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FALZTECHNIK - RHEINZINK · 2019-02-12 · FALZTECHNIK, PLANUNG UND ANWENDUNG 1. WERKSTOFF 1.1...

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FALZTECHNIK Verarbeitungshinweise PLANUNG UND ANWENDUNG
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FALZTECHNIKVerarbeitungshinweise

PLANUNG UND ANWENDUNG

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FALZTECHNIK, PLANUNG UND ANWENDUNG

1. WERKSTOFF1.1 Einleitung S. 71.2 Produktlinien S. 81.3 Legierung und Qualität S. 121.4 Ökologische Relevanz S. 121.5 Aspekte der ökologischen Gesamtbeurteilung S.131.6 Elektromagnetische Strahlung S. 131.7 Kennzeichnung S. 141.8 Werkstoffeigenschaften S. 151.9 Patinabildung S. 161.9.1 RHEINZINK-CLASSIC walzblank S. 161.9.2 RHEINZINK-prePATINA blaugrau und schiefergrau S. 171.9.3 Hinweise zur Verarbeitung S. 181.9.4 Oberflächengleichheit S. 181.9.5 Transport- und Montageschutz S. 181.9.6 Hinweis Wellenbildung S. 191.10 Verhalten gegenüber äußeren Einflüssen S. 201.10.1 Einfluss anderer oberhalb verlegter Metalle S. 201.10.2 Einfluss anderer oberhalb verlegter Baustoffe S. 201.10.3 Einfluss anderer Stoffe u.a. Mörtel S. 211.10.4 Einfluss von Ölheizungen S. 211.10.5 Sockel- und Spritzwasser bereiche, Streusalz S. 21

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FALZTECHNIK, PLANUNG UND ANWENDUNG

2. VERARBEITUNG2.1 Lagerung und Transport S. 222.2 Bearbeitung S. 232.2.1 Anzeichnen S. 232.2.2 Verbindungstechniken S. 242.2.2.1 Weichlöten S. 242.2.2.2 Falzen S. 242.2.2.3 Überlappen S. 242.2.3 Umformen (Abkanten) S. 242.2.4 Kleben S. 252.3 Metalltemperatur S. 262.4 Temperaturbedingte Längenänderung S. 262.5 Befestigung S. 31

3. DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK3.1 Dachkonstruktionen S. 323.1.1 Belüftete Konstruktionen – Bauteilschichten S. 323.1.2 Unbelüftete Konstruktionen S. 403.1.3 Trennlagen S. 403.1.4 Weitere Hinweise S. 413.2 RHEINZINK-Dachdeckung S. 423.2.1 Falzsysteme S. 423.2.2 Planungsempfehlungen für belüftete Falzdächer mit wasserführenden Ebenen S. 433.2.3 Ausführung Stehfalzsysteme, Begriffe/Maße S. 453.2.3.1 Falzabdichtungen mit RHEINZINK-Dichtungsband S. 463.2.3.2 Scharbreite/Metalldicke und Haftbefestigung S. 473.2.4 Schiebehafte S. 503.2.5 Festhafte S. 51

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FALZTECHNIK, PLANUNG UND ANWENDUNG

3.2.6 Scharlänge S. 513.2.6.1 Anwendungsfall S. 523.2.7 Querstoßausbildung S. 533.3 Blitzschutz S. 553.3.1 Fangeinrichtungen und Ableitungen S. 553.3.2 Erfordernis von Blitzschutzanlagen S. 563.3.3 Verbindungstechnik S. 563.4 Detailausbildung Dach S. 583.4.1 Traufe S. 583.4.1.1 Traufabschlüsse S. 593.4.2 Ortgang S. 603.4.3 Satteldachfirst S. 633.4.4 Pultdachfirst S. 653.4.5 Kehlen S. 663.4.6 Sonstige Anschlusshöhen/Maßnahmen S. 683.4.7 Details für bituminöse Dachrandabdichtungen S. 683.4.7.1 Dachrandabschlüsse mit 1-Kopf-Bewegungsausgleicher S. 683.4.7.2 Traufstreifen, dichtende Funktion S. 693.4.7.3 Traufstreifen, unterstützende, nicht dichtende Funktion S. 703.5 Schutzeinrichtungen für Falzdeckungen S. 703.6 RHEINZINK-Klick-Leistensystem S. 713.6.1 Systemteile S. 713.6.2 Einfache Montage S. 723.6.3 Funktionale Sicherheit S. 733.6.4 Systemvorteile S. 73

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FALZTECHNIK, PLANUNG UND ANWENDUNG

4. FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.1 Unterkonstruktion S. 774.2 Detailausbildung S. 804.2.1 Fensteröffnung mit symmetrischer Scharaufteilung S. 804.2.1.1 Fensteranschlüsse S. 814.2.2 Fußpunkt S. 834.2.3 Gebäudeaußenecke S. 844.2.4 Gebäudeinnenecke S. 84

5. DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.1 Gültige Normen und zusätzliche Anforderungen S. 855.2 Dimensionierung für vorgehängte

außenliegende Systeme S. 865.2.1 Daten/Maße von Hängedachrinnen S. 885.2.2 Daten/Maße Rinnenhalter für Dachrinnen S. 895.2.3 Bewegungsausgleicher für vorgehängte Dachrinnen S. 925.3 Dachrinnenzubehör S. 945.4 Regenfallrohre gemäß DIN EN 612 S. 94

6. RHEINZINK FÜR ABDECKUNGEN6.1 Klempnerarbeiten für alle Abdeckungsbereiche S. 966.2 Verbindungstechniken S. 1006.3 Ausbildung der Profilstöße zur Bewegungsaufnahme S. 101

7. ABSTÄNDE BEWEGUNGSAUSGLEICHER FÜR DACHRINNEN UND BAUPROFILE S. 103

8. NORMEN/RICHTLINIEN S. 104

9. KONTAKT S. 106

17. Auflage, November 2017

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1.WERKSTOFF

1. Werkstoff

1.1 EinleitungDiese Broschüre ist ein wichtiger Leitfaden für alle, die RHEINZINK verarbeiten und mit RHEINZINK planen. Auf der Baustelle ebenso wie im Büro bietet sie eine wertvol-le Ergänzung zu den übrigen Pla-nungsunterlagen. Enthalten sind grundsätzliche ver-legetechnische Hinweise, Stan-dard details sowie Tabellen, de-ren Einhaltung Voraussetzung zu fach gerechten Ausführungen mit RHEINZINK sind.

Mit dieser Verlegeanleitung kön-nen nicht alle konstruktiven Proble-me oder Sonderlösungen berück-sichtigt werden und sie befreit nicht vom selbstständigen Denken und Handeln. Dem Einsteiger ebenso wie dem erfahrenen Handwerker oder Architekten ver mittelt diese Broschüre umfangreiches Grund-lagenwissen zum Werkstoff und dient als Nachschlagewerk bei Standard situationen für Dach und Wand in Falztechnik.

Länderspezifische Ab weichungen von Normen, Richt linien und Ta-bellen sind in Kapitel 8 zusam-mengefasst.

Um Ihnen noch mehr Raum für Ge-staltung zu geben, bieten wir unse-ren Werkstoff in vier verschiedenen Produktlinien in zahlreichen Aus-führungen an. Sie erhalten für jede Anforderung die perfekte Lösung in der bewährten RHEINZINK-Quali-tät. Alle Produkte entsprechen den hohen Anforderungen der EN 988 und den QUALITY ZINC Kriterien des TÜVs Rheinland. Das hohe Fer-tigungsniveau wird durch ständige Kontrollen und umfassende Labor-tests garantiert. Auf dieser Doppel-seite haben wir die charakteristi-schen Merkmale unserer vier Pro-duktlinien für Sie zusammengefasst. Auf Wunsch übersenden wir Ihnen gerne Materialmuster.

Bleibende WerteÜber die gesetzliche Haftung hi-naus gewähren wir Ihnen 30 Jah-re Garantie auf unseren Werkstoff RHEINZINK. Das schafft Sicher-heit.

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WERKSTOFF 1.

8|9

CLASSIC

1.2 Produktlinien

RHEINZINK-CLASSIC ist die ur-sprünglichste aller Werkstoffva-rianten. Die walzblanke Ausfüh-rung hat sich seit über 50 Jahren bewährt. Abhängig von klimati-schen Bedingungen bildet sich auf der naturbelassenen, metallisch glänzenden Oberfläche im Laufe der Zeit die typisch blaugraue Pa-tina. Diese wird allmählich immer charismatischer und entwickelt ei-nen ganz eigenen Oberflächen-charakter.

Oberflächenqualität:RHEINZINK-CLASSIC® walzblank

RHEINZINK-CLASSIC Der natürliche Werkstoff in seiner ursprünglichsten Form

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1.WERKSTOFF

RHEINZINK-artCOLOR ist die farbige Variante für Dachdeckun-gen und Fassadenbekleidungen. Eine dauerhafte Beschichtung erlaubt eine umfangreiche Farb-auswahl und eröffnet Architek-ten, Planern, Handwerkern und Bauherren vielfältige Gestal-tungsmöglichkeiten. Klassisch ele-gant, modern avantgardistisch, kontrastreich oder Ton in Ton. Haben Sie einen besonderen Farbwunsch? Kein Problem! Wir produzieren RHEINZINK-artCO-LOR gerne auch in der Farbe Ih-rer Wahl.

RHEINZINK-artCOLOR Unbegrenztes Gestalten in vielfältigen Farben

Oberflächenqualitäten:RHEINZINK-artCOLOR® anthrazitRHEINZINK-artCOLOR® reinweißRHEINZINK-artCOLOR® perlgoldRHEINZINK-artCOLOR® moosgrünRHEINZINK-artCOLOR® nussbraunRHEINZINK-artCOLOR® blau RHEINZINK-artCOLOR® ziegelrot

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WERKSTOFF 1.

10|11

Ausschließlich RHEINZINK ver-fügt über ein besonderes Verfah-ren, bei dem die blaugraue oder schiefergraue Farbe der natür-lichen Patina bereits ab Werk existiert. Wir, als Erfinder, haben diesen einzigartigen Beizprozess „Vorbewitterung“ genannt. Für das menschliche Auge nahezu nicht wahrnehmbar, bildet sich durch atmosphärische Einflüsse mit der Zeit eine das Produkt zuverlässig schützende natürliche Patina. Bei der Produktion verzichten wir voll-

DIE WELTWEIT EINZIGEN NATÜRLICH VORBEWITTERTEN OBERFLÄCHEN

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1.WERKSTOFF

künstliche Beschichtungen, Lackie-rungen oder Phosphatierungen. Die Produkte der RHEINZINK-prePATINA Line sind weltweit die einzigen natürlichen Oberflächen ab Werk auf dem gesamten Bau-zinkmarkt.

Oberflächenqualitäten:RHEINZINK-prePATINA® blaugrauRHEINZINK-prePATINA® schiefergrau

Im Rahmen der natürlichen Bewit-terung werden etwaige (montage-bedingte) Kratzer ausgeglichen. Auch den Selbstheileffekt bieten nur die Produkte der RHEINZINK-prePATINA Line und der RHEIN-ZINK-CLASSIC Line. Sie sind um-weltfreundlich und absolut war-tungsfrei.

100 % SELBSTHEILEND100 % WARTUNGSFREIDas gibt es nur bei RHEINZINK.

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WERKSTOFF 1.

12|13

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. I. 2.2 ** Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. I. 2.1

1.3 Legierung und Qualität*RHEINZINK ist Titanzink nach DIN EN 988. Die RHEINZINK-Legie-rung besteht aus Elektro lyt-Fein-zink nach DIN EN 1179 mit ei-nem Reinheitsgrad von 99,995 % und exakt bestimmten Anteilen von Kupfer und Titan. RHEINZINK-Produkte sind zerti-fiziert nach DIN EN ISO 9001: 2008 und unterliegen der freiwilli-gen Prüfung durch die TÜV Rhein-land nach dem strengen QUALITY ZINC Krite ri en ka talog (bitte anfor-dern).

1.4 Ökologische Relevanz**RHEINZINK ist ein natürlicher, 100 % recyclefähiger Werkstoff, der die heutigen strengen ökolo-gischen Anforderungen schon im-mer souverän erfüllt hat. Hierfür stehen modernste Produktionsan-lagen, eine durchdachte Logis-tik und die günstigen Verarbei-tungseigenschaften. Dokumentiert wird das umweltbewusste Han-deln durch die Einführung des Umweltmanagementsystems ISO 14001:2004, geprüft und zerti-fiziert durch den TÜV Rheinland. Verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber der Umwelt dokumen-tieren wir darüber hinaus durch die Einführung eines Energiemanage-ments nach Iso 50001:2011. Unsere Absicht ist es, Energie zu sparen, Ressourcen zu schonen und die Umweltauswirkung unse-rer Produkte so gering wie möglich zu halten.

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1.WERKSTOFF

1.5 Aspekte der ökologischen Gesamtbeurteilung

Entsprechend der gesamtheitlichen Bewertung des Instituts Bauen und Umwelt e.V. ist RHEINZINK als umweltverträgliches Bauprodukt nach ISO 14025, Typ III (EPD) und EN 18504 „Nachhaltigkeit von Bauwerken – Umweltdekla-rationen“ deklariert. Die Prüfung der Umwelt- und Gesundheitsver-träglichkeitskriterien umfasst da-bei den gesamten Lebenszyklus der RHEINZINK-Produkte – von der Rohstoffgewinnung über die Verarbeitung und Nutzung bis hin zu Recycling/Entsorgung – basie-rend auf einer Ökobilanz nach Iso 14040 (LCA) (Zertifikat bitte kos-tenlos anfordern).

1.6 Elektromagnetische Strahlung wird sicher abgeschirmt

Über elektromagnetische Strahlung wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Die Internatio nale Ge-sellschaft für Elektrosmogforschung (IGEF e.V.) hat in diesem Zusam-menhang die Abschirmungseigen-schaften von RHEINZINK ermittelt. Das Ergebnis: Über 99 % der vor-handenen elektromagnetischen Strahlung werden abgeschirmt. Biologische Messungen am Men-schen bestätigen die technischen Messwerte und zeigen eine har-monisierende Wirkung auf Herz, Durchblutung und Nervensystem. Die Entspannung des Organismus nimmt zu.

Environmental Profile SchemeENP 453

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WERKSTOFF 1.

14|15

1.7 KennzeichnungA: RHEINZINK-Tafeln und -Bänder:Erkennbar an der fortlaufenden Farbstempelung auf der Metall-unterseite.

B: RHEINZINK-Palettenkennzeichnung: Erkennbar am Verpackungsauf-kle ber mit ausführlichen Produkt-daten.

