Unterweisungsprobe im Rahmen des Lehrgangs Ausbildung der Ausbilder
Fachgerechtes Zurichten von
Kunststoffmantelleitungen Name: Adresse: Prüf. Nr.:
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Thema der Unterweisung …………………………………………... 1
2. Ausbildungsberuf …………………………………………………... 1
3. Ausgangssituation des Auszubildenden …………………………... 1
3.1 Angaben zur Entwicklungssituation des Auszubildenden …………… 1
3.2 Angaben zur Soziologischen Situation des Auszubildenden …………… 2
3.3 Angaben zur Ausbildungssituation des Auszubildenden …………… 2
3.4 Verhalten im Ausbildungsbetrieb …………………………………... 2
3.5 Besondere Merkmale …………………………………………………... 2
4. Didaktische Überlegung zur Planung der Ausbildungseinheit …… 3
4.1 Unterweisungsthema …………………………………………………... 3
4.2 Quelle des Unterweisungsthemas …………………………………... 3
4.3 Vorrangegangene Unterweisung …………………………………... 3
4.4 Nachfolgende Unterweisung …………………………………………... 3
4.5 Richtlernziel ………………………………………………………….. 4
4.6 Groblernzielbeschreibung …………………………………………... 4
4.7 Feinlernzielbeschreibung …………………………………………... 4
4.7.1 Kognitiver Bereich …………………………………………………... 5
4.7.2 Affektiver Bereich …………………………………………………... 5
4.7.3 Psychomotorischer Bereich …………………………………………... 5
5. Unfallverhütungsvorschriften …………………………………………... 6
Seite
5.1 Unfallverhütungsvorschriften für die praktische Unterweisung …… 6
6. Arbeitsmittel ………………………………………………………….. 6
7. Methodische Überlegung zur Durchführung der Unterweisung …… 7
7.1 Sozialform ………………………………………………………………….. 7
7.2 Lernort ………………………………………………………………….. 7
7.3 Auswahl und Beschreibung der Methode …………………………... 7
1. Stufe: Einleitung und Vorbereiten des Auszubildenden …………… 7
2. Stufe: Vormachen und erklären durch den Ausbilder …………… 8
3. Stufe: Nachmachen und erklären lassen durch den Auszubildenden … 8
4. Stufe: Üben, festigen und vertiefen des Erlernten …………………... 9
8. Beschreibung des Unterweisungsablaufes in Teilschritten …………… 10
9. Gesamterfolgskontrolle …………………………………………………... 13
10. Anhang:
Layout Tafel
Layout Flipchart
Folie 1 - „Tiefe des Einschnittes in eine NYM- Leitung“
Folie 2 - „Nach Entfernen des Kunststoffmantels“
Folie 3 - „Nach Entfernen der Aderisolierung“
Übungsbogen
Auszug Ausbildungsordnung
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1. Thema der Unterweisung
Fachgerechtes Zurichten von Kunststoffmantelleitungen
2. Ausbildungsberuf
Industrieelektroniker Fachrichtung Produktionstechnik
3. Ausgangssituation des Auszubildenden
Der Auszubildende Stefan Meyer wurde am 10. Februar 1988 in Norden geboren
und ist wohnhaft in der Max-Born Str. 5 in Emden. Er besuchte von 1994 – 1998
die Grundschule in Larrelt. Danach wechselte er in die Orientierungsstufe in
Wybelsum, von der er im Jahr 2000 auf die Herrentor Realschule abging. Diese
Schule schloss er dann 2004 mit einem erweiterten Sekundarabschluss I ab.
Im Anschluss an die Realschule besuchte er dann ein Jahr lang das
Berufsgrundbildungsjahr Elektrotechnik der BBS II in Emden. Seine Ausbildung
zum Industrieelektroniker Fachrichtung Produktionstechnik begann er am
1. August 2005 in unserem Betrieb.
3.1 Angaben zur Entwicklungssituation des Auszubildenden
Stefan Meyer befindet sich in der Adoleszenz Phase (Nachpubertät). Stefan ist
ausgeglichen und ruhig. Er ist ein sehr fröhlicher Mensch. Es fällt ihm leicht,
Kontakte zu anderen zu knüpfen. Auch legt er ein aufgeschlossenes und
freundliches Verhalten an den Tag.
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3.2 Angaben zur soziologischen Situation des Auszubildenden
Stefan Meyer ist ledig. Er wohnt mit seiner drei Jahre jüngeren Schwester Andrea
bei seinen Eltern Anneliese und Erwin in Emden / Larrelt. Seine Mutter (50 Jahre)
ist Hausfrau und sein Vater (51 Jahre) ist Berufs-Taxifahrer für die Firma
Elmenhorst in Emden. Stefan ist Mitglied im örtlichen Schützenverein in Emden.
In seiner Jugendabteilung verfolgt er das sportliche Luftpistolenschießen mit
guten Erfolgen. Erst kürzlich erwarb er den Bezirksmeistertitel in seiner
Altersklasse. Sein gutes Sozialverhalten spiegelt sich auch im Betrieb wieder.
3.3 Angaben zur Ausbildungssituation des Auszubildenden
Stefan befindet sich im Ersten Quartal des Zweiten Ausbildungsjahres. Sein
nächster planmäßiger Einsatz im Betrieb wird in der Instandhaltung, in der
Halle 17 CC-Lack, stattfinden. Da in dieser Abteilung oftmals neue
Beleuchtungseinrichtungen erstellt und bestehende verändert und erweitert
werden, wird Wert darauf gelegt, das Zurichten von Leitungen (Abisolieren) noch
mal aufzufrischen.
