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Focus FORTISSIM O - rs L...FORTISSIM O Musikschule im Wandel Wenn Jung und Alt gemeinsam musizieren...

Date post: 21-Feb-2021
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FORTISSIM O Musikschule im Wandel Wenn Jung und Alt gemeinsam musizieren … Wenn Jung und Altegemeinsamen musizieren, vereinen sich verschiedene Komponenten zu magischen Momenten des musikalischen Glücks: Erwachsen werden und wieder wie Kind sein wollen, aber auch ein offenes Ohr für die anderen haben. Newsletter der Musikschule Lenzburg – Ausgabe 15 – Herbst 2019 Einzeln und zusammen Die Individualisierung im päda- gogischen Umfeld ist ein legitimes und nötiges Mittel zur optimierten Förderung und Unterstützung unserer Kinder. Der Musikunter- richt ist seit jeher individualisiert und geht somit möglichst stark auf die Schülerinnen und Schüler ein. Im Einzelunterricht können sich die Lehrpersonen ganz auf den einzelnen Schüler fokussieren und nebst den fachlichen Bereichen auch die erweiterten Kompetenz- felder fördern. Die Individualisierung im so- zialen Kontext hat jedoch nicht nur positive Aspekte. Zusammen- halten, Zusammenstehen, Zusam- mensein verlangt von uns allen die Bereitschaſt, sich für die Allgemeinheit zu interessieren und einzusetzen, was den eigenen Individualismus (oder auch Ego- ismus) eingrenzt. Daher müssen die Schulen heute nicht nur die fachlichen Kompetenzen fördern, sondern sie müssen ebenfalls die sozialen Kompetenzen hin zu ei- ner solidarischen und rücksichts- vollen Gemeinschaſt entwickeln. Auch darin unterstützt die Musik- schule die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen mit Gefässen, wo nicht nur Fachliches sondern auch Soziales, geübt und gelernt wird. In diesem Zusammenhang lesen Sie in dieser Ausgabe über gemeinsame Projekte, in welchen unsere Jugendlichen mit Erwach- senen musizieren. Heinz Binder, Musikschulleiter Editorial Die Altersstruktur der Schwei- zer Bevölkerung weist heute 20 Prozent unter 20-jährige und 18,5 Prozent über 65-jäh- rige Menschen aus. In beiden Gruppen gibt es vie- le Menschen, die mit Hingabe ein Instrument spielen und im gemeinsamen Musizieren Er- füllung finden. Noch ist es re- lativ selten, dass Jung und Alt zu einem gemeinsamen Pro- jekt zusammenfinden. Betrachtet man die Stärken und Bedürfnisse der beiden Generationen, wird schnell klar, dass ein gemeinsames Musizieren eine Win-Win-Situ- ation bedeutet. Kinder und Jugendliche wol- len erwachsen werden, ande- rerseits lebt in vielen Erwach- senen die Sehnsucht, wieder «wie ein Kind» sein zu dürfen. Jugendliche sind auf der Su- che nach der eigenen Identi- tät, streben nach Autonomie und zeigen Risikobereitschaft. Ihnen gegenüber steht die äl- tere Generation, die mit ihrer Lebenserfahrung selbstkri- tisch ist, die die Musikbegeg- nung und Kommunikation mit anderen höher wertet als den Aufbau spezieller instrumen- tenbezogener Fertigkeiten. Treffen sich diese zwei Grup- pen zum gemeinsamen Mu- sizieren, kommt als dritte Komponente das Wesen des Ensemblespiels hinzu. Das heisst: Ein offenes Ohr für die anderen haben, füreinander dasein in einem ausgewoge- nen Verhältnis von Nähe und Distanz, Musik gemeinsam gestalten, auch wenn man sich persönlich nicht so gut kennt, aufeinander eingehen und ineinander aufgehen in magischen Momenten des musikalischen Glücks. Gemischte Altersgruppe beim Musizieren. Von Monika Altorfer
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Page 1: Focus FORTISSIM O - rs L...FORTISSIM O Musikschule im Wandel Wenn Jung und Alt gemeinsam musizieren … Wenn Jung und Altegemeinsamen musizieren, vereinen sich verschiedene Komponenten

FORTISSIMOMusikschule im Wandel

Wenn Jung und Alt gemeinsam musizieren … Wenn Jung und Altegemeinsamen musizieren, vereinen sich verschiedene Komponenten zu magischen Momenten des musikalischen Glücks: Erwachsen werden und wieder wie Kind sein wollen, aber auch ein offenes Ohr für die anderen haben.

Newsletter der Musikschule Lenzburg – Ausgabe 15 – Herbst 2019

Einzeln und zusammen

Die Individualisierung im päda-gogischen Umfeld ist ein legitimes und nötiges Mittel zur optimierten Förderung und Unterstützung unserer Kinder. Der Musikunter-richt ist seit jeher individualisiert und geht somit möglichst stark auf die Schülerinnen und Schüler ein. Im Einzelunterricht können sich die Lehrpersonen ganz auf den einzelnen Schüler fokussieren und nebst den fachlichen Bereichen auch die erweiterten Kompetenz-felder fördern.

