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Forum 03/12

Date post: 27-Mar-2016
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www.wirtschaftsverlag.at S 03 APR.12 GEBÄUDE- & HAUSTECHNIK THEMA www.bauforum.at Das neue Style-Magazin für Interior-Design Gebäudetechnik. Ein cleveres Haus ist sicher und bequem – mit dem innovativen KNX/EIB Bussystem. Maßgeschneidert auf Ihre Anforderungen erhalten Sie Top-Produkte, kompetente Beratung und zuverlässigen Service. Noch Fragen? +43 1 68 006-0 www.siblik.com Wir bringen Gebäuden das Denken bei.
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www.wirtschaftsverlag.at

S03APR.12

Gebäude- & HaustecHnik

THEMA

www.vetrotech.at

Brandschutz transparent.

www.bauforum.at

Das neue Style-Magazinfür Interior-Design

Gebäudetechnik. Ein cleveres Haus ist sicher und bequem – mit dem innovativen KNX/EIB Bussystem. Maßgeschneidert auf Ihre Anforderungen erhalten Sie Top-Produkte, kompetente Beratung und zuverlässigen Service. Noch Fragen?

+43 1 68 006-0www.siblik.com

Wir bringen Gebäuden das Denken bei.

aktuell April 2012 | 2

Editorial

Erscheinungsweise: monatlich Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124, Tel: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64-520, Internet: www.wirtschaftsverlag.at Chefredakteur: Dipl.-Ing. Tom Cervinka, DW 342, E-Mail: [email protected] redaktion: Dominique Platz, Bakk. phil., DW 346, E-Mail: [email protected] Grafik: Simon Jappel, DW 163, E-Mail: [email protected] anzeigen- und Medienbera tung: Renate Geist, DW 242, E-Mail: [email protected] anzeigenservice: Andrea Fischer, DW 441, Fax: DW 535, E-Mail: [email protected] anzeigenrepräsentanz oÖ: Gerhard Weberber-ger, Kleinwört 8, 4030 Linz, Tel: (07 32) 31 50 29-0, Fax: (07 32) 31 50 29-46, Handy: (06 76) 518 55 75, E-Mail: [email protected] anzeigentarif: Nr. 28, gültig ab 1. Jänner 2012 abo-Service: Tel: (01) 740 40-78 12, Fax: (01) 740 40-78 13, E-Mail: [email protected] Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Für namentlich gezeichnete Beiträge ist der Autor verantwortlich. dVr: 0368491

iMprESSuM

NAcH voRNE scHAuENIm aktuellen E-Paper haben wir eine ganze Reihe an Zukunftsthemen für Sie zusam-mengestellt. „Rien ne va plus – nichts geht mehr“, hieß es beispielsweise beim zwei-ten Kommunalwirtschaftsforum, Ende März im Casino Velden. Doch anders als der Titel vermuten lässt, konzentrierten sich die Initiatoren in erster Linie auf das, was trotz steigender Bevölkerungszahl, schrumpfenden Fördertöpfen und sinken-der Haushaltsbudgets in den Gemeinden alles möglich ist. „Es gilt nach vorne zu schauen und alternative Finanzierungs-möglichkeiten für den Infrastruktur- und Baubereich zu erschließen“, so das Fazit der Veranstaltung. Lesen Sie dazu mehr ab Seite 11 dieser Ausgabe.

Zukunftsweisend ist auch das Angebot zur Vernetzung der Kreativwirtschaft vom Land Oberösterreich und der Stadt Linz, das vor wenigen Tagen an den Start gegan-gen ist. Ebenso wie das erste Passivhaus-Hallenbad Europas, dass dieses Mal im Mittelpunkt unseres Schwerpunktthemas „Gebäude- & Haustechnik“ steht.

Nach vorne schauen heißt es auch für mich persönlich. Mit dem aktuellen E-Paper lege ich nach acht Jahren im Öster-reichischen Wirtschaftsverlag die Chefre-daktion des „Architektur & BauFORUM“ nieder, um mich in Zukunft neuen beruf-lichen Herausforderungen und vor allem mehr meiner Familie widmen zu können. Ich bedanke mich für die erwiesene Treue zur Printausgabe des FORUM und die vie-len positiven Rückmeldungen auf unser neues elektronisches Medium. tom Cervinka

auSzEiCHnunGEn

die preisträger des zweiten, international ausgelobten Hawa Student award stehen fest. Ein Gewinnerprojekt und sieben ex aequo gewertete arbeiten wurden prämiert.

sei es, einen kontinuierlichen Dialog mit Nachwuchsarchitekten zu initiieren, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die den heutigen Wohnbedürfnissen gerecht werden und zu einer nachhaltigen Rau-mentwicklung im urbanen Kontext bei-tragen, heißt es vonseiten des Schwei-zer Herstellers. Gewinner des mit 3.600 Schweizer Franken dotierten Preises ist Maximilian Illing, seit 2005 Architektur-student an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart. Mit seinem Projekt „Freiraum“ sei es ihm gelungen, die Wettbewerbsziele intelligent und in-novativ umzusetzen, formulierten die Preisrichter. Das Siegerprojekt zeichnet sich durch den klaren Verzicht auf kon-ventionelle Wohnungsstrukturen aus, besticht stattdessen mit einem flexiblen Konzept, das sich den wechselnden Be-dürfnissen im Tagesablauf einfach und rasch anpasst. „Auch die Verfasser der sieben weiteren ausgezeichneten Arbei-ten setzten sich sorgfältig mit den ört-lichen Gegebenheiten und der Heraus-forderung des Verdichtens auseinander“, so die Jury, die darauf hinwies, dass klug eingesetzte Schiebelösungen einen essentiellen Beitrag zugunsten einer hö-heren Wohnqualität leisten können. Die sieben „zweitplatzierten“ wurden ex ae-quo mit je 1.200 Franken ausgezeichnet.

NAcHHAlTigE RAuMENTwickluNg AusgEzEicHNET

An der Preisverleihung Anfang März an der ETH Zürich wurden die Verfasser der acht ausgezeichneten Wettbewerbsbei-träge zum Thema „Wohnen in urbanen Nischen“ geehrt. Gleichzeitig wurde die Ausstellung der prämierten Arbeiten er-öffnet. Diese dauerte bis zum 16. März und ist noch an der Leibnitz Universität in Hannover (17. bis 27. April) sowie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart (13. bis 23. Juli) zu sehen. Der Hawa Student Award 2012 be-fasste sich mit der Fragestellung, wie die gebaute Umwelt laufend an unsere sich ändernde Lebenswirklichkeit angepasst werden kann. Die Nutzung urbaner Ni-schen ist eine der Möglichkeiten, den im-mer knapper werdenden Platz im städ-tischen Kontext optimal zu nutzen. Hawa hat Studierende der Fachrichtung Archi-tektur eingeladen, ihre Visionen verän-derbarer Raumstrukturen zu entwickeln, die eine vielfältige Nutzung ermöglichen.Anhand eines konkreten Objekts waren Pläne für eine mindestens zweigescho-ßige Aufstockung auszuarbeiten, bei de-nen auch Schiebelösungen eine wichtige Rolle spielen. Bei der Beurteilung wurde besonderer Wert auf die architektonische Grundidee zum Thema Verdichtung und auf innovative Raumkonzepte mit hoher Nutzungsvielfalt gelegt. Ziel von Hawa

1: Das Gewinnerprojekt „Freiraum“ über-zeugt mit dem Konzept starre Wände durch verschiebbare Elemente zu ersetzen. So entstehen variable Räume, die auf einfache Art und Weise zoniert werden können und mehr Raum schaffen. 2: Die Preisträger des zweiten Hawa Student Awards (Treppe v.l.): Julia Naumann und Max Wasserkampf (Pro-jekt 7412), Valentin Lang und Simon Schoch (Projekt Mise en place), Benjamin Minder und Michael Fehlmann (Projekt Store It!) und Marc Frochaux (Projekt Offenes Spiel). (Boden v.l.): Malte Kittelmann, Naghmeh Hajibeik und Claudia Falconí (Projekt Move_ein balkon zur stadt), Maximilian Illing (Projekt Freiraum), David Eickhorst und Sven Petersen (Projekt 251286) und Malte Kloes (Projekt Enfilade). 3: Rund 150 Interessierte fanden den Weg an die ETH Zürich. 4: Heinz Haab, Geschäftsleiter Hawa AG: „Die Förderung junger Talente ist Hawa wichtig. Die angehenden Architekten zeigen mit Ihren Arbeiten auf eindrückliche Weise, dass gut eingesetzte Schiebelösungen einen essentiellen Beitrag zugunsten einer höheren Wohnqualität leisten können.“ 5: Die renommierte Jury bei der Beurteilung der Projekte (v.l.): Anke Deutschenbaur, Daniel Kopetschny (Wettbewerbsbegleitung), Andrea Deplazes, Heinz Haab, Michael Schumacher und Ernst Giselbrecht. Fotos: Hawa AG Schie-bebeschlagsysteme

aktuell April 2012 | 3

ForuM EMpFiEHlt & Warnt

in kooperation mit derArchitekturstiftung Österreich netzwerk für baukultur

Schallmoos ist ein innerstädtischer Salzbur-ger Stadtteil und wird vom Kapuzinerberg im Süden und der Bahn im Nordosten und

Überblick Schallmoos © Alexander Kollmann

vonAlExANdER kollMANNfür die initiative Architektur salzburg

www.architekturstiftung.at

Im Rahmen der Vortragsreihe architektur in progress

„Junge Architektur“ sprechen

propeller zdonnerstag, 26. april 2012, 19:00 Bene Bregenz, arlbergstr. 99-101, 6900 Bregenz

propeller z sind Korkut Akkalay, Kabru, Carmen Wiederin, Philipp Tschofen (geb.1964 –1970). Das Team setzt seit 1994 Projekte unterschiedlichster Maßstäbe in den Bereichen Architektur, Interi-or Design, Exhibition- und Set Design, Graphic Design bis hin zu Arbeiten im experimentellen Be-reich um. propeller z entwickeln ihre konzeptuelle Architektur in produktiver Auseinandersetzung mit Sachzwängen und Funktionserfordernissen. Die Gruppe agiert dabei gelassen interdisziplinär und unaufgeregt international. Die einzelnen Mitglieder sind geübt in Balance-akten zwischen Spezialistentum und Generalismus, Individualismus und ihrer Identität als Gruppe.www.propellerz.at

Nächster Termin: „schneider+schumacher“ 15. Mai 2012, Zumtobel Lichtforum Wien, Jasomirgottstr. 3-5, 1010 Wienwww.architektur-inprogress.at

propeller z: Weingut Claus Prei-singer, Gols Burgenland. Foto: Hertha Hurnaus

StrEiFzuG

Holz füHlEN uNd vERsTEHEN

Holz gehört zu den faszinierendsten Baumaterialien. Rubner Haus ist seit den Anfängen der Südtiroler Unterneh-mensgruppe im Jahr 1926 tief mit Holz verwurzelt. Direkt an der Hauptstraße in Kiens errichtet Rubner einen Zubau an den Stammsitz der Unternehmensgrup-pe. „Es ist ein ambitioniertes Projekt mit dem Potenzial, den kleinen Ort in Südti-rol zum neuen Zentrum für den moder-nen Holzbau in Europa zu machen“, heißt es vonseiten Rubners. Das größte und be-ste Anschauungsbeispiel für die Rubner Haus-Kernbereiche Planung und Projek-tierung sei das Gebäude selbst. Hier wer-de die Grundlage für das geschaffen, was man als „Fertigung eines Industriepro-duktes in einer Auflage von 1 Stück“ be-schreiben könne. „Die Entwicklung eines Projekts durchläuft unterschiedliche Sta-dien. Und genau darauf werden wir auch bei der Architektur Rücksicht nehmen“, sagt Geschäftsführer Thomas Koler. Zu diesem Zweck holte sich Rubner Haus Unterstützung aus Stuttgart. „Die Abtei-lung für ‚Innovative Working Spaces’ des Fraunhofer Instituts hat unseren Tech-nikern eine Arbeitsumgebung geplant, die die verschiedenen Anforderungen in jeder einzelnen Phase eines Projektes ab-zubilden vermag. Das bedeutet zum Bei-spiel, dass unsere Mitarbeiter an ihrem neuen Arbeitsplatz immer die optima-le Umgebung hinsichtlich Beleuchtung, Raumgröße und Kommunikationsmittel vorfinden. Je nachdem, in welchem Pla-nungsstadium sie sich gerade befinden.“ Die Fertigstellung ist für Juni 2012 anbe-raumt. 1964 in Kiens, Südtirol, gegründet ist Rubner Haus heute ein Tochterunter-nehmen der Rubner-Gruppe, zu der au-ßerdem Rubner-Objektbau und -Holzin-dustrie, Soligno, Nordlam und Nordpan gehören.

