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Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

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Fondskongress 2006 “Der Hase und der Igel” – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006
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Fondskongress 2006“Der Hase und der Igel” – Aktuelle steuerliche Entwicklungen

8. März 2006

Page 2: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Innovative Finanzinstrumente strömen vermehrt auf den Markt... Die Steuergesetzgebung ändert sich immer rascher...Wer sind Sie? – Der HASE oder der IGEL?

Long / Short Put – Long / Short Call – Indexswap

Equity Index Swap – Währungsswap – Swaption – Zinsswap

Long Future/Forward – Short Future/Forward

Verkauf Collar – Swaption – Kauf Cap – Kauf/Verkauf Collar

Compound Options – Barrier Options – Basket Options

Credit Spread Options – Asian Options – Digital Options

Quantos – Rainbow Options – Wash sales – Turbozertifikate

Open End Turbozertifikate – Bonus Zertifikate

Speed Zertifikate - Discount Zertifikate ....

Page 3: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Inhalt

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

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Seite 4Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Entwicklung der Fondsbesteuerung in Österreich

Nur ausschüttende Fonds in Österreich

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

Reaktion der Finanz:ausschüttungs-gleiche Erträge

Diskriminierung: 50 % ausl. Fonds25 % inl. Fonds

Gleichstellung inländische

ausländischeFonds Meldefonds

Flucht ins Ausland

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Seite 5Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteÜberblick

Wie muss gemeldet werden?

• Tägliche Meldung begann ab 1. Juli 2005

• Meldungen sind nicht zwingend vorgeschrieben

• Was muss gemacht werden?

– Berechnung der Zinseinkünfte nach österreichischem Recht

– Berechnung der steuerpflichtigen Teile der Ausschüttung

– Berechnung der jährlichen DDI-Zahlen (strl. Vertreter!)

– Veröffentlichung der Zahlen bei der OeKB (www.profitweb.at)

– Veröffentlichung des EU-TIS bei der OeKB

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

Page 6: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 6Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteProblembereiche

Wer ist für die Meldung an die OeKB zuständig?

• Fondsgesellschaft?

• Fondsadministrator?

• Steuerlicher Vertreter?

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

Page 7: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 7Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteProblembereiche

Was muss gemeldet werden?• Welche Codes sind

verpflichtend?

• Müssen EU-SD Zahlen auch gemeldet werden?

AE

AF

AG

AH

AI

Q2

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

JährlichPeriodischTäglich

AD

AT

Q1

T1

R

AK

Q

T

• Was fällt unter den Zinsbegriff nach österreichischem

Steuerrecht?

• Kann der deutsche Zwischengewinn

herangezogen werden?

• Was bedeutet Annualisation?

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Seite 8Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteProblembereiche

Was muss gemeldet werden? (Fortsetzung)

• Wie werden Kosten aufgeteilt?

• Wie sind diverse Produkte zu qualifizieren?

• Zero Bonds, Index-Linked Notes, Interest Rate Swaps, CDS, etc.

• Müssen alle im Geschäftsjahr erwirtschafteten Zinsen berücksichtigt werden?

• Achtung Meldung der EU-QuSt beginnt bei Null!

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

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Seite 9Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Überblick Deutscher Zwischengewinn / EU-TIS / Österreichische Zinsen

Thesaurierung

1.1.20071.1.2005 1.1.2006

1.7.2005

TIS EU-Savings Directive

30.4.2006

Zinsen ÖsterreichZwischengewinn (Deutschland)

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

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Seite 10Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Überblick Deutscher Zwischengewinn / EU-TIS / Österreichische Zinsen

Ende Geschäftsjahr 31.12.2005 Ausschüttung 1.3.2006

steuerpflichtiger Anteil 100 am 1.3.2006

1.1.2005

1.3.2006

31.12.20051.7.2005

Preis=400 Preis=500 Preis=520

100 Dist.

Ausschüttung

Zwischengewinn (Deutschland)

TIS EU-Savings Directive

Zinsen Österreich

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

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Seite 11Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Meldefonds – Erste ErfahrungsberichteProblembereiche

Wann muss gemeldet werden?

