NDR Radiophilharmonie) fortsetzte. Von2004 bis 2007 absolvierte er das schulbegleitende Frühstudiumam Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter (IFF)der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo erüber die Violine hinaus eine breite musikalische Bildung genoss.Dazu gehörten u. a. Unterricht in Musiktheorie, Dirigieren, Impro-visation und das Konzertieren als Solist mit Orchester. In dieserZeit gewann er auch einen 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Ju-gend musiziert“. Ausserdem wirkte er mit dem Bundesjugendor-chester an Konzerttourneen im In- und Ausland mit. 2007 absolvierteer sein Abitur in Hannover. Anschliessend studierte er an der Uni-versität der Künste Berlin bei Prof. Latica Honda-Rosenberg undProf. Bernhard Hartog (damals 1. Konzertmeister DSO Berlin).Zusätzliche Anregungen erhielt er bei zahlreichen Meisterkursenim In- und Ausland, u. a. in Österreich, Italien, Bulgarien und Israel,und war Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liech-tenstein. Ausserdem trat er bei Festivals wie der Encuentro deMúsica y Academia de Santander und dem Musikfestival SchlossCappenberg auf.Von 2013 bis 2016 spielte er im Orchester der Deutschen OperBerlin, zunächst in der Orchesterakademie und anschliessend inden 1. Violinen. In der Spielzeit 2017/2018 wirkte er als 1. Kon-zertmeister im Philharmonischen Orchester Kiel, spielte dort u. a.Wagners „Ring des Nibelungen“, Tschaikowskis „Schwanensee“und „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss. Hinzu kamenGasttätigkeiten als stellvertretender Konzertmeister des SWRSymphonieorchesters und als 1. Konzertmeister der AnhaltischenPhilharmonie Dessau und der Neubrandenburger Philharmonie,wo er seit 2018 tätig ist.Richard Soldan ist ein vielseitiger Musiker, der u. a. auch über in-tensive Erfahrungen auf dem Klavier verfügt. 2003 gewann ereinen Förderpreis beim „3.  Nationalen Bach-Wettbewerb fürjunge Pianisten“ in Köthen. Zu seinen Klavierlehrern zählten u. a.Prof. Martin Dörrie und Prof. Kirill Gerstein.

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    Violine IRichard Soldan, Gast-KonzertmeisterIvana ĆetkovićVinka HauserSakura ItoMiki IwakiMarkus KesslerJelena NerdingerOlivia Momoyo ReschBranko SimićJudith TiefenthalerRachel WieserKaroline Wocher

    Violine IISho Akamatsu, StimmführerIradj BastansiarValeria GutzeitVladimir LakatosAleksandra LartsevaTetiana LutsykKlemens MairerMarkus MajolethMislav PavlinCharlotte Woronkow

    ViolaMarko Milenković, StimmführerJanina Nicole IbelAnnegret KuhlmannAndreas MadlenerPaolo MatacenaFlorin SchurigWalter TiefenthalerIsidora Timotijević

    VioloncelloMoritz Huemer, StimmführerValerie FritzMarkus SchmitzMaria SchweizerMinja SpasićGustav Wocher

    KontrabassMarcus Huemer, StimmführerMartin DeuringMartin EgertHeltin Guraziu

    QuerflöteGabriele Ellensohn-Gruber, SoloJohanna HollensteinLina Tanner

    OboeAdrian Ionut Buzac, SoloVíctor Marín RománEva Maria Morillo Muñoz

    KlarinetteErich Berthold, SoloKie Umehara

    FagottMatko Smolčić, SoloWerner Gloor

    HarfeSimone-Patricia Häusler

    HornZoltán Holb, SoloMelissa DanasMathias FuchsGaston Oehri

    TrompeteStefan Dünser, SoloAttila KrakóJakob Lampert

    PosauneWolfgang Bilgeri, SoloJan StröhleEgon Heinzle

    TubaHarald Schele

    PaukeAlfred Achberger

    SchlagwerkHermann MärzMarkus LässerChristoph Indrist

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    Unsere Inserenten 2019:

