+ All Categories
Home > Documents > Fit_Gesund_20111216

Fit_Gesund_20111216

Date post: 22-Feb-2016
Category:
Upload: russmedia-digital-gmbh
View: 212 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
Description:
http://cdn2.vol.at/2011/12/Fit_Gesund_20111216.pdf
12
Fit & Gesund Teegenuss Wärmend und gesund In der kühleren Jahreszeit zählt Tee zu den beliebtesten Getränken. Seine Wirkung entfaltet er aber nur bei der richtigen Zubereitung. Hautpflege Auf guten Schutz achten Bei niedrigen Temperaturen reagiert die Haut empfindlich. Umso wichtiger ist derzeit eine gute Pflege, um sie vor Erfrierungen zu schützen. VORARLBERGER NACHRICHTEN FREITAG, 16. DEZEMBER 2011 GESUNDHEITSBEILAGE DER VORARLBERGER NACHRICHTEN
Transcript
Page 1: Fit_Gesund_20111216

Fit & Gesund

Teegenuss

Wärmend und gesund In der kühleren Jahreszeit zählt Tee zu den beliebtesten Getränken. Seine Wirkung entfaltet er aber nur bei der richtigen Zubereitung.

Hautpflege

Auf guten Schutz achten Bei niedrigen Temperaturen reagiert die Haut empfindlich. Umso wichtiger ist derzeit eine gute Pflege, um sie vor Erfrierungen zu schützen.

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011 GESUNDHEITSBEILAGE DER VORARLBERGER NACHRICHTEN

Page 2: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

2 Fit & Gesund

Kommentar

MarliesMohr

Jetzt gehen sie wieder weg, wie die sprichwörtlichen warmen Semmel. Die Rede ist von Kerzen in allen Formen, Farben und Düften. In der kühlen Jahreszeit sucht der Mensch die Wärme. Und kaum etwas anderes kann diese Behaglichkeit besser vermitteln als Kerzen-schein. Aber haben Sie gewusst, dass Kerzenlicht auch für innere Ruhe sorgen kann? Eine Viertelstunde am Tag soll schon reichen, um sich aller Belastungen zu entledigen. Es mag zwar lapidar klingen, aber so abwe-gig scheint das gar nicht. Zum einen wohnt brennenden Kerzen ein magischer Zauber inne. Der nimmt Men-schen einfach gefangen. Ob man nun will oder nicht. Zum anderen geht es wohl auch darum, sich diese 15

Minuten ganz bewusst zu gönnen. Zeit ist ja be-kanntlich etwas, von dem viele glauben, es nicht mehr zu haben. Man lädt sich dies und jenes und noch ein bisschen mehr auf. Irgendwann stellt sich dann wirklich das Gefühl ein, das Leben im Hamsterrad zu verbrin-gen. Ballast abzuschütteln

ist, zugegeben, manchmal leichter gesagt als getan. Aber 15 Minuten für die eigene Befi ndlichkeit sollte jeder Tag hergeben. Lesen Sie, wie es geht und probieren Sie es dann aus. Jetzt, wo jeder von der stillen Zeit redet, wäre es doch legitim, da einzutauchen. Diese Ruhe kann man übrigens auch draußen fi nden. Bewegung schadet nie. Allerdings bedeutet der Winter eine Strapaze für unsere Haut. Deshalb braucht sie besondere Pfl ege. Auch zu diesem Thema fi nden Sie wertvolle Tipps im letzten „Fit & Gesund“-Journal des heurigen Jahres. Ich wün-sche Ihnen alles Gute und freue mich auf ein „Wieder-lesen“ im nächsten Jahr.

Was ist schon ein Viertelstündchen

Zeit ist etwas, von dem viele glauben, es nicht mehr zu haben.

RedaktionMarlies MohrTel. 0664 80588-385, E-Mail: [email protected]

VerkaufCarina WiedlTel. 05572 501-278, E-Mail: [email protected]

Beiträge, Fotos und Quellen:Marlies Mohr, Heidemarie Netzer, Philipp Steurer, Roland Paulitsch, Shutterstock, Ludwig Berchtold, Bernd Hofmeister

Verleger (Eigentümer), Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Eugen Russ Vorarlberger Zeitungs verlag und Druckerei Gesellschaft mbH, Herstellungs- und Verlagsort, alle 6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1, Redaktion und Anzeigen: Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

[email protected]

Hinter angespann-ten Kiefermuskeln kann auch eine Erkrankung stecken.ORIENTIERUNG. Für vie-le gehört es zum Alltag: angespannte Kiefermus-keln, Schwierigkeiten beim Öff nen des Mundes, Knackgeräusche am Kie-fergelenk. Nicht schlimm, wenn es sich nur verein-zelt wie in Stressphasen bemerkbar macht. Die Gesellschaft für Zahnge-sundheit, Funktion und Ästhetik (GZFA) gibt mit Leitfragen erste Orientie-rung und rät zum Kont-rollbesuch beim Zahnarzt. Der kann abklären, ob die Symptome durch ein ernsthaft erkranktes Kau-system verursacht sind.

Der gesunde BissManches am idealen, ge-sunden Biss ist auf den ersten Blick erkennbar: Frontzähne im gleichmä-ßigen Bogen führen den Biss, Eckzähne begrenzen korrekt die Seitwärtsbe-wegungen, Seitenzähne ohne Lücken stützen sich gegenseitig ab. Im Verbor-genen wirken die beiden Kiefergelenke. Sie bewe-gen sich in stabilen Posi-tionen, Gelenkkopf und –pfanne gleiten an einem sich mitbewegenden Pols-ter (Diskus) aneinander vorbei. Das Kausystem leistet die komplexesten Gelenkbewegungen im menschlichen Körper. Vier Muskelpaare an Kiefer und Schläfen ermöglichen Dreh- und Seitenbewe-gungen sowie das Vor- und Zurückziehen des Unterkiefers. Gleichzei-tig bringen sie die größ-te punktuelle Kraft im Körper auf.

Stress schwächtMit dieser Leistungsstär-ke können auch Schwä-chen einhergehen. Wer in Stressphasen presst und knirscht, mobilisiert da-bei bis zu 800 Newton, vergleichbar der Zugkraft

eines Garagentorantriebs. Das kann den Gebiss-zustand beispielsweise durch abgeriebene Zähne verändern, ebenso die Bisshöhe und damit die Stellung des Ober- und Unterkiefers. Die Kiefergelenke folgen diesem Prozess und opfern dabei ihren angestamm-ten Bewegungsspielraum. Dadurch kann sich der Diskus verlagern, Knack- und Reibegeräusche sind hörbare Hinweise darauf. Manifestiert sich dieser Zustand dauerhaft, kann sich eine Kiefergelenkar-throse entwickeln. Aus-

löser für diese Gelenksitu-ation können auch in den Zähnen selbst liegen. Hier sind es meist Zahnlücken, nicht perfekt angepasste Füllungen oder Brücken, die Fehlkontakte erzeu-gen. Man sucht sich un-bewusst seinen Biss und verliert im Bemühen um Ausgleich seine stabile Kiefergelenkposition. Ab wann also ist Kieferkna-cken das Symptom einer Erkrankung? Antworten auf folgende Leitfragen können erste Orientie-rung geben und unter-stützen den Zahnarzt bei der Diagnose.

Ein schmerzender Kiefer bedarf einer ärztlichen Kontrolle.

Kieferknacken vomZahnarzt klären lassen

Impressum

Bemerken Sie an sich eher selten oder eher häufi g . . .

1. Schmerzen an Kiefer und/oder Kiefergelenk, eventuell mit Knack- oder Reibegeräuschen?

2. Schmerzen bzw. Einschränkungen beim Mund Öff nen, Beißen und/oder Kauen?

3. einen „unklaren“ Biss/„falschen“ Biss? 4. Zähneknirschen/verkürzte Zähne? 5. Muskelverspannung/Muskelschmerzen? 6. Nacken-, Schulter- bzw. Rückenschmerzen? 7. Kopfschmerzen/Migräne? 8. Ohrenschmerzen/Ohrgeräusche/Tinnitus? 9. Zahnschmerzen/Parodontose/empfi ndliche Zahnhälse?10. Schwindel?11. Schnarchen?

