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Fokus Optimal Care

Date post: 23-Jul-2016
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Bilanz
24
P R E M I U M P A R T N E R S E I T E 3 PK 80-8274-9 www.multiplesklerose.ch EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA Labormedizin Wie Krankheiten erkannt werden Kampf gegen Krebs Der Stand der Forschung Geschützte Werkstätten Arbeit, die Sinn stiſtet Wie sie Menschen am Rande der Gesellschaſt hilſt ANDREA BIELFELD Profilinterview TIEF DURCHATMEN Dank gesäuberter Luſt KARRIERECHANCEN Das bietet die Branche MULTIPLE SKLEROSE Wie leben Betroffene? AUGUST 2015 FOKUS OPTIMAL CARE
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Page 1: Fokus Optimal Care

PREMIUM

P

AR T N E RS E I T E 3

PK 80-8274-9 www.multiplesklerose.ch

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

LabormedizinWie Krankheiten erkannt werden

Kampf gegen KrebsDer Stand der Forschung

Geschützte WerkstättenArbeit, die Sinn stiftet

Wie sie Menschen am Rande der Gesellschaft hilftANDREA BIELFELD

Profilinterview

TIEF DURCHATMENDank gesäuberter Luft

KARRIERECHANCEN Das bietet die Branche

MULTIPLE SKLEROSEWie leben Betroffene?

AUGUST 2015

FOKUSO P T I M A L C A R E

Page 2: Fokus Optimal Care

Laktoseintoleranz

«Die Diagnose sollte der Arzt stellen»Mehr als ein Drittel der Schweizer kann Milchzucker nicht versto� wechseln und leidet daher an Laktose-intoleranz. Prof. Dr. med. Peter Bauerfeind, Gastroenterologe am Universitätsspital Zürich und Präsident der Magendarmliga Schweiz, erklärt im Interview, was dahinter steckt. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin

Was ist Laktoseintoleranz?Prof. Dr. med. Peter Bauerfeind: In der Schweiz können etwa 30 bis 40 Prozent der Bevölkerung anlagebedingt Laktose, das heisst Milchzucker, nicht versto� wechseln. In der schwarzen oder asiatischen Bevölke-rung beträgt dieser Anteil fast 100 Prozent. Die Einnahme von Milchzucker, der in Milch-produkten und vielen anderen Speisen vor-kommt, führt je nach Menge zu Durchfall, Bauchkrämpfen und Blähungen.

Handelt es sich beim Thema Laktose-intoleranz nicht einfach um eine Mode-erscheinung?Nein, es ist keine Modeerscheinung, allen-falls ist es etwas mehr bekannt geworden. Ich würde es auch nicht als Volkskrankheit bezeichnen, da, wie gesagt, ganze Völker laktoseintolerant sind. Menschen, die Lak-tose gut verdauen können, sind weltweit gesehen die Ausnahme.

Wie kann eine Laktoseintoleranz diagnostiziert werden?Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die Laktoseintoleranz durch einen Arzt zu diagnostizieren. Erstens ein genetischer

Test im Blut und zweitens ein sogenannter H2-Atemtest. Beide Tests sind sehr zuver-lässig.

Weshalb ist die genaue Diagnosestellung durch einen Arzt wichtig?Eine genaue Di� erenzialdiagnose durch ei-nen Arzt ist sehr sinnvoll, da die Beschwer-den unspezi� sch sind. Sie können genauso gut bei anderen Darmerkrankungen, zum Beispiel bei Zöliakie, Reizdarm, Verstopfung oder Tumorerkrankungen, auftreten.

Prof. Dr. med. Peter Bauerfeind Gastroenterologe am Universitätsspital Zürich,Präsident der Magendarmliga Schweiz

Wie kann mit Laktoseintoleranz umgegangen werden?Diät ist der erste Schritt. Und natürlich die Aufklärung der Betro� enen. Bei Laktosein-toleranz handelt es sich ja nicht um eine Krankheit, sondern nur um ein Symptom. Betro� ene fühlen sich deswegen auch nicht krank. Wer auf laktosehaltige Lebens-mittel nicht komplett verzichten kann oder will, kann vor dem Konsum von Milchzu-cker gezielt das fehlende Enzym, die soge-nannte Laktase, einnehmen. Gerade beim Auswärtsessen (Restaurant, Einladung bei Freunden usw.) bringt diese Möglichkeit für Betro� ene eine Entlastung.

Werden die Kosten für Laktasepräparate von der Krankenkasse übernommen?Die Kosten für Präparate, die in der soge-nannten Spezialitätenliste aufgeführt sind, werden mit ärztlichem Rezept von den Krankenkassen übernommen.

Page 3: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Peter Balzli Editorial 3

‣ Weiterbildung

Master of Advanced Studies in MedizintechnikMaster of Advanced Studies in MedizininformatikBerufsbegleitendes Studium mit praxisorientierten Unterrichtsformen

Detaillierte Informationen zu den Angeboten sowie die Daten der Informationsanlässe finden Sie unter: ti.bfh.ch / weiterbildung

Ihre Karriere – unser Programm

Ein Fernseh-Bericht zeigte kürzlich zwei Frauen, die nach der Impfung gegen den Erre-ger von Gebärmutterhalskrebs an Multipler Sklerose (MS) erkrankt sind. Für die beiden Frauen steht ausser Frage, dass ihre Krankheit die Folge der Impfung ist. Für sie und die Journalistin ist klar, dass die Impfung deshalb schlecht ist. Dass mehrere Studien einen Zusammenhang zwischen Imp-fung und MS-Erkrankung nicht bestätigen, bleibt unerwähnt.

Für die Kritiker im Internet-Fo-rum der Sendung ist klar: Wenn ein Medikament schwere Ne-benwirkungen erzeugt, dann darf es nicht zugelassen werden.

Die Realität einer Zulas-sungsbehörde ist eine ganz an-dere. Ihr wichtigstes Werkzeug heisst Nutzen-Risiken-Analyse. Ist der erwartete Nutzen des Arzneimittels grösser, als die Risiken, dann ist eine Zulas-sung gerechtfertigt. Wichtige Bedingung: Erweist sich das Nutzen-Risiken-Verhältnis des Arzneimittels nach der Zulas-sung als ungünstig, muss es vom Markt genommen wer-den. Das klingt einfach, ist aber höchst kompliziert. Denn oft zeigen sich wichtige Risiken und der wahre Nutzen erst, wenn das Medikament längst auf dem Markt ist.

Diese Sachverhalte der Öffentlichkeit zu erklären, ist

schwierig. Sie Patientinnen und Patienten verständlich zu machen, die eine schwere Nebenwirkung erlitten haben, ist nahezu unmöglich. Wer es trotzdem versucht klingt meist herzlos oder gar zynisch.

Trotzdem: Wer risikolose Arzneimittel fordert, fordert das Unmögliche. Keine Wir-kung ohne das Risiko uner-wünschter Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen zu überwachen, ist in der Schweiz die Aufgabe von Swissmedic.

Laut der EU-Kommission sterben in der Europäischen Union jährlich rund 200‘000 Menschen an Arzneimittelne-benwirkungen. Für Swissmedic ist diese hohe Zahl Antrieb, Zulassung und Marktüberwa-chung noch besser zu betreiben und Nebenwirkungen soweit möglich zu verhindern. In der Schweiz sind zurzeit

rund 8‘000 Arzneimittel zuge-lassen. Jedes davon kann Ne-benwirkungen erzeugen. Alle, die Arzneimittel benutzen, können mithelfen, dass deren Nebenwirkungen gemeldet werden. Das ist übrigens auch im Interesse der Hersteller. Nur so können Arzneimittel siche-rer werden. Doch es bleibt da-bei: risikolos werden wirksame Arzneimittel nie sein.

FOKUS OPTIMAL CARE ProjektleiterinKarina Julia [email protected]

Country ManagerJeroen Minnee

Produktionsleitung Matthias Mehl

TextSMP

TitelbildFabio Schönholzer

DesignSmart Media Agency AG

Grafik und LayoutAnja Cavelti

DistributionskanalBilanz, 21. August

DruckSwissprinters AG, Zofingen

ÜBER SMART MEDIASmart Media ist der Spezialist für Content Marketing und Native Advertising. Unsere Kampagnen werden sowohl online als auch in führenden Printmedien publiziert. Inhaltlich setzen wir einen Fokus auf ak-tuelle und relevante Fachthemen innerhalb verschiedener Branchen. Mit unseren kre-ativen Medienlösungen helfen wir Ihnen dabei, Ihre Marke zu stärken und echten Nutzen für Ihre Zielgruppe zu schaffen. Unsere hochwertigen Inhalte regen Ihre Kunden zum Handeln an.

Smart Media Agency AG Gerbergasse 5, 8001 Zürich, Schweiz Tel.044 258 86 00E-Mail [email protected]

Kein Arzneimittel ist ohne Risiko

Peter Balzli, Mediensprecher und Leiter Kommunikation, Swissmedic

04 Forschung und Entwicklung

05 Labormedizin

06 Blasenschwäche

08 Die Haut schützen

09 Multiple Sklerose

10 Interview mit Andrea Bielfeld

12 Aus- und Weiterbildung

14 Geschützte Werkstätten

15 Flexibler Spitalbau

16 Saubere Luft – wie?

18 Dialyse daheim

20 Das Gehör

22 Kampf gegen Krebs

Viel Spass beim Lesen!

Karina Julia Aregger

Projektleiterin

05 14

Lesen Sie mehr...

PREMIUM PARTNER:physioswiss, der Schweizer Physiotherapie Verband, vertritt in der ganzen Schweiz die Interessen von allen angeschlossenen PhysiotherapeutInnen. Er ist ein klassischer Berufsverband aus dem Gesundheitswesen. www.physioswiss.ch

Inkontinenz: ein Tabuthema, unter dem viele leiden. Betroffenen fällt der Gang zum Apotheker darum schwierig. Neue Dienstleistungen helfen ihnen dabei, dennoch Lebensquali-tät zu erreichen.

Page 4: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

4 Forschung

Neues Konzept für seltene Krankheiten

Die Pharmaindustrie beschäftigt in der Schweiz etwa 40 000 Men-schen und 2014 betrug der Anteil der Pharma an den Exporten 34%. «Die Schweiz spielt weltweit in der Forschung eine wichtige Rolle. Die Interpharma-Firmen gaben 2014 weltweit über 69 Mrd. Franken für Forschung und Entwicklung aus, davon rund 6.4 Mrd. Fran-ken in der Schweiz», erklärt Sara Käch vom Verband Interphar-ma. Die Stärken der Schweiz lä-gen beim offenen und attraktiven

Forschungssystem, den privaten Investitionen und dem Schutz des geistigen Eigentums.

