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Farbfilm, Buddha, Ufos - feierabend.de · stes englischsprachiges Album „Nunsex mon-krock”...

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12. Juni 2005 – Ausgabe 06/05 Albertinen Wohnanlage, Albert-Einstein-Str. 6, 06122 Halle, Fax: (03 45) 2 09 40 79 Wohnanlage Albertinen AUCH IM ALTER NICHT ALLEIN Seit 01.06.2004 Appartements von 22 m bis 56 m 24-Stunden, Tag & Nacht hat die Albertinen Wohnanlage ihre Türen geöffnet und begrüßt die ersten Mieter in ihrem neuen Zuhause. Bereits jetzt ist es möglich, sich die Geborgenheit einer auf Senioren zugeschnittenen Wohnanlage zu sichern und selbstbestimmt zu entscheiden, wo man den Lebensabend verbringt. In ein Pflegeheim müssen die zukünftigen Mieter niemals mehr. Sie entscheiden sich für die klügste Alternative, die es gibt. Die Wohnanlage bietet nicht nur für alleinstehende Senioren ein Zuhause, sondern auch und gerade für Partnerschaften und Ehepaare Es stehen zur Verfügung. Die Wohnanlage ist sicherheitsüberwacht, rund um die Uhr conciergebetreut, bietet viele Möglichkeiten der kulturellen Veranstaltung, auf Wunsch Mittagstisch in stilvollem Ambiente, Notrufein- richtungen in jeder Wohnung, einen exzellenten Partnerpflegedienst, der für die Senioren da ist und vieles mehr. Wohfühlen und Zufriedenheit sind garantiert. 2 2 Niemals ins Pflegeheim! Wir haben die beste Alternative. Info-Telefon: (03 45) 209-4000 Ich bin nicht zu alt, um jung zu sein! info Pferdegala „Ovations“ 30.6. bis 3.7., 21 Uhr, in Dresden telefonische Kartenbestellung 01805 / 71 61 51 (12 Cent/Min.) Internet: www.pferdegala.de Sie ist wieder Mal im Lande – Europas erfolg- reichste Pferdegala. „Apassionata – Die Ga- lanacht der Pferde“ gastiert vom 30. Juni bis zum 3. Juli auf dem Theaterplatz in Dresden und der Hallesche Feierabend verlost exklusiv 5x2 Kar- ten für Sonntag, 3. Juli, 21 Uhr. Berühmte und einzigartige Pferderassen aus al- ler Welt haben die Veranstalter für ihr aktuelles Programm „Ovations“ zusammengestellt. Erha- bene Friesen, edle Lusitanos, stolze Andalusier und faszinierende Wildpferde aus der Camargue gehören zu den Tieren, die in einer Gala der Ex- traklasse zu erleben sind. Erstklassige Reitkunst kombiniert mit farbenprächtigen Kostümen, mit- reißender Musik und überraschenden Lichtef- fekten sorgen für ein Feuerwerk der Gefühle zwischen Semperoper, Zwinger und Hofkirche. Als Stargast wird zum Abschluss der Tournee 2004/2005 am 3. Juli Ulla Salzgeber, die der- zeit erfolgreichste deutsche Dressurreiterin, mit ihrem legendären Wallach Rusty erwartet. HF verlost 5x2 Karten unter den Einsendern mit der richtigen Antwort auf die Frage, wo die lau- fende Pferdegala-Tournee 2004/2005 begann. Schreiben Sie die Antwort bis zum 22. Juni an Sonntagsnachrichten, Kennwort: Pferdegala, Franckestraße 2, 06110 Halle. Die Gewinner werden unter Ausschluss des Rechtsweges ge- zogen und in der SN-Ausgabe vom 26. Juni ver- öffentlicht. Viel Glück! veranstaltungstipp Seit dem Frühjahr gehört sie dem 50er-Club an, doch sie ist noch immer eine Powerfrau, furios und temperamentvoll. Und sie ist eine der brillantesten Sängerinnen des deutschen Pop: Nina Hagen. Eigentlich wollte die 1955 in Ostberlin gebore- ne Nina – wie ihre Mutter Eva Maria Hagen – Schauspielerin werden, doch die anvisierte Schauspielschule lehnte das Aufnahmebegehren ab. An mangelnder Begabung der damals 17- Jährigen kann das kaum gelegen haben, eher schon am Stiefvater Wolf Biermann: Der berühmte Dissident und Liedermacher war zu dieser Zeit der DDR-Regierung bereits ein Dorn im Auge. Im Studio für Unterhaltungsmusik wa- ren die Kriterien allerdings nicht so streng und so schloss Nina 1974 eine einjährige Gesangs- ausbildung mit Auszeichnung ab. Mit dem Al- fons Wonneberg Orchestra, Fritzens Dampfer- band (mit Achim Mentzel) und der ersten eige- nen Band namens „Automobil” tingelt sie durch die DDR und singt melancholisch schöne Lieder wie „Du hast den Farbfilm vergessen". 