Leitfragen

Page 3: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

Fit & Gesund 3

Durchblutung auf Sparfl amme. Mit Maßnahmen gegen-steuern.SCHUTZ. Die Hautprobleme im Winter kommen nicht von den tiefen Tempera-turen und der trockenen Heizungsluft. Es ist die Hautdurchblutung, die in der kalten Jahreszeit auf Sparfl amme arbeitet. Talg- und Schweißdrü-sen schalten zurück und produzieren weniger Fett und Schweiß. Gesicht, Kopfh aut und Hände sind besonders betroff en.

Schutz vor ErfrierungenIm Winter erhalten wir auch weniger Frischkost, die Zufuhr mit essenzi-ellen Nährstoff en ist ge-ringer. Insgesamt wird der Stoff wechsel träge. Wir müssen der Haut von außen zuführen, was sie von innen nicht (mehr) bekommt und wir müs-sen sie vor Erfrierungen schützen.

Fetthaltige Schutzcreme Pfl ege mit hohem Was-seranteil würde im Frei-en jedoch „gefrieren“, mit Folgen wie Rötungen und geplatzten Äderchen (Couperose). Hier kann eine fetthaltige Pfl ege Schutzbarriere sein. Eine

Kombination aus den Vit-aminen A, C und E unter-stützt die Haut. Vitamin A regt die Hautzellen zu mehr Wachstum und der Bildung elastischer Fasern an. Die regenerativen Ei-genschaften bremsen die Hautalterung und beugen Faltenbildung und Aus-trocknung vor. Bei Vita-min-A-Mangel kommt es zu rauer, juckender und trockener Haut.

Vitamin E stabilisiert Vi-tamin A und sorgt für die Speicherung von Feuch-tigkeit. Für Wintersport-ler ist dies wichtig, da eine vor Feuchtigkeit strotzen-de Haut vor Entzündun-gen und Sonnenschäden schützt, sowie Hautalte-rung vorbeugt. Vitamin E ersetzt nicht den Son-nenschutz, sollte aber in keinem fehlen. Vitamin C schützt vor zellschädi-genden freien Radikalen, die entstehen, wenn Son-nenstrahlen in die Haut eindringen. Vitamin C verbessert zudem die Syn-these des Kollagens und fördert die Durchblutung der Haut.

Genügend trinkenIm Winter kann es nötig sein, die Nachtcreme am Tag und die Tagescreme in der Nacht zu verwen-den. In diesem Fall den

Überschuss nach einigen Minuten abnehmen und Gesichtspuder verwen-den, er saugt Fett auf. Und: Mindestens 2 Liter pro Tag trinken!

Ölwickel für den Hals Regenerierende Gesichts-, Hals- und Dekolletemas-ken sollten mindestens einmal wöchentlich ge-macht werden. Ein Muss im Winter ist der warme Ölwickel um den Hals, der durch Schals ständig in Mitleidenschaft gezogen ist. Am Hals haben wir kein Fett unter der Haut und deshalb leiden beson-ders solche Stellen unter Temperaturschwankun-gen. Wertvolle Öle ver-sorgen den Hals nicht nur mit Fett, sondern auch mit Feuchtigkeit. Ölmi-schungen aus besonders reichhaltigen Ölen wie Sanddorn-Fruchtfleisch-Öl oder Grapefruit-Kernöl, die reich an Vitaminen und pfl anzlichen Hormo-nen sind, trägt man pur auf den Hals auf, legt Folie und ein Tuch darüber, und verbringt so die Nacht.

Gut geschützt und gut verpackt macht auch der Winter Spaß.

Im Winter braucht die Haut eine ganz besondere Pfl ege

Walheide Tisch„Alpenkosmetik-Rezepte – Naturschönheit“Freya Verlag, 224 Seiten, 19,90 Euro

Buchtipp

Genießen Sie Weih-nachten – und achten Sie auf Ihren Darm. SCHLEMMERZEIT. Das Thema „Darmgesundheit“ wird von der Medizin heute ernster genommen als je zuvor und ist nicht nur davon geprägt, dass man einen gesunden Lebens-stil mit ausreichend Bewe-gung, Flüssigkeitszufuhr und ballaststoffhaltiger Ernährung einhält. „Ist der Darm gesund, ist auch der Mensch gesund. Diese Erkenntnis ist genauso alt wie die Menschheit sel-ber“, erklärt Oberarzt Dr. Paul-Gerhard Peters, Be-reichsleiter Gastroentero-logie und Hepatologie am LKH Feldkirch.

Probiotische Bakterien Eine leistungsstarke Schutzbarriere in Form ei-ner intakten Schleimhaut, durchsetzt mit möglichst vielen gesundheitsför-dernden Bakterien ist da-bei von essenzieller Bedeu-tung. Bedenkt man, dass die Oberfläche des Darmes 300–400 m2 ausmacht, kann man sich vorstellen, dass hier der intensivste Austausch mit unserer Umwelt stattfindet.Üppige, vor allem abendli-che Mahlzeiten sind schwer verdaulich und können auf Dauer zur Darmträg-heit führen. Je träger der Darm wird, desto unver-träglicher werden in guter Absicht eingenommene, ballaststoffreiche Mahlzei-ten verarbeitet und führen nicht selten zu Völlege-fühl, Blähungen und zu schlechtem, nicht erholsa-mem Schlaf.

Enzyme Für eine gesunde Verdau-ung sind neben probio-tischen Bakterien auch bestimmte Enzyme un-umgänglich. Unterstützen kann man deren Tätigkeit durch pflanzliche Wirk-stoffe, z. B. aus der Papaya. Wird die Nahrung nur un-zureichend aufgespaltet, gelangt sie unverdaut in

den Dickdarm, es kommt in der Folge zu einer ver-mehrten Produktion von Darmgasen. Die Beschwer-den sind nach fettreichem Essen besonders ausge-prägt, da die Verdauung dann durch den Enzym-mangel besonders schlecht funktioniert.

Ruhe und Regelmäßigkeit Vor allem ballaststoffrei-ches Essen gilt als aus-sichtsreiches Mittel, den Kampf gegen steigende Darmkrebsarten, koronare Herzerkrankungen, Diabe-tes, Verdauungsbeschwer-den, Übergewicht und andere Zivilisationskrank-heiten zu gewinnen. Trotz-dem nehmen die Europäer im Durchschnitt viel zu we-nig, nämlich etwa nur 20 g Ballast pro Tag zu sich. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Zufuhr von mind. 30 g Ballaststoffen. Doch das Problem stellen nicht immer Zusatzstoffe dar: Vor allem psychischer Stress und ständige Het-zerei führt bei vielen Men-schen zu Verdauungspro-blemen, für die organisch oft keine Ursache erkenn-bar sind. Eine Wohltat sind hier tägliche Bauchmassa-gen und die Gewöhnung an gleichbleibende Essens- und „WC-Zeiten“. Wichtig ist dabei, dass man sich ausreichend Zeit für beides nimmt!

Bewegung Wer sich jedoch ständig zu wenig bewegt, kaum trinkt und sich falsch er-nährt, macht den Darm in jedem Fall lahm. Zucker, Weißmehlprodukte, Fett, Fleisch und Alkohol för-dern die Darmträgheit zu-sätzlich.

Wir haben bei den Experten nachgefragt

Darmträg-heit kann

vermieden werden.OA DR. PAUL- GERHARD PETERS, LKH FELDKIRCH

Page 4: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

4 Fit & Gesund

Richtig zubereitet kann Tee auch eine heilende Wirkung entfalten.