• Täglich wenn ein Rücknahmewert veröffentlicht wird

• Periodisch wenn eine Ausschüttung ausbezahlt wird

• Jährlich spätestens 5 Monate nach Fondsgeschäftsjahresende

ACHTUNG: Diese Frist ist nicht verlängerbar!

• Was ist bei einer nicht rechtzeitig erfolgten täglichen/periodischen Meldung zu machen?

(5 Tage Nachholfrist)

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

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Seite 12Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Zukünftige Entwicklungen

• Immobilienfonds als Meldefonds

• Closed-end Funds

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

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Inhalt

Neuerungen bei der Besteuerung von Investmentfonds

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 14: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 14Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Besteuerung von Indexzertifikaten

Indexprodukt als Anlageform

Keine explizite Regelung

im Steuerrecht

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

„Index-Erlässe” der Finanz

AÖF 1999/77 Kapitalgarantie

Grenze 20%

Gestaltungs-möglichkeit

der Indexprodukte

BudgetbegleitG 2003Grundsätzlich

KESt-PflichtAber Übergangs-

bestimmung

Daueremission wurde vor Stichtag

aufgelegt Umgehung

BMF-Info/EStRDaueremission muss vor 1.8.2005

geschlossen worden sein

Page 15: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 15Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Indexpapiere – Definition l

Zertifikate sind Forderungswertpapiere, deren Rückzahlungspreis sich nach der Wertentwicklung eines Index richtet (VwGH 99/15/0159)

Der Index ist im allgemeinen Sprachgebrauch auszulegen – „Statistische Messziffer, die die Entwicklung von Preisen und Mengen abbildet (zB ATX)“

Kriterien für das Vorliegen eines Index:• Hinreichende Diversifizierung• Adäquate Bemessungsgrundlage für den Markt • Veröffentlichung des Index

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

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Seite 16Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Indexpapiere – Definition ll

Zertifikate: • Rückzahlungshöhe ist an einen vertraglich definierten

Umstand gekoppelt (Zertifikatsbedingungen)• Vielfältige Ausgestaltung (mit oder ohne laufende Verzinsung,

Mindestverzinsung verschiedenster Referenzgrößen)

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 17: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 17Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Grundsätzliches zur Besteuerung

Die Differenz zwischen Emissions- und Einlösewert sind Zinsen gemäß § 27 Abs 2 Z 2 EStG, für die Kapitalertragsteuer gemäß § 93 Abs 4 Z 2 EStG abzuziehen ist.

Bis zu einer Freigrenze von 2 % (Abweichung zwischen Emissions- und Einlösungswert/Verkaufswert) unterliegt der Unterschiedsbetrag nicht der Besteuerung, wenn laufende Zinszahlungen vereinbart sind.

Endbesteuerung für Privatinvestoren• Einkommensteuer § 97 Abs 2 EStG („öffentliches Angebot“)• Erbschaftsteuer § 15 Abs 1 Z 17 ErbStG („öffentliches

Angebot“)

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 18: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 18Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Sonderfall 1: Altemissionen

Übergangsbestimmung des § 124b Z 85 EStG

Keine Besteuerung als Kapitaleinkünfte (§ 27 EStG), wenn: • Rückzahlung von einem Index abhängt• Rückzahlung nicht zumindest zu 20 %

- rechtlich- faktischgarantiert ist

• vor dem 1. März 2004 begeben wurde Spekulationsbesteuerung zu Progressionssteuersatz (wenn

Behaltedauer kürzer als 1 Jahr, § 30 EStG)

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 19: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 19Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Sonderfall 2: Daueremission mit nicht begrenztem Volumen

BMF-Informationsschreiben vom 1. August 2005 bzw. EStR Rz 6197a (EStR-Wartungserlass 2005)

„Die Ausnahmebestimmung des § 124b Z 85 EStG greift prinzipiell nur, wenn die Daueremission mit 31. Juli 2005 geschlossen wurde (Meldung an die OeKB, keine Notierung mehr am Primärmarkt)“

Ein Nachweis, dass der Erwerb vor dem 1. März 2004 erfolgt ist, ist zulässig (erhöhte Mitwirkungspflicht)

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 20: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 20Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Sonderfall 2: Daueremission mit begrenztem Volumen

Erfolgt keine Schließung der Daueremission bzw. kann ein Kauf vor dem 1. März 2004 nicht nachgewiesen werden, so unterliegen die ab dem 1. August 2005 erzielten Wertsteigerungen der KESt-Pflicht.

