05 Fakten zur wirtschaftlichen Lage
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5.1 Konjunkturentwicklung
5Fakten zur wirtschaftlichen Lage der Landwirtschaft
5.1 Konjunkturentwicklung 1395.2 Buchführungsergebnisse 1455.3 LandwirtschaftlicheGesamtrechnung 160
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5.1 Konjunkturentwicklung
Aufschwungphase verliert etwas an Fahrt
DiedeutscheVolkswirtschaftbe-findetsichineinerderlängstenAufschwungphasenseit1945.FürDeutschlandrechnetderSachver-ständigenratinseinerSchätzungvonNovember2018miteinerAbschwächungderZunahmedesrealenBruttoinlandsprodukts(BIP)von1,6ProzentimJahr2018auf1,5ProzentimJahr2019,nachjeweils+2,2Prozentindenbei-denVorjahren.DasWachstumderWeltwirtschaftdürftesichebenfallsverlangsamen.FürdenEuro-RaumwerdenindenJahren2018und2019ZuwachsratendesBIPvon2,0Prozentbeziehungs-weise1,7Prozentprognostiziert.EsbestehenRisikenfürdiewirt-schaftlicheEntwicklungdurcheineEskalationvonHandelskonflikten,einenungeordnetenBrexitodereinWiederaufflammenderEuro-Krise.
Gleichlauf von Agrarkonjunktur und gesamtwirtschaftlicher Entwicklung
AbgesehenvondenJahren2015und2016(Milchkrise)zeigtsicheinweitgehenderGleichlaufderTrendsinderLandwirtschaftundderGesamtwirtschaft.DiesergibteinVergleichdesKonjunkturbaro-meterAgrarmitdemifoGeschäfts-klimaindex.
5.1 Konjunkturentwicklung
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5.1 Konjunkturentwicklung
Zahl der Arbeitsplätze in der Landwirtschaft rückläufig
NachSchätzungdesSachverstän-digenratesnimmtdieZahlderErwerbstätigeninderGesamtwirt-schaftindenJahren2018und2019
um587.000bzw.407.000Personenzu.DemgegenüberbleibtdieZahlderErwerbstätigeninderLand-undForstwirtschaftin2018ge-genüberdemVorjahrmit616.000unverändert.
Etwas stärkerer Anstieg der Verbraucherpreise
DieInflationsrateinDeutschland,gemessenamVerbraucherpreisin-dex,wirdnachvoraussichtlich1,9ProzentimJahr2018auf2,1Pro-zentimJahr2019nurleichtanstei-gen.DiePreisefürNahrungsmittelsteigenin2018mitvoraussichtlichplus2,4ProzentetwasstärkeranalsdieallgemeineInflationsrate.
Zurückhaltung bei den Investitionen
HöhereInvestitionensindnebenvermehrtenKonsumausgabendieTreiberderaktuellenwirtschaft-lichenKonjunkturentwicklung.InderLandwirtschafthabenungünsti-gePreis-undMarktentwicklungenbeiwichtigenAgrarerzeugnissenin2015und2016allerdingszueinerstarkenInvestitionszurückhaltunggeführt.ErstgegenEndedesJahres2016beganndieInvestitionsnei-gunginderLandwirtschaftwiederzuerstarken.SievermagdamitabernichtandasNiveauweiterzu-rückliegenderJahreanzuknüpfen.EinwesentlicherGrunddafürsindausSichtderLandwirteunsichereRahmenbedingungenfürInvestiti-onenbesondersindieTierhaltung.DaszeigendieErgebnissedesKonjunkturbarometerAgrar.
Investitionstätigkeit der Land-wirte bleibt eher verhalten
LautKonjunkturbarometerAgrarvomSeptember2018bleibtdieInvestitionstätigkeitderLandwirte
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Konjunkturbarometer Agrar – Repräsentative Befragung zur wirtschaftlichen Lage und zur Investitionsbereitschaft
DasInvestitions-undKonjunktur-barometerAgraruntersucht,wieLandwirteihrewirtschaftlicheSituationunddieRahmenbedin-gungeneinschätzenundwelcheInvestitionensieplanen.DazuführtdasMarktforschungsinstitutProdukt+MarktimAuftragdesDeutschenBauernverbandes,derLandwirtschaftlichenRentenbank,desVDMAFachverbandesLand-technikunddesBundesverbandesLohnunternehmenviermalimJahreinerepräsentativeBefragungbeimindestensrund1.000LandwirtenundLohnunternehmerndurch.InderDezember-Erhebunggibtesjeweils2.100Befragte.BerechnungdesKonjunkturbaro-meter-Index:
• IndenIndexdesKonjunkturba-rometerAgrargehendieAnt-wortenaufzweiFragenandielandwirtschaftlichenBetriebs-
leiterein. − Wieistdieaktuellewirt-
schaftlicheLagedesBetrie- bes?
