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Ernährung & CO2 · Veranstaltungen + Informationen + Erfahrungsaustausch + Veranstaltungen +...

Date post: 26-Sep-2019
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1 Veranstaltungen + Informationen + Erfahrungsaustausch + Veranstaltungen + Informationen + Erfahrungsaustausch Rückblick „Konsum“: Experimente & Erfahrungen Aktionen „Ernährung“: Einstieg & Infos Aktionen Experimente? Vorbereitung KLiK - Halbzeitfest Ernährung & CO2
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Veranstaltungen + Informationen + Erfahrungsaustaus ch + Veranstaltungen + Informationen + Erfahrungsau stausch

Rückblick „Konsum“:

Experimente & Erfahrungen

Aktionen

„Ernährung“:

Einstieg & Infos

Aktionen

Experimente?

Vorbereitung KLiK - Halbzeitfest

Ernährung & CO2

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Veranstaltungen + Informationen + Erfahrungsaustaus ch + Veranstaltungen + Informationen + Erfahrungsau stausch

1 Ernährung & CO2-Bilanz

2 Lebensmittel & CO2

3 Ernährungsweise & CO2

4 Tierische Lebensmittel & CO2

5 Ökologische Erzeugung & CO2

6 Saisonale Erzeugnisse & CO2

7 Regionale Erzeugnisse & CO2

Übersicht Infos

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9 Ernährung & Landbedarf

10 Indirektes CO2

13 CO2 Einsparpotenziale

14 Tipps für klimafreundliches Essen

Übersicht Infos

12 Verbraucheraktivitäten & CO2

11 Verarbeitung - Verpackung & CO2

8 Lebensmittelverschwendung & CO2

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Konsum3,75 t, 34%

Ernährung 1,35 t, 12%

Flugverkehr0,97 t, 9%

Öffentlicher Verkehr0,12 t, 1%

Privatfahrzeug1,36 t, 12%

Strom0,76 t, 7%

Heizung1,71 t, 15%

Infrastruktur1,1 t, 10%

*

Blick auf meine CO2-Bilanz?

1 Ernährung & CO2-Bilanz

* Bemerkungen zu Anteil „Ernährung“ in der CO2-Bilan z (LUBW-Rechner)

EnergiebedarfMaßgeblich für die persönlichen ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen ist - neben dem Einkaufsverhalten bei Lebensmitteln - der individuelle Energieumsatz. Hier schlägt Sport ausnahmsweise negativ zu Buche: Wer sich in der Freizeit viel bewegt oder eine anstrengende körperliche Tätigkeit ausübt, verbraucht mehr Energie und damit Nahrungsmittel. Darüber hinaus ist der Energiehaushalt von Geschlecht und Alter abhängig. Männer liegen hier generell höher als Frauen, wogegen der Bedarf an Kalorien im Alter eher abnimmt.

ErnährungsformenDer Fleischanteil liegt für die angegebenen Ernähru ngsweisen bei:Fleischbetont: 290 g pro TagMischkost: 165 g pro Tag (Durchschnitt)Fleischreduziert: 50 g pro Tag

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Verarbeitung

(Industrie/Handwerk)

6%

Erzeugung tierischer

Lebensmittel

44%

Erzeugung pflanzlicher

Lebensmittel

8%

Handel / Transport

13%

Verbraucheraktivitäten

29%Einkaufen, Kühlen, Kochen,

Spülen

Treibhausgase entlang der Lebensmittelkette

2 Lebensmittel & CO2

Quelle: Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages „Schutz der Erdatmospäre“ 1994

in % des Gesamtausstoßes des Ernährungsbereichs

!

* Größter Anteil: Erzeugung tierischer Lebensmittel

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Tierische Lebensmittel Pflanzliche Lebensmittel*CO2-Äq. in g/kg LM CO2-Äq. in g/kg LM

Rindfleisch 13.300 Speiseöl 1.890

Käse 8.500 Tofu (Fallstudie) 1.100

Rohwurst 7.820 Teigwaren 920

Geflügelfleisch 3.490 Brot 720

Schweinefleisch 3.250 Obst 450

Eier (Freiland) 2.570 Weizenkörner 415

Frischkäse 1.930 Kartoffeln 200

Milch 940 Gemüse 150

*Erzeugung (konventionell) + Verarbeitung + Handel, Deutschland (9)

Aus Ernährung und Klima, Nachhaltiger Konsum ist ein Beitrag zum Klimaschutz von Karl von Koerber und Jürgen Kretschmer http://www.bfeoe.de/publikationen/vonKoerber_Kretschmer.pdf

Beispiele Erzeugung

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Quelle: www.klimateller.de/klimateller-fakten/

Beispiele Erzeugung

*

* Bei Milchprodukten ist der Fettgehalt entscheidend für den CO2-Ausstoß:

Je fetter um so mehr CO2!

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3 Ernährungsweise* & CO2

**

* Bemerkung: An dieser Stelle zuerst Vergleich der Ernährungsweisen, später dann der Vergleich bio-konv.

** Datenbasis: Durchschnittsverbrauch einzelner Lebensmittel in Deutschland 2002 nach Eurostat.Kilometerberechnung anhand eines BMW Modell 118d bei 119 g CO2 pro km.

Die Zahlen stammen aus dem „foodwatch-Report über den Treibhauseffekt von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft in Deutschland“.

Veröffentlicht vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und foodwatch Deutschland. Die vollständige Studie kann unter www.foodwatch.deheruntergeladen werden.

