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Forschung und Beratung für Umwelt-, Wirtschafts- und ... · dargestellte ‚Regional...

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TAURUS Informations - Medium T AU. AU. AU. AU. AU.PUNKT UNKT UNKT UNKT UNKT - Neuigkeiten, Kurzberichte und Kurioses - Ausgabe 8 (2005) - ISSN 1616-2226 8 Forschung und Beratung für Umwelt-, Wirtschafts- und Regionalentwicklung Institut an der Universität Trier Inhalt: Inhalt: Inhalt: Inhalt: Inhalt: Sparen ohne Ende? 10 Jahre TAURUS ESPON RCE - Ein neues Bild von Europa Wie polyzentrisch ist Nordwesteuropa? Interreg IIIC- Kooperation auf dem Prüfstand Forschungsprojekt Hochschulen TAURUS vor Ort END.PUNKT T T T T T AU. AU. AU. AU. AU. P P P P P UNKT UNKT UNKT UNKT UNKT
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Page 1: Forschung und Beratung für Umwelt-, Wirtschafts- und ... · dargestellte ‚Regional Classification of Europe ... trismus etc.) berücksich-tigt und andererseits leicht nachvollziehbar

TAURUS Informations - Medium TTTTTAU.AU.AU.AU.AU.PPPPPUNKT UNKT UNKT UNKT UNKT - Neuigkeiten, Kurzberichte und Kurioses - Ausgabe 8 (2005) - ISSN 1616-2226

8Forschung und Beratungfür Umwelt-, Wirtschafts- und

Regionalentwicklung

Institut an der Universität Trier

Inhalt:Inhalt:Inhalt:Inhalt:Inhalt:Sparen ohne Ende?10 Jahre TAURUSESPON RCE - Ein neues Bild von EuropaWie polyzentrisch ist Nordwesteuropa?Interreg IIIC- Kooperation auf dem PrüfstandForschungsprojekt HochschulenTAURUS vor OrtEND.PUNKT

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TTTTTAU.AU.AU.AU.AU.PPPPPUNKTUNKTUNKTUNKTUNKT Editorial Editorial Editorial Editorial EditorialSparen ohne Ende?

Für Ihre TTTTTau.au.au.au.au.PPPPPunkt unkt unkt unkt unkt RedaktionKlaus Sauerborn

Thematischer Schwerpunkt in dieser Ausgabe desTAUPUNKTs sind Projekte im Kontext der Europä-ischen Union. Eine der Aufgaben der aktuellen Rats-präsidentschaft, die von der luxemburgischenRegierung ausgeübt wird, ist die Förderung desZusammenhalts innerhalb der EU. Dazu tragen z.B.Förderprogramme für städtische Problemgebietebei. Mit Hilfe von finanziellen Mitteln der EU soll auchdie Kooperation von kleinen und mittleren Unter-nehmen unterstützt werden, um diese wettbe-werbsfähiger zu machen. Untersuchungen über dieEntwicklung in den einzelnen Mitgliedstaaten derEuropäischen Union wie die in dieser Ausgabedargestellte ‚Regional Classification of Europe’zeigen eindrucksvoll, wie groß die Unterschiede undwie notwendig die beispielhaft er-wähnten Maßnahmen sind, diesezu verringern.Für politische Ausgleichs- und För-dermaßnahmen jeder Art bedarfes selbstverständlich finanziellerRessourcen. Diese werden vomStaat durch Abschöpfung einesTeils des Sozialprodukts in Formvon Steuern oder Abgaben gewon-nen. Sie bilden die Grundlage füröffentliche Ausgaben in zahlrei-chen Infrastrukturbereichen undPolitikfeldern wie z.B. Bildung,Kultur, Wissenschaft, Verkehr, Wirt-schaftsförderung, soziale Sicher-ung etc. Diese Politikfelder gelten gemeinhin alswesentlich für das gesellschaftliche und wirtschaft-liche Leben.In der aktuellen Debatte darüber, wie neue Arbeits-plätze geschaffen und wirtschaftliches Wachstumstimuliert werden könnten, droht die Notwendigkeitangemessener staatlicher Einnahmen jedoch ausdem Blick zu geraten. Die Verringerung der Steuerlastfür die Unternehmen wird von vielen als zentralerHebel zur Schaffung von Investitionsanreizen und vonArbeitsplätzen gesehen. Die Erfahrungen der letztenJahre damit sind nicht ermutigend. Zwar konnten dieUnternehmen ihre Gewinne kräftig steigern, doch einerheblicher Teil der Investitionen wird im Auslandgetätigt und trägt somit höchstens indirekt, über dieVerbesserung der Wettbewerbsposition, zur Steiger-ung der Arbeitsnachfrage in Deutschland bei. Auchdie Verringerung der Lohnnebenkosten kann nur inTeilbereichen die Wettbewerbsfähigkeit wirksamsteigern. In Bereichen, wo die Lohndifferenzen iminternationalen Vergleich sehr groß sind, hilft einegraduelle Verbesserung in Deutschland nicht weiter.In vielen Branchen sind aber Qualifikation und Know-how mindestens genauso wichtig wie die Kostender Arbeit. Und da hat die deutsche Gesellschaft eineMenge zu bieten. Wenn dies so bleiben soll, ist eswichtig, den Blick darauf zu richten, warum das soist.Und damit ist man beim Thema der Bildung imweitesten Sinne angelangt. Die schulische Allge-meinbildung und die betriebliche Ausbildung sindhier genauso wichtig wie die weiterführende (Aus)-