1976 wird Wolf Biermann aus der DDR ausge- wiesen und in seinem Gefolge verlässt auch Ni- na Hagen das Land. Nach einem Ausflug in das Mutterland des Punk gründet Nina 1977 die Ni- na Hagen Band, die später (ohne Nina) als „Spliff” bekannt werden sollte. Die ersten zwei Veröffentlichungen der Nina Hagen Band schla- gen im alternativen Milieu der Bundesrepublik ein wie eine Bombe. „TV Glotzer” von der er- sten LP „Nina Hagen Band” (1978) und der „Af- rican Reggae” von „Unbehagen" (1979) laufen Ende der Siebziger auf jeder coolen Party. Zwar orientiert sich die Musik eher am amerikani- schen New Wave Sound als am englischen Punk und ist nicht eben revolutionär. Doch die kraft- volle Vortragsweise der Band und vor allem die kehlig ausdrucksstarke Stimme, die Nina zudem überaus variationsreich einsetzt, begründen den bis heute legendären Ruf der Diva. Doch die meisten Radios ignorieren zunächst die Musik der unbequemen Punklady, deren Texte sich konsequent gegen das Establishment wen- den. Daher verlässt Nina Hagen noch 1979 die Band und versucht ihr Glück in der Fremde. Mu- sikalisch ist sie weder in Paris, noch in Rio oder New York so richtig erfolgreich und auch ihr er- stes englischsprachiges Album „Nunsex mon- krock” (1981) floppt. Schlagzeilen macht Nina jetzt mit autoerotischen Demonstrationen, Ufotheorien, Namenswech- seln oder der Heirat mit einem 17-Jährigen auf Ibiza. Auch ihre Begeisterung für den Buddhis- mus und das Engagement für den Tierschutz för- dern ein Image als „Deutschlands schrillster Pop-Star”. Anfang der 90er wendet sie sich mit „Nina Hagen" wieder dem deutschsprachigen Publikum zu. Nun wird Nina, inzwischen zwei- fache Mutter, in der deutschen Öffentlichkeit wieder als das wahrgenommen, was sie ist: Die brillanteste Sängerin der deutschen Popmusik (mit großem schauspielerischem Talent) – und das mit inzwischen 50 Jahren! Noch immer gilt, was das Hamburger Nach- richtenmagazin DER SPIEGEL geschrieben hat: „Sie schmeißt sich in die Musik, aggressiv, di- rekt, furios, orgelt im schönsten Opern-Alt, flitzt mit Krakeel und Kieksern in gleißende Sopran- Höhen, sie parodiert, persifliert, kobolzt wie ein Derwisch auf der Bühne“. (sam) Farbfilm, Buddha, Ufos porträt: Nina Hagen Nina Hagen: Immer wieder wird die in Ostberlin gebürtige Powerfrau mit dem Lied „Du hast den Farbfilm vergessen“ in Verbindung ge- bracht. Doch das ist nur eine kleine Epi- sode im Leben die- ser an Facetten rei- chen Punk-Lady. Foto: Av Kartenverlosung für Pferdegala editorial Liebe Leserinnen und Leser, das Wetter ist immer ein dankbares Thema, weil es selten so ist, wie be- stellt. Ich jedenfalls habe ein ganz konkretes Lieblingswetter, das es so kaum gibt: 25 Grad Celsius, blauer Himmel mit Flauschewolken, Sonne, die streichelt, nicht sticht, angenehme Luft, die weder trocken, noch schwül ist, dazu eine Brise. Wenn Sie wissen, wo es dieses Wetter an, sagen wir mal, mindestens 100 Tagen im Jahr gibt, dann schreiben Sie mir. Vielleicht ist das was fürs Altenteil, wahlweise auch für eher, wenn ich die ewigen nasskalten Herbsttage wieder Mal zum Schaudern finde. Zur aktuellen Feierabend-Ausgabe: Lesen Sie, was vor und nach dem vergessenen Farbfilm in Nina Hagens Leben passierte. Schräg, schrill und handwerklich gut – so lässt sich die schein- bar ewig pubertierende Punk-Lady beschreiben. Kein Wunder bei dem Stiefvater! Wenn Ihnen das alles zu abgefahren ist, was ich verstehen würde, dann reißt Sie vielleicht die Gala der Pferde mit. Apassionata – schon der Name klingt gut. Dass der Hallesche Feierabend 5x2 Karten verlost für das große Tourneefinale am 3. Juli in Dresden, das gewiss gefällt Ihnen mindestens ebenso gut bei einem Kartenpreis ab 23 Euro. Auf den Folgeseiten finden Sie unter anderem unsere regelmäßige Rubrik „Leser dichten“ (Bit- te schicken Sie weiter gut Gereimtes!). Außer- dem habe ich mit dem Vorsitzenden des Seni- orenrates von Halle gesprochen. Das Fazit des Gesprächs: Halles Senioren mischen sich ein und das ist auch nötig. Sie bündeln ihre Kräfte und sind unnachgiebig, wo sie es für richtig hal- ten – in Berlin und Bonn können selbst Bundes- politiker ein (Klage)Lied davon singen. Bleibt mir nur, Ihnen viel Freude an der Lektü- re zu wünschen. Wenn Sie sagen, dies oder jenes wäre doch auch einmal ein paar Zeilen wert, dann scheuen Sie sich nicht, mich Ihre Wünsche und Anregungen wissen zu lassen. Eins jedoch vorweg: Am Wetter, tut mir leid, kann auch ich nichts ändern. Trösten Sie sich, ich leide mit Ih- nen unter einem Juni, der so unangenehm kalt ist, auch wenn ich, was mich betrifft, mit kalten Tagen besser leben kann, als mit der Höllenhit- ze, wie sie an einigen Mai-Tagen herrschte. Ihr Martin Schramme
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12. Juni 2005 – Ausgabe 06/05

