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Erste Übungen - · PDF fileGegenstand verstecken Hat Ihr Welpe bereits gelernt, einen...

Date post: 05-Feb-2018
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Namen Das erste Wort, das Ihr Welpe lernen muss, ist sein Name. Er soll mit seinem Namen verknüpfen, dass Sie gerade mit ihm sprechen, dass er gemeint ist. Der Name ist also keine Aufforderung, eine Handlung auszu- führen, wie z.B. zu Ihnen zu kommen. Setzen Sie in diesem Fall immer noch das jeweilige Signal hinter den Namen, also z.B. „Anton Hier“. Stubenreinheit Damit Ihr Welpe stubenrein wird, müssen Sie ihn zu dem Ort tragen, an dem er sich lösen soll, sobald er unruhig wird und schnüffelnd nach einem passenden Ort für sein Geschäft sucht. Wählen Sie anfangs immer die gleiche Stelle, damit er Ort und Handlung schnell verknüpfen kann. Als Ort bietet sich z.B. eine Wiese an, da Welpen gern auf saug- fähigem Boden urinieren. Halsband und Leine Im Idealfall kennt Ihr Welpe das Tragen eines Halsbandes bereits aus der Zeit beim Züchter. Um ihn an Halsband und Leine zu gewöhnen, legen Sie ihm diese ruhig an. Danach beginnen Sie ein Spiel, Sie können ihm z.B. Futter in die Wiese werfen und ihn suchen lassen. So vergisst er, dass Sie ihm das Halsband ange- zogen haben bzw. verbindet es mit einem positiven Gefühl. Erste Übungen Bevor Sie Ihrem Welpen ein Signal wie „Hier“ beibringen, muss er in den ersten Tagen zunächst einmal die wichtigsten Alltagsregeln wie seinen Namen oder das Alleinbleiben lernen. Entspannt er sich, warten Sie noch ein wenig, bevor Sie den Spaziergang fortsetzen. Pflegende Dominanz In den ersten acht Lebenswochen hat die Mutterhündin pflegende Dominanz gegenüber den Welpen ausgeübt, indem sie sie auf den Rü- cken gedreht hat und diese stillhalten mussten, bis sie sauber geleckt waren. In den folgenden Wochen übernimmt der Mensch diese Auf- gabe. Nehmen Sie den Welpen auf den Arm, drehen Sie ihn um und halten Sie ihn fest, bis er ruhig liegt. Allein bleiben Eine Übung zum Alleinbleiben kön- nen Sie auch draußen während des Spaziergangs durchführen. Setzen Sie sich für eine kurze Pause auf eine Bank und leinen Sie Ihren Welpen, ein Stück von Ihnen entfernt, neben sich an. So lernt er, dass er nicht immer ganz in Ihrer Nähe sein darf.
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Page 1: Erste Übungen - · PDF fileGegenstand verstecken Hat Ihr Welpe bereits gelernt, einen Gegenstand zu Ihnen zu bringen, dann können Sie diesen an den unterschiedlichsten Orten verste

NamenDas erste Wort, das Ihr Welpe lernen muss, ist sein Name. Er soll mit seinem Namen verknüpfen, dass Sie gerade mit ihm sprechen, dass er gemeint ist. Der Name ist also keine Aufforderung, eine Handlung auszu-führen, wie z.B. zu Ihnen zu kommen. Setzen Sie in diesem Fall immer noch das jeweilige Signal hinter den Namen, also z.B. „Anton Hier“.

StubenreinheitDamit Ihr Welpe stubenrein wird, müssen Sie ihn zu dem Ort tragen, an dem er sich lösen soll, sobald er unruhig wird und schnüffelnd nach einem passenden Ort für sein Geschäft sucht. Wählen Sie anfangs immer die gleiche Stelle, damit er Ort und Handlung schnell verknüpfen kann. Als Ort bietet sich z.B. eine Wiese an, da Welpen gern auf saug-fähigem Boden urinieren.

Halsband und LeineIm Idealfall kennt Ihr Welpe das Tragen eines Halsbandes bereits aus der Zeit beim Züchter. Um ihn an Halsband und Leine zu gewöhnen, legen Sie ihm diese ruhig an. Danach beginnen Sie ein Spiel, Sie können ihm z.B. Futter in die Wiese werfen und ihn suchen lassen. So vergisst er, dass Sie ihm das Halsband ange-zogen haben bzw. verbindet es mit einem positiven Gefühl.

Erste ÜbungenBevor Sie Ihrem Welpen ein Signal wie „Hier“ beibringen, muss er in den ersten Tagen zunächst einmal die wichtigsten

Alltagsregeln wie seinen Namen oder das Alleinbleiben lernen.

Entspannt er sich, warten Sie noch ein wenig, bevor Sie den Spaziergang fortsetzen.

Pflegende DominanzIn den ersten acht Lebenswochen hat die Mutterhündin pflegende Dominanz gegenüber den Welpen ausgeübt, indem sie sie auf den Rü-cken gedreht hat und diese stillhalten mussten, bis sie sauber geleckt waren. In den folgenden Wochen übernimmt der Mensch diese Auf- gabe. Nehmen Sie den Welpen auf den Arm, drehen Sie ihn um und halten Sie ihn fest, bis er ruhig liegt.