3.4 Verhalten im Betrieb
Stefan ist bemüht seine Arbeitszeiten einzuhalten. In der Gruppe neigt er leicht
dazu, sich mitreißen zu lassen, wenn es darum geht, die Pause mal etwas
auszudehnen. Grundsätzlich ist er ein umgänglicher Auszubildender. Ihm
gestellte Aufgaben versteht er, im Team zu lösen, er arbeitet konzentriert und
zuverlässig. Über gelöste Aufgaben wird man unverzüglich informiert. Werkzeuge
und Arbeitsplatz befinden sich beim Verlassen in einem ordentlichen Zustand.
3.5 Besondere Merkmale
Stefan integriert sich gut in sein Team und lässt sich hier gut motivieren. Die
Zusammenarbeit mit anderen macht ihm merklich mehr Spaß, als alleine
Aufgaben zu lösen. Dennoch ist er auch in der Lage, ihm allein übertragene
Aufgaben zur vollen Zufriedenheit zu lösen.
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4. Didaktische Überlegung zur Planung der Ausbildungseinheit
Damit der Auszubildende die zu vermittelnden Fertigkeiten und Kenntnisse auch
in seinem Langzeitgedächtnis aufnimmt, sind die didaktischen Prinzipien
(welcher Inhalt in welcher Reihenfolge) einzuhalten.
4.1 Unterweisungsthema
Das fachgerechte Zurichten (Abisolieren) von ein- und mehradrigen Leitungen
unterschiedlicher Querschnitte dient dem Zweck, Baugruppen und Geräte mit
unterschiedlichen Anschlusstechniken verbinden zu können.
4.2 Quelle des Unterweisungsthemas
Der Ausbildungsrahmenplan für das Berufsbild
„Elektroniker für Automatisierungstechnik“ gibt den Erwerb dieser
Fachqualifikation vor. Wieder zu finden in der Verordnung über die
Berufsausbildung in den Elektroberufen in § 14 Abs.1 Nr.7 vom 1. August 2003
„Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel“.
Der betriebliche Ausbildungsplan sieht dieses Unterweisungsthema ebenfalls vor.
4.3 Vorrangegangene Unterweisung
Werkzeuge nach Eigenschaften und Verwendungszweck auswählen und in der
Fachsprache benennen können.
4.4 Nachfolgende Unterweisung
Nachdem Stefan die Unterweisung erfolgreich absolviert hat, wird er in der Lage
sein, ein und mehradrige Leitungen durch die Auswahl dafür geeigneter
Werkzeuge fachgerecht zuzurichten und dadurch für den Anschluss an
elektrische Bauteile vorzubereiten. Das nächste Unterweisungsthema ist der
Anschluss von ein und mehradrigen Leitungen unterschiedlicher Querschnitte an
Klemmschrauben mittels gebogener Ösen.
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4.5 Richtlernziel
Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel
4.6 Groblernzielbeschreibung
Leitungen auswählen und zurichten sowie Baugruppen und Geräte mit
unterschiedlichen Anschlusstechniken verbinden.
Nach der Unterweisung soll der Auszubildende in der Lage sein eine Leitung
fachgerecht zuzurichten (Abzuisolieren).
4.7 Feinlernzielbeschreibung
Der Auszubildende soll die im Ausbildungsrahmenplan des Berufsbildes
vorgeschriebenen Fertigkeiten und Kenntnisse erlernen, um Leitungen
zuzurichten. Eigenständig den Isolierenden Mantel einer Leitung so zu entfernen,
dass die Einzeladerleitungen in ihrer Isolierung unverletzt bleiben sowie den
Draht unverjüngt von seiner Isolierung befreien können. Das Lernziel ist erreicht,
wenn zwei der drei vorbereiteten Übungskabel wie oben erwähnt zugerichtet
wurden und 8 Punkte beim Beantworten der Fragen im Übungsbogen am Ende
der Unterweisung erreicht werden konnten.
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4.7.1 Kognitiver Bereich
• Der Auszubildende soll wissen, warum eine Beschädigung der Isolierung die
Sicherheit herabsetzt. (Isolierung = auch Berührungsschutz)
• Der Auszubildende soll wissen, welche Werkzeuge erforderlich sind und
Diese in der Fachsprache benennen können.
• Der Auszubildende soll wissen, warum Kerben des Leitermaterials zu
vermeiden ist.
• Der Auszubildende soll wissen, wie er seine Arbeit durch Sichtkontrolle
überprüfen kann.
• Der Auszubildende soll wissen, dass der entstandene Abfall getrennt vom
Hausmüll zu entsorgen ist.
4.7.2 Affektiver Bereich
• Der Auszubildende soll von der Notwendigkeit und Bedeutung des
sorgfältigen Arbeitens überzeugt sein und auch die nötige Sorgfalt anwenden.
• Der Auszubildende soll erkennen, dass nur eine fachgerecht vorbereitete
Leitung weiterverarbeitet werden kann.
• Der Auszubildende soll erkennen, dass qualitätsbewusstes Arbeiten hand in
hand mit Sauberkeit am Arbeitsplatz geht.
4.6.3 Psychomotorischer Bereich
• Der Auszubildende soll in der Lage sein, die Werkzeuge richtig einzusetzen.
• Der Auszubildende soll den Mantel mehradriger Leitungen mit Hilfe eines
Abisolierwerkzeuges ohne Verletzung der Aderisolierung entfernen können.
• Der Auszubildende soll die Aderisolierung mit Hilfe einer Abisolierzange ohne
Verletzung (Querschnittsverjüngung, Kerbung) des Leiters abisolieren können.
• Der Auszubildende kann Zuleitungen selbstständig fachgerecht zurichten.
