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Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb ... - hamburg.de · Hamburg. Rd. 310 Busfahrten machen...

Date post: 13-Aug-2019
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Natur & Stadtgrün Wachsende Stadt – Grüne Metropole am Wasser Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb Bahnhofsvorplatz Bergedorf
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Natur & Stadtgrün

Wachsende Stadt – Grüne Metropole am Wasser

Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb Bahnhofsvorplatz Bergedorf

Stadtplanung & Flächennutzung

Bauen & Wohnen

Natur & Stadtgrün

Erneuerbare Energien & Umweltschutz

Mobilität & Verkehr

DOKUMENTATIONFreiraumplanerischer Realisierungswettbewerb

Bahnhofsvorplatz Bergedorf

Herausgegeben vonder Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

der Freien und Hansestadt Hamburg

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Vorwort

Bergedorf ist nicht nur ein attraktiver und beliebter Stadtteil und Bezirk Hamburgs, sondern auch ein zentraler Ort für die südöstliche Metropolregion. Insbesondere für die Vier- und Marschlande und die Nachbargemeinden Schleswig-Holsteins erfüllt Bergedorf wichtige städtische Funktionen. Hieraus ergeben sich hohe Ansprüche an Qualität und Quantität von Einzelhandel und Dienstleistungen in der Bergedorfer Innenstadt. Auch der Bahnhof muss den Anforderungen als Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs gewachsen sein.

Die erheblichen funktionalen und gestalterischen Mängel von Bahnhof, Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB) und Bahnhofsumfeld sind schon seit längerem offenkundig. Daher wurde dieser Bereich vollständig neu konzipiert. In den Jahren 2005 und 2006 wurde der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofes und ein Baukonzept für die Flächen Bahnhofsvorplatz, ZOB-Unterbau sowie ein Areal südlich der Bergedorfer Straße erfolgreich auf den Weg gebracht. Diese städtebaulichen Umbrüche erfordern Umbau-und Anpassungsmaßnahmen im öffentlichen Straßenraum und den angrenzenden Freiräumen. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt hat daher einen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb ausgelobt, damit durch eine innovative und kreative Gestaltung das Bahnhofsumfeld gesamträumlich aufgewertet und eine angemessene Portalsituation für Bergedorf geschaffen wird.

Die vorliegende Dokumentation präsentiert die Inhalte, den Ablauf und die Ergebnisse des Wettbewerbsverfahrens, stellt die Beteiligten vor und zeichnet den aufwändigen, letztlich aber erfolgreichen Weg der Entscheidungsfindung nach. Der zur Realisierung ausgewählte Entwurf der Landschaftsarchitekten Irene Lohaus und Peter Carl zeichnet sich durch einen mit Säulenbäumen bestandenen Platz an der Bergedorfer Straße und eine geschnittene Baumreihe als Begleitung vom Bahnhof zum Serrahn aus –eine vielversprechende Lösung, die das Stadtzentrum Bergedorfs nachhaltig bereichern wird.

Senator Axel GedaschkoPräses der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt der Freien und Hansestadt Hamburg

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Inhalt

1 Anlass und Ziel des Wettbewerbs 8

2 Wettbewerbsgebiet 10

2.1 Gegenwärtige Nutzung und Gestaltung 11

2.2 Geplante städtebauliche Nutzungen 14

3 Aufgabenstellung / Anforderungen 16

4 Konzeption des Wettbewerbs 16

5 Beteiligte 17

5.1 Wettbewerbsteilnehmer 17

5.2 Preisgericht 17

5.3 Sachverständige 18

5.4 Wettbewerbsbetreuung 19

6 Ablauf des Verfahrens 19

6.1 Bearbeitungshonorare / Preise 19

6.2 Weitere Bearbeitung 19

6.3 Verfahrensschritte/ Wettbewerbseckdaten 19

7 Ergebnisse Wettbewerbsphase I 23

7.1 Entwurf 0001 - arbos Landschaftsarchitekten 24

7.2 Entwurf 0002 - Lohaus / Carl Landschaftsarchitektur 26

7.3 Entwurf 0003 - Hunck & Lorenz Freiraumplanung in Arge mit ÜberNormalNull 28

7.4 Entwurf 0004 - Kirsch+Bremer in Arge mit Breimann & Bruun Garten-und Landschaftsarchitekten 30

7.5 Entwurf 0005 - Atelier Dreiseitl 32

8 Ergebnisse Wettbewerbsphase II 34

8.1 Entwurf "Zeichen setzen" Lohaus / Carl Landschaftsarchitektur 34

8.2 Entwurf "Serrahnplatz - Orte am Wasser" arbos Landschaftsarchitekten38

9 Ausstellungstafeln 41

10 Abbildungsnachweis 48

11 Impressum 49

1 Anlass und Ziel des Wettbewerbs

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1 Anlass und Ziel des Wettbewerbs

1 Schrägluftbild Bereich ZOB Bergedorf

Der Bezirk Bergedorf mit ca. 117.000 EW ist zentraler Ort für die südöstliche Metropolregion Hamburg, sein Bezirks-Zentrum deckt die Versorgung mit Einzelhandel und Infrastruktur für das südöstliche Hamburg. Die dynamischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte - auf der einen Seite die Realisierung der neuen Wohngebiete Neu-Allermöhe und Dorfanger Boberg mit über 20,000 EW, die Schaffung von Flächenpotenzialen für die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe - auf der anderen Seite sinkende Kaufkraftbindung und Verlust von Ankermietern in der Bergedorfer Innenstadt zeigen, dass der Standort sich besonders in den Bereichen Einzelhandel und Freizeit weiterentwickeln muss, um seine Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Standorten zu wahren.

Bergedorf verfügt über einen der bedeutendsten Zentralen Omnibus-Bahnhöfe (ZOB) in Hamburg. Es ist der ZOB mit den meisten Buslinien und der höchsten Anzahl von Busankünften und -abfahrten in der morgendlichen Spitzenstunde aller Busanlagen in Hamburg. Täglich benutzen ihn ca. 32.000 Fahrgäste, das ist das vierthöchste Fahrgast-aufkommen aller Hamburger Busanlagen.

Die wenig ansprechende, unübersichtliche Busanlage mit ihren verschiedenen schmalen Bahnsteigen, der unattraktiven Fahrgastführung über die Fahrgassen der Busse, der knappen Anzahl an Ankunft- und Abfahrpositionen für die Busse und den beengten Abstellmöglichkeiten entspricht nicht den Qualitätsmaßstäben, wie sie bei anderen Busanlagen in Hamburg, z. B. in Wandsbek Markt und Altona, sowohl für die Fahrgäste als auch für die Betriebsabwicklung gegeben sind.

Aus dieser Situation heraus prüft das Bezirksamt Bergedorf bereits seit 1992 neue Nutzungskonzeptionen für die Flächen am Bergedorfer Bahnhof. Der Aufstellungsbeschluss für ein Bebauungsplanverfahren wurde 1996 gefasst.

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Im Jahr 1999 wurden die städtischen Flächen einem privaten Investor anhand gegeben. Dieser sah in einem Großprojekt beiderseits der Bergedorfer Straße im Bahnhofsbereich die Errichtung von Fachmärkten, Freizeitnutzungen (Großkinos etc.) und einen neuen ZOB vor. Mit Bürgerentscheid wurde jedoch die von der Bezirksversammlung Bergedorf beschlossene Form der geplanten Bebauung des Bahnhofsvorplatzes abgelehnt.

Ausgehend von dieser Situation wurde eine Entwicklungskonzeption für den erweiterten Zentrumsbereich Bergedorf/Lohbrügge erarbeit und die teilräumliche Planung sowie das verkehrliche Konzept durch eine moderierte Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Für die Gestaltung des ZOB erfolgten ebenfalls vertiefende Untersuchungen. Aufbauend auf den Ergebnissen der Voruntersuchungen schloss sich die Vorentwurfs-Planung für den Neubau des ZOB in Hochlage an. Für die Flächen Bahnhofsvorplatz, ZOB-Unterbau und südlich der Bergedorfer Straße legte der Investor das rahmengebende Baukonzept für den Freiraumplanerischen Wettbewerb vor. Die entsprechenden Bebauungsplanverfahren wurden Ende 2005 eingeleitet.

Die geplanten Bau- und Nutzungsvorhaben erfordern entsprechende Umbau- und Anpassungsmaßnahmen im öffentlichen Straßenraum sowie den angrenzenden Freiräumen. Sie bieten jedoch auch gleichzeitig Möglichkeiten, Übergänge zwischen dem Bahnhofsbereich und den angrenzenden Wohn- und Zentrumsquartieren sowie bestehende Fuß- und Radwegebeziehungen neu zu ordnen und aufzuwerten. Erreicht werden soll eine stärkere Öffnung zum Wasser durch Einbeziehung von Serrahn und Schleusengraben.

Insgesamt sollte der freiraumplanerische Realisierungswettbewerb innovative Lösungsansätze in Form freiraumplanerischer Gestaltungsbeiträge zur Aufwertung und Neustrukturierung der wichtigen Eingangssituation für Bergedorf, die die Visitenkarte für das Bezirkszentrum darstellen soll, hervorbringen.