Allein bleibenEine Übung zum Alleinbleiben kön-nen Sie auch draußen während des Spaziergangs durchführen. Setzen Sie sich für eine kurze Pause auf eine Bank und leinen Sie Ihren Welpen, ein Stück von Ihnen entfernt, neben sich an. So lernt er, dass er nicht immer ganz in Ihrer Nähe sein darf.

Page 2: Erste Übungen - · PDF fileGegenstand verstecken Hat Ihr Welpe bereits gelernt, einen Gegenstand zu Ihnen zu bringen, dann können Sie diesen an den unterschiedlichsten Orten verste

Gegenstand versteckenHat Ihr Welpe bereits gelernt, einen Gegenstand zu Ihnen zu bringen, dann können Sie diesen an den unterschiedlichsten Orten verste-cken. Ihr Welpe muss nun seine Nase anstrengen und den Gegen-stand suchen, bevor er ihn zu Ihnen zurückbringen kann. Werden Sie dabei kreativ, nutzen Sie Baum- stämme oder Laub, unter welches Sie den Gegenstand ein-buddeln.

FutterspielDie einfachste Beschäfti-gungsform für unterwegs ist die Futtersuche. Werfen Sie einen Futterbrocken in die Wiese und lassen Sie Ihren Welpen diesen suchen. Je höher das Gras

ist, desto schwieriger wird die Suche, da Ihr Welpe das Futter nicht mehr mit den Augen finden kann, sondern seine Nase einsetzen muss.

Über Baumstämme kletternIm Wald können Sie Ihren Welpen aktiv beschäftigen. Lassen Sie ihn z.B. einmal über einen Baumstamm klettern oder der Länge nach auf

einem Baumstamm balancieren. Wichtig ist bei diesen Übungen, dass Sie sich vorab vergewissern, dass der Baumstamm fest an seinem Platz liegt, damit Ihr Welpe sich nicht beim Klettern erschreckt oder gar verletzt.

Am WasserViele Hunde lieben es, im Wasser zu toben und gehen auch gern richtig schwimmen. Die meisten Welpen sind anfangs jedoch noch unsicher, wenn sie auf einmal den Boden unter den Füßen verlieren. Übertreiben Sie es daher nicht. Anfangs reicht es, wenn Ihr Welpe ein wenig im flachen Wasser herumwatet. Er muss sich Schritt für Schritt an das neue Element gewöhnen.

Auf dem Spaziergang

Schauen Sie sich auf dem Spaziergang einfach um. Die Natur bietet viele unterschiedliche Gegebenheiten, die Sie für

spannende Beschäftigungen mit Ihrem Welpen nutzen können.

Page 3: Erste Übungen - · PDF fileGegenstand verstecken Hat Ihr Welpe bereits gelernt, einen Gegenstand zu Ihnen zu bringen, dann können Sie diesen an den unterschiedlichsten Orten verste

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Die Startphase Der Freilauf, d. h. das Spiel der Welpen startet erst, wenn alle Wel-pen sich auf ihren Menschen kon-zentrieren. Ein kurzes Anschauen, das Signal „Sitz“ oder sogar schon ein „Bleib“, alles was der Welpe bereits gut beherrscht, ist erlaubt.

Die Spielphase Dann folgt zunächst eine Spiel-phase. Der Hundetrainer sollte hier immer wieder Spielszenen erklä-ren, um das Hundeverhalten zu

verdeutlichen. Er leitet die Teilneh-mer an, wann sie in einer Situation einschreiten sollten und wann nicht, und erklärt die jeweiligen Gründe dafür.

SpielunterbrechungIst das Spiel der Welpen etwas ruhiger geworden, erhalten die Teilnehmer die Aufgabe, ihre Wel-pen aus dem Spiel herauszurufen. Dies soll dann erfolgen, wenn es eine Chance gibt, dass der Welpe auch kommt. Eine günstige Situa-tion, einen Welpen aus dem Spiel herauszurufen, ist z. B., wenn die Welpen für einen kurzen Moment ihr Spiel unterbrechen. Das kann nur ein kurzer Blick in die Um-gebung sein, deswegen muss der Mensch gut aufpassen. Die Welpen bekommen dann eine Futterbe-lohnung und dürfen auf ein Signal ihres Halters wie z. B. „Lauf“ sofort wieder spielen.

Die Trainingsphase Im Anschluss an das Spiel werden alle Welpen von ihren Menschen gerufen und angeleint. Diese nun

folgende Phase wird genutzt, um kleine Trainingseinheiten mit den Welpen aufzubauen. Dies kann eine Apportierübung sein, Leinenfüh-rigkeitstraining, etc. Der Hunde-trainer sollte hier individuell auf den Trainingsstand der einzelnen Hunde eingehen.

Das SpielendeEs können auch Geräte ins Training mit einbezogen werden, wie z. B. eine mit Wasser oder mit Bällen gefüllte Muschel, ein Wackelbrett für Koordinationsübungen, ein

Die WelpengruppeAuch wenn sich die Stunden in der Welpengruppe von den Inhalten her unterscheiden, da z. B. neue Übungen

trainiert werden, ist der generelle Ablauf immer gleich.

Tunnel, etc. Der Kreativität des Hundetrainers sind hier keine Grenzen gesetzt. Natürlich können nun auch Fragen der Teilnehmer besprochen werden. Ist noch ge-nügend Zeit vorhanden, wird noch einmal eine kurze Spielphase ein-geläutet, bevor die Welpengruppe auch schon wieder zu Ende ist.


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