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5. Unfallverhütungsvorschriften
In der Werkstatt gelten die allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften, hierüber
werden die Auszubildenden zu Beginn der Ausbildung und in immer
wiederkehrenden Abschnitten belehrt. .
5.1 Unfallverhütungsvorschriften für die praktische Unterweisung
• Die Werkzeuge sind vor Beginn der Arbeiten auf Beschädigungen hin zu
überprüfen.
• Scharfe und spitze Werkzeuge oder andere gefahrbringende Gegenstände
dürfen in der Kleidung nur getragen werden, wenn Schutzmaßnahmen eine
Gefährdung während des Tragens ausschließen.
• Es besteht die Gefahr von Schnitt-, Stich- oder Quetschverletzungen im
Umgang mit Material und Werkzeug.
• Kabelreste sind den Entsorgungsbetrieben gesondert zuzuführen.
6. Arbeitsmittel
• Kabelmesser
• Abisolierzange
• Seitenschneider
• Handfeger, Kehrblech und Sammelbehälter
• Verschiedene konfektionierte ein- und mehradrige Leitungsenden
unterschiedlichen Querschnitts
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7. Methodische Überlegung zur Durchführung der Unterweisung 7.1 Sozialform
Einzelunterweisung
7.2 Lernort
Die Lehrunterweisung wird in der Werkstatt an der Werkbank durchgeführt,
weil dort alle benötigten Werkzeuge und Materialien vorhanden sind. Außerdem
sind hier keine Störungen, zum Beispiel durch Lärm und andere Mitarbeiter, zu
erwarten.
7.3 Auswahl und Beschreibung der Methode Für die Unterweisung wählt der Ausbilder die Vier – Stufen – Methode, weil sie
die logische Denkfolge des Menschen berücksichtigt und für die praktische
Ausbildung in Einzelunterweisung oder für kleinere Gruppen gut geeignet ist.
Mit dieser Methode lassen sich Fertigkeiten und Kenntnisse für einen
Auszubildenden gut vermitteln.
1. Stufe: Einleitung und Vorbereiten des Auszubildenden
Der Arbeitsplatz wird für die Unterweisung übersichtlich und geordnet
eingerichtet, erforderliche Unterlagen werden bereitgelegt. Alle zur Nutzung
geplanten Medien werden entsprechend vorbereitet.
Als erstes wird der Auszubildende freundlich begrüßt und versucht eine
entspannte Atmosphäre zu schaffen. Der Auszubildende wird über Lernziel
und Verlauf der Unterweisung aufgeklärt und darauf hingewiesen nicht
verstandenes bitte zu hinterfragen. Der Ausbilder erkundigt sich nach den
Vorkenntnissen und erläutert im Anschluss kurz die Gefahren im Umgang mit
den zu benutzenden Werkzeugen und Materialien.
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2. Stufe: Vormachen und erklären durch den Ausbilder
Der Ausbilder erklärt den folgenden Arbeitsablauf als Ganzes und zeigt das
gewünschte Endergebnis anhand eines vorbereiteten Musters. Der Ausbilder
demonstriert den Arbeitsablauf, indem er jeden Teilschritt langsam vormacht
und dabei sein Vorgehen detailliert erklärt (Was, Wie, Warum?). Die Erklärung
jedes einzelnen Schrittes hilft dem Auszubildenden, Sinn und Notwendigkeit
zu erkennen, was den Lernerfolg erhöht. Der Ausbilder achtet darauf, dass der
Auszubildende jeden Schritt aufmerksam beobachtet. Wichtige Kernpunkte
können, um erkennen zu lassen, dass sie besonders wichtig sind, zum
Verdeutlichen visuell herausgestellt werden. Zum Beispiel durch Nutzung
einer Schautafel oder einer Projektion mittels Overhead-Projektors. Auf
typische Fehler kann so zielgerecht hingewiesen werden. Durch Nachfragen
des Ausbilders, ob sich der Auszubildende nun in der Lage fände, das
Gesehene selber umzusetzen, schließt diese Stufe ab.
3. Stufe: Nachmachen und erklären lassen durch den Auszubildenden
Der Auszubildende soll nun unter Beobachtung des Ausbilders alle
Arbeitschritte der 2. Stufe selber durchführen und ist angehalten worden diese
zu kommentieren. Auf diese Weise wird der Auszubildende zum eigenen
Denken und Handeln angeregt. Man erkennt sofort, ob der Auszubildende nur
nachmacht oder es wirklich verstanden hat. Der Ausbilder greift nun nur noch
bei Gefahr oder bei nicht selbst erkannten Fehlern ein. Es wird dann versucht,
gemeinsam mit dem Auszubildenden nach den Ursachen zu suchen.
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4. Stufe: Üben, festigen und vertiefen des Erlernten
Der Auszubildende arbeitet nun selbstständig weiter und wiederholt das
vorangegangene an weiteren, in diesem Fall, vorbereiteten konfektionierten
Kabelstücken verschiedenen Querschnitts und Aderzahl. Das Können soll
dadurch weiter verbessert und gesteigert werden. Auch hierbei steht der
Ausbilder weiter beratend zur Seite, jedoch deutlich zurückgezogener als in
Stufe drei. Der Auszubildende soll spüren, dass er nun ohne Kontrolle und
Aufsicht arbeitet. Die räumliche Distanz soll so gewählt sein, dass der
Ausbildende bei Gefahr sofort einschreiten kann. Die Auswahl der
verschiedenen Übungsstücke ist so gewählt, dass die Arbeit für den
Auszubildenden nicht langweilig wird. Durch die Tatsache, dass einige
Werkzeuge für den korrekten Gebrauch nachjustiert werden müssen, ist eine
geringe Steigerung im Schwierigkeitsgrad gegeben. Am Ende wird die Arbeit
gemeinsam beurteilt und bewertet, damit Auszubildender und Ausbilder einen
Überblick über den Erfolg der Unterweisung erhalten. Bei guten Ergebnissen
wird ein anerkennendes Wort ausgesprochen.