Bildung an den Hochschulen. Wenn der im inter-nationalen Vergleich zum Teil hohe Standard auf-rechterhalten werden soll und die erkennbarenSchwächen (siehe Ergebnisse der PISA Unter-suchungen) beseitigt werden sollen, dann erfordertdies erheblich mehr Geld als bisher. Wenn dieQualifikationen vieler Frauen, die derzeit aufgrundvon Kinderbetreuungsproblemen kaum Chancen aufdem Arbeitsmarkt haben, zur Geltung gebrachtwerden sollen, wird dies nicht zum Nulltarif zu habensein. Wenn sich die Kinder und Jugendlichen zukünf-tig zu hochqualifizierten Arbeitskräften entwickelnsollen, dann ist es kontraproduktiv, im Bereich derKinder- und Jugendarbeit und –hilfe immer mehr zukürzen. Die Durchsetzung solcher Maßnahmen erfor-

dert weit mehr als nur Geld: OhneKreativität, Engagement, politischenGestaltungswillen und effizienteInstitutionen wird auch der größteGeldbetrag nichts bewirken, abermit schwindenden Geldmitteln wirdes fast unmöglich.Und damit sind wir wieder bei derFrage angemessner staatlicherEinnahmen als Grundlage einerguten Bildungspolitik angelangt.Nach einer langen Zeit der berech-tigten Kritik an zu hohen Staatsaus-gaben, an verschwenderischer undnicht zweckgemäßer Verwendungder Mittel ist es nun an der Zeit

darüber nachzudenken, welche Risiken mit einerweiteren Politik des Sparens einhergehen. Schonallein aus Gründen der langfristigen Wettbewerbs-fähigkeit können wir es uns nicht leisten, die Qualitätunserer Bildung und Ausbildung, von Wissenschaftund Forschung, aber auch von sozialen Leistungen,Kultur und Umwelt zu beeinträchtigen. Zu wünschenwäre eine mutigere Diskussion darüber, welcheQualität in diesen Bereichen gesellschaftlicherEntwicklung erreicht werden soll und ob einebestimmte Höhe der Staatsausgaben nicht ange-messen ist, um diese zu erreichen. Ein unreflektier-tes und gebetsmühlenartiges Fordern immerweiterer Kürzungen staatlicher Ausgaben hilftjedenfalls nicht weiter.

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Innovatives - InformativesInnovatives - InformativesInnovatives - InformativesInnovatives - InformativesInnovatives - Informatives

TAURUS - Projekte

Im laufenden Geschäftsjahr arbeiten TAURUS -MitarbeiterInnen unter anderem an folgendenProjekten:

Evaluation von EU Strukturfondsprogrammen:

LEADER+ Hessen, Sachsen, Thüringen

Europäischer Sozialfonds inBrandenburg

INTERREG III A, Brandenburg-Polen

INTERREG III C, ENABLE in Thüringen

Arbeitsmarkt und Wirtschaftsentwicklung inRegionen:

Regionalwirtschaftliche Auswirkungenvon Hochschulen und Forschungsein-richtungen in Rheinland-Pfalz

NAVIGATOR (BMBF) – regionalesInformationssystem für Arbeitsmarkt,Wirtschaft und Demografie

INTERREG IIIc e-bird Funktionale Arbeitsmarktverflech-

tungen in der Großregion Saarland,Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und Wallonie

Demografischer Wandel

Zukunftsprozess Demografie Prüm

Naturschutz

E+E Vorhaben „NachhaltigeEntwicklung xerothermer Hanglagenam Beispiel des Mittelrheintals“

Europäische Raumentwicklung

ESPON Contact Point für Luxemburg

Unterstützung der LuxemburgischenEU-Ratspräsidentschaft

Polyzentrische Entwicklung inNord-West Europa

10 Jahre Forschung und Beratung in der

RegionalentwicklungIm April 2005 feiert das TAURUS Institut sein zehn-jähriges Jubiläum. Das gemeinsame Interesse anregionalwissenschaftlicher Forschung, aber auchihrer Anwendung in der politischen und planerischenPraxis brachte vor mehr als zehn Jahren Wissen-schaftler und Wissenschaftlerinnen an der Uni-versität Trier zusammen, um ein Institut zu gründen.Da viele, besonders praktische Fragestellungen sichfast nie nur mit Hilfe einer Fachrichtung beantwortenlassen, wurde die Zusammenarbeit zwischen denverschiedenen Disziplinen von Beginn an großgeschrieben. Diese hat sich im Lauf der Jahre nichtnur bewährt, sondern sogar an Bedeutung gewon-nen. Gegenwärtig sind die Mitarbeiter in denDisziplinen der Volkswirtschaft, Soziologie, Raum-planung und Geografie ausgebildet und arbeiten jenach Aufgabenstellung in unterschiedlich besetztenTeams an einzelnen Projekten. Das TAURUS-Institutarbeitet als rechtlich eigenständige und wissen-schaftlich unabhängige Einrichtung in Kooperationmit der Universität Trier, insbesondere mit demLehrstuhl für Stadt- und Regionalökonomie von Prof.Dr. Harald Spehl.

