Date post: | 06-Apr-2015 |
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Ernährung im Alter
Ernährung im Alter
• Bei selbständiger und unabhängiger Lebensweise in körperlicher und geistiger Gesundheit sind altersbedingte Veränderungen in der Nährstoffversorgung nicht zu erwarten
Die Gruppe der Hochbetagten ist sehr heterogen
• vom rüstigen gesunden Rentner bis zum multimorbiden gebrechlichen Senior
Die Gruppe der Hochbetagten ist sehr heterogen
• vom rüstigen gesunden Rentner bis zum multimorbiden gebrechlichen Senior
• Alterungsprozesse verlaufen nicht einheitlich
Die Gruppe der Hochbetagten ist sehr heterogen
• vom rüstigen gesunden Rentner bis zum multimorbiden gebrechlichen Senior
• Alterungsprozesse verlaufen nicht einheitlich
• das Ausmaß der Beeinträchtigung von Organ- und Stoffwechselfunktion zeigt sehr individuelle Unterschiede
Die Gruppe der Hochbetagten ist sehr heterogen
• vom rüstigen gesunden Rentner bis zum multimorbiden gebrechlichen Senior
• Alterungsprozesse verlaufen nicht einheitlich
• das Ausmaß der Beeinträchtigung von Organ- und Stoffwechselfunktion zeigt sehr individuelle Unterschiede
⇨ allgemeingültige Referenzwerte und Empfehlungen werden nur bedingt
geg.
0
500
1000
1500
2000
2500
jünger ältere
Energie
kcal KH
kcal Fett
kcal EW
Verschiebung des Nährstoffbedarfs des älteren gegenüber dem jüngeren Menschen
Verschiebung des Nährstoffbedarfs des älteren gegenüber dem jüngeren Menschen
• der Eiweißbedarf bleibt gleich
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jünger ältere
Energie
kcal KH
kcal Fett
kcal EW
Verschiebung des Nährstoffbedarfs des älteren gegenüber dem jüngeren Menschen
• der Eiweißbedarf bleibt gleich
• der KH – Bedarf sinkt um 35%
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jünger ältere
Energie
kcal KH
kcal Fett
kcal EW
Verschiebung des Nährstoffbedarfs des älteren gegenüber dem jüngeren Menschen
• der Eiweißbedarf bleibt gleich
• der KH – Bedarf sinkt um 35%
• der Fettbedarf sinkt um 40 %
0
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1000
1500
2000
2500
jünger ältere
Energie
kcal KH
kcal Fett
kcal EW
Verschiebung des Nährstoffbedarfs des älteren gegenüber dem jüngeren Menschen
• der Eiweißbedarf bleibt gleich
• der KH – Bedarf sinkt um 35%
• der Fettbedarf sinkt um 40 %
• der Energiebedarf gesamt sinkt von 2500 kcal auf
1750 kcal
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1000
1500
2000
2500
jünger ältere
Energie
kcal KH
kcal Fett
kcal EW
Verschiebung des Energie- und Nährstoffbedarfs im Alter
• Im höheren Alter nehmen Grundumsatz und in der Regel auch die körperliche Aktivität ab
Verschiebung des Energie- und Nährstoffbedarfs im Alter
• Im höheren Alter nehmen Grundumsatz und in der Regel auch die körperliche Aktivität ab
• ⇨ Verringerung der Energiezufuhr
Verschiebung des Energie- und Nährstoffbedarfs im Alter
• Im höheren Alter nehmen Grundumsatz und in der Regel auch die körperliche Aktivität ab
• ⇨ Verringerung der Energiezufuhr• Bedarf an Eiweiß bleibt gleich
Verschiebung des Energie- und Nährstoffbedarfs im Alter
• Im höheren Alter nehmen Grundumsatz und in der Regel auch die körperliche Aktivität ab
• ⇨ Verringerung der Energiezufuhr• Bedarf an Eiweiß bleibt gleich • Bedarf Mikronährstoffe wie
Mineralstoffe / Vitamine bleiben gleich bzw. sind sogar höher (z. B. Vit. D)
Verschiebung des Energie- und Nährstoffbedarfs im Alter
• Im höheren Alter nehmen Grundumsatz und in der Regel auch die körperliche Aktivität ab
• ⇨ Verringerung der Energiezufuhr• Bedarf an Eiweiß bleibt gleich • Bedarf Mikronährstoffe wie