WÄRME. Der Tee hat nicht nur in seinen Ursprungs-ländern wie China, Japan und Indien einen hohen Stellenwert. Auch in un-seren Breitengraden wird das heiße Getränk zu allen Anlässen und zu jeder Zeit getrunken. Nicht umsonst. Das Getränk wärmt; es wird ihm auch eine heilende, beleben-de oder beruhigende und verbindende Wirkung nach gesagt.

Heimische KräuterEntdeckt wurde die ur-sprüngliche, koff einhalti-ge Teepfl anze bereits vor mehr als 1000 Jahren in China. In Europa startete Tee erst vor rund 200 Jah-ren seinen Siegeszug – im speziellen durch die Zu-gabe von verschiedenen Aromen. Aktuell zählen mehr als 120 Sorten zur geschmacklichen Vielfalt. Von der heute noch geleb-ten Teekultur im fernen Osten unterscheidet sich unsere Art des Tee trinkens jedoch wesentlich. Wer-den in den Ursprungs-ländern nach wie vor die Original-Teepfl anzen in speziellen Zeremonien übergossen, sind es bei uns hauptsächlich hei-

mische Kräuter, Wurzeln oder getrocknete Früchte, die zu Genuss-, vor allem auch Heilzwecken überbrüht werden.

Ziehzeit beachten„Zwischen drei bis fünf Minuten“, benennt Mag. Maximilian Fritsche von der Bludenzer Stadt-Apo-theke die übliche Ziehzeit des Kräuteraufgusses. „Und immer zugedeckt“, ergänzt der Apotheker und Teekenner, „so kön-nen sich die Inhaltsstoff e optimal entfalten.“ Zu welchen Kräutern ge-griff en wird, hängt dabei stark von der Jahreszeit ab. Im Herbst und Winter sind es vor allem infektab-wehrende Teesorten. „Die ätherischen Öle des Sal-beitees etwa wirken anti-septisch und unterstützen antibiotische Therapien“, erläutert der Apotheker. Auch Holunder zählt er zu den häufi g gewünschten Kräutern. „Sie werden bei fi ebrigen Erkältungen zur Ankurbelung des Schwit-zens getrunken und wir-ken zudem immunstimu-lierend.“

Vorsicht bei KamilleBei der Anwendung der heilversprechenden Ka-mille rät Fritsche zur Vor-sicht: Werden die Blüten zu konzentriert verwen-det, etwa durch Zugabe von zu vielen oder mit

zu langer Ziehzeit, kann sich die gewünschte Wir-kung in das Gegenteil ver-kehren. „Dann wirkt die Kamille nicht krampfl ö-

send, sondern löst Krämp-fe aus“, klärt der Apothe-ker auf. Generell gilt es bei den Kräuteraufgüssen auf die Intensität zu achten. „Nicht zu viel verwen-den“, sagt Fritsche und rät zu einem bis zwei Ess-löff el Kräutern auf ein bis eineinhalb Liter Wasser. „Nicht die Farbe, sondern die gewählte Menge macht die Wirkung aus.“

Durchdacht versüßenBesonderes Augenmerk erfordert neben der Quan-

tität, vor allem die Quali-tät. So empfi ehlt der Tee-experte, unbedingt zur Echtheit und somit gene-rell zu losen oder in spezi-ell verschweißten Beuteln verpackten Kräutern zu greifen. „Durch unsachge-mäße Verpackungen kön-nen wichtige ätherische Öle nicht oder nur man-gelhaft enthalten sein.“ Bei der Aufb ewahrung der Teesorten rät Fritsche zu Behältern, die nicht luft-dicht schließen. „Ansons-ten besteht die Gefahr des Schimmelns.“

Noch eines sollte der Teegenießer beachten: Die Wahl des „Versüßens“ will genauestens bedacht werden. Zucker ja – am besten Kandiszucker. Von künstlichen Süßstoff en rät der Experte prinzipi-ell ab. „Sie täuschen eine Nahrungsaufnahme vor und stimulieren so die Verdauung. Es kann zu Problemen in Magen und Darm kommen.“ Auch bei der Zugabe des belieb-ten Honigs gilt es aufzu-passen. „Den Honig erst bei Trinktemperatur hin-zugeben. Bei zu großer Hitze werden die Inhalts-stoff e des Naturprodukts zerstört.“

Auch ein attraktives Geschirr kann wesentlich zum Teegenuss beitragen.

Heißer Aufguss mit reichhaltiger Wirkung

Die Kräuter übergießen

und drei bis fünf Minuten ziehen lassen. MAG. MAXIMILIAN FRITSCHE

Tee wärmt, verbindet und kann bei richtiger Anwendung heilen. Teekräuter sollten niemals luftdicht aufbewahrt werden.

Page 5: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

Anzeigen 5

Günstig kann ganz schön tödlich sein.

Vorsicht vor gefälschten Medikamenten im Internet.Mehr als 95 Prozent der Arznei-mittel, die im Internet angeboten werden, sind Fälschungen. Diese Fälschungen haben nichts mit so genannten Generika zu tun. Ge-nerika sind erlaubte und geprüfte Nachbauten von Medikamenten, welche ausschließlich in den Apo-theken abgegeben werden.

Seriöse Namen sollen Sicherheit signalisieren Auch wenn der Name eines Inter-netanbieters noch so seriös klingen mag: In kaum einem anderen Be-reich tummeln sich so viele skrupel-lose Geschäftemacher. Die Zeiten, in denen Rechtschreibfehler, falsche Verpackungen oder Farbun-terschiede beim Herstellerlogo eine Fälschung verrieten, sind vorbei. Fälscher werden immer professio-neller. Am häufigsten werden Life-style-Präparate wie Erektionshil-fen, Abnehmmedikamente oder Mittel gegen Haarausfall gefälscht und angeboten. Aber auch Hor-mone und Doping-Substanzen er-freuen sich großer Beliebtheit im Internet.

Der „tödliche Handel“ nimmt auch in Österreich zuÖsterreich ist im Vergleich mit an-deren europäischen Ländern weni-ger von dieser Art der Internetkri-minalität betroffen. Dies vor allem deshalb, weil der Internetversand von Medikamenten in Österreich nicht erlaubt ist. Dennoch verschi-cken Fälscher ihre gesundheitsge-fährdende Ware auch nach Öster-

reich. Deshalb steigt auch hierzu-lande die Zahl, der von den Zollbe-hörden aufgegriffenen illegalen Medikamente. Allein 2010 wurden von den österreichischen Zollbe-hörden fast 17.000 gefälschte Arz-neimittel sichergestellt.

Häufige Zutaten: Staub, Kot und FarbmittelViele Konsumenten können das Ri-siko, das mit dem Internetkauf von Arzneimitteln verbunden ist, nicht abschätzen. Im besten Fall ist eine Medikamentenfälschung für den Betroffenen wirkungslos, im schlimmsten Fall gesundheits-schädlich oder sogar tödlich. Oft bestehen diese „Medikamente“ nur aus Staub, Kot oder Farbmittel und

werden unter schlimmsten hygie-nischen Zuständen hergestellt. Das wird bei einem gefälschten Medi-kament zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beson-ders deutlich, das wohl zu den spek-takulärsten Fällen zählt. Die Fäl-schung bestand aus einer Mischung von fein gemahlenem Ziegelstaub und gelber Farbe, wie sie für Boden-markierungen auf Straßen verwen-det wird, damit die Pille das cha-rakteristische Aussehen des Origi-

nalprodukts erhält. Um dem Ganzen eine hübsch glänzende Oberfläche zu geben vollendete man das „Medikament“ mit einem Überzug aus Möbelpolitur.

Arzneimittel gehören in die Hän-de von FachleutenMit Arzneimitteln experimentiert man nicht. Wem seine Gesundheit lieb ist, der setzt auf qualitativ hochwertige und sichere Medika-

mente, und die gibt es nur in der Apotheke. Zu dieser Sicherheit und Wirksamkeit der Arzneimittel lie-fern die 170 Apothekerinnen und Apotheker Vorarlbergs die richtige und notwendige Beratung. Die Be-ratungskompetenz ist eine der zen-tralen Leistungen der Apotheke-rinnen und Apotheker. Sie erfolgt individuell und auf fachlich hohem Niveau.