Umgerechnet in CO2 :

Autokilometer kg CO2

vegan - bio 281 33

vegan - konv. 629 75

vegetarisch - bio 1978 235

vegetarisch - konv. 2427 289

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Vorteile pflanzlicher Lebensmittel*

● Weniger Verbrauch an landwirtschaftlichen

Nutzflächen

● Beitrag zur gerechteren globalen Verteilung

der knappen Nahrungsressourcen und

zur Lösung des Welthungerproblems

durch geringere Veredelungsverluste

* Zusatznutzen einer klimaschonenden Ernährung für das gesellschaftliche Leitbild derNachhaltigkeit (nach Koerber et al. 2004; nach Koerber, Kretschmer 2006)

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Vorteile pflanzlicher Lebensmittel

●Gesundheitliche Vorteile:

Mehr komplexe Kohlenhydrate,

mehr sekundäre Pflanzenstoffe,

mehr Ballaststoffe,

geringerer Fettgehalt,

weniger gesättigte Fettsäuren

• Prävention ernährungsabhängiger Krankheiten

Arteriosklerose,

koronare Herzerkrankungen,

Übergewicht

bestimmte Krebserkrankungen

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Ursachen für stärkere Klimabelastung tierischer Lebensmittel*

• Hoher Energieverbrauch für die Produktion der

Futterpflanzen, v. a. für Herstellung künstlicher

Stickstoffdünger

• „Veredelungsverluste“ bei Umwandlung

pflanzlicher Futtermittel in tierische Produkte

• Wiederkäuer: Methan bei Verdauung

• Lagerung von Dung: Methan und Lachgas

Film: "Besseres Klima durch weniger Fleisch"

www.youtube.com/watch?v=hlGK95UIoo4 (3Sat, 3:32 min)

4 Tierische Lebensmittel & CO2

* Quelle: Ernährung in der 2000 Watt Familie, Vortrag von Dorothee Nagel

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„Veredlungsverluste“ bei Umwandlung

Quelle: Gregor Louisoder Umweltstiftung 2007

„Veredlungsverluste“

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Beispiel Fleisch

Die Herstellung von 1 kg Rindfleisch belastet das Klima so stark wie 250 km Autofahren.*

Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung:300 - 600 g Fleisch und Wurst pro Woche d.h. 16 - 31 kg pro Kopf und Jahr

1 kg Fleisch erfordert:bis zu 16 kg Getreide bis zu 15.000 Liter Wasser

Unser Verbrauch:60,5 kg pro Kopf und Jahr (weltweit 42,5 kg)

* Quelle: www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/280720.html

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5 Ökologische Erzeugnisse & CO2

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Vergleich nach Anbauweise

Quelle: Öko-Institut, Daten GEMIS 4.4

(einschließlich Verarbeitung, Kühlung &Transporte)

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Ökolandbau & CO2

Ergebnis:Ökolandbau setzt 33-50% weniger CO2 frei.

Für den Pflanzenbau ergaben Systemvergleiche, dass ökologische Betriebe im Vergleich zu konventionellen deutlich weniger Energie pro Hektar benötigen, …*

* Für den Pflanzenbau ergaben Systemvergleiche, dass ökologische Betriebe im Vergleich zu konventionellen deutlich weniger Energie pro Hektar benötigen: je nach Untersuchung

durchschnittlich etwa die Hälfte (Wechselberger 2000; Hülsbergen, Küstermann 2007) oder ein Drittel (Haas et al. 1995; Bockisch 2000). Entsprechend produzieren

Öko-Betriebe pro Hektar wesentlich weniger Treibhausgase: ebenfalls durchschnittlich etwa die Hälfte (Wechselberger 2000) oder ein Drittel (Bockisch2000; Hülsbergen,

Küstermann 2007) aus Körber, Karl von; Jürgen Kretschmer, Martin Schlatzer: Ernährung und Klimaschutz –Wichtige Ansatzpunkte für verantwortungsbewusstes Handeln, 2007.

http://www.bfeoe.de/hintergrund/eif_0507_130_137_1U.pdf

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• Förderung der Bodenfruchtbarkeit, u. a. durch

Humuswirtschaft und vielfältige Fruchtfolgen

• Artgerechte Tierhaltung

• Hauptsächlich betriebseigene Futtermittelerzeugung

• Gewässerschutz und damit Trinkwasserschutz

(bzgl. Pflanzenbehandlungsmitteln, Nitraten und Phosphaten)

• Weniger Bodenerosion

• Mehr Artenvielfalt

• Aufbau/Erhalt eines vielfältigen Landschaftsbildes

Vorteile ökologischer Erzeugung

Quelle: Ernährung in der 2000 Watt Familie, Vortrag von Dorothee Nagel

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• Keine oder weniger Rückstände an Nitraten,

Pflanzenbehandlungsmitteln und

Tierarzneien in der Nahrung

• Keine Gentechnik

• Mehr Arbeitsplätze durch hohe Arbeitsintensität,

hofeigene Verarbeitung, Direktvermarktung

• Keine Futtermittelimporte aus

„Entwicklungsländern“

Vorteile ökologischer Erzeugung

Quelle: Ernährung in der 2000 Watt Familie, Vortrag von Dorothee Nagel

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BIO - Siegel

Übersicht siehe „Der Nachhaltige Warenkorb“ S. 18-20

http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/sonstiges/besser_leben_biowechsel.pdf

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6 Saisonale Erzeugnisse & CO2

