+ All Categories
Home > Documents > Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Date post: 31-Mar-2016
Category:
Upload: flavor-magazine
View: 214 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
I LOVE DJ's EDITION Die März Ausgabe des Flavor Magazine mit Heavy Hitters DJ, DJ Camilo auf dem Cover. Ebenfalls im Interview sind DJ Case, DJ Symphony, DJ Chilly E, DJ 2Mello und das Hip Hop Model Melissa Irish.
52
Transcript
Page 1: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24
Page 2: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

DJ CAMILO IM INTERVIEW //14

DJ CHILLY E //08

Es ist März und wir melden uns mit der dritten Ausgabe des Flavor Magazine in diesem Jahr zurück. Und diesmal haben wir eine „I Love DJs“ Edition für euch zusammen geschnürt. Sie rocken die Party‘s, bringen neue Hits hoch und leisten oft mehr, als mancher Künstler. Diese Ausgabe ist den DJs gewidmet.

Und so sind diesmal alle Interviews mit DJs. Aber das bedeutet nicht, dass es langweilig wird. So haben wir den Heavy Hitters DJ, DJ Camilo auf dem Cover, welcher auch Moderator und DJ beim New Yorker Radio Sender Hot97 ist. Ebenfalls vom Radio ist DJ Chilly E, welcher seit 10 Jahren seine eigene Radio Show bei BigFM hat. Legendär ist aber wohl auch DJ Symphony. Nein, nicht durch das Radio sondern als offizieller DJ von Raekwon The Chef! Wir haben aber auch den Coast2Coast DJ, DJ Case sowie R&B‘s Nasty Boy, DJ 2Mello zum Gespräch gebeten.

Nebenbei gibt es aber auch wieder ein Hip Hop Model, Mixtapes, DJ Charts, ein Ride of the Month und einiges mehr!

In diesem Sinne wünschen wir Euch jetzt erst einmal viel Spaß beim Lesen!

Euer Flavor Mag -Team!

Page 3: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

DJ CAMILO IM INTERVIEW //14

DJ CHILLY E //08

30DJSYMPHONY

26DJ2MELLO

ARTISTSEstelle Seite 04The Roots Seite 05Motrip Seite 06DJ Chilly E im Interview Seite 08DJ Camilo im Interview Seite 14DJ Case im Interview Seite 22DJ 2Mello im Interview Seite 26DJ Symphony im Interview Seite 30

ENTERTAINMENTDJ Charts Seite 35Mixtapes Seite 36Events Seite 40Kino Seite 42

LIFESTYLEHipHopModel: Melissa Irish Seite 38Ride of the Month: Bentley EXP 9 F Seite 48

FLAVOR VOR 1 JAHR:

Scan den Code um die Ausgabe auf deinem Handy zu laden:

INHALT

Page 4: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

ALL OF ME*************ESTELLE *************

All Of Meestelle

VÖ: 23. März 2012Warner Music

Phot

o: K

eith

Maj

or

Sie gibt alles: Nachdem Grammy-Gewinnerin Estelle bereits mit ihrem 2008er Debütalbum „Shine“ für wahre Begeisterungsstürme sorgte, kündigte die britische Hiphop/ Soul-Chartstür-merin nun erste Details zu ihrem am 23.03.2012 folgenden neuen Longplay-er „All Of Me“ an:

So hat ihr kürzlicher Umzug nach New York City dem in West London aufge-wachsenen Shootingstar hörbar gut getan, wie man Estelle Swaray auf „All Of Me“ sowie den Tracks „Fall In Love (feat. Nas)“, „Break My Heart (feat. Rick Ross)“, „Thank You“ und “Back to Love” deutlich anmerkt!

Mit dem Superstar-gespickten „Shine“ veröffentlichte Estelle 2008 eines der wichtigsten Urban Soul-Alben schlecht-hin. Neben Special Guest-Auftritten von Cee Lo Green, Will.I.Am, Wyclef Jean war auch Kanye West auf der gemein-

samen Durchbruchssingle „American Boy“ zu hören. „American Boy“ setzte sich kurz nach Release an die absolute Spitze der britischen Hitparade, zog fu-rios in die französischen, italienischen, belgischen und dänischen Charts ein und wurde 2009 schließlich nach mehr als zwei Millionen verkaufter Einheiten (Doppelplatin!) in den US mit einem Grammy ausgezeichnet.

Eine englische Erfolgsstory, die die bildhübsche Performerin nun mit „All Of Me“ fortsetzt!

04

Page 5: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

während er zentrale Stationen noch ein-mal durchlebt.

„‘undun’ erzählt nun die Geschichte von einem Street-Kid, das in die Kriminalität abrutscht, obwohl er ganz und gar nicht als Verbrecher zur Welt kam“, so der 40-jährige Ahmir „?uestlove“ Thomp-son über die neue LP. „Er ist dieser Typ, ist umsichtig, weder ein Opfer, noch ein Held, halt irgendein Junge, der sein Leben immer gerade so interpretiert, wie es der jeweilige Moment von ihm verlangt. Und da setze ich mit der Frage an: Machen wir das letzten Endes nicht alle so?“.

UndUnThe Roots

VÖ: 09. März 2012Def Jam

Die legendäre Crew aus Philadelphia veröffentlicht im März ihr neues Stu-dioalbum „undun“. Während The Roots pünktlich zur Albumveröffentlichung drei Auftritte in NYC absolvieren wer-den, gibt es die erste Single „Make My“ feat. Big K.R.I.T. bereits bei iTunes. Und obwohl Inhalte für The Roots schon immer unheimlich wichtig waren, ist „undun“ das erste waschechte Konzep-talbum.

Die LP erzählt die Geschichte des viel zu früh verstorbenen Redford Stephens (1974-1999): The Roots versetzen sich auf der Platte in die Gefühls- und Ge-dankenwelt von Redford und berichten aus seiner Perspektive. Dabei geht es ihnen insbesondere um die Grenzregion zwischen dem freien Willen und der Ge-worfenheit des Menschen. Rückblickend erzählt, begegnet der Zuhörer zunächst einem verwirrten Redford, der bereits verstorben ist und nun kurz nach sei-nem Tod versucht, den eigentlichen Sinn in seinem Leben zu entdecken,

THE ROOTS„UNDUN“

Phot

o: U

nive

rsal

Mus

ic

05

Page 6: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Mit nur zwei YouTube-Videos und einer Handvoll Reime katapultierte sich Mo-hamed El Moussaoui im vergangenen Jahr aus dem tiefsten Aachener Un-tergrund in das kollektive Bewusstsein einer ganzen Nation. MoTrip ist das, worauf seine Szene so lange vergeblich gewartet hat: ein Rapper, der das Beste seiner Vorgänger in sich vereint – und dadurch etwas Ureigenes und auf über-wältigende Weise Neues schafft. Nun erscheint sein Debütalbum „Embryo“.

Was hat dieser Mann, dass ihn Sido di-rekt bei der ersten Begegnung auf sein Album einlädt? Dass Kool Savas ihn auf Basis lediglich dreier Trackskizzen in sein berüchtigtes Trainingslager der Toptexter beordert. Dass ein waschech-ter Veteran wie Samy Deluxe zu Pro-tokoll gibt, in ihm neue Motivation als Rapper gefunden zu haben?

Zunächst einmal fällt einem die un-bändige Energie auf, die der junge El Moussaoui an den Tag legt. Selbst in beiläufigen Bemerkungen scheint er zu rappen, wie einst der große Mohammed Ali. Jeder Nebensatz ist eine Punchli-ne, jede Bewegung eine Geste. Wie ein tänzelnder Boxer durchmisst er das

Studio, bereit für den größten Kampf seines Lebens. Die Gesangskabine ist sein Hoheitsgebiet, seine Welt. Und tat-sächlich: Sobald die erste Silbe aus den Boxen ballert, ist man in ihr gefangen. Willkommen auf dem MoTrip.

Geboren wurde MoTrip 1988 in Beirut, Libanon: jener Mittelmeermetropole im Mittleren Osten, in der vermutlich mehr Gegensätze aufeinander prallen als irgendwo sonst auf der Welt. Schön-heit und Zerstörung, Lebensfreude und Tod, Liebe und Kampf. Schon als Kind flüchtete er mit seinen Eltern vor dem wütenden Krieg ins bürgerliche Aachen, aber die Gegensätze und Widersprüche haben MoTrip nie losgelassen.

