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FONDS- UND FINANZ-BERATER Das e-Paper für Geldanlage Editorial Dezember 2017 Das e-Paper für Geldanlage M an muss das Rad nicht immer neu erfinden. Oft ist es einfacher, erfolgreiche Menschen zu kopieren – ein Prinzip, von Influencern und ihren Followern in sozialen Netzwerken bekannt. Dassel- be gilt für die Geldanlage. „Privatanleger sollten sich an erfolgreichen Profi-Investoren orientieren“, sagt etwa Dirk Fischer, Fondskonzepteur des Fonds Patriarch Classic TSI. Beliebt bei Profis. Sein Fonds erzielte bisher die doppelte Per- formance des Dax – seit Aufla- ge 2014 rund 16,5 Prozent Plus pro Jahr. „Wir arbeiten kosten- bewusst, mit strengen Quali- tätskriterien und einem syste- matischen Handelsansatz“, so Fischer. Auf Basis des TSI-Sys- tems (Trend Signal Indikator) und des „Prinzips der relativen Stärke“ kauft er Papiere, die sich zuletzt im Vergleich zum Markt am besten entwickelt haben. Auf diese Weise folgt der Fonds durch Großinves- toren gesetzten Trends. Fonds- anleger blicken auf ein Plus von stolzen 21 Prozent, von Jahres- beginn bis zum 31.10.2017. Positive Zwischenrechnung D as Jahresende ist ein Anlass, Bilanz zu ziehen – auch für Anleger. In einer Um- frage des Deutschen Derivate Verbands machten fast 5000 Personen gerade eine Zwischenrechnung auf. Und die ist durchaus positiv. Mehr Gewinner. Danach ga- ben 52,5 Prozent der Anleger an, seit Jahresbeginn einen Gewinn von mehr als sechs Prozent erzielt zu haben, knapp ein Fünftel schaffte ein Plus zwischen einem und sechs Prozent. 15,5 Prozent hatten allerdings das Nach- sehen. Sie gaben Verluste von mehr als sechs Prozent an, acht Prozent erlitten ein Mi- nus zwischen einem und sechs Prozent. Auch einmal falsch zu lie- gen gehört zur Anlage dazu. Wer dagegen seine Mittel auf dem Girokonto parkt, wie es nach einer weiteren Umfrage jeder Dritte mit dem Weih- nachtsgeld plant, schmälert das Vermögen garantiert. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und viel Er- folg bei Ihren Investments! Trends folgen und starke Werte kaufen Erfolgreiche Privatanleger machen es wie Börsenprofis Finanz-Ticker Die deutsche Wirtschaft wächst stärker als prognostiziert, warnt der Sachverständigenrat für die deutsche Wirtschaft vor einer Überhitzung. Die fünf Wirtschaftsweisen beraten die Bundesregierung bei deren Wirt- schaftspolitik. Doch was bedeu- tet das für die Börse? Nach einer Dax-Analyse nicht viel. Dessen Zuwachs beruht einzig auf den reinvestierten Dividenden. Ohne diese dümpelt der Dax-Kursindex in etwa auf dem Niveau des Jahres 2000. Zusätzliches Weihnachtsgeld ge- fällig? Für risikofreudige Anleger bieten sich Hebelpapiere an, die bei moderatem Einsatz höhere Gewinne versprechen als eine Direktinvestition in Aktien oder Fonds. Beispiel: das Turbozer- tifikat der Commerzbank auf den Dax (ISIN: DE000CE9SR60). Gewinne des Dax werden bis zur Fälligkeit am 13.12. mit einem Hebel von knapp 5 multipliziert – vorausgesetzt, der Dax fällt nicht unter 10 500 Punkte. Frank Pöpsel Chefredakteur FOCUS-MONEY Inhalt 14 15 09 02 TOP-STORY Welche Chancen sich mit Technologie- und Biotechno- logie-Aktien verbinden FONDS-TIPP REGION Warum glo- bale Streuung mitunter besser ist als ein regionaler Fokus FONDS-WISSEN Die neue Fonds- Besteuerung ab 2018 und wie sich Anleger vorbereiten können FONDS-TIPP STRATEGIE Was die sogenannten Dividenden- Aristokraten adelt Ohne Dividenden wenig Bewegung Die deutsche Wirtschaft ist laut dem Dax-Kursindex nicht überhitzt, sondern in stabiler Verfassung. Indexpunkte Dax-Kursindex Dax 12.500 10.000 7.500 2.500 5.000 2001 2005 2009 2013 2017 Auf den Spuren der Großinvestoren Der Patriarch Classic TSI (ISIN: LU0967738971) hat in den vergangenen Jahren Dax und Dow Jones geschlagen. Quelle: Patriarch Performance in Prozent Patriarch Classic TSI Dow Jones Dax 80 60 40 -20 0 20 2014 2015 2016 +77,40 % Performance 2017
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Page 1: FO FONDS- UND FINANZ-BERATERNDS- UND FINANZ · PDF fileFOFONDS- UND FINANZ-BERATERNDS- UND FINANZ-BERATER Das e-Paper für Geldanlage Editorial Dezember 2017 Man muss das Rad nicht

FONDS- UND FINANZ-BERATERFONDS- UND FINANZ-BERATERDas e-Paper für Geldanlage

Editorial

Dezember 2017 Das e-Paper für Geldanlage

Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Oft

ist es einfacher, erfolgreiche Menschen zu kopieren – ein Prinzip, von Influencern und ihren Followern in sozialen Netzwerken bekannt. Dassel-be gilt für die Geldanlage. „Privatanleger sollten sich an erfolgreichen Profi-Investoren orientieren“, sagt etwa Dirk Fischer, Fondskonzepteur des Fonds Patriarch Classic TSI.

Beliebt bei Profis. Sein Fonds erzielte bisher die doppelte Per-formance des Dax – seit Aufla-ge 2014 rund 16,5 Prozent Plus pro Jahr. „Wir arbeiten kosten-bewusst, mit strengen Quali-tätskriterien und einem syste-matischen Handelsansatz“, so Fischer. Auf Basis des TSI-Sys-

tems (Trend Signal Indikator) und des „Prinzips der relativen Stärke“ kauft er Papiere, die sich zuletzt im Vergleich zum Markt am besten entwickelt haben. Auf diese Weise folgt der Fonds durch Großinves-toren gesetzten Trends. Fonds-anleger blicken auf ein Plus von stolzen 21 Prozent, von Jahres-beginn bis zum 31.10.2017.

Positive Zwischenrechnung

Das Jahresende ist ein Anlass, Bilanz

zu ziehen – auch für Anleger. In einer Um-frage des Deutschen

Derivate Verbands machten fast 5000 Personen gerade eine Zwischenrechnung auf. Und die ist durchaus positiv.

Mehr Gewinner. Danach ga-ben 52,5 Prozent der Anleger an, seit Jahresbeginn einen Gewinn von mehr als sechs Prozent erzielt zu haben, knapp ein Fünftel schaffte ein Plus zwischen einem und sechs Prozent. 15,5 Prozent hatten allerdings das Nach-

sehen. Sie gaben Verluste von mehr als sechs Prozent an, acht Prozent erlitten ein Mi-nus zwischen einem und sechs Prozent.

Auch einmal falsch zu lie-gen gehört zur Anlage dazu. Wer dagegen seine Mittel auf dem Girokonto parkt, wie es nach einer weiteren Umfrage jeder Dritte mit dem Weih-nachtsgeld plant, schmälert das Vermögen garantiert.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und viel Er-folg bei Ihren Investments!

Trends folgen und starke Werte kaufen

Erfolgreiche Privatanleger machen es wie Börsenprofis

Finanz-Ticker

Die deutsche Wirtschaft wächst stärker als prognostiziert, warnt der Sachverständigenrat für die deutsche Wirtschaft vor einer Überhitzung. Die fünf Wirtschaftsweisen beraten die Bundesregierung bei deren Wirt-schaftspolitik. Doch was bedeu-tet das für die Börse? Nach einer Dax-Analyse nicht viel. Dessen Zuwachs beruht einzig auf den reinvestierten Dividenden. Ohne diese dümpelt der Dax-Kursindex in etwa auf dem Niveau des Jahres 2000.

Zusätzliches Weihnachtsgeld ge-fällig? Für risikofreudige Anleger bieten sich Hebelpapiere an, die bei moderatem Einsatz höhere Gewinne versprechen als eine Direkt investition in Aktien oder Fonds. Beispiel: das Turbozer-tifikat der Commerzbank auf den Dax (ISIN: DE000CE9SR60). Gewinne des Dax werden bis zur Fälligkeit am 13.12. mit einem Hebel von knapp 5 multipliziert – vorausgesetzt, der Dax fällt nicht unter 10 500 Punkte.