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Tomaten

Gurken

Sellerie

Kopfsalat

Lauch

Bohnen

Lebensmittel

g/kg CO2

110880

1702.300

1903.660

1404.450

1905.430

2206.360

FreilandTreibhausbeheizt

Quelle: Jungbluth 2000

Im Schnitt erhöht sich der CO2-äquivalente Ausstoß im Treibhaus um das 10-fache

6 Saisonale Erzeugnisse & CO2

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• Weniger Nitratrückstände im Freiland

gegenüber dem Treibhausanbau

(Sonnenlicht fördert den Einbau von Stickstoff in der Pflanze)

● Essen im Jahresablauf bietet Vielfalt

und Abwechslung

● Vorfreude zum Beispiel auf die

heimische Erdbeer- oder Spargel-Saison

Vorteile saisonaler Erzeugung*

Saisonkalender:

http://www.oekolandbau.de/fileadmin/pah/saisonkalender/ Saisontipp nach Monat oder nach Obst- und Gemüsesorten

* Quelle: Ernährung in der 2000 Watt Familie, Vortrag von Dorothee Nagel

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Quelle: Lauber und Hoffmann 2001, auf Datenbasis von GEMIS 2001 und Deutsche Lufthansa AG 2000

Klimabelastung durch Transporte

CO2-Äquivalente in g / t km

7 Regionale Erzeugnisse & CO2

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• Potenziell weniger Emissionen von anderen

(nicht klimawirksamen) Schadstoffen wie Feinstaub

• Mehr regionale Wirtschaftskraft und ländliche

Arbeitsplätze

• Überschaubare Strukturen:

Transparenz und Vertrauen

• Kurze Transportwege:

Früchte reifen aus

schmackhafter, mehr wertgebende Inhaltsstoffe

• Erhalt der regionalen Spezialitäten

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Vorteile regionaler Erzeugung*

* Quelle: Ernährung in der 2000 Watt Familie, Vortrag von Dorothee Nagel

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Aus:

„Klimawirkung ausgewählter konventioneller Lebensmittel“ ,

Studie des IFEU-Instituts Heidelberg, September 2009

siehe unter

www.ifeu.de/landwirtschaft/pdf/Kurzfassung_Lebensmittel_IFEU_2009.pdf

Regional gleich umweltfreundlich?

Beispiel Vergleich bei Äpfeln:

regional Streuobstwiese/Plantage – Bodensee – Neuseeland

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Ergebnis

SaisonalRegionale Äpfel aus Deutschland, insbesondere regional vermarktete Äpfel von Streuobstwiesen mit Abstand am besten

Außerhalb der SaisonDeutsche Plantagenäpfel klimafreundlicher als importierte Äpfel aus Neuseeland, aber: bei 1,5 km Autofahrt beim Einkauf Gleichstand !

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1 kg Bio Erdbeeren Saison: 240 g CO2

1 kg Erdbeeren Saison: 300 g CO2

1 kg Früherdbeeren Spanien: 646 g CO2 2,7 X

1 kg Winter Erdbeeren: 11 680 g CO2 49 X

Beispiel Erdbeeren

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1 kg Weintrauben Region:

209 g CO2

1 kg Weintrauben aus Chile:

7610 g CO2 36 X

Beispiel Weintrauben

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Beispiel Gurken

1 kg Gurken Saison:170 g CO2

1 kg Gurken Treibhaus:

2300 g CO2 14 X

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Beispiel Tomaten

Flugwarevon denKanaren

Konvent.,regional imbeheiztenGewächshausaußerhalb derSaison

Bio,regional imbeheiztenGewächshausaußerhalb derSaison

Bio,regional,saisonal

Konvent.im nichtbeheiztenGewächshaus

Freiland,Spanien

Konvent.,regional,saisonal

Ergebnis:Bio, regional und zur richtigen Zeit!

g CO2 pro kg Tomaten, Quelle: Uni Gießen; Ökologie & Landbau in Grabolle und Loitz (2007) *

**

* Aus „Das Klima Kochbuch“ Klimafreundlich einkaufen, koch en und genießen , Kosmos Verlag

** Einflussgrößen beim nicht beheizten Gewächshaus : Gewächshausstruktur (Materialien, Lebensdauer, …), Gewächshausmanagement (Tropfbewässerung, CO2-Begasung bei erdelosem Boden, hoher Düngemittelbedarf, Fruchtfolge, ev. künstliche Beleuchtung, Strombedarf,…)

Mehr unter http://www.uni-klu.ac.at/socec/downloads/WP110_WEBVERSION.pdf, Uni Klagenfurt (2008): „ CO2-Bilanz der Tomatenproduktion : Analyse acht verschiedener Produktionssysteme in Österreich , Spanien und. Italien.“

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Im Schnitt wirft jeder Bundesbürger pro Jahr 81,6 Kilogramm weg.

• 65 % dieser Lebensmittelabfälle wären völlig oder zumindest

teilweise vermeidbar.

• Wert der vermeidbaren Lebensmittelabfälle pro Jahr:

235 Euro pro Kopf , 940 Euro bei einem Vier-Personen-Haushalt

• Am häufigsten auf dem Müll landen Gemüse und Obst –

sie machen 44 % aller vermeidbaren Lebensmittelabfälle

in Privathaushalten aus.

8 Lebensmittelverschwendung & CO2

Quelle: Film Taste The Waste

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Jedes Lebensmittel braucht für seine Herstellung

kostbare Ressourcen, z.B.:

• 700 Liter Wasser für 1 kg Äpfel

• 1.300 Liter Wasser für 1 kg Brot

• 5.000 Liter Wasser für 1 kg Käse

• 15.000 Liter Wasser für 1 kg Rindfleisch**

Auswirkungen auf die Umwelt

Überflüssiger Verbrauch von:

• Wertvollem Ackerboden*

• Wasser und Dünger

• Energie für Ernte, Verarbeitung und Transport

Fläche Mecklenburg-Vorpommerns

* Quelle: Klimawandel auf dem Teller, WWF-Studie

Wer Nahrungsmittelverluste vermeidet, verkleinert unseren Flächen-Fußabdruck erheblich.