B C D

A

RHEINZINK-prePATINA® – EN 988 Titanzink/Titanium Zinc/Zinc titane – RHEINZINK® – Datteln – MADE IN GERMANY – TÜV QUALITY ZINC – Rückseite/back side/verso – RHEINZINK-prePATINA® – 123456/78 0,70

RHEINZINK-prePATINA® – EN 988 Titanzink/Titanium Zinc/Zinc titane – RHEINZINK® – Datteln – MADE IN GERMANY – TÜV QUALITY ZINC – Rückseite/back side/verso – RHEINZINK-prePATINA® – 123456/78 0,70

RHEINZINK-prePATINA® – EN 988 Titanzink/Titanium Zinc/Zinc titane – RHEINZINK® – Datteln – MADE IN GERMANY – TÜV QUALITY ZINC – Rückseite/back side/verso – RHEINZINK-prePATINA® – 123456/78 0,70

C: RHEINZINK-Dachentwässerungszubehör:Erkennbar an der Marken-prägung.

D: RHEINZINK-Dachentwässerungsprodukte:Erkennbar an der Marken-prägung.

DE EN612 Zn DN 100 0,7

MADE IN GERMANY HSF

RHEINZINK

RH

EIN

ZIN

K

333l

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1.WERKSTOFF

1.8 Werkstoffeigenschaften■■ Dichte (Spez. Gewicht) 7,2 g/cm3

■■ Schmelzpunkt ca. 420 °C ■■ Ausdehnungskoeffizient in Walz-Längsrichtung* 2,2 mm/m · 100 K

■■ Ausdehnungskoeffizient in Walz-Querrichtung* 1,7 mm/m · 100 K

■■ Typische Verbindungs-techniken: Falzen, Weichlöten, Kleben, Schrauben, Nieten

■■ nicht magnetisch■■ nicht brennbar

Tabelle 1: Gewichtstabelle für übliche Nenngrößen und Metalldicken in kg/m

Metalldicke

mm

Nenngröße (Zuschnitt)

1000 670 600 500 400 333 280 250 200

1,20 8,64 5,79 5,18 4,32 3,46 2,88 2,42 2,16 1,73

1,00 7,20 4,82 4,32 3,60 2,88 2,40 2,02 1,80 1,44

0,80 5,76 3,86 3,46 2,88 2,30 1,92 1,61 1,44 1,15

0,70 5,04 3,38 3,02 2,52 2,02 1,68 1,41 1,26 1,01

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. I. 2.2.5/I. 3.3

■■ Abschirmung elektro-magnetischer Strahlung

■■ Recycelfähigkeit 100 %■■ hohe Recycling-Quote■■ gesicherter Werkstoffkreislauf■■ umweltverträglich (EPD)■■ natürlicher Werkstoff■■ geringer Energieeinsatz■■ lange Lebensdauer■■ lebensnotwendiges Spurenelement

■■ umfangreiche Ressourcen

Metalldicke (mm) Gewicht (kg/m2)

0,70 5,04

0,80 5,76

1,00 7,20

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WERKSTOFF 1.

16|17

1.9 PatinabildungAuf den naturbelassenen Oberflä-chen RHEINZINK-prePATINA bil-det sich an der Atmosphäre eine festhaftende natürliche Patina. Hierbei werden alle Einflüsse aus der Umgebung, aus der Luft und dem Regenwasser in die Oberflä-chenentwicklung eingebunden. Die Materialoberfläche ist wartungsfrei und bedarf als natürliches Produkt keiner Pflege oder Reinigung.Bei der Anwendung der natürli-chen RHEINZINK-prePATINA Linie Oberflächen kann es in Regionen mit marinem Klima aufgrund der salzhaltigen Luft zu weißen Abla-gerungen kommen. Diese natür-lichen Ablagerungen integrieren sich in die natürliche Patina und sind aufgrund des Farbkontrastes vor allem auf der dunklen Oberflä-che RHEINZINK-prePATINA schie-fergrau sichtbar. Die Funktion und

betriebsgewöhnliche Lebensdauer des Materials wird hierdurch nicht beeinträchtigt, wenn es für Fassa-den, Dächer und andere Bauteile verwandt wird. Insgesamt erscheint die natürliche Patina in Regionen mit chloridhaltiger Luft heller. In Re-gionen mit Belastung durch Schwe-fel aus z. B. Abgasen, erscheint die Patina eher dunkler als üblich.

1.9.1 RHEINZINK-CLASSIC walzblank

Anwendung für alle Klempner-arbeiten in Falz- und Löttechnik. Die natürliche Patina bildet sich je nach Anwendung, Dachnei-gung etc. zeitlich unterschiedlich. In Bereichen, die vor Regenwasser geschützt sind z. B unterhalb von Dachüberständen oder an Dach-rändern teilweise erst nach einigen Jahren.

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1.WERKSTOFF

1.9.2 RHEINZINK-prePATINA blaugrau und schiefergrau

Speziell zur Anwendung in Be-reichen, bei denen ein „fertiges“ Bild der RHEINZINK-Oberfläche bereits bei Schlüsselübergabe ge-wünscht wird, wurde von RHEIN-ZINK das Vorbewitterungsverfah-ren entwickelt. Dieses Verfahren erlaubt die Produktion der Farbe einer natürlichen Patina, obwohl sich die natürliche Patina selbst erst nach der Montage bildet.

RHEINZINK ist der einzige Her-steller weltweit, der dieses einma-lige Vorbewitterungsverfahren ver-wendet. Die Nutzung eines Beiz-prozesses gegenüber einer Be-schichtung oder Phosphatierung hat zwei entscheidende Vorteile: Die Beize gibt der Oberfläche die Optik einer echten Patina, wie sie sonst erst nach längerer Zeit durch natürliche Einflüsse eintritt. Die Beizung ergibt eine gleichmäßi-ge Farbgebung, die jedoch nicht mit einem RAL-Farbton verglichen

werden kann. Eine dünne, im Werk aufgebrachte Schutzschicht auf der Oberfläche erzielt einen temporären Schutz bei Lagerung, Transport und Verarbeitung. Für die Verarbeitung in Rollform-Profilier-maschinen bedeutet dieser Schutz-film eine ölfreie Umformung.

Die RHEINZINK-Qualität prePATI-NA schiefergrau ist die dunkle Al-ternative und kann nach einigen Jahren im Zuge der Patinabildung je nach regionalem Klima, wie bei Schiefer, einen leichten Dunkel-grün-Grauschimmer aufweisen.Bei dem Beizprozess bleiben wei-tere natürliche Oberflächeneigen-schaften erhalten – die Oberfläche bleibt lötbar. Das sichtbare „Altern in Würde” wird durch die Vorbe-witterung nicht behindert und hat sich über viele Jahrzehnte in der Praxis bewährt. Das Material redu-ziert weitestgehend für Dünnblech typische Reflektionen der Oberflä-che (Wellenerscheinung).

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WERKSTOFF 1.

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1.9.3 Hinweise zur VerarbeitungUm Reaktionen der Oberfläche mit übermäßigem Hautschweiß und anderen baustellenbedingten Verunreinigungen zu vermeiden, sollten bei der Verarbeitung fett-freie und saubere Textilhandschu-he getragen werden. Ein passendes Angebot finden Sie unter www.rheinzink.de/werbe-mittelshop

1.9.4 OberflächengleichheitWir sind bemüht, oberflächenglei-che Profile zu liefern. Produktions-bedingt können leichte Unterschie-de auftreten, die rein optischer Na-tur sind und sich bei der prePATI-NA Line in der Regel im Zuge der Patinabildung angleichen. Um ob-jektbezogen optische Beeinträch-tigungen auszuschließen, sollten bei der Bestellung besondere An-forderungen an die Oberflächen-gleichheit erfolgen.

1.9.5 Transport- und Montageschutz

Zum Schutz der Oberfläche wäh-rend des Transports, der Lagerung und der Montage werden unse-re Fassadenprofile als auch die Oberflächenqualität artCOLOR Line mit einer Schutzfolie ausge-liefert. Sie schützt zudem vor ne-gativen Einflüssen während der Bauphase.Bei der Folierung handelt es sich um eine werkseitig aufgebrach-te, selbstklebende Schutzfolie, die während der Montage UV-Strah-lung und Temperaturschwankun-gen ausgesetzt ist. Erfolgt diese Belastung über einen längeren Zeitraum, können sich die Eigen-schaften der Folie verändern und

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1.WERKSTOFF

es kann zu Kleberückständen auf der Metalloberfläche kommen. Wir empfehlen zur Vermeidung dieser Veränderungen die Folie unmittelbar nach dem Montage-prozess zu entfernen. Ein teilwei-ses Entfernen der Folie ist zu ver-meiden, da sich Feuchtigkeit im Bereich der angelösten Ränder halten und unter die Folie ziehen kann. Dadurch könnte es zu op-tischen Beeinträchtigungen der Oberfläche (Zinkhydroxidbildung) kommen.

1.9.6 Hinweis Wellenbildung

BandmaterialEine charakteristische Oberflä chen-erscheinung bei Bandmaterial ist die für Dünnbleche typische, ge-ringe Wellenstruktur. Diese Wellen bilden sich als Reak-tion eines natürlichen Werkstoffes auf den Auf-/Abcoilprozess im Werk und entsprechende Umar-beitungsprozesse (Profilieren etc.) in der Werkstattfertigung bzw. bei der Montage.Die Oberflächenqualität CLASSIC walzblank betont aufgrund der Lichtreflexion das changierende Erscheinungsbild. Mit zunehmen-der Patinierung nimmt diese Wahr-nehmung ab. Sofern von Anfang an, z. B. für Fassaden- und Dach-flächen, ein optisch hoher An-spruch besteht, empfehlen sich die Oberflächenqualitäten prePATINA blaugrau oder prePATINA schie-fergrau.

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WERKSTOFF 1.

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TafelmaterialEine verbesserte Planheit wird durch die Verwendung von Tafelmaterial erreicht, das RHEINZINK in einer Länge bis zu 6 m herstellen und liefern kann. Das Maß der Wel-len unterliegt strengen Kontrollen und darf den definierten Wert nach DIN EN 988 (max. 2 mm pro m) nicht überschreiten. Die RHEIN-ZINK -Werksnorm schreibt je m Ta-fellänge z.B. max. 1 Welle mit 1 mm Höhe vor.

1.10 Verhalten gegenüber äußeren Einflüssen

1.10.1 Einfluss anderer ober-halb verlegter Metalle

Unbedenklich:■■ Aluminium, blank oder beschichtet

■■ Blei ■■ nicht rostender Stahl■■ verzinkter Stahl (Rostablauf-spuren u.a. durch ungeschützte Schnitt kanten möglich)

Bedenklich:■■ Kupfer

1.10.2 Einfluss anderer ober-halb verlegter Baustoffe

Bedenklich:■■ ungeschützte, bituminöse Dach bahnen ohne Besplit-tung/Kiesschüttung (Oxidationssäurekorrosion)

■■ PVC-Dachabdichtungen (Salzsäureemmission)

Abb.1: RHEINZINK- prePATINA walzblank, VITRA Verwaltungsge-bäude in CH-Birsfelden

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1.WERKSTOFF

1.10.3 Einfluss anderer Stoffe u. a. Mörtel

■■ Mineralische Werkstoffe wie Kalk, Zement, Gips wirken mit Feuchtigkeit auf Metalle korrosiv.Zwischen RHEINZINK-Bau-profilen und diesen Baustoffen muss eine geeignete Trenn-schicht montiert werden.

■■ Montagefolge: Putzarbeiten vor RHEINZINK (möglichst foliertes Material verwenden)

1.10.4 Einfluss von ÖlheizungenVerfärbungen an RHEINZINK-Ober flächen können bei ölbetrie-benen Heizungsanlagen aufgrund der Inhaltsstoffe des Heizöls sowie der Additive auftreten. Diese Ver-färbungen finden mehr oder we-niger sichtbar bei allen Deckungs-werkstoffen statt und haben keinen Einfluss auf die Lebensdauer der Dachdeckung.

Hinweis: Über diesen Sachverhalt muss der Bauherr informiert werden. Bei gasbetriebenen Anlagen ist eine Verfärbung nicht zu erwarten.

1.10.5 Sockel- und Spritzwasser bereiche, Streusalz

Im Sockelbereich kann es aufgrund von Spritzwasser zu Verschmut-zungen und Veränderungen im Patinierungsverhalten kommen. Streusalze wirken mit Feuchtigkeit korrosiv auf Metalle. Daher sollten Fassadenbekleidungen grundsätz-lich einen ausreichend großen Ab-stand zum Boden aufweisen – in der Regel ≥ 30 cm.

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VERARBEITUNG 2.

22|23

Skizze 1.1: Lagerung und Transport von Coils, (Schema)

Skizze 1.2: Lagerung und Transport von Profilen, Scharen, (Schema)

Hinweis:Zur richtigen Lagerung auf der Baustelle bei der Bauleitung einen trockenen, durchlüfteten Raum an-fordern.

2. Verarbeitung

2.1 Lagerung und Transport*RHEINZINK- Produkte immer tro-cken und belüftet lagern und trans-portieren.

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. I. 3.1

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VERARBEITUNG 2.

2.2 Bearbeitung

2.2.1 Anzeichnen■■ Mit weichen Stiften, nicht mit scharfen, spitzen Gegenstän-den anreißen (Reißnadel, Ta-schenmesser).

Abb. 3: Querschliff an einer Biege-probe nach einer Faltung um 180°, ohne Zwischenlage, parallel zur Walzrichtung

Abb. 2: Faltzugversuch in der RHEIN-ZINK- Qualitätskontrolle

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VERARBEITUNG 2.

24|25

2.2.2.2 FalzenDoppelstehfalzsystem, Winkelsteh-falzsystem, Doppel winkelstehfalz-system, Klick-Leistensystem

2.2.2.3 Überlappen■■ Anwendung z.B. für Kehlen bei geschuppten Dachdeckungen wie Ziegel, Schiefer etc.

■■ Überlappungsbreiten Kehlneigung ≥ 15°, mind. 150 mm Kehlneigung ≥ 22°, mind. 100 mm

■■ Ausführung Profilstöße mit Anreifung

2.2.3 Umformen (Abkanten)Beim maschinellen und manuellen Umformen muss ein Biegeradius R ≥ 1,75 mm eingehalten werden. Bei Metalldicken (s) über 1 mm sollte der Biegeradius R ≥ 1,75 x s betragen.

2.2.2 Verbindungstechniken*

2.2.2.1 Weichlöten■■ Stoffschlüssige und wasser-dichte Verbindung der Nähte von wasserführenden Profi-len in nur einem Arbeitsgang (Dach rinnen, Kehlen, Abde-ckungen); Bewegungsaus-gleicher einbauen (s. Tab. 15, 19, 20)

Hilfsmittel und Werkzeuge: ■■ Lötkolben (Hammerkolben), Gewicht > 350 g, besser 500 g

■■ Flussmittel Fa. Felder ZD - pro, für Oberfläche prePATINA schie-fergrau; zusätzlich Edelstahl-wolle zur abrasiven Behand-lung verwenden

■■ RHEINZINK-Lötzinn, bleifrei, SnZn 801 nach ISO 9453

Hinweis:RHEINZINK-Verarbeitsanleitung „Verdindungstechnik“ beachten.

