+ All Categories
Home > Documents > Forschungsbericht

Forschungsbericht

Date post: 19-Dec-2016
Category:
Upload: buikhanh
View: 216 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
21
Forschungsbericht 2006 418 Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie Direktor: Prof. Dr. Dr. Hinderk Meiners Emrich Arbeitsbereich Neurokognition Kommissarische Leitung: Prof. Dr. Dr. Hinderk Meiners Emrich Forschungsprofil In der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie wird ein integrativer Ansatz der Psychiatrie vertreten. Dabei steht die Integration von neurobiologischen, psychosozialen und auch philosophischen Dimensionen im Mittelpunkt des Verständnisses für die Entstehung psychischer Erkrankungen. Der Forschungsschwerpunkt der Abteilung fokussiert dabei auf drei Bereiche: die Biologische Psychiatrie mit einem Schwerpunkt im Bereich der Klinischen Forschung, die Psychotherapieforschung und die Psychiatrische Anthropologie. So gelang in den vergangenen Jahren ein erheblicher Erkenntnisgewinn in der Frage der Bedeutung des Endocannabinoidsystems für neuropsychiatrische Erkrankungen wie das Tourette-Syndrom, oder die Musiker-Dystonie. Dieses System wird in Kooperation mit anderen Instituten intensiv untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Suchtforschung. In diesem Rahmen wird auch der Modellversuch der Heroinvergabe an schwerst Drogenabhängige weiter geführt und der Zusammenhang von Suchter- krankungen und der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) des Erwachsenenalters untersucht. Im Bereich der Depressionsforschung konnten durch neurophysiologische Untersuchungen der Emotions-/Kognitions-Kopplung bedeutende Fortschritte für das Verständnis der Affektregulation bei psychiatrischen Erkrankungen gewonnen werden. Schwerpunkt der Psychotherapieforschung ist neben der Fortführung des Projektes zur ver- besserten Diagnostik von dissoziativen Störungen die Evaluierung tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Schwerpunkt der Psychiatrischen Anthropologie ist die Bewusstseinsforschung u. a. anhand des Forschungsbereichs der Synästhesie. Hierbei ist die Frage, wie es dem Gehirn gelingt, ein einheit- liches Bewusstsein aus den dargebotenen und verarbeiteten Informationen zu erhalten, besonders bedeutungsvoll. Forschungsprojekte Forschungsprojekt Diagnostik und Behandlung komplexer posttraumatischer Störungsbilder Die Wahrscheinlichkeit, irgendwann im Leben ein psychisches Trauma zu erleiden, ist nach den Ergeb- PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN
Transcript
Page 1: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006418

Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie

Direktor: Prof. Dr. Dr. Hinderk Meiners Emrich

Arbeitsbereich Neurokognition

Kommissarische Leitung: Prof. Dr. Dr. Hinderk Meiners Emrich

Forschungsprofil

In der Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie wird ein integrativer Ansatz der Psychiatrie vertreten. Dabei steht die Integration von neurobiologischen, psychosozialen und auch philosophischen Dimensionen im Mittelpunkt des Verständnisses für die Entstehung psychischer Erkrankungen. Der Forschungsschwerpunkt der Abteilung fokussiert dabei auf drei Bereiche: die Biologische Psychiatrie mit einem Schwerpunkt im Bereich der Klinischen Forschung, die Psychotherapieforschung und die Psychiatrische Anthropologie.

So gelang in den vergangenen Jahren ein erheblicher Erkenntnisgewinn in der Frage der Bedeutung des Endocannabinoidsystems für neuropsychiatrische Erkrankungen wie das Tourette-Syndrom, oder die Musiker-Dystonie. Dieses System wird in Kooperation mit anderen Instituten intensiv untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Suchtforschung. In diesem Rahmen wird auch der Modellversuch der Heroinvergabe an schwerst Drogenabhängige weiter geführt und der Zusammenhang von Suchter-krankungen und der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) des Erwachsenenalters untersucht. Im Bereich der Depressionsforschung konnten durch neurophysiologische Untersuchungen der Emotions-/Kognitions-Kopplung bedeutende Fortschritte für das Verständnis der Affektregulation bei psychiatrischen Erkrankungen gewonnen werden.

Schwerpunkt der Psychotherapieforschung ist neben der Fortführung des Projektes zur ver-besserten Diagnostik von dissoziativen Störungen die Evaluierung tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie.

Schwerpunkt der Psychiatrischen Anthropologie ist die Bewusstseinsforschung u. a. anhand des Forschungsbereichs der Synästhesie. Hierbei ist die Frage, wie es dem Gehirn gelingt, ein einheit-liches Bewusstsein aus den dargebotenen und verarbeiteten Informationen zu erhalten, besonders bedeutungsvoll.

Forschungsprojekte

Forschungsprojekt Diagnostik und Behandlung komplexer posttraumatischer

Störungsbilder

Die Wahrscheinlichkeit, irgendwann im Leben ein psychisches Trauma zu erleiden, ist nach den Ergeb-

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 2: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 419

nissen zahlreicher Studien hoch. Nach sogenannten Typ-I-Traumata (einmalig und zeitlich umschrieben, z.B. ein Verkehrsunfall oder ein Banküberfall) kann das Trauma häufig gut kompensiert werden bzw. auftretende Belastungssymptome sind über die Zeit oft rückläufig. Nach Typ II-Traumata (wiederholte Traumatisierung, z.B. körperliche oder sexuelle Gewalt während der Kindheit) treten dagegen häufig schwere psychische Störungen auf. Zu diesen komplexen posttraumatischen Störungsbildern zählen die Posttraumatische Belastungsstörung (PTB) mit komorbiden Symptomen und Störungen (auch komplexe PTB genannt; F 43.1, F 62.0), die Dissoziative Identitätsstörung (DIS; F 44.81) und DIS-ähnli-chen Formen der nicht näher bezeichneten dissoziativen Störung (DDNOS, F 44.9). Hauptmerkmal der Störungen sind schwere posttraumatische und dissoziative Symptome und häufig eine große Bandbreite an schweren komorbiden Störungen wie z.B. Depressionen, Angststörungen, Substanz-Missbrauch, somatoforme Störungen und Begleitsymptome wie Beeinträchtigungen in sozialen Beziehungen, Suizidalität, selbstverletzendes Verhalten oder Aggressivität. Ohne angemessene Behandlung ist der Verlauf i.A. chronisch und oft durch rezidivierende Krisen, wiederholte stationäre Behandlungen und teils langfristige Arbeitsunfähigkeit bis hin zur Berentung gekennzeichnet. Bei fachgerechter Diagnostik und einer spezifischen psychotherapeutischen Behandlung ist die Prognose hingegen in vielen Fällen als günstig anzusehen.

In der Abteilung werden teilweise in Kooperation mit der Klinik für psychotherapeutische und psy-chosomatische Medizin des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld (Ärztliche Ltg. Dr. L. Reddemann, seit 2004 PD Dr. U. Gast) seit mehreren Jahren Forschungsprojekte zur Verbesserung der Diagnostik und der therapeutischen Versorgung von Patienten mit komplexen posttraumatischen und dissoziativen Störungen durchgeführt. Von 2001 bis 2004 wurde das Forschungsprojekt von der DFG gefördert.

Im Rahmen des Projektes wurde die erste deutsche Prävalenzstudie für dissoziative Störungen in einer allgemein-psychiatrischen Stichprobe (N = 115) durchgeführt. Diese erbrachte eine Prävalenzrate von ca. 5% für dissoziative Störungen und von ca. 1% für die DIS. Inzwischen führte eine Doktorandin der Abteilung eine zweite, groß angelegte Prävalenzstudie (N = 332) an der psychiatrischen Abteilung der Ubbo-Emmius-Klinik Norden durch, in der die Ergebnisse repliziert werden konnten (Prävalenzraten: dissoziative Störungen: 5,7%, DIS: 2,4%).

Von 2005 bis 2006 erfolgte über eine Drittmittel-Förderung der Stiftung Opferhilfe Niedersachsen e.V. der Aufbau eines psychoedukativ ausgerichteten Internet-Portals zur Diagnostik und Behandlung dissoziativer Störungen, das sich in getrennten Bereichen an Betroffene und BehandlerInnen richtet. Seit dem ab März das Internetportal unter der Adresse www.infonetz-dissoziation.de zu erreichen ist, unterstrich eine Evaluation über Besucher-Statistiken den hohen Bedarf wie auch das große Interesse an Informationen zum Thema. Die Seite wurde in der Zeit von Ende März 2006 bis Ende November 2006 von ca. 21.000 Internet-Nutzern besucht. Die Anzahl der erfolgreich geladenen Einzelseiten des Portals lag bei ca. 59.000 Seiten. Dabei wurde das Angebot von Betroffenen und von Fachleuten gleichermaßen häufig genutzt. In standardisierten Fragebogen-Rückmeldungen zur Qualität des Informationsangebots wurde dies als in hohem Maße hilfreich beurteilt.