− WiesinddieZukunftserwar- tungenfürdienächsten2bis
3Jahre?
• ZurBerechnungdesIndexwirdjeweilsderSaldoderprozen-tualenpositivenundnegativenAntwortenaufdiebeidenobengenanntenFragengebildet.DiebeidenSaldenderwirtschaft-lichenLageundderZukunfts-erwartungenwerdenzueinemIndexwertzusammengefasst.
• DerIndexwert0entsprichtdemlangjährigenMittelderJahre2000bis2006.
Quelle:DeutscherBauernverband
eherverhalten.Nur31ProzentderLandwirtewollenindenfolgen-densechsMonateninvestieren;einJahrzuvorwarenesmit32Prozentkaummehr.DasfürdienächstensechsMonategeplanteInvestitionsvolumenliegtmit4,7MilliardenEuroum0,5Milliarden
EurounterdementsprechendenVorjahresstand.DasistgegenüberdemrelativhohenNiveauderJahre2013und2014mitgeplantenhalbjährlichenInvestitionsvolu-minavongut6MilliardenEuroerheblichweniger.InvestitionenineineleistungsfähigeLandwirtschaft
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sichernauchvieleArbeitsplätzeindenvor-undnachgelagertenWirt-schaftsbereichen.VondengeplantenInvestitioneninHöhevon4,7MilliardenEuroent-fallenaufdenBereichStälleundStalltechnik2,3MilliardenEuro.GegenüberdemVorjahristdaseindeutlichesMinusvon0,8MilliardenEuro.AuchLandkäufegehenstark
zurück.Mit1,0MilliardenEurofallendievorgesehenenMaschi-neninvestitionenimJahresver-gleichdagegenum0,1MilliardenEurohöheraus.Investitionsvorha-benimBereichErneuerbareEner-gienbleibenmit1,0MilliardenEurostabil.ZulegenwerdenInves-titioneninnichtlandwirtschaftli-cheZweckewiefürWohngebäude.
Stimmungslage der deutschen Landwirte von Zweckoptimis-mus geprägt
DasKonjunkturbarometerAgrarvonSeptember2018zeigtdeut-licheSpurenderwirtschaftlichenAuswirkungenderDürreundderschwierigenSituationaufwichti-genAgrarmärkten.EinedeutlichschlechtereBewertungderaktu-ellenwirtschaftlichenLagelässtvieleBetriebsleitererwarten,dassdiesemitBlickaufdieZukunftnurbesserwerdenkann.DerIndexdesKonjunkturbaro-metersAgrarlagimSeptember2018bei23,4Punkten,nach21,1PunktenimJuni.DamitliegtderIndexwertvonSeptember2018um3,2PunkteniedrigeralsvoreinemJahrunderheblichunterdenrela-tivhohenWertenausderZeitvon2011bis2014.InderSpitzewurdenseinerzeit37,2Punkteerreicht.DerIndexwertfasstdieEinschätzungderaktuellenwirtschaftlichenEntwicklungunddieErwartungenandiezukünftigewirtschaftlicheEntwicklungzusammen.
Betriebe haben hohe Zukunfts-erwartungen
AufderNotenskalavon1bis5wirddiekünftigewirtschaftlicheEnt-wicklungimDurchschnittderBe-triebemit2,95etwasbesserbeur-teiltalsdieaktuellewirtschaftlicheSituationmiteinemWertvon3,08.GegenüberJunifälltdieEinschät-zungderaktuellenwirtschaftlichenSituationinallenBetriebsformenschlechteraus,besondersaber
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indenVeredlungsbetrieben.DieZukunftserwartungensinddage-genzwischenJuniundSeptemberinallenBetriebsformendeutlichgestiegen.
Entwicklungen auf den Märkten und die Auswirkungen der Dürre prägen die Stimmungs-lage im September 2018
DieAgrarpreisentwicklungistdermitAbstandwichtigsteEinfluss-faktorfürdieBeurteilungderwirtschaftlichenSituationindenBetrieben.Hinzukommendieviel-fachenttäuschendenErnteergeb-nisse2018infolgevonextremenWitterungslagen.ImEinzelnensindniedrigereSchweine-undRinder-preisesowiegestiegeneEnergie-,Dünge-undFuttermittelpreiseUrsachefürdieverschlechtertewirtschaftlicheLageindenBetrie-ben.PositivaufdieStimmungslageindenBetriebenwirktensichda-gegengestiegeneGetreidepreisesowiediePreissituationaufdemMilchmarktaus.Einbesondersbe-lastenderEinflussgehtunverändertvondenPachtpreisenaus.RelativpositivwerdenhingegendieKapi-talmarktzinsenundLeasing-Kondi-tionenbeurteilt.MitAusnahmedesGetreidesektorswerdenimJah-resvergleichmitSeptember2017inallenBereichenvondenLand-wirtenniedrigereErzeugerpreiseundhöhereBetriebsmittelpreisegenannt.