2 Modellfoto des neuen ZOB's mit Bahnhofs-vorplatz, CCB-Erweiterung und Fachmarktgebäude südlich der B 5

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2 Wettbewerbsgebiet

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2 Wettbewerbsgebiet

3 Hamburgische Cataster-Karte aus dem Jahr 1919

4 Lage des Wettbewerbs-gebietes in Hamburg

Bergedorf entwickelte sich über Jahrhunderte aus einem kleinen Dorf um die Wasserburg zu einem städtischen Zentrum für die südlich angrenzenden Vier- und Marschlande. Insbesondere die Entwicklungen im Bereich Handel und Industrie (Verkehrs- und Handelsweg Schleusengraben, Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn, Stuhlrohrfabrik etc.) trugen maßgeblich zu immer wiederkehrendem städtebaulichen Wandel und zur Ausprägung des heutigen Zentrums bei.

Bergedorf wird von der naturräumlichen Lage am Fuße des Geesthangs, mit weit verzweigten Wasserläufen der Flussniederung (Obere Bille, Serrahn, Schleusengraben, Brookwetterung) und dem nach Norden steil ansteigenden Geesthang geprägt. Von den ursprünglich umfangreichen Waldgebieten sind nur noch Teilbereiche im Norden erhalten, der Großteil wurde zugunsten von Villengebieten (im Nordosten) und modernem Siedlungsbau (in Lohbrügge) aufgegeben. Im Süden schließen Gewerbenutzungen an das Wettbewerbsgebiet an, die sich entlang des Schleusengrabens bis an den Zentrumsbereich hineinziehen.

Das Bezirkszentrum Bergedorf befindet sich innerhalb der Hamburger Entwicklungsachse Süd-Ost und stellt einen zentralen Ort für die gesamte südöstliche Metropolregion dar. Wichtigste Erschließungsachsen sind die Bergedorfer Straße (B 5) als Hauptverbindung Bergedorfs und des östlichen Umlandes zur Hamburger Innenstadt sowie die S- und Fernbahn nach Hamburg bzw. Richtung Berlin. Beide Erschließungsachsen bilden im Stadtraum starke Zäsuren. Der ZOB Bergedorf hat eine zentrale Verteilungsfunktion für das örtliche ÖPNV-Netz.

Die im Rahmen des freiraumplanerischen Wettbewerbs zu bearbeitenden Flächen unterteilen sich in das engere und das weitere Wettbewerbsgebiet. Das engere Wettbewerbsgebiet (siehe Nr. 1 folgende Abb.) umfasst den derzeitigen nordöstlichen Teil des ZOB-Bahnhofs mit einer Teilstrecke des Weidenbaumswegs in diesem Bereich sowie den Übergängen zur Straße "Am Bahnhof" sowie zum Serrahnufer.

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Das weitere Wettbewerbsgebiet (siehe Abb.) schließt benachbarte Flächen ein. Dazu zählen:

der südwestliche Teil des derzeitigen ZOB-Geländes (so genannte Dreiecksfläche),

die zukünftigen Randbereiche des geplanten CCB-Erweiterungsgebäudes (derzeitig zentraler Bereich des ZOBs und Fußweg südlich des CCB-Parkhauses)

sowie das Serrahnufer bzw. Schleusengrabenufer zwischen der derzeitigen CCB-Parkhaus-Zufahrt im Norden und der Stuhlrohrstraße im Süden inkl. der geplanten Fußgängerunterführungunter der B 5.

2.1 Gegenwärtige Nutzung und GestaltungStädtebauliche und freiraumplanerische Situation

Der gesamte Bahnhofsbereich stellt einen zentralen Übergangs- bzw. Verknüpfungsraum zu den Nutzungen im Umfeld dar. Insgesamt wird der Bereich von den Mobilitätsfunktionen des ÖPNV und Individualverkehrs dominiert und unterliegt somit einer starken Verkehrsbelastung.

Den Stadtraum bestimmen das 14-geschossige CCB-Gebäude und das mehrstöckige dazugehörige Parkhaus mit einer monotonen Architektursprache aus den späten 60er Jahren. Hier besteht ein deutlicher Maßstabssprung zu der sonst vorherrschenden kleinteiligen 3-geschossigen Bebauung im Nordosten, den gewerblichen Strukturen im Süden und zu der kleinteilig strukturierten Altstadt.

Das Serrahnufer zwischen der derzeitigen CCB-Parkhaus-Zufahrt im Norden und der Bergedorfer Straße (B5) ist, wie der sich fortsetzende nördlichere Uferbereich, als eine baumbestandene Promenade gestaltet. Der Höhenunterschied von Uferpromenade zu Bergedorfer Straße kann direkt an der B 5 lässt sich nur über eine Treppenanlage überwinden.

5 Luftbild mit gekennzeichneter Lage des engeren (1) und weiteren (2) Wettbewerbsgebietes

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2 Wettbewerbsgebiet

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6 Blick auf die das Stadtbild dominierenden Gebäude: CCB und CCB-Parkhaus sowie heutiger ZOB

7 Serrahnufer nördlich der Bergedorfer Straße

8 Heutige Situation am Schleusengraben, Blick Richtung Norden

9 Querungsmöglichkeit an der Bergedorfer Straße südlich des derzeitigen CCB-Parkhauses

Südlich der Bergedorfer Straße geht der Serrahn in den Schleusengraben über. Auch hier besteht eine ausgebaute Wegeverbindung mit Straßencharakter in Richtung Stuhlrohrstraße. Das Erleben der Gewässersituation wird zum Teil durch ein relativ dichtes Ufergehölz eingeschränkt.

Zusammenhängende Gehölzbestände existieren entlang des hochliegenden Bahndamms in Form eines Böschungsgehölzes mit einem wertvollen Großbaumbestand, westlich des ZOB ebenfalls mit prägenden Großbäumen sowie in Form eines Ufergehölzsaums entlang des Schleusengrabens. Der überwiegende Anteil besteht aus Laubgehölzen. Die Straßenbäume weisen oftmals unzeitgemäße Einfassungen auf. Als Art überwiegt die Platane (Platanus acerifolia). Auch die Uferpromenade am Serrahn wird durch Platanen geprägt.

Verkehrliche Situation

Der Weidenbaumsweg stellt die interne Erschließung für den ZOB, den Bahnhof und das Parkhaus sowie die Hauptanbindung für den Individualverkehr dar. Außerdem übernimmt er Verbindungsfunktionen von der B5 in Richtung Lohbrügge. Er weist aufgrund seiner unterschiedlichen Erschließungsfunktionen auch unterschiedliche Verkehrsbelastungen auf. Im Wettbewerbsgebiet betragen diese inklusive der zahlreichen Busan- und -abfahrten ca. 13.900 Kfz/Tag.

Die externe Haupterschließung erfolgt über die B 5. Die Verkehrsbelastung liegt hier zwischen 30.000 und 36.000 Kfz/Tag. Die Bergedorfer Straße (B5) stellt eine starke Zäsur zwischen dem direkten bahnhofsgeprägten Umfeld und dem südlich liegenden Gewerbequartier an der Stuhlrohrstraße dar. Eine Querungsmöglichkeit ist durch eine Fußgängerampel gegeben. Der Übergang ist aus gestalterischer Perspektive jedoch zu wenig wahrnehmbar.

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Beide Straßen unterliegen großen verkehrstechnischen Problemen, verbunden mit Staubildung und dadurch Verzögerung des ZOB-Verkehrs.

Wichtige Wegebeziehungen bestehen über den Weidenbaumsweg im Süden zum Stuhlrohrquartier mit gewerblicher Nutzung und dem Standort der Deutschen Post AG, über die Bahnhofspassage, Johann-Meyer-Straße oder Alte Holstenstraße zu den Wohnquartieren Lohbrügge westlich der Gleise, über die Bergedorfer Straße (Bahnunterführung) in Richtung Westen zum Sander Damm bzw. zur Kurt-A.-Körber-Chaussee (Hauni-Werke) sowie über den Serrahnweg und die Alte Holstenstraße zum Sachsentor und der Bergedorfer Altstadt.

Der Bahnhof Bergedorf ist in Verbindung mit dem ÖPNV wichtig für den Fahrradverkehr zu Ausbildungs-, Berufs- und Freizeitzielen.

Im Bereich des ZOB führt die schlechte bzw. mangelhafte Fußgänger- und Radfahrerführung zu einer hohen Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer.

Bergedorf ist zentral durch die S-Bahn-Linie 21 angeschlossen. Sie verbindet wochentags im 10-Minuten-Takt Bergedorf mit dem Zentrum Hamburg. Zu Stoßzeiten wird des weiteren die S-Bahnlinie 2 auf dieser Strecke eingesetzt. Zudem wird der Bahnhof Bergedorf von Regional-Zügen und InterCity Zügen angefahren.

Die Omnibusanlage ist mit rd. 1.090 Busankünften und rd. 1.070 Busabfahrten je Werktag die am zweitstärksten frequentierte Busanlage in Hamburg. Rd. 310 Busfahrten machen an der Busanlage Zwischenhalt, die übrigen Fahrten enden und beginnen hier. Haupt-Zu- und Abfahrtsroute ist dabei der Weidenbaumsweg.