Darüber hinaus wurden verschiedene Messinstrumente aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt und erfolgreich validiert (Childhood Trauma Questionnaire und Interview, CTQ / CTI; Strukturiertes klinisches Interviews für DSM-IV Dissoziative Störungen, SKID-D; Multidimensionales Inventar dissozia-

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 3: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006420

tiver Symptome, MID; Ermittlung von Cutoff-Werten zum Screening auf schwere dissoziative Störungen mit dem Fragebogen für dissoziative Symptome, FDS). Durch diese Studien konnte ein erheblicher Beitrag zur Verbesserung der Diagnostik und Differential-Diagnostik für Patienten mit komplexen posttraumatischen und dissoziativen Störungen geleistet werden. Die Erfahrung aus der klinischen und wissenschaftlichen Arbeit zeigte jedoch, dass u.a. kaum Studien über komorbide Störungsbilder und abgrenzende differential-diagnostische Merkmale vorliegen, dass die therapeutische Versorgungslage nach wie vor unzureichend ist und dass insbesondere Therapie-Effektivitäts-Studien fehlen. Um auch hier zu einer Verbesserung der Situation beizutragen, wurden verschiedene Strategien verfolgt:

Untersuchung zum klinischen Erscheinungsbild komplexer posttraumatischer

Störungen

In einer Untersuchung mit insgesamt 140 Teilnehmerinnen wurde das klinische Erscheinungsbild von Patientinnen mit einer komplexen posttraumatischen Störungen (DIS: n = 44; DDNOS: n = 22, komplexe PTB: n = 13) mit dem von zwei klinischen (Depressionen: n = 17, Angststörungen: n = 14) und einer nicht-klinischen Vergleichsgruppe (n = 30) verglichen. Kriterium für die Zuordnung zu den Untersuchungsgruppen waren die von den behandelnden TherapeutInnen gestellten Hauptdiagnosen. Die Daten wurden mit dem Strukturierten klinischen Interview für dissoziative Störungen (SKID-D), dem Multidimensionalen Inventar dissoziativer Symptome (MID), sowie der Kurzversion des Diagnostischen Interviews für psychische Störungen (Mini-DIPS) erhoben. Von primärem Interesse waren Anzahl und Art komorbider Achse-I-Störungen in den Untersuchungsgruppen. Es wurde erwartet, dass die Anzahl von komorbiden Störungen von den Gruppen DIS, DDNOS und PTB über die Gruppen Depression und Angststörungen bis hin zur nicht-klinischen Gruppe abnimmt. Außerdem wurde erwartet, dass die Art komorbider Störungen in den Gruppen DIS, DDNOS und PTB ähnelt, während Patientinnen mit anderen Störungen qualitativ andere Störungsprofile aufweisen.

Patientinnen mit schweren dissoziativen Störungen zeigten mit durchschnittliche 5 Diagnosen im Mini-DIPS die größte Anzahl an komorbiden Störungen (DIS: M = 4,93; SD = 2,63; DDNOS: M = 4,57, SD = 2,77). Patientinnen mit einer komplexen PTB zeigten mit M = 3,54 (SD = 2,33) eine etwas geringere Komorbiditätsrate. Im Gegensatz dazu lag die mittlere Anzahl von Achse-I Störungen in den Gruppen Depression und Angststörung mit M = 2,12 (SD = 1,17) bzw. M = 1,57 und SD = 1,09 erheblich niedriger. In der nicht-klinischen Gruppe wurde nur in einem Fall eine klinisch relevante psychische Störung diagnostiziert (M = 0,03, SD = 0,18). Die Anzahl komorbider Störungen bei Pa-tientinnen mit DIS, DDNOS und komplexer PTB unterschied sich dabei nicht signifikant voneinander. Es zeigte sich jedoch eine Tendenz für eine geringere Anzahl komorbider Störungen bei Patientinnen mit PTB. Die Komorbiditätsraten bei Patientinnen mit Depressionen und Angststörungen sowie bei nicht-klinischen Kontrollpersonen waren hingegen hypothesenkonform signifikant geringer als bei den Patientinnen mit komplexen posttraumatischen Störungen.

Auch die Art der diagnostizierten komorbiden Störungen ähnelte sich bei Patientinnen mit den Hauptdiagnosen einer DIS, DDNOS bzw. PTB sehr. Praktisch alle Patientinnen dieser drei Gruppen litten unter schweren posttraumatischen Symptomen (Prävalenzrate: 90,48% - 97,67%). Die häufigsten an-deren komorbiden Störungen waren Angststörungen (Paniksyndrom: 46,15% - 72,73%; Agoraphobie:

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 4: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 421

23,08% - 50,00% und spezifische Phobien: 15,38% - 36,36%) sowie somatoforme Störungen und Ess-Störungen (Prävalenzraten je nach Störungsform und Diagnosegruppe von 20,93% bis 45,45%). Untereinander abgrenzen lassen sich die drei Untersuchungsgruppen über den Schweregrad sowie die Qualität vorliegender dissoziativer Symptome.

Bei Patientinnen mit Depressionen bzw. Angststörungen wurden im Vergleich zu den drei erstge-nannten Untersuchungsgruppen wenige und zumeist nur leichte dissoziative Symptome sowie deutlich andere Profilverläufe bei den Achse-I-Störungen gefunden. Patientinnen mit depressiven Störungen zeigten häufig komorbide Angststörungen. Die höchsten Prävalenzraten fanden sich für das Panik-syndrom (23,53%) Sozial-Phobien (17,65%), spezifische Phobien (17,65%) und Zwangserkrankungen (11,76%). 23,53% der Patientinnen mit der Hauptdiagnose einer depressiven Störung erfüllten zudem die DSM-IV Diagnosekriterien für eine PTB, obwohl diese von den BehandlerInnen nicht diagnostiziert worden war. Die Prävalenz für somatoforme Störungen, Ess-Störungen und Substanzmissbrauch war sehr gering (0,00% bis 11,76%).

Bei Patientinnen mit Angststörungen fanden sich erwartungsgemäß die höchsten Prävalenzraten für Angststörungen (Paniksyndrom: 28,57%; Agoraphobie: 21,43%; Zwangsstörungen: 21,43%). Außerdem wies ein gewisser Prozentsatz der Teilnehmerinnen mit Angststörungen komorbide affek-tive Störungen auf (Major Depression: 21,43%; Dysthymie: 7,14%). Die Prävalenzraten für andere psychische Störungen lagen mit 0 – 7,14% sehr niedrig. In der nicht-klinischen Kontrollgruppe wurde ein Fall einer spezifischen Phobie diagnostiziert (Prävalenz: 3,33%). Andere Arten von psychischen Störungen wurden nicht gefunden.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass Patientinnen mit DIS, DDNOS und PTB ein sehr ähnliches Profil von schweren und breit gefächerten komorbiden Symptomen und Störungen aufwei-sen, das sich deutlich von dem anderer Patientengruppen unterscheidet. Die Untersuchungsgruppen grenzen sich zudem über Art und Schweregrad vorliegender dissoziativer Symptome voneinander ab. Dieses Ergebnis unterstützt aktuelle Bestrebungen, dissoziative und posttraumatische Störungen als ätiologisch und phänomenologisch verwandte Störungsbilder anzusehen. Außerdem haben die Ergebnisse wichtige Implikationen für die psychotherapeutische Behandlung der Patientinnen, die sich bei allen drei Störungsbildern an trauma-spezifischen Behandlungskonzepten orientieren sollte.

Pilotstudie zur Evaluation eines stationären Kriseninterventionsprogramms für

Patienten mit komplexen posttraumatischen Störungen in akut-psychiatrischer

Behandlung

Seit 2006 wird eine Pilotstudie zur Evaluation eines 4-wöchigen trauma-spezifischen Kriseninter-ventionsprogramms für Patienten der akut-psychiatrischen Stationen der Abteilung durchgeführt. Kernelement des Kriseninterventionsprogramms ist eine traumatherapeutische Kleingruppe mit maximal 6 TeilnehmerInnen, die sich zweimal wöchentlich für 90 Minuten trifft. Jeder Termin gliedert sich in einen psychoedukativen Anteil und eine ressourcenorientierten Abschnitt in dem praktische Stabilisierungsübungen vermittelt werden. Die Teilnehmerinnen erhalten darüber hinaus im Rahmen des Bezugs-Therapeuten-Systems regelmäßige Einzelgespräche und nehmen an den regulären Grup-pen- und Behandlungsangeboten der Stationen teil. Behandlungsziele sind die Entschärfung der

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 5: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006422

akuten Krise, Stabilisierung, Aufbau von Krisenbewältigungsstrategien, basale Kontrollmöglichkeit bei posttraumatischen bzw. dissoziativen Symptomen und die Vermeidung erneuter Dekompensationen. Die Evaluation erfolgt mit Hilfe von bewährten klinischen Fragebögen (Fragebogen zu klinischer Vorgeschichte, Beck Depressions Inventar BDI, Fragebogen zu dissoziativen Symptomen FDS, Post-traumatische Diagnoseskala PDS, SCL-90-R). Diese werden jeweils vor Gruppenbeginn, bei Entlassung und 6 Monate nach Gruppenabschluss (Katamnese) bearbeitet.