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. I. 3.6

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VERARBEITUNG 2.

2.2.4 Kleben*■■ Das Kleben von Abdeckungen ist seit Jahrzehnten Standard (s. A.i.d.A Kap. V. 3.1 Enkolit ®).

■■ Das Kleben von Metall fassa- den (z. B. Großrautentechnik) wird seit einigen Jahren erfolg-reich angewandt. Insbesondere bei extrem ungünstigen Vor-aussetzungen wie – Lage des Baukörpers – große Metallbreiten erfolgt eine erhebliche Redu-zierung von Flattergeräuschen durch Verklebung (z.B. auf Metallkonsolen).

■■ Bei den für oben angegebene Anwendungsbereiche geeig-neten Polyurethan-Klebern sind unbedingt die Herstellerricht - linien zu beachten.

■■ Für die Verbindung von RHEINZINK-Dachrinnen kommt alternativ zur Löttechnik der RHEINZINK-Rinnenkleber zur Anwendung.

Abb. 4: Enkolit ® mit Rillenspachtel auftragen

Abb. 5: RHEINZINK -Großrauten Verklebung auf Metallmittelkonsole mit PU-Kleber

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. V. 3.1

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VERARBEITUNG 2.

26|27

2.3 Metalltemperatur≥ 10 °C:Umformen ohne Zusatzmaßnahme< 10 °C: Beim schlagartigen Umformen und bei manuellen Arbeitsgängen ist als Zusatzmaßnahme das Anwärmen des Bearbeitungsbereichs z. B. mit einem Heißluftfön erfor derlich. Das Anwärmen muss stetig parallel zum Umformprozess erfolgen. Ein Mehrkostenaufwand ist, falls nicht im Leistungsverzeichnis vorhanden, vor Beginn mit der Bauleitung ab-zuklären.Weichlöten ist unabhängig von der Metalltemperatur möglich.

2.4 Temperaturbedingte Längenänderung*

Bei Dachdeckungen und Fassa-denbekleidungen (Scharlänge), Bau klempnerarbeiten und Dach-entwässerungen (Profillänge) muss die temperaturbedingte Längenän-derung (Ausdehnen und Zusam-menziehen) konstruktiv berück-sichtigt werden.

Insbesondere bei den Details■■ Durchbrüche■■ Grate, Kehlen, Traufen, Firste und Ortgänge sind richtige konstruktive Maßnahmen durchzuführen; d. h. Schare oder Profile müssen dehnungs-technisch spannungsfrei mon-tiert werden.

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. I. 3.3

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VERARBEITUNG 2.

Formelzeichen:

I: Längenänderung (mm)

l0: Bemessungslänge (m)**

: Temperaturdifferenz zur Verlegetemperatur Tverl (K)***

: Ausdehnungskoeffizient 2,2 mm/ (10 m · 10 K) ** Abstand zwischen Fixierung

und An-/Abschluss

*** Ausdehnung: Tmax - < Zusammenziehen: Tverl - Tmin

Tmin = -20°, 253 K Tmax= +80°, 353 K

Berechnungsformel:

I = l0 · ·

Beispiel A: Längenänderung (theoretische Werte)

■■ Verlegetemperatur RHEINZINK

15 °C■■ Scharlänge: 16,0 m

Ausdehnen: 2,2 mm16 m ·

10 m · 10 K · 65 K = 22,9 mm

Zusammenziehen: 2,2 mm16 m ·

10 m · 10 K · 35 K = 12,3 mm

Abb. 6: Dachbereich mit vielen Durchdringungen

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VERARBEITUNG 2.

28|29

Zusammenziehen:Traufe 2,2 mm9,2 m ·

10 m · 10 K · 35 K = 7,1 mm

First 2,2 mm3,8 m ·

10 m · 10 K · 35 K = 2,9 mm

Hinweis:Durch Wärmeeinstrahlung weicht die Metalltemperatur erheblich von der Lufttemperatur ab. Je nach Dachneigung, Tageszeit, Jahreszeit und Orientierung der Fläche zur Sonne sind Temperaturunterschie-de bis 100 K möglich (- 20 °C bis 80 °C).

3,00 m Festhaftbereich

Beispiel B: Längenänderung (praxisbezogene Werte)

■■ Verlegetemperatur RHEINZINK 15 °C

■■ Scharlänge 16,0 m■■ Dachneigung 9°■■ Festhaftbereich 3,0 m

Ausdehnen:Traufe 2,2 mm9,2 m ·

10 m · 10 K · 65 K = 13,2 mm

First 2,2 mm3,8 m ·

10 m · 10 K · 65 K = 5,4 mm

Skizze 2.1 zum Beispiel B: Pultdach, Dachneigung 9°, Scharlänge 16 m

Gesamte Scharlänge 16,00 m

2/3 = ~ 10,70 m

1/3 = ~ 5,30 m

9,20 m

3,80 m

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VERARBEITUNG 2.

Bewegungsausgleich bei Stehfalzen

Bei der Anwendung von Dop-pelstehfalzen (3° - 25° Dachnei-gung) stellt ein Querfalz mit und ohne Zusatzfalz nicht immer eine Ausgleichsmöglichkeit bei ther-misch bedingten Bewegungen der Schare dar.

Kommt es durch versetzt angeord-nete Festpunkte bei nebeneinan-derliegenden Scharen zu einem unterschiedlichen Verhalten in der Ausdehnung, sind an den Knoten-punkten Dehnungsrisse vorpro-grammiert. Jedes Schar-Feld ver-fügt über einen eigenen Festpunkt-bereich, wodurch die Schar-Felder gegeneinander arbeiten. Bei der Wahl der Querfalz ist in einen li-nearen oder versetzten Verlauf der Falze zu unterscheiden.

Falls eine Spiegeldeckung aus op -tischen Gründen vom Bauherren/Pla ner gewünscht wird, ist die An-ordnung der Fest-/Schie behafte wie eine Banddeckung zu betrach-ten – die Querfalze stellen keine Bewegungsmöglichkeit dar. Bei Ausführung des Winkelsteh-falzsystems ab einer Dachneigung ≥ 25° wird die thermisch bedingte Längenänderung durch den Falz möglich.

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VERARBEITUNG 2.

30|31

Skizze 2.3:

Beispiel Pultdach, Dachneigung 25°,

Schar einteilung mit ca. 30 cm ver-

setztem Querfalz, Doppelstehfalz-

system

Knotenpunkt

Scharbreite 430 mm Dachlänge > 3,0 m

Skizze 2.2:

Beispiel Pultdach, Dachneigung 25°,

Schareinteilung mit Spiegeldeckung

(um eine halbe Scharlänge versetzter

Querfalz), Doppelstehfalzsystem

■■ Alle Scharen unter- und ober-halb werden mit Schiebe haften befestigt, Querfalz dient nicht als Bewegungs ausgleicher.

■■ Im Querfalz dürfen keine Hafte befestigt werden.

■■ Festhaftbereiche gemäß Skizze 6, Seite 51 anordnen

Knotenpunkt

Scharbreite 430 mm Dachlänge > 3,0 m

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VERARBEITUNG 2.

2.5 Befestigung* Die Art und Anordnung der Be-festigung hängt neben der Be-schaffenheit der Unterkonstruktion auch von den Abmessungen und der Funk tion des zu befestigenden Ele mentes ab. Es wird zwischen direk ter mechanischer-, indirekter mechanischer Befestigung und Kle-betechnik unterschieden. Indirekte mechanische Befestigung gewähr-leistet die tem pera turbedingte Län-genänderung der Werk stoffe

■■ bei Scharen durch Schiebehafte■■ bei Profilen (Abdeckungen) durch Haftstreifen und Bewe-gungsausgleicher

Direkte Befestigungen von Profilen (z.B. Kappleisten), die durch Nä-gel, Schrauben oder Nieten erfol-gen, sind bis max. 3,0 m Länge zulässig. Werden die Stöße von Ein zel längen (Dachrinnen, Bau-klemp ner eiprofilen etc.) durch Weich löten verbunden, sind Be-wegungs ausgleicher einzubauen (s. Tab. 15, 19, 20).

Skizze 2.4: Beispiel Pultdach, Dachnei gung 35°, Schareinteilung mit durch lau fen den Querfalzen, Winkelstehfalzsystem

■■ Bei dieser linearen Anordnung der Querfalze mit und ohne Zusatzfalz besteht die Möglich-keit der Längenausdehnung der Scharfelder. Der untere Steh-falz kann als umgelegter Falz ausgeführt werden (s. Kap. 3, Skizzen 8.2/ 8.3). Diese Tech-nik hat sich seit Jahrzehnten bewährt.

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. I. 3.5

Scharbreite 430 mm Dachlänge > 3,0 m

Knotenpunkt

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

32|33

3. Dachdeckungen in Falztechnik

3.1 DachkonstruktionenBei der Planung und Ausführung belüfteter und nicht belüfteter Dachkonstruktionen sind insbe-sondere der Wärmeschutz nach DIN 4108-2 und Energieein-sparverordnung (EnEV) sowie der Feuchteschutz nach DIN 4108-3 zu beachten. Im Folgenden haben wir für Sie wichtige Hinweise sowie zwei Beispiele möglicher Dachkon-struktionen zusammengestellt. Dar-über hinausgehende Informationen entnehmen Sie bitte auch unseren Konstruktionsempfehlungen für Dachdeckungen.

3.1.1 Belüftete Konstruktionen – Bauteilschichten

■■ Innenbeplankung■■ Installationsebene■■ Diffusionshemmende Schicht, sd-Wert nach DIN 4108-3

■■ Wärmedämmung nach DIN 4108-2 und EnEV

■■ Ggf. Unterspann- oder Unter-deckbahn, sd-Wert nach DIN 4108-3

■■ Belüftungsraum, Höhe nach Tabelle 2

■■ Tragschale, i.d.R. Schalung aus Holz oder Holzwerkstoffen

■■ Ggf. Funktionsebene, Trennlage■■ RHEINZINK-Dachdeckung

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

Tabelle 2: Belüftungsraumhöhen und Be-/Entlüftungsschlitzbreiten in

Abhängigkeit zur Dachneigung

Bei der Ausführung von Satteldä-chern mit Dachneigungen ≤ 5° besteht bei Sparrenlängen bis zu 10 m die Möglichkeit, diese von Traufe zu Traufe zu belüften. In diesem Fall beträgt die Belüf-tungsraumhöhe mindestens 50 mm (60 mm empfohlen), die Schlitz-breiten an den Traufen mindestens 20 mm. Darüber hinaus ist raum-seitig eine diffu sionshemmende Schicht mit einem sd-Wert von min-destens 100 m vorzusehen.Die genannten Belüftungsraum-höhen und Entlüftungsquerschnit-te sind Regelwerte. Die Funktions-

tüchtigkeit der Entlüftung ist auch mit verminderten Werten nicht au-tomatisch eingeschränkt. Bei Ab-weichungen vorgenannter Emp-fehlungen sind bauphysikalische Einzelnachweise zu erbringen.

Für Gebäude mit einer außeror-dentlichen Feuchtebelastung wie z. B. Schwimmbäder, Saunen etc., ist grundsätzlich ein Tauwasser-nachweis gemäß DIN 4108-3 oder EN 15026 erforderlich.

Dachneigung ≥ 3° bis < 5° ≥ 5°

Belüftungsraumhöhe

Unsere Empfehlung ≥ 60 mm ≥ 40 mm

DIN 4108-3≥ 50 mm

≥ 1/500 der geneigten Dachfläche

≥ 20 mm

Breite der Be-/Entlüftungsschlitze

Unsere Empfehlung ≥ 20 mm ≥ 20 mm

DIN 4108-3≥ 20 mm

≥ 1/500 der geneigten Dachfläche

≥ 20 mm≥ 1/500 der geneigten

Dachfläche

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

34|35

Wasserdampfdiffusions-äquivalente LuftschichtdickeZuordnung für Werte der wasser-dampfdiffusionsäquivalenten Luft - schichtdicken der außen- und raum - seitig zur Wärmedämmschicht lie-genden Schichten; Zitat aus der DIN 4108-3

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

1 sd, e ist die Summe der Werte der wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicken aller Schichten, die sich oberhalb der Wärmedämmschicht befinden bis zur ersten belüfteten Luftschicht.

2 sd, i ist die Summe der Werte der wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicken aller Schichten, die sich unterhalb der Wärmedämmschicht bzw. unterhalb gegebenenfalls vorhandener Untersparrendämmungen befinden bis zur ersten belüfteten Luftschicht.

3 Gilt nur für den Fall, dass sich weder Holz noch Holzwerkstoffe zwischen sd, e und sd, i befinden.

Tabelle 3: Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicken sd in m

außen

sd, e 1

innen

sd, i 2

≤ 0,1 ≥ 1,0

0,1 < sd, e ≤ 0,3 ≥ 2,0

0,3 < sd, e ≤ 2,0 ≥ 6 sd, e

> 2,0 3 ≥ 6 sd, e 3

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

36|37

Skizze 3.1: Belüfteter Dachaufbau auf Brettholzschalung ohne Trennlage

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

Dachaufbau Konstruktionsbeispiel 11 RHEINZINK-Doppelstehfalzsystem2 Brettholzschalung, b ≤ 160 mm, d ≥ 24 mm3 Belüftungsraum, Höhe nach Tab. 24 Unterdeckbahn als Funktionsebene, sd-Wert gemäß Tab. 35 Vollsparrendämmung in geforderten Dicken6 Diffusionshemmende Schicht, sd-Wert gemäß Tab. 3, Luftdichtheitsschicht 7 Installationsebene8 Innenbeplankung

Brandschutz: Für diese Konstruktionsvariante verfügt RHEINZINK über ein all-gemeines bauaufsichtliches Prüf-zeugnis zum Nachweis der Wi-derstandsfähigkeit gegen Flugfeu-er und strahlende Wärme („Harte Bedachung“). Dieses senden wir Ihnen bei Bedarf gerne zu.

