The End of History and the Last Man
Francis Fukuyama
InhaltsübersichtBiographieThe End of History and the Last Man- Kernaussagen- Hauptfrage und Begründungen- Funktionsprinzipien einer Demokratie- Ende der Geschichte und der letzte MenschThe End of History Revisited- Islam- Internationale Gesellschaft und Demokratie- Armut- Technologie- Fazit
BiographieGeburtsdatum: 27. Oktober 1952, ChicagoVater: Yoshio Fukuyama: Japano-amerikanerzweiter Generation, Doktor der SoziologieMutter: Toshiko Kawata, Tochter des Gründers des Wirtschaftsdepartements der Universität in KyotoKindheit: aufgewachsen in New York, High School in PennsylvaniaStudium:- Altertumswissenschaft in New York- Politikwissenschaft an der Havard-University
BiographieAktuell:- Professor für internationale politische Ökonomie, Johns-Hopkins-Universität, School of AdvancedInternational Studies (SAIS)in Washington DCGilt als wichtigster Schüler von AllanBloom
The End of History and the Last ManGeschichte als Konflikt zwischen verschiedenen IdeologienDiese Art von Geschichte nähert sich dem EndeKalter Krieg und Fall der Berliner MauerLiberale Demokratie als Endzustand
Orientiert sich an Hegel und MarxErfüllung der fundamentalsten und tiefsten VerlangenEnde der Geschichte- Hegel: liberaler Staat- Marx: Kommunismus
HauptfrageKönnen wir von einer kohärenten und direktionalen
Menschheitsgeschichte sprechen, welche schlussendlich den grössten Teil der Menschen in liberale Demokratien führt?
Fukuyama: JA2 Begründungen: - ökonomische Erklärung
- Kampf um Anerkennung
Ökonomische BegründungViele Diktaturen sind in den letzten Jahrzehnten schwächer gewordenBildung neuer demokratischer StaatenFreie Marktwirtschaft hat sich durchgesetztAnhebung des materiellen ReichtumsPolitische FreiheitNaturwissenschaften als Regulator
UniformierungseffektFortwährende Homogenisierung aller
Gesellschaften
Ökonomische BegründungErklärt historischen Wandel und wachsende
Uniformität
Wieso aber Demokratie?
Autoritäre Staaten erreichen teils höhere
Wachstumsquoten als demokratische
Gesellschaften
Kampf um AnerkennungHegels Geschichtsverständnis
Bedürfnis und Bedarf nach Objekten ausserhalb des
Selbst
Unterschied Mensch-Tier:
Bedürfnis nach Anerkennung
Instinktüberwindung zugunsten Realisierung von
höheren Zielen
Erstes Anzeichen menschlicher Freiheit
Kampf um AnerkennungPlato: Drei Bestandteile der Seele
1.) Verlangen
2.) Vernunft
3.) thymos ≈ Mut, TemperamentEmos = immanenter menschl. Sinn für Gerechtigkeit
Treibt historischen Prozess voranUnterteilung in Meister und SklavenErfüllte Anerkennungsdrang nicht
Kampf um AnerkennungUnzufriedenheit → demokratische Revolutionen
Sklaven wurden zu eigenen Meistern
Volksherrschaft und Herrschaft des Gesetzes
Universelle und gegenseitige Anerkennung
Laut Hegel:
Ende der Geschichte
Kampf um Anerkennung beendet
Gesellschaft gegenseitiger Anerkennung
Funktionsprinzipien der Demokratie
Irrationaler Stolz
„Kunst der Assoziation“ → kleine Gemeinschaften
Basieren auf Religion, Ethnien usw.
Freie Marktwirtschaft benötigt irrationale Form
des thymos
Ende der Geschichte???Liberale Demokratien → Anerkennung als
Gleichwertig → weniger Kriege?
Heutige Probleme = Existenzielle Probleme der
Demokratie?
Anerkennung = zweischneidiges Schwert
Existiert Gleichheit für alle?
the last man as a lesser human being?
The End Of History RevisitedVortrag
Berücksichtigung jüngerer Ereignisse
Ist Modernisierung auf Demokratie angewiesen?
Fokus auf vier Einwände
1.) Radikaler Islam
2.) Demokratie auf internationalem Level
3.) Armut und Modernisierungsfahrstuhl
4.) Technologie
Islam und ModernisierungRadikalisierte islamische Ideologie
Keine erfolgreiche Machtergreifung sunnitischer
Gruppen
Islam als Religion kein Hindernis für Fortschritt
Malaysia, Türkei und Indonesien
Demokratischer Staat wird nicht verhindert
Jihadisten leben nicht innerhalb der muslimischen
Gesellschaft sondern am Rande der westlichen
Islam und Modernisierung„[…] the extremism you see is the result of what is the fairly familiar
loss of identity for people who are caught in this cultural no man‘s land between traditional societies and successfully modernizing societies.“
Moderne erlebt, konnten aber nicht teilhaben
Parallele zum Bolschewismus, Faschismus und
Nationalsozialismus
Demokratie auf internationalem LevelVarianzen aber identische Grundinstitutionen
Mechanismus, der Verantwortlichkeit und Reziprozität
verstärkt, fehlt
Zunehmender Einfluss Amerikas & Anti-Amerikanismus
Eine Macht die grossen Einfluss auf restl. Welt hat, aber
restliche Welt kann nicht mitbestimmen
institutionelles Problem
Globalisierung generiert Gewinner & Verlierer
ArmutZusammenhang zwischen wirtschaftlichen Wachstum
und liberaler Demokratie
Staat politische Ordnung Wachstum
Starke Staaten in prämoderner Zeit
Mehrheitlich keine solche Starterleichterung
Förderung von Staatsschwäche
Abhängigkeit vom Ausland hindert Bildung eigener
Institutionen
ArmutEuropa: 3 historische Evolutionen:
1.) Staatsformation Kampf um (pol.) Boden
2.) liberale Herrschaft des Gesetzes Beschränkung des Souveräns
3.) DemokratisierungProzess von über 500 Jahren
Entwicklungsländer sollen das Gleiche innerhalb
einer Generationen schaffen
TechnologieWirtschaftliche Produktivität
Globale Klimaerwärmung,
Massenvernichtungswaffen, Biotechnologie
Können politische Institutionen mit Tempo der
Technologie mithalten?
FazitAusgleichende Mechanismen in menschl.
Gesellschaften
Entwicklungen können nicht lange unterdrückt
werden
Defensiver Wettkampf
Varianz durch Entscheidungen
Aktive Mitgestaltung unserer politischen Zukunft
Danke für eure Aufmerksamkeit!