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Angespanntere Liquiditätslage
DieLiquiditätslagederBetriebehatsichimJuniundSeptember2018weiterverschlechtert.DerAnteilderLandwirte,derdieak-tuellebetrieblicheLiquiditätalsangespanntbewertet,istimOstenDeutschlandsmit25ProzentalsFolgederdortstarkausgeprägtenDürreschädenbesondershoch.ImVergleichderBetriebsformenistdieLiquiditätvorallemindenVeredlungsbetriebenaufGrundgefallenerErzeugerpreiseundhö-hererFutterkostenangespannt.GuteinFünftelderVeredlungsbetriebebeklagteineangespannteLiquidi-tätssituation.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Wirtschaftsanalyse auf der Basis von 11.900 Buchführungs-abschlüssen
DerAnalysezurwirtschaftlichenLagederdeutschenLandwirtschaftliegen11.874JahresabschlüssevonlandwirtschaftlichenHaupt-undNebenerwerbsbetriebenzuGrunde.EshandeltsichdabeiumBuchführungsabschlüssederLAND-DATA,desLandwirtschaftli-chenBuchführungsverbandesKielundandererregionalerBuchstel-len.DieErgebnissesindaufBasisderVerteilungderBetriebenachderAgrarstrukturerhebung2016repräsentativhochgerechnet.EinVergleichmitdenErgebnissenvorangegangenerSituationsberich-teistwegenderUmstellungaufaktuelleStandardoutput-Wertenurbedingtmöglich.BeidenErgebnis-senzudenAgrargenossenschaftenkonnteaufdieUnterstützungdesFachprüfungsverbandes(FPV)so-wiedesGenossenschaftsverbandeszurückgegriffenwerden.
Wirtschaftsjahr 2017/18 mit Licht und Schatten
NachstarkenEinbußenin2014und2015habensichdieUnter-nehmensergebnisseindenbei-denWirtschaftsjahren2016/17und2017/18wiedererholt.ImDurchschnittderHaupterwerbs-betriebe(Personengesellschaften
5.2 Buchführungsergebnisse
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5.2 Buchführungsergebnisse
undEinzelunternehmen)lagdasUnternehmensergebnismit65.200EuroumeinknappeinFünftel(19Prozent)überdemVorjahreser-gebnisvon54.800Euro.AufdemWegderwirtschaftlichenErholungwarenimWirtschaftsjahr2017/18vorallemdieMilchvieh-undauchRindermastbetriebe,währendAckerbaubetriebeihrrelativniedri-gesNiveaubeidenUnternehmens-ergebnissenkaumhaltenkonnten
undVeredlungsbetriebeeinenVer-lustvonguteinemDrittelhinneh-menmussten.DauerkulturbetriebemitdemSchwerpunktWeinbauschlossenmiteinemleichtenPlusab.DieWirtschaftszahlenindenRegionenspiegelndieEntwicklungderBetriebszweigewider.GrundfürregionaleUnterschiedesindvorallemunterschiedlicheEntwicklun-genbeidenNaturalerträgeninderpflanzlichenErzeugung.
Wirtschaftsjahr 2018/19 lässt auf breiter Front wirtschaftliche Einbußen befürchten
MarktentwicklungeninvielenwichtigenlandwirtschaftlichenErzeugungsbereichenundAus-wirkungenderDürre2018lassenerkennen,dassfürdaslaufendeWirtschaftsjahr2018/19miteinerVerschlechterungderwirt-schaftlichenLageinnahezuallenBetriebsformenzurechnenist.ZwarzeichnensichfüreinigeProduktbereichestabilebisfesteErzeugerpreiseab.DemstehenaberdeutlichhöherePreisefürBetriebsmittel,wieinsbesonderefürFuttermittel,Energie/Treibstof-fesowieDüngemittelgegenüber.AuchunterderAnnahmeeinessichbehauptendenErzeuger-preisniveausbeiMilchdürftendieFutterbaubetriebeihrrelativgutesUnternehmensergebnisausdemWirtschaftsjahr2018/19vorallemaufGrunderheblichgestiegenerKostennichthaltenkönnen.Acker-baubetreibekönnenihrestarkendürrebedingtenErnteeinbußennurzumTeildurchdiedeutlichgestie-genenErzeugerpreiseausgleichen.IndenaufSchweinehaltungspe-zialisiertenVeredlungsbetriebendürftesichdieErlössituationimWirtschaftsjahresvergleichweiterverschlechtern;hinzukommenerheblicheMehraufwendungenfürFutterundEnergie.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Je Landwirt 45.700 Euro
DasUnternehmensergebnisjeFamilienarbeitskraftbeträgtimWirtschaftsjahr2017/18imDurch-schnittderBetriebe45.700Euro.DieLandwirtehabendamitein„Bruttomonatseinkommen“(mo-natlichesUnternehmensergebnisjeFamilien-Arbeitskraft)vonetwa3.800Euroerzielt.Dabeiistzuberücksichtigen,dasseinTeildesUnternehmensergebnissesfürdieFinanzierungvonExistenzsichern-denNeuinvestitionenaufzuwendenist.AuchdieZahlungenfürdieLandwirtschaftlicheAlters-undKrankenversicherungmüssenausdemUnternehmensergebnisgetragenwerden.DiesebetrugenimDurchschnittderBetriebeimWirtschaftsjahr2017/18rund7.500Eurooder620EuroproMonat.