Rubner-Zubau als neues Holzbau-Zentrum in Europa? Rendering: Rubner

idEENwERksTATT scHAllMoos –ein Stadtteil auf der Werkbank

Nordwesten begrenzt. Er liegt an der Auto-bahn und „Rückseite“ des Hauptbahnhofes. Dies führt zu einer Nutzungsmischung. In den Blickpunkt der Stadtentwicklung tritt Schallmoos West aktuell durch den Umbau des angrenzenden Hauptbahnhofes und die vielen Gewerbeflächen. In der „Ideenwerk-statt Schallmoos“ sollen die Wünsche der Bürger als Vision dargestellt werden. Beim Auftakt wurden in einem Brainstorming Ideen als Grundlage der folgenden Arbeits-gruppen gesammelt. Die Stadtplanung blieb im Hintergrund – Auskünfte zur Entwick-lung im gesamtstädtischen Kontext gab es nicht. Unklar blieb auch die Form der neuen Bahnhofsanbindung. Unverständlich waren auch die Planungsgrenzen. Obwohl die Bahn den Stadtteil klar abschließt, wurde er mittig zerteilt und spannende Entwick-lungsfelder im Osten bleiben unberührt. Das Verfahren scheint ein spannender Prozess zu werden und ist jedenfalls eine weitere Beobachtung wert.

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AufTAkTsoiRéE iM sEMPERdEPoTZum bereits 12. Mal ging Mitte März, die Homedepot, die laut Veranstalter erfolg-reichste Design-Möbelmesse Österreichs, im Wiener Semperdepot über die Bühne. Auf rund 4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche setzten namhafte Aussteller wie Vitra, Wittmann, Maxacto, Fritz Hansen, Miele, Laufen, Nespresso, Dornbracht, Kaldewei, Loewe oder etwa Dyson ihre Produkte in Szene. Zur Auftaktsoirée konnten prominente Gäste, wie Desirée Treichl- Stürgkh und Gatte Andreas Treichl, Alexander Geringer, Ossi Schellmann, Thomas Machhörndl und Karl Ammerer, Werner und Reinhard Back-hausen und Lisa Köstl in entspannter Atmosphäre die zur Schau gestellten Möbel und Kunstwerke begutachten. Das Rahmenprogramm wurde von Musiker Emil Tischbein gestaltet.

HAusTRifT übERgEbENUnter dem Motto „jung – schick – individuell – nachhaltig: Einfach wohnen an der grünen Peripherie“ entstanden in der Wiener Dammhaufengasse die ersten Doppel-häuser des 2. Gemeindebezirkes Leopoldstadt mit insgesamt 45 Einheiten. Haustrift nennt sich das Projekt des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW), das Mitte März an seine Bewohner übergeben wurde. ÖSW-Vorstand Wolfgang Wahlmüller bei der Über-gabe: „Es liegt uns nicht nur am Herzen, schöne Bauwerke zu errichten – wir möchten unseren Mietern durch unser durchdachtes Facility Management-Konzept auch eine umfangreiche Betreuung bieten.“ Das Österreichische Siedlungswerk ging mit dem Projekt Haustrift des Architektenteams Johnny Winter BKK-4 & Superblock und Ro-bert Korab von raum & kommunikation im Bauträgerauswahlverfahren als Sieger her-vor. Die Wohneinheiten mit jeweils 92-97 Quadratmetern auf insgesamt drei Ebenen sind für klassische Familien ebenso geeignet wie für Paare, die Wohnen und Arbeiten verbinden möchten. Im Erdgeschoß befinden sich Küche und Wohnzimmer, von wo eine Holztreppe ins Obergeschoß führt. Sowohl die Küche als auch der Wohnbereich verfügen jeweils über eine vorgelagerte Terrasse. Im Obergeschoß befinden sich zwei Zimmer und das Bad sowie im Dachgeschoß ein weiteres Zimmer mit vorgelagerter Terrasse. Die großflächigen Fenster an den Stirnseiten der Häuser reichen jeweils von Wand zu Wand, wodurch ein offenes und ausgedehntes Wohngefühl entstehen soll.

10 JAHRE HolzbAulEHRsTuHlAnlässlich des zehnjährigen Bestehens des Holzbaulehrstuhls an der Universität In-nsbruck wurde Mitte März bei bestem Frühlingswetter mit rund 150 Gästen aus Po-litik, Forst- und Holzwirtschaft, Vertretern zahlreicher Universitäten, Organisationen und Institutionen auf der Villa Blanka in Innsbruck gefeiert. Als Initiator gab Hel-muth Fritz in der Ansprache „10 Jahre Holzbaulehrstuhl: Visionen einst und heute“ gemeinsam mit dem Inhaber des Holzbaulehrstuhls Michael Flach einen Eindruck über die bisherigen Verdienste und Errungenschaften – wie die stetig steigenden Studentenzahlen. „Zukunftsvisionen der Bauwirtschaft dürfen vor allem den bevor-stehenden Klimawandel nicht außer Acht lassen“, so Holzbauprofessor Flach. „Wir müssen alle gemeinsam etwas unternehmen, um dem Klimawandel entgegenzuwir-ken. Der vermehrte Einsatz von Holz ist hierzu ein maßgeblicher Lösungsansatz.“ Als Zukunftsprojekt steht für Fritz der Aufbau eines „Service Point Holz“ an. In Zu-sammenarbeit mit dem Holzbaulehrstuhl soll ein flexibel und schnell agierender An-sprechpartner für die Holzwirtschaft zur Verfügung stehen, um rasche Lösungsmög-lichkeiten in den Bereichen Beratung, angewandte Forschung und Prüfung zu finden. Im Anschluss an die Festveranstaltung fanden die „Holzbautage Innsbruck 2012“ mit zahlreichen namhaften Vortragenden aus Österreich, der Schweiz und Deutschland unter dem Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung mit Holz“ statt.

GESEllSCHaFt

Bild 1 (v.l.): Alexander Geringer, Desirée Treichl- Stürgkh und Thomas Machhörndl.Bild 2 (v.l.): Desirée Treichl- Stürgkh und Andreas Lackner.Bild 3: Künstler Emil Tischbein.Fotos: Nadine Poncioni

Bezirksvorsteher Gerhard Kubik (l.) und ÖSW-Vorstand Wolfgang Wahlmüller bei der symbolischen Schlüsselübergabe an die neu-en Bewohner. Im Hintergrund (v.l.): Architekt Johnny Winter, Architekt Christoph Mörkl und Alpine-Bereichsleiter Gerhard Maier. Foto: ÖSW

Bild 1 (v. l.): Oswald Mayr (Vizepräsident Wirtschaftskammer Tirol) und Helmuth Fritz (Initiator Holzbaulehrstuhl). Bild 2 (v. l.): Anton Steixner (LH-Stv.), LIM Hermann Wurm, Familienangehörige von Helmuth Fritz, Gattin Christl Fritz, Helmuth Fritz, Oswald Mayr, Arnold Klotz (Vizerektor a. D.), Michael Flach (Inhaber des Holzbau-lehrstuhles) und Dietmar Schennach (LAD-Stv.). Fotos: proHolz Tirol

aktuell April 2012 | 5

auSStEllunG

VortraG

wuNscH uNd widERsTANdam donnerstag, 26. april, ist architekt tom lechner im orte-Büro in Krems zu Gast. um Voranmeldung zum Werk-stattgespräch wird gebeten.

Orte NÖ präsentiert seit geraumer Zeit Architektinnen und Architekten aus an-deren Bundesländern, die nicht nur ihr Planungsspektrum vorstellen, sondern auch über die persönlichen Erfahrungen mit der Entwicklung von Baukultur in der eigenen Region, aber auch internati-onal berichten. Ende April ist Tom Lech-ner (geb. 1970) zu Gast. Dieser schaffte seinen Durchbruch mit der Planung des Österreich-Hauses für die Winterolym-piade 2006 in Sestriere. Die Auszeich-nungen für sein Werk sind zahlreich, darunter Holzbaupreise, Salzburger Lan-desarchitektur und Landesenergiepreise, der Bauherrenpreis der Zentralvereini-gung der Architekten Österreichs, der große österreichische Solararchitektur-preis und Preise für „Das beste Haus“ in Salzburg. Nach dem Architekturstudium an der TU Graz gründete Tom Lechner 2000 (bis 2002 in Partnerschaft mit Ale-xander Pedevilla) das Atelier LP archi-tektur mit Sitz in Radstadt. Seine Nied-rigenergie- und Passivhäuser entwickelt

scHMATzEN ERwüNscHTdie ausstellung „Schmatz, Mampf, Schlürf“ im zoom Kin-dermuseum im Wiener Museumsquartier widmet sich dem thema Ernährung und ihrer Wirkung auf den menschlichen Körper. Gestaltet vom Walking Chair design Studio.

Im Rahmen von drei inhaltlichen Schwerpunkten erfahren Kin-der, was satt macht und gesund hält, welche Nährstoffe unser Körper braucht, was Essen mit Bewegung zu tun hat, wo unse-re Nahrungsmittel herkommen und welche Inhaltsstoffe Lieb-lingsspeisen wie Nudeln und Pommes Frites enthalten. Die Aus-einandersetzung mit allen Themenbereichen geschieht auf eine interaktive und spielerische Weise. Dabei können die Kinder ihren Körper kennen lernen. Bei der Ausstellungsgestaltung der Fantasie freien Lauf lassen durfte sich das Team rund um Fidel Peugeot und Karl Emilio Pircher vom Wiener Studio Walking Chair. Neben der Ausstellungsarchitektur zeichneten sie für die Entwicklung der Möbel sowie der Komposition eines eigenen Titel-Songs mit Namen „Schmatz Mapf, Schlürf & Schmatz“ ver-antwortlich. Für die grafische Gestaltung holte man sich Rike Hofmann und Bernhard Winkler ins Boot, die das Design-Duo schon 2007 und 2010 in der Walking Chair Gallery in Einzel-ausstellungen präsentiert hat. Bis 2. September.

www.kindermuseum.at Foto: Walking Chair

Architekt Tom Lechner. Foto: Tom Lechner

er nach ökonomischen und ökologischen Grundsätzen und bettet sie behutsam in die vorhandene Kulturlandschaft ein. Der Architekturpublizist Norbert Mayr beschreibt seine Arbeiten als formal an-spruchsvoll, räumlich konsequent und baulich-konstruktiv schlüssig umge-setzt. Tom Lechner bevorzugt natürli-che Materialien wie Holz und Stein und versteht die Entwürfe seines Büros als

Psychogramme und die Bauten als räum-liche Entsprechungen von Wünschen und Träumen der Auftraggeber. Tom Lechner hat trotz anfänglicher Widerstände ge-gen seine Arbeit in seiner Heimat viel be-wegt und intensiv mitgeholfen, dass sich qualitätvolle Architektur in den letzten Jahren in Salzburg ausbreiten konnte.

www.orte-noe.at

kreativwirtschaft April 2012 | 6

cREATivE REgioN liNz & uPPER AusTRiA

praxiSnäHE und partizipationDie Creative Region, eine gemeinsame Initiative von Stadt Linz und Land Oberösterreich, unterstützt Wachstum und Erfolg der Kreativbranchen durch maßgeschneiderte Coaching- und Vernetzungsprogramme. Geschäftsführer Patrick Bartos kennt die Bedürfnisse der Szenen und weiß, worauf es ankommt: „Die CREATIVE REGION ist in erster Linie eine Drehscheibe mit und für Menschen und Communities der kreativen Indus-trien. Wir möchten das Potenzial ausschöpfen und in konkrete Projekte überführen: als Informations- und Servicestelle, Pro-jektwerkstatt und Vernetzungsgesellschaft. Unser Ziel ist es, die Kreativwirtschaft zu stärken und Linz und Oberösterreich als Standort der Creative Industries zu positionieren.“

proGraMMForMatE auS dEr KrEatiVEn SzEnE„Mit Programmformaten, die aus der kreativen Szene stam-men, passen wir unsere Angebote gezielt an unsere Klientel an“, so Patrick Bartos weiter. „Nicht nur das Was zählt, son-dern auch das Wie!“ Zum Beispiel mit der Workshopreihe Co-Creative Region, die in Kooperation mit Experten, Partneror-ganisationen und Ausbildungsstätten umgesetzt wird. Weitere Schwerpunkte sind ein Residence-Programm – mit Projektsti-pendien für Kreativregionen außerhalb Österreichs –, spezielle Angebote für Studierende und Hilfestellungen rund um Förde-rungen, Preise, Steuern und Finanzierungsfragen.