Für zwei Drittel aller Krank-heiten gibt es noch keine Therapie. «Pharmafirmen fokussieren ihre Forschung in der Regel auf Bereiche mit einem hohen medizinischen Bedarf. Zudem werden aufgrund der demografischen Entwicklung die chronischen Krankheiten wie Demenz, Arthrose, Diabetes, aber auch Krebserkrankungen zuneh-men. Neue Ansätze sind also ge-fragt», sagt Sara Käch.

Da grosse Durchbrüche in der Pharmaforschung selten seien, werde auch an bestehenden Me-dikamenten weitergeforscht: «Der optimale Nutzen neuer Therapien für den Patienten ist das Ergeb-nis von laufender, schrittweiser

Innovation.» Dies wird besonders deutlich am Beispiel der Insu-lin-Therapie bei Diabetikern, der Behandlung von Asthmatikern, der Transplantationsmedizin oder der Krebsbehandlung, wo dank vielen, meist kleinen Innovationsschritten Patienten von mehr Lebensqualität oder gar von weit besseren Überle-benschancen profitieren.

Doch auch an Therapien für seltene Krankheiten wird ge-forscht. «Notwendig sind hier auch regulatorische Anreize zur For-schung und Entwicklung von Di-agnosen und Medikamenten, ähn-lich wie sie in den USA und der EU gesetzt werden.» Denn die Schweiz ist spät dran. Die USA erliessen schon 1983 und die Europäische Union im Jahre 2000 Gesetze zur Erforschung und Behandlung von

seltenen Krankheiten. In der Schweiz gab es lange nichts Ver-gleichbares. Erst im Mai 2015 hat der Bundesrat einen Plan zur Um-setzung des Nationalen Konzepts Seltene Krankheiten verabschiedet, betont Sara Käch.

Da die gesetzlichen Anforde-rungen an die Sicherheit in den letzten Jahren gestiegen sind, wird die Entwicklung eines Me-dikamentes immer teurer. «Die Kosten belaufen sich auf weit über eine Milliarde Franken und die Entwicklung dauert im Schnitt zwischen acht bis zwölf Jahre», er-läutert die Pharma-Fachfrau. 2012 wurden in der Schweiz mehr als 18 Mrd. Franken in die Forschung investiert, für über die Hälfte da-von, gut 11 Mrd. Franken, kam die Privatwirtschaft auf.

Die demographische Entwick-lung fordert die Pharmab-ranche: Neue Medikamente für chronische Krankheiten müssen her. Gleichzeitig wird die Forschung immer teurer.TEXT NATALIE EHRENZWEIG

MSD Oncology

© MSD Merck Sharp & Dohme AG, Lucerne, Switzerland. All rights reserved.MSD Merck Sharp & Dohme AG, Werftestrassse 4, CH-6005 Lucerne, Switzerland. ONCO-1135687-0000, November 2014

Page 5: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Labor 5

Die Labormedizin hat sich im Wesentlichen aus der klinischen Medizin entwickelt. Hierzulande blühte nach dem Zweiten Weltkrieg das Prinzip in der Ostschweiz auf: Aus grossem Interesse an der Biochemie entwickelten Ärzte zusammen mit ge-räteproduzierenden Un-ternehmen erste Unter-suchungsgeräte, die über die Zeit immer weiter ver-bessert und automatisiert wurden.

Dadurch können La-boratorien immer schnel-ler und sogar ortsunab-hängig reagieren, indem ein Patient beispielsweise bei sich zu Hause die nö-tigen Proben nimmt und

die dazugehörigen Werte elektronisch übermittelt. Die neuen und zukünftigen Möglichkeiten wecken ver-mehrt auch das Interesse der Finanzwelt: Noch dieses Jahr soll eine Übernahme der Augsburger Laborkette Synlab durch den britischen Finanzinvestor Cinven statt-finden. Der Kaufpreis soll sich auf knapp 1,7 Milliarden Euro belaufen.

QUALITÄT STEHT NICHT BEI ALLEN IM VORDERGRUNDIhre Ausrichtung und Per-formance erreichen quali-tätsorientierte Laboratorien durch ein intrinsisches Qua-litätsmanagementsystem, welches auf den neusten Erkenntnissen der Wirt-schaft basiert und regelmäs-sig durch externe Experten überprüft wird. Dadurch können Resultate schnell und in bester Qualität gelie-fert werden.

Aufgrund der hohen Kosten für solche externe Beratung ist ein derartiges Prozedere bei Fokus auf Pro-fitmaximierung, nicht für alle Marktteilnehmer gleich interessant. Es werden gar Proben im nahen Ausland

analysiert. So kann die Qua-lität leiden.

VIEL ARBEIT, DIE SCHNELL ERLEDIGT WERDEN MUSSGrössere Schweizer Labora-torien, die Spitäler versor-gen, arbeiten 365 Tage im Jahr – Tag und Nacht. Beim Einsendelabor ist der Ar-beitsanfall ungleichmässig: Aufgrund der Transport-wege werden in der Regel morgens und nachmittags am meisten Proben gelie-fert. Weniger dringende Untersuchungen werden dabei nachts erledigt. Zu

jeder Zeit treffen aber auch Notfallaufträge im La-bor ein, die aufgrund der Dringlichkeit dann Vorrang erhalten. So trägt die Labor-medizin einen grossen Teil zur Diagnose und Behand-lungseinleitung bei akuten Herzerkrankungen bei. Mit diesem Wissen wird dem medizinischen Personal die Betreuung der Patienten massgebend erleichtert.

Mit freundlicher Unter-stützung von Prof. Dr. med. Wolfgang Korte, Chefarzt Zentrum für Labormedizin St.Gallen.

Wie das Labor die Medizin unterstützt

Aus IKCH und IKMI wird ZLM150 Mitarbeitende bieten: klinische und diagnostische Kompetenz aus einer Hand!

Prof. Dr. med. Wolfgang Korte

• Klinische Chemie, Hämatologie, Immunologie, Molekulargenetik

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Standorte: St. Gallen – Rorschach – Flawil – Rapperswil (ab 2016)Wir möchten auch Sie mit unserer Qualität anstecken!

Leitung: Prof. Dr. med. Wolfgang Korte, CEO und Chefarzt, Labormedizin, Innere Medizin, HämatologieKontakt: Birgitt Vonbank, Customer Relationship & Education Manager, Frohbergstrasse 3, 9001 St. Gallen, Tel: 079 699 8943, [email protected]

Erhalt der Selbst-ständigkeit für ältere MenschenViele ältere Menschen können und wollen bis ins hohe Alter selbstständig in ihren eigenen vier Wänden leben. Nur zu oft wird dieser Wunsch aber durch Stolpern mit einem Folgesturz zerstört, so dass nach der chirurgi-schen Sanierung einer Fraktur die Unterbrin-gung in einem Pflegeheim die Folge ist. Viel zu unbekannt und zu wenig gefördert wird in diesem Zusammenhang die geriatrische Rehabilitation welche sehr erfolgreich die Patienten intensiv therapiert und ihnen die notwendige Sicherheit zum selbständigen Leben wieder zurückgibt. Nicht nur für den einzelnen Menschen ist diese wie-dergewonnene Selbstän-digkeit von grossem Wert, sondern auch für die Volkswirtschaft insgesamt.

Selbst nach Schlagan-fällen oder nach Stürzen lassen sich bemerkenswer-te Fortschritte erreichen, welche sich bei der konventionellen Therapie nicht erzielen lassen. Für jeden Patienten werden individuelle und messbare Rehabilitationsziele fest-gelegt und regelmässig mit den Angehörigen über-prüft und besprochen.

Mehr Informationen unter: www.hochgebirgsklinik.ch

Die Labormedizin ist häufig der Schlüs-sel zur erfolgreichen Behandlung, Betreuung und Diagnose. Dank der hohen Technolo-gisierung und ver-besserten Prozessen wird sie zudem immer lukrativer, weshalb auch Investoren und schwarze Schafe auf dem Markt mitmischen.TEXT SMP

Page 6: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

6 Inkontinenz

Über Blasenschwäche redet niemand

In der Schweiz leiden eine halbe Million Menschen an Blasenschwäche. Experten schätzen, dass die Dunkel-ziffer aber noch viel höher ist. Denn viele trauen sich nicht, darüber zu sprechen. Dabei ist jeder siebte Mann und jede vierte Frau bereits einmal im Leben davon betroffen gewesen. Inkonti-nenz ist laut dem deutschen «Selbsthilfeverband-Inkon-tinenz» bei älteren Perso-nen einer der häufigsten

Gründe für eine Einwei-sung ins Pflegeheim. Bla-senschwäche ist aber auch bei jüngeren Generationen ein Problem.

VERSCHIEDENE URSA-CHEN FÜR INKONTINENZDie Medizin unterscheidet zwischen drei Hauptarten: Eine Blaseninfektion oder eine hyperaktive Blase sind häufig Ursachen für eine Drang-Inkontinenz. Dabei sind Betroffene nicht in der Lage, einen Urindrang bis zur Toilette zurückzuhalten.

Personen, die unter Stress- und Belastungs-In-kontinenz leiden, verlie-ren Urin, sobald sie eine Bauchpresse machen, also beispielsweise beim Husten oder beim Gewichtheben. Frauen, die mehrere Ge-burten hatten, haben häufig dieses Problem.

Wenn die Blase chronischen Restharn aufweist, entsteht ein wachsender Druck, der zu einer spontanen Ent-leerung führt. Das nennen Experten eine Überlauf-In-kontinenz.

«Besonders Männer lei-den an einer Überlauf-In-kontinenz. Das Problem kann dann nur durch Medi-kamente oder einen opera-tiven Eingriff behoben wer-den», erklärt der Hausarzt Adrian Grunder gegenüber dem «Radio SRF 2». Wenn Frauen einen schwachen Be-ckenboden hätten, dann lies-se sich dieser mit einem Be-ckenbodentraining stärken.

HYGIENE-ARTIKEL SCHAFFEN LEBENSQUALITÄT«Es ist praktisch unmöglich, die Inkontinenz vollstän-dig zum Verschwinden zu

bringen», sagt Charlotte Bührer, eine von nur acht Urotherapeutinnen in der Schweiz, gegenüber dem «Schaffhauser Bock». Viel wichtiger sei es aber, dass die Betroffenen lernen, die Hemmungen zu verlieren und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, ohne mit Inkontinenz aufzu-fallen. Dabei erleichtern aufsaugende Hilfsmittel oder Inkontinenzwäsche, aber auch Hautpflege oder Vaginal-Tampons den All-tag von Betroffenen und schaffen so Lebensqualität. Vielen ist es jedoch pein-lich, beim Apotheker diese Hilfsmittel zu kaufen. Dar-um ist es möglich, bei ver-schiedenen Anbietern die Hygiene-Artikel auch tele-fonisch zu bestellen. Diese werden dann diskret nach Hause geschickt.