Faktorentlohnung hat sich deutlich verbessert
UnterderAnnahmeeinesLohnan-satzesfürdiedurchschnittlich1,43Familienarbeitskräfte,wieerfürfremdeArbeitskräfteeinschließlichArbeitgeberanteilzurSozialver-sicherunggezahltwird,undeinesZinsansatzesvon3,5ProzentfürdaseingesetzteEigenkapitalmüss-tedasdurchschnittlicheUnter-nehmensergebnisbei63.200Euroliegen.DastatsächlicheUnterneh-mensergebnisimWirtschaftsjahr2017/18lagmit65.200Euroetwasdarüber.ZumVergleich:DieEU-Di-rektzahlungenbetrugenimWirt-schaftsjahr2017/1826.000EurojeHaupterwerbsbetrieb.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Um 4,4 Prozent höhere Erträge
DiebetrieblichenErträgesindimDurchschnittallerHaupter-werbsbetriebeimWirtschaftsjahr2017/18um4,4Prozentangestie-gen.GrundwarenmerklichhöhereErzeugerpreisevorallembeiMilch,EiernundRindern,aberauchbeiGetreideunddamitverbundeneEr-lössteigerungen.DenmitAbstandgrößtenEinflussaufdieGewinn-entwicklungimWirtschaftsjahr2017/18hattenallerdingsdiedeut-licherstarktenMilchpreise.Ne-gativenEinflusshattenvorallemerheblichniedrigereSchweineprei-se.DeutlicheErlöseinbußengabesauchbeiKartoffelnundRaps.BeiZuckerrübenkonnteeinehöhereErntePreiseinbußenmehroderminderausgleichen.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Um 1,7 Prozent höhere Aufwendungen
WenigerstarkalsdieErträgestie-genimWirtschaftsjahr2017/18dieAufwendungen.SielagenimDurchschnittderBetriebeum1,7ProzentüberdemVorjahresstand.PreisbedingtgabesEntlastungenbeiDünge-undPflanzenschutz-mitteln.AuchbeiViehzukäufenfielderAufwandniedrigeraus.Kosten-treiberwarendagegenvorallemhöherePreisefürEnergie,Treib-stoffeundFuttermittel.AberauchderPersonal-undPachtaufwandlegtendeutlichzu.DiehöherenUnterhaltungsaufwendungensindvorallemaufeinenNachholbedarfnachwirtschaftlichschwachenVorjahrenzurückzuführen.BeifastunverändertemFremdkapitalbe-standgingderZinsaufwandgegen-überdemVorjahrumgut8Prozentzurück.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Ackerbaubetriebe weiter unter wirtschaftlichem Druck
HaupterwerbsbetriebemitProduk-tionsschwerpunktAckerbauhattenauchimWirtschaftsjahr2017/18weitere,wennauchleichteEr-löseinbußen.UrsachewarenvorallemniedrigereErlöseausdemRaps-undKartoffelanbausowieausderSchweinehaltung,diefürvieleAckerbaubetriebeeinwich-tigeswirtschaftlichesStandbeindarstellt.DieseEinbußenkonntendurchpreisbedingtdeutlicheEr-löszuwächseimGetreidebaunichtwettgemachtwerden.EntlastungenerhieltendieAckerbaubetriebeaufderAufwandsseiteinsbesonderebeimEinkaufvonDünge-undPflanzenschutzmitteln.BeiEnergie,TreibstoffenundPachtendagegenstiegendieAufwendungenan.UnterdemStrichfieldasUnter-nehmensergebnisderAckerbaube-triebeimWirtschaftsjahr2017/18mitdurchschnittlich45.800EurogegenüberdemniedrigenVorjah-resniveauetwasgeringeraus(-2,2Prozent).JenichtentlohnterFa-milienarbeitskraftsinddas36.100Euro.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Ergebnisse der Milchvieh-betriebe wieder kräftig erholt
