EskilstunaBeşiktaş
JenaRennes
San CarloSStoke-on-trent
WladimirJahresrückblick 2011| 2012StädtepartnerSchaften
Stadt Erlangen Bürgermeister- und Presseamt Integration und Internationale Beziehungen www.erlangen.de/partnerstaedte
amtsleitung herbert Lerche Telefon 09131/86-2400 Fax 09131/86-2398 adresse Rathaus, Zimmer 106 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]
sachgebietsleitung Silvia Klein Telefon 09131/86-2375 Fax 09131/86-2213 adresse Rathaus, Zimmer 318 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]
sachbearbeitung peter Steger Telefon 09131/86-1345 adresse Rathaus, Zimmer 319 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]
sachbearbeitung tobias Ott Telefon 09131/86-1352 Fax 09131/86-2213 adresse Rathaus, Zimmer 320 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]
assistenz doris hinderer Telefon 09131/86-1321 Fax 09131/86-2213 adresse Rathaus, Zimmer 320 Rathausplatz 1, 91052 Erlangen eMail [email protected]
Impressum
herausgeber Stadt Erlangen Bürgermeister- und Presseamt Sachgebiet Integration und Internationale Beziehungen
Text/redaktion Lucija Kozeljnik und Barbara Köhler in Zusammenarbeit mit Silvia Klein, Peter Steger, Cornelia Hufeisen
satz/layout Vanessa Drummer
auflage 100 Stück, August 2013
fotosRoland ThammRolf WalterssonJenaKultur Foto SCALAZeiss Planetarium Jena GmbHART-KON-TORMichel OgierNathalie GernigonKarin GöbelerArmando Gómez Kerstin Schmalfeldprivat
Inhalt
3
GrussworT 5
allGeMeine/überGreiFende inTernaTionale 6konTakTe und europaTheMen
berichTe und bilanz der parTnersTädTe 14beşikTaş 16eskilsTuna 26Jena 36rennes 50san carlos 58sToke-on-TrenT 78wladiMir 82
berichTe und bilanz der FreundschaFTssTädTe 99 und sonsTiGer kooperaTionenbrüx und koMoTau 100cuMiana 106riverside 114shenzhen 118uMhausen 122venzone 128
GruSSwort
5
Liebe Leserinnen und Leser,
die Stadt Erlangen und ihre Bürgerinnen
und Bürger sind getreu dem Motto „Offen
aus Tradition“ durch Städtepartnerschaf-
ten und kommunale Kooperationen mit
Menschen aus Deutschland, Europa sowie
Nord- und Lateinamerika freundschaftlich
verbunden. Seit der Unterzeichnung der
ersten Partnerschaftsurkunde 1961 mit der
schwedischen Stadt Eskilstuna pflegen wir mittlerweile
Partnerschaften zu acht Städten, sind an einer Regio-
nalpartnerschaft der Metropolregion Nürnberg betei-
ligt und unterhalten freundschaftliche Beziehungen zu
drei weiteren Kommunen. Darüber hinaus hat Erlangen
schon vor mehr als sechs Jahrzehnten die Patenschaft für
zwei Gemeinden von Heimatvertriebenen übernommen.
So weltoffen und facettenreich die Menschen in Erlangen
sind, so gestalten sich auch die gelebten Freundschaften
zu den Partnerstädten. Die Vielzahl von internationa-
len Projekten ist nur möglich, weil sich Menschen jedes
Lebensalters beteiligen. Seien es Kunstausstellungen,
Konzerte, Delegationsreisen oder der Schüleraustausch,
Universitätskontakte oder Wirtschaftsverbindungen –
mit großem Respekt voreinander, in freundschaftlicher
Verbundenheit und voll gegenseitiger Achtung arbeitet
man zwischen den doch so unterschiedlichen Kommu-
nen zusammen. Das hält die Beziehungen nicht nur le-
bendig, sondern sorgt auch für Kontinuität. Vielleicht ist
genau dies das Geheimnis dieser gelunge-
nen partnerschaftlichen Beziehungen.
Die Jahre 2011 und 2012 waren von vielen
gemeinsamen Aktivitäten und Höhepunk-
ten der Zusammenarbeit geprägt, die das
gegenseitige Engagement und Interesse al-
ler Beteiligten noch einmal unterstreichen.
Ich freue mich und bin allen Mitwirkenden dankbar, Ih-
nen mit dem vorliegenden Rückblick auf die Jahre 2011
und 2012 eine Zusammenfassung der Aktivitäten des
Sachgebiets „Internationale Beziehungen“ unseres Bür-
germeister- und Presseamtes sowie eine kurze Auswahl
der Presse- und Medienberichte präsentieren zu können.
Ich wünsche Ihnen viele interessante Entdeckungen bei
der Lektüre und hoffe, Sie bleiben unseren internationa-
len Kontakten und Städtepartnerschaften auch in Zu-
kunft verbunden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Siegfried Balleis
ErlangEn
6
Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen
Die amtlichen Seiten, 13. Oktober 2011
erlangen und seine partner in der Welt
1961 schloss die Stadt Erlangen mit dem schwedischen
Eskilstuna das erste ihrer Städtepartnerschaftsabkom-
men. Heute bestehen derartige Vereinbarungen mit
insgesamt sieben Kommunen. Aus dem ursprünglichen
Motiv der Erlanger Stadtväter, wenige Jahre nach dem
Zweiten Weltkrieg wieder „Anschluss“ an die Länder
Europas zu bekommen, ist im Lauf der Zeit der Wunsch
entstanden, durch die internationalen Beziehungen ei-
nen Beitrag zu einem verstärkten Miteinander der freien
Völker zu leisten.
In Anerkennung dieses Strebens ist die Stadt Erlangen
am 3. Oktober 2011 mit der Ehrenfahne des Europarates
ausgezeichnet worden. Anlässlich der Einweihung des
Platzes der Deutschen Einheit, an der auch Jenas Stad-
toberhaupt Albrecht Schröter und zahlreiche Gäste aus
Erlangens thüringischer Partnerstadt teilnahmen, über-
reichte der Abgeordnete Miljenko Dorić in Vertretung
der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
OB Dr. Siegfried Balleis die hohe Auszeichnung. Sie sei,
so der Straßburger Abgesandte, „die Anerkennung des
Europarates für die langjährigen, vielfältigen und leben-
digen internationalen Kontakte Erlangens, auch über die
offiziellen Städtepartnerschaften hinaus.“
ErlangEn
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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen
Ehrenamtsempfang 2011
chronologie 2011
Februar Informationsveranstaltung zum
Europäischen Freiwilligendienst
März Schulwettbewerb „Be Global“
april Besuch einer Wirtschaftsdelegation aus
China
Mai EU-Veranstaltung „Euro in Not“,
Vortrag mit Prof. Dr. Wolfgang Gerke ,
Präsident des Bayerischen Finanzzentrums
(Foto 1)
Juni Dritte Sternennacht – Markt der Partner-
städte am Hugenottenplatz mit Ständen
mehrerer Partnerstädte
Juli Taiwan-Ausstellung im Rathaus
(Taipeh-Vertretung)
september Ausstellung „Wälder der Partnerstädte“ zum
Internationalen Jahr der Wälder
Empfang für die Ehrenamtlichen (Foto 3)
oktober Verleihung der Europafahne im Rahmen der
Jena-Feierlichkeiten (Foto 2)
dezember Vorbereitungstreffen zum EU-Netzwerk-
projekt Integration in Cork, Irland
1
3
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ErlangEn
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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen
Nürnberger Nachrichten, 2. Juni 2011
presseberichte 2011
ErlangEn
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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen
Erlanger Nachrichten, 14. September 2011
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 15. Juli 2011
ErlangEn
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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen
presseberichte 2011
Diplomatie ist gefragt
Erlangen und seine Internationalen Beziehungen
VON KIRSTEN WALTERT
„Offen aus Tradition“ lautet Erlangens Motto. Neben klassi-schen Städtepartnerschaften pflegt Bayerns kleinste Großstadt diverse internationale Kontakte. Dabei ist oft Diplomatie ge-fragt.
ERLANGEN — Was tun, wenn der Partner mehr will? Wie reagieren, wenn die Beziehung nicht rund läuft oder gar vor dem Aus steht? In derartigen Fällen müssen die städtischen Diplomaten ran. Ihre Mission: Die Wünsche des Stadtrats über- und vermitteln — mit Nachdruck und Fingerspitzengefühl.
Beispiel Ajman. Immer wieder hatte Peter Steger versucht, die vor acht Jahren eingefädelte Kooperation mit dem kleinsten der ara-bischen Emirate zu retten. Doch es half alles nichts, wie der Mitar-beiter im Bereich Internationale Beziehungen und seine Kollegin Cornelia Hufeisen heute wissen: Es kam kein Austausch mehr zu Stande. Schließlich besiegelte der Stadtrat Ende Oktober das Ende der Zusammenarbeit, die überwiegend universitärer Art gewesen war, und Peter Steger musste einen Abschiedsbrief an den Persi-schen Golf schicken.
„Wenn es nur ein Thema gibt, ist das fast schon das Todesurteil für eine Partnerschaft“, so Steger. Besser als mit Ajman könnte es mit Riverside laufen. Mit der kalifornischen Uni-Stadt hat die Hugenot-tenstadt erst kürzlich ein Kooperationsabkommen geschlossen. Geplant ist ein vielschichtiger Austausch auf Ebene der Vereine und (Hoch-)Schulen, in den Feldern Ökologie und erneuerbare Energien.
Manchmal zahlt sich hartnäckiges Dranbleiben aber auch aus. Bestes Beispiel: Jena. Schon in den 1970er Jahren hatte der Stadt-rat beschlossen, mit einer Stadt in Thüringen anzubandeln. Trotz des jahrelangen Schweigens hinter dem Eisernen Vorhang, ließen die Erlanger nicht locker. 1987 erfüllte sich der Herzenswunsch schließlich: Partnerschaftsverträge wurden unterzeichnet mit Jena und Wladimir — und das in einer Zeit, in der sich die Kommu-ne zumindest symbolisch einbringen konnte im Entspannungs-prozess im zu Ende gehenden Kalten Krieg.
Gräueltaten befohlen
Mal sind es persönliche oder professionelle Kontakte, die eine Verbindung begründen, mal sind es Zukunftsvisionen und immer wieder historische Ereignisse. In der heutigen Freundschaftsstadt Cumiana im Norden Italiens befahl ein Erlanger im April 1944 Gräueltaten an der Bevölkerung. Der Aussöhnung nach dem Zwei-ten Weltkrieg diente zunächst auch die Städtepartnerschaft mit dem französischen Rennes. Dietmar Hahlweg, erinnert sich Steger an Aussagen des Alt- Oberbürgermeisters, hätten erst die Erfah-rungen mit Erlangens französischer Partnerstadt gepaart mit der Ostpolitik Willy Brandts dazu ermutigt, die Aussöhnung mit den
Völkern des Ostens voranzutreiben.
Frankreich behauptet seine Spitzenposition bei kommunalen Partnerschaften nicht nur bayernweit, sondern auch in der Region; 87 derartige Verbindungen sind rund um Nürnberg aktenkundig. Insgesamt wird in der Metropolregion (EMN) der Kontakt zu 390 Partnerkommunen in aller Welt gepflegt. „Davon profitieren wir alle“, sagt Erlangens Oberbürgermeister Siegfried Balleis, der seit kurzem EMN-Ratsvorsitzender ist. „Die über Jahrzehnte gewach-senen Netzwerkstrukturen schlagen sich positiv auf die Weltoffen-heit nieder und schaffen die nötige Vertrauensbasis für wirtschaft-liche Beziehungen.“
„Jeder Stadtrat kann in seiner Wahlperiode festlegen, in welche Richtung sich die Internationalen Beziehungen entwickeln sol-len“, erläutert Silvia Klein, die seit 2003 das Sachgebiet Integrati-on und Internationale Beziehungen im Erlanger Rathaus leitet. Auch Art und Bedeutung des Kontaktes legt die Politik fest. Und so existieren offizielle, in Ansbach registrierte Städtepartnerschaf-ten ebenso wie Regionalpartnerschaften, etwa seit 1997 mit der chinesischen Millionenstadt Shenzhen, und Patenschaften, etwa für die Heimatgemeinden Brüx/Komotau. 55000 Euro lässt sich die Kommune im Jahr ihre internationalen Kontakte kosten. Drei Vollzeitstellen werden finanziert. Zum Vergleich: In Fürth stehen neben Zuschüssen für einschlägige Einrichtungen jährlich 33000 Euro zur Verfügung.
„Die Partner sollten vergleichbar sein, um sich auf Augenhöhe begegnen zu können“, macht Klein klar. Bei sechs der sieben Er-langer Städtepartnerschaften ist dies der Fall, wie bei Eskilstuna (Schweden, seit 1961), Stoke-on-Trent (England, 1989) oder Be-siktas (Türkei, 2003). Einzige Ausnahme: San Carlos in Nicaragua. Von Anfang an, also seit 1990, stand die Hilfe zu dringend nötigen Verbesserungen der Infrastruktur im Mittelpunkt. Hinzu kamen, so Cornelia Hufeisen, ein Projekt zur Gewaltprävention und eine Schulplattform.
Nur wenn sich viele Institutionen, Vereine und Bürger engagieren, klappt das Miteinander. Für zusätzliche Strukturen sorgen Part-nerschaftsvereine, Freundeskreise oder Runde Tische. „Wladimir ist sicherlich die Städtepartnerschaft mit den ausgeprägtesten Kontakten“, bilanziert Steger, der das „großartige Klima“ in Erlan-gen lobt. „Wen auch immer man anspricht: Die meisten lassen sich aktivieren für die Partnerschaften.“
www.erlangen.de/partnerstaedte
– Erlanger Nachrichten, 7. November 2011
ErlangEn
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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen
chronologie 2012
Januar Empfang der Griechischen Generalkonsulin
und Eintrag ins Gästebuch
april Ausstellung „Konrad Adenauer und die
Europäische Integration“ im Rathaus
Mai EU-Diskussi-onsveranstaltung mit
EU-Abgeordneten (Foto 4)
Vierte Sternennacht – Markt der Partner-
städte am Hugenottenplatz mit Ständen
mehrerer Partnerstädte (Foto 5)
Juni Internationale Konferenz der Partnerstädte
Rennes und Eskilstuna zum Thema
„Migration and Integration: a common
challenge for European cities“ in Erlangen
(Foto 6)
oktober Teilnahme der Partnerschaftsbeauftragten
an der Fachtagung „Partnerschaften in
Europa stärken und ausbauen“ (Institut für
europäische Partnerschaften und
internationale Zusammenarbeit IPZ) in
Sondershausen
dezember Besuch des Französischen Botschafters
Maurice Gourdault-Montagne
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6
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ErlangEn
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Allgemeine/übergreifende internAtionAle KontAKte und europAthemen
Nürnberger Nachrichten, 7. Dezember 2012
Erlanger Nachrichten, 17. September 2012
presseberichte 2012
Vierte Erlanger Sternennacht zog Tausende an
ERLANGEN — Rechtzeitig zur vierten Erlanger Sternennacht hatte das Wetter ein Einsehen – tausende Besucher konnten bei milden Temperaturen durch die Stadt flanieren.
Die Stimmung beim überwiegend von Kultur bestimmten Abend war entsprechend entspannt. Neben zahlreichen Geschäften, die kulinarisch Ansprechendes boten, war die Bühne des Kulturzent-rums EWerk auf dem Martin-Luther-Platz ein echter Magnet: Dort gab es ein überwiegend vom deutschfranzösischen Institut inspi-riertes Programm von Chanson bis Strumpfmodenschau – – zum Abschluss spielte mit überschäumendem Temperament das be-kannte Ensemble La Boum.
Erlangens Partnerstädte vom französischen Rennes bis zum ni-caraguanischen San Carlos zeigten auf dem Hugenottenplatz, was sie alles zu bieten haben; auf dem Schlossplatz gab es Tanz und Musik bis in den späten Abend. Und heute setzt sich das Pro-gramm fort. (EN-Lokalteil)
PETER MILLIAN
– Erlanger Nachrichten, 19. Mai 2012
ErlangEn
14
und seine Partner in der Welt
San carLOSnicaragua
entfernung: 1.700 km
eSKILStUnaentfernung: 1.400 km
Jenaentfernung: 230 km
renneSentfernung: 1.200 km
San carLOSentfernung: 12.000 km
StOKe-On-trententfernung: 1.300 km
WLadImIrentfernung: 2.500 km
ErlangEn
15
und seine Partner in der Welt
renneSfrankreich
StOKe-On-trentengland
Jenadeutschland
WLadImIrrussland
türkei
eSKILStUnaSchweden
erLanGen
erlangens partnerstädte, freundschaftsstädte und sonstige Kooperationen seit:
stadt land Jahr
Brüx Tschechische Republik 1949
Komotau Tschechische Republik 1951
Eskilstuna Schweden 1961
Rennes Frankreich 1964
Venzone Italien 1976
Wladimir Russland 1983
Jena Deutschland 1987
Stoke-on-Trent England 1989
San Carlos Nicaragua 1990
Shenzhen Volksrepublik China 1997
Cumiana Italien 2001
Beşiktaş Türkei 2003
Umhausen Österreich 2006
Riverside United States of America 2011
Beşiktaş
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Beşiktaş – tor zu europaTürkei
partnerstadt seit 2003einwohner: 186.000
Beşiktaş liegt am Bosporus im europäischen Teil Istanbuls
und ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen
dem europäischen und dem asiatischen Teil der Met-
ropole. Der internationale Wirtschaftsstandort Beşiktaş
ist bekannt als Istanbuls modernster Stadtteil und eine
wichtige Hochschulstadt. Die reiche Kulturszene und das
vielfältige Unterhaltungsangebot, sowie die Mittlerfunk-
tion der Stadt zwischen Europa und Asien
machen die Partnerschaft mit Erlangen
spannend und lebendig.
Die Partnerschaft zwischen Erlangen und
Beşiktaş besteht seit dem Jahr 2003. Obwohl
die türkische Stadt vorerst Erlangens jüngs-
te Partnerstadt ist, haben die beiden Part-
ner in Zusammenarbeit mit dem Förderver-
ein Städtepartnerschaft Erlangen-Beşiktaş
ERBEŞ e. V. zahlreiche Projekte gestartet, die
zu lebendigen Partnerschaftsbeziehungen
geführt haben. Die Kooperation in den Be-
reichen Kunst und Kultur spielt dabei eine
große Rolle und hat auch in den Jahren 2011 und 2012
für einige Höhepunkte gesorgt. Im Februar 2011 reiste
ein Team des türkischen Staatsfernsehens TRT für Film-
aufnahmen nach Erlangen, um eine Dokumentation
über die Partnerschaft Beşiktaş-
Erlangen zu erstellen. Im Rah-
men eines Märchenprojektes
mit den Erlanger Partnerstäd-
ten erschien im März 2011 der
dreisprachige Band „Der Fürst
der Schönen Künste“, für den
die Schüler der Realschule am
Europakanal und die Schüler
ihrer Partnerschule Etiler-Lisesi
in Beşiktaş die Illustrationen
entwarfen. Dies ist ein Beispiel
für die drei gut funktionieren-
den Schulpartnerschaften, die
auch in den Jahren 2011 und
2012 zahlreiche Austauschpro-
gramme gestalteten. Bürger
aus Erlangen und Kulturvertreter aus der schwedischen
Partnerstadt Eskilstuna reisten im September 2011 zur
Istanbul-Biennale und weiteren spannenden Räumen
Beşiktaş
17
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
für Moderne Kunst nach Istanbul/Beşiktaş. An den jähr-
lich stattfindenden Beşiktaş-Divan „Deutsch-Türkische
Wirtschaftsbeziehungen“ des Vereins ERBEŞ e.V. mit der
Siemens AG Erlangen im Dezember 2011 schloss sich
der Besuch des Bayerischen Staatsministers des Innern
und des Erlanger Wirtschafts- und Finanzreferenten in
Beşiktaş im Juni 2012 an. Da-
bei wurden Gespräche über
Maßnahmen und Zusam-
menarbeit im Bereich Katast-
rophenschutz und Erdbeben-
hilfe begonnen. Ein Highlight
der deutsch-türkischen Part-
nerschaftsbeziehungen war
im Jahr 2012 das Open-Air-
Konzert des Erlanger Jazz-
Bassisten Rainer Glas und
seinem „Universal Ensemb-
le“ in Ortaköy, dem ältesten
Stadtteil von Beşiktaş direkt
am Bosporus, das von einem
begeisterten türkischen Pub-
likum mit Standing Ovations
gefeiert wurde.
Beşiktaş
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2011
Januar Schüleraustausch zwischen der Realschule
am Europakanal und der Etiler-Lisesi Schule
in Beşiktaş
Besuch der Partnerschaftsbeauftragten
Elcin Önder in Erlangen
Februar Filmaufnahmen eines Teams des türkischen
Rundfunks TRT zur Partnerschaft zwischen
Erlangen und Beşiktaş in Erlangen
März Erscheinung des Bandes „Der Fürst der
Schönen Künste“ in Deutsch, Türkisch und
Griechisch mit Illustrationen von Schülern
des Etiler-Lisesi Beşiktaş im Rahmen des
Märchenprojektes mit den Erlanger Partner-
städten von Margit Vollertsen-Diewerge
Vorstandswahl ERBEŞ e.V.
Mai Schüleraustausch zwischen Marie-Therese-
Gymnasium und Sakip-Sabanci-Lisesi in
Beşiktaş
Juni Schüleraustausch zwischen Beşiktaş-
Anadolu-Lisesi und Emmy-Noether-
Gymnasium in Erlangen
september Bürgerreise zur Modernen Kunst nach
Istanbul/Beşiktaş (Foto 1, 2, 3 u. 4)
Kontaktaufnahme zwischen dem HC Erlan-
gen und der Handball-Abteilung des BJK
oktober Schüleraustausch zwischen Marie-Therese-
Gymnasium und Sakip-Sabanci-Lisesi in
Erlangen
Schüleraustausch zwischen Beşiktaş-
Anadolu-Lisesi und Emmy-Noether-
Gymnasium in Beşiktaş
dezember Beşiktaş-Divan „Deutsch-Türkische
Wirtschaftsbeziehungen“ des Vereins
ERBEŞ e. V. mit der Siemens AG Erlangen
(Foto 5)
5
4
2
1
3
Beşiktaş
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 17. Februar 2011
Erlanger Nachrichten, 17. Oktober 2011
Beşiktaş
20
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Istanbul – eine überaus faszinierende Stadt, die sich nicht in wenigen Sätzen beschreiben lässt! Jeder sieht diese Stadt auf seine Weise – so auch unsere Schüler anlässlich des diesjährigen Austausches mit unserer Partnerschule, dem Etiler Lisesi in Beikta. Kein Schulbuch und kein noch so guter Unterricht können vermitteln, was eine Woche in Istanbul für unsere Schüler an Erlebnissen und Erfahrungen bedeuten. Die überaus große Gastfreundschaft, Herzlichkeit und Großzügigkeit unserer Gastgeber tragen immer wieder dazu bei, eventuelle Unsicherheiten oder gar Vorurteile bei unseren Schülern abzubauen und zum Teil lang anhaltende Freundschaften entstehen zu lassen. Für unsere Schüler bietet der Aufenthalt in Istanbul die einzigartige Chance, am Leben in einer türkischen Familie teilzunehmen, eine Erfahrung, die auf diese Weise ein Tourist niemals machen kann. Unsere Schüler verstanden sich ausgezeichnet mit ihren Partnern und deren Familien.
Natürlich soll ein Austausch auch dazu dienen, die Schüler mit der Geschichte und kulturellen Entwicklung eines Gastlandes vertraut zu machen. Aus diesem Grund standen selbstverständlich auch Besuche der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, unter anderem die Topkapı-Palastanlage, die Blaue Moschee, die Hagia Sophia, die Yerebatan Zisterne, der Dolmabahçe-Palast, der Große Basar, der Galataturm, der Taksim-Platz und die Moschee von Ortaköy.