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8. Beschreibung des Unterweisungsablaufes in Teilschritten (Zergliederung Was, Wie, Warum)
Nr. Was soll gemacht werden? Wie wird es gemacht? Warum wird es so gemacht?
1 Kontaktaufnahme Freundliche Begrüßung, kurzes lockeres Gespräch
Entspannte Atmosphäre schaffen
2 Lernziel bekannt geben Thema der Unterweisung steht an der Tafel. Kurzer Überblick über den Verlauf der Unterweisung geben, am vorbereitetem Flipchart wird der Ablauf grob aufgezeigt
Um dem Auszubildenden einen Überblick zu verschaffen, was Ihn erwartet
3 Bezug zum vorherigen Unterweisungsthema herstellen
Ausbilder stellt Fragen zum letzten Unterweisungsthema
Um auf das schon gelernte aufbauen zu können
4 Kurze Unterweisung zum Thema Unfallverhütung
Unterweisungsrelevante Unfallrisiken ansprechen
Um eine Gefährdung des Auszubildenden zu vermeiden
5 Beginn der praktischen Unterweisung
Der Ausbilder erklärt schrittweise und nachvollziehbar die einzelnen Schritte
Damit der Auszubildende den Sinn der Handlung erkennt
6 Ausbilder gibt die zu erzielende Schnitttiefe bekannt, ca. 2/3 des Mantels sollen rundherum in der Tiefe angeschnitten werden
FOLIE 1 mit Schnittzeichnung der Leitung wird aufgelegt
Damit der Auszubildende eine Vorstellung von der Schnitttiefe bekommt
7 Ausbilder erkundigt sich nach der Führungshand
Er fragt den Auszubildenden, ob er wie er selber Rechtshänder sei
Damit der Auszubildende die richtige Hand wählt um das Messer zu halten
8 Kabelmesser öffnen Kabelmesser fest in die Führungshand nehmen und Klinge aus dem Griff klappen
Um Kabelmesser sicher führen und Kabel mit Rundschnitt versehen zu können
9 Kabel auf Klinge führen Kabel mit Mantel im rechten Winkel auf Schnittfläche anlegen und andrücken
Um Einschnitt in das Kabel vornehmen zu können.
10 Kabel auf Klinge drehen Kabel wird unter leichtem Druck mit Daumen gegen den Uhrzeigersinn auf der Klinge gedreht
Um sauberen Rundschnitt zu erzeugen
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11 Kabelmesser offen auf Werkbank sicher ablegen, da es noch benötigt wird
Kabelmesser wird in ausreichendem Abstand zum Arbeitsbereich auf Werkbank abgelegt
Um Gefährdung durch das Messer auszuschließen und um die Hand für den nächsten Schritt frei zu haben
12 Angeschnittenen Mantel entfernen
Freie Hand greift das Abzuisolierende Ende und biegt es vorsichtig hin und her.
Um den noch nicht vollständig durchtrennten Mantel vom Rest der Leitung zu trennen
13 Kontrollieren ob sich Mantel vollständig gelöst hat
Sichtkontrolle an der Sollbruchstelle, ob sich der Mantel hier vollständig vom Rest der Leitung getrennt hat
Sicherstellen das Mantel nicht abgerissen werden muss
14 Mantel von der Leitung ziehen
Unter kontrolliertem Krafteinsatz wird der Mantel von der Leitung abgezogen
Um nicht abzurutschen und Verletzungen durch Anstoßen zu entgehen
15 Abgezogenes Mantelende in vorbereiteten Sammelbehälter entsorgen
Mantelende in den Behälter werfen
Um Arbeitsplatz von Isolationsresten frei zu halten
16 Füllmaterial von den Einzeladern entfernen
Mit dem Daumennagel Füllmaterial bis zur Schnittstelle sauber entfernen
Um überflüssiges Material zu entfernen und Schnittstelle freizulegen
17 Füllmaterial ebenfalls in Sammelbehälter entsorgen
Füllmaterial in den Behälter werfen
Um Arbeitsplatz von Isolationsresten frei zu halten
18 Kontrollieren ob Einzeladern bei dem Rundschnitt verletzt wurden
FOLIE 2 wird aufgelegt um Vergleichsbilder zu zeigen (falsch/richtig) Sichtkontrolle an der Schnittstelle rundherum durchführen
Sicherstellen das keine Einzelader verletzt wurde und die Arbeit mit diesem Kabel fortgesetzt werden kann
19 Abisolieren der unbeschädigten Einzeladern
Unter Zuhilfenahme der Abisolierzange
Abisolierzange bietet optimale Voraussetzungen für diese Arbeit
20 Abisolierzange aufnehmen Abisolierzange wird in Führungshand genommen
Um Werkzeug sicher führen zu können und gewünschte Länge abzuisolieren
21 Abisolierzange muss auf den Durchmesser des Drahtes eingestellt werden
Durchmesser des Drahtes mittels Stellschraube an der Zange einstellen und mit Rändelmutter sichern, u. U. unter Zuhilfenahme eines Stück Drahtes des gleichen Querschnitts, Einstellung ermitteln
Um den Leiter der Einzeladern des zuzurichtenden Kabels nicht zu beschädigen
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22 Einzeladern nacheinander abisolieren