Die Individualisierung im so-zialen Kontext hat jedoch nicht nur positive Aspekte. Zusammen- halten, Zusammenstehen, Zusam- mensein verlangt von uns allen die Bereitschaft, sich für die Allgemeinheit zu interessieren und einzusetzen, was den eigenen Individualismus (oder auch Ego-ismus) eingrenzt. Daher müssen die Schulen heute nicht nur die fachlichen Kompetenzen fördern, sondern sie müssen ebenfalls die sozialen Kompetenzen hin zu ei-ner solidarischen und rücksichts-vollen Gemeinschaft entwickeln.

Auch darin unterstützt die Musik-schule die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen mit Gefässen, wo nicht nur Fachliches sondern auch Soziales, geübt und gelernt wird. In diesem Zusammenhang lesen Sie in dieser Ausgabe über gemeinsame Projekte, in welchen unsere Jugendlichen mit Erwach-senen musizieren.

Heinz Binder,Musikschulleiter

Editorial

Seite 18 Focus DOPPELPUNKT – Herbst 2019

Die Altersstruktur der Schwei-zer Bevölkerung weist heute 20 Prozent unter 20-jährige und 18,5 Prozent über 65-jäh-rige Menschen aus.

In beiden Gruppen gibt es vie-le Menschen, die mit Hingabe ein Instrument spielen und im gemeinsamen Musizieren Er-füllung finden. Noch ist es re-lativ selten, dass Jung und Alt zu einem gemeinsamen Pro-jekt zusammenfinden.

Betrachtet man die Stärken und Bedürfnisse der beiden

Generationen, wird schnell klar, dass ein gemeinsames Musizieren eine Win-Win-Situ-ation bedeutet.

Kinder und Jugendliche wol-len erwachsen werden, ande-rerseits lebt in vielen Erwach-senen die Sehnsucht, wieder «wie ein Kind» sein zu dürfen. Jugendliche sind auf der Su-che nach der eigenen Identi-tät, streben nach Autonomie und zeigen Risikobereitschaft. Ihnen gegenüber steht die äl-tere Generation, die mit ihrer Lebenserfahrung selbstkri-tisch ist, die die Musikbegeg-nung und Kommunikation mit anderen höher wertet als den

Aufbau spezieller instrumen-tenbezogener Fertigkeiten.

Treffen sich diese zwei Grup-pen zum gemeinsamen Mu-sizieren, kommt als dritte Komponente das Wesen des Ensemblespiels hinzu. Das heisst: Ein offenes Ohr für die anderen haben, füreinander dasein in einem ausgewoge-nen Verhältnis von Nähe und Distanz, Musik gemeinsam gestalten, auch wenn man sich persönlich nicht so gut kennt, aufeinander eingehen und ineinander aufgehen in magischen Momenten des musikalischen Glücks.

Gemischte Altersgruppe beim Musizieren.

Von Monika Altorfer

Da fliegt er, der Ball. Und hinterher ein kleiner Junge mit glänzenden Augen. Stun-denlang krabbelt, rennt und springt Janis mit einer riesigen Freude grossen und kleinen Bällen nach.

Später dann schlägt er aus eigenem Antrieb Tennisbälle an die Hauswand und spielt ausgiebig so manchen Fan-tasie-Match gegen Federer, Wawrinka und Nadal, die er natürlich alle gewinnt.

Die Freude und Leidenschaft für Bälle wurde Janis mit auf seinen Lebensweg gegeben. Die Leidenschaft für ein Hob-by voll zu unterstützen, ist eine Selbstverständlichkeit in der Familie Simmen, weshalb die Eltern Janis’ Werdegang mit Freude begleiten. Heute dreht sich Janis’ Leben rund um das Spiel mit den kleinen, gelben Filzbällen. Auch seine vier Jahre jüngere Schwester Viviane frönt ihren eigenen Hobbys, die nichts mit Tennis zu tun haben, und erhält die ganze Unterstützung.

Janis Simmen ist nun 13 Jahre alt und besucht die erste Klas-se der Bezirksschule in Lenz-burg. Mit fünf Jahren begann er, Tennis zu spielen, zuerst beim Tennisclub Lenzburg und unterdessen in Zofingen in der Tennisschule NRG unter den Fittichen eines ehemali-gen WTA-Trainers. Der Über-gang vom Hobbyspieler zum Leistungssportler passierte ganz natürlich. Janis war sei-nen Alterskollegen immer vo-raus und erlangte zuerst die Aufmerksamkeit der Kader-trainer des Aargauischen Ten-

nisverbandes und später die des Schweizerischen Tennis-verbandes. Janis gehört dem Schweizer Nationalen Nach-wuchskader an, ist die Num-mer eins seines Jahrgangs in der Schweiz und als R1 klas-siert, also in der besten regio-nalen Spielklasse. Auch in Eu-ropa mischt er ganz vorne mit und ist in den Top Ten seines Jahrgangs klassiert.