Frank PöpselChefredakteur FOCUS-MONEY

Inhalt

14

15

09

02 TOP-STORY Welche Chancen sich mit Technologie- und Biotechno-logie-Aktien verbinden

FONDS-TIPP REGION Warum glo-bale Streuung mitunter besser ist als ein regionaler Fokus

FONDS-WISSEN Die neue Fonds-Besteuerung ab 2018 und wie sich Anleger vorbereiten können

FONDS-TIPP STRATEGIE Was die sogenannten Dividenden-Aristokraten adelt

Ohne Dividenden wenig BewegungDie deutsche Wirtschaft ist laut dem Dax-Kursindex nicht überhitzt, sondern in stabiler Verfassung.

Indexpunkte

Dax-Kursindex Dax

12.500

10.000

7.500

2.500

5.000

2001 2005 2009 2013 2017

Auf den Spuren der GroßinvestorenDer Patriarch Classic TSI (ISIN: LU0967738971) hat in den vergangenen Jahren Dax und Dow Jones geschlagen.

Quelle: Patriarch

Performance in Prozent

Patriarch Classic TSI Dow Jones Dax

806040

-200

20

2014 2015 2016

+77,40 %Performance

2017

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12/2017 | Seite 2

Glücklich darf sich schätzen, wer das niemals erfahren musste: Der Zahnarzt schiebt

einem Patienten einen mit Spezialmasse ge-füllten breiten Löffel in den Mund, um einen Gebissabdruck für eine Brücke herzustellen. Die Spachtelmasse, die für mehrere lange Se-kunden im Mund bleiben muss, löst Brechreiz aus, der Patient fühlt sich wie ein Breitmaul-frosch. Das gehört vielfach endlich der Ver-gangenheit an. „Mittlerweile werden phy-sische Abdruckmodelle von Patientengebissen durch digitale Gebiss-Scans abgelöst, die Kon-

Hervorragende LaborwerteDie Technologiebranche entwickelt sich zur Schlüsselindustrie, die Einfluss auf alle Sparten hat. Auch Biotech könnte so manche Wachstumszelle ins Depot bringen

struktion der Brücke erfolgt durch den Zahn-techniker am Bildschirm“, sagt Christoph Gub-ler, Manager des MIV Global Medtech Fund, dessen Fokus auf Medizintechnik liegt.

Hohe Nachfrage nach Innovationen. In der Me-dizintechnik sowie im Gesundheitswesen all-gemein bewirkt die Digitalisierung bereits große Erleichterungen sowie wirtschaftliche Veränderungen. Die demografische Entwick-lung lässt die Nachfrage nach medizinischen Innovationen steigen. Der technologische Fort-schritt schafft die Möglichkeiten, sie auch zu

Digitalisierung: Eine Ent-wicklung, die sich in allen Branchen vollzieht

TECHNOLOGIEFONDS: DIE ZULIEFERER DER ZUKUNFTSINDUSTRIE Kein Unternehmen kann heute auf Technologien verzichten, um sich für die Zukunft aufzustellen. Anleger können von diesem Trend mit Fonds profitieren, die in Zulieferer sowie in Hersteller von Hard- und Software investieren.

Name Investmentgesellschaft ISINEntwicklung in % *

3 Jahre 5 Jahre

Axa WF Framlington Robotech Strategie Axa Funds Management LU1529780493 12,9** –

DNB Fund – Technology A DNB Asset Management LU0302296495 78,5 197,4

JPMorgan Funds – Europe Dynamic Technologies F. J.P.Morgan Asset Management LU0104030142 78,3 176,2

MIV Global Medtech Fund Vontobel Asset Management LU0329630130 52,7 142,4

Threadneedle (Lux) Global Technology AU Threadneedle Management Lux LU0444971666 76,8 166,6

*kumuliert, gerundet ** über 6 Monate, Fonds aufgelegt am 13.03.2017 Stand: 29.11.2017 Quelle: Targobank

TOP-STORY

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DER TECHNOLOGIESEKTOR

IST GRÖSSER ALS GEDACHT

* Quelle: Europäisches Aktienuniversum, definiert als Fonds mit dem EUR als Basiswährung, ausgewiesen in den folgenden Kategorien von Morningstar™: EEA Europe Equity Income, EEA Europe ex-UK Large-Cap Equity, EEA Europe ex-UK Small/Mid Cap Equity, EEA Europe Flex-Cap Equity, EEA Europe Large-Cap Blend Equity, EEA Europe Large-Cap Growth Equity, EEA Europe Large-Cap Value Equity, EEA Europe Mid-Cap Equity, EEA Europe Small-Cap Equity, EEA Eurozone Flex-Cap Equity, EEA Eurozone Large-Cap Equity, EEA Eurozone Mid-Cap Equity, EEA Eurozone Small-Cap Equity, EEA Fund Sector Technology. © Morningstar. Alle Rechte vorbehalten.

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbematerial. Die hierin enthaltenen Informationen stellen jedoch weder eine Beratung noch eine konkrete Anlageempfehlung dar. Die Nutzung der Informationen liegt in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Der Wert, Preis und die Rendite von Anlagen können Schwankungen unterliegen, die u. a. auf den jeweiligen Marktbedingungen und Steuerabkommen beruhen. Währungsschwankungen können sich nachteilig auf den Wert, Preis und die Rendite eines Produkts bzw. der zugrundeliegenden Fremdwährungsanlage auswirken. Eine positive Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für eine zukünftige positive Wertentwicklung. Das Eintreffen von Prognosen kann nicht gewährleistet werden. Auch für das Erreichen des angestrebten Anlageziels eines Anlageprodukts kann keine Gewähr übernommen werden. Bei sämtlichen Transaktionen sollten Sie sich auf die jeweils aktuelle Fassung des Verkaufsprospekts, der Wesentlichen Anlegerinformationen (Key Investor Information Document – KIID) sowie lokaler Angebotsunterlagen stützen. Diese Unterlagen sind ebenso wie die Jahres- und Halbjahresberichte sowie die Satzungen der in Luxemburg domizilierten Produkte von J.P. Morgan Asset Management beim Herausgeber, JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1, D-60310 Frankfurt sowie bei der deutschen Informationsstelle, JPMorgan Asset Management (Europe) S.à r.l., Frankfurt Branch, Taunustor 1, D-60310 Frankfurt oder bei Ihrem Finanzvermittler kostenlos erhältlich.

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Deshalb erschließt der JPMorgan Funds – Europe Dynamic Technologies Fund Ertragschancen, die sich aus dem technologischen Fortschritt ergeben. Dazu investieren wir in allen Branchen mit Potenzial - von E-Mobilität bis zu Smart Home. Mit diesem Ansatz war der Europe Dynamic Technologies Fund einer der besten europäischen Aktienfonds der letzten zehn Jahre*.

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10/2016 | Seite 4

befriedigen. Davon profitieren Unternehmen, die im Bereich Digitalisierung und Robotik agieren.

Robotergestützte Chirurgie. Im Gesundheits-wesen wächst vor allem die robotergestützte Chirurgie stark. Dominiert wird das Feld der-zeit von der Firma Intuitive Surgical, dem Her-steller des robotergestützten Da-Vinci-Opera-tionssystems. „Das Unternehmen ist in den vergangenen zwei Jahren um durchschnittlich etwa 13 Prozent gewachsen. Die Da-Vinci-Roboter haben allein 2016 insgesamt 750 000 Operationen durchgeführt“, sagt Tom Riley, Manager des Axa Robotik Fonds. Die Aktie von Intuitive Surgical befindet sich deshalb in seinem Portfolio.

Software, Sensoren und Halbleiter. Nicht nur Technikhersteller, auch deren Zulieferer aus verschiedenen Sektoren sorgen für Gewinne. Riley: „Wir konzentrieren uns auf die drei Seg-mente Automatisierung der Industrie, Transport und Gesundheitswesen. Dabei investieren wir auch in Unternehmen, die Weiterentwicklungen durch ihre Technologien ermöglichen und Soft-ware, Sensoren oder Halbleiter herstellen.“

Im Grunde werden die Themen Robotik und Digitalisierung in allen Bereichen des Lebens Einzug halten – und für steigende Umsätze sorgen. Das ist zumindest der grundlegende Investmentgedanke des JPMorgan Funds – Europe Dynamic Technologies Fund. Fonds-manager Anis Lahlou-Abid sagt: „Die meisten

TOP-STORY

Da-Vinci-Roboter: Mit ihm wurden bereits Tausende Patienten operiert

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER TARGOBANK

Gute Renditen mit ethischen und Öko-Anlagen Lange galten Investments mit nachhaltiger Ausrichtung eher als kostspieliges Hobby denn als echte Geldanlage. Längst ist das Angebot ebenso breit wie erfolgreich.

Nachhaltige Investments gewinnen bei institutio-

nellen Investoren wie bei Privatanlegern an Interesse. Entscheidend für das Krite-rium Nachhaltigkeit sind üb-licherweise die sogenannten ESG-Kriterien: Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unterneh-mensführung). Außerdem sind bestimmte Branchen ver-pönt, etwa Titel aus der Waf-fen- und Tabakindustrie.