Die Schüler hatten auch Gelegenheit in einem traditionellen Restaurant ein typisch türkisches Mittagessen einzunehmen, das von der Stadtverwaltung von Beikta organisiert wurde. Ismail Ünal, der vielbeschäftigte Bürgermeister von Beikta, ließ es sich nicht nehmen uns zu begrüßen. Um die Bedeutung dieses Austausches zu unterstreichen, wurden wir von eref Çaliir, dem Erziehungsminister von Beikta, empfangen. Unsere Schüler hatten im Mai 2010 unter der Leitung der Musiklehrer unserer Schule für das musikalische Programm anläßlich der Eröffnung des Beikta-Platzes in Erlangen gesorgt. Nun konnten wir uns vor Ort davon überzeugen, dass in Beikta ein Park nach unserer Heimatstadt benannt wurde, der Erlangen-Park.
Page 1 of 4Türkei: Realschule am Europakanal
29.07.2011http://www.real-euro.de/Tuerkei.101.0.html
presseberichte 2011
Realschule am Europakanal, 29. Juli 2011
Beşiktaş
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Ein Mittagspäuschen auf dem Besiktas-Platz
Das Areal am Cinestar-Kino lädt mit vielseitigen Angeboten in die Nürnberger Straße zur Erholung ein
Der Besiktas-Platz in der Nürnberger Straße bietet im Sommer ei-nen willkommenen Erholungsort. Die EN haben sich in der Serie „Auf die Plätze, fertig, los!“ dort umgehört.
ERLANGEN — Der Platz in der Fußgängerzone ist nicht nur in den wärmeren Monaten Anziehungsmagnet für viele Menschen. Auf den Bänken rund um den zentralen Brunnen sitzen viele Leute, die sich vom anstrengenden Einkaufsbummel erholen und bei einem Eis die Sonne genießen.
Der Besiktas-Platz hat viel zu bieten: Neben dem Cinestar-Kino, der Bogenpassage, Einkaufsmöglichkeiten wie dem Neuen Markt oder den nah gelegenen Erlanger Arcaden, gibt es diverse Essens-stände und Eisdielen. Das am Brunnen gelegene Café „Fellinis“ ist ein beliebter Anlaufpunkt im Sommer. „Der Besiktas-Platz hat eine schöne zentrale Lage, ist aber nicht direkt im Mittelpunkt des Tru-bels“, sagt Steffi Dangel (28). „An Sommertagen bestellen die Leute Burger und Salate, vor allem nach Eisbechern und Milchshakes besteht hohe Nachfrage“, erzählt die Servicekraft des Cafés, das im Außenbereich rund 200 Sitzplätze, im Innenbereich, das die „America Bar“ und ein Restaurant einschließt, weitere 400 Plätze zur Verfügung hat. „Im Winter kommen die Menschen vor allem wegen des Kinos hierher“, sagt sie. Oft sieht man Erwachsene auf den Bänken eine Pause einlegen, während die Kinder vergnügt am Brunnen spielen und manchmal sogar darin plantschen. Am Ran-de des Brunnens Platz genommen haben ein Vater und seine bei-den Kinder, die wegen der gegenüber liegenden Eisdiele „Eishaus“ gekommen sind und nun bei sonnigem Wetter ihr Eis genießen.
Der Besiktas-Platz, benannt nach der Erlanger „Partnerstadt“, ei-nem Stadtteil Istanbuls in der Türkei, hat mit dem Döner-Imbiss „Pascha Döner“ auch die berühmte türkische Spezialität vorzuwei-sen. Inhaber Kurtulus Erdogan (33) ist mit der Lage seiner Imbiss-bude am Besiktas-Platz sehr zufrieden. „Vor allem die Menschen, die in der Innenstadt arbeiten, kommen in ihrer Mittagspause hierher und setzen sich zum Essen auf die Bänke um den Brunnen“, sagt der Inhaber, dessen Imbiss im Außenbereich zehn Sitzplätze bietet.
Zu diesen Besuchern gehört auch Gisela Rittmayer. Die 56-jäh-rige, die ihre Mittagspause dort genießt, findet den Platz „nicht schlecht, er könnte aber noch ein bisschen freundlicher gestaltet werden“. Zudem ist er in den Abendstunden ein bei den Erlangern beliebter Aufenthaltsort. Das Kino, Bars, Cafés und Restaurants, ein Casino und nahegelegene Diskotheken ziehen Jung und Alt an.
Nächste Folge: Der Bohlenplatz.
KATHRIN UHSEMANN
– Erlanger Nachrichten, 17. September 2011
Ein „Fürst der Schönen Künste“
Neuer Band aus der Vollertsen-Diewerge–Märchenbuch-Reihe wird vorgestellt
Fortsetzung des Märchenprojekts mit den Erlanger Partnerstäd-ten: Am Samstag, 29. Oktober, wird ab 18 Uhr im Kulturforum Logenhaus, Universitätsstraße 25, Margrit Vollertsen-Diewerges dreisprachiges Märchenbuchprojekt (inklusive Hörbuch) mit Be-siktas, „Der Fürst der Schönen Künste“, in einer Lesung auf Deutsch, Türkisch und Griechisch vorgestellt. Dazu gibt es Musik, Tanz und türkische Spezialitäten. Der Eintritt ist frei.
Entstanden sind die Illustrationen im Kunstunterricht der Real-schule am Europakanal und der „Etiler Lisesi“-Schule in Erlangens Partnerstadt Besiktas. Kunsterzieherin Nalan Ünal Topdemir: „Bei den Bildern im Buch haben wir gemischte Methoden angewendet. Damit wollten wir die traditionelle Kunst des handgemachten Marmorpapiers (,Ebru‘) und die Kachelkunst (,Cini sanati‘) be-kannt machen.“ en
– Erlanger Nachrichten, 28. Oktober 2011
Beşiktaş
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
„Wirtschaftsentwicklung der Türkei war ein Wunder“ Viel Lob für die aufstrebende Nation am Bosporus — Hohe Investitionen in die Bildung — Geld für Erdbebenopfer
Um die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen ging es beim „Besiktas-Divan“, einer Gesprächsrunde, die der Förderverein Städtepartnerschaft Erlangen und Besiktas (Erbes), einmal jährlich organisiert. Drei Unternehmensvertreter und ein Wissenschaftler schilderten im Foyer der Siemens AG ihre Erfahrungen mit türkischen Handelspartnern. ERLANGEN – „Die Türkei ist ein voll ausgebildeter Standort in einem industriellen Umfeld“, analysierte Siemens-Pressesprecher Heinz Brenner. Bereits seit 155 Jahren unterhalte der Weltkonzern Geschäftsbeziehungen zu der Türkei. Sie begannen 1856 mit einem Auftrag für eine Telegraphenanstalt und bestehen aktuell etwa im Bau eines hochmodernen Dampfturbinenkraftwerks. Inzwischen beschäftige Siemens 2600 Mitarbeiter in der Türkei, die vor allem in Istanbul eingesetzt seien und einen jährlichen Umsatz von 620 Millionen Euro generierten. Außerdem stehe eines der weltweit 14 Siemens-Forschungszentren in der Türkei, berichtete der Leiter des hiesigen Regionalreferats Erlangen/Nürnberg. „Die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei in den letzten zehn Jahren ist wirklich ein Wunder gewesen“, resümierte Orientforscher Sefik Alp Bahadir, der die Ökonomie seiner Heimat seit den 1960er Jahren beobachtet. Dies habe vor allem daran gelegen, dass in der Türkei die wirtschaftliche Liberalisierung mit einer politischen Liberalisierung einher gegangen sei. Damit könne die demokratische Republik ein Vorbild für arabische Länder wie Ägypten sein, die sich in einem Transformationsprozess befinden, folgerte der habilitierte Volkswissenschaftler. Martin Krauss, der bei Bahadir studierte und von 2004 bis 2009 Finanzvorstand bei Siemens Istanbul war, unterstrich die Sicht seines ehemaligen Professors. Ausbildungsstand und Motivation vieler Türken seien hoch, außerdem könnten sie gut mit anderen Kulturen umgehen und sprächen oft Deutsch. „Das Nummer-Eins-Budget in der Türkei ist die Bildung“, berichtete der heutige kaufmännische Geschäftsführer einer Siemens-Tochter in Linz. „Einige Weichen sind bereits sehr gut gestellt.“ Auch Gerald Schreiber, geschäftsführender Gesellschafter der Defacto Callcenter mit insgesamt 700 Mitarbeitern, hält die Leistung deutscher und türkischer Arbeitnehmer für gleichwertig. Eines könnten Letztere sogar besser: Verkaufen. „Weil sie scheinbar das erste Nein des Kunden nicht hören und das Handeln sportlich nehmen“, erläuterte Schreiber. Unter seinen 100 Mitarbeitern in Istanbul seien zahlreiche Deutsch-Türken, die in dritter Generation Lust gehabt hätten, in ihre Heimat zurückzukehren. „Wir sind uns bewusst, dass wir das Podium jetzt etwas von der deutschen Seite her besetzt haben“, bedauerte Erbes-Vorsitzender Michael Greißel den Ausfall des türkischstämmigen Geschäftsführers der Grundig Intermedia Gmb H, Murat Sahin, auf dem Podium. Kritische Töne waren an dem Abend kaum zu hören. Greißel, der die mehr als zweistündige Veranstaltung moderierte, fragte zwar nach etwaigen Problemen und sprach beispielsweise die niedrigen Löhne und hohen Lebenshaltungskosten in Istanbul an, was aber nicht weiter kommentiert wurde. Als eine gute Nachricht hatte der Fördervereinsvorsitzende zu verkünden, dass Erbes vor dem Hintergrund der Erdbebenkatastrophe in der Türkei 5000 Euro zur Verfügung stellt, um Kooperationen zwischen dem Technischen Hilfswerk Erlangen und lokalen Hilfsorganisationen aufzubauen. So solle die seit 2003 bestehende Städtepartnerschaft Erlangens mit Besiktas weiter vertieft werden. ASTRID LÖFFLER
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06.12.2011http://e-paper.nordbayern.de/eebrowser/frame/check.4577.dev.3/php-script/fullpage.p...
Nürnberger Nachrichten, 6. Dezember 2011
Beşiktaş
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2012
März Verhandlungen mit THW und AKUT wegen
einer möglichen Kooperation im Bereich
Katastrophenschutz und Erdbebenhilfe
Jahresempfang des Vereins ERBEŞ e.V.
Mai Schüleraustausch zwischen Beşiktaş-
Anadolu-Lisesi und Emmy-Noether-
Gymnasium in Erlangen
Schüleraustausch zwischen Etiler-Lisesi an
der Realschule am Europakanal in Erlangen
Juni Reise des Bayerischen Staatsministers des
Innern und des Erlanger Wirtschafts- und
Finanzreferenten nach Beşiktaş
Juli Gastspiel des Erlanger Jazzmusikers Rainer
Glas mit dem Universal Ensemble bei der
Open-Air-Konzertreihe in Beşiktaş (Foto 6)
oktober Schüleraustausch zwischen Emmy-Noether-
Gymnasium und Beşiktaş-Anadolu-Lisesi in
Beşiktaş
dezember Schüleraustausch zwischen Etiler-Lisesi
Schule und der Realschule am Europakanal
in Erlangen (Foto 7)
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Beşiktaş
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Nürnberger Nachrichten, 8. August 2012
presseberichte 2012
Der Jazz am Rande Europas Rainer Glas’ „Universal Ensemble“ gastierte in Istanbul — Begeisterte Aufnahme
Musik gehört erfahrungsgemäß zu den beliebtesten Botschafte(r)n im internationalen Kulturaustausch, und der Jazz als Weltmusik ist eine Sprache, die die meisten Menschen „blind“ verstehen können. Auch deshalb geriet die Konzertreise des „Universal Ensemble“ des Erlanger Jazz-Bassisten und -Promoters Rainer Glas nach Besiktas/Istanbul zu einem großen Erfolg und nachhaltigen Erlebnis. Das türkische Publikum, das sich am Open-Air-Spielort im kleinen Hafen von Ortaköy (dem ältesten Stadtteil von Besiktas) eingefunden hatte, nahm das Konzert, das die heimischen Jazz-Fans bereits als „Rainbow Suite“ aus dem Neujahrskonzert im Markgrafentheater kennen, begeistert auf – am Ende gab es Standing Ovations von einem Publikum, das sich auch an den Jazz-Ausflügen des türkischen Ausnahmepianisten Fazil Say begeistern kann. Musikalische Weltreise Das Repertoire kam musikalisch wie thematisch dem Großstadtpublikum Istanbuls entgegen: Die musikalische Weltreise startete mit dem „Black Sea Song“, dem Lied von der Schwarzmeeerküste, aber auch die Ausflüge in die Welt des Orients („Oud Moud, Ishmael“), sowie nach Indien („Madras“), Korea („Tae Pyung Ga“), Afrika („African Bells“), Spanien („Spanish Spy“) und Russland („Moonlight“) erschlossen sich den weltläufigen Erben des osmanischen Reiches. Dabei brillierten der Jazzgeiger Jörg Widmoser, der Pianist und Keyboarder Bernhard Pichl und Carola „Noisy Mama“ Grey am Schlagzeug –ein Team also, mit dem Glas seit Jahren eingespielt ist. pm
Geriet zum großen Erfolg und nachhaltigen Erlebnis: Das Konzert des „Universal Ensemble“ in Besiktas. Foto: privat
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Beşiktaş
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Erlanger Nachrichten, 1. September 2012
presseberichte 2012
Kontakt in Beşiktaş
Turan, Elcin (Direktorin Internationale Beziehungen)
Tel.: +90 / 212 / 319 42 58
Fax: +90 / 212 / 280 48 00
eMail: [email protected]
Beşiktaş Belediyesi
Nisbetiye Mahallesi, Aytar
Caddesi Başlak Sokak No.1
1. Levent,
34340 Beşiktaş – Istanbul
Türkei
touristik-tipps
dolmabahçe sarayı (Sultanspalast),
stadtteil ortaköy, Yıldız parkı (Parkan-
lage), deniz Müzesi (Marinemuseum), resim
ve heykel Müzesi (Museum für Malerei und
Skulptur), rumeli hısarı (Festung)
Info
www.besiktas.bel.tr
www.erlangen.de/besiktas
EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte
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eskilstuna – Stadt zwischen Wald und Wasserschweden
partnerstadt seit 1961einwohner: 96.000
Eskilstuna ist Erlangens älteste Partnerstadt – die Be-
ziehung besteht seit dem Jahr 1961. Die schwedische
Stadt liegt ca. 100 Kilometer westlich von Stockholm
und ist ein bedeutender Universitätsstandort. Über die-
ses Merkmal hinaus hat Eskilstuna auch andere Gemein-
samkeiten mit Erlangen, wie zum Beispiel das Prädikat
„Fahrradstadt“ und das Weltunternehmen Siemens. Der
Konzern hat besonders bei der Gründung der Partner-
schaft eine wichtige Rolle gespielt, aufgrund der engen
Beziehungen zwischen den Siemens-Schuckert-Werken
und Svenska Siemens.
Heutzutage besteht eine enge Zusammenarbeit vor al-
lem in den Bereichen Kultur und Bildung. Im Bereich der
Kultur stehen momentan Kunst, Musik und Folklore im
Vordergrund. Darüber hinaus bestehen seit 2007 Kontak-
te zwischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlan-
gen-Nürnberg und der Mälardalen-Universität, die vor
allem durch einen regelmäßigen Austausch zwischen
den Studierenden und den Dozenten gekennzeichnet
sind.
Der Höhepunkt im Jahr 2011 war die große Jubiläums-
feier zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft,
zu dem zahlreiche Events stattfanden. Zu diesem Anlass
war nicht nur eine offizielle Delegation aus Eskilstuna an-
gereist, sondern auch verschiedene Kulturgruppen, wie
die Volkstanzgruppe Rekarne Folkdans Gille, die Blaska-
pelle Skyttemusikkåren und das Kammerorchester der
Orkesterförening. Beim Open-Air Konzert im Schlossgar-
ten begeisterte die Opernsängerin Andrea Hagman das
Erlanger Publikum. Das Jahr 2012 war besonders von
Ausstellungen schwedischer Künstler in Erlangen ge-
prägt, darunter das Werk des Eskilstunaer Künstlers Lars-
Erik Wahlberg in der Erlanger Galerie Ars pro toto und die
Ausstellung „Das Leben ist nichts für Amateure – Strind-
berg und die Comics“ im Rathaus Erlangen.
Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna
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chronologie 2011
März Besuch von Lehrern der Schule
Rekarnegymnasiet Eskilstuna an der
Staatlichen Berufsschule Erlangen
Mai Ausstellung des Eskilstuna Fotoklubb (EFK)
im Foyer des Erlanger Rathauses (Foto 1)
Juni Feierlichkeiten zum 50-jährigen
Städtepartnerschaftsjubiläum in Erlangen
(Foto 2, 3, 4 u. 5) und Teilnahme an der
Sternennacht (Foto 6)
Besuch der Bürgergruppe Eskilstuna
Ölkultur mit Blaskapelle Skyttemusikkåren
in Erlangen
Ganzjährig regelmäßige Treffen des Eskilstuna
Freundeskreises im vhs Club International
Par
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årJahre
vom 3. bis 7. Juni 2011
www.erlangen.de / eskilstuna
Feiern Sie mit!
Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“
GD Bildung und Kultur www.IFSWORLD.comMit freundlicher Unterstützung von
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EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte
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presseberichte 2011
Die amtlichen SeitenOffizielles Mitteilungsblatt der Stadtverwaltung Erlangen
Nr. 11 | 68. Jahrgang www.erlangen.de 26. Mai 2011
Stadt Erlangen
Aus dem InhaltEine „Offene Tür“ für alle, die der Hilfe bedürfen 78Straßensperrungen im Stadtgebiet erforderlich 78Arbeitsgemeinschaft Energiemanagement tagte 78Neues „Statistik aktuell“ 78Optimale Integration 78Weg für Ilse Sponsel 78Neubürgerbroschüre überarbeitet 78Die Stadt gratuliert 78Bekanntmachungen 79Service 83
Erlangens älteste Partnerschaft mitdem schwedischen Eskilstuna bestehtseit einem halben Jahrhundert. Umdies gebührend zu feiern, wurde einumfangreiches Programm ausgear-beitet, das von einem Fachaustauschzum Thema Bildung über eine offizi-elle Flaggenzeremonie vor dem Rat-
haus (6. Juni, 13 Uhr) bis hin zu ei-nem schwedisch-fränkischen Bür-gerfest im E-Werk (6. Juni, 19 Uhr),reicht. Offizieller Abschluss ist ein ge-meinsames Festkonzert des ErlangerKammerorchesters und der Orkester-förening Eskilstuna am 7. Juni (19Uhr, Heinrich-Lades-Halle). Als Eh-
rengäste haben sichOB Alf Egnerfors,Partnerschaftsmitbe-gründer Otto Seidlund eine Delegationder - wie sie sichnennt - „stolzen Frei-stadt“ angekündigt.Mit dabei: die Rekar-ne Folkdans Gille.Für alle, die nachdem Jubiläum nochmehr Lust aufSchweden haben:Vom 13. bis 20. Au-gust findet eine Bür-gerreise nach Eskil-stuna statt. Ausführli-che Informationenzum Programm gibtes im Internet unter
www.erlangen.de/eskilstuna sowie anden Informationsständen bei derSternennacht am Hugenottenplatz.
Info: Die amtlichen Seiten planeneine kleine Dokumentation überdie Jubiläumsfeierlichkeiten in ih-rer nächsten Ausgabe (9. Juni).
„Wir werden eins!“Das Kunstpalais der Stadt Erlangenam Marktplatz feiert am 5. Juni (10Uhr) sein einjähriges Bestehen miteinem Aktionstag. Die aus der Städ-tischen Galerie hervorgegangeneEinrichtung bietet an diesem TagWorkshops, Lesungen und Führun-gen im Bürgerpalais Stutterheim an.
Die Ausstellung Mathilde Rosier kannbesichtigt werden. Ab 18 Uhr findetdann im „Berto’s“ eine Party mit DJFranz Geil aus Berlin statt. Highlight:„Chill & Grill. Bring dein Grillzeugselbst mit - wir haben den Grill“. Wei-tere Infos gibt es auch auf Seite 84(Internet: www.kunstpalais.de).
ältere Menschen mögen es manchmal nicht
glauben: Auch unter ihren jungen Mitbürgern
gibt es viele, die das Zeug zum Vorbild
haben. Beispiel gefällig?
Im Rahmen der Erlanger Bildungsoffensive
lesen Schülerinnen und Schüler des Marie-
Therese-Gymnasiums in diesem Sommer an
mehreren Sonntagnachmittagen auf drei
Spielplätzen dem ganz jungen Publikum aus
guten Kinderbüchern vor.
Wir finden das prima. „Jim Knopf“, „Die Raupe
Nimmersatt“, Grimms Märchen oder auch ein
guter Comic machen Lust auf’s Lesen oder
auf „Noch-mehr-vorlesen-lassen“. Das tut Kopf
und Seele gut.
Wenn die Mühe der MTGler fruchtet, hat das
spätsommerliche Literaturvergnügen der Erlan-
ger, das Poetenfest, vielleicht schon bald eini-
ge treue Fans mehr. Und Die amtlichen Sei-
ten eventuell auch.
Das jedenfalls wünscht sich
„Alter Schwede“: Partnerschaft mit Eskilstuna wird 50Erlangen feiert mit skandinavischen Gästen am ersten Juni-Wochenende - Großes Bürgerfest
Das Rathaus am „Platz der Freistadt“: Zum 350. Geburtstag von Eskilstuna 2009 reiste eine Erlanger Delegationin die Partnerstadt und feierte mit den Freunden, jetzt wird in der Hugenottenstadt gejubelt. Foto: Bernd Böhner
❑❑
durch Jugend- und KulturreferentDieter Rossmeissl starteten Prof. Su-sanne Lang (Hochschule Mannheim)und Prof. Annette Scheunpflug (Frie-drich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, FAU) vor den Fachforen mitzwei Impulsvorträgen. Prof. Eckart Lie-bau von der FAU wagte zum Schlusseinen Ausblick auf das Bildungs(ver-mittlungs)verständnis von morgen.Die spürbare Begeisterung der Teil-nehmer machte deutlich: Diese erste„Bildungstafel“ war nur ein Einstieg ineine nachhaltige Diskussion, die fol-gen soll. Das Pädagogische InstitutNürnberg hat bereits seine Koopera-tion dafür angeboten.
Stadt lud Experten zur „Bildungstafel“Auf die Suche nach Voraussetzun-gen und Perspektiven einer ganzheit-lichen Bildung, die die Arbeit von Er-zieherinnen und Erziehern, Sozialpä-dagogen und Lehrern gleichermaßeneinbezieht, machte sich letztenSamstag die „Erlanger Bildungstafel“im E-Werk. Unter dem Motto „Kind imFokus“ erörterten über 100 Fachkräfteaus der Praxis und Vertreter von Hoch-schulen und Fachakademien aus demgesamten Großraum, welche Schnitt-stellen es zwischen den Professionenund ihren Arbeitsfeldern gibt undwelche Anforderungen an eine künf-tige ganzheitliche Ausbildung gestelltwerden können. Nach der Eröffnung
Die amtlichen Seiten, 26. Mai 2011
Erlanger Nachrichten, 7. Juni 2011
Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna
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presseberichte 2011
Eskilstuna und ein Solo-Cello
Erlanger Kammerorchester gibt Konzert mit Schweden und Mark Kosower
Besonderes Festkonzert: Aus Anlass der Feierlichkeiten zum 50-jäh-rigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Eskilstuna und Erlangen wird die „Orkester Förening Eskilstuna“ beim Erlanger Kammer-orchester (EKO) zu Gast sein. Gemeinsam mit den schwedischen Gästen, von denen die meisten hauptberufliche Instrumentalmu-siker sind, wird das EKO am Dienstag, 7. Juni, ab 19 Uhr unter der Leitung von Ulrich Kobilke in der Ladeshalle ein besonderes Fest-konzert präsentieren, das den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlich-keiten darstellen wird.