In den letzten Jahren ging es sportlich nur in eine Richtung, nämlich – mit wenigen Aus-nahmen – steil nach oben. Wartet nun bald die grosse Bühne an einem Grand Slam auf Janis? Die Realität sieht anders aus: Schule und Aus-bildung sind für ihn und seine Familie wichtiger als Tennis. Und während viele Gleichaltri-ge nicht mehr oder kaum zur Schule gehen und sich bereits auf dem Weg zum Profi versu-chen, drückt Janis ganz nor-mal die Schulbank. Und wenn er wieder einmal eine ganze Woche in Holland, Tschechi-en oder Italien den Filzbällen nachjagt, holt er gleichzeitig sämtlichen Schulstoff, den er in seiner Abwesenheit ver-passt hat, während der spiel-freien Zeit selbstständig nach.

Der Aufwand, seine Leiden-schaft auszuleben, ist sehr gross. Das Training umfasst neben Technik und Taktik auch Kondition, Krafttraining und Stretching. Vier bis fünf Mal in der Woche bis zu 15 Stunden beträgt sein Trai-ningspensum. Zählt man die reine Trainingszeit mit der Un-terrichtszeit in der Schule und der Reisezeit zu den Trainings zusammen, ergibt dies ein Wochenpensum von gegen 45 Stunden. Dazu kommen am Wochenende Turniere in der

Schweiz und immer häufiger internationale Wochenturniere sowie Camps, nationale und internationale Meisterschaf-ten.

Dabei knüpft Janis viele schö-ne Bekanntschaften, versucht, sich in Französisch und Eng-lisch mit den Spielern zu un-terhalten. Einige seiner Gegner wurden zu guten Freunden, mit denen er einen Teil sei-

ner Freizeit verbringt und von grossen Zielen träumt.

Janis grösster Traum ist es, eines Tages ein Grand-Slam- Turnier zu gewinnen. Natürlich weiss er, dass die Chance, diesen Traum zu verwirkli-chen, sehr klein ist. Trotzdem: Mit der Freude, Leidenschaft und Disziplin, die er bis jetzt gezeigt hat, darf er durchaus davon träumen.

Janis Simmen träumt von der ganz grossen TennisbühneSeit er fünf Jahre alt ist, spielt der 1.-Bezler Janis Simmen begeistert Tennis. Inzwischen haben ihn sein Talent und diszipliniertes Training zum besten Spieler seines Jahrgangs in der Schweiz werden lassen.

Von Familie Simmen

«Tennis Europe Turnier» in Oberentfelden, Juli 2019: Der Turniersieger heisst Janis Simmen.

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Seite 20 Themen FORTISSIMO – Herbst 2019 FORTISSIMO – Herbst 2019 Themen Seite 21

Harmonisch über Altersunterschiede hinweg musizierenDas gemeinsame Frühlingskonzert des Regionalen Jugendorchester (RJOL) und den «Le corde suonanti» (LCS) vereinte drei Generationen beim Musizieren. Den beiden Leiterinnen Judith Zehnder und Monika Altorfer gelang es vortrefflich, dafür die geeignete Literatur zu finden. Zwei der mitwirkenden Musikerinnen schildern die Erlebnisse und Empfindungen dieses generationenübergreifenden Projekts.

Alle zwei Jahre beteiligt sich die Musikschule an der Jugendfestserenade

«Musik verbindet bis zum letzten Ton»Die Jugendfestserenade wird aufgrund der Beteiligung der Musikschule jedes zweite Jahr ihrem Namen gerecht. Zwei Mitwirkende schildern ihre Emotionen und Empfindungen.

Auf der Strasse gehen Alt und Jung aneinander vorbei, man grüsst sich kaum. Trifft man sich aber zur ersten Tuttiprobe für die Jugendfestserenade, sitzen plötzlich Jung und Alt neben-, hinter- oder beieinan-der und machen gemeinsame Sache! Das Zusammenspiel ist anspruchsvoll. Was der Ein-zelne im stillen Kämmerlein, in den Orchesterproben und im Einzelunterricht erarbeitet hat, muss schliesslich zu einem Ganzen zusammenwachsen.

Ich bin immer wieder beein-druckt, was das gemeinsame Musizieren bewirkt. Wie Men-schen, unabhängig von Alter, Kultur und Gender, bereit sind, aufeinander zu hören, sich ein-zuordnen und voneinander zu lernen, um schliesslich das gesteckte Ziel zu erreichen. Die Musik kennt keine Gren-zen. Sie verbindet Mitspieler und Zuhörer gleichermassen, bis der letzte Ton verklungen ist – und bisweilen auch dar-über hinaus. Schön, dass es die Musik und solche Projekte gibt.