CrEatiVE rEGion-SiGnEt: GEMEinSCHaFtSprojEKt untEr tHoMaS FEiCHtnErUm Vielfalt und Niveau der oberösterreichischen Kreativwirt-schaft nach außen zu tragen, setzt die Creative Region auf eine Idee des Designers Thomas Feichtner. Zur Gestaltung des Signets startete der gebürtige Oberösterreicher und Staats-preisträger Design ein Gemeinschaftsprojekt: Protagonisten unterschiedlicher Kreativbereiche werden eingeladen, die vor-gegebene Kontur – in Form der topografischen Grenze des Bun-deslands Oberösterreich – nach ihren Vorstellungen zu füllen. Das Ergebnis ist ein Signet, das sich immer wieder neu erfindet, ein Stück lebendige Kreativgemeinschaft. „Und der Beweis da-für, dass die Creative Region funktioniert“, so Patrick Bartos: „Gemeinsam haben wir etwas Großartiges geschaffen. Auf die-sen Spirit, diesen Zusammenhalt bauen wir auf.“

HotSpot dEr KrEatiVSzEnE in dEr taBaKFaBriK linzIn der Tabakfabrik Linz hat die Creative Region auf 120 Qua-dratmetern eine multifunktionale Räumlichkeit geschaffen. Hier konzentrieren sich Büro- und Veranstaltungsräume, eine Lounge, ein Café, ein Vorführraum und sogar ein „Mini Street Soccer Court“: ein Ort, an dem sich kreative Köpfe und Quer-denkerInnen treffen, Informationen austauschen, Unterstüt-zung bekommen, Ideen entwickeln, Projekte präsentieren und sich untereinander vernetzen. Das architektonische Konzept

KrEatiVWirtSCHaFt

In ihren neuen Räumlichkeiten in der Linzer Tabakfabrik startet die Creative Region ihr Programm zur Stärkung und Vernetzung der Kreativwirtschaft in Linz und Oberösterreich. Seit Mitte März werden Kreativ-schaffende zu Themen wie Marketing- und Kommunikationsarbeit fit gemacht. Was Vernetzung und Partizipa-tion leisten können, zeigt das erste große Gemeinschaftsprojekt der Initiative: das eigene Sujet unter Mitwir-kung zahlreicher Protagonisen der Branche. Treibende Kraft hinter der Creative Region ist der Kulturmanager Patrick Bartos.

kreativwirtschaft April 2012 | 7

stammt vom jungen Gestalterduo Clemens Bauder und Klaus Scheibl.

linz alS unESCo City oF MEdia artSUm auch international ein starkes Zeichen zu setzen, bereitet die Creative Region – in Kooperation mit dem Ars Electronica Futu-re Lab und der Johannes-Kepler-Universität – die Bewerbung der Stadt Linz als UNESCO City of Media Art vor. Damit möchte man die Region nachhaltig als Kreativwirtschaftsstandort positionie-ren und im öffentlichen Bewusstsein verankern.

BooMEndE KrEatiVWirtSCHaFt in dEr rEGionDie oberösterreichische Kreativwirtschaft boomt. Knapp ein Fünftel aller österreichischen Kreativunternehmen haben ih-ren Sitz in Oberösterreich. „Die Ausbildung und die Leistun-gen sind auch im internationalen Vergleich auf sehr hohem Niveau“, stellt Patrick Bartos fest. „Dennoch wird der Kreativ-wirtschaft nicht immer der Stellenwert eingeräumt, den sie als Zukunftsbranche und als Motor des Wirtschaftswachstums verdient. Das wollen wir mit der Creative Region ändern.“

CREATIVE REGION, Linz & Upper AustriaLudlgasse 19, A-4020 Linz Tel.: (07 32) 772 272-4200, Mail: [email protected], Internet: www.creativeregion.org

WEitErE inForMation

Patrick Bartos, Geschäftsführer (Mitte), und das Team der CREATIVE REGION in den Geschäftsräumlichkeiten in der Tabakfabrik Linz.Foto: Helga Traxler

Video-Stream:Die Bewerbungsfrist für das Projektstipendium Berlin 2012 läuft seit 22. März und geht bis 20. Mai. Das Thema des Jahres von CREATE BERLIN ist CREATE YOUR FUTURE – Die Einreichungen sollten sich somit mit diesem Thema auseinandersetzen. Alle nötigen Unterlagen und Infos könnt ihr unter www.creativeregion.org/macht-pro-gramm/creative-region-in-residence downloaden.

foRuM | vidEocreate your future

alpitecture code 4-12 April 2012 | 8

ARcHiTEkTuR uNd TEcHNologiE iN dEN AlPEN

In Südtirol gewinnt die Wertschätzung für Architektur zu-nehmend an Bedeutung. Fachleute haben längst die he-rausragende Qualität der in den letzten Jahren entstan-

denen Bauwerke erkannt. Die steigende Zahl der in jüngster Zeit realisierten Bauwerke, die in der Öffentlichkeit beachtet wurde, lässt vermuten, dass sich Bauherren mit ihren Bauauf-gabe tiefer auseinandersetzen. Eindrucksvolle Beispiele liefert die Ausstellung „Neue Architektur in Südtirol 2006 – 2012“ zu sehen in Kunst Meran, Haus der Sparkasse. Aus 300 ein-gereichten Projekten werden 36 Werke präsentiert. Im Zuge globaler, sozioökonomischer Veränderungen wurde auf inhalt-licher Ebene, ein grundlegender Paradigmenwechsel gegen-über der ersten erfolgreichen Ausstellung vollzogen.

BEiSpiElE alpinEr BauauFGaBEn31 international tätige Architekten waren eingeladen sich mit der Besonderheit von Bauaufgaben im alpinen Raum am Beispiel von Südtirol auseinander zu setzen. Auftakt für die Gäste von alpitecture code 4-12 sich ein Bild von der Bau-kultur des Landes zu machen in dem nur 6 Prozent der Lan-desfläche überhaupt bebaubar sind, lieferte unter anderem die Ausstellung. Weitere Impulsvorträge über die Baukultur der autonomen Provinz Südtirol – von Lukas Abram, Regio-nalentwicklung und Standortmanagement, Professor Harald Pechlaner sowie Martin Bertagnolli von Südtirol Marketing – stimmten die Teilnehmer im Kurhaus in Meran auf die in-tensiven Tage ein. Dort stellten sich die Geladenen selbst und ihre Architekturphilosophie in Pecha-Kucha-Präsentationen vor.

Während einer Bergfahrt mit der neuen Ifinger Seilbahn erklärte Roland Baldi die von ihm konzipierte Architektur der Tal- und Bergstationen. In rasanter Fahrt, von der Aus-sicht auf einer Höhe auf 1.900 Meter fasziniert, stürzten sich die Teilnehmer mit dem Alpinbob in die Tiefe, bevor mit dem Abendessen in einem Berggasthof und einer Fackelwanderung der Tag beendet wurde.

Am zweiten Tag luden die Partner von alpitecture in Ihre Unternehmen. Höller KG, Frener & Reifer GmbH und Rubner führten die Exkursion des Vortags mit einem Besuch ihrer Referenzen fort. In Betriebsbesichtigungen und Expertenge-sprächen lernten die Gäste das Leistungsspektrum der aus

einer handwerklichen Tradition entstanden Unternehmen ken-nen. Kjetil T. Thorsen von Snøhetta und Prof. Tobias Wallisser von LAVA referierten in einem Werkbericht über die Philo-sophie ihrer weltweit konzipierten Projekte. Rund 200 Gäste besuchten die Abendveranstaltung im KiMM in Meran und nutzten die Gelegenheit eines Gedankenaustauschs mit Kol-legen aus den angrenzenden alpinen Ländern. Dort fand am Nachmittag der erste alpitecture summit statt. Die Vorträge der erfahrenen Architekten hatten zum Ziel, alle Faktoren auf-zuzeigen, die eine Rolle spielen um Architektur im Ausland für alle Beteiligte in eine win–win-Situation zu führen. Unter der Moderation von Martin Mutschlechner, stadtlabor, Innsbruck referierten und diskutierten: Prof. Oswald Zoeggeler (Studio Zoeggeler, Bozen), Felix Eisenbrand, (Allmann Sattler Wapp-ner, München), Michael Obrist (feld72, Wien, Bozen), Oliver Baldauf in Vertretung von Jesco Hutter (Baumschlager Hutter Partner, Dornbirn, Widnau, Wien), Jens Oberst (KohlmayerO-berst Architekten, Stuttgart), Felix Bembé (Bembé Dellinger Architekten, Greifenberg), Heike Schlauch (raumhochrosen, Bregenz), Much Untertrifaller (Dietrich | Untertrifaller Archi-tekten, Bregenz, Wien, St.Gallen).

SüdtirolS arCHitEKtur auF dEr Expo 2012Alpitecture, beschenkt durch vielfältige Eindrücke der reichen Kultur von Südtirol, fordert aber auch einen Beitrag durch den Blick der Gäste von außen. Dieses Jahr waren sie einge-laden, sich mit der Architektur als Kommunikation von Form und Inhalt Südtirols auf der Expo 2015 in Mailand während eines eintägigen Ideenwettbewerbs zu befassen. Drei Gruppen arbeiteten parallel an Variationen der Aufgabenstellung. Die erste Gruppe konzipierte einen Ausstellungspavillon für Süd-tirol auf dem Gelände der Expo 2015 in Mailand. Die Grup-pe splittete sich in zwei Teams: Das erste Team rückt die Ap-felkultivierung in den Fokus. Ein ansteigender Apfelhain mit Sitzstufen soll die Expo-Besucher einladen, unter den Bäumen zu rasten. Die Sprühbewässerung für die Bäume erfrischt auch die Rastenden. Über Glockenlautsprecher werden typische Ge-räusche Südtirols zu hören sein, die eine akustische Landkarte zeichnen. Das zweite Team bebaute nur 6 Prozent der vorgege-benen Fläche mit einem eingeschoßigen Pavillon. Dieser ist in einem angelegten Apfelhain durch seine verspiegelte Fassade

alpitECturE CodE 4-12

Südtirol lockt. Gerade im Frühjahr, wenn die Sonne schon etwas stärker scheint als in nördlicheren Regionen und die Apfelbäume kurz vor der Blüte stehen. Südtirol lockt auch durch zeitgemäße Architektur mit neuer Technologie, die in der Region der Gegensätze, geprägt durch die Alpen realisiert wurde. Bereits zum vierten Mal trafen sich international tätige Architekten auf der Plattform alpitecture code 4-12 zum gemeinsamen Wissen-stransfer. Erweitert wurde die Veranstaltung durch den alpitecture summit. Ein Kongresstag unter dem Thema der länderübergreifenden Projekte in der Architektur der Alpenländer und darüber hinaus.

von Dorian Kreicic

alpitecture code 4-12 April 2012 | 9

regelrecht versteckt. Besucher die zu ihm gelangen, werden mit Südtiroler Köstlichkeiten belohnt.

Auch die zweite Gruppe teilte sich in zwei Teams. Deren Aufgabenstellung war es, auf weniger Fläche einen maximal zweistöckigen Pavillon zu entwickeln, der auch in einer Hal-le aufgebaut werden kann. Unter dem Motto „der Weg ist das Ziel“ kreierte das erste Team eine Raumfolge, die auf die be-sonderen topografischen Gegebenheiten des Landes eingeht und einzelne Schwerpunkte des jeweiligen Talraums themati-siert.

Unter dem Titel „Foodscape“ entwickelte das zweite Team eine Wanderung durch die Städte über die Almen auf die Ber-ge. Und führt das Publikum zum Gipfel der Genüsse. Auch die-ses Team beschränkt den Weg auf nur 6 Prozent der zur Verfü-gung stehenden Fläche. Beiden Teams war es wichtig, Südtirol mit den Elementen zu präsentieren, die leise und genussvoll für das Land stehen.