Mit90.600Eurolagdasdurch-schnittlicheUnternehmensergeb-nisderaufMilchviehhaltungspe-zialisiertenFutterbaubetriebeimWirtschaftsjahr2017/18umetwazweiDrittelhöheralsimVorjahr.DamithatsichdiewirtschaftlicheErholungnachdenbeidenKrisen-jahren2014/15und2015/16weiterfortgesetzt.HauptursachefürdieErgebnisverbesserungwarendieweiterdeutlicherholtenMilchprei-se.Mit60.200Eurojenichtent-lohnterFamilienarbeitskraftwirdwiedereinGewinnniveauerreicht,dasandieZeitvor2014anknüpft.Unterstütztwurdediewirtschaftli-cheErholungderMilchviehbetrie-beauchdurchhöhereErlöseausdemVerkaufvonSchlachtkühenund-rindern.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Rindermastbetriebe ebenfalls mit positiver Ergebnisentwicklung
DiestärkeraufRindermastundMutterkuhhaltungspezialisierten„sonstigenFutterbaubetriebe“erreichtenimWirtschaftsjahr2017/18mit50.500EuroebenfallseinedeutlicheErgebnisverbes-serung,allerdingsaufBasiseinesrelativniedrigenVorjahresniveaus(+41Prozent).DerGewinnjenichtentlohnterFamilien-AKliegtabernurbei36.500Euro.BeideutlichgestiegenenEinnahmenausderRindermastrührtderAnstiegderUnternehmensergebnisseauchaufhöhereErträgeausderMilchvieh-haltung,dieindieserBetriebsgrup-peeinwichtigeswirtschaftlichesStandbeindarstellt.
Wirtschaftlicher Einbruch bei den Veredlungsbetrieben
NachrelativgutenErgebnissenimVorjahrmusstendieVeredlungsbe-triebeimWirtschaftsjahr2017/18eineerheblicheVerschlechterungihrerUnternehmensergebnissehinnehmen.Mitdurchschnittlich56.600EuroUnternehmensgewinnbliebendieVeredlungsbetriebeum35ProzenthinterdemVorjahres-standzurück.JenichtentlohnterFamilien-Arbeitskraftsinddas41.600Euro.HauptursachefürdienegativeErgebnisentwicklungwa-renniedrigereErzeugerpreisefürSchlachtschweineundFerkel.DieaufGeflügelhaltungspezialisiertenVeredlungsbetriebekonntenaufGrundunveränderterSchlacht-geflügel-undhöhererEierpreisedagegenihrrelativhohesGewinn-niveauausdemVorjahrstabilisie-ren.IhreUnternehmensergebnissenahmenimDurchschnittum5Prozentzu.
Weinbaubetriebe mit leichtem Plus – Obstbaubetriebe mit Minus
DieaufWeinbauausgerichtetenDauerkulturbetriebeverzeichnetenimWirtschaftsjahr2017/18einenleichtenAnstiegihrerWirtschafts-ergebnisseum1Prozent.BeigroßenregionalenUnterschiedenliegtdasdurchschnittlicheUnter-nehmensergebnisdieserBetriebs-gruppebei71.800Euro.DassindjenichtentlohnterFamilienarbeits-kraft39.600Euro.DieUnternehmensergebnissederaufObstanbauausgerichtetenDauerkulturbetriebekonntenimWirtschaftsjahr2017/18ihrrelativgutesVorjahresergebnisnichthal-tenundschnittenmiteinemMinusvon5Prozentab.
Öko-Betriebe mit stabilen Ergebnissen
UnterdenHaupterwerbsbetriebenkonntenauch344BetriebedesökologischenLandbausausge-wertetwerden.Davonsind64ProzentMilchviehbetriebe.DiebetrieblichenErträgestiegenimWirtschaftsjahr2017/18gegen-überVorjahrmitplus5,7Prozentüberdurchschnittlichstarkan.ImVergleichzudenkonventionellwirtschaftendenBetriebennahmenallerdingsauchdieAufwendungenmitplus3,4Prozentrelativstarkzu.DasdurchschnittlicheUnter-nehmensergebnisdieserBetriebs-gruppelegteimWirtschaftsjahr2017/18umgut12Prozentauf85.600Eurozu(nichthochgerech-
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5.2 Buchführungsergebnisse
net).JenichtentlohnterFamili-en-Arbeitskraftsinddas57.000Euro.DieÖko-BetriebeweisenimWirtschaftsjahr2017/18Zahlun-genausAgrarumweltmaßnahmeneinschließlichPrämienfürdenökologischenLandbauvondurch-schnittlich24.400Euroaus.ZumVergleich:ImDurchschnittallerHaupterwerbsbetriebebetragendieZahlungenfürAgrarumwelt-maßnahmen4.300Euro.