Albertinen Wohnanlage, Albert-Einstein-Str. 6, 06122 Halle, Fax: (03 45) 2 09 40 79Wohnanlage

Albertinen

AUCH IM ALTER NICHT ALLEIN

Seit 01.06.2004

Appartements von 22 m bis 56 m

24-Stunden, Tag & Nacht

hat die Albertinen Wohnanlage ihre Türen geöffnet und begrüßt die ersten Mieter in ihrem neuen Zuhause. Bereits jetzt ist esmöglich, sich die Geborgenheit einer auf Senioren zugeschnittenen Wohnanlage zu sichern und selbstbestimmt zu entscheiden, wo man denLebensabend verbringt. In ein Pflegeheim müssen die zukünftigen Mieter niemals mehr. Sie entscheiden sich für die klügste Alternative, die esgibt. Die Wohnanlage bietet nicht nur für alleinstehende Senioren ein Zuhause, sondern auch und gerade für Partnerschaften und Ehepaare Esstehen zur Verfügung. Die Wohnanlage ist sicherheitsüberwacht, rund um die Uhr conciergebetreut, bietetviele Möglichkeiten der kulturellen Veranstaltung, auf Wunsch Mittagstisch in stilvollem Ambiente, Notrufein-richtungen in jeder Wohnung, einen exzellenten Partnerpflegedienst, der für dieSenioren da ist und vieles mehr. Wohfühlen und Zufriedenheit sind garantiert.

2 2

Niemals ins Pflegeheim!Wir haben die beste Alternative.

Info-Telefon: (03 45) 209-4000

Ich bin nicht zu alt, um jung zu sein!

info

Pferdegala „Ovations“30.6. bis 3.7., 21 Uhr, in Dresdentelefonische Kartenbestellung01805 / 71 61 51 (12 Cent/Min.)Internet: www.pferdegala.de

Sie ist wieder Mal im Lande – Europas erfolg-reichste Pferdegala. „Apassionata – Die Ga-lanacht der Pferde“ gastiert vom 30. Juni bis zum3. Juli auf dem Theaterplatz in Dresden und derHallesche Feierabend verlost exklusiv 5x2 Kar-ten für Sonntag, 3. Juli, 21 Uhr. Berühmte und einzigartige Pferderassen aus al-ler Welt haben die Veranstalter für ihr aktuellesProgramm „Ovations“ zusammengestellt. Erha-bene Friesen, edle Lusitanos, stolze Andalusierund faszinierende Wildpferde aus der Camarguegehören zu den Tieren, die in einer Gala der Ex-traklasse zu erleben sind. Erstklassige Reitkunstkombiniert mit farbenprächtigen Kostümen, mit-reißender Musik und überraschenden Lichtef-fekten sorgen für ein Feuerwerk der Gefühlezwischen Semperoper, Zwinger und Hofkirche.

Als Stargast wird zum Abschluss der Tournee2004/2005 am 3. Juli Ulla Salzgeber, die der-zeit erfolgreichste deutsche Dressurreiterin, mitihrem legendären Wallach Rusty erwartet.HF verlost 5x2 Karten unter den Einsendern mitder richtigen Antwort auf die Frage, wo die lau-fende Pferdegala-Tournee 2004/2005 begann.Schreiben Sie die Antwort bis zum 22. Juni anSonntagsnachrichten, Kennwort: Pferdegala,Franckestraße 2, 06110 Halle. Die Gewinnerwerden unter Ausschluss des Rechtsweges ge-zogen und in der SN-Ausgabe vom 26. Juni ver-öffentlicht. Viel Glück!

veranstaltungstipp

Seit dem Frühjahr gehört sie dem 50er-Cluban, doch sie ist noch immer eine Powerfrau,furios und temperamentvoll. Und sie ist eineder brillantesten Sängerinnen des deutschenPop: Nina Hagen.Eigentlich wollte die 1955 in Ostberlin gebore-ne Nina – wie ihre Mutter Eva Maria Hagen –Schauspielerin werden, doch die anvisierteSchauspielschule lehnte das Aufnahmebegehrenab. An mangelnder Begabung der damals 17-Jährigen kann das kaum gelegen haben, eherschon am Stiefvater Wolf Biermann: Derberühmte Dissident und Liedermacher war zudieser Zeit der DDR-Regierung bereits ein Dornim Auge. Im Studio für Unterhaltungsmusik wa-ren die Kriterien allerdings nicht so streng undso schloss Nina 1974 eine einjährige Gesangs-ausbildung mit Auszeichnung ab. Mit dem Al-fons Wonneberg Orchestra, Fritzens Dampfer-band (mit Achim Mentzel) und der ersten eige-nen Band namens „Automobil” tingelt sie durchdie DDR und singt melancholisch schöne Liederwie „Du hast den Farbfilm vergessen".1976 wird Wolf Biermann aus der DDR ausge-wiesen und in seinem Gefolge verlässt auch Ni-na Hagen das Land. Nach einem Ausflug in dasMutterland des Punk gründet Nina 1977 die Ni-na Hagen Band, die später (ohne Nina) als„Spliff” bekannt werden sollte. Die ersten zweiVeröffentlichungen der Nina Hagen Band schla-gen im alternativen Milieu der Bundesrepublikein wie eine Bombe. „TV Glotzer” von der er-sten LP „Nina Hagen Band” (1978) und der „Af-rican Reggae” von „Unbehagen" (1979) laufenEnde der Siebziger auf jeder coolen Party. Zwarorientiert sich die Musik eher am amerikani-