2 Wettbewerbsgebiet

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10 Übersichtsplan geplante städtebauliche und verkehrliche Nutzungen

11 Perspektive der ZOB-Ebene von Osten

12 Perspektive des geplanten ZOB- und Bahnhofsgebäudes von Osten

2.2 Geplante städtebauliche NutzungenDie Revitalisierung der Bergedorfer Mitte erfolgt in einem koordinierten Stadtumbauprozess mit öffentlichen und privaten Investitionen. Die Bauvorhaben sind zeitlich aufeinander abgestimmt. In einer ersten Stufe werden das Fachmarktzentrum sowie der ZOB errichtet. Erst danach können der Abriss des CCB-Parkhauses und der Neubau des CCB-Erweiterungsgebäudes erfolgen.

Neuer ZOB

Zwischen dem Gleiskörper der Bahn und dem Weidenbaumsweg erstreckt sich der rd. 200 m lange und 48 m breite zweigeschossige Baukörper des neuen zentralen Omnibusbahnhofs. Der jetzige ZOB wird von der Straßenebene in die obere Ebene auf Bahnsteigniveau verlegt. Darunter entsteht als Ersatz für den Abbruch des CCB-Parkhauses am Serrahn eine integrierte zweigeschossige Stellplatzanlage mit 420 Stellplätzen.

CCB-Erweiterung

Zur Revitalisierung des 30 Jahre alten Bergedorfer City Centers wird das Grundstück des CCB-Parkhauses und Teile des ZOB Areals neu bebaut mit einer Erweiterung der CCB-Passage als lichtdurchflutete Einkaufs-galerie. Kernstück des Komplexes ist eine zweigeschossige rd. 10 m breite Mall, die die Ladenflächen im EG und 1. OG verbindet. Sie verknüpft das Niveau von Bahnhofsvorplatz und Serrahnufer und schafft im Obergeschoss die Anbindung an das bestehende City Center CCB über eine neue Serrahn-Brücke. Von dort erreichen die Passanten die Fußgängerzone Sachsentor der Innenstadt. Das zweite Obergeschoss ist als Staffelgeschoss ausgebildet, zu beiden Seiten der Mall ist jeweils eine zweibündige Büronutzung vorgesehen, die vorzugsweise öffentliche Einrichtungen des Bezirksamtes aufnehmen soll. Großzügige Dachterrassen zwischen den Treppenhauskernen erhöhen die Attraktivität. Eine dritte Geschossebene erschließt punktuell die Technikräume.

ZOB-Neubau

CCB-Erweiterung

Fachmarkt10

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Fachmarktzentrum südlich der B 5

Als erste Baumaßnahme im Bahnhofsareal wird auf den Flächen zwischen Stuhlrohrstraße und der Bergedorfer Straße zwischen Postgebäude und Schleusengraben ein SB-Fachmarktzentrum errichtet. Der Baukörper bildet eine klare Raumkante entlang der Südseite der Bergedorfer Straße und formuliert zusammen mit dem Erweiterungsgebäudes des CCB die neue Eingangssituation nach Bergedorf. Im Bereich des Schleusengrabens setzt das Gebäude die urbane Ausprägung des Viertels mit den Stuhlrohrhallen nach Norden hin fort.

Zukünftige Erschließung

Die Erschließung des Bereichs erfolgt weiterhin über den im Zuge der Neuplanung nach Westen verlegten Weidenbaumsweg, welcher aus Richtung Alte Holstenstraße und Bergedorfer Straße ohne Beschränkungen befahrbar sein wird.

Vom Weidenbaumsweg zweigt gegenüber der nordwestlichen Gebäudeecke des CCB-Erweiterungsbaus die Einfahrt zum ZOB-Parkhaus ab.

Die vorgesehenen Geschäfte des CCB-Erweiterungsbaus sowie die gegenüberliegenden bestehenden Läden müssen über den Bahnhofsvorplatz beliefert werden. An- und Abfahrtswege sind hier Weidenbaumsweg und die Serrahnstraße.

Neben der direkten Verbindung zwischen Serrahn und Schleusengraben durch den neuen Durchgang unter der Bergedorfer Straße ist eine Fußgängerbrücke zwischen dem CCB-Erweiterungsgebäude und dem vorhandenen CCB vorgesehen.

Der bestehende Radweg an der B5 bleibt erhalten. Im Bereich Weidenbaumsweg kann der Radverkehr auf der Fahrbahn geführt werden. Am Serrahn-Schleusengraben ist ebenfalls ein Radweg zu integrieren.

13 Perspektive des geplanten CCB-Erweiterungsgebäudes

14 Modellfoto des geplanten Fachmarkt-zentrums südlich der B 5 mit Moschee, der CCB-Erweiterung und des neuen ZOB

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3 Aufgabenstellung / Anforderungen

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3 Aufgabenstellung / Anforderungen

Das Wettbewerbsgebiet hat als öffentlicher Raum zentrale Bedeutung für den Stadtteil: als Durchgangsort für Transitreisende, vom Auto zur Bahn, zu Fuß zum Bus, als Aufenthaltsort, Ankunft und Abfahrt, Einkaufen, Bummeln, Schauen, Promenieren und als Ruheraum am Ufer des Gewässers. Diese Vielzahl von sich zum Teil überlagernden Funktionen galt es im Rahmen der geforderten Lösungsfindung zu berücksichtigen.

Für folgende Aufgabenstellungen sollten von den Wettbewerbsteilnehmern gestalterische Lösungen gefunden werden:

Gestaltung der Platzsituation im Übergang zwischen ZOB und CCB-Erweiterung,

Gestaltung des Fußgängerüberganges in diesem Bereich,

Schaffung einer qualitätsvollen Stadtportalsituation bestehend aus dem geplanten Gebäudeensemble und den umgebenden Freiflächen sowie adäquater Umgang mit der erforderlichen Reisebushaltestelle,

Berücksichtigung einer durchlässigen und einladenden Unterführung der Bergedorfer Straße in Richtung Fachmarktzentrum am Schleusengraben,

Schaffung einer durchgängigen Grünverbindung zwischen dem Bergedorfer Zentrum, entlang der Landschaftsachse Schleusengraben bis zur Dove Elbe

Besondere Berücksichtigung und Interpretation der Lage an den Gewässern Serrahn und Schleusengraben

Raumbildung unter Berücksichtigung der umgebenden Gebäude

Berücksichtigung des verkehrsplanerischen Rahmenkonzeptes

Einhaltung des Kostenrahmens von 900.000,- € für Neugestaltung Bahnhofsvorplatz (engeres Wettbewerbsgebiet).

Für alle Teilbereiche des Wettbewerbsgebietes wurden des weiteren konkrete baulich/ gestalterische sowie technisch/ funktionale Anforderungen formuliert.

4 Konzeption des Wettbewerbs

Der Wettbewerb wurde zunächst als einstufiger beschränkter freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb ausgelobt. Das Preisgericht hat dann aber entschieden, eine zweite Phase mit einer Überarbeitung der beiden ersten Preise anzuschließen. Zu dem Wettbewerb wurden 5 Büros mit besonderer Qualifikation für die Aufgabenstellung eingeladen. Das Verfahren war in der ersten Phase anonym.

An der Vorbereitung des Wettbewerbs wirkte der Wettbewerbsausschuss der Hamburgischen Architektenkammer beratend mit. Die Auslobung wurde dort unter der Nummer B-014-05 LRW registriert.

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5 Beteiligte

5.1 WettbewerbsteilnehmerFolgende Landschaftsarchitekturbüros wurden zur Teilnahme an diesem Verfahren eingeladen:

arbos, Hamburg

Atelier Dreiseitl, Überlingen

Hunck+Lorenz in Arge mit ÜberNormalNull, Hamburg

Kirsch+Bremer in Arge mit Breimann & Bruun, Hamburg

Lohaus/Carl, Hannover

5.2 PreisgerichtFachpreisrichter/innen:

Herr Arne Dornquast, komm. Baudezernent, Bezirksamt Hamburg-Bergedorf

Frau Mareile Ehlers, Landschaftsarchitektin BDLA Hamburg

Frau Prof. Heike Langenbach, Technische Universität Harburg (1. Phase)

Herr Rainer Sachse, scape Landschaftsarchitekten, Düsseldorf (2. Phase)

Herr Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor, Hamburg

Herr Prof. Wehberg, Landschaftsarchitekt, Hamburg

Herr Prof. Dr. Udo Weilacher, Universität Hannover

Herr Ando Yoo, Landschaftsarchitekt, Hamburg

Sachpreisrichter/innen:

Herr Jan Gerbitz, SPD-Fraktion Bezirksversammlung Hamburg-Bergedorf

Herr Dr. Christoph Krupp, Bezirksamtsleiter, Hamburg-Bergedorf

Herr Helmut Jagdfeld, Fundus-Fond-Verwaltung GmbH, Düren (1. Phase)

Herr Claus Mewes, Kunsthaus Hamburg GmbH

Frau Deniz Namlisoy, Fundus-Fond-Verwaltung GmbH, Düren (2. Phase)

Herr Norbert Reichelt, CDU-Fraktion Bezirksversammlung Hamburg-Bergedorf

Herr Prof. Schnüll, Ingenieurgemeinschaft Schnüll, Haller und Partner, Hannover

5 Beteiligte

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5.3 Sachverständige

Als Sachverständige bzw. sachverständige Gäste unterstützten das Wettbewerbsverfahren mittels fachlicher Begutachtung der eingereichten Wettbewerbsentwürfe Vertreter folgender Behörden bzw. privater Planungsbüros:

Frau Angelika Fritsch, Herr Jochen Breustedt, Frau Dörte Schachtschneider-Baum, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Landes- und Landschaftsplanung, Abt. Landschafts- und Grünplanung, Hamburg

Frau Almut Blume-Gleim, Frau Ulrike Frauenlob, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Landes- und Landschaftsplanung, Regionalabteilung, Hamburg

Herr Axel Schneede, Bezirk Hamburg-Bergedorf, Stadtplanungsabteilung

Herr Thomas Ende, Frau Cornelia Stolze, Bezirk Hamburg-Bergedorf, Garten- und Tiefbauabteilung

Herr Karsten Lübkert, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Verkehr und Straßenwesen, Abt Infrastrukturentwicklung, Hamburg

Herr Roland Hansen, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Verkehr und Straßenwesen, Abt. Projektbereich Straßen, Hamburg

Herr Dr. Karl-Heinz Rehbein, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Bau und Betrieb / Abt. Tunnelbauwerke, Hamburg

Herr Roland Zander, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Bau und Betrieb / Abt. Gewässer, Hamburg

Frau Marita Mortensen, Finanzbehörde, Liegenschaftsverwaltung, Hamburg

Frau Gabriele Bohnsack-Häfner, Kulturbehörde, Denkmalschutzamt, Hamburg

Herr Gerhard Zander, Deutsche Bahn Station und Service AG, Bahnhofsmanagement, Hamburg

Herr Rainer Gaffron, Hamburg-Consult GmbH / Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG (VHH)

Herr Rind, Frau Hartmann-Pohl, Gerkan, Marg und Partner Architekten, Aachen

Herr Dr. Hüttmann, Masuch & Olbrisch Ingenieurgesellschaft für das Bauwesen mbH, Hamburg

Herr Michael Dittmer, Architekt, Hamburg

Herr Aretius Klosa, Büro für Stadtplanung Claussen-Seggelke, Hamburg

Herr Nils Roderjan, Vertreter des ehemaligen Runden Tisches Bergedorf

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5.4 WettbewerbsbetreuungDie inhaltliche und fachliche Betreuung sowie organisatorische Abwicklung des Verfahrens erfolgte durch:

schaper + steffen + runtsch, Garten- und Landschaftsarchitekten, Celsiusweg 15, 22761 Hamburg

Tel.: 040 - 850 62 23 / Fax: 040 - 850 81 25E-Mail: [email protected]

Städtebauliche Beratung: Roswitha Düsterhöft, Architektur- und Stadtplanung, Schaartor 1, 20054 Hamburg

Tel.: 040 - 309709-0 / Fax: 040 - 309709-14E-Mail: [email protected]

6 Ablauf des Verfahrens

6.1 Bearbeitungshonorare / PreiseInsgesamt standen für Bearbeitungshonorare und Preise 50.000,- € ohne Mehrwertsteuer zur Verfügung. Alle Teilnehmer erhielten ein Bearbeitungshonorar von jeweils 5.000,- Euro für die Erarbeitung der gemäß dieser Auslobung geforderten Leistungen.

Zusätzlich wurden als Preise vergeben:

1. Preis: 10.000,-€ (2x)

3. Preis: 5.000,- €

Für die im Rahmen der 1. Preisgerichtssitzung empfohlene Überarbeitung der beiden erstplatzierten Entwürfe erhielten diese Teilnehmer ein Überarbeitungshonorar von jeweils 3.000,- Euro.

6.2 Weitere BearbeitungDie weitere Umsetzung der Ergebnisse des Wettbewerbs soll unter Beachtung der Empfehlungen des Preisgerichts erfolgen.

Der Investor hat sich verpflichtet, das für die Realisierung ausgewählte Preisträgerbüro mit der Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Umsetzung der Ergebnisse des Wettbewerbs zu beauftragen und diese mit den Ergebnissen der Erschließungsplanung kompatibel abzustimmen.

6.3 Verfahrensschritte/ WettbewerbseckdatenDas Verfahren des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs "Bahnhofsvorplatz Bergedorf" erstreckte sich über den Zeitraum von einem Jahr bis zum Herbst 2006. Im Folgenden werden die wesentlichen Verfahrensschritte kurz dargestellt:

6 Ablauf des Verfahrens

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15 Vorstellung aktueller Planungsstände beim Preisrichtervorgespräch

16 Diskussionen und Detailgespräche beim Rückfragenkolloquium

17 Vorprüfung der 5 Entwürfe der 1. Wettbewerbsphase durch die Sachverständigen

Wettbewerbsvorbereitung bis Dezember 2005

Ab ca. Oktober 2005 erfolgten die wesentlichen Wettbewerbsvorbereitungen, wie Ausarbeitung der formalen Auslobungsbedingungen (z.B. Terminplanung), Erarbeitung der Inhalte der Auslobung und Abstimmung mit den zu beteiligenden Behörden sowie Aufbereitung der Auslobungsunterlagen.

Ausgabe der Auslobungsunterlagen 21. Dezember 2005

Am 21. Dezember erfolgte die Ausgabe der Auslobung an alle zu Beteiligenden. Damit begann die Bearbeitungsphase für die Wettbewerbsteilnehmer.

Preisrichtervorgespräch und Rückfragenkolloquium 20. Januar 2006

Am 20. Januar fanden das Preisrichtervorgespräch und im Anschluss daran das Kolloquium zur Beantwortung von Rückfragen im Kulturforum Serrahn in Hamburg-Bergedorf statt. Ziel und Zweck war es, die nach Durchsicht der Auslobung entstandenen Fragen zum Verfahren und zur Aufgabenstellung zu erörtern und zu beantworten bzw. ergänzende Hinweise zu geben.

Bearbeitungszeit bis 13. März 2006

Die Abgabe der Wettbewerbsarbeiten erfolgte am 13. März 2006.

Vorprüfung 16.-23.März 2006

Die Prüfung der fünf eingereichten Arbeiten auf Erfüllung der formalen Anforderungen sowie Leistungsforderungen der Auslobung fand vom 16. bis zum 23. März im Büro Schaper+Steffen+Runtsch und in der ehemaligen Kantine des Rathauses Bergedorf statt.

Am 20. und 21. März erfolgte die fachliche Beurteilung der Arbeiten durch die Sachverständigen.

Die Ergebnisse wurden im Vorprüfbericht festgehalten.

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1. Preisgerichtssitzung 29. März 2006

Am 29. März 2006 tagte das Preisgericht im Spiegelsaal des Rathauses Bergedorf. Nach einem Informationsrundgang, bei welchem alle Arbeiten kurz vorgestellt wurden, und einer intensiven Diskussion kam es zur Beurteilung der Entwürfe sowie zur Festlegung einer Rangfolge (siehe Kap. 8).

Das Preisgericht beschloss einstimmig zwei erste Preise zu vergeben und dem Wettbewerb eine weitere Phase anzuschließen, in der beide mit dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurfsverfasser Gelegenheit bekommen, ihre Entwürfe unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichtes und aktueller Rahmenbedingungen aus dem begleitenden Planverfahren zu überarbeiten.

Nachbereitungsphase März/April 2006

Am 30. März 2006 wurden die Wettbewerbsergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz durch Oberbaudirektor Jörn Walter, Bezirksamtsleiter Dr. Christoph Krupp sowie dem Investor Helmut Jagdfeld, Geschäftsführer der Fundus-Fond-Verwaltung GmbH, der Öffentlichkeit bekannt gegeben.

Vorbereitung 2. Phase bis Juli 2006

Im Rahmen eines längeren Abstimmungsprozesses wurden im Vorfeld der Überarbeitungsphase zwei wesentliche planungsbestimmende Rahmenbedingungen festgelegt. Zum einen war das die Festlegung des notwendigen Reisebushaltestellenstandortes auf den Randbereich der so genannten Dreiecksfläche, zum anderen erfolgte die Planung eines regensicheren Übergangs zwischen CCB-Erweiterung und zukünftigem ZOB-Parkhaus in Form einer überdachten Brücke.

Für die Überarbeitung der Entwürfe wurde des weiteren ein Leistungsbild inklusive der detaillierten Überarbeitungsempfehlungen des Preisgerichts erstellt.

18 Tagung des Preisgerichts am 29. März 2006

19 Verfassen der Entwurfsbeurteilungen

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6 Ablauf des Verfahrens

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20 Eröffnung der Ausstellung am 6.11.2006 durch: den Investor HelmutJagdfeld (Fundus Fond Verwaltung GmbH)

21 Dr. Christoph Krupp(Bezirksamtsleiter Bergedorf) im Gespräch mit interessierten Bürgern und Bürgerinnen

22 Eröffnung durch Dr. Christoph Krupp

23 Eröffnung durch Heiner Baumgarten (Stellv. Leiter des Amtes für Landesplanung, BSU Hamburg)

Mitte Juli 2006 wurden die zwei Preisträgerbüros vertraglich zur Überarbeitung aufgefordert und erhielten die zur Überarbeitung notwendigen aktualisierten Unterlagen.

Überarbeitungsphase bis 09. Oktober 2006

Die überarbeiteten Wettbewerbsarbeiten mussten am 09. Oktober 2006abgegeben werden.