Magisches Viereck. Bei der nachhaltigen Kapitalanlage wird der klassische Kanon der An-lagekriterien von Rendite, Sicher-heit und Verfügbarkeit um eine vierte Dimension ergänzt: die Nachhaltigkeit des Anlageobjekts beziehungsweise der Mittelver-

wendung. Das klassische Dreieck der Kapitalanlage wird damit zum magischen Viereck erweitert, so die Definition des Forums Nach-haltige Geldanlagen. Dass so auch gute Renditen erzielbar sind, be-weist folgender Vergleich: So ist

der Dow Jones Sustainabili-ty Index Europe von Oktober 2012 bis Oktober 2017 um 45 Prozent gestiegen – genauso stark wie der marktbreite Stoxx Europe 600 Index.

Kein Renditeminus. Auch im Zehnjahresvergleich lie-gen beide nahezu gleichauf. Viele Investoren trauen also nachhaltigen Unternehmen eine erfolgreiche Geschäfts-entwicklung zu. Für sie könnten sich folgende Anla-gen eignen:

LGT Sust. Equity Fund Europe ISIN: LI0015327906

Lyxor ETF World Water ISIN: FR0010527275 UniCredit Open End Indexzert. ISIN: DE000HV2AWN8

www.targobank.de

Solaranlage: Ein wichtiges Kriterium für nachhaltige Investments ist ihre Umweltverträglichkeit

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12/2017 | Seite 5

Die meisten Biotech-Unternehmen sitzen in den USA. Die Branche ist volatil, mit positiver Perspektive.

GRUNDSÄTZLICH AUFWÄRTS

Quelle: Targobank

Nasdaq Biotechnology

Punkte

4000

3500

3000

2500

2000

1500

0

2013 2014 2015 2016 2017

Branchen rühmen sich damit, dass Technolo-gie eine wichtige Rolle spielt – das reicht von Elektrofahrzeugen über Finanztechnologie bis hin zum Rohstoffsektor, wo der 3-D-Druck Ein-zug hält. Bei Tesla stellt sich mittlerweile sogar die Frage, ob es sich noch um ein Automobil- oder ein Technologieunternehmen handelt.“

Europäische Qualität. Der Fonds konzentriert sich auf europäische Technologiewerte. Zwar können asiatische Hersteller vor allem mit niedrigen Produktionskosten punkten. Im in-ternationalen Wettbewerb sind daneben aber auch Produktqualität, Ausbildung der Mitar-beiter oder Effizienz der Produktionsprozesse wichtige Faktoren. Lahlou-Abid: „In vielen dieser Bereiche sind europäische Unternehmen führend, etwa die Halbleiterhersteller AMS aus Österreich oder STMicroelectronics aus den Niederlanden. Letzterer liefert zum Bei-spiel die Sensoren zur 3-D-Erkennung für das neue Apple iPhone.“ Was außerdem für ein Investment in Unternehmen spricht, welche die Digitalisierung vorantreiben: Stete Weiter-entwicklung von Technologien führt zu struk-turiertem Wachstum in der Branche. „Es wer-den laufend neue Produkte entwickelt, welche die bisherigen Marktführer verdrängen – un-abhängig vom aktuellen Wirtschaftszyklus“, so Lahlou-Abid.

Wachstumsbranche Biotech. Bei einer ande-ren Technologiebranche im weitesten Sinne, dem Biotechnologie-Sektor, verhält es sich oft genau anders herum. Dort verdienen Inves-toren nicht selten an der Übernahme von Bio-tech-Unternehmen durch Pharmariesen. Rudi Van Den Eynde, Fondsmanager des Candriam Equities Biotechnology: „Die wichtigste Über-nahme des Jahres war die von Kite Pharma durch Gilead im August für rund zwölf Milli-arden Dollar.“

Wertvolle Übernahme. Gilead habe einen Preis gezahlt, der 29 Prozent über dem Akti-enkurs lag, und das, nachdem Kite bereits eine

Jahresperformance von 200 Prozent hinter sich hatte. Die Folge: Der Gilead-Kurs schoss in-nerhalb von zwei Tagen um zwölf Prozent nach oben. Kite arbeitete gerade an einer vielver-sprechenden Zelltherapieform gegen Krebs, die kurz vor der Zulassung stand.

Doch das war nicht die einzige Übernahme, an der Investoren verdienen konnten. „Durch die Übernahmen von Actelion durch Johnson & Johnson sowie die von Ariad durch die ja-panische Takeda haben wir ebenfalls Gewinne erzielt, aber nicht so kräftig wie im Fall von Gilead“, sagt Van Den Eynde.

Nicht immer werden Biotechnologie-Firmen geschluckt. Mitunter investieren Pharmakon-zerne auch in deren Forschung und Entwick-lung, wie etwa Sanofi beim US-Biotech-Unter-nehmen Regeneron.

Die meisten Biotech-Unternehmen und damit auch die meisten Biotech-Forschungsaktivi-täten finden sich in den USA. Dort geht die Finanzierung einfacher vonstatten als etwa in Europa. Harald Kober, Fondsmanager des Espa Stock Biotec: „Das Investitionsklima für diese Branche ist aktuell günstig. Die Forschungs-

TOP-STORY

BIOTECHNOLOGIE-FONDS: WIRKSTOFFE FÜRS DEPOTViele Pharmaunternehmen lassen neue Wirkstoffe in der Biotechnologie-Branche entwickeln beziehungsweise über-nehmen diese Firmen später. Anleger können mit Fonds an Biotechnologie-Gewinnen partizipieren.

Name Investmentgesellschaft ISINEntwicklung in % *

3 Jahre 5 Jahre

Bellevue Funds (Lux) BB Adamant Biotech MDO Management Company LU0415392249 1,7 138,0

Candriam Equities L Biotechnologies Candriam Luxembourg LU0108459040 7,8 139,5

Credit Suisse (Lux) Biotech Innovators Equity Fund Credit Suisse AM Fund Service LU0240068329 6,9 121,5

DWS Biotech Deutsche Asset Management DE0009769976 3,3 128,0

ESPA Stock Biotech Erste-Sparinvest AT0000746755 10,4 143,2

*kumuliert, gerundet Stand: 29.11.2017 Quelle: Targobank

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12/2017 | Seite 6

pipelines sind gut gefüllt und es gibt Erfolge mit neuen Medikamenten.“ Auch sein Fonds profitierte von der Kite-Übernahme.

Lukrative Gewinnmitnahmen. Dass der Sektor im Oktober einen leichten Einbruch erlitt, kann die positive Haltung von Van Den Eynde nicht trüben. „Die Nachfrage ist groß, die Ent-wicklung schreitet voran. Möglicherweise gab es einige Gewinnmitnahmen, zudem sank der Kurs von Celgene, einem der Branchenriesen im Biotech-Nasdaq-Index, aufgrund schlechter Verkäufe und negativer Tests im Oktober um 35 Prozent.“ Das zeigt: Ein Investment in Bio-technologie-Werte birgt stets auch ein ge-wisses Risiko. Eine bittere Pille ist eben immer mal dazwischen.

TOP-STORY

Labortest: Biotechnologie-Unternehmen forschen

auch für die Pharmariesen

„Wichtig ist ein nachvollziehbarer Investmentansatz“

Deutsche Nebenwerte sind begehrt. Noch besser als MDax und SDax, die in den vergangenen fünf Jahren jeweils um rund 130 Prozent zugelegt haben, liegt der Small & Midcaps Deutschland mit mehr als 140 Prozent im Plus. Was ist Ihr Erfolgsrezept?Christoph Gebert: Wichtig ist ein nachvollziehbarer

Investmentansatz. Man darf sich von kurzfristigen

makroökonomischen und geldpolitischen Entwick-

lungen nicht verrückt machen lassen. Unser Fokus

richtet sich ausschließlich auf das Mikrobild, auf ein-

zelne Werte. Wir betreiben klassisches Stockpicking.

Das durchzuziehen fällt zwar teilweise schwer, aber

wer dabeibleibt, hat auch Erfolg.

Wie finden Sie die Werte für den Fonds? Gebert: Wir haben klare Kriterien und ein wachsames

Auge. Zum einen identifizieren wir Hidden Champi-

ons, also mittelständische Weltmarktführer, die der

breiten Öffentlichkeit meist nicht bekannt sind, aber

deren Produkte viele mittelbar kennen. Die sind ja

gerade in Deutschland sehr häufig zu finden.

Können Sie einige Beispiele nennen? Gebert: Ein großer Wert in unserem Portfolio ist der

Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer, der 2016

den größten Gewinn der Firmenhistorie erzielt hat.