schen New Wave Sound als am englischen Punkund ist nicht eben revolutionär. Doch die kraft-volle Vortragsweise der Band und vor allem diekehlig ausdrucksstarke Stimme, die Nina zudemüberaus variationsreich einsetzt, begründen denbis heute legendären Ruf der Diva. Doch die meisten Radios ignorieren zunächst dieMusik der unbequemen Punklady, deren Textesich konsequent gegen das Establishment wen-den. Daher verlässt Nina Hagen noch 1979 dieBand und versucht ihr Glück in der Fremde. Mu-sikalisch ist sie weder in Paris, noch in Rio oderNew York so richtig erfolgreich und auch ihr er-stes englischsprachiges Album „Nunsex mon-krock” (1981) floppt. Schlagzeilen macht Nina jetzt mit autoerotischenDemonstrationen, Ufotheorien, Namenswech-seln oder der Heirat mit einem 17-Jährigen aufIbiza. Auch ihre Begeisterung für den Buddhis-mus und das Engagement für den Tierschutz för-dern ein Image als „Deutschlands schrillsterPop-Star”. Anfang der 90er wendet sie sich mit„Nina Hagen" wieder dem deutschsprachigenPublikum zu. Nun wird Nina, inzwischen zwei-fache Mutter, in der deutschen Öffentlichkeitwieder als das wahrgenommen, was sie ist: Diebrillanteste Sängerin der deutschen Popmusik(mit großem schauspielerischem Talent) – unddas mit inzwischen 50 Jahren! Noch immer gilt, was das Hamburger Nach-richtenmagazin DER SPIEGEL geschrieben hat:„Sie schmeißt sich in die Musik, aggressiv, di-rekt, furios, orgelt im schönsten Opern-Alt, flitztmit Krakeel und Kieksern in gleißende Sopran-Höhen, sie parodiert, persifliert, kobolzt wie einDerwisch auf der Bühne“. (sam)

Farbfilm, Buddha, Ufosporträt: Nina Hagen

Nina Hagen: Immerwieder wird die inOstberlin gebürtigePowerfrau mit demLied „Du hast denFarbfilm vergessen“in Verbindung ge-bracht. Doch das istnur eine kleine Epi-sode im Leben die-ser an Facetten rei-chen Punk-Lady.Foto: Av

Kartenverlosungfür Pferdegala

editorial

LiebeLeserinnenund Leser,das Wetter ist immer eindankbares Thema, weiles selten so ist, wie be-stellt. Ich jedenfalls habe

ein ganz konkretes Lieblingswetter, das es sokaum gibt: 25 Grad Celsius, blauer Himmel mitFlauschewolken, Sonne, die streichelt, nichtsticht, angenehme Luft, die weder trocken, nochschwül ist, dazu eine Brise. Wenn Sie wissen, woes dieses Wetter an, sagen wir mal, mindestens100 Tagen im Jahr gibt, dann schreiben Sie mir.Vielleicht ist das was fürs Altenteil, wahlweiseauch für eher, wenn ich die ewigen nasskaltenHerbsttage wieder Mal zum Schaudern finde.Zur aktuellen Feierabend-Ausgabe: Lesen Sie,was vor und nach dem vergessenen Farbfilm inNina Hagens Leben passierte. Schräg, schrillund handwerklich gut – so lässt sich die schein-bar ewig pubertierende Punk-Lady beschreiben.Kein Wunder bei dem Stiefvater! Wenn Ihnendas alles zu abgefahren ist, was ich verstehenwürde, dann reißt Sie vielleicht die Gala derPferde mit. Apassionata – schon der Name klingtgut. Dass der Hallesche Feierabend 5x2 Kartenverlost für das große Tourneefinale am 3. Juli inDresden, das gewiss gefällt Ihnen mindestensebenso gut bei einem Kartenpreis ab 23 Euro.Auf den Folgeseiten finden Sie unter anderemunsere regelmäßige Rubrik „Leser dichten“ (Bit-te schicken Sie weiter gut Gereimtes!). Außer-dem habe ich mit dem Vorsitzenden des Seni-orenrates von Halle gesprochen. Das Fazit desGesprächs: Halles Senioren mischen sich einund das ist auch nötig. Sie bündeln ihre Kräfteund sind unnachgiebig, wo sie es für richtig hal-ten – in Berlin und Bonn können selbst Bundes-politiker ein (Klage)Lied davon singen.Bleibt mir nur, Ihnen viel Freude an der Lektü-re zu wünschen. Wenn Sie sagen, dies oder jeneswäre doch auch einmal ein paar Zeilen wert,dann scheuen Sie sich nicht, mich Ihre Wünscheund Anregungen wissen zu lassen. Eins jedochvorweg: Am Wetter, tut mir leid, kann auch ichnichts ändern. Trösten Sie sich, ich leide mit Ih-nen unter einem Juni, der so unangenehm kaltist, auch wenn ich, was mich betrifft, mit kaltenTagen besser leben kann, als mit der Höllenhit-ze, wie sie an einigen Mai-Tagen herrschte.