Bislang liegen Daten von drei Gruppendurchläufen vor. Diese ersten Daten deuten auf eine hohe Effektivität des Programms hin, insbesondere in Hinblick auf Symptomreduktion. Es wurde jedoch deutlich, dass viele Patienten für eine langfristige Etablierung der vermittelten Inhalte und Techniken in ihren Alltag eine längerfristige Unterstützung benötigen.

Ausblick: Basierend auf diesen Erfahrungen entstand das Konzept für eine von Einzel-Psychotherapie begleitete, über 6 Monate laufende ambulante Stabilisierungsgruppe für Patienten mit komplexen posttraumatischen und dissoziativen Störungen. Diese wird als festes Angebot an der Poliklinik der Abteilung etabliert und begleitend evaluiert. Darüber hinaus ist das Projektteam an Vorbereitungen zum Aufbau eines großen koordinierten Forschungsprogramms zu komplexen posttraumatischen Störungsbildern beteiligt. Es ist geplant, im Rahmen dieses Programms unter nationaler und interna-tionaler Beteiligung Untersuchungen aus dem Bereich Grundlagenforschung und Therapie-Effektivi-täts-Forschung durchzuführen.

Projektleiter: Wilhelm-Gößling C, Rodewald F, Unger A, Wojziak M, Claaßen B, Kowalewski E, Huber TJ, Emrich HM (extern: Gast U, Reddemann L, Engl V, Dehner-Rau C, Fellensiek E).

Weitere Forschungsprojekte

Cannabinoidspiegel im Serum chronischer Konsumenten: Einfluss der Abstinenz

Projektleiter: Zedler M, Schneider U, Teske J (Rechtsmedizin), Ohlmeier MD.

Change Blindness und Change Awareness zum Nachweis des gestörten Filterprozesses

in der Interaktion zwischen Top-Down- und Bottom-Up-Processing bei Psychosen

Projektleiter: Wedegärtner F, Dillo W, Wedegärtner C, Emrich HM.

Comparison of mental health care outlining a case mix from a hospital in Germany and

Australia focusing on length o stay and different demographics

Projektleiter: Lampen-Imkamp S, Lorenz N, Auffahrth I, Kropp S.

Darstellung von Top-Down und Bottom-Up-Prozessen im fMRI

Projektleiter: Dillo W, Wedegärtner C, Dima D, Wedegärtner F, Emrich HM.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 6: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 423

Das bundesdeutsche Modellprojekt zur heroingestützten Behandlung Opiat-abhängiger

Projektleiter: Zedler M, Schneider U, Passie T, Emrich HM. Förderung: Bundesministerium für Ge-sundheit und soziale Sicherung, niedersächsisches Sozialministerium und Landeshauptstadt Hannover (2002-2006)

Die cerebrale Verarbeitung von Emotionen bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyper-aktivitätsstörung – eine fMRT-Studie

Projektleiter: Roy M, Dillo W, Buddensiek N, Emrich HM, Ohlmeier MD.

Die Therapie des pathologischen Glücksspiels zwischen Impulskontrollstörung und Sucht

Projektleiter: Wedegärtner F, Schurtzmann W, Haering B, te Wildt BT, Emrich HM.

Einfluss von Diacetylmorphin (Heroin) und Methadon bei Drogenabhängigen auf ereigniskorrelierte Hirnpotentiale bei Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozessen

Projektleiter: Zedler M, Dietrich DE, Hauser U, Edrich E, Daute N, Schneider U, Emrich HM.

Eingliederungshilfe für psychische Kranke nach dem SGB XII –Von der institutions- zur personenbezogenen Behandlung und Rehabilitation? Eine Prozessanalyse am Beispiel der Praxis in der Region Hannover; Vergleich der Jahre 2005-2006

Projektleiter: Lampen-Imkamp S, Dillo W, Blanke U.

Eisenmangel-induzierte Störungen der Kognition und der Lebensqualität

Projektleiter: Ennen JC, Dietrich DE, Emrich HM. Förderung: Industrie

Elektrophysiologische Untersuchung zur Wortrekognition und Aufmerksamkeit bei Patienten mit Anorexia nervosa

Projektleiter: Hauser U, Schmitt-Ott G, Hauschmidt A, Ladewig A, Dietrich DE.

Entwicklung eines visuellen Paradigmas mittels funktioneller Magnetresonanztomographie

Projektleiter: Ennen JC, Dillo W. Förderung: Herbert-Quandt-Stiftung

Evaluation ambulanter Psychotherapien

Projektleiter: Wilhelm-Gößling C, Huber TJ, Rodewald F.

Experimentelle Untersuchungen zur binokulären Tiefeinversion, binokulären Rivaltät,

Neuropsychologie und Synästhesien unter der Wirkung von Psilocybin an gesunden

Probanden

Projektleiter: Passie T, Seifert J, Schneider U, Emrich HM.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 7: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006424

Farben-Buchstaben-Zusammenhänge: Vergleichende Untersuchung synästhetischer

Kopplungen verschiedener Sprachkulturen

Projektleiter: Zedler M, Emrich HM.

fMRI-Untersuchung zur Bedeutung des dopaminergen Belohnungssystems bei

pathologischem Glücksspiel

Projektleiter: Wedegärtner F, Dillo W, Schurtzmann W, Haering B, te Wildt BT, Emrich HM.

Gefühlssynästhesie: Erforschung der Physiologie menschlichen Bewußtseins am

Paradigma der Emotions- und Sinneskopplungen in der Gefühlssynästhesie

Projektleiter: Zedler M, Emrich HM.

Häufigkeit tardiver Dyskinesien nach Neuroleptikabehandlung bei Patienten mit

Tourette-Syndrom.

Projektleiter: Müller-Vahl KR, Wenzel C.

Hochschulübergreifenden Projektinitiative „ExplorAging“ der Leibniz Universität und

anderer Universitäten Hannovers

Projektleiter: Kollmar C, Trieschmann A, Dietrich DE, Emrich HM.

Investigation of neural correlates of bottom-up and top-down processing with

functional magnetic resonance tomography and event-related potentials. Exemplified

by the binocular depth inversion-paradigm

Projektleiter: Dima D, Dietrich DE, Emrich HM. Förderung: EU, Marie-Curie-Programm / EST: FP6, ZSN Hannover

Klinische, multizentrische Studie zur Erhebung der Lebensqualität und Krankheitskosten

bei Patienten mit Tourette-Syndrom

Projektleiter: Müller-Vahl KR, Buddensiek N, Wenzel C, Münchau A, Müller N, Balzer-Geldsetzer M, Platen M, Dodel R. Förderung: BMBF, Fördernummer 01GI0401 (Kompetenznetzwerk Parkinson-Syndrome Teilprojekt 8 „Ökonomische Evaluation der Parkinson-Erkrankung“), Tourette-Gesellschaft Deutschland e.V.

Kognitive Defizite durch rezidivierende Hypoglykämien

Projektleiter: Ennen JC, Brabant G, Wiltfang J, Bokemeyer M, Dietrich DE, Weissenborn K. Förde-rung: Industrie

Komorbide abhängige Konsummuster bei Patienten mit pathologischem Glücksspiel

und auffälligem Mediennutzungsverhalten

Projektleiter: Wedegärtner F, Schurtzmann W, Haering B, te Wildt BT, Emrich HM.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 8: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 425

Langfristige Prognose psychischer Erkrankungen hinsichtlich Invalidität und Mortalität

–Indikatorenmodelle zur Berechnung des Individualrisikos

Projektleiter: Wedegärtner F, Sittaro NA, Lohse R, Geyer S, Emrich HM, Dietrich DE. Förderung: E+S Rück-Versicherung

Limbische Brücke: fMRI Studie zur Evaluation funktioneller Unterschiede zwischen

genuiner Synästhesie und Gefühlssynästhesie

Projektleiter: Zedler M, Dillo W, Becker, Emrich HM.

Multizenterstudie zur Validierung des Group Selection Questionnaire in der deutschen

Version

Projektleiter: Huber TJ, Wuttig D, Meine C, Meibeyer F, Mitarbeiter aus Detmold, Jena, Bad Honnef, Berlin, Erlabrunn.

Multizenterstudie: Effects of Quetiapine SR in Patients with Psychosis and comorbid

Cannabis abuse and dependence

Projektleiter: Ohlmeier MD, Bohrer I, Roy M, Settelmayer J (Münster), Norden N (Münster), Schneider U, Emrich HM; Förderung: Industrie

Nachweisgrenzen von Cannaboiden im Serum für Untersuchungen zur Fahr-

tüchtigkeit

Projektleiter: Zedler M, Teske J, Schneider U, Tröger HD (Rechtsmedizin), Emrich HM, Ohlmeier MD.