Berechnung:

1. Schritt: Gesamte Wertsteigerung des Indexpapieres über Laufzeit wird berechnet.

2. Schritt: lineare Abgrenzung:- Wertsteigerung vor dem 1. August 2005- Wertsteigerung nach dem 31. Juli 2005

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 21: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 21Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Beispiele - Besteuerung von Indexzertifikaten

Laufzeitbeginn 1. Mai 2003 Kurs = 100

Kauf 28. Februar 2004 Kurs = 110

Stichtag 31. Juli 2005 Kurs = 118

Verkauf 28. Februar 2006

Beispiel 1: Kurs = 120

Beispiel 2: Kurs = 125 Gesamtlaufzeit = 1.035 Tage

Behaltedauer = 732 Tage

steuerfrei = 520 Tage steuerpflichtig = 212 Tage

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 22: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

PricewaterhouseCoopers8. März 2006

Gewinn seit Laufzeitbeginn

120 – 100 = 20

Berechnung der KESt-Bemessungsgrundlage

20 / 1.035 = 0,02 0,02 * 212 = 4,10

Tatsächlich erwirtschafteter Ertrag im steuerpflichtigen Zeitraum

120 – 118 = 2

Differenz zwischen den Bemessungsgrundlagen

4,10 – 2 = 2,1

Beispiel 1

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 23: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

PricewaterhouseCoopers8. März 2006

Steuerbasis

€ 4,10

95,00

100,00

105,00

110,00

115,00

120,00

125,00

130,00

Dez

embe

r

Mär

z

Juni

Sep

t.

Dez

embe

r

Mär

z

Juni

Sep

t.

Dez

embe

r

Mär

z

Juni

Sep

t.

Dez

embe

r

Mär

z

KurswertVerkauf

Laufzeitbeginn

Kauf

Beispiel: Besteuerung von Indexzertifikaten

Tatsächlicher Ertrag € 2,00

Grafische Darstellung Beispiel 1

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 24: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

PricewaterhouseCoopers8. März 2006

Beispiel 2

Gewinn seit Laufzeitbeginn

125 – 100 = 25

Berechnung der KESt-Bemessungsgrundlage

25 / 1.035 = 0,02 0,02 * 212 = 5,12

Tatsächlich erwirtschafteter Ertrag im steuerpflichtigen Zeitraum

125 – 118 = 7

Differenz zwischen den Bemessungsgrundlagen

5,12 – 7 = -1,88

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 25: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

PricewaterhouseCoopers8. März 2006

Steuerbasis

€ 5,12

95,00

100,00

105,00

110,00

115,00

120,00

125,00

130,00

Dez

embe

r

Mär

z

Juni

Sep

t.

Dez

embe

r

Mär

z

Juni

Sep

t.

Dez

embe

r

Mär

z

Juni

Sep

t.

Dez

embe

r

Mär

z

Kurswert

Verkauf

Laufzeitbeginn

Kauf

Beispiel: Besteuerung von Indexzertifikaten (Annahme)

Tatsächlicher Ertrag € 7,00

Grafische Darstellung Beispiel 2

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 26: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 26Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Problempunkte

• Klassifizierung der Finanzinstrumente (unabhängig von deren zivilrechtlicher Bezeichnung).

• KESt-optimales Produkt oder Steuerrisiko?

• Vermögenszuwachs aus der Frucht oder am Stamm?

• Behandlung der (negativen) Zinsen aus Indexzertifikaten, die von einem Investmentfonds gehalten werden.

• etc.