Würden die deutschen Endverbraucher damit aufhören Nahrungsmittel unnötig wegzuschmeißen,

könnten bis zu 2,4 Mio. ha in etwa der Fläche Meckl enburg-Vorpommerns.

Weniger Lebensmittel unnötig zu entsorgen, ist zudem ein Beitrag zum Schutz des Klimas.

Denn über 20 Jahre gesehen, sind jährliche Mengen v on etwa 21,5 Mio. indirekte THG vermeidbar.

Litauen emittiert nur unwesentlich mehr (EEA, 2012), aus WWF Studie

** Quelle https://www.zugutfuerdietonne.de/

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Hauptursachen der Lebensmittelverschwendung

• Mangelnde Wertschätzung von Lebensmitteln,

bedingt auch durch ständige Verfügbarkeit und

das im EU-Vergleich äußerst niedrige Preisniveau

• Fehlplanung, Fehlkauf, fehlender Überblick

über Vorräte

• Falsche Aufbewahrung

• Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums MHD

MHD ist kein Verfallsdatum, sondern eine Herstellergarantie

für die Produktqualität!

Ursachen

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• Vorräte überprüfen

• Einkauf planen (keine Spontaneinkäufe)

• In Maßen einkaufen (nicht hungrig einkaufen gehen)

• Richtig aufbewahren

Tipps zur Abfallvermeidung

Richtige Lagerung von Obst & Gemüse: http://www.reichenauer-gemuesekiste.de/wp/wp-content/uploads/2013/04/Lagerungstipps.pdf

Richtige Aufbewahrung im Kühlschrank: https://www.zugutfuerdietonne.de/was-kannst-du-dagegen-tun/besser-lagern/im-kuehlschrank/

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• Sich nach Ablauf des MHD auf seine Sinne verlassen

• Lebensmittel teilen statt wegwerfen :

„Foodsharing“ : www.foodsharing.de/

• Zu gut für die Tonne-App

https://www.zugutfuerdietonne.de/app/

• Rezepte für Reste

Tipps zur Abfallvermeidung

Online-Rezeptdatenbank:https://www.zugutfuerdietonne.de/was-kannst-du-dagegen-tun/besser-essen/rezepte-fuer-reste/

*

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9 Ernährung & Landbedarf

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„Virtuelle Landimporte“ * für den Anbau von

Futtermitteln auf zusätzlichen Ackerflächen im Ausland

Folge der Landnutzungsänderungen:

• Freisetzung von Kohlendioxid, das zuvor im

Boden oder in überirdischer Biomasse als

Kohlenstoff gebunden war.**

Landimporte & Landnutzungsänderung

Sojabohnenernte in Mato Grosso, Brasilien

* Da Deutschland seine landwirtschaftliche Nutzfläche nicht mehr erweitern kann, sind „virtuelle Landimporte“ nötig.

Wir essen mehr Tiere, als wir mit unseren eigenen Anbauflächen füttern können:

Eine Ackerfläche, die so groß ist wie die von Deutschland und Österreich zusammen, wird überwiegend

in Brasilien, Argentinien und Paraguay in Anspruch genommen, um den Bedarf an Soja-Tierfutter

für die Europäische Union decken zu können.

** Quelle: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publi kationen-PDF/Klimawandel_auf_dem_Teller.pdf

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10 Indirektes CO2

CO2-Fußabdruck pro Kopf in Deutschland für Ernährung:

2.000 kg CO2 direkt + 500 kg CO2 indirekt (2010)*

Zwei Komponenten unseres Klima-Fußabdruck:

• direkte Emissionen verursacht durch Produktion,

Weiterverarbeitung, Transport und Zubereitung

von Lebensmitteln

• indirekte Emissionen durch Landnutzungsänderungen

(z.B. Rodung von Regenwäldern)

* Quelle: http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publik ationen-PDF/Klimawandel_auf_dem_Teller.pdf

Gesündere (weniger Fleisch betonte) Ernährung in De utschland spart global mehr als 1,8 Mio. ha Ackerland

ein und somit fast 300 Mio. t indirekt emittiertes CO2 – allein mindestens 100 Mio. t davon in Südamerika.

Dies ließe den Flächen-Fußabdruck Deutschlands um d ie Größe Sachsens schrumpfen und entspräche

fast den gesamten CO2-Emissionen Spaniens (EEA, 201 2).

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Tierische Lebensmittel & Soja

Sojaeinsatz nach derzeit gängigen Futtermischungen

je kg eines tierischen Lebensmittels:

1 kg Milch: 50 g Sojaschrot

1 kg Rind: 920 g Sojaschrot

1 kg Pute: 765 g Sojaschrot

1 kg Huhn: 470 g Sojaschrot

1 kg Schwein: 540 g Sojaschrot

Der Flächenanspruch pro Person für den Gesamteinsatz von Sojafuttermitteln für die deutsche Produktion vonMilch und Fleisch entspricht einer Fläche von knapp 340 Quadratmetern (157 für Schwein + 54 Rind).*

* Quelle:www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/landwirtschaft/20081104_landwirtschaft_soja_fleisch_agrosprit_studie_kurzfassung.pdf

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Lebensmittel & Palmöl

Wie erkennt man, ob Lebensmittel Palmöl oder

Palmkernöl beinhalten?