Sicherheit durch Arzneimittel-kontrolle der ApothekenApothekerkammer-Präsident Mag.pharm. Jürgen Rehak: „Das öster-reichische Apothekensystem zeich-net sich durch eine sehr strenge und effiziente Arzneimittelkontrolle aus. Diese bietet den Kundinnen und Kunden die allergrößte Sicher-heit. Die streng kontrollierte Be-schaffung und Abgabe von Medika-menten durch Apotheken in Öster-reich hat bisher verhindert, dass Fälschungen in den Arzneimittel-verkehr gelangen. Arzneimittel aus dem Internet gefährden die Ge-sundheit der Käuferinnen und Käu-fer. Wir sehen es als unsere Pflicht an, die Bevölkerung aufmerksam zu machen, dass die vordergründig billigen Pillen aus dem Internet sehr teuer kommen können.“

SO KÖNNEN SIE SICH SCHÜTZEN:

• Am sichersten ist der Medikamentenkauf in der Apotheke.

• Rezeptpflichtige Medikamente, die Sie im Internet rezept-frei bekommen können, sind in der Regel Fälschungen.

• Wenn Sie ein verdächtiges Medikament bezogen haben, dann lassen Sie die Finger davon. Ihr Apotheker / Ihre Apothekerin beraten Sie kostenlos.

Landesgeschäftsstelle Vorarlberg der Österreich-ischen Apothekerkammer

Bergstraße 8, 6900 BregenzTelefon: 05574 43 0 38Telefax: 05574 43 7 96Mail: [email protected]

„Wir sehen es als enorm wichtige Aufgabe an, die Kehrseite der Billig-Pillen aus dem Internet sichtbar zu machen.“

MAG.PHARM. JÜRGEN REHAK, Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer

Foto: Apothekerkammer

Der Handel mit gefälschten Arzneimitteln im Internet nimmt zu.

Gefälschte Medikamente bestehen oft aus Staub, Kot oder Farbmittel.

Foto: Apothekerkammer

Page 6: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

6 Fit & Gesund

Weniger ist gerade im Advent mehr. Ker-zenlicht weist den Weg zu mehr Ruhe.STILLE. „Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür“: Ein frommer Wunsch, der nicht nur in unseren Kin-dern lodert. „Wenn nur schon alles vorbei wäre“, sehnt manch Erwachse-ner ein Ende des Advents herbei. Zu unruhig ist die Zeit der Stille geworden.

Mit Gewohnheiten brechenMit Rückzug und Konzen-tration auf das Wesent-liche kann „Advent“ trotz aller Ablenkungen gelin-gen. „Erinnern wir uns an das Wesentliche, auf das, was in uns steckt, was unser Herz mag“, richtet die diplomierte Lebens- und Sozialbera-terin Eveline Pirolt einen Appell an alle Advent-überdrüssigen. „Setzen Sie sich hin, schalten Sie das Radio aus, den Fern-seher ab. Zünden Sie eine Kerze an, lassen Sie sich rein von der Flamme be-eindrucken und hören Sie in sich hinein“, empfi ehlt Pirolt zehn bis 15 Minuten

täglicher Stille und Besin-nung. Das, um herauszu-fi nden, was jeder Einzelne für sich will. „Möchte ich im vorweihnachtlichen Trott mithalten? Will ich von Geschäft zu Geschäft, von Veranstaltung zu Ver-anstaltung hetzen? Ergebe ich mich den unzähligen Eindrücken?“ „Nein“, lautet meist die Antwort, „Ja, ich will etwas än-dern“, der gute Vorsatz. „Mit Eigenverantwortung und Refl exion der eige-nen Wünsche beginnt der Ausbruch aus alten Ge-wohnheiten“, sagt die Le-bensberaterin und nennt ein „einfaches Beispiel“: „Aus dem Keksebacken bzw. der Sortenvielfalt entwickelt sich oftmals

ein wahrer Wettstreit. Es geht nicht mehr darum, zu kreieren, was schmeckt und tatsächlich gegessen wird, sondern um Quanti-tät und Perfektion“, bringt Eveline Pirolt ein „einge-meiseltes“ Muster auf den Punkt. „Setzen Sie sich hin, besinnen Sie sich auf das Weniger, backen Sie nur fünf Sorten nur fünf und nur eine am Tag“, rät sie zu einem stressfreien Vorhaben.

Gezieltes EinkaufenDer Grundsatz „Weniger ist mehr“ gilt auch bei Geschenken. „Überlegen Sie vorab, womit Sie dem Beschenkten eine wirk-liche Freude machen“, er-gänzt Pirolt. „Die Qualität

entscheidet über Freude oder Überdruss.“ „Haben Sie sich in aller Stille auf ein Geschenk besonnen, gehen Sie gezielt einkauf-en. Lassen Sie sich nicht von der Flut der Ange-bote verlocken, sondern greifen Sie zu dem, was auf ihrer Liste steht. Zei-gen Sie Eigenverantwor-tung. Steigen Sie aus dem Wettbewerb aus.“ Der

Dank für das „Weniger ist Mehr“ kann einen genuss-volle Advent und eine stressreduzierte Wartezeit auf das Christkind bedeu-ten. Gerade für die Kinder. Macht es Sinn, bei fünf Krippenspielen dabei zu sein? Erleben Sie noch die Einmaligkeit der Weih-nachtszeit beim Besuch des x-ten Adventmarkts? „Nein“, sagt die Lebens-beraterin. „Sinnvoller ist es zu Hause in stressfreier Zone eine gute Vorlese-geschichte zu genießen. Die Zeit mit entlasteten Eltern verbringen, bedeu-tet Kindern viel mehr und lässt sie die Adventzeit entspannter erleben und mit positiven Erlebnissen verbinden.“

15 Minuten für die tägliche Besinnung

Gemütliche Weihnachtsmärkte oder hektische Kaufhäuser: Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden können.

Hören Sie auf das,

was Ihr Herz mag, gerade in der Ad-ventzeit. EVELINE PIROLT

Stille und Kerzenlicht erleichtern den Rückzug auf das Wesentliche. Auch Kinder profi tieren davon, wenn sich Mutter oder Vater solche Auszeiten nehmen.

Page 7: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

Fit & Gesund 7

Auch Ärzte haben Gefühle

Naturheilkunde kompakt

EMOTIONAL. Der Ärztealltag einmal hautnah, off en, ehrlich und emotional geschildert. Es ist die Le-bensgeschichte eines re-nommierten Orthopäden, welche die menschliche Perspektive des Medizi-nerdaseins aufzeigt.

Prof. Dr. med. Hans Tilscher: „Auch Ärzte haben Gefühle –

Anekdoten aus einem Mediziner-leben“; maudrich 2011, 168 Seiten,

14,90 Euro

VERFAHREN. Dieses Buch bietet in verständlicher Sprache einen Überblick über die gebräuchlichsten Naturheilverfahren wie Homöopathie, Ayurve-da oder Neuraltherapie. Es dient als Leitfaden für eine naturheilkundliche Therapie.

Dr. Johannes Schön: Orientierung in den alternativen Heilmethoden; maudrich 2010,

192 Seiten, 19,90 Euro

Genuss trainierenBEISPIELE. Was macht den Genuss beim Essen aus? Wie kann ich meine Sin-ne genüsslich trainieren? Diese und andere Fragen zum Thema Genuss be-antwortet Eva Derndorfer anhand alltäglicher Bei-spiele. Ein Sinnestraining liefert zudem außerge-wöhnliche geschmackli-che Impressionen.