Neurophysiologische Verlaufsparameter in der Behandlung chronisch schizophrener

Patienten mit Neuroleptika der zweiten Generation

Projektleiter: Dietrich DE, Emrich HM, Hauser U, Zhang Y.; Förderung: Industrie

Neuropsychiatrische Aspekte der humanen Bornavirusinfektion

Projektleiter: Dietrich DE, Emrich HM, Zhang Y, Abteilung Klinische Psychiatrie und Psychotherapie, Bode L (Robert Koch-Institut, Berlin), Ludwig H (FU Berlin).

Neuropsychiatrische, MR-spektroskopische und immunologische Untersuchungen zum

Chronic Fatigue Syndrom bei Hepatitis C-infizierten Patienten

Projektleiter: Ennen JC, Manns M, Bokemeyer M, Tillmann H, Weissenborn K; Förderung: HiLF

Neuropsychologische und neurophysiologische Untersuchungen zu Eisenmangel-

induzierten Störungen der Kognition und der Lebensqualität

Projektleiter: Ennen JC, Dietrich DE, Zhang Y, Emrich HM.; Förderung: Industrie.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 9: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006426

Neuropsychophysiology of myeline-dependent signal-transduction in schizophrenia

Projektleiter: Karoutzou G, Dietrich DE, Emrich HM.

Oxidativer Stress bei Schizophrenie unter neuroleptischer Erhaltungstherapie

Projektleiter: Kropp S.; Förderung: Industrie.

Persönlichkeitsmerkmale von Synästhetikern: Untersuchung des Synästhetiker-

Kollektivs anhand psychometrischer Instrumente

Projektleiter: Zedler M, Emrich HM.

Pilotstudie zur Sicherheit und Effktivität einer psychotherapeutischen Behandlung

mit medikamentöser Förderung von Kommunikationsprozessen bei chronifizierten

Partnerschaftsstörungen

Projektleiter: Passie T, Hartmann U, Hermle L, Gouzoulis-Mayfrank E, Schneider U, Emrich HM.

Prävalenz komplexer dissoziativer Störungen in einer allgemein-psychiatrischen

Stichprobe

Projektleiter: E. Fellensiek (Kreiskrankenhaus Norden, Abt. f. Psychiatrie und Psychotherapie), Gast U (Klinik für psychotherapeutische und psychosomatische Medizin Bielefeld), Wilhelm-Gößling C, Rodewald F.

Prospektive, randomisierte Studie zur Untersuchung der Bedeutung eines frühzeitigen

Nachweises von Genpolymorphismen in den Cytochrom P450 (CYP) Isoenzymen 2D6,

2C19 und 2C9 in Bezug auf die stationäre Verweilzeit psychiatrischer Patienten

Projektleiter: te Wildt BT, Tettenborn C, Lichtinghagen R, Stichtenoth, Schneider U, Kropp S, Brinkmann genannt Brüning J.

Psychiatrisch-anthropologische Untersuchungen zu Authentizität, Identität und

Interpersonalität im Cyberspace

Projektleiter: te Wildt BT, Schlimme JE, Ohlmeier MD, Emrich HM.

Psychiatrische Anthropologie: Karl Jaspers „Allgemeine Psychopathologie“ zwischen

Wissenschaft, Philosophie und Praxis

Projektbeteiligte: Rinofner-Kriedl S, Witsche HA (beide Universität Graz), Bonanni G (Rom), Bormuth M (Universität Tübingen), Fuchs T (Universitätsklinik Heidelberg), Hannich H-J (Universität Greifswald), Kirkbright S (Birmingham), Peach F (London), Schlimme JE, Weidmann B (Universität Heidelberg).

Psychiatrische Anthropologie: Phänomenologie und Psychiatrie

Projektleiter: Schlimme JE, Fuchs T (Universitätsklinik Heidelberg).

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 10: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 427

Psychiatrische Anthropologie: Sinn-Subjektivität-Schizophrenie und Friedrich

Hölderlin

Projektleiter: Schlimme JE, Gonther U (Klinik Dr.-Heines, Bremen), Peters UH Universitätsklinik Köln), Emmerich W (Universität Bremen). Förderung: Industrie

Psychiatrische Anthropologie: Unentschiedenheit und Selbsttötung

Projektleiter: Schlimme JE, te Wildt BT, Wolfersdorf M (Bezirkskrankenhaus Bayreuth), Ahrens J (MIT Boston USA u. Humboldt Universität Berlin), Furchert A (St. Olaf College, MN USA), Schramme T (Swansea University of Wales), Skodlar B (Universität Lubljana, Slowenien), Küchenhoff B (Univer-sitätsklinik Zürich), Langenberg-Pelzer G (RWTH Aachen).

Psychoedukation von schizophrenen Patienten. Einfluss auf die stationäre Behandlungs-

dauer?

Projektleiter: Auffarth I, Blauert B, Lampen-Imkamp S.

Rechte oder linke Gefühle: Untersuchung der Bedeutung der Seitendifferenzen emo-

tionaler und synästhetischer Hirnaktivität unter Berücksichtigung der Händigkeit

Projektleiter: Zedler M, Schneider U, Emrich HM.

„Responsiveness“ ein Parameter für die Leistungsfähigkeit psychiatrischer Versorgungs-

systeme

Projektleiter: Wedegärtner F, in Kooperation mit der Abt. Epidemiologie, Sozialmedizin und Ge-sundheitssystemforschung (Bramesfeld A, Studienverantwortliche) und der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie (Elgeti H); Förderung: Stipendium des Frauenförderplans der MHH, Industrie

Self-awareness und Konfliktverarbeitungsverhalten bei Patienten mit pathologischem

Glücksspiel und stoffgebundenen Süchten

Projektleiter: Wedegärtner F, Schurtzmann W, Haering B, te Wildt BT, Emrich HM.

Stationäre Liegedauer von psychiatrischen Patienten. Ein Vergleich zwischen dem

Gold Coast Hospital, Australien und der Medizinischen Hochschule Hannover,

Deutschland

Projektleiter: Auffarth I, Lorenz N, Kropp S.

Strukturelle kernspintomographische Untersuchung des Gehirns mittels „Voxel-

based Morphometry“, „Magnetisation Transfer Imaging“ und „Diffusion Tensor

Imaging“ bei Patienten mit Gilles de la Tourette-Syndrom, Zwangsstörung und

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung

Projektleiter: Müller-Vahl KR, Buddensiek N, Bents S, Glahn A, Peschel T, Ohlmeier MD, Grosskreuz J. Förderung: Amerikanische Tourette-Gesellschaft.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 11: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006428

Suchterkrankung und Traumatisierung bei erwachsenen ADHS-Patienten

Projektleiter: Goseberg EM, Roy M, Buddensiek N, Emrich HM, Ohlmeier MD.

Symptome eines Asperger-Syndroms bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-

störung (ADHS) im Erwachsenenalter

Projektleiter: Roy M, Buddensiek N, Dillo W, Emrich HM, Ohlmeier MD.

Traumatisierung und Krankheitsentwicklung bei Alkohol- und Drogenabhängigkeit in

ambulanter und stationärer Behandlung und Beratung. (Multizenterstudie)

Projektleiter: Ohlmeier MD, Baltin B, Chodzinski C, Schneider U, Driessen M (Psychiatrische Klinik Bielefeld), Förderung: Norddeutscher Suchtforschungsverbund.

Untersuchung der Prädiktorqualität biologischer Marker für den Therapieerfolg

einer stationären tiefenpsychologisch-verhaltenstherapeutisch ausgerichteten

Psychotherapie bei neurotischen und Persönlichkeitsstörungen

Projektleiter: Huber TJ, Behrens I, Schik G, Tettenborn C.

Untersuchung der sensorischen Perzeption eines selbstgesetzten Reizes versus

Fremdreizes bei Patienten mit einer Angststörung, Patienten mit einer akuten

Schmerzstörung im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe

Projektleiter: Karst M, Gerber R, Schmidt-Ott G, Passie T.

Untersuchung der Serotonin-Transporter-Bindung mittels [123I]ADAM SPECT bei

Patienten mit Tourette-Syndrom und Zwangserkrankung vor und während der

Behandlung mit dem selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer Escitalopram

Projektleiter: Müller-Vahl KR, Buddensiek N, Wenzel C, Buchert R, Donnerstag F, Berding G. Förderung: Industrie

Untersuchung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung in der funktionellen

Kernspintomographie mit einem Aufmerksamkeitsparadigma

Projektleiter: Dillo W, Buddensiek N, Roy M, Ohlmeier MD.

Untersuchung über psychische Störungen im Zusammenhang mit impulskontrollgestörter

Mediennutzung

Projektleiter: te Wildt BT, Putzig I, Post M.; Förderung: Hochschulinterne Förderung (HILF I).

