- Fernwärmeversorgung Merseburg-
Bestätigung
• des Primärenergiefaktors Fernwärme
• der Berechnung des KWK-Anteils
• des Nachweises der Hocheffizienz der KWK-Anlagen
• Ermittlung der spezifischen CO2-Emissionen der Fern-
wärme
der SW Merseburg GmbH
2013
Erstellt durch: Monika Bell
Sebastian Kroemer
EEB Energiewirtschaftliche Beratung GmbH
Aldenhoven, September 2014
EEB ENERKO Energetische Bewertung der Fernwärme der Stadtwerke Merseburg 2013 i
Inhaltsverzeichnis
1 Aufgabenstellung und Ausgangssituation ..................................................................... 1
2 Rahmenbedingungen für die Bewertung der Energieeffizienz von Fernwärme .......... 2
2.1 Energieeinsparverordnung (EnEV) ...................................................................... 2
2.2 Erneuerbare- Energien- Wärmegesetz (EEWärmeG) und Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG2009) ....................................................................................... 4
2.3 Arbeitsblätter der AGFW zur Bewertung der Effizienz der Fernwärmeerzeugung 5
2.4 Richtlinie der EU 2004/8/EG ................................................................................... 6
2.5 Stromkennzeichnung nach § 42 EnWG .................................................................. 7
3 Bilanzraum der Fernwärmeversorgung Merseburg ....................................................... 9
4 Physikalische Energiebilanz 2011-2013 der Fernwärmeerzeugung für den Bilanzkreis 12
5 Berechnung des KWK-Anteils an der Fernwärmeerzeugung 2013 ............................. 16
6 Nachweis der Hocheffizienz .......................................................................................... 17
7 Spezifische CO2-Emissionen der Koppelprodukte Strom und Wärme ....................... 18
7.1 Methodik zur Aufteilung des Brennstoffeinsatzes auf die Koppelprodukte ............. 18
7.2 Brennstoffeinsatz 2013 und Stromproduktion ....................................................... 18
7.3 Stromkennzeichnung der Fernwärmeerzeugung der SW Merseburg .................... 18
8 Ergebnis und Zusammenfassung ................................................................................. 20
Quellenverzeichnis ................................................................................................................ 22
Anhang
EEB ENERKO Energetische Bewertung FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2013 1
1 Aufgabenstellung und Ausgangssituation
Die EEB ENERKO energiewirtschaftliche Beratung GmbH erhielt von den Stadtwerken Merse-
burg (SWM) den Auftrag über
• die Bestimmung des Primärenergiefaktors der Fernwärme Merseburg aus dem HKW-West
und den zusätzlichen Standorten Ikarusstraße (Motor 7 und Kessel 5) und Markwardstraße
(Motor 8)
• die Bestimmung des KWK-Anteils der Fernwärme,
• den Nachweis für „Hocheffiziente KWK“ gemäß EU-Richtlinie 2004/8/EG für die von Ihnen
zur Fernwärme-Erzeugung betriebenen BHKW-Anlagen und
• die Bestimmung der spezifischen CO2-Emissionen für die Koppelprodukte Strom und Wär-
me im Rahmen der Stromkennzeichnung.
Allen diesen Kennwerten liegt die physikalische Energie-Bilanz zugrunde.
Diese wird erstellt aus
• den im Rahmen des Überwachungsplans für die Erstellung der jährlichen CO2-
Emissionsberichte nach TEHG § 5 erhobenen und geprüften Daten zum Brennstoffeinsatz
für Heizwerk West und den zusätzlichen Standorten Ikarusstraße (Motor 7 und Kessel 5)
und Markwardstraße (Motor 8)
• der jährlichen Meldungen der KWK-Strom- und -Wärmeerzeugung im Rahmen der Förde-
rung der KWK an das BAFA,
• der Summe der Abgabe von Fernwärme an die Abnehmer/Kunden aus dem geprüften Ge-
schäftsbericht sowie
• der Angaben von SWM über direkt abgerechnete Fernwärme, die zu der aus der Bilanzie-
rung des Fernwärmeverkaufs im geprüften Geschäftsbericht noch hinzukommt.
Die Untersuchung des Primärenergiefaktors erfolgt über die Bilanzen der Jahre 2011, 2012 und
2013. Damit ist der Primärenergiefaktor der Merseburger Fernwärmenetzes gemäß AGFW FW
309 Teil 1 für 10 Jahre bescheinigt.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 2
2 Rahmenbedingungen für die Bewertung der Energieeffizienz von Fernwärme
2.1 Energieeinsparverordnung (EnEV)
Am 01. Februar 2002 ist die Energiesparverordnung (EnEV 2002) in Kraft getreten. Seit der Zu-
sammenführung der Wärmeschutzverordnung (WSchV) und der Heizungsanlagenverordnung
(HeizAnlV) zur Energieeinsparverordnung 2002 erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung von Ge-
bäudehülle und Anlagentechnik. Eine Senkung des Energieverbrauchs bei der Gebäudeversor-
gung ist seither über eine Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes sowie über eine Erhö-
hung der anlagentechnischen Effizienz, über die Verbesserung des Produktes aus Primärener-
giefaktor und Anlagenaufwandszahl und die Nutzung Erneuerbarer Energien möglich.
Die EnEV 2002 wurde inzwischen zweimal novelliert. Die EnEV 2007 begrenzte seit 1.10.2007
den Primärenergiebedarf für neu zu errichtende Gebäude und bei bestehenden Gebäuden,
wenn an diesen wesentliche Änderungen nach Anlage 3 Nr. 1- 6 EnEV vorgenommen wurden
(z.B. Sanierung Außenwände, Fensteraustausch oder Dacherneuerung).
Seit Inkrafttreten der EnEV 2007 musste für Neubauten und wesentliche Änderungen an Ge-
bäuden ein „Energie- und Wärmebedarfsausweis“ erstellt werden. Auch bei bestehenden Ge-
bäuden muss bei Verkauf oder Mieterwechsel unter bestimmten Kriterien, dem jeweiligen Inte-
ressenten ein Energieausweis vorgelegt werden.
• Seit dem 1.10.2009 war die EnEV 2009 /1/ in Kraft. Hier wurden gegenüber 2007 die Anfor-
derungen an den Wärmeschutz, sowohl hinsichtlich der Gebäudehülle (HT) wie auch beim
Jahres-Primärenergiebedarf (QP) wesentlich erhöht. Die vorgeschriebenen Berechnungsme-
thodik wurde weiter zwischen Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden vereinheitlicht: Der
Nachweis erfolgte bei Wohngebäuden nun ebenfalls über ein Referenzgebäude, der Wärme-
schutz orientierte sich dadurch wesentlich an der Gebäudegeometrie.
Für Wohngebäude galten nun parallel zwei Rechenverfahren:
1. das nach DIN V 18599 „Energetische Bewertung von Gebäuden“, was bisher nur für Nicht-
wohngebäude galt, und
2. wie bisher das Rechenverfahren nach DIN EN 832: 2003-06 in Verbindung mit DIN V 4108-
6: 2003-06 und DIN V 4701-10: 2003-08, geändert durch A1 2006-12.
Die EnEV 2009 berücksichtigt beim Referenzgebäude erneuerbare Energien.
Die EnEV 2009 und das Energieeinsparungsgesetz EnEG wurden zeitgleich novelliert, um die
europäische Richtlinie zur Effizienz von Gebäuden 2010 in nationales Recht umzusetzen. Diese
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 3
dient als ein Instrument zum Erreichen der energiepolitischen Ziele der EU und der Bundesre-
gierung, hier den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand, bis zum Jahr 2050.
Seit 01.05.2014 ist die EnEV 2014 /2/ in Kraft, deren Neuerungen betreffen im Wesentlichen die
Neubauten. Für Bestandsgebäude ergeben sich nur wenige bestimmte Sanierungs- und Aus-
tauschpflichten. Da die Vorgaben der EnEV zugleich als Referenzwert für die Effizienzhaus-
Standards der staatlichen Förderbank KfW dienen, hat die Verschärfung Einfluss auf die Anfor-
derungen für die Förderung von energetischen Sanierungen von Bestandsgebäuden.
Für Neubauten sieht die Novelle eine Reduzierung des zulässigen Jahres-
Primärenergiebedarfs um 25 Prozent ab 1. Januar 2016 vor, die Anforderungen an den Min-
dest-Wärmedämmstandard steigen dabei um ca. 20%.
Die EnEV 2014 aktualisiert den Bezug für die Berechnungsverfahren auf das aktuelle techni-
sche Regelwerk, insbesondere die neu gefasste und weiterentwickelte DIN V 18599-2011.
Der Primärenergiefaktor für elektrischen Strom (nicht erneuerbarer Anteil) wird von bisher 2,6
auf den Wert 2,4 und ab dem 1. Januar 2016 auf den Wert 1,8 gesenkt.
Für in das öffentliche Verbundnetz eingespeisten KWK-Strom gilt der im FW 309-1 und in der
DIN V 18599-1: 2011-12 festgelegte Wert für den Verdrängungsstrommix von 2,8.