Abisolierzange mit der Führungshand an der gewünschten Stelle (ca. 1cm) auf Einzelader aufsetzen und zusammendrücken. Anschließend Zange wieder öffnen und 90° versetzt wieder auf selber Stelle schließen und geschlossen vom Kabel wegziehen
Einzelader sollen so ohne Beschädigung des Leitermaterials von der Aderisolierung befreit werden
23 Ablegen der Abisolierzange auf der Werkbank
Abisolierzange auf Werkbank sicher ablegen
Um beide Hände zur Kontrolle frei zu haben
24 Einzelnen Adern auf Beschädigung hin prüfen
FOLIE 3 wird aufgelegt um auch hier wieder falsch und richtig gegenüber zu stellen Sichtkontrolle an jeder Einzelader wird durchgeführt
Sicherstellen das keine der Einzeladern beschädigt wurde
25 Der Auszubildende soll nun die vorangegangenen Arbeitsschritte unter Aufsicht des Ausbilders selbsttätig wiederholen
Bereitgestellte Arbeitsmittel werden genutzt, Versuchskabel sind in ausreichender Menge vorhanden
Um eine Leitung fachgerecht zuzurichten
27 Der Auszubildende soll sein Handeln mit seinen eigenen Worten kommentieren
Er begründet sein vorgehen Die Lerninhalte werden so vertieft
28 In jeder Kontrollphase, kann bei merklicher Unsicherheit des Auszubildenden, nochmals die vorhandene Folie herangezogen werden
Passende Folie wird wieder auf den Projektor gelegt
Durch das visuelle Hervorheben werden wichtige Lerninhalte nochmals vertieft, der direkte Vergleich hilft zu verstehen
29 Der Auszubildende erhält nun Zeit genug um weitere Übungskabel Abzuisolieren
Es soll beim Auszubildenden nicht das Gefühl entstehen, er würde unter Zeitdruck stehen
Um die Handhabung aller Werkzeuge zu festigen, insbesondere übt er den einzusetzenden Druck auf das Kabel einzuschätzen
30 Der Ausbilder entfernt sich etwas vom Arbeitsbereich des Auszubildenden
Er begibt sich in eine entfernte Position von der Werkbank, von der aus aber jederzeit unterstützt und eingegriffen werden kann
Er gibt so dem Auszubildenden das Gefühl Selbstständig und unkontrolliert seine Arbeit zu verrichten
31 Die Abisolierten Kabel werden gemeinsam begutachtet und bewertet
Auszubildender und Ausbilder sehen sich gemeinsam, auf Basis des zuvor angelegten Maßstabes für das Abisolieren von Leitungen, die Arbeitsproben an
Ermitteln ob psychomotorischen Lernziele der Unterweisung erreicht wurden, Defizite werden aufgedeckt
32 Der Auszubildende soll vom Ausbilder für die gut ausgeführten Arbeitsproben ein Lob ausgesprochen bekommen
Anerkennende Worte für die erfolgreich gelösten Aufgaben anbringen
Der Auszubildende wird zusätzlich motiviert
33 Abschlussgespräch, der Ausbilder erkundigt sich ob dem Auszubildenden etwas besonders schwer gefallen sei
In einem kurzen Gespräch erkundigt sich der Ausbilder nach besonders schwer gefallenen Handgriffen
Um zu erkennen ob bestimmte Tätigkeiten dem Auszubildenden besonders schwierig erschienen
34 Der Ausbilder stellt dem Auszubildenden zum Abschluss der Übung Fachfragen zum Unterweisungsthema
Die vorbereiteten Fachfragen werden zum Abschluss des Gespräches in schriftlicher Form vom Auszubildenden bearbeitet
Um zu erkennen, ob er die Lernziele der Unterweisung erreicht hat
9. Gesamterfolgskontrolle
Nachdem Stefan eine Reihe von Leitungen zugerichtet (abgemantelt und abisoliert)
hat, werden wir uns gemeinsam die Ergebnisse ansehen und diese nach den kennen
gelernten, aufgezeigten Kriterien gemeinsam beurteilen.
Ist die Isolierung der Einzelader intakt, ist der Leiter nach Entfernen der Aderisolation
unbeschädigt? An dieser Stelle bietet es sich auch an, die erfolgreich verrichtete
Arbeit von Stefan gebührend zu loben.
Zum Abschluss wird noch mal kurz zusammengefasst und es werden im Anschluss
gezielte Fachfragen in Form einer schriftlichen Übung gestellt, damit nochmals eine
Vertiefung der Kenntnisse stattfindet. Die Lernerfolgskontrolle enthält sowohl drei
offene Fragen als auch einen Lückentext, der mit sieben Begriffen zu füllen ist. Die
Übung wird den Ansprüchen der Validität, Objektivität und der Reliabilität gerecht.
Anhand der Testfragen kann ich mir einen Überblick davon verschaffen, ob Stefan
das erlernte verinnerlicht hat und ob noch eventuelle Unklarheiten zu beseitigen sind.
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10. Layout Tafel OOOOOOOOOOOOO
Unterweisungsablauf
• Einweisung zum Thema und Ablauf.
• Vormachen durch den Ausbilder. • Wiederholen des Vorgemachten und
kommentieren mit eigenen Worten durch den Auszubildenden.
• Üben an verschiedenen Kabeln.
• Kontrolle der Übungsstücke. • Schriftliche Fachfragen zum Thema.