Hinweis: Nach DIN 18339 (VOB Teil C) sind bei Dachneigungen bis 15° strukturierte Trennlagen vorzu-sehen. Ein Trennlagenverzicht in diesem Dachneigungsbereich sollte daher zwischen Bauherren, Planer und ausführender Firma ab-gestimmt werden, auch wenn diese Direktverlegung inzwischen in die „Klempnerfachregeln“ aufgenom-men wurde

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

38|39

Skizze 3.2: Belüfteter Dachaufbau auf Holzwerkstoffplattenschalung

mit strukturierter Trennlage

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

Dachaufbau Konstruktionsbeispiel 21 RHEINZINK-Doppelstehfalzsystem 2 Strukturierte Trennlage VAPOZINC als Funktionsebene3 Holzwerkstoffplatten, d > 22 mm4 Belüftungsraum, Höhe nach Tab. 25 Unterdeckbahn als Funktionsebene, sd-Wert gemäß Tab. 36 Vollsparrendämmung in geforderten Dicken7 Diffusionshemmende Schicht, sd-Wert gemäß Tab. 3, Luftdichtheitsschicht8 Installationsebene9 Innenbeplankung

Brandschutz: Für Dachaufbauten mit der Trenn-lage VAPOZINC auf Schalungen bei Dachneigungen < 20° verfügt RHEINZINK über ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis zum Nachweis der Widerstandsfähig-keit gegen Flugfeuer und strahlen-de Wärme („Harte Bedachung“).

Dieses senden wir Ihnen bei Bedarf gerne zu. Bei Dachneigungen ab 20° empfehlen wir Ihnen die Ver-wendung unserer Strukturmatte AIR-Z auf bituminösen Trennlagen mit Glasvlies- oder Glasgewebe-einlage entsprechend der Vorga-ben der DIN 4102-4.

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

40|41

3.1.2 Unbelüftete KonstruktionenAuch die fachgerechte Ausfüh-rung verschiedener unbelüfteter Kon struktionen ist möglich. Diese Variante hat sich insbesondere bei geometrisch komplexen Dach-formen bewährt, bei denen eine klare Luftführung von den Belüf-tungsschlitzen durch den Hinterlüf-tungsraum bis zu den Entlüftungs-schlitzen sehr aufwendig oder gar unmöglich ist. Für weitere Informa-tionen und Beispiele unbelüfteter Konstruktionen fordern Sie bitte unsere Konstruktionsempfehlun-gen für Dachdeckungen an.

Gerne stehen Ihnen auch unsere Anwendungstechnischen Bera-ter vor Ort zur Beratung zur Ver-fügung.

3.1.3 TrennlagenBei der Verlegung von RHEINZINK auf Holzschalungen – mit und ohne Imprägnierung – kann bei belüfteten Dachkonstruktionen auf eine Trennlage verzichtet werden. Bei Holzwerkstoffen oder großfor-matigen Dachplatten ist aufgrund deren Austrocknungsverhaltens grundsätzlich (unabhängig von der Dachneigung) eine strukturierte Trennlage zu verwenden. Gleiches gilt für alle unbelüfteten Dachkon-struktionen.

■■ Trennlagenverzicht auf Holz-schalung (belüftete Konstruk-tionen)

■■ Strukturierte Trennlage bei großflächigen Unterkonstruk-tionsarten wie z. B. OSB-Platten

■■ Strukturierte Trennlage bei al-len nicht belüfteten Unterkon-struktionen

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

3.1.4 Weitere Hinweise■■ Feuchtigkeitsspeichernde Trennlagen sind nicht zulässig.

■■ Die Doppelverlegung von Trennlagen ist nur bei der Ver-wendung strukturierter Trenn-lagen oder Strukturmatten als Oberlage möglich. (Beispiel: V13 + Strukturmatte AIR-Z).

■■ Bei Stehfalzdeckungen ist eine Maschinenfalzung aufgrund einer höheren Dichtigkeit der Falze zu bevorzugen.

■■ Diffusionsoffene Folien sind als Trennlage nur bei belüfteten Konstruktionen bei Dachnei-gungen ≥ 15°geeignet – sofern sie nicht Wasser spei-chernd sind.

■■ Die strukturierte Trennlage VA-POZINC beinhaltet neben der Nutzung als Dampfdruckaus-gleichsschicht weitere Vorteile durch z.B. eine Reduzierung des regenbedingten Schall-durchgangs um bis zu 9 dB (A), die Abfuhr von Schmelzwasser, eine bessere Materialbewegung, einen Toleranzausgleich gegen - über Nagelköpfen, kein Ankle-ben bituminöser Trennlagen, etc.

■■ Bei Anwendungen in tropi-schen Regionen ist die struk-turierte Trennlage VAPOZINC grundsätzlich erforderlich. Die Höhe der Stehfalze sollte auf das Maß von ≥ 35 mm erhöht werden (sehr starke Regenfäl-le), landesübliche Unterkon-struktionen sind besonders zu berücksichtigen - kontaktieren Sie bitte unsere regionalen Fachberater.

■■ Der Einbau von Dichtungs-bändern sorgt für eine erhöhte Dichtigkeit der Stehfalze. Der Einbau ist abhängig von der Einbausituation (Dachland-schaft), klimatischen Region, Dachform (z.B. Tonnendach).

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

42|43

3.2 RHEINZINK-Dach deckung*

Tabelle 4: Umrechnungstabelle für Dachneigungen Grad in Prozent

3.2.1 Falzsysteme Die Wahl des Falzsystems sowie zusätzlicher Maßnahmen ist ab-hängig von der Dachneigung. Grund sätzlich gelten Falzsysteme als regensichere Dachdeckungen.

Dachneigung

Grad °

Dachneigung

ca. Prozent %

(cm/m)

3 5

7 12

10 17

15 27

20 36

25 47

30 58

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. III.

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

3.2.2 Planungsempfehlungen für belüftete Falzdächer mit wasserführenden Ebenen

Unterspannungen bestehen aus frei hängenden oder frei gespann-ten Unterspannbahnen nach EN 13859, die die Dachdeckung in ihrer regensichernden Aufgabe un-terstützen.

■■ Überdeckung der Ränder von mind. 10 cm

■■ Befestigung auf den Sparren

Regensichere UnterdeckungUnterdeckungen werden aus ge-genseitig überdeckenden, auf ei-ner Unterkonstruktion aufliegenden Bah nen oder Platten ausgeführt.

■■ Konterlattung oberhalb mon-tieren und nicht mit in die Un-terdeckung einbinden

■■ Perforationen bspw. von Befes-tigungsmitteln durch Dichtstrei-fen sichern

Regensicheres UnterdachUnterdächer werden mit Hilfe was serdichter Bahnen ausgeführt. Die Naht- und Stoßverbindungen müssen ebenfalls wasserdicht aus-geführt werden.

■■ Konterlattung nicht mit in die Unterdeckung einbinden

■■ Perforationen bspw. von Befes-tigungsmitteln durch Dichtstrei-fen sichern

■■ Durchdringungen sind regensi-cher auszuführen

Wasserdichtes UnterdachDiese Variante wird mit wasserdich-ten Bahnen und mit wasserdicht verklebten Naht- und Stoßberei-chen ausgeführt.

■■ Durchdringungen werden ebenfalls wasserdicht einge-bunden

■■ Öffnungen und offen liegende Durchdringungen durch Befes-tigungsmittel sind nicht zulässig.

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

44|45

Falzsysteme Dach neigung

RHEINZINK-Klick-Leistensystem ≥ 3°

Doppelstehfalzsystem ≥ 3°

Winkelstehfalzsystem ≥ 25°*

Tabelle 5: Wahl der Falzsysteme in Abhängigkeit von der Dachneigung

* In schneereichen Gebieten wird der Winkelstehfalz ab 35° verwendet.

Hinweise für Stehfalzdeckungen:Bei Dachneigungen ≥ 3° und ≤ 7° sowie bei Eisschanzengefahr im Traufbereich sollte ein Dich-tungsband in den Falz eingelegt werden.

In Gebieten mit extremer Witte-rung und schneereichen Gebie-ten: Grundsätzliche Verwendung von Dichtungsband in den Doppel-stehfalzen bis ≥ 2 m im Neigungs-verlauf des Daches innerhalb des Gebäudes.

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

Skizze 4.3:

Lieferformen von Scharen

OF = Oberfalz

(überdeckender Falz)

UF = Unterfalz

(unterdeckender Falz)

Skizze 4.2: Profilmaße Doppelsteh-falzsystem, Maschinenfertigung

Skizze 4.1: Doppelstehfalzsystem, Achsmaße/Scharbreite

3.2.3 Ausführung Stehfalz-systeme, Begriffe/Maße

~13

~25

3-5

10

9

–0,0

+0,5Achsmaß/ca. Scharbreite

OFUF

UF

OF

UF UF

OFOF

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

46|47

Für die maschinelle Falzarbeit sind zur Vermeidung eines Aufquellens des Dichtungsbandes und zur Si-cher stellung der Funktionstüchtig-keit der Falzmaschine:

■■ der Oberfalz alle 50 cm (Falz-zangenbreite) als Winkelfalz zu schließen

■■ die verlegten Schare sofort, spätestens am selben Tag fertig zu schließen

■■ die Einstellung des Wintersets auf Stufe 5 zu begrenzen

A Schließen der Schar als Winkel-falz im Abstand von ca. 50 cm

B Falzzangenbreite ca. 60 mm

Skizze 5.2: Lage des Dichtungsban-des, Arbeitsschritte während der Montage

Skizze 5.1: Lage des RHEINZINK-Dichtungsbandes

3.2.3.1 Falzabdichtungen mit RHEINZINK-Dichtungs-band

A

B

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3.2.3.2 Scharbreite/Metall dicke und Haftbefes tigung

RHEINZINK-Dachdeckungen in Falztechnik werden indirekt mit Haften befestigt.■ Statische Anforderung nach

DIN EN 1991-1-4: Auszugswert pro RHEINZINK-Haft:

600 N, Sicherheitsbeiwert 1,5■ Zur Sicherstellung des

angegebenen Auszugswerts sind RHEINZINK-Edelstahlhafte mit zwei Schrauben fachgerecht zu befestigen.

Hinweise für Pultdächer: Aufgrund baupraktischer Erfah-rungen empfehlen wir, bei Pult-dächern mit Dach überständen die Scharbreite auf 430 mm zu begrenzen. Die Metalldicke sollte 0,8 mm betragen.Diese Maßnahme dient der Ver-meidung von Geräuschen, die bei der natürlichen Durchbiegung der Schare (max. 20 mm) durch star-ken Wind entstehen können.

Skizze 5.3: Sonderfall Eisschanzenbildung: Lage des RHEINZINK-Dichtungsban-des bei Gefahr von Eisschanzen, re-gionale Anwendung Schneefang nach länderspezifischen Anforderungen

≥ 2,0 m

≥ 2,0 m

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

48|49

Bandbreite [mm] 500 570

Scharbreite [mm] 430 500

Anzusetzende Windlast[kN/m²]

Haft anzahl[Stck]

Haft-abstand

[mm]

Haft anzahl[Stck]

Haft-abstand

[mm]

-0,3 5,0 500 4,0 500

-0,6 5,0 500 4,0 500

-0,9 5,0 500 4,0 500

-1,2 5,0 500 4,0 500

-1,5 5,0 500 4,0 500

-1,8 5,0 500 4,0 500

-2,1 5,0 500 4,0 500

-2,4 5,0 500 4,0 500

-2,7 5,0 500 4,5 440

-3,0 5,0 460 5,0 400

-3,3 5,5 420 5,5 360

-3,6 6,0 380 6,0 320

-3,9 6,5 340 6,5 300

-4,2 7,0 320 7,0 280

-4,5 7,5 300 7,5 260

-4,8 8,0 280 8,0 240

-5,1 8,5 260 8,5 220

Tabelle 6: Mindestanzahl RHEINZINK-Hafte (je m²) / maximale Haftabstände mm in Abhängigkeit von WindlastenBasis: rechnerische Haftbelastbarkeit FR,d von 600 N/Haft (inklusive Sicherheitsbeiwert 1,5)

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

600 670 700

530 600 630

Haft anzahl[Stck]

Haft-abstand

[mm]

Haft anzahl[Stck]

Haft-abstand

[mm]

Haft anzahl[Stck]

Haft-abstand

[mm]

4,0 500 3,5 500 3,5 500

4,0 500 3,5 500 3,5 500

4,0 500 3,5 500 3,5 500

4,0 500 3,5 500 3,5 500

4,0 500 3,5 500 3,5 500

4,0 500 3,5 500 3,5 500

4,0 500 3,5 460 3,5 440

4,0 460 4,0 400 4,0 380

4,5 400 4,5 360 4,5 340

5,0 360 5,0 320

5,5 340 5,5 300

6,0 300 6,0 260

6,5 280

7,0 260

7,5 240

8,0 220

8,5 220

Anmerkungen: ■ Minimale Haftanzahl auf 0,5 aufgerundet. ■ Maximaler Haftabstand auf 20 mm Schritte abgerundet. ■ Haftabstand entspricht dem Abstand von Mitte Haft zu Mitte Haft. ■ Bei Windlasten oberhalb der markierten Linie ist der maximale Haftabstand von 500 mm maßgebend, nicht die Windlast.

■ Empfehlung zu Pultdächern mit Dachüberständen: Scharbreite ≤ 430 mm, Metalldicke 0,8 mm

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50|51

3.2.4 Schiebehafte zur Sicherstel-lung temperaturbedingter Längenänderungen der Schare

■■ Bei Dachdeckungen Scharlän-gen > 3 m bis ≤ 10 m (Regelfall) Bei Scharlängen > 10 m bis ≤ 16 m sind beson-dere Maßnahmen zu treffen. Bitte sprechen Sie uns an.

■■ Bei Fassadenbekleidungen Scharlängen > 1 m

■■ Bei Dachflächen mit Dach-durchbrüchen Festhaftbereiche berücksichtigen (s. Skizze 7)

Abb. 7: RHEINZINK-Schiebehafte (vormontiert) und -Festhafte

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1-3 m 1-3 m 1-3 m 1-3 m

1/2 1/2 2/3 1/3 3/4 1/4 oben

3° > 3°-10° > 10°-30° > 30°

3.2.5 Festhafte zur Fixierung der Schare bei Dachdeckungen

■■ Scharlängen ≤ 10 m (Regelfall): Festhaftbereich ≥ 1 m bis 3 m

■■ Scharlängen ≤ 16 m (nur bis 30° Dachneigung möglich): Festhaftbereich 3 m

■■ Auf Basis dieser Anordnung sollte objektbezogen eine Anpassung z. B. an Dachduch-brüche erfolgen.

Skizze 6: Schematische Darstellung; Anordnung der Festhafte in Abhängigkeit zur Dachneigung

3.2.6 Scharlänge Scharlänge ≤ 10 m, (Regelfall). Beträgt die Scharlänge >10 m bis ≤ 16 m, insbesondere bei Dachde-ckungen mit Durchbrüchen, nutzen Sie unseren Beratungsservice.

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52|53

3.2.6.1 AnwendungsfallFesthaftbereiche für Walm-dach mit Bewegungsleis-ten

■■ Dachneigung 9°■■ Scharlänge 16 m■■ mit Dachdurchbrüchen versetzte Lage (siehe auch Berechnungs- beispiele Kap. 2.4)

Bei Durchbrüchen > 3 m Breite (Aufzugschächte etc.) sollte beidseitig eine Leiste zur Aufnahme der Querdehnung angeord-net werden.