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 27: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 27Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Besteuerung von Indexzertifikaten vs. Indextrackerfonds Fall 1: Positive Performance Indexzertifikat

90

100

110

120

130

140

150

2004 2005 2006 2007 2008

Indexzertifikat ausschüttungsgleiche Erträge

Während Behaltedauer keine Steuerlast

Während Behaltedauer jährlich ausschüttungsgleiche Erträge zu versteuern (Zinsen, Dividenden minus Aufwendungen plus 1/5 der realisierten Substanzgewinne aus Aktien)

Im Verkaufszeitpunkt über Emissionskurs KESt auf die gesamte Wertsteigerung

Im Verkaufszeitpunkt KESt nur auf laufende Zinserträge im Fonds

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 28: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 28Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Besteuerung von Indexzertifikaten vs. Indextrackerfonds Fall 2: Negative Performance Indexzertifikat

90

100

110

120

130

140

150

2004 2005 2006 2007 2008

Indexzertifikat ausschüttungsgleiche Erträge

Während Behaltedauer keine Steuerlast

Während Behaltedauer jährlich ausschüttungsgleiche Erträge zu versteuern (Zinsen, Dividenden minus Aufwendungen plus 1/5 der realisierten Substanzgewinne aus Aktien)

Im Verkaufszeitpunkt unter Emissionskurs KESt freier Substanzverlust

Im Verkaufszeitpunkt KESt nur auf laufende Zinserträge im Fonds

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 29: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 29Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Sonderfall 3: Ausländische Zertifikate

Ein ausländisches Indexzertifikat kann unter folgenden Voraussetzungen als ausländischer Investmentfonds gemäß § 42 Investmentfondsgesetz qualifiziert werden: • Überwiegender tatsächlicher Erwerb der die Entwicklung

bestimmenden Wertpapiere durch den Emittenten und• Aktiv gemanagtes Vermögen

Konsequenz: Investmentfondsbesteuerung („schwarze Fonds“ – Pauschalbesteuerung)

(Kirchmayer, Indexzertifikat als ausländischer Investmentfonds, RdW 2004/10, 640f)

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 30: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 30Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Sonderfall 4: Turbozertifikate

Mit “Hebelzertifikaten” kann überproportional an der Entwicklung der Basiswerte partizipiert werden. (Einkommensteuerrichtlinien 2000, Rz 6197b)

Hebeleffekt:

Beträgt der anfängliche Kapitaleinsatz im Verhältnis zum zugrunde liegenden Basiswert weniger als 20 %, liegen keine Kapitaleinkünfte im Sinne des § 27 EStG vor (das ist ein Hebel ab 5, Nachweis durch Wertpapierbedingungen)

Konsequenz: Spekulationsbesteuerung gemäß § 30 EStG (Behaltedauer unter 1 Jahr), keine Endbesteuerung

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 31: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 31Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Exchange Traded Funds

• Exchange Traded Funds (ETFs) sind Fonds, die an der Börse notieren und permanent gehandelt werden können.

• Indexfonds – passiv gemanagter Investmentfonds• Nachbildung eines bestimmten Indexes wie z.B. DAX• Geringere Verwaltungsgebühren• Marktpreis wird nicht ausschließlich durch den Wert der in

Sondervermögen gehaltenen Vermögensgegenstände, sondern auch durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Marktpreis kann von ermitteltem Anteilspreis abweichen

Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von Indexprodukten

Page 32: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 32Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Innovative Finanzinstrumente strömen vermehrt auf den Markt... Die Steuergesetzgebung ändert sich immer rascher...Wer sind Sie? – Der HASE oder der IGEL?

Long / Short Put – Long / Short Call – Indexswap

Equity Index Swap – Währungsswap – Swaption – Zinsswap

Long Future/Forward – Short Future/Forward

Verkauf Collar – Swaption – Kauf Cap – Kauf/Verkauf Collar

Compound Options – Barrier Options – Basket Options

Credit Spread Options – Asian Options – Digital Options

Quantos – Rainbow Options – Wash sales – Turbozertifikate

Open End Turbozertifikate – Bonus Zertifikate

Speed Zertifikate - Discount Zertifikate ....