So rappt MoTrip auf „Embryo“ von Fa-milie und Freundschaft. Von Träumen und Glauben. Von gescheiterten Bezie-hungen und alltäglicher Unterdrückung und davon, warum man sich trotz al-lem nie davontragen lassen sollte wie eine Feder im Wind. Es sind klassische, große Themen. Aber MoTrip verzichtet dabei auf das hohle Pathos so vieler Kollegen. Die branchenübliche Herz/Schmerz-Logik ersetzt der bekennende Perfektionist durch tatsächlich prägnan-

Phot

o: M

urat

Asl

an

06

Page 7: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

te Bilder, eine feine Singstimme und irr verschachtelte Reimstafetten: „Ich trag mein Herz am rechten Fleck, das hier ist mehr als rechter Rap / In erster Linie muss man ehrlich sein als Mensch / Denn wären wir alle ehrlich, wären wir mit der Arbeit hier schon lange fertig / Doch leider Gottes liegt die Wahrheit hier schon lang beerdigt / Ich schau’s mir an und merke, die Menschen sind verloren / Ich hab den Schlüssel hier, doch meine Hände sind erfroren.“

MoTrip selbst spricht von „blutenden Songs“: „Wenn man über wichtige Din-ge im Leben spricht, dann muss man das auch spüren. Ich weiß, dass ich in meiner Musik viel von mir preis gebe, mich in gewisser Weise auch angreifbar machen. Aber das macht mir nichts. Viele Rapper vergessen durch den Er-folg, sie selbst zu bleiben. Aber ich will immer in erster Linie Mensch sein.“ Die Behauptung jedenfalls, er lebe, um aufs Blatt zu kritzeln – man glaubt sie ihm in jeder Sekunde.

Für ein Debütalbum klingt „Embryo“ erstaunlich ausgereift. Nachdenkliche Songs halten sich die Waage mit sol-chen, bei denen man einfach nur in den

nächsten verfügbaren BMW springen, das Gaspedal durchdrücken und die An-lage bis zum Anschlag hochdrehen will. Mal löst MoTrip in seinen Hörern Gefüh-le aus, „die dich nachhaltig ändern wie der Frühling in arabischen Ländern“. Mal löst er sich selbst von der Schwer-kraft und fliegt durch die Erdatmosphä-re wie ein Astronaut auf einer Überdosis Adrenalin. Eindrucksvoll harmoniert dabei seine eindringliche, leicht nasale Stimme mit den ausgetüftelten Beats der Berliner Produzenten Paul NZA und Numarek.

„Und auch wenn du mich in die unterste Schublade packst, komme ich am Ende hoch / Ich schreibe bis die Fruchtblase platzt – Embryo.“

eMbRyOMoTrip

VÖ: 02. März 2012Urban / Universal

07

Page 8: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

08

Page 9: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Viele leute denken, dass dJing relatiV einfach ist. das hier ist unsere i loVe dJs edition und mit dem gesagt zu haben, was braucht es um ein guter dJ zu sein?

Also, von meinem Standpunkt aus würde ich sagen, an aller erster Stelle musst du Liebe für das Game haben, du musst ein Gespür dafür haben und natürlich üben, üben und üben.. Verbesser deine Skills.. perfektionier dein Können und natürlich auch deinen eigenen Style.

okay. Von deinem standpunkt aus.. du bist an dem punkt ange-kommen, dass du einer der be-kanntesten dJs in deutschland bist. was braucht es um in die-ser position zu bleiben? weil es will Ja schliesslich Jeder dei-nen rang haben.

Nummer eins ist auf jeden Fall, sich nicht auf seinem Erfolg auszuruhen und auf den Straßen immer ein offenes Ohr zu haben. Du musst heraus finden, was die Leute hören wollen. Wenn du dich näm-lich in deiner kleinen Luftblase ausruhst, dann wird diese ganze schnell platzen und du wirst tief fallen.

wir kennen dich Ja sowohl als erfahrenen club dJ, als auch als radio dJ. wo siehst du den unterschied und was ist deiner meinung nach schwerer?

Da gibt es natürlich einen großen Unter-schied, weil im Radio versuchst du nicht einen Club zu rocken. Du versuchst nicht mit allen Mitteln eine Person zum tanzen zu animieren. Im Radio kannst du neue Musik vorstellen und das Tempo ändern. Weist, du kannst etwas kreativer als im Club sein.

du kannst mehr risiken einge-hen..

Ja aber im Club ist dein Hauptziel die Party zu rocken und die Leute zum tan-zen zu animieren, weil eine falsche Ent-scheidung.. (lacht) ..und du hast die Crowd verloren. Verstehst, es ist also viel schwerer ein Club DJ zu sein. Zugleich ist es aber auch eine größere Herausforde-rung ein Club DJ zu sein.

und welches ziehst du Vor?

Hmm, das ist eine schwere Entscheidung. Wenn ich den Club live im Radio rocken könnte, wäre es die beste Kombination für mich aber ich meine.. wow.. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde ich wohl Radio sagen. Einfach aus dem Grund, dass ich mit dem Radio ein viel größeres Publikum erreichen kann. Und vorallem ein viel breiteres. Ich könnte mit meiner Kreativität viel flexibler sein.

als radio dJ hast du auch die möglichkeit das mic in die hand zu nehmen und so mit der crowd zu kommunizieren. denkst du es ist für einen club dJ entscheidend, ob er das mic in die hand nehmen und somit die crowd hypen kann?

Naja, es kommt auf den DJ an, weil jeder DJ hat seinen eigenen Style. Ein paar DJ sind eine Art „Hype DJ“, sie lieben es die Crowd zu hypen und andere lassen lie-ber ihr Mixing für sich sprechen. Aber du musst dich natürlich nach dem Publikum richten, denn einige mögen das gan-ze Gelaber am Mic überhaupt nicht. Du musst also erst einmal schauen, was die Crowd möchte. Aber jeder DJ hat seinen eigenen Style, also ist es hier sowieso wieder von DJ zu DJ unterschiedlich.

09

Page 10: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

dadurch, dass du Ja auch ein ra-dio dJ bist, ist deine bekanntheit Ja auch recht hoch. du bist Jetzt schon wie lange im radio tätig? 10 Jahre?

Naja, eigentlich sind es bereits 15 Jahre.

15, okay. aber die grooVenight auf bigfm machst du Jetzt 10 Jah-re, oder?

Richtig.

also ist es Jetzt bereits dein 10. Jahr auf bigfm mit der grooVe-night. ist Ja ein meilenstein..

Yes Sir!

10 Jahre, eine dekade. was bedeu-tet es für dich, das Jetzt schon 10 Jahre zu machen?

Es ehrt mich eigentlich sehr. Die Tatsache, dass ich es jetzt schon so lange mache und es die Leute noch immer annehmen, ist sehr befriedigend. Das zu machen, was meine Passion ist und sie, die Hörer, es an-nehmen ist einfach toll. Ich mache das mit meinem Herzen und das schon so lange. Es ehrt mich einfach und ich bin hierfür sehr dankbar.

okay, lass uns doch etwas in der zeit zurück gehen. zu dieser zeit hast du dich noch in dei-ne mixtapes rein gehängt. wie fühlst du, dass sich das game mit dem mixtapes Verändert hat? und denkst du, dass es eine gute oder schlechte sache ist?

Naja Mixtapes waren eigentlich mal ein Werkzeug.. Es war ein gutes Werkzeug für unsigned Artists, für eine menge Unbe-kannte Künstler um bekannter zu werden. Bekannte Künstler haben sie ebenfalls genutzt um ihrer Musik einen Push zu ge-ben. Aber jetzt hast du die digitale Ära mit ganz neuen Regeln. Weist, die Mixtapes sind nicht mehr ganz so stark wie sie früher einmal waren. Sie sind zwar noch immer wichtig aber fallen nicht mehr so stark ins Gewicht, wie sie es früher getan haben.

aber noch einmal zurück zur

10

Page 11: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

club dJ sache, wo du Ja auch ah-nung Von den sachen hast, was die leute hören wollen. wie du Ja gesagt hast, musst du immer ein offenes ohr auf den stra-ssen haben.. was denkst du, was in der urban music szene der-zeit heiss ist und wo geht das ganze deinem gefühl nach hin?

Es macht den Anschein, als ob es eine komplette 360 Grad Wende macht. Es ist als wenn es in New York angefangen hat und dann Richtung Süden gewandert ist. Und jetzt geht es so in Richtung Westen. Du hast diesen Tyga Sound, so wie sie ihn sogar nennen.. Tyga Sound, so ne Art Snap Music, Jerk Music.. also geht es schon Richtung Westen, eine Art Mid-Tempo Musik. Das ist Momentan recht in Mode. Und ich denke, dort bleibt es jetzt erst ein bisschen, bis es sich danach eventuell wieder in Richtung New York wendet.

du bist Ja ein amerikanischer dJ in deutschland. mit dem in-ternet und der musik, welche dadurch so leicht zugänglich ist, dauert es zum teil noch immer so lange bis die sachen in deutschland heiss werden, welche Vorher in den staaten schon hot waren?

Eigentlich ist es schon wie ein Knopfdruck und die Musik ist weltweit verfügbar. Frü-her, als wir noch mit Vinyl gerockt haben, dauerte es Wochen wenn nicht gar Mona-te, bis ein Track hier hot wurde, welcher vorher in den Staaten hot war. Es dauerte ja erst einmal, bis wir den Track endlich in die Hände bekamen. Aber jetzt ist es, wie gesagt so, dass du nur noch einen Knopf drückst und der Track weltweit ver-fügbar ist. Heute ist es zum Teil ja schon so, dass die Leute zu mir an die DJ Booth kommen und fragen ob ich den oder den Track habe. So schnell geht es Heute..

yeah. okay, du bist Ja in deutschland. was denkst du also, welche dJs es gerade richtig drauf haben? neben dir natürlich..