Auf dem Programm stehen Robert Schumanns Konzert für Violon-cello und Orchester a-Moll op. 129 und Antonin Dvoraks Sympho-nie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ e-Moll op. 95.
Mark Kosower, der Solist des Abends und Solo-Cellist des Cleve-land Orchestra, ist dem Erlanger Publikum aus den vergangenen Jahren noch in bester Erinnerung, als er als 1. Solo-Cellist der Bam-berger Symphoniker zahlreiche Konzerte im fränkischen Raum gab.
Im Jahr 2005 nahm Mark Kosower einen Ruf des San Francisco Conservatory of Music als Professor für Cello und Kammermusik an. Nach zweijähriger Lehrtätigkeit übersiedelte er nach Deutsch-land, wo er für vier Jahre die Stelle des ersten Solo-Cellisten der Bamberger Symphoniker innehatte. Im Jahr 2009 wurde Kosower vom Cleveland Orchestra unter der Leitung von Franz Welser-Möst als erster Cellist engagiert. Kurz danach wurde er in die Fakultät des Cleveland Institute of Music aufgenommen. Seit seiner Rück-kehr in die USA 2010 besitzt er beide Stellen.
Parallel zu all diesen Aktivitäten war und ist Mark Kosower ein viel gefragter Solist. Sowohl beim Rostropovich Wettbewerb als auch bei der Pablo Casals Cello Competition wurde Mark Kosower mit Spezialpreisen für die beste Interpretation zeitgenössischer Werke ausgezeichnet. Dieser Musik sowie der klassischen Moderne gilt seine besondere Zuneigung.
Neben den 45 Gästen aus Schweden wird am Dienstag an der Vi-ola ein ganz besonderer Gast mitspielen: Yatani Ishikawa, ein Ja-paner, der bereits mehrfach mit dem Erlanger Kammerorchester musizierte.
Aus Anlass des Partnerschaftskonzertes wird im Foyer der Lades-halle bereits ab 17.30 Uhr unter dem Titel „Violin Art Galerie“ eine Ausstellung regionaler herausragender Streichinstrumentenbau-meister und Bogenmachermeister zu sehen sein. en
Karten im Vorverkauf u.a. bei „erlangen ticket“, Informationen im Internet unter www.erlangerkammerorchester.de
– Erlanger Nachrichten, 2. Juni 2011
EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte
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presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 6. Juni 2011
Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna
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Erlanger Nachrichten, 9. Juni 2011
presseberichte 2011
EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte
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chronologie 2012
März Ausstellung mit Installationen des Eskils-
tunaer Künstlers Lars-Erik Wahlberg in der
Erlanger Galerie Ars pro toto mit Besuch
von Kenneth Åström, Direktor des Kunst-
museums Eskilstuna (Foto 7)
Ausstellung der Künstlerin Elke Zauner,
Galerie arsprototo, im Kunstmuseum
Eskilstuna
april Vernissage Niklas Mulari aus Eskilstuna in
der Galerie arsprototo
Mai Ausstellung „Das Leben ist nichts für
Amateure – Strindberg und die Comics“ im
Rathaus Erlangen, organisiert vom schwe-
dischen Lektorat der Friedrich-Alexander-
Universität Erlangen-Nürnberg (Foto 8)
Empfang des Schwedischen Botschafters in
Erlangen
Juni Studienbesuch von Berufsschullehrern vom
Rinmangymnasiet aus Eskilstuna (Foto 9)
august Sommerkurs Schwedisch für Studierende
der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg in Eskilstuna
Ganzjährig regelmäßige Treffen des Eskilstuna
Freundeskreises im vhs Club International,
Höhepunkt: Lucia-Feier im Dezember
(Foto 10)
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presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 2. März 2012
EskilstunaBerichte und Bilanz der Partnerstädte
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presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 14. März 2012
Berichte und Bilanz der PartnerstädteEskilstuna
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presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 1. Juni 2012
Kontakt in eskilstuna
Nyqvist, Gudrun (Partnerschaftsbeauftragte)
Tel.: +46 / (0)16 / 7108322
Fax: +46 / (0)16 / 120650
eMail: [email protected]
Eskilstuna kommun
Stadshuset
63186 Eskilstuna
Schweden
touristik-tipps
rademacherschmieden (aus
dem 17. Jahrhundert), sigurdsritzungen
(Runenstein aus der Wikingerzeit), schloss
sundbyholm, schloss Gripsholm (mit Grabstätte
Kurt Tucholskys), schwedisches kinderbildarchiv
(Barnbildarkiv)
Info
www.eskilstuna.se, www.eskilstuna.nu
www.erlangen.de/eskilstuna
Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Jena – Lichtstadtdeutschland
partnerstadt seit 1987einwohner: 107.000
Die drittgrößte Stadt Thüringens war von Anfang an ein
Wunschpartner Erlangens. Die Partnerschaft entwickelte
sich bereits zu DDR Zeiten. Sie wurde am 19. März 1987
im Stadtrat Erlangen beschlossen und am 8. April 1987
in Jena besiegelt. Nach der Grenzöffnung im November
1989 kamen zahlreiche Jenaer Bürger nach Erlangen, um
die Wiedervereinigung zu feiern. Seitdem entwickelt sich
die Partnerschaft auf allen Ebenen, wobei besonders die
Bereiche Kultur und Sport im Vordergrund stehen. Darü-
ber hinaus spielen die gemeinsamen Feiern zum Tag der
deutschen Einheit am 3. Oktober eine große Rolle, die
abwechselnd in Erlangen und Jena veranstaltet werden.
Während im Jahr 2011 die Feier im Rahmen einer Bürger-
reise nach Erlangen stattfand, gab es im folgenden Jahr
nicht nur am Tag der Deutschen Einheit eine große Feier
in Jena, sondern auch im April zum Anlass des 25-jähri-
gen Städtepartnerschaftsjubiläums. Ein weiteres High-
light im Jahr 2011 war der Besuch von Joachim Gauck,
der aus seinem Buch „Winter im Sommer – Frühling im
Herbst“, ein großes Plädoyer für Freiheit und Demokratie,
vorlas.
Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Seniorenaustausch in Erlangen
Besuch von Jenas Altoberbürgermeister
Dr. Peter Röhlinger zur Bergkirchweih
Besuch von Jenas Oberbürgermeister
Dr. Albrecht Schröter zum Schlossgartenfest
Juli Rockfestival „Paradies & das“ mit der
Schülerband „Eat my Pants“ aus Erlangen
august Gedenkveranstaltung in Erlangen mit
Altoberbürgermeister Dr. Peter Röhlinger
aus Jena zum 50. Jahrestag des Berliner
Mauerbaus
Internationales U-12 Jugendfußballturnier
in Jena mit der B-Jugend des
1. FC Eltersdorf
september Wissenschaftsaustausch am Beutenberg-
Campus mit Prof. Hoenig in Jena
Beteiligung des Erlanger Stadtspielmanns-
zugs am Altstadtfest „Bayerischer Tag“ in
Jena
Musikaustausch: Chorwochenende des
Stad’l Chors mit dem Partnerchor Singekreis
Ziegenhainer Tal aus Jena in Franken
oktober Treffen der Alpenvereine in Jena
Empfang von 200 Bürgern aus Jena und
gemeinsame Feier zum Tag der Deutschen
Einheit in Erlangen (Foto 2, 3 u. 4)
dezember Studentenaustausch der Europäischen
chronologie 2011
Januar Treffen von Lehrern aus Partnerschulen in
Jena
Februar Besuch und Lesung von Joachim Gauck in
Erlangen
Schüleraustausch zwischen Ohm-Gymna-
sium und Otto-Schott-Gymnasium in Jena
(Foto 1)
april Austausch der Erlanger Stadtwerke und der
Stadtwerke Jena-Pönitz
Reise einer Wirtschaftsdelegation nach Jena
Ausstellung des Kunstvereins Jena in
Erlangen
Mai Austausch der Feuerwehren aus Jena, Erlan-
gen und Wladimir und des BRK/DRK in Jena
Juni Treffen von Sudetendeutschen in Jena
zum 20-jährigen Jubiläum der Landsmann-
schaften
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Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2011
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Geographenvereinigung (European Geo-
graphy Association for Students and Young
Geographers EGEA) in Erlangen (Foto 5)
Fotoausstellung „Zeitsprung“ der Erlanger
Fotoamateure in Zusammenarbeit mit dem
Partnerklub Unifok Jena in Erlangen
Reise des Kunstvereins Tennenlohe nach
Jena (Foto 6)
Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 7. Februar 2011
Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erla
nger
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, 13.
Aug
ust 2
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Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 29. September 2011
Erlanger Nachrichten, 4. Oktober 2011
Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Verwaltungsaustausch der Vermessungs-
ämter in Erlangen (Foto 9)
Juni Sportbegegnung des Sportamts Jena und
des FC Erlangen Rangers in Jena
Stadtratsdelegation der Stadträte Erlangen
und Jena und Ortsbeiräte in Erlangen
Besuch des Oberbürgermeisters aus Jena,
Dr. Albrecht Schröter
Juli Schülerprojekt: Seminararbeit über die
Städtepartnerschaften Jenas mit Schwer-
punkt Erlangen von Schülern des Anger-
gymnasiums in Jena
Fotoaustausch der Erlanger Fotoamateure
(EFA) und Unifok in Jena
Polizeikontakte IPA in Erlangen
august Kunstgarten in Jena mit Beteiligung des
Kunstvereins Erlangen
Sport in Erlangen: Triathlon mit Beteiligung
aus Jena
chronologie 2012
Januar Rot-Kreuz-Kontakte des BRK Erlangen-
Höchstadt und des DRK Jena in Erlangen
Besuch der Partnerschaftsbeauftragten von
Jena in Erlangen
Februar Studentenaustausch im Fachbereich Geo-
graphie zwischen der Friedrich-Alexander-
Universität Erlangen-Nürnberg und der
Friedrich-Schiller-Universität in Jena
März Umweltkontakte in Jena
Tagesausflug des Club der Vielseitig
Interessierten Frauen nach Jena
april Festakt in Jena zum Anlass des 25-jährigen
Jubiläums der Städtepartnerschaft zwi-
schen Erlangen und Jena (Foto 7)
Teamlauf in Jena mit offizieller Erlanger
Beteiligung und eines Teams des Service-
club Round Table Erlangen zu Gunsten der
Kinderdialyse
Besuch einer Lehrerdelegation des Marie-
Therese-Gymnasiums aus Erlangen an der
Partnerschule Angergymnasium in Jena
Mai Schülerkunstprojekt Kreuzworträtsel der
Waldorfschulen beider Städte in Jena
(Foto 8)
Beteiligung des Kulturamts Jena und eines
Rappers aus Jena an der Erlanger Sternen-
nacht
Seniorenaustausch in Erlangen
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Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2012
Herbsttreffen des Deutschen Alpenvereins
in Jena
oktober Feierlichkeiten am Tag der Deutschen
Einheit zum Anlass des 25-jährigen
Jubiläums der Städtepartnerschaft mit 500
Erlangern in Jena
Sport in Jena:
Teilnahme des
Partnerschafts-
beauftragter
am Kernberg-
lauf
Ausstellung „Blick/Wechsel“ zum Thema
deutsch-deutsche Partnerstädte im Rathaus
Erlangen
Kulturaustausch in Erlangen: Auftritt der
Band La Maga aus Jena bei der Fiesta für
San Carlos in Erlangen (Foto 13)
november Vortrag von Roland Jahn, Beauftragter für
die Unterlagen des Staatsdienstes der ehe-
maligen DDR, aus Jena (Foto 14)
september Sport in Jena: Kegelturnier mit Beteiligung
der Bayernligamannschaft (3. Deutsche
Liga) der Sportkegler des FSV Erlangen-
Bruck (Foto 10)
Sport in Jena: Teilnahme der Königlich
Privilegierten Hauptschützengesellschaft
aus Erlangen am traditionellen
Vogelschießen des Partner-Schützenvereins
Erlkönig (Foto 11)
Sport in Jena: Bowlingturnier einer Erlanger
Bowlinggruppe gegen den in Jena ansässi-
gen Bowlingclub „Roma Bowlers“ (Foto 12)
Erlangen-Portraits mit Künstlerin aus Jena
Weltkindertag in Jena mit Beteiligung von
Sing- und Musikschule, Stadtjugendring
und Kinderschutzbund aus Erlangen
Aufführung des Kindermusicals „Gestatten,
Froschkönig“ der Schüler der Michael-
Poeschke-Schule Erlangen in Jena
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Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Vom Zeitsprung der Partner
Fotografen aus Erlangen und Jena stellen aus — Heute Diskus-sionsabend
Fotografen zum Anfassen: Am heutigen Freitag besteht ab 19 Uhr im Begegnungszentrum Fröbelstraße die Möglichkeit, mit den Fo-tografen der derzeit dort laufenden Ausstellung „Zeitsprung“ über die ausgestellten Fotografien zu diskutieren. Die Ausstellung endet nach beinahe zwei Monaten am 20. Januar.
Begangen wird mit dieser Ausstellung die zwanzigjährige Verbun-denheit zwischen EFA und UNIFOK (die EN berichteten). Bereits seit Gründung der „Erlanger Foto Amateure“ (EFA) im Jahr 1991 bestehen die Kontakte zum Universitätsfotoclub UNIFOK aus Jena. Zahlreiche Ausstellungen in Jena, Erlangen und anderen Partnerstädten wurden miteinander erarbeitet. Gegenseitige Be-suche der Mitglieder, gemeinsame Fotoreisen und Aktionen haben innerhalb dieser Zeit stattgefunden. In der Ausstellung in der Frö-belstraße präsentieren sich die Fotografen mit ein bis zwei Bildern ihrer Wahl zu unterschiedlichen Themen und Techniken. en
– Erlanger Nachrichten, 13. Januar 2012
Kontakt in Jena
Tavangarian, Janine (Partnerschaftsbeauftragte)
Tel.: +49 / (0)3641 / 492008
eMail: [email protected]
Stadt Jena
Bürgeramt
Postfach 100 338
07703 Jena
Deutschland
Tel.: +49 / (0)3641 / 4937-00
Fax: +49 / (0)3641 / 4937-05
touristik-tipps
stadtmuseum („Sieben Wunder“),
botanischer Garten, kirche st. Johannes
baptist, JenTower (Wahrzeichen der Stadt),
optisches Museum (größte Brillensammlung
Europas), zeiss planetarium, kulturarena (Musik-
festival), brunnenfest
Info
www.jena.de, www.jenatourismus.de
www.erlangen.de/jena
Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Ostthüringer Zeitung, 5. April 2012
Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Eine Partnerschaft sucht jetzt nach neuen Zielen
Das 25-jährige Jubiläum nehmen Jena und Erlangen als Auf-trag, den Blick nach vorne zu richten — Uni-Städte mit Gemein-samkeiten
VON PETER MILLIAN
Am 19. März 1987 ratifizierte der Erlanger Stadtrat die Partner-schaftsurkunde mir der thüringischen Stadt Jena, am 8. April erfolgte die Unterschrift im Stadtrat Jena.
Vorausgegangen waren dieser ungewöhnlichen deutsch-deut-schen Partnerschaft viele, teils schwierige, nicht selten kuriose und denkwürdige Ereignisse. Heute gilt als gesichert, dass diese Partnerschaft in die Politik „des Wandels durch Annäherung“ genau hineinpasste und dem Prozess der friedlichen Revolution in der DDR und damit letztlich der Wiedervereinigung mehr ge-nützt als geschadet hat.
ERLANGEN — Im Rahmen einer Sondersitzung des Stadtrates Jena anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft zwischen der Saale-Stadt und Erlangen betonten die Oberbürgermeister Albrecht Schröter (Jena) und Siegfried Balleis, dass nun ein Generationenwechsel bei der Pflege der partnerschaftlichen Beziehungen stattfinden müs-se. Habe bislang die Partnerschaft weitgehend der Aufarbeitung einer schwierigen und letztlich glücklich ausgehenden deutsch-deutschen Geschichte gegolten, müsse nun der Blick nach vorne gerichtet werden, wie Schröter sagte.
Auftrag für junge Generation
Die junge Generation habe erst einmal den Auftrag, den von ihren Vätern und Müttern ausgehandelten Solidarpakt mit den Städten in OstDeutschland zu erfüllen – diese könnten aber in absehbarer Zeit auf eigenen Füßen stehen. Dies sei der Zeitpunkt, wo ein neuer Solidarpakt über Städtegrenzen hinaus gegründet werden müsse – der zwischen Armen und Reichen, Starken und auch Schwachen.
Zudem seien weltoffene Städte wie Erlangen und Jena aufgefor-dert, sich der Idee eines vereinten Europas zu stellen – „es ist gera-de unsere Aufgabe, die europäische Integration voranzubringen“, wie Schröter sagte. Und – hier spielte Schröter auch darauf an, dass Jena wegen seines konsequenten Eintretens für Vielfalt, To-leranz und Demokratie als „Ort der Vielfalt“ ausgezeichnet wurde – beide Städte seien aufgefordert, sich gegen antidemokratische Tendenzen in diesem Land gegenseitig zu ermutigen.
Schröter hat auch in beiden Städten das entsprechende Potenzi-al für eine solche Grundhaltung ausgemacht: Erlangen habe bei der Aufnahme der Hugenotten im 18. Jahrhundert den Grundstein für eine weltoffene Einstellung gelegt, die Stadt Jena habe nach der Schlacht von Jena und Auerstedt katholischen Franzosen eine neue Heimat gegeben. Und beide Städte seien als Universitäts-städte mit einer guten Portion Bürgersinn ausgestattet – abgese-hen von der Wesenverwandtschaft der Thüringer und der Franken.
Sein Amtskollege Siegfried Balleis sah auch in der Anwesenheit zweier Vertreter des Erlanger Jugendparlamentes ein Stück der von Schröter angemahnten Zukunftszugewandtheit, aber auch
der zum Abschluss gezeigte Film „Jugendliche Partnerstadt“ des Ohm-Gymnasiums einer Begegnung beider Schulstädte in Probst-zella lasse auf eine „erneuerte“ Partnerschaft hoffen.
Beziehungen pflegen
Siegfried Balleis sieht aber auch in den heute noch aktiven „Alten“ Garanten dafür, dass die engen Beziehungen weiter gepflegt wer-den – von den IG-Metall-Senioren über den Fotoamateur-Club bis hin zum Roten Kreuz bestünden intensive bürgerschaftliche Kon-takte.
Balleis sprach aber auch ein eher dunkles Kapitel der Partner-schaftsfindung zwischen Jena und Erlangen an: Als 1987 der Part-nerschaftsvertrag im Erlanger Stadtrat ratifiziert werden sollte und dazu der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Roland Jahn (heute Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde) seine Stimme erheben wollte, hatte – um der Drohung des Jenaer Bürgermeisters Hans Span, die Veranstaltung platzen lassen zu wollen, zu entgehen – der damali-ge Erlanger OB Dietmar Hahlweg Jahn mit rot-grüner Hilfe von der Veranstaltung ferngehalten, was ihm hinterher als „Einknicken“ vor den DDR-Hardlinern ausgelegt worden war.
Balleis zitierte den heutigen Bundespräsidenten und Jahn-Vor-vorgänger in der Stasi-Unterlagenbehörde Joachim Gauck, der unlängst auf einer Veranstaltung in Erlangen bekannt habe, er hätte damals zwar anders entschieden, im Lichte der Geschichte habe sich Hahlwegs Entscheidung aber als richtig erwiesen. Ganz präzise lassen sich die Details künftig durch ein Gastgeschenk aus Jena unter die Lupe nehmen: Eine Nachbildung eines historischen Mikroskops aus dem Hause Carl Zeiss. Erlangens OB revanchierte sich mit einer Nachbildung des historischen Glasfensters mit dem Motiv der Begrüßung der ersten Hugenotten in Erlangen – das Glasbild hängt im Original im Stadtmuseum.
Eintrag ins Goldene Buch
Ins Goldene Buch der Stadt Jena durfte sich anlässlich des Jubilä-ums der ehemalige Stadtrat (und Architekt) Claus Uhl eintragen – er gilt „als Urheber und Architekt der Partnerschaft“, wie Benja-min Koppe, der Vize-Vorsitzende des Jenaer Stadtrates in seiner Begrüßung sagte.
(Siehe dazu auch Beitrag über Claus Uhl unten)
– Erlanger Nachrichten, 7. April 2012
Jena
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Die amtlichen Seiten, 5. Juli 2012
Erlanger Nachrichten, 5. Oktober 2012
Die amtlichen Seiten, 11. Oktober 2012
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
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Rennes
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
rennes – die dynamische StadtFrankreich
partnerstadt seit 1964einwohner: 207.000
Seit 1988 trägt die Stadt Rennes stolz den Titel der „dyna-
mischsten Stadt Frankreichs“. Damit passt die bretonische
Hauptstadt mit ihrer eindrucksvollen Hochschul- und
Forschungslandschaft als Partnerstadt sehr gut zu Erlan-
gen. Die Initiatoren der partnerschaftlichen Verbindung
waren die Universitäten beider Städte, die bereits vorher
Kontakte miteinander unterhielten. Seit 1964, als die
Partnerschaft besiegelt wurde, pflegen die beiden Kom-
munen die besten deutsch-französischen Beziehungen,
die sich von gemeinsamen Aktivitäten im kulturellen,
sportlichen, universitären und politischen Bereich bis ins
Private hinein erstrecken. Exemplarisch ist bis heute die
Kooperation zwischen der Friedrich-Alexander-Universi-
tät Erlangen-Nürnberg und den Universitäten Rennes 1
und Rennes 2, durch die in Studienfächern wie Jura und
Mathematik Doppeldiplome erworben werden können,
welche die gegenseitige Anerkennung von Prüfungen
und Abschlüssen garantieren und damit die Mobilität
der Studierenden erleichtern. Neben den regelmäßi-
gen Studenten- und Schüleraustauschmaßnahmen war
die Städtepartnerschaft in den letzten Jahren vor allem
durch zahlreiche Bürgerbegegnungen und Projekte mit
dem Comité de Jumelage Rennes geprägt.
Rennes
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2011
april Sport- und Jugendaustausch: 40 junge
Sportler des Erlanger Stadtverbands Sport
aus den Disziplinen Handball, Judo, Tisch-
tennis und Schwimmen in Rennes
Mai Exkursion von Schülern der Berufsschule
„Lycée agricole et horticole La Lande du
Breil“ nach Erlangen, organisiert vom Part-
nerschaftsverein Kalchreuth
Juni Kunstprojekt „Les retours de l‘école“ eines
Rennaiser Künstlerensembles: Workshop
am Ohm-Gymnasium und anschließende
Aufführung im E-Werk
Busfahreraustausch in Erlangen mit 40 Bus-
fahrern aus Rennes
Fachbesuch zum Thema Elektromobilität
des Erlanger Oberbürgermeisters und des
Vorstandsvorsitzenden der Erlanger Stadt-
werke in Rennes (Foto 1)
Hochschulsportgruppe (Volleyball) mit
Leiter des Studentenwerks in Rennes
oktober Alljährlicher großer Schüleraustausch mit
Beteiligung des Albert-Schweitzer-Gymna-
siums, des Städtischen Marie-Therese-Gym-
nasiums, des Ohm-Gymnasium und des
Emil-von-Behring-Gymnasiums, zu dem ca.
50 Schüler sowie vier Lehrkräfte aus Rennes
nach Erlangen kamen
Private Teilnahme einer kleinen Delegation
aus Erlangen, unter anderem der Bürger-
meisterin Dr. Preuß, am Stadtlauf „Tout Ren-
nes Court“, der sein 30-jähriges Jubiläum
feierte
november Teilnahme des IB Franken an einer GRUNDT-
VIG-Lernpartnerschaft mit der Maison
Internationale de Rennes zum Aufbau von
Partnerschaften im Bereich Fachkräfteaus-
tausch und Jugendbegegnungen
1
Rennes
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 2. Juni 2011
Ein Jurastudium in zwei Rechtssystemen
Zwölf Rennaiser Studierende zum Studiengang Deutsch-Französisches Recht an der Universität Erlangen
Zwölf Studierende aus der Partnerstadt Rennes büffeln an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) den in Kooperation mit der Université de Rennes angebotenen In-tegrierten Studiengang Deutsch-Französisches Recht. Sie sind der „Gegenbesuch“ zu 13 Studierenden aus Erlangen, die drei Semester in Rennes studierten.