Die dritte Gruppe hatte die Aufgabe eine Intervention zu ent-wickeln, die auf Südtirol aufmerksam macht ohne eine große Fläche in Anspruch zu nehmen. Einfache klappbar Bühnenele-mente symbolisieren die identifikationsstiftenden Merkmale, wie Lebensmittel (Wein, Apfel, Speck), Holzhandwerk, Berg-technologie und Tourismus. Diese Elemente bewegen sich frei und unabhängig auf der italienischen Expo-Straße. Treffen die Elemente aufeinander findet eine Inszenierung Südtirols statt. Menschen agieren zu einem ausgewählten Südtirol-Thema und bespielen alle Bühnenelemente. Sie verkörpern die Gast-lichkeit, Zuverlässigkeit und Lebensfreude. Eine Interaktion

mit den Expo-Besuchern entsteht in einem begrenzten Zeit-raum. Alle Ergebnisse werden demnächst veröffentlicht. Zwi-schen den beiden Workshop-Panels konnte wahlweise vor dem Mittagessen das neue Headquarter von Salewa oder Techno-alpin besichtig werden. Abends stand der Besuch der Kellerei Nals-Margreid von und mit Architekt Markus Scherer auf dem Programm. Mit einem genussvollen Abendessen wurden die Ergebnisse aus den Workshop-Gruppen gefeiert.

Am Sonntag erfolgte die Rückreise mit einem Besuch der Franzensfeste in Begleitung von Markus Scherer und der Grundschule Sterzing von Calderan & Zanovello (CeZ). Carlo Calderan stellte das Gebäude vor, für welches das Architektur-büro mit dem ersten Preis des 6. Südtiroler Architekturpreise ausgezeichnet worden war. Mit den Eindrücken dieses hervor-ragenden Gebäudes traten die Gäste von alpitecture code 4-12 die individuelle Rückreise an.

alpitecture hat zum Ziel, ein internationales kreatives Netz-werk der Architekturszene zu etablieren. Geprägt durch ein gemeinsames schöpferisches Potenzial generieren Archi-tekten, Unternehmen und weitere Entscheidungsträger durch Synergien neue Produktionsverfahren und Produkte.

alpitecture ist angeregt von ap35 gmbh. Die Agentur für Ar-chitecture Management & Relationship Marketing koordiniert die Veranstaltung in Kooperation mit EOS. EOS – Export Or-ganisation Südtirol der Handelskammer Bozen – fördert und ermöglicht mit alpitecture eine zukunftsgerichtete Herange-hensweise von Aufgabenstellungen in Südtirol.

Südtirol lockt: mit zeitgemäßer Architektur und neuer Technologie, realisiert in einer Region der Gegensätze, geprägt durch die Alpen. Fotos: ap35

kommunalwirtschaft April 2012 | 10

NicHTs gEHT MEHR? AllEs gEHT!

Rien ne va plus? Herausforderung demografischer Wandel“ war das Motto des zweiten Kommunalwirt-schaftsforums, das von 20. bis 21. März im Casino Vel-

den stattfand. So düster ist die Zukunft jedoch nicht, zeigten doch die Initiatoren, Vasko+Partner, Porr, Raiffeisen-Leasing und Siemens, weniger von dem, „was nicht mehr geht“, son-dern viel mehr, was alles möglich ist. Rund 100 Gemeindever-treter der höchsten Entscheidungsebene sowie Vertreter der öffentlichen Hand nutzten die Gelegenheit, sich mit Unterneh-men aus der Planer- und Technologiebranche auszutauschen.

Die demografische Entwicklung Österreichs ist hinrei-chend bekannt. Bis 2030 wird Österreichs Bevölkerungszahl

um 600.000 Einwohner steigen, das bedeutet einen um rund 30 Prozent höheren Wohnbedarf. Parallel dazu gibt es gravie-rende soziale und wirtschaftliche Veränderungen – die An-zahl an Einpersonenhaushalte steigt, die Geburtenrate sinkt, die Bevölkerung wird älter. Die Gemeinden stehen diesen aktuellen Entwicklungen teilweise machtlos gegenüber und kämpfen um Budgets und mit immer kleiner werdenden För-dertöpfen.

„Die österreichische Bevölkerung altert und wächst“, er-klärt auch Key note-Speaker Heinz Faßmann, Professor für angewandte Geografie, Raumforschung und Raumordnung an der Universität Wien. „Die gute Nachricht dabei ist: Österrei-

KoMMunalWirtSCHaFt

Die demografische Entwicklung und die prekäre Finanzsituation stellen Österreichs Kommunen vor neue He-rausforderungen. Im Rahmen des zweiten Kommunalwirtschaftsforum in Velden wurden neue Lösungsvorschläge vorgestellt. Jetzt muss man sich nur noch trauen.

von Sonja Messner

Die Initiatoren des zweiten Kommunalwirtschaftsforums: Alexander Schmidecker (Raiffeisen-Leasing GmbH), Josef Stadlinger (Siemens AG Österreich), Johannes Karner (Porr) und Wolfgang Vasko (Vasko+Partner), v.l.n.r. Fotos: Hetzmannseder

kommunalwirtschaft April 2012 | 11

ch stirbt nicht aus. Das Wachstum entsteht jedoch vor allem durch Zuwanderer, die sich im städtischen Umfeld ansiedeln“, so Faßmann. Kleinere ländliche Kommunen stehen aufgrund dieser Entwicklung bereits heute vor der Problematik: gleich-bleibende Ausgaben, aber weniger Einnahmen. Diese Gemein-den müssen für die junge und kaufkräftige Bevölkerungs-schicht wieder attraktiv werden, so Faßmann. Dabei helfen könne z. B. das Österreichische Raum entwicklungskonzept (ÖREK) als ein strategisches Steuerungsinstrument für die gesamtstaatliche Raumordnung und Raumentwicklung. „Die-ses Konzept ist kein Flächenwidmungsplan, sondern soll viel mehr ein Leitbild mit Handlungsprogramm darstellen“, betont Faßmann.

Margarete Czerny, Fachtagsleitung Wohnen und Integra-tion, Department Migration und Globalisierung, Donau-Uni-versität Krems, sieht in dieser Entwicklung vor allem neue Herausforderungen für Bauunternehmer und Planer. „Wir

werden gezwungen sein, neue Wege zu gehen. Die Zusammen-arbeit zwischen öffent licher Hand und privaten Unterneh-men bietet neue Chancen“, fasst sie den Grundgedanken des Forums treffend zusammen. „Nur so ist ein qualitativ hoch-wertiger Lebens- und Wohnraum für die Zukunft der wach-senden Bevölkerung möglich. Darin liegen aber auch enorme Chancen für die Kommunalwirtschaft – steuernd und gezielt mitzuwirken, um den sich ändernden Wohn- und Lebensbe-dingungen unserer globalisierten, umweltbewussten, aber auch zunehmend multikulturellen und auch alternden Gesell-schaft Rechnung zu tragen.“

liEGt diE zuKunFt in ppp-ModEllEn?Die brisante Lage der österreichischen Gemeinden doku-mentierte auch Harald Pitters, Trendexperte und Kommunal-forscher, in einer druckfrischen Studie, die er in Velden prä-sentierte. Rund 470 Bürgermeister und Amtsleiter wurden für die Studie befragt. Dabei kristallisierten sich strukturelle Reformen bzw. Maßnahmen heraus, die greifen könnten. Viele Gemeinden stehen vor der Notwendigkeit, ihre Haushalte langfristig zu konsolidieren. „In diesem Zusammenhang ist die

Forderung nach mehr Einbindung wichtiger Entscheidungs-träger und Stakeholders allgegenwärtig. Insbesondere auf der kommunalen Ebene ist die Berücksichtigung der öffentlichen Meinung demnach mehr denn je geboten“, erklärt Harald Pit-ters. Lösungsansätze seien interkommunale Zusammenarbeit und sogenannte „Shared Service Center“, so Pitters Ergebnis. Eine weitere Möglichkeit, effizienter und billiger vorzugehen, stellen Public-Private-Partnership-Projekte (PPP-Projekte) dar.

Laut Studie von Pitters Kommunal Trend benötigen mehr als vier Fünftel der Befragten diese Modelle zunehmend in fast allen Infrastrukturbereichen der Gemeinden. Kluge Inve-stitionsstrategien sind dabei für die klare Mehrheit eine For-derung zur Krisenbekämpfung. Die privaten Firmenpartner führen wirtschaftlich reizvolle und häufig auch prestigeträch-tige Projekte durch. Und für die betroffene Gemeindebevölke-rung entsteht pünktlich moderne und bedarfsgerechte Infra-struktur.

ErStE ErFaHrunGEnAn diese Gedanken knüpften auch die Referenten des Infra-strukturforums – einem Teil des umfangreichen Vortragspro-gramm – an. Bürgermeister aus den Gemeinden berichte-ten über ihre ersten Erfahrungen mit PPP-Modellen in den verschiedensten Abstufung. „In Villach arbeiten wir bei der Müllentsorgung schon seit Jahren mit privaten Partnern zu-sammen. Das funktioniert hervorragend – wobei es natürlich immer auf den Partner an kommt. Vertrauen muss da sein“, erzählt der Bürgermeister von Villach, Helmut Manzenreiter. Man dürfe diese Projekte nicht als Privatisierungschritte se-hen, sondern immer mit dem Ziel eines Mehrwerts für Bür-ger und Gemeindemitarbeiter, so das Gemeindeoberhaupt. Aus den Anfangsschwierigkeiten machte Manzenreiter jedoch auch kein Geheimnis: „Dank falscher Berater bei der Vergabe landeten wir direkt vor Gericht.“

Beratung und vor allem detaillierte Absprachen und Ver-träge im Vorfeld seien essenziell für den Erfolg eines PPP-Projekts, weiß auch Ferdinand Klimka vom Amt der Niederö-sterreichischen Landesregierung. Dieses hatte nach reiflicher Überlegung den Bau und auch den Großteil des Betriebs und

»aufgrund der prekären budgetsituation ist der Handlungsspielraum der kommunalwirtschaft derzeit nicht sehr groß.«

Margarete Czerny

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der Instandhaltung der Umfahrung Maissau in private Hände gegeben. „Die Lebenszykluskosten, die es ja auch bei Straßen gibt, waren für uns ein großer Treiber bei der Entscheidung für ein PPP-Modell“, erzählt Klimka. Die Leistungsbilder wa-ren von Anfang an klar definiert, und bei Vertragsverletzungen wurden Pönalen festgesetzt. Bei dem Vertragszeitraum von 27,5 Jahren rechnet die niederösterreichische Landesregie-rung mit Einsparungen von fünf bis zehn Prozent.

Wie wichtig kompetente Beratung ist, schilderten auch Karl Friedl, Sprecher der IG Lebenszyklus Hochbau und Ge-schäftsführer von M.o.o.con, und Andreas Pühringer vom Beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) Reha GmbH in Linz. Gemeinsam wurde in einem PPP-Projekt die Sanierung des Reha-Zentrums in Angriff genommen. Für

die IG Lebenszyklus ist eine klare partnerschaftliche Verant-wortungsteilung der Schlüssel zu qualitätsvolleren und ko-stenoptimierten Objekten. Der ganzheitliche Ansatz verlangt aber auch Umdenken vom Bauherrn. Bevor er mit Planern und Bau unternehmen in Kontakt tritt, sollte er den quan-titativen und qualitativen Bedarf sowie ein leistbares Le-benszykluskostenbudget festlegen. Eine hohe Bestellqualität vonseiten des Bauherrn sei die Voraussetzung für ein erfolg-reiches Projekt, so Friedl. Ein Konsortium aus Planern, Bau-unternehmern, Betreibern und Finanzierung stellt die Gebäu-deverfügbarkeit im Lebenszyklus sicher. Dieses Konsortium sollte alles aus einer Hand anbieten und für die Objekt- und Servicequalität ganzheitlich verantwortlich zeichnen, so die Idee der Interessengemeinschaft.

MitEinandEr, niCHt GEGEnEinandErIn der abschließenden Podiumsdiskussion ging Gerhard Ste-ger, Leiter der Präsidialsektion im Bundesministerium für Finanzen, auf die finanzielle Zukunft der Gemeinden ein. „Die Gemeinden müssen ihre Aufgaben vor dem Hintergrund zu-nehmenden Konsolidierungsdrucks bewältigen. Dieser ergibt sich einerseits aus strengeren EU-Vorgaben zur Wahrung der

erforderlichen Budgetdisziplin, aber auch aus der Notwendig-keit, künftigen Generationen keine unfinanzierbaren Schul-denberge zu hinterlassen. Diese Herausforderungen werden nur bewältigbar sein, wenn alle Gebietskörperschaften be-reit sind, Steuermittel effizienter einzusetzen und traditio-nelle Verhaltensmuster zu hinterfragen. Eine unveränderte Fortsetzung der Vergangenheit ist finanziell nicht tragfähig“, fasste Steger das Thema des Kommunalwirtschaftsforums noch einmal zusammen. Zu den wesentlichen Elementen bei der Lösung der Finanzprobleme zählt laut Steger einerseits die Zusammenführung der Ausgaben-Aufgaben- und der Fi-nanzierungsverantwortung und andererseits das Nützen von Synergieeffekten zwischen verschiedenen Ebenen der Gebiets-körperschaften, aber auch zwischen den Gemeinden.

Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer verwehr-te sich gegen Verallgemeinerungen und betonte die Vorbild-wirkung der Gemeinden in vielen Bereichen. Auch in puncto Gemeindezusammenlegungen konterte er: „Wir haben nach-gewiesen, dass Gemeinden unter 5.000 Einwohner die Be-schäftigung betreffend die Besten sind – die sollen wir mit anderen, vielleicht nicht so erfolgreichen Ortschaften zusam-menlegen? Deshalb: Zusammenlegungen, ja, aber nur dort, wo es sinnvoll ist.“

Einigkeit herrschte darüber, dass PPP-Modelle nichts für finanzmarode Gemeinden sind, sondern für kluge Denker, die genau abgewiegen, welche Bereiche für die Ausgliederung tat-sächlich lohnenswert sind. Für Steger ist klar: „Nur Bereiche, die am freien Markt eine Konkurrenz haben, sollen ausgegli-edert werden – denn nur so gibt es Kostendruck und Effizi-enzpotenzial.“ Weiters befürwortete Steger Kooperationen z. B. bei der allgemeinen Versorgung wie Müllabfuhr oder Energie. Steger will auch klare Kompetenztrennungen forcieren und empfahl, Doppelgleisigkeiten so rasch wie möglich zu behe-ben. Sein Motto: „Diejenigen, die anschaffen, sollen auch zah-len. Und: Probleme können wir nur gemeinsam lösen – nicht gegeneinander.“

»das Österreichische Raumentwicklungs konzept ‚ÖRek‘ ist ein gemeinsam erarbeitetes ‚Leitbild‘ mit einem konkreten Handlungsprogramm.«

Heinz Fassmann

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Herr Vasko, Sie sind mit ihrem Büro einer der initiatoren des Kommunalwirtschaftsforums. Ein bisschen hat man das Gefühl, Sie möchten die Bürgermeister an der Hand nehmen, um ihnen die thematik ppp näherzubringen. Sollte die initiative nicht von den Kommunen ausgehen?

Wolfgang Vasko: Wir sind Berater, und in dieser Funktion sind wir auch Visionäre und erachten es als unsere Pflicht, vorauszudenken und unseren Partnern ständig neue Lösungen an-zubieten. Die Thematik PPP ist aber zu wichtig, um abzuwarten, deshalb gehen wir auf die Kommunen zu. Es gibt aber schon erste Schritte: Von der Stadt Wien wurde für den Ger-trude-Fröhlich-Sander-Campus ein PPP-Wettbewerb ausgeschrieben, den Vasko+Partner gewonnen und auch umgesetzt hat. Leider haben viele Kommunen aber noch Berüh-rungsängste mit PPP.

War der Gertrude-Fröhlich-Sander-Campus für ihr Büro der Startschuss, sich mit public-private-partnership-Mo-dellen zu befassen?

Richtig, das war für uns der Start. Dazu haben wir uns über ähnliche Projekte international informiert und gemein-sam mit anderen Beratern ein maßgeschneidertes Modell für die Stadt Wien entworfen. Wichtig war uns dabei vor allem, den Wettbewerb zu erhalten – sowohl bei den Architekten als auch bei den anderen beteiligten Unternehmen wie Banken und Facility-Management. Unser PPP-Modell, das wir für die Stadt Wien entwickelt haben, hat den Wettbewerb am stärk-sten zugelassen.

Welche Kernkompetenzen bringt Vasko+partner bei ppp-projekten konkret ein?

Bei der Gertrude-Fröhlich-Sander-Schule haben wir sämt-liche unserer Kompetenzen eingebracht. Angefangen beim Projektmanagement über die Tragwerksplanung bis hin zur Gebäudetechnik. Das Wesentliche bei dem Projekt war je-doch, dass wir den Wettbewerb forcierten, wodurch auch mehrere Konsulenten an dem Projekt mitarbeiteten.

ist Österreich in Sachen ppp-projekte noch ein Entwick-lungsland?

In den USA kann man sich gar nichts anderes vorstellen. In Europa sind PPP-Modelle vor allem in Großbritannien stark verbreitet. Auch in Ungarn gab es große PPP-Projekte im Be-reich Straßenbau, die allerdings mit mäßigem Erfolg umge-setzt wurden. Nur ein ausgeklügeltes PPP-Konzept funktio-

niert. Es gibt es natürlich immer ein Für und Wider, wenn die öffentliche Hand Aufgaben an private Unternehmen abgibt. Manchmal sind die Bedenken auch berechtigt, so ehrlich muss man sein. Ich glaube, dass es Bereiche gibt, die für PPP-Mo-delle absolut ungeeignet sind. Ich hätte zum Beispiel Beden-

ken, wenn ein privates Unternehmen die Wasserversorgung oder die Mül-lentsorgung übernimmt. Grundsätz-lich gilt, dass sich PPP sicher nicht für finanzmarode Gemeinden eignet und nicht nur die Maximierung des Gewinns das Ziel sein kann.

drehen wir die Frage um: Welche Bereiche eignen sich denn beson-ders gut für ppp-Modelle?

Immobilien und Straßen eignen sich sehr gut. Die Brennerautobahn wurde z. B. mit PPP errichtet. Vor rund 25 Jahren wurde dort eine Au-tobahn errichtet, für die man eine Gebühr zahlt. Das funktioniert sehr

gut. Jeder Tunnel kann meiner Ansicht nach ein PPP-Projekt sein. Auch der Gertrude-Fröhlich-Sander-Campus ist ein gutes Beispiel, wo die Stadt das Gebäude einfach mietet und nicht besitzt. Auch bei Tunneln ist Mieten eine Option. Die Entschei-dung, Eigentum zu behalten oder wegzugeben, ist sehr per-sönlich und häufig reine Geschmacksache. Außerdem muss die Kommune nicht gleich alles aus der Hand geben. PPP-Modelle lassen sich in den verschiedensten Abstufungen realisieren.

Sind aus dem ersten Kommunalwirtschaftsforum bereits konkrete projekte entstanden?

Das ist eine sehr gute Frage. Wir haben das natürlich über-prüft und auch mit unseren Partnern gesprochen. Bis jetzt konnten wir daraus kein einziges Projekt lukrieren – jedoch gab und gibt es viele Gespräche und gute Kontakte. Aber wir sind davon überzeugt, dass PPP ein langfristiges Konzept ist, und daher braucht es Zeit, bis seitens der Gemeinden die Be-reitschaft dafür vorhanden ist.

Haben die Kommunen angst davor, bestimmte aufgaben aus der Hand zu geben?

Das Interesse an der Thematik ist sehr groß. Wir hatten beim ersten Kommunalwirtschaftsforum in Krems mehr als 200 Teilnehmer, und in diesem Jahr konnten wir sogar knapp 250 Teilnehmer begrüßen. Der Informationswille ist da, aber es kommt leider nicht nur auf den Bürgermeister allein an. Auch die politischen Ambitionen des Gemeinderats spielen häufig eine große Rolle. Oft sind nicht nur rationale Gründe ausschlaggebend, wenn ein Projekt nicht zustande kommt.

intErViEW

zu wicHTig, uM AbzuwARTENPublic Private Partnership als das Geschäftsmodell der Zukunft? bei den österreichischen kommunen muss Wolfgang Vasko, Geschäftsführer bei Vasko+Partner, noch Überzeu-gungsarbeit leisten.

Wolfgang Vasko ist Gründer des Zivilingenieurbü-ros Vasko+Partner und einer der Initiatoren des Kommunalwirtschaftsforums.

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goiNg gREEN

Nachhaltigen klima- und umweltverträglichen Ba-despaß für alle zu ermöglichen – das war die Intention der Stadtwerke Bamberg bei der Planung ihres neuen

Hallenbades, das Ende 2011 eröffnet wurde. Die hochgesteck-ten Erwartungen dürfte das neue Gebäude mit dem Namen Bambados erfüllen. So wartet das Sport-, Freizeit- und Famili-enbad nicht nur mit karibischer Atmosphäre auf, sondern vor allem mit einem extrem geringen Energiebedarf und einer zu großen Teilen auf erneuerbaren Quellen basierenden Energie-versorgung. Um das zu erreichen, musste ein umfangreiches Paket an Maßnahmen geschnürt und mit vielen, gemeinsam mit verschiedenen Instituten und Fachfirmen entwickelten In-novationen Neuland betreten werden.

uMWEltVErträGliCHEr BadESpaSSZu erfüllen waren eigens in Zusammenarbeit mit dem renom-mierten Passivhaus Institut Darmstadt geschaffene Kriterien. Allein dickere Wände reichten dafür nicht aus, obwohl selbst-verständlich auch das zum Programm gehörte. So wurde die Gebäudehülle mit einer sehr guten Dämmung versehen und luftdicht konstruiert, Saunen sowie Glasflächen überdurch-schnittlich gut isoliert und sogar Wärmebrücken von den zur Gründung des Gebäudes eingelassenen Bohrpfählen zur Um-gebung verhindert. Von Nordwesten bis Nordosten ist die Hül-

le weitgehend geschlossen, die Südseite hingegen besteht aus großen Fensterflächen. Im Sommer verhindern spezielle Pro-tektoren eine zu große Aufheizung.

Um die Verdunstung von warmem Wasser zu reduzieren, werden die Becken im Außenbereich nachts mit schwim-menden Kunststoffbahnen abgedeckt. Bei den Becken im In-nenbereich wird der Wasserspiegel abgesenkt, was ebenfalls die Verdunstung und somit den Energiebedarf für die Lüftung verringert.

Weitere Einspareffekte erbringen die Kieselform des Kom-plexes und die Integration der beiden Großwasserrutschen ins Gebäudeinnere. Beim Austausch „verbrauchter“, sauer-stoffarmer Raumluft wird die darin enthaltene Wärme mittels Wärmetauscher plus Wärmepumpe zurückgewonnen. Dassel-be gilt für die Energie im benutzten Badewasser. Der Wärme-rückgewinnungsgrad beträgt insgesamt 90 Prozent.

auSGEKlüGElt in ForM und tECHniKZum Vorreiter könnte das Bambados auch in Sachen Fenster werden, bei denen man sich für zwei neuartige Konstruktionen entschieden hat. Die erste Variante enthält im Scheibenzwi-schenraum ein Aerogel mit einer Porenstruktur im Nanome-terbereich, das Licht gut durchlässt, Wärme und Schall jedoch effizient dämmt. Variante zwei ist ein System, bei dem das

GEBäudE- & HauStECHniK

Wie ein Kiesel sieht es aus, und seine Form ist alles andere als Zufall. Denn: Höchste Energieeffizienz war das oberste Bauprinzip beim ersten Passivhaus-Hallenbad Europas, dem Bambados der Stadtwerke Bamberg.

von Christoph Jeromin

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innenliegende Glas durch Folien ersetzt wird. Diese Fenster-typen halten nicht nur mehr Wärme im Gebäude, sie erlauben auch eine höhere Luftfeuchtigkeit als üblich, was wiederum Energie für die Lüftung spart. Bestimmte Zonen an den Fen-stern sind nämlich in der Regel die kältesten Flächen der Ge-bäudehülle-Innenseite – und damit jene Stellen, an denen zu-erst Wasser kondensiert. Je wärmer diese Flächen, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft enthalten, ohne Feuchteschäden zu riskieren. Speziell für das Bambados geschaffen und nach der Domstadt getauft wurde die „Bamberger Rinne“. Dieses neu-artige Rinnensystem für Schwimmbecken verringert durch eine ausgeklügelte Formgebung die Verdunstung im Vergleich zu Standardsystemen deutlich. Folgen: weniger Wärmebedarf und voraussichtlich jährlich 14.500 Kilowattstunden weniger Stromkonsum der Lüftung.