FERTIG ;-)))
FOLIE 1
Nach Entfernen des Kunststoffmantels
FOLIE 2
Nach Entfernen der Aderisolierung
FOLIE 3
ÜBUNGSBOGEN
Name: _________________ Datum: _________________
1. Worauf ist beim Entfernen des Kabelmantels besonders zu achten?
2. Warum ist eine Beschädigung des Leiters zu vermeiden?
3. Wo sollten Werkzeuge ungeschützt keinesfalls getragen werden?
Zum Einschneiden des Kabelmantels benutze ich ein “_____________________“! Die
Schnitttiefe sollte etwa 2/3 des Mantels durchtrennen. Durch vorsichtiges
“____________________“ trennt sich dann der Mantel vom Rest der Leitung und kann
entfernt werden.
Als nächstes muss ich meine „_________________________“ auf den Querschnitt der
Einzeladern einstellen. Mit Hilfe der „____________________________“ kann ich die
Einstellung vornehmen und sichern. Nachdem alles eingestellt wurde kann ich nun
die einzelnen „_____________“ abisolieren. Wenn Aderisolierung und Leiter
„___________________________“ sind, ist die Leitung fachgerecht zugerichtet worden
und zur weiteren Verarbeitung zu benutzen. Nach Beendigung meiner Arbeit
„____________________“ ich meinen Arbeitsplatz!
ÜBUNGSBOGEN
Name: _________________ Datum: _________________
1. Worauf ist beim Entfernen des Kabelmantels besonders zu achten? „Die Beschädigung der Isolierung der einzelnen Adern muss vermieden werden.
Bei Feuchtigkeit könnten Kriechströme entstehen.“
2 Punkte
2. Warum ist eine Beschädigung des Leiters zu vermeiden?
„Da infolge von Kerbwirkungen Brüche entstehen können und dadurch Störungen
verursacht werden können.“
1 Punkte
3. Wo sollten Werkzeuge ungeschützt keinesfalls getragen werden? „In den Taschen der Arbeitskleidung, wegen der Verletzungsgefahr.“
2 Punkte
Zum Einschneiden des Kabelmantels benutze ich ein “Kabelmesser“! Die Schnitttiefe
sollte etwa 2/3 des Mantels durchtrennen. Durch vorsichtiges “Umbiegen“ trennt sich
dann der Mantel vom Rest der Leitung und kann entfernt werden.
Als nächstes muss ich meine „Abisolierzange“ auf den Querschnitt der Einzeladern
einstellen. Mit Hilfe der „Stellschraube“ kann ich die Einstellung vornehmen und
sichern. Nachdem alles eingestellt wurde kann ich nun die einzelnen „Adern“
abisolieren. Wenn Aderisolierung und Leiter „unbeschädigt“ sind, ist die Leitung
fachgerecht zugerichtet worden und zur weiteren Verarbeitung zu benutzen. Nach
Beendigung meiner Arbeit „säubere“ ich meinen Arbeitsplatz!
1 Punkt pro Begriff
Maximal 12 Punkte zu erreichen.
Elektroniker für Automatisierungstechnik/ Elektronikerin für AutomatisierungstechnikT 5
Tei l 4 Vorschri f ten für den Ausbi ldungsberuf
Elektroniker für Automatisierungstechnik/ Elektroniker in für Automatisierungstechnik
§ 14 Ausbildungsberufsbild
(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Qualifikationen: 1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, 2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, 3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, 4. Umweltschutz, 5. Betriebliche und technische Kommunikation, 6. Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der
Arbeitsergebnisse, 7. Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmit-
tel, 8. Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen
und Systemen, 9. Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen
und Betriebsmitteln, 10. Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen, 11. Beraten und Betreuen von Kunden, Erbringen von
Serviceleistungen, 12. Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung, 13 Errichten von Einrichtungen der Automatisierungs-
technik, 14. Konfigurieren und Programmieren von Automatisie-
rungssystemen, 15. Prüfen und Inbetriebnehmen von Automatisierungs-
systemen, 16. Instandhalten und Optimieren von Automatisierungs-
systemen, 17. Geschäftsprozesse und Qualitätsmanagement im
Einsatzgebiet. (2) Die Qualifikationen nach Absatz 1 sind in einem der
folgenden Einsatzgebiete anzuwenden und zu vertiefen: 1. Produktions- und Fertigungsautomation, 2. Verfahrens- und Prozessautomation, 3. Netzautomation, 4. Verkehrsleitsysteme, 5. Gebäudeautomation. Das Einsatzgebiet wird vom Ausbildungsbetrieb festge-legt. Andere Einsatzgebiete sind zulässig, wenn in ihnen die Qualifikationen nach Absatz 1 vermittelt werden kön-nen.
§ 15 Ausbildungsrahmenplan
Die in § 14 Abs. 1 genannten Qualifikationen (Ausbil-dungsberufsbild) sollen nach der in Anlage 1 und Anlage 4 enthaltenen Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung (Ausbildungsrahmen-plan) vermittelt werden. Eine von dem Ausbildungsrah-menplan abweichende sachliche und zeitliche Gliederung des Ausbildungsinhaltes ist insbesondere zulässig, so-weit betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung erfordern.
§ 16 Zwischenprüfung
(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in Anla-ge 4 für das erste Ausbildungsjahr und das dritte Ausbil-dungshalbjahr aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rah-menlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(3) Der Prüfling soll zeigen, dass er 1. technische Unterlagen auswerten, technische Para-
meter bestimmen, Arbeitsabläufe planen und ab-stimmen, Material und Werkzeug disponieren,
2. Teilsysteme montieren, demontieren, verdrahten, verbinden und konfigurieren, Sicherheitsregeln, Un-fallverhütungsvorschriften und Umweltschutzbestim-mungen einhalten,
3. die Sicherheit von elektrischen Anlagen und Be-triebsmitteln beurteilen, elektrische Schutzmaßnah-men prüfen,
4. elektrische Systeme analysieren und Funktionen prüfen, Fehler suchen und beseitigen, Betriebswerte einstellen und messen,
5. Produkte in Betrieb nehmen, übergeben und erläu-tern, Auftragsdurchführung dokumentieren, techni-sche Unterlagen, einschließlich Prüfprotokolle, erstel-len
kann. Diese Anforderungen sollen an einem funktionsfä-higen Teilsystem eines Automatisierungssystems nach-gewiesen werden.