Ebenfalls interessant ist MTU als Zulieferer für die

Flugzeugindustrie. Ein Anleger weiß dann, bei jedem

A321, der startet, ist die MTU mit dabei. Oder Jung-

heinrich. Das ist längst nicht mehr nur ein Hersteller

von Gabelstaplern, sondern er richtet ganze Waren-

lager ein, zum Beispiel für Ikea. Sehr prominent als

Marke, auch in der breiten Öffentlichkeit, ist Sixt.

Das Unternehmen ist mit seiner Werbung und seinem

Angebot in vielen Ländern präsent und agiert meist

erfolgreicher als seine Wettbewerber. Ähnliches gilt

für den Sportwettenanbieter bet-at-home.com.

Diese Werte gehören zu völlig verschiedenen Bran-chen. Ist die Suche nicht sehr aufwendig?Gebert: Sie erfordert Erfahrung, Sachverstand und

Menschenkenntnis. Es ist nötig, einschätzen zu kön-

nen, ob das Management etwas taugt oder ob Schaum-

schläger am Werk sind. Und der Investor muss beur-

teilen können, ob dem Unternehmen ein

funktionierendes, stabiles Geschäftsmodell zugrun-

de liegt. Werte, die ihr Kursziel erreicht und kein

weiteres Potenzial haben, sind konsequent wieder zu

verkaufen

Was charakterisiert Ihren Investmentprozess? Gebert: Der persönliche regelmäßige Kontakt vor

Ort. Ich besuche seit 17 Jahren Unternehmen und

spreche mit den Managern. Das mache ich mit Leib

und Seele.

Christoph Gebert, Manager des Warburg – D – Fonds Small & Midcaps Deutschland, über Regeln, deren Befolgung eine erfolgreiche Aktienanlage ermöglicht

Christoph Gebert, CFA und Senior Portfolio Manager

Gebert erwarb an der Goethe-Universität Frankfurt am Main den Titel Diplomkaufmann und ist zertifizierter Analyst. Für Warburg arbeitet er seit 2011.

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¹Die Höhe der Ausschüttung ist nicht garantiert/kann sich ändern. Die Anteilpreise unterliegen Schwankungen. Der Wert der Anlage kann innerhalb kurzer Zeiträume fallen. Sie erhalten unter Umständen nicht den investierten Teil zurück. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.* Die DWS/DB AM Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Wertpapier-Publikumsfonds. Quelle: BVI. Stand: Ende September 2017. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Verkaufsprospekte mit Risikohinweisen und die wesentlichen Anlegerinformationen sowie weitere Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der Deutsche Asset Management Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main. Laufende Kosten (p. a.): DWS Top Dividende LD (Stand 30.09.2017): 1,45 % zzgl. Vergütung aus Wertpapierleihe 0,013 %. Das Sondervermögen weist aufgrund seiner Zusammensetzung/der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine deutlich erhöhte Volatilität auf, d.h., die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume erheblichen Schwankungen nach unten und nach oben unterworfen sein.

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DWS Top Dividende schüttet dieses Jahr knapp 500 Millionen Euro an seine Anleger aus. Das macht 3,20 Euro pro Fondsanteil¹. Aneinander gereiht in 5€-Scheinen ergibt das eine Strecke,

die durch die ganze Erde reicht. Machen Sie sich auf eine fantastische Reise.

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12/2017 | Seite 8 FONDS-PORTRÄT

Fondsname: Axxion Revolution Fund – OneISIN: LU1377675548 Typ: DachfondsFondswährung: Euro Investmentgesellschaft: Axxion S.A.Ertragsverwendung: ausschüttendFondsvolumen: 1,8 Millionen Euro (Stand: 27.11.2017)Ausgabeaufschlag: bis zu 3 Prozent

DER FONDS AUF EINEN BLICK

Die gute RevolutionDer Axxion Revolution Fund – One ist ein Fonds für jedermann. Aber einer, der etwas anders macht als die Konkurrenz. Davon können Anleger profitieren.

Revolution bedeutet, manches anders zu ma-chen. Insofern ist der Name Axxion Revo-

lution Fund – One passend. Denn der Fonds macht etwas anders als andere Fonds. Doch von Anfang an.

Fonds sammeln das Geld der Anleger ein, um es so zu investieren, dass es, gemessen am Umfeld, das bestmögliche Ergebnis abwirft. Inzwischen gibt es hierzulande rund 10 000 Fonds, vom spezialisierten Nischenangebot bis hin zum breit streuenden Klassiker. Eine riesige Auswahl, welcher der Anleger oft schulterzuckend gegenübersteht. Breit streu-ende Fonds dürften eine durchaus gute Wahl sein. Der Axxion Revolution Fund – One fällt in diese Kategorie.

Breites Basisinvestment. Beim Axxion Revo-lution Fund – One handelt es sich um einen Dachfonds, der in Aktien-, Anleihen- und Mischfonds sowie in alternativen Strategien inves tiert. So ist er quasi in jedem Marktumfeld zu Hause und kann überall punkten – anders als spezialisierte Investments. Das heißt, dass der Anleger mit nur einem einzigen Fonds eine große Streuung erzielt und sich damit nicht mehr um das Auf und Ab der einzelnen Märkte kümmern muss. Fonds wie der Axxion Revolu-tion – One eignen sich damit als Basis-Invest-ment und stellen kein Nischenprodukt dar.

Das Management investiert das Geld vor allem in solche Fonds, die Axxion bereits für institutionelle Kunden verwaltet und damit bestens kennt. Revolutionär ist allerdings erst der zweite Anlagegedanke.

Sparsamkeit: Für ein gutes Fondsinvest-ment sind auch die

Kosten entscheidend

Interessantes Modell. Die Geldanlage mit Fonds kostet in aller Regel Gebühren. Und in der Summe können Verwaltungs- oder Ver-triebskosten zulasten der Wert entwicklung gehen. Der Axxion Revolution Fund – One hat daher eine einschneidende Maßnahme unter-nommen. Kosten wie die Verwahrstellen- oder Verwaltungsgebühren übernimmt der Anbieter. Allein für das Management fällt eine Vergütung in Höhe von zehn Prozent des Wertzuwachses an. Das bedeutet: Nur wenn der Manager mit seinen Anlageentscheidungen richtig liegt, wird die Gebühr fällig. Und das auch nur, wenn der Fonds dadurch einen neuen Höchststand erreicht. Der Anleger zahlt also nur dann, wenn der Fonds tatsächlich liefert. Damit ist ein breit streuender Fonds zu günstigen Konditionen zu haben – und wird so seinem Namen gerecht.

110

105

100

95

09/16 11/16 01/17 03/17 05/17 07/17 09/17 11/17

Die Wertentwicklung seit Herbst 2016. Dabei liegt die Volatilität über ein Jahr bei 3,96 Prozent (Stand 11/2017).

STREUUNG FÜR GERINGE SCHWANKUNG

Quelle: Axxion S.A., Stand: 27.11.2017

Wertentwicklung Axxion Revolution Fund - One

in Prozent

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12/2017 | Seite 9

Die Welt ist nicht genug” ist der Titel eines James-Bond-Films mit Pierce Brosnan aus

dem Jahr 1999. Der Kinoerfolg kostete 135 Millionen US-Dollar und spielte 390 Millionen ein – ein Plus von fast 290 Prozent innerhalb weniger Jahre, von dem Produzenten, Regis-seure, Kinos und Schauspieler profitieren. Für Anleger gilt eher das Motto: Die Welt ist ge-rade genug. Wer zum Beispiel Anteile eines Fonds kauft, der global oder zumindest in viele Regionen investiert, verteilt das Risiko und kann vom Spürsinn der Fondsmanager und

Erfolgreiche Titelauswahl Eine der Grundregeln für Anleger lautet, das Depot möglichst stark zu diversifizieren. Global investierende Fonds bieten dazu verschiedene erfolgreiche Optionen

Analysten profitieren, die auf der ganzen Welt und in vielen Branchen nach Chancen suchen. Für die meisten Privatanleger stellt diese Ar-beit einen zu großen Aufwand dar.

Global heißt nicht „überall“. Anleger sollten sich von der Bezeichnung „global“ im Namen eines Fonds nicht täuschen lassen. Die meisten der so bezeichneten Fonds haben als eindeu-tigen regionalen Schwerpunkt entweder die USA oder Europa. Das liegt unter anderem daran, dass auch der wichtigste „Welt“-Index, der MSCI World, nach wie vor sehr US-lastig

Weltkarte: Wer global investieren will, sollte ein aktives Investment wählen

GLOBAL INVESTIERENDE FONDS: BREITE STREUUNG Für weltweite Investments – ob Aktien oder gemischt – brauchen Fondsmanager einen guten Überblick über sämtliche Anlageregionen. Im Idealfall schlagen sie nicht nur große Indizes, sondern punkten auch mit geringen Schwankungen.