Kaum veränderter Fremd-kapitalbestand – deutlich verringerter Zinsaufwand
DerdurchschnittlicheFremdkapi-taleinsatzjeHaupterwerbsbetriebbetrugimWirtschaftsjahr2017/18216.200Euro.Daswarengegen-überdemStanddesVorjahres1.200Euroweniger.JeHektarland-wirtschaftlichgenutzterFlächebeträgtderFremdkapitaleinsatzrund2.400Euro.Vomgesamtenbe-trieblichenFremdkapitalentfallendurchschnittlich49.500Euro(23Prozent)aufkurzfristigeVerbind-lichkeitenmiteinerLaufzeituntereinemJahr.DieZinsaufwendungenfielenimWirtschaftsjahr2017/18umgut8Prozentauf5.100EurojeUnternehmen.
Deutlich positive Eigenkapital-veränderung
DiewirtschaftlicheErholungindenBetriebenführteimWirtschaftsjahr2017/18zueinerEigenkapitalbil-dungvondurchschnittlich14.500Euro.ImWirtschaftsjahrzuvorlagsiebei12.900Euro.ZurSicherung
derExistenzeinesHaupterwerbs-betriebeswerdenjährlichpauschalmehrals15.000Eurofürerforder-lichgehalten.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Investitionsneigung eher verhalten
TrotzwirtschaftlicherErholungstiegendieBruttoinvestitionenderlandwirtschaftlichenHaupter-werbsbetriebeimWirtschaftsjahr2017/18umknapp3Prozentaufdurchschnittlich51.300Euro.Wäh-renddieMaschineninvestitionendeutlichzunahmen,warendieGe-bäudeinvestitionenrückläufig.Of-fensichtlichüberwogenwirtschaft-licheKonsolidierungsbestrebungenvorAbsichtenzuModernisierungoderBetriebserweiterung.Wie-deraufbauvonLiquiditätsreservenundUnterhaltungvonGebäudenwurdenInvestitionenvorgezogen.AußerdemführtenUnsicherheitenüberrechtlicheRahmenbedingun-genzurInvestitionszurückhaltung.DieNettoinvestitionenzogenimWirtschaftsjahr2017/18wiederan,fielenabermiteinemdurchschnitt-lichenWertvonnur6.900EurojeBetriebrelativbescheidenaus.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Nachhaltige Wirtschaftlichkeit
WegenderrelativstarkenSchwan-kungenderGewinneinderLand-wirtschaftwirddiewirtschaftlicheLageindenBetriebenzusätzlichauchanhandmehrjährigerDurch-schnittebeurteilt.ImDurchschnittderWirtschaftsjahre2015/16bis2017/18erzieltendieHaupter-werbsbetriebeeindurchschnitt-lichesUnternehmensergebnisvon53.600Euro.In42ProzentderBetriebelagdasUnterneh-mensergebnisimSchnittderdreiWirtschaftsjahrebeimehrals50.000Euro.DasdurchschnittlicheUnternehmensergebnisdieserGruppebetrug97.500Euro.AuchBrutto-undNettoinvestitionenlagenmit72.700Eurobzw.13.900EuroerheblichüberdemDurch-schnittallerHaupterwerbsbetrie-be.GanzandersstellensichdieVerhältnisseindenBetriebenunter30.000EuronachhaltigemUnter-nehmensgewinndar.HierfandenimDurchschnittderletztendreiWirtschaftsjahremit2.600EuronurnochvergleichsweisegeringeNettoinvestitionenstatt.DasEi-genkapitalwurdejährlichumrund3.300Euroabgebaut.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Nur 38 Prozent der Betriebe mit Eigenkapitalbildung über 10.000 Euro
DienachhaltigeEigenkapitalbil-dungderdreiWirtschaftsjahre2015/16bis2017/18betrugimDurchschnittderHaupterwerbsbe-triebe10.000Euro.AlspauschaleMessgrößezurSicherungderExis-tenzeinesHaupterwerbsbetriebesgilteinejährlicheEigenkapitalbil-dungvonmindestens10.000bis20.000Euro.VonderGesamtheitderHaupterwerbsbetriebeerwirt-schaftetenimDurchschnittderletztendreiWirtschaftsjahre38ProzenteineEigenkapitalbildungvonmindestens10.000Euro.DiedurchschnittlicheEigenkapitalbil-dungdieserBetriebebetrug42.400Euro.DieBruttoinvestitionendieserBetriebelagenbeijährlich79.000Euro,dieNettoinvestitionenbeientsprechend26.500Euro.Inden30ProzentderHaupterwerbsbe-triebemitnachhaltigenEigenkapi-talverlustenvonjährlichmehrals5.000Eurodagegenwurdezusätz-lichesFremdkapitalaufgenommenundnichtüberdieAbschreibungenhinausinvestiert.