Untersuchung zu abhängigem Mediennutzungsverhalten von erwachsenen ADHS-

Patienten

Projektleiter: te Wildt BT, Post M, Putzig I, Buddensiek N, Ohlmeier MD.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 12: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 429

Untersuchung zu Häufigkeit und Charakter sexueller Funktionsstörungen bei

stationären psychiatrischen Patienten

Projektleiter: Huber TJ, Cohen S, Kühn K-U, Weig W, Teusch L, Sträter B, Bender S, Signerski J, Erfurth A, Rothermundt M, Welling A, Westheide J.

Untersuchung zur Abbildung von Therapiephasen und Therapieerfolg stationärer

integrativer Psychotherapie mittels der morgendlichen Cortisolantwort nach dem

Erwachen

Projektleiter: Huber TJ, Issa K, Behres I, Stoffels B, Schik G, Tettenborn C, Wolf T.

Untersuchung zur Versorgung depressiver und suizidaler Patienten im psychiatrischen

Konsildienst einer Universitätsklinik

Projektleiter: te Wildt BT, Zengel C, Kropp S, Ohlmeier MD.

Untersuchung zur Wahrnehmung und Informationsverarbeitung beim Erkennen von

Gesichtern in Abhängigkeit von der gerichteten Aufmerksamkeit auf den Stimulus

Projektleiter: Dillo W, Roy M, Schneider U, Ohlmeier MD, Emrich HM.

Untersuchungen zum Chronic Fatigue Syndrom bei Hepatitis C-infizierten Patienten

Projektleiter: Ennen JC, Dietrich DE, Emrich HM, Manns MP, Tillmann H, Bokemeier M, Weissenborn K. Förderung: Hochschulinterne Förderung (HILF I).

Untersuchungen zur Bedeutung gonadaler Hormone bei psychotischen Störungen

Projektleiter: Huber TJ, David AK, Breuckmann P.

Untersuchungen zur Induktion veränderter Bewusstseinszustände durch Diacetylmorphin

Projektleiter: Passie T, Idziak K, Zedler M, Schneider U, Emrich HM.

Untersuchungen zur Physiologie der intendierten Hyperventilation und ihrer

unmittelbaren Nachwirkungen bei gesunden Probanden

Projektleiter: Logemann F, Passie T, Panning B, Schneider U, Emrich HM, Piepenbrock S.

Veränderungen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse bei de-

pressiven Störungen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Angststörungen

Projektleiter: Huber TJ, Stoffels B, Schik G, Tettenborn C, Wolf T.

Veränderungen des Bewusstseinszustandes und des Leiberlebens korreliert mit

Blutgasen während und nach forcierter Hyperventilation bei Gesunden

Projektleiter: Passie T, Goetzke A, Logemann F, Panning B, Schneider U, Emrich HM, Piepenbrock S.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 13: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006430

Veränderungen des subjektiven Erlebens, des Bewusstseinszustandes und des Leiber-

lebens während sexueller Trance bei Gesunden

Projektleiter: Passie T, Hartmann U, Idziak K, Schneider U, Emrich HM.

Vergleichende fMRI-Untersuchung zur Darstellung neurophysiologischer Korrelate von

Empathiefähigkeit bei gegenüber virtueller Gewalt sensiblen und desensibilisierten

Probanden

Projektleiter: te Wildt BT, Rojas S, Dillo W, Emrich HM.

Vergleichende Untersuchung zum Phänomen Internet- und Alkoholabhängigkeit

Projektleiter: te Wildt BT, Siebrasse P, Putzig I, Ohlmeier MD.

Warum scheitert die ambulante psychotherapeutische Hilfe bei Patienten mit proble-

matischem Glücksspielverhalten so oft?

Projektleiter: Wedegärtner F, Wedegärtner C, Schurtzmann W, Haering B, te Wildt BT, Emrich HM.

Wirksamkeit von Antidepressiva, stationär integrativer Psychotherapie und deren

Kombination bei depressiven Patienten

Projektleiter: Huber TJ, Schik G, Tettenborn C.

Originalpublikationen

Bangert M, Peschel T, Schlaug G, Rotte M, Drescher D, Hinrichs H, Heinze HJ, Altenmüller E. Shared networks for auditory and motor pro-cessing in professional pianists: evidence from fMRI conjunction. NeuroImage 2006; Apr 15; 30(3): 917-26.

Benzenhöfer U, Passie T. Zur Frühgeschichte von Ecstasy. Nervenarzt 2006; 77: 95-100.

Berding G, Müller-Vahl KR. Changes of do-paminergic and sertononergic neurotransmission in Tourette syndrome and obsessive compulsive disorder. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci 2006; 256 (Suppl2): II 19.

Berding G, Schneider U, Gielow P, Buchert R, Donnerstag F, Brandau W, Knapp WH, Emrich HM, Müller-Vahl KR. Feasibility of central

CB1 receptor imaging (124)-AM281 PET demons-trated in a schizophrenic patient. Psychiatry Res 2006; 147: 249-256.

Buddensiek N, Emrich HM, Ohlmeier MD. Atomoxetin als Behandlungsalternative bei ADHS und komorbider Suchterkrankung? Suchtmed 2006; 8 (2): 86.

Buddensiek N, Geomelas M, Emrich HM, Müller-Vahl KR. Beeinflusst die Ernährung das Tourette-Syndrom? – Ergebnisse einer Fragebo-generhebung. Nervenarzt 2006; Suppl 2: 61.

Buddensiek N, Ohlmeier MD. ADHS und komorbide Suchterkrankung: Behandlung mit Atomoxetin – eine Fallbeobachtung. Nervenarzt 2006; 77, Suppl 2: 193.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 14: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 431

Buddensiek N, Peschel T, Bents S, Ohl-meier MD, Emrich HM, Grosskreutz J, Mül-ler-Vahl KR. Structural alterations in attention deficit hyperactivity disorder as assessed by voxel-based multimodal MRI. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci (2006) 256 [Suppl 2] II/19.

Bullermann A, Grosskreutz J, Dengler R, Schrader C, Peschel T. Parkinson-Patienten am Klavier: Quantitative Untersuchungen zur Feinmotorik mittels MIDI-Technologie. Akt Neurol 2006; 33 S1: P349.

Cohen S, Huber TJ. Stichtagserhebung zu Stö-rungen der Sexualität bei stationär behandelten, psychisch kranken Menschen. Nervenarzt 77 (Suppl. 3), 2006: S 326 (V).

Diersen O, te Wildt BT, Becker W, Bleich S, Kropp S. Antipsychotische Wirksamkeit und extrapyramidale Symptome bei Neurolep-tikatherapie mit Haloperidol und Flupentixol im Vergleich zu atypischen Neuroleptika. Nervenarzt 2006; Suppl. 3: 158.

Duzel E, Schiltz K, Solbach T, Peschel T, Bal-deweg T, Kaufmann J, Szentkuti A, Heinze HJ. Hippocampal atrophy in temporal lobe epilepsy is correlated with limbic systems atrophy. J Neurol 2006; Mar; 253 (3): 294-300.

Eckert T, Peschel T, Heinze HJ, Rotte M. In-creased pre-SMA activation in early PD patients during simple self-initiated hand movements. J Neurol 2006; Feb; 253 (2): 199-207.

Ehrenreich H, Hinze-Schelch D, Stawicki S, Aust C, Knolle-Veentjer S, Wilms S, Heinz G, Erdag S, Jahn H, Degner D, Ritzen M, Mohr A, Wagner M, Schneider U, Bohn H, Huber M, Czernik A, Pollmacher T, Maier W, Siren AL, Klosterkötter J, Falkai P, Ruther E, Aldenhoff JB, Krampe H. Improvement of cognitive functions in chro-

nic. Schizophrenic patients by recombinant hu-man erythropoietin. Mol Psychiatry 2006; doi: 10.1038/sj.mp.4001907.

Emmerich L, Peschel T, Keil C, Mangold A, Becker H, Dengler R und Grosskreutz J. Ent-wicklung kortikaler Atrophie bei Amyotropher Lateralsklerose im Verlauf: Eine MRT-Studie mittels voxelbasierter Morphometrie Akt Neurol 2006;33 S1:P506.

Emrich HM, Leweke FM, Schneider U. Sys-tems-theory of psychosis – the relevance of „Internal Censorship“ Pharmacopsychiatry 2006; 39 Suppl 1: S52-S53.

Emrich HM. Rilke und die philosophische Psychologie des Erinnerns. Psychopraxis 2006; 1: 12-20.

Ennen JC, Emrich HM, Dietrich DE. Ak-tuelle Empfehlungen zur Therapie der Eisenman-gelanämie – Update 2006 – Gerontopsychiatri-sche Aspekte Eisenbrief 2006; 4: 3-6.

Ennen JC, Emrich HM, Dietrich DE. Ak-tuelle Empfehlungen zur Therapie der Eisen-mangelanämie. Gerontopsychiatrische Aspekte. JournalMed, 2006; 4: 1-8.

Ennen JC, Bokemeyer M, Suess T, Weissenborn K, Wiltfang J, Lewczuk P, Brabant G, Emrich HM, Dietrich DE: Hypoglykämie-induzierte kognitive Defizite. Eine Fallvorstellung. Euro J Ger 2006; 4 (8): 277-288.