Wie jedes Jahr wurde auch dieses Jugendfest mit der Serenade eröffnet. Das Ambi-ente auf dem Schloss Lenz-burg war perfekt. Die Sonne verschwand langsam hinter dem Schlosshof und tauchte den Himmel in ein schönes Abendrot. Die letzten Ge-spräche verklangen, und man hörte nur noch das Zirpen der Grillen. Der grosse Moment war gekommen, auf den die Musikantinnen und Musikan-ten schon lange warteten. Alle Stühle waren besetzt, und der erste Ton erklang.

Wir, das Jugendspiel Lenz- burg, nahmen die Herausfor- derung an, an der Serenade mitzuspielen. Diese Erfahrung bereitete uns eine Menge Spass, und nebenbei lernten wir sehr viel. Durch die weni-gen Gesamtproben gemein-sam mit dem Musikverein, blieb keine Zeit, jeden einzel-nen Ton zusammen zu stim-men. Die Erwartung lag ganz

klar in der Selbstvorbereitung, im schnellen Auffassen wäh-rend den Proben und das An-passen an das Orchester. Das galt nicht nur für das Stimmen der verschiedenen Töne, son-dern auch für die Dynamik. Während dieses Projekts lern-ten wir Jugendliche sehr viel von den Erwachsenen und auch umgekehrt. Zum Beispiel machten wir die Erfahrung, mit Streichern zu spielen. Deshalb finden wir, dass solche Projek-te zwischen Jugendlichen und Erwachsenen wie auch zwi-schen Streichern und Bläsern weiterhin gefördert werden sollten.

Das Projekt begeisterte auch das stehende Publikum. Der Applaus wollte kein Ende nehmen. Viele Zuschauerin-nen und Zuschauer beglück-wünschten die Musikantinnen und Musikanten für das ge-lungene Konzert. Auch für uns war es ein sehr gelungener Auftritt. Wir waren äusserst zufrieden mit unserer Leis-tung, hatten sehr viel Spass und machten eine Erfahrung fürs Leben. Deshalb freuen wir uns, schon bald wieder ein Teil eines solchen Projektes zu sein.

Von Nina Stocker, Musikverein Lenzburg

Von Marion Gilbert und Celina Sidaros, Jugendspiel

Lenzburg

Die Herausforderung in der er- sten gemeinsamen Probe be-stand darin, sich «zu finden». Menschen mit verschiedenen Befindlichkeiten und verschie-denen Voraussetzungen trafen sich erstmals zum miteinander musizieren. Es ging wunder-bar, war mein erster Eindruck. Das feine Herantasten von bei-den Seiten, löste bei mir spür-bare Motivation aus. Dieses Projekt empfand ich als gros-se Chance für unser Wieder-einsteigerorchester. Wir kon- nten von der jugendlichen Spiellust und ihrem musika-

lischen Übermut profitieren. Kleine Anmerkungen der jun-gen Musiker zu Fingersätzen oder Tempi halfen mir weiter. Getragen wurde das Ganze von den zwei sich wunder-bar ergänzenden Leiterinnen die abwechselnd die Führung übernahmen. Die differenzier-ten Unterschiede in der Art der Leitung waren herausfordernd aber auch inspirierend.

Schlussendlich auffallend war auch das Interesse des ge-mischten Publikums, welches am Konzert aufmerksam zu-hörte und sich sehr erfreute.

Am 18. Mai 2019 fand unser RJOL-Konzert zusammen mit dem Orchester «Le corde suo-nanti» statt. Der fulminante Schlusspunkt dieses Projekts bestand darin, dass sich die beiden Orchester für zwei ge-meinsame Stücke vereinten. In den entsprechenden Gesamt-proben erlebten wir, wie es ist in einem grossen Orchester zu spielen und neue Pultnach-barn zu haben. Es war toll für einmal nicht nur zu viert in ei-nem Register zu sein, sondern sogar zehn Mitspielerinnen zu haben mit welchen man trotz

der Mächtigkeit piano spielten konnte. Die Herausforderung bestand auch darin, nach Lö-sungen zu suchen, wenn das geforderte Tempo nicht alle beherrschten. Die Mischung aus klassischen Klängen der Haydn Sinfonie und «moderner «Kammermusik der Oregano-Suite wirkte im ersten Moment vielleicht merkwürdig, doch am Schluss harmonierte es wun-dervoll. Am Anfang empfanden wir es eher etwas ungewohnt, dass Alt und Jung sich zusam-menschliessen, aber schluss-endlich hatten wir ein tolles Er- lebnis, das sowohl dem Publi-kum, als auch uns Musizieren-den grosse Freude bereitete.