Die Bestimmung eines spezifischen Primärenergiefaktors (fP) für das versorgende Fernwärme-
system ist bei Erreichen eines niedrigen Primärenergiefaktors ein Instrument für Marketing und
Kundenbindung und bietet in dieser Hinsicht einige Vorteile:
• Der Standard- Primärenergiefaktor nach DIN 18599 soll für Wärme aus KWK nur dann ein-
gesetzt werden, wenn diese überwiegend aus KWK stammt. In den entsprechenden Tabel-
len der zu verwendenden DIN ist ein typischer Wert für FW aus rd. 70% KWK ausgewiesen.
• Die fP sind bei Anlagen mit einem sehr hohen KWK-Anteil und beim Einsatz erneuerbarer
oder vergleichbarer Brennstoffe (z.B. Abfall, Biomethan), sehr viel niedriger als der für Fern-
wärme aus Heizwerken zu verwendende Standard-Primärenergiefaktor (1,3) und oft deutlich
unter dem Tabellenwert für Fernwärme aus überwiegend KWK von 0,7.
• Daraus ergeben sich Marketingvorteile gegenüber der Versorgung mit Wärme durch Anlagen
mit schlechterer Energieeffizienz. Im Energieausweis nach EnEV ist das Produkt aus fP und
Anlagenaufwandszahl (bei Fernwärme Anlagenaufwandszahl = 1) ein Maß für die Energieef-
fizienz der Wärmebereitstellung.
Daher gilt: Je niedriger der spezifisch ermittelte Primärenergiefaktor im Vergleich zu alterna-
tiven Beheizungssystemen ist, desto besser die Energieeffizienz und daraus resultierend er-
höht dies die Gestaltungsspielräume für den Eigentümer und dessen Planer.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 4
• Es ergibt sich eine langfristige Kundenbindung bei der Wärme-Versorgung der Kunden mit
Wärme mit vergleichsweise niedrigem Primärenergiefaktor zur Festlegung der energetischen
Qualität des Gebäudes, da diese nach EnEV aufrechterhalten werden muss.
2.2 Erneuerbare- Energien- Wärmegesetz (EEWärmeG) und Kraft-Wärme-
Kopplungsgesetz (KWKG2009)
Das am 01.01.2009 in Kraft getretene EEWärmeG /3/ verpflichtet Eigentümer von neu errichte-
ten Gebäuden, den Wärmeenergiebedarf anteilig aus erneuerbaren Energien (Solarthermie:
min. 15 %, Biogmasse in KWK: min. 30 %, andere erneuerbare Energieträger: min. 50 %) zu
decken.
Das EEWärmeG wurde durch das Europarechtsanpassungsgesetz vom 12. April 2011 (BGBl. I
S. 619 vom 15.04.2011) in einigen Details geändert, die zum 1. Mai 2011 in Kraft getreten sind.
Danach kommt öffentlichen Gebäuden eine besondere Vorbildfunktion zu. Dies bedeutet, dass
hier die Verpflichtung zur anteiligen Nutzung von regenerativen Energien schon nach grundle-
gender Renovierung - nach § 2 Absatz 2, 3. (a) Austausch eines Heizkessels oder Wechsel des
fossilen Energieträgers und (b) Renovierung von 20% der Gebäudehülle innerhalb von 2 Jah-
ren – besteht.
Nach § 7 Absatz 1 Nr. 3 kann die Wärmebedarfsdeckung aus Fernwärme diese Versorgung mit
regenerativen Energieträgern ersetzen, da das Ziel des Gesetzes, neben der Steigerung des
Anteils der regenerativen Energie an der Wärmebereitstellung, gleichwertig in der Steigerung
der Energieeffizienz liegt.
Die Anerkennung der Wärme aus Wärmenetzen als Ersatzmaßnahme zur Erfüllung der o.g.
Nutzungspflicht unterliegt dabei verschiedenen Voraussetzungen. Sie muss dazu entweder
überwiegend aus erneuerbaren Energien,
• zu mehr als 50% aus Abwärme,
• zu mindestens 50% in hocheffizienten KWK-Anlagen oder
• zu mindestens 30% aus KWK aus regenerativen Energien, bzw.
• zu mindestens 50 % aus einer Kombination dieser drei Bedingungen
erzeugt werden.
Als Nachweis zur Erfüllung der Verpflichtung nach EEWärmeG benötigt der Eigentümer die
entsprechende Bescheinigung des Wärmenetzbetreibers.
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Eine Förderung des Ausbau des Fernwärmenetzes nach § 5a KWKG [4] ist nur möglich, wenn
die Wärmeeinspeisung aus KWK-Anlagen im Anwendungsbereich des Gesetzes im Endausbau
mindestens 60% beträgt. Die Fernwärme aus industrieller Abwärme wird hier nicht gefördert.
2.3 Arbeitsblätter der AGFW zur Bewertung der Effizienz der Fernwärmeerzeugung
Die AGFW (Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V.) stellte im Mai 2010 das
Arbeitsblatt FW 309 Teil 1 /5/ mit dem Ziel der Harmonisierung der Vorgehensweise bei der
Bestimmung von spezifischen Primärenergiefaktoren der Fernwärme zur Verfügung.
Bei der Bestimmung des Primärenergiefaktors wird auf die dort beschriebenen Regeln zur Be-
rechnung Bezug genommen. Neben Neuerungen der Vorgaben beim Bauen und bei der Erstel-
lung der Energieausweise liefert die EnEV 2014 /6/ neue Vorgaben zur Bewertung der Stromer-
zeugung und des Strombezugs. Galt bisher der Primärenergiefaktor des Stroms von 3,0 bei
Heizwerken mit KWK und 2,6 bei Heizwerken ohne KWK, so gelten nun Faktoren von 2,8 und
2,4.
Die AGFW (Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V.) aktualisierte daraufhin
das Arbeitsblatt FW 309 Teil 1 im Mai 2014. Das Gutachten wird in Bezug auf die dort be-
schriebenen Regeln zur Berechnung des Primärenergiefaktors erstellt.
Die Geschäftsordnung zum o.g. Arbeitsblatt FW 309-1 /7/ sieht zur Gültigkeitsdauer des be-
rechneten Primärenergiefaktors folgendes vor:
Beruht die Bestimmung des Faktors auf einer Datenbasis von Betriebsdaten eines Jahres, so
beträgt die Gültigkeit drei Jahre. Liegt der Bestimmung des Primärenergiefaktors eine Datenba-
sis von mindestens drei Jahren zugrunde beträgt die Gültigkeitsdauer der Bescheinigung zehn
Jahre.
Die Bearbeitung erfolgt durch Frau Monika Bell, fP-Gutachterin FW 609 Registrier-Nr.: AGFW-
FW609-132.
Eine weitere wesentliche Komponente der energetischen Qualität von Fernwärme ist neben
dem Primärenergiefaktor der Erfüllungsgrad der Anforderungen an die Fernwärme als Ersatz
für den geforderten Einsatz von regenerativer Wärme nach § 7 des EEWärmeG. Auch dafür ist
zwecks Harmonisierung ein Arbeitsblatt der AGFW FW-309 Teil 5 /8/ erarbeitet worden und
liegt in der Version aus dem Juni 2012 vor, auf diese wird hier hinsichtlich der Begriffsdefinitio-
nen Bezug genommen.
Zur Bewertung und zum Vergleich von verschiedenen Wärmeversorgungssystemen, hinsicht-
lich ihrer Wirkungen auf das Klima ist der spezifische CO2-Emissionsfaktor ein hilfreiches Mittel.
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Die Bestimmung der spezifischen CO2-Emissionen aus der Energie– und Emissionsbilanz der
Wärmeerzeugung insgesamt aus den einzelnen Erzeugeranlagen, die in ein thermodynamisch
verbundenes Fernwärmenetz einspeisen, erfolgt innerhalb der gleichen Bilanzgrenzen wie sie
bei Ermittlung des Primärenergiefaktors angewendet werden. Auch hierzu wird an einem Ar-
beitsblatt von der AGFW gearbeitet. Dieses Blatt befindet sich jedoch noch im Entwurfsstadium
und wird derzeit diskutiert. Strittig ist i. W. die Aufteilung der CO2-Emissionen auf die Koppel-
produkte. Daher findet FW 309-6 hier keine Anwendung. (siehe hierzu Kap. 2.4 und 2.5).
2.4 Richtlinie der EU 2004/8/EG
Hocheffiziente KWK wird in der Richtlinie der EU 2004/8/EG über den Umfang der Energieein-
sparungen, die durch die kombinierte anstatt der getrennten Produktion von Wärme und Strom
erzielt werden, definiert.
Das Ziel dieser Richtlinie besteht darin, eine einheitliche Methode der Berechnung des in KWK
erzeugten Stroms sowie die erforderlichen Leitlinien für ihre Anwendung festzulegen. Damit si-
chergestellt ist, dass die Förderung von KWK im Rahmen dieser Richtlinie auf dem Nutzwärme-
bedarf und auf Primärenergieeinsparungen beruht, wurden Kriterien aufgestellt, anhand derer
die Energieeffizienz der KWK-Erzeugung gemäß der Grundlagendefinition ermittelt und beurteilt
werden kann. Die Kriterien für hocheffiziente KWK und die Verfahren zur Bestimmung der Effi-
zienz des KWK-Prozesses sind im Anhang II der EU-Richtlinie 2004/8/EG festgelegt.