Ennen JC, Emrich HM, Dietrich DE: Die Eisenmangelanämie des geriatrischen Patienten Euro J Ger 2006; 4 (8): 278.

Ennen JC. Diabetes mellitus und neuronale Degeneration. Nervenarzt 2006; 77 (Suppl 3): S 204-205.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 15: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006432

Ennen JC. Diabetes mellitus und M. Alzheimer: Epidemiologische und pathophysiologische Zu-sammenhänge. Euro J Ger 2006; 4 (8): 254.

Grosskreutz J, Kaufmann J, Frädrich J, Dengler, Heinze HJ, Peschel T. Widespread sensorimotor and frontal cortical atrophy in Amyotrophic Late-ral Sclerosis. BMC Neurol. 2006 Apr 25; 6: 17.

Grosskreutz J, Keil C, Emmerich L, Dengler R, Peschel T. ALS Upper Motoneuron Involvement in DTI and VBM: A Longitudinal MRI Study. Klin Neurophysiol 2006; 37 1: A 71.

Huber TJ, Issa K, Schik G, Tettenborn C, Stoffels B, Behrens I, Wolf OT. Lassen sich Phasen des stationären Psychotherapieprozesses mittels biologischer Parameter abbilden? Nerven-arzt 77 (Suppl. 3), 2006: S 381.

Huber TJ, Issa K, Schik G, Wolf OT. The cor-tisol awakening response is blunted in psychothe-rapy inpatients suffering from depression. Psy-choneuroendocrinology 2006; 31: 900-904.

Huber TJ, Loeffler J. Die deutsche Version des „Group Selection Questionnaire“ als Prädiktor für den Therapieerfolg einer stationären integrativen Gruppenpsychotherapie. Nervenarzt 77 (Suppl. 3), 2006: S 383 (P).

Huber TJ, Liebler A. Einsatz von Antide-pressiva bei depressiven Patienten in stationä-rer Psychotherapie. Nervenheilkunde 2006; 5: 368-371.

Huber TJ, Schuppert F, Wilhelm-Gößling C. A case of oestradiol efficacy impeded by tamoxi-fen in a male treatment-resistant schizophrenia patient. Advances in Schizophrenia & Clinical Psychiatry 2006; 2 (2): 70-72.

Keil C, Peschel T, Emmerich L, Becker H, Dengler R und Grosskreutz J. Nachweis mikrostruktureller

Veränderungen der Pyramidenbahn im zeitlichen Verlauf bei ALS-Patienten: Eine longitudinale DTI-Studie Akt Neurol 2006; 33 S 1: P503.

Koethe D, Gerth CW, Haensel A, Neatby MA, Thi-es M, Schneider U, Emrich HM, Klosterköt-ter J, Schultze-Lutter F, Leweke FM: Disturbances of visual information processing in early states of psychosis and experimental delta-9-Tetrahy-drocannabinol altered states of consciousness. Schizophren Res 2006; 88: 142-150.

Köhler B, Grosskreutz J, Mangold A, Schrader C, Dengler R, Becker H und Peschel T. Hinweise für Veränderungen im Bereich des kortikalen so-matosensorischen und visuellen Systems bei der zervikalen Dystonie: Eine voxelbasierte trimodale MRT-Studie. Akt Neurol 2006; 33 S 1: P 210.

Kropp S, Andreis C, te Wildt BT, Sieberer M, Ziegenbein M, Huber TJ. Characteristics of Psychiatric Patients in the Accident and Emergen-cy Department (ED). Psychiatrische Praxis 2006; Nov.15: Epub ahead of print.

Kropp S, Lichtinghagen R, Winterstein K, Schlimme JE, Schneider U. Cytochrome P-450 2D6 and 2C19 polymorphisms and length of hospitalization in psychiatry. Clin Lab 2006; 52 (5-6): 237-40.

Krueger THC, Brink P, Goebel M, Schiffer B, Schedlowski M, Hartmann U, Schneider U. Endocrine alterations during a detoxification treatment in male alcoholics. Addiction Biology 2006; 11: 175-183.

Lampen-Imkamp S, Dillo W, Blanke U. Eingliederungshilfe für psychische Kranke nach dem SGB XII –Von der institutions- zur perso-nenbezogenen Behandlung und Rehabilitation? Eine Prozessanalyse am Beispiel der Praxis in der Region Hannover; Der Nervenarzt 2006; Supp 3; S 458.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 16: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 433

Lampen-Imkamp S. Praktische Psychophar-makotherapie. Klinische Neurophysiologie 2006; 37: 1-1.

Möbes J, Buddensiek N, Dengler R, Emrich HM, Müller-Vahl KR. Neuropsychological Disorders in Monozygotic Twins with Chorea-Akanthocytosis. Z Neuropsychol 2006; 17 (2): 123-130.

Möller C, te Wildt BT. Drogenmissbrauch. Eine Herausforderung für den Kinder- und Jugendarzt. Pädiatrie hautnah 2006; 6: 294-7.

Müller-Vahl K. Die Therapie des Tourette-Syndroms. Nervenarzt 2006; 77 (Suppl 3): 307-308.

Müller-Vahl KR. Avances en el tratamiento del sindrome de Tourette. Sociedad Iberoamericana de Información Científica (SIIC) Salud(i)Ciencia 2006; 9 (6).

Müller-Vahl KR. Involvement of fronto-striatal pathways in Tourette syndrome with and without comorbid ADHD and OCD. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci 2006; 256 (Supp 12): II 19.

Müller-Vahl KR. Tetrahydrocannabinol in the Treatment of Tics. Sociedad Iberoamericana de Información Científica (SIIC). Salud(i)Ciencia 2006; 9 (6).

Müller-Vahl KR. The benzamides tiapride, sul-piride, and amisulpride in treatment for Tourette‘s syndrome. Nervenarzt 2006; Aug 22: Epub ahead of print.

Müller-Vahl KR. Tourette-Syndrom - Eine häu-fige Tic-Erkrankung mit meist gutartigem Verlauf. Ärztliche Praxis Pädiatrie 2006; 4: 20-21.

Müller-Vahl KR. Tourette-Syndrom: keine psychische Erkrankung. Ärztliche Praxis Neuro-

logie Psychiatrie 2006; Sonderausgabe 7/2006: 34-35.

Nager W, Lenarz T, Dengler R, Münte TF, Dethlef-sen C, Möbes J, Schröder C, Bohrer I, Büchner A, Lesinski-Schiedat A. Anwendbarkeit ereignis-korrelierter Potentiale (EKP) zur Untersuchung selektiver auditiver Aufmerksamkeit nach Coch-lea-Implantat Versorgung. Klinische Neurophy-siologie 2006; 37: 120-126.

Nager W, Lesinski-Schiedat A, Bohrer I, Deth-lefsen C, Dengler R, Lenarz T, Münte TF. Back to auditory perception - electrophysiology of attention in cochlear implant users. Journal of Cognitive Neuroscience, 2006; Suppl. 18: 32.

Ohlmeier MD. ADHS und Suchterkrankungen. Suchtmed, 2006; 8 (2): 90.

Ohlmeier MD, Peters K, Buddensiek N, Seifert J, te Wildt BT, Emrich HM, Schneider U. Comorbidity of alcohol depen-dence and substance dependence with Attenti-on-deficit/hyperactivity disorder (ADHD) APA/Toronto, 2006; 5, Suppl.: S 291.

Ohlmeier MD, Sieg S, Emrich HM, Diet-rich DE. Amantadine in acute bipolar mania, Australian and New Zealand J of Psychiatry 2006; (12): Epub ahead of print.

Passie T. Blackmore S. Psychedelic Healing. New Scientist 2006; 190 (No. 2547): 50-51.

Passie T. Hanscarl Leuner (1918-1996): Pionier der Halluzinogenforschung und psycholytischen Therapie. Entheogene Blätter 2004; 21: 114-122. [erst 2006 erschienen].

Passie T. Eine neue Systematik der psychoak-tiven Substanzen (Stimulantien, Entaktogene, Halluzinogene). Nervenarzt 77 (Suppl. 3) 2006: S 259.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 17: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006434

Petersen M, Grosskreutz J, Mangold A, Schrader C, Dengler R, Becker H, Peschel T. In vivo Neuropathologie bei idiopathischem Parkin-son-Syndrom: Eine Korrelationsanalyse mittels voxelbasiertem trimodalem MRT Akt Neurol 2006;33 S1: 1421.

Peschel T, Bullermann A, Dengler R, Schrader C, Grosskreutz J. Parkinson’s patients playing the piano: quantitative digitography using MIDI-tech-nology in the evalutation of fine motor control. Movement Disorders 2006; Vol. 21, Suppl. 15, S 559.

Peschel T, Köhler B, Schrader C, Dengler R, Becker H, Grosskreutz J. Alterations of central somatosensory and visual areas in idiopathic cervical dystonia: evidence by voxel-based tri-modal MRI. Movement Disorders 2006; Vol. 21, Suppl. 15, S 389.