Von Silvia Müller, Le corde suonanti

Von Ilenia Armiento, RJOL

Antworten von beteiligten Erwachsenen aus dem LCS zum obenstehenden Projekt

Was waren die Stärken und Chancen am gemeinsamen Musizieren?- Durch dieses Projekt entstand die Möglichkeit, dass Eltern mit ihren Kindern und Schüler mit ihren ehemaligen Lehr- personen gespielt haben.- Die Musik als umfassende und altersunabhängige Sprache zu erleben.- Es ist nicht einfach, im normalen Alltag jüngere Menschen kennen zu lernen, in diesem Zusammenhang wurde dies möglich.- Ich fand den Austausch mit den Schülerinnen in den Pausen wohltuend und wichtig für ein Miteinander auch ausserhalb des Schulhauses.

- Das generationenübergreifende Musizieren lehrt Junge wie Alte, Verständnis und Rücksicht füreinander aufzubringen.

Wie haben es die Beteiligten empfunden? - Das Tempo, mit welchem die jungen Musikerinnen Anwei- sungen, Änderungen etc. verarbeiten, war für mich erstaun- lich und herausfordernd. - Ich fühlte mich neben einer Schülerin lockerer beim Spielen. Ich übte daher weniger verbissen und war fröhlich angespornt. - Bei mir löste es Glücksgefühle aus, zu erleben wie engagiert und selbstsicher die Schülerinnen dieselbe Musik umsetz- ten, an der wir monatelang übten. Ihre Umsetzung gaben mir Mut und Freude am Tun.- Die begeisternde Reaktion aus dem Publikum, vor allem auch die Bewunderung für die Leistung der Dirigentinnen, waren sehr anregend.

Schlussteil der Serenade: Jung und Alt vereint.

Gemeinsames Musizieren: Jugendspiel und Musikverein mit dem Dirigenten Beat Wälti.

Volle Konzentration des Jugendspiel-dirigenten Urs Erdin.

Traten für ein Konzert gemeinsam auf: Das regionale Jugendorchester Lenzburg und «le corde suonanti».

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Seite 20 Themen FORTISSIMO – Herbst 2019 FORTISSIMO – Herbst 2019 Themen Seite 21

Harmonisch über Altersunterschiede hinweg musizierenDas gemeinsame Frühlingskonzert des Regionalen Jugendorchester (RJOL) und den «Le corde suonanti» (LCS) vereinte drei Generationen beim Musizieren. Den beiden Leiterinnen Judith Zehnder und Monika Altorfer gelang es vortrefflich, dafür die geeignete Literatur zu finden. Zwei der mitwirkenden Musikerinnen schildern die Erlebnisse und Empfindungen dieses generationenübergreifenden Projekts.

Alle zwei Jahre beteiligt sich die Musikschule an der Jugendfestserenade

«Musik verbindet bis zum letzten Ton»Die Jugendfestserenade wird aufgrund der Beteiligung der Musikschule jedes zweite Jahr ihrem Namen gerecht. Zwei Mitwirkende schildern ihre Emotionen und Empfindungen.

Auf der Strasse gehen Alt und Jung aneinander vorbei, man grüsst sich kaum. Trifft man sich aber zur ersten Tuttiprobe für die Jugendfestserenade, sitzen plötzlich Jung und Alt neben-, hinter- oder beieinan-der und machen gemeinsame Sache! Das Zusammenspiel ist anspruchsvoll. Was der Ein-zelne im stillen Kämmerlein, in den Orchesterproben und im Einzelunterricht erarbeitet hat, muss schliesslich zu einem Ganzen zusammenwachsen.

Ich bin immer wieder beein-druckt, was das gemeinsame Musizieren bewirkt. Wie Men-schen, unabhängig von Alter, Kultur und Gender, bereit sind, aufeinander zu hören, sich ein-zuordnen und voneinander zu lernen, um schliesslich das gesteckte Ziel zu erreichen. Die Musik kennt keine Gren-zen. Sie verbindet Mitspieler und Zuhörer gleichermassen, bis der letzte Ton verklungen ist – und bisweilen auch dar-über hinaus. Schön, dass es die Musik und solche Projekte gibt.

Wie jedes Jahr wurde auch dieses Jugendfest mit der Serenade eröffnet. Das Ambi-ente auf dem Schloss Lenz-burg war perfekt. Die Sonne verschwand langsam hinter dem Schlosshof und tauchte den Himmel in ein schönes Abendrot. Die letzten Ge-spräche verklangen, und man hörte nur noch das Zirpen der Grillen. Der grosse Moment war gekommen, auf den die Musikantinnen und Musikan-ten schon lange warteten. Alle Stühle waren besetzt, und der erste Ton erklang.

Wir, das Jugendspiel Lenz- burg, nahmen die Herausfor- derung an, an der Serenade mitzuspielen. Diese Erfahrung bereitete uns eine Menge Spass, und nebenbei lernten wir sehr viel. Durch die weni-gen Gesamtproben gemein-sam mit dem Musikverein, blieb keine Zeit, jeden einzel-nen Ton zusammen zu stim-men. Die Erwartung lag ganz

klar in der Selbstvorbereitung, im schnellen Auffassen wäh-rend den Proben und das An-passen an das Orchester. Das galt nicht nur für das Stimmen der verschiedenen Töne, son-dern auch für die Dynamik. Während dieses Projekts lern-ten wir Jugendliche sehr viel von den Erwachsenen und auch umgekehrt. Zum Beispiel machten wir die Erfahrung, mit Streichern zu spielen. Deshalb finden wir, dass solche Projek-te zwischen Jugendlichen und Erwachsenen wie auch zwi-schen Streichern und Bläsern weiterhin gefördert werden sollten.