• Blick auf die Inhaltsliste der Produktverpackung:

"Palmöl", "Palmfett“ ,"Palmkernöl"

häufig auch bei "pflanzlichem Öl" oder "Pflanzenöl“

• Produktlisten, die regelmäßig aktualisiert

und erweitert werden, findet man unter

www.umweltblick.de/ernaehrung/produkte-ohne-palmoel

Palmöl ist Bestandteil von vielen Lebensmitteln (auch Bio-Produkten), z.B.Schokoriegel, Müsliriegel, Gebäck, Chips, Crunchy Müslis, Margarinen, Brotaufstriche, Fertiggerichte, …

Palmöl ist mit einem Anteil von einem Drittel am globalen Gesamtverbrauch das weltweit wichtigste Pflanzenöl . Denn Palmöl ist billig und vielseitig verwendbar: bei Zimmertemperatur von fester Konsistenz und frei von schädlichen Transfettsäuren, mehr unter http://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/palmoel/

Für die Ölpalmplantagen werden ständig riesige Fläc hen Regenwald gerodet und Torfwälder trockengelegt. Als Folge ent weichen gigantische Mengen Kohlenstoff. Die tropischen Waldgebiete besi tzen nicht nur eine einzigartige Artenvielfalt, sondern binden auch vie l Kohlendioxid. Beim Roden der Wälder wird es freigesetzt. Für den Palmö lanbau werden zudem große Mengen an fossiler Energie für Bodenbearbeitu ng, Düngemittel, Pestizide, Ernte, Transport und Verarbeitung aufgew endet. Aus den Produktionsrückständen entweicht das Treibhausgas M ethan, mehr unter http://www.fairtrade.de/index.php/lan/de/mID/1.3.2

Bio-Palmfett „Serendipalm“ von einem Kleinbauernprojekt in Ghana unter http://fair-plus.de/fileadmin/redaktion/dokumente/Handelspartner/AF_Gha_Serendipalm_10-12_dr.pdf

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11 Verarbeitung & Verpackung

150frisch

400TK

500Konserve

Gemüse:

Aus „Das Klima Kochbuch“ Klimafreundlich einkaufen, kochen und genießen, Kosmos Verlag

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Quelle: Wiegmann et al. 2005

11 Verarbeitung & Verpackung

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Kartoffeln regional/saisonaletwa 200g CO2 pro kg:

Kartoffelbrei/Fertigprodukt, mehr als 3000g CO2 pro kg: 15 X

Tiefgekühlte Pommes Frites etwa 5000g CO2 pro kg: 25 X

Beispiel Kartoffeln

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Frische Zutaten statt TiefkühlprodukteCO2-Äquivalente (g/kg Produkt)

Beispiel Fleisch

TK Schweinefleisch 4.240Schweinefleisch 3.220

TK Geflügelfleisch 4.490Geflügelfleisch 3.470

TiefkühlprodukteFrische Ware

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Beispiel Tiefkühlkost

Ein Gefrierschrank ( Jahresstromverbrauch 500 kWh)

erzeugt zusätzlich 300 kg CO2 pro Jahr für die Lagerung

von Tiefkühlprodukten.

Jeder Deutsche konsumiert im Schnitt 30 kg pro Jahr.

Tiefkühlprodukte verursachen durch das Einfrieren, die

Tiefkühlkette und den Transport der Tiefkühlprodukte

zum Supermarkt im Durchschnitt

2 kg CO2-Emissionen pro kg Lebensmittel.

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Lagerung TK-Gerichte

Minimales Szenario (A++ - Gerät und 7 Tage):

0,036 kg CO2/kg

Beste Schätzung (A+ - Gerät und 30 Tage):

0,154 kg CO2/kg

Max. Szenario (A - Gerät und 182 Tage):

0,934 kg CO2/kg

Quelle: www.pcf-projekt.de/files/1257258154/pcf_frosta_tagliatelle_update.pdf

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Der Einfluss von Einkaufsfahrt und Zubereitung auf den Gesamt-Treibhausgasemissionswert (in kg CO2e/kg):

Einkaufsfahrt Zubereitung Schweinegulasch Rindergulasch5 km Auto Topf mit Deckel 3,85 13,925 km Auto Topf ohne Deckel 4,39 14,565 km Auto Schnellkochtopf 3,68 13,75Fahrrad Topf mit Deckel 3,78 13,8415 km Auto Topf mit Deckel 4,00 14,08

12 Verbraucheraktivitäten & CO2

Quelle: Grobscreening zur Typisierung von Produktgruppen im Lebensmittelbereich in Orientierung am zu erwartenden CO2e-Fußabdruck, LANUV-Fachbericht 29

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13 CO2 Einsparpotenziale*

LSL++++kein Wegwerfen von Lebensmitteln

LL(+)+Substitution einzelner Lebensmittel (z.B. Rindfleisch durch Schweinefleisch)

DSLMehrkosten++Umstellung auf Bio-Lebensmittel

DSL+++Veränderung der Ernährung (hin zu mediterraner Kost, Vollwert)

Leichte oder Deutliche Verhaltens-Änderung

Schnell –und/oder Leicht umsetzbar

Kostenein-sparung** groß ++ mittel +

Reduktions-Potenzial**groß++ mittel +

* Quelle: „CO2-Einsparpotenziale für Verbraucher“, Öko-Institut e.V.

** Als großes Treibhausgas-Potential werden mehrere Hundert kg CO2e pro Jahr definiert, als großes Einsparpotential mehrere Hundert Euro pro Jahr.