(4) Die Prüfung besteht aus der Ausführung einer komplexen Arbeitsaufgabe, die situative Gesprächspha-sen und schriftliche Aufgabenstellungen beinhaltet. Die Prüfung soll in insgesamt höchstens zehn Stunden durchgeführt werden, wobei die Gesprächsphasen ins-gesamt höchstens zehn Minuten umfassen sollen. Die Aufgabenstellungen sollen einen zeitlichen Umfang von höchstens 120 Minuten haben.
§ 17 Abschlussprüfung
(1) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in An-lage 1 und Anlage 4 aufgeführten Qualifikationen sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbe-reichen 1. Arbeitsauftrag, 2. Systementwurf, 3. Funktions- und Systemanalyse sowie 4. Wirtschafts- und Sozialkunde. Dabei sind Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht, Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, Umweltschutz, betriebliche und technische Kommunikation, Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement sowie Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln zu berück-sichtigen.
(3) Der Prüfling soll im Prüfungsbereich Arbeitsauftrag zeigen, dass er 1. Arbeitsaufträge analysieren, Informationen beschaf-
fen, technische und organisatorische Schnittstellen klären, Lösungsvarianten unter technischen, be-triebswirtschaftlichen und ökologischen Gesichts-punkten bewerten und auswählen,
2. Auftragsabläufe planen und abstimmen, Teilaufgaben festlegen, Planungsunterlagen erstellen, Arbeitsab-läufe und Zuständigkeiten am Einsatzort berücksich-tigen,
Gemeinsame Kernqualifikationen 13 Lfd. Nr.
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Kernqualifikationen, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollie-rens integriert mit berufsspezifischen Fachqualifikationen zu vermitteln sind
1 2 3
g) IT-Systeme zur Auftragsplanung, -abwicklung und Terminverfolgung anwenden h) Rechnerarbeitsplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten einrichten, grafische
Benutzeroberflächen einrichten i) Auftragsunterlagen sowie technische Durchführbarkeit des Auftrags prüfen und mit
den betrieblichen Möglichkeiten abstimmen k) betriebswirtschaftlich relevante Daten erfassen und bewerten l) qualitätssteigernde Einflüsse von Arbeitssituationen, Arbeitsumgebung und Arbeits-
verhalten im Team auf die Arbeitsergebnisse erkennen und anwenden m) interne und externe Leistungserbringung vergleichen n) Qualifikationsdefizite feststellen, Qualifizierungsmöglichkeiten nutzen sowie unter-
schiedliche Lerntechniken anwenden 7 Montieren und Anschließen
elektrischer Betriebsmittel (Absatz 1 Nr. 1 der §§ 6, 10, 14, 18, 22und 26)
a) Baugruppen demontieren und montieren sowie Teile durch mechanische Bearbei-tung anpassen
b) Leitungen auswählen und zurichten sowie Baugruppen und Geräte mit unterschiedli-chen Anschlusstechniken verbinden
c) Leitungswege und Gerätemontageorte unter Beachtung der elektromagnetischen Verträglichkeit festlegen
d) elektrische Betriebsmittel und Leitungsverlegesysteme auswählen und montieren e) Leitungen installieren f) elektrische Geräte herstellen oder elektrische Anlagen errichten, Geräte oder Anla-
gen in Betrieb nehmen g) beim Errichten, Ändern, Instandhalten und Betreiben elektrischer Anlagen und Be-
triebsmittel die elektrotechnischen Regeln beachten h) Abfälle vermeiden sowie Abfallstoffe, nicht verbrauchte Betriebsstoffe und Bauteile
hinsichtlich der Entsorgung bewerten, umweltgerecht lagern und für die Entsorgung bereitstellen
8 Messen und Analysieren von elektrischen Funktio-nen und Systemen (Absatz 1 Nr. 1 der §§ 6, 10, 14, 18, 22und 26)
a) Messverfahren und Messgeräte auswählen b) elektrische Größen messen, bewerten und berechnen c) Kenndaten und Funktion von Baugruppen prüfen d) Steuerschaltungen analysieren e) Signale verfolgen und an Schnittstellen prüfen f) systematische Fehlersuche durchführen g) Sensoren und Aktoren prüfen und einstellen h) Steuerungen und Regelungen hinsichtlich ihrer Funktion prüfen und bewerten i) Funktionsfähigkeit von Systemen und Komponenten prüfen, Datenprotokolle inter-
pretieren 9 Beurteilen der Sicherheit
von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln (Absatz 1 Nr. 1 der §§ 6, 10, 14, 18, 22und 26)
a) Funktion von Schutz- und Potentialausgleichsleitern prüfen und beurteilen b) Isolationswiderstände messen und beurteilen c) Basisschutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag beurteilen d) Leitungen und deren Schutzeinrichtungen sowie sonstige Betriebsmittel, insbesonde-
re hinsichtlich Strombelastbarkeit, beurteilen e) Schutzarten von elektrischen Geräten oder Anlagen hinsichtlich der Umgebungsbe-
dingungen und der Zusatzfestlegungen für Räume besonderer Art beurteilen f) Gefahren, die sich aus dem Betreiben elektrischer Geräte, Betriebsmittel und Anla-