Die Orientierung unserer Tätigkeiten an aktuellengesellschaftlichen und politischen Themen drücktsich in der Vielfalt der wirtschaftlichen, demogra-fischen, ökologischen, arbeitsmarkt- und bildungs-relevanten Schwerpunkten und Projekten aus, diebearbeitet wurden. In Zahlen ausgedrückt: in denletzten zehn Jahren haben wir 128 größere undkleinere Projekte bearbeitet und 141 Schriften undStudien veröffentlicht. Neben der Themenvielfalt hatauch die große Bandbreite der Tätigkeiten von derGrundlagenforschung über anwendungsorientierteStudien und Gutachten, prozessbegleitende Bera-tung und Moderation bis hin zur Tagungsorganisationdafür gesorgt, dass es immer abwechslungsreichund spannend blieb. Zusätzlich war der kulturelleAustausch in den zahlreichen international ausge-richteten Projekten sowohl im unmittelbaren Grenz-raum der Region Trier wie auch im Zusammenhang derEuropäischen Union immer ein besonderes Bonbon.Neben der inhaltlichen Orientierung am Leitbild einernachhaltigen Entwicklung war und ist die Beteiligungder Akteure eine wichtige Maxime unseres Handelns.Dies gilt für die Arbeit mit den Betroffenen in den Pro-jekten genauso wie für die internen Kommunika-tions- und Entscheidungsprozesse. Zum Gelingendes Unternehmens TAURUS haben viele Menschenin unterschiedlichen Funktionen beigetragen. Anerster Stelle sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnenzu nennen, die durch ihre engagierte, selbständigeund verantwortliche Arbeitsweise wesentlich dazubeigetragen haben, Leitbild und Handlungsmaximenmit Leben zu füllen. Weiterhin hätte die Arbeit nurhalb so viel Freude gemacht ohne die zahlreichen

Kooperationspartner, Unterstützer und Förderer,denen wir uns besonders verbunden fühlen. Diesgilt besonders für die Universität Trier, die unsereArbeit stetig und in vielfältiger Weise unterstützt hat.Ihnen allen sei an dieser Stelle im Namen desVorstandes Harald Spehl, Joachim Albrech, ThiemoW. Eser und Klaus Sauerborn herzlich gedankt!

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ESPON RCE - Ein neues Bild von EuropaIm Oktober 2004 haben die ersten Projekte des eu-ropäische Raumentwicklungsprogramm ESPON(European Spatial Planning Observation Network),ihre Endergebnisse vorgelegt. TAURUS war an dreiProjekten der ersten Phase intensiv beteiligt: Project1.1.2 Urban Rural Relations in Europe (Stadt-LandBeziehungen), Project 2.1.2 Territorial Impact of EUResearch and Development Policy (Forschungs- undEntwicklungspolitik) und Project 3.1 Integrated Toolsfor European Spatial Development (Integrierte Werk-zeuge und Instrumente für die europäische Raument-wicklung).Eine besondere Herausforderung ergab sich imProjekt 3.1 Integrated Tools, da es eine koordi-nierende Rolle hinsichtlich der übrigen Projekte er-füllen sollte. Eine dieser Koordinierungsleistungensollte darin bestehen, einen bewussten Kontrapunktzur sektoralen Sicht der thematischen Projekte zuliefern. Diese zeigen stets sehr eindrucksvoll undauch sehr differenziert, wie Europa hinsichtlich einesSachthemas, z.B. Transport oder Forschung aufge-stellt ist, allerdings geht angesichts der Detaillfülledie Übersicht über alle Themen verloren.Das Projekt 3.1 und insbesondere TAURUS in Koop-eration mit dem BBR, sollte sich daher um eine sog.cross- sectorial- analysis kümmern. Gefordert wardie Darstellung einer räumlichen Perspektive, diedie wesentlichen Sachthemen mindestens auf derEbene der europäischen Regionen (NUTS 3) für denEU 27+2 Raum über-sichtlich bündelt.Weiterhin musste einVorgehen gewählt wer-den, daß den Spagatzwischen wissenschaft-licher Exaktheit undpolitischer Vermittelbar-keit bewältigt. Schnellstellte sich heraus, dassdies eine echte Heraus-forderung darstellt, danur eine recht begrenzteAnzahl von Datensätzendiese Kriterien erfüllenkönnen.Dennoch konnte eineMethode entwickelt wer-den, die einerseits aufdie vorhandenen Datenaufbaut, dabei die ganzeBandbreite der Kernkon-zepte des ESPON Pro-gramms (Sustainability-Nachhaltigkeit, Access-ebility- Erreichbarkeit,Environement- Umwelt,Polycentricity -Polyzen-trismus etc.) berücksich-tigt und andererseits leicht nachvollziehbar ist. DieseMethode wurde Regional Classification of Europe(RCE) getauft. Sie berücksichtigt Indikatoren dersieben thematischen Felder: Ökonomie, Arbeitsmarkt,Demographie, Umwelt, Gefahren/Katastrophen,Erreichbarkeit und Raumstruktur. Jedem Bereichwurde zwischen vier und acht Indikatoren zugeordnet.