Oh, das ist eine gute Frage.. Hmm..

11

Page 12: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Eigentlich rocke ich mit einer menge DJs und einer meiner Lieblings DJs ist vion Chicago. Sein Name ist DJ Physique. Mit ihm rocke ich recht viel. Vorallem hat er einen Sound, welche ich wirklich mag. DJ Physique ist meiner Meinung nach einer der Top DJs hier.

irgend Jemand anders noch, Von dem du denkst er sei hot?

Hmm.. DJ JJC.. DJ Physique.. Wen ver-gesse ich gerade noch.. (lacht) Lass mich mit der Frage auf dich zurück kommen.. (lacht) Ich will niemanden vergessen, du weist ja wie es ist..

ha, yeah.. wir müssen dich Jetzt aber auch einmal fragen, was als nächstes bei chilly e an-steht. an was arbeitest du im moment und was für pläne hast du für die zukunft?

Naja 2003, ich glaube es war das Jahr, habe ich ja eigentlich mein eigenes Label gestartet. Grooveline Records.. Aber seit dem liegt es eigentlich auf Eis. Ich hatte nicht wirklich die Zeit damit richtig los zu legen. Also habe ich mich jetzt eigentlich dazu entschlossen, endlich mal eigenes Material zu veröffentlichen. Ich arbeite auch an einem Mixtape mit einem Künst-ler aus den Staaten. Um genauer zu sein, Masspike Miles. Ich arbeite hier gerade an einem Mixtape mit dem Titel „The Voice of Maybach Music“ featuring Mas-spike Miles. Dann arbeite ich derzeit auch an meinem eigenen, offiziellen Release, auf welchem ich mich als Künstler sehe. Aber auch an einer Compilation mit dem Titel „The Guestlist“ arbeite ich mit ver-schiedenen Künstlern aus den Staaten. Das Ganze soll dann als „The Guestlist“ erscheinen.

okay. wie wir bereits bespro-chen haben, bist du als dJ Ja schon eine ganze weile dabei und zugleich auch einer der top dJs in deutschland. was bedeutet es für dich ein dJ zu sein?

Für mich ist es eine Passion. Als Beispiel, ich liebe es einfach aus Beats neue Beats zu kreieren. Ich liebe es einfach da zu

sein und die Crowd zu kontrollieren. Sie dazu bringen sich nach rechts zu be-wegen, sich nach links zu bewegen und einfach zum feiern zu bringen. Das macht mir einfach unheimlich Spaß und befrie-digt mich in dem, was ich mache. Ich liebe das Game einfach. Ich liebe das DJ GAME!

Interview: Nosa Obasuyi

12

Page 13: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

13

Page 14: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

14

Page 15: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

ich habe hier dJ camilo, strictly liVe heaVy hitters und teil Von hot97 in new york..

Hot97.. Ciroc Boys.. Street Kings energy shots.. wir können immer so weiter ma-chen.. (lacht)

camilo, wo bist du gerade?

Im Moment in New York..

also, meine erste richtige frage ist, wie hat das bei dir mit hot97

angefangen? weil das ist Ja die mega station schlechthin in

new york..

Naja, 2001 war ich recht groß in den Clubs und der Mixtape Szene hier in New York. Und der Sender Hot97 such-te förmlich nach „Frisch-fleisch“. Ich wurde dann auserwählt, neben ein paar anderen wie Green Lantern, DJ Kay Slay und DJ Threat ausgewählt die Samstag Abende zu machen. Die Show hieß damals „Take it to the Streets“. Zu dieser Zeit war ich aber nur einmal im Monat auf Sendung. Quasi in Rotation mit den anderen.. Und Samstag Abend eine Show in New York zu haben ist einfach bril-liant.

war es Jemand bestimmtes, wel-cher dich hierfür ausgesucht hatte?

Der Programmdirektor war eines Tages bei mir im Club gestanden. Ich denke er hat einfach seine Hausaufgaben gemacht. Er hat mich dann also quasi für den Sender ausgesucht und so kam es letzten Endes dann dazu. Er wusste halt was abgeht..

wo hast du denn eigentlich dei-ne karriere als dJ begonnen und wie fing das bei dir alles an?

Hmm.. ich müsste jetzt wohl sagen in den frühen 80ern als ich die Boys on the Block beobachte.. ein Typ namens DJ Yooter.. Er war der DJ im Viertel, welchen alle kann-ten und ich war immer mit ihm unterwegs. Ich dachte mir irgendwann nur: „Wow, das ist was ich machen möchte“. Ich habe es eigentlich nur als Hobby angefangen. Zu dieser Zeit lebte ich noch mit meinen Eltern in einer 2-Zimmerwohnung, wo ich die-sen riesigen Schrank hatte. Also habe ich all mein Equipment darin aufbewahrt. Ich habe dann im Schrank angefangen aufzule-gen.. (lacht)

und was war deine erste an-schaffung als dJ? also welches equipment und in welchem Jahr?

Das war der Technics.. mit dem geraden Arm. Nicht einmal die 1200 Serie. Sondern eher die 1500 oder so? Und ich hatte einen Pitchcontrol und damit konnte ich dann los legen. Ich habe das bisschen Geld was ich hatte, dafür aufgebracht. Aber ich hatte nur genug Kohle um mir einen zu holen. Also

15

Page 16: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

16

Page 17: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

hatte ich nicht mal zwei Turntables.. Um aber das mixing zu üben, hatte ich einfach das Radio angemacht und versucht, zu egal was gerade lief, zu mixen. Ich konn-te also die zwei Songs zusammen mixen. Später habe ich dann den ganzen Sommer gearbeitet um genug Kohle zusammen zu bekommen, um mir einen 1200 SL Series Spieler zu holen.. Dafür hatte ich im Super-markt gearbeitet.

das nennt man dann wohl grin-ding, was? (lacht) wo kommst du denn eigentlich ursprünglich her?

Jackson Heights Queens.. Weist du, da-mals war es noch ganz anders. Du konntest einen Song nicht einfach downloaden. Du musstest los und dir die Platte kaufen. Und du musstest sie natürlich doppelt kaufen. Bedeutet, du hattest jede Platte zwei mal. Man, das war echt ein verdammt teures Hobby. (lacht)

auf Jeden fall. die Vinyl ära.. was ist denn deine abstammung, für alle die es nicht wissen?

Ich bin in New York geboren aber meine Wurzeln sind in Kolumbien.

meine andere frage war, beVor ich es Jetzt Vergesse, wie alt warst du denn als du mit dem dJing angefangen hast?

Ich war wohl so 14 Jahre alt.

das ist Ja recht Jung.. und wie alt bist du Jetzt camilo?

36 bin ich jetzt..

du hast uns Ja erklärt, dass dJ yooter dich zum dJing gebracht hat. aber was war deine erste richtige erfahrung mit der hip hop kultur? was hat dich wirk-lich motiViert und in das ganze gebracht?

Hmm.. ich würde sagen, dass es schon im-mer da war. Von Anfang an, als ich ein Kind war. Der Moment, an dem ich vor die Tür ging und über die Straße in Richtung des Parkes ging. Wir hatten Jungs mit Boom-boxes und Grafitti Kids.. und Breakdancer.

Einfach alles. Ich würde also sagen, nur mit dem Schritt auf die Straße war ich schon völlig damit konfrontiert..

was war das ding, welches dich Vom lokalen dJ zur bekanntheit in der stadt, dem staat und der welt brachte?

Naja, hier müsste ich wohl sagen, dass es meine Mixtapes waren. Weil zu dieser Zeit waren Mixtapes total angesagt. Es war für die Leute damals die Möglichkeit neue Musik zu hören und für DJ’s eine Möglich-keit ihr Können zu zeigen. Ich habe richtig viel in meine Mixtapes gesteckt und letzten Endes landeten sie dann in ganz Queens. Dann im ganzen Staat. Und weil sie kopiert wurden, landeten sie auch irgendwann in Europa und Japan. Das war es, was mich dann in die Welt brachte und meinen Na-men bekannt machte.

ist camilo eigentlich auch dein richtiger name oder nur der, welchen du dir als dJ Verpasst hast?

Yup, das ist mein richtiger Name. Um ge-nauer zu sein, mein zweiter Vorname.. Mein richtiger Name ist Juan Camilo San-chez. Eine menge Leute zerbrechen sich darüber den Kopf, wie sie sich am besten nennen sollen. Weist, Camilo ist ein Latin Name aber immer noch ziemlich einzigartig und aus diesem Grund entschied ich mich einfach dazu, ihn als meinen DJ Namen zu verwenden. Es machte für mich einfach am meisten Sinn.

könntest du uns auch erklären, wie es mit strictly liVe anfing und wie du dann zu den heaVy hitters gekommen bist?