EnErGiEEFFiziEnt auF GanzEr liniEMit diesen und anderen Details konnten die Stadtwerke Bam-berg die Wärmeverluste des Bambados gegenüber einem „nor-malen“ Hallenbad um rund 75 Prozent reduzieren. Während zunächst angepeilt worden war, die Bestimmungen der Ener-gieeinsparverordnung von 2007 um 30 Prozent zu unterschrei-ten, wird das Bad noch einmal 50 Prozent unter diesem Wert liegen. Der Kohlendioxidausstoß sinkt im Vergleich zu einem herkömmlich gebauten Schwimmbad ohne Passivhausstan-dard um rund 80 Prozent bzw. von 1.912 Tonnen auf lediglich 387 Tonnen pro Jahr. Sparsamkeit war auch beim Stromver-brauch Trumpf, und die Bemühungen beschränkten sich dabei nicht auf einen möglichst geringen Bedarf für die Lüftung. So führt die Gebäudeautomation zu weniger Stromkonsum als eine manuelle Steuerung, wurde die Beleuchtung energetisch optimiert sowie die Zahl der Pumpen und Ventilatorleitungen mithilfe hydraulisch optimierter Rohr- und Kanalnetze mini-miert.

Bauherr Stadtwerke Bamberg GmbHarchitekt pbr Planungsbüro Rohling AG,

Osnabrückinvestitionsvolumen 31,8 Millionen Euro (netto)Fördermittel ca. 3,8 Millionen Euro (Regierung von

Oberfranken, Bundeswirtschaftsmini-sterium und bayerisches Umweltmini-sterium)

Sportbecken 1.050 m²zwei lehrschwimmbecken je 133 m²Freizeitbecken 350 m²Kinderbecken 50 m²Kneippbecken 13 m²Warmwasseraußenbecken 61 m²Sonstige 2 Großwasserrutschen, Kinderbecken

mit Piratenschiff, Trockenspielplatz, Gastronomie im Bad- und Saunabe-reich, Saunalandschaft, Salzgrotte

Heizung Heizwerk Wolfschmidt Versorgungs Systeme GmbH & Co KG, Bamberg

Heizung Schwimmbad Wolfschmidt Versorgungs Systemelüftung Bechert Haustechnik GmbH, Schwein-

furtWärmedämmung IBB Deutschland GmbH, MertingenGebäudeautomation AuMaSys GmbH, StrullendorfFördertechnik Lödige Aufzugstechnik GmbH,

PaderbornBadewasseraufbereitung Powatec GmbH, Hüneberg (CH)Fliesenarbeiten Fliesen Lechner GmbH, Grimmarutschen Wiegand Maelzer GmbH, PullachEdelstahlbecken AWT Umwelttechnik Eislesen GmbH,

Eisleben Saunaausbau Baum’s Holzteam GmbH, EschweilerSchwimmbadkeramik Deutsche Steinzeug Cremer

& Breuer AG / Agrob Buchtal, Alfter-Witterschlick

www.bambados.de

projEKtdatEn

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Energieeffi zienz im Hausbau oder bei der Haussanierung ist eigentlich keine komplizierte Angelegenheit – wenn man richtig an das Thema herangeht. Wie Sie maximale Energieeffi zienz, höchsten Wohnkomfort und automatisierte Haussteuerung optimal miteinander verbinden, zeigen wir Ihnen auf www.geht-doch.at. Ganz klar, ganz übersichtlich, ganz einfach.

Geht energieeffi zient Bauen nicht ohne Planungschaos?Geht energieeffi zient Bauen nicht ohne Planungschaos?Geht energieeffi zient Bauen nicht ohne Planungschaos?

Trotz Ausschöpfung aller Sparpotenziale braucht auch ein Passivhaus-Hallenbad Wärme und Strom. Beim Bambados werden rund 65 Prozent der benötigten Energie in einem hocheffizienten Blockheizkraftwerk erzeugt. Die bereits instal-lierte Anlage hat eine elektrische Leistung von 125 Kilowatt sowie eine thermische von 270 Kilowatt, was zur Deckung der Grundlast an Wärme ausreicht. Als Energieträger fürs BHKW ist ein Gas vorgesehen, das in einer Holzvergasungsanlage aus nachwachsenden Rohstoffen produziert wird. Einen Teil davon bauen die Stadtwerke selbst in Form von schnellwach-senden Balsampappeln in einem eigenen Wasserschutzgebiet an; sie werden alle fünf bis sechs Jahre geerntet und zu Hack-schnitzeln verarbeitet.

Für die Stadtwerke zählten vor allem die regionale Erzeu-gung und CO2-Neutralität, denn im BHKW entsteht nur so viel klimaschädliches Gas, wie die Pappeln zuvor beim Wachstum aufnehmen. Die Spitzenlast an Wärme decken drei mit Erdgas befeuerte Brennwertkessel mit einer Gesamtleistung von 1.350 Kilowatt. Zwar hätte theoretisch das BHWK so dimensioniert werden können, dass es für die komplette Wärmeversorgung ausreicht, das wäre allerdings weder ökonomisch noch ökolo-gisch sinnvoll gewesen, denn nur wärmegeführte BHKWs errei-chen eine möglichst große Anzahl an Betriebsstunden bei voller Auslastung. Neben Biomasse wird im Bambados auch Sonnen-kraft genutzt: Eine auf dem Dach angebrachte Photovoltaikan-lage speist überschüssigen Strom ins örtliche Netz ein.

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Foto: Klimaenergiefonds

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uNAbHäNgig iN diE zukuNfT

zu Beginn vielleicht einige Worte zur Historie des Klima- und Energiefonds.

Wir wurden 2007 von der Bundesregierung gegründet als ein aktiver Impulsgeber für die heimische Klima- und Energie-politik und Innovationskraft für klimarelevante und nachhal-tige Energietechnologien. Von Anbeginn an unterstützen wir Ideen, Konzepte und Projekte in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Mobilität und Markteinführung und Bewusst-seinsbildung.

der Klima- und Energiefonds, aber auch der Wirtschafts-verlag zählen mittlerweile zu den pionieren bei der Be-wusstseinsbildung für photovoltaik.

Das kann man absolut so sehen. Wir hatten ja praktisch gleichzeitig die Idee eines Photovoltaik-Kongresses, und wir haben diesen auch von Anfang an unterstützt. Seit 2008 ha-ben wir 112,5 Millionen Euro an PV-Förderung für Anlagen bis 5 kW ausgeschüttet, ein – wie ich glaube – beachtlicher Be-trag. Davon sind rund acht Prozent an die gebäudeintegrierte Photovoltaik gegangen, die ja besonders architektonisch an-spruchsvoll ist. Insgesamt wurden seit 2008 mehr als 15.000 Anlagen errichtet, und der Klima- und Energiefond hat maß-geblich zu diesem Boom beigetragen.

photovoltaik wird ja auch bei Fertighäusern zunehmend in-teressanter.

Absolut, aufgrund unsere Initiative gibt es ja bereits meh-rere Anbieter, die schlüsselfertige Häuser mit integrierter PV-Anlage anbieten. Das sind dann Häuser mit „eigenem Kraft-werk“, der Hausherr wird sozusagen zum Kraftwerksbesitzer. Zu diesem Thema haben wir ja auch ein Förderprogramm mit viel Potenzial entwickelt, das mit mehr als einer Million Euro dotiert war.

Während die fossilen Energieträger in den vergangenen jahren immer teurer geworden sind, sinkt doch der preis bei photovoltaik.

Stimmt! Tendenziell sind PV-Anlagen seit 2006 um 58 Pro-zent billiger geworden. Diese Zahl stammt zwar aus Deutsch-

land, wird sich aber von der in Österreich nicht maßgeblich unterscheiden. Man darf aber auch nicht vergessen: Laut uns vorliegenden Angaben wächst der Markt für PV-Anlagen stän-dig. Das hat zur Folge, dass natürlich auch diverse – mit der Thematik befassten – Industrieunternehmen verstärkt dabei sein wollen, um am Kuchen mitzunaschen. Die Folge ist eine Verbilligung der Produkte.

Ein Schwerpunktprogramm des Klima- und Energiefonds war doch im Vorjahr die Förderung von Klima und Energie-modellregionen?

Ziel des Programms war es, Klima- und Energie-Modellre-gionen bei der Gründung bzw. während der Aufbauphase zu helfen. Inhaltlich war es ein Entwicklungspaket für Modellre-gionen, das ein Umsetzungskonzept sowie die Tätigkeiten des Modellregionen-Managers über maximal zwei Jahre unter-stützte. Zusätzlich wurden 2011 erstmals Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern gefördert. Die Förderhöhe be-trug 1.100 Euro/kW bzw. maximal 30 Prozent der anerkannten Investitionskosten. Pro Klima- und Energiemodellregion wur-den maximal 60 kW unterstützt. In manchen Modellregionen wurden somit mehrere kleinere Anlagen ermöglicht. 158 Anla-gen konnten so errichtet werden. Für das Programm wurden rund 1,8 Millionen Euro aufgewendet. Derzeit haben wir 85 Klima- und Energie-Modellregionen, in denen mehr als zwei Millionen Menschen leben.

Gibt es auch heuer photovoltaikförderungen?Davon kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrschein-

lichkeit ausgehen. Derzeit laufen aber noch die diesbezüg-lichen Verhandlungen. Wir werden natürlich sofort nach einer Entscheidung darüber informieren.

Vielleicht bereits am photovoltaik-Kongress?Kann absolut sein. Ich bin überzeugt, dass der Kongress

wieder Entscheidungsträger, Vordenker, und Anwender zu-sammenbringen wird. Er wird wie in der Vergangenheit klar und verständlich über die Einsatzmöglichkeiten der Photovol-taik informieren.

GESpräCH

Der Österreichische Wirtschaftsverlag veranstaltet gemeinsam mit dem Klima- und Energiefonds von 19. bis 20. April 2012 in der Pyramide Wien Vösendorf bereits zum dritten Mal den Österreichischen Photovoltaikkongress. Grund genug, mit DI Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, zu sprechen.

Heinz Schmid im Gespräch mit Ingmar Höbarth

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macht diese Systeme sehr energieeffizient und damit wirt-schaftlich. Die Reaktionszeit von thermoflair ist zudem sehr schnell. Es können im Prinzip alle am Markt verfügbaren Heiz-quellen zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Speziell Wär-mepumpen oder heizungsunterstützende Solaranlagen kön-nen mit dem thermoflair Flächenheizungssystems sehr hohe Wirkungsgrade erzielen. In der Regel kann sogar auf einen Vollwärmeschutz verzichtet werden, was zu einer weiteren Ko-stenersparnis führt. Ein besonderer Vorteil von thermoflair ist die universelle Anwendbarkeit. Die Module können als Fuß-bodenheizung genauso eingesetzt werden wie als Wand- oder Deckenheizung, je nach persönlichen Vorlieben oder Raumsi-tuation. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Paneele an Mö-belstücken zu montieren. Das macht das System einzigartig.

Die Amortisationszeit liegt je nach vorherigem System, Verbrauch und gezahlten Energiekosten bei rund 8 Jahren. Die Energieeinsparung bei verschiedenen Haustypen liegt im Schnitt bei 40 %. Die Wärmeabgabeleistung einer thermoflair Flächenheizung beträgt bei einem Vorlauf von 35°C rund 110 Watt pro qm installierter Fläche. Die Auslegung der benöti-gten Elemente für eine Wohnung oder ein Objekt erfolgt durch zertifizierte Systempartner oder durch den Hersteller. Die Ele-mente werden jeweils auftragsbezogen gefertigt und mit Verle-geschema direkt auf die Baustelle geliefert. Alle erforderlichen Anschlusselemente, Verteilersysteme und Regelungen werden mitgeliefert und sind Bestandteil der 5-Jahres-Garantie. Wei-tere Informationen finden Sie auf:www.thermoflair.de

Flächen-Heizsysteme sind aufgrund ihrer Energiesparsamkeit und ihrer Wohlfühl-Wärmestrahlung immer stärker gefragt. Jetzt gibt es ein patentiertes System, das aus Modulen aus ökologischem Holzwerkstoff besteht und deshalb flexibel ein-setzbar ist. Thermoflair ist eine neuartige, bereits vielfach be-währte Lösung, die aufgrund praktischer Erfahrung mit vielen Flächenheizsystemen von Spezialisten für regenerative Ener-gietechnik entwickelt wurde.

Die Heizmodule der thermoflair Flächenheizung beste-hen aus Holzwerkstoffplatten mit integrierten Heizungslei-tungen für den Transport von warmem bzw. kaltem Wasser (das System ist auch zum Kühlen geeignet). Die Elemente kön-nen mühelos kombiniert werden. Ein entscheidender Vorteil der Flächenheizung ist, dass nicht – wie bei herkömmlichen Heizsystemen – die Raumluft erhitzt wird, sondern dass die Wärme sich strahlen- bzw. wellenförmig ausbreitet, so wie die Strahlen der Sonne. So entsteht ein angenehmes und gesundes Wohlfühlklima im Raum, ohne Luft- bzw. Staubverwirbelung, das ist besonders für Allergiker entscheidend. Auch Schimmel-bildung wird durch die gleichmäßige Wärmeverteilung gezielt verhindert. Dieses Flächenheizsystem kann auch nachträglich jederzeit ganz einfach installiert werden, eine Baugenehmi-gung ist dazu nicht erforderlich. Der Einbau erfolgt in Tro-ckenbauweise, damit wird auch keinerlei Feuchtigkeit in die Wohnräume eingebracht. Die Installation nimmt nicht mehr als 1-2 Tage in Anspruch.