Inkontinenz: ein Tabuthema, unter dem viele leiden. Betroffenen fällt der Gang zum Apotheker darum schwierig. Neue Dienstleis-tungen helfen ihnen dabei, ihre Lebens-qualität zu steigern.TEXT ERIK HEFTI

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Publicare AG | Vorderi Böde 9 | 5452 OberrohrdorfTelefon 056 484 15 00 | www.publicare.ch

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Wohlfühlen im eigenen KörperBeim Wort «Fitness» rollen viele Leute mit den Augen. Entweder denken sie an Neonfarben-tra-gende Aerobictänzer oder sie stellen sich ein überfülltes Fitness-Center vor. Dennoch suchen insbesondere viele Frauen einen Weg, wie sie ihre persönliche Fitness und damit ihr Wohlbefinden steigern können. «Um dieses Ziel zu erreichen ist es wichtig, für jede Frau ein sportliches Programm zu entwickeln, das ihren individuellen Ansprü-chen und Möglichkeiten entspricht», erklärt Laura Rezzonico. Sie ist Person-altrainerin und Geschäfts-führerin von Ladyfirst (www.ladyfirst.ch). Der Weg zu diesem massgeschneider-ten Programm führt über ein persönliches Gespräch zur Standort-bestimmung und zum Definieren der persönli-chen Ziele. «Im Training arbeiten wir dann gezielt an den körperlichen Schwächen», führt Rezzonico aus. Dabei gehe es nicht darum, einfach schnellstmöglich abzunehmen. «Der Fort-schritt muss nachhaltig sein, nur so wird – und bleibt – man fit.» Und fühlt sich so besser im eigenen Körper.

Page 7: Fokus Optimal Care

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Page 8: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

8 Dermatologie

QualityCare is a registered trademark of LEO Laboratories Limited. LEO and the LEO Design are registered trademarks of LEO Pharma A / S. ©2014 LEO Pharma Inc. All rights reserved. Juli 2015.

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Der individuelle Online-Service für Menschen mit Aktinischen Keratosen

Wenn die Haut zu viel Sonne abbekommtTut nicht nur weh, sondern ist auch richtig schädlich: Sonnebrände sollte man wenn immer möglich vermeiden.

Hautkrankheiten gibt es sehr vie-le: Der weisse Hautkrebs ist einer der häufigsten Krebskrankheiten. Rund 13'000 Menschen erkranken in der Schweiz jährlich daran. Un-ter «aktinischer Keratose» leidet jede vierte Person in der nördli-chen Hemisphäre. Aktinische Ke-ratose ist das Vorstadium, das sich zum weissen Hautkrebs entwickeln kann. Der Name dieser Hautkrank-heit lässt sich aus dem Altgriechi-schen ableiten: «aktinisch» meint strahlenbedingt». Unter «Keratose»

versteht man die «Verhornung» oder «Schuppung», die sich als sichtbare Auswirkung auf der Haut zeigt.

KANN ÜBERALL AM KÖRPER VORKOMMENAktinische Keratosen können ent-stehen, wenn die Haut zu viel ult-raviolette Strahlung abbekommen hat. UV-Strahlen sind Lichtwellen, die im Sonnenlicht vorkommen und sehr gefährlich für die Haut, für das menschliche Auge aber nicht sichtbar sind. Darum solle man sich immer davor schützen, wenn man draussen an der Sonne ist.

Dringen die UV-Strahlen in die Zellen der Epidermis ein, also in die oberste Hautschicht, zerstören sie die Zell-DNA. Dies führt zu einem abnormalen Wachstum und Ver-halten der Zellen. Dann besteht die

Gefahr, dass sich aktinische Kera-tosen bilden. Diese können überall am Körper auftreten, wo viel Son-nenlicht hinkommt. Die Kopfhaut, das Gesicht, und die Arme sind meistens betroffen.

ERST NACH JAHREN SICHTBARDennoch sind aktinische Keratosen auf der Haut schwer zu erkennen, weil die Hautflecken meist hell und hauttonfarbig sind. Die Flecken füh-len sich trocken und rau wie Sand-papier an und können jucken. Die Grösse kann von einem Steckna-delkopf bis hin zu einer Münze va-riieren. Ein Problem ist dabei, dass der Schaden der Haut sich erst nach vielen Jahren als aktinische Keratose zeigen kann.

Gefährdet sind vor allem Men-schen ab 40 Jahren, helle Hauttypen und Personen, die viel draussen an

der Sonne arbeiten oder ihre Hobbys ausüben. Um aktinische Keratosen zu behandeln, gibt es verschiedene Therapieformen. Die sonnengeschä-digte Haut kann durch Vereisung oder chirurgischen Eingriff entfernt werden. Dies ist nicht mehr mög-lich, wenn mehrere Flecken vor-handen sind. Dann versucht man mit Cremes, Lotionen und Gele die Krankheit zu lindern.

SCHÜTZEN VOR UV-LICHTAktinische Keratosen können ver-mieden werden, indem man sich vor UV-Licht schützt. Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor aufzutra-gen ist darum ebenso wichtig wie das Gesicht, den Kopf und die Oh-ren zu schützen. Auf jeden Fall sollte man stets auf die eigene Haut achten und bei jeder Auffälligkeit einen Arzt aufsuchen.

UV-Strahlen können auf der Haut grossen Schaden anrichten. Viele Sonnenan-beter schützen sich zuwenig und kennen die poten-ziellen Gefahren nicht. TEXT ERIK HEFTI

Page 9: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Neurologie 9

Die Diagnose «Multiple Sk-lerose» ist eine schwerwie-gende, lebensverändernde. Doch was ist MS eigentlich? Dabei handelt es sich um eine entzündliche Erkran-kung des Nervensystems. MS kann schwere Beein-trächtigungen hervorrufen, in der Schweiz sind über 10 000 Menschen von dieser chronischen und unheilba-ren Krankheit betroffen.

Viele Leute denken ge-mäss Experten, dass MS vor allem eine Krankheit ist, die ältere Menschen betrifft. Ein Trugschluss, wie Fachleute betonen: Bei 80 Prozent der Erkrankten zeigen sich die ersten Symptome im Alter von 20 bis 40 Jahren. MS ist somit die häufigste neu-rologische Krankheit, die in diesem Lebensabschnitt diagnostiziert wird. Es han-delt sich bei MS indes nicht

um eine Volkskrankheit, die etwa aufgrund eines unge-sunden Lebensstils ausbricht. Denn die genaue Ursache von MS ist trotz intensiver Forschung nach wie vor un-bekannt. Experten vermuten ein Zusammenspiel von ge-netischer Veranlagung und Einfluss durch Umweltfak-toren. Durch MS können vielfache Symptome und Be-hinderungen einzeln oder in Kombination auftreten.

KEINE HEILUNG, NUR LINDERUNGDie Störungen betreffen verschiedene Körperfunk-tionen wie zum Beispiel Seh- und Gleichgewichts-störungen, Lähmungen an

Beinen, Armen und Hän-den, Schmerzen sowie Bla-sen- und Darmstörungen. Viele MS-Betroffene leiden zusätzlich unter grosser Müdigkeit sowie Sensibili-tätsstörungen und Konzen-trationsschwächen.

Das grosse Problem: Die heute existierenden The-rapieangebote können den Verlauf der Krankheit nur mildern, bei einigen MS-Be-troffenen wirken sie gar nicht. Die Schweizerische Multiple Sklerose Gesell-schaft bietet darum für di-rekt und indirekt Betroffene eine Vielzahl an Leistungen an. Neben Fachberatungen und medizinischen Infor-mationen setzt sich die

Gesellschaft auch für die Erforschung von MS ein und unterstützt unter an-derem auch Regional- und Selbsthilfegruppen in ver-schiedenen Kantonen aktiv. Patricia Monin, Direktorin der MS-Gesellschaft, erklärt: «Auf diese Weise können wir, gemeinsam mit unse-ren Regionalgruppen und Mitgliedern, dazu beitra-gen, die vielen alltäglichen Erschwernisse der Betrof-fenen und Angehörigen zu bekämpfen und die Lebens-qualität zu verbessern.»

MS-Infoline: Montag – Freitag, 09:00 – 13:00 Uhr Tel.: 0844 674 636

Leben mit der unheilbaren Krankheit Multiple Sklerose tritt früher ein als man denkt und ist weit verbreitet. Sie verän-dert das Leben eines Menschen sowie des ei-genen Umfelds deutlich und langfristig. Doch es gibt Hilfestellung. TEXT MARCEL SCHNEIDER

Patienten freuen sich über schnelle BefundeDie Schweizer Paraplegi-ker-Stiftung wurde 1975 gegründet und leistet mit ihren sechs Tochter und zwei Partnerorganisatio-nen Ausserordentliches rund um die Bedürfnisse von Querschnittgelähm-ten. Insgesamt beschäftigt die Stiftung über 1400 Mitarbeiter und deckt den Bedarf an Dienstleis-tungen für Paraplegiker von der Unfallstelle bis zur lebenslangen Begleitung und Beratung lückenlos ab. 2012 wurde die gesamte Klinik auf digitales Diktieren umgestellt. Parallel dazu beschloss die Abteilung Schmerzmedizin, einen Schritt weiter zu gehen und gliederte zusätzlich die Nutzung von Spra-cherkennungssoftware in die Arbeitsabläufe ein. In der Klinik gibt es heute insgesamt 180 Nutzer der digitalen Diktierlösung. Mit Erfolg: «Das Arbei-ten ist einfach effektiver und produktiver, weil sich jeder auf seine Kern-kompetenzen fokussieren kann», erklärt Dr. André Ljutow, Leitender Arzt der Abteilung Schmerz-medizin.

Informationen: www.voicepoint.ch

Aus der Klinik • De l’expérience clinique •

Dalla

clin

ica •

IVF HARTMANN AG, CH-8212 Neuhausen – www.dermaplast.ch

Professionelle Wundversorgung für zu Hause.

Eines der Symptome von MS: verminderte Sehkraft.

Page 10: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

10 Interview

Andrea Bielfeld, erzählen Sie uns eine Anekdote aus Ihrem Arbeitsalltag. Oh, davon habe ich hunder-te. Ein Beispiel: Wir waren einmal bei einem Kunden zuhause, dem wir Essen bringen und ihm bei der Körperwäsche helfen soll-ten. Der Mann war betagt, lebte alleine und war mit der Bewältigung des Alltags völlig überfordert. Und er trank. An diesem Tag war er gar nicht gut auf uns zu spre-chen. Er beschimpfte mich lauthals als «blöde, deutsche Hure».