Naja, Strictly Live ist mehr Familie für mich.. Es entstand aus einer menge jun-ger Leute aus meiner Gegend, welche alle dieselbe Liebe hatten. Wir waren alles DJs und hatten einen Rapper mit dem Namen Juganot, welcher immer mit uns rum hing. Eines Tages meinten wir einfach: „Yo! Das ist wie wir uns in Zukunft repräsentieren wollen“. Es ging eigentlich um die Mixtapes. Und diese hatten wir immer live aufge-nommen. Deswegen auch der Name Strict-ly Live. Es gab kein Editieren oder sonst etwas. Wir haben diese immer vom Anfang

17

Page 18: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

bis zum Ende live aufgenommen. Als ich dann später beim Radio anfing, wurde das Heavy Hitters Ding von DJ Enuff gestartet, welcher lange Zeit vor mir beim Sender war. Um genau zu sein war ich der dritte DJ, welchen er ins Team holte. Er holte sich lauter DJs von der Straße, welche Hun-ger auf mehr hatten.. hitting heavy in the streets. So ging das Ganze damals los und jetzt sind es etwa 35 DJs, verteilt im gan-zen Land.

ich würde Jetzt sagen, dass du einer der bekannteren dJs auf der welt bist und es sieht so aus, als ob du noch immer auf Jeder menge partys auflegst. Vor allem im Vergleich zu anderen. wie Vie-le partys machst du pro woche?

Ja, ich kann dir ein Beispiel nennen.. die-se Woche sind es neun Partys. Weist du, ich war schon immer der Club Mensch. Ich liebe es einfach, die Crowd zum rocken zu bringen und das auf so viele verschiedene Arten, wie nur möglich. New York hat ein-fach ein tolles Nachtleben.. Ich habe ange-fangen alles zu rocken, was mir über den Weg kam. Umsonst oder für wenig Geld, das war mir egal. Ich habe genommen, was ich bekommen konnte. Das war mein Hust-le. Heute hat sich mein Bekanntheitsgrad so vergrößert, dass ich an einem Abend zwei Partys rocken kann. Die Leute fol-gen mir.. Ich kann zum Beispiel nach New Jersey gehen und dort einen Club rocken, welcher um 2 Uhr zu macht. Danach spring ich einfach über die Brück zurück nach New York und rocke hier den nächsten Club von 2 bis 5 Uhr. Ich bin der Meinung, du musst nehmen was du bekommen kannst. Als DJ endet deine Karriere ab einem bestimmten Alter. Du kannst nicht 55 Jahre alt sein und das Ganze noch immer für deinen Unter-halt machen. Also versuche ich jetzt, soviel wie möglich zu verdienen, solange es noch geht. Ich bin einfach froh das es momen-tan bei mir so gut läuft und ich auch Boo-kinganfragen von Übersee bekomme. Ich spiele nicht wirklich für mich Musik. Wenn ich auflege, dann sind 80% der Nacht für die Leute und gerade einmal 20 oder so für mich. Du musst spielen was die Leute hören wollen und wenn du nur deine Musik spielst, dann schaffst du es wahrscheinlich nicht. (lacht)

Jetzt sieht man dich Ja auch oft

das wort „un-walkable“ twee-ten.. kannst du uns kurz erklä-ren was es damit auf sich hat?

Das habe ich irgendwann einmal erfunden, nachdem wir auf einer Party waren, wo man sich nicht einmal mehr bewegen konn-te. Deswegen auch unwalkable.. (lacht) Der Laden war einfach so voll! Wir mein-ten dann: „Yo! This spot is UN-walkable!“ Ich meine, es ist nicht einmal ein richtiges Wort. Also haben wir es irgendwann einfach für uns verwendet und immer wenn wir in einem Club aufgelegt haben, nahmen wir das Mic und riefen erst einmal in die Men-ge, wie „UN-walkable“ es hier ist. Genauer gesagt: die Party ist der Hammer! Ich habe dann irgendwann eine kleine Crew gegrün-det, welche ich #TEAMUNWALKABLE nann-te. Also immer wenn einer so eine Party hat, dann postet er das eben. Das ist was eigentlich dahinter steckt..

wenn du mit so einem wort an-kommen musst, dann bedeutet es wohl, dass du gut abgehst..

18

Page 19: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

(lacht)

Genau.. Es ist einfach eine Art meine Events zu promoten. Im Hip Hop ging es doch schon immer um das Prahlen und An-geben, oder? Ich meine, schau dir einfach mal die Mcees an. Sie geben doch auch an

wie hart sie sind, wie viele Flaschen Cham-pagner sie haben und und und.. (lacht) Und genau so ist es bei uns DJs..

club perfections.. das ist ein club, welchen in new york Jetzt wohl alle kennen. aber um ehr-lich zu sein, hast du ihn erst so bekannt gemacht. dieser ort ist dafür bekannt, dass all die rap-per in new york Vorbei schauen. wie hat das alles angefangen?

Das witzige an der Sache ist, dass der Club ungefähr 7 Minuten von dort weg ist, wo ich aufgewachsen bin. Und davor hieß

19

Page 20: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

er noch Phenomenon. Es war ein riesiger Stripclub aber hatte eigentlich nie die Leu-te von Außerhalb und so angezogen. Als sie aber dann umgebaut und in Perfections umbenannt haben, drückten die DJ’s dem Club den Stempel auf. DJ Enuff und ich ha-ben ihm solch einen verpasst. Irgendwann war es so, dass jeder Künstler vorbei kom-men und Party machen wollte. Eine menge Künstler haben dann auch dort ihre Release Partys gefeiert. Wir haben den Laden so bekannt gemacht, dass sogar Rick Ross und French Montana in ihren Songs darü-ber singen. Also haben wir maßgeblich am Erfolg mitgewirkt.

wo siehst du dich eigentlich in Vier Jahren? was wäre für dich die ideale situation?

Naja, ich wollte zum Beispiel nie ein Produ-zent werden. Weil wenn du einer bist, dann lebst, schläfst und isst du Produktionen und für mich nimmt es die Zeit ein guter DJ zu sein. Ich habe schon immer das Radio geliebt und habe jetzt auch schon seit zwei Jahren meine Show „Whats new at 2“ um zwei. Aber es ist noch immer nicht Vollzeit. Du hast Legenden wie Flex, welche diesen Sender kreiert haben und ohne die, es eine menge wohl gar nicht gäbe. Ich versuche also noch immer Vollzeit hier etwas zu ma-chen. Ich habe aber auch in New York ein Restaurant eröffnet. Es heißt „Blend“ uns ist in Queens. Es ist ein latain-amerikanisch angehauchtes Teil und im Moment arbeite ich daran ein zweites auf zu machen. Wenn also Gott will, dann habe ich in vier Jahren auch ein zweites Restaurant.

planst du in nächster zeit ir-gendwelche compilations zu Ver-öffentlichen?

Werde ich wohl nicht.. Jeder meint zwar zu mir, ich solle es doch machen aber wie ich bereits sagte, wenn du es machst, dann musst du alles rein stecken. Es muss ei-nes deiner Hauptziele sein. Als Beispiel DJ Khalid. Das ist alles was er macht. Er legt als DJ gar nicht mehr auf. Aber er ist damit so erfolgreich, weil er es mit Leib und Seele macht. Du musst aber etwas aufgeben um das zu schaffen. Du hörst nicht mehr, dass er irgendwelche Partys macht. Und du weist, ich liebe es Partys zu machen, das Radio zu machen und zu reisen. In vier Jahren mache ich also das gleiche wie bis-

her, nur auf einem höheren Level..

okay.. was ist im moment die num-mer, die du auflegst und die leu-te einfach drauf abgehen?

Jetzt im Moment, egal was und um wie viel Uhr? Irgendetwas von Drake und Rick Ross. Das geht einfach ab, egal was es ist. Die Leute feiern es total.

und welcher klassiker schafft dasselbe?

Also für New York ist es noch immer „Flipsi-de“ von Freeway.. Es ist schon sieben oder acht Jahre alt aber es erfüllt noch immer seinen Zweck.

was ist der grösste unterschied zwischen der analogen technik damals und der digitalen heute?

Es ist ein Fluch und ein Segen zur gleichen Zeit.. Es lässt dich einiges viel schneller und billiger machen aber der Fluch ist, dass sich Heute jeder die günstige Technik kau-fen kann und gleich ein DJ ist. Heute ist es, als ob du schnell einmal durch deine Haus-aufgaben klickst. Wenn du damals ein Ex-klusiv haben wolltest, dann musstest du es dir pressen lassen. Jetzt hat es, in weniger als zwei Stunden, die komplette Welt. Und wenn du dich jetzt mal umschaust.. Die ganzen Schauspieler, Rapper und sonst wer sind am DJing. Damals gab es das nicht. Als Beispiel.. Du hast Nina Sky, welche ein recht gutes Ohr für Musik haben, also kein Disrespekt. Aber damals hätten sie es nicht gemacht. Sie hätten sich Turntables und zich Platten kaufen müssen. Du musstest das Tempo noch per Hand anpassen und viel Geld in deine Plattensammlung inves-tieren. Es was damals viel teurer, zeitauf-wendiger und verlange viel mehr Können ein DJ zu werden, als es Heute ist. Das ist der Unterschied..