Eva Derndorfer: Genuss - Über Erdmandeln und Experimente

beim Essen; maudrich 2011, 216 Seiten, 24 Euro

Badespaß im WinterWer auch im Winter nicht auf den Badespaß verzichten will, kommt in den Hallenbädern auf seine Rechnung. Dort wird auch ein vielfältiges Kursprogramm ange-boten. Das Hallenbad Bregenz beispielsweise bietet für jede Altersgruppe etwas an. Neu im Programm ist die Aquagymnastik, die sich speziell an Haus frauen und Mütter richtet. Infos unter www.stadtwerke-bregenz.at/baeder/kurse/ FOTO: STADTWERKE BREGENZ

Buchtipps für Weihnachten

Studium, Beruf und Alltag fordern einen gesunden Körper, aber vor allem einen fitten Geist. Gerade in Stresssituationen wird unserem Ge-hirn besonders viel abverlangt. Konzentrationsschwäche und ver-minderte Merkfähigkeit kann man in diesen Situationen gar nicht brauchen.

Eine verminderte Gedächtnisleis- tung tritt aber nicht nur bei er-höhter Belastung, sondern auch mit zunehmendem Alter ver-mehrt auf. Hauptursache ist das Absterben von Zellen und eine schlechtere Durchblutung. Auch durch die Abnahme von Neuro-transmittern kommt es zu einer Verlangsamung der Reaktionen: Mentale Prozesse, wie das Verar-beiten von Informationen, werden mit zunehmendem Alter lang-samer. Doch was tun, wenn die geistige Leistungsfähigkeit nachlässt? Wie auch unser Körper muss das Ge-hirn mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Ginkgo biloba und Sojalecithin sind hervorra-gende Energielieferanten für unser Gehirn.

Nahrung fürs GehirnGinkgo wirkt ge-fäßerweiternd, verbessert die F l i e ß e i g e n -schaften des Blutes und den E n e r g i e s t o f f -wechsel im Ge-hirn. Kann die Durchblutung im Kopf verbes-sert werden, kommt es zu ei-ner optimalen Sauerstoff- und Energieversor-gung der Ge-hirnzellen. Das bedeutet mehr geistige Leis- tungsfähigkeit. Zahlreiche Stu-dien belegen, dass durch Gink-gopräparate das Fortschreiten der Demenz-Erkran-kung verzögert bzw. die Gedächt-nisleistung verbessert werden kann. Sojalecithin liefert essen-zielle Fettsäuren, sowie die Natur-

stoffe Cholin und Inositol. Beson-ders für unser Gehirn ist eine aus-reichende Menge von Cholin erforderlich, um Acetylcholin (=Neurotransmitter) bilden zu

können. Dies ist verantwortlich fürdie Informationsweitergabe in un-serem Nervensystem.

Gedächtnis stärkenSo kann durch die Einnahme vonGINKGO LECITHIN PLUS Dr. Fi-scher die Gehirntätigkeit gestei-gert und die Konzentrations- undGedächtnisleistung verbessertwerden. Auch milde Formen derAltersvergesslichkeit, wie das Ver-gessen von neuen Namen und Te-lefonnummern, können vermie-den bzw. deren Auftreten hinaus-gezögert werden. Zusätzlichwerden die Nerven durch den Vita-min-B-Komplex gestärkt. BleibenSie geistig fit – mit GINKGO LECI-THIN PLUS. Weitere Informationenunter www.pharmonta.at

Über Wirkung und mögliche unerwünschte

Wirkungen informieren Gebrauchsinforma-

tion, Arzt oder Apotheker.

Auch das Gehirn braucht Nahrung

LecithinGinl go

Zutatenliste:Wasser, Ethanol, Sojalecithin, Fruchtzucker, Verdickungsmittel

Polyethylenglykol 6000 (E468), Ginkgofluidextrakt, Farbstoff Zuckercouleur, Aromen, Konservierungsmittel Kaliumsorbat, Niacin, Vitamin E, Dexpanthenol, Vitamin B6, Vitamin B2, Vitamin B1, Biotin,

Folsäure, Vitamin B12.Vor Licht geschützt aufbewahren. Nicht über Raumtemperatur (bis

25°C) lagern. Es wird empfohlen die Packung nach erstmaligem Öffnen kühl zu lagern und innerhalb von 3 Monaten zu verbrauchen. Für

Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren geeignet. 1 Esslöffel (15 ml) entspricht ca. 27,6 kcal und 0,1 BE. Nur in Apotheken erhältlich.

Nahrungsergänzungsmittel.

Hersteller: Ident Nr.: 1431 1 08.08

Für geistige Fitness – Ginkgo Lecithin plus.

Tipp: Ginkgo Lecithin plus, das gesunde Geschenk zu Weihnachten!

Daten & Fakten

ANZEIGE

Page 8: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

8 Fit & Gesund

GLÜCK. Eines – mindes-tens zwei – oder doch noch mehr? Die klare Botschaft der Werbung lautet: Zu Weihnachten sollte es etwas Beson-deres sein. Schließlich beschenken wir ja beson-dere Menschen! Dass wir dabei auch gerne einmal tiefer in die Geldtasche greifen, versteht sich von selbst. Was aber macht das wahre Glück an Weih-nachten aus? Wie wird es gemessen? Ist es denn käufl ich oder sind wir einfach zu bequem ge-worden, unseren Beitrag für das Glück in der Welt zu leisten, und versuchen uns und die anderen über diese Tatsache hinwegzu-mogeln, indem wir den einfacheren Weg – den der schnellen, käufl ichen Al-ternative – wählen? Oder wissen wir gar nicht mehr, wie Frieden und Glück in

die Herzen unserer Liebs-ten bringen, und haben wir deshalb ein schlechtes Gewissen, das uns treibt, Geld auszu geben, das wir vielleicht gar nicht be-sitzen, für Dinge, die gar nicht gebraucht werden?

Parallel zum Konsum-Phänomen rund um Weihnachten besteht in einigen Familien auch zunehmend die Tendenz, sich nichts zu schenken. Dies mit der Begrün-dung, dass ohnedies jeder all das besitzt, was sein Herz begehrt. Darunter wird meist verstanden, sich nichts Materielles zu schenken, und so wird die Zufriedenheit des Her-zens auf käufl iche Waren reduziert. Dass dem aber nicht so ist, belegt unter anderem die Weihnachts-geschichte. Das Jesuskind wurde in einem Stall unter ärmlichsten Bedingungen

geboren, und dennoch ka-men Weise aus aller Welt, um das Wunder der Liebe zu bestaunen.

Distanz schaff enWollen wir uns dem Ge-danken der wahren Weih-nacht annähern, braucht es viel und gleichzeitig wenig. Es braucht ein viel an Ruhe und zur Ruhe kommen – gar nicht im-mer leicht bei dem Ge-tümmel rund um uns her-um. Es braucht ein viel an

Abstand zu überladenen Geschäften und Weih-nachtsaktionen.

Indem wir uns vom Konsumgedanken dis-tanzieren, gewinnen wir ein hohes Maß an Zeit und Freiheit für Dinge, die wirklich zählen. In jedem Fall ist das Weih-nachtsfest, aber eine Möglichkeit sich darauf zu besinnen. Es braucht wenig an Käufl ichem, um sich wirklich gut zu fühlen – ein mehr an Per-sönlichem, wie etwa ein selbst gestalteter Advent-kalender für die Kinder mit „Zeitgeschenken“ für gemeinsame Aktivitäten, selbstgebackene Kekse – auch wenn sie nicht so perfekt aussehen, gemein-sam verbrachte Abende mit Menschen, die uns am Herzen liegen, per-sönliche Gespräche mit Freunden und wertschät-

zende Gesten für unsere Nächsten – und vor allem für uns selbst. Mögen wir wieder wacher werden für das Wesentliche, das Einfache. Und mögen wir sehend werden für die kleinen Wunder, die wir manchmal als Selbstver-ständlichkeiten abtun. Wenn es hell wird in unse-ren Herzen und wir unser Licht mit anderen teilen, dann ist wahrhaft Weih-nachten geworden!