Page 33: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

DANKE!

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StB Mag. Thomas StrobachTel.: +43 (1) 501 88-3640Fax: +43 (1) 501 [email protected]

Page 34: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Anhang

1. Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich2. Überblick EU-Zinsenrichtlinie3. Überblick Besteuerung von Indexzertifikaten4. PwC Serviceleistungen

Page 35: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 35Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Überblick - unbeschränkt Steuerpflichtiger in Österreich

Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich

StammFrucht

- Zinsen- Dividenden- andere Erträgnisse aus Kapitalforderungen

Endbesteuerung bzw.Antragsveranlagung (KESt

und Sondersatz bzw.niedriger Tarif, ½ Satz bei

Dividenden)

Tarif, z.B.:Forderungswertpapierebei private placement

Unterschiedsbeträgenach § 27 (2) 2 EStG

nicht realisierteGewinne

realisierteGewinne

Steuerlich nicht erfasstSpekulation

(§ 30)

WesentlicheBeteiligung

(§ 31)Steuerfrei

Tarif,1 JahrBehaltefrist -Achtung:keine FristbeiDifferenz-geschäft

NachBehaltefristvon 1 Jahr

Beteiligung> 1%,½ Satz

Ausnahmen:- Pauschalbesteuerung bei Schwarzen Fonds- Aufwertungsgewinne bei Immo Fonds

Page 36: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 36Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Zinsen § 27 Abs. 1 Z 4 EStGFrucht wird mit 25 % besteuert,

Kein Spekulationsgeschäft

Unterschiedsbeträge§ 27 Abs. 2 Z 2 EStGFrucht und Stamm werden mit 25 % besteuert,

Kein Spekulationsgeschäft

Ausschüttungsgleiche Erträge § 40 ff InvFGFrucht wird mit 25 % besteuert,(Ausnahme Schwarze Fonds), Stamm teilweise (Substanzgewinne aus Aktien 5 %)

Spekulationsgeschäft

Differenzgeschäfte§ 30 Abs. 1 Z 2 EStGSpekulationsgeschäft

Termin- und Differenzgeschäfte unabhängig von Behaltedauer

Übersicht Kapitaleinkünfte

Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich

Page 37: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 37Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Inlandsdepot:

im wesentlichen KESt/Endbesteuerung

Produkte Aktien Forderungs-wertpapiere

Investmentfonds Immo-Fonds

Erträge • Dividenden• Substanz-genussrechte• etc.

• Zinsen• Unterschieds- betrag § 27 (2) 2• etc.

• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge• agl Substanzgewinne

• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge

Ausländisches Produkt

Dividenden-KESt mit Anrechnung ausl. QuESt

KESt II NEU: KESt-Abzug bzw. Sondersteuersatz

KESt auf Ausschüttungen bzw. Sondersteuersatz

Inländisches Produkt

KESt I KESt II KESt-Abzug KESt-Abzug

Überblick - unbeschränkt Steuerpflichtiger in Österreich

Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich

Page 38: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 38Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Überblick - unbeschränkt Steuerpflichtiger in Österreich

Auslandsdepot:

im wesentlichen KESt/Endbesteuerung

Produkte Aktien Forderungs-wertpapiere

Investmentfonds Immo Fonds

Erträge • Dividenden• Substanz- genussrechte• etc.

• Zinsen• Unterschieds- betrag § 27 (2) 2• etc.

• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge• agl Substanzgewinne

• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge

Ausländisches Produkt

Sondersteuersatz mit Anrechnung ausl. QuESt

VERANLAGUNG

Sondersteuersatz

VERANLAGUNG

Sondersteuersatz

VERANLAGUNG

Sondersteuersatz

VERANLAGUNGInländisches Produkt

KESt I

unmittelbar endbesteuert

Sondersteuersatz

VERANLAGUNG

Sondersteuersatz (idR im Ausmaß der KESt - Auszahlung)

Sondersteuersatz (idR im Ausmaß der KESt - Auszahlung)

Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich

Page 39: Fondskongress 2006 Der Hase und der Igel – Aktuelle steuerliche Entwicklungen 8. März 2006.