Ihr Martin Schramme

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Seite 2 hallescher feierabend Ausgabe 06/05

Verlagsbeilage hallescher feierabend

Geschäftsführer und Verlagsleiter:Hagen Königseder

Anzeigenleitung: Uwe Eggert

Redaktion: Martin Schramme

Erscheinungsweise: monatlich

Verteilte Auflage: 161.150

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impressumVerlag:Saale Verlagsgesellschaft mbH06110 Halle (Saale), Franckestraße 2eMail: [email protected]

Redaktion:(03 45) 20 40 9-20eMail: [email protected]

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Der Gewinn kann bis zum 1. Juli 2005 in der Geschäftsstel-le der SN, Franckestr. 2 in Halle abgeholt werden. EineBarauszahlung wird nicht gewährt. Der Rechtsweg ist aus-geschlossen.Herzlichen Glückwunsch. Ihr hallescher feierabend.

rätselspaßGewinner vom 8. Mai 2005

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Gewiss haben Sie sich inzwischen daran ge-wöhnt, dass der „Hallesche Feierabend“ jedenMonat wieder Lesergedichte veröffentlicht. Dastun wir auch diesmal verbunden mit einem neu-en Aufruf: Gefragt sind jetzt nicht die Gedichteder 50plus-Leser, sondern Gedichte aus demKreise ihrer Enkel. Bitte bei allen ZuschriftenName und Alter des Dichters angeben! Bei den zahlreichen Gedichten, die uns bisher er-reichten, fällt auf, wie oft die Dichter melan-cholisch, mitunter traurig, gar verbittert über dieWelt sind. Das macht betroffen, doch wollen wirauch diese Zeilen drucken. So lesen Sie heute„Ein Tag, wie kein anderer“ von Christel Rad-ke und „Frühlingstrauma“ von Manfred Kaiser.

Mein Herz ist schwer, trüb ist der Tag. / Wo istdie Sonne, die vieles vermag? / Wo sind dieFreunde? Ich bin so allein. / Kann niemand heu-te bei mir sein? / Es ruft niemand an, keinerschreibt einen Brief. / Ja geht denn heute nur al-les schief? / So denkt man oft, doch am näch-sten Morgen, / da sind sie wieder weg die Sor-gen. / Beim allerschönsten Sonnenschein / tref-fen auch Bekannte ein. / Ein schöner Tag nimmtseinen Lauf / und Freude kommt bei allen auf. /So ist das Leben, wie ihr wisst: / Nicht ein Tagwie der and’re ist. (Ende des ersten Gedichts)

Ich stand auf hohem Berge, / blickte hinab insTal, / wollte den Frühling spüren; / da war die Er-de so kahl. / In meinen Träumen war ich / inödem Land allein, / sah tote Vögel liegen / anmenschlichem Gebein. / Und wie ich stand undstarrte / und gern geschrien hätt’, / standen ne-ben mir im Traume / Jesus und Mohammed. /„Du willst den Frühling sehen?“, / sprach zu mirJesus Christ, / „Dann schau auf diese Erde, / wasvon ihr übrig ist.“ / Die Menschen sind gestor-ben / in Krieg und Hungersnot. / „Ihr habt dieWelt verdorben. / Nun ist die Erde tot.“ / Mo-hammed voller Tränen / hob zürnend sein Ge-sicht: / „Die Welt erstickt im Blute, / das lehrteich euch nicht! / Das sind nicht Gottes Werke! /Wer mörderisch verrucht / Menschen als Bom-ben zündet, der sei verflucht! Verflucht!“ / Diegroßen Menschheitslehrer / fragten mich ein-dringlich, / als käm’s aus einem Munde: / „Gibtes noch Hoffnung? Sprich!“ / Ich stieg aus mei-nem Traume / ins grüne Tal hinab / und legteFrühlingsblumen / der Liebsten auf ihr Grab. /Doch diese eine Frage / ans menschliche Ge-schlecht / brennt mir nun tief im Herzen: / „Gibtes noch Hoffnung? Sprecht!“

Gedichte an: Sonntagsnachrichten, Kennwort:Dichterjugend, Franckestr. 2, 06110 Halle.

„Gibt es Hoffnung? Sprecht!“leser dichten

Sie fliegen durch die Luft, lauern auf Kaffee-tassen, Türklinken und machen sich millio-nenfach breit auf jeder Hand, die wir schütteln:Viren, Bakterien und Pilze. Millionen vonweißen Blutkörperchen patroullieren Sekun-de für Sekunde durch unseren Blutkreislauf.Und dann beginnt der unsichtbare Kampf:Killerzellen stürzen sich auf Krankheitserre-ger und umzingeln sie. Helferzellen alarmie-ren Fresszellen – und die vernichten Viren,Bakterien und Pilze, bevor sie Infektionen aus-lösen.Winzige Eiweißbausteine, die in der Milz ge-bildet werden, sind die Kommandozentraleder Abwehrkräfte und leiten Millionen vonAbwehrzellen durch das Blut, so lange sie ge-sund sind. Aber genauso wie Herz und Ge-lenke im Alter schwächer werden, wird auchdas Immunsystem müde. Gute Gründe, für

Nachschub zu sorgen. Milzpeptide vomSchwein (enthalten in Polyerga, rezeptfrei inder Apotheke) geben dem Immunsystem neueKraft. Umfangreiche wissenschaftliche Stu-dien zeigen: Unter der Peptid-Therapie wer-den Killerzellen aktiver. Vorteil für die Pati-enten: Sie werden seltener krank und schnel-ler wieder gesund. Sogar bei einer echtenGrippe – der Influenza – können Milzpepti-de die gefährlichen Viren noch in die Fluchtschlagen. Und ein starkes Immunsystem be-deutet auch mehr Lebensqualität. Patientensind nicht mehr so müde, fühlen sich lei-stungsfähiger und haben mehr Energie.