ERLANGEN — Begrüßt wurden die französischen Studierenden vom Prodekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fa-kultät und Sprecher des Fachbereichs Rechtswissenschaften, Prof. Max-Emanuel Geis. Der hatte den Studiengang bereits in Rennes besucht und war dort auf gute Rahmenbedingungen für das Stu-dium gestoßen, solche, die anbieten zu können er sich auch für Erlangen erhoffe.
„Fast schon notwendig“
Sein Kollege Prof. Matthias Rohe sprach von den mittlerweile rund 50 Teilnehmern dieses außergewöhnlichen Studienganges von der „Fleisch gewordenen deutsch-französischen Hochschule“. Na-tionenübergreifende Studiengänge seien heute wahrscheinlich schon eine Notwendigkeit, wie Rohe überzeugt ist. Den Studienort Erlangen wollte er wärmstens empfehlen. Wie Rennes in der Breta-gne sei Erlangen Frucht einer Zwangsehe mit einem Zentralstaat – das produziere ein fruchtbares Studienklima.
Der Rechtswissenschaftler und Maître en droit, Prof. Robert Frei-tag, stellte sich den Studierenden als neuer Betreuer vor und zeig-
Junge Sportler zu Besuch in Rennes
Sportdelegation verständigte sich auch ohne Dolmetscher
ERLANGEN — Ende April weilte eine Sportdelegation unter der Leitung von Karin Göbeler und Stefan Lohrey vom Sportverband Erlangen in der Partnerstadt Rennes.
Insgesamt 32 Personen – 14 Jugendhandballer (HC Erlangen), sieben Judoka (ATSV/TV48) und sechs Tischtennisjungen (SpVgg Erlangen) samt Trainer – waren nach Frankreich gereist. Die jun-gen Sportlerinnen und Sportler im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren waren in Familien untergebracht, Offizielle und Trainer im Hotel. Das Wochenprogramm war vielseitig und eine Mischung zwischen Sport und Kultur. Es wurde Deutsch, Englisch und Fran-zösisch untereinander gesprochen. Die Dolmetscherin — die kurz-fristig abgesprungen war — wurde nicht vermisst.
Am Ende war es ein sehr gelungener Sportaustausch. Der Gegen-besuch der Rennaiser Jugendlichen findet im April 2012 in Erlan-gen statt. en
– Erlanger Nachrichten, 14. Mai 2011
te sich überzeugt, mit dem Studiengang beste Talente aus ganz Deutschland und Frankreich vereint zu sehen.
Der Studiengang bietet die Möglichkeit, an beiden Hochschulen Rechtswissenschaften zu studieren und in beiden Staaten gülti-ge Abschlüsse beider Universitäten zu erwerben. Das Programm hatte zum Wintersemester 2007/2008 seine Tore geöffnet und im September 2009 die ersten Studierenden aus Erlangen für drei Se-mester nach Rennes wechseln lassen. Zum Sommersemester 2011 haben nun die ersten zwölf Studierenden aus Rennes in Erlangen an der FAU ihr Studium in Deutschland im Rahmen des neu ein-gerichteten Masterstudiengangs Deutsch-Französisches Recht aufgenommen.
Das Studium ist von der Deutsch-Französischen Hochschule ak-kreditiert, die Studenten erhalten für die Dauer des Auslandsstu-dium ein kleines Stipendium. Wegen seines binationalen Charak-ters, seiner Fokussierung auf Europäisches und Internationales Recht sowie seiner berufsorientierten Ausrichtung eröffnen die im Rahmen des Studienprogramms verliehenen Abschlüsse Zugang zum deutschen, französischen und europäischen Arbeitsmarkt.
PETER MILLIAN
– Erlangen Nachrichten, 11. Mai 2011
Rennes
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Stadt setzt auf ein eigenes Nahverkehrssystem
Nahverkehrs-Anstöße aus Nürnberg und aus dem Innenmi-nisterium zwingen Erlangen zu neuen Überlegungen
Die beim Mobilitätskongress in Nürnberg von Bayerns Baumi-nister Joachim Herrmann und Umweltminister Markus Söder vorgestellten Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr in der Metropole und ihren „Trabanten“ befeuern die Diskussion um neue Verkehrssysteme, die der Autoflut Einhalt gebieten kön-nen. In Erlangen gibt es derzeit widersprüchliche Lösungsan-sätze für Verbesserungen.
ERLANGEN — Bayerns Bau- und Innenminister Joachim Herr-mann zieht seit einigen Wochen durch die Lande und redet dem Ausbau der Nürnberger Straßenbahn nach Erlangen das Wort. Hintergrund: Herrmann hat in Gesprächen mit der Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) deutliche Signale heraushören können, wonach sich der Weiterbau der Straßenbahn über Nürn-berg-Thon im Stadtnorden durch das Knoblauchsland bis nach Erlangen „rechnen“ würde.
Mehr Studierende
Die VAG verweist dabei auf die stark gestiegenen Studierenden-Zahlen in Erlangen und die förmlich explodierten Pendlerzahlen in die Hugenottenstadt. Die VAG sei mit ihrem Busverkehr an die Grenzen ihrer Kapazitäten gelangt; es bedürfe dringend eines zu-sätzlichen leistungsfähigen Verkehrsmittels.
Das sieht man auch in der Stadt Erlangen so. Der technische Leiter der Stadtwerke Erlangen, Wolfgang Geus, verantwortlich für den Stadt(bus)verkehr, liebäugelt allerdings nicht mit einer Straßen-bahn, die für Erlangen einen Systemwechsel erfordern würde. Er hat ein intelligentes, rechnergestütztes Bussystem im Blick, „das den Erfordernissen nach einem hoch flexiblen Nahverkehr ent-sprechen würde“, wie er sagt. Auch Oberbürgermeister Siegfried Balleis hat sich von dieser Idee anstecken lassen. Gemeinsam mit Geus besuchte er dieser Tage die französische Partnerstadt Rennes in der Bretagne, die eine Art Zwitter aus Straßenbahn und Bussys-tem betreibt — ein spurgeführtes System auf Rädern.
Balleis sieht in dem System für eine eher „kleine“ Stadt mit nied-rigen Häusern Vorteile gegenüber einer Straßenbahn, die nach seiner Ansicht einen stärkeren Eingriff in das Straßenbild bedeuten würde.
Dass es zu Veränderungen im Erlanger Nahverkehr kommen muss, davon ist man bei den Stadtwerken, vor allem aber auch in der Stadtplanung überzeugt. Der aus Nürnberg nach Erlangen gewechselte Chef der Verkehrsplanung, Christian Korda, kündigt jetzt bereits eine neue Untersuchung über die Erlanger Verkehrs-ströme an, die in einen neuen „Generalplan“ münden wird.
Die Erlanger Stadtratsgremien werden sich erstmals in der nächs-ten Woche damit befassen. Sicher ist jetzt schon: Ein Parkleitsys-tem reicht für Erlangen nicht mehr aus.
PETER MILLIAN
– Erlanger Nachrichten, 7. Juli 2011
Kontakt in rennes
Oulc‘hen, Tangui (Partnerschaftsbeauftragter)
Tel.: +33 / (0)2 / 23622121
Fax: +33 / (0)2 / 23622119
eMail: [email protected]
Ville de Rennes
Direction des Relations Internationales
B.P. 3126
35031 Rennes Cedex
Frankreich
touristik-tipps
parlement de bretagne (ehe-
maliges Parlamentsgebäude), Jardin
du Thabor (Parkanlage mit Orangerie und
Volièren), historische altstadt mit ihren bretoni-
schen Fachwerkhäusern, portes Mordelaises (Tor
aus dem 15. Jahrhundert mit Zugbrücke)
Info
www.rennes.fr, www.tourisme-rennes.com
www.erlangen.de/rennes
Rennes
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
In Frankreich ist das Studieren ganz anders
Eindrücke von einem gemeinsamen Jura-Studienprogramm der Universitäten in Erlangen und in Rennes
Unter dem Riegel „Ausland-Extra“ stellen wir in loser Folge verschiedene Aspekte eines Auslandsaufenthalts während des Studiums vor. Heute als Teil 4 ein konkretes Beispiel: der Dop-pelstudiengang Deutsch-Französisches Recht.
Ein mittlerer Kulturschock ist immer dabei – sowohl bei der An-kunft in der Fremde als auch bei Rückkehr nach Hause. Maike (23) und Johanna (24) aus dem ersten Jahrgang im binationale Stu-diengang Deutsch-Französisches Recht können ein Lied davon singen.
Die ersten vier Semester fanden in Erlangen statt. Da haben die Teilnehmer nicht nur Jura gebüffelt, sondern auch Französisch, vor allem die juristische Fachsprache. Im 5. Semester ging es dann für eineinhalb Jahre nach Frankreich an die Université de Rennes 1. Dort studieren Erlanger und Franzosen gemeinsam.
„Am Anfang unseres Aufenthaltes in Frankreich war alles ganz neu und ziemlich chaotisch“, erzählt Johanna, „wir mussten uns erst mal reinfinden, zumal das Jurastudium dort ganz anders abläuft.“ Denn anders als bei uns beschäftigen sich französische Studenten an der Uni hauptsächlich mit Theorie – und kaum mit der Lösung von juristischen Fällen. Um das zu lernen, gehen sie nach dem Stu-dium an eine Anwalts- oder eine Richterschule.
„Daher ist das Studium sehr allgemein und geisteswissenschaft-lich“, erklärt Johanna, „ich hatte erst gar nicht den Eindruck, dass wir Jura studieren. Wir mussten teilweise nicht mal mit Gesetzes-texten arbeiten!“ Stattdessen lernten sie viel über Rechtsgeschich-te. Aber auch die Vorlesungen waren ungewohnt. „Der Professor diktiert ständig und wir mussten alles mitschreiben“, berichtet Maike. Von der Uni in Erlangen war sie es gewohnt, dass sie sich Skripte und Vorlesungsunterlagen im Internet runterladen konnte.
Probleme beim Mitschreiben
„Am Anfang war es auch schwierig, Kontakt zu den französischen Kommilitonen herzustellen“, meint Johanna. Doch da hat das Deutsch-Französische Programm der Universitäten Erlangen und Rennes sehr geholfen.
Denn von Anfang an hatten die Deutschen Unterricht mit den französischen Studenten, die sich für das binationale Programm angemeldet hatten. „Sie haben uns unterstützt und uns auch mal ihre Unterlagen geschickt, als wir noch Probleme mit dem Mit-schreiben hatten.“
Maike und Johanna sind sicher, dass ihnen die drei Semester in Rennes sehr viel gebracht haben. „Wir können viel besser Franzö-sisch, haben neue Freundschaften geschlossen, und wir sind auch erwachsener und selbstständiger geworden.“
Inzwischen sind die Erlanger zurückgekehrt – und sie haben ihre französischen Kommilitonen für die restlichen drei Semester des Studiums mitgebracht. „Das ist das Besondere am deutschfran-zösischen Studiengang“, erklärt Martin Herzog, einer der Betreuer
des Programms an der Uni in Erlangen. „Die Studierenden verbrin-gen nicht nur ein Jahr im Ausland, wie es in anderen Studiengän-gen häufig angeboten wird, sondern sie studieren insgesamt drei Jahre gemeinsam mit Studenten des jeweils anderen Landes.“ Der Abschied von Frankreich ist den Erlangern schwer gefallen – vor allem Maike, die einen Freund in Rennes hat. „Ich kann mir gut vor-stellen, später in Frankreich zu arbeiten!“, sagt sie, „und dafür, oder um in der EU tätig zu werden, bietet der Studiengang Deutsch-Französisches Recht die optimalen Voraussetzungen.“
Johanna ist froh, wieder daheim zu sein: „ Hier fühle ich mich wohl, hier sind meine Freunde und meine Familie. Natürlich bin ich froh, die Chance in Rennes genutzt zu haben – aber vermisst habe ich Franken schon.“
Den Abschied aus Frankreich hat natürlich die Tatsache erleich-tert, dass die französischen Freunde mit nach Deutschland kom-men. Es sind die Ersten innerhalb des binationalen Studiengangs.
Ein bisschen Angst
Pierre (24) aus Rennes ist nun in Erlangen zum Studieren. „Für mich ist der Aufenthalt in Deutschland eine gute Gelegenheit, die deut-sche Rechtsordnung kennenzulernen“, meint er. „Und es ist schön, mit den anderen gemeinsam hier zu studieren. Immerhin haben wir jetzt schon fast zwei Jahre zusammen verbracht und sind sehr gut befreundet!“
Auch Anna (21) freut sich, hier zu sein. Ein bisschen Angst hat sie trotzdem: „Am Anfang ist es schon schwer, alles zu verstehen. Aber ich bin neugierig, beide Kulturen richtig miteinander vergleichen zu können.“
Die französischen Studenten können auch jederzeit ihre deut-schen Kommilitonen, die bereits mit ihnen in Frankreich studiert haben, um Rat fragen. „Sie haben sogar ein Tutorium für uns ver-anstaltet, um uns alles zu erklären. Das hat mir sehr weitergehol-fen!“, erzählt die Französin Charlotte (22). „Es ist schön, dass wir schon Kontakt zu ihnen hatten. Denn in der normalen Vorlesung ist es oft schwieriger, deutsche Studenten kennenzulernen“, fügt Isabelle (22) hinzu.
Christella (26) zieht ein erstes Fazit: „Das Studium, die Kultur, die Menschen – das ist hier sehr unterschiedlich. Fast alles ist anders! Aber ich finde den Unterricht in Deutschland sogar besser. Hier ist die Uni nicht so theoretisch, wie in Frankreich.“
JENNIFER HERTLEIN
– Nürnberger Nachrichten, 25. Oktober 2011
Rennes
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2012
april Jugendliche Sportler aus Rennes zu Besuch
beim Stadtverband Sport (Foto 2)
Internationaler Studienbesuch der Kath.
Arbeitnehmerbewegung KAB zum Anlass
des Marcel-Callo-Gedenktages, unter
anderem mit Gästen aus Rennes
Mai Skype-Workshop des Erlanger Senioren-
büros mit der Maison Internationale de
Rennes zum Europatag
Besuch von Mitgliedern der „Association
Les Mousquetaires à roulettes“ aus Rennes
in Kooperation mit der Lebenshilfe und
dem Zentrum für Selbstbestimmtes Leben.
Der Verein ermöglicht Behinderten, Euro-
pa durch Reisen und durch internationale
Begegnungen besser kennenzulernen
(Foto 5, 6)
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Rennes
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Bergkirchweih-Besuch von 60 kommunalen
Mitarbeitern aus Rennes, allesamt Mitglie-
der der Betriebssportvereinigung ASMR
(Association Sportive des Municipaux de
Rennes Métropole), darunter zwölf Radler
(Foto 9)
Juni Besuch einer Volleyballgruppe aus Rennes
beim Erlanger Studentenwerk
Juli Hip Hop-/Breakdance-Jugendbegegnung:
Teilnahme der Gruppe „La tête dans les bas-
kets“ aus Rennes an Workshops im Jugend-
haus Röthelheimpark und einem Festival im
Nürnberger Kulturzentrum DESI
Planungsbesuch der Partnerschaftsbeauf-
tragten in Rennes; Teilnahme an Partner-
schaftskonferenz „20 Jahre Bretagne-
Pologne“
oktober Stadtlauf „Tout Rennes Court“ mit Erlanger
Beteiligung (Foto 8)
Fotoausstellung „Rennes en Bretagne“ im
Stadtteilhaus Röthelheimpark. Fotografien
des bretonischen Fotografs Michel Ogier
(Foto 7)
Freundschafts-Hip Hop Jam mit Rapper
Zalem aus Rennes (Foto 3)
Besuch des Partnerschaftsvereins Comité
de Jumelage zur Sternennacht, Rennes-
Infostand beim „Platz der Partnerstädte“
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chronologie 2012
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
pressebericht 2012
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TREFFPUNKT ERLANGEN
Dies und das
Gut beraten!
Info § RechtKürzung des anteiligen PflegegeldsWie im vorletzten Treffpunkt bereits berichtet, wird seit Ende letzten Jahres das anteilige Pflegegeld für pflegebedürftige Menschen, die im Wohnheim leben, gekürzt. Dies gilt, wenn sie sich zum Beispiel am Wochenende oder im Urlaub bei ihren Eltern oder Angehörigen aufhalten und dort gepflegt werden.
Inzwischen gibt es – auch auf Initiative der Bundesvereini-gung Lebenshilfe – eine gesetzliche Klarstellung. Bei der Reform der Pflegeversicherung wurde festgelegt, dass das anteilige Pflegegeld ungekürzt ausbezahlt werden muss. Die Pflegekas-sen müssen ab 1. Januar 2013 wieder die frühere Berechnungs-methode anwenden.
Wenn die Pflegekassen in der Zeit bis zum Inkrafttreten des Gesetzes im Januar 2013 im Bescheid noch eine Kürzung vorneh-men, sollten die Betroffenen weiterhin Widerspruch einlegen.
Es gibt nämlich auch ein erstes Urteil zu diesem Thema. Das Sozialgericht Nürnberg gab der Klage eines behinderten Man-nes statt und verurteilte die Pflegekasse dazu, das anteilige Pflegegeld für die Urlaubstage, die er bei den Eltern verbracht hatte, ungekürzt auszuzahlen. Das Gericht ist der Meinung, dass die aktuelle Berechnungsmethode weder mit dem Wortlaut des Gesetzes noch mit dem Grundsatzurteil des Bundessozialge-richts zu diesem Thema vereinbar ist.
Betroffene können gegen den Kürzungsbescheid der Pflege-kasse innerhalb eines Monats ab Zustellung schriftlich Wider-spruch einlegen.
Ausführliche Informationen und einen Musterwiderspruch finden Sie im Internet unter www.lebenshilfe.de (Rubrik. The-men/Fachliches/Recht und Sozialpolitik) oder erhalten Sie bei der Beratungsstelle der Lebenshilfe Erlangen:Inge Holzammer, Telefon 09131/50 66 9-13
Der neue kleine Behindertenausweis kommtDer Bundesrat hat den Forderungen der Behindertenverbände zugestimmt, das Format der Behindertenausweise zu verändern. Der neue Ausweis ist so ähnlich wie eine Bankkarte: genauso klein und aus Plastik. Er hat wieder die Farben grün und grün-orange. Alle Bundesländer müssen nun entschei-den, ab wann sie die neuen Ausweise ausstellen. Sie können ab 1. Januar 2013 damit anfangen. Spätestens 2015 wer-den nur noch neue Ausweise ausgestellt. Die alten Ausweise bleiben weiter gültig.
Oben: Franzosen zu Gast in den Regnitz-Werkstätten
Besuch aus RennesIm Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Erlangen und Ren-nes, kamen im Mai neun Vertreter des Vereins „Mousquetaires à roulettes“ (Musketiere auf Rädern) für eine Woche nach Erlangen. Auf Wunsch der Gäste, auch die Behindertenarbeit in Erlangen kennenzulernen, hat das Bürgermeister- und Presseamt die Lebenshilfe und das ZSL (Zentrum für selbstbestimmtes Leben Behinderter) um Unterstützung gebeten. Zusammen wurde ein Programm erstellt und die Gruppe während des Aufenthalts be-gleitet. Die Gäste wohnten im Fortbildungsinstitut des Lebenshilfe Landesverbands, wo ein Grillabend mit dem Forum „Behinderte Menschen in Erlangen“ organisiert wurde. Auch waren sie in den Regnitz-Werkstätten, wo sie von Wolfgang Schleicher und Anne Lallemand informiert wurden. Inge Holzammer
Übungsleiter/innen dringend gesucht!Die Integrative Sportgemeinschaft Erlangen (ISG) sucht Übungs-leiterinnen und Übungsleiter oder Menschen, die es werden wollen. Einsatzort ist Erlangen. Nähere Infos: Jutta Koslowski, 09131/501152 (dienstags 9 -13 Uhr), Mail: [email protected]
Offene Tür auf der Jugendfarm – Café Hühnerstall Auf der Erlanger Jugendfarm ist immer etwas los und neben vielen Angeboten wie zum Beispiel Ferienbetreuung kann man auch einfach mal vorbeischauen. Offene Tür ist bis einschließlich September donnerstags und freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 19 Uhr (nicht in den Schulferien). Im Winter, von Oktober bis April, gelten die gleichen Termine, allerdings jeweils nur bis 18 Uhr. Mittlerweile ist auch das Café Hühnerstall eingerichtet und am Wochenende gibt es dort Kaffee und Kuchen. Für nähere Informationen: www.jugendfarm-er.de oder Telefon 09131/21365. Adresse: Spardorfer Straße 82, 91054 Erlangen
Journal der Lebenshilfe Erlangen e.V., Ausg. 49, September 2012
San CarloS
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
San carlos – perle am río San Juannicaragua
partnerstadt seit 1990einwohner: ca. 12.000
San Carlos ist Erlangens am weitesten entfernte Part-
nerstadt. 12.000 Kilometer liegen zwischen den beiden
Partnern, was aber kein Hindernis für eine lebendige
Partnerschaft darstellt. San Carlos liegt am Ufer des Nica-
raguasees und am Río San Juan, der die Grenze zu Costa
Rica bildet. Die Stadt wurde von den Spanischen Erobe-
rern als Handelsstützpunkt gegründet und ist heute die
Hauptstadt des Regierungsbezirkes Río San Juan. Acker-
bau und Viehzucht sind von großer Bedeutung für die
Region, sowie in den letzten Jahren verstärkt auch der
Naturtourismus.
Die Partnerschaft zwischen Erlangen und San Carlos be-
ruht vor allem auf der Unterstützung wichtiger Sozial-
projekte, die von vielen Erlanger Bürgern, der Stadt und
anderen Einrichtungen geleistet wird. Der freundschaft-
liche Kontakt wird durch Bürgerreisen und kulturelle Pro-
jekte gepflegt. Ein wichtiger Baustein der Partnerschaft
ist die Bildungsplattform Bandena (Band der Nationen),
die seit 2008 von einem Team ehrenamtlicher Mitarbei-
tern geleitet wird. Das Ziel von Bandena ist, dass sich von
der ersten Klasse bis zum Schulabschluss in den weiter-
führenden Schulen das Thema San Carlos wie ein roter
Faden jahrgangs- und fächerübergreifend durch den
Unterricht zieht. Darüber hinaus wirbt der Städtepart-
nerschaftsverein Erlangen–San Carlos e.V. seit Juni 2011
mit Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Info-Ma-
terialien für die Unterstützung von Einrichtungen in San
San CarloS
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Carlos zu Verbesserung der Lebensbedingungen. Des
Weiteren hat sich die Medizinstadt Erlangen der Unter-
stützung für die medizinische Versorgung am staatlichen
Krankenhaus in San Carlos verschrieben. Gemeinsam mit
der Deutschen Botschaft in Managua konnten im Jahr
2012 der Neubau und die Ausstattung eines Physio-
therapie-Raums realisiert werden. Durch die Restcent-
Aktion der städtischen Mitarbeiter findet eine regelmäßi-
ge Unterstützung des Frauenprojektes ARETE statt.
Alle San Carlos-Aktivitäten werden über den Runden
Tisch San Carlos koordiniert, der in den vergangenen
Jahren auch die Spendenaktion „1 Euro für San Carlos“
durchführte. Durch diese konnte bisher unter anderem
eine neue Toiletten- und Trinkwasseranlage an einem
Colegio in San Carlos gefördert werden.