Das Projekt begeisterte auch das stehende Publikum. Der Applaus wollte kein Ende nehmen. Viele Zuschauerin-nen und Zuschauer beglück-wünschten die Musikantinnen und Musikanten für das ge-lungene Konzert. Auch für uns war es ein sehr gelungener Auftritt. Wir waren äusserst zufrieden mit unserer Leis-tung, hatten sehr viel Spass und machten eine Erfahrung fürs Leben. Deshalb freuen wir uns, schon bald wieder ein Teil eines solchen Projektes zu sein.

Von Nina Stocker, Musikverein Lenzburg

Von Marion Gilbert und Celina Sidaros, Jugendspiel

Lenzburg

Die Herausforderung in der er- sten gemeinsamen Probe be-stand darin, sich «zu finden». Menschen mit verschiedenen Befindlichkeiten und verschie-denen Voraussetzungen trafen sich erstmals zum miteinander musizieren. Es ging wunder-bar, war mein erster Eindruck. Das feine Herantasten von bei-den Seiten, löste bei mir spür-bare Motivation aus. Dieses Projekt empfand ich als gros-se Chance für unser Wieder-einsteigerorchester. Wir kon- nten von der jugendlichen Spiellust und ihrem musika-

lischen Übermut profitieren. Kleine Anmerkungen der jun-gen Musiker zu Fingersätzen oder Tempi halfen mir weiter. Getragen wurde das Ganze von den zwei sich wunder-bar ergänzenden Leiterinnen die abwechselnd die Führung übernahmen. Die differenzier-ten Unterschiede in der Art der Leitung waren herausfordernd aber auch inspirierend.

Schlussendlich auffallend war auch das Interesse des ge-mischten Publikums, welches am Konzert aufmerksam zu-hörte und sich sehr erfreute.

Am 18. Mai 2019 fand unser RJOL-Konzert zusammen mit dem Orchester «Le corde suo-nanti» statt. Der fulminante Schlusspunkt dieses Projekts bestand darin, dass sich die beiden Orchester für zwei ge-meinsame Stücke vereinten. In den entsprechenden Gesamt-proben erlebten wir, wie es ist in einem grossen Orchester zu spielen und neue Pultnach-barn zu haben. Es war toll für einmal nicht nur zu viert in ei-nem Register zu sein, sondern sogar zehn Mitspielerinnen zu haben mit welchen man trotz

der Mächtigkeit piano spielten konnte. Die Herausforderung bestand auch darin, nach Lö-sungen zu suchen, wenn das geforderte Tempo nicht alle beherrschten. Die Mischung aus klassischen Klängen der Haydn Sinfonie und «moderner «Kammermusik der Oregano-Suite wirkte im ersten Moment vielleicht merkwürdig, doch am Schluss harmonierte es wun-dervoll. Am Anfang empfanden wir es eher etwas ungewohnt, dass Alt und Jung sich zusam-menschliessen, aber schluss-endlich hatten wir ein tolles Er- lebnis, das sowohl dem Publi-kum, als auch uns Musizieren-den grosse Freude bereitete.

Von Silvia Müller, Le corde suonanti

Von Ilenia Armiento, RJOL

Antworten von beteiligten Erwachsenen aus dem LCS zum obenstehenden Projekt

Was waren die Stärken und Chancen am gemeinsamen Musizieren?- Durch dieses Projekt entstand die Möglichkeit, dass Eltern mit ihren Kindern und Schüler mit ihren ehemaligen Lehr- personen gespielt haben.- Die Musik als umfassende und altersunabhängige Sprache zu erleben.- Es ist nicht einfach, im normalen Alltag jüngere Menschen kennen zu lernen, in diesem Zusammenhang wurde dies möglich.- Ich fand den Austausch mit den Schülerinnen in den Pausen wohltuend und wichtig für ein Miteinander auch ausserhalb des Schulhauses.

- Das generationenübergreifende Musizieren lehrt Junge wie Alte, Verständnis und Rücksicht füreinander aufzubringen.

Wie haben es die Beteiligten empfunden? - Das Tempo, mit welchem die jungen Musikerinnen Anwei- sungen, Änderungen etc. verarbeiten, war für mich erstaun- lich und herausfordernd. - Ich fühlte mich neben einer Schülerin lockerer beim Spielen. Ich übte daher weniger verbissen und war fröhlich angespornt. - Bei mir löste es Glücksgefühle aus, zu erleben wie engagiert und selbstsicher die Schülerinnen dieselbe Musik umsetz- ten, an der wir monatelang übten. Ihre Umsetzung gaben mir Mut und Freude am Tun.- Die begeisternde Reaktion aus dem Publikum, vor allem auch die Bewunderung für die Leistung der Dirigentinnen, waren sehr anregend.