Wie viele Geschenke braucht Weihnachten?Expertentipp. Mag. Sabine Fleisch, Psychologische und Psychotherapeutische Praxis, Klaus

Psychologin Sabine Fleisch.

Kinder empfi nden noch eine natürliche Freude.

Schlemmen ohne Bauchweh

Montana Haustropfen. Schnelle Hil-fe bei Magen-Darm-Beschwerden.

Montana Haustropfen wurden 1927 als eine der ersten Arznei- spezialitäten Österreichs regis-triert. Sie sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Weitere In-formationen: www.pharmonta.at

Daten & Fakten

ANZEIGE

Da lacht der Bauch!

Die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür und damit die Hochsaison der kulinarischen Verlockungen. Egal, welche Gerichte bei Ihnen auf dem Tisch stehen: Unser Magen wird enorm belastet.

Rund 2 Millionen Österreicher lei-den im Alltag regelmäßig unter Magen-Darm-Beschwerden – und zur Weihnachtszeit noch viel mehr. Denn zu den Feiertagen folgt eine Einladung der nächsten. Gerade jetzt schlagen viele von uns über die Strenge: wir essen meist zu viel und zu fett. Kommt dann noch der Weihnachts- und Feiertagsstress dazu, fängt der Magen an zu rebel-lieren und die Verdauung streikt. Übelkeit, Magenschmerzen, Völle-gefühl, Verstopfung oder Durchfall sind oft die Folge.

Verdauungsbeschwerden trotz gesunder ErnährungMagen-Darm-Beschwerden treten heutzutage aber immer häufiger trotz ausgewogener und bewusster Ernährung auf. Denn auch Stress und Hektik können sich auf den Magen schlagen. Die Verdauung

reagiert gereizt und funktioniert nicht mehr richtig und es kommt trotz organisch gesundem Magen und Darm zu wiederkehrenden, krampfartigen Zuständen im Ver-dauungstrakt.

Arzneimittel für die HausapothekeWie sehr unser Wohlbefinden von einem funktionierenden Darm ab-hängt, ist allgemein bekannt. Me-dikamente gegen Übelkeit, Ver-

stopfung, Durchfall und Co. sollten in der Hausapotheke deshalb kei-nesfalls fehlen. Ideal ist ein Arznei-mittel, welches all diese Verdau-ungsbeschwerden rasch und wirk-sam bekämpft.

Heilpflanzen gegen Magen-Darm-BeschwerdenDie rein pflanzliche Arzneispezia-lität Montana Haustropfen er-reicht eine Normalisierung und Harmonisierung im Verdauungs-system. Die Kombination von 7 Heilpflanzen setzt gleich an meh-reren Stellen an und eröffnet da-durch eine Vielzahl an Einsatz-möglichkeiten bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes. Die tra-ditionell verwendeten Arznei-pflanzen ergänzen und verstärken einander und tragen so zur verläss-lichen und raschen Wir-kung bei. Wissen-schaftliche Beurtei-lungen der enthaltenen Arz-neipflanzen be-stätigen die schnelle und gute

Wirksamkeit. Vertrauen auch Sieauf über 80 Jahre Erfahrung und genießen die Weihnachtszeit ohneMagenbeschwerden.Über Wirkung und mögliche unerwünschte

Wirkungen informieren Gebrauchsinforma-

tion, Arzt oder Apotheker.

Page 9: Fit_Gesund_20111216

Wo Ihre Gesundheit vier Sterne hat unddie Radonheilquelle

des Ötztals ihre Wirkung ent-faltet, bietet das neue Kurzen-trum Umhausen im Ötztal einvielfältiges Therapieangebot.Zwischen Moderne und Tra-dition, dort, wo Herzlichkeit und Gastfreundschaft großge-schrieben werden, liegt derOrt Umhausen auf 1031m See-höhe. Unweit des größten Wasserfalls Tirols, dem Stui-benfall, steht unser Vier-Sterne-Gesundheitshotel inmitten derweltbekannten Ötztaler Alpen.Lassen Sie sich von der Energiedes Wassers begeistern undschöpfen Sie Kraft in der atem-beraubenden Bergwelt desTiroler Ötztals. Umgeben vonzahlreichen Dreitausendernschlummert in den Tiefen desTals ein besonderer Schatz:mehr als 200 Millionen Kubik-meter Radonheilwasser. Eine

Heilquelle, die im KurzentrumUmhausen im Ötztal ihre Wir-kung entfaltet. Mit unseremumfassenden Therapieangebot,das von der Radontherapie über Naturfango bis hin zurGa n z kör perk ä l te therap iereicht, bieten wir die perfekteBasis für einen erholsamen und wohltuenden Aufenthalt.

HEILVORKOMMENUND THERAPIEANGEBOTDas Radonheilwasser, welches aus den Tiefen des Ötztales ent-springt, zeigt vielfältigste Wir-kung. Es empfiehlt sich be-sonders bei degenerativen Wir-belsäulen- und Gelenksbeschwer-den, ebenso bei Beschwerdendes rheumatischen Formenkrei-ses sowie bei Erkrankungen der Haut und der Atemwege.Unser Therapieangebot:

RadoninhalatoriumWannenbäder wie Radon-,CO2- und Fichtennadelbad

Naturfangopackung HeublumenpackungCarbovasaltherapieGanzkörperkältetherapie -110 °CKlass. Massagen aller ArtManuelle LymphdrainageMed. GerätetrainingUnterwasserheilgymnastikGammaSwing(Wirbelsäulentherapie)

GANZHEITLICHES WOHLBEFINDENEs gibt viele Gründe uns zu be-suchen: ob zur Linderung von Beschwerden, zur Genesungnach einem operativen Ein-griff oder zur Schmerzthera-pie. Es wird aber immer darauf geachtet, dass neben den kör-perbezogenen Therapien auch Geist und Seele gleichermaßen umsorgt werden. Bei uns kann man herrlich Energie tankenund Stress abbauen. Mit einem freien Kopf kehren Sie dann ent-spannt in Ihren Alltag zurück.

WELLNESS & BEAUTYWählen Sie aus einem breiten Sortiment an Kosmetikbe-handlungen oder statten Sie demhauseigenen Friseursalon einen Besuch ab. Genießen Sie die großzügige Badelandschaft, ein ganzjährig beheiztes Außenbe-cken mit traumhaftem Blick auf die Ötztaler Alpen sowie ein wunderschönes Sauna-Areal mit Saunen, Dampfbädern und Solebad.

Mehr Vielfaltfür Ihre Gesundheit!

Ihre Gesundheitswoche

Vier Sterne für Ihre Gesundheit

im 4-Sterne-Hotel mit Vollpen-sion (Frühstücksbuffet, 3-Gang-Wahlmenü/Buffet)

14 wohltuende Therapien2 ärztl. Beratungsgespräche1 BlutuntersuchungFreie Nutzung der großzügigen Sauna- und Badelandschaft mit beheiztem Außenbeckenein kostenfreier PKW-Tiefgaragenplatz Unterhaltungs- und Aktivprogramm

p. P. im DZ ab € 575,18.12.2011 – 24.12.2011 p.P. im DZ € 599,–

24.12.2011 – 08.01.2012 p.P. im DZ € 635,–

08.01.2012 – 11.03.2012 p.P. im DZ € 599,–

11.03.2012 – 29.04.2012 p.P. im DZ € 575,–

Seniorenrabatt ab 60 Jahren minus € 15,– pro Woche

Verlängerungswoche minus € 25,– pro Woche

Kurzentrum Umhausen im ÖtztalTelefon 05255 [email protected]

Page 10: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

10 Fit & Gesund

Nordic Walking wirkt und erfordert nicht allzu viel Aufwand.

Studie zeigt: Auch eine Viertelstunde Sport täg-lich kommt der Gesundheit zugute.