In der Entscheidung 2007/74/EG der Kommission vom 21. Dezember 2006 /9/ wurden dazu
einheitliche Wirkungsgrade für die Referenzanlagen veröffentlicht.
Im Anhang der Entscheidung 2008/952/EG vom 19.11.2008 /10/ wurden die Leitlinien zur Um-
setzung und Anwendung des Anhangs II der 2004/8/ EG veröffentlicht.
Im Rahmen der Richtlinie 2004/8/EG muss „hocheffiziente KWK“ das folgende Kriterium erfül-
len:
• die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung in KWK-Blöcken ermöglicht gemäß der Formel
in Anhang III der Richtlinie berechnete Primärenergieeinsparungen von mindestens 10% im
Vergleich zu den Referenzwerten für die getrennte Strom- und Wärmeerzeugung;
• die Erzeugung in KWK-Klein- und Kleinstanlagen, die Primärenergieeinsparungen erbrin-
gen, kann als hocheffiziente KWK gelten.
Die Höhe der Primärenergieeinsparungen durch KWK gemäß Anhang II der Richtlinie ist an-
hand folgender Formel zu berechnen:
%100*)) Ref/EKWK WRef/KWK W/(11( ηηηη EPEE +−=
Formel 1: Primärenergieeinsparung
PEE Primärenergieeinsparung
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KWK Wη Wärmewirkungsgrad-Referenzwert der KWK-Erzeugung, definiert als jährliche Nutzwärmeerzeugung im Verhältnis zum Brennstoff, der für die Erzeugung der Summe von KWK-Nutzwärmeleistung und KWK-Stromerzeugung eingesetzt wurde
Ref Wη Wirkungsgrad-Referenzwert für die getrennte Wärmeerzeugung
KWK Eη elektrischer Wirkungsgrad der KWK, definiert als jährlicher KWK-Strom im Ver-hältnis zum Brennstoff, der für die Erzeugung der Summe von KWK-Nutzwärmeleistung und KWK-Stromerzeugung eingesetzt wurde. Wenn ein KWK-Block mechanische Energie erzeugt, so kann der jährlichen KWK-Stromerzeugung ein Zusatzwert hinzugerechnet werden, der der Strommenge entspricht, die der Menge der mechanischen Energie gleichwertig ist. Dieser Zu-satzwert berechtigt nicht dazu, Herkunftsnachweise gemäß Artikel 5 auszustel-len.
Ref Eη Wirkungsgrad-Referenzwert für die getrennte Stromerzeugung
Zur Anpassung an das deutsche KWKG und zur Vereinheitlichung der Beurteilungskriterien für
Strom aus KWK, wurden die Vorgaben der Europäischen Richtlinien 2004/8/EG Anhang II in
das Arbeitsblatt FW 308 der AGFW /11/ eingearbeitet.
Dieses Arbeitsblatt ist in Deutschland als technische Norm zur Beurteilung und Begutachtung
von KWK-Prozessen zu Grunde zu legen. Es wurde im Januar 2009 in aktualisierter Fassung
erweitert um ein Arbeitsblatt zur Bestimmung der Primärenergieeinsparung (PEE) im Sinne der
EU-Richtlinie 2004/8/EG.
2.5 Stromkennzeichnung nach § 42 EnWG
§ 42 EnWG /12/ verpflichtet Erzeuger von Elektrizität, für die zur Lieferung an Endverbraucher
bestimmte Stromerzeugung, den Anteil der einzelnen Energieträger am gesamten Energieträ-
germix und die Umweltauswirkungen, zumindest in Bezug auf die Kohlendioxydemissionen und
den radioaktiven Abfall, zu ermitteln. Dabei sind spätestens ab 15. Dezember eines Jahres je-
weils die Werte des vorangegangenen Kalenderjahres anzugeben.
Es existiert derzeit keine rechtlich verbindliche und einheitliche Berechnungsmethodik zur Be-
stimmung der geforderten Daten, da die Bundesregierung bisher nicht von ihrem Recht Ge-
brauch macht, per Rechtsverordnung (§ 42, Abs. 6) Methoden zur Erhebung dieser Daten fest-
zulegen.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) bzw. dessen Vorgänger, der
Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) haben einen Leitfaden „Stromkennzeichnung“ /10/
als Umsetzungshilfe für die gesetzlichen Bestimmungen erarbeitet.
In Bezug auf die Datenermittlung für die CO2-Emissionen der Stromerzeugung finden sich dort
in Abschnitt 6.7.5 entsprechende Hinweise für die Vorgehensweise: „Die Werte für CO2- Emis-
sionen sind, soweit möglich, dem Monitoring für den Emissionshandel zu entnehmen“.
Es wird dort jedoch nicht die Methodik für die Zuordnung der Produkte aus dem KWK- Prozess
(Strom, Wärme) beschrieben. Dazu wird lediglich vage auf das AGFW-Arbeitsblatt FW 308 ver-
wiesen.
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Bei Anwendung der Methodik des FW-308 wird jedoch zunächst nur eine Aufteilung zwischen
ungekoppelten Strom (Brennstoffmenge ist zu 100 % dem Strom zuzuordnen) und KWK-Strom
vorgenommen werden.
Für die Aufteilung der Brennstoffwärme und der damit verbundenen CO2-Emissionen auf die
Produkte Strom und Wärme des KWK-Prozesses gibt es verschiedene Methoden
(vgl. z.B. VDI 4660 03/2003). Die in der VDI 4660 genannten Methoden sind unterschiedlich
geeignet und führen zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen.
Nr. Methode Zuordnung Bemerkungen
1 kalorische (energetische)
entsprechend des Energiegehaltes der Produkte
Strom und Wärme werden in ih-rem energetischen Wert (Um-wandelbarkeit in andere Energie-formen) gleichgesetzt, was nicht zutreffend ist
2 exergetische
entsprechend des Exergiegehaltes der Produkte
wahrscheinlich die beste Metho-de, aber außerhalb der Fachwelt schwer nachvollziehbar und auf-wendige Ermittlung
3 Arbeitswert
dem Produkt Wärme wird der Stromverlust bei der Wärmeauskopplung der Dampftur-bine gegenüber vollständiger Kondensation zugeordnet
nur bei Entnahme-Kondensations-Anlagen anwend-bar
4 Exergieverlust entsprechend den unterschiedlichen Exer-gieverlusten bei getrennter und gekoppelter Produktion
siehe 2
5 Restwert
einem Koppelprodukt wird eine spezifische Emission angelastet (z.B. bei Strom alter-nativer Bezug aus dem öffentlichen Strom-netz (nationaler Strommix)
für Stromkennzeichnung nur Zu-ordnung spez. Emissionen zur Wärme z.B. aus einem Kessel denkbar
6 Substitution
Nur Brennstoffmehrbedarf gekoppelter ge-genüber ungekoppelter Erzeugung, wird entsprechend entweder dem Strom oder der Wärme angelastet
Tabelle 1: Methoden zur Aufteilung der Brennstoffwärme bei KWK nach VDI 4660
Ohne näher auf die einzelnen Methoden einzugehen, erscheint uns für den Zweck der Strom-
kennzeichnung die Substitutionsmethode in erweiterter Form geeignet und wird hier zur Auftei-
lung des Brennstoffeinsatzes auf die Koppelprodukte Strom und Wärme verwendet.
Dieser Ansatz wird auch vom Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. (VIK)
/12/ favorisiert und zwar in Form der sogenannten finnischen Methode /9/ (in Quelle auf S.4)
und von der AGEB (AG Energiebilanzen) verwendet.
Die finnische Methode basiert auf dem Effizienzkriterium („hocheffiziente KWK“) nach EU-
Richtlinie 2004/8/EG und den dort genannten Referenznutzungsgraden für eine getrennte Er-
zeugung (siehe Kapitel 2.4).
Der Vorteil dieser Methode liegt u. E. darin, dass die anteilige Zuordnung des Brennstoffmehr-
bedarfs in Abhängigkeit von der jeweiligen Ist-Effizienz der vorhandenen Strom- bzw. Wärme-
erzeugung im Vergleich zu den Referenzbedingungen erfolgt, so dass keines der Produkte un-
angemessen bevorzugt wird.
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3 Bilanzraum der Fernwärmeversorgung Merseburg
Die Stadtwerke Merseburg GmbH (SWM) betreiben das Fernwärmenetz im Versorgungsgebiet
Merseburg und erzeugen die benötige Wärme selbst. Die Länge des Fernwärmenetzes beträgt
rd. 39 km.
Damit werden zum Ende des Jahres 2013 bei einer Anschlussleistung von 60 MW 402 Haus-
anschlüsse mit Fernwärme versorgt. Der mittlere Fernwärme-Absatz in den Jahren 2011-2013
betrug 67 GWh.