Peschel T, Grosskreutz J, Buddensiek N, Glahn A, Emrich HM, Müller-Vahl KR. The pathophysiology of obsessive-compulsive disorder: Evidence by voxel-based multimodal MRI. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci 2006, 256 [Suppl 2] II/19.

Peschel T, Petersen M, Dengler R, Schrader C, Becker H, Grosskreutz J. In vivo neuropathology in Parkinson’s disease: a correlational analysis by voxel-based multimodal MRI. Movement Disor-ders 2006; Vol. 21, Suppl. 15, S 630.

Peschel T, Müller-Vahl KR, Emrich HM, Grosskreutz J. New insights into neuropsychiatric disorders using voxel-based multimodal MRI. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci (2006) 256 [Suppl 2] II/18.

Peschel T, Müller-Vahl K, Emrich HM, Großkreutz J. New insights into the pathophysi-ology of the spectrum disorders Tourette synd-

rome, OCD, and ADHD using multi-modal voxel-based MRI and SPECT. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci 2006; 256 (Supp l2): II 18-19.

Rodewald F, Gast U, Emrich HM. Screening auf Komplexe Dissoziative Störungen mit dem Fragebogen für dissoziative Symptome (FDS). Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie 2006; 56: 249-258.

Roy M, Winkler C, Emrich HM, Ohlmeier MD. Eine komplexe neuro-psychiatrische Diag-nose: Wernicke Enzephalopathie bei Alkoholis-mus und okulokutanem Albinismus. Nervenarzt 2006, 77, Suppl 3, 312.

Roy M, Winkler C, Holtz M, te Wildt BT, Be-cker J, Emrich HM, Ohlmeier MD. Diagnose: Wernicke-Enzephalopathie bei okulokutanem Albinismus, Akt Neurol 2006; 33: 497-499.

Schaefer RM, Huch R, Kraft A, Ennen JC, Dietrich DE, Petrides PE, Mickisch O. Aktuelle Empfehlungen zur Therapie der Eisenmangelan-ämie. JournalMed, 2006: 1-20.

Schiffer B, Peschel T, Paul T, Gizewski E, Fors-ting M, Leygraf N, Hintersdorf M, Schedlowski M, Krueger THC. Structural brain alterations in the frontostriatal system and cerebellum in pedophilia. J Psychiatr Res. 2006; Jul 28; [Epub ahead of print], geteilte Erstautorenschaft.

Schik G, Emrich HM. Eine forensisch relevan-te Kollusion in der Psychoanalyse. Psychopraxis 2006; 2: 18-22.

Schlimme JE, Fuchs T. The Contribution of Phenomenology to Modern Psychiatry. Turkish Journal of Psychiatry 2006; 17 (2), Suppl 1: 69.

Schlimme JE. Hölderlins Verständnisangebot des Psychotischen. Der Nervenarzt Suppl 3 2006; 77: S492.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 18: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 435

Schneider U, Seifert J, Neurobiologie des Cannabinoidsystems, psychoneuro 2006; 32: 532-535.

Schrader C, Peschel T, Däuper J, Rollnik J, Dengler R, Kossev A. Proprioceptive cortical processing is different in Parkinson’s disease and multiple system atrophy. Movement Disorders (2006); Vol. 21, Suppl. 15, S364.

Seifert J, Auffahrt I, Wedegärtner F, Ohlmeier MD, Ziegenbein M, Könitzer A, Wiese B, Schneider U. Untersuchung zum Einfluss der neuroleptischen Medikation auf das Rauchverhalten schizophrener Patienten: Ein Vergleich zwischen typischen und atypischen Neuroleptika. Suchtmed 2006; 8 (1), S 29-34.

Strauss B, Kirchmann H, Eckert J, Lobo-Drost A, Marquet A, Papenhausen R, Mosheim R, Biebl W, Liebler A, Seidler KP, Schreiber-Willnow K, Mattke D, Mestei R, Daudert E, Nickel R, Schau-enburg H, Höger D. Attachment characteristics and treatment outcome following inpatient psy-chotherapy: results of a multisite study. Psycho-therapy Research 2006; 16 (5): 573-586.

te Wildt BT, Andreis C, Auffahrt I, Tettenborn C, Kropp S, Ohlmeier MD. Alcohol related conditions represent a major psychiatric problem in emergency departments. Emerg Med J. 2006; 23 (6): 428-30.

te Wildt BT, Hauser U, Kropp S. Deeska-lations- und Selbstverteidigungstraining für die Mitarbeiter einer psychiatrischen Klinik. Kranken-hauspsychiatrie 2006; 17: 9-14.

te Wildt BT, Kowalewski E, Meibeyer F, Huber TJ. Identität und Dissoziation im Cyber-space: Kasuistik einer dissoziativen Identitätsstö-rung im Zusammenhang mit Internet-Rollenspiel. Nervenarzt 2006; 1: 81-84.

te Wildt BT, Ohlmeier MD, Post M, Put-zig I. Untersuchung zur psychopathologischen und klinischen Bedeutung des Phänomens der Internet- und Computerspielabhängigkeit. Ner-venarzt 2006; Suppl. 3: 231-2.

te Wildt BT, Schlimme JE. Identität und Interpersonalität im Cyberspace. Handlung Kultur Interpretation 2006; 15/2: 376-397.

Weissenborn K, Ennen JC, Bokemeyer M, Ahl B, Wurster U, Tillmann H, Trebst C, Hecker H, Berding G.: Monoaminergic neurotransmission is altered in hepatitis C virus infectedpatients with chronic fatigue and cognitive impairment. Gut. 2006 Nov; 55(11):1624-30. Epub 2006 May 8.

Zhang Y, Ennen JC, Lehmann M, Johannes D, Emrich HM, Dietrich DE. Memory and atten-tion processes in schizophrenic patients treated with olanzapine: a single-trial ERP analysis. Der Nervenarzt Suppl 3, 2006: S 156.

Zhang Y, Hasselmann M, Wiesmann M, Rudolf S, Jüngling O, Kirchner H, Arolt V, Emrich HM, Johannes S, Rothermundt M, Dietrich DE. S100B serum levels correlates with target evalu-ation processing in remitted major depression: an ERP study. ZSN Brainstorming II 2006: 35.

Ziegenbein M, Andreis C, Brüggen B, Ohlmeier MD, Kropp S. Welche Patienten werden aus der Notaufnahme in die psychiatrische Klinik aufge-nommen? Nervenarzt 2006, 77, Suppl 3, 456.

Ziegenbein M, Andreis C, Bruggen B, Ohl-meier MD, Kropp S. Possible criteria for inpatient psychiatric admissions: which patients are transferred from emergency services to in-patient psychiatric treatment? BMC Health Serv Res. 2006; Nov 22, 6: 150.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 19: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006436

Zumdick S, Schneider U, Leweke M, Jülicher A, Tossmann P, Bonnet U. A Survey on Trials Focus-sing on the Treatment of Cannabis-Dependence. Fortschr Neurol Psychiat 2006; 74 (4): 211-25.

Übersichtsarbeiten

Buddensiek N, Emrich HM, Ohlmeier MD. Neurokognitive Untersuchungsmethoden bei ADHS im Erwachsenenalter, Neuro-Psychia-trische Zeitung, 2006, 3, S 12.

Emrich HM, Barg W. Der metaphysische Psy-chothriller. Psychopraxis 2006; 5: 22-30.

Gast U, Rodewald F, Hofmann A, Mattheß H, Nijenhuis E, Reddemann L, Emrich HM. Die dissoziative Identitätsstörung – häufig fehldiag-nostiziert Deutsches Ärzteblatt, 2006; 103 (47): Seite. A-3193 – 4001 / B-2781 / C-2664.

Ohlmeier MD, Buddensiek N, Schneider U, Emrich HM. ADHS und Suchterkrankun-gen, Neuro-Psychiatrische Zeitung, 2006, 3, S 12-13.

Buchbeiträge, Monographien

Bohne M, Eschenröder CT, Wilhelm-Gößling C (Hrsg.): Energetische Psychotherapie – integra-tiv dgvt-Verlag, Tübingen 2006.

Bonnet U, Harries-Hedder K, Leweke FM, Schneider U, Tossmann HP: Cannabisbezo-gene Störungen Schmidt L.G. et al., Hrsg. Köln: Deutscher Ärzteverlag; 2006. p. 143-170.

Emrich HM, Schneider U, Hrsg. Facetten der Sucht. Frankfurt a.M.: Peter Lang Verlag; 2006

Emrich HM, Schneider U. Wie entsteht Sucht? In: Emrich HM, Schneider U, Hrsg. Facet-ten der Sucht, Frankfurt a.M.: Peter Lang Verlag; 2006. p. 9-18.

Emrich HM. „Was Avatare und Engel uns sagen können …“. Zur Philosophie des Unsicht-baren. International Flusser Lecture. Köln: Verlag der Buchhandlung, Walther König; 2006.