ERKENNTNIS. Eine Viertelstunde am Tag für die Gesundheit: Laut einer Studie aus Taiwan reichen 15 Minuten Sport pro Tag aus, um die Lebensdauer eines Menschen um drei Jahre zu verlängern. Die Weltgesundheitsorganisation empfi ehlt mindestens 30 Minuten Übungen täglich, aber nicht jeder hat dazu Lust und Zeit. Wissen-schaftler haben schon wiederholt darauf hingewiesen, dass Sport-muff el mit solchen Ratschlägen nicht entmutigt werden sollten. Denn wenig Sport ist besser als gar kein Sport. Das Ergebnis der taiwanischen Studie könnte Men-schen davon überzeugen, dass sie trotz Stress und berufl icher Belas-tung Sport in ihren Alltag integrie-ren können, sagt Anil Nigam von der Universität in Montreal.

Empfehlung gelockertEr war an der in der Fachzeit-schrift „The Lancet“ veröff ent-lichten Untersuchung nicht be-teiligt, hat aber einen Kommentar dazu geschrieben. Schon früher haben Forscher vorgeschlagen, die WHO-Empfehlung von 30 Minuten Sport täglich aufzulo-ckern: Statt eine halbe Stunde schwimmen, walken, joggen oder Rad fahren am Stück könne man sich auch drei Mal zehn Minuten am Tag auspowern – das sei für den einen oder anderen vielleicht leichter umsetzbar. Die Forscher vom taiwanischen Nationalen Gesundheitsforschungsinstitut gehen noch ein Stück weiter: Eine Viertelstunde täglich, so geht aus

ihrer Untersuchung hervor, reicht aus. Sie betonen, dass in asiati-schen Ländern generell weniger und weniger intensiv Sport be-trieben wird als in der westlichen Welt. Für ihre Studie befragten sie 416.000 Taiwaner danach, wie viel Sport sie im vergangenen Monat betrieben hätten. Entsprechend der Antworten teilten sie die Pro-banden in fünf Gruppen ein – von sehr aktiv bis gar nicht aktiv. Acht Jahre lang beobachteten sie dann die Studienteil nehmer und zo-gen Schlussfolgerungen zu ihrer Lebenserwartung. Ergebnis: 15 Minuten am Tag oder 90 Minuten pro Woche erhöhten die Lebens-erwartung um drei Jahre. Es gibt auch Kritik an der Studie. So wur-de bemängelt, dass sie auf den Selbstangaben der Probanden und auf Beobachtungen beruht. Das heißt, womöglich haben auch andere Faktoren als Sport die Lebensdauer der Einzelnen be-einfl usst. Die Forscher betonen jedoch, sie hätten andere Aspek-te wie Rauchen und Alkoholkon-sum in die Auswertung mitein-bezogen.

Eine etwas ältere Studie be-stätigt das Ergebnis aus Taiwan: I-Min-Lee von der Harvard Uni-versität veröff entlichte Anfang September im Fachblatt „Circula-tion“, wonach Menschen, die 15 Minuten täglich gemäßigt Sport betreiben, ein 14 Prozent geringe-res Risiko haben, an einem Herz-leiden zu erkranken. „Steht vom Sofa auf und bewegt euch“, sagt Lee. Wenn Sportmuff el bemerk-ten, dass sie fi tter würden und sich besser fühlten, könne sie das durchaus ermutigen, mehr Sport zu betreiben – und schließlich auf die 30 Minuten zu kommen, die die WHO empfi ehlt.

Da können sogar dieSportmuff el gut mithalten

Viele fragen sich, wie sie über die Festtage kommen ohne zuzuneh-men oder nach der großen Völlerei die Kilos schnell wieder von den Hüften wegbringen.

Es gibt viele toll klingende Kon-zepte von Low Carb bis zur gesamt-en Wundermittelindustrie aus dem Fernsehen. Doch wirken diese Me-dial wohlverpackten, zum Teil pseu-do-wissenschaftlichen Konzepte wirklich und haben sie nach dem einen oder anderen Versuch den versprochenen Waschbrettbauch oder die schlanke Taille bekom-men? Aus meiner langen Erfahrung als Fitness- und Gesundheitstrainer kann ich sagen dass dies zu 99 % nicht zutrifft. Ich gebe hier keine 100% an, weil ich die eine oder den anderen, die es geschafft haben, nicht kennen gelernt habe.Das alles haben sie vielleicht schon

gehört oder erlebt, trotzdem bleibt ja das Problem, wie bekomme ich jetzt die Kilos runter bzw. gar nicht erst auf meine Hüften. Es ist so ein-fach, das es sich leider sehr schlecht verkaufen lässt. Iss das was du magst, nicht das was du kannst. Süßigkeiten und andere Leckereien sind Genussmittel und keine Nah-rungsmittel, die sollten also in klei-nen Portionen genossen werden. Wenn Sie sich nach dem Gänsebra-ten dann noch auf einen kleinen Spaziergang mit der Familie einlas-sen, verspreche ich Ihnen, dass von diesen Festtagen das einzige was bleibt, nur die schönen Erinne-rungen sind. Martin + Silvia Kutzer und das fit + gesund Team wünschen allen Freunden bzw. Mitgliedern und al-len Fit & Gesund Journal Lesern ein frohes Fest und besinnliche Feier-tage.

Jetzt kann sich jeder einen Personal-Trainer leisten!Das fit+gesund PersonaltrainingDie Zeiten sind vorbei wo sich nur die Reichen und Schöneneinen Personal–Trainer leisten konnten.

*10er Block Gültigkeit 3 Monate, das Wellness - Angebot und Gruppenfitness sind in das Angebot nicht integriert

Der 10er Block Personal Training um € 35,99 pro Einheit 50 min.Plus der Möglichkeit unser Fitnessgerätepark auch außerhalb der begleitetenTrainerstunden zu nutzen.*

Info´s unter 05576/ 42183 oder e-mail an [email protected]

Ein besinnlicher fit + gesund Ernährungstipp für die Festtage

ANZEIGE

Der Geschenktipp

für W

eihnachten!

Unser ausgezeichnetes Team wünscht frohe Weihnachten. Foto: Kutzer

Page 11: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

Fit & Gesund 11

Mini Med Studium im Jänner befasst sich mit Rehabilita-tion von Herz und Gelenken.

FELDKIRCH. Mit einem Thema, das immer mehr Menschen betriff t, und hochkarätigen Experten startet das Mini Med Stu-dium ins neue Jahr. Kon-kret geht es um die Reha-bilitaton nach Herzinfarkt und Gelenksoperationen. Mit der Rehaklinik Mon-tafon in Schruns verfügt Vorarlberg seit gut einem Jahr über eine speziel-le Einrichtung, die zwi-schenzeitlich auch mit Abteilungen des LKH Feld-kirch zusammenarbeitet. Ärzte aus beiden Spitälern werden am Mittwoch, 11. Jänner, ab 19 Uhr im Pan-oramasaal des LKH Feld-kirch über das Neueste zur Rehabilitation berich-ten. Ein Herzinfarkt oder

eine Herzoperation stellt für jeden Betroff enen ein besonderes Ereignis dar.

Mehrwöchige MaßnahmenNicht nur die Akutversor-gung im Krankenhaus, sondern eine intensive medizinische Betreuung in den ersten Wochen ist mitentscheidend, wie es in den folgenden Monaten und Jahren weitergeht. „Diese Brücke zurück in

ein möglichst gesundes Leben wird durch die Re-habilitation gewährleis-tet“, betont Primar DDr. Wolfgang Dichtl, Kardio-loge in der Rehaklinik Montafon. Die stationäre Rehabilitation für Herz-patienten dauert drei bis vier Wochen. „Ziele sind das Wiedererlangen und die Verbesserung der kör-perlichen Belastbarkeit“, so Dichtl. Weiters geht es

um Aufk lärung über das Krankheitsbild, die Opti-mierung der medikamen-tösen Therapie sowie eine Änderung ungesunder Le-bensgewohnheiten. Dazu zählen vor allem das Rau-chen, eine zu einseitige Ernährung und ein Man-gel an Bewegung.