Name Investmentges. Schwerpunkt ISIN

Entwicklung in % * Volatilität

3 Jahre 5 Jahrein % * 5 Jahre

Acatis Datini Valueflex Acatis Mischfonds global DE000A0RKXJ4 66,1 165,1 13,1

Allianz Strategy 75 – CT – EUR AGI Mischfonds global LU0352312853 25,8 81,6 7,3

ARERO – Der Weltfonds Deutsche AM Mischfonds global LU0360863863 16,1 37,3 9,0

Comgest Monde Comgest Aktien global FR0000284689 40,3 98,0 12,3

Lyxor ETF MSCI All Country World Lyxor Aktien global FR0011079466 29,9 82,0 9,8

Morgan Stanley Global Opportunity Morgan Stanley Aktien global LU0552385295 77,2 188,0 17,0

*kumuliert, gerundet Stand:29.11.2017 Quelle: KAGen, Targobank

FONDS-TIPP REGION

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Wegen geringer Marktkapitalisierung finden Schwellen-länderaktien keinen Eingang in den World-Index und nur zu kleinen Teilen in den All-Countries-World-Index.

„WORLD“ HEISST NICHT UNBEDINGT GLOBAL

USD

600

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2

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7

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4

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5

MSCI ACWI

MSCI Emerging Markets

MSCI World

Quelle: Morgan Stanley; Stand: 31.10.2017

EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG VON ARERO

Ein global aufgestelltes InvestmentDas Konzept des Mischfonds Arero Weltfonds bewährt sich seit knapp zehn Jahren – mit attraktiven Renditen und einer Volatilität von niedrigen elf Prozent

D ie Chance auf hohe Ren-diten ist die eine Sache,

ein ruhiger Schlaf eine ande-re. Und den genießt, wer In-vestments ohne hohe Wert-schwankungen im Depot hat. Am besten ist die Kombinati-on beider Situationen – dafür hat Martin Weber, Seniorpro-fessor für Betriebswirtschaft an der Universität Mannheim, eine clevere Lösung entwi-ckelt: den Arero Weltfonds – Arero sind die Anfangsbuch-staben der drei im Fonds enthaltenen Anlageklassen: Ak-tien, Renten und Rohstoffe.

Weltweit engagiert. Im Arero Weltfonds finden sich Aktien von Unternehmen aus der Pazifikre-gion, Nordamerika, Europa sowie den Schwellenländern, also vom

gesamten Globus. Dafür bildet das Fondsmanagement die gro-ßen Indizes nach – ein entschei-dender Vorteil: Der Verwaltungs-aufwand und die Kosten bleiben gering. Aktien machen 60 Prozent des Fondsvolumens aus.

Zweitgrößter Posten im Portfolio sind europäische Renten mit 25 Prozent Portfo-lioanteil. Pluspunkt: Die Kor-relation zwischen diesen An-leihen und weltweiten Aktien ist viel geringer als die zwi-schen Aktien verschiedener Regionen untereinander.

Rohstoffe machen mit 15 Prozent den dritten Posten des Portfolios aus. Der Fonds ist mittels Rohstoffindizes in die-se Anlageklasse investiert. Sie stabilisieren die Wertentwick-

lung des Fonds zusätzlich. Mit die-ser gleichbleibenden Aufteilung erzielte der Fonds seit seiner Auf-lage im Oktober 2008 eine jährliche Rendite von 7,5 Prozent bei recht geringen Schwankungen. (ISIN: LU0360863863) www.arero.de

Die Welt im Depot: Mit dem Arero Weltfonds profi-tieren Anleger von breit gestreuten Investments

ist. Das größte Schwellenland China und wei-tere wichtige Märkte sind nicht im MSCI World vertreten.

Deutlich breiter aufgestellt ist der MSCI All Country World Index (MSCI ACWl). Auch in diesem Index sind nicht alle Regionen der Welt vertreten – doch mit mehr als 2500 Unterneh-men aus Industrie- und Schwellenländern deckt er rund 85 Prozent des gesamten globa-len Aktienmarktes ab. Anleger können mit ETFs zum Beispiel von iShares oder Lyxor in den MSCI ACWl investieren. Allerdings bilden die meisten ETFs auch nur Teile des Mammut-portfolios dieses Index ab.

Wichtig ist Beständigkeit. Besser als ein derart stark diversifiziertes passives Depot können sich aktiv gemanagte Fonds entwickeln. Deutlich wird dies anhand der veröffentlichten Perfor-mancezahlen der Fondsgesellschaften. Unter anderem ist dort zu lesen, dass die Wert-entwicklung in der Vergangenheit kein Indiz für die Wertentwicklung in der Zukunft ist. Das stimmt prinzipiell, doch kann eine gute Perfor-mance eines Papiers über längere Zeit hinweg durchaus ein Indikator für weitere Erfolge sein.

Ein gutes Beispiel für – nahezu – weltweites In-vestieren ist der Comgest Monde der franzö-sischen Fondsboutique Comgest. Der Fonds investiert mindestes 60 Prozent seines Vermö-gens in Aktien und maximal 20 Prozent in An-leihen. Der Rest steckt in Wandelanleihen oder Derivaten. Im Fonds finden sich knapp

FONDS-TIPP REGION

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EINE SONDERVERÖFFENTLICHUNG VON MORGAN STANLEY INVESTMENT MANAGEMENT

Nachhaltiges Wachstum und WertbeständigkeitWarren Buffetts Grundsätze angewandt auf Wachstumsunternehmen – das ist die Philosophie des Morgan Stanley Investment Funds (MS INVF) Global Opportunity Fund

D iese simple Philosophie in der Praxis umzusetzen bedeutet,

hochqualitative Unternehmen zu identifizieren, die zum Zeitpunkt des Kaufs als unterbewertet ange-sehen werden und Wettbewerbs-vorteile besitzen, welche durch Wachstum ausgenutzt werden können.

Sorgfältige Auswahl. Die Port-foliomanager konzentrieren sich dabei nur auf solche Unterneh-men, für die sie nach einer gründ-lichen fundamentalen Analyse die höchste Überzeugung entwickelt haben. Nur 30 bis 45 Titel finden typischerweise Eingang in den Fonds, wobei die größten zehn Positionen über 50 Prozent des Portfolios ausmachen. Das Ergeb-nis ist ein Portfolio, welches mit einer Active Share von 90 Prozent oder mehr deutlich von der Bench-

mark abweicht. Die Recherche, speziell auch disruptiver Themen, und ein Leitbild, geprägt von in-tellektueller Überzeugung und besonderer Kooperation, fördern einen nachhaltigen und wieder-holbaren Investmentprozess.

Exzellente Performance. Hierbei tragen insbesondere drei Faktoren zur Differenzierung bei: zum ei-

nen eine ausgeprägt starke Team-kultur bereits seit 1998, zum an-deren das Ausnutzen günstiger Gelegenheiten bei gleichzeitig aktivem Risikomanagement, ohne weitere systemische Risiken ein-zugehen (mit einem Beta um 1), und drittens die Titelauswahl in einem wirtschaftlichen Umfeld, das Wachstum als knappes Gut herausstellt.

Der Fonds wird von Morningstar über einen Zeitraum von drei und fünf Jahren sowie seit Auflegung im ersten Quartil der Vergleichs-gruppe bewertet. Er hat zu 100 Prozent positive Renditen über rollierende Drei-Jahres-Zeiträume seit Auflegung erzielt und dabei zu 98 Prozent den Vergleichsindex MSCI AC World selbst nach Abzug der Gebühren geschlagen. www.morganstanley.com/im

Aussichtsreich: Eine ausgefeilte Invest-mentstrategie setzt auf Wachstum

33 Prozent Aktien aus Japan, 24 Prozent stam-men von US-Unternehmen und knapp elf Prozent aus China. Dazu zählen so erfolgreiche Werte wie der japanische Maschinenbauer Fanuc und der chinesische Schnapsbrenner Kweichow Moutai. Dank des erfolgreichen Stockpickings konnte der Comgest Monde seinen Wert inner-halb von fünf Jahren fast verdoppeln.

Ausreißer nicht ausgeschlossen. Noch besser entwickelt hat sich der Acatis Datini Valueflex Fonds mit einem Fünf-Jahres-Plus von 154 Pro-zent. Der Mischfonds mit Anlageschwerpunkt Aktien aus dem Gesundheitsbereich und der Informationstechnologie ist regional ausgerich-tet auf die USA und Deutschland. Wichtige Wer-te sind unter anderen Juno Therapeutics und Valeant Pharmaceuticals, ein Spezialist für Bo-toxspritzen und Faltenfüller. Nach jahrelangem Höhenflug geriet Letzterer 2015 in Verdacht, die Bilanz manipuliert zu haben, was die Aktie auf Talfahrt schickte, von der sie sich noch nicht erholt hat. Das Beispiel zeigt, dass Jubel und Ärger beim Stockpicking nahe beisammen lie-gen. Auch Anlagespezialisten sind vor einzel-

Globale Investments: Breite Streuung kann die

Volatilität gering halten

nen Ausreißern nicht gefeit. Letztlich zählt die langfristige Wertentwicklung, und die ist beim Acatis-Portfolio wie auch bei weiteren Fonds-perlen deutlich besser als der Gesamtmarkt. So auch beim Allianz Strategy 75. Er glänzt nicht nur mit einer Fünf-Jahres-Performance von mehr als 82 Prozent (Dax 78 Prozent), sondern schont dank geringer Schwankungen im Fünf-Jah res-Schnitt von rund acht Prozent (Dax: 39 Prozent) auch die Nerven der Anleger.