Ein Flächenheizsystem benötigt bekanntlich auch deutliche geringere Vorlauftemperaturen als andere Heizsysteme. Das

Fussbodenheizung Wandheizung

austrosolarinternational Energiesystem GmbH & Co. KGadolf-reul-Straße 2d-95158 Kirchenlamitz – niederlamitzt: (00 49 92 85) 96 11 90F: (00 49 92 85) 96 11 92E: [email protected]: www.thermoflair.de

dAs lEgo-PRiNziP füRs ENERgiE EffiziENTE HEizEN uNd küHlEN

Gebäude- & Haustechnik April 2012 | 21

Die Idee, Heizung, Kühlung und Lüftung über die Decke zu realisieren, stellt bisherige Haustechnik-Lösungen buchstäblich auf den Kopf.

RAuMkliMAdEckE„Innovation des Jahres“ darf sich die Raumklimadecke „DX-Therm“, eine massive Geschoßdecke zur Heizung, Kühlung und Lüftung von der oberfränkischen Ideenschmiede Veit Dennert KG aus Schlüsselfeld, ab sofort nennen. Die Multifunktions-Decke wurde von der unabhängigen TOP 100-Publikumsjury in der Kategorie Bau zur Nummer 1 gewählt.

„Wir wissen, dass innovative Produkte für Wachstum sor-gen“, so Dr. Veit Dennert, „deshalb setzen wir alles dran, um immer wieder bahnbrechende Innovationen zu entwickeln“. Die innovative „DX-Therm“ ist eine massive Geschoßdecke, die systematisch zur energiesparenden Raumklimadecke weiter-entwickelt wurde. Die volle Fläche der Unterseite der Fertig-decke wird auf wirkungsvolle und energieeffiziente Weise zum behaglichen Heizen und Kühlen genutzt, ja sogar eine kontrol-lierte Wohnraumlüftung ist damit möglich. Die Heizung und Kühlung kommt von dort, wo sie von der Natur vorgesehen ist, nämlich von oben. Auch die Sonne strahlt von oben, lautet das verblüffend einfache Grundprinzip der Raumklimadecke. Die wohlige Wärme oder angenehme Kühle wird in Form von Wärmestrahlungswellen gleichmäßig und wohngesund in je-den Winkel des Raumes geführt. Die wohltuende Wirkung von Wärmestrahlen kennt jeder von der Sonne. Die Raumluft wird nur indirekt über die warmen Oberflächen erwärmt und nicht direkt wie bei herkömmlichen Heizkörpern. Weil die Deck-entemperatur mit ca. 25 – 28°C immer niedriger als die Kör-pertemperatur ist, bleibt überraschenderweise auch der Kopf immer kühl. Durch die angenehme Wärmeverteilung kann die Raumtemperatur um 2 – 3°C verringert werden, ohne dass der

Wohlfühleffekt und die Behaglichkeit darunter leiden, so kann viel Energie gespart werden. Durch den geringen Energiever-brauch eignet sich dieses System auch bestens für Kombina-tion mit regenerativen Heizungssystemen wie zum Beispiel Wärmepumpen. Da Heizkörper nicht mehr erforderlich sind, bleiben ungesunde Staubverwirbelungen aus. Im Unterschied zur Fußbodenheizung hat man beim Bodenbelag freie Wahl und eine sehr schnelle Reaktionszeit. Im Vergleich zur Wand-heizung können Möbel beliebig platziert werden und ein Um-bau ist jederzeit möglich.

Die einfache Idee, Heizung, Kühlung und Lüftung eines Raumes über die größte ungenutzte Fläche zu realisieren, stellt bisherige Haustechnik-Lösungen buchstäblich auf den Kopf. Doch die enormen Potenziale bei Energieeffizienz, Be-haglichkeit und Wirtschaftlichkeit werfen eine weitere Frage auf, der sich viele Innovationen stellen müssen: „Wieso haben wir das eigentlich nicht schon immer so gemacht?“ Das bahn-brechende Konzept hat sich bereits in zahlreichen Gebäuden und Wohnungen bewährt.

dennert Baustoffwelt GmbH & Co. KGVeit-dennert-Straße 7d-96132 Schlüsselfeldt: (00 49 95 52) 710F: (00 49 95 52) 711 87E: [email protected]: www.dennert-baustoffe.de

Gebäude- & Haustechnik April 2012 | 22

Mit SOLfixx kommt die Stuttgarter Paul Bauder GmbH & Co. KG, Hersteller von Abdichtungs-, Wärmedämm- und Be-grünungssystemen für Dächer, mit einem durchdringungs-freien Photovoltaiksystem für die werkzeuglose Montage auf den Markt. Das Komplettsystem zur Energiegewinnung auf Flachdächern integriert Unterkonstruktion und Module in einer Einheit und lässt sich über Manschetten einfach und dauerhaft sicher auf der Dachhaut verschweißen. Aufgrund seines einfachen Stecksystems und der unkomplizierten Handhabung ist SOLfixx ideal für Dachdecker, die damit ih-ren Tätigkeitsbereich erweitern und zusätzlichen Umsatz generieren können. Zeit ist Geld – das gilt auch für Photovol-taikanlagen. Deshalb muss die Installation immer einfacher werden. Hierbei ist besonders darauf zu achten, dass das Zusammenspiel zwischen hochwertiger, dauerhafter Dachab-dichtung, energiesparender Wärmedämmung und effizienter Photovoltaikanlage stimmt und dass die Installation der An-lage den Dachaufbau nicht beschädigt. BauderSOLAR-Pro-dukte verbinden Photovoltaikanlagen und deren Befestigung sinnvoll mit den Belangen eines sicheren Dachs.

Energiegewinnung mit durchdringungsfreiem KomplettsystemSOLfixx ist ein hoch effizientes Photovoltaik-Komplettsy-stem, das Module und Unterkonstruktion in einer Einheit integriert. Es wird durchdringungsfrei auf Flachdächern montiert und ist für Bitumen- sowie Kunststoffdächer auf Beton-, Stahltrapezblech oder Holzunterkonstruktionen be-stens geeignet. Mit einem Systemgewicht von lediglich 12,9 Kilogramm je Quadratmeter ist SOLfixx besonders für Leicht-bau-Dächer geeignet. So einfach das SOLfixx-Photovoltaik-Komplettsystem im Stecksystem zu befestigen ist, so robust verhält es sich selbst bei extremen Wetterbedingungen.

Bauder Ges.m.b.H.Gewerbepark 16, a-4052 ansfeldent: (0 72 29) 69 130, F: (0 72 29) 65 518E: [email protected], i: www.bauder.at

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Intelligente Energie- und Datenverteilung mit EVOline: Wa-rum legt man bei Neu- und Umbauten Kabel in Wände und Böden? Warum verschwendet man Kupfer und Kunststoff, anstatt dezentral mit einer Ringleitung und „Consolidation Points“ Energie und Daten zu verteilen und zu sichern? Wa-rum verwendet man keine fremdenergielose Funksteuerung zum Schalten und Steuern, sondern stemmt immer noch Schlitze für Kabel und Dosen?

Warum die Elektroinstallation nicht erst dann Planen, wenn man weiß, wie die Flächen belegt werden? Damit redu-ziert man nicht nur die Kosten um bis zu 40 Prozent, sondern auch die Kabelführung auf rund die Hälfte ebenso wie die Brandlast, die damit um 80 Prozent verringert werden kann. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass sich die Flexibilität in der Büroraumgestaltung wesentlich erhöht.

Durch die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten des EVOline Consolidation-Point kann punktgenau auf die Pro-jekterfordernisse eingegangen werden. Damit ist auch eine gewünschte dezentrale Absicherung pro Tisch oder Tisch-gruppe realisierbar oder die gezielte Trennung zwischen EDV-Anschluss und sonstigen Anschlüssen für Peripherie. Vor allem aber schafft die beliebige Positionierbarkeit der Bodenauslassdosen mit diesem System die oft in Bürogebäu-den geforderte Flexibilität und spart bei Renovierungen und Umzügen viel Geld.

Schnell und kostenschonend in der installationsphaseDer Consolidation-Point wird entsprechend der Kundenan-forderungen in der Planungsphase geplant und fix fertig aus-gebaut zu Termin ausgeliefert. Damit ist auch eine dezentrale Absicherung bei hohen Sicherheitsanforderungen, wie dies beispielsweise in Leitwaren der Fall ist, umsetzbar. Lediglich der Anschluss der Zuleitung an das beispielsweise vorhan-dene Flachbandkabel sowie die Befestigung des Consolidati-on-Points am Boden, an der Wand oder in der Decke ist noch erforderlich. Dies spart Arbeitszeit und damit hohe Montage-kosten. Ebenso nutzen alle Multimediamodule den Installati-onsraum für Analog-/Digitalwandler oder setzen den Conso-lidation-Point in Form eines LAN-Verteilers ein.

direktkontakt: dipl.-ing. FH Marcus Falkt: (0 660) 50 84 184E: [email protected]

Mit SOLfixx kommt ein durchdringungsfreies Photovoltaiksystem für die werkzeuglose Montage auf den Markt. Das Komplettsystem zur Energiegewinnung auf Flachdächern integriert Unterkonstruk-tion und Module in einer Einheit und lässt sich über Manschetten einfach und dauerhaft sicher auf der Dachhaut verschweißen. Aufgrund seines einfachen Stecksystems und der unkomplizierten Handhabung ist SOLfixx ideal für Dachdecker, die damit ihren Tätigkeitsbereich erweitern und zusätzlichen Umsatz generieren können. Rendering: Bauder

Durchgängige Installation vom Gebäude zum E-Place – aus einer Hand.

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kalender April 2012 | 24

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Wien, 10:00 – 12:00Kinderworkshop: Grün, Grün, nur du allein. AZW im MQ. www.azw.at

di03.04.

Wien, 10:00 – 12:00Kinderworkshop: Grün, Grün, nur du allein. AZW im MQ. www.azw.at

Wien, 18:00Expertengespräch und performance: Maria lind im Simon rees und Mak nite/ josef dabernig – il territorio dell‘architettura.Mak. www.mak.at

innsbruck, 20:00Vortrag: [typogra-phic] tgg hafen senn stieger. Aut, Lois-Welzenbacher-Platz 1. www.aut.cc

linz (bis 06.04.12)Kinderworkshop: Seifenkisten – nach einem Konzept von david Moises.Treffpunkt:Donauatelier.www.lentos.at

mi04.04.

Wien, 09:00 (bis 05.04.12)Seminar: Baumängel und Bauschäden.ARS Seminarzentrum. www.ars.at

Wien, 10:00 – 12:00Kinderworkshop: Grün, Grün, nur du allein. AZW im MQ. www.azw.at

lausanne (bis 03.05.12)ausstellung:prix aciers 2011.EPFL.www.gta.arch.ethz.ch

do05.04.

Wien, 10:00 – 12:00Kinderworkshop: Grün, Grün, nur du allein. AZW im MQ. www.azw.at

sa07.04.

Wien, 14:00durchgehender informationsdienst und Kurzführungen: Erschaute Bauten. Mak, Stubenring 5. www.mak.at

linzKinderworkshop: Seifenkistenrennen – nach einem Konzept von david Moises. Treffpunkt: Donauatelier. www.lentos.at

so08.04.

Wien, 12:00Führungen: a Walk round the Mak und Erschaute Bauten. Mak, Stubenring 5. www.mak.at

Bregenz, 14:00performance und Führung: yvonne rai-ner – raum, Körper, Sprache. Kunsthaus Bregenz, Karl-Tizian-Platz. www.kunsthaus-bregenz.at

Wien, 16:00überblicksführung: urs Fischer. Kunst-halle Wien, Halle 2 im MQ. www.kunsthalle-wien.at

mo09.04.

Bregenz, 16:00performance u. Finalführung:yvonne rainer – raum, Körper, Sprache.Kunsthaus Bregenz, Karl-Tizian-Platz.www.kunsthaus-bregenz.at

mi11.04.