Wie haben Sie darauf reagiert?Man muss in solchen Situ-ationen die Ruhe bewahren und darf das Ganze nicht an sich heranlassen. Wir sind

uns einiges gewohnt. Solche Beleidigungen sind emotio-nale Ausbrüche, die aber ei-gentlich gar nicht so gemeint sind. Denn kurz darauf frage er: «Und, wann kommen Sie denn das nächste Mal wieder vorbei?» Letztend-lich sind wir Dienstleister, es ist nicht unsere Aufgabe, die Leute zu erziehen. Wir nennen die Menschen, um die wir uns kümmern, dar-um auch nicht «Patienten», sondern «Kunden».

Erziehung gehört nicht zu Ihren Aufgaben. Wie aber lautet der Auftrag des D-Mobils?Wir pflegen kranke Men-schen bei ihnen zuhause. Die Idee dahinter ist, dass sie möglichst lange und würdevoll in ihren eigenen

vier Wänden leben können. Dafür erbringen wir zum Beispiel einen Essensdienst,

helfen den Leuten bei der Hygiene sowie bei der Be-wältigung von alltäglichen Dingen. Da wir dem Pfle-gezentrum Erlenhof in Zü-rich angeschlossen sind und dessen Infrastruktur nutzen können, sind wir sehr flexi-bel und können individuell auf die Bedürfnisse der Kun-den eingehen. Wenn jemand vom D-Mobil zum Beispiel feststellt, dass ein Kunde in einer ganz schlechten Ver-fassung ist, können wir ab-klären, ob im Pflegezentrum noch ein Bett frei ist für eine Nacht. Das ist ein enormer Vorteil. Oder wir können in der Küche anrufen, viel-leicht braucht jemand noch

schnell eine weitere Mahl-zeit, weil er oder sie ausge-mergelt ist. Wir sind quasi ein One-Stop-Shop für alle Pflegeangelegenheiten. Die-ses Angebot umfasst übri-gens auch ein Beratungstele-fon. Das ist rund um die Uhr in Betrieb, so dass kein An-rufer auf ein Band sprechen muss. Mit dieser Dienstleis-tung können wir schon viele Notfälle abfangen.

Wie meinen Sie das?Viele Menschen sind schlicht und einfach einsam. Wenn sie dann ein kurzes Telefonat mit jemandem führen können, der ein-fach nur mal ein bisschen

«Verbale Attacken gibt es häufig»Andrea Bielfeld und ihr Team des D-Mobils pflegen Menschen. Dafür brau-chen sie eine dicke Haut, denn ihr Einsatzgebiet erstreckt sich rund um den Kreis «Cheib» in Zürich. Viele Betroffene lehnen ihre Hilfe ab, sind psychisch krank oder leiden unter Alkoholproblemen. Warum Andrea Bielfeld ihre Ar-beit trotzdem liebt und wie man extreme Situationen mit Humor nimmt, hat sie «Optimal Care» verraten.TEXT MATTHIAS MEHL FOTO FABIO SCHÖNHOLZER

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Page 11: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Interview 11zuhört, wirkt das sehr deeskalierend. Viele Notfälle sind dann gar keine medizi-nischen Probleme, sondern mehr Angstreaktionen oder depressive Zustände.

Wie kam es ursprünglich zur Idee des D-Mobils?Das D-Mobil, bzw. «Diako-nie-Mobil», ist eine Dienst-leistung des Pflegezentrums Erlenhof, welches sich im Kreis 4 befindet und Teil der Diakonie Nidelbad ist. Geschaffen wurde D-Mobil aus der Erkenntnis heraus, dass viele Menschen, die eigentlich Hilfe bräuch-ten, nicht über bestehende Organe und Institutionen erreicht werden können. Die Hemmschwelle ist riesig. Betroffene, die zum Bei-spiel Suchtprobleme haben oder aus anderen Gründen verwahrlost sind, reagieren äusserst allergisch auf Ein-mischungen «von aussen», weil sie befürchten, dass sie dann kontrolliert werden.

Wie schaffen Sie es denn, diese Schranken zu überwinden?Man darf nicht den Fehler machen, zu aggressiv auf die Menschen zuzugehen. Wer sich aufdrängt, wird abgeblockt. Ein Beispiel: Ein Hausarzt hatte uns von einem älteren Herrn mit of-fenen Beinen berichtet. Der

Mann verweigerte jegliche Hilfestellung. Also haben wir während vier Wochen nichts anderes gemacht, als uns einmal am Tag neben den Mann auf eine Bank zu setzen und ihn zu grüssen. Das war eine sehr simple Massnahme, schuf aber Ver-trauen. Eines Tages kam der Mann dann tatsächlich zu uns ins Pflegezentrum und liess sich behandeln. Dabei hätten wir ihn beinahe kurz vor der Ziellinie doch noch verscheucht: Als er das ers-te Mal ins Pflegezentrum kam, trat ein Mitarbeiter an ihn heran und meinte: «Meine Güte, Sie müssen aber ganz dringend einmal duschen!» Der ältere Herr hätte deswegen beinahe

Reissaus genommen. Das zeigt, wie empfindlich die-se Menschen sind und wie viel Fingerspitzengefühl der Umgang mit ihnen voraus-setzt. Wir arbeiten darum sehr niederschwellig und begegnen den Menschen auf Augenhöhe. Wir fah-ren nicht wie Halbgötter in Weiss ein und krempeln von unserem hohen Ross herab das Leben der Menschen um, das wäre erstens res-pekt- und zweitens nutzlos.

Ist es nicht frustrierend, wenn man selber so viel Rücksicht nimmt, und dann so derbe an-gefahren wird?Nein, denn wie gesagt darf man diese Sache nicht zu ernst nehmen. Ich bin seit

acht Jahren als Leiterin des D-Mobils dabei und habe ein tolles Team. Wir pflegen einen sehr lockeren Umgang miteinander, wir lachen viel. Nicht über die Kunden, aber über die skurrilen Situatio-nen, die sich manchmal er-geben. Dieses Gemeinsam-keitsgefühl hilft enorm, das Erlebte zu verarbeiten. Und auch Kunden, die ausfällig werden, kann man mit Hu-mor entgegentreten.

Wurden Kunden auch schon handgreiflich?Das passiert beinahe nie. Verbale Attacken gibt es häufig, aber physische sind die Ausnahme. Zudem sind diese Menschen oft betagt und/oder in körperlich

schlechter Verfassung, wes-wegen keine grosse Gefahr von ihnen ausgeht.

Das Thema «Ekel» war in Pfle-geberufen lange ein Tabu.Es ist ein wichtiges Thema und man muss wissen, wor-auf man sich einlässt. Wenn sich jemand neu fürs D-Mo-bil bewirbt, schildere ich die Situation darum auch immer absolut unverblümt, beinahe drastisch. Wenn man zu einem Kunden geht, der sich von oben bis unten vollgekotet hat, dann ist das krass – wir stehen dann aber in der Pflicht, zu helfen. Wer den Ekel nicht überwinden kann, ist dann fehl am Platz. Da akzeptiere ich auch keine Ausreden.

Smart Facts

Die Diakonie und die Pflegezentren

Die Diakonie Nidelbad wurde 1908 gegründet und betreibt heute nebst verschiedenen Betrieben (Hotels, Kinderkirppe, Gärtnerei, Bauerhöfe) zwei Pflegezentren: Erlenhof an der Lagerstrasse in Zürich, sowie das Nidelbad in Rüschlikon. «Und Erlenhof ist das älteste Pflegezentrum der Stadt Zürich», erklärt Dr. Jürg Schmid, der 14 Jahre lang als Geschäftsleiter aller Betriebe, ebenso des Erlenhofs, tätig war und diesen Sommer in Pension geht. Er war massgeblich am Aufbau des D-Mobil-Angebots beteiligt. «Der Grundgedanke war immer, die Werte der Diakonie in die Praxis umzusetzen.» Das bedeutet, Menschen zu helfen, und zwar an Leib, Seele und Geist. «Mit dem Pflegezentrum und dem D-Mobil wollen wir Menschen helfen, uns Zeit nehmen für sie, auch wenn auf einem Formular vielleicht schon alles erfasst ist.» Die Idee, Personen in ihren eigenen vier Wänden zu helfen, schien dafür der richtige Weg zu sein. «Vor allem, da wir eine echte Synergie herstellen konnten mit der Infrastruktur des Pflegezentrums und der weiteren Betriebe der Diakonie Nidelbad», erklärt Schmid.

Mehr zu den Dienstleistungen unter: www.erlenhof.ch

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Page 12: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

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Karriere im Gesundheitswesen? So klappt esProf. Dr. med. A.M. ZbindenBERNER FACHHOCH-SCHULE BFH, TIMEDICAL TECHNOLOGY CENTER, STUDIENLEITUNG

Susan ČonkaÄRZTIN, MBASENIOR CONSULTANT BEI SAQ QUALICON AG

Renate Gurtner VontobelMPH, LEITERIN FACH- BEREICH WEITERBILDUNGMITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNGBERNER BILDUNGS- ZENTRUM PFLEGE

Welches sind aus Ih-rer Sicht die grossen Veränderungen im Gesundheitswesen?

Der erste grosse Fortschritt der Medizin war die Anwendung einer wissenschaftlichen Methodik statt dem Glauben an Dogmen. Der zweite Sprung war das Verständnis für pharmakologische Wirk-methoden auf zellulärer Eben. In der dritten Phase revolutionierten neue Implantatstechnologien, Bildgebungsmethoden und Monitoringverfahren die Arbeit im Operationssaal. Die aktuelle vierte Phase führt dank der Informatik zur Emanzipation der Patienten und Patientinnen.

Neben dem medizinischen Fortschritt gewinnen organisationale Themen an Bedeutung. Behand-lungen müssen wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein. Wer langfristig erfolgreich auf dem Gesundheitsmarkt mitspielen will, muss sich mit Qualitätsfragen auseinander-setzen.

Im Rahmen der zunehmenden Ökonomisierung ist es besonders wichtig, die Balance zwischen Spareffekten und Behandlungsqualität gut im Auge zu behalten.Zudem führt die demografische Veränderung zu komplexeren Krankheitsbildern, die spezifische Behandlungskonzepte bedingen.

Wie berücksichtigen Sie diese Entwick-lungen in Ihrem Bildungsangebot?

Das Studium ist interdisziplinär und praxisorien-tiert konzipiert und die Studierenden lernen, die mentalen Ressourcen im Team zu potenzieren. Sie werden befähigt, technische, medizinische, methodologische, gesetzliche, betriebswirt-schaftliche und andere Aspekte in ihrer Arbeit zu berücksichtigen.

Wir erfassen aktuell den Weiterbildungsbedarf für Qualitätsthemen mittels einer Umfrage. Auf dieser Basis entwickeln wir neue Angebote, die auf aktuelle Fragestellungen im Gesundheits-wesen eingehen und gleichzeitig einen bran-chenübergreifenden Austausch ermöglichen.