In einer aufwendigen, aber nachvollziehbaren Prozedurwurden die Reichweiten der Daten, die Polaritäten derAussagen und die Mengenunterschiede der Indika-torenanzahl pro Bereich vergleichbar gemacht. Schließ-lich ergab sich für jede NUTS 3 Region eine spezielleCharakteristik, die in eine Rangfolge gebracht werdenkann, eine Klassifizierung also. Das Schaubild ver-deutlicht die Vorgehensweise:

Das Ergebnis auf eine Europakarte gebracht, ergibtsich ein neues und in Teilen ungewohntes Bild.Während sich, wenig überraschend, im Bereich dessog. Pentagon, also im Herzen Europas, die beson-ders starken Regionen häufen, wird an denwestlichen und östlichen Rändern der EU ein un-gewohntes Bild sichtbar. Einige der alten Mit-gliedstaaten der EU (z.B. Griechenland oder Teilevon Spanien) schneiden bei weitem schlechter ab,als z.B. Polen, die Tschechoslowakei oder Ungarn.

Als stärkste Regionqualifiziert sich übri-gens Luxemburg, hierist die NUTS 3- Ebenegleichzeitig auch NUTS2 und 1. Dieses neueund differenzierte,themenübergreifendeBild hat für viel Dis-kussion gesorgt. Dergroße Vorteil dieserMethode liegt, wiebeabsichtigt, in derZusammenfassungvieler wichtiger The-men zu einer Gesamt-übersicht.

Kontakt und weitereInformation:

Dipl.-Ing. Christian MuschwitzTel.: 0651/201-3271, Fax: 0651/201-4823

email: [email protected]

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Wie polyzentrisch ist Nordwesteuropa?Spatial Vision Study No. 1 „Polycentric Territorial Development (includingurban-rural relationships) in NWE“

Im Oktober des Jahres 2004nahmen drei transnationaleProjektgruppen im Auftrag desInterreg IIIb Sekretariats NorthWest Europe (NWE) ihre Arbeitauf. Sie sollen unterschiedlicheraumplanerische Detailfragenuntersuchen. An der Studie No.1,

die sich mit dem Phänomen des Polyzentrismus inNordwest Europa beschäftigt, ist TAURUS um-fassend beteiligt. Geleitet wird das Konsortium vomCentre for Research, Innovation and Graduate Stu-dies an der University of West of England in Bristol,UK. Weitere Partner der Studie sind: Nordregio –Nordic Centre for Spatial Development (Stockholm,Schweden), PhDB consultant (Brüssel, Belgien),Amsterdam Institute for Metropolitan and Inter-national Development Studies (Amsterdam, Nieder-lande), Paula MacLachlan Consultants (Bristol, UK),Institute for Public Services and Tourism (IDT-HSG)(Schweiz).Die Studie schließt sich unmittelbar an die Ergeb-nisse der ESPON (European Spatial Planning Obser-vation Network) Projekte 1.1.1 Polycentrism und 1.1.2Urban- Rural- Relations an. Da diese aber stets denräumlichen Kontext EU 27 + 2 im Blickfeld hatten, istein Herunterbrechen auf den NWE- Raum erforderlich.Die Studie soll somit für Nordwest-Europa klären,1. welche transnationalen Schlüsselfaktoren Polyzen-trismus und die Stadt-Land-Beziehungen beein-flussen. Die Befunde werden kartographisch dar-gestellt. Außerdem soll herausgefunden werden,welche der identifizierten, beeinflussenden Faktorenbereits in den nationalen Politikdokumenten, grenz-überschreitenden Projekten, Kooperationen und inden Köpfen der Schlüsselakteure vertreten sind.2. Sollen Vorschläge erarbeitet werden, wie dasInterreg IIIb Programm bzw. das hier entwickelteraumordnerische Leitbild, in Zukunft die transnation-ale Kooperation mit Hilfe von Projekten, Partner-schaften etc. die polyzentrale Entwicklung weiterverbessern kann. Außerdem sollen Vorschläge zurMessung der Erfolge erarbeitet werden.Das Projekt ist in mehrere Arbeitspakete gegliedert.TAURUS ist an allen inhaltlich beteiligt und leitetfederführend das Arbeitspaket 2, welches die Schlüs-selfaktoren des Polyzentrismus in den nationalenKontexten analysiert. Dazu hat das Team um ChristianMuschwitz einen Ansatz entwickelt, mit Hilfe vonstandardisierten MS Access basierten Dateneingabe-masken benutzerfreundliche und zeitsparend nationaleDokumente und Projekte zu erfassen. So wird esmöglich, eine sehr große Anzahl von Dokumentenund Projekten in relativ kurzer Zeit standardisiertauszuwerten. Erst die Standardisierung erlaubt eineobjektive Vergleichbarkeit. Die Organisation derDaten in einer relationalen Datenbank lässt eineschnelle und fast unbegrenzte Verschneidung derso gewonnenen Datensätze zu und in der Summewerden übersichtliche, wohlfundierte Interpretationenmöglich. Gleichzeitig können über geglättete Häufig-keitsauszählungen auch schon Hinweise zur kartogra-phischen Auswertung der vorgefundenen Faktoren