Viele Betriebe auf dem Rück-zug aus der Landwirtschaft
Etwa36Prozentderlandwirt-schaftlichenHaupterwerbsbetriebeinvestiertenindenzurückliegen-dendreiWirtschaftsjahrennettomehrals5.000EuroimJahr,imDurchschnitt50.200Euro.IhrUnternehmensergebniswarmitjährlich66.400Euroebensoüber-
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5.2 Buchführungsergebnisse
durchschnittlichwiedieEigenkapi-talbildungmit28.500EurounddieFremdkapitalzunahmemit29.300Euro.AndersbeidenBetrieben,indenenVermögenabgebautwurde:Etwa45ProzentderBe-triebehattenindenletztendreiWirtschaftsjahrennegativeNetto-investitionenvonjährlichmehrals5.000Euro.NebeneinemniedrigenUnternehmensergebnissindEigen-undFremdkapitalabbauunddamitMinderungdesUnternehmens-vermögenskennzeichnendfürdieSituationdieserBetriebe.
Fremdkapital ist in vielen Betrieben ein wichtiges Finan-zierungsinstrument
Etwa24ProzentderBetriebenah-menimDurchschnittderletztendreiWirtschaftsjahrejährlichmehrals10.000EuroFremdkapitalauf,imDurchschnittdieserBetriebewarenes55.200Euro.KennzeichendieserBetriebeistvorallemeinehoheInvestitionstätigkeit.Betriebedagegen,dieihrenFremdkapital-einsatzindenletztenJahrennach-haltigreduzierten,investiertenauchweniger,zeichnensichaberdurchetwasüberdurchschnittlicheUnternehmensergebnisseundEigenkapitalbildungaus.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Nebenerwerbsbetriebe
Plus bei den Nebenerwerbs-betrieben
DasdurchschnittlicheUnterneh-mensergebnisderNebenerwerbs-betriebelagimWirtschaftsjahr2017/18bei13.100Euro.Diessind1.700Eurooder15ProzentmehralsimVorjahr.DieErgebnisseberuhenauf1.090ausgewerte-tenNebenerwerbsbetrieben.Diemeistendavon(66Prozent)sindaufAckerbauausgerichtet.DiedurchschnittlicheGrößederausge-wertetenNebenerwerbsbetriebebeträgt38,3HektarLF.GegenüberdemVorjahrsindinsbesonderedieViehbeständestarkzurückge-gangen.AuchdieEntwicklungenbeieinerReihevonErtrags-undAufwandspositionendeutendaraufhin,dasssichdieausgewertetenNebenerwerbsbetriebestärkeraufihreaußerlandwirtschaftlicheErwerbstätigkeitkonzentrierten.
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5.2 Buchführungsergebnisse
Agrargenossenschaften
Wirtschaftliche Erholungs-tendenzen auch bei den Agrar-genossenschaften
Denausgewerteten318Agrar-genossenschaftenausdenneuenLändernliegenBuchführungsab-schlüssezugrunde,diezumTeilnachKalenderjahrenundzumTeilnachWirtschaftsjahrenabge-schlossenhaben.FürdenDurch-schnittderAgrargenossenschaftenbrachtedasaktuelleBuchfüh-rungsjahreinenJahresüberschussvon160.000Euro(Vorjahr8.000Euro).GemessenanderKennzahl„UnternehmensergebnisplusPer-sonalaufwand“,dieeinenVergleichzwischendenBetriebenverschie-denerRechtsformenermöglicht,wurdenjeArbeitskraft37.000Euroerzielt.DasistimVergleichzumVorjahreinPlusvon19Prozent.BeidenHaupterwerbsbetriebenbetrugderentsprechendeWertimWirtschaftsjahr2017/1841.600Euro(+17Prozent).
DieausgewertetenAgrargenos-senschaftenbewirtschaftenimDurchschnitt1.658Hektar.Mitdurchschnittlich27,4Vollarbeits-kräftenliegtderAK-Besatzbei1,7je100Hektar.
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5.3 Landwirtschaftliche Gesamtrechnung
Produktionswert 2018 sinkt auf 54 Milliarden Euro
DerProduktionswertderdeutschenLandwirtschaftwirdfür2018auf54,3MilliardenEurogeschätzt.DassindgegenüberdemVorjahrfast2MilliardenEurooderknapp4Prozentweniger.DabeiistderlandwirtschaftlicheProduktions-wertsowohlinderpflanzlichenalsauchindertierischenErzeugungdeutlichzurückgegangen.