Mineralstoffe / Vitamine bleiben gleich bzw. sind sogar höher (z. B. Vit. D)
• ⇨ LM mit hoher Nährstoffdichte
Probleme im höheren Alter
Probleme im höheren Alter
• zunehmende Funktionsstörungen der Organe führen vermehrt zu Erkrankungen und Medikation / Multimedikation
Das begünstigt
Probleme im höheren Alter
• zunehmende Funktionsstörungen der Organe führen vermehrt zu Erkrankungen und Medikation / Multimedikation
Das begünstigt• verminderte Nahrungsaufnahme
Probleme im höheren Alter
• zunehmende Funktionsstörungen der Organe führen vermehrt zu Erkrankungen und Medikation / Multimedikation
Das begünstigt• verminderte Nahrungsaufnahme• verminderte Nährstoffresorption
Probleme im höheren Alter
• zunehmende Funktionsstörungen der Organe führen vermehrt zu Erkrankungen und Medikation / Multimedikation
Das begünstigt• verminderte Nahrungsaufnahme• verminderte Nährstoffresorption• vermehrte Nährstoffausscheidung
Probleme im höheren Alter
• typisch für alte Menschen sind verminderte Funktionsreserven
⇨ Mangel- oder Fehlernährung kann schnell Auswirkungen auf den Organismus haben
Beispiele für Folgeerscheinungen von Mangelernährung und Dehydration im
Alter
• Mortalität ⇧• Morbidität ⇧• Sturz- und Frakturrisiko ⇧
(Osteoporose)• verzögerte Genesung bei akuten
Erkrankungen• mehr Komplikationen bei Erkrankungen• schlechtere kognitive Leistungen
Probleme erkennen
⇨ Ernährungszustand und⇨ Ernährungsverhalten müssen bei
jedem (alten) Menschen individuell erfasst werden
um individuelle Empfehlungen und Hilfsangebote zu machen
Millionen von Senioren essen und trinken zu wenig
Insbesondere in stationären Pflegeein-
richtungen gibt es gravierende Mängel bei
Ernährung und Flüssigkeitsversorgung
Prävalenz:
• 5-10 % der zu Hause lebenden
• 25-50% der in Heimen lebenden
sind unterernährt
Millionen von Senioren essen und trinken zu wenig
z. B.
• bei Sondenernährung kalorisch
unterversorgt
• Mangelernährung (zu wenig Energie,
Eiweiß, Nährstoffe)
• Dehydratation (häufig gestörtes
Durstempfinden bei alten Menschen)
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• fehlendes Ernährungsassessment
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• fehlendes Ernährungsassessment
- Risikofaktoren nicht erkannt
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• fehlendes Ernährungsassessment
- Risikofaktoren nicht erkannt
- keine Gewichtsverlaufskontrollen
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• fehlendes Ernährungsassessment
- Risikofaktoren nicht erkannt
- keine Gewichtsverlaufskontrollen
- Energiebedarf nicht ermittelt
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• fehlendes Ernährungsassessment
- Risikofaktoren nicht erkannt
- keine Gewichtsverlaufskontrollen
- Energiebedarf nicht ermittelt
- fehlende Reaktion auf dokumentierte Gewichtsverluste
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• Getränke nicht erreichbar
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• Getränke nicht erreichbar
• fehlende Diätkost
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• Getränke nicht erreichbar
• fehlende Diätkost
• fehlende Zwischenmahlzeiten
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• Getränke nicht erreichbar
• fehlende Diätkost
• fehlende Zwischenmahlzeiten
• lange Nahrungskarenz (Abstand zwischen letzter Abendmahlzeit und Frühstück > 12 Std./ bei Demenz /Diab. > 10 Std.)
Häufige Mängel bei der Ernährung von Senioren
• Getränke nicht erreichbar
• fehlende Diätkost
• fehlende Zwischenmahlzeiten
• lange Nahrungskarenz (Abstand zwischen letzter Abendmahlzeit und Frühstück > 12 Std./ bei Demenz /Diab. > 10 Std.)