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Weniger Fleisch & Weniger Wegwerfen

Jeder Deutsche könnte jährlich Treibhausgas-Emissionen

in Höhe von ca. 800 kg CO2-Äquivalente bzw. etwa 7 % seiner

Gesamtemissionen vermeiden.

Quelle: www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Klimawandel_auf_dem_Teller.pdf

von jedem Verbraucher in Deutschland würde heißen:

• Freisetzung hier und andernorts von

4 Mio. ha Acker- und Grünland für andere Nutzungen

• Entlastung der Umwelt um Schadstoffmenge von ganz

Österreich oder

• CO2-Einsparung von 5,5 Mio. Neuwagen mit einer

Fahrleistung von 100.000 km

13 CO2 Einsparpotenziale

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14 Tipps für klimafreundliches Essen

Mehr pflanzliche –weniger tierische Lebensmittel

Ökologisch erzeugte Lebensmittel

Regionale Erzeugnisse – Keine Flug-Transporte

Saisonales Gemüse und Obst aus dem Freiland

Frische, gering verarbeitete Lebensmittel statt Tiefkühlware

Weniger Wegwerfen, Reste verwerten

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Unterwegs selbst verpflegen **

Unverpackte oder umweltfreundlich verpackte Ware bevorzugen• keine Alu- und Weißblechverpackungen• echte Mehrwegflaschen statt Einweg-Pfandflaschen*

Einkaufen zu Fuß oder mit dem Fahrrad

Einkauf geschickt planen, Autofahrten vermeiden

14 Tipps für klimafreundliches Essen

* Jeder Deutsche verursacht im Durchschnitt jährlich 500 kg Abfall. Ein Großteil davon ist Verpackungsmüll. Bei der Verbrennung dieser Menge werden 500 kg CO2 freigesetzt.

** Der Außer-Haus-Verzehr ist ein häufig unterschätzter Klimafaktor.

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� Checkliste** in Angriff nehmen

� Bezugsquellen von regionalen

und saisonalen Produkten sammeln *

� Vegetarische Rezepte sammeln*

Experimente** ?

Ernährung - Aufgaben

* Bitte an Energieagentur weitergeben, damit Gesamtli sten für alle erstellt und weitergegeben werden können.

** CO2-Diät & Checkliste Ernährung, Experimente sie he Word-Dateien

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Anhang: Aktionen Kleingruppe

• Wir kochen „regional & saisonal“

• Bezugsquellen von regionalen

und saisonalen Produkten sammeln *

• Vegetarische Rezepte sammeln*

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Mit dem Emissionsrechner

www.klimateller.de/emissionsrechner/

kann man berechnen, welche Klimabilanz ein bestimmtes Gericht hat.

Anhang: CO2 Rechner für Gerichte

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Anhang: CO2 arme Rezepte

z.B. für

Pilzrisotto, Gemüsepfanne mit Gnocchi, Linsencurry,

Gnocchi mit Spitzkohl, Lasagne,Kürbissuppe mit Ingwer und Apfel, Pilzpfanne,

Gemischter Salat mit Granatapfelkernen

Gemüsekuchen, …

Unter

www.klimateller.de/dein-rezept/

kann man ein eigenes Rezept eingeben und

findet außerdem eine Rezeptsammlung:

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Anhang: PCF Tasse Kaffee

Fußabdruck 1 Tasse Kaffee: 74 g CO2(Rohstoffgewinnung 33 g, Transport und Verarbeitung 3,7 g,

Distribution 1,3 g, Produktnutzung 35 g, Entsorgung 1 g)*

Die Rohstoffgewinnung, wobei hier der

Transport und Einsatz von Agrarchemikalien

von großer Relevanz ist, spielt eine große Rolle.

Fallen sie weg – was bei öko-fairem Kaffee

der Fall ist – reduziert sich die

CO2-Menge in diesem Bereich.

Bei der Zubereitung ist das Filtern des Kaffees

dem Kaffeeautomaten vorzuziehen.

Bemerkung:Zu den direkten Treibhaus-Emissionen kommen noch die indirekten durch Landnutzungsänderungen**

* http://www.pcf-projekt.de/files/1233585462/poster_tchibo_kaffee.pdf

** Kaffeeanbau als Kohlenstoffspeicher

Sieben der zehn Länder mit der höchsten Abholzungsrate weltweit sind Kaffeeproduzenten. 20 Prozent der weltweiten CO2- Emissionen

stammen aus der Vernichtung der Tropenwälder . Bei der rasant fortschreitenden Entwaldung tropischer Wälder können naturnahe

Agroforstsysteme mit Kaffee einen Beitrag zur Erhaltung des tropischen Waldgürtels mit seiner Vielzahl an Baumarten leisten.