Vorprüfung Oktober 2006

Die Vorprüfung der überarbeiteten Entwürfe fand im Büro Schaper+Steffen+Runtsch sowie in der ehemaligen Kantine des Rathauses Bergedorf statt.

Am 11. Oktober erfolgte die fachliche Beurteilung der Entwürfe durch die Sachverständigen, die in den zweiten Vorprüfbericht integriert wurde.

2. Preisgerichtssitzung 30. Oktober 2006

Am 30. Oktober 2006 tagte die Jury im Spiegelsaal des Rathauses Bergedorf zum zweiten Mal.

Die beiden zur Überarbeitung aufgeforderten Büros präsentierten zunächst nacheinander ihre aktuellen Entwürfe. Im Anschluss an die jeweilige Präsentation hatten die Preisrichter und Sachverständigen Gelegenheit gezielt Rückfragen zum Entwurf zu stellen.

Nach einer Diskussion und Wertung der Entwürfe vergab das Preisgericht einstimmig die Empfehlung zur Realisierung (siehe Kap. 9).

Ausstellung 7. bis 15. November 2006

Am 6. November 2006 wurde eine Ausstellung zum Wettbewerbsverfahren eröffnet. Vom 7. bis 15. November konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger in der Mall des CCB über alle eingereichten Arbeiten und die Wettbewerbsergebnisse informieren.

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7 Ergebnisse Wettbewerbsphase I

Ergebnis der ersten Phase des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs waren fünf Entwürfe, für die im Rahmen der Preisgerichtssitzung folgende Rangfolge festgelegt wurde:

1. Preis (Tarnzahl 0001)arbos Landschaftsarchitekten, Hamburg

1. Preis (Tarnzahl 0002)Irene Lohaus / Peter Carl, Landschaftsarchitektur, Hannover

3. Preis (Tarnzahl 0004)Kirsch + Bremer, artandarchitecture, HamburgLandschaftsarchitekten:Breimann & Bruun, Garten- und Landschaftsarchitektur, Hamburg

4. Rang (Tarnzahl 0003)ArbeitsgemeinschaftHunck + Lorenz FreiraumplanungÜberNormalNull, Hamburg

5. Rang (Tarnzahl 0005)Atelier Dreiseitl, Überlingen

Da in der Abwägung der Entwürfe 0001 und 0002 eine kontroverse Diskussion einsetzte, die keine deutliche Mehrheit für einen Entwurf erwarten ließ, beschloss das Preisgericht einstimmig, von der in der Auslobung vorgesehenen Preisverteilung abzuweichen und zwei erste Preise zu vergeben. Diese wurden mit einem Preisgeld von je 10.000,- Euro zusätzlich zum Bearbeitungshonorar honoriert.

Es wurde einstimmig entschieden, dem Wettbewerb eine weitere Phase anzuschließen, in der die beiden mit dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurfsverfasser Gelegenheit bekamen, ihre Entwürfe unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts und aktueller Rahmenbedingungen aus dem begleitenden Planverfahren zu überarbeiten.

7 Ergebnisse Wettbewerbsphase I

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"Serrahnplatz - Orte am Wasser"

7.1 Entwurf 0001 - arbos Landschaftsarchitekten

Leitidee der Verfasser (Städtebaulich-Freiraumplanerisches Konzept):

„Durch das neue Einkaufszentrum und vor allem durch die Neuorganisation des öffentlichen Nahverkehrs wird der Weg zum Wasser frei gemacht.

Drei platzartige Aufweitungen werden in Zukunft das Entree nach Bergedorf bestimmen: der Serrahn als ehemaliger Hafen, der Aalfang als großzügiger Platz vor dem Bahnhof und die Wasserkunst als Visitenkarte Bergedorfs.

Auf den Bänken unter den Gleditsien treffen sich jeden Sommer die Bergedorfer und genießen die letzten Sonnenstrahlen. Denn das ist es, was Bergedorf gegenüber Hamburg auszeichnet – die Entdeckung der Langsamkeit als Chance im ansonsten ungleichen Wettbewerb."

Beurteilung des Preisgerichts:

Die Transformation slawischer Begriffe des historischen Ortes Aalfang(Anm. der Red.) in ein gestalterisches Konzept ist nachvollziehbar und konsequent.Der Wasserbezug zum Serrahn mit der Hinführung zur Plattform am Wasser (+Fontäne) ist gut gelungen und führt die Menschen zum Wasser. Die Hervorhebung des neuen Platzes ist konsequent gelöst. Der Umgang mit den Höhen ist gelungen und für den Querungsbereich wurde eine realistische Lösung gewählt, die in die Platzgestaltung gut integriert ist. Aufenthaltsbereiche liegen auf der richtigen, nämlich auf der besonnten Seite. Für die Dreiecksfläche wurde ein starkes Element gewählt, um den Zugang zum Bahnhofsvorplatz deutlich zu akzentuieren. Dabei nimmt die Fläche Bezug auf die Hofgestaltung der CCB-Erweiterung. Das Serrahnufer ist in seiner Gesamtheit gut in das gestalterische Gesamtkonzept einbezogen, einschließlich des Zugangs am Ostufer. Der Baumbestand am Ufer von Serrahn und Schleusengraben ist behutsam und wohltuend in die Freiraumgestaltung integriert.

24 Perspektive der so genannten Wasserkunst auf dem Dreiecksplatz

25 Perspektive Bahnhofsvorplatz

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26 Lageplan Entwurf 0001 M i. O.1:500

Der Einsatz von Bäumen erscheint etwas zu beliebig. Zusammen mit den Belagwechseln werden die Teilräume unnötig gestalterisch zerteilt; die Sitzbänke am nördlichen Platzrand wirken zu sehr als Barriere. Auch die Dreiecksfläche ist wegen der gewählten architektonischen Überformung (Bastion) als gestalterische Barriere zu werten, und der zu erwartende Eindruck im Winter ist bei stillgelegtem Wasserspiel wenig ermutigend. Der Einsatz der Gestaltungselemente (z.B. Brunnen) wirkt grundsätzlich etwas beliebig. Die Funktionalität der Fontäne im Serrahn ist wegen des Schiffsverkehrs fraglich, ebenso die Erreichbarkeit der Serrahnstraße.

Insgesamt schätzt die Jury die zurückhaltende, schlichte Gestaltung, hinterfragt allerdings kritisch den konzeptionellen Zusammenhalt des gesamten Entwurfes und zweifelt an der Ausdrucksstärke der vorgeschlagenen Freiraumgestaltung im Detail.

arbos Landschaftsarchitekten, HamburgPeter Köster,Günter GreisMitarbeiter/innen:Anne Wilhelm, Christoph Hölzer, Jessica Ristow

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7 Ergebnisse Wettbewerbsphase I

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"Zeichen setzen"

7.2 Entwurf 0002 - Lohaus / Carl Landschaftsarchitektur

Leitidee der Verfasser (Städtebaulich-Freiraumplanerisches Konzept):

„Die neu entstehenden beiden dreieckigen Platzflächen vor dem fast 200 m langen Bahnhofsgebäude (ZOB und Parkhaus) werden über einen einheitlichen Belag zusammengefasst und bilden somit einen klaren Eingang in die Innenstadt von Bergedorf. Dem offenen Bahnhofsvorplatz wird ein mit Säulenbäumen bestandener Baumplatz an der Bergedorfer Straße (B 5) gegenüber gestellt. Die Uferpromenade am Serrahn und Kampdeich wird einheitlich gestaltet und erhält einen eigenständigen Charakter.“

Beurteilung des Preisgerichts:

Positiv bewertet wurde die einheitliche Pflasterung, die die beiden Platzbereiche verbindet, und der konsequente Einsatz von städtischen Formen des Grüns: Den Arkaden des CCB wird eine geschnittene Baumreihe gegenüber gestellt, die der Baulinie des "Suhrhofs" folgt und damit eine ansprechende Vorzone vor den Geschäften definiert. Dies erscheint im nördlichen Bereich vorteilhaft, im südlichen Teil in Richtung Serrahn engt die Baumreihe jedoch den Straßenraum ein. Neben dem Vorfeld des "Suhrhofs" kann vor dem Bahnhof eine weitere aktive Zone für Gastronomie entstehen. Kritisiert werden die vorgeschlagenen Photoelemente von Personen aus der Vogelperspektive im Platzbelag, weil sie aus der Fußgängerperspektive eher irritierend wirken und weil die Vorstellung befremdet, dass Menschen (ge)betreten werden sollen. Am Dreiecksplatz erscheint das vorgeschlagene Baumraster aus Säulenbäumen als eine angemessene Abschirmung des Parkhauses. Die Bäume werden zudem – vor allem bei geschickter Pflanzenwahl - einen zeichenhaften Charakter zur B5 entwickeln.

Insgesamt wurden die großzügige und stringente Ausformung der beiden Plätze und ihre Gliederung in einen offenen und einen baumüberstandenen Teil gewürdigt. Kontrovers diskutiert wurde, ob die Ufergestaltung am Schleusengraben mit dem vorhandenen Baumbestand arbeiten sollte oder eher städtisch-architektonisch geprägt sein sollte.