Schlussteil der Serenade: Jung und Alt vereint.

Gemeinsames Musizieren: Jugendspiel und Musikverein mit dem Dirigenten Beat Wälti.

Volle Konzentration des Jugendspiel-dirigenten Urs Erdin.

Traten für ein Konzert gemeinsam auf: Das regionale Jugendorchester Lenzburg und «le corde suonanti».

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Von Martin Schmidt, Schulleiter

Seite 22 Agenda FORTISSIMO – Herbst 2019

Agenda – Veranstaltungen und Termine 2019/20

November Mi 27. Nov. 18.30/19.30 Uhr Vorspielstunde Klavierklasse M. Schiesser Aula Othmarsingen

Fr/Sa 29./30. Nov. 20.00 Uhr Konzert Jugendspiel Jugendspiel Gemeindesaal

DezemberSa 7. Dez. 11.00 Uhr Schülerkonzert Akkodeon-

und Blockflötenklasse M. Irmann/Ch. Häni Aula Bleicherain

So 15. Dez. 17.00 Uhr Adventskonzert RJOL/Streicherens. Mö-Wi Ref. Kirche Möriken

Di 24. Dez. 22.00 Uhr Musikalische Umrahmung Ref. Stadtkirche

des Gottesdienstes RJOL Lenzburg

FebruarSa 28. Feb. 11.00 Uhr Musizierstunde Violinklasse

«tierisch gute Musik» J. Zehnder Aula Angelrain

MärzFr 6. März 18.30 Uhr Schülerkonzert Violine C. Wey Aula Bleicherain

Sa 14. März 10.00-12.00 Infomorgen der Musikschule Musikschule Aula Bleicherain

So 15. März 17.00 Uhr Konzert «Lenzburger Musiktalente» Forum Kultur/Musikschule Ref. Kirch-

gemeindehaus

Fr 20. März 19.00 Uhr Musikschulkonzert Othmarsingen Musikschule Turnh. Othmarsingen

Mo-Fr 23.-27. März Kant. mCheck Woche Musikschule Schulhaus Bleicherain

Fr 27. März 18.00 Uhr Zertifikatsfeier mCheck Musikschule Aula Bleicherain

AprilDi-So 28. April - 20.00 Uhr Jubiläumsaufführungen

4. Mai «Musiktheater» Musikschule/Schule Aula Lenzhard

DOPPELPUNKT – Herbst 2019 Schule heute Seite 23

Die Rudolf Steiner Sonder-schule ist eine von Bund und Kanton Aargau getragene son-derpädagogisch geführte Ta-gesschule. Es werden Kinder und Jugendliche unterrichtet, die aufgrund von schweren

Störungen des Verhaltens und sozialen Anpassungsschwie-rigkeiten den Anforderungen in einer Regelklasse nicht ge-wachsen sind.

Dabei folgen wir dem Aar-gauer Lehrplan und beziehen uns in der Gestaltung des Un-terrichts auf die Pädagogik Rudolf Steiners, die in diesem Jahr das 100-jährige Beste-hen feiert. Als ein wichtiger An- satz steht die therapeutische Wirkung der Kunst, vermittelnd und überbrückend zwischen Sinneseindruck, emotionaler Verarbeitung, intellektueller Ein- ordnung und Handlung sowie

zwischen Gemeinschaft und Individuum.

Ziel ist, dass die Kinder eine ausreichende Anpassungsleis-tung und Motivation für eine Reintegration in den Volks-schulbereich oder eine Ausbil-dung nach der obligatorischen Schulzeit erwerben können. Unter Berücksichtigung ihrer

Besonderheiten lernen sie Ver- antwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.

Neben unseren internen The- rapieangeboten wie Förderun-terricht und Logopädie bieten wir weitere pädagogisch-the-rapeutische Massnahmen wie Kunsttherapie, Heileurythmie, Musiktherapie und Sprachge-staltung an. Tägliche Kreativi-tät und Flexibilität, ein breites Curriculum und Erlebnisfel-der, in denen die Kinder ihre Selbstwirksamkeit im Kontext des Lernens neu entdecken können, unterstützen die Ent-wicklung unserer Schülerinnen

und Schüler. In unserer inter-nen Musikschule, beschränkt auf Holz- und Blechblasinstru-mente, bekommt jeder Schü-ler und jede Schülerin ab der Mittelstufe den eigenen Anteil an Instrumental-Lektionen und lernt, neue Fähigkeiten im En-semble zu integrieren. Denn die Musik ist nicht nur Spielen und Hören, sie ist Empfinden und Erleben, Rechnen und Le-sen, Bewegen und Stillhalten, Präsentsein und Sozialsein; sie ist nachvollziehbar im Ler-nerfolg und im Wirksamsein.