1/3 Durchbruch außerhalb Festhaft bereich mit Bewegungsleisten

2 Durchbruch innerhalb Festhaft bereich ohne Bewegungsleiste

4/5 Durchbrüche hintereinander angeordnet, optimal als aufgeständerte Konstruktion von 10 cm ausgeführt

6 Festhaftbereich

7 Gratausbildung

8 Firstausbildung

Bewegungsrichtung

Anordnung Festhafte

Dehnungsleisten

Grat-/First-/

Ortgangleiste

5

2

1

8

6

3

4

7

Skizze 7:

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≥ 60 mm

Bewegungsbereich ≥10 mm *

A Rückkantung obere ScharB Bewegungsbereich ≥ 10 mmC Rückkantung Zusatzfalz

ca.15 mm (statische Aussteifung)D Breite Zusatzfalz ca. 40 mmE Lötnahtbreite ca. 10 mmF Rückkantung untere Schar ca. 30 - 50 mmG Überlappungsbereich obere Schar ca. 250 mm

Skizze 8.1.2: Gefällestufe mit Anschluss als „umgelegter Falz“; Beispiel mit strukturierter Trennlage, Dachaufbau gemäß Skizze 3.2

Skizze 8.1.1: Gefällestufe mit Anschluss als „Quetschfalz“; Dach aufbau gemäß Skizze 3.1

Skizze 8.2: Querstoß: Einfachfalz mit Zusatzfalz

3.2.7 Querstoßausbildung

GDE

FB C

A

≥10°

≥ 80 mm Bewegungs-bereich ≥10 mm *

Hinweis zu den Gefällestufen:

Gemäß „Klempnerfachregel“ soll die Überdeckung der oberen Schar über die

untere bei Dachneigungen zwischen 3° und 7° mind. 100 mm betragen.

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54|55

A Bewegungsbereich ≥ 10 mm*B Rückkantung obere Schar ≥ 30 mmC Rückkantung untere Schar ≥ 40 mm

* Bei Scharlängen > 10 m Erhöhung des Bewegungsbe-reiches auf ≥ 15 mm

(s. Kap. 2.4 Beispiele).

Tabelle 7: Querstoßausbildung in Abhängigkeit zur Dachneigung

Skizze 8.3: Querstoß: Einfachfalz

CBA

≥ 25°

Querstoßausbildung Dachneigung

Gefällestufe (Skizzen 8.1.1 und 8.1.2) ≥ 3°

Einfachfalz mit Zusatzfalz (Skizze 8.2) ≥ 10°

Einfachfalz (Skizze 8.3) ≥ 25°

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3.3 BlitzschutzIm Rahmen der Europäischen Normung ist der Blitzschutz mit in Kraft treten der neuen DIN EN 62305-Blitzschutz, neu geregelt worden. In Bezug auf RHEIN-ZINK-Bedachungen wurden hier-zu umfassende Untersuchungen durchgeführt, dessen Ergebnisse einen Beitrag für die Entstehung der Norm geleistet haben. Die EN 62305 beschreibt im Teil 3 den Schutz von Baulichen Anlagen – im Beiblatt 4 des 3. Teils wird ins-besondere auf die Verwendung von Metalldächern im Blitzschutz-system eingegangen. Demnach können RHEINZINK-Bedachungs-systeme in den Oberflächenqua-litäten RHEINZINK-CLASSIC Line und RHEINZINK-prePATINA Line oder als beschichtete Vari-ante RHEINZINK-artCOLOR Line als äußerer Blitzschutz eingesetzt werden. Bei anderen Bedachungs-systemen können Einzelnachweise erforderlich sein.

3.3.1 Fangeinrichtungen und Ableitungen

Als Fangeinrichtungen gemäß Norm gelten RHEINZINK-Be-dachungssysteme, Dachränder und Blenden sowie Einfassungen aus RHEINZINK in einer Metalldi-cke von mind. 0,70 mm. Zur Ab-leitung des Blitzstromes in die Erde sind Ableitungen vorzusehen. Die-se Ableitungen haben die Aufgabe den Blitzstrom auf dem kürzesten Weg zur Erdungsanlage abzulei-ten. Diese Ableitungen sollen aus Aluminium-Knetlegierungen beste-hen, um Rostablaufspuren zu ver-meiden. Die Zulassung und techni-sche Spezifikation der Ableitungs-drähte und der Klemmen sind in der DIN EN 62305 genannt.

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

56|57

Abb. 8: Blitzfang-Einrichtung an einem Kaminkopf mit Ableitung

Hinweis:Anschlussklemmen müssen so an-ge bracht werden, dass die thermi-sche Längenänderung der Dach-deckung nicht behindert wird (Abb. 9.)

3.3.2 Erfordernis von Blitz-schutzanlagen

Die Erfordernis der Verwendung einer Fangeinrichtung wird in der DIN EN 62305 geregelt und wird häufig für öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser, Begegnungsstät-ten, Rechenzentren vorgeschrie-ben. Für Wohnhäuser obliegt die Entscheidung dem Eigentümer. Wir empfehlen im Einzelfall den Bera-tungsservice einschlägiger Herstel-ler zu konsultieren.

3.3.3 VerbindungstechnikAlle bei RHEINZINK-Bedachungs-systemen verwendeten Verbindun-gen wie Falzen, Bördeln, Klemmen, auch inkl. der Anwendung von Dich tungsbändern bspw. in Steh-falzen, gelten als zulässige und taugliche Verbindung.Der ausführende Handwerker hat gegenüber dem Blitzschutz-Anla-

genmonteur nachzuweisen, dass die von ihm verwendeten Verbin-dungen gemäß den Herstellerricht-linien erstellt worden sind. Ein Nach weis-Formular ist auf unse-rer Home page www.rheinzink.de erhältlich.

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Abb. 9: fachtechnisch richtiger An-schluss erlaubt die thermisch beding-te Längenänderung der Schare

Abb. 10: fehlerhafter Anschluss der Blitzschutzklemme an den Schare

Die Anbindung der Blitzableitung vom Stehfalz über die Dachrinne sollte mit einem Ableitungsdraht aus Aluminium-Knetlegierung er-folgen. Bei der Verwendung von verzinktem Stahl kann es im Lau-fe der Zeit zu rostbraunen Ablauf-spuren, hervorgerufen durch den Draht, kommen.

Die Verbindung zum Metalldach erfolgt mit zugelassenen Klemmen, so dass die thermische Längenän-derung der Dachdeckung und der Dachrinne nicht beeinträchtigt wird. Eine Verbindung durch An-klemmen an der Traufum kantung kann zu Schäden führen.

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58|59

Skizze 9: Standarddetail Traufe bei RHEINZINK -Stehfalzdeckungen, vorge-hängte Dachrinne mit Rinnendrehhalter gemäß DIN EN 1462, Nenngröße 280 oder 333

3.4 Detailausbildung Dach *

3.4.1 Traufe

1 RHEINZINK-Rautenlochblech; freie Öffnung A0 63 %, größe Zuluftöff-nung (s. Tab. 2, S. 33 und Hinweis für Einzelnachweise)

2 Dachrinne mit/ohne Gefälle 3 Traufbrett absenken 4 Haftstreifen aus verzinktem Stahl; Metalldicke ≥ 1 mm bei Schenkellängen

≥ 50 mm 5 RHEINZINK-Traufstreifen, Metalldicke ≥ 0,8 mm 6 Rückkantung Schar, Öffnung ca. 30° (optimales Abtropfverhalten) 7 Einhangbreite Traufstreifen ≥ 30 mm 8 Abstand zwischen Schar und Traufstreifen vorsehen: ≥ 10 mm (temperaturbedingter erforderlicher Bewegungsbereich) 9 Unterspannbahn (Möglichkeit)10 Belüftungsraum11 Tropfblech

11

54

76

21

3

9

10

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Skizze 9a: Ausführungsvariante: Traufabschluss stehend rund ■ maschinelle Vorfertigung möglich ■ Abstandschablone verwenden

(gestrichelte Linie)

Skizze 9b: Ausführungsvariante: stehend gerade ■ maschinelle Vorfertigung nicht möglich ■ Abstandschablone verwenden

Skizze 9c: Ausführungsvariante: stehend schräg ■ maschinelle Vorfertigung nicht möglich ■ Abstandschablone verwenden

8

3.4.1.1 Traufabschlüsse

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. III. 1.3, III. 2.3

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60|61

1 Abstand/Tropfkante zum Bauwerk (s. Tab. 8) Profilstöße: Ausführung mit Einfachfalz (Regelfall). Überlappung mit Anreifung bis max. 80 mm Blendenhöhe (geringerer optischer An-spruch)

2 Überdeckung senkrechter Bauwerksteile

3 Anschlusshöhe Ortgang, Höhe Leiste ≥ 40 mm

4a Befestigung mit verzinkten Haftstreifen, Metalldicke ≥ 1,0 mm, mit/ohne Umschlag

4b wie 4a, jedoch aus RHEIN-ZINK, Metalldicke 0,8 mm

Skizze 10: Ortgang mit Leiste und RHEINZINK-Ortgangblende

3.4.2 Ortgang

4a

4b

3

2

1

Ble

nden

höhe

Üb

erd

ecku

ng/

Tro

pfk

ant

e

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Bei Scharlängen bis 6,0 m kön-nen folgende Detaillösungen verwendet werden:10a Ortgang ohne Leiste,

Anschlusshöhe (s. Tab. 8)10b Ortgang in Falztechnik mit

oberem Scharabschluss, stehend rund. Anschlusshöhe (s. Tab. 8).

Optimale Geradlinigkeit durch zusätzlichen Haftstrei-fen aus RHEIN ZINK,

Metalldicke ≥ 0,8 mm

10c Ortgang in Falztechnik als Winkelfalz (Oberfalz), z.B. bei Tonnendächern und Rundgauben:

Anschlusshöhe ca. 25 mm 10d1 Ortgang als Winkelfalz (Unterfalz): Anschlusshöhe = Falzhöhe10d2 bei Dachneigungen ≤ 7°,

mit Dichtungsbändern

10a 10b 10c

10d210d1

Falz

-hö

he

Falz

-hö

he

≥ 4

0 m

m

≥ 4

0 m

m

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62|63

Tabelle 8: Überdeckung senkrechter Bauwerksteile und Abstand (Tropfkante) vom Bauwerk

* Abstimmung mit Pultdachfirsthöhen (Optik)

Hinweise:Siehe Tabelle 2, S. 33 und Hinweis für EinzelnachweiseJe nach Detailausführung (Blenden-höhe/Gebäudehöhe sind neben Haftstreifen aus verzinktem Stahl ggf. Sonderkonstruktionen erfor-derlich.Bei Pultdächern wird die Blenden-höhe der Firstblende des Ortgan-ges angepasst und somit höher und breiter als in Tabelle 8 beschrieben.

Gebäudehöhe

(m)

Überdeckung

(mm)

Abstand Tropfkante

(mm)

Höhe Abschluss

Ortgang*(mm)

< 8 ≥ 50 ≥ 20 ≥ 25

8 bis 20 ≥ 80 ≥ 20 ≥ 25

> 20 bis ≤ 100 ≥ 100 ≥ 20 ≥ 25

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1 Anschlusshöhe, bei Dachneigungen < 5° ≥ 150 mm < 22° ≥ 100 mm ≥ 22° ≥ 80 mm

2.1 Scharabschluss, Ausführung mit umgelegtem Falz; bei vor-handener Holzkonstruktion nicht möglich

2.2 Scharabschluss als Quetsch-falz

3 Knaggen4 Holzschalung/OSB-Platte5 Lochstreifen RHEINZINK-

Rauten lochblech, A0 63 %, beidseitig

6 RHEINZINK-Abdeckung mit Haftstreifen (verzinkter Stahl)

Hinweis: 100 % Flugschneesicherheit ist nur durch Unterdächer möglich.Fordern Sie die RHEINZINK-Kon-struktionsempfehlungen oder unse-ren Anwendungstechnischen Bera-tungsservice an.

Skizze 11.1: Satteldachfirst, Ausfüh-rungsvariante: hohe Ausführung mit Entlüftungsquerschnitten

3.4.3 Satteldachfirst

Abb. 11: Bündiger Firstabschluss

am Ortgang, hohe Ausführung

2.1 2.2

≥ 6 cm

6 cm

64

5

≥ 3 cm1

3

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

64|65

1 Anschlusshöhen können durch breitere Abdeckungen bis auf 60 mm reduziert werden.

Scharabschlüsse: ■ Quetschfalz (Höhe > 80 mm) ■ umgelegter Falz

(Höhe 60-80 mm) Der Scharabschluss ist je nach

Belastungsart, Konstruktion, Dach neigung, Scharlänge auszuwählen.

2 Knaggen für Entlüftung3 Lochstreifen RHEINZINK-Rau-

tenlochblech, A0 63 %4 Holzschalung/OSB-Platte5 Überdeckungsbreite =

ca. doppelte Anschlusshöhe6 RHEINZINK-Abdeckung mit

Haftstreifen, verzinkter Stahl

Skizze 11.2: Satteldachfirst > 25°, Ausführungsvariante: niedri ge Aus-führung mit Entlüftungsquerschnitten

Hinweis: 100 % Flugschneesicherheit ist nur durch Unterdächer möglich.Fordern Sie die RHEINZINK-Kon-struktionsempfehlungen oder unse-ren Anwendungstechnischen Bera-tungsservice an.

Abb. 12: Bündiger Firstabschluss

an Ortgangblende gefalzt, niedrige

Ausführung

≥ 6 cm

54263

4 cm

3 cm1

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

1 RHEINZINK -Abdeckung2 Haftstreifen aus verzinktem

Stahl 1,0 mm3 Holzleiste ≥ 60 mm4 Scharabschluss als umgelegter

Falz5 Überdeckung Fassade je nach

Gebäudehöhe ≥ 50 mm

3

12

4

5

Abb. 13: Pultdachfirst mit Holzleiste Abb. 14: Pultdachfirst als Traufab-schluss

Skizze 12: Pultdachfirst mit Leiste

Skizze 13: Pultdachfirst mit stehend-runder Falzausführung

Hinweis: Nicht empfehlenswertDer stehend-runde Falzabschluss hat sich aufgrund von zu langem Falz abschluss, fehlenden Bewe-gungsabstand zum Anschlusspro-fil und komplettem Schließen der Rückkantung der Schar in der Pra-xis als nicht regensicher erwiesen.

