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freizeit & leben - link.springer.com · dem Vesna Petrovic Trio und dem slowenisch-österreichisch-...

Date post: 22-Oct-2019
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freizeit & leben 01-02/2016 pro care 54 © Springer-Verlag Ziemlich exzessiv gibt sich heuer das Akkordeonfestival: Es ist die 17. Auflage dieses internationalen Musikereignisses in Wien und dabei gräbt man einen ganzen Monat lang sowohl in der reichen Tradition als man sich auch mit neuen Projekten aus den unter- schiedlichsten Weltgegenden in immer neue Höhen schwingt. Getanzt werden darf auch! Auf der eher traditionell-heimischen Seite findet sich etwa der Programmschwerpunkt „Die grüne Mark“, wozu sich etwa Chilli da Mur und Folksmilch (10. 3.) in der Kirche am Gaussplatz zu einem Doppelkonzert einfinden. Man schaut und werkt da frei- lich weit über die Grenze hinaus. Die Fülle des Angebots im Be- reich Akkordeonmusik zeigt sich nicht zuletzt in der Anzahl an Doppelkonzerten beim diesjährigen Akkordeonfestival, um mög- lichst viel unterzubringen.: In Kombination mit Violine wie bei Efe Turumtay&Nikola Zaric oder mit Klarinette wie das Brüder- duo Nebl&Nebl (29. 2., Ehrbar Saal, Wien 4.,). Im Jazzclub Porgy&Bess fällt der musikalische Doppel-Blick in den Süden: Mit dem Vesna Petrovic Trio und dem slowenisch-österreichisch- kubanischen Tori Tango-Quartett (3. 3.). Der tanzbare Aspekt des Geschehens bahnt sich an! Mit einer Serie von Swing Nights bieten die Akkordeon-Fest- wochen heuer nicht nur die entsprechende Musik für die lustvolle Bewegung, sondern bei einigen Terminen auch einstündiges Tanz-Schnuppern im Vorfeld. Auf dem Programm stehen dabei historische Tänze, wie der Peabody, ein langsamer Paartanz aus etwa 1910 (2. 3., im Aera, Wien 1.,), oder der Laminu, ein ebenfalls langsamer Paartanz allerdings aus etwa 1940 (24. 2., im Schwarz- berg, Wien 4.,). Nicht fehlen dürfen natürlich Dobrek Bistro, die mittlerweile in Wien heimische internationale Musikermelange (9. 3. Or- pheum, Wien 22.,), aber auch Klaus Payer, der im Doppelkonzert mit einer Formation um Georg Breinschmid und Stian Carsten- sen antritt (15. 3., Porgy&Bess). Geballte Akkordeonkraft verströ- men die portugiesischen Danças Ocultas mit vier Herren und vier Akkordeons (5. 3., Stadtsaal, Wien 6.,) und nicht zu vergessen die Wiener Ziehharmoniker mit Otto Lechner: Ziehharmonika hoch 15. Das ist der fulminante Schlusspunkt am 30. März im Or- pheum, wobei sich auch die Abschluss-Gala 1 am 19. 3. in der Arena Wien mit den bayerischen Kofelgschroa und den oberös- terreichischen Attwenger sehen – und vor allem hören lassen kann! n Informationen: www.akkordeonfestival.at AKKORDEONFESTIVAL Geballte Ziehharmonikakraft in Wien Viermal Akkordeon aus Portugal: Danças Ocultas Photo: © Pedro Claudio BUCH Suppen aus China Suppen nehmen in der chinesischen Kü- che einen speziellen Stellenwert ein. Und: Sie werden im allgemeinen nicht vor, son- dern nach den Hauptspeisen eingenom- men – oder auch als Frühstück. Essen an sich spielt im chinesischen Leben eine sehr wichtige Rolle, ist Essen doch nicht nur die Nahrungsaufnahme oder das so ziale Ereignis sondern auch Teil der Maß- nahmen, die der Gesunderhaltung des Körpers dienen. Die umfassende chine sische Ernährungslehre ist Ausdruck die- ser Wichtigkeit. Die Sinologin Nora Frisch hat in ihrem vor fünf Jahren gegründeten Drachenhaus Verlag nun eine liebevoll gestaltete Samm lung veganer Suppen für den Alltag aus China herausgebracht: Mit grundsätzlichen Erklärungen zum Essen in China und zur Ernährungsmedizin nach den fünf Elemen- ten, mit 20 klar beschriebenen und daher gut nachvollziehbaren Rezepten – plus zwei grundlegenden Anleitungen für die Herstel- lung von Chilipaste und dem Basisrezept für Gemüsebrühe – und verlockend anre- genden Photos der fertigen Speisen. Dazu findet sich bei jeder Suppe auch ein Hin- weis auf die Wirkung im Rahmen der chine- sischen Ernährungslehre. So eignet sich beispielsweise die Suppe „Blumengemüse und Seide“ aus scharf zubereitetem Karfiol und Glasnudeln mit Ingwer Knoblauch Chi- lipaste, Kokosmilch und Koriander – alles Zutaten mit wärmenden Eigenschaften – besonders gut für die ersten kühlen Herbst tage. Und hinter dem „Herbstnachmittag unter dem Walnussbaum“ verbirgt sich eine SellerieSalbeisuppe mit Hafer. Ein überaus appetitliches und darüber hinaus auch informatives Mehralsnur Kochbuch zum Schmökern, selbst Nach- kochen oder zum Verschenken. n Nora Frisch, Ming Dittel und Jürgen Bubeck (Photos) Suppen aus China. Vegane Rezepte für den Alltag Hardcover, 78 Seiten, ca. 30 farbige Abbildungen Preis: € 25,50 ISBN: 9783943314151 Informationen: www.drachenhausverlag.com 10.1007/s007350160606y
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freizeit & leben

01-02/2016 pro care54 © Springer-Verlag

Ziemlich exzessiv gibt sich heuer das Akkordeonfestival: Es ist die 17. Au�age dieses internationalen Musikereignisses in Wien und dabei gräbt man einen ganzen Monat lang sowohl in der reichen Tradition als man sich auch mit neuen Projekten aus den unter-schiedlichsten Weltgegenden in immer neue Höhen schwingt. Getanzt werden darf auch!