Schwein hilft Immunsystemgesundheit

Deutschlandpremiere in Leipzig: Die „Gran-de Dame“ des Flamenco, Cristina Hoyos, ga-stiert mit dem Ballet Flamenco de Andalucíavom 5. bis 10. Juli an der Oper in Leipzig. Zusehen sein wird ihre neue Choreografie „Via-je al Sur“ (Reise nach Süden), die im März inCórdoba (Spanien) eine umjubelte Weltpre-miere feierte. Das Bühnenstück ist eine nostal-gische Reise durch das wilde, romantische undvor allem leidenschaftliche Andalusien. In dreiSequenzen von Freude (Alegría) über dieTragödie (Tragedia) bis zur Leidenschaft (Pa-sión) zeigt diese Inszenierung ein Feuerwerkan Flamenco-Impressionen. Cristina Hoyosgilt als die Verkörperung der verführerischen„Carmen“. Das Ballet Flamenco de Andalucíaist das andalusische Pendant zum Spanischen

Nationalballett und vereint unter seinem Dachdie besten Flamencotänzer Spaniens. HF verlost 2x2 Karten für die Vorstellung amDienstag, 5. Juli, 20 Uhr, im Opernhaus Leip-zig (Augustusplatz 12). Die Gewinner derKarten werden ermittelt unter denen, die wis-sen, in welcher spanischen Stadt CristinaHoyos geboren wurde. Schreiben Sie die Lö-sung bis zum 22. Juni auf einer Postkarte anSonntagsnachrichten, Kennwort: Flamenco,Franckestraße 2, 06110 Halle. Der Rechtswegist ausgeschlossen. Die Namen der Gewinnerwerden in der Ausgabe der Sonntagsnach-richten vom 26. Juni veröffentlicht.Wer nicht auf das Glück vertrauen will, be-kommt Karten unter der Ticket-Hotlinie 0180/ 515 25 30 (12 Cent/Minute).

Flamenco-Star bereist Leipziggewinnspiel

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Thema finden Sie im Internetwww.milzpeptide.de

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Ausgabe 06/05 hallescher feierabend Seite 3

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Hänschen´s Sommerreisen

Gut beraten am Hufeisensee

Gleich zwei besondere Veranstaltungen gab esvor zwei Wochen in der ProCurand Seniorenre-sidenz Am Hufeisensee in Halle-Büschdorf –und die nächste kommt am 16. Juni. Beim Tagder offenen Tür Anfang Mai genossen die Be-sucher Musik, Bier und Kulinarisches. Zugleicherkundigten sie sich intensiv nach freien Plät-zen im Haus und nach Möglichkeiten der Bera-tung in Pflegefragen. Viele Menschen pflegen einen Angehörigenschon länger Zuhause oder geraten plötzlich ineine Situation, in der sie Pflege benötigen. Dierechtlichen Bedingungen sind da oft undurch-schaubar.Deshalb hat der Vorstand der ProCurand inBerlin entschieden, sein Engagement für dieBelange der älteren Generation weiter zu ver-stärken. Schon am 23. Mai kam Professor Dr.Jürgen Samland nach Halle, um in einer ko-stenlosen Fragestunde über Rechtsfragen zuinformieren. Die Atmosphäre war ganz ent-spannt und freundlich. Mit großer Sachkennt-nis gab der Professor Auskunft auch zu sehrkomplizierten Fragen. Das Pflegerecht ist wirk-lich eine Wissenschaft für sich. Wer weiß schon,was bei der Abrechnung von Heilmitteln alles

zu beachten ist. „Wir haben gar nicht gewusst,dass auch Widerspruch möglich ist, wenn einePflegestufe nicht bewilligt wird“, erzählt einEhepaar. Auch die Leitung des Hauses war von der Ver-anstaltung sehr angetan. Sowohl Karl-PeterArlt als auch Petra Zeidler, die Pflegedienstlei-terin, bestätigen den Bedarf. „Wir wissen, wasdie Menschen bewegt. Als Mitarbeiter der Pro-Curand verstehen wir unsere Arbeit als Dienstan alt gewordenen Menschen.“ Deshalb soll schon bald eine neue Fragestundemit Professor Samland stattfinden. Bis dahingibt es die Möglichkeit, sich direkt in der Senio-reneinrichtung zur Pflege oder auch zum Be-treuten Wohnen beraten zu lassen. „Selbstver-ständlich freuen wir uns über Mitwirkende beiunseren Sing- oder Bastelnachmittagen. Undebenso selbstverständlich beraten wir bei Fra-gen rund um die Pflege. Einfach anrufen undvorbeikommen!“ – Das ist eine Einladung, dievon Herzen kommt. Das schließt die Sondervor-stellung des Zirkus Busch am 16. Juni um 10:00im weitläufigen Garten am Hufeisensee mitein. Eine so gute Mischung von Angeboten istselten zu finden und bestimmt lohnenswert.