Aktuelle Trends werden zeitnah aufgegriffen. Wir berücksichtigen den Praxisbedarf und die nationalen, rahmengebenden Entwicklungen.Wir konzipieren unsere Angebote kundenorien-tiert, so dass sie modularisiert, zeitlich flexibel und berufsbegleitend besucht werden können.

Welches sind die Kernpunkte Ihres Bildungsangebots?

Das Bildungsmodell der beiden Masterstudien-gänge Medizintechnik und Medizininformatik hat drei Schichten: eine Basisschicht mit einem Überblick über die gesamte Medizin, eine mittlere Schicht mit einer Einführung in die grossen Sys-teme wie Bildgebung, Implantate, Kardiotechnik etc. und eine übergeordnete Schicht die u.a. auf Systementwicklung, Produkteinführung sowie Forschungsmethodik fokussiert.

Wir fokussieren auf Qualität und Organisations-entwicklung im Gesundheitswesen. Neben dem Lehrgang «Qualitätsentwicklung im Gesund-heitswesen» wird unser Weiterbildungsangebot im Gesundheitswesen ausgebaut. Prozessver-besserung und Umgang mit Veränderungen werden zentrale Inhalte unserer Produkte sein.

Kompetenzorientierung ist alles, in fachlicher wie technischer Hinsicht. Wir befähigen unsere Kundinnen und Kunden durch Wissensauf-bau, praktisches Einüben und konkretes Training. Unsere Praxiskooperationen und das eigene Skills Center garantieren optimalen Praxisbezug.

Welches sind die grossen, zukünftigen Herausforderun-gen im Gesund-heitswesen?

Es gibt mehrere Gefahren: Aufgrund der Flut von technischen und pharmakologischen Möglich-keiten drohen Ärzte ihre Kunst zu verlieren und unsinnige diagnostische Verfahren anzuwenden. Aufwändige Systeme und Methoden werden in Grenzbereichen mit zwar hohen Kostenfolgen aber kaum nachweisbarem Nutzen eingesetzt. Gefragt sind Ärzte, Pflegende, Informatiker und Betriebswirtschafter, die diese komplexen Zusammenhänge erkennen und wieder wirksame, zweckmässige Verfahren unterstützen – wie das Gesetz dies vorschreibt.

Um zukünftig eine Gesundheitsversorgung auf dem gewohnt hohen Niveau gewährleisten zu können, bedarf es neuer Denk- und Lösungs-ansätze. Interprofessionelle Zusammenarbeit, Transparenz und messbare Qualität sind Themen, denen sich Gesundheitsorganisationen stellen müssen.

Die integrierte Versorgung bedingt eine abge-stimmte interprofessionelle Zusammenarbeit: Gemeinsame Übungsfelder im Sinne eines Skill- & Grademix gerade auch in der Aus- und Weiterbildung.Die Förderung der Bereitschaft dazu ist heute eine wichtige Führungsaufgabe.

Page 13: Fokus Optimal Care

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Page 14: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Er nimmt ein Metallstück, setzt dieses in die Halte-rung, drückt auf den Knopf und ein Bohrkopf kommt

runter. Dieser frässt ein Loch in das Metall, der Bohrkopf fährt hoch, das Stück wird herausgenom-men und ein neues Metall-stück hineingesetzt – seit zwei Wochen führt er die gleichen Handgriffe durch.

«Diese Arbeit macht mir einfach Spass. Ich will bis zu meiner Ren-te krampfen», meint der 54-jährige Mann, der die-se Bohrmaschine bedient, mit einem breiten Lächeln. Seit über 30 Jahren arbeitet er im IWAZ. Das IWAZ in Wetzikon ist eine private Stiftung und existiert seit 1967. Sie will einen Bei-trag dazu zu leisten, dass Menschen mit einem Han-

dicap einen anerkannten und würdigen Platz in der Gesellschaft erhalten. 131 geschützte Arbeits- und 16 Ausbildungsplätze bietet das IWAZ an. Diese sind von 191 Mitarbeitende mit vorwiegend Teilzeitpensen belegt. «Wir wollen jeden Menschen achten und ihm eine Arbeit und Tages-struktur geben», erklärt Christoph Reis, Geschäfts-leiter vom IWAZ. «Durch ihren Arbeitseinsatz erhal-ten sie Wertschätzung. »

JEDER ARBEITET NACH SEINEM BESTEN KÖNNENBei einem Durchgang durch die Arbeitsräume sieht man, dass dies eigent-lich ein ganz alltäglicher Betrieb ist, der Lohnferti-gung betreibt. Nur mah-len die Mühlen hier etwas langsamer: Manche Perso-nen arbeiten für ein paar Stunden und verpacken Putzschwämme in Schach-teln, andere arbeiten acht Stunden am Tag und stellen in der Zerspanung hoch-komplexe Metallteile her. Jede Person macht die Ar-beit, die ihren Fähigkeiten angepasst ist. Es gibt Ab-teilungen, wo sich in einem

Rotationsystem die Arbei-ten abwechseln. Bei an-deren Abteilungen macht man immer die gleiche Arbeit. «Durch ständig wechselnde Aufgaben kann die Qualität beeinträchtigt werden», erklärt Reis.

ERFOLG ALS EINZIGE OPTION Obwohl das IWAZ eine so-ziale Institution ist, ist sie auch ein marktorientiertes Unternehmen mit betriebs-wirtschaftlichen Grund-sätzen. «Wir müssen auf dem Markt bestehen. Preis, Qualität und Termintreue müssen auch bei uns stim-men, damit sich der Kunde für uns entscheidet. Das ist nicht immer einfach, weil wir gegen die Billiglohn-länder in Asien und Ost-europa antreten», gibt Reis zu verstehen. Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter mit Handicap zu entlassen kommt nicht in Frage, weil sie den Auftrag haben, die-sen Menschen eine sinn-volle Aufgabe zu geben. Reis sagt weiter: «Wenn wir keinen Arbeit im Haus haben, können wir unseren Auftrag nicht erfüllen. Wir sind also zum Erfolg ver-dammt.»

14 Soziales

Geschützte Arbeitsplätze – Arbeit die Sinn stiftetAuf dem ersten Ar-beitsmarkt haben Men-schen mit einem Handi-cap kaum eine Chance. Geschützte Werkstätten bieten diesen Men-schen die Möglichkeit, zu arbeiten. Doch auch diese Institutionen sind mit der wirtschaftlichen Realität konfrontiert. Wie diese Balance zwischen Rentabilität und sozialem Auf-trag gehalten werden kann, zeigt das IWAZ.TEXT ERIK HEFTI

Statt Laptop und Handy Qi Gong, PSE und MusikSchlafstörungen, ineffizi-ente Arbeit, Kopfschmer-zen: Dies sind nur einige Beschwerden, die Vorbo-ten eines Burn-outs sein können. Suzanne von Blumenthal, Chefärztin der Privatklinik Mentalva Resort & Spa in Cazis, und ihr Fachärzteteam holen Betroffene aus der Sackgasse und führen sie zurück ins pralle lebenswerte Leben. Mit ganzheitlichen Behand-lungsmethoden.

Hand aufs Herz: Wer denkt, wenn er an die Psychiatrie denkt, an Phytotherapie? An Physiotherapie? Wer an Psychosomatische Energetik (PSE)? Wer ans Kochen, ans Malen, Musizieren, an Wellness, Fussreflexzonenmassage, Sport und Bewegung oder an Zen-Meditation? Sämtliche Angebote sind Teile der ganzheitlichen Therapie, so wie sie in der Privatklinik Mentalva im bündnerischen Cazis zur üblichen Behandlung bei Burn-out, Angst- und Schmerzstörungen sowie weiteren psychischen und psychosomatischen Erkrankungen gehören.

Informationen unter: www.mentalva.ch

Lohnfertigung mit sozialem Mehrwert

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Menschen mit Handicap brauchen Arbeitsplätze. Doch wegen des Währungsdruckes und der zunehmenden Konkurrenz aus Billiglohnländern lagert die Industrie einen Teil ihrer Produktion ins Ausland aus. Verantwortungsvolle Schweizer Firmen leisten mit ihren Aufträgen für Sozialunternehmen ihren Beitrag, dass die Menschen mit Handicap in der Schweiz arbeiten können und damit einen anerkannten und würdigen Platz in der Gesellschaft behalten.

Wir orientieren uns an den neuesten technologischen Entwicklungen, liefern Top-Qua-lität und sind ISO 9001:2008 zertifi ziert. Unter der Leitung von erfahrenen Fachleuten setzen unsere rund 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Handicap, die aus ge-sundheitlichen Gründen eine Rente beziehen, ihre individuellen Begabungen und ihr Können engagiert ein.

Unsere aktuellen Tätigkeitsgebiete:• Zerspanung, Sägerei und Gravuren• Baugruppen- und Kleinmontage• verschiedene Klebetechniken• Elektronik und Elektromontage• Handarbeiten• Verpackungs- und Versandarbeiten• Lager- und Versandlogistik

Sind Sie interessiert mehr über unser Produktionsprogramm zu erfahren? Möchten Sie eine Offerte? Unser Verkaufs- und Kundenberater, Horst Knöpfel, berät Sie gerne.Telefon: +41 (0)79 772 35 19, E-Mail: [email protected]

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Page 15: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

Spitalbau 15

Die Hirslanden Klinik Stephanhorn in St. Gallen will für die Zukunft vor-sorgen. Aber auch kurz-fristige Bedürfnisse muss sie abdecken können. Dazu gehören einerseits ein Anbau für die Notfall-aufnahme und anderer-seits die Erweiterung der Bettenstation um 24 Bet-ten. Auf der Nordseite der Klinik wurde ein Provi-sorium zum bestehenden Klinikhauptgebäude ange-baut, um der langfristigen Weiterentwicklung nicht im Weg zu stehen. Dabei hat sich die Bauherrschaft für einen Massivmodul-bau entschieden. Diese Bauweise ist emissionsarm

und flexibel. Zudem kann ein solcher Bau schnell er-richtet werden.

Das Raumlayout der Bettenstation entstand aus dem modularen Grund-gedanken. Die Notfallauf-nahme wurde gemäss der vielfältigen Nutzung und der spezifischen Anforde-rungen gestaltet. Wegen der Hanglage des Areals wurde diese ebenerdig im Bereich des Hinterein-gangs der Klinik erschlos-sen. Vom Haupteingang der Klinik her betrachtet, liegt sie im 2. Oberge-schoss. Hauptgebäude und Anbau sind auf jeder Etage mit einer Passerel-le verbunden. So wurde

bewusst ein unauffälliger und fliessender Übergang geschaffen. Nur durch die moderne Architektur hebt sich der neue Teil etwas ab.