3.4.4 Pultdachfirst

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

66|67

Skizze 14.3: Kehlausbildung mit Ein-fachfalz und Zusatzfalz, Nenngröße/ Zuschnitt ≥ 800 mm

3.4.5 KehlenKehlen, Ausführungsvariantengemäß Tabelle 9.

Hinweise: ■■ Lüftung im Bereich Unterkon-struktion sicherstellen

■■ Kehlfalze nur bis 3 m Schar-länge möglich (temperaturbe-dingte Längenänderung der Schare)

■■ Ausführungsvariante „vertiefte Kehle“, siehe Kapitel Dachent-wässerung „innenliegende Rinne“, Ausführung mit Sicher-heitsrinne, ohne Zuluft, vorwie-gend für Dachneigungen ≤ 5°.

■■ Vertiefte Kehle ohne Sicher-heitsrinne, Dachneigung > 5° bis ≤ 10°

■■ Ausbildung mit konischen Scharen, Alternativlösung für konstruktiv nicht geplante Ver-tiefungen für Kehlrinnen bei Dachneigung ≥ 5° oder aus optischen Gründen.

Skizze 14.1: Kehlausbildung vertieft ohne Zuluft beidseitig, wasserdicht ausgeklebt (ca. 50 cm) und struk-turierter Trennlage (Enka ®-Vent), Dachneigung ≥ 3° bis ≤ 5°

Skizze 14.2: Kehlausbildung mit‚ konischen Scharen

≥ 100 mm

~ 250 mm

50 cm

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

Hinweise: Die Kehlneigung ist grundsätzlich geringer als die Dachneigung. Ver-läuft die Kehle in einem Winkel von 45° (Aufsicht) zur Traufe, beträgt der Um rechnungsfaktor 1.414.Eine Dachneigung von 10° ent-spricht bei o.g. Bedingungen einer Kehlneigung von ca. 7°.Ausführung Kehlstöße:

■■ ≤ 10° Weichlöten■■ > 10° siehe Tabelle 9.

Tabelle 9: Kehlausbildung in Abhängigkeit von der Dachneigung

Skizze 14.4: Kehlausbildung

mit Einfachfalz

Dachneigung Kehlausbildung

≥ 3° - ≤ 5°

> 5° - ≤ 10°

vertiefte Kehle (Skizze 14.1)

vertiefte Kehle oder konische Schare (Skizze 14.2)

> 10° Kehle mit Zusatzfalz (Skizze 14.3)

■■ gelötet, Regelfall

■ gekantet

≥ 25° Kehle mit Einfachfalz (Skizze 14.4)

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

68|69

3.4.6 Sonstige Anschluss höhen/Maßnahmen

Seitliche Anschlusshöhen:< 5° = 150 mm< 22° = 100 mm≥ 22° = 80 mm (bei Ziegel ab Ober- kante Deckwerkstoff 65 mm)

Sonstige Anschlusshöhen bei Falz-deckungen:

■■ Pultdachfirst ≥ 60 mm■■ Pultdachfirst an aufgehende Wand etc. (siehe Kapitel Satteldachfirst)

Hinweis: Ausführung Anschlussprofil an auf-gehende Wand im Regelfall mit Wasserfalz, bei Wandwerkstof-fen wie Schiefer etc. ohne Was-serfalz.

3.4.7 Details für bituminöse Dachabdichtungen

3.4.7.1 Dachrandabschlüsse mit 1-Kopf-Bewegungs-ausgleicher (Wandan-schluss, Ortgang, etc.)

Hinweise:■■ Klebeflanschbreite Bauprofil: ≥ 120 mm

■■ Schutzanstrich des Bauprofils bis 2 cm über Oberkante Dachbelag erforderlich

■■ Schleppstreifen ■■ Schweißbrennerflamme nie-mals ohne Schutzmaßnahmen direkt auf den 1-Kopf-Bewe-gungsausgleicher bzw. die Löt-naht des RHEINZINK-Baupro-fils richten

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

Abb. 15: 1- Kopf -Bewegungs- ausgleicher

Abb. 16: Traufdetail RHEINZINK-Dachrinne mit Traufstreifen und 1-Kopf-Bewegungsausgleicher

3.4.7.2 Traufstreifen, dichtende Funktion

■■ indirekte Befestigung durch Haftstreifen und Einzelhafte aus RHEINZINK

■■ Stoßausbildung: Weichlöten■■ Einbau von 1-Kopf-Bewegungs-ausgleichern (s. Kapitel 7)

■■ Vollflächiger Schutzanstrich der nicht überklebten Bauprofil-fläche und des Dachentwässe-rungssystems

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

70|71

3.4.7.3 Traufstreifen, unterstüt-zende, nicht dichtende Funktion

■■ Traufstreifen bis zur Abtropf-kante mit der Dachabdichtung überkleben

■■ Schleppstreifen■■ Bauprofillänge ≤ 3 m■■ direkte Befestigung, Nägel/Schrauben

■■ Profilstöße 3 - 5 cm lose überlappen

■■ geeigneter, vollflächiger Schutzanstrich

3.5 Schutzeinrichtungen für Falzdeckungen*

■■ Personensicherung nach DIN EN 516

■■ Absturzsicherung nach DIN EN 517

■■ Schneefangsysteme gemäß Landesbauordnungen (Falzklemmsysteme)

■■ RHEINZINK-Dachrinnen-heizung, steckanschlussfertige Lösung mit elektronischem Heizbandregler

■■ Blitzschutzanlagen/-fang-einrichtung. Ausdehnung der Schare bei Montage von Klemmen berücksichtigen; nicht am Traufumschlag anklemmen. Abstimmung mit dem Elektrohandwerk.

Bei der Auswahl der Werkstoffe für Schutzmaßnahmen ist auf de-ren Verträglichkeit mit der RHEIN-ZINK-Dachdeckung zu achten.

* Fachbuch RHEINZINK – Anwendung i. d. Architektur Kap. III. 5.3

Abb. 17: RHEINZINK-Dachrinnen-heizung mit elektronischem Heiz-bandregler

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

~ 60

Skizze 15.1: Abmessungen RHEINZINK-Klick-Leistensystem

3.6 RHEINZINK- Klick-Leistensystem

3.6.1 Systemteile Das Leistensystem gilt als die tra-ditionellste, der noch heute übli-chen Klempnertechniken. Bei dem RHEINZINK-Klick-Leistensystem wer-den Schare mit Rollformer ab Werk bis zu einer Länge von 6 m her-gestellt. Für die Fertigung län gerer Schare stehen mobile Rollfor mer leihweise zur Verfügung. Die vor-profilierte Leistenkappe wird in der Standardlänge von 3 m an-geboten (andere Längen bis 6 m auf Anfrage möglich). Das System eignet sich ohne dichtungstechni-sche Zusatzmaßnahmen für Dach-neigungen ab 3°. Erhöhte Bean-spruchungen machen den Einsatz strukturierter Trennlagen oder wit-terungs- und regensicherer Unter-deckungen er forderlich.

Hinweis: Der Schneefanghalter SM-SL „RZ“ von SM-Systeme, D-71634 Ludwigsburg, ist speziell auf das RHEINZINK-Klick-Leistensystem abgestimmt.

Skizze 15.2: RHEINZINK-Klick- Leistensystem mit strukturierter Trennlage

17

~ 47

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

72|73

Skizze 15.4: Beim RHEINZINK-Klick-Leistensystem wird die Leisten-kappe seitlich über den Haftstreifen gedrückt, bis der Kappenfuß hörbar einrastet.

3.6.2 Einfache MontageNach Einteilung und Abschnü-ren der Dachflächen werden die vorprofilierten Schare mit einem Abstand von ca. 50 mm auf der Dachfläche ausgelegt. Der RHEIN-ZINK-Klick-Leistenhalter wird mit mindestens zwei Schrauben auf der Unterkonstruktion befestigt. Die Leistenkappen werden direkt in den Leistenhalter eingerastet und gegen Abrutschen gesichert. Im Fuß des Leistenhalters sind für die verschiedenartigen Anwen-dungsmöglichkeiten fünf Löcher vorgestanzt. Die Anzahl der Halter beträgt – bei Windbelastungen im Normalfall – im Mittelbereich 1,5 Stück, im Randbereich 2 Stück und im Eckbereich 3 Stück pro m2.

1234

500 mm

Skizze 15.3: RHEINZINK-Klick Leistenhalter

1 Leistenkappe zum „Aufklicken“, rollgeformt mit Aufweitung ca. 6 cm für passgenaue Über-lappung (siehe Skizze 15.5)

2 Leistenhalter, verzinkter Stahl mit beidseitigem Klickbereich und 5 Befestigungslöchern, 500 mm lang

3 RHEINZINK-Schare4 Klickbereich

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

3.6.3 Funktionale SicherheitDer Leisten hal ter sichert die unge-hinderte, thermisch bedingte Be-wegung der RHEINZINK-Schare.Somit sind Scharlängen bis 20 m problemlos realisierbar. Größere Scharlängen sind bei Einbeziehung der RHEINZINK-Anwendungstech-nik ausführbar. Die Festhafterfunk-tion wird durch Einschneiden der Scharrückkantung und Umbiegen auf den Leistenhalter erzielt. Die speziellen Vorteile des Leistenhal-ters zeigen sich insbesondere bei nicht belüfteten Dachaufbauten mit Aufdach-Dämmung: Da für dieses System weniger Befestigungsschie-nen pro Dämm platte erforderlich sind als bei anderen Falzarten, ist seine Anwendung hier ausgespro-chen ökonomisch.Die Leistenkappen werden mittels Nieten an jeweils einem Leistenhal-ter gegen Abrutschen gesichert.

3.6.4 Systemvorteile■■ Die vier RHEINZINK-System-komponenten:

■■ Leistenhalter, verzinkter Stahl Firstabschluss-Leistenkappe, Traufabschluss-Leistenkappe für Dach und Fassade, Leisten-kappe, Leistenkappenauf wei-tung/Steckbarkeit ca. 60 mm (s. Skizze 15.5)

■■ Regensichere Längsfalzverbin-dung ≥ 3°

■■ Scharlänge bis 25 m

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

74|75

Skizze 15.5: RHEINZINK-Leisten- kappe, Profilstoß mit Aufweitung

Standard

länge

Leist

enkappe 3

,0 m

Überlappung ~

60 m

m

Abb. 18: Befestigung Leistenkappe gegen Abrutschen

Die Leistenkappen sind mit der Auf weitung traufenseitig anzuord-nen. Die Aufweitung ermöglicht ein optisch ansprechendes Detail. Bei flachen Dachneigungen sollte die Aufweitung der Leistenkappe ab-gedichtet werden (z.B. ENKOLIT).

Hinweis zur Montage:Zur Vermeidung von Beschädigung der Leistenschar sollte beim Boh-ren für die Nietbefestigung ein Me-tallwinkel hinter den Leistenhalter zum Schutz der Leistenschar gelegt werden.

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

Abb. 19: RHEINZINK-Firstabschluss Abb. 20: RHEINZINK-Traufabschluss

Die Systemkomponeten des Leis-ten falzsystems sind Fertigprodukte, die eine wirtschaftliche und optisch ausgereifte, praktikable Lösung dar-stellen. Der RHEINZINK-Traufab-schluss sichert geradlinige Trauf-kantenverläufe. Dehnungstechni - sche Zwänge werden verhindert.

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DACHDECKUNGEN IN FALZTECHNIK 3.

76|77

Tabelle 10: Elemente des RHEINZINK-Klick-Leistensystem

* andere Längen auf Anfrage

Bezeichnung Länge mm Dicke mm

Leistenhalter, verzinkter Stahl mit 5

Befestigungslöchern, Höhe 52 oder

58 mm

500 1,00

Firstabschluss-Leistenkappe 167 0,70

Traufabschluss-Leistenkappe für Dach

und Wand

500 0,80

Vorprofilierte Leistenkappe, gerade,

Aufweitung einseitig, ~ 60 mm

3000* 0,80

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FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.

1.1

2

3

4.1

5.1

6

4.1

4.1 Unterkonstruktion■■ Holz (Skizze 16.1)■■ Metall (Skizze 16.2)

4. Fassadenbekleidungen in Falztechnik

RHEINZINK-Fassadenbeklei dun - gen in Falztechnik werden aus op-tischen Gründen im Regelfall als Winkelfalz ausgeführt.

Hinweis:Doppelstehfalzsysteme in der Fas -sade sollten vermieden werden, da unverhältnismäßig mehr span-nungsbedingte Verformungen und mechanische Beschädigungen durch Werkzeuge und Maschinen auftreten können. Wir empfehlen bei dieser Technik daher schriftlich Bedenken anzumelden.

Weitere Ausführungsvarianten:■■ Kombination Stehfalz-/RHEIN-ZINK-Klick-Leistensystem

■■ Leistendeckung■■ Groß-/Kleinrauten (Einhang-falztechnik)

Skizze 16.1: Be kleidung Winkelsteh-falzsystem auf Holzunter kon struk tion

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FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.

78|79

Wandaufbau1 tragende Konstruktion gemäß

Brandschutzforderungen:1.1 aus Holz (Kantholz)1.2 aus Metall mit Thermo stopp

(Konsolsystem)2 Wärmedämmung

(nach DIN 4108) 3 Belüftungsraumhöhe konstruk-

tiv ≥ 40 mm (Norm 20 mm), Lüftungsschlitzbreite ≥ netto 20 mm sind aufeinander ab-zustimmen

Hinweise: siehe Tabelle 2, S. 33 und Hinweis Einzel-nachweise

4 Tragkonstruktion4.1 aus Holz (Kantholz)4.2 aus Metall (Konsolsystem)5 Schalung5.1 aus Holzschalung (Nenndicke

24 mm/Breite ≤ 100 mm) oder BFU/OSB-Holzwerk-stoffplatte

5.2 aus Metall (Trapezpro file, verz. Stahl, besser kunst stoff-beschichteter Stahl)

6 RHEINZINK-Winkelstehfalz-sys tem

7 ggf. Trennlage zur Entkoppelung

Skizze 16.2: Be kleidung Winkelsteh-falzsystem auf Metallkon struk tion

1.2

2

3

4.2

5.2

6

7

4.2

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FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.

An Fassadenbekleidungen wer-den in der Regel höhere optische Ansprüche als an Dachdec kun-gen gestellt. Diese Ansprüche sind durch folgende Maß nahmen zu optimieren:

Materialauswahl:■■ Tafelmaterial (bis 6 m möglich) ■■ Einzelne Flächen aus RHEINZINK-prePATINA als oberflächengleiches Material bestellen (s. Hinweis S. 16 ff.) Die erforderlichen Bauprofile, Sockelleisten, Fensterbankab-deckungen etc. können auch bei geringen Farb unterschie-den aus anderen Chargen ge-fertigt werden.

■■ Unterbrechungen der Baumaß- nahme nicht innerhalb von Ein-zelflächen. Farbabweichungen sind hier durch zeitlich bedingte Patinierung normal.