16. Juni 2005, 10:00 Uhr: ZirkusPROCURAND Seniorenresidenz Am Hufeisensee

Franz-Maye-Straße 27 · 06116 Halle-BüschdorfTelefon: 0345 / 56 62-0 · Telefax: 0345/ 56 62-200

e-mail: [email protected] · www. procurand-senioren.de

Treppen, Winkel, lange Flure – hinter einervorsorglich verschlossenen Tür verbirgt sichin einem fast verwaisten Haus am Alten MarktHalles Seniorenrat. „Hier sitzt nur der Kopf,die Arme sind woanders“, entkräftet ChristianFiedler die Verwunderung. Der 68-jährige pro-movierte Chemiker, zugleich Mitglied beimKreisverband der Grauen, ist Seniorenrats-vorsitzender. Seit zehn Jahren leitet er den Rat,der im Juni 1995 aus dem „Runden Tisch derSenioren“ hervorging und offiziell als Verein„Seniorenvertretung der Stadt Halle“ auftritt.„Der Seniorenrat agiert als Kopf der meistenSeniorenvereine in Halle“, erklärt Fiedler. Der15-köpfige Rat koordiniert den Informations-fluss zwischen der Stadtverwaltung und der-zeit 40 Vereinen von der Arbeiterwohlfahrt biszum Vorruhestand Chemieregion. Aber natür-lich ist er auch für jeden einzelnen Rentner derStadt kompetenter Ansprechpartner. Bewussthat sich das Gremium als von der Stadtver-waltung unabhängig gebildet und dafür auchdie bescheidenen Räumlichkeiten in Kauf ge-nommen. Fiedler: „Wir wollen uns nicht re-glementieren lassen.“ Damit es bei den zahlreichen Anliegen ausHalles Rentnerschaft nicht bunt durcheinan-der geht, konzentrieren sich die Aktiven in denvier Arbeitsgruppen Wohnen im Alter, Si-cherheit und Verkehr, Gesundheit im Alter undRenten. Liane Lang, zu DDR-Zeiten Ober-bürgermeisterin von Halle-Neustadt und nachder Wende zunächst im Bund der Ruhe-standsbeamten organisiert, leitet die Arbeits-gruppe Wohnen im Alter. „Viele alte Men-schen sind fast immer zu Hause“, sagt Fiedler.Sich in den eigenen vier Wänden wohl zufühlen, habe da einen hohen Stellenwert. Da-her gehe es darum, passenden Wohnraum zuorganisieren und Serviceangebote. „Wir ar-

beiten mit den Vermietern zusammen und nen-nen ihnen unsere Bedürfnisse.“ Da gehe es inerster Linie um übersichtliche Räume und pas-sendes Mobiliar („Alte Menschen sitzen nichtgern tief.“). Beim Schwerpunktthema Ge-sundheit hält der Seniorenrat vor allem Kon-takt zu den Seniorenvertretungen in den Pfle-geheimen der Stadt. Einmal im Jahr wird einPflegeheim genauer unter die Lupe genom-men. Heinz Maluch, Stadtrat und Ehrenvor-sitzender beim DRK, betreut die Arbeitsgrup-pe. Sicherheit und Verkehr sind das Gebiet vonPolizeigewerkschafter Günter Trost. Ehema-lige Polizeibeamte unterstützen ihn, wenn esdarum geht, in Senioreneinrichtungen zu ge-hen und den alten Leuten Verhaltenstipps fürihre Sicherheit zu geben, berichtet Fiedler.

Die AG Renten (provisorisch geleitet von In-go Kummer), sagt Fiedler, „behandelt ein The-ma, das auf Stadtebene nicht gelöst werdenkann“. Es gehe unter anderem darum, dass 15Jahre nach der Wende endlich das Niveau derOst- an die Westrenten angeglichen wird. Mitdiesem und anderen Anliegen habe sich derRat bereits nach Bonn und Berlin gewandt.„Politiker aller Fraktionen werden mit Posteingedeckt.“ Was das bewirkt hat? Nun, ja, ...

Rentner sitzen nicht gern tiefseniorenrat

Begleiterin gesucht„die oldies“

Christian Fiedlerist der Vorsitzendeder Seniorenver-tretung der StadtHalle e.V. oderkurz Seniorenrats-vorsitzender. Seitder Gründung desVereins vor zehnJahren hat er sei-nen Posten inne.Nun sucht er nacheinem Nachfolger,„aus Demokratie-gründen“, wie ersagt.Foto: Schramme

Das hallesche Seniorenkabarett „Die Oldies“sucht dringend jemanden, der die musikali-sche Begleitung des neuen Programms über-nimmt. Besonders gefragt sind Klavier- undKeyboardspieler. Interessenten melden sichunter Telefon 0345 / 298 40 92 oder in der Ge-schäftsstelle des Senioren-Kreativ-Vereins(SKV) im Böllberger Weg 189.

Kabarettsommerin Neuer Residenz

sommerfest

Das Kabarett „Die Kiebitzensteiner“ und derFreundeskreis des Kabaretts bitten in die„Sommerresidenz“: Im Hof der Neuen Resi-denz (Domstraße 5), einem der schönsten Hö-fe der Stadt Halle, wird es vom 14. Juni bis 4.September attraktive Kulturangebote geben.Den Auftakt gestaltet die Landesbühne Sach-sen-Anhalt mit den Kinder- und Familienpro-duktionen „Die kleine Hexe“ und „Ben Hur“.Das Theater „Apron“ gibt zwischendurch den„Hamlet“. „Die Kiebitzensteiner präsentierenvom 30. Juni bis 3. September alle aktuellenProduktionen wie „Immer am Verstand lang“,„www.freudenstadt-halle.de“, „Affentheater“,„Hotel Europa“ und „Wisch und Weg“ sowiedie neue Produktion „ÄNIMESCHEN – einSommerlochtraum“ (Premiere am 14. Juli, 20Uhr), die des „Deutschen“ Sommerurlaubs-idyll als Terrain für kabarettistische Spitzenaufgreift. Zahlreiche Veranstaltungen findenauch im Ackerbürgerhof, zwei in der Händel-galerie statt. Als Schlechtwettervariante giltgenerell die Kabarettspielstätte in der Hän-delgalerie. Weitere Informationen und Kar-tenbestellungen: 0345 / 205 02 22.

info

So erreichen Sie den Seniorenrat:Alter Markt 1, 06108 HalleTel.: 0345 / 290 00 53Sprechzeiten: Dienstag 10-12 Uhroder nach Vereinbarung

Page 4: Farbfilm, Buddha, Ufos - feierabend.de · stes englischsprachiges Album „Nunsex mon-krock” (1981) floppt. Schlagzeilen macht Nina jetzt mit autoerotischen Demonstrationen, Ufotheorien,

Ausführung von Grabmalen, Einfassungen, Vergoldungen & Zweitschriften.