San CarloS
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2011
März Projektreise „Kommunale Entwicklungs-
zusammenarbeit“ von Bürgermeisterin
Preuß mit Vertretern aus Stadtverwaltung,
Medizin, Vereinen und Presse; Besuche
und Gespräche in zentralen Gesundheits-,
Kultur- und Bildungseinrichtungen;
Präsentation des Projekts Bandena,
Übergabe an Spenden an den Sportverein
„Deportivo Erlangen“ (Foto 1, 2)
„Lange Nacht Nicaragua“ mit Reisebericht
von Bürgermeisterin Preuß in der Volks-
hochschule
Mai Teilnahme von Vertreterinnen der Stadt und
des Rundes Tisches San Carlos am Treffen
der europäischen Partnerstädte in
Groningen
Juni Kunstprojekt und Jugendworkshop „Fuchs
trifft Jaguar“ im Walderlebniszentrum mit
Kunsthandwerker José Arana und Biologe
Armando Gomez aus San Carlos, organi-
siert von Bandena; gemeinsamer Bau von
Holzsilhouetten zur Neugestaltung des Ein-
gangsbereichs des Walderlebniszentrums;
Schulbesuche (Foto 3)
Gründung des Städtepartnerschaftsvereins
Erlangen-San Carlos
Juli Veranstaltung „Erlangen–San Carlos: Schrit-
te einer Partnerschaft“ mit einem Vergleich
der Situation in San Carlos in den Jahren
2006 und 2011
september Ankunft von Olivia Guevara aus San Carlos
zum Freiwilligen Sozialen Jahr im E-Werk
1
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San CarloS
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2011
Besuch der Partnerschaftsbeauftragten
Ineke de Groot
oktober Benefizveranstaltung Fiesta für San Carlos
und Kinderkulturtag San Carlos mit Fest
„10 Jahre Agenda 21“; Erlös zugunsten des
Neubaus eines Schulgebäudes in Papaturro
in der Region Río San Juan (Foto 4, 5)
Start des Projektes „ImpulsGlobal. Ein Quali-
fizierungsprogramm für kommunale Nord-
Süd-Partnerschaften“: Begleitung der Stadt
Erlangen mit dem Ziel der Stärkung des
Städtepartnerschaftsnetzwerkes Erlangen-
San Carlos durch finep (forum für internati-
onale entwicklung + planung)
november Zweite Bürgerreise nach San Carlos und
in unberührte Naturschutzgebiete Nica-
raguas, organisiert von Günther Grosch
(Städtepartnerschaftsverein), mit Einblick
in aktuell unterstützte Projekte im Bereich
Gesundheit und Bildung (Foto 6, 7: Besuch
im Colegio Sagrado Corazón)
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 10. März 2011
San CarloS
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presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 12. März 2011
San CarloS
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Die Tage der Trostlosig-keit sind gezählt. Schon wur-den die ersten Schneeglöck-chen und Krokusse ge-sichtet. Winter ade, wir wol-len auf der Wöhrder Wieseliegen, am DutzendteichSpazierengehen, ohne Eis-füße zu bekommen, im Stadt-park Blumen bewundern,am Marienberg den Grillanwerfen. Unsere Stadt ist
schön, wenn die Sonnescheint, wenn das Lebendraußen endlich wieder inGang kommt.
Wer freilich nicht geradein der Nähe eines Parkswohnt, dem kann auch derFrühling die Laune verder-ben. Denn ein Streifzugdurch Straßenschluchtenmacht keineswegs froh.
Oft gibt es dort entwedergar keine Bäume oder nur
traurige. Diesen Umstandbrachte kürzlich erst wiederder Servicebetrieb Öffentli-cher Raum (Sör) zur Spra-che. Sör ist für das Grün imStraßenraum zuständig –für das es unter anderem soschicke Namen wie „Stra-ßenbegleitgrün“ gibt.
Weil die Stadt aber knappbei Kasse ist, muss auch Sörknapsen. Denn es sindschließlich auch noch all dievielen post-winterlichenSchlaglöcher in den Straßenzu stopfen. Irgendwo müs-sen eben Prioritäten gesetztwerden.
1000 Baumscheiben (auchein schönes Wort) in derStadt seien leer, sagte Bür-germeister Horst Förther,der als erster Sör-Werkleiterauch für das Thema Grünzuständig ist. Eine Baum-scheibe ist übrigens nichtein Stück Baumstamm, son-dern die Fläche, auf der einBaum steht oder stehensollte.
Die traurige Leere lässtsich aber von städtischerSeite nicht immer beheben,weil, wie gesagt, das Geld
fehlt. 3,1 Millionen Euro imJahr wären nötig, hieß es inder Sör-Sitzung, um dasStraßengrün ordentlich zupflegen, doch nur 850000Euro stehen zur Verfügung.
Deshalb hofft die Stadtauf noch mehr ehrenamtli-che Paten — es gibt ja schoneine ganze Reihe —, die einBäumchen spendieren undsich dann auch noch um des-sen Pflege kümmern. Unddas ist in der Tat eine guteIdee.
Denn der öffentlicheRaum geht uns alle etwas an– wenn wir es schön habenwollen, dann sollten wir unsan der Kosmetik für unsereStadt beteiligen. Denn die,das wissen wir, hat eineMenge anderer Sorgen. Dageht es nicht nur um dieBeseitigung von Schlaglö-chern, sondern um die Sa-nierung von Schulen, um dieAusweitung der Kinderbe-treuung, den Bau des neuenSchwimmzentrums in Lang-wasser oder den Ausbau desFrankenschnellwegs.
Dass auch die Großstadt-menschen Grün lieben, ist
kein Geheimnis. Mancher-orts — in München oderFrankfurt — hat sich sogarschon eine Garten-Guerillagebildet, die in Nacht- undNebelaktionen Sonnenblu-men auf Verkehrsinseln aus-sät. Das ist zwar nicht
erlaubt (es ist eine Ordnungs-widrigkeit!), wird aber ge-duldet.
Man muss aber nichtgleich in den Untergrundgehen, um bei der Stadtver-schönerung mitzuhelfen.Das geht ganz offiziell und
wer nicht alleine die Verant-wortung für einen Baum tra-gen mag, kann sich mit Nach-barn zusammentun. Bürger-liches Engagement ist heutegefragt wie nie — und manch-mal auch ganz einfach.
GABI EISENACK
Viele Baumscheiben in der Stadt bieten ein trostloses Bild. Manchmal sind sie mager bepflanzt,manchmal gar nicht. Dieser Zustand soll sich mit Hilfe der Bürger ändern. Foto: Hagen Gerullis
NÜRNBERG – Seit vergan-genem Jahr setzen die Nürn-berger Sportvereine ver-stärkt auf ein Miteinander:Sie wollen sich in den sportli-chen Angeboten für alle Bür-ger ergänzen.
im vergangenen Jahrhaben die Vereine 2010begonnen, sich in regelmäßi-gen Abständen beim Sport-
treff auszutauschen. Derdritte Treff am morgigenMontag, 14. März, um 18.30Uhr im Vereinsheim des TV1860 Nürnberg Jahn-Schwei-nau e. V., Daimlerstraße 71,behandelt Fragen der Zusam-menarbeit und Fusion vonSportvereinen – ein Thema,das im Vorfeld auf großeResonanz stieß. sb
ERLANGEN/SAN CAR-LOS — Die bereits über 20Jahre währende Partner-schaft zwischen der StadtErlangen und dem nicaragua-nischen San Carlos trägterkennbar Früchte.
Erlangen trägt heute imWesentlichen vier Projekte:Die Ausstattung des kommu-nalen Krankenhauses, dasFrauenprojekt „Arete!“(„Halt!“) mit einem Haus fürmisshandelte Frauen undMädchen sowie einer Bera-tungsstelle und den Schüler-austausch im Rahmen desProjekts „Bandena“.
Nicht zuletzt profitierenalle von Aufenthalten imjeweils anderen Land, umvoneinander zu lernen undden kulturellen und touristi-
schen Austausch zu beför-dern.
Eine gerade in San Carlosweilende Bürgerdelegationaus Erlangen kann sicherneut davon überzeugen,dass jeder in Erlangen gesam-melte Cent, jedes medizini-sche Gerät und alle Schulma-terialien hochwillkommensind und gut genutzt werden.
OP-Material geschenkt
Der Leiter des Kranken-hauses in San Carlos, RonaldE. Moreno, hat soeben mitKollegin Anabell Espinal vonder Erlanger Gruppe hoch-wertiges OP-Material für dieOperation von Knochenbrü-chen geschenkt bekommen —die Erlanger Ärztin Anette
Christian hatte sie besorgtund mitgenommen.
Die beiden Ärzte im städti-schen Krankenhaus zeigenaber auch, dass moderneeuropäische Medizin ineinem Entwicklungsland wieNicaragua und einer soarmen Gegend wie San Car-los Folgen hat. Für die über-fällige Physiotherapie nachsolchen Eingriffen fehlt dasnötige Gerät — ein weitererMerkpunkt auf dem Wunsch-zettel, den die Erlanger mitnach Hause nehmen werden.
Um zu erkunden, was wirk-lich am dringendsten benö-tigt wird, hat Anette Chris-tian den Besuch genutzt, umeinen ganzen Tag im Kran-kenhaus mitzuarbeiten.Nach der Rückkehr nach
Erlangen wird sie berichtenkönnen, wo es am nötigstenfehlt, damit die Hilfe aus der„Medizinstadt“ wirklich ziel-gerichtet ankommt.
Sauberer Eindruck
Und, dass die Hilfe gutinvestiert ist, davon könnensich die Besucher überzeu-gen. Das Krankenhaus hateinen, für ein Entwicklungs-land, guten Standard undmacht einen sauberen undgepflegten Eindruck.
Stolz werden der Delega-tion auch der „Sala Erlangende Pediatria“, also der Kin-derheilkunde gezeigt, der miteiner privaten ErlangerSpende in Höhe von 70000Dollar finanziert wurde.
Auf der Entbindungssta-tion kommen jährlich rund1300 Babys zur Welt — Kin-der, deren Mütter sich aufeiner eigenen Station („CasaMaterna“) auf die Geburt vor-bereiten können und Pflege-und Hygienetipps erhalten.
Keine Toilette
„Einige von ihnen haben inihrem Leben noch nie eineToilette gesehen“, sagt Kli-nikchef Moreno. „ImUrwald, wo sie wohnen, gibtes weder Licht noch fließen-des Wasser.“ In die Stadtkommen sie per Esel oder zuFuß, was in einer Region, dieso groß ist wie Mittelfranken,nicht ganz einfach ist.
Und nicht wenige jungeMütter sind unter entwürdi-genden Umständen schwan-ger geworden: Sie sind nichtselten Opfer von Vergewalti-gungen oder Übergriffen inder Familie. Auch hier versu-chen die Erlanger zu helfen —vor allem die Kirchenmachen sich für die Frauenund Mädchen stark. kds/pm
Vereine treffen sich3. Nürnberger Sporttreff findet am morgigen Montag statt
Gemeinsam für mehr Grün
NÜRNBERG – Die Nord-bayernPost Zustellgesell-schaft mbH & Co. KG feiertam 1. April ihren drittenGeburtstag. Schon jetzt kanndas von den FirmengruppenNürnberger Nachrichten undMüller Medien gemeinsambetriebene Unternehmen einweiteres Jubiläum feiern: DieNordbayernPost stellte am 1.März ihren 100-millionstenBrief zu.
Diese Zahl belegt die posi-tive Entwicklung des Sen-dungsaufkommens, das vonGeschäfts- und Privatkun-den dem mittlerweile größtenprivaten Postzustelldienst inBayern zur Beförderung über-geben wurde.
Da hierbei äußerste Sorg-falt und Professionalitäterforderlich sind, investiertdie NordbayernPost laufend
in die Optimierung der Quali-tätsstandards. So wurde erstkürzlich das Überwachungs-audit ISO 9001 : 2008 durch-geführt. Damit wiederholtesich erstmalig die erfolgrei-che Zertifizierung von 2009.
„Die Auditoren derDEKRA Certification GmbHwaren mit uns sehr zufrie-den“ sagt der Verkaufsleiterder NordbayernPost, JürgenOchsenreither. Er ließ es sichauch nicht nehmen, bei derZustellung des 100-millions-ten Briefes selbst dabei zusei.
Dessen genaue Zuord-nung war – laut Jürgen Och-senreither – dank der moder-nen Brieferfassungs-Soft-ware, mit der jeder einzelneSendungsverlauf nachvollzo-gen werden kann, kein Pro-blem. sb
Im Krankenhaus von San Carlos besuchten Bürgermeisterin Elisabeth Preuß (Mitte) und die ÄrztinAnette Christian verschiedene Krankenstationen, die ihnen vom Leiter der Klinik, Ronald E.Moreno, und seiner Stellvertreterin Anabell Espinal gezeigt wurden. Foto: Klaus-Dieter Schreiter
Der kommunalpolitische Kommentar
PZD Nordbayern liefert den 100-millionsten Brief aus: v. l. Jür-gen Ochsenreiter (PZD), Sandra Bereske und ZustellerinYvonne Fantisch. Foto: Stefan Hippel
Eine Partnerschaft trägt FrüchteErlanger Bürger machen sich selbst ein Bild von der Hilfe für die nicaraguanische Stadt San Carlos
Großes JubiläumPZD Nordbayern stellte schon 100 Millionen Briefe zu
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Seite 10 / 13. März 2011 S O N N T A G S B L I T ZREGION
Sonntagsblitz, 13. März 2011
San CarloS
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 14. März 2011
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 21. März 2011
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erla
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, 23.
Mär
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1
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 31. März 2011
Erlanger Nachrichten, 26. November 2011
Kontakt in San carlos
Vargas, Everaldo (Partnerschaftsbeauftragte)
Municipalidad de San Carlos
San Carlos
Departamento Río San Juan
Nicaragua
Tel.: +505 / 5830230
Fax: +505 / 5830231
touristik-tipps
Fortaleza (spanische Befesti-
gungsanlage), städtische bibliothek,
solentiname (Inselgruppe, die sich ab Ende
der 1960er Jahre zu einer kleinen Künstlerkolo-
nie entwickelte), los Guatuzos (437,5km2 großes
Regenwald-Naturschutzgebiet)
Info
www.riosanjuan.com.ni
www.erlangen.de/sancarlos
www.nica-erlangen.de
San CarloS
69
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Geheimnisse des Regenwalds
Jugendworkshop im Walderlebniszentrum Tennenlohe mit Gästen aus Nicaragua
ERLANGEN — Unter dem Motto „Fuchs trifft Jaguar“ fand am Wo-chenende ein Jugendworkshop mit Gästen aus der Partnerstadt San Carlos (Nicaragua) im Walderlebniszentrum Tennenlohe statt. Im Internationalen Jahr der Wälder 2011 wurde die Artenvielfalt im Regenwald in Nicaragua sowie die des Reichswaldes unter-sucht. Der Workshop kam durch die Zusammenarbeit der Städte Erlangen und Nürnberg mit San Carlos, sowie der Bayerischen Forstverwaltung, dem RotaryClub Erlangen-Schloss und dem För-derverein Walderlebniszentrum zustande.
Als Gäste aus San Carlos kamen der Künstler Jose Arana sowie der Biologe Armando Gomez, die gemeinsam mit Schülerinnen des Förderzentrums Altdorf und der Realschule am Europakanal Erlangen das Projekt gestalteten. Die Jugendlichen fertigten nach ausführlicher Recherche und mit Hilfe des Wissens von Arana und Gomez Holzsilhouetten von Waldtieren an und stellten je ein Tier, das im Reichswald beheimatet ist und ein Tier, das im nicaragua-nischen Regenwald zu Hause ist, einander gegenüber.
Verständnis und Respekt
So präsentierten die Schülerinnen beispielsweise das Wildschwein und den Kaiman als ein (Gegensatz-) Paar, das gewaltige Gebisse sowie die Mutterliebe miteinander gemein hat. Im Vordergrund standen natürlich die Werke und Ideen der jugendlichen Künstle-rinnen, doch das gemeinsame Arbeiten habe rasch das gegenseiti-ge Verständnis und den Respekt gegenüber anderen Kulturen und Tierarten gefördert, so Robert Müller von der Bayerischen Forst-verwaltung, der das Projekt die Woche über begleitete. Auch der Präsident des RotaryClubs Erlangen-Schloss Prof. Dr. Durst freute sich über die Kooperation mit Nicaragua, die durch den Workshop einen neuen Pfeiler bekommen habe.
Die fertigen Holzkunstwerke können im Eingangsbereich des Wal-derlebniszentrums besichtigt werden.
Der Künstler Arana und Biologe Gomez werden sich noch eine weitere Woche in Erlangen aufhalten und in Zusammenarbeit des Bands der Nationen (BanDeNa) mehrere Schulen in der Umge-bung besuchen und sich und ihr Land vorstellen.
KLAUS SCHRAGE
– Erlanger Nachrichten, 28. Juni 2011
Erlanger Nachrichten, 29. Juni 2011
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erla
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Nac
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, 25.
Okt
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1
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2012
Januar Langer Abend „Nicaragua nach der Wahl“ in
der Volkshochschule; Vorträge des Informa-
tionsbüros Nicaragua, Wuppertal
Deutschlandweiter „Runder Tisch deutscher
Städte mit Nicaragua-Partnerschaften“ in
Erlangen, organisiert von finep (forum für
internationale entwicklung + planung)
Februar Übergabe des „Schulkoffers Erlangen“ für
die Stadt San Carlos durch die Schüler des
P-Seminars des Ohm-Gymnasiums
März Aktionsstand von Amnesty International zu
Frauenrechten in Nicaragua
april Hospitation des Gynäkologen Dr. Sergio
José Chamorro Rodriguez vom Hospital
Dr. Luís Felipe Moncada San Carlos an der
Frauenklinik des Universitätsklinikums
Erlangen (Foto 8)
Juni Erster Städtepartnerschaftstag in San
Carlos, organisiert von deutschen und
holländischen Freiwilligen in San Carlos
(Foto 9)
Vortrag „Gesundheitsversorgung in San
Carlos“ mit Dr. Chamorro
Juli Vortrag und Wanderausstellung „WeltSich-
ten – Junge Menschen fotografieren ihren
Alltag“ mit Berichten von jungen Leuten
über ihren Aufenthalt im Rahmen des
entwicklungspolitischen
Freiwilligendienstes „Weltwärts“
august Konzert des Jugendchores „In Crescendo“
aus Nicaragua unter der Leitung von Maest-
ro Juan Manuel Mena Ramírez im Treffpunkt
Röthelheimpark
september Besuch der Partnerschaftsbeauftragten
Ineke de Groot
Finissage der Ausstellung „WeltSichten“ und
Infoabend zum Thema „Perspektivenwech-
sel – ehemalige Freiwillige berichten“
oktober Benefizveranstaltung „Fiesta für San Carlos“
mit Latino-Band aus der Partnerstadt Jena
8
9
San CarloS
72
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2012
und Folklore-Vorführung einer Jugendgrup-
pe aus San Marcos, Nicaragua (Partnerstadt
von Jena) (Foto 10 u. 11)
november Fertigstellung des neuen Schulgebäudes
in Papaturro, finanziert durch den Erlös der
„Fiesta für San Carlos“ 2011
(Foto 12, 13 u. 14)
dezember Spendenaktion des theater|erlangen im
Rahmen der Weihnachtsmärchenauffüh-
rungen „Der Froschkönig“ zugunsten eines
Brunnenprojektes im Viertel 30 de Mayo in
San Carlos
14
11
12
13
10
San CarloS
73
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 13. Januar 2012
San CarloS
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 1. März 2012
Die
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 12. M
ärz 2012
Erlanger Nachrichten, 20. März 2012
Erlanger Nachrichten, 9. Juni 2012
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 7. September 2012
San CarloS
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 24. Oktober 2012
Erlanger Nachrichten, 29. Oktober 2012
Stoke-on-trent
78
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Stoke-on-trent – Beflügelt deine phantasieengland
partnerstadt seit 1989einwohner: ca. 249.000
Der Austausch von Germanisten und Anglisten zwischen
der Universität Erlangen-Nürnberg und der Keele Uni-
versity vor den Toren der Stadt Stoke wurde Ende der
1980er Jahre zum Anknüpfungspunkt für eine Partner-
schaft zwischen beiden Städten, die im Dezember 1989
in Stoke-on-Trent offiziell vereinbart wurde. Neben der
nach wie vor bestehenden Universitätskooperation ent-
wickelten sich im Lauf der Jahre gemeinsame Aktivitäten
im Kulturbereich, vor allem beim Austausch von Chören
und Bildenden Künstlern. Auch Jugendgruppen sind in
die partnerschaftlichen Be-
ziehungen eingebunden,
wobei Stoke-on-Trent gro-
ßen Wert auf die Beteiligung
von Jugendlichen aus sozial
benachteiligten Bevölke-
rungsschichten und ethni-
schen Minderheiten legt. Im
Schulbereich unternehmen
beide Städte Projektarbei-
ten unter dem EU-Programm
COMENIUS.
Bedeutsam für die Verbin-
dung Erlangen–Stoke-on-
Trent sind die Fachkontakte,
die sich vor allem auf die
Zusammenarbeit auf den
Gebieten der Wissenschaft
und der Wirtschaft erstre-
cken. Hervorzuheben sind
dabei die Kontakte zwischen
Kliniken und Universität, die
Zusammenarbeit bei Fragen
des Umweltschutzes und bei
der Prävention von Volks-
krankheiten. Gerade beim
Fachaustausch zeigen sich
die Kooperationspotentiale,
denn beide Städte setzen auf
eine nachhaltige Entwick-
lung, auf die Teilhabe der
Bevölkerung am politischen
Stoke-on-trent
79
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Leben und auf die Entwicklung neuer wirtschaftlicher
und wissenschaftlicher Kompetenzen. Stoke-on-Trent
entwickelt sich derzeit zum Zentrum Englands für Fra-
gen der Energiewende und will diese Zukunftsfragen ge-
meinsam mit Erlangen, das in diesem Bereich ebenfalls
ehrgeizige Ziele gesetzt hat, angehen. Neben Verwal-
tungs- und Schüleraustauschen prägten die Jahre 2011
und 2012 vor allem offizielle Besuche zum Neustart der
Städtepartnerschaft.
Stoke-on-trent
80
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2011
august Partnerschaftsbeauftragter zum Neustart
der Partnerschaft in Stoke-on-Trent;
offizielle Gespräche zu den Themen
Nachhaltigkeit, Möglichkeiten des
Austauschs im Bereich Kultur und Bildung
sowie der Zusammenarbeit in Wirtschaft
und Forschung (Foto 1 u. 2)
Schüleraustausch in Erlangen am
Marie-Therese-Gymnasium
september Praktikum einer Erlanger Studentin in der
Stadtverwaltung von Stoke-on-Trent
oktober Besuch von Nigel Barrett, Vertreter von
CoRE (Centre of Refurbishment Excellence)
und Verantwortlicher für den Bereich
Klimaschutz in Stoke-on-Trent; Vorstellung
eines Pilotprojektes der Partnerstadt zum
Thema nachhaltiges Bauen und Energie-
effizienz und Aufzeigen von Möglichkeiten
der Investition und Beteiligung deutscher
Firmen (Foto 3)
november Stadtdelegation aus Stoke-on-Trent zum
Neustart der Partnerschaft in Erlan-gen; der
Stadtrat und ehemalige OB Mark Meredith
wird begleitet von zwei leitenden
Mitarbeitern des Amts für Wirtschafts-
förderung. Gespräche einerseits zu
Wirtschaftsförderung mit der IHK Nürnberg,
dem Medical Valley Center und Firmen,
die an einem Engagement in Stoke-on-
Trent Interesse zeigen, andererseits zu den
Themen City-Management, wissenschaft-
licher Austausch, Kultur und Schulkontakte
(Foto 4)
1
2
3
4
Stoke-on-trent
81
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2012
Mai Präsentation von
Stoke-Bierkrug in
Erlangen, Brauerei
Kitzmann (Foto 5)
Schüleraustausch:
Reise von 52 Schü-
lern des Ohm-Gym-
nasiums, darunter
dem Großen Schul-
chor, in die Partner-
stadt. Beteiligung an den Feierlichkeiten
zum Staffellauf des Olympischen Feuers,
das in diesem Zeitraum Stoke-on-Trent
erreicht, Auftritt des Großen Chores u.a. an
der St Peter’s Academy und Schaffen einer
Grundlage für weiteren Schüler- und
Jugendaustausch (Foto 6)
Verwaltungsaustausch: Hospitation zweier
Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung
Erlangen im Rathaus von Stoke-on-Trent
zum besseren Kennenlernen der dortigen
Verwaltungsstrukturen und Vertiefung ihrer
Englisch-Kenntnisse. Aufbau einer Grundla-
ge für längerfristigen Fachaustausch
Juni Reise des OBM Balleis und des Partner-
schaftsbeauftragten nach Stoke-on-Trent
zur Besprechung von Möglichkeiten für
eine Intensivierung des Austausches zwi-
5
6
7
8
Kontakt in Stoke-on-trent
Tsang, Karen (Partnerschaftsbeauftragte)
Tel.: +44 / (0)1782 / 236998
Fax: +44 / (0)1782 / 236998
eMail: [email protected]
Regional and European Strategy Unit
European Liaison Office
Civic Centre/Glebe Street
Stoke-on-Trent ST4 1WR
England
touristik-tipps
Gladstone pottery Museum
(Mitmachmuseum in einem mittlerwei-
le aufgegebenen Töpfereibetrieb), bursley
Trail (Pfad durch das alte Industrieviertel Burs-
lem aus Arnold Bennetts „Anna of the Five Towns“),
bottle ovens (ehemalige Brennöfen der Porzellan-
manufakturen)
Info
www.erlangen.de/stoke-on-trent
www.visitstoke.co.uk
www.stoke.gov.uk
schen den Partnerstädten und für
eine Vertiefung der Kooperation in
den Bereichen erneuerbare Energie,
klimaschonende Technologien und
Medizintechnik
(Foto 7 u. 8)
Wladimir
82
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Wladimir – die Stadt am Goldenen ringrussland
partnerstadt seit 1983einwohner: 345.000
Sie sind Kulturerbe der Menschheit und stehen unter
dem Schutz der UNESCO: die als „Goldener Ring“ be-
kannten Kirchen, Klöster und weltlichen Bauten, die un-
sere 180km östlich von Moskau gelegene Partnerstadt
Wladimir schmücken und der Gegend vor allem im Win-
ter eine bisweilen märchenhafte Aura verleihen.