Interview: Ron-Lo

20

Page 21: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24
Page 22: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

22

Page 23: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

DJ CaseStraight from heilbronn

stell dich bitte ganz kurz für die leser Vor. wo bist du, wo kommst du her und welche stadt reprä-sentierst du?

Hallo ihr Flavor Mag Leser da draussen. Ich bin DJ Case aus dem schönen Heilbronn. Auflegen bin ich eigentlich überall aber hauptsächlich in und um Heilbronn.

angefangen hast du Ja mit zwei cd playern und einem mischpult Vom flohmarkt. was hat sich seit her geändert und wo siehst du heute den grössten unterschied zu damals?

Bei mir hat sich seit dem eigentlich alles geändert. Mit der Zeit habe ich mir ein kleines Studio aufgebaut in dem ich meine Radioshows und Mixtapes aufnehme. Ich muss auch nicht mehr mit 10 Plattenkisten anreisen, das wurde durch einen Laptop und eine Festplatte ersetzt. Ich würde sa-gen mit den Jahren ist alles professioneller geworden.

aber ist es nicht so, dass durch die heutige technik das ganze leichter geworden ist? klar, liVe im club auflegen ist das eine aber etwa mixtapes zu produzie-ren, ist heute doch mit ein paar „klicks“ erledigt. die qualität sei Jetzt aber mal dahin gestellt. oder siehst du das anders?

Natürlich ist es einfacher geworden. „Schummeln“ ist was das Mixtapes produ-zieren angeht wirklich nur ein paar Klicks entfernt. Aber gerade da trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich stecke da immer

sehr viel Arbeit rein und nehme 90% live auf und verfeiner nur am Ende am PC. Es gibt auch DJs die nur Mixtapes aufnehmen und 10 Tapes in der Woche raushauen. Da muss etwas kürzer treten. In dem Fall ver-einfacht die Technik vieles.

insgesamt gehört aber doch das ganze flair der plattenspieler dazu, nicht wahr? oder siehst du das positiVe im fortschritt der technik?

Ich persönlich sehe das auch so aber leider stellen viele Clubs auf CD Player um, die genau das Gleiche können wie Turntables. Da geht das Flair auf jeden Fall verloren.

was würdest du Jemanden raten, der auch gerne diesen weg gehen und ein erfolgreicher dJ werden möchte? irgendeine wahre weis-heit, die du ihm mit auf den weg geben kannst?

Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass man zuerst viel investieren muss um nachher Erfolg zu haben. Sei es Geld, Zeit oder Schweiß. Von nichts kommt nichts. Ein gewisses Talent und die Liebe zur Musik sind Grundvoraussetzungen die vorhan-den sein müssen. DJ werden um cool zu sein oder Geld zu verdienen ist der falsche Anfang.

Jetzt bist du aber auch coast2-coast dJ und hast unter anderem deine eigene mixtape serie lunch-hour music. was ist dein konzept hinter dieser serie? was hebt sie Von anderen ab? genug auswahl gibt es Ja auch ohne diese.

23

Page 24: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Anfangs wollte ich eine Mixtape Serie ma-chen die zeitlich genau in eine Mittagspau-se (Lunchhour) passt, also ca 30min. Mit der Zeit hat sich das Konzept aber geän-dert und ich habe angefangen einen Host mit aufs Mixtape zu packen und Leute aus meinem Umfeld zu supporten. Eine gute Mischung aus bekannten, unbekannten und aufstrebenden Künstlern versuche ich auch immer auf meinen Mixtapes zu vereinen. Die Top 20 in einen Mix zu packen kann jeder.

wenn du Jetzt beides Ver-gleichst, mixtapes produzieren oder im club die meute zum fei-ern animieren, was taugt dir da mehr?

Im Club die Menschen zum Tanzen zu brin-gen macht mir definitiv mehr Spaß.

und wo siehst du zwischen den beiden den grössten unter-schied?

Im Club kann ich nicht jeden Track spie-len, der mir gefällt. Das ist dann der Vorteil wenn ich meine Mixtapes aufnehme. Da muss ich auch nicht darauf achten dass jeder zufrieden ist und tanzt.

du warst Ja auch schon für acts wie lloyd, dem franchize boyz und fatman scoop support dJ. was war das für eine erfahrung für dich?

Da habe ich gemerkt, dass auch „Stars“ nur Menschen sind. Waren alle super drauf und haben eine mega Party geschmissen.

seit 2011 widmest du dich Ja auch der eVentplanung und Veran-staltung. was sind hier deine bis dato grössten erfolge?

Das waren Live Auftritte von Lil Jon und 112, die ich mit meinem damaligen Partner zusammen veranstaltet habe.

an was für proJekten arbeitest du denn sonst so im moment? gibt es irgendetwas spannendes, für das wir die augen offen halten sollten?

Lunchhour Music Vol. 14 hosted by Mooniz

Eine gute Mischung aus bekannten, unbekannten und aufstrebenden Künstlern versuche ich auch immer auf meinen Mixtapes zu vereinen.

24

Page 25: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

(Manila Boize) ist in der Mache und jeden zweiten Samstag meine Hip Hop Ain‘t Dead Radioshow auf BangLounge.fm. Dafür Au-gen und vor Allem Ohren offen halten.

das Jahr ist Ja noch relatiV Jung. was für ziele hast du dir für 2012 gesteckt, welche du unbe-dingt erreichen möchtest?

Ich möchte mit meinem DJ Partner, DJ Ben Carter, unsere Crew die R.O.C City Deejays voran bringen, und unsere gemeinsame Veranstaltung „Touch The Sky“ so erfolg-reich weiterführen wie sie bis jetzt ist.Aufs Playboy Cover muss ich auch noch (kleiner Scherz am Rande)

okay, dann hier noch eine belieb-te frage, welche wir immer recht gerne stellen. du bist auf einer einsamen insel gestrandet und hast auf deinem mp3 player nur ein einziges album. welches muss es sein?

Auf jeden Fall „LAX“ von The Game.

und da wir gerade schon bei sol-chen fragen sind. was war in deinen augen das album des Jah-res 2011 und wieso ausgerechnet dieses?

Jay Z & Kayne West „Watch The Throne“. Ich denke dazu muss ich nicht viel sagen.

wo können dich die leute Jetzt noch online abchecken?

Checkt auf jeden Fall www.dj-case.net, www.facebook.com/djcasehnx, www.twit-ter.com/dj_case und www.soundcloud.com/djcasehnx.

Interview: Timothy Morrell

Eine gute Mischung aus bekannten, unbekannten und aufstrebenden Künstlern versuche ich auch immer auf meinen Mixtapes zu vereinen.

25

Page 26: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

26

Page 27: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

was geht dJ 2mello? stell dich doch ganz kurz für die leser Vor.

Was geht Tim!? Ich bin DJ 2Mello, Mixtape-DJ aus Atlanta. Ich bin nicht so gut im auftragen.. (lacht) Ich habe bereits genug Arbeit gemacht, sodass mich die meisten kennen sollten.

das letzte mal als wir uns un-terhielten, meintest du dass du noch nicht auf dem leVel bist, auf welchem die künstler deine proJekte unterstützen wollen um mit dir ein artist mixtape zu droppen. hat sich das Jetzt über die letzten Jahre geändert?

Um ehrlich zu sein, hat es sich nicht geän-dert. Was sich aber geändert hat, ist meine Suche nach Bestätigung in diesem Ge-schäft. Ich habe das Game jetzt intensiver beobachtet und studiert. Und Rückblickend kann ich sagen, dass ich mich in der Ver-gangenheit zu sehr auf die falschen Sachen konzentriert habe, statt auf das Geschäft-liche. Heute könnte es mir nicht weniger egal sein, ob ein Künstler mein Projekt co-signed. Ich mache einfach mich.

du hast uns Ja erzählt, dass du nach atlanta gezogen bist. hat dies deine arbeit in einer positi-Ven art beeinflusst?

Auf jeden Fall. ATL ist das Musik Mekka im Süden. Jetzt also mitten drin zu sein, hat einiges erleichtert und mir einige neue Möglichkeiten eröffnet.

naJa, bei den 2011 sea (southern

entertainment awards) hast du Ja in den kategorien „best r&b mixtape“ und „best artwork on a mixtape“ gewonnen. was ist das für ein gefühl?

Ich freue mich echt über diese Awards und bin natürlich auch dafür dankbar, dass die Leute für mich gestimmt haben. Ohne sie hätte ich ja in den zwei Kategorien gar nicht gewinnen können. Es ist ein Segen!

und was ist dein nächstes, gro-sses ziel?