27 Perspektive Dreiecksplatz

28 Perspektive Bahnhofsvorplatz

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29 Lageplan Entwurf 0002M i. O. 1:500

Irene Lohaus / Peter CarlLandschaftsarchitektur, HannoverIrene LohausPeter CarlMitarbeiter/innen:Leonore Voland, Roswitha Völker

Wolfgang Gothe, Architekturzeichnungen

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7 Ergebnisse Wettbewerbsphase I

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"Neues Treiben"

30 Perspektive Bahnhofsvorplatz

31 Perspektive Dreiecksplatz mit Reisebushaltestelle

7.3 Entwurf 0003 - Hunck + Lorenz Freiraumplanung in Arge mit ÜberNormalNull

Leitidee der Verfasser (Städtebaulich-Freiraumplanerisches Konzept):

"In der Mitte des 15. Jahrhunderts wird mit dem Ausbau eines alten Billepriel-Teils der Schleusengraben geschaffen. Diese zum Teil künstliche, beschiffbare Wasserstraße zur Dove-Elbe erlaubte die Schiffsverbindung zwischen Hamburg und Bergedorf und ermöglichte das Abflößen des Sachsenwaldholzes nach Hamburg.

Das historische Motiv von im Wasser treibenden Baumstämmen ist das Leitmotiv des Entwurfs und ein starkes Symbol. Die Stämme ordnen und gliedern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie regen den Besucher an, sich zu den Stämmen zu positionieren und - den Stämmen gleich - sich über den Platz treiben zu lassen.

Das Motiv der Bäume, ob als treibende Hölzer oder als lebendiges Wappen, schafft eine Korrespondenz beider Plätze.

Mit dem lebendigen Wappen setzt sich Bergedorf ein Zeichen. Drei große Eichenbäume, auf drei Hügeln.

Serrahn- und Dreieichenplatz werden auf Grund der zentralen Lage am Bahnhof/ZOB das Entree Bergedorfs."

Beurteilung des Preisgerichts:

Das historische Motiv von im Wasser treibenden Baumstämmen ist das Leitmotiv des Entwurfs und wird durch großformatige Betonplatten mit Holzmatrizen symbolisiert. Die „versteinerten“ Baumstämme sind in einen Bodenbelag aus Kleinpflaster eingelassen. Der Versuch, den Bahnhofsvorplatz durch unterschiedliche Materialqualitäten belebend zu gestalten, wird gewürdigt, allerdings überzeugt der historische Bezug nicht. Die Wahl von Granit-Mosaik-Pflaster als Bodenbelag wirft Probleme in der Anmutungsqualität; in der Pflege und Unterhaltung, sowie der Benutzbarkeit auf.

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Insgesamt findet der Entwurf wegen der Großzügigkeit und minimalistischen Platzgestaltung Gefallen. Der Platz ist als einheitlicher Raum lesbar, und insbesondere die Öffnung zum Schleusengraben wird gewürdigt, ebenso die Klarheit der räumlichen Konzeption. Hingegen wird der Einsatz der gestalterischen Mittel und der Materialien, vor allem aber die symbolischen Bezüge als problematisch erachtet. Insbesondere wird zwar die funktionale Einbindung des Busparkplatzes in die Platzgestaltung gewürdigt, allerdings erscheint die Symbolik der drei baumbestandenen Rasenhügel auf dem Dreiecksplatz als Wappen von Bergedorf klischeehaft und damit fragwürdig.

Hunck + Lorenz Freiraumplanung, HamburgAndreas Hunck, Heike Lorenz

ÜberNormalNull kunst bauen stadtentwicklung GmbHRolf Kellner, Sebastian Post

Beteiligte Fachplaner: Ulrich Stief (Landschaftsarchitektur)f, SBI Ingenieure-Dr. Michael Großmann (Verkehrsplanung), Anton Berta Design-Christiane Bruckmann (Sonstiges)

32 Lageplan Entwurf 0003M i. O. 1:500

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7 Ergebnisse Wettbewerbsphase I

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"PlatzSilhouette mit LichtSchnitten"

33 Lichtfuge als markantes Eingangszeichen auf dem Dreiecksplatz

34 Brunnen auf dem Bahnhofsvorplatz

7.4 Entwurf 0004 - Kirsch+Bremer artandarchitecture in Arge mit Breimann & Bruun Garten- und Landschaftsarchitektur

Leitidee der Verfasser (Städtebaulich-Freiraumplanerisches Konzept):

„Öffentliche Plätze sind meist von Häusern umstellt, die bei Sonnenlicht Schatten auf den Platz werfen. Diese Schatten dringen als Silhouetten in die recht-, vieleckige oder runde Form ein, die der Platz real aufweist oder im Bewusstsein der Menschen, die ihn passieren oder sich auf dem Platz aufhalten. Es gibt aber auch öffentliche Plätze und Räume, deren äußere Gestalt den Menschen gewöhnlich nicht ins Bewusstsein tritt, auch wenn sie sich täglich durch dieses Areal bewegen. Ein solcher viel benutzter und gleichzeitig „unbewusster“ öffentlicher Raum, dessen Form sich eher zufällig oder rein pragmatisch aus den Konturen der ihn umstellenden Gebäude ergibt, ist der Bahnhofsvorplatzbereich in Hamburg-Bergedorf. Es handelt sich um ein funktional komplexes Areal, das gleichsam ein Verbindungsrelais bildet zwischen ZOB, dem Einkaufszentrum CCB, der Bergedorfer Altstadt und dem Wohngebiet Lohbrügge. Der Entwurf sieht vor, die komplexe Silhouette des verzweigten, mit einem Blick kaum überschaubaren Platzes hervor- und teilweise anzuheben, ihr eine physische Präsenz zu verleihen, um den Platz fest im Bewusstsein der Bewohner und Besucher Bergedorfs zu verankern. Der Platz soll fester Bestandteil des „Bildes der Stadt“ werden."

Beurteilung des Preisgerichts:

Der Gedanke, die verschiedenen Teilräume des Wettbewerbsgebietes nach einem gemeinsamen Prinzip zu gestalten und damit in Zusammenhang zu bringen, wird positiv gesehen. Die Leitidee zur Umsetzung dieses Konzeptes, dies mittels eines im Pflaster abgebildeten, um die Achse gedrehten Schattenwurfes der Gebäude zu tun, überzeugt demgegenüber viel weniger: Die dadurch entstehende Struktur löst sich von den tatsächlichen Platzwänden ab, findet keine funktionale Entsprechung in der Nutzung der Platzgrenzen und wird für das Publikum kaum nachvollziehbar sein.

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Die kontrastreiche Figur wird damit zu einem sehr abstrakten Konstrukt, das sich nach Auffassung der Jury zu weit von der gestellten Aufgabe und den tatsächlichen Gegebenheiten entfernt. Dennoch beinhaltet die Arbeit interessante Einzelvorschläge, z. B. die Lichtführung im Tunnel unter der B 5, die räumlich bemerkenswerte Anordnung der Bäume vor dem ZOB sowie der Gedanke einer künstlerisch gestalteten Brückenüberführung zwischen dem CCB und dem Parkhaus.Insgesamt besticht die unkonventionelle Herangehensweise des Entwurfs, die aber in Kenntnis des Ortes fremd und unpassend erscheint.

Kirsch + Bremer artandarchitecture, HamburgBeate KirschAnja BremerMitarbeiter/innen:Sabine Bagdahn, Jasmin Sharif-Neistani

Landschaftsarchitekten: Breimann & Bruun Garten- und Landschaftsarchitektur, Hamburg

Verkehrsplanung: wfw nord consult, Hamburg

35 Lageplan Entwurf 0004M i. O. 1:500

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7 Ergebnisse Wettbewerbsphase I

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"Wasserspuren"

36 Wasservorhänge auf dem Bahnhofsvorplatz

37 Gestaltung der Unterführung unter der B 5

7.5 Entwurf 0005 - Atelier DreiseitlLeitidee der Verfasser (Städtebaulich-Freiraumplanerisches Konzept):

„Mit den geplanten Bauten Busbahnhof, CCB-Einkaufspassage und Fachmarktzentrum bietet sich die Chance einer großzügigen Neuordnung des gesamten Bahnhofsareals Bergedorfs. Zum einen wird durch markante Pflanzungen ein Entree an der B 5 in die Stadt geschaffen. Andererseits wird die eigene Identität Bergedorfs durch unverwechselbare Elemente in der Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes unterstrichen.

Die vorhandenen Gegebenheiten, wie der alte historische Bahnhof, die Nähe zum Wasser des Serrahn und wichtige historische Persönlichkeiten, wie Johann-Adolf Hasse, sind Ausdruck dieser Eigenständigkeit und werden ideell in die Gestaltung des Platzes einbezogen,

Prägend für den vorgeschlagenen Entwurf ist der Umgang mit der Multifunktionalität des Bahnhofsvorplatzes, die einen transistorischen, freien Platz fordert.

Durch die Verwendung des Gestaltungselementes Wasser erhält der Platz einen markanten, unverwechselbaren Akzent und wird an den Serrahn angebunden.“

Beurteilung des Preisgerichts:

Der Versuch, die Historie zu zitieren, erscheint einleuchtend und gibt dem Entwurf ein passendes Grundthema. Der Hinweis auf die Bille durch die Metalllinien wird allerdings wahrscheinlich nicht von jedem verstanden. Die Wasserbecken wirken gestalterisch etwas angestrengt, und insbesondere die Wasservorhänge werden an dieser Stelle im öffentlichen Raum als gekünstelt empfunden.Die Staudenflächen und der Zierapfel-Hain sind ein zu schwaches Zitat ohne ausreichend engen Bezug zur Vier- und Marschlande und wirken in diesem städtischen Raum architektonisch verloren.