■■ Abstimmung mit Bauleitung/Bauherrn.

Technische Daten: ■■ Tafel-/Bandbreite ≤ 600 mm, aus optischen Gründen (Auf-schüsselung etc.) sind Achsmaße von ≤ 430 mm empfehlenswert

■■ Metalldicke 0,80 mm emp-fohlen

■■ Doppelstehfalzsystem vermeiden

■■ Abstimmung mit Planer/Bau-leitung notwendig, falls im Leis-tungsverzeichnis nicht ausführ-lich beschrieben.

■■ Schareinteilung optisch an-spruchsvoll ausführen, bspw. durch Pass-/Sonderschare

■■ Zwängungen von Durchbrü-chen, Reklameschildern und Blitzschutzklemmen sind zu vermeiden

■■ Scharlängen: optimal: bis 4,0 m maximal: ca. 6,0 m

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FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.

80|81

4.2 Detailausbildung

4.2.1 Fensteröffnung mit sym-metrischer Schar auf tei lung

Achsmaße: a: Achsmaße~ a: max. Abweichung ± 5 cm

(Optik)Schartypen: B1: Normalschar OF/UF~ B1.1: Normalschar OF/UF B2: Sonderschar OF/OF x: Querfalz

Hinweise:■■ Symmetrische Aufteilung der Schare

■■ Leibungsanschluss mit nach au-ßen gerichteten Falzen (links und rechts identisch), Sonder-schar (zwei Oberfalze OF/OF) erforderlich

■■ Querfalze im Sturz-/Fenster-bankbereich (nicht zwingend erforderlich)

■■ Leibungsprofil an Fenster-bankabdeckung in Falztechnik (s. Abb. 21).

Skizze 17: Beispiel Fensteran schluss mit symmetrischer Schar aufteilung

a

B1 ~B1.1B2 ~B1.1

B1

~a ~a~a

a

x x

Leibungs-öffnung

Skizze 18.2

Skizze 18.3

x x

Skizze 18.1

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FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.

Skizze 18.1: Leibung mit Fen s ter -anschluss durch Einschubtasche

4.2.1.1 Fensteranschlüsse

Hinweise zu Skizze 18.1:■■ indirekte Befestigung des Lei-bungsprofiles an Fassadenschar

■■ Montage von Einschubtaschen im Fensterbereich

■■ symmetrische Anordnung der Falze (siehe Skizze 17)

Hinweis:Keine direkte Befestigung durch Schrauben.

Abb. 21: Leibung an seitlichen Ans chluss Fensterbankabdec kung

Einschubtasche

Leibungsprofil

Skizze 18.1.1: Detail Einschubtasche

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FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.

82|83

Hinweise zu Skizze 18.2:■■ Belüftungsquerschnitt sicher-stellen (s. Tabelle 2 und Hin-weis für Einzelnachweis)

■■ Ausführung zweiteilig, Loch-streifen und Sturzprofil, (Un ter-konstruktion nicht sichtbar)

■■ indirekte Befestigung der Bauprofile

■■ Montage von Einschubtaschen

Hinweise zu Skizze 18.3:■■ Befestigung der Fensterbank-abdeckung mit verzinktem Haft-streifen, Metalldicke ≥ 1,0 mm.

■■ Zur Vermeidung von Trommel-geräuschen sollten Fenster-bankabdeckungen vollflächig mit Enkolit aufgeklebt werden.

■■ Löten von Stößen der Fens ter-bankabdeckung oberhalb von RHEINZINK-Fassadenbeklei-dungen möglichst vermeiden. Anspruchsvolles Detail mit RHEINZINK-UDS-Verbinder

■■ Entlüftungsquerschnitt sicher-stellen (siehe Tabelle 2 und Hinweis für Einzelnachweis).

Skizze 18.2: Fenstersturz mit Belüftung und Fensteranschluss durch Einschubtasche

Skizze 18.3: Fensterbankabdeckung aufgeklebt mit Enkolit und Entlüftung Fassaden-bekleidung

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FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.

4.2.2 Fußpunkt Fassadenbe-kleidung flächenbün dig oder als Wandversatz

Hinweise zu Skizze 19.1:siehe Skizze und Beschreibung 18.2

Hinweise zu Skizze 19.2:Ausführungsvariante: Fußpunkt (Sockel) im Sichtbereich

■■ mit Sockel-/Gesimsabdeckung z.B. bei Wandversprüngen

■■ Belüftungsquerschnitt sicher-stellen

■■ Stöße Gesimsabdeckung; Aus-bildung nach technischer Not-wendigkeit

■■ bei unterhalb der Gesimsabde-ckung befindlichen Fassa den-teilen aus Putz sind ggf. andere Details erforderlich (Schutz vor Nässe, Schmutz etc.)

Skizze 19.1: Fußpunkt flächenbündig mit Belüftung

Skizze 19.2: Fußpunkt flächen- versetzt mit Belüftung

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FASSADENBEKLEIDUNGEN IN FALZTECHNIK 4.

84|85

4.2.3 Gebäudeaußenecke

Skizze 20.1: Ausführung mit Abdeck-kappe (Eckprofil), Ausführung und Optik durch Symmetrie des Bauprofiles

Hinweis:Achtung beim Aufmaß für Schar-produktion; die Breite exakt und ohne Plustoleranz herstellen, da-mit zu starke Scharaufwöl bung vermieden wird. Dies gilt vorwie-gend für Skizzen 20.2 und 20.3.

4.2.4 GebäudeinneneckeHinweis:Gebäudeinnenecken sind mög-lichst als Kantung ohne Falz in der Ecke auszuführen. Falzanschlüs-se an Bekleidung je nach Mon -tagerichtung.

Skizze 20.2: Schräger Falz

Skizze 20.3: Gerader Falz, einseitig

Skizze 20.4: Breite Ausführung; Bauprofil mit Holzunterkon struk tion

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

5.1 Gültige Normen und zusätz-liche Anforderungen

DIN EN 612-Geltungsbereich:■■ Dachrinnen werden nach Wulstdurchmesser oder ent-sprechendem Wider stands-mo ment in die Klassen X und Y eingeteilt (DIN EN 612,Tab.1) nach Metalldicke in die Klassen A und B (DIN EN 612, Tab. 3)

■■ Regenfallrohre werden nach dem Maß der Nahtüber lap-pung in die Klassen X und Y eingeteilt (DIN EN 612,Tab.2).

Alle RHEINZINK-Produkte entspre-chen der Klasse X (A) und erfül-len damit die Anforderungen der Klasse Y (B).

DIN EN 1462-Geltungsbereich:■■ Rinnenhalter werden aufgrund ihrer Tragfähigkeit in drei Klas-sen eingeteilt

Bezeichnung nach DIN EN 612 für Dachrinnen und Regenfallrohre:

■■ Querschnittsform und Beschrei-bung des Erzeugnisses

5. DachentwässerungssystemRHEINZINK bietet vielfältige For-men der Dachrinnen, Regenfall-rohre und Zubehörteile an. Die RHEINZINK-Dachentwässerungs-produkte werden nach DIN EN 988, DIN EN 612 und nach dem QUALITY ZINC Kriterienkatalog (TÜV) geprüft und hergestellt. Sie sind in den Oberflächenquali-täten der RHEINZINK-CLASSIC Line und RHEINZINK-prePATINA Line lieferbar.

Abb. 22: RHEINZINK-Rinnen mit vorgefertigter Wulstausklinkung

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

86|87

■■ Nummer dieser Norm (EN 612)■■ Identifizierungsblock: Nenngröße der Dachrinne bzw. der Durch mes ser oder der Querschnitt des Fallroh res in mm; Art des Materials;

Beispiel Bezeichnung:halb runde HängedachrinneEN 612-333-Zn

Kennzeichnung nach DIN EN 612, ohne sonstige Vereinbarungen für Dachrinnen und Regen fallrohre:

■■ Handelsname oder Marken-zeichen des Herstellers

■■ Kurzzeichen des Hersteller-landes

■■ Nummer dieser Europäischen Norm (EN 612)

■■ Identifizierungsblock: s.o.

Zusätzliche Anforderungen:In Deutschland sind u.a. wegen unterschiedlicher klimatischer Be-dingungen und um bestehende Dachentwässerungssysteme zu ge währleisten über die Norm DIN EN 612 Festlegungen für Form und Maße notwendig.

5.2 Dimensionierung für vorge-hängte außenliegende Sys-teme (DIN EN 12 056-3)

Leitungsanlagen und die zugehö-rigen Bauteile der Regenentwäs-serungsanlage werden aus wirt-schaftlichen Gründen nur für ein mittleres Re gen ereig nis bemessen. Der Berechnungsregen ist im Gel-tungsbereich der DIN 1986-100 ein idealisiert betrachtetes Regen-ereignis (Blockregen) mit einer konstanten Regenintensität über 5 Minuten. Regenwasserfalllei-tungen sind gemäß DIN 1986-100 mindestens für die örtliche Fünfminutenregenspende zu be-messen, die einmal in 5 Jah-ren (r5/5) erwartet werden muss. Im Gegensatz zur bisher übli-chen pauschalen Regelung mit r = 300 l/s/ha für Deutschland, werden in Norddeutschland klei-nere Regenspenden und in Süd-deutschland größere Regenspen-den für die Bemessung einer Re-genentwässerungsanlage verwen-det werden müssen.

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

Der Abfluss der Niederschlags-menge ist nach folgender Glei-chung zu ermitteln:

In einem in DIN 1986-100 neu for mulierten Grundsatz wird ge-fordert, dass eine Überlastung der Lei tungsanlage bzw. die Überflu-tung der Dachfläche durch geeig-nete Maßnahmen, wie dem Einbau von Notüberläufen, der Begren-zung des Überdrucks in Frei spie-gel lei tun gen usw. zur Ver mei dung von Schäden zu begrenzen ist. Bei Dach konstruktionen mit in nen lie-genden Rinnenentwäs se run gen und Flachdächern in Leichtbauwei -se müssen daher Not überläu fe mit freiem Auslauf auf das Grund stück immer vorgese hen wer den.

Hinweis:Auf der RHEINZINK-Homepage www.rheinzink.de steht ein Be-rechnungsprogramm für die Be-messung von vorgehängten Dach-entwässerungen zur Verfügung.

Q : Regenwasserabfluss in l/s rT/Tn : Berechnungsregenspende in

l/s/haC : Abflussbeiwert (C = 1,0 für

alle nicht wasserspeichern-den Dachflächen, unabhän-gig von der Dachneigung)

A : im Grundriss projezierte Nie derschlagsfläche in m2

Angaben zu den Regenereig nis sen sind bei den örtlichen Be hör den oder ersatzweise beim Deut schen Wetterdienst zu erfragen.

Q = rT/Tn · C· A · 1

10000

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

88|89

5.2.1 Daten/Maße von Hänge-dach rinnen, halbrund bzw. kastenförmig, aus ser halb von Gebäuden gemäß DIN EN 612

W

ulstd

urch

- m

esse

rH

öhe

vord

erer

Sch

enke

l M

inde

stmaß

berh

öhun

g W

asse

rfalz

zu

m W

ulst

RHEI

N-

ZIN

KD

IN E

N

61

2RH

EIN

ZIN

K

DIN

EN

6

12

RHEI

NZI

NK

D

IN E

N

61

2

Nen

n-gr

öße

Min

d.

Met

alld

icke

m

mm

m

mm

halb

rund

mm

Kas

ten-

form

m

m

m

ind.

m

m

halb

rund

mm

Kas

ten-

form

m

m

m

ind.

m

m

20

00

,65

16

14

48

42

40

88

62

50

0,6

51

81

46

15

55

01

01

06

28

0*

0,7

01

81

47

2—

55

11

—6

33

30

,70

20

14

86

75

55

11

10

64

00

**

0,8

02

21

81

07

90

65

11

10

65

00

0,8

02

22

01

36

11

07

52

12

06

Tabelle 11: Nenngrößen, Metall -dicken, Wulstdurchmesser, Vergleich DIN EN 612/Produktionsdaten RHEINZINK GmbH & Co. KG, Mindestanforderung

* kastenförmig nicht erhältlich ** Hinweis: gemäß Fachregeln der

Verbände ZVSHK und ZVDH Metalldicke 0,8 mm erforderlich.

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

Nenngröße c

mm

Maße für steigende Beanspruchung

b x s, Reihe*, mm

± 3 1 2 3 4

200 230

270

25 x 4 25 x 4 25 x 4 —

250 280

330

25 x 4 30 x 4 25 x 6 —

410

500

25 x 4 — — —

280 290

350

30 x 4 30 x 5 25 x 6 25 x 8

390

480

30 x 4 — — —

Drehhalter** — — — — x

333 300

370

30 x 5 25 x 6 40 x 5 30 x 8

450 30 x 5 — — —

Drehhalter** — — — — x

400 340

430

30 x 5 40 x 5 25 x 8

30 x 8

410 30 x 5 — — —

500 375

515

40 x 5 40 x 5 30 x 8 30 x 8

5.2.2 Daten/Maße Rinnenhalter für Dachrinnen nach DIN EN 612 aus RHEINZINK

Tabelle 12: Maße (Länge/ Querschnitte) für halbrunde Dachrinnen in Anleh-nung an DIN 18461 und EN 1462

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

90|91

Tabelle 13: Maße (Länge/Querschnitte) für kastenförmi ge Dachrinnen, mm

Nenngröße c

mm

Maße für steigende Beanspruchung

b x s, Reihe*, mm

± 3 1 2 3 4

200 230

270

25 x 4 25 x 4 25 x 4 —

250 280

330

25 x 4 30 x 4 25 x 6 —

333 300

370

30 x 5 25 x 6 40 x 5 30 x 8

400 330

420

30 x 5 40 x 5 25 x 8

30 x 8

500 350

490

40 x 5 40 x 5 30 x 8 30 x 8

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

Erläuterungen zu Tabellen 12 und 13:c Befestigungsschenkelb x s Querschnitt Rinnenhalter* Bemessung siehe Tabelle 14** getestet nach DIN EN 1462

Hinweis:Montage von Dachrinnen waa ge-recht oder mit Gefälle gemäß Leis-tungsverzeichnis oder Abspra che mit dem Bauherrn.

Tabelle 14: Zuordnung der Beanspruchungsreihe zum Rinnenhalterabstand

Rinnenhalterabstand

± 40 mm

Übliche Beanspruchung

Reihe

Hohe Beanspruchung

Reihe

700 mm 1 3

800 mm 2 4

900 mm 3 —

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

92|93

Skizze 21 (rechte Seite):

Beispiel: Anordnung von Bewegungs-

ausgleichern einer RHEINZINK-Dach -

ent wäs serung (Nenngröße ≤ 500 mm),

halbrund oder kastenförmig nach

DIN EN 612 bei einem Gebäude mit

L-Form (vorgehängtes Sys tem, Maß-

angaben in m)

5.2.3 Bewegungsausgleicher für vorgehängte Dachrinnen

Hinweis:Grundsätzlich ist bei Fixpunkten (Ecken und Anschlüssen etc.) der halbe Abstand einzuhalten.Beim Einbau von zylindrischen Rin-nenstutzen (Löten) ist die tempe-raturbedingte Längenän der ung der Dachrinne nicht gewährleistet.