Die Fernwärmeerzeugung erfolgt im Heizkraftwerk West (HKW-West) mittels sechs BHKW-
Modulen und einer Spitzenlastkesselanlage, im Heizwerk Ikarusstraße (ein BHKW-Modul, ein
Heizkessel) sowie im BHKW Markwardstraße.
Durch Kraft-Wärme-Kopplung wurden im Mittel in den Jahren 2011 bis 2013 zusätzlich noch rd.
48 GWh/a Strom für das öffentliche Netz erzeugt.
In Abbildung 1 ist der Bilanzkreis der Fernwärmeversorgung für das Versorgungsgebiet Merse-
burg mit allen Erzeugungsstandorten dargestellt.
Abbildung 1: Bilanzkreis FW der SWM, Brennstoffeinsatz in den Erzeugungsanlagen
und Strom- und FW-Erzeugung für die Jahre 2011 - 2013
Im Heizkraftwerk West stehen zwei BHKW, eines davon mit fünf baugleichen Modulen. Als
Brennstoff wird hier ausschließlich Erdgas eingesetzt. Anfang des Jahres 2005 wurde ein weite-
res BHKW in Betrieb genommen (Modul 6).
Versorgung des FW-NetzEnergiebilanz Bilanzkreis HW-West, HW Ikarusstraße, HW Markwardstraße
Netz der öffentlichen Stromversorgung
Strom Netto
47,3 GWh
WHKW,netto Eigenbedarf HW/Netzpumpe/
1,0 GWh
KWK-Strom KWK-Strom KWK-Strom KWK-Strom WHWModul 1-5 Modul 6 Modul 7 Modul 8
17,1 GWh 12,7 GWh 10,2 GWh 8,3 GWh
EB 2,6% EB 2,2% EB 1,3% EB 1,3%
0,45 GWh 0,28 GWh 0,14 GWh 0,11 GWh
Summe BrS: 151,3 GWh
QBr,j=QBr_Modul1-8+QBr_Kessel
Verluste Stromerzeugung
HEL 0,03 GWh und Fernwärmeerzeugung
Gas 151,2 GWh
14% des Brennstoffeinsatz
HW West Ikarusstr. Markwardstr.
Heiznetz SWM
Verluste der Fernwärmeverteilung
FW 83,0 GWh
19,2% Wärmeerzeugung
Fernwärmeversorgungsgebiet Merseburg
Summe
FW- Abgabe
67,0 GWh
QH,i
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Die Kesselanlage besteht aus vier baugleichen Heißwasserkesseln. Die Kessel sind mit Zwei-
stoffbrennern Erdgas/Heizöl EL ausgestattet. Erdgas wird als Regelbrennstoff eingesetzt, Heiz-
öl (< 0,2 % des gesamten Brennstoffeinsatzes HKW West) nur an kalten Wintertagen zur Redu-
zierung der Erdgasbezugsspitze der SWM.
Den Aufbau der FW-Erzeugungsanlage im HKW-West zeigt das Prinzipschema (Abbildung 2).
Das HKW West wird rein wärmegeführt betrieben. Das heißt, die Grundbetriebsart ist die Wär-
mebedarfsdeckung mit gleichzeitiger Stromerzeugung. Die BHKW–Module erzeugen dabei die
Grundlast des Wärmebedarfs. Übersteigt der Wärmebedarf die Erzeugerkapazität der Module,
wird zunächst der parallel zu den Modulen eingebaute Wärmespeicher entleert. Steigt der
Wärmebedarf dann noch weiter an, werden die Spitzenkessel nachgeschaltet.
Abbildung 2: Prinzipschema der FW-Erzeugung im HKW West
15 kV
Heißwasser
BHKW II Kesselanlage
0,4 kV
BHKW I
Heißwasser
15 kV
Modul 5
Heizöl-tanklager
Kessel 1
Gasdruck-regelanlage
Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4
Tankwagen
Kessel 2 Kessel 3 Kessel 4
Einspeisung Kesselanlage
Einspeisung Motorenanlage 1
Einspeisung Motorenanlage 2
Ölzähler Tankfahrzeug
Ölzähler Kessel 1
Ölzähler Kessel 2
Ölzähler Kessel 3
Ölzähler Kessel 4
Stromzähler BHKW II Eigenbedarf
Stromzähler BHKW II Bruttostrom
Stromzähler BHKW I Nettostrom Wärmezähler Motorenanlage 1
Wärmezähler Motorenanlage 2
Wärmezähler Gesamt
11
12
13
14
10
12
13
14
10
11
9
9
8765
8
7
6
5
4
4
3
21
3
2
1
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Die technischen Eckdaten der Erzeugeranlagen im HKW West sind in folgender Tabelle 2 auf-
geführt:
BHKW-I (Modul 1-5)
BHKW-II (Mo-
dul 6) Kessel
Elektrische Netto-Leistung MW 6,45 1,95
Summe thermische Leistung MW 8,11 2,21 36,00
Feuerungswärmeleistung MWHu 17,64 4,91 39,60
Wärmespeicher für BHKW m³ 300 -
Tabelle 2: Eckdaten Erzeugeranlagen HKW West
Zusammen haben die BHKW-Anlagen eine elektrische Leistung von 8,5 MWel und eine thermi-
sche Leistung von 10,3 MWth, bei einer Feuerungswärmeleistung (FWL) von 22,5 MWHU.
Die Kesselanlage hat bei einer FWL von 39,6 MW Hu eine thermische Leistung von 36 MW.
Im Oktober 2011 wurden zwei neue BHKW und ein Gaskessel für die Fernwärmeerzeugung an
zwei weiteren Standorten in Betrieb genommen, wobei beide Module die gleichen Leistungsda-
ten aufweisen (siehe Tabelle 3).
Modul 7 Ika-russtraße
Modul 8 Mark-
wardstraße Kessel Ikarus-
straße
Elektrische Netto-Leistung MW 1,999 1,999
Thermische Leistung MW 2,227 2,227 9,00
Feuerungswärmeleistung MWHu 4,808 4,808 9,9
Tabelle 3: Eckdaten Erzeugeranlagen Ikarusstraße und Markwardstraße
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 12
4 Physikalische Energiebilanz 2011-2013 der Fernwärmeerzeu-
gung für den Bilanzkreis
Die Zertifizierung des Primärenergiefaktors der Fernwärme erfolgt für die Jahre 2011-2013 auf
der Grundlage der buchhalterischen Jahresabschlussbilanz und der kaufmännisch nachgewie-
senen Energiebilanz.
Die verwendeten Werte für die Einsatz- und Produktionsmengen wurden sowohl zur Meldung
des KWK-Stroms an das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), als auch im
CO2-Emissionsbericht gemäß Treibhausgas-Emissions-Handels-Gesetz (TEHG) verwendet.
In Anlage 1 sind Produktmengen (Strom und Wärme) sowie Brennstoffeinsätze für alle Teilan-
lagen – einschließlich Heizkessel zusammengefasst. Diese Aufstellung wurde für den Nachweis
der emittierten CO2-Mengen für das HW West erstellt, von einem Umweltgutachter zertifiziert
und an die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) gemeldet. Für die beiden anderen
Standorte werden die entsprechenden Bilanzen zur Meldung an das BAFA zwecks KWK-
Förderung erstellt und vom Wirtschaftsprüfer bei Erstellung der jährlichen Geschäftsbilanz ge-
prüft.
Die folgende Tabelle 4 fasst die In- und Outputdaten der Jahre 2011-2013 (arithmetisches Mit-
tel) zusammen:
Tabelle 4: In- und Outputdaten Bilanzkreis Fernwärme Merseburg – Energiebilanz
Der Energiefluss wurde bereits weiter oben in Abbildung 1 (Bilanzkreis) dargestellt. Die darin
ausgewiesene Nettostromerzeugung ist die Stromlieferung in das öffentliche Netz nach Abzug
des elektrischen Eigenbedarfs der Erzeugerstandorte und der Antriebsenergie für den Heiz-
netzbetrieb.
Die Berechnung des Primärenergiefaktors für Fernwärme erfolgt auf Basis des in AGFW FW
309 Teil 1 vorgeschlagenen Berechnungswegs. Der Berechnung sind die in Tabelle 4 darge-
stellten, gemessenen und geprüften Werte für die Jahre 2011 bis 2013 als arithmetischer Mit-
telwert zugrunde gelegt.