Um ehrlich zu sein, habe ich bereits alle Ziele erreicht, welche ich mir vorgenom-men hatte. Aus diesem Grund konzentriere ich mich jetzt mehr auf Langlebigkeit im Geschäft. Mixtape DJs sind eine ausster-bende Gattung und ich plane noch nicht zu sterben (lacht).

ich habe irgendwie den über-blick über deine mixtapes Verlo-ren.. kein wunder bei solch einem output über die Jahre. sag uns mal, wieViele mixtapes hast du seit tag eins bis heute Veröffent-licht?

Meine Zählung stimmt vielleicht auch nicht 100%ig aber nach all der Zeit müssten es wohl an die 200 sein. Ich habe aber vor einiger Zeit von einem Mentor gelernt, dass es nicht auf die Quantität sonder auf die Qualität der Mixtapes ankommt. Ich habe Mixtapes in 2008 veröffentlicht, welche noch immer gut gehen. Und das obwohl wir jetzt schon 2012 haben..

27

Page 28: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

und welches deiner mixtapes ist dein all-time faVorit?

Mein all-time Favorit ist „Summer Breeze“! Old School Musik.. Es gibts vergleichbares.

du hast Ja ein paar echt crazy mixtape coVer mit deinem part-ner miami kaoz gedropped. wo nimmst du die inspiration für diese her?

Die Inspirationen und Ideen kommen direkt von ihm. Ich schreibe ihm nie etwas vor und lasse seinen Ideen immer freien Lauf. So kann er sein geniales Können frei ausle-ben. Und genau aus diesem Grund wird er dir auch sagen, dass ein paar seiner bes-ten Arbeiten für mich waren.

aber um auf den punkt zu kom-men.. würdest du sagen „sex sells“? (lacht)

Das auf jeden Fall und es tut es noch immer. Aber ich bin an einem Punkt an-gekommen, wo ich es nicht mehr brau-che um weiter zu kommen. Jetzt macht es eigentlich viel mehr Spaß die Leute zu schocken und zum Reden zu animieren.

sitzt ihr also da und wartet förmlich drauf das etwas wie zwischen chris brown und ri-hanna passiert, damit ihr wie-der ein aktuelles thema für ein coVer habt?

(lacht) Wir checken auf jeden Fall solche „Drama“ Themen nach neuen Konzepten. Das hat uns im Game auf jeden Fall nach Oben gebracht. Es ist witzig. Als ich letz-tes Jahr zu den Awards gegangen bin, war ich geschockt wieviele Leute mich eigent-lich kennen. Ich kann bestätigen, dass Mixtapes ihre Runde machen (lacht).

an was für proJekten arbeitest du denn im moment? gibt es ir-gendetwas, wofür wir auf Jeden fall die augen offen halten soll-ten?

Mein Freund, von dem Kalieber gibt es keine CDs mehr. Ich habe mein Leben ge-ändert und werde in Zukunft an ein paar Gospel CDs arbeiten.

ich habe auch gelesen, dass du aufgehört hast auf party‘s auf-zulegen. ist es weil du dich auf deine cds konzentrieren möch-test oder hat das andere grün-de?

In erster Linie liegt es mehr an meinem Al-ter und daran, dass ich mehr Zeit mit mei-ner Familie verbringen möchte. Meine Frau kam lange Zeit zu kurz (lacht). Aber ja, ich bin einfach zu alt für die Clubs. Das über-lasse ich jetzt lieber den jungen Leuten.

machst du derzeit auch irgend-welche radio Jobs? Viele dJs Ver-

suchen Ja in diese richtung zu gehen..

Das Radio ist eigentlich ziemlich gesättigt und mit den DJs besetzt, welche sie brau-chen. Aber um ehrlich zu sein, denke ich sowieso dass das Radio am aussterben ist. Die Leute haben soviele andere Streaming Möglichkeiten und wandern so vom Radio ab. Ich denke also, dass es für DJs nicht mehr so toll ist etwas in dieser Richtung zu suchen. Die Chancen stehen schlecht.

nachdem du Ja aus der r&b szene kommst, will ich dich auch mal

28

Page 29: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

etwas off-topic fragen.. wie hast du Von whitney houston‘s tod erfahren und was war dein ers-ter gedanke?

Man, ich war auf meinem Handy gerade am News lesen und habe es dann erfahren. Ich war erst einmal richtig geschockt. Sie war ja auch noch nicht einmal wirklich alt. Sie war solch eine talentierte Frau! „You Give Good Love“, „Are You Really Ready“, „I will always love you“ und ich könnte immer so weiter machen. Es sind alles Klassiker! Es ist ein echt großer Verlust aber Fakt ist, dass Menschen eben sterben. Sobald wir auf die Welt kommen, ist es vorgesehen

dass wir auch sterben. Und wann oder wie wir gehen, dass liegt nicht in unserer Macht. Gott war der Meinung, dass ihre Zeit gekommen ist und das Licht ging aus. RIP zu einer großen Ikone der Musikgeschichte. Punkt!

wir beiden wissen Ja, dass sie Jetzt mehr musik Verkaufen wird als die letzten Jahre Vor ih-rem tod.. ist es nicht eigentlich traurig? ich meine, durch den tod ist die musik auch nicht bes-ser geworden als sie schon war..

Ja, das ist der Lauf des Musik Geschäftes. War es nicht Biggie, der mal sagte: „Du bist ein Niemand bis irgendjemand dich um-bringt“? Traurig aber wahr..

okay, dann habe ich Jetzt noch unsere master frage für dich.. du bist in einem dunklen und dre-ckigen keller eingesperrt und auf deinen ipod passt nur ein einziges album. welches muss es sein?

Maaaaannnnn (lacht). Nur eins?! Okay.. Eric B und Rakim „Paid In Full“.

letzte frage.. 2011 ist Vorbei und hat einiges an guter musik gebracht. was ist dein nummer eins album aus dem Jahr 2011?

Ich muss wohl Mary J Blige sagen. Nach all diesen Jahren macht sie noch immer tolle Musik. Der R&B der Heute veröf-fentlicht wird, ist einfach scheiße. Was ist denn R&B Heute? Die Musik hat kein Soul, keiner fühlt irgend etwas. Was ist dann der Punkt an der Sache? (schüttelt seinen Kopf) Früher, wenn Teddy P über eine Frau gesungen hat, dann wusstest du es, weil du es gefühlt hast! Wenn Di-ana Riss, Whitney Houston oder Michael Jackson etwas gemacht haben, dann hast du es gefühlt. Die Musik Heute ist ge-fühllos und ohne Kunst. Es geht nur noch darum, wer die Platten produziert hat. Nicht darum, was der Song dem Hörer mitteilen soll.

okay, gute worte für einen schluss.. noch irgendwelche letzten shouts oder infos, wel-che du loswerden möchtest?

Tim, du weist dass ich für den Support von dir und deinen Leuten über all die Jahre dankbar bin. Dank auch an den Mann von oben, welcher mich noch am Leben lässt und natürlich auch an meine Frau Babara für ihren anhaltenden Support. Und natür-lich auch an alle Fans, danke für den Sup-port!

Interview: Timothy Morrell

29

Page 30: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

30

Page 31: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Jetzt haben wir einen legendären dJ hier.. ich sage legendär, weil er bereits grosses im hip hop gemacht hat. die rede ist Vom offiziellen dJ Von raekwon the chef.. dJ symphony!

Servus, was geht ab? Wie geht es euch? Ich bin am chillen..

he‘s laid back right now..

Jetzt gerade bin ich in Kanada mit Raekwon. Wir starten jetzt erst einmal mit der Kanada Tour..

symphony, welche stadt repräsentierst du?

Naja, geboren bin ich in New Jersey. Kurz darauf sind wir dann nach Brooklyn gezogen also bin ich ein Jers-New-Yorker.. Verstehst

was ich mein..? Am Ende des Tages repräsentiere ich allerdings New Jersey,

weil das ist die Stadt wo mich meine Mutter raus gepresst hat. Aber ich bin ein Giants Football Fan..

ich weis, da muss es definitiV eine geschichte geben, wenn ein Junge wie du Von new Jersey nach new york zieht und sich mit einer legende wie raekwon zusammen tut..

Wie ich Raekwon getroffen habe.. Ich bin als Fan zum Rock The Bells Festival gegangen und du weist was das ist..

Ich würde immer rein kommen mit Backstage Pass und dann einfach dort etwas abhängen. Supreme hat mich dann Raekwon vorgestellt und zu dieser Zeit lief es zwischen ihm und seinem DJ nicht so gut.. also habe ich mir einfach mal einen Job klar gemacht. Raekwon ist einfach ein real Typ und er meinte dann: „Ich gebe dir jetzt eine Chance vor 20.000 Leuten, also lass uns loslegen“. Ich bin dann mit auf die Bühne und habe diese einfach gerockt! Ich habe sie so hart gerockt, dass er mich dann noch blamiert hat.. das ist etwa sieben Jahre her und seit her bin ich sein DJ.

was hat dich überhaupt an der sache begeistert, sodass du in erster linie überhaupt dJ werden wolltest?