Auf der eher traditionell-heimischen Seite �ndet sich etwa der Programmschwerpunkt „Die grüne Mark“, wozu sich etwa Chilli da Mur und Folksmilch (10. 3.) in der Kirche am Gaussplatz zu einem Doppelkonzert ein�nden. Man schaut und werkt da frei-lich weit über die Grenze hinaus. Die Fülle des Angebots im Be-reich Akkordeonmusik zeigt sich nicht zuletzt in der Anzahl an Doppelkonzerten beim diesjährigen Akkordeonfestival, um mög-lichst viel unterzubringen.: In Kombination mit Violine wie bei Efe Turumtay&Nikola Zaric oder mit Klarinette wie das Brüder-duo Nebl&Nebl (29. 2., Ehrbar Saal, Wien 4.,). Im Jazzclub Porgy&Bess fällt der musikalische Doppel-Blick in den Süden: Mit dem Vesna Petrovic Trio und dem slowenisch-österreichisch- kubanischen Tori Tango-Quartett (3. 3.). Der tanzbare Aspekt des Geschehens bahnt sich an!

Mit einer Serie von Swing Nights bieten die Akkordeon-Fest-wochen heuer nicht nur die entsprechende Musik für die lustvolle Bewegung, sondern bei einigen Terminen auch einstündiges Tanz-Schnuppern im Vorfeld. Auf dem Programm stehen dabei historische Tänze, wie der Peabody, ein langsamer Paartanz aus etwa 1910 (2. 3., im Aera, Wien 1.,), oder der Laminu, ein ebenfalls langsamer Paartanz allerdings aus etwa 1940 (24. 2., im Schwarz-berg, Wien 4.,).

Nicht fehlen dürfen natürlich Dobrek Bistro, die mittlerweile in Wien heimische internationale Musikermelange (9. 3. Or-pheum, Wien 22.,), aber auch Klaus Payer, der im Doppelkonzert mit einer Formation um Georg Breinschmid und Stian Carsten-

sen antritt (15. 3., Porgy&Bess). Geballte Akkordeonkraft verströ-men die portugiesischen Danças Ocultas mit vier Herren und vier Akkordeons (5. 3., Stadtsaal, Wien 6.,) und nicht zu vergessen die Wiener Ziehharmoniker mit Otto Lechner: Ziehharmonika hoch 15. Das ist der fulminante Schlusspunkt am 30. März im Or-pheum, wobei sich auch die Abschluss-Gala 1 am 19. 3. in der Arena Wien mit den bayerischen Kofelgschroa und den oberös-terreichischen Attwenger sehen – und vor allem hören lassen kann! n

Informationen: www.akkordeonfestival.at

AKKORDEONFESTIVAL

Geballte Ziehharmonikakraft in Wien

 Viermal Akkordeon aus Portugal: Danças Ocultas

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Suppen aus China

Suppen nehmen in der chinesischen Kü-che einen speziellen Stellenwert ein. Und: Sie werden im allgemeinen nicht vor, son-dern nach den Hauptspeisen eingenom-men – oder auch als Frühstück. Essen an sich spielt im chinesischen Leben eine sehr wichtige Rolle, ist Essen doch nicht nur die Nahrungsaufnahme oder das so­ziale Ereignis sondern auch Teil der Maß-nahmen, die der Gesunderhaltung des Körpers dienen. Die umfassende chine­sische Ernährungslehre ist Ausdruck die-ser Wichtigkeit.

Die Sinologin Nora Frisch hat in ihrem vor fünf Jahren gegründeten Drachenhaus Verlag nun eine liebevoll gestaltete Samm ­lung veganer Suppen für den Alltag aus China herausgebracht: Mit grundsätzlichen

Erklärungen zum Essen in China und zur Ernährungsmedizin nach den fünf Elemen-ten, mit 20 klar beschriebenen und daher gut nachvollziehbaren Rezepten – plus zwei grundlegenden Anleitungen für die Herstel-lung von Chilipaste und dem Basisrezept für Gemüsebrühe – und ver lockend anre-genden Photos der fertigen Speisen. Dazu findet sich bei jeder Suppe auch ein Hin-weis auf die Wirkung im Rahmen der chine-sischen Ernährungslehre. So eignet sich beispielsweise die Suppe „Blumengemüse und Seide“ aus scharf zubereitetem Karfiol und Glasnudeln mit Ingwer Knoblauch Chi-lipaste, Kokosmilch und Koriander – alles Zutaten mit wärmenden Eigenschaften – besonders gut für die ersten kühlen Herbst­tage. Und hinter dem „Herbstnachmittag unter dem Walnussbaum“ verbirgt sich eine Sellerie­Salbeisuppe mit Hafer.

Ein überaus appetitliches und darüber hinaus auch informatives Mehr­als­nur­

Kochbuch zum Schmökern, selbst Nach-kochen oder zum Verschenken. n

Nora Frisch, Ming Dittel und Jürgen Bubeck (Photos)Suppen aus China. Vegane Rezepte für den AlltagHardcover, 78 Seiten, ca. 30 farbige AbbildungenPreis: € 25,50 ISBN: 978­3­943314­15­1Informationen: www.drachenhaus­verlag.com

10.1007/s00735­016­0606­y

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