FONDS-TIPP REGION

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DER FONDS AUF EINEN BLICK

Europas Investment-PerlenVielversprechende Technologie gibt es nicht nur im Silicon Valley – auch Europa hat zahlreiche innovative Unternehmen zu bieten

Wir befinden uns kurz vor einer revolutio-nären Entwicklung, und die nächste Ge-

neration von Smartphones könnte sie voran-treiben“, sagt Anis Lahlou-Abid, einer der drei Manager des JPMorgan Funds – Europe Dy-namic Technologies Fund. Bei den bahnbre-chenden Innovationen wie der 3-D-Sensorik, mit der etwa das iPhone X ausgestattet ist, denken viele nur an das Silicon Valley. „Eu-ropas Technologiesektor blieb der unbesun-gene Held der letzten beiden Jahrzehnte – dazu gehören europäische Unternehmen mit großartigen Führungspositionen im Halblei-

Internet der Dinge: Technologie steckt in allen Branchen

terbereich, einer treibenden Kraft in Bezug auf das Internet der Dinge“, so Lahlu-Abid.

Branchenübergreifender Sektor. Tatsächlich lässt sich der Technologiesektor nicht mehr als ein einzelnes Nischenuniversum betrachten, im Gegenteil: Mit dem Internet der Dinge, also der intelligenten Kommunikation von Gegen-ständen miteinander, wird der Technologie-sektor bald Bestandteil einer jeden Branche, von der Telekommunikation über die Automo-bilindustrie bis hin zum Finanz- oder Gesund-heitssektor.

So investiert der Fonds in Unternehmen, die am stärksten von den technologischen Fort-schritten profitieren dürften, die das tägliches Leben verändern. Zu den größten Positionen zählen etwa der finnischen Telekommunika-tionskonzern Nokia, die niederländische ASML, ein Maschinenbauer für die Herstellung von Microchips, oder der französische Anbieter von Management- und IT-Services Capgemini.

Versteckte Perlen. Was den Fonds für lang-fristig agierende Investoren zusätzlich interes-sant macht, beschreibt Lahlu-Abid so: „Tech-nologieunternehmen wachsen auf strukturelle und nicht auf zyklische Weise. Das heißt, dass es im Technologiesektor unabhängig von der Wirtschaft immer strukturelle Wachstums-chancen geben wird.“ Dass er damit richtig-liegt, demonstriert ein Rückblick: Innerhalb von zehn Jahren hat sich das Portfolio zu einem der am besten abschneidenden europäischen Fonds entwickelt. Über 15 Jahre betrachtet liegt die Performance des Fonds bei über 500 Prozent. Allein im vergangenen Jahr konnte er ein Plus von knapp 40 Prozent erreichen. „Die versteckten Perlen rund um das Internet der Dinge bergen zahlreiche Chancen“, sagt Fondsmanager Lahlou-Abid.

FONDS-PORTRÄT

Fondsname: Europe Dynamic TechnologiesISIN: LU0104030142Typ: Technologieaktien EuropaFondswährung: Euro Investmentgesellschaft: J.P.Morgan Asset ManagementErtragsverwendung: ausschüttendFondsvolumen: 397,9 Millionen Euro (Stand: 10.11.2017)Auflegungsdatum: 08.11.1999

Die Entwicklung des europäischen Technologiewer-tefonds von J.P.Morgan Funds der vergangenen zehn Jahre, nach BVI-Methode.

EUROPÄISCHE AKTIEN MIT GROSSEM POTENZIAL

Quelle:J.P.Morgan Asset Management, Stand: 01.09.2017

Prozent

160

120

80

40

0

-40

-80Aug 07 Aug 12 Aug17

Europe Dynamic Technologies Fund A (dist) EUR

MSCI Europe Index NR EUR

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Hintergründig, fundiert und meinungsstark: FOCUS-MONEY präsentiert

Deutschlands Top-Finanzexperten auf einer Videoplattform: www.money.de

Video-Interviews

FINANZPROFIS GEHEN ONLINE

Wer Geld anlegen möchte, hat es nicht leicht. Mi-nuszinsen, Nullrenditen, Geldschwemme und

bereits gut gelaufene Aktienmärkte machen dem Spa-rer das Leben schwer. In dem Wirrwarr von Infor-mationen und Nicht-Informationen geht schnell der Überblick verloren. Dabei ist der glasklare Blick fürs Wesentliche heute wichtiger denn je.

Neu und exklusiv. Dafür braucht es Ruhe, Erfahrung und eine Menge Börsenwissen. Aber wer kann schon für sich in Anspruch nehmen, über alle drei Eigenschaf-ten gleichermaßen zu verfügen? Und im Internet gibt es ein solches Angebot nicht, oder? Jetzt schon! FOCUS- MONEY ist online gegangen und füllt diese Lücke mit prominenter und vor allem fachkundiger Ver-stärkung. Unter www.money.de präsentieren sich Deutschlands Top-Finanzexperten. Im Video-Inter-view stellen sich unter anderem der „elder statesman“ der Aktienmärkte, Jens Ehrhardt, Anlageexperte und Kos tolany-Schüler Gottfried Heller sowie Hendrik Le-ber, Gründer des Vermögensverwalters Acatis, den Fragen von Moderator Bernd Heller (ehemals n-tv).

Hintergründig, fundiert und meinungsstark geben die Experten Auskunft zu den großen Geldfragen unserer Zeit – und das vollkommen kostenfrei! In den circa 10- bis 15-minütigen Clips arbeiten die Pro-fis verständlich und pointiert heraus, was die Mär-kte bewegt, welche Chancen sich für Anleger auftun, welche Risiken bestehen. Egal, ob EZB-Politik, Euro-

Krise, Weltkonjunktur oder Währungsschwankungen, die Grandseigneurs der Finanzbranche ordnen die globale Großwetterlage kompetent ein, analysieren aktuelle Entwicklungen und bringen ihre Schlussfol-gerungen anschaulich auf den Punkt.

Nutzwert im Vordergrund. Alle 14 Tage kommt mindestens ein neues Video auf die Seite. Wenn es die Aktualität erfordert – zum Beispiel, wenn es knallt an der Börse –, sogar mehr. Wer daran interessiert ist, mehr aus seinem Geld zu machen, sollte einen Blick auf www.money.de werfen. Egal, ob als Informati-onsquelle oder als Inspiration für die eigene Anlage-entscheidung – es wird sich lohnen!

Hier klicken: www.money.de

EHRHARDT

HÜFNER

LEBER HELLER

HELLMEYER

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12/2017 | Seite 14 FONDS-WISSEN

Der Fiskus mag es kompliziertDie Investmentsteuerreform verunsichert viele Fondsanleger. Dabei ändert sich für die meisten Anleger nur wenig. Welche Regelungen ab dem Jahreswechsel gelten

Was in anderen Ländern schon längst gang und gäbe ist, nämlich die Besteuerung

von Einnahmen auf Fondsebene, wird jetzt auch hierzulande eingeführt. Ziel der Reform des Investmentsteuergesetzes zum 1. Januar des nächsten Jahres ist eine europaweite An-gleichung der Steuerregelung.

So müssen in Deutschland aufgelegte Fonds künftig Gewinne aus Dividenden deutscher Aktien sowie aus Mieteinnahmen und Verkäu-fen deutscher Immobilien mit 15 Prozent ver-steuern. Dies betrifft also offene Immobilien-fonds, Aktien- und Mischfonds.

Ausgleichende Teilfreistellung. Daneben müs-sen Anleger ihre Kapitalerträge weiterhin mit der Kapitalertragsteuer von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer ver-steuern. Damit die Anleger durch die Anpas-sung nicht schlechter gestellt werden, bekom-men sie eine Teilfreistellung. Nur noch ein Teil der Kapitalerträge aus Aktien-, Misch- und offenen Immobilienfonds muss versteuert wer-den. Bei Aktien- und Mischfonds hängt die Höhe der Freistellung vom Aktienanteil ab: Beträgt der stets mindestens 25 Prozent des Fondsvolumens, bleiben 15 Prozent der Ge-winne steuerfrei. Bei einem Aktienanteil von 51 Prozent oder mehr sind 30 Prozent der Ge-winne steuerfrei. Mieteinnahmen und Veräu-ßerungsgewinne aus Immobilienfonds genie-

ßen sogar eine Freistellung von 60 Prozent bei deutschen und 80 Prozent bei ausländischen Immobilien.