Das war mein Bruder.. RIP. Als ich 13 oder 14 Jahre alt war, hat er mir das Ganze beigebracht. In den 90ern war es so, dass du entweder am reimen warst, am DJing warst oder Sport gemacht hast. Ich war damals ein recht dürrer Kerl also kam Sport schon mal nicht in die Tüte. Reimen konnte ich auch nicht aber was ich konnte, dass war die Turntables rocken. Hierzu habe ich die alten Platten von meinem Vater entwendet.. Darf ich ehrlich zu dir sein? Das einzigste was ich richtig und gut gemacht habe, seit ich auf der Welt bin, ist spinning records und Partys rocken. Du weist wie die Leute sind.. Sie erzählen was sie alles können aber nicht ich. Ich bin nur am Turntable gut! Das ist einfach meine Berufung. Meine erste Platte war von A Tribe Called Quest und seither ist es um

31

Page 32: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

mich geschehen. Aber der Kerl, welcher mich dazu brachte, war mein Bruder. Möge er in Frieden ruhen.

was war denn der erste plattendreher, auf welchen du gerockt hast?

Gemeni Belt Drive.. (lacht) come on baby.. (lacht noch lauter) Du weist schon.. Du musstest die 45‘er unter die Platte legen damit sie rutscht und die Nadel beschweren, damit sie nicht springt! (lacht munter weiter)

ich habe eine frage, welche ich immer gerne stelle.. stell dir Vor du bist irgendwo in einem keller gefangen und du hast leider nur ein album dabei. welches wünscht du, dass es wäre?

Da würde ich dann wohl sagen: „Illmatic“ von Nas natürlich..

das ging Ja schnell.. die meisten fangen bei der frage erst einmal das grübeln an.

Nein.. das ist mein absolutes Lieblings Album im Hip Hop. Wenn du hier echte MCs und DJs fragst, dann sollte dies wie aus der Pistole genannt werden (lacht).

daran erkenne ich, dass du ein Veteran bist.. (lacht) ich weis du bist oft mit reakwon auf tour und Jeder hat da seine lieblings

geschichten.. welche ist es bei dir?

Also ich werde mich jetzt hier auf keinen Fall selbst in die Scheiße reiten.. (lacht) Du weist das ist verrückt. Ich war vor etwa zwei Jahren in Frankfurt.. Zusammen mit Raekwon und sein Bruder meinte da ist so ein Festival wo alle da sein werden. Auch Jay-Z und so aber wir müssten ganz früh spielen. So etwa 12 Uhr Mittags standen wir dann auf der Bühne und es war verdammt heiß.. Aber das Festival ging bis irgendwann Nachts. Ich habe mich dann unter das Publikum gemischt, da ich die Bühne von ihrer Sicht aus sehen wollte und die Energie dort unten war einfach der Wahnsinn. Vorallem als dan Hov performt hat, ich hatte ihn ja vorher noch nie live gesehen. Ich stand direkt vor der Bühne.. einfach der Hammer. Und Raekwon stand die ganze Zeit neben mir. Den Tag werde ich wohl nie vergessen.

meine frage Jetzt ist.. du bist mit raekwon bei einer show aber er ist noch nicht bereit. der promoter stresst aber und du musst fünf songs spielen, welche die crowd zum kochen bringen. welche würdest du auflegen?

„Du weist schon.. Du musstest die 45‘er unter die Platte legen damit sie rutscht und die Nadel beschweren, damit sie nicht springt!“

32

Page 33: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

M.O.P. mit „Anty Up“, Onyx „Slam“, dann „Full Clip“ von Gangstarr, „Kick The Door“ von Biggie und als letztes dann Tupac‘s „Street Rider“.

gibt es noch irgend etwas, was du loswerden möchtest? irgendwelche kommenden releases oder ähnliches?

Ja, ich habe erst mit Capone von Capone-N-Noreaga eine Platte mit dem Titel „All The Way Good“ veröffentlicht.. Meine Certified Crack Mixtape Serie ist auch am rollen. Dann noch „Wiz Khalifa vs. Waka Flocka“.. Ich weis, es ist nicht so mein Gebiet aber es ist ein Mixtape, welches ich denk dass die Leute hören sollten. Ich habe auch eines mit Sheek Louch von the LOX am kommen, sowie ein paar andere. Aber haltet die Augen für das neue Album von Raekwon offen, welches dieses Jahr kommen wird.

noch letzte shout-outs?

Shout out to the whole ice age family.. Alexis from Mix1620 Radio, This is DJ Symphony Im out...

Interview: Dolla Skilz

33

Page 34: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24
Page 35: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

DJ 2MELLOR&B‘S NASTY BOY

01. where do broken hearts go

02. how will i know

03. i wanna dance

04. heartbreak hotel

05. i know him so well

06. Just the lonely talking again

07. i‘m your baby tonight

08. saVing all my loVe

09. why does it hurt so bad

10. you giVe good loVe

DJ CASECOAST2COAST

01. tape rock rmx Tio Timers & Mooniz ft. DJ Case

02. beautiful lie Ryan Leslie

03. it‘s a party Gemeni

04. lehhhgo Nore ft. Busta Rhymes, Game, Waka F.

05. stay schemin Rick Ross ft Drake, French Montana

06. bam bam begelow DJ Rapture ft. Rikk Reighn

07. take your cloths off Missy Elliot ft. Timbaland

08. rack city remix Tyga & more

09. swag on diddy MC Evl & Taeboi

10. still hatin Fard ft. Redman

Auch in diesem Monat müsst ihr nicht auf zwei Toplists verzichten. Die erste kommt von DJ

2Mello, welcher euch die „Throw Back Top 10 Whitney Houston RIP“ präsentiert. Alles nur

Hits! Die zweite kommt von Coast2Coast DJ, DJ Case.

35

Page 36: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

36

Wie jeden Monat, gab es auch in diesem wieder zahlreiche Mixtape Releases. Die einen wichtiger, die anderen etwas unwichtiger. Aber dennoch jede menge gute Musik. Hier haben wir wieder ein paar für euch ausgesucht.

Rapper Paul Wall meldet sich zurück und droppt sein lang erwartetes no sleep til houston Mixtape. Gehosted wird es von keinem geringe-ren als DJ Drama. Insgesamt bringt No Sleep Til Houston 16 Tracks, welche Features von unter anderem Crys Wall, Bun B, D Boss, Slim Thug und Michael 5000 Watts auf-bringen. In nicht einmal 24 Stunden brachte es No Sleep Til Houston bereits auf fast 20.000 Downloads.

Aber auch Rapper Chingy meldet sich mit einem neuen Mixtape zurück. Bei Jackpot back handelt es sich um ein Street-Album, womit Chingy

sein Comeback einleuten will. Zugleich stellt er uns seine Full Dekk Music Group vor. Aus diesem Grund kommen auch die Features aus seinem Camp. Die ersten Tracks “Let It Go” und “Jackpot Back” konnte man bereits im Vorfeld als Leak hören. Ansonsten sollen sich 100% Exclusives auf Jackpost Back befinden.

Big K.R.I.T. hat auch end-lich sein Mixtape gedropped. Insgesamt erwarten uns auf 4eva n a day 17 Tracks. Die erste Single “Boobie Mi-les” wurde bereits im Febru-ar veröffentlich und machte auf jeden Fall Lust auf mehr. Produziert hat der Mississippi Rapper und Produzent natür-lich selbst. In anderen News soll Big K.R.I.T.’s Debüt-Album Live from the Underground, nachdem es verschoben wur-de, ebenfalls im ersten Quar-tal 2012 erscheinen.

Ebenfalls erwähnenswert ist

Gorilla Zoe‘s neues Mixtape gorilla zoe world. Hier er-warten uns 21 Tracks und ge-hosted wird das Teil von DJ Smallz.

Weiteres Highlight war wohl auch duel of the iron fists von Ghostface Killah und DJ Premier. Zwar nur 7 Tracks stark, handelt es sich dennoch um einen hammer Release.

Zu guter letzt hat auch Sän-ger Miguel seine neue EP art dealer chic Vol. 1 veröffent-licht. Nur eine 3-Track EP aber kostenlos und guter Output!

Und zum Schluss wie immer, vergesst unsere Flavor Ma-gazine Mixtape Series nicht. Diese könnt ihr auch kosten-los ziehen. Und freut euch in Kürze auf ein echtes Highlight in der Serie!

facebook.com/ FlavorMixtapeSeries

Text: Timothy Morrell

Page 37: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24
Page 38: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

38

Page 39: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

was hat dich dazu inspiriert, mit dem modeln anzufangen?

Eigentlich waren es meine ganzen Kumpels. Sie meinten immer, ich solle es doch einmal ausprobieren.

nenne uns doch ein paar deiner Vergangenen arbeiten. was hast du bereits alles gemacht?