FLEXIBLE BAUTEN, DIE SICH LOHNEN Der verwendete Massiv- modulbau wird auch Hy-bridbau genannt und be-steht aus Holz, Beton und Stahl. Sollte sich der Be-darf verändern, können die Module auch nach jahrzehntelanger Nutzung problemlos in Raumzellen zerlegt und abtransportiert werden. Am neuen Ort aufgebaut, sind sie schnell einsetzbar. Der Hybridbau ist also komplett recyclebar

und Entsorgungsabfälle entstehen dabei keine. Das überzeugt auch ökologisch betrachtet.

Für Kunden ermög-lichen sich durch die Rückbaumöglichkeit von Hybridbauten interessan-te Finanzierungsmöglich-keiten. Beispielsweise wird eine Rückkaufgarantie nach der Nutzungsdau-er angeboten. So können hochwertige Bauprojekte mit geringer Kapitalbin-dung und hoher Wirt-schaftlichkeit realisiert werden. Zahlreiche Re-ferenzen in der ganzen Schweiz beweisen die hohe Qualität dieser besonderen Bautechnik.

Für mehr Hygiene in der PflegeWenn es um die Pflege von Menschen geht, sei dies in Heimen oder Spitälern, kann man bei der Hygiene keine Kom-promisse eingehen. In der Praxis ist dies oft aber gar nicht einfach, gerade im sanitären Bereich gilt hohe Achtsamkeit. Natürlich gibt es Un-ternehmen, die für die Pflegeindustrie spezifische Hilfsmittel herstellen. Eines davon ist die Gehrig Group AG. Diese bietet als Partner für die professio-nelle Gastronomie sowie für Hygieneanwendungen unter anderem verschie-dene Steckbeckenspü-ler-Modelle an. Deren Funktion? Sie sorgen für die perfekte Reinigung und thermische Desin-fektion von Steckbecken, Bettpfannen, Urinflaschen sowie anderen wiederver-wendbaren Produkten. Die unterschiedlichen Modelle sind dabei auf die jeweiligen Bedürfnisse von Krankenhäusern und Pflegeinstitutionen zugeschnitten.

Weitere Informationen unter: www.gehriggroup.ch

Spitäler müssen auf die raschen Entwicklungen und Veränderungen im Gesundheitswesen reagieren. Wettbe-werbsfähig bleiben sie daher nur, wenn sie ihre baulichen Struktu-ren und Einrichtungen den sich wandelnden Bedürfnissen anpas-sen. Neue Bautech-niken sind dabei auf dem Vormarsch. Ein Beispiel aus der Praxis.TEXT SMP

Hybridbauten passen sich dem Bedarf an

Die Anforderungen an Spitäler sind hoch und verändern sich –

das hat auch Auswirkungen auf die Infrastruktur.

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Page 16: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

16 Atmung

Frei durchatmen im Büro

In einem Altersheim in Kanton Zug beschwerten sich Personal und ver-einzelte Bewohner über unangenehme Gerüche, die durch Ausdunstungen entstanden waren. Auch wenn Reinigungsfachleute die Räume gründlich mit Chemikalien reinigten – der Geruch blieb.

Mit mobilen Luftreinigern, die für industrielle Betriebe konzipiert wurden, konnte der unangenehme Geruch eliminiert werden. Beleg-schaft und Bewohner waren wieder zufrieden.

Luftreiniger werden im-mer wichtiger, denn eine er-wachsene Person verbringt durchschnittlich rund 90 Prozent ihrer Zeit in abge-schlossenen Räumen. Da-bei atmet sie am Tag rund 10'000 Liter Luft ein und aus. Eine noch wenig bekannte Tatsache ist, dass Raumluft um ein Vielfaches belasteter sein kann, als die Luft auf der Strasse. Denn überall wo es viele Leute gibt, wird Luft stärker kontaminiert.

VERHÄNGNISVOLLE ROUTINEIm Büro oder in Schul-räumen ist es in der Pause

üblich, die Fenster zu öffnen, um zu lüften. Liegen die Räumlichkeiten jedoch an einer vielbefahrenen Strasse oder in der Umgebung von pollenhaltigen Pflanzen, ist dies nicht immer die beste Idee. Abgase verschmut-zen die Luft im Büro und im Frühling gelangen viele Pollen durch die offenen Fenster. Schlechte Luft kann die Gesundheit gefährden und die eigene Arbeitsleis-tung verringern. Bakterien, Staub oder Viren, die in der Luft herumschwirren, ver-ursachen Kopfschmerzen, errötete Augen oder Asth-ma.

SAUBERE LÖSUNGENUnscheinbare vierecki-ge Boxen, die dank Rä-dern mobil sind oder so-gar an Decken befestigt werden können, reinigen

die Luft. Ähnlich wie ein Staubsauger saugen sie die verschmutzte Luft ein. Die-se wird durch mehrere Fil-ter gesäubert und dann wie-der nach aussen gepustet. Dies geht extrem leise von-statten. Reinluftlösungen brauchen viele Branchen, denn in der Pharmazie, Forschung und in Kranken-häusern ist eine saubere, ja beinahe schon sterile Luft essentiell. Besonders All-ergiker wissen Luftreiniger zu schätzen, weil die Luft pollenfrei wird. Ein wei-terer Vorteil ist, dass man weniger putzen muss. Denn Kosmetika, Reinigungsmit-tel und Möbel verursachen Schmutzpartikel, die sich durch die Luft bewegen. Diese bleiben in den Filtern der Luftreiniger hängen. Ein gesundes Arbeitsklima ist somit garantiert.

Zum Überleben brauchen wir Nah-rung, Wasser und Luft. Diese muss sauber sein, auch wenn man sich in geschlossenen Räumen befindet. Fast schon geräuschlos können neue Techno-logien die Luft filtern, sodass sie beinahe so klar ist, wie in den Schweizer Bergen.TEXT ERIK HEFTI

Schluss mit DiätenAbnehmen ohne Hungern und ohne Jojo-Effekt mit wenig Kohlenhydraten, ausreichend Eiweiss und viel gesunden Fetten. Muskeln und Kraft auf-bauen mit wenig Zeitauf-wand und hoher Effizienz durch das wöchentliche 20-Minuten-Training. Schlank und fit, in jedem Alter. Mit diesen Grund-prinzipien will das junge Unternehmen «Smart Body Transformation» den Diäten-Wahnsinn und vorherrschenden Ernährungs-Konzepten den Kampf ansagen. Der Fokus soll dabei auf der langfristigen Durch-führbarkeit, Gesundheit und Wohlbefinden liegen. In einem Online Programm durchlaufen die Mitglieder mehrere Phasen und werden durch persönliches Coaching optimal beim Erreichen ihrer Ziele unterstützt. Mit dem Rabattcode «Optimal Care» gibt es einen Preisnachlass. Anmeldung und weitere Informationen unter:

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Page 17: Fokus Optimal Care

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Page 18: Fokus Optimal Care

EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA

18 Dialyse

Individualisierte Dialyse-Therapie …weil jeder Nierenpatient anders ist!

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Barrieren für Heim-Therapie abbauen

Wenn der Volksmund sagt, dass einem etwas «an die Nieren geht», meint er damit eine grosse Belas-tung. Und tatsächlich: Stellen die Nieren ihre Arbeit ein, ist das für

Betroffene extrem belastend. Denn die Niere filtert Blutanteile aus und ist für den Zwischenstoffwechsel des Körpers zuständig. Zudem pro-duziert sie wichtige Hormone, die zum Beispiel für die Blutbildung benötigt werden. Diabetes und Bluthochdruck sind die häufigsten Auslöser für ein Nierenversagen.

Das sogenannte «terminale Nie-renversagen» kann entweder mit einer Dialyse oder einer Nieren-transplantation behandelt werden. Normalerweise erhält jeder Patient eine Zeit lang Dialysebehandlungen ehe eine Transplantation erwogen wird. Doch was ist eine Dialyse genau? Bei dieser Behandlung wird ein Teil der Aufgaben der Niere

von künstlichen Hilfsmitteln über-nommen. Grundsätzlich werden zwei Arten unterschieden: die Pe-ritonealdialyse (Bauchfell-Dialyse, PD) sowie die Hämodialyse (Blut-wäsche).

Bei der Hämodialyse (HD) wird das Blut aus dem Körper in ein Dia-lysegerät geleitet und durch einen Dialysator gepumpt. Die meisten Hämodialyse-Patienten werden in Dialysezentren oder in Dialysesta-tionen von Krankenhäusern behan-delt. Die Patienten müssen die Ein-richtung meistens zwei- bis dreimal die Woche aufsuchen.

DIALYSE IN DEN EIGENEN VIER WÄNDENEs besteht aber auch die Möglich-keit der Heim-Hämodialyse. Die Patienten können frei entschei-den, wann sie ihre Dialyse zuhause durchführen wollen. Heim HD Pa-tienten können, wenn verschrieben vom Arzt, mehrmals wöchentlich länger und öfter dialysieren, also eine so genannte «High Dose Hä-modialyse» durchführen. So wird die Ansammlung von Wasser und Giftstoffen vermieden, die durch die zweitägige Pause zwischen den Zentrum-Behandlungen entsteht.

Noch eine sehr flexible und unabhängige Art der Dialyse ist die Peritonealdialyse. Hier läuft der Dialyseprozess kontinuierlich im Bauchraum des Patienten ab.

PD-Patienten können ein ganz normales Leben führen, da der Behandlungszeitplan sich indivi-duell an ihren Tagesablauf in der Arbeit, der Schule oder an Reise-zeiten anpassen lässt. Die PD lässt sich sogar während des Schlafs durchführen.

EIN WEBBASIERTES ONLINE- TOOL ZUR FERNBETREUUNG DER HEIMDIALYSE-PATIENTEN Mit einer innovativen Konnek-tivitätsplattform wird erstmals eine umfassende Fernbetreuung der Dialyse-Patienten im häusli-chen Umfeld möglich. Die neu-en Heimdialyse-Geräte können die Therapiedaten sammeln und über ein sicheres Web-basiertes Online-Tool einsehbar machen. Das bedeutet, dass der Patient daheim die Dialyse durchführt und die Daten dann sofort an den Arzt im Dialysezentrum gelangen. Die Experten können die Daten dann auswerten und die weitere Therapie entspre-chend lenken. So kann Thera-piemanagement unabhängig von Sprechzeiten und Vor-Ort-Besu-chen erfolgen.

Das Cloud-basierte System er-möglicht die Therapie zeitnah an die medizinischen Bedürfnisse der Patienten anzupassen. Dies ver-einfacht die medizinische Beglei-tung von Heim-Dialyse-Patienten.

Die Zahl der Nierenerkran-kungen nimmt weltweit zu: Ungefähr jeder zehnte Bewohner eines Industrielan-des ist heute davon betroffen. Die Dialyse ist ein bewährtes Mittel gegen die Krankheit. Doch die Prozedur im Spital ist zeitintensiv. Gesund-heitsunternehmen gehen darum innovative Wege. TEXT SMP

Die Heim-Dialyse würde Betroffnen das Leben erleichtern.