Energiebilanzen HKW / HW für FW
Teilanlage Heizöl Erdgas
Brennstoff
Gesamt
Strom-
eigenbedarf
FW-
Erzeugung
FW-
Abgabe
Bruttostrom-
erzeugung *
Nettostrom-
erzeugung *
(MWh Hu) (MWh Hu) (MWh Hu) (MWh el) (MWh th) (MWh th) (MWh el) (MWh el)
Kesselanlage 1 29 26.180 26.209 855 23.905 - 0 0
Module 1-5 0 46.575 46.575 55 22.291 - 17.080 16.630
Modul 6 0 32.596 32.596 0 14.907 - 12.674 12.393
Kesselanlage 2 0 72 72 0 0 - 0 0
Modul 7 0 25.309 25.309 14 12.049 - 10.217 10.081
Modul 8 0 20.493 20.493 36 9.813 - 8.256 8.149
Gesamt 29 151.224 151.254 959 82.965 67.034 48.227 47.253
Energieeinsatz Produkte
* Die elektrische Jahresnettoarbeit nach DIN V 4701-10 ergibt sich nach Abzug des elektrischen Heizkraftwerkseigenbedarfs und der Antriebsenergie für den Heiznetzbetrieb.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 13
Darüber hinaus werden die Werte aus der in der EnEV 2014 vorgeschriebenen Primärenergie-
faktoren der bei der Fernwärmeerzeugung eingesetzten Brennstoffe Erdgas und HEL über-
nommen.
Tabelle 5: AGFW-Regelwerk FW-309 / DIN 18599 Tabelle A1 - Primärenergiefaktoren
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 14
Formel 2: Berechnung des Primärenergiefaktors der Fernwärme der Stadtwerke
Merseburg nach FW 309-1
Berechnungsvorschrift für Primärenergiefaktoren
(1)
Ergebnisse:
fP,Br Erdgas,HEL,Kohle [-] 1,1 AGFW 309-1 Anhang A Tabelle 1
fP,bez [-] 2,8 AGFW 309-1 Anhang A Tabelle 1
fP,v erdr [-] 2,8 AGFW 309-1 Anhang A Tabelle 1
ΣWBr Erdgas [MWh/a] 151.224
ΣWBr Heizöl [MWh/a] 29
AHN [MWh/a] 959
ABne,KWK [MWh/a] 47.253
ΣjQFW,j [MWh/a] 67.034
==> fP,FW [-] 0,55 Formel (1)
nach AGFW FW 309-1 (Formel 1)
Bestimmung der Primärenergie- Umwandlungsfaktoren für Nah- und Fernwärme
Σ iWBr,i · fP,Br,i + (AHN - ABne,KWK) · fP,verdrfP,FW =
ΣjQFW,j
Bedeutung der verwendeten Formelzeichen:
fP,FW Primärenergiefaktor des Fernwärmesystems
QFW,j Auf der Primärseite der Hausstation des versorgten Gebäudes j gemessener Wärmeenergieverbrauch
WBr,i Brennstoffwärme des Energieträgers i in MWhHi
fP,Br,i Primärenergiefaktor des Brennstoffes i
AHN Stromarbeit zum Betrieb des Heiznetzes (Umwälzung und Druckhaltung, ggf. Hilfsenergie)
ABne,KWK KWK-Nettostromproduktion nach AGFW FW 308
fP,bez Primärenergiefaktor nach Strommix des bezogenen Stroms
fP,verdr Primärenergiefaktor nach Strommix des verdrängten Stroms
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 15
Hinweis: Entsprechend der Methodik des Arbeitsblatts FW 309 Teil 1 wird bei Nutzung der
KWK zur Fernwärmeerzeugung, sowohl für verdrängten Strom fPEl,verdr, wie auch für den bezo-
genen Strom fPEl,El der Wert 2,8 aus Spalte A der Tabelle 5 verwendet.
Der Strom aus KWK und aus regenerativen Energien genießt bei der Einspeisung gesetzlich
gesicherten Vorrang und wird deshalb nicht verdrängt. Daraus ergibt sich für den verdrängten
Strom, dass er dem bundesdeutschen Mix ohne regenerativen oder durch KWK erzeugten
Strom entspricht und daher mit dem höheren Primärenergiefaktor des fossilen Strom-Mix be-
wertet wird. Im Arbeitsblatt FW-309-1 wurde festgelegt, dass auch der bezogene Strom-Mix für
den Eigenverbrauch im Falle der KWK mit 2,8 bewertet wird.
Bei Fernwärmeerzeugung im Heizwerk, ohne gekoppelte Stromerzeugung, wird der Stromei-
genverbrauch aus dem Stom-Mix Deutschlands mit dem in der EnEV 2014 unter Berücksichti-
gung des zunehmenden Anteils der regenerativen Stromerzeugung festgelegten Wert von 2,4
(siehe Spalte B) bewertet.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 16
5 Berechnung des KWK-Anteils an der Fernwärmeerzeugung
2013
Der KWK-Anteil beschreibt das Verhältnis von Wärmeerzeugung aus den BHKW-Modulen zur
gesamten Fernwärmeerzeugung der Stadtwerke Merseburg.
Die Verteilungsverluste auf dem Weg zum Kunden haben keinen Einfluss auf dieses Verhältnis.
Die erzeugte Fernwärme aus allen drei Standorten insgesamt betrug im Jahr 2013
91.376 MWh/a, die in KWK erzeugte Fernwärme 61.052 MWh/a, was einem Anteil von 66,8%
entspricht.
Abbildung 3: KWK-Anteil an der Fernwärmeerzeugung
KWK-Anteil = (FW Modul 1-8)/ (FW gesamt)
==> KWK-Anteil = 61.052 geteilt durch 91.376 MWh th
==> Anteil der KWK an der Wärmeerzeugung 66,8%
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 17
6 Nachweis der Hocheffizienz
Mit den vorliegenden arbeitsbezogenen Daten aus dem Jahr 2013 (siehe Anlage 1) für den Be-
trieb der BHKW Module 1-8 in Merseburg ergibt sich, dass alle betriebenen BHKW-Anlagen, die
zur Erzeugung der Grundlast des FW-Versorgungsgebietes Merseburg betrieben werden,
hocheffizient im Sinne der EU-Richtlinie 2004/8/EG sind (Berechnungsblätter zum Nachweis
siehe Anlage 3) sind.
Die Primärenergieeinsparung, die durch den Betrieb der KWK-Kapazitäten der SW Merseburg
erzielt wird, wurde gemäß Arbeitsblatt FW 308, als Kriterium zum Nachweis der Hocheffizienz
berechnet und beträgt, in Bezug auf den Primärenergiebedarf der getrennten Erzeugung in Re-
ferenzanlagen, für
• BHKW I-Motorenanlage (Modul 1-5) PEE = 22,0 %
• BHKW II-Motorenanlage (Modul 6) PEE = 22,3 %
• BHKW Modul 7 (Ikarusstraße) PEE = 24,6 %
• BHKW Modul 8 (Markwardstraße) PEE = 24,6 %
Damit überschreiten sie jeweils die geforderte Mindest-Primärenergieeinsparung (PEE) von
10 % bei Weitem.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 18
7 Spezifische CO2-Emissionen der Koppelprodukte Strom und
Wärme
7.1 Methodik zur Aufteilung des Brennstoffeinsatzes auf die Koppelpro-
dukte
Die finnische Methode basiert auf dem Effizienzkriterium („hocheffiziente KWK“) nach EU-
Richtlinie 2004/8/EG und den dort genannten Referenznutzungsgraden für eine getrennte Er-
zeugung. (siehe Kapitel 2.4)
Der Vorteil dieser Methode liegt u. E. darin, dass die anteilige Zuordnung des Brennstoffmehr-
bedarfs in Abhängigkeit von der jeweiligen Ist-Effizienz der vorhandenen Strom- bzw. Wärme-
erzeugung im Vergleich zu den Referenzbedingungen erfolgt, so dass keines der Produkte un-
angemessen bevorzugt wird.
7.2 Brennstoffeinsatz 2013 und Stromproduktion
Bei der Fernwärmeerzeugung der SWM wurden 2013 Erdgas und in der Kesselanlage in gerin-
gem Umfang leichtes Heizöl eingesetzt.
Erdgas und leichtes Heizöl sind in die Gruppe der fossilen Energieträger einzuordnen. Erdöl
wird jedoch nur in den Spitzenkesseln eingesetzt, also zur Erzeugung von Wärme ohne gekop-
pelte Stromerzeugung.
Die verwendete physikalische Energiebilanz entspricht der, zur Bestimmung des Primärenergie-
faktors für den Bilanzkreis der Fernwärme der SWM, in Kapitel 4 dargestellten.
Dabei wurde für den Brennstoffeinsatz die Stoffdaten und die Tätigkeitsdaten verwendet, wie
sie bei der jährlichen CO2-Emissionserklärung gemäß TEHG § 5 für 2013 und in der KWK-
Meldung an das BAFA berichtet wurden.
Die Angaben zur Stromerzeugung wurden anhand der jährlichen Meldung der KWK-Strom- und
Wärmeerzeugung an das BAFA geprüft.
7.3 Stromkennzeichnung der Fernwärmeerzeugung der SW Merseburg
Die Erzeugung in den Motorenanlagen in allen drei Fernwärmeerzeugungsstandorten war im
Jahr 2013 mit folgenden spezifischen Kohlenstoffdioxid-Emissionen verbunden (Anlage 4):
• Produkt Strom 316 gCO2/kWh
• Produkt Wärme 172 gCO2/kWh; für die Wärme ausschließlich aus KWK
In den BHKW (gekoppelte Strom- und Fernwärmeerzeugung) wurde ausschließlich Erdgas ein-
gesetzt.