gen ergeben, beurteilen und durch Schutzmaßnahmen die sichere Nutzung gewähr-leisten
g) Wirksamkeit von Maßnahmen gegen elektrischen Schlag unter Fehlerbedingungen, insbesondere durch Abschaltung mit Überstromschutzorganen und Fehlerstrom-schutzeinrichtungen, beurteilen
h) elektrische Sicherheit ortsveränderlicher Betriebsmittel beurteilen i) Brandschutzbestimmungen beim Errichten und Betreiben elektrischer Geräte und
Anlagen beurteilen 10 Installieren und Konfigurie-
ren von IT-Systemen (Absatz 1 Nr. 1 der §§ 6, 10, 14, 18, 22und 26)
a) Hard- und Softwarekomponenten auswählen b) Betriebssysteme und Anwendungsprogramme installieren und konfigurieren c) IT-Systeme in Netzwerke einbinden d) Tools und Testprogramme einsetzen
11 Beraten und Betreuen von Kunden, Erbringen von Serviceleistungen (Absatz 1 Nr. 1 der §§ 6, 10, 14, 18, 22und 26)
a) Vorstellungen und Bedarf von Kunden ermitteln, Lösungsansätze entwickeln und Realisierungsvarianten anbieten
b) auf Wartungsarbeiten und -intervalle hinweisen c) Störungsmeldungen aufnehmen d) Einzelheiten der Auftragsabwicklung vereinbaren, bei Störungen der Auftragsabwick-
lung Lösungsvarianten aufzeigen e) Leistungsmerkmale erläutern, in die Bedienung einweisen, auf Gefahren sowie auf
Sicherheitsregeln und Vorschriften hinweisen f) technische Unterstützung leisten g) Informationsaustausch zu den Kunden organisieren
Elektroniker/in für Automatisierungstechnik 33 Berufs-
bild- position
Teil des Ausbildungsberufsbildes
Kern- und Fachqualifikationen, die unter Einbeziehung selbständigen Planens, Durchführens und Kontrollierens integriert zu vermitteln sind
Zeitrahmen in Monaten
1 2 3 4
6 Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse (Absatz 1 Nr. 6 des § 14)
a) Arbeitsplatz oder Montagestelle unter Berücksichtigung der betriebli-chen Vorgaben einrichten
c) Arbeitsabläufe und Teilaufgaben unter Beachtung rechtlicher, wirt-schaftlicher und terminlicher Vorgaben planen, bei Abweichungen von der Planung Prioritäten setzen
7 Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel (Absatz 1 Nr. 7 des § 14)
b) Leitungen auswählen und zurichten sowie Baugruppen und Geräte mit unterschiedlichen Anschlusstechniken verbinden
c) Leitungswege und Gerätemontageorte unter Beachtung der Umge-bungsbedingungen festlegen
d) elektrische Betriebsmittel und Leitungsverlegesysteme auswählen und montieren
e) Leitungen installieren 9 Beurteilen der Sicherheit
von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln (Absatz 1 Nr. 9 des § 14)
c) Basisschutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag beurteilen d) Leitungen, deren Schutzeinrichtungen und sonstige Betriebsmittel,
insbesondere hinsichtlich Strombelastbarkeit, beurteilen
12 Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung (Absatz 1 Nr. 12 des § 14)
e) technische Schnittstellen klären f) Komponenten nach Vorgaben auswählen g) technische Unterlagen für die Ausführung der Arbeiten erstellen
13 Errichten von Einrichtungen der Automatisierungstechnik (Absatz 1 Nr. 13 des § 14)
b) Maschinen, Geräte und sonstige Betriebsmittel aufstellen, ausrichten, befestigen und anschließen
(Zeitrahmen 3) 5 Betriebliche und technische
Kommunikation (Absatz 1 Nr. 5 des § 14)
b) technische Zeichnungen und Schaltungsunterlagen auswerten, an-wenden und erstellen sowie Skizzen anfertigen
7 Montieren und Anschließen elektrischer Betriebsmittel (Absatz 1 Nr. 7 des § 14)
b) Leitungen auswählen und zurichten sowie Baugruppen und Geräte mit unterschiedlichen Anschlusstechniken verbinden
f) elektrische Geräte herstellen oder elektrische Anlagen errichten, Ge-räte oder Anlagen in Betrieb nehmen
8 Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen (Absatz 1 Nr. 8 des § 14)
c) Kenndaten und Funktion von Baugruppen prüfen d) Steuerschaltungen analysieren e) Signale verfolgen und an Schnittstellen prüfen f) systematische Fehlersuche durchführen
12 Technische Auftragsanalyse, Lösungsentwicklung (Absatz 1 Nr. 12 des § 14)
g) technische Unterlagen für die Ausführung der Arbeiten erstellen
13 Errichten von Einrichtungen der Automatisierungstechnik (Absatz 1 Nr. 13 des § 14)
c) Schaltgeräte und Betriebsmittel zum Steuern, Regeln, Messen und Überwachen einbauen, verdrahten und kennzeichnen
e) Steuerungen installieren
14 Konfigurieren und Programmieren von Automatisierungssystemen (Absatz 1 Nr. 14 des § 14)
a) Steuerungsprogramme erstellen
2 bis 4
(Zeitrahmen 4) 5 Betriebliche und technische
Kommunikation (Absatz 1 Nr. 5 des § 14)
d) Daten und Dokumente pflegen, schützen, sichern und archivieren
6 Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse (Absatz 1 Nr. 6 des § 14)
h) Rechnerarbeitsplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten einrichten, grafische Benutzeroberflächen einrichten
1 bis 3