Dachrinne,

vorgehängt

Nenngröße max. Abstand (m)

Bewegungsausgleicher

halbrund* und

kastenförmig*

≤ 500

> 500

15,0

10,0

Auf-Dach-Rinne/Saumrinne ≥ 400 8,0

Sonderformen ≤ 500 8,0

Tabelle 15: Einbau von Bewegungsausgleichern für Dachrinnen, vorgehängt

* nach DIN EN 612

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

6 612

63

1524

31

51

5

36

3

6 6

12

24

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

94|95

Abb. 23: RHEINZINK-Dachentwäs-serungssystem – vollständig und passgenau – 30 Jahre Garantie.

Abb. 24: RHEINZINK-Dachrinnen-heizung mit elektronischem Heiz-bandregler

5.3 Dachrinnenzubehör Achten Sie unbedingt auf die Ver-wendung von Dachentwässerungs-komponenten aus einem Sys tem – dem RHEINZINK-Dachentwässe-rungssystem, erkennbar an der RHEINZINK-Prägung.Der Zusam menbau von Produkten unterschiedlicher Herkunft kann Montageprobleme und Farbunter-schiede bei der Patinierung mit sich bringen.

5.4 Regenfallrohre gemäß DIN EN 612

RHEINZINK-Regenfallroh re, rund und kastenförmig, mit Zu satz an-forderungen nach DIN EN 612. Re gen fall rohre kreis rund empfeh-len wir aus Grün den der Optik und der Festigkeit mit der Naht aus bil-dung hochfre quenz ge schweißt (Patent). Einseitige Aufwei tung je-der Rohrlänge erfolgt werk seitig, Länge der Aufweitung ~ 50 mm.

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DACHENTWÄSSERUNGSSYSTEM 5.

Hinweise:■■ Die Standardrohrlänge von kreisrunden Regenfallrohren beträgt 2 m und 3 m, ande-re Längen sind auf Anfrage möglich. Die Standardrohrlänge von quadratischen Regenfallrohren beträgt 2 m.

Tabelle 16: Metalldicke in Abhängigkeit vom Durchmesser bzw. der quadrati-schen Kantenlänge des Regenfallrohres Auszug DIN EN 612

Vorteile der RHEINZINK-Regen-fallrohre gegenüber konventionell hergestellten Regenfallrohren:

■■ Reststücke sind problemlos mit entsprechenden Geräten (z.B. Fa. MASC) aufweitbar oder durch RHEINZINK-Rohrmuffe ineinanderzustecken.

■■ Schweißnahtfestigkeit entspricht ca. Materialfes tig keit

■■ 100 % recycelbar■■ geradlinig, geringe Maßab-weichungen

kreisförmiger Durch-

messer (mm),

hochfrequenz-

geschweißt

quadratische

Kantenlänge (mm),

innengelötet

Metalldicke (mm)

≤ 100 < 100 ≥ 0,65

> 100 ≥ 100, < 120 ≥ 0,70

≥ 120 ≥ 0,80

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RHEINZINK FÜR ABDECKUNGEN 6.

96|97

Abb. 25: RHEINZINK-Bauprofile Abb. 26: Anwendung RHEINZINK- Bauprofil als Mauerabdeckung

6. RHEINZINK für Abdeckungen

6.1 Klempnerarbeiten für alle Abdeckungsbereiche

Für Klempnerarbeiten sind unzäh-lige Profilformen erforderlich. Alle üblichen Bauprofile sind gemäß Ihres Aufmaßes bzw. Ihrer Skizze von RHEINZINK lieferbar.Stan dardpro file sind Lagerware. Die Stan dardlänge der Pro file be-trägt 3 m, andere Profillängen auf Anfrage möglich.

Anwendungsbereiche:Verwahrungen für

■■ Dachdeckungen bei Ziegel-, Schieferdeckungen etc.

■■ Dachabdichtungen (bitumi nöse Dachbahnen etc.)

■■ Mauern, Gesimse, Anschluss-profile, Kehlen, Innenrinnen, Fensterbankabdeckungen

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RHEINZINK FÜR ABDECKUNGEN 6.

Skizze 22.1: Detail RHEINZINK- Abdeckungen für den Dachrand

Skizze 22.2: Detail Stoßbereich Gesims abdeckung mit Kappleiste und UDS-Verbinder

Abdeckungsbreite a

mm

Mindestdicke

bei Befestigung

mit Haftstreifen

mm

bei Klebebefestigung

ohne Haftstreifen

mm

a < 300 0,70 0,80

a < 500 0,80 1,00

a ≥ 500 1,00 1,00

Tabelle 17: Abdeckungsbreiten und Materialstärken

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RHEINZINK FÜR ABDECKUNGEN 6.

98|99

Tabelle 18: Metalldicke in Abhängigkeit zur Nenngröße (Zuschnitt);

RHEINZINK-Empfehlungen, gültige Normen bzw. Vorschriften

Bauprofil Ausführungsart/

Anwendung

Nenngröße

mm

Metalldicken mm

RHEINZINK-

Empfehlungen

Mindestforde -

run gen, Normen

Kehlen für alle Dach-

deckungswerk-

stoffe

≤ 400

> 400

> 800

0,70

0,80

1,00

0,70

Traufstreifen für Dachde-

ckungen (Ziegel,

Schiefer etc.)

≤ 400

> 400

0,70

0,80

0,70

für RHEINZINK-

Dachdeckungen/

Wandbekleidun-

gen

≥ 167 0,80

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RHEINZINK FÜR ABDECKUNGEN 6.

Abb. 27: Attika-/Gesimsabdeckungen

Hinweis:Wegen der Geradlinigkeit und Optik sind die RHEINZINK-Emp-fehlungen hinsichtlich Metalldi cke einzuhalten. Alle Baupro file sind indirekt zu befestigen. Eine direkte Befestigung ist zu ver meiden.

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RHEINZINK FÜR ABDECKUNGEN 6.

100|101

6.2 VerbindungstechnikenDie Verbindungen der einzelnen RHEINZINK-Bauprofile stehen in Abhängigkeit zur erforderlichen Dichtheit des auszuführenden De-tails.

Tabelle 19: Verbindungstech niken in Abhängigkeit der Neigung (des Gefälles), Mindestanforderung

Verbindungsart Neigung (Gefälle)

in Längsrichtung

Bemerkung

Weichlöten unbegrenzt Bewegungsausgleicher bei

Profillängen ≥ 3 m erforderlich

Einfachfalz mit

Zusatzfalz

≥ 10° siehe Skizze 8.2

Einfachfalz ≥ 25° siehe Skizze 8.3

Überlappen ≥ 15° u.a. für Kehlen (Ziegeldeckung)

bei Metalldeckungen vemeiden

Verbindungsart Neigung (Gefälle)

in Querrichtung

Bemerkung

RHEINZINK-UDS-Ver-

binder, Einfachfalz,

Flachschiebenaht

≥ 3° 0° Gefälle (Pfützenbildung,

optische Beeinträchtigung),

Stoßverbindung durch Weich-

löten

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RHEINZINK FÜR ABDECKUNGEN 6.

Hinweise: Bei Abdeckungen ohne Gefälle entsteht durch stehendes Wasser Zinkhydroxid (keine Reduzierung der Lebensdauer, nur optische Be -ein trächtigung).

RHEINZINK-Empfehlung:Wegen der unterschiedlichen re - gen sicheren, wasserdichten Ver-bin dungsarten ist eine Neigung in Querrichtung (möglichst zum Dach) von 3° einzuhalten.

Stehfalze als Profilstoß vermeiden, oder Einzellängen der Abdeckun-gen auf 1,0 m begrenzen.

RHEINZINK-UDS-Verbinder kön-nen bei allen Bauprofilen montiert werden.

6.3 Ausbildung der Profilstöße zur Bewegungsaufnahme

Der Einbau von Bewegungsaus-gleichern ist bei Verbindungen durch Weichlöten erforderlich.

Ausführungsarten:■■ Industriell hergestellte Bewe-gungsausgleicher

■■ Flachschiebenähte■■ Einfachfalze mit/ohne Zu-satzfalz

■■ Stoßverbindungen durch RHEINZINK-UDS-Verbinder

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RHEINZINK FÜR ABDECKUNGEN 6.

102|103

23.1

Beispiel von drei Ausführungsvari-an ten: Anordnung von Bewe gungs-ausgleichern bei einer Mau erab-dec kung aus RHEIN ZINK, Nenn-größe/Zuschnitt 600 mm.

Hinweise:Grundsätzlich ist bei Fixpunkten (Ecken, Anschlüssen etc.) der halbe Abstand einzuhalten (s. Tab. 20).

23.2 23.3

3 36

3,5 3,58

4

4

3

6

3

3

818

8

8

8

1

8

Skizze 23.1:

Bei einer Gesamtprofillänge von 50 m

mit 2 Wandans chlüs sen und 4 Gebäu-

deecken sind 7 Bewegungs ausgleicher

erforderlich.

Skizze 23.2:

Bei gleicher Profillänge mit 2 Wand-

anschlüssen sind nur 7 Bewegungsaus-

gleicher erfor der lich.

Skizze 23.3:

Bei der gleichen Profillänge ohne

Wandanschlüsse sind nur 6 Be we-

gungsausgleicher erforderlich.

8

8

8

8

88

2

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ABSTÄNDE BEWEGUNGSAUSGLEICHER 7.

7. Abstände Bewegungsausgleicher für Dachrinnen und Bauprofile

Dachrinnen,

Bauprofile

Nenngröße/

Zuschnitt

Max. Abstand

Bewegungs-

ausgleicher (m)

Regelwerke/

Empfehlungen

Dachrinnen

vorgehängt

≤ 500 15,0 Fachregeln

ZVSHK, ZVDH

Dachrinnen

Sonderformen: Viertelrinne

Auf-Dach-Rinne

Saumrinne

≤ 500

≥ 400

> 500

15,0

8,0

8,0

DK-NORM

RHEINZINK-

Empfehlung

Ö-NORM

Dachrinnen

innenliegend, rund,

kastenförmig

≥ 500

< 500

8,0

10,0

Fachregeln

Shedrinnen > 800 6,0 RHEINZINK-

Empfehlung

Bauprofile aufgeklebt

oder indirekt befestigt

alle

Nenngrößen

8,0 Fachregeln

Bauprofile

eingeklebt

alle

Nenngrößen

6,0 Fachregeln

Hinweis: Grundsätzlich ist bei Fixpunkten (Ecken, Anschlüssen etc.) der halbe Abstand einzuhalten. Die vorgegebenen Richtwerte können geringfügig überschrit-ten werden.

Tabelle 20

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NORMEN/RICHTLINIEN 8.

104|105

8. Normen/Richtlinien

Auszug wichtiger mitgeltender Normen und Richtlinien für Deutschland:Länderbauordnungen; Fachregeln für Metalldecker (ZVSHK, ZVDH);DIN 1055 Lastannahmen für Bauten; DIN 1986 Entwässerungsanlagen für Gebäude und

Grundstücke;DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen;DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau; En EVDIN 4109 Schallschutz im Hochbau;DIN 4426 Sicherheitstechnische Anforderung an Arbeitsplätze

und VerkehrswegeDIN 18195 BauwerksabdichtungenDIN 18299 Allgemeine technische VertragsbedingungenDIN 18334 Zimmer- und Holzbauarbeiten;DIN 18338 Dachdeckungs-, Dachabdichtungsarbeiten;DIN 18339 Klempnerarbeiten;DIN 68800 Holzschutz im Hochbau;DIN EN 1991-1-4 Einwirkungen auf Tragwerke - WindlastenDIN EN 13859 Abdichtungsbahnen-Definition und Eigenschaften

von Unterdeck- und UnterspannbahnenDIN EN 62305-3 Schutz von Baulichen Anlagen und Personen,

Beiblatt 4, Verwendung von Metalldächern im Blitz-schutzsystem (VDE 0185-305-3 Beiblatt 4)

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NORMEN/RICHTLINIEN 8.

DIN EN 501 Dacheindeckungsprodukte aus MetallblechDIN EN 516 Vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen –

Einrichtungen zum Betreten des DachesDIN EN 517 Vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen –

SicherheitsdachhakenDIN EN 612 Hängedachrinnen und Regenfallrohre aus Metallblech; DIN EN 988 Zink und Zinklegierungen;DIN EN 1462 Rinnenhalter für HängedachrinnenDIN EN 12056-3 Schwerkraftentwässerungsanlagen, etc.DIN EN 13501 Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten

zu ihrem BrandverhaltenDIN EN 13162 Wärmedämmstoffe für Gebäude (aus Mineralwolle)EN ISO 9001 QualitätsmanagementsystemeEN ISO 14001 UmweltmanagementsystemeEN ISO 14025 Umweltdeklaration

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Zentraler Vertrieb DeutschlandRHEINZINK GmbH & Co. KGBahnhofstraße 9045711 DattelnTel.: +49 2363 605-490Fax: +49 2363 605-291E-Mail: [email protected]

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HAFTUNGSAUSSCHLUSSKLAUSEL

Die RHEINZINK GmbH & Co. KG lässt jederzeit den aktuellen Stand der Technik und Produktentwick-lung als auch -forschung in ihre technischen Stellungnahmen ein-fließen. Derartige Stellungnahmen oder Empfehlungen beschreiben die mögliche Ausführung im Nor-malfall für europäisches Klima, speziell europäisches Innenklima. Es können jedoch naturgemäß nicht alle denkbaren Fälle erfasst werden, in denen sowohl weiter-gehende als auch einschränkende Maßnahmen im Einzelfall erforder-lich werden können. Eine Stellung-nahme der RHEINZINK GmbH & Co. KG ersetzt daher in keiner Weise die Beratung oder Planung eines für ein konkretes Bauvorha-

ben verantwortlichen Architekten/Planers oder durch das ausführen-de Unternehmen unter Berücksich-tigung der konkreten örtlichen Ge-gebenheiten.Die Nutzung der von der RHEIN-ZINK GmbH & Co. KG zur Verfü-gung gestellten Unterlagen stellt eine Serviceleistung dar, für die eine Haftung für Schäden und weitergehende Ansprüche aller Art ausgeschlossen ist. Unberührt hier-von bleibt eine etwaige Haftung aus Vorsatz oder grober Fahrläs-sigkeit sowie die Haftung im Fal-le der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit eines Menschen. Ansprüche nach dem Produkthaftungsgesetz bleiben ebenfalls unberührt.

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