Ich war bereits in einigen Magazinen wie etwa Stunnaz Mag oder auch dem Don Diva Mag. Ich habe Dienstags auch meine eigene Radio Show „Melissa Sinfull Tuesdays“ auf BSnSRadio.

was würdest du sagen, war dein bisher grösster erfolg?

Hier müsste ich wohl sagen, meine eigene Show auf DJClueTV.com zu bekommen. Sie soll nächsten Monat an den Start gehen..

und was denkst du, ist dein grösster Vorteil gegenüber anderen?

Auf jeden Fall mein nicht klein zu bekommender Antrieb sowie meine Entschlossenheit es zu schaffen.

was war denn bisher deine schlimmste erfahrung im model geschäft?

Um ehrlich zu sein, musste ich noch keine schlechten Erfahrungen machen. Ich bin zum Glück in tollen Kreisen gelandet.

wie sieht denn eigentlich dein traummann aus? wie spricht und benimmt er sich?

Dunkel, selbstbewusst, über 1,80m groß, gut gebaut, ist tättowiert und ein Gentlemen, welcher keine Zeit für Spielchen hat.

dann hast du Ja genaue Vorstellungen.. wie sieht denn dein date mit diesem mann aus?

Was ganz einfaches. Ein paar DVDs, ich koche, ein Glas Wein und dazu etwas Kerzenlicht. Das ist perfekt.

was ist denn das Verrückteste, was ein fan Je getan hat, nur um deine aufmerksamkeit zu erlangen?

Das Verrückteste.. einer hat mir mal 550 Dollar auf meiner Geburtstags Party letztes Jahr gegeben.

nenne uns doch eine tatsache über dich, welche wohl die meisten leser überraschen dürfte.

Ich bin sehr verrückt und komisch..

Interview: Dolla Skillz

39

Page 40: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

03.04. Uebel & Gefährlich, Hamburg04.04. Unionhalle, Frankfurt06.04. Index, Schüttorf07.04. Proton, Stuttgart08.04. C-Halle, Berlin

Jokerface31.03. Proton, Stuttgart

kool & the gane liVe26.07. Stadthalle, Fürth

Jay-z & kanye west liVe05.06. Messe, Frankfurt16.06. Arena, Köln

rick ross liVe01.04. C-Halle, Berlin

Alle Events auch unterflavormag.de/events

40

tyga liVe03.05. TonHalle, München04.05. Halifax, Himmelkron05.05. Stadthalle, Fürth06.05. Euro-Palace, Mainz08.05. Music Lounge, Giessen10.05. Festplatz Nord, Hamburg12.05. Kufa, Saarbrücken19.05. Liederhalle, Stuttgart20.05. Huxleys Neue Welt, Berlin

eVe liVe16.03. Index, Schüttorf

young Jeezy liVe27.04. Essigfabrik, Köln28.04. Huxleys Neue Welt, Berlin29.04. Index, Schüttorf

dmx liVe29.03. Essigfabrik, Köln31.03. Universal D.O.G., Lahr

booty workDie neue Urban Party Series im Halifax mit DJ Polique und DJ Dollar Bill!

16.03. Halifax, Himmelkron30.03. Halifax, Himmelkron

Page 41: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Request NOW:www.flavorgfx.de

Page 42: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

42

DIE TRIbuTE VON PANEMKinostart: 22. märz 2012

In einer nicht allzu fernen Zukunft: Aus dem zerstörten Nordamerika ist der Staat Panem entstanden, dasKapitol regiert das ums Überleben kämp-fende Volk mit eiserner Hand. Um seine Macht zu demonstrieren,veranstaltet das Regime jedes Jahr die grausamen „Hungerspiele“: 24 Jugendliche, je ein Mädchen und einJunge aus Panems zwölf Distrikten, müs-sen in einem modernen Gladiatorenkampf antreten, den nur einer

von ihnen überleben darf. Als ihre kleine Schwester Prim für die Spiele ausgelost wird, nimmt die 16-jährigeKatniss freiwillig ihren Platz ein. Der zweite Kandidat aus Katniss’ Distrikt ist Peeta, den sie seit ihrer Kindheitkennt. Kurz bevor das perfide Turnier be-ginnt, gesteht Peeta Katniss seine Liebe. Doch das Kapitol machtsie zu Todfeinden…

Fotos: Studiocanal

Page 43: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

43

ab

12

Page 44: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

44

DER PERfEkTE ExKinostart: 29. märz 2012

Ally Darling (Anna Faris) ist eine junge und unternehmungslustige Frau, die ihr Leben in vollen Zügen genießt – auch was ihre Männerbekanntschaften betrifft. Nachdem sie allerdings die nicht sehr rühmliche Zahl von 20 Liebhabern erreicht hat und erfährt, dass man statistisch gesehen diese Anzahl nicht übersteigen sollte, um Mr. Right zu finden, beschließt sie, alle ihre Ex-Freunde erneut aufzusuchen. Vielleicht steckt in einem von ihnen doch mehr als sie damals dachte…

Bei der turbulenten Suche nach dem Mann ihrer Träume wird sie von ihrem Nachbarn, dem Frauenheld Colin Shea (Chris Evans) unterstützt.

Die freche Komödie DER PERFEKTE EX über Sex, Ex-Partner und Liebe startet am 29. März 2012 bundesweit in den Kinos.

In dem Film von Regisseur Mark Mylod („Entourage“) sind Jungstars Anna Faris („Scary Movie 1-4“, „House Bunny“) und

Page 45: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Chris Evans („Captain America“, „Fantastic Four“) in Hauptrollen zu sehen.

Fotos: 20th Century Fox

45

ab

12

Page 46: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

46

GONEKinostart: 22. märz 2012

Im neuen Psychothriller GONE entdeckt Jill Parrish (Amanda Seyfried) eines Nachts, dass ihre Schwester Molly (Emily Wickersham) entführt wurde. Jill, die ein Jahr zuvor selbst nur knapp einem brutalen Serienkiller entkommen konnte, ist fest davon überzeugt, dass es sich um den gleichen Täter handelt - doch die Polizei hält sie für geisteskrank. Aus Angst, Molly könnte in zwölf Stunden tot sein, macht sich Jill auf eine atemlose Jagd, die Existenz des geheimnisvollen Killers zu

beweisen und das Leben ihrer Schwester zu retten.

Die Jagd beginnt am 22-03-2012. Nur im Kino!

Fotos: 20th Century Fox

Page 47: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

47

ab

12

Page 48: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

BENTLEY EXP 9 FBentley kommt mit neuem SUV

BMW macht es, Audi macht es und sogar Porsche. Die Ami‘s sowieso. Die Rede ist von SUV‘s bauen. Und diesem Trend will jetzt auch der englische Hersteller Bentley folgen und präsentiert jetzt den exp 9 f.

Bentley selbst sagt, dass die Kreation die-ses SUV ein Traum war und dank der bereits vorhandenen All-Rad-Technik nur eine Frage der Zeit war. Diese würde den EXP 9 F perfektionieren.

Berichten zufolge soll der EXP 9 F einen überarbeiteten Continental 6.0 Liter Doppel-Turbo W12 Motor besitzen. Zusätzlich soll es später auch einen V8, sowie einen Hyb-rid Motor für den Giganten geben.

Vorgestellt wurde er jetzt beim Genfer Autosalon.

Text: Timothy MorrellFotos: Bentley Motors

48

Page 49: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24
Page 50: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24
Page 51: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

Impressumflavor MagazineForchheimer Str. 1591358 KunreuthGermany

Alle mit Namen gekennzeichneten Artikel spiegeln die Meinung des Autors und müssen nicht umbedingt die, des Herr-ausgebers sein.

FLAVOR MAGAZINE übernimmt keine Haftung für ungefragt eingesendete Fo-tos, Texte und sonstiges Material.

Für Anfragen, Interviews, Reviews, Ge-winnspiele oder Sonstiges, einfach eine E-Mail an [email protected] senden, oder das Kontaktformular auf unserer Website nutzen.

Wir behalten uns das Recht vor, be-stimmte Themen ohne Angabe von Grün-den abzulehnen.

Authoren dieser AusgabeTimothy Morrell, Ron-Lo, Dolla Skillz, Nosa Obasuyi

Fotos dieser AusgabeKeith Major, Universal Music, Murat Aslan, Studiocanal, 20th Century Fox, Bentley Motors und alle die wir verges-sen haben!

Alle Fotos, auch die ohne Nennung, sind und bleiben Copyright des jeweiligen Urhebers!

Satz & LayoutTimothy Morrell

WebseiteTimothy Morrell

Danke an alle MitwirkenDe!

Page 52: Flavor Magazine März 2012 - Ausgabe #24

FLAVOR MAGAZINEuRbAN MuSIC & LIfESTYLE MAGAZINE

www.flavormag.de | www.facebook.com/flavormagazine | www.twitter.com/flavormag


Recommended