Die mit der Stadt Wladimir im Jahre 1987 geschlossene
Partnerschaft wurde mit dem eigentlichen Anliegen der
Aussöhnung der beiden ehemaligen Weltkriegsgegner
gegründet. Eine Vielzahl intensiver Begegnungen, nicht
zuletzt die der Kriegsveteranen, hat daraus eine echte
Bürgerpartnerschaft, ja Freundschaft entstehen lassen.
Im Jahr 2002 gab es dafür von Bundespräsident Rau den
„1. Preis für Bürgerschaftliches Engagement in Russland“.
Wichtigstes Ziel der Verbindung war und bleibt die Völ-
kerverständigung und Aussöhnung. Nicht von ungefähr
steht deshalb das Motto „Bürgerpartnerschaft“ im Zent-
rum, das die Kontakte zwischen Kriegsveteranen ebenso
einschließt wie den Schüleraustausch. Symbol dieser le-
bendigen Bürgerpartnerschaft ist in Wladimir das Erlan-
gen-Haus, das neben dem Rathaus als Anlaufstelle für
sämtliche Kontakte genutzt wird.
Die Vielzahl an Aktivitäten macht die Partnerschaft mit
Wladimir zu einer der aktivsten von Erlangen. Nachdem
die Partnerschaft viele Jahre lang im Zeichen der Hil-
fe und Unterstützung stand, steht heute – und so auch
in den Jahren 2011 und 2012 – die Zusammenarbeit in
Projekten, Wirtschaftskontakte, Hospitationen und Aus-
tausche in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Sport,
Jugend und Kultur im Vordergrund. Darüber hinaus tra-
gen regelmäßig veranstaltete Bürgerreisen mit bis zu
350 Teilnehmern dazu bei, ein Klima der Offenheit und
Verständigung zu schaffen.
Kontakt in Wladimir
Makarowa, Anna (Partnerschaftsbeauftragte)
Stadtverwaltung Wladimir
Gorkogo Str. 36
Wladimir 600017
Russland
Tel.: +7 / (0)49222 / 2323795
eMail: [email protected]
Chasowa, Irina
(Geschäftsführerin des Erlangen-Hauses)
Erlangen-Haus
B. Nizhegorodskaya Str. 25
Wladimir 600020
Tel.: +7 / (0)4922 / 233503
eMail: [email protected]
touristik-tipps
Mariä-himmelfahrts-kathedrale,
Goldenes Tor (1164 erbautes Stadttor),
Mariä-schutz-kirche, demetriuskathedrale,
landesmuseum
Info
www.vladimir-city.ru
www.erlangenwladimir.wordpress.com
www.erlangen.de/wladimir
Wladimir
83
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
touristik-tipps
Mariä-himmelfahrts-kathedrale,
Goldenes Tor (1164 erbautes Stadttor),
Mariä-schutz-kirche, demetriuskathedrale,
landesmuseum
Info
www.vladimir-city.ru
www.erlangenwladimir.wordpress.com
www.erlangen.de/wladimir
chronologie 2011
Januar Wirtschaftskontakte – Spaßbad,
Präsentation des Projekts, in Wladimir
Umweltkontakte in Erlangen
Katastrophenschutz in Erlangen mit
Katastrophenschutzamt und Feuerwehr
Studentenaustausch in Wladimir
Februar Jugendleitertreffen in Wladimir mit dem
erzbischöflichen Jugendamt und der
katholischen Gemeinde Wladimir
Antrittsbesuch Attaché in Wladimir,
Russisches Generalkonsulat
Besuch des Polizeichefs von Wladimir bei
der Polizei in Erlangen
März Sportjugendgruppe in Erlangen zum
Uni-Fußball
Hospitation von Mitarbeitern der
Psychiatrie Wladimir in Erlangen
Austausch von sechs Studenten der
Staatlichen Universität Wladimir am Institut
für Fremdsprachen in Erlangen
Musik- und Kulturaustausch:
Domra-Virtuosin zu Konzerten in Erlangen
Katastrophenschutz in Erlangen mit
Katastrophenschutzamt und Feuerwehr
Jugendaustausch in Erlangen mit
Stadtjugendring und Lingua
Kulturaustausch zwischen Ihna und
Wladimirez in Erlangen
Studentenaustausch zwischen der
Staatlichen Universität Wladimir und der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-
Nürnberg im Bereich Kunstgeschichte in
Erlangen
april Schüleraustausch von 14 Schülern des
Emmy-Noether-Gymnasiums in Wladimir
(Foto 1)
Geschäftsführerin des Erlangen-Hauses in
Wladimir in Erlangen
„Gesundheit, Leben mit Demenz in
Erlangen“ mit Vertretern des Altenheims
Wladimir und Dreizedern in Erlangen
Hospitation vom Altenheim Wladimir am
Altenheim Etzelskirchen
XI. Deutsch-Russische Städtepartner-
schaftskonferenz mit noch unbekannter
Beteiligung aus Wladimir in Rothenburg,
Deutsch-Russisches Forum, Bundesverband
Deutscher West-Ost-Gesellschaften
Lehreraustausch der Waldorf-Schule in
Wladimir
Partnerschaftsbeauftragter in Wladimir
Revision des Erlangen-Haus in Wladimir
Koordinierung von Deutsch-Kursen und
Überprüfung der technischen Ausstattung
in Wladimir durch vhs
Jagdtourismus mit zwei Erlanger
Revierjägern in Wladimir
Wirtschaftstreffen mit Kraft-Foods Pokrow
in Erlangen
Wirtschaftstreffen mit Fa. Euro-Haus in
Erlangen1
Wladimir
84
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Wissenschaftsaustausch zwischen der
Universität Wladimir und dem Fraunhofer-
Institut für Integrierte Schaltungen in
Wladimir
Kunsthandwerk Spitzenklöppeln aus
Wladimir in Erlangen
Mai Fachgespräche von Feuerwehr- und
Rettungsdienstexperten aus Wladimir beim
Bayerischen Roten Kreuz, der Feuerwehr
Erlangen und dem Technischen Hilfswerk
Bürgerreise mit 20 Teilnehmern nach
Wladimir
Familienaustausch in Wladimir
Schüleraustausch mit der Berufsschule Jena
in Wladimir
Lehreraustausch an der Heinrich-Kirchner-
Schule in Erlangen
Juni Hospitation bei den Barmherzigen Brüdern
Gremsdorf
Kunsthandwerk Spitzenklöppeln aus
Wladimir in Erlangen
Wissenschaftsaustausch zwischen dem
Fraunhofer-Institut für Integrierte
Schaltungen und der Universität Wladimir
in Erlangen
Studentenaustausch an der Staatlichen
Universität Wladimir
Ausstellung „Heimat“ und Soroptimist-
Treffen in Wladimir
Hospitation im Altenheim BRK Erlangen
Vorstellung des Wladimir-Krugs der
Kitzmann-Bräu in Erlangen
Veteranentreffen in Erlangen mit
ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen
Ärzteaustausch zwischen dem Notfall-
krankenhaus Wladimir und der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
in Erlangen
Polizeiaustausch mit IPA Erlangen und IPA
Wladimir in Erlangen
Offizieller Delegationsbesuch anlässlich der
Gedenkfeier 70 Jahre Überfall auf die UdSSR
in Wladimir
Konferenz „Blauer Himmel“ mit Vertretern
der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg und der
Ohm-Hochschule Nürnberg in Wladimir
Vorbereitungstreffen des erzbischöflichen
Jugendamtes und der katholischen
Gemeinde Wladimir für Jugendaustausch in
Wladimir
Hospitation des Rettungsdienstes in
Erlangen
Schüleraustausch der Franconian
International School in Wladimir
Juli Hospitation beim Blauen Himmel in
Wladimir
Humanitäre Hilfe in Erlangen:
Sammelaktion „Tennenlohe steht Pate für
die Kinderkrebsstation in Wladimir“
(Foto 2 u. 3)
Hospitation bei den Barmherzigen Brüdern
Gremsdorf und dem Altenheim BRK in
chronologie 2011
2
Wladimir
85
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Erlangen
Wissenschaftsaus-
tausch zwischen dem
Fraunhofer-Institut
für Integrierte Schal-
tungen und der
Staatlichen Universität
Wladimir in Erlangen
Humanitäre Hilfe in
Erlangen:
Sammelaktion am
Fraunhofer-Institut für
Integrierte Schaltungen für Kinderkranken-
haus in Wladimir
Veteranenkontakte in Wladimir
Pfadfinder-Leitertreffen in Wladimir
Hospitation an der vhs und bei der
Katholischen Jugend in Erlangen
Wissenschaftsaustausch zwischen dem
Fraunhofer-Institut für Integrierte
Schaltungen und der Staatlichen
Universität Wladimir in Erlangen
Deutschkurs für Erlangen-Haus in Erlangen
(Foto 4)
Veteranenprojekt in Erlangen
Ärzteaustausch in Wladimir: dreitägiger
Besuch von Prof. Dr. Wolfgang Rascher,
Direktor der Kinder- und Jugendklinik am
Universitätsklinikum Erlangen, und
seinem emeritierten Kollegen,
Prof. Dr. Dieter Wenzel, am Kinderkranken-
haus in Wladimir (Foto 5)
Polizei-Motorsport-Club: internationales
Treffen in Erlangen
Studentenaustausch in Wladimir:
Sommersprachkurs an der Staatlichen
Universität Wladimir
august Hospitation an der Sing- und Musikschule
Erlangen
Informationsbesuch des Partnerschafts-
vereins Höchstadt-Krasnogorsk in Wladimir
Jugendaustausch in Erlangen
Wirtschaftstreffen in Erlangen mit
Buchhaltung der IHK
Politik in Erlangen mit
Kreistagsabgeordneter Kameschkowo
september Hospitation eines Wladimirer Orthopäden
in Erlangen
Kulturaustausch: Newcomer-Band in
Wladimir
Offizielle Delegationsreise zum Stadtfest
Wladimir
Wissenschaftsaustausch der
Umweltverfahrenstechnik der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
in Wladimir
Ausstellung „Wladimir“ im Altenheim
chronologie 2011
5
3
4
Wladimir
86
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Etzelskirchen
Wirtschaftbesuch von Autohändlern aus
Wladimir in Erlangen
20 Jahre Schüleraustausch der Schule Nr. 23
in Wladimir mit Erlangen (Foto 6)
Wissenschaftsaustausch des Fraunhofer-
Instituts in Wladimir
Kulturaustausch: Jazz-Musiker aus Erlangen
in Wladimir
Sportaustausch Judo in Wladimir
Wissenschaftsaustausch in Erlangen:
Religionswissenschaftler aus Wladimir an
der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg
Katastrophenschutz in Erlangen mit
Technischem Hilfswerk, BRK und Feuerwehr
Kulturaustausch des Jugendensembles des
Christian-Ernst-Gymnasiums in Wladimir
Wissenschaftsaustausch zwischen der
Staatlichen Universität Wladimir und dem
Fraunhofer-Institut für Integrierte
Schaltungen in Wladimir
Jugendkammerorchester der Philharmonie
Wladimir in Erlangen
oktober Sportaustausch der Veteranen Torpedo
Wladimir in Erlangen und Jena (Foto 7)
Jugendaustausch der Pfadfinder Sudogda
in Erlangen
Museumsaustausch mit Stadtmuseum
Erlangen
Wissenschaftsaustausch zwischen dem
Fraunhofer-Institut und der Staatlichen
Universität Wladimir in Erlangen
Sportaustausch zwischen der
Schwimmschule Wladimir und dem
Schwimmsportverein Erlangen in Wladimir
Ärzteaustausch von Gynäkologen und
Chirurgen aus Erlangen in Wladimir
Jugendaustausch zwischen dem
Jugendparlament Wladimir und dem
Jugendparlament Erlangen in Wladimir
november Kulturaustausch in Erlangen: Leiter des
Folklore-Ensembles RUS zu
Konzertplanungen in Erlangen
Teilnahme am Fernwehfestival
Wirtschaftskontakte mit Kitzmann-Bräu in
Erlangen
Wissenschaftsaustausch zwischen dem
Fraunhofer-Institut und der Staatlichen
Universität Wladimir in Erlangen
Jugendaustausch mit der katholischen
Gemeinde Wladimir und dem
Erzbischöflichen Jugendamt in Wladimir
Newcomer-Festival mit Band O.N.E. aus
Wladimir in Erlangen (Foto 8)
Erzbischof Dr. Ludwig Schick des Erzbistums
Bamberg bei Rosenkranzgemeinde in
chronologie 2011
6
7
Wladimir
87
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2011
Wladimir
Kulturaustausch zwischen dem Kunstverein
Erlangen und dem Kunstverein Wladimir:
Ausstellung über Malerei aus Wladimir in
Erlangen
Ausstellung Schnee in der Neuen Galerie in
Erlangen
dezember Kulturaustausch: Alt-Russische Weihnacht
mit dem Staatlichen Folklore-Ensemble RUS
in der Ladeshalle (Foto 9 u. 10)
Sportaustausch zwischen dem
Schwimmsportverein und der
Schwimmschule Wladimir zum
Röthelheim-Cup in Erlangen (Foto 11 u.12)
Kulturaustausch: Pianist David Theodor
Schmidt in Wladimir (Foto 13)
Kulturaustausch: Folklore-Quintett Igor
Besotosnyi in Erlangen
Auftritt RUS in Erlangen
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8
Wladimir
88
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 9. Mai 2011
Erlanger Nachrichten, 14. Juni 2011
HipHop-Formation gewinnt beim Newcomer Festival
Zweitägiger Musik-Marathon im E-Werk: Jurypreis für „52er“ aus Erlangen — Publikum stimmt für „First Second“
Großer Andrang und eine Überraschung beim Newcomer Festival der „Erlanger Rock Initiative“ (ERMI) im E-Werk: In der Jury-Wer-bung setzte sich mit „52er“ die einzige HipHop-Gruppe des Festi-vals durch.
Das Newcomer Festival in Erlangen, das in diesem Jahr zum 34. Mal in Folge stattfindet, lockt auch diesmal an zwei Tagen die Massen an. Die 15 Bands, die am Festival teilnehmen, um ihr Kön-nen unter Beweis zu stellen und sich mit ihren Musiker-Kollegen zu messen, stammen direkt aus der Region.
Mit dabei ist außer Konkurrenz auch eine „Austausch-Band“ aus Erlangens russischer Partnerstadt Wladimir.
Als Valentin Wetsch (23) und Maxi Franke (23) in der Kellerbühne des E-Werks zwei Tage später die Entscheidung der Jury bekannt geben, ist die Überraschung groß: Da es sich bei 15 von 16 Bands ausschließlich um Rock-Bands handelte, hatte wohl niemand er-wartet, dass sich der einzige HipHop-Vertreter durchsetzen wür-de. Der Jury-Preis wird dann aber an „52er“ aus Erlangen verliehen.
Hans Klemme-Wolff (28) und Sebastian Lohmaier (26) sind als Hip-Hop-Duo seit ungefähr fünf Jahren unterwegs. Ihnen und ihren Mitstreitern war es wichtig, „dem Publikum, welches hauptsäch-lich der Rockmusik zugetan war, den HipHop auf unsere Weise et-was näher zu bringen.“
Vier Studiotage als Preis
Mit Unterstützung von Schlagzeuger Simon Weber (23) und Bas-sist Marcus Brandner (27), schafften es die „52er“ mit Titeln wie „Zu laut hier drin“ oder „Mack Man“, die Jury zu überzeugen. Der Preis: Vier Aufnahmetage im „Tonstudio Evilsound“. Die Sieger: „Wir wollen den Preis nutzen, um das kurzfristig beim Festival-Auftritt eingeführte Schlagzeug aufzunehmen und es später in unsere Per-formance miteinzubauen“.
Der zweite Platz ging an „Aion“, den dritten Platz belegte „Attic Sounds“. Beide erhielten ebenfalls Sachpreise. Auch dieses Jahr wurde erneut der Publikumsförderpreis der Stadt Erlangen von Oberbürgermeister Siegfried Balleis verliehen. Die Band „First Se-cond“ darf nun zu einem Austauschaufenthalt nach Wladimir. Die Freude der Band über die bevorstehende Reise und über die Kon-zertmöglichkeit in Russland war riesig. kab
– Erlanger Nachrichten, 30. November 2011
Wladimir
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 10. Dezember 2011
Erlanger Nachrichten, 15. Dezember 2011 Erlanger Nachrichten, 24. Dezember 2011
Wladimir
90
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Januar Wiederaufnahme der Arbeit im Rot-Kreuz-
Zentrum in Wladimir (Foto 14 u. 15)
Wirtschaftskontakte mit der IHK in Wladimir
Februar Delegation von Juristen und Strafvollzugs-
beamten in Erlangen
Hand an Hand. Erlangen und Wladimir
gegen Kindersoldaten. Die roten Hände
vom Roten Kreuz (Foto 16)
Kirchenkontakte mit Pfarrer Udo
Zettelmaier in Wladimir
Fach- und Studentenaustausch in den Fach-
bereichen Pädagogik und Psychologie mit
Beteiligung der Ohm-Hochschule und der
Staatlichen Universität Wladimir in Erlangen
Studentenaustausch zwischen dem Institut
für Fremdsprachen und Auslandskunde
und der Staatlichen Universität Wladimir in
Erlangen
März Sportaustausch zum Hallenfußballturnier
der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg in Erlangen
Benefizturnier „Fußball gegen Krebs“ der
Erlangen Rangers mit Teilnahme des SC
Inter Wladimir
Gemeinsames Konzert des Kammerchors
Raspew mit dem Chor Vocanta in Erlangen
(Foto 17)
Ausstellung der Malerin Natalia Kolpakowa
im BRK-Zentrum
Ausstellung “Einblicke” mit Illustrationen
der Fußmalerin Alewtina Sinowjewa und
des gehbehinderten Stanislaw Katkow in
Dreycedern (Foto18)
Schüleraustausch mit dem Marie-Therese-
Gymansium in Wladimir
Sportaustausch im Bereich Leichtathletik
chronologie 2012
14
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Wladimir
91
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
mit Teilnahme am Winterwaldlauf in
Erlangen
Schüleraustausch am Gymnasium Friderici-
anum in Erlangen
Wirtschaftskontakte mit der IHK in Erlangen
Spendenaktion an der Grundschule
Tennenlohe mit Gästen aus Wladimir
(Foto 19)
april Tournee des Kammerchors Vocanta in
Wladimir
Behinderte in Erlangen: Elterninitiative Licht
Kunsthandwerk in Erlangen: Wladimirer
Verein für Spitzenklöppeln an der vhs
Jugendaustausch in Erlangen:
Dreiecksaustausch mit Jena
Sport-Tour des Radklubs Wladimir von
Erlangen via Prag nach Jena und Erlangen
unter Beteiligung der Radklubs der
beteiligten Städte
Wissenschaftsaustausch zwischen der
Staatlichen Universität Wladimir und dem
Fraunhofer-Institut in Wladimir
Museumsaustausch zwischen dem
Stadtmuseum Erlangen und dem Landes-
museum Wladimir in Erlangen
Sportaustausch zwischen dem Sportamt
Wladimir und dem 1. Bowling-Club
Erlangen zum Bowlingturnier in Wladimir
Mai Treffen der Weltkriegsveteranen in Erlangen
Universitätskontakte: Besuch von Präsident
Grüske der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg an der Staatlichen
Universität Wladimir
Bürgerreise der vhs mit 20 Teilnehmern
nach Wladimir
Wirtschaftskontakte mit der IHK in Erlangen
Juni Wissenschaftsaustausch zwischen dem
Fraunhofer-Institut und der Staatlichen
Universität Wladimir in Erlangen
Projekt Lichtblick der Barmherzigen Brüder
Gremsdorf in Wladimir
Antrittsbesuch von OB Sergej Sacharow mit
kleiner Delegation in Erlangen
Sportaustausch zum Beachvolleyballturnier
in Wladimir
Juli Veteranen beim Soldaten- und Kriegerbund
in Möhrendorf
Sportaustausch mit Teilnahme am
Sportfestival in Erlangen
chronologie 2012
19
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Wladimir
92
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
Kultur- und Schüleraustausch zwischen
dem Christian-Ernst-Gymnasium und der
Musikschule Wladimir in Erlangen
Sprachaustausch: Deutsch-Kurse in der vhs
in Erlangen
Medizinaustausch im Bereich Gynäkologie
in Erlangen
Sprachaustausch: Russisch-Kurs in Wladimir
august Jugendaustausch der Pfadfinder vom
Stamm Steinadler und der Scouts aus Wla-
dimir in Erlangen
Schüleraustausch des Marie-Therese-Gym-
nasiums in Wladimir (Foto 20: „Willkommen
mit Brot und Salz“)
Jugendaustausch des Jugendparlaments in
Erlangen
Kirchenkontakte: Erzbischof des Erzbistums
Bamberg in Wladimir
Wissenschaftsaustausch zwischen der
Friedrich-Alexander-Universität und der
Staatlichen Universität Wladimir in Erlangen
Jugendaustausch des Jugendleiters des
Erzbischöflichen Jugendamtes in Wladimir
Tourismus in Erlangen, Fremdenverkehrs-
büro Wladimir (Foto 21)
Kulturaustausch der Musikschule Wladimir
in Erlangen
september Fachaustausch im Bereich Landschaftsgärt-
nerei in Erlangen
Studentenaustausch zwischen der
Staatlichen Universität Wladimir und des
Instituts für Fremdsprachen und
Auslandskunde in Wladimir
Offizielle Delegation in Wladimir, Besuch
im Blauen Himmel, einem Zentrum für
Natur- und Erlebnispädagogik, wo mit
Kindern gearbeitet wird, die an psychischen
Erkrankungen leiden oder in ihrer Entwick-
lung verzögert sind (Foto 22) und bei der
Feuerwehr (Foto 23)
Kulturaustausch: Newcomer-Band aus
Erlangen in Wladimir
Freundeskreis zur Kontaktaufnahme im
Erlangen-Haus in Wladimir
Fachaustausch Gorwodokanal, EBE in
Wladimir
oktober Studentenaustausch: DAAD-Stipendiatin
chronologie 2012
21
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Wladimir
93
Berichte und Bilanz der Partnerstädte
chronologie 2012
Hochschule und der Staatlichen Universität
Wladimir in Erlangen (Erlebnistage)
Medizinaustausch in Erlangen: Wladimir
Besrukow, in der Region Wladimir zuständig
für die medizinische Versorgung, und
Alexander Bersenjew, Chefpsychiater der
Region Wladimir und zuständig für das
Zentrum für Natur- und Erlebnispädago-
gik Blauer Himmel zum Austausch in der
Psychiatrischen und Psychotherapeutischen
Universitätsklinik in Erlangen (Foto 24)
Teilnahme einer Band aus Wladimir am
Newcomer-Festival in Erlangen
dezember Wirtschaftskontakte mit Bauunternehmern
in Erlangen
Sportaustausch der Schwimmschule
Wladimir zum Röthelheim-Cup in Erlangen
Sportaustausch der Eishockeymannschaft
aus Erlangen und Nürnberg in Wla-dimir
Konzerttournee des Folklore-Ensembles
Igor Besotosnyi in Erlangen
Wirtschaftskontakte im Bereich Touristik in
Erlangen
Medienkontakte mit der Leiterin der Werbe-
abteilung von TV Wladimir in Erlangen
Fachaustausch Gorwodokanal, EBE in
Erlangen
Kulturaustausch: Auftritt des Folklore-
Ensembles RUS in der Ladeshalle
aus Wladimir an der Friedrich-Alexander-
Universität Erlangen-Nürnberg
Schüleraustausch zwischen dem Marie-
Therese-Gymnasium und der Schule Nr. 10
in Erlangen
Sportaustausch der Eishockeyteams in
Erlangen
Empfang von Gastschülern am Marie-
Therese-Gymnasium in Erlangen
Wissenschaftsaustausch zur deutsch-russi-
schen Wissenschaftskonferenz in Erlangen
Projektarbeit mit Beteiligung der Ohm-
Hochschule und der Staatlichen Universität
Wladimir im Blauen Himmel in Wladimir
(Erlebnistage)
Teilnahme des Gouvernement Wladimir am
Fernwehfestival in Erlangen
Medizinaustausch und Hospitation am
Universitätsklinikum der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Hospitation im Gesundheitsbereich
(Sport- und Fitnessclubs) in Erlangen
november Studentenaustausch einer Studentin der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-
Nürnberg an der Staatlichen Universität
Wladimir
Wissenschaftsaustausch zwischen der Ohm-
23
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Wladimir
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 8. Februar 2012
Erlanger Nachrichten, 22. Februar 2012
Wladimir
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Gäste aus Wladimir laufen mit
Am 24. März findet der Winterwaldlauf statt — Für Läufer und Walker
ERLANGEN — Am 24. März laden die Leichtathleten der SG Sie-mens Erlangen wieder zum Winterwaldlauf ein. Ab 12.30 Uhr steigt die 12. Auflage mit den neuen Schirmherren Bürgermeisterin Preuß und Tom Stuber sowie 13 Sportlern aus Wladimir. Die Wal-ker starten bereits um 10.20 Uhr.