Page 19: Fokus Optimal Care

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Wasseradern und ErdverwerfungenMüdigkeit, Erschöpfung und ungenügende Konzentration sind die häufigsten Reaktionen auf Störfelder am Schlafplatz.

Die Gründe und die Ursachen für diese Phänomene werden in diesem Artikel ausführlich und detailliert dargestellt.

Was sind Erdstrahlen genauDie natürlichen Erdstrahlen wer-den im Innersten unserer Erdemittels eines flüssigen und rotie-renden Kerns gebildet und strah-len in Form vonMagnetfeldern andie Erdoberfläche. Wir nennen esdas Erdmagnetfeld und jedes Le-bewesen auf der Erde braucht es.Dieses natürliche Erdmagnetfeldkann aber von zwei Seiten belas-tet werden. Auf der einen SeitedieWasseradern. Sie schwächendas natürliche Erdmagnetfeld.Dies ist auch der Grund, dassbeim Rutengänger die Rute nachunten schlägt, sobald er mit sei-nem Körper auf eine Wasseradersteht.Je stärker eine Wasserader ist,desto schwächer das Erdmagnet-feld.Auf der andern Seite gibt es dieErdverwerfungen. Das sind Ge-steinsbrüche oder Spalten imErdreich, die das Erdmagnetfeldzu stark an die Erdoberflächesteigen lassen. Beim Rutengän-ger schlägt die Rute nach oben,so bald er mit seinem Körper aufeine Erdverwerfung steht.

Ein zu schwaches oder einzu starkes Erdmagnetfeldam Schlafplatz stört die Re-

generation von Mensch undTier. Als Folgen davon kön-nen leichte, akute Symptomelangsam zu starken, chroni-schen Beschwerden werden.

Wie können die Erdstrahlengemessen werdenDer heutige moderne Baubio-loge kann das Erdmagnetfeldmit elektronischen Messgerätenmessen, z.B. mit dem Geomag-netometer von Mersmann.

Sigrist Thomas vom IFEE mitMessgerät für Wasseradern

Diese Messung hat den Vorteil,dass die genaue Intensität einer

Wasserader oder einer Erdver-werfung feststellt werden kann.

Nur so ist es möglich, gesund-heitliche Symptome von Men-schen in Verbindung mit Erd-strahlen zu bringen.Zusätzlich ermöglicht heute daselektronische Messgerät dasAufspüren von Metall im Beton-boden. Diese Belastungen kön-nen ein Vielfaches stärker seinals eine grosse Wasserader.

Besonders in neuen und moder-nen Häuser mit grosszügigemGrundriss, muss der Statiker beider Planung eine sehr grosseMenge Armierungseisen einbe-rechnen und verbauen lassen.Weil das Armierungseisen ma-gnetisiert ist, bekommen solchemoderne Häuser starke Belas-tungen ins natürliche Erdmagnet-feld. Diese sind mit dem elektro-nischem Messgerät (siehe Foto)einfach zu finden und werdenprotokolliert.

Wie reagiert der Menschauf die ErdstrahlenFür die Gesundheit des Men-schen ist das Erdmagnetfeldäusserst wichtig. Der ganze Zell-stoffwechsel, das Immunsystem

und der Hormonhaushalt sindauf eine normale Intensität von40 000 Nano Tesla des Erdmag-netfeldes angewiesen, beson-ders beim Schlafen.Liegt der Mensch länger als 6Monate auf einem belastetenSchlafplatz, beginnen die erstenSymptome wie Schlafstörun-gen, Verspannungen, Müdigkeit,Kopfschmerzen usw. Hören Sieauf diese Symptome.

Wird der Körper über mehrereJahre auf einem Schlafplatz mitErdstrahlen belastet, kann manganz allgemein sagen, dassakute Beschwerden langsam ineinen chronischen Status wech-seln und es auch immer schwie-riger wird, die Symptome wiederaufzulösen.In der Naturmedizin kennt manden passenden Zeitbegriff:Wurde der Körper 10 Jahrebelastet, braucht er ein 1 Jahr,um sich vollständig zu erholen.

Jeder Mensch reagiert ganzverschieden auf Störfelder amSchlafplatz. Grundsatz: Je grös-ser die Sensibilität einer Person,um so stärker die Reaktionenauf Erdstrahlen aber auch aufElektrosmog.

Wie schützt man sichvor ErdstrahlenWird bei einer Hausvermessungein belasteter Schlafplatz ge-funden und ein Ausweichen istnicht möglich, schützt man heutein der Baubiologie einen Schlaf-platz physikalisch gegen Wasser-adern und Erdverwerfungen. EineNachkontrolle nach 6 Monatenzeigt, wie weit sich der belasteteKörper erholt hat.

Grundsätzlich gilt, dass sichder Mensch tagsüber Belas-tungen aussetzen darf. Jestärker die Belastungen amTag, um so wichtiger wird derunbelastete Schlafplatz.

Für weitere Informationen:

IFEE Institut für Erdstrahlenund Elektrosmog

Zentrale für die ganze SchweizThomas SigristBösch 1066331 Hünenberg ZGTel. 041 310 72 26

E-Mail: [email protected]

www.erdstrahlen.ch

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Page 20: Fokus Optimal Care

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Verstärkung für die OhrenSchwerhörigkeit ist nicht nur für die Betroffenen ein Problem, sondern auch für deren gesamtes Umfeld.

Der Ehemann schaut immer ziem-lich laut fern, muss bei Gesprächen mehrmals nachfragen und reagiert häufig gar nicht, wenn man ihn ruft. Er hört nicht mehr gut. Das belastet nicht nur ihn, sondern auch sein Umfeld.

Bei einer Hörminderung hört man hohe und tiefere Töne schlecht oder gar nicht. Dies beeinträchtigt auch das Sprachverständnis. Vor al-lem bei S- und F-Lauten kann häu-fig eine Verwechslung passieren: So

wird aus der «Sahne» plötzlich ein-mal eine «Fahne».

Eine Hörminderung ist nicht bloss durch das Alter bedingt. Be-reits schon ein lauter Knall oder auch Lärm kann das Gehör schädi-gen. Denn das Gehör ist eines der empfindlichsten Sinnesorgane und empfängt 24 Stunden am Tag Reize – sogar beim Schlafen. Die Ohren sind übrigens das erste Sinnesorgan, das sich bereits vollständig im Mut-terleib entwickelt, wenn der Säugling heranwächst.

SICH SCHÜTZEN IST DAS A UND ODer Gesetzgeber schreibt vor, Ge-hörschutz bei Arbeiten zu tragen, bei denen die Lautstärke mehr als 85 De-zibel beträgt. Dieser Wert entspricht

etwa dem Geräusch des normalen Strassenverkehrs. Darum müssen auch Veranstalter von Konzerten oder ähnlichen Anlässen Gehör-schutz zur Verfügung stellen. Ratsam ist es auch, dem Gehör bewusst re-gelmässige Pausen zu gönnen. Denn Lärm kann starke gesundheitliche Folgen haben wie Stress, Depressio-nen und Schlafstörungen. Um solche Probleme zu unterbinden lohnt es sich, jährlich einen Hörtest zu ma-chen. Viele Fachspezialisten bieten diesen Service gratis an.

FAST UNSICHTBARE HÖRGERÄTEHörgeräte bestehen heute aus ei-nem Mikrofon, einem Mikropro-zessor, der den Ton verstärkt und einem Lautsprecher. Da jedes Ohr so

einzigartig wie ein Fingerabdruck ist, wird jedes Hörgerät individuell her-gestellt und immer wieder angepasst. Dank der fortschreitenden Technik sind die heutigen Hörgeräte kaum noch sichtbar.

Einige Modelle können sogar an einem lauten Ort, wie beispielsweise in einem Restaurant, Stimmen er-kennen, diese verstärken und Hin-tergrundgeräusche herausfiltern. Es ist auch möglich, über eine Blue-tooth-Verbindung Musik zu hören oder Anrufe vom Handy entgegen-zunehmen. Hörgeräte bringen also nicht nur den Betroffenen mehr Lebensqualität, sondern auch dem jeweiligen sozialen Umfeld – denn so können Menschen mit Hörprob-lemen aktiv an Gesprächen teilneh-men und schauen weniger laut fern.

230'000 Personen in der Schweiz tragen Hörge-räte. Diese bieten nicht nur den Betroffenen mehr Lebensqualität.TEXT ERIK HEFTI

Page 21: Fokus Optimal Care

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Page 22: Fokus Optimal Care

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www.gehriggroup.chDie Gehrig Group AG gehört zum Konzern und Schweizer Familienunternehmen Metall Zug. Sie ist eine Schwesterunternehmung der V-Zug AG.

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In der Schweiz erkranken jährlich 37'500 Menschen neu an Krebs, 16'200 sterben daran. Zahlen, die Angst machen. «Dabei gibt es "den Krebs" gar nicht. Unter diesem Begriff wird eine grosse Anzahl unterschiedlicher Krankheiten zu-sammengefasst, denen gemeinsam ist, dass einzelne Zellen im Körper

nicht mehr wissen, wann sie aufhören müssen, sich zu vermeh-ren», weiss Markus Borner, Onkolo-ge in Biel und Titularprofessor an der Universität Bern.

Wenn dieses ungebremste Wachstum lebensbedrohlich wür-de, so handelt es sich um einen bösartigen Tumor, einen Krebs. «Gründe sind Schäden in der Erbsubstanz der Zelle, meist zufällig entstanden, seltener aber auch ge-fördert durch schlechte Ernäh-rungsgewohnheiten, Rauchen oder übermässigen Genuss von vor allem hochprozentigem Alkohol. Grund-sätzlich können diese Krebszellen über-all im Körper, in allen Organen ent-stehen. Je älter die Menschen werden,

desto grösser wird die Gefahr, dass sich so ein zufälliger genetischer Irrtum ereignet», erklärt Markus Borner. Er erläutert, dass es grob gesagt drei Sorten Tumore gibt: Blut- und Lymphdrüsenkrebs, Bin-degewebekrebs und Drüsengewebe-krebs. «Der Onkologe arbeitet dann fächerübergreifend etwa mit dem Chirurgen, der den Tumor heraus-schneidet oder dem Bestrahlungsex-perten.» Die Behandlungsmöglich-keiten für Tumore werden immer ausgefeilter.