Seite 39Fondskongress 2006PricewaterhouseCoopers

8. März 2006

Überblick - unbeschränkt Steuerpflichtiger in Österreich

Auslandsdepot:

ab 1.Juli 2005: EU-Quellensteuer Abzug oder Informationsaustausch

Produkte Aktien Forderungs-wertpapiere

Investmentfonds Immo Fonds

Erträge • Dividenden• Substanz- genussrechte• etc.

• Zinsen• Unterschieds- betrag § 27 (2) 2• etc.

• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge• agl Substanzgewinne

• Ausschüttungen und KESt-Auszahlungen• agl Erträge

Ausländisches Produkt

n/a EU-QuSt, außer „Grandfathering“

EU-QuSt, außer „asset test“ erfüllt

Zinsanteil länderspezifisch EU-QuSt

Inländisches Produkt

n/a EU-QuSt, außer „Grandfathering“

EU-QuSt, außer „asset test“ erfüllt

Zinsanteil länderspezifisch EU-QuSt

Anhang 1 – Überblick unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich

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8. März 2006

Mitgliedsstaat IFinanzbehörde

Mitgliedsstaat IIFinanzbehörde

75% Quellensteuer

withholding

Quellensteuerabzug

Zahlstelle imMitgliedsstaat l

wirtschaftlicherBerechtigter ansässig

im Mitgliedsstaat ll

Zinszahlung

Mitgliedsstaat IFinanzbehörde

Mitgliedsstaat IIFinanzbehörde

WirtschaftlicherBerechtigterInformation

Wirtschaftlicher BerechtigterInformation

InformationsaustauschZinsen

EU-ZinsenrichtlinieÜberblick

Anhang 2 – Überblick EU-Zinsenrichtlinie

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8. März 2006

EU-ZinsenrichtlinieÜbersicht der Länder mit Informationsaustausch bzw. Abzugsverfahren

InformationsaustauschAnguilla Finland Italy PortugalAruba France Latvia SlovakiaCayman Islands Germany Lithuania SloveniaCyprus Gibraltar Malta SpainCzech Republic Greece Montserrat SwedenDenmark Hungary The Netherlands United KingdomEstonia Ireland Poland

QuellensteuerabzugAndorra Guernsey Luxembourg SwitzerlandAustria Isle of Man Monaco

Belgium Jersey Netherlands AntillesTurks and Caicos Islands

British Virgin Islands Liechtenstein San Marino

Anhang 2 – Überblick EU-Zinsenrichtlinie

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8. März 2006

Unsere Leistungen (I)

• Steueroptimale Strukturierung von Kapitalanlagen und Finanzierungen.

• Steuerliche und rechtliche Analyse der Auswirkungen von Gesetzesänderungen auf Produkt und Investor.

• Erarbeitung von Lösungen zur Verbesserung der Rendite nach Steuern.

• Begleitung bei der aktiven steuerlichen Information von Investoren über steuerliche Aspekte.

Anhang 4 – PwC Serviceleistungen

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8. März 2006

Unsere Leistungen (II)

• Erarbeitung von verständlichen und übersichtlichen Factsheets.

• Kontinuierliche und systematische Unterstützung bei der Portfolio-Optimierung.

• Unterstützung beim Tax Risk Management.

• Steuerliche Optimierung der Vermögensveranlagung von Großanlegern und institutionellen Anlegern.

Anhang 4 – PwC Serviceleistungen

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8. März 2006

Ihre Vorteile

ProfitabilitätReduktion von Kosten durch umfassende und kontinuierliche Steuerberatung.

FlexibilitätLeichtere Bewältigung von Entwicklungssprüngen im Steuerrecht.

Verminderung von RisikoReduktion von unmittelbaren finanziellen Schäden und Reputationsverlust.

PartnerschaftNachhaltige Partnerschaft bringt wirtschaftlichen Erfolg.

Weltweite ErfahrungPraxiserprobte Problemlösungen.

Anhang 4 – PwC Serviceleistungen


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