polyzentraler Entwicklung vorgenommen werden. DieDarstellung von Befunden aus der Analyse von Planungs-dokumenten erlaubt Rückschlüsse auf das politischbeabsichtigte Handeln, die Auswertung von Projektenhingegen, zeigt die tatsächliche polyzentrale Realität.Die Studie ist derzeit in ihrer Endphase, Expertenin-terviews sind geführt, Workshops haben stattge-funden und nun werden die Befunde abschließendzusammengefasst. Das Ende der Studie wird Mitte2005 erreicht, die Ergebnisse versprechen interes-sante Einblicke in die räumlichen Organisations-strukturen im Herzen Europas.

Kontakt und weitere Information:Dipl.-Ing. Christian Muschwitz

Tel.: 0651/201-3271, Fax: 0651/201-4823email: [email protected]

Unterstützung der EU Ratspräsident-schaft des Großherzogtums Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg hat im Januar diesesJahres die halbjährlich wechselnde Präsidentschaftim Rat der EU übernommen. Das Programm für dieerste Jahreshälfte 2005, bevor Großbritannien denRatsvorsitz übernimmt, ist sehr ambitioniert. So sollim Bereich der Europäischen Raumentwicklung ins-besondere die Bedeutung der räumlichen Komponenteund des territorialen Zusammenhalts für die Lissabon-Strategie deutlich gemacht werden. Darüber hinausgeht es darum, die städtische Dimension in derkünftigen Kohäsions- und Strukturpolitik weiter zustärken und den Fortbestand des EuropäischenNetzwerks zur Raumbeobachtung – ESPON - nach2006 zu sichern. Die TAURUS Mitarbeiterinnen EvaNussmüller und Michaela Gensheimer unterstützenim Auftrag des Luxemburger Ministeriums für Inneresund Raumordnung die Direktion für Raumordnungbei der Umsetzung ihres diesbezüglichen Aktions-programms in den Bereichen „Urban Policy“ und„Territorial Cohesion“. Dies beinhaltet die Mitarbeit ineuropäischen Netzwerken und Arbeitsgruppen, die Vor-und Nachbereitung internationaler Tagungen inLuxemburg sowie die Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedsländern, die zuletzt den Ratsvorsitz innehatten bzw. haben werden. Im Bereich der „UrbanPolicy“ beispielsweise vertritt TAURUS das Großherzog-tum in transnationalen Arbeitsgruppen, die imNachgang der Rotterdam Konferenz „Cities empowerEurope“ im November 2004 initiiert wurden. Nebender Konzeption eines Pilotprojekts „European UrbanKnowledge Network“, das auf EU Ebene das vorhan-dene Know-how zu „Urban Policy“ bündeln undverknüpfen soll, vertritt TAURUS auch die InteressenLuxemburgs bei der Diskussion um die Einrichtungvon „Economic Opportunity Zones“ in städtischenProblemgebieten, in denen die Vergabe staatlicherBeihilfen zur Revitalisierung erleichtert werden soll.

Kontakt und weitere Information:Dipl.-Geographin Michaela Gensheimer

Tel.: 0651/201-2741, Fax: 0651/201-3934email: [email protected]

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Netzwerk-Evaluierung: Interreg IIIC- Kooperation auf dem Prüfstand

Das Projekt ENABLE - enabeling european entrepre-neurship - ist ein Kooperationsvorhaben von Institu-tionen aus den Regionen Thüringen (Deutschland),Kärnten (Österreich), Horaland und Sogn og Fjordane(Norwegen) und Kaunas (Litauen).Gefördert wird ENABLE im Rahmen des Interreg IIIC-Programms der Europäischen Union als so genan-nte Regional Framework Operation (RFO). Ein RFOist dabei als Mini-Förderprogramm zu sehen, dasals Experimentierfeld für Regionalentwicklungs-politik dient. Zur Förderung kleiner und mittlererUnternehmen sollen dauerhafte Kooperation zwi-schen den Unternehmen dieser Regionen mittelsneuer Förderinstrumentarien aufgebaut werden.Gefördert wird beispielsweise ein Netzwerk imBereich mikroelektronischer Systeme zwischen demmicro-electronic cluster m²ec aus Kärnten und denOptoNet e.V. sowie das Fraunhoferinstitut aus Thü-