Die flache und schöne Fünf-Kilometer-Laufrunde liegt im Natur-schutzgebiet Brucker Lache. Start und Ziel befinden sich direkt an der Kirche St. Marien in Erlangen-Bruck. Bei der als Volkslauf genehmigten Veranstaltung können selbstverständlich auch alle teilnehmen, die nicht in einem Verein organisiert sind bzw. nicht bei Siemens arbeiten.
Neben dem 15- und dem 10-Kilometer-Lauf – damit verbunden ist die Siemens-Meisterschaft – und dem Walking über 5 und 10 Kilo-meter gibt es auch wieder die Möglichkeit für Fünf-Kilometer-Läu-fer in der Staffel über zwei mal fünf Kilometer anzutreten. Auch die Schüler sind wieder willkommen, die als erste ab 12.30 Uhr über 1,0 km und über 1,7 km um den Johnny-Pokal laufen dürfen.
Vorbereitung für Halbmarathon
Die 15-Kilometer-Läufer starten um 13 Uhr. Dieser Lauf ist bes-tens zur Halbmarathon-Vorbereitung geeignet und wird wieder im Bayern Lauf-Cup 2012 des BLV gewertet. Wer sich das nicht zutraut und lediglich zwei Naturrunden genießen will, startet um 15.45 Uhr über 10 km oder teilt sich die Distanz im gleichzeitig ge-starteten Staffellauf.
Da die bisherige Resonanz drei Wochen vor den Starts mit über 700 Meldungen schon wieder rekordverdächtig ist, wird bei den Läufen über 10 km und 15 km jeweils ein Teilnehmer-Limit von 500 festgelegt. Ein weiterer Anreiz, sich kurz entschlossen bis 4. März anzumelden, ist ein Bonus auf die Startgebühr. Weitere Anmel-dungen werden bis zum Erreichen der Limits noch bis 17. März per Online-Meldung unter www.winterwaldlauf.de angenommen. Dort gibt es auch alle weiteren Informationen.
Am 23. März werden im Sporthaus Eisert, wo ab 14 Uhr auch die Startunterlagen abgeholt werden können, und am 24. März (Kir-che St. Marien) Nachmeldungen nur angenommen, soweit noch freie Startplätze vorhanden sind. st
– Erlanger Nachrichten, 2. März 2012
Erlanger Nachrichten, 2. März 2012
Wladimir
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 31. Mai 2012
Benefiz-Kick mit russischem Triumpf
„Fußball gegen Krebs“-Turnier brachte 7000 Euro ein
ERLANGEN — Die Freizeitfußballer der Erlangen Rangers hatten zum 15. Benefizturnier „Fußball gegen Krebs“ eingeladen und acht Mannschaften, darunter eine aus der Partnerstadt Wladimir, wa-ren gekommen. Insgesamt kamen rund 7000 Euro zusammen, die je zur Hälfte dem Förderverein Tumorzentrum Erlangen-Nürnberg und der Lebenshilfe Erlangen gespendet werden.
Die acht Betriebs- und Freizeitmannschaften lieferten sich rasante Spiele. „Neben alten Hasen wie der BSG Studentenwerk Erlangen oder den FAU Kickern konnten wir diesmal mit PS Media und der BSG RaiBa Erlangen auch zwei neue Teams begrüßen“, so Tobias Wörner, Leiter der Turnierorganisation.
„Und beide haben sich toll präsentiert.“
Die weiteste Anreise hatten die Kicker des SC Inter Wladimir aus Erlangens russischer Partnerstadt. Leistungseinbußen waren bei der Mannschaft um Kapitän Pawel Bondarjew trotzdem nicht zu bemerken. Souverän meisterten sie die Vorrundenspiele und zo-gen punktgleich mit der BSG Nutricia GmbH in die K.o.-Runde ein. In den Halbfinals setzte sich Inter Wladimir gegen PS Media knapp mit 3:2 durch. Die Sparkasse löste das Finalticket im 7m-Schießen gegen Nutricia. Diese sicherten sich nach einem knappen Erfolg gegen PS Media aber noch Platz drei. Das Finale entschieden die russischen Kicker in einem spannenden 7m-Schießen für sich. Die Siegerehrung übernahmen Uni-Kanzler Thomas Schöck und Bür-germeisterin Birgitt Aßmus. Ihre Kollegin aus Wladimir, Jelena Ow-tschinnikowa, ließ es sich aber nicht nehmen, den Pokal persönlich an die erfolgreichen Wladimirer Jungs zu übergeben. En
Ergebnis: 1. SC Inter Wladimir, 2. BSG Sparkasse Erl., 3. BSG Nutri-cia GmbH, 4. PS Media, 5. FAUKicker, 6. BSG Studentenwerk Erl., 7. Team Samsara, 8. BSG RaiBa Erl.
– Erlanger Nachrichten, 16. März 2012
Graziöse Frauen und Jugendstil-Symbole
Im BRK-Zentrum sind Arbeiten der russischen Künstlerin Nata-lia Kolpakowa zu sehen
Im BRK-Zentrum sind noch bis 13. April Arbeiten der russischen Künstlerin Natalia Kolpakowa zu sehen.
Die aus Wladimir, der Erlanger Partnerstadt, stammende Grafike-rin und Malerin hat bereits große Erfolge in renommierten Galeri-en in Moskau und St. Petersburg erzielt. Derzeit lebt und arbeitet Natalia Kolpakowa in Moskau. Sie genoss die solide und künst-lerisch stark fordernde Ausbildung der russischen Grafikschule. Dann fand sie ihren eigenen Stil.
Jugendstil Symbole, zarte Farben und dekorative Elemente aus verschiedenen Kulturen, graziöse Frauen aus der Belle Epoche und aus russischen Familien werden zu Zeugen einer ausgereiften und enorm präzisen Zeichentechnik.
Sie hat eine Reihe von Kinderbüchern illustriert und ist in vielen Sammlungen und Galerien vertreten. So stellte sie unter anderen 2007 im „Zentralen Haus der Maler“ in Moskau und 2008 in der Galerie „Dom“ in Moskau aus. 2009 nahm sie an der Installation „Der Gesang der Gesänge – Das Hohelied Salomons“ in Berlin teil.
Wie viele Künstler vor ihr, versuchte sie auch durch Anregungen aus dem Pflanzenreich (Naturformen) und dem Alltag heraus zar-te Formen zu schaffen. Umso mehr verraten die ausgestellten 40 Bilder etwas über die graphischen Fähigkeiten ihrer Schöpferin, über die Eleganz der kurvig geschwungenen Linien, sparsam mit Grundfarben verstärkt. Sphinxhaft lockende Puppengesichter, lustvoll hin drapierte Frauenkörper und einen imposanten Ar-tenreichtum im animalisch-vegetabilischen Dekor mit erotischen Einfällen, kann man hier finden. Ihr Multitalent bewegte sich zwi-schen vielen Variationen hin und her und entfesselt und zähmt zugleich Fläche und Linie.
Die Ausstellung kann bis zum 13. April werktags von 8 bis 16 Uhr im BRK-Zentrum, Henri-Dunant-Str. 4, besucht werden. en
– Erlanger Nachrichten, 16. März 2012
Wladimir
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 12. Juni 2012
Erlanger Nachrichten, 28. Juli 2012
WLadImIr
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Berichte und Bilanz der Partnerstädte
presseberichte 2012
Gemeinsames Zeltlager aufgeschlagen
Pfadfinder vom Stamm Steinadler und Scouts aus Wladimir hatten miteinander Spaß
Die Erlanger Pfadfinder vom Stamm Steinadler haben 43 Scouts aus der Erlanger Partnerstadt Wladimir zu Gast gehabt. Zehn Tage lang haben sie gemeinsam im Zeltlager in Frauen-aurach gewohnt und auch zahlreiche Aktivitäten miteinander durchgeführt.
ERLANGEN – Die Pfadfinderleiter Jochen Dörring, Thomas Zeh und Christof Balsliemke hatten im Sommer 2011 Erlangens Part-nerstadt Wladimir besucht und waren begeistert von den dortigen Aktivitäten und der Gastfreundschaft, mit der sie aufgenommen worden waren. Darum wurde damals ein Gegenbesuch geplant, und der fand jetzt in den vergangenen Tagen statt.
Auf dem Platz der Steinadler auf dem Frauenauracher Wagners-berg — ursprünglich zu Hause sind die Steinadler allerdings am Berliner Platz – wurde das gemeinsame Lager aufgeschlagen, und von dort aus wurden auch zahlreiche Aktivitäten unternommen. Unter anderem gab es einen dreitägigen Haijk, also einen Orien-tierungslauf quer durch die Fränkische Schweiz und wieder zurück nach Frauenaurach.
Sponsoren halfen
Auch einen russischen Tag im Lager und einen Tag der offenen Tür gab es, zu dem Eltern und Frauenauaracher Bürger eingeladen
Nürnberger Nachrichten 01/12/2012 Seite L40
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1 von 1 04.12.2012 11:53
Nürnberger Nachrichten, 1. Dezember 2012
waren. Bei einem Fränkischen Tag konnten die Gäste aus Wladi-mir die hiesigen Bräuche und das Essen kennen lernen – und zwar, wie es bei den Pfadfindern obligatorisch ist, völlig ohne Alkohol.
Das historische Frauenaurach, wie es selbst viele Erlanger ver-mutlich noch nie gesehen haben, wurde ihnen mit einer Nacht-wächtertour gezeigt. Zudem gab es einen offiziellen Empfang im Rathaus bei Bürgermeisterin Birgitt Aßmus. Auch bei einem Pfad-finderversprechen durften die Wladimirer Scouts dabei sein, und im Gegenzug erhielten Thomas Zeh und Jochen Dörring sogar russische Pfadfindernamen.
Ein vom mitgereisten orthodoxen Priester Michael gehaltener Gottesdienst beendete den zehntägigen Besuch, von dem die 52 Erlanger Steinadler allesamt begeistert waren, und der auch der Beginn einer neuen Freundschaft zwischen den Steinadlern und Wladimir sein soll.
Rund 15000 Euro hat den jungen Erlanger Scouts der Besuch aus Russland gekostet. Weil sie diese Summe nicht alleine aufbringen können haben sie unter anderem Zuschüsse aus dem Topf vom deutsch-russischen Jugendaustausch, der Bürgerstiftung, dem Rotary Club Erlangen, und vom Jugendring erhalten.
Und weil zum Abschied sogar Tränen flossen ist bereits ein Gegen-besuch in Wladimir im nächsten Jahr fest eingeplant.
KLAUS-DIETER SCHREITER
– Erlanger Nachrichten, 15. August 2012
FreundschaFtsstädte
99
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Neben den sieben offiziellen Städtepartnerschaften
pflegt Erlangen weitere wertvolle Kontakte ins Ausland.
Dabei handelt es sich um sechs kommunale Freund-
schaften und Kooperationen, die als eine Ergänzung
zu den Städtepartnerschaften gelten. Erlangen pflegt
derartige Kontakte mit Cumiana und Venzone in Italien,
den Heimatkreisen Komotau und Brüx in der Tschechi-
schen Republik, sowie Umhausen in Österreich und der
chinesischen Technologiemetropole Shenzhen. Die Ver-
bindung zwischen Erlangen und Ajman, dem kleinsten
der Vereinigten Arabischen Emirate, wurde Ende 2011
durch einen Stadtratsbeschluss wegen Inaktivität offizi-
ell beendet. Dafür kam mit Riverside im Oktober 2011 ein
neuer Kooperationspartner ins Spiel. Innerhalb kürzester
Zeit konnten mit der „Grünen Stadt“ in Kalifornien vielfäl-
tige Beziehungen aufgebaut werden.
Brüx und Komotau
100
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Brüx und KomotauTschechische republik
patenschaft seit 1949 (brüx) bzw. 1951 (komotau)einwohner: 67.000 (brüx) bzw. 49.000 (komotau)
Vor gut 700 Jahren wurde die Region um Brüx, dem heu-
tigen Most in Nordböhmen, von Franken her besiedelt
und blieb bis zum Zweiten Weltkrieg deutsch geprägt.
Mit der Industrialisierung und dem Braunkohleabbau
kamen Ende des 19. Jahrhunderts auch Tschechen in die
Stadt und stellten ab 1930 knapp die Bevölkerungsmehr-
heit. Der intensive Braunkohle-Tagesabbau führte dazu,
dass ganze Dörfer den Arbeiten weichen mussten, fast
die gesamte historische Altstadt der ehemaligen Stadt
Brüx gesprengt und die Einwohner zu „Vertriebenen im
eigenen Land“ wurden. Im Jahr 1949 übernahm Erlan-
gen eine Patenschaft über die Deutschen, die aus ihrer
Heimatgemeinde vertrieben wurden. Bis heute ist die in-
dustrielle Vergangenheit durch starke Umweltbelastung
und hohe Arbeitslosenzahlen allgegenwärtig. Der Ober-
bürgermeister von Most Vlastimil Vozka will die Zukunft
der Stadt mit großzügigen Parkanlagen und den Umbau
von alten Förderstätten
zu Museen jedoch positiv
gestalten. Die Patenschaft
Erlangens trägt dazu bei,
durch Schüler- und Kultur-
austausch neue Brücken
(Brüx) zwischen Erlangen
und der Heimatgemeinde
und zu bauen.
Ivana Řápková, die Oberbürgermeisterin von Komotau
(Chomutov), das 20km westlich von Brüx liegt, regt
ebenfalls einen intensiven Austausch mit Erlangen in
den Bereichen Kultur und Bildung an. Nachdem im Juni
1945 alle noch in Komotau lebenden deutschen Männer
vertrieben worden waren, strebt man in der Stadt heute
eine Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte
und Aussöhnung an. Die Vertriebenen
spielen im Prozess der Bewältigung der
Vergangenheit und des Aufbaus von
Beziehungen im Rahmen der Erlanger
Patenschaft eine wichtige Rolle. Im
Jahr 2011 wurden 60 Jahre Heimatge-
meinde Komotau mit einem Bundes-
treffen der Vertriebenen in Erlangen
gefeiert.
Brüx und Komotau
101
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
april Dreiländerausstellung der Erlanger
Fotoamateure, Unifok Jena und Wladimirer
Photographen in Komotau (Foto 1)
Mai Vorbereitungstreffen für Bürgerreise in
Komotau
Juli Vorbereitungstreffen des Heimatkreises
Komotau in Erlangen
Bürgerreise und Fahrt des Stadtverbandes
der Erlanger Kulturvereine nach Komotau
september Ausstellung „60 Jahre Heimatgemeinde
Komotau“ mit Festakt und Bundestreffen
der Vertriebenen in Erlangen
(Foto 2, 3, 4 u. 5)
oktober Ausstellung von Rostislav Stach und Václav
Šilha aus Komotau in der Galerie Treppen-
haus in Erlangen (Foto 6)
chronologie 2011
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4
3
2 6
Brüx und Komotau
102
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
pressebericht 2011
Erlanger Nachrichten, 5. August 2011
Brüx und Komotau
103
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Januar Arbeitstreffen in Erlangen
april Ausstellung „Dreiklang“ der Erlanger
Fotoamateure in Komotau (Foto 7)
Dreiländerausstellung in Komotau unter
Mitwirkung der Erlanger Fotoamateure,
Unifok aus Jena und der Wladimirer
Photographen
Ausstellung von Gabriella Héjja, Leiterin der
Galerie Treppenhaus, in Komotau (Foto 8)
Mai Teilnahme am Sudetendeutschen Tag in
Nürnberg
august Maria-Schnee-Fest in Brüx
september Vorstandssitzung der Heimatgemeinde
Komotau in Erlangen (Foto 9)
chronologie 2012
7
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Brüx und Komotau
104
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
pressebericht 2012
Erlanger Nachrichten, 18. April 2012
Brüx und Komotau
105
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Kontakt für heimatkreis Komotau
Gemmrig, Hedwig (Vorsitzende Heimatkreis)
Tel.: +49 / (0)7041 / 3442
EMail: [email protected]
Kontakt für heimatkreis Brüx
Wesselowsky, Peter (Obmann Heimatkreis)
Tel.: +49 / (0)9331 / 1625
eMail: [email protected]
touristik-tipps
Marktplatz des 1.Mai (Bür-
gerhäuser mit Arkaden und spätgoti-
schen Rautengewölben, Kirche Himmelfahrt
der Jungfrau Maria), frühgotische kirche der
heiligen katharina (das historisch wertvollste
Denkmal der Stadt), der stadtturm, historisches
rathaus, ehemaliges Jesuitengelände, kirche des
heiligen Geistes
Info
www.chomutov-mesto.cz/de
www.komotau.de
touristik-tipps
kirche des heiligen Geistes,
brunnen auf dem 1. Marktplatz, burg
hnevin, autodrom, aquadrom, hippo-
drom, statuengruppe des heiligen Jan
nepomuk
Info
www.mumost.cz
www.mesto-most.cz/de
CUMIANA
106
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
cumianaitalien
Freundschaftsgemeinde seit 2001einwohner: 7.900
Obwohl die Verbindung zwischen der norditalienischen
Gemeinde Cumiana und der Stadt Erlangen aus einem
tragischen Ereignis während des Zweiten Weltkrieges
hervorging, ist die Beziehung zwischen beiden Städten
heute eng und freundschaftlich. Es gibt Hinweise, dass
im April 1944 ein Erlanger Bürger der mutmaßliche Be-
fehlshaber eines Kommandos zum Massaker an 51 Bür-
gern von Cumiana war. Die Begegnungen zwischen
Erlangern und Cumianesi, die letzten Endes zur Unter-
zeichnung des Freundschaftsvertrags führten, wurden
durch das Erlanger Bündnis für den Frieden angeregt
und werden seit 2001 auch von der Kommunalpolitik in-
tensiv gepflegt. Über die Jahre hinweg entwickelte sich
zwischen den Städten ein Verhältnis des Vertrauens und
der Aussöhnung. Die Schwerpunkte der Aktivitäten mit
Cumiana liegen derzeit im Bereich der Jugend- und der
Kulturbegegnungen und bergen trotz des Größenunter-
schiedes der beiden Kommunen vielfältige Zukunftspo-
tentiale in sich. 2011 feierten beide Kommunen das
10-jährige Bestehen ihrer Freundschaft, die Oberbürger-
meister Balleis und Bürgermeister Costelli während des
Jubiläumsfestakts in einer Vereinbarung besiegelten.
Höhepunkt des Festwochenendes in Erlangen war der
Auftritt eines Chores unter der Leitung von Alice Enrici in
der Hugenottenkirche, sowie eine Fotoausstellung zwei-
er Fotografen aus Cumiana.
CUMIANA
107
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Februar Fotoausstellung mit Künstlern aus Cumiana
(Luigi Gorena, Pierino Riboldazzi, Claudio
Penna) in der vhs Erlangen
März Reise einer offiziellen Delegation aus Erlan-
gen mit Schülern des Ohm-Gymnasiums
zum Gedenktag nach Cumiana (Foto 1 u. 2)
april Chor Cumbavianae Unitrè aus Cumiana zu
Gast in Erlangen mit Konzert in der
Hugenottenkirche gemeinsam mit dem
Kosbacher Stad’l Chor (Foto 3)
Feier des 10-jährigen Jubiläums und
Abschiedsbesuch von Bürgermeister
Costelli mit Festakt in Erlangen und Unter-
zeichnung der Freundschaftsvereinbarung
(Foto 4)
Juli Friedensradfahrt des Erlanger Bündnisses
für den Frieden: Gemeinsame Sternfahrt mit
den Radlern aus Cumiana von Bardonecchia
aus
august Verleihung des Anerkennungspreises
„Erinnerungszeichen 2010-2011 – Schüler
erforschen Geschichte und Kultur ihrer Hei-
mat – Bayern und Italien“ an die Cumiana-
Projektgruppe des Ohm-Gymnasiums im
Maximilianeum in München
september Verleihung des Ehrenbriefs der Stadt Erlan-
gen für besondere Verdienste auf dem Ge-
biet der Städtepartnerschaften an Manfred
Kirscher im Rahmen des Empfangs für die
Ehrenamtlichen der Partnerschaftsarbeit
Verleihung des Karl-Heinz-Hiersemann-
Preises der Mittelfranken-SPD und der SPD
Erlangen an die Cumiana-Projektgruppe
des Ohm-Gymnasiums (Foto 5)
chronologie 2011
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5
CUMIANA
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Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 7. März 2011
Erlanger Nachrichten, 9. April 2011
CUMIANA
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Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 11. April 2011
CUMIANA
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Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
presseberichte 2011
Erlanger Nachrichten, 14. Oktober 2011
CUMIANA
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Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
März Offizielle Delegationsreise zum Gedenktag
mit Besuch der Erlanger Behördenleiter in
Cumiana (Foto 6 u. 7)
Mai Besuch von Aldo Calvetto
(Partnerschaftsbeauftragter Cumiana) mit
Edda Basso (Bürgermeisterin von Piscina)
zur Bergkirchweih
Juli Schüleraustausch mit vier Schülern aus
Cumiana am Ohm-Gymasium
chronologie 2012
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7
CUMIANA
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Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
presseberichte 2012
Erlanger Nachrichten, 17. August 2012
Die amtlichen Seiten, 12. April 2012
CUMIANA
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Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Kontakt in cumiana
Calvetto, Aldo (Partnerschaftsbeauftragter)
Tel.: +39 / 011 / 9058968
eMail: [email protected]
Comune di Cumiana
Piazza Martiri 3 Aprile, 3
10040 Cumiana (TO)
Italien
touristik-tipps
Kirche und Glockenturm chiesa e
campanile di san Gervasio, Parkanlage
Montano dei Tre denti e del Freidour, Burg
castello della costa e palazzo della costa dei conti
canalis di cumiana
Info
www.freundeskreis-erlangen-cumiana.eu
www.comune.cumiana.to.it
www.erlangen.de/cumiana
RiveRside
114
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
riversidevereinigte staaten von amerika
kooperation seit 2011einwohner: 300.000
„Gesucht und Gefunden“ – eine treffende Beschreibung
für die Beziehung zwischen Erlangen und der Partner-
stadt in spe Riverside, das etwa 100km südöstlich von
Los Angeles liegt. Die vielen Gemeinsamkeiten zwischen
den Städten sorgen für ein großes beiderseitiges Interes-
se an Zusammenarbeit und Austausch in den Bereichen
Kultur, Bildung und Wirtschaft, nicht nur auf kommuna-
ler Ebene, sondern auch auf Bürgerebene.