Großes Minus vor allem im Ackerbau und in der Schweine-haltung
DerRückgangdesProduktionswer-tespflanzlicherErzeugnisseistvorallemaufdieAuswirkungender
5.3 Landwirtschaftliche Gesamtrechnung
langenSommertrockenheitzurück-zuführen,diedurchhöherePreisenurzumTeilausgeglichenwerdenkonnten.DieErzeugungswertefürGetreide,Raps,ZuckerrübenundKartoffelnliegendeutlichunterdenVorjahreswerten.Obst,GemüseundWeinsinddagegenErzeugungsbereichemitetwashöherenProduktionswerten.DerstarkeRückgangdesProduktions-wertestierischerErzeugnisseistaufdeutlicheErlösrückgängebeiSchweinen,aberauchbeiMilchundEiernzurückzuführen.DieProduktionswertevonRindernundGeflügelkönnendagegenimJah-resvergleichetwaszulegen.
Kostensteigerungen bei den Betriebsmitteln
DieSummeallerVorleistungenbeläuftsich2018aufgeschätzt36,9MilliardenEuro.DassindgegenüberdemVorjahretwa1,5MilliardenEuroodergut4Prozentmehr.UrsachedafürsindvorallemdürrebedingterheblichehöhereAufwendungenfürFuttermittelso-wiemerklicheKostensteigerungenbeiEnergieunddenLeistungenzumUnterhaltvonMaschinenundGebäuden.EntlastungengibtesbeiDünge-undPflanzenschutzmitteln.
Krisenhilfen entlasten
UnterdiePositionBeihilfenfallenvorallemdiealsBetriebsprämiengewährtenEU-Direktzahlungen.Diesegehenin2018und2019leichtzurück.DieLiquiditätshilfenfürMilchviehbetriebeinHöhevon116MillionenEurowurden2017einmaliggewährtundfal-lenseitdemnichtmehran.Neuhinzukommenin2018dieHilfenausdemBund-Länder-Dürrehil-feprogramm.ObdiehierfürzurVerfügunggestelltenMittelobderhohenKomplexitätdesHilfs-programmsausgeschöpftwerden,istnochoffen.WenndieEU-Kom-missionderGewinnglättungbeiderEinkommensteuerzustimmt,wirddiesdenBetragderBeihilfenerhöhen.
05 Fakten zur wirtschaftlichen Lage
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5.3 Landwirtschaftliche Gesamtrechnung
Einkommen im Kalenderjahr 2018 deutlich verschlechtert
DielandwirtschaftlicheNetto-wertschöpfung–vergleichbarmitdemBetriebseinkommen–fälltimKalenderjahr2018nachdervorliegendenSchätzungaufetwa14,5MilliardenEurozurück.DassindgegenüberdemVorjahreser-gebnisrund17Prozentweniger.JeArbeitskraft-Einheit(AK)errechnetsichdarauseineNettowertschöp-fungvonetwa30.800Euro.
Erwartung einer normalisierten Ertragslage in 2019
UnterderAnnahmedurchschnittli-cherErntendürftendieimSpät-herbst2018abzusehendenEnt-wicklungenaufdeninternationalenundnationalenMärktenin2019insgesamtwiederzueinemhöherenProduktionswertführen,undzwarvoralleminderpflanzlichenEr-zeugung.UnsicherheitenzudieserPrognoserührenvoneinemmögli-chenunzureichendenAusgleichvonAngebotundNachfrageaufwichti-genErzeugermärkten.HinzukommtzumBeispielauchdieSorgeübereinemöglicheweitereAusbreitungderAfrikanischenSchweinepestaufDeutschland.BeiderAnnahmeeinerNormalerntedürftendieFutterkos-tenwiedererheblichzurückgehen,währendderEinsatzvonanderenBetriebsmitteln,wieinsbesondereEnergieundDüngemittel,deutlichteurerwerdendürfte.UnterdemStrichkönntendieVorleistungeninsgesamtin2019sogaretwasunterdemVorjahresstandbleiben.
DieNettowertschöpfung,diederEntlohnungvonArbeit,BodenundKapitaldient,dürftein2019nachdervorliegendeneherkonserva-tivenSchätzungaufetwa15bis16MilliardenEuroansteigen.DaswürdegegenüberdemErgebnisdesJahres2018einemAnstiegvongut8Prozententsprechen.MiteinergeschätztenNettowertschöp-fungjeArbeitskraftvon33.700EurowirdderStandvon2017mit37.200Euroabernochdeutlichverfehlt(StandNovember2018).