Neben Chemo- oder Strahlenthe-rapie wird die molekulare Behand-lung der Tumore immer wichtiger. «Dabei werden in biologischen Systemen Stoffe nachgebildet, die den Tumor beim Wachsen bremsen oder das körpereigene Abwehr-, das

sogenannte Immunsystem unterstüt-zen.» Das Problem des Immunsys-tems sei nämlich, dass es die Kreb-szellen, die sich langsam im Körper ausbreiten, nicht immer als schädlich erkennt. Sogenannte immunonkolo-gische Therapien sorgen dafür, dass Krebszellen schneller erkannt und effektiver bekämpft werden. «Hier wird auch in Zukunft ein Hauptfo-kus der Forschung liegen», betont Markus Borner. Zur erfolgreichen Behandlung eines Tumors ist vor al-lem der Zeitpunkt der Diagnose aus-schlaggebend. «Je früher, je besser. Ein Tumor wächst und wenn er sehr fortgeschritten ist, verteilen sich die Tumorzellen über das Blut im Rest des Körpers. So entstehen Ableger, sogenannte Metastasen. Dann wird die Heilung schon schwieriger.»

Interview mit P. Kyle Tattle, Managing Director, MSD Merck Sharp & Dohme AG

Welches sind die aktuellen Entwicklungen in der Onkologie?Der Bereich Immunonkologie ist aktuell eines der «hot topics». Krebs-zellen können sich vor dem mensch-lichen Immunsystem sozusagen unsichtbar machen. Sie tun dies, indem sie sich an Rezeptoren der T-Zellen unseres Immunsystems bin-den und somit deren Immunantwort deaktivieren. Immunonkologika können diese Deaktivierung verhin-dern und ermöglichen somit dem

Immunsystem, den Krebs wieder zu bekämpfen. Anders als die traditi-onelle Chemo- oder Strahlenthera-pie, ist die Wirkungsweise von Im-munonkologika zielgerichteter.

Woran arbeiten Sie derzeit?MSD forscht an verschiedenen im-munonkologischen Wirkstoffen. Unser Hauptfokus liegt momentan auf dem Wirkstoff Pembrolizumab, welcher in den USA, der EU, Aust-ralien, Kanada, Israel, Vereinigten Arabischen Emiraten, Macau und Südkorea zur Behandlung von me-tastasiertem Melanom zugelassen ist. Der Wirkstoff wird weiterhin in

weltweiten klinischen Studien auf seine Wirksamkeit in weiteren Krebs-arten untersucht: aktuell laufen mehr als 100 klinischen Studien mit mehr als 14,000 Patienten und in mehr als 30 verschiedenen Krebsarten.

Was ist die grösste Herausforderung?Unser Fokus ist es, neue Medika-mente so schnell wie möglich den Patienten zur Verfügung zu stellen. Wir haben bspw. unser weltweites Studienprogram für Pembrolizumab so weit wie möglich beschleunigt. In der Tat trugen wir in der Schweiz wesentlich zur schnelleren Lancie-rung des Produktes im US-amerika-nischen Markt im September letzten Jahres bei: Unsere Mitarbeitenden

der Werthenstein BioPharma im Kanton Luzern übernahmen die globale Pionierfunktion der ers-ten klinischen und kommerziellen Produktion des Wirkstoffes. In der Lage zu sein, in der gleichen Pro-duktionsstätte einen Arzneistoff für klinische Studien herzustellen, zur kommerziellen Reife zu entwickeln und das Produkt nach der Zulassung kommerziell zu produzieren, ist aus-sergewöhnlich. Es erlaubte uns, die Gesamtzeit für die Entwicklung des Wirkstoffes zu verkürzen. Hier in der Schweiz stehen wir in engem Aus-tausch mit Swissmedic und tun un-ser Möglichstes, dieses Medikament so schnell wie möglich auch Schwei-zer Patienten zugänglich zu machen.

Tumore sind individuell unterschiedlich. Das macht die Behandlung schwierig. Therapien, die dem Immun-system beim Erkennen der Krebszellen helfen, stehen im Fokus der Forschung.TEXT NATALIE EHRENZWEIG

Tumore schneller erkennen

Was tut die Forschung?

Page 23: Fokus Optimal Care

Clinic Bad RagazThe Finest Art of Rehabilitation

www.reha-badragaz.ch

Das Grand Resort Bad Ragaz verfügt über langjäh-rige Erfahrung in der Betreuung rekonvaleszenter Patienten: Diese nutzen seit über 175 Jahren das wohltuende und heilende Thermalwasser aus der nahe gelegenen Taminaschlucht zur Linderung ihrer Beschwerden.

Mit dem im Jahr 1957 gegründeten Medizinischen Zentrum für die Bereiche ambulante Diagnostik, Prä-vention, Therapie und Rehabilitation hat das Grand Resort Bad Ragaz diese Tradition fortgesetzt.

Im September 2014 schrieb das Grand Resort in Sachen Rehabilitation in der Schweiz ein neues Kapitel. In der Clinic Bad Ragaz hat der Patient die Möglichkeit, die einzigartige Kombination aus statio-närer Rehabilitation, höchster Qualität und exklusivem Betreuungsangebot auf 5-Sterne-Niveau in Anspruch zu nehmen.

Die «Clinic Bad Ragaz – The Finest Art of Rehabili-tation» umfasst folgende Bereiche der stationären Rehabilitation:

• Muskuloskelettale Rehabilitation• Internistisch-onkologische Rehabilitation

Der Mehrwert für die Patienten ist evident: Dank dem hoch qualifizierten Ärzteteam sowie den profes- sionellen Therapeuten- und Pflegeteams wird jedem Patienten eine optimale, individuelle und nachhaltige Rehabilitation garantiert.

Bei medizinisch-therapeutischen Fragen sowie bei Fragen zu Konditionen mit den Versicherern oder für die Anmeldung von Patienten, steht Ihnen unsere medizinische Disposition gerne jederzeit unter Tel. +41 81 303 38 38 oder via E-Mail [email protected] zur Verfügung.

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Page 24: Fokus Optimal Care

Neue Dienstleistung des Schweizer Paraplegiker-Zentrums SPZ

Swiss Weaning entlastet das Schweizer GesundheitswesenInterview mit PD Dr. med. Markus Béchir, Chefarzt Intensiv-, Schmerz- und operative Medizin

Was kann sich der Laie unter Weaning vorstellen?Weaning ist das professionelle Entwöh-nen vom Beatmungsgerät. Behandlung, Betreuung, Beratung und Schulung von Patienten und deren Umfeld – von der Akut- über die Rehabilitations-Phase bis zur ambulanten Nachbetreuung. Idealerweise braucht der Patient letzt-endlich kein Beatmungsgerät mehr.

Braucht es diese neue Dienstleistung wirklich?Langwierige Beatmungsphasen auf Intensivstationen, Langzeitbeatmung generell und Heimventilations-Thera-pien nehmen zu. Entsprechend lan-ge Aufenthalte auf der Intensivstation treiben die Fallkosten in die Höhe vor allem auch wegen der Opportuni-tätskosten: Bei ohnehin schon hoher Bettenbelegung in den Akutkliniken führen zeit- und ressourcen-intensive Verläufe zu einer zusätzlichen Vermin-derung der Aufnahmekapazität; die

Produktivität geht zurück. Zum Bei-spiel wegen Aufnahmestopps, Ab-sagen oder Verschieben elektiver Operationen und vorzeitigen Entlas-sungen. Die Formel ist ganz einfach: Intensität + Dauer = Kosten.

Warum Swiss Weaning?Das Schweizer Paraplegiker Zentrum ist schweizweit eine Institution mit im-menser Erfahrung im Bereich „Beat-mete Patienten“ (siehe Grafik); es kann daher einerseits als das Schweizer Kompetenzzentrum betrachtet werden und andrerseits ist das SPZ traditionell eine Klinik für die ganze Schweiz. Bei hohen Lähmungen ist das Konzept über die letzten 20 Jahre gereift, Be-atmung, Weaning, Einstellen auf eine Heimventilation, Kanülen-Management und komplexes Atemwegs-Manage-ment müssen ganzheitlich angegan-gen werden. Fokussiertes Know-how von Physiotherapie, Ergotherapie, Lo-gopädie und dem RespiCare-Team mit seinen „Flying Nurses“ (Pflegefachleute die Hausbesuche machen) steht heute auch bei komplexen nicht-gelähmten Patienten rund um die Uhr zur Verfü-gung und ist in der Schweiz einzigartig.

Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer?Die Patienten und deren Angehörige, die Zuweiser und die Kostenträger sind alle Gewinner. „Verlierer“ sind höchstens diejenigen, die nicht von dieser Dienstleistung Gebrauch ma-chen wollen/können/dürfen.

Inwiefern entlasten Sie das Gesundheitswesen?Patienten und deren Angehörige pro-fitieren vom konzentrierten Know-how unter einem Dach. Zuweiser profitieren von unserer unkomplizierten Patienten-aufnahme und verschaffen sich mit un-serer Dienstleistung freie eigene Kapa-zitäten in ihrer Kernkompetenz. Auf die Kostenträger fallen tiefere Kosten, d.h. wir machen das Gleiche fokussierter, konsequenter und auch günstiger.

Wir gehen von einer durchschnittlichen Kosten-Entlastung von rund 20 % aus.

Was wünschen Sie sich persönlich beim Thema Weaning?Selber Atmen ist Freiheit! Darin einge-schränkt zu sein, ist für Patienten eine Stresssituation mit massiv weniger Le-bensqualität. Genau da möchten wir als Team einen essenziellen Beitrag zur Linderung des Leides und Verbesserung der Lebensqualität leisten. Zudem wün-sche ich mir, dass sich die Akteure im Gesundheitswesen noch mehr auf ihre Kernkompetenzen besinnen und das tun, worin sie echte Experten sind. Es können nicht alle alles und vor allem nicht in einer gleichwertigen Qualität anbieten. Damit wäre allen am besten gedient.

PD Dr. med. Markus Béchir (46), EMBALeiter Intensiv-, Schmerz- und operati-ve Medizin im Schweizer Paraplegiker- Zentrum Nottwil (LU)

Intensivmediziner FMH, Habilitation an der Uni-versität Zürich. Autor zahlreicher wissen-schaftlicher Arbeiten, unter anderem zur Be-atmungsmedizin, exec. MBA in Medical Ma-nagement an der PHW in Bern, Präsident des nationalen Ausschus-ses für Organspende (CNDO). Ein Sohn, eine Tochter, läuft in der Frei-zeit Marathon.

Weaning befreit Langzeit-beatmete Pati-enten von der Abhängigkeit der Technik.

Für Fragen und weitere Informationen:

Tel.: 041 939 55 [email protected]/weaning

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2009 2010 2011 2012 2013 2014

Statistik Beatmung >95 Std. anerkannte Intensivtationenin Prozent

SPZ mit grösster Erfahrung in der SchweizErfahrung sichert Qualität: Anteil der Patienten mit Langzeitbeatmung in Nottwil (rund 20 %, dunkelgrün), gegenüber dem Durchschnitt in der Schweiz (im Schnitt 5%, grün).


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