In den Kesseln wurde in geringem Umfang (0,012% des gesamten Brennstoffeinsatzes) leich-
tes Heizöl für die Fernwärmeerzeugung eingesetzt.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 19
Beide insgesamt zur Fernwärme- und Stromerzeugung eingesetzten Energieträger (Erdgas,
Heizöl) sind den fossilen Brennstoffen zuzuordnen.
Betrachtet man die Fernwärmeerzeugung in Merseburg insgesamt, können der Fernwärme fol-
gende spezifische CO2-Emissionen zugerechnet werden:
Tabelle 6: Spezifische CO2-Emissionen der Fernwärme
CO2-Emissionen der gesamten Fernwärme
Erdgas [MWh/a]
Heizöl [MWh/a]
CO2-
Emissionen [t/a]
erzeugte Fernwärme
[MWh/a]
verkaufte Fernwärme
[MWh/a]
spez. Emissionen
erzeugte FW [g/kWh]
spez. Emissionen
verkaufte FW [g/kWh]
Brennstoffeinsatz KWK 52.025 10.488 61.052Brennstoffeinsatz Kessel 32.553 20 6.568 30.325
84.577 20 17.056 91.376 73.468 187 2320,02%
20% Netzverluste
spezifische CO2-Emissionen
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 20
8 Ergebnis und Zusammenfassung
Das Ergebnis der hier erfolgten Berechnungen wurde auf der Grundlage geprüfter Daten der
Stadtwerke aus den Jahren 2011-2013 (PEF FW) bzw. 2013 ermittelt.
Für die Fernwärmeversorgung von Gebäuden im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Merseburg
können folgende Werte zugrunde gelegt werden:
• Der Primärenergiefaktor kann, abweichend zu den Standardfaktoren der Tabelle 5 bei Ein-
satz von Fernwärme der SW Merseburg mit fPE,FW = 0,55 angesetzt werden.
Abbildung 4 stellt den fP,FW. für Merseburg und die entsprechenden zu verwendenden Tabellen-
werte gegenüber.
Abbildung 4: PE-Faktoren gemäß EnEV im Vergleich
• Der KWK–Anteil der Wärmeversorgung beträgt dabei 66,8 %.
Das vereinfachte Rechenverfahren gemäß § 3 Abs. 3 Satz 1 der EnEV 2002 wurde mit der
EnEV 2007 abgeschafft. Der KWK-Anteil ist nun aus anderen Gründen ein wichtiger
Schwellenwert.
Anforderungen gemäß EEWärmeG:
Bei der Wärmebereitstellung für die FW Merseburg wird der geforderte KWK-Anteil (Ersatz-
maßnahme nach §7 EEWärmeG) von 50 % mit rd.67 % sicher übertroffen. Die Fernwärme in
Merseburg erfüllt die Anforderungen des EEWärmeG voll, da die KWK-Anlage hocheffizient ar-
beitet.
Anforderungen nach §5a KWKG2012:
Die Anforderung nach §5a KWKG2009 zur Förderung des Fernwärmenetzausbaus von mindes-
tens 60 % ist mit rd.67 % ebenfalls überschritten.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 21
Durch den hohen KWK-Anteil und der vorrangigen Einspeisung von KWK-Strom mit entspre-
chender Verdrängung von Stromerzeugung aus dem bundesdeutschen Mix ohne regenerative
Stromerzeugung ergibt sich ein günstiger Primärenergiefaktor für die Fernwärme der SWM von
fPE,FW = 0,55.
Darüber hinaus führt der Einsatz von Erdgas in hocheffizienten KWK-Anlagen bei der Erzeu-
gung von Fernwärme insgesamt zu geringen spezifischen CO2-Emissionen in Relation zur ge-
trennten Erzeugung von Wärme und Strom.
Insgesamt konnte im Jahr 2013 in Merseburg durch den Einsatz von Fernwärme aus hocheffi-
zienter Kraft-Wärme-Kopplung und der gleichzeitigen Stromerzeugung, im Vergleich zur ge-
trennten Stromerzeugung im deutschen Strommix und Wärmeerzeugung im Gaskessel, ein
Ausstoß von ca. 10.600 t CO2 vermieden werden, bei Betrachtung nach der Strom-Gutschrift
Methode bei der die bei der getrennten Stromerzeugung im Strom-Mix vermiedenen Emissio-
nen der Wärmeerzeugung gutgeschrieben werden.
Die Vorteile des Einsatzes von Fernwärme der Stadtwerke Merseburg für die Wärmeversorgung
von Gebäuden für die Nutzer - und letztlich für die Umwelt – sind so klar erkennbar.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 22
Quellenverzeichnis
1] EnEV Energieeinsparverordn ung für Gebäude Verordnung über energiesparenden
Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden (Energieeinsparver-
ordnung – EnEV) vom 30.4.2009, In Kraft getreten am 01.10.2009
[2] Energieeinsparverordnung vom 24. Juli 2007 (BGBl. I S. 1519), die zuletzt durch Artikel 1
der Verordnung vom 18. November 2013 (BGBl. I S. 3951) geändert worden ist in Kraft
seit 01.05.2014
[3] Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich; Erneuerbare-Energien-
Wärmegesetz – EEWärmeG vom 1.1.2009, zuletzt geändert vom Europarechtsanpas-
sungsgesetz vom 12. April 2011 (BGBl. I S. 619 vom 15.04.2011) am 01.05. 2011
[4] Gesetz für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung
(Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz - KWKG), vom 19.03.2002 BGBl. I S. 1092 (Nr. 19); zu-
letzt geändert durch Artikel 1 G. v. 12.07.2012 BGBl. I S. 1494; Geltung ab 01.04.2002
[5] AGFW-Regelwerk FW-309-1, Endfassung Stand Mai 2014 als Ersatz für Mai 2010, Ener-
getische Bewertung von Fernwärme; Bestimmung der spezifischen Primärenergiefaktoren
für Fernwärmeversorgungssysteme
[6] EnEV 2014. Energieeinsparverordnung für Gebäude Verordnung über energiesparenden
Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden (Energieeinsparver-
ordnung – EnEV) vom 18.11.2013, In Kraft getreten am 01.05.2014
[7] AGFW-Regelwerk FW-309-1, Endfassung Stand Mai 2014. Energetische Bewertung von
Fernwärme; Bestimmung der spezifischen Primärenergiefaktoren für Fernwärmeversor-
gungssysteme
[8] FW 309-5, AGFW-Arbeitsblatt FW 309 Teil 5 Arbeitsblatt AGFW FW 309 Teil 5, “Energe-tische Bewertung von Fernwärme“- Erfüllung der Anforderungen des EEWärmeG - Juni 2012, AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V.
[9] Entscheidung 2007/74/EG/ und 2008/952/EG; Anwendung harmonisierter Wirkungsgrade
bei der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme Referenzwirkungsgrade nach
2004/8/EG
[10] VDEW- Leitfaden „Stromkennzeichnung“ Endfassung Berlin 14.10.2005
[11] AGFW-Arbeitsblatt AGFW-308, Zertifizierung von KWK-Anlagen, Ermittlung des KWK-
Stroms 01/2009
[12] VIK-Entwurf CO2-Kennzeichnung von Strom aus KWK-Anlagen, Brennstoffzuordnung auf
elektrische und thermische Energie, Essen, September 2006/16/ AGEB- Vorwort zu den
Energiebilanzen für die BRD, November 2008
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 23
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 24
Anhang
Anlagenverzeichnis
Anlage 1 Tabelle Input/Output aus Meldungen zum Emissionshandel an die DEHSt und
zur KWK an BAFA
Anlage 2 Bescheinigung Primärenergiefaktor, KWK-Anteil
Anlage 3 Berechnungsblätter zur Bestimmung der Hocheffizienz der KWK-Anlagen 2013
Anlage 4 Berechnungsblatt Bestimmung der Energieträger und produktbezogenen
spezifischen CO2- Emissionen Strom – und Wärme 2013
Quellen: Excel-Datei CO2-Bilanz 2013 der Stadtwerke Merseburg GmbH; CO2-
Emissionsbericht, Jahresbericht, Zählerdaten
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 25
Anlage 1 Tabelle Input/Output aus Meldungen zum Emissionshandel an die DEHSt
(HW-West) und zur KWK an BAFA (Ikarus- und Markwardstr.)