Riverside wies bereits kurz nach Gründung der Stadt
1870 auf dem Grund einer ehemaligen spanischen
Ranch ein rasches Bevölkerungs- und Wirtschaftswachs-
tum auf. Dank wirtschaftlicher Innovationen hatten die
Einwohner von Riverside schon 25 Jahre nach Stadtgrün-
dung das höchste Pro-Kopf-Einkommen der USA. Die im
Juni 2012 vom Intelligent Community Forum (ICF) als
„Intelligenteste Stadt der Welt“ ausgezeichnete Kom-
mune ist auch durch das milde Klima, die nahen Berge
und die Gastfreundschaft der Bürger von Riverside ein
Anziehungspunkt. Die Museen und Galerien im Stadt-
zentrum zeugen von einem reichen Kulturleben. Die vie-
len Kulturen, die in Riverside zusammenfinden, von den
indigenen Stämmen über Mexikaner bis hin zu Indern,
Chinesen und Koreanern, prägen die Stadt besonders.
Eine Stadt der vielen
Sprachen und weltof-
fen – ganz nach dem
Motto Erlangens: offen
aus Tradition. Neben
Schüleraustauschen,
Universitätskontakten
und offiziellen Delega-
tionsreisen in den Jah-
ren 2011 und 2012 war
der Festakt zur Unter-
zeichnung der Verein-
barung beider Städte
über eine umfassende
Zusammenarbeit das
Highlight aus beiden
Jahren.
RiveRside
115
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
März Sondierungsbesuch des OBM, der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
und des Amerikanischen Instituts in
Riverside
Mai Bürgerkontakte Dr. Stockmeier in Riverside
Juni Kirchen- und Universitätskontakte der
Baptistengemeinde Erlangen und der
Baptist University in Riverside
Juli Schüleraustausch einer Schülerin aus
Riverside am Albert-Schweitzer-Gymnasium
in Erlangen
august Schüleraustausch von sechs Schülern des
Albert-Schweitzer-Gymnasiums in Riverside
(Foto 1)
Universitätskontakte durch Prof. Andreas
Falke der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg und das Deutsch-Ame-
rikanische Institut Nürnberg in Riverside
Universitätskontakte durch Professor Ken
Cane der Soziologie aus Riverside an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-
Nürnberg in Erlangen (Foto 2)
oktober Besuch einer offiziellen Delegation aus
Riverside in Erlangen mit Beteiligung der
Stadtverwaltungen und des Partnerschafts-
vereins, Festakt zur Unterzeichnung der
Vereinbarung beider Städte über eine
umfassende Zusammenarbeit (Foto 3)
chronologie 2011
1
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2
RiveRside
116
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
pressebericht 2011
Erlanger Nachrichten, 24. Oktober 2011
touristik-tipps
california citrus state historic park,
harada house, heritage house, riverside
botanic Gardens, riverside art Museum, sher-
man indian Museum, Fox performing arts center
(Uraufführung des Filmes “Vom Winde verweht”),
Fairmount park
Info
www.riversideca.gov
www.erlangen.de/riverside
RiveRside
117
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
april Vorbereitungen für Schüleraustausch in
Riverside
Mai Teilnahme von zwei Vertretern aus Riverside
an der Sternennacht (Foto 4)
Juli Schüleraustausch von zehn Schülern aus
Riverside am Ohm-Gymnasium und am
Albert-Schweitzer-Gymnasium in Erlangen
august Schüleraustausch von zehn Schülern des
Ohm-Gymnasiums und des Albert-Schweit-
zer-Gymnasiums in Riverside (Foto 5 u. 6)
oktober Offizielle Delegationsreise nach Riverside
(Foto 7)
chronologie 2012
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5
7
Kontakt in riverside
Acharya, Lalit (Leiter Amt für Internationales)
City of Riverside
International Relations
3900 Main Street
Riverside, CA 92522
United States of America
Tel.: +1 / 951 / 8265692
eMail: [email protected]
Roberts, Karin (Vorsitzende Partnerschaftsverein)
Habitat for Humanity
2180 Iowa Ave.
Riverside CA, 92507
United States of America
Tel.: +1 / 951 / 7850710
eMail: [email protected]
Shenzhen
118
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Shenzhenvolksrepublik china
regionalpartnerschaft seit 1997einwohner: 10,5 Mio.
Seit 1997 verbindet eine Regionalpartnerschaft Erlan-
gen mit der Großstadt Shenzhen in der Provinz Guang-
dong im Südosten der Chinesischen Volksrepublik. Die
Beziehung wird getragen von der mittelfränkischen
Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach so-
wie den Landkreisen Nürnberger Land, Fürth, Erlangen-
Höchstadt und Roth.
Shenzhen ist eine der am schnellsten wachsenden Städ-
te der Welt, zählt zu den chinesischen „Boomtowns“ und
gilt als Hochtechnologie-Zentrum Chinas, neben den
tragenden Säulen der Elektronik- und Telekommunika-
tionsindustrie in der lokalen Wirtschaft. Darüber hinaus
ist Shenzhen dabei, sich einen Namen als Finanzzentrum
Südchinas zu machen. Für die überdurchschnittlich jun-
ge Bevölkerung stehen zahlreiche Universitäten, (Fach-)
Hochschulen und weitere Bildungseinrichtungen sowie
Erholungsmöglichkeiten an verschiedenen Stränden
und in vielen Grün- und Freizeitanlagen zur Verfügung.
Die Partnerschaft orientiert sich zwar an den viel verspre-
chenden Wirtschaftskontakten, in welche besonders Er-
langen seine Kompetenzen im Bereich Medizin und Ge-
sundheit einbringt. Die Beziehungen umfassten in den
Jahren 2011 und 2012 jedoch auch die Kooperation der
Universitäten und Fachhochschulen, eine Delegations-
und Bürgerreise, sowie den Empfang des Chinesischen
Generalkonsuls in Erlangen.
Shenzhen
119
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Januar Journalisten zur Universade in Erlangen mit
Beteiligung der Sportfakultät der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
März Studentenaustausch und Exkursion von elf
Studenten der Friedrich-Alexander-Univer-
sität Erlangen-Nürnberg nach Shenzhen
Mai Empfang des Chinesischen Generalkonsuls
in Erlangen (Foto 1)
Auftritt des Gesangs- und Tanzensembles
„Shenzhen Song and Dance Ensemble“ in
der Nürnberger Tafelhalle (Foto 2)
oktober Besuch einer Delegation bei Siemens in
Erlangen
november Reise des OBM als Vertreter der
Metropolregion nach Shenzhen
chronologie 2011
chronologie 2012
oktober Bürgerreise mit 15 Teilnehmern nach
Shenzhen
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2
Shenzhen
120
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
pressebericht 2012
Erlanger Nachrichten, 11. Januar 2012
Shenzhen
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Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Kontakt in Shenzhen
Quia, Xiao (genannt: Christine)
eMail: [email protected]
touristik-tipps
kingkey 100 (das mit 432m höchste
Gebäude der Stadt), Tropeninsel nei lingding dao,
Grünanlagen lychee park, lotus hill park (Riesenstatue
von Deng Xiaoping) und park der partnerstädte (Betonskulp-
tur des Erlanger Künstlers Matthias Schlitt), Mission hills Golf club
(größte Golfanlage der Welt), Freizeitparks china Folk culture village
(Folklorevorführungen) und window of the world (Miniaturdarstellungen
großer Bauwerke aus aller Welt), safari-park, botanischer Garten xianhu
(mit versteinertem Wald, buddhistischem Kloster und Tempel Hongfa),
Wachsfigurenmuseum house of wax im Da-Wan-Hochhaus, stadtmuseum,
xiaomeisha-strand, künstlerdorf dafen, Festung dapeng, Tianhou
Tempel, Grab des jungen kaisers der song-dynastie
Info
http://english.sz.gov.cn
www.erlangen.de/shenzhen
www.konfuzius-institut.de
UmhaUsen
122
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
UmhausenÖsterreich
partnerschaftliche vereinigung seit 2006einwohner: 3.100
Seit dem Bau der Erlanger Hütte durch die Erlanger Sek-
tion des Deutschen Alpenvereins in den Jahren 1930 und
1931 stehen die Franken in enger Verbindung mit dem
Talort Umhausen im Tiroler Ötztal. Nicht nur Wanderer
und Bergsteiger kennen die gemütliche Atmosphäre
und unterbrechen ihre Touren hier gerne für ein Nacht-
lager, auch Professoren und Studenten der Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg schätzen die
behagliche Hütte als Stützpunkt für Exkursionen. Doch
es ist nicht die Hütte allein, die Umhausen so attrak-
tiv macht. Besonders erwähnenswert in dem auf gut
1.000m Meereshöhe gelegenen Ort ist die bereits 1220
erwähnte Kirche St. Vitus, die ihren gotischen Charakter
bis heute bewahren konnte. In der Umgebung gibt es
darüber hinaus das „Ötzi-Dorf“, ein Freiluftmuseum rund
um die Geschichte des Eiszeitjägers mit Einblick in das
Leben in der Jungsteinzeit, und den mit 150m höchsten
Wasserfall Tirols zu entdecken. Die partnerschaftliche
Vereinigung, die seit 2006 zwischen Erlangen und Um-
hausen besteht, lebt besonders von den vielfältigen Kon-
takten, die von Jahr zu Jahr intensiver werden, sei es von
der Alterlanger Feuerwehr, dem Kinderzentrum Thomizil
oder den Stadtskimeisterschaften, bei denen viele Erlan-
ger Schulen ihre Skilager durchführen. Traditionell ist die
alljährliche Teilnahme von Erlangens Oberbürgermeister
am Hüttenfest, bei dem im Jahr 2011 „80 Jahre Erlanger
Hütte“ gefeiert werden konnte. Ferner war die Bezie-
hung Erlangen-Umhausen in den Jahren 2011 und 2012
durch Bürgerreisen, einen Besuch im neuen Kurzentrum
in Umhausen und die Teilnahme am Fernwehfestival in
Erlangen gekennzeichnet.
UmhaUsen
123
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
März Planungsgespräch mit BM Jakob Wolf in
Umhausen
april Planungsgespräche mit Leonhard Falkner in
Erlangen
Juli Verabschiedung von BM Gerd Lohwasser in
Erlangen
Hüttenfest „80 Jahre Erlanger Hütte“ in
Umhausen (Foto 1 u. 2)
august Treffen des Gemeinderates der
Pfarrgemeinde Hemhofen und Umhausen
in Umhausen
Bürgerreise mit 30 Teilnehmern nach
Umhausen
november Besuch von Vertretern von Krankenkassen
im neuen Kurzentrum in Umhausen (Foto 3)
Fernwehfestival mit Schwerpunkt Ötztal
und Umhausen in Erlangen (Foto 4)
chronologie 2011
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UmhaUsen
124
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
pressebericht 2011
Erlanger Nachrichten, 19. Februar 2011
UmhaUsen
125
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Juli Reise des OBM zum Hüttenfest in
Umhausen
august Bürgerreise mit 30 Teilnehmern nach
Umhausen (Foto 5)
chronologie 2012
presseberichte 2012
5
Erlanger Hütte wartet auf die Bergfreunde
Saison im Ötztal beginnt — Vorbereitungen für Ansturm ab-geschlossen — Kulinarische Freuden am Gipfel
Die Saison 2012 auf der Erlanger Hütte beginnt. Wanderfreun-de können sich auf den Weg machen.
ERLANGEN — Es bedarf nur weniger Schritte auf dem neuen Wan-derweg hinter der Forststraße im Leierstal, und die nervenzehren-de, gut einstündige Stau-Rundfahrt in München ist vergessen. Es ist prächtiges Wanderwetter, und schnell gewinnt das fünfköpfi-ge Team um den zweiten Vorsitzenden der Sektion Erlangen des Deutschen Alpenvereins, Stefan Rieger, und den Hüttenreferenten Friedrich Beitter an Höhe.
Die Spuren des Winters sind von der Gemeinde Umhausen bereits beseitigt worden; der Weg ist in hervorragendem Zustand. Nach einer Dreiviertelstunde Aufstieg entlang des Wildbachs öffnet sich bei der Vorderen Leierstalalm das Tal und gibt den Blick auf Erlan-gens höchstes Haus frei.
Die zahlreichen Lawinenabgänge im März und April haben so-wohl die Materialseilbahn als auch den weiteren Weg verschont. Und so können die Wanderer die frühsommerliche Berglandschaft genießen.
Wasserkraftwerk saniert
Die Kühe sind noch nicht auf die Alm getrieben worden, aber Schafe mit zahlreichen Lämmchen bimmeln von den saftigen Wiesenhängen herab. Im oberen Drittel des Weges liegt noch ei-niger Schnee, der aber herrlich griffig ist und eher den Aufstieg be-schleunigt, weil man direkter steigen kann. Noch ein paar sonnige Tage, und kein Schneerest erinnert mehr an einen langen Winter.
Hüttenwirt Christian Rimml hatte bereits Anfang Mai begonnen, den Schacht oben am Wettersee von Schnee und Eis zu befreien,
damit das komplett sanierte Wasserkraftwerk im Betrieb genom-men werden kann. Nach Saisonende 2011 mussten der Generator und die Wasserturbine ausgebaut und per Helikopter ins Alpbach-tal geflogen werden. Zu häufig waren die Ausfälle und Reparatu-ren geworden; nach über 40 Jahren Dienst schien eine vollständi-ge Neuanschaffung wahrscheinlich.
Rimml ist froh, dass die beauftragte Firma „unser Wasserkraftwerk wieder fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht hat und dass dank neuer Regeltechnik auch die für Elektrogeräte ungünstigen Span-nungsschwankungen der Vergangenheit angehören“.
Ansonsten sind alle Vorbereitungen für einen erlebnisreichen Hüt-tensommer abgeschlossen. Die Vorratskammern sind gefüllt, die Betten für hoffentlich zahlreiche Gäste gerichtet, und Chefkoch Christian brennt schon darauf, die bekanntermaßen hohen kuli-narischen Erwartungen hungriger Bergwanderer zu übertreffen.
Auch in der Partnerstadt Umhausen freuen sich die Einheimischen, dass die Erlanger Hütte am 16. Juni die Saison eröffnet. Die Wirts-leute Anita und Christian haben sich durch ihre herzliche Art, den hervorragenden Service und die angebotenen Gaumenfreuden inzwischen einen festen Platz im Ötztaler Hüttenpanorama er-worben. Die benachbarten Hütten und Almen beginnen ebenfalls bald die Sommersaison, so dass auch Mehrtagestouren nichts mehr im Wege steht. En
Geschäftsstelle der Sektion Erlangen: Telefon (09131) 208667 oder direkt reservieren auf der Erlanger
Hütte: Telefon (0043) 6643920268.
– Erlanger Nachrichten, 12. Juni 2012
UmhaUsen
126
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
presseberichte 2012
Umhausen erlebt strukturellen Aufschwung
Kurzentrums-Verantwortliche planen ein Jahr nach Eröff-nung eine Erweiterung – 600000. Besucher im Ötzi-Dorf
Die Partnerschaft zwischen Erlangen und Umhausen, zwischen der fränkischen Großstadt und der 3100-Seelen-Gemeinde in Tirol, lebt. Das bestätigten der langjährige Bürgermeister und Patenschaftsurkunden-Unterzeichner Gerd Lohwasser und sein Umhausener Bürgermeister-Kollege und Landtagsabgeordne-ter Jakob Wolf bei einem Besuch der Franken im Ötztal.
ERLANGEN — Lohwasser erinnerte dabei an den Austausch von Schülern und Sportlern. So fanden die Erlanger Ski-Stadtmeister-schaften mehrmals im Ortsteil Niederthai – wo es zahlreiche ein-ladende Hotelanlagen gibt – statt. Und auch diesmal gab es vor mehr als tausend Ötztalern, die in Längenfeld-Huben das 20-jäh-rige Bühnenjubiläum der „Alpentornados“ feierten, einen vielbe-achteten Auftritt, als Lohwasser gebeten wurde, gemeinsam mit den Bürgermeistern von Umhausen, Längenfeld und Sölden das offizielle Bierfass anzustechen.
Im Rahmen der Veranstaltung tauschte der Präsident des Gemein-deverbandes Tirol, Ernst Schöpf, mit Lohwasser vielfältige Erfah-rungen bei der Bewältigung kommunaler Probleme aus.
Jakob Wolf, der seinen Erlanger Gästen viel Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegenbrachte, hatte ein vielfältiges Programm vorbereitet, das auch in das vor einem Jahr eröffnete Kurzentrum führte. Dort hat sich eine Auslastung von etwa 93 Prozent einge-stellt, so dass der Betreiber bereits für 2017 eine Erweiterung in Aussicht nimmt.
Die Gäste teilen sich in 60 Prozent Privat- und 40 Prozent Kassen-patienten auf, wobei in dem Vier-Sterne-Haus eine Woche mit Vollpension und 14 Behandlungen mit etwa 600 Euro berechnet wird. So erklärt sich, dass eine Reservierung zwei bis drei Monate im Voraus notwendig ist. 13 Prozent der Gäste kommen aus dem Ausland, davon wiederum zwei Drittel aus Deutschland.
Die Gästeschicht beginnt im Alter von 40 Jahren, wobei 70 Prozent unter 60 Jahren sind. Mit der Siemens-Betriebs-Krankenkasse in Er-langen wurden nach der Information vor Ort durch den SBKRegio-nalgeschäftsführer für Nordbayern, Stefan Neuner, im letzten Jahr verschiedene Vereinbarungen geschlossen.
So wird unter anderem der Besuch in der Kältekammer bezahlt. Am 8. April 2013 kommt der Umhausener Kurzentrums-Direktor Michael Rupp ins Siemens-Sportzentrum nach Erlangen, um sein Haus vor der Siemens-Pensionärsgemeinschaft zu präsentieren.
Die für kulturelle Angelegenheiten zuständige Gemeinderätin Gudrun Lutz führte die Gäste aus Erlangen – unter ihnen auch der langjährige Alpenvereins-Vorsitzende Felix Wosnitzka und die Er-langer Stadträtin Gerlinde Stowasser – durch das Ötzi-Dorf.
Dieser archäologische Freizeitpark, der an den Fund des Steinzeit-Menschen Ötzi am 19. September 1991 durch das Nürnberger Ehe-
paar Simon erinnert, hatte am 13. September 2012 den 600000.
Besucher seit der Eröffnung im Mai 2010 begrüßen können. Bei dieser Zeitreise in die Jungsteinzeit sind vorgeschichtliche Bauan-lagen, Jagd- und Arbeitsgeräte sowie alte Haustierrassen zu be-wundern – rekonstruiert von Experten des Instituts für Archäologie der Universität Innsbruck.
Eine Wandertour zum Stuibenfall, mit 159 Metern Fallhöhe größ-ter Wasserfall Tirols, rundete den ursprünglich im privaten Rah-men angelegten Umhausen-Trip ab. Dort sind fünf spektakuläre Aussichtsplattformen und eine Hängebrücke entstanden, die die geballte Kraft des tosenden Wassers hautnah spüren lassen.
Die Erlanger Besucher zeigten sich beeindruckt von den zahlrei-chen infrastrukturellen Maßnahmen, die seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Jakob Wolf in Umhausen eingeleitet und realisiert worden sind.
UDO B. GREINER
– Erlanger Nachrichten, 10. Oktober 2012
UmhaUsen
127
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Kontakt in Umhausen
Bürgermeister Mag. Wolf, Jakob
Gemeinde Umhausen
Dorf 30
6441 Umhausen
Österreich
Tel: +43 / 5255 / 5230-12
eMail: [email protected]
Falkner, Leonhard (Partnerschaftsbeauftragter)
eMail: [email protected]
touristik-tipps
Gotische pfarrkirche zum hl. vitus (1220
erstmals erwähnt), pfarrhaus (von 1762 mit ba-
rocken Fassadenmalereien), stuibenfall (mit 150m
höchster Wasserfall Tirols), Ötzi-dorf (Darstellung
der Lebensbedingungen der damaligen Bewohner),
kurzentrum umhausen, erlanger hütte
Info
www.umhausen.at, www.oetztal-mitte.com
www.erlangen.de/umhausen
Venzone
128
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Venzoneitalien
Freundschaftsgemeinde seit 1976, patenschaft seit 2001einwohner: 2.200
Seit 1976 unterhält die Stadt Erlangen freundschaftliche
Beziehungen mit dem 2.200 Einwohner zählenden Ort
Venzone. Venzone liegt 600km von Erlangen entfernt
im Nordosten Italiens in der Region Friaul-Julisch Veneti-
en. 1965 wurde Venzone wegen seiner historischen und
kulturellen Bedeutung zum italienischen Nationalmo-
nument erklärt, bis schwere Erdbeben im Mai und Sep-
tember 1976 den Ort fast vollständig verwüsteten. Über
einen Stadtrat nahm Erlangen bereits nach dem ersten
Beben Kontakte zur Gemeinde Venzone auf, um den Hilfs-
bedarf zu klären, und schon im August 1976 reiste eine
Jugendgruppe der Kirchengemeinde St. Theresia aus
Sieglitzhof nach Italien, um eine Spende zu überbringen.
Nach der zweiten Zerstörungswelle im September 1976
beschloss der Erlanger Stadtrat, den Ort finanziell beim
Wiederaufbau seines Altersheimes zu unterstützen. Im
Jahr 2001 besiegelten
Erlangen und Venzone
ihre Verbindung durch
eine formelle Paten-
schaft. In Sieglitzhof
erinnern der Venzone-
Platz und die Venzo-
ne-Brücke ebenso wie
die Venzone-Residenz
und das Venzone-Stift
an die Bindungen zwi-
schen beiden Orten,
und Venzone benann-
te einen Platz, „Corte
di Erlangen“, nach der
fränkischen Stadt.
Venzone
129
Berichte und Bilanz der FreundschaFtsstädte und sonstiger Kooperationen
Kontakt in Venzone
Bellina, Pietro
(Kulturverein Associazione Amici di Venzone)
P.tta Duomo, 2
33010 Venzone (UD)
Italien
Tel.: +39 / (0)432 / 985853
eMail: [email protected]
touristik-tipps
dom von venzone (1338 geweiht, mit Fres-
ko von der Weihe des Doms, Vesperbild aus dem
15. Jahrhundert, das zu den vortrefflichsten deutschen
Werken in Italien gerechnet wird, Capella di S. Michele, in
der Mumien enthalten sind), rathaus (1390-1410 mit Fresken
von Pomponio Amalteo aus dem 15. Jahrhundert), porta san
Genesio (von 1309, das einzige Stadttor, das bis heute alle
Erdbeben unversehrt überstanden hat)
Info
www.comunedivenzone.it
www.erlangen.de/partnerstaedte
oktober 2011 Bürgerfahrt mit 40 Teilnehmern zum
Kürbisfest nach Venzone (Foto 1)
chronologie 2011/2012
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