Die Besteuerung auf der Fondsebene betrifft ebenfalls die thesaurierenden Fonds. Wie bei der Abgeltungsteuer führt die Depotbank die Abgaben direkt ab. Die Teilfreistellung von 15 beziehungsweise 30, 60 oder 80 Prozent kommt dann beim Verkauf der Fondsanteile zum Tra-gen und wird gegengerechnet. Unter dem Strich ändert sich für Fondsanleger ab Januar also kaum etwas.

Sinnvoll schenken. Bezüglich der Aufhebung des Bestandsschutzes, einer weiteren Ände-rung, kann es für Anleger indes sinnvoll sein, aktiv zu werden. Bisher blieben Kursgewinne aus Fondsanteilen, die sie vor Einführung der Abgeltungsteuer 2009 erworben hatten, beim Verkauf komplett steuerfrei. Ab 2018 müssen auch diese Zugewinne versteuert werden – aber nur jene, die ab 2018 anfallen. Und es gilt ein Freibetrag von 100 000 Euro pro Anleger.

Der Steuerfreibetrag gilt für jede natürliche Person. Gehen Fondsanteile zum Beispiel an Kinder über, kann auch deren Freibetrag aus-geschöpft werden. Für Schenkungen innerhalb der Familie gibt es hohe Steuerfreibeträge. Doch es sind einige Regeln zu beachten. Anle-ger sollten deshalb bei Schenkungen im Vorfeld unbedingt einen Steuerberater hinzuziehen.

Gesetze: Anleger sollten sich durch die Steuerreform nicht verunsichern lassen

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12/2017 | Seite 15

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, heißt es, wenn das Gebaren des Nachwuchses

jenem der Eltern ähnelt. Auch bei Unternehmen werden Verhaltensweisen übertragen: Die über-geordnete ist die Unternehmenskultur, eine der gewinnbringendsten der Umgang mit Dividen-den. Einige Unternehmen tun sich dabei be-sonders hervor. Sie schmückt gleichsam ein Adelstitel.

Reiche ErnteWer bei der Anlage nur auf Kursgewinne abhebt, zielt zu kurz. Oft sind die Dividenden die treibende Kraft. Mit Dividendenfonds können Anleger partizipieren

Belohnte Treue. Unternehmen, welche die Treue ihrer Aktionäre mit hohen Ausschüt-tungen belohnen, sind an der Börse in aller Regel gefragt. „Dogs of the Dow“ heißt bei-spielsweise die Strategie, bei der Anleger vor der traditionell im Frühjahr beginnenden Divi-dendensaison die Aktien mit der höchsten Di-videndenrendite kaufen und darauf hoffen, dass das Unternehmen die Ausschüttung auch künf-

Apfelbaum: Dividenden stellen einen Gutteil des

Gesamtertrags aus Aktien

FONDS-TIPP STRATEGIE

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12/2017 | Seite 16

tig bezahlen kann und zudem der Aktienkurs steigt.

Dividenden-Aristokraten. Noch fester in der Unternehmenskultur verankert steht der Divi-denden-Adel. The Dividend Aristocrats, wie diejenigen Unternehmen in den USA genannt werden, die sich über viele Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte hinweg durch stete Dividen-densteigerungen auszeichnen, locken nicht nur mit einer hohen Ausschüttung. Zumeist tun sie sich auch durch eine vergleichsweise schwan-kungsarme Aktienkursentwicklung hervor. Kein Wunder: Wer will sich denn stetig wach-sende Ausschüttungen entgehen lassen?

Gegenüber jenen Aktien, die lediglich mit einer hohen Dividendenrendite punkten, glän-zen diese Papiere zudem mit einem stabilen Geschäftsmodell und einem Management, das nicht nur kurzfristig, sondern auf lange Sicht im Sinne seiner Aktionäre handelt.

Derzeit werden 51 Unternehmen im Index S&P-500-Dividend-Aristocrats geführt, die über mindestens 25 Jahre hinweg ihre Dividenden steigern konnten. Klassiker wie die Brausekon-zerne Coca-Cola und Pepsico, der Gesundheits-konzern Johnson & Johnson, der Burgerbrater McDonald’s oder die Öl- und Gaswerte Exxon-Mobil und Chevron sind dabei. Global tummeln sich aktuell 71 Unternehmen im erlauchten Kreis der Dividenden-Aristokraten.

Deutscher Adelsanwärter. In Deutschland ist Fresenius auf dem besten Weg, im kommenden Jahr in den Kreis des Dividenden-Adels aufge-nommen zu werden. In diesem Jahr erhöhte der Gesundheitskonzern zum 24. Mal in Folge die

jährliche Ausschüttung. Seit der 2004er-Divi-dendenzahlung in Höhe von 0,15 Euro hat sich die Dividende inzwischen auf zuletzt 0,62 Euro je Aktie mehr als vervierfacht. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von knapp 12,5 Prozent. Die Grundlage dafür: Fresenius gelingt es bereits seit Jahren, stabile Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn zu erzielen. Der Ge-sundheitskonzern liefert das Paradebeispiel für nachhaltiges Wachstum. Binnen zwei Jahr-zehnten stieg der Mittelständler in den Be-reichen Dialyse, Infusionen, Kliniken und Kli-nikdienste zum Weltkonzern auf. Ein Ende des

Aktien des US-Index S&P-500, die über 25 und mehr Jahre hinweg ihre Ausschüttungen steigern konnten, finden sich im S&P-500-Dividend-Aristocrats wieder. Ein erlauchter Kreis und ein lohnendes Investment. Seit der Jahrtausend-wende erzielte der derzeit 51 Aktien umfassende Index einen Wertzuwachs von 257 Prozent – 182 Prozentpunkte mehr als der S&P-500. Die Getränkekonzerne Coca-Cola und Pepsico befinden sich ebenso darunter wie Colgate-Palmolive, Johnson & Johnson und Exxon Mobil.

ERLAUCHTER ADELSKREIS

–100

0

+100

+200

%S&P-500-Dividend-Aristocrats

S&P-500

06 082000 02 04 10 12 14 2016

prozentuale Entwicklung seit 1.1.2000

Quelle: Thomson Reuters Datastream

FONDS-TIPP STRATEGIE

Fonds ISIN

Fonds-vol. in Mio. Euro

Wäh-rung

Aktiv/ ETF TER*

Wertent-wicklung kumuliert in %

Volatilität** in %

Rating ***

3 J. 5 J. 3 J. 5 J.

Europa/Euro-ZoneHI-DividendenPlus-Fonds DE0002544483 324 Euro Aktiv 0,83 54,5 106,9 15,5 13,9 ★★★★★

Deka Euro Stoxx Select Div. 30 ETF DE000ETFL078 164 Euro ETF 0,30 41,1 90,1 12,6 11,6 ★★★★★

Lupus alpha Dividend Champions DE000A1JDV61 219 Euro Aktiv 1,13 72,7 – 14,4 – ★★★★★

AsienWisdomTree Japan SmallCap Div. ETF US97717W8367 633 Dollar ETF 0,58 74,2 124,3 13,0 12,6 ★★★★

DJE – Asia High Dividend PA (EUR) LU0374456654 208 Euro Aktiv 1,99 51,1 65,7 11,0 10,0 ★★★

Matthews Asia Funds Asia Dividend LU0491818091 431 Dollar Aktiv 1,74 42,0 73,0 12,3 11,1 ★★★★

GlobalVanguard High Dividend Yield ETF US9219464065 23.692 Dollar ETF 0,08 42,9 114,4 12,0 10,6 ★★★★★

DWS Top Dividende LD DE0009848119 19.765 Euro Aktiv 1,45 8,2 61,3 10,4 9,0 ★★★★

DJE – Zins & Dividende PA LU0553164731 769 Euro Aktiv 1,79 29,3 47,9 6,7 5,6 ★★★★★

Stand: 13.11.17; Wertentwicklung auf Euro-Basis; *Gesamtkosten in % (Total-Expense-Ratio); **Schwankungsbreite annualisiert in %; ***Bewertung von Morningstar auf Basis der risiko- und kostenadjustierten Rendite (Top-Fonds fünf Sterne, die schwächsten zehn Prozent ein Stern) Quelle: Morningstar Direct

In den vergangenen Jahren konnten Anleger mit Dividendenfonds hohe ein- bis zweistellige Renditen bei meist modera-ten Gesamtrisiken erzielen. Anleger sollten beachten, dass auch die Fondswährung die Wertentwicklung beeinflusst.