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Anhang: PCF Wein*

Quelle: http://seri.at/wp-content/uploads/2009/08/Soja_Weinbau_Klimawandel.pdf

**

* Aus http://seri.at/wp-content/uploads/2009/08/Soja_Weinbau_Klimawandel.pd f

„Das in Abbildung 10 dargestellte Gesamtergebnis für einen Liter Wein enthält nicht die Emissionen der Landnutzung . Die Treibhausgas-Emissionen der Weingartenböden wurden mittels Feldmessungen und Modellierungen gesondert ermittelt. Der innovative Aspekt des Projektes ist, dass diese Modellierungsergebnisse mit den Ergebnissen der CO2-Fußabdruck-Analyse zusammengeführt wurden, um ein vollständigeres Bild der Treibhausgas-Emissionen im Weingarten zu bekommen. Pro 1 Hektar Anbaufläche im Weingarten werden im Durchschnitt insgesamt 2,4 t C O2-Äquivalente emittiert, wovon rund drei Viertel aus den indirekt en Treibhausgas-Emissionen sowie den Verbrennungsemissionen stammen und ein Viertel durch

Bodenemissionen verursacht wird. Die Bodenemissionen an Kohlenstoffdioxid und Lachgas, die zum Teil durch den Bodentyp und die Begrünung vorgegeben sind, können durch die Art und Häufigkeit der Bodenbearbeitung und den Düngemitteleinsatz (sowohl Mineraldünger als auch organische Düngemittelgaben) aktiv

beeinflusst werden. Basierend auf diesen Ergebnissen hat das Projektteam unter Einbindung der lokalen Stakeholder praxisnahe Vorschläge für Maßnahmen zur Anpassung an und zur

Reduktion des Klimawandels im Bereich des Weinbaus erarbeitet….“

** Die Verpackung liefert mit rund 45 Prozent den größ ten Beitrag zur Gesamtemission, was hauptsächlich durch die Treibha usgas-Emissionen in der Herstellung der Glasflasche begründet ist.

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Anhang: PCF Weinflaschen

„Im Vergleich zu Mehrwegflaschen werden bei Einwegflaschen etwa

60 Prozent mehr Treibhausgase freigesetzt

Bezogen auf den Inhalt werden (bedingt durch die Glasherstellung)

bei einer 0,75-Liter-Flasche 11 Prozent mehr

CO2 freigesetzt. Bei einer Jahresproduktion von 20.000 Liter Wein

entspricht dies etwa 612 kg mehr CO2.

Bei einer international handelnden Weinkellerei kann der Vertrieb

der Produkte zwischen 20 und 30 Prozent ausmachen.

Im Beispiel von Birgit Goeres* beträgt der Anteil annähernd

weniger, da es sich überwiegend um Selbstabholer handelt. Zwar

müssen deren Transportwege auch mitgerechnet werden, schlagen

aber vergleichsweise geringer zu Buche.“ (Simone Walg, FH Bingen)*

* Aus www.swr.de/odysso/-/id=1046894/gp5=9/nid=1046894/did=8582298/9j0opu/index.html

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CO2 in g pro Liter GetränkEinwegverpackung1,5 l PET-Flasche 821,5 l PET-Flasche für Wasser ohne Kohlensäure 881-Liter-PET-Flasche 1121-Liter-Leichtglasflasche 2300,5-Liter-PET-Flasche 1980,5-Liter-Aluminiumdose 2110,5-Liter-Weißblechdose 365Mehrwegverpackung1-Liter-Leichtglasflasche 560,5-Liter-Glasflasche 980,5-Liter-PET-Flasche 105

Quelle: Umweltbundesamt D; ifeu in Grabolle und Loitz (2007)

Anhang: PCF Getränkeverpackungen

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Soja als billiges Tierfutter

• kostengünstiger Bestandteil in Futtermitteln,

da von Importzöllen befreit**

• beliebt wegen seiner vorteilhaften Eiweiß-

Zusammensetzung

Anhang: Tierische Lebensmittel & Soja

* Landnutzungsänderungen vom Regenwald zum Ackerlan d in Lateinamerika z.B. für Soja:

80 % der deutschen und europäischen Sojaimporte kommen aus Südamerika, vor allem aus Brasilien,

Argentinien und Paraguay. In all diesen Ländern ist der Sojaanbau in den letzten Jahrzehnten −

parallel zur wachsenden Sojanachfrage in Europa und Asien − drastisch angestiegen, und wächst weiter.

Die mit dieser Expansion einher gehende Umwandlung von Regenwald und Steppe in Ackerland sind die

wichtigste Quelle von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft.

Bezogen auf die deutschen Importe bedeutet dies, dass allein durch den Anbau − und vor allem der damit

verbundenen Landnutzungsänderung – des für den deutschen Markt bestimmten Sojaschrot Treibhausgase

emittiert werden, die fast 30 % der von der deutschen Landwirtschaft selbst generierten entsprechen.

** Quelle: www.greenpeace.de

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Etwa 14% der schädlichen Treibhausgasemissionen

gehen auf die industrialisierte Landwirtschaft

zurück. Noch mehr wird es, wenn man

Landnutzungsänderungen wie die Umwandlung

von Wald zu Ackerland* dazu nimmt.

Laut Weltagrarbericht entstehen fast

40% aller Menschen gemachten CO2 -Emissionen

beim Produzieren, Verarbeiten, Transportieren,

Verbrauchen und Entsorgen von

landwirtschaftlichen Gütern.

Anhang: Landnutzungsänderung von Regenwald zu Ackerland

* http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Klimawandel_auf_dem_Teller.pdf

Die Landwirtschaft verantwortet schätzungsweise 58 bis 80 % aller durch Landnutzungsänderungen bedingten CO2-Ausstöße.

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„Grünland stellt eine wichtige Kohlenstoff-Senke dar, hat eine

hohe CO2-Speicherkapazität und bedeckt riesige Flächen.

Mit 35 bis 40 Prozent der Landfläche sind Grünland-Ökosysteme

ähnlich groß wie die Waldgebiete der Erde. Doch anders als im

Fall von Wäldern speichert Grünland Kohlenstoff vor allem im

Boden. Schätzungsweise bis zu 30 Prozent des weltweiten

Kohlenstoffs, der in den Böden gespeichert wird, lagert im

Grünland, besonders in seiner Wurzelmasse. Zusätzlich wird ein

erheblicher Teil des oberirdischen Kohlenstoffs in Bäumen,

Büschen, niedriger Vegetation und Gräsern gespeichert.