Erdgas H GUS Standardwert
Heizwert Hu 10,13834268 MWh/1000Nm3 10,00
Hu 36,49803363 GJ/1000Nm3 36,00Emissionsfaktor 0,055 t/GJ 0,05600Heizöl EL
Heizwert Hu 11,83 MWh/t
Hu 42,6 GJ/tEmissionsfaktor 0,074 t/GJUmrechnng kg in l 0,84391
Daten aus CO2-Emissionsbericht
BHKW Markwardstraße Gesamtanlage
Motorenanlage 1 Kesselanlage 1 Motorenanlage 2 Motorenanlage 3 Kesselanlage 2 Motorenanlage 4
Modul 1-5 Kessel 1-4 Modul 6 Modul 7 Kessel 5 Modul 8
BHKW 1 Gaskessel BHKW 2 BHKW 3 Gaskessel BHKW 4
127693 127692
Anlagenteil Motorenanlage 1Kesselanlage 1Motorenanlage 2 Motorenanlage 3 Kesselanlage 2 Motorenanlage 4 GesamtanlageFeuerungsWL MW 17,45 39,6 5,05 4,808 9,9 4,808 81,616elekr. Leistung MW 6,45 0 1,95 1,999 0 1,999 12,398therm. Leistung MW 8,03 36,0 2,21 2,227 9 2,227 59,694
Produktionskapazität
Prod01 Strom GWh 56,50 0,00 17,08 17,43 17,43 108,44Prod02 Wärme GWh 70,34 315,36 19,36 19,53 19,53 444,12
Produktion
Prod01 Strom GWh 14,77 0,00 10,54 12,10 0,00 13,05 50,46
Vollaststunden h 2.291 5.406 6.051 6.527 20.275
Auslastung 26,1% 61,7% 69,1% 74,5% 38,6%
Prod02 Wärme GWh 18,73 30,32 12,56 14,18 0,00 15,58 91,38
Volllaststunden h 2.332 842 5.683 6.368 0 6.997 22.223
Auslastung 26,6% 9,6% 64,9% 72,7% 0,0% 79,9% 42,3%
Summe GWh 33,50 30,32 23,10 26,28 0,00 28,63 141,84
Brennstoffeinsatz
Erdgas H GUS 1000 Nm3 3.831,86 3.199,06 2.685,46 2.961,33 11,79 3.233,39 15.922,8836,00 GWh 38,85 32,43 27,23 30,02 0,12 32,78 161,43
GJ/1000Nm³ GJ 139.855,21 116.759,34 98.014,03 108.082,57 430,20 118.012,48 573.223,71
Heizöl EL l 0,00 1.970,00 0,00 0,00 0,00 1.970,00
t 1,66 1,66
42,60 GWh 0,02 0,02
GJ/t GJ 70,82 70,82
Summe GWh 38,85 32,45 27,23 30,02 0,12 32,78 161,45
Nutzungsgrad % 86,2% 93,44% 84,8% 87,5% 0,0% 87,3% 87,9%
Emissionen [t/a]
Erdgas H GUS 7.692,04 6.421,76 5.390,77 5.944,54 23,66 6.490,69 31.963,46Heizöl 0,00 5,24 0,00 0,00 0,00 0,00 5,24Summe 7.692,0 6.427,0 5.390,8 5.944,5 23,7 6.490,7 31.968,7
Heizwerk West Heizwerk Ikarusstraßealle Standorte speisen ins FW-
Netz ein
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 26
Anlage 2 Bescheinigung Primärenergiefaktor, KWK-Anteil
folgt
Anlage 3-1
Effizienzberechnung ("hocheffiziente KWK")
EU-Richtlinie 2004/8/EG BHKW-Standort gesamt
Anlage Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4 Modul 5 arbeitsbezogene PEE; FW308 1/2009
Aufstellungsort Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland
Berechnungsjahr ab 2012 2012 2012 2012 2012 2012 MWM TBG 620 V 16K
Inbetriebnahmejahr ai 1997 1997 1997 1997 1997 1997
Jahr des Referenzwertes aRef 2002 2002 2002 2002 2002 2002
Primärenergieträger Erdgas Erdgas Erdgas Erdgas Erdgas ErdgasArt der Wärmeerzeugung Dampf, HW Dampf, HW Dampf, HW Dampf, HW Dampf, HW Dampf, HW
el. Klemmenarbeit/ Bruttostromerzeugung ABbr KWK kW 1.290 1.290 1.290 1.290 1.290 6.450 TÜV - Thüringen
Stromnetzeinspeisung Abne e kW 1.265 1.265 1.265 1.265 1.265 6.325
Vor Ort (lokal) verbrauchter Strom Abne l+AB Eig kW 25 25 25 25 25 125 Differenz Brutto - Netto
Wärmeerzeugung Qbne KWK kW 1.605 1.605 1.605 1.605 1.605 8.025
Brennstoffeinsatz WKWK kW 3.528 3.528 3.528 3.528 3.528 17.640
Stromeinspeisung-Spannungsebene 0,4-50 kV 0,4-50 kV 0,4-50 kV 0,4-50 kV 0,4-50 kV 0,4-50 kV-Anteil 98,1% 98,1% 98,1% 98,1% 98,1% 98,1%Eigenverbrauch-Spannungsebene 0,4-50 kV 0,4-50 kV 0,4-50 kV 0,4-50 kV 0,4-50 kV 0,4-50 kV-Anteil 1,9% 1,9% 1,9% 1,9% 1,9% 1,9%
Kontinuierliche Erfassung des KWK-Prozesses, arbeitsbezogenBruttostromerzeugung ABbr MWh 14.345,98Nettostromeerzeugung Abne MWh 13.917,79Vor Ort (lokal) verbrauchter Strom Abne l+AB EigMWh 428,19Nettowärmeerzeugung Qbne MWh 18.728,74Brennstoffeinsatz WB MWh 38.848,67
Anlagennutzungsgrade (brutto)-elektrisch 36,6% 36,6% 36,6% 36,6% 36,6% 36,9%-thermisch 45,5% 45,5% 45,5% 45,5% 45,5% 48,2%-gesamt 82,1% 82,1% 82,1% 82,1% 82,1% 85,1%
Referenzdaten
Nutzungsgrade_Referenz getrennte Erzeugung
-elektrisch ohne Korrekturen ζRef ,v 51,9% 51,9% 51,9% 51,9% 51,9% 51,9%
-KorrFak Außentemperatur kk 0,5% 0,5% 0,5% 0,5% 0,5% 0,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste Einspeisung ke 94,5% 94,5% 94,5% 94,5% 94,5% 94,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste Verbrauch kl 92,5% 92,5% 92,5% 92,5% 92,5% 92,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste kU 94,5% 94,5% 94,5% 94,5% 94,5% 94,5%
-elektrisch ζRef ,a 49,5% 49,5% 49,5% 49,5% 49,5% 49,5%
-thermisch 90,0% 90,0% 90,0% 90,0% 90,0% 90,0%
errechnete Primärenergieeinsparung PEE = 22,0% > 10 %
Anmerkung:
Daten aus 2012 siehe Bilanz aus CO2Emissionsbericht BAFA Meldung und Zählerdaten (Strom /Wärmezählung)
Sachverständigengutachten
zur Feststellung der
Eigenschaften der KWK-
anlage , §6 Abs 1 Punkt 4
KWKG 2002, 03.06.2002
der Nachweis ist, wie nach FW 308 01/2009 vorgesehen anhand arbeitsbezogener Daten des Jahres 2013 durchgeführt worden.
Daten aus Herstellerangaben zu den eingesetzten Motoren
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 27
Anlage 3-2
Effizienzberechnung ("hocheffiziente KWK") BAFA Anlagen-Nr.
EU-Richtlinie 2004/8/EG Merseburg HW-West Motorenanlage 2Anlage Modul 6 BHKW II arbeitsbezogene PEE; FW 308 01/2009
Aufstellungsort Deutschland Deutschland caterpillar G 3520 C TA
Berechnungsjahr ab 2012 2012
Inbetriebnahmejahr ai ab 2006 ab 2006
Jahr des Referenzwertes aRef ab 2006 ab 2006
Primärenergieträger Erdgas ErdgasArt der Wärmeerzeugung Dampf, HW Dampf, HW
elektrische Klemmenarbeit/ Bruttostromerzeugung ABbr KWK kW 1.950 1.950 KWK-Hocheff izienznachw eis
Stromnetzeinspeisung Abne e kW 1.906 1.906 17.12.2004
Vor Ort (lokal) verbrauchter Strom Abne l+AB Eig kW 44 44 Differenz Brutto - Netto
Wärmeerzeugung Qbne KWK kW 2.210 2.210
Brennstoffeinsatz WKWK kW 5.050 5.050
Stromeinspeisung-Spannungsebene 0,4-50 kV 0,4-50 kV-Anteil 97,8% 97,8%Eigenverbrauch-Spannungsebene 0,4-50 kV 0,4-50 kV-Anteil 2,2% 2,2%
Kontinuierliche Erfassung des KWK-Prozesses, arbeitsbezogenBruttostromerzeugung ABbr MWh 10.541,53 Nettostromeerzeugung Abne MWh 10.306,34 Vor Ort (lokal) verbrauchter Strom Abne l+AB EigMWh 235,19 Nettowärmeerzeugung Qbne MWh 12.558,83 Brennstoffeinsatz WB MWh 27.215,97
Anlagennutzungsgrade (brutto)-elektrisch 38,6% 38,7%-thermisch 43,8% 46,1%-gesamt 82,4% 84,9%
Referenzdaten
Nutzungsgrade_Referenz getrennte Erzeugung
-elektrisch ohne Korrekturen ζRef ,v 52,5% 52,5%
-KorrFak Außentemperatur kk 0,5% 0,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste Einspeisung ke 94,5% 94,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste Verbrauch kl 92,5% 92,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste kU 94,5% 94,5%
-elektrisch ζRef ,a 50,1% 50,1%
-thermisch 90,0% 90,0%
errechnete Primärenergieeinsparung PEE 22,3% > 10%
Anmerkung:
Zusammenstellung der
techn. Daten für Anträge
auf Zulassung als KWK-
Anlage nach KWKG 2002
Daten aus 2012 siehe Bilanz aus
CO2Emissionsbericht
BAFA Meldung und Zählerdaten (Strom /Wärmezählung)
Daten aus Herstellerangaben zu den eingesetzten Motoren
der Nachweis ist, wie nach FW 308 01/2009 vorgesehen, anhand arbeitsbezogener Daten des Jahres 2013 durchgeführt worden.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 28
Anlage 3-3
Effizienzberechnung ("hocheffiziente KWK") BAFA Anlagen-Nr.