• unzureichende Nahrungsmenge
Expertenstandard
Expertenstandard
Ernährungs-
management zur
Sicherstellung und
Förderung der oralen
Ernährung in der
Pflege
Expertenstandard
Expertenstandard Ernährungs-management zur Sicherstellung und Förderung der oralenErnährung in der Pflege
März 2009 DNQP
(Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege)
Expertenstandard
Expertenstandard Ernährungs-management zur Sicherstellung und Förderung der oralenErnährung in der Pflege
März 2009 DNQP
(Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege)
Zielsetzung
Expertenstandard
Expertenstandard Ernährungs-management zur Sicherstellung und Förderung der oralenErnährung in der Pflege
März 2009 DNQP
(Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege)
ZielsetzungBei jedem Patienten / Bewohner mit pflegerischemUnterstützungsbedarf oder Risiko oder Anzeichen für Mangelernährung ist dieorale Nahrungsaufnahmeentsprechend seinen Bedürfnissen und seinem Bedarf sichergestellt
Rolle der Pflegenden
der Expertenstandard hebt die zentrale
Rolle der pflegenden bei der Planung und
Sicherstellung einer bedürfnisorientierten
und bedarfsgerechten Ernährung der
Patienten / Bewohner in Zusammenarbeit
mit anderen Berufsgruppen hervor
Beobachtungskriterien zur Einschätzung der Ernährungssituation
Beobachtungskriterien zur Einschätzung der Ernährungssituation
siehe Unterlagen EL
• Körpergröße
• Körpergewicht (KG) und Gewichtsverlauf
Beobachtungskriterien zur Einschätzung der Ernährungssituation
siehe Unterlagen EL
• Körpergröße
• Körpergewicht (KG) und Gewichtsverlauf
Beobachtungskriterien zur Einschätzung der Ernährungssituation
siehe Unterlagen EL
• Körpergröße
• Körpergewicht (KG) und Gewichtsverlauf
• BMI
! ist alleine nicht aussagekräftig:
• KG wird durch Wasserhaushalt beeinflusst
• BMI nicht zu verwerten bei Amputation
• oder verkrümmter Wirbelsäule
Beobachtungskriterien zur Einschätzung der Ernährungssituation
• BMI
Wünschenswert bei Senioren > 65 J.:
24 – 29 kg/m2
Beobachtungskriterien zur Einschätzung der Ernährungssituation
• BMI
Wünschenswert bei Senioren > 65 J.:
24 – 29 kg/m2
• ⇧ Risiko für Ernährungsstörungen besteht
für Menschen > 65 J. bereits ab einem BMI von < 24
Beobachtungskriterien zur Einschätzung der Ernährungssituation
• BMI
Wünschenswert bei Senioren > 65 J.:
24 – 29 kg/m2
• ⇧ Risiko für Ernährungsstörungen besteht für Menschen > 65 J. bereits ab einem
BMI von < 24⇨ Gewichtsverlauf beobachten; Gewicht
soll konstant bleiben
Weitere Parameter zur Beurteilung des Ernährungszustands (EZ)
Weitere Parameter zur Beurteilung des Ernährungszustands (EZ)
• Waist / Hip Ratio (WHR)
• Bauchumfang
Weitere Parameter zur Beurteilung des Ernährungszustands (EZ)
• Waist / Hip Ratio (WHR)
• Bauchumfang
• Armmuskelumfang (AMU)
• Oberarmumfang (OAU)
• Trizepshautfaltendicke (THF)
Weitere Parameter zur Beurteilung des Ernährungszustands (EZ)
• Waist / Hip Ratio (WHR)• Bauchumfang• Armmuskelumfang (AMU)• Oberarmumfang (OAU)• Trizepshautfaltendicke (THF)- Methoden einfach aber allein nicht
ausreichend- zur Verlaufskontrolle
Weitere Parameter zur Beurteilung des Ernährungszustands (EZ)
• Waist / Hip Ratio (WHR)• Bauchumfang• Armmuskelumfang (AMU)• Oberarmumfang (OAU)• Trizepshautfaltendicke (THF)- Methoden einfach aber allein nicht
ausreichend- zur Verlaufskontrolle• Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA)
Weitere Parameter zur Beurteilung des Ernährungszustands (EZ)
• Waist / Hip Ratio (WHR)• Bauchumfang• Armmuskelumfang (AMU)• Oberarmumfang (OAU)• Trizepshautfaltendicke (THF)- Methoden einfach aber allein nicht
ausreichend- zur Verlaufskontrolle• Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA)- Körperzusammensetzung
• In 3 Gruppen einige Methoden vorstellen bzw. demonstrieren
• Messung Oberarmumfang
• Messung Wadenumfang
• BIA