ringen. Die Erfahrungen mit diesem Förderinstru-mentarium sollen zu einer Verbesserung der Effekti-vität von Regionalentwicklungspolitik sowie Instrum-enten zur Förderung von kleinen und mittlerenUnternehmen auf EU-Ebene beitragen.TAURUS wurde mit der Programm begleitendenEvaluierung von ENABLE beauftragt. Der Schwer-punkt der Evaluierung liegt dabei auf der Analyseund Bewertung der Kooperation auf Ebene derbeteiligten Institutionen. Dazu wurde die Methode derEngpassanalyse weiterentwickelt. Im Kontext derRegionalentwicklung wurde das Prinzip der Eng-passanalyse bereits in zahlreichen Initiativen ange-wendet, z.B. bei der Selbstevaluierung von LEADER-Gruppen oder der Evaluierung des ModellvorhabensRegionen aktiv. Hier wurde sie zur Zwischenbilan-zierung und Feinsteuerung von Umsetzungspro-zessen verwendet. Neu ist die Anwendung dieserMethode für die Evaluierung interregionaler Netz-werke. Die Engpassanalyse basiert auf dem Grund-gedanken, dass die Entwicklung jedes Systemsletztlich vom Vorhandensein bestimmter Rahmenbe-dingungen abhängt. Sind alle Rahmenbedingungenoptimal gestaltet, so kann sich auch das System –im Fall von ENABLE die Kooperation der Institutionen– bestmöglich entwickeln. Sind eine oder mehrereRahmenbedingungen dagegen suboptimal, so kannsich das jeweilige System nur entsprechend subop-

Foto: ENABLE Management Committee Sitzung

Kontakt und weitere Information:Dipl.- Geogr. Katja Königstein

Tel.: 0651/201-3125E-Mail: [email protected]

timal entwickeln. Ziel der Engpassanalyse ist es nun,die Ausprägung der verschiedenen Rahmenbeding-ungen zu analysieren. Auf Basis dieses Ergebnisseskönnen Strategien zur Verbesserung der Rahmen-bedingungen entwickelt werden, die dann wiederumzu einer Weiterentwicklung des gesamten Systemsbeitragen können.Im Fall von ENABLE wurden diewichtigsten Rahmenbedingungen interregionalerKooperation zu folgenden so genannten Schlüssel-bereichen zusammengefasst:

A – Zusammensetzung der PartnerschaftB – KommunikationC – Vereinbarung gemeinsamer Ziele und

strategische AusrichtungD – Struktur und VerfahrensabläufeE – Ressourcen und ManagementfähigkeitenF – Reflektion und Bewertung

Im Rahmen einer internetgestützten Befragungwerden die Ausprägungen dieser Schlüsselbereicheanalysiert. Die Auswertung erfolgt im Hinblick aufverschiedene Fragestellungen wie z.B.: Gibt es signi-fikante Unterschiede in den Rahmenbedingungenzwischen den einzelnen Regionen? Sind im Verlaufvon ENABLE Entwicklungen der Rahmenbeding-ungen erkennbar? Wie werden die einzelnen Schlüs-selbereiche nach ihrer Bedeutung für die Koopera-tion gewichtet? Auf Basis der Analyseergebnissewerden Handlungsempfehlungen erarbeitet, die zueiner Weiterentwicklung des ENABLE-Netzwerkesbeitragen können. Im Rahmen eines Workshopswerden die Ergebnisse und Empfehlungen mit denBetroffenen diskutiert und Umetzungsstrategienaufgezeigt.Nähere Informationen zu Interreg IIIC und ENABLEfinden sie unter:

http://www.interreg3c.nethttp://www.kwf.at/enable/

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Forschungsprojekt: „Regionalwirtschaftliche Bedeutung der Hochschulenund Wissenschaftseinrichtungen in Rheinland-Pfalz“

Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen übenin vielerlei Hinsicht Einfluss auf ihre jeweiligen Stand-orte aus – sei es in sozialer, kultureller, ökologischeroder ökonomischer Hinsicht. Gäbe es in Rheinland-Pfalz keine Hochschulen, würden z.B. etwa 80.000Studierende aus der Einwohnerstatistik verschwin-den, die Sozialstruktur verschiedener Städte wäreeine ganz andere. Darüber hinaus wird auch daskulturelle Leben stark durch die studentischeNachfrage geprägt. Die Hochschulen und Wissen-schaftseinrichtungen selbst treten als Anbieter vonBildung, Ausbildung und Kultur in Erscheinung.Über die sozialen und kulturellen Aspekte hinauskönnen diese Einrichtungen in ökologischer Bezie-hung als regionaler Nachfrager und Anbieter auf ihrejeweilige Standortregion einwirken, beispielsweisedurch das Angebot spezieller Studienrichtungen oderdie beispielhafte Beachtung ökologischer Prin-zipien bei der Beschaffung, Entsorgung oder imEnergiebereich. Ziel diesesForschungsprojekts istgleichwohl nicht, sämtlicheAuswirkungen der Hoch-schulen und Wissenschafts-einrichtungen in Rheinland-Pfalz auf ihre Standortre-gionen zu erfassen.Es werden ausschließlichdie ökonomischen Effekteeiner genaueren Betrachtungunterzogen. Diese Effekteerschöpfen sich nicht alleinin der Rolle dieser Bildungs-einrichtungen als bedeuten-de regionale Arbeitgeber.Darüber hinaus entfalten die Hochschulen undWissenschaftseinrichtungen auch über Bau-, Sach-sowie Personalausgaben, die Ausbildung derStudierenden und durch Erhöhung der StandortgunstAuswirkungen auf das regionale Einkommen, denArbeitsmarkt und das Ansiedlungsverhalten vonUnternehmen.Gegenstand der Untersuchung sollen nicht nur dieEffekte im Rahmen der „Leistungserstellung“, son-dern vor allem auch die längerfristigen Wirkungender „Leistungsabgabe“ sein.Unter der Leistungsabgabe der wissenschaftlichenEinrichtungen ist hierbei ihr Output „Bereitstellungvon Wissen“ zu verstehen, wobei der Output direkt –z.B. über Gutachten, die Veröffentlichung von For-schungsergebnissen, öffentliche Lehrveranstal-tungen und Vorträge – oder indirekt als Personal-transfer von Absolventen und ehemaligen Bediens-teten erfolgen kann. Der Begriff Leistungserstellunghingegen kennzeichnet den Prozess, der zur „Pro-duktion“ dieses Outputs durchlaufen werden muss.Während der Leistungserstellung werden diebenötigten Inputs – Kapital, Personal und Sachmittel– in geeigneter Weise zur Ausbringung des Outputskombiniert. Die ökonomischen Auswirkungen derLeistungsabgabe sind aus dem Blickwinkel „Aufga-be der Hochschulen und Wissenschaftseinricht-ungen“ der eigentlich interessierende Untersuch-

ungsgegenstand. Aufgrund methodischer Problemeist die Untersuchung dieser Auswirkungen jedochschwieriger.Das Forschungsvorhaben verfolgt einen breitenUntersuchungsansatz, der 30 dem Wissenschafts-ministerium zugeordnete Wissenschaftseinrich-tungen an maximal 15 Standorten einbezieht. Hierzuzählen fünf Hochschulen, 7 Fachhochschulen sowie18 Institute. Aufgrund der Zusammenarbeit von dreiweiteren Forschungsteams an den UniversitätenMainz (Institut für Statistik und Ökonometrie, Prof. Dr.Peter M. Schulze, Kaiserslautern (Lehrstuhl VWL undWirtschaftspolitik I, Prof. Dr. Hans-Dieter Feser) undTAURUS-Institut an der Universität Trier (Prof. Dr.Harald Spehl), kann die erfolgreiche Durchführungdes Projekts auch vor dem Hintergrund des knappenZeitrahmens und der flächendeckenden Betrachtunggewährleistet werden. Zu diesem Zweck wurde einabgestimmter Untersuchungsansatz entwickelt, der

die koordinierte Analyseder verschiedenen Insti-tutionen, Standorte undRegionen gewährleistet.Anders als bei vorange-gangenen Untersuchungendieser Art werden die resul-tierenden Effekte auf vierverschiedenen Wirkungs-ebenen analysiert. Auf derersten Ebene werden dieEffekte der wissenschaft-lichen Einrichtungen anihren jeweiligen Standortenbetrachtet. Untersuchungs-gegenstand der zweiten

Ebene sind die regionalen Wirkungen. Die Wir-kungen auf Ebene des Bundeslandes Rheinland-Pfalz werden mit unterschiedlichen Methoden(Multiplikatoranalyse, Input-Output Analyse) und inErwartung differenzierter Ergebnisse untersucht.Schließlich erfolgen die Wirkungsuntersuchungen aufglobaler Ebene.Der Druck auf die öffentlichen Haushalte und derzunehmende Wettbewerb der Regionen macht dasUntersuchen und „Schärfen“ des Standortfaktors„Wissenschaft“ auch für andere Wirtschaftsräumeunumgänglich. Anhand des diesem Projekt zugrundeliegenden methodischen Konzepts lassen sichregionale Unterschiede in diesem Bereich nicht nurkleinräumig, sondern auch über die Landesgrenzenhinweg aufdecken und analysieren.