Wissenschaftler haben zeigen können, dass die Umwandlung

von Grünland in Anbauflächen stets zu einem Verlust von

Kohlenstoff aus dem Boden führt, wobei die Verringerung bis

zu 32 Prozent betragen kann.“

Quelle: http://www.globe-spotting.de/gruenland.html

Anhang: Landnutzungsänderung von Regenwald zu Ackerland

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Anhang: Bedeutung Grünland

Quelle: http://www.globe-spotting.de/gruenland.html

„Vieh und Grünland gemeinsam erzeugen auf

nachhaltige Weise Nahrung. Wiederkäuer haben sich

zusammen mit den Grünlandökosystemen entwickelt

und sind die wichtigste Form, auf ihnen nachhaltig

Nahrung zu erzeugen.

70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist

Grünland, und eine Milliarde Menschen sind auf seine

Nutzung angewiesen.“

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Anhang: Ernährung & Wasserverbrauch

Grafik: SVV, Zahlenquelle: UNESCO-IHE Institute for Water Education

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Der Film von Valentin Thurn (2011, 90 min.) fasst in

kompakter Weise Gründe für die gigantische Vernichtung

von Lebensmitteln zusammen, wie sie rund um die Welt zu

beobachten ist.

Laut FAO werden ein Drittel der produzierten Lebensmittel

nicht gegessen, gehen nach Ernten durch Ungeziefer oder

unsachgemäße Lagerung verloren (Entwicklungsländer) oder

werden in den “reichen Ländern” vernichtet, weil die

Konsumgewohnheiten der Satten diese Nahrungsmittel

nicht mehr kaufen. Der Film stellt unterschiedliche Formen

der Lebensmittelvernichtung vor, interviewt Konsumenten,

Bauern und Händler sowie politisch verantwortliche und

erläutert Bezüge zur Welternährung (etwa

Nahrungsmittelpreiserhöhungen).

Anhang: Film „Taste The Waste“

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Anhang: Film „Essen im Eimer“

Essen im Eimer – Die große Lebensmittelverschwendung (DVD)

Die 30-minütige Reportage von Valentin Thurn ist eine

Kurzfassung des Kinofilms „Taste the waste“ und verdeutlicht

das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung.

Spannende Interviews zeigen eindrücklich unterschiedliche

Sichtweisen: Kleinbäuerinnen im Süden, Plantagenbesitzer,

Supermarktangestellte, Verkaufsstrateginnen, Bäcker,

Landwirtinnen, politisch aktive Bürger.

Die DVD mit Film und Arbeitsmaterial kann im Online-Shop von

„Brot für die Welt“ (www.brot-fuer-die-welt.de/shop) zum

Preis von 18 € bestellt werden.

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Anhang: Film „We feed the World"

In seinem Film We feed the World befasst sich Erwin

Wagenhofer (2005, 90/60 min.) mit den Auswirkungen der

Globalisierung auf die Nahrungsmittelproduktion.

So werden die unterschiedlichen Formen der weltweiten

Herstellung von Nahrungsmittel – von Massenproduktion

bis Gentechnologie – und ihre Auswirkungen auf eine

nachhaltige Entwicklung anhand von Stellungnahmen

verschiedener Akteure gegenübergestellt.

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Anhang: „Unser täglich Brot“

Unser täglich Brot von Nikolaus Geyrhalter (2005, 92 min)

wirft ganz ohne Sprache einen Blick auf die Welt der

industriellen Nahrungsmittelproduktion und der

High-Tech-Landwirtschaft:

Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen

gibt der Film kommentarlos Einsicht in die Orte, an denen

Nahrungsmittel in Europa produziert werden.

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Robert Kenner deckt in seinem Oscar nominierten

Dokumentarfilm (2008, 93 min.) auf, wie in den USA eine

Handvoll Konzerne der Ernährungsindustrie weitgehend

bestimmen, was die Amerikaner essen, die Farmer anbauen

und wie die Umwelt dabei belastet wird. Die Folgen sind

verheerend:

Nahezu epidemische Dickleibigkeit und ernährungsbedingte

Diabetes in der Bevölkerung, gravierende Veränderungen der

Böden und Anbauflächen, qualvolles Dahinvegetieren der

Tiere in den Ställen. Interviews mit Experten belegen

schockierende Entwicklungen, weisen aber auch Wege auf,

wie Abhilfe aussehen kann.

Anhang: „Food, INC.“

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Anhang: Film

„We love food – Vom Feld in den Mund und was dabei auf der

Strecke bleibt“

ist eine 30-minütige Reportage darüber, welchen Stellenwert

Lebensmittel in unserer Gesellschaft haben.

In verschiedenen Interviews kommen Menschen zu Wort, die mit

Lebensmitteln arbeiten, über sie forschen oder einen besonderen

Bezug zu ihnen haben.So begleitet „We love food“ sechs Protagonisten auf einer persönlichen

Ebene und dokumentiert ihren Alltag und Umgang mit Lebensmitteln:

vom kochfaulen Studenten, über eine anonyme Mülltaucherin bis zum

reflektierten Supermarktbetreiber sind viele Facetten vertreten.

Die Begriffe Wertschätzung, Nachhaltigkeit und Bewusstsein stehen dabei

im Vordergrund, frei nach dem Motto „Schätze dein Essen und mach dir

Gedanken!“

Quelle: http://www.welovefood-derfilm.de/


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