Emrich HM. Die philosophische Psychologie des Erinnerns in der späten Lyrik von Rainer Maria Rilke. In: Bretting T, Wenz G, Hrsg. Psychothera-pie und Seelenheil. München: Utz Verlag; 2006. p. 147-159.

Emrich HM. Film und Heimat In: Utopie Hei-mat. Heinze M, Quadflieg D, Bührig M, Hrsg. Psy-chiatrische und kulturphilosophische Zugänge. Berlin: Parodos Verlag; 2006. p. 223-227.

Emrich HM. Jean Gebsers Deutung der späten Lyrik Rainer Maria Rilkes. In: Jean Gebser Gesell-schaft, Hrsg. Beiträge zur integralen Weltsicht. Vol. XX. Schaffhausen: Novalis Verlag; 2006. p. 63-77.

Emrich HM. Kreativität und Gehirnfunktion: Die Bedeutung interner Zensursysteme. In: Abel G, Hrsg. Kreativität. Kolloquienbeiträge des XX. Deutschen Kongress für Philosophie. Hamburg: Meiner Verlag; 2006. p. 597-611.

Emrich HM. Sehnsucht und Erinnerung: Al-ternativen zu herkömmlichen Schemata der Psychoanalyse. In: Neuen C. Hrsg. Sehnsucht und Erinnerung. Leitmotive zu neuen Lebenswelten. Düsseldorf: Walter Verlag; 2006. p. 30-46.

Emrich HM. Das „Unsagbare“ bei Ingeborg Bachmann. In: Heinze M, Kupke C, Eckle I, Hrsg. Sagbar - Unsagbar. Philosophische, psychoana-lytische und psychiatrische Grenzreflexionen. Berlin: Parodos Verlag; 2006. p. 71-82.

Häring B. Ein lösungsorientierter Weg in der qualifizierten Suchtbehandlung. In: Emrich HM, Schneider U, Hrsg. Facetten der Sucht, Frankfurt

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 20: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006 437

a.M.: Peter Lang Verlag; 2006. p. 97-129.

Havemann-Reinecke U, Küfner H, Schneider U, Günthner A, Schalast N, Vollmer HC. Postakut-behandlung opioidbezogener Störungen Schmidt L.G. et al., Hrsg. Köln: Deutscher Ärzteverlag; 2006. p. 193-239.

Müller-Vahl K. Das bunte Spektrum des Gil-les de la Tourette-Syndroms. In: Hennerici MG, Weiller C, Diener HC, Busch E, Hrsg. Aktuel-le Neurologie. Sonderband. Stuttgart: Thieme 2006. p. 817-820.

Ohlmeier MD. Stimulanzien: Aufmerksam-keitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und ihre Behandlung bei komorbider Abhängigkeit. In: Emrich HM, Schneider U, Hrsg. Facetten der Sucht, Frankfurt a.M.: Peter Lang Verlag; 2006. p. 65-75.

Paetzold W. Semantische Spielräume der Begriffe Abhängigkeit und Sucht. In: Emrich HM, Schneider U, Hrsg. Facetten der Sucht, Frankfurt a.M.: Peter Lang Verlag; 2006. p. 9-18.

Passie T. Psychische Wirkungen von Halluzino-genen – Objektive und subjektive Perspektiven. In: Emrich HM, Schneider U, Hrsg. Facetten der Sucht, Frankfurt a.M.: Peter Lang Verlag; 2006. p. 75-96.

Schlimme JE. Das Wollen in der psychiatri-schen Therapie. In: Heinze M, Fuchs T, Reischies F M, Hrsg.. Willensfreiheit - eine Illusion? Berlin: Parodos Verlag und Lengerich: Pabst, Science Publishers; 2006. p. 183-194.

Schlimme JE. Philosophisch-anthropologische Grundlagen des Süchtigseins. In: Emrich HM, Schneider U, Hrsg. Facetten der Sucht. Von der Neurobiologie zur Anthropologie. Frankfurt a.M.: Peter Lang Verlag; 2006. p. 39-50.

te Wildt BT. Erinnerung und Sehnsucht im Cyberspace. In: Neuen C, Hrsg. Erinnerung und Sehnsucht. Leitmotive zu neuen Lebenswelten. Düsseldorf: Walter Verlag; 2006. p. 156-175.

Wieder C. Sehnsucht und Erinnerung im Hin-blick auf den Narzissmusbegriff im psychoa-nalytischen Werk von Lou Andreas – Salomé. In: Neuen C, Hrsg. Sehnsucht und Erinnerung, Leitmotive zu neuen Lebenswelten. Düsseldorf: Walter Verlag; 2006. p. 176 – 205.

Wilhelm-Gößling C: Wirkhypothesen Energe-tischer Psychotherapie. In: Bohne M, Eschenröder CT, Wilhelm-Gößling C (Hrsg.). Energetische Psy-chotherapie – integrativ, dgvt-Verlag, Tübingen, 2006; 65-86.

Wilhelm-Gößling C: Energetische Aspekte im Wandel der Psychotherapie. In: Bohne M, Eschenröder CT, Wilhelm-Gößling C (Hrsg.). Energetische Psychotherapie – integrativ, dgvt-Verlag, Tübingen, 2006; 87-99.

Wilhelm-Gößling C, Vlamynck A: Integra-tion Energetischer Psychotherapie in die Psy-chodynamische Psychotherapie. In: Bohne M, Eschenröder CT, Wilhelm-Gößling C (Hrsg.). Energetische Psychotherapie – integrativ, dgvt-Verlag, Tübingen, 2006; 161-195.

Abstracts

2006 wurden insgesamt 36 Abstracts publi-ziert

Habilitationen

Dietrich DE: Ernennung zum außerplanmä-ßigen Professor für Psychiatrie und Psychothe-rapie

Promotionen

Breuckmann P (Dr. med.): Schizophrenie und Östrogene: auch bei Männern ein relevantes therapeutisches Konstrukt.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN

Page 21: Forschungsbericht

Forschungsbericht 2006438

Convertini-Olbrich V (Dr. med.): Laboreva-luation eines computergestützten Biofeedback-Verfahrens.

Hintzen A (Dr. med.): Die (Psycho-)Pharma-kologie von Lysergsäurediäthylamid (LSD-25). Eine Literaturübersicht (1939-2004) unter be-sonderer Berücksichtigung der psychiatrischen Forschung.

Issa K (Dr. med.): Die Kortisolantwort nach dem Erwachen (ACR) bei depressiven Patienten und ihre Veränderung durch stationäre Psycho-therapie.

Kochanek B (Dr. med.), Lunar M (Dr. med.): Untersuchung über die klinische Wirksamkeit von Amantadin auf depressive Symptome bei Patienten mit einer affektiven Psychose und dem Nachweis BDV-spezifischer Infektionsparameter. Eine prospektive, randomisierte doppelblinde placebo-kontrollierte Monocenterstudie.

Schmorl P (Dr. med.): Elektrophysiologische Korrelate von Aufmerksamkeitsprozessen bei Patienten mit einer Zwangserkrankung unter Einfluss von Amantadinsulfat.

Seeland-Schulze I (Dr. med.): Neuropsy-chologische Veränderungen unter dem Einfluß geringer mengen Alkohol. Eine doppelblinde randomisierte Untersuchung.

Sieg S (Dr. med.): Klinische Wirksamkeit von Amantadin auf manische Symptome bei Patien-ten mit einer bipolaren affektiven Psychose.

Walter A (Dr. med.): Kindheitserfahrungen, Psychopathologie und Behandlungserfolg bei Psychotherapiepatienten. Dissertation.

Wunderlich A (Dr. med.): Analyse der Belas-tungen des Gesundheitssystems anhand einer Fallsammlung von 43 Patienten mit schweren dissoziativen Störungen.

Wissenschaftspreise

Ohlmeier MD: Forschungspreis „für relevante Studien im Bereich der Versorgungsforschung bzw. Therapieforschung von Suchterkrankungen im deutschsprachigen Raum“, verliehen durch den „Norddeutschen Suchtforschungsverbund e.V. (NSF)“ für die Studie „Aufmerksamkeitsde-fizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Sucht“, 2006, 5.

Weitere Tätigkeiten in der Forschung

Dietrich DE, Emrich HM: Mitglied des Zen-trums systemische Neurowissenschaften (ZSN) Hannover und Aufnahme eigener Arbeitsgruppe in das ZSN Hannover; Arbeitsgruppe AMSP „Arz-neimittelsicherheit in der Psychiatrie“ Projektlei-ter: Liersch J, Schneider M, te Wildt BT; Aufbau eines Internet-Portals zu komplexen dissoziativen Störungen. (www.infonetz-dissoziation.de) Pro-jektleiter: Rodewald F, Wilhelm-Gößling C, Gast U, Emrich HM. Förderung: Stiftung Opferhilfe Niedersachsen e.V., Laufzeit: 6/2005 – 5/2006

Dietrich DE: Vorsitztätigkeit, Repräsentant der „European Depression Association“ für Deutschland.

PSYCHOLOGISCHE MEDIZIN


Recommended