Kontakt und weitere Information:Dipl.- Geogr. Martin Sauer

Tel.: 0651/201-3134E-Mail: [email protected]

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TAURUS vor OrtTAURUS vor OrtTAURUS vor OrtTAURUS vor OrtTAURUS vor Ort

Navigationshilfe begrüßtWas sich im Automobil immer mehr durchsetzt, sindNavigationssysteme zum einfacheren Finden vonOrten. Die GPS gestützten elektronischen Helfer sindzwar immer noch relativ teuer, aber sehr überzeu-gend in ihrer Leistung. Eine innovative elektronischeNavigationshilfe der etwas anderen Art wurde Akteu-ren aus Politik und Wirtschaft der Region Chemnitz /Zwickau am 16. März 2005 vorgestellt. Nach drei Jah-ren intensiver Entwicklungsarbeit wurde dasInternetgestützte Informationssystem NAVIGATOR in

Betrieb genommen. Darin finden sich komprimierteBotschaften, statistische Daten und Studien zu denThemenfeldern Wirtschaft, Arbeit, Branchen und Be-völkerung. Nach einer ausführlichen Einführung inStruktur, Inhalte und Funktionsweise hatten die An-wesenden Gelegenheit, sich selbst mit der Mausauf Wanderschaft durch das System zu begeben.Die Navigationshilfe für die regionale Wirtschafts-förderungs- und Arbeitsmarktpolitik, die das Systemzu leisten vermag, überzeugte die anwesenden re-gionalen Entscheidungsträger. Trotz der extremschwierigen finanziellen Bedingungen der Gebiets-körperschaften in den östlichen Bundesländern wirdnun nach einem Weg gesucht, das System dauer-haft in der Region zu verankern.

Kontakt und weitere Informationen:Dipl.-Soz. Klaus Sauerborn

Tel.: 0651/201-3130E-Mail: [email protected]

ESPON Contact Point LuxembourgIII. Workshop

TAURUS Mitarbeiter Christian Muschwitz undMichaela Gensheimer informierten am 19.01.2005im Innenministerium in Luxemburg die Scientific-Community des Großherzogtums über die Projekt-fortschritte des Programms zur Europäischen Raum-entwicklung ESPON. Insgesamt nahmen 25 Vertreterverschiedener Ministerien, der universitären Szeneder Großregion und der verschiedenen Forschungs-einrichtungen an dem Workshop teil. Nach einer Be-grüßung durch Romain Diederich, dem Direktor derDirektion für Raumordnung, führte Peter Mehlbye,Director des ESPON Coordination Units, die Anwe-senden, die z. T. erstmals mit ESPON in Verbindungtraten, zunächst in die Programmstruktur ein. ThiemoW. Eser erläuterte danach die Bedeutung ESPONsfür Europa und Luxemburg. Nach einer Darstellungder Aufgaben des ESPON Contact Points fürLuxemburg, gaben dessen Vertreter einen Überblicküber die neuesten Ergebnisse aus 10 ausgewähltenProjekten. Diese stießen bei den Anwesenden

Kontakt und weitere Information:Dipl.-Ing. Christian Muschwitz

Tel.: 0651/201-3271, Fax: 0651/201-4823email: [email protected]

Dipl.- Geogr. Michaela GensheimerTel.: 0651/201-2741, Fax: 0651/201-3934

email: [email protected]

Eva Nussmüller studiertean der Wirtschaftsuniver-stität Wien Volkswirtschaftund hat sich auf die Themen-bereiche Raumplanungund Regionalentwicklungspezialisiert. Nach ihremAbschluss arbeitete sie aneiner Evaluation der Regio-nalentwicklung des Süd-burgenlandes, die vomSüdburgenland+ und vomRegionalmanagement Bur-genland in Auftrag gegeben wurde. Seit 1. Januar2005 ist Eva Nussmüller Mitarbeiterin des TAURUS-Instituts für das Projekt der Luxemburger EU Rats-präsidentschaft.

Personalia

Martin Sauer studierte Wir-tschaftsgeografie an denUniversitäten Bochum undHannover mit den Neben-fächern Städtebau, Landes-planung und Raumordnungsowie Betriebswirtschafts-lehre. Begleitet wurde seinStudium durch diversePraktikantentätigkeiten,u.a. in der kommunalenWirtschaftsförderung so-wie im Bereich Research &Consulting der DresdnerBank Immobiliengruppein Frankfurt. Nach Beendigung des Studiums im Jahr2002 war er bei der Prognos AG im Bereich ‚Städteund Regionen’ beschäftigt. Neben der Erarbeitungregionalwirtschaftlicher Entwicklungskonzepte war erschwerpunktmäßig in der Halbzeitevaluierung vonEU-Förderprogrammen im Bereich des EFRE tätig.Seit Herbst 2004 ist Martin Sauer WissenschaftlicherMitarbeiter am TAURUS Institut.

Akteuren auf großes Interesse und wurden intensivaus Luxemburger Perspektive diskutiert.

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Herausgeber und Copyright:

TAURUS e.V.Institut an der Universität TrierPostkasten DM 20

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Redaktion:Christian Muschwitz, MichaelaGensheimer, Klaus SauerbornVerantwortlich: Klaus SauerbornLayout: Andreas MüllerNamentlich gekennzeichnete Beiträgemüssen nicht die Meinung der Re-daktion wiedergeben. Nachdruck undVervielfältigung jeder Art, sofern nichtanders vermerkt, sind mit Quellenangabeund gegen Zusendung eines Beleg-exemplars gestattet. Abbildungen undFotos, sofern nicht anders gekennzeich-net: TAURUS e.V.Abgabe der Internetversion:kostenfreiZitierweise: TAU.PUNKT 1/2005ISSN: 1616-2226

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