Wien, 16:00(und 26.04.12)Seminar: Social Media und Web 2.0. TU Wien Schulungsraum FHSR, Wiedner Hauptstraße 8-10. www.archinga-kademie.at

dornbirn, 19:00info-Va: Beste lö-sungen für Bauleute. Competence Center Dornbirn, Stadtstraße 33. www.v-a-i.at

dornbirn, 19:00(bis 17.04.12)ausstellungseröff-nung: architecten de vylder vinck taillieu. VAI, Marktstraße 33. www.v-a-i.at

Graz, 19:00präsentation: Baukul-turreports 2011 (BKr 2011) mit lH Franz Voves. HDA im Palais Thinnfeld, Mariahil-ferstraße 2. www.hda-graz.at

do12.04.

innsbruck, 09:00 – 16:45Seminar: Bauarbei-tenkoordinationsge-setz i-ii. Kammer d. Arch. u. Ingenieurkonsu-lenten f. T u. Vbg, Renn-weg 1 (Hofburg). www.archingakademie.at

Wien, 09:00 – 17:00Seminar: Sachver-ständigengutachten bei Baumängeln. ARS Seminarzentrum, Schallautzerstraße 2-4. www.ars.at

Wien, 09:00 – 17:00Seminar: anti-Claim-Management. ARS Seminarzentrum., Schallautzerstraße 2-4. www.ars.at

Wien, 16:00 – 20:00Seminar: Bauschäden – dächer. OFI, Arsenal, Objekt 213, Franz Grill Straße 5. www.archingakademie.at

innsbruck, 20:00Kurzvorträge: Statiker werden tragwerks-ingenieure. Aut, Lois-Welzenbacher-Platz 1. www.aut.cc

Wien (bis 29.04.12)Festival: Sound:Frame 2012. Diverse Veran-staltungsorte in Wien. www.2012.soundframe.at

fr13.04.

innsbruck, 15:00 – 17:30Kinderworkshop: KleiderHausKleid. Aut, Lois-Welzenba-cher-Platz 1. www.aut.c

Wien, 16:00Führung: Bauvisite 165 – Bahnorama/ rahm architekten. Favoritenstraße 49-53. Treffpunkt: Haupt-eingang Infogebäude. www.oegfa.at

Krems, 17:00Besichtigung: orte vor ort – umbau domini-kanerkirche Krems. Dominikanerkirche, Körnermarkt 14.www.orte-noe.at

Feldkirch, 17:00Besichtigung: archi-tektur vorort 88 – an-toniushaus Feldkirch/ johannes Kaufmann. Antoniushaus.www.v-a-i.at

Wien, 19:00Vortrag: poppe*prehal architekten. Zumtobel Lichtforum, Jasomir-gottstraße 3-5. www.architektur-inprogress.at

zwischenwasser, 19:00(bis 26.04.12)ausstellungseröffnung: Wie aus architektur Baukultur wird. Bildungshaus Bat-schuns, Kapf 1. www.landluft.at

sa14.04.

Klagenfurt, 10:00 – 12:00Kinderworkshop: in-sektenhotel ii. Napole-onstadl. St. Veiter Ring 10. www.architektur-kaernten.at

Graz, 11:00Kinderworkshop: Häuser schaun junior – Wie zeichne ich mei-ne Stadt? Treffpunkt: HDA im Palais Thinn-feld, Mariahilferstraße 2. www.hda-graz.at

Graz, 11:00Führung: Häuser schaun – Wohn-Geschäftshaus C1/ Werkgruppe Graz. Treffpunkt: HDA im Palais Thinnfeld, Mari-ahilferstraße 2. www.hda-graz.at

Wien, 14:00Expertengespräch: Buildings after Bernd and Hilla Becher – annette Emde mit Simon rees. www.mak.at

Frankfurt a.M., 19:00impulsvorträge: pecha Kucha luminale night. Deutsches Architekturmseum. www.luminapolis.com

so15.04.

Wien, 10:30Kinderworkshop und -führung: Kleb dir dein Minikleid und the Sixties. Hofmobiliendepot, Andreasgasse 7. www.hofmobiliendepot.at

Wien, 11:00Kinderworkshop:MiniMak.Mak, Stubenring 5. www.mak.at

Wien, 16:00überblicksführung: urs Fischer. Kunst-halle Wien, Halle 2 im MQ. www.kunsthalle-wien.at

auSStEllunGEn | VorträGE | BildunG | MESSEn

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© Elke Krasny

© TGG Hafen Senn Stieger

© Candida Höfer, Köln/VBK, Wien 2011

© The Getty Research Institute,Los Angeles (2006.M.24)

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© Urs Fischer, Galerie Eva

Presenhuber, Zurich

© Schloß Schönbrunn Kultur- u. Betriebsges.m.b.H./Agentur Zolles: Markus Wache»

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ausschreibungen | Preise April 2012 | 25

ErWEitErunG & SaniErunG GyMnaSiuM, a-SalzBurG

offener Wettbewerb

für Architekten, österreichweit

Die Bundesimmobiliengesellschaft beabsichtigt das BG / BRG Chri-stian Doppler am Franz-Josef Kai 41 in Salzburg zu sanieren und zu erweitern.

Kontakt: Bundesimmobiliengesellschaft (Big) vertreten durchKleboth.lindinger zt-GmbH, Hauptstraße 83/2, 4040 linz, t: (07 32)775 58 40, F: 77 55 84 88, E: [email protected]

Sprache: deutsch

Abgabe: 02.05.12

A

auSStEllunG nEW FrontiErS, a-WiEn

offener Wettbewerb

für Architekten, Bildende Künstler, Designerunter 46 Jahre, österreichweit

Ziel ist die Darstellung eines möglichst breiten und hochqualitativen Felds der aktuellen österreichischen Architekturzeichnung als Bestand-teil eines räumlichen Gestaltungs- und Darstellungsprozesses.

Kontakt: Verein new Frontiers, Veronikagasse 12/3, 1170 Wien,E: [email protected], i: www.new-frontiers.cc

Sprache: deutsch

Abgabe: 04.05.12

A

nEuBau BotSCHaFtSGEBäudE, d-BErlin

nicht offener Wettbewerb

für Architekten, EU-weit

Gegenstand des Wettbewerbs sind Architektenleistungen für eine neues polnisches Botschaftsgebäude in Berlin, das den Staat Polen in ange-messener Weise repräsentieren soll.

Kontakt: Ministerstwo Spraw zagranicznych, dziennik podawczy, artur Kalinowski, al. j.Ch. Szucha 23, pl-00-580 Warszawa, t: (00 48 22) 523 99 10, F: 523 81 19, E: [email protected], i: www.msz.gov.pl

Sprache: polnisch

Bewerbungsfrist: 13.04.12

D

SCHWiMMBad und EiSBaHn, CH-WoHlEn

nicht offener Wettbewerb

für Architekten, weltweit

Die Gemeinde Wohlen beabsichtigt, in einer koordinierten Planung das Freibad Bünzmatt zu erweitern und zusammen mit der Genossenschaft Eisbahn Wohlen eine Eishalle zu realisieren.

Kontakt: Gemeinde Wohlen,i: www.simap.ch

Sprache: deutsch

Bewerbungsfrist: 17.04.12

CH

ErriCHtunG WoHnquartiEr, CH-BErn

nicht offener Wettbewerb

für Architekten, Planer, EU-weit

Gesucht sind wegweisende Lösungen und Erkenntnisse darüber, wie ein lebenswertes und langfristig stabiles (Wohn-)Quartier auf dem Areal der ehem. Kehrichtverbrennungsanlage geplant und realisiert werden kann.

Kontakt: Fachstelle Beschaffungswesen Stadt Bern,i: www.simap.ch

Sprache: deutsch

Bewerbungsfrist: 20.04.12

CH

ErriCHtunG und ErWEitErunG KliniK, d-CHaM

Verhandlungsverfahren

für Architekten, EU-weit

Gegenstand sind Architektenleistungen für die Errichtung einer psy-chiatrischen Klinik sowie der Erweiterung der Tagesklinik am Kranken-haus Cham in der August-Holz-Straße 1.

Kontakt: MedBo GmbH, universitätsstraße 84, Marco Hutzler,d-93053 regensburg, t: (00 49 941) 941 17 78, F: 94 16 17 78,E: [email protected], i: www.medbo.de

Sprache: deutsch

Angebotsfrist: 23.04.12

D

rEaliSiErunG WoHnquartiEr, d-BErlin

Verhandlungsverfahren

für Architekten, Ingenieure, EU-weit

Auf dem Gelände des Hochschulcampus (HTW) ist die Realisierung eines Wohnquartiers zu planen. Auf dem Gelände werden sowohl Altbe-stand (um 1950) erhalten bzw. saniert als auch Neubauten errichtet.

Kontakt: Howoge Wohnungsbaugesellsch. mbH, Ferdinand-Schultze-Straße 71, jens Mutscher, d-13055 Berlin, t: (00 49 30) 54 64 23 92,E: [email protected], F: 54 64 10 22, i: www.howoge.de

Sprache: deutsch

Angebotsfrist: 16.04.12

D

nEuBau VErWaltunGSGEBäudE, d-potSdaM

Verhandlungsverfahren

für Architekten, Ingenieure, EU-weit

Der Neubau des Verwaltungsgebäudes mit ca. 9 900 m² NF ist für das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie und das Ministeri-um für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz in Potsdam geplant.

Kontakt: Brandenburg. landesbetr. für liegenschaften und Bauen, Hans-Wittwer-Str. 10, Frau teichmann, d-16321 Bernau bei Berlin,t: (00 49 33 38) 70 16 21, E: [email protected]

Sprache: deutsch

Angebotsfrist: 16.04.12

D

auSSCHrEiBunGEn

prEiSE

CoSEntino dESiGn CHallEnGE 2012

designpreis

für Architektur- und Designstudenten, international

Die Cosentino Group, Hersteller und Distributeur von Quarz- und Natursteinoberflächen, sucht die besten Designs von Studenten in den Kategorien Architektur und Design. Dotiert mit insgesamt 6.000 Euro.

Kontakt: Cosentino Group, apartado de correos 16110,E-28005 Madrid, E: [email protected],i: www.cosentinodesignchallenge.com

Sprache: deutsch

Abgabe: 01.06.12

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BESt priVatE plotS

Gartenpreis

für alle Bewerbsgruppen, international

Der Wettbewerb thematisiert den Garten als Verbindung von Architektur, Ökologie und Landschaft. Er muss einem Wohn- und Nutzungszusam-menhang zuordenbar und nach dem 01.01.02 fertig gestellt worden sein.

Kontakt: team private plots, Karin Standler, 1070 Wien,Badhausgasse 1-3/5, t: tel: (06 99) 13 55 45 66, E: [email protected], i: www.privateplots.at

Sprache: deutsch

Abgabe: 04.06.12

A

BU

K12

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Ja, ich melde mich zum Photovoltaik KONGRESS an!

Ja, senden Sie mir das Detailpro­gramm zum Photovoltaik KONGRESS!

Informieren Sie mich über Werbe­möglichkeiten im Rahmen der begleitenden Fachausstellung.

Bereits zum 3. Mal informiert der Photovoltaik­Kongress über die vielfältigen Möglichkeiten und Potenziale des Sonnenstroms sowie über wichtige Fragen rund um die Errichtung, Montage und den Betrieb von Photovoltaik­Anlagen.

Kongressthemen

• Das neue Ökostromgesetz und die aktuelle Tarifförderung von Photovoltaik in Österreich

• Die Entwicklung der Stromnetze im Hinblick auf die Dezentralisierung der Stromproduzenten

• Die Wirtschaftlichkeit von PV­Anlagen unter der Lupe

• Ertragsoptimierung von PV­Anlagen

• Mythos und Wahrheit zum Thema Brandschutz

• Speicher­ und Modultechnologien – ein Überblick über den Stand der Technik

• Highlights der PV­Architektur

• u. a. m.

Begleitende FachausstellungIn der begleitenden Fachausstellung präsentiert die einschlägige Industrie ihre neuesten Innovationen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Photovoltaik.

Infos und Anmeldung:Heike PenkaE [email protected] (+43 1) 546 64­142F (+43 1) 546 64­514

Termin: 19. und 20. April 2012

Ort: Eventhotel Pyramide Vösendorf

Kongressgebühr: ¤ 199,– (exkl. 20 % USt)

Staatsmeisterschaften

Äußerst knappe Entscheidung

Intelligente Gebäude

Weniger Energie, mehr KomfortDynamisches Licht

Schulen besser beleuchten

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