EU-Richtlinie 2004/8/EG Merseburg HW Ikarusstraße / Markwardstraße (Anlage 3+4)Anlage Modul 7 Modul 8 arbeitsbezogene PEE; FW 308 01/2009
Aufstellungsort Deutschland Deutschland Deutschland MTU GR 1999 N5
Berechnungsjahr ab 2012 2012 2012
Inbetriebnahmejahr ai 2011 2011 ab 2006
Jahr des Referenzwertes aRef 2011 2011 ab 2006
Primärenergieträger Erdgas Erdgas ErdgasArt der Wärmeerzeugung Dampf, HW Dampf, HW Dampf, HW
elektrische Klemmenarbeit/ Bruttostromerzeugung ABbr KWK kW 1.999 1.999 1.999 KWK-Hocheff izienznachw eis
Stromnetzeinspeisung Abne e kW 1.973 1.972 1.972
Vor Ort (lokal) verbrauchter Strom Abne l+AB Eig kW 26 27 27 Differenz Brutto - Netto
Wärmeerzeugung Qbne KWK kW 2.227 2.227 2.227 KWK-Hocheff izienznachw eis
Brennstoffeinsatz WKWK kW 4.808 4.808 4.808 KWK-Hocheff izienznachw eis
Stromeinspeisung-Spannungsebene 0,4-50 kV 0,4-50 kV-Anteil 98,7% 98,7%Eigenverbrauch-Spannungsebene 0,4-50 kV 0,4-50 kV-Anteil 1,3% 1,3%
Kontinuierliche Erfassung des KWK-Prozesses, arbeitsbezogenBruttostromerzeugung ABbr MWh 12.096,94 13.047,10 25.144,03 Nettostromeerzeugung Abne MWh 11.941,19 12.868,34 24.809,53 Vor Ort (lokal) verbrauchter Strom Abne l+AB EigMWh 334,50 Nettowärmeerzeugung Qbne MWh 14.182,27 15.581,83 29.764,10 Brennstoffeinsatz WB MWh 30.022,94 32.781,25 62.804,18
Anlagennutzungsgrade (brutto)-elektrisch 41,6% 41,6% 40,0%-thermisch 46,3% 46,3% 47,4%-gesamt 87,9% 87,9% 87,4%
Referenzdaten
Nutzungsgrade_Referenz getrennte Erzeugung
-elektrisch ohne Korrekturen ζRef ,v 52,5%
-KorrFak Außentemperatur kk 0,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste Einspeisung ke 94,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste Verbrauch kl 92,5%
-KorrFak vermiedene Netzverluste kU 94,5%
-elektrisch ζRef ,a 50,1%
-thermisch 90,0%
errechnete Primärenergieeinsparung PEE 24,6% > 10%
Anmerkung:
Zusammenstellung der
techn. Daten für Anträge auf
Zulassung als KWK-Anlage
nach KWKG 2002
Daten aus 2012 siehe Bilanz aus
CO2Emissionsbericht
BAFA Meldung und Zählerdaten (Strom /Wärmezählung)
Daten aus Herstellerangaben zu den eingesetzten Motorender Nachweis ist, wie nach FW 308 01/2009 vorgesehen, anhand arbeitsbezogener Daten des Jahres 2013 durchgeführt worden.
EEB ENERKO Bewertung der FW-Versorgung Stadtwerke Merseburg 2011-2013 29
Anlage 4
KWK-
Nettow ärme-
erzeugung
(Qbne KWK)
ca. Strom-
verlust
KWK-
Nettostrom-
erzeugung
(Abne KWK)
Nettostrom-
erzeugung
(Abne)
ca. Anteil
KWK-
Brennstoff-
wärme
(WKWK/W)
Erzeugte
Wärme
(Qzu _AHK_GT)
KWK-
Nettowärme-
erzeugung
GuD (Qbne KWK)
KWK-
Nettow ärme-
erzeugung
HKW (Qbne KWK)
KWK-
Nettostrom-
erzeugung
GuD(Abne KWK)
KWK-
Nettostrom-
erzeugung
HKW (Abne KWK)
Nettostrom-
erzeugung
GuD(Abne)
Nettostrom-
erzeugung
HKW (Abne )
MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh MWh
HW West Kessel 0 0 keine KWK 0 0 0 0 0 0
HW Ikarusstraße Kessel keine KWK
Modul 1-5 18.729 428 13.918 13.918 100,00% 18.729 13.918 13.918
Modul 6 12.559 235 10.306 10.306 100,00% 0 12.559 0 10.306 0 10.306
Modul 7 14.182 156 11.941 11.941 100,00% 14.182 11.941 11.941
Modul 8 15.582 179 12.868 12.868 100,00% 15.582 12.868 12.868
Summe 61.052 998 49.034 49.034 0 61.052 0 49.034 0 49.034
Zuordnung der eingesetzten Energieträger zu den einzelnen Erzeugungsanlagen
Mengen Mengen
leichtes
Heizöl Erdgas/ Summe (W)
ca.
KWK_Brenn-
stoffw ärme
(WKWK)
t/a 1000 Nm³/a MWh/a MWh/a MWh/a MWh/a MWh/a MWh/a
HW West Kessel 1,66 20 20 keine KWK
3.199 32.433 32.433 keine KWK
HW Ikarusstraße Kessel 0 0 0 keine KWK
12 120 120 keine KWK
Modul 1-5 3.832 38.849 38.849 38.849
Modul 6 2.685 27.226 27.226 27.226
Modul 7 2.961 30.023 30.023 30.023
Modul 8 3.233 32.781 32.781 32.781
Summe 161.451 128.879
Zuordnung der eingesetzten Brennstoffwärme je Produkt und Energieträger; beim KWK-Prozess nach der "finnischen Methode"
zugeordnete
Brenn-
stoffw ärme
(W)
Einsatz
Heizöl
Kessel
(Wbr_HEL)
Erdgas
(Wbr_EG_Zu)
Brennstoff-
anteil Strom
bei KWK
Anlagen-
nutzungsgrad
Brutto KWK ? Referenz?
Erdgas
bezogen auf
Produkt
Strom
(Wbr_EG_Strom)
Erdgas
bezogen auf
Produkt
Wärme
(Wbr_EG_Wärme)
MWh MWh MWh MWh MWh
ungekoppelt Strom HKW 0 0
ungekoppelt Wärme HKW 32.572 20 32.553 0 32.553
gekoppelt Strom Modul 1-5 22.613 22.613 58,2% 37% 52% 22.613
gekoppelt Wärme Modul 1-5 16.236 16.236 41,8% 45% 90% 16.236
gekoppelt Strom Modul 6 16.375 16.375 60,1% 39% 50% 16.375
gekoppelt Wärme Modul 6 10.851 10.851 39,9% 46% 90% 10.851
gekoppelt Strom Modul 7_8 37.867 37.867 60,3% 40% 50% 37.867
gekoppelt Wärme Modul 7_8 24.938 24.938 39,7% 47% 90% 24.938
Summe nur KWK-Prozeß 128.879 0 128.879 76.854 52.025
CO2-Emissionen, aus KWK [t/a]25.982 15.494 10.488
spez.Emissionen Strom KWK 315,983 t/GWh =g/kWh
spez.Emissionen Wärme KWK 171,792 g/kWhs. Hocheff izienznachw eis
"Finnische methode" Formel WBR,th = WBR*(1-PEE)?th,KWK/?th,Ref PEE Motorenanlage 1 22,0%WBR,el = WBR*(1-PEE)?el,KWK/?el,Ref PEE Motorenanlage 2 22,3%
PEE Motoren 7 und 8 24,6%
CO2-Emissionen der gesamten Fernwärme
Erdgas [MWh/a]
Heizöl [MWh/a]
CO2-
Emissionen [t/a]
erzeugte Fernwärme
[MWh/a]
verkaufte Fernwärme
[MWh/a]
spez. Emissionen
erzeugte FW [g/kWh]
spez. Emissionen
verkaufte FW [g/kWh]
Brennstoffeinsatz KWK 52.025 10.488 61.052Brennstoffeinsatz Kessel 32.553 20 6.568 30.325
84.577 20 17.056 91.376 67.034 187 254
spezifische CO2-Emissionen