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Der Wechsel im Belagsmaterial ist nicht nur verkehrstechnisch problematisch, sondern auch gestalterisch wenig einleuchtend.Die grundsätzliche Beibehaltung des Charakters vom Serrahn und des Kampdeiches wirken sympathisch, und der Versuch die Unterführung farblich künstlerisch zu gestalten wird anerkannt. Der Reisebusstandort ist so nicht realisierbar.

Atelier Dreiseitl, ÜberlingenDieter GrauMitarbeiter/innen:Hendrik Porst, Tobias Baur, Davide Ferro, Bathseda Gutmann

Verkehrsplanung:Planungsgruppe MWM, Wolfgang Messenholl

38 Lageplan Entwurf 0005M i. O. 1:500

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8 Ergebnisse Wettbewerbsphase II

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8 Ergebnisse Wettbewerbsphase II

Im Rahmen der 2. Jurysitzung am 30. Oktober 2006 wurde einstimmig vom Preisgericht entschieden, dass der Entwurf von Lohaus / Carl Landschaftsarchitektur die Empfehlung zur Ausführung erhält.

8.1 Entwurf "Zeichen setzen"Lohaus / Carl LandschaftsarchitekturErläuterungsbericht zur Wettbewerbsüberarbeitung

IdeeDie neu entstehenden beiden dreieckigen Platzflächen vor dem fast 200m langen Bahnhofsgebäude (ZOB und Parkhaus) werden über einen einheitlichen Belag zusammengefasst und bilden somit einen klaren Eingang in die Innenstadt von Bergedorf. Dem offenen Bahnhofsvorplatz wird ein mit Säulenbäumen bestandener Baumplatz an der Bergedorfer Straße (B5) gegenüber gestellt. Die Uferpromenade am Serrahn und Kampdeich wird einheitlich gestaltet und erhält einen eigenständigen Charakter.

BahnhofsvorplatzEine großzügige Platzfläche wird durch seine Randbebauung zu einem Dreieck geformt. Die Spitze des Dreiecks weist auf die Uferpromenade am Serrahn.

Der geraden Fassade des CCB steht eine geschwungene Fassade im Norden gegenüber. Eine geschnittene Baumreihe (Linden) zeichnet die amorphe Kontur nach, bildet eine von der Süd- und Westsonne beschienene Vor-und Aufenthaltszone mit Bänken zum Verweilen. Das linienhafte Element wirkt als Begleitung vom Bahnhof zum Serrahn.

Der gesamte Bahnhofsvorplatz wird in einem einheitlichen Belag hergestellt. Der Weidenbaumsweg ist in das Materialkonzept eingebunden, jedoch den Anforderungen an den Verkehr entsprechend in kleineren Formaten hergestellt. Flache Bordsteineinfassungen stellen dieFahrbahnbegrenzungen dar und ermöglichen ein leichtes Queren der Straße.

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Die Betonpflasterbeläge werden aus unterschiedlichen Grautönen gestaltet. Es entsteht eine individuelle, lebendige Textur. Die Bewegungslinie Richtung Serrahn wird durch die Fugenrichtung betont.

Im Schnittpunkt der Ausgänge des Bahnhofes und des CCB wird im Gefälle des Platzes ein bodenbündiges Wasserspiel vorgesehen. Der schwarze Belag des Brunnens wird von einem dünnen Wasserfilm überströmt. Passanten, die über den nassen Belag gehen hinterlassen „dunkle“ Fußabdrücke auf dem Platzbelag.

Dreiecksplatz an der Bergedorfer Straße (B5)Im Gegensatz zum offenen Bahnhofsvorplatz wird der Dreiecksplatz durch einen Baumhain aus immergrünen Säulenbäumen (Scheinzypressen) besetzt. Es entsteht ein semitransparenter Raum, der variable Durchblicke zulässt und zugleich die Zufahrt zur Innenstadt und dem Parkhaus als Öffnung zwischen CCB und Hain markiert. Ausrufezeichenartig markieren die Bäume den Platz am Stadteingang. Vereinzelt, kreisförmig um die Bäume angeordnete Fahrradbügel und Bäume bieten den Radfahren Abstell- und den Passanten Sitzmöglichkeiten.

UferpromenadeDie Uferpromenade entlang des Serrahns und des Schleusengrabens wird über einen einheitlichen Belag miteinander verbunden. Sie setzt sich in ihrer Farbigkeit deutlich von dem Bahnhofsvorplatz ab und unterstreicht somit seine Eigenständigkeit.

Die vorhandenen, teilweise fragmentierten Platanenreihen am Serrahn werden auf eine markante Linie reduziert und südlich der Schleusenbrücke weiter fortgesetzt. Bänke und Lichtmasten stehen unter bzw. zwischen den Bäumen.

39 Lageplan überarbeiteter Entwurf Lohaus / Carl M i. O. 1:500

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8 Ergebnisse Wettbewerbsphase II

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Die Flächenbegrenzung des Kampdeich zum Schleusengraben hin erfolgt über ein bodenbündiges, helles Betonwerksteinelement, das aufgrundseines abgewinkelten Profils zugleich auch als Sitzkante am Wasser genutzt werden kann.

Gegenüber dem Eingang vom Fachmarktzentrum wird eine Aussichts-plattform vorgeschlagen.

UnterführungDie Unterführung wird mit einer Breite von ca. 10m hergestellt, um einerseits eine direkte Laufverbindung von den Arkaden des CCB und der Vorfläche des Fachmarktzentrums zu ermöglichen und zugleich auch eine Unterquerung der Brücke für die Fußgänger und Radfahrer außerhalb der Arkaden zu gewährleisten.

Vom östlichen Zugang des CCB fällt das Gelände gleichmäßig auf die für die Unterführung notwendige Belagshöhe.

Südlich der Unterführung steigt das Gelände wieder sanft an, wodurch eine großzügige, barrierefreie Bewegung am Fachmarktzentrum ermöglicht wird.

Die Unterführung wird durch hinterleuchtete Glaswände (LED Raster hinter mattiertem Glas) an beiden senkrechten Wänden in ihrer Helligkeit kontinuierlich an die jeweils im Tages- und Nachtverlauf notwendige Lichtintensität angepasst.

Die Platzflächen werden im Material der Fahrbahnen hergestellt, jedoch in größeren Formaten (mind. ca. 20x80cm) als befahrbare (Pflaster-) Platten.

In Anlehnung an das vorhandene Basaltgroßpflaster am Serrahn wird für die Uferpromenade ein anthrazitfarbener Pflasterbelag vorgeschlagen, der den ehemaligen industriellen Charakter des Ortes unterstreicht.

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BelägeBahnhofsvorplatz, der Dreiecksplatz an der B 5 sowie das direkte Umfeld nördlich und südlich des CCB werden einheitlich in einem grauen Betonbelag hergestellt. Die Fahrbahneinfassung erfolgt über einen flachen Natursteinbord in ca. 40cm Breite. Die bodenbündigen Fahrbahnmarkierungen sind ebenfalls aus Naturstein. Für die Fahrbahn wird ein Halbverband im Format 20x40cm vorgeschlagen. Steinstärke und Tragschicht werden entsprechend der zu erwartenden Belastung ausgelegt.

Beleuchtung und AusstattungDer Bahnhofsvorplatz soll weitestgehend von dem Bahnhofsgebäude und dem CCB aus beleuchtet werden, um die Platzfläche vor unnötigen Einbauten zu schützen und eine hohe Nutzungsflexibiltät zu gewährleisten. Auf der Platzmitte befindet ein großer Lichtstab, der die Fläche gezielt beleuchtet. Die Zufahrt über den Weidenbaumsweg wird mit einer eine zurückhaltenden Lichtstele, mit mehreren Lichtpunktaustritten ausgestattet, die die Grundausleuchtung gewährleistet.

Das Baumband wird lichttechnisch akzentuiert. Ein Lichtband unmittelbar unterhalb des Kronenansatzes beleuchtet den Belag unterhalb der Kronen und betont die Kontur des Baumbandes. Einzelne Öffnungen an der Oberseite des Lichtbandes strahlen in die Baumkronen und lassen diese von Innen heraus leuchten. Das Lichtband wird im Laufe des Abends kontinuierlich abgedimmt.

Die Bäume am Dreiecksplatz (Bergedorfer Straße) erhalten eine Effektbeleuchtung über Bodeneinbaustrahler. Die Zeichenhaftigkeit der Bäume wird dadurch auch bei Nacht unterstrichen.

Dem linearen Charakter der Uferpromenade folgend, wird eine Punktbeleuchtung über Lichtmasten (Lichtstelen) vorgeschlagen, die sich in der Flucht der Bäume befinden.