    :alpenarte www.alpenarte.euARGUS Sicherheitsdienst AG www.argus.liAuto Walser AG www.autowalser.chBösendorfer www.boesendorfer.comCORINA Nagel- und HaarstudioDelta Möbel AG www.delta-moebel.chEckhard Wollwage – Bildhauer und Steinmetzmeister www.rheinperle.liEventpartner www.eventpartner.liFestival VADUZ CLASSIC www.vaduzclassic.liFitness Salutaris Schaan www.salutaris.liGMG AG www.gmg.bizGutenberg AG www.gutenberg.liHerzog Loibner Anstalt www.herzogloibner.comHOLZ-PARK AG www.holzpark.comIvoclar Vivadent AG www.ivoclarvivadent.comJeeves Group www.jeeves-group.comJOJO Reisen AG www.jojo-reisen.liKaiser & Kaiser www.advokaten.liKlaus Büchel Anstalt www.kba.liKommod – Hotel und Restaurant www.kommod.liKuL www.kul-magazin.liKunstmuseum Liechtenstein www.kunstmuseum.liLiechtensteiner Brauhaus AG www.brauhaus.liLiechtensteinischer Rundfunk (LRF) Radio L www.radio.liMARXER METALLBAU AG www.marxer-metallbau.liNegele + Partner Anstalt www.npa.liPapeterie und Bürobedarf Thöny www.thoeny.liPark Hotel Sonnenhof www.sonnenhof.liPiano Rätia www.pianoraetia.chResidence Hotel www.residence.liRidamm-City www.ridamm-city.liSalmann Investment Management AG www.salmann.comSchächle AG Weinhaus & Getränkefachhandel www.schaechle.comSchreiber Maron Sprenger AG www.schreibermaronsprenger.liSchreinerei Konrad Jürgen Anstalt www.ihrschreiner.liSimonis Sehcentrum www.sehcentrum.liVP Bank Classic Festival www.vpbankclassicfestival.comWeinkeller Liechtenstein www.moevenpick-wein.comWenaweser Zweiradcenter Schaan www.wenaweser.liWWP Weirather-Wenzel & Partner AG www.wwp-group.com

  • 31. KONZERTSAISON 2019Kunst für Ohr und Herz

    TICKETVERKAUF [email protected] oder 00423 262 63 51

    Radovan Vlatković, HornSebastian Lang-Lessing, Dirigent

    3. ABO-SINFONIEKONZERT

    „SOL im SAL”Dienstag, 19. November 2019, 20:00 Uhr

    SAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO A

    Mittwoch, 20. November 2019, 19:00 UhrSAL – Saal am Lindaplatz, Schaan – ABO B

    Werke von Richard Strauss und Johann Strauß Vater

    3. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

    „ERLEBE SOL”Sonntag, 20. Oktober 2019, 11:00 Uhr

    Rathaussaal Vaduz

    Igor Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten

    Rachel Wieser, ViolineMarcus Huemer, KontrabassStrahinja Pavlović, Klarinette

    Werner Gloor, FagottStefan Dünser, Trompete

    Wolfgang Bilgeri, Posaune

    Maximilian Näscher,Schlagzeug

    Ernst Walch, SprecherChristiani Wetter, Sprecherin

    Leander Marxer, SprecherWilliam Maxfield, Dirigent

    4. ABO-KAMMERMUSIKKONZERT

    „ERLEBE SOL”Sonntag, 1. Dezember 2019, 11:00 Uhr

    Rathaussaal Vaduz

    Werke von Rheinberger, Lachner, Brahms,Wagner, Reger, Kienzl, Humperdinck,

    Chadwick und Renner jun.

    Renner Ensemble Regensburg, Vokalensemble

    Hans Pritschet, Leitung


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