GeschäftszeitenMo. - Do. 9.30 - 17.00 Uhr Fr. 9.30 - 14.00 Uhrund nach Vereinbarung

Liebenauer Straße 6606110 Halle/S.☎ 0345 / 120 40 78Funk 0174 / 533 15 76

Im Alter von 14 Jahren, genau einJahr nach Kriegsende, begannWerner Wünschmann beim Halle-schen Innungsobermeister derSteinmetze, Otto Becker, die Leh-re zum Steinmetz. Zunächst lernteer, Sockel aus Sandstein herauszu-arbeiten. Später fertigte er fürBombenopfer des Zweiten Welt-kriegs Kreuze aus Stein. Währenddieser Zeit übte er, wie man In-schriften meißelt. 1949 bestandWerner Wünschmann schließlichdie Gesellenprüfung. Sein Gesel-lenstück war das Eingangsportaldes Geburtshauses des ersten Prä-sidenten der DDR, Wilhelm Pieck,in Guben. In den Folgejahren gingder Steinmetzgeselle auf Wander-schaft und verdingte sich bei Mei-stern in Hettstedt und Halle, wo ersich das Schrifthauen endgültig aneignete.1966 fasste er den Entschluss, den Meisterbriefzu machen. Noch bevor er im Juli 1968 denMeisterbrief in den Händen hielt, gründete erim April 1968 am Landrain in Halle seinen ei-genen Betrieb, den er 1974 in die LiebenauerStraße an den Fuß des Lutherturms verlegte. Werner Wünschmann war zu seinen Lebzeiteneiner der älteste noch berufstätige Steinmetz-meister in Deutschland. Am 24. Juli 2002 ver-starb der inzwischen bei vielen Hallensern be-kannte Spezialist für die Grabsteinfertigungunerwartet. Seine Frau, Renate Wünschmann,führten den Betrieb bis zum Juli 2004 weiter. Im August 2004 gab sie die Geschäfte ab anden angehenden Steinmetzmeister Raul Za-chow. Der neue Leiter des weiter unter dem

eingeführten Name Wünschmann laufendenKleinunternehmens hat bei Werner Wün-schmann gelernt. Von 1988 bis 1990 erlangte erdort die nötigen handwerklichen Fähigkeitenund durfte sich endlich Steinmetzgeselle nen-nen. Kurz bevor Raul Zachow die Geschickeübernahm, hatte der Betrieb sein angestammtesGelände für einen Supermarkt räumen müssen,fand aber in unmittelbarer Nachbarschaft in derLiebenauer Straße 66 eine neue Bleibe.Raul Zachow führt die Tradition fort. Kompe-tent berät er die Trauernden. Viel ist zu beden-ken. So gibt es etwa auf jedem Friedhof Vorga-ben, welche Größe, Form und Farbe ein Grab-stein haben darf. Auch soll der Stein standfestsein. Zachow bietet solide Fundamentgründun-gen an und gibt auf deren Standfestigkeit fünfJahre Garantie.

Raul Zachow leitet jetzt den alten Steinmetzbetrieb Wünschmann.

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Belei-digung

land-wirtsch.Gut

engl.Männer-name

Pfingst-rose

Segel-schiff

griech.Vorsilbe:gut,wohl

Kampf-gefährte

Salat-pflanze

Musik-drama

Ton-bezeich-nung

TeilInner-asiens

sacht,be-hutsam

Ent-lassung

Stadtan derEnnepe

einEdelgas

tschech.Münzen

ind.Heil-pflanze

neblig

nichtkalt

eng-lischeBier-sorte

indischerBüßer,Asket

tiefeFrauen-stimm-lage

griechi-scheErdgöttin

Vorfüh-rung vonModell-kleidern

diffizil,schwie-rig

Held derArgo-nauten-sage

Gieß-zapfen

chem.Zeichenfür Zirko-nium

Gesell-schaftf. Musik-rechte

Schwin-gungs-messer

Abk.:Energie-einheit

musik.Bühnen-werk

eh. deut-scheWährung(Abk.)

Haus-halts-plan

Ohr-feige

in derNähe

germa-nischeGottheit

Frauen-kurz-name

Dauer-bezug(Kw.)

westl.Welt-macht(Abk.)

Elektro-kardio-gramm(Abk.)

Erzäh-lung

großesnord.Hirsch-tier

süddt.Univer-sitäts-stadt

3./4. Fallvon ‚wir‘

Marine-dienst-grad

,Winne-tou’-Dar-steller(Pierre)

Abk.:SouthCarolina

derb,unge-hobelt

großesFahr-zeug

Initialenvon US-FilmstarHanks

japani-scheMeile

altessüddt.Getreide-maß

US-TV-Sender(Abk.)

KlosterimKosovo

Abk.:Cent

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aus-führen

eng-lischerArtikel

Ver-beugung(vonKindern)

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Zeugnis

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