40 Perspektive Bahnhofsvorplatz

41 Perspektive Dreiecksplatz

42 Beleuchtungskonzept

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8 Ergebnisse Wettbewerbsphase II

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8.2 Entwurf "Serrahnplatz - Orte am Wasser arbos Landschaftsarchitekten

Erläuterungsbericht zur Wettbewerbsüberarbeitung

Mit einem neuen Einkaufszentrum am Bahnhof erhält Bergedorf die Chance, den Serrahn, seinen alten Hafen, in das Netz der öffentlichen Räume zu integrieren und die Innenstadt an den Bahnhof und den ZOB anzubinden. Wer heute Bergedorf mit öffentlichen Verkehrsmitteln besucht, wird von einem großen Verkehrsknotenpunkt empfangen. Der Weg zum Serrahn und der Innenstadt ist mit Geländern und Einbauten gegen den überbordenden Verkehr verstellt. Durch das neue Einkaufzentrum und vor allem durch die Neuorganisation des öffentlichen Nahverkehrs wird der Weg zum Wasser frei gemacht.

Drei platzartige Aufweitungen werden in Zukunft das Entree nach Bergedorf bestimmen: der Aalfang als großzügiger Platz vor dem Bahnhof, der Serrahn als ehemaliger Hafen, und der Baumhain an der Bergedorfer Straße. Alle drei Bereiche thematisieren das Wasser. Wasser wird das verbindende Element und zur prägnanten Visitenkarte Bergedorfs.

Der Serrahn wird mit einer 20 m hohen Fontäne ein sichtbares Zeichen zwischen dem Sachsentor und dem Bahnhof setzen. Vom Bahnhofsplatz und von der Brücke ins neue Einkaufszentrum wird die Fontäne gut sichtbar sein. Ein kleiner Austritt am Serrahnufer, am Ende des Aalfangs, schafft eine Geste eines Balkons, bringt seine Gäste einen Schritt näher an den Serrahn und lädt sie ein zu einem weiten Blick über die Wasserfläche hinüber zum Bergedorfer Zentrum. Diese ‚Öffnung’ am Serrahnufer schafft zusammen mit der Fontäne in einer Achse die Verbindung zum Bahnhof und lädt zu einer Pause am Wasser ein, bevor die nächste S-Bahn nach Hamburg den Alltag zurückbringt.

Es lohnt sich Bergedorf zu besuchen. Auf dem Weg zum Bahnhof liegt der Aalfang mit seinem Wasserspiel und seinen Bänken im lichten Schatten der Gleditsien.

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Der Brunnen mit den Wasserüberläufen, an den zum Platz und zum Bahnhof zugewandeten Seiten, bildet einen Blickfang und wird sich zum beliebten Treffpunkt entwickeln. Auf den Bänken am Rand des Platzes unter den Gleditsien treffen sich Bergedorfer und Gäste und genießen die Sonne und die urbane Atmosphäre. Denn das ist es, was Bergedorf gegenüber Hamburg auszeichnet – die Entdeckung der Langsamkeit als Chance im ansonsten ungleichen Wettbewerb.

Der Platz ist weit und offen, denn hier ist zur Hauptverkehrszeit viel in Bewegung. In der Sichtachse zum Serrahn wird so schon früh die große Fontäne sichtbar. Die Platzfläche wird gerahmt von einem 60cm breiten Steinband, das gleichzeitig die Entwässerung des Platzes aufnimmt.

Seinen Namen hat der Aalfang vom alten Hafen, denn der Sprachgeschichte folgend ist Serrahn das alte wendische Wort für Aalfang. Eine zweite Bedeutung für Serrahn ist Überlauf, was für die Gestaltung des Brunnens auf dem Platz aufgriffen wurde. Aber nicht nur dieser Serrahnplatz wird zur Visitenkarte Bergedorfs.

Schon an der Kreuzung vor diesem Platz, am Stadteingang und am Treffpunkt der Reisebusse, wird ein Stück Bergedorf repräsentiert. Eine leicht geneigte Fläche, schiebt sich in Richtung Bergedorfer Straße –Weidenbaumsweg heraus und verleiht mit dem davor liegendem Wassergraben und seinem aufsteigenden Baumhaindach aus Crataegus ‚Carrierei’ einen repräsentativen Auftakt. Form und Elemente bilden eine Referenz an die Vier- und Marschlande. So zeigen sich schon in den Verkehrsräumen einladende und viel versprechende Zeichen, die so manchen Vorbeifahrenden oder Umsteigenden dazu bewegen, hier einen Halt einzulegen. Insbesondere bei Nacht wird dieser Platz Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Nachts werden die Wände der Scholle aus dem davor liegenden Wassergraben angestrahlt. Die von unten beleuchteten Ziergehölze bilden ein auffallendes Blätterdach darüber.

43 Lageplan überarbeiteter Entwurf arbos Landschafts-architekten M i. O. 1:500

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8 Ergebnisse Wettbewerbsphase II

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44 Perspektive Bahnhofsvorplatz

45 Perspektive Dreiecksplatz

46 Beleuchtungskonzept

Vor dem neuen Parkhaus gliedern im Rhythmus der Pfeiler des Gebäudes Säuleneichen die Fassade. Zwischen den Säulenbäumen sind die Fahrradstellplätze für die S-Bahn-Pendler eingerichtet.Nachts werden die Eichen von vorn angestrahlt. Mit dieser wirkungsvollen Gestaltung wird zum einen ein freundlicher und heller Bereich geschaffen und zum anderen wird aufgrund der Dominanz der eleganten Gehölze vor dem dahinter liegenden Parkhaus auch bei Nacht eine attraktive Aufwertung erreicht.

Die bei Nacht dunkel und unangenehmen Bereiche unter Brücken – wie der Fußgängerbrücke zwischen CCB-Passage und Parkhaus oder auch die Fußgängerunterführung der B5 – werden mit flächig beleuchteten Decken zu hellen, stimmungsvollen Bereichen.

Auf dem Platz bilden bei Nacht die geschwungene, beleuchtete Platzeinfassung, die angestrahlten Bäume und der beleuchtete Brunnen ansprechende Lichtaspekte. Im Hintergrund schafft die beleuchtete Fontäne auf dem Serrahn einen reizvollen Blickfang. Der Serrahn wird durch drei Lichtinstallationen gerahmt. Die Promenade entlang des Serrahnufers ist mit Lichtstelen beleuchtet, der Wasserfall ist flächig ausgeleuchtet und die neue Stufenanlage am Übergang zur Innenstadt ist linear beleuchtet, um auch bei Nacht den schönen Weg am Wasser einladend in Szene zu setzen.

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9 Ausstellungstafeln

9 Anhang

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9 Anhang

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9 Anhang

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10 Abbildungsnachweis

Titel: Entwürfe der 5 Wettbewerbsteilnehmer

Abb.1: Schrägluftbild, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, 2005

Abb. 2, 10, 13, 14: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Aachen 2006

Abb. 3: Broschüre "Schleusengraben - ein Gestaltungsleitfaden", Behörde für Stadtentwicklung Hamburg, 1999

Abb. 4: Ausschnitt Karte Metropolregion Hamburg, 1:250.000, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, 2003

Abb. 5: Luftbild (Ausschnitt), Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, 2005

Abb. 6, 7, 9, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23: Fotos der Verfassergruppe

Abb. 8: Foto A. Fritsch, 2005 (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Landesplanung, Abt. Landschafts- und Grünplanung)

Abb. 11, 12: Adelhelm+Dittmer Architekten, Hamburg 2006

Abb. 24, 25, 26, 43, 44, 45, 46: arbos Landschaftsarchitekten, Hamburg 2006

Abb. 27, 28, 29, 39, 40, 41, 42: Lohaus / Carl Landschaftsarchitektur, Hannover 2006

Abb. 30, 31, 32: Hunck + Lorenz Freiraumplanung in Arge mit ÜberNormalNull, Hamburg 2006

Abb. 33, 34, 35: Kirsch & Bremer artandarchitecture in Arge mit Breimann & Bruun Garten- und Landschaftsarchitektur, Hamburg 2006

Abb. 36, 37, 38: Atelier Dreiseitl, Überlingen 2006

Abb. unter Kap. 9 (Ausstellungstafeln): DieCreativen, Gesellschaft für Werbung, Design und Events mbH, Hamburg 2006

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11 ImpressumHerausgeber

Freie und Hansestadt Hamburg

Behörde für Stadtentwicklung und UmweltStadthausbrücke 820355 Hamburg

V.i.S.d.P.: Kristina von Bülow

Ansprechpartner:Manfred SaalAmt für Landes- und LandschaftsplanungAbt. Landschafts- und GrünplanungTel. 040 - 428 40 - 80 46Fax. 040 - 428 40 - 83 [email protected]

Bearbeitung:Kati DemiriLothar Steffen

schaper + steffen + runtsch Roswitha DüsterhöftGarten- und Landschaftsarchitekten Architektur- und StadtplanungCelsiusweg 15 Schaartor 122761 Hamburg 20459 HamburgTel. 040 - 850 62 23 Tel. 040 - 30 97 09 - 0Fax. 040 - 850 81 25 Fax.040 - 30 97 09 - [email protected] [email protected]

Druck:Landesbetrieb Geoinformation und VermessungAuflage 300April 2007

Anmerkung zur Verteilung

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Europa-, Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen. Missbräuchlich ist insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben parteipolitischer Information oder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Unabhängig davon, wann, auf welchem Weg und welcher Anzahl diese Schrift dem Empfänger zugegangen ist, darf sie auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es jedoch gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.

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