DIVIDENDENFONDS: REGELMÄSSIGE ERTRÄGE

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12/2017 | Seite 17

Steigflugs ist nicht in Sicht. Die Nachfrage nach besserer Gesundheitsvorsorge steigt aufgrund des wachsenden Durchschnittsalters, insbeson-dere in den Schwellenländern, rasant und ste-tig. Rezessionen und Krisen können daran nichts ändern.

Auf solche Unternehmen haben es Fonds-manager abgesehen, die ihre Investments nach Dividendenstrategien auswählen. Einer der Vorreiter im Segment ist der DWS Top Divi-dende. Seit Auflage des Portfolios im April 2003 konnten Anleger mit dem Fonds einen Wertzuwachs von 283 Prozent erzielen – bei einer durchschnittlichen Schwankungsbreite von lediglich neun Prozent in den vergangenen fünf Jahren.

Da kommen Anleihenrenditen schon lange nicht mehr mit. Die durchschnittliche Umlauf-rendite, das ist die durchschnittliche Rendite ausgewählter, am Kapitalmarkt im Umlauf be-findlicher öffentlicher Anleihen, liegt derzeit bei mageren 0,2 Prozent. Zum Vergleich: Die aktuelle Dividendenrendite im Durchschnitt des Dax sieht mit rund 2,5 Prozent deutlich at-traktiver aus. Das Potenzial für Kurssteige-rungen ist da noch nicht eingerechnet.

Attraktive Dividendenportfolios. „Unterneh-men mit einer hohen Dividendenrendite zeich-nen sich meist durch eine höhere Kapitaldiszi-plin aus“, erklärt Thomas Schüssler, Manager des DWS Top Dividende, die Attraktivität der Strategie. Seine Argumentation: Da die Divi-dende als fester Bestandteil des Unternehmens-budgets für Investitionen nicht mehr zur Verfügung steht, müssen Investitionsentschei-dungen automatisch mit begrenzten Mitteln getroffen werden. „Damit ist der Anspruch an die Rendite höher“, so Schüssler. Doch nicht immer steht die höchste Ausschüttung an erster Stelle. Sie muss auch nachhaltig sein. Umso mehr achten Fondsmanager auf ein tragfähiges Geschäftsmodell, solide Bilanzen und ein gutes Management.

Dividenden tragen langfristig ähnlich viel zur Gesamtrendite bei wie Kursgewinne. Das trifft in zunehmendem Maß auch auf asiatische Aktienmärkte zu. „Wir sehen 2018 gute Chan-cen für die Anlageregion Asien“, sagt Jan Ehr-hardt, der mit dem DJE – Asia High Dividend einen Fonds managt, der seinen Fokus auf in Hongkong gelis teten chinesischen Anteil-scheinen hat. Fonds wie der HI-Dividenden-Plus-Fonds hingegen setzen auf europäische Dividendenstars. Nicht nur aktive, auch vor allem passive Ansätze, also ETFs, sind derzeit bei Privatanlegern gefragt.

Stetige Einkommen sind wunderbar. Doch nur wer die Dividenden reinvestiert, kann sich am Ende über eine attraktive Rendite freuen. Das zeigt der Verlauf des Dax- Performance-Index gegenüber dem Kurs-Index.

DIVIDENDEN BRINGEN DEN ERFOLG

Quelle: Thomson Reuters Datastream

–80

0

–40

+40

+80

%Dax-Indizes

Dax-Kurs-Index (ohne Dividenden)

Dax-Performance-Index (inkl. Dividenden)

06 082000 02 04 10 12 14 2016

prozentuale Entwicklung seit 1.1.2000

Die 30 Dax-Aktien sind bei den Ausschüttungen führend. Sie schütten 2017 wohl mehr als 30 Milliarden Euro an Di-videnden aus. Doch die Kleinen zogen in den vergangenen Jahren nach.

DIE KLEINEN LEGEN ZU

Quelle: Dividendenstudie DSW und FOM Hochschule

0

10

20

30

40

Mrd. Euro

Dividendensumme deutscher Unternehmen

Dax MDax TecDax und SDax Nebenwerte

082007 09 10 11 12 13 14 15 16 2017

Anleihenkäufer haben es schwer. Die Umlaufrendite, die durchschnittliche Rendite ausgewählter, am Kapitalmarkt im Umlauf befindlicher deutscher Anleihen, liegt derzeit nur bei 0,2 Prozent. Steigen die Zinsen wieder, handeln sich Anleger sogar Verluste ein. Anders bei Dividenden. Die durchschnittliche Dividendenrendite der Titel im Dax beträgt aktuell 2,51 Prozent.

ANLEGER MÜSSEN UMDENKEN

Quelle: Thomson Reuters Datastream

–1

1

3

5

%Dividenden- und Anleihenrenditen

Umlaufrendite deutscher Anleihen

Dax-Dividendenrendite

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FONDS-TIPP STRATEGIE

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12/2017 | Seite 18 FONDS-TIPP STRATEGIE

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%DJE – Asia High Dividend XP

Sektordurchschnitt AktienfondsAsien ohne Japan

prozentuale Entwicklung seit 1.8.2008 (Auflagedatum),auf Euro-Basis

2008 10 12 14 2016–50

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%HI-DividendenPlus-Fonds

Sektordurchschnitt AktienfondsEuro-Zone Largecaps

prozentuale Entwicklung seit 2.1.2004 (Auflagedatum),auf Euro-Basis

2004 06 08 10 12 14 2016

BranchengewichtungAnteil am Fondsvermögen in Prozent

15,0Immobilien

12,0Haushalts-waren

11,2Industrie

10,2Reisen u.Freizeit

8,2Einzelhandel

9,0Chemie

6,3Technologie

BranchengewichtungAnteil am Fondsvermögen in Prozent

14,7Banken

12,0Energie-versorgung

11,5Versicherungen

11,0Industrie/

Dienstleister

6,4Chemie

9,2Autos und Zulieferer

6,1Bau/Materialien

QUANTITATIVE AUSWAHL DIVIDENDEN MADE IN CHINA

Der HI-DividendenPlus-Fonds ist ein aktiv gemanagter Ak-tienfonds, der in dividendenstarke Unternehmen der Euro-zone investiert. Der Fonds setzt sich zum Ziel, unabhängig von vorgegebenen Indizes ein möglichst hohes Ergebnis bei eher geringen Wertschwankungen zu erreichen.Doch ähnlich wie bei passiven Dividendenstrategien wer-den Anlageentscheidungen weitgehend unabhängig von persönlichen Einschätzungen des Fondsmanagements ge-troffen. Der von Fondsmanager Christian Saalfrank streng überwachte Anlageprozess basiert auf rein quantitativen Vorgaben. Der Fonds investiert zu Beginn eines Kalender-jahrs gleich gewichtet in die Titel des Euro Stoxx mit der höchsten Dividendenrendite. Dabei müssen die Aktien zudem Kriterien der Marktkapitalisierung, der Handelbar-keit und zudem eine angemessene Ausschüttungsquote erfüllen. Das Fondsmanagement überprüft dann noch die Nachhaltigkeit in der Geschäftspolitik und deren Erfolgs-bilanz. Um Klumpenrisiken auszuschließen, beschränkt Saalfrank die Gewichtung einzelner Länder und Sektoren auf 30 Prozent im Fonds.

Nicht nur auf die höchste Ausschüttung, sondern vor allem auf eine nachhaltige Dividendenpolitik kommt es an. Das Motto der DJE-Dividendenstrategie, wonach Dividenden mit zunehmendem Zeithorizont für die Wertentwicklung wichtiger werden, übertrug der Münchner Vermögens-verwalter auch auf den DJE – Asia High Dividend. Der seit Auflage im Jahr 2008 von Jan Ehrhardt gemanagte Dividen-denfonds strebt die Verbindung von Qualität und Sicherheit von Unternehmen durch deren nachhaltige Dividendenpo-litik mit den Chancen eines Investments in Konzerne aus den aufstrebenden asiatischen Märkten an. Der regionale Fokus liegt auf in Hongkong gelisteten chinesischen Aktien.Die größten Beiträge zum Wertzuwachs von 21,5 Prozent im bisherigen Jahresverlauf kamen aus den Sektoren Immobilien, Konsumgüter und Chemie. Und Ehrhardt misst dem Markt weiteres Potenzial bei: „Die chinesische Bin-nenkonjunktur zeigt im Moment ein gutes Aufwärtsmomen-tum.“ Im internationalen Vergleich ist die Bewertung nicht zu hoch, und dies bei gleichzeitig überdurchschnittlichem Wachstum.

DIE NASE VORN GUTES ERGEBNIS

Quelle: Morningstar Direct Quelle: Morningstar Direct

Quelle: Helaba Invest Quelle: DJE

BANKEN, ENERGIE, VERSICHERUNG IMMOBILIEN, HAUSHALTSWAREN

HI-DIVIDENDENPLUS DJE – ASIA HIGH DIVIDEND

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