Für Kinder oder Jugendliche, denen es nicht möglich ist, am Klassenunterricht vollum-fänglich teilzunehmen, ist das Lernfeld Plus mit einer mehr lebenspraktischen Ausrich-tung konzipiert. Die Lernein-heiten finden grösstenteils in der freien Natur oder an Werk-plätzen statt. Das Erwerben von handwerklichen Fertigkei-ten, der Umgang mit Tieren, mit Körperwahrnehmung und sinnvoller Bewegung stehen im Zentrum dieses sozialpä-dagogischen Angebots. Dazu gehört auch unser grösstes und höchstgelegenes «Schul-zimmer», eine bewirtschaftete Alp im Entlebuch. Die Alpsai-son dauert hundert Tage, an denen als Hauptaufgabe die Betreuung einer Mutterkuh-herde und die Landschafts-pflege ansteht. Für jeweils etwa fünf Wochen sind vier Schülerinnen und Schüler dort oben, wo sie sich im Tageslauf dem Rhythmus der Natur und der Tiere anpassen müssen. Unser jüngstes Angebot ist die Lernzimmer-Klasse für und mit Kindern oder Jugendlichen

aus dem Autismusspektrum. Der Lehrplan zugunsten von Kindern und Jugendlichen aus dem Autismusspektrum und von solchen mit ähnlich ge-lagerten Herausforderungen muss, neben wiedererkennba-ren, verlässlichen und rhyth-mischen Abläufen, eine breite Palette von sensorischen Ein-drücken bieten. Die sensori-schen Integrationsübungen werden immer auch als sozi-ale Integrationsübungen ver-standen.

Für alle unsere Kinder und Jugendlichen gilt gleicher-massen: Ohne spezielle Ma-thematik- oder Geschichts-kompetenzen kann jeder Mensch ein partizipatives und letztlich zufriedenes Leben führen – ohne Sozialkompe-tenzen nicht. Unser Entwick-lungscredo lautet: Schule muss bewegen! Im Denken, im Fühlen und im Handeln. Denn in Zeiten zunehmender Bewe-gungsarmut gehen wir beweg-ten Zeiten entgegen.

Die Rudolf Steiner Sonderschule in Lenzburg

Kunst als heilender FaktorTägliche Kreativität und Flexibilität unterstützen die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in der Rudolf Steiner Sonderschule. Das höchstgelegene Schulzimmer befindet sich nicht in Lenzburg, sondern auf einer Alp im Entlebuch.

Der Verein «ProMusikschu-leLenzburg» (PML), gegrün-det als privater Verein im Juni 2007, will in erster Linie die Musikschule Lenzburg und ihre Ensembles in ihren Aktivitäten fördern und un-terstützen. Mit seiner positiv informierenden Haltung trägt der Verein wesentlich zur gu-ten Verankerung der Musik-schule in der Stadt Lenzburg bei. Weitere Ziele und Zweck des Vereins sind unter www.pml-lenzburg.ch, «Statuten»,

einsehbar. Mit einem mode-raten Jahresbeitrag wird eine finanzielle Basis geschaffen, die besonders in projekt-bezogenen Fällen oder für besondere Auslagen von Musikschülern (zum Beispiel Wettbewerbteilnahme) Un-terstützung bietet.

Finanzielle Engagements von PML in der Vergangenheit waren Beiträge ans Regio-nale Jugendorchester und an das Jugendspiel Lenzburg für ihre Teilnahmen an Jugend-musikfesten und -festivals im In- und Ausland. Die aktuelle

Bläserklasse erhielt vom Ver-ein PML ebenfalls eine gross-zügige Startfinanzierung. In den vergangenen Jahren organisierte und realisierte ein Organisationskommitee, bestehend aus Mitgliedern des Vereins PML, verschie-dene Grossprojekte wie etwa die Vertonung zu den Stummfilmen «Nosferatu» und «Steamboat Bill Jr». Mu-sikschüler, Schulensembles, Regionales Jugendorchester, Jugendspiel Lenzburg sowie einige Profimusiker spielten alle gemeinsam live im Film-orchester.

Haben wir Ihr Interesse an unserem Verein geweckt? Möchten Sie mithelfen, die Musikschule Lenzburg ak-tiv und attraktiv zu erhalten? Möchten Sie junge, musika-lisch aktive Jugendliche un-terstützen?

Fragen Sie die Musiklehrper-sonen Ihrer Kinder, den Mu-sikschulleiter Heinz Binder, eines unserer Vorstandsmit-glieder oder melden Sie sich via www.pml-lenzburg.ch an.

Wir freuen uns auf Sie.

Der Verein «ProMusikschuleLenzburg» sucht neue Mitglieder

Von Heiner Cueni

Therapeutische Wirkung der Kunst: Ein wichtiger Ansatz in der Pädagogik Rudolf Steiners.

Auf der Alp im Entlebuch: Das höchstgelegene Schulzimmer befindet sich im Freien.


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