Erkrankungen und Ver-letzungen können auch die Beweglichkeit des Stützapparates massiv einschränken. In beiden Fällen ist eine qualifi zier-te Rehabilitation von ent-scheidender Bedeutung. „Nach erfolgter konser-vativer Behandlung oder

operativer Versorgung soll mithilfe wissenschaft-lich gesicherter Thera-piekonzepte eine rasche Wiederherstellung der Mobilität und eine nach-haltige Schmerzreduktion erreicht werden“, so Pri-mar Dr. Christian Fränkel. Sinnvoll aufeinander ab-gestimmte Behandlungen aus Physiotherapie, Mas-sage, medizinischer Trai-ningstherapie, Ergothe-rapie und physikalischer Therapie ermöglichen ei-nen schnellen Funktions-gewinn, etwa beim Ge-hen, Treppensteigen oder bei der Körperpfl ege.

Rehamaßnahmen sind entscheidend für das weitere Fortkommen.

Medizinische Brücke zurück ins Leben

Leben nach Herzinfarkt und bewegen nach Gelenksoperation – das Neuste über Rehabilitation in Vorarlberg

Referenten: Primar Univ.-Doz. Dr. Werner Benzer, Primar Univ.-Prof. DDr. Archibald von Strempel, LKH Feldkirch, Primar Priv.-Doz. DDr. Wolfgang Dichtl, Primar Dr. Christian Fränkel, Primar Univ.-Doz. Dr. Thomas Bochdansky (Rehaklinik Montafon Schruns)

Termin: Mittwoch, 11. Jänner 2012, Panoramasaal LKH Feldkirch

Beginn: 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Eintritt frei!

Mini Med Studium

Nebelschwaden und Kälte sind Zei-chen des Rückzugs der Natur. Nicht selten verspüren wir eine gemüts-artige Veränderung unserer Stim-mung.

Nicht immer ist es uns möglich, unsere Stimmungsveränderung sofort wahrzunehmen und ihr

nachzugehen, manchmal überge-hen wir erste Anzeichen einfach und funktionieren oft zu lange weiter, bis wir feststellen, dass wir aus der melancholischen Stim-

mung nicht mehr alleine heraus-kommen, sie einfach nicht mehr wegzubringen ist.

Was sind erste Anzeichen?Wir fühlen uns niedergedrückt, möchten am liebsten nicht aus dem Bett steigen, schon beim Aufwachen überkommt uns ein Gefühl der Kraftlosigkeit nach dem Motto: „Wie schaffe ich bloß den Tag?“ Auch vermeiden wir immer mehr den Kontakt zu Freunden, fühlen uns abgeschla-gen und antriebslos, Schlafstö-

rungen oder weniger Lust am Es-sen kombiniert mit Verdauungs-problemen stellen sich ein. Niedergeschlagenheit, trauriges Verstimmtsein – oft ist der Mor-gen schwerer als der Abend, große Ermüdbarkeit und ein Gefühl, als ob der Tag von einer dunklen Wol-ke überschattet ist, sind typische Begleiterscheinungen oder auch direkte Anzeichen einer depres-siven Verstimmtheit bzw. einer beginnenden Depression. Wir können uns de facto nicht mehr „einfach zusammenreißen“. Wir

empfinden immer weniger Freu-de an den Dingen, bis wir schließ-lich den Sinn des Lebens an sich in Frage stellen.

Einen Augenblick innehalten Wenn wir das eigene Leben nichtmehr erfüllend gestalten können, wir die Beziehung zu uns selbstund zu wertvollem Leben verlie-ren, hat das immer auch tief lie-gende und ernstzunehmende Gründe. Hier ist die Psychothera-pie eine wertvolle Hilfe, um den Ursachen für diese „Krankheit derStimmung“ auf die Spur zu kom-men.

Wenn die Stimmung getrübt ist

Schauen Sie nach, was hinter der trüben Stimmung verbor-gen liegt. Die Weihnachtszeit bietet sich dafür sehr gut an.

Mag. Birgit Längle Psychotherapie und Beratung

Weitere Informationen zum Vorarlberger Landesverband für Psychotherapie (VLP) gibt es unter Tel. 05572 21463, vlp@ psychotherapie.at oder im Inter-net www.psychotherapie.at/vlp Auch das Verzeichnis der Vorarl-berger Psychotherapeutinnen und -therapeuten kann dort an-gefordert werden.

Daten & Fakten

ANZEIGE

Page 12: Fit_Gesund_20111216

VORARLBERGERNACHRICHTEN

FREITAG, 16. DEZEMBER 2011

12 Anzeigen

Teure Rettungseinsätze in den Bergen

Tausende Sportbegeisterte werden in den nächsten Monaten wieder dem Wintersport auf den Pis-ten nachgehen. Das kann bei Unfällen, die aufwendige Rettungsaktionen nach sich ziehen, zu einem teuren Vergnügen werden. Denn Bergungskosten und Kosten der Beförderung vom Berg ins Tal gelten bei Unfällen im Zusammenhang mit Sport und Touristik nicht als Leistung der Krankenversi-cherung.

Deshalb empfiehlt es sich dringend, eine Rettungskostenversicherung abzuschließen. Dass sich das lohnt, zeigt Folgendes: Eine Flugminute eines Bergungshubschraubers kostet derzeit 50,87 Euro. Für eine Einsatzstunde eines Bergretters werden Verunglückten und Angehörigen etwa 29 Euro verrechnet.

Rettungskostenversicherungen können sehr kostengünstig unter anderem bei nachstehenden Institutionen abgeschlossen werden:

- Alpenverein, Naturfreunde - Bergrettung und ÖSV - Kreditkarte (einige Anbieter haben diese Versicherung im Paket) ´- Christophorus-Flugrettung des ÖAMTC

Nähere Informationen und Beispiele finden Sie auf unserer homepage www.vgkk.at

www.vgkk.at

Damit Sport nicht zur Kostenfalle wird, empfehlen wir den Abschluss einer Rettungskostenversicherung. (Foto: VGKK)

TippVorsorge treffen für die eigene Gesundheit und Verantwortung übernehmen für die die, die das selbst (noch) nicht können. Das ist der Grundsatz, dem das Ernährungsprojekt der VGKK, „Richtig essen von Anfang an – Ernährungsberatung in der Schwangerschaft“ folgt. Eines der zentralen The-men werdender Mütter ist die Sorge um die Ge-sundheit des Ungeborenen. Die Ernährung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Gesund und ausge-wogen sollte sie sein, um den Grundstein für eine optimale Entwicklung des Kindes zu legen. Es ist zum Beispiel durch Studien nachgewiesen, dass unter anderem die Geschmackspräferenzen der Kinder schon im Mutterleib geprägt werden und die Ernährung in der Schwangerschaft Auswirkun-gen auf spätere Krankheitsbilder hat.

Dem trägt die VGKK Rechnung und bietet im Rahmen des eingangs erwähnten Projekts Unter-stützung und Beratung für werdende Mütter an. Seit dem Start des Projekts im September dieses Jahres haben bereits 90 Frauen an den angebo-tenen Ernährungs-Workshops teilgenommen. Die Reaktionen waren durchaus positiv und ermutigen uns, in diese Richtung weiter zu arbeiten.

Wir laden werdende Mütter ein, unser Angebot im eigenen, aber vor allem auch im Interesse der Gesundheit ihres Kindes anzunehmen und an den Workshops teilzunehmen.

Mehr Infos: www.vgkk.at oder unter Tel. 050 84 55 – 1113 (Diätologin Kathrin Prantl), e-mail: [email protected]

Manfred BrunnerVGKK Obmann